Anlage 3a

Anlage 1
Leistungsbeschreibung
Online-Trainingskurs für Teilnehmer/-innen aus zentralafrikanischen Ländern
zu externen Qualitätssicherung im Hochschulsystem in französischer Sprache
Die Kursteilnehmer/-innen sollen nach Absolvierung des Kurses:
 mit der Diskussion des Qualitätsbegriffs im Hochschulsystem vertraut sein;
 Optionen in der Realisierung von externer Qualitätssicherung kennen;
 das in ihrem Heimatland und ihrer Region existierende Format von
Qualitätssicherung benennen können;
 Kompetenzen zur Entwicklung eigener, auf ihre nationalen Hochschulsysteme
abgestimmter, Modelle externer Qualitätssicherung erworben haben;
 Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen für die Realisierung von
Qualitätssicherungsstrukturen entwickeln können;
 Kompetenzen zur Teamarbeit über Institutionen und ggf. auch nationale
Grenzen hinweg erworben haben. Gelegenheiten des gegenseitigen Lernens
wurden genutzt, um von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer/-innen zu
profitieren.
 Netzwerkerfahrungen mit den anderen Kursteilnehmer/-innen gemacht und
die positive Wirkung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von
Experten kennengelernt haben.
Die Aufgaben im Einzelnen:
1. Kursmaterial
Auf den afrikanischen Kontext abgestimmtes Lehrmaterial in französischer
Sprache ist für den Kurs zur Verfügung zu stellen. Das Material muss für
Selbstlernphasen geeignet sein. Aufgaben zur Überprüfung des Gelernten
müssen integriert werden. Folgende Themen müssen abgehandelt werden:
a. Begriffsklärung Qualität und Qualitätssicherung (QS)
b. Die Rolle der Qualitätssicherung im nationalen Kontext
c. Grundlegende Möglichkeiten und Metholden, ein externes
Qualitätssicherungssystem zu betreiben
d. Methoden, Qualität zu messen – Evaluierungsverfahren
e. Durchführung eines Akkreditierungs-/Prüfverfahrens, Grundlagen des
Verfahrens inklusive der Entscheidungsfindung wie auch der
notwendigen
Vorbereitungen
auf
Hochschulseite
(Selbstevaluierungsbericht u.a.).
f. Aufbau und Betrieb einer Akkreditierungsagentur
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2. Online Plattform
Eine Online Plattform zur Unterstützung der Kursarbeit muss nutzbar sein
und auch noch zwei Monate nach dem Kurs, der auf mindestens 90, maximal
120 Schulungstage (Online-Phase, zuzüglich Präsenzphase) angelegt sein
sollte, für Nacharbeiten und Kommunikation der Kursteilnehmer zur
Verfügung stehen.
3. Trainingsleistungen
a. Die Kurse müssen sämtliche Aspekte der externen Qualitätssicherung
mit besonderem Blick auf die Situation des Hochschulsystems in der
Zielregion beinhalten.
b. Die Kursteilnehmer/-innen sind mittels auf ihren Bedarf abgestimmter
Arbeits- und Informationspakete durch den Kurs zu führen. Ein
engmaschiges Coaching durch das Trainerteam, über die Online
Plattform wie ggf. mit E-Mails, wird vorausgesetzt.
c. Der Kurs muss zu allen Sachthemen Aufgabenstellungen für die
Teilnehmer/-innen enthalten, die nach Erledigung von den Trainer/innen korrigiert und mit Feedback an die Teilnehmer/-innen
zurückgespielt werden.
d. Gruppenaufgaben für Teilnehmer/-innen aus einem Land sind mit dem
Ziel zu vergeben, Qualitätssicherung aus verschiedenen Blickwinkeln
zu
diskutieren
und
gemeinsame
Konzepte
für
eine
Qualitätssicherungsinitiative im eigenen Land zu erarbeiten. Diese
Gruppenarbeiten sind von den Trainer/-innen zu betreuen (korrigieren
und Feedback) und in die Präsenzphase einzufließen.
e. Die Gruppenaufgaben müssen in der Form konzipiert werden, dass
sie den Austausch der Teilnehmer/-innen aus den Ministerien mit den
Teilnehmer/-innen aus den Hochschulen fördern. Zielsetzung ist, dass
aus der nationalen Kursarbeitsgruppe eine Dynamik für Reformen der
Qualitätssicherungsstrukturen auf nationaler Ebene entstehen. Das
Trainerteam muss regionale Expert/-innen integrieren.
f. Der Kurs muss auf 3 Monate Onlinephase ausgelegt sein und die
Trainer für die gesamte Zeit für Fragen der Teilnehmer/-innen zur
Verfügung stehen.
4. Teilnehmer/-innensuche und -auswahl
a. Ansprechpartner/-innen
in
den
Ministerien
und/oder
Akkreditierungsbehörden der Zielländer sind zu identifizieren und in
Absprache mit dem DAAD zur Kursbewerbung aufzufordern.
b. Die Ausschreibung ist zielgerichtet zu verbreiten. Kontakte des DAAD,
wie z.B. die Association of African Universities (AAU), können in
Absprache mit dem programmführenden Referat des DAAD für den
Ausschreibungsversand genutzt werden. Zielgruppe sind Mitarbeiter/innen von Hochschulministerien und/oder Akkreditierungsagenturen
sowie
Qualitätssicherungsspezialisten
aus
ausgewählten
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Hochschulen folgender Länder: Gabun, Kamerun, Demokratische
Republik Kongo, Republik Kongo, Madagaskar und Tschad.
c. Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer/-innen sind zu entwickeln
und die Auswahl in Abstimmung mit dem DAAD durchzuführen.
d. Die Auswahlentscheidung ist den Bewerber/-innen zu kommunizieren.
5. Präsenzphase
a. Konzeption einer fünftägigen Präsenzphase (Vollzeit, 5-Tage-Woche,
Reisetage an den Wochenenden) in Kamerun, die dem
Kenntnisgewinn ebenso dienen soll wie auch der Vernetzung und dem
Austausch der Teilnehmer/-innen untereinander.
b. Programmgestaltung mit Integration des Trainerteams, in Abstimmung
mit dem DAAD und dem vom DAAD beauftragten Tagungsbüro für die
Abwicklung der Präsenzphase.