Interesse an Königsallee groß Rund 80 Bürger lassen sich über Gestaltung des Neubaugebiets informieren werden. So würden dann etwa in einem Bereich nur zweigeschossige Einzelhäusern mit Zelt- oder Satteldächern stehen; in anderen Quartieren fänden sich dann wiederum Einzel- und Doppelhäuser mit höchstens zwei Geschossen. Die Bauherren konnten ihre gewünschte Bauweise bei der Anmeldung angeben. So sind beispielsweise entlang der Grünzüge Königsallee und Prozessionsweg zweigeschossige Einzelhäuser mit einer Traufhöhe von 6 bis 6,50 Meter geplant. Bei den Kosten pro Quadratmeter werden je nach Lage 165 oder 155 Euro verlangt. Man habe hier Vergleiche zu den Nachbarkommunen hergestellt und in Abstimmung von Verwaltung und Politik entschieden. ASCHEBERG � Am Westrand von Ascheberg sollen im Neubaugebiet Königsallee Einzelhäuser wahlweise mit zwei oder eineinhalb Geschossen sowie Doppelhäuser entstehen. Am Donnerstagabend hatte die Bauverwaltung zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Änderung des Flächennutzungsplans (FLNP) eingeladen. Läuft alles nach Zeitplan, könnten das baurechtliche Verfahren zum Jahresende abgeschlossen und die ersten Häuser 2017/18 gebaut sein. Die Änderung des FLNP ist nötig, weil die Fläche zwischen der Nordkirchener Straße, Königsallee, Prozessionsweg und der Hegemerstraße vorwiegend landwirtschaftlich genutzt wurde. Interesse an den Grundstücken von durchschnittlich 500 und 650 Quadratmetern Größe für Einzelhäuser und 300 bis 400 Quadratmetern für Doppelhäuser ist offenbar vorhanden, denn rund 80 Besucher nutzten das Angebot am Donnerstagabend, sich zu informieren. Verkehrsberuhigter Ausbau Bebauung in zwei Abschnitten Planer Alois Lompa vom Büro Drees und Huesmann erläuterte die Pläne. Zwei Quartiere mit Schleifenerschließung der inneren Straßen sind angedacht und machen eine Bebauung in zwei Abschnitten möglich. Begonnen werden soll mit dem nördlichen Abschnitt. Bei einem Beginn im südlichen Abschnitt seien zu viele Vorleistungen, beispielsweise Baustraßen und Entwässerung notwendig, oder es würden neu angelegte Straßen durch Bauarbeiten beschädigt, fügte Fachbereichsleiter Klaus van Roje hinzu. Die Entwicklung in verschiedenen Bauabschnitten habe sich in ande- Der Bebauungsplan zeigt die Fläche zwischen der Nordkirchener Straße (oben gelb eingezeichnet), der Königsallee und dem Prozessionsweg (rechts und unten in grün) und der Hegemerstraße (links), die in zwei Abschnitten mit Einzel- und Doppelhäusern bebaut werden soll. � Grafik: Architektenbüro Drees und Huesmann ren Baugebieten, beispielsweise im Mühlenberg in Herbern, gerade auch mit Blick auf den Straßenendausbau bewährt. Aus städtebaulichen Gesichtspunkten heraus sollen an der Königsallee gleichartige Häuser in schmucken Kleinquartieren angeordnet Rund 80 Interessierte kamen am Donnerstag zur Bürgerversammlung, um sich über die Pläne des Neubaugebiets Königsallee zu informieren. � Foto: Heinkel-Brüggemann Bei der inneren Gestaltung des Baugebiets ist ein verkehrsberuhigter Ausbau ohne Bürgersteige vorgesehen. Wie in anderen Baugebieten wolle man gute Standards, zum Beispiel Pflaster, verlegen. Pro Haus soll ein öffentlicher Parkplatz eingerechnet werden, informierte van Roje. Die Ascheberger Grundstücksentwicklungsgesellschaft (AGEG), eine 100-prozentige Tochter der Gemeinde, habe einen Treuhandauftrag erhalten und wird die Verträge mit den Bauherrn schließen. Diese müssen festlegen, dass sie das Haus mindestens fünf Jahre vorwiegend selbst benutzen, Einliegerwohnungen sind dabei möglich. Damit wolle man Spekulationen entgegentreten, meinte Klaus van Roje. Innerhalb von zwei Jahren soll in der Regel mit dem Bau des Hauses begonnen werden. Wie gehabt, gilt auch für das Neubaugebiet an der Königsallee der Ascheberger Kinderrabatt: Für jedes Kind unter 18 Jahre werden fünf Euro Ermäßigung pro Quadratmeter gewährt. Das gilt auch für jedes weitere Kind, das innerhalb von fünf Jahren geboren wird. Die genauen Informationen über die Pläne und die Fristen für die Stellungnahmen können Interessierte in der kommenden Woche der Homepage der Gemeinde Ascheberg entnehmen. � gh www.ascheberg.de
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