Theatermagazin März - Landestheater Linz

MÄRZ 2016
MÄRZ
2016
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FRÜHJAHRS-SCHNUPPERABO 2016
SCHMETTERLINGE IM BAUCH …
DIE FRÜHJAHRS-SCHNUPPERABOS 2016 SIND DA!
MUSIKTHEATER
SCHAUSPIEL
Im Großen Saal
Musiktheater Volksgarten
In der Arena Schauspielhaus Promenade und
in den Kammerspielen Promenade
MO, 18. APRIL 2016, 19.30 UHR THE WHO’S TOMMY
Rockmusical von Pete Townshend und Des McAnuff
FR, 22. APRIL 2016, 19.00 UHR LEHMAN BROTHERS.
Schauspiel von Stefano Massini
DO, 5. MAI 2016, 19.30 UHR INTO THE WOODS – AB IN DEN WALD
Musical von Stephen Sondheim und James Lapine
DO, 26. MAI 2016, 19.30 UHR MEINE BESTE FREUNDIN
Schauspiel von Tamsin Oglesby
MO, 16. MAI 2016, 19.30 UHR CARMINA BURANA
Tanztheater von Mei Hong Lin, Musik von Carl Orff
DI, 14. JUNI 2016, 19.30 UHR ZIRKUS PIRANDELLO
Ein Verwirrspiel von Marc Becker
um
€ 127,00
um
€ 62,00
in allen Preiskategorien, solange der Vorrat reicht
auf besten Plätzen der Platzgruppen 1S, 1A oder 1, solange der Vorrat reicht
Jetzt bestellen! Abo-Service 0800 218 000-4 (Montag bis Freitag, 9.00 bis 16.30 Uhr), [email protected]
Unter allen Frühjahrs-Schnupperabonnenten werden je zwei Premieren-Abos Musiktheater und Schauspiel für die Spielzeit 2016/2017 verlost!
SPERRSITZ
© Katharina Manojlovic
Heute hätte ich die Riesenbrille aus Holz, die man
in Österreich zur Tracht trägt, wirklich gut
gebrauchen können, um wieder Kontur in
meinen Tag zu bringen, denn der ist neblig und
grau: Der Kühlschrank ist leer, der Freund hat
keine Zeit, die Arbeit häuft sich, der Geschirrspüler hat die Küche geflutet und so weiter.
Letztens hat mich Nael, mein Kollege aus Ägypten, gefragt, wie denn nochmal die österreichische Riesenbrille genannt wird, auf die ich im
Sommer in Iowa, im Hause eines ausgewanderten Österreichers, gedeutet habe mit den Worten:
„Traditional Austrian costume“. Die Brille war
aber nichts anderes als ein schräges Flohmarktfundstück, ohne Gläser und viel zu groß und
klobig, um zweckmäßig getragen werden zu
können. Eher eine Skulptur, als ein Accessoire.
Situationskomik ist etwas, das sich manchmal
selbst unter alten Freunden schwer übersetzen
lässt. Aber in Iowa, unter einer Österreicherin,
einem Ägypter, einer Frau aus Singapur, einem
Finnen und einem Brasilianer?! Nael zog es also
zumindest in Erwägung, das absurde Stück Holz
für ein, ja, österreichisches Kleidungsstück zu
halten. Ich habe daher, was selten lustig ist,
meinen Witz erklären müssen, dort in Iowa. Und
Nael hat dann doch noch sehr gelacht.
SEHSCHWÄCHE
Teresa Präauer, Autorin und Zeichnerin, ist geboren in
Linz, aufgewachsen in Salzburg und lebt in Wien. Sie
schreibt regelmäßig für Zeitungen und Magazine zu
Theater, Kunst, Literatur, Mode und Pop. Ihre Bücher erscheinen im deutschen Wallstein Verlag, als Taschenbücher bei S. Fischer, und wurden vielfach ausgezeichnet.
Zuletzt erschien der Künstlerroman Johnny und Jean,
nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2015.
Im Laufe der Monate hat er aber wieder vergessen,
dass es sich damals um einen Scherz gehandelt hat.
Sollte ich ihn nun ein zweites Mal desillusionieren? Oder bleibt uns Österreicherinnen und Österreichern die hölzerne Brillenskulptur als Tracht
erhalten, zumindest dort im Land am Nil?
„Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten“ heißt eine Studie, die Sigmund Freud 1905
verfasst hat. Ich hab Nael heute im Chat ein zweites Mal meinen abgestürzten Witz erläutert, und
er hat wieder lachen müssen und sich selbst für
„stupid“ erklärt. Und ich weiß, die Retourkutsche
wartet.
Wir schreiben einander regelmäßig, und ich bin
froh, dass ich jemanden persönlich danach fragen
kann, wie denn er die aktuellen politischen und
gesellschaftsrelevanten Meldungen liest. Und
weil Nael und ich denselben Beruf haben, haben
wir für vieles gemeinsame Worte, neugierige und
skeptische. Genaues Betrachten hilft. Und Witz.
Beim Chatten vor ein paar Tagen hat Nael mich
darauf hingewiesen, ich müsse ihm doch bitte
nicht erklären, wer Sigmund Freud gewesen sei.
Yet, once again: Das mitunter zu Sehschwäche
neigende Völkchen in den Alpen hat Professor
Freud, diesen bärtigen Herrn mit zarter Hornbrille, 1938 aus dem Lande geworfen.
MÄRCHEN, MYTHEN, NEUE WELTEN
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MÄRCHEN, MYTHEN,
NEUE WELTEN
PELLÉAS ET MÉLISANDE
lautet das Motto zur Spielzeit 2015/2016,
das 13 Stücke aus allen Sparten miteinander
verbindet: Ein Sommernachtstraum,
Schwanensee – Dort, wo wir nicht sind, Die
Schöne und das Tier, Der Nussknacker, Hänsel
und Gretel, Pelléas et Mélisande, Into the Woods
– Ab in den Wald, Hedwig and the Angry Inch,
King A, McTeague – Gier nach Gold, Orfeo ed
Euridice, Lehman Brothers., Welcome to Astoria
und Terra Nova oder Das weiße Leben.
Debussys düsteres Märchen Pelléas et Mélisande
und Moritz Eggerts Science-Fiction-Oper
Terra Nova oder Das weiße Leben stehen
gleichsam für das Apokalyptische bzw. das
Utopische des Spielzeit-Mottos, wobei beide
Werke schon in sich verdeutlichen, dass
Schrecken und Hoffnung ein „sich liebend’
Geschwisterpaar sind“ (auch jenseits von
Wagners Walküre).
Welch geheimnisvolle Melange Furcht und Hoffnung in
Pelléas et Mélisande eingehen, hat Rainer
Maria Rilke in seiner atmosphärischen
Beschreibung des Geschehens einzigartig
erfasst: „In einem Schloss und in dem Garten, der es umrauscht, wohnen stille Gestalten. Sie sprechen leise von einem Kranken,
der in einem der vielen Zimmer wartet, ob
er sterben muss. Alle lauschen ehrfürchtig
auf diese Entscheidung. Sie leben lautlos
nebeneinander her und sind vereint nur in
der Furcht des Gefühls. Sie sind nicht glücklich gewesen vor dieser Zeit, und sie sind
nicht traurig geworden durch die Angst. Sie
haben nur gelernt, hinauszuhorchen, auf
das, was durch die weiten Wälder kommen
kann und durch die endlos kalten Gänge.
Ihr Lauschen macht diese Menschen nicht
wehrlos, es wird ein Ruf nach dem
Unbekannten. Golaud, der dunkle, führt es
ins Schloss: Es ist ein blasses, fremdes Mädchen, das einmal seine Krone verloren hat.
Der finstere Prinz macht sie zur Mutter
seines verwaisten Sohnes. Und er selbst
will festlich einziehen in die kleine, lichte
Mélisande, wie in ein neues Reich. Aber die
silbernen Türen ihrer Seele wehren seinem
Ungestüm. Da zeigt sein Söhnchen ihm, wie
diese Pforten aufgehen vor des blonden
Pelléas gefalteten Händen. Und da tötet der
wilde Golaud den (Halb-)Bruder Pelléas,
‚weil es so Brauch ist‘. Die Waffe streift
Mélisanden. Sie lässt leise ein frühes Kind
ins Leben gleiten, wie ein Rettungsboot, darin sie das Niegelebte geboren hat. Dann
geht sie unter, stirbt am Staunen über alles
das. Der alte König Arkel sieht ihr sinnend
nach. Wie eine ferne Erinnerung rührt ihn
das Schicksal an. ‚Du bist nicht schuld.‘ –
Damit zieht er den dunklen Golaud zur
Türe, denn: ‚Wir wollen hier nicht bleiben.
Wir können ja nicht antworten auf das
hier. Ich bin alt, ich habe fast alles gesehen,
und ich kann doch nicht antworten. Ich
weiß: Man kann das Leben nicht erkennen
und enthüllen. Man kann es nur – überdauern.‘ – So König Arkel.“
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PREMIERE OPER
PELLÉAS ET MÉLISANDE
CLAUDE DEBUSSY
Lyrisches Drama in fünf Akten und zwölf Bildern
nach der gleichnamigen Dichtung von Maurice Maeterlinck
In französischer Sprache mit deutschen,
englischen und tschechischen Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG
Dennis Russell Davies / Marc Reibel
INSZENIERUNG UND KOSTÜME
Achim Freyer
LICHTDESIGN
Achim Freyer / Sebastian Alphons
BÜHNE
Achim Freyer / Moritz Nitsche
DRAMATURGIE
Wolfgang Haendeler
Bühnenbildskizze von Achim Freyer
BESETZUNG
Myung Joo Lee, Karen Robertson, Martha Matscheko / Tabea Mitterbauer;
Iurie Ciobanu, Seho Chang, Nikolai Galkin / Dominik Nekel, Ville Lignell / Marius Mocan
Chor des Landestheaters Linz
Statisterie des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
PREMIERE SA 19. MÄR 2016, 19.30 UHR
GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
PELLÉAS ET MÉLISANDE
Es gibt ein Blaubartzimmer in unserer Seele, das
man nicht öffnen soll. (…) Es gibt ein inneres Meer
in unserer Seele, ein fürchterliches, wahrhaftes
„mare tenebrarum“, in dem die seltsamen Stürme
des Ungesagten und Unsagbaren wüten; und wo
es uns gelingt, etwas auszudrücken, entzündet
sich manchmal im Brodeln der schwarzen Wellen
der Widerschein eines Sterns. Sind es allein diese
stummen Gewässer, aus denen wir die verdorrte
Erde der Kunst begießen? Ich weiß es nicht; doch
scheint mir, als spürte man ihren Umfang in sich
zunehmen, in dem Maß, wie man im Leben vorrückt, unter alle Quellen der uns umgebenden
Nacht: bis sie uns vielleicht in die Kehle hochsteigen und – was die absolute Weisheit sein muss –
Schweigen gebieten, Schweigen, welches sein Reich
von nun an kennt.
(Maurice Maeterlinck)
Vier Schlüssel zu einem Zimmer
Und aus dem Schweigen ward … Musik. Ausgerechnet Maurice Maeterlinck (1862–1949),
der große Prophet des Schweigens und Verstummens, wurde mit seiner 1892 entstandenen Theaterdichtung Pelléas et Mélisande zu
einer beispiellosen Inspirationsquelle für die
bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Innerhalb von 14 Jahren erlebte das symbolistisch-kryptische Werk des belgischen Literatur-Nobelpreisträgers vier Vertonungen, die
mit musikalischen Mitteln Zutritt zu Maeterlincks „Blaubartzimmer“ erzwingen bzw.
gewähren wollten: Gabriel Faurés Bühnenmusik (1898), Arnold Schönbergs Symphonische Dichtung (1902/1903), Jean Sibelius’
Schauspielmusik (1905) und schließlich C
­ laude
Debussys Lyrisches Drama (1893–1902), das
einzige der vier Werke, das für die Opern­
bühne geschrieben wurde.
Am Ende der Sprache
Die Faszination des Stoffes war ein Zeit­
phänomen. Der Weg nach Allemonde – so der
Name des märchenhaften Reiches, in dem die
Liebestragödie angesiedelt ist (s. die poetische
Inhaltsangabe von Rainer Maria Rilke auf
S. 3) – war ein ähnlicher wie ihn auch ­Sigmund
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Freud in seiner Traumdeutung (1900) und Hugo
von Hofmannsthal mit seinem fiktiven Brief
des Lord Chandos beschritten (1902), dem die
Worte im Munde wie „modrige Pilze“ zer­
fallen. Alle Weggefährten eint die eine Entdeckung: dass das Haus der Sprache den hoffnungslos vereinzelten Seelen keinen Schutz
mehr gewähren kann. Die endlos kreisenden
(Selbst-)Gespräche der Protagonisten münden
in Schweigen oder Gewalt. Ihre endlos schreibenden Schöpfer sind Vorboten einer neuen
Zeit, die sich den Bildwelten des Surrealen
und der Logik des Absurden zuwenden wird.
Mit und gegen Wagner
Doch allem philosophischen Gehalt zum
Trotz ist Pelléas et Mélisande zuallererst ein
Bühnenwerk von geradezu berückender musikalischer Schönheit, in dem der poetische
Text, die ihm sehr genau folgenden und
ihn nuanciert interpretierenden Gesangs­
stimmen sowie der verinnerlicht lodernde
­O rchesterklang ein grandioses „Gesamtkunstwerk“ ergeben, das frei ist von allem
Wagnerschen Pathos und dennoch nicht frei
ist vom Einfluss des Magiers aus Bayreuth:
Die „mit Golaud verbundene rhythmische
Gestalt“, konstatiert Pelléas-Dirigent Pierre
Boulez, „leitet sich unmittelbar aus der ab, die
Parsifal zugeordnet ist; die harmonische Sprache und der Orchesterklang des Arkel lassen
an den Gurnemanz des dritten Aktes denken;
schneidende Akzente im Zornesausbruch des
Golaud rufen die Erinnerung an Klingsor
­herauf; wenn dagegen (…) Pelléas sich in
­Mélisandes Haar hüllt, beschwört die Musik
insgeheim die Nachtszene des Tristan.
Ästhetik des Widerspruchs
Doch anders als beim Schöpfer des Rings sind
im Pelléas Sage, Märchen oder Mythos keine
versöhnenden Allheilmittel – im Gegenteil:
Dem geheimnistümelnden Symbolismus
steht mitunter ein krasser Realismus gegenüber (z. B. bei Golauds Hinweis auf die im Reiche verhungernden Bauern), und aus diesem
Widerspruch bezieht das Werk seine ganz
­eigene und eigentümliche Unruhe. In sich
­w idersprüchlich sind auch die vier Haupt­
personen, die Pierre Boulez einmal stenogrammartig wie folgt charakterisiert hat:
„Mélisande: arglos in ihrer Doppelzüngigkeit;
Pelléas: Zögern vor der Schwelle zum Absoluten; Golaud: Jähzorn und Ohnmacht vorm
Zusammenbruch seiner Welt; Arkel: aus
Angst eigensinniges Festhalten an der Naivität“ …
Der Plot (von Rilke zu Freyer) …
… könnte in einem Satz zusammengefasst
werden: Mélisande, ein junges Mädchen, ist
mit dem Königssohn Golaud verheiratet, der
sie auf einer Reise in ein fernes Land an einem
Brunnen vorgefunden hat und mit ihr als
Braut in das Reich „Allemonde“ seines Großvaters Arkel zurückgekehrt ist, wo sich
­Mélisande in Golauds Halbbruder Pelléas verliebt (und er sich in sie) – eine Dreiecks­
geschichte mit tödlichem Ausgang. – Aber in
Rainer Maria Rilkes Version der Handlung
(s. S. 3) wird weitaus deutlicher, wie sich hier
Märchen- und Sagenhaftes mit Mythologischem und Archetypischem zu einer unergründlichen Geschichte verbindet, die wie gemacht zu sein scheint für einen „Liebhaber
der Rätsel“ wie Achim Freyer: Der weltweit
schaffende, 2015 für sein theatralisches
­Lebenswerk ausgezeichnete „Nestroy“-Preisträger, betont die Verwandtschaft von Debussys Musik mit der Malerei des Impressionismus und entwickelt in seinen Räumen einen
„Neo-Pointilismus“, der „durch bewegte, farbenspiegelnde Punkte in Reihung als Raster
die handelnden Figuren in ihrer jeweiligen
psychischen Haltung impressiv auftreten
lässt“ – ein Ansatz, der auch durch den Besuch
der Ausstellung „Auf den Punkt.“ mit Werken
der Malerei von Achim Freyer und Moritz
Nitsche in der Brunnhofer Galerie (Linz)
durch die beiden dort gezeigten verwandten
„Punkte-Welten“ sich weiter erschließen mag
(s. S. 13).
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PREMIERE SCHAUSPIEL
INSZENIERUNG UND BÜHNE
Henri Hüster
BÜHNE UND KOSTÜME
Hanna Rode
DRAMATURGIE
Kathrin Bieligk
CHOREOGRAFISCHE MITARBEIT
Vasna Felicia Aguilar
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
LEHMAN BROTHERS.
AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE
STÜCK VON STEFANO MASSINI
Deutsch von Gerda Poschmann-Reichenau
PREMIERE SA 12. MÄR 2016, 19.00 UHR
ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
LEHMAN BROTHERS.
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„Lehman Brothers“ – der Name gilt als Inbegriff
von Insolvenz und Finanzkrise. Doch wer kennt
schon die Geschichte der Gründerfamilie dieser
mächtigen amerikanischen Investmentbank, von
der nichts blieb als ein Schuldenberg in Höhe von
geschätzten 200 Milliarden Dollar? Drei Jahre
lang hat Stefano Massini recherchiert, hat akribisch Unmengen von Material gesammelt, und
das Ergebnis ist ein atemberaubender Text, der
den Weg dieses zum Mythos des Zusammenbruchs gewordenen Unternehmens über drei Generationen nachzeichnet: eine Familien-Saga, die
man zugleich als Autopsie des Kapitalismus lesen
kann. Es beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts mit
der Gründung einer kleinen Textilhandlung in
Montgomery durch drei aus dem fränkischen
Rimpar eingewanderte Brüder und endet rund
150 Jahre später mit dem Ausverkauf eines Finanz­
imperiums.
Heyum Lehmann aus Bayern,
Sohn eines jüdischen Viehhändlers, kommt am
11. September 1844 in Manhattan an und wird mit
Betreten der Neuen Welt ein anderer Mensch:
„­ Lehman“ an American Express verkauft. 2008
brach dieses Imperium zusammen und läutete den
Kollaps des Finanzmarktes ein. Der Name
­„Lehman Brothers“ steht seitdem für das Platzen
der Spekulationsblase, die Gier der Banker und
den Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise.
Der Autor Stefano Massini gilt als einer der prägenden zeitgenössischen Dramatiker Italiens.
­Seine Stücke werden international gespielt und
sind vielfach ausgezeichnet. Er ist künstlerischer
Leiter des Piccolo Teatro in Mailand in Nachfolge von Luca Ronconi, der dort kurz vor seinem
Tod die Erstaufführung von Lehman Brothers.
­inszenierte. Das Stück erzählt in epischer Form
und fast biblischer Sprache vom Aufstieg der drei
Brüder und den Weg ihres Unternehmens über
drei Generationen. Die Chronik führt durch
mehr als 150 Jahre und schildert, wie die Welt
sich immer schneller dreht und immer kleiner
wird. Massini klagt dabei nicht an, er wertet
nicht, es gibt keine guten oder bösen Figuren in
Er atmete tief ein, nahm den Koffer auf, und mit raschem Schritt
– obgleich er noch nicht wusste, wohin – betrat auch er die Spieluhr die man Amerika nennt.
Henry Lehman. Er kommt mit nichts als einem
Koffer, und sein erstes Geschäft ist winzig, nur ein
paar Quadratmeter. Es folgen seine jüngeren Brüder Mendel (der zu Emanuel wird) und M
­ ayer –
und auf dem Ladenschild steht rasch „Lehman
Brothers“. Der Familienbetrieb wächst in schwindelerregendem Tempo: Bald schon verkaufen die
Brüder nicht mehr nur Textilien, sondern handeln mit dem Rohstoff Baumwolle, dem Gold
­Alabamas. Sie kaufen von den Plantagen im Süden
und verkaufen an die Fabriken im Norden. Ein
Büro in New York wird eröffnet, „Lehman
­Brothers“ handelt mit Kaffee und Erdöl, investiert
in die Eisenbahn und die Unterhaltungs­industrie.
In New York übernimmt Philip, ­Emanuels Sohn,
mehr und mehr die Firmenleitung und baut sie in
ein reines Finanzinstitut um. Aus der Tuchhandlung ist ein Imperium geworden, das auch den
Börsencrash am Schwarzen Freitag und den Zweiten Weltkrieg übersteht und daran noch wächst,
indem es immer wieder frühzeitig Innovationspotential entdeckt. Die Gründerfamilie zieht sich
schon Ende der 60er Jahre zurück. 1984 wird
dem Stück, auch keine Botschaft. Massini liefert
keine Analyse der Börse, sondern übersetzt die
Geschichte und die Vorgänge der Wirtschaft in
sinnliche Sprache und anschauliche Bilder. Er
­erzählt die Geschichte des Kapitalismus, der
­ursprünglich Wohlstand für viele und die Freiheit der unbegrenzten Möglichkeiten bedeutete,
und wie diese Idee sich verselbstständigte und in
ihr Gegenteil verkehrte. Als Autopsie der kapitalistischen Katastrophe, angesiedelt zwischen
Brecht und Shakespeare, ist Lehman Brothers. lehrreich und sinnlich zugleich.
Der junge Regisseur Henri Hüster begann vor
Jahren als Regieassistent am Landestheater Linz
und hat hier schon Schimmelpfennigs Goldenen
Drachen im Eisenhand inszeniert. Auch gründete
er zusammen mit Aurel von Arx und Björn
­Büchner die erfolgreiche NACHTSPIEL-Reihe.
Inzwischen absolvierte er ein Regiestudium an
der renommierten Hamburger Theaterakademie,
wurde mit den dort entstandenen Arbeiten zu
­diversen Festivals eingeladen, und hat dort gerade
seine Abschlussarbeit auf Kampnagel präsentiert.
BESETZUNG
Aurel von Arx, Georg Bonn, Bastian Dulisch, Anna Eger, Sven-Christian Habich,
Levin Hofmann, Sebastian Hufschmidt
Abb. links: Historische Aufnahme des Firmensitzes der Lehman Brothers Bank in der 1 William Street in New York City
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ENSEMBLEGESPRÄCH
AUFBRÜCHE
DIE SCHAUSPIELER AUREL VON ARX UND BASTIAN DULISCH IM GESPRÄCH ÜBER DIE PROBEN ZU LEHMAN BROTHERS.
UND IHRE ZEIT AM LINZER LANDESTHEATER
Lieblingsrolle in Linz: Aurel von Arx in eisen hand faust Spielzeit 2009/2010
Ihr probt beide gerade für die Österreichische
Erstaufführung von Stefano Massinis Lehman
Brothers. Worum geht es?
Aurel: In dem Stück wird beschrieben, wie
die Generationen der Lehman-Dynastie ihr
jeweiliges Erbe lachenden Auges immer
dann abgeben, wenn sie merken, dass die
Jüngeren bereit sind. Das finde ich sehr
­beeindruckend. Die Jüngeren sind dann so
innovativ, dass sie das bisher Geschaffene
zerstören, indem sie es übertrumpfen. Und
damit zerstören sie auch die Konkurrenz.
Gleichzeitig wissen alle, dass sie scheitern
können und haben eine Angst vor dem
­Absturz, die dann endet, wenn der Nächste
übernommen hat.
Bastian: Es wird eine Kultur des gewollten
Übertrumpft-Werdens beschrieben. In meiner Familie ist so ein Generationenwechsel
einmal alles andere als reibungslos gelaufen.
Der Text ist extrem schön zu lesen und auch
extrem schön zu spielen, was nicht heißt, dass
alles reibungslos läuft in der Familie Lehman.
Aurel: Und bei uns auch nicht.
Bastian: Die frotzeln sich auch ordentlich an.
Lieblingsrolle in Linz: Bastian Dulisch in King Arthur Spielzeit 2012/2013
Aber das Ziel bleibt immer … übertrumpft zu
werden.
Aurel: Man legt sich mit den Älteren an, bevor man überhaupt die Kompetenz dazu hat.
Aber nach einigen Versuchen profiliert man
sich, um eines Tages dort zu stehen, wo der
Ältere grade steht. Und wir reden noch immer
über Lehman Brothers., nicht über Theater-­
Interna, oder?
Bastian: Wenn man sich anschaut, wie
schnell das Unternehmen der Lehmans
wächst, könnte man erwarten, dass einer
­irgendwann sagt: so, jetzt habe ich meine
­Million auf dem Konto, jetzt reicht es. Aber
dann kommt der Nächste und macht weiter.
Die Lehmans sind anderen Unternehmen
­immer einen Schritt voraus und ich würde
behaupten, das ist die Potenz dessen, dass sie
immer die Plattform für die Folgegeneration
schaffen, indem sie ihr ganzes Wissen weitergeben.
Aurel: Widerspruch ist in ihrer Kultur zugelassen. Und die Idee von Innovation durch
Widerspruch ist so überzeugend, dass sie
selbst mich jetzt ansteckt und darüber nach-
denken lässt, wie man sich zum Beispiel
­innerhalb des Theaters ein System schaffen
kann, das Widerspruch möglich macht und
zulässt, um dann am Ende auch abgeben zu
können. Im Theatersystem ist das noch nicht
so verankert.
Ihr arbeitet an Lehman Brothers. gemeinsam
mit dem Regisseur Henri Hüster, mit dem du,
­Aurel, vor fünf Jahren das NACHTSPIEL gegründet hast, wo ihr beide immer wieder präsent
seid und die ­Innovation selber bestimmen könnt.
Aurel: Genau, das ist ein Zweig, den wir selber gegründet haben und wo Innovation
stattfindet. Diesen Zweig müsste man weiterpflanzen im Sinne einer Generationen-Übergabe. Und das ist in dem großen Theater­
apparat schwierig. Die Nächsten müssten so
etwas erkennen und übernehmen.
Gibt es Lieblingsrollen, auf die ihr jetzt nach
fünf bzw. sechs Jahren in Linz besonders gerne
zurückblickt?
Aurel: Spontan: eisen hand faust 2010 im
­Eisenhand, weil da etwas an Skills abgerufen
AUFBRÜCHE
wurde, was sonst so nicht abgerufen wird.
Mag täuschen, weil es lange her ist, aber das
war eine gute Produktion. Bei dir Werther?
Bastian: Ja, das Highlight war Werther, das
ist auch lange her. Wobei ich auch noch King
Arthur nennen würde, den Olivier Tambosi
inszeniert hat. Da zeigte sich für mich, dass
Aufgaben, die man für sich als Spieler erst mal
für ungeeignet hält, fast immer die besten
sind. Mich als Counter-Tenor zu besetzen, das
hätte ich nicht vermutet, aber das war ein
Auftritt, den ich nicht vergessen werde. Das
Bruckner Orchester hatte teilweise kein
­Verständnis dafür, man sieht ja die Blicke.
Aber Olivier Tambosi hat das einfach durchgezogen mit seiner Geduld. Takeshi Moriuchi
hat neun Wochen mit mir Counter-Passagen
geprobt und zum Schluss kam doch ein bisschen Ton. Da entstand eine Qualität, die ich
extrem reizvoll finde.
Wie seid ihr jeweils nach Linz gekommen?
Bastian: Der Regisseur Nik Günther hatte
mir ein Vorsprechen bei Holger Schober vermittelt, dem damaligen Leiter des u\hof:, der
Silvester zufällig in Hamburg verbrachte. Am
1. Januar 2010 habe ich dort vorgesprochen,
Holger Schober sagte zu und so bin ich in Linz
gelandet, ohne die Stadt vorher gesehen zu haben. Das war schon erst mal eine Umstellung.
Aurel: Ich dachte, ich würde zwei Jahre intensiv arbeiten und dann weiterschauen. Am
Ende habe ich sieben Jahre intensiv gearbeitet. Und rückblickend kann ich sagen, ich
habe hier in Linz irgendwie eine neue Mitte
gefunden, die ich vorher nicht hatte.
Wie ist es euch außerhalb des Theaters ergangen
in dieser Stadt, die ihr vorher nicht kanntet?
Bastian: Zu Beginn hätte ich nicht gedacht,
dass ich lang bleiben würde, aber dann kam
die Liebe und mittlerweile sind auch zwei
Kinder da. So vergehen die Jahre und Linz ist
mir tatsächlich ans Herz gewachsen, das kann
man nicht anders sagen. Die Menschen, mit
denen ich hier die Zeit verbringen darf, versüßen mir das Leben und deswegen kann ich
es hier sehr gut aushalten. Das endet jetzt und
es öffnen sich neue Perspektiven. Ob diese
Perspektiven am Theater sind oder nicht,
wird sich in näherer Zukunft zeigen. Dass wir
hier geblieben sind, hat viel mit Gerhard
­Willert zu tun und mit der Atmosphäre, in
9
der wir hier zusammengearbeitet haben, die
ich als etwas ganz Besonderes empfinde. ­Alles
beruht hier auf einer menschlichen Basis, die
eine große Freiheit gibt. Momentan will ich
mich gar nicht direkt auf das nächste Fest­
engagement bewerben. Wenn man erfährt,
dass man nicht verlängert wird, fragt man
sich, ob man in diesem Stadttheatersystem
weitermachen möchte. Ist es sinnvoll, permanent Kunst zu produzieren? Wenn ich künstlerisch denke, ist das überhaupt nicht sinnvoll. Wenn ich an meine Familie denke, ist es
notwendig. Aber man muss sich auch mal Zeit
nehmen, die Dinge zu hinterfragen.
Aurel: Man fragt sich zum Beispiel, wo die
Innovation liegt. Im sogenannten Stadt­
theaterbetrieb erodiert im Alltag oft das
­eigene Interesse an dem, was man selber tut.
Aber dann wird die Lust an der Arbeit auch
immer wieder neu geweckt, wie jetzt zum
Beispiel bei Lehman Brothers. Ja, das Stadt­
theater ist die letzte feudale Bastion. Trotzdem glaube ich, dass es in diesem System
­immer wieder möglich ist, Inseln entstehen
zu lassen wie an diesem Haus.
Bastian: Über die Strukturen, die sich fest
fahren, gibt es viel zu meckern, auch hier. Viele Ressourcen fliegen leider am Ziel vorbei.
Aurel: Wir reden jetzt in einer Widersprüchlichkeit, weil wir auch viel Freiheit
­genießen, dadurch dass Manches am Ziel vorbei fliegen darf.
Wie ist es speziell in Linz um diese Dinge b­ estellt?
Was müsste sich ändern?
Bastian: Ich glaube, man kann im Theater ­alles
machen, egal in welcher Stadt, solange man
­dabei gutes Theater macht. Man kann sich dabei natürlich spezialisieren auf die Gegend in
der man dieses Theater macht. Aber ich glaube
nicht, dass zum Beispiel die Linzer hier nächste Spielzeit die Bude einrennen, nur weil dann
fünf Österreicher mehr im Ensemble sind.
Aurel: Ich glaube aber schon, dass Theater
dort verortet ist, wo es stattfindet. Auf jeden
Fall gibt es hier in Linz ganz viele junge Menschen, die einen Durst haben, an dem großen,
urbanen Leben der Welt teilzunehmen. Das
merken wir jeden Monat beim NACHTSPIEL.
Diese Leute ins große Theater hereinzu­
locken, ist schwieriger, aber es ist Vieles möglich, solange man innovativ ist.
Bastian: Diese Idee, Theater für ein bestimmtes Publikum zu machen, ist häufig
sehr begrenzt: „Ich weiß, was die erwarten.“
Dann kann ich auch meinen Fernseher einschalten, da bekomme ich genau das, was ich
erwarte. Mit Erwartungshaltungen zu spielen ist doch das Interessante. Und dann ist es
egal, ob das ein Afghane, ein Österreicher, ein
Deutscher oder ein Schweizer macht.
Bastian Dulisch
wurde 1986 in Hamburg geboren, wuchs
aber im Badischen
auf. Nach dem Abitur absolvierte er
seine Schauspielausbildung am Hamburger Schauspielstudio Frese. 2010/2011
führte ihn das Erstengagement für ein
Jahr an den u\hof: Theater für junges
­Publikum des Landestheaters Linz. Von
2011 bis 2014 war er freischaffend in
Hamburg, Berlin und Linz unterwegs.
Außerdem führte er Regie in eigenen
Produktionen. Seit der Spielzeit 2014/
2015 ist Bastian Dulisch wieder festes
Ensemblemitglied am Landestheater
Linz. Hier führte er auch Regie bei
­Mythos Medea in der letzten Spielzeit.
Aurel von Arx
wurde 1981 bei Basel
in der Schweiz geboren und begann sich
schon in früher
Kindheit für Theater
zu interessieren. Seine Schauspielausbildung führte ihn nach Deutschland an die
Staatliche Schauspielschule Stuttgart.
Von 2005 bis 2008 war Aurel von Arx festes Ensemblemitglied am Rheinischen
Landestheater Neuss. Seit der Spielzeit
2009/2010 ist er festes Ensemblemitglied
am Landestheater Linz. Hier gründete er
auch mit Björn Büchner und Henri ­Hüster
die Performance-Reihe NACHTSPIEL,
anfangs im Rothen Krebs, inzwischen im
Schauspielhaus an der Promenade zu
Gast.
Auftakt zu einer Gesprächsreihe mit ­Ensemblemitgliedern
der Schauspieldirektion Gerhard ­Willert. Das Gespräch
führten Kathrin Bieligk und Matthias Döpke.
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PREMIERE SCHAUSPIEL
TARTUFFE
KOMÖDIE VON MOLIÈRE
Deutsch von Wolfgang Wiens
BESETZUNG
Eva-Maria Aichner, Viola Müller, Barbara Novotny, Gunda Schanderer;
Thomas Bammer, Christian Bauer, Björn Büchner, Thomas Kasten,
Erich Josef Langwiesner, Markus Pendzialek, Vasilij Sotke
PREMIERE DO 24. MÄR 2016, 19.30 UHR
KAMMERSPIELE PROMENADE
TARTUFFE
INSZENIERUNG
Gerhard Willert
BÜHNE UND KOSTÜME
Alexandra Pitz
MUSIK
Eva Reiter
DRAMATURGIE
Kathrin Bieligk
11
Ob die Kunst den Menschen ändert, ist eine
umstrittene Frage, welche die einen mit einem
kategorischen „sie muss“, andere mit einem
„möglicherweise“, und wieder andere mit
einem klaren „Nein“ beantworten. Dass
­
­Molières Dramen die Menschen seiner Zeit
heftigst im Zentrum dessen, was sie umtrieb,
betroffen hat, davon zeugen die vielen Skandale und Verbote, die sie begleiteten. Mit seinem Tartuffe aber hatte er regelrecht in ein
Wespennest gestochen und wissentlich oder
unwissentlich so viele Tabus verletzt, dass es
ihn die Karriere hätte kosten können, wenn
er nicht das stillschweigende Wohlwollen des
Königs hinter sich gehabt hätte. Doch selbst
der damals noch junge und weltoffene Louis
XIV konnte die mehrfachen Verbote des
Stücks nicht verhindern, so dass es fünf
Jahre dauerte, bis nach der ersten Präsentation in Versailles 1664 das Stück
aufgeführt werden durfte und zum
größten Erfolg in Molières Laufbahn
werden konnte. Seine besondere Expositionstechnik rühmte schon Goethe als
„das Größte und Beste, was in dieser Art vorhanden“ wäre. Denn erst im dritten Akt, für
das Theater der Klassik einmalig, betritt der
Titelheld die Bühne, nachdem beständig über
ihn gesprochen wurde.
Molières
­Tartuffe ist ein Heuchler, ein „falscher Frommer“, einer, der mit der Maske des „frommen
Menschen“ seine egoistischen Ziele verfolgt.
Orgon, ein wohlhabender Pariser Bürger,
nimmt den mittellosen Frömmler Tartuffe
auf, da er sich von ihm die Einkehr von Pietät
und Ordnung in sein Haus erhofft. Weder er
noch seine Mutter, Madame Pernelle, lassen
sich trotz heftigsten Widerspruchs von der
Verehrung Tartuffes
abbringen. In der furiosen Eingangsszene
kanzelt Madame
­Pernelle die gesamte
Familie ab und beklagt
sich über deren ungebührliches Verhalten. Hausherr Orgon selbst ist nicht mal
durch die vernünftigen Gründe seines
Schwagers Cléante zur Einsicht zu bringen.
Im Gegenteil: Orgon will nun seine Tochter
Mariane mit Tartuffe verheiraten, obwohl sie
schon Valère versprochen ist; seinen Sohn
­Damis jagt er aus dem Haus, nachdem ihm dieser von Tartuffes Avancen gegenüber Orgons
Frau Elmire berichtet hat, und zuletzt vermacht Orgon seinem „Helden“ sogar noch
Haus und Hof. Die grenzenlose Verehrung
zeigt in ihrer Blindheit sektiererische Züge
und treibt die Familie an den Rand des Ruins.
Erst die geschickte Vorgehensweise seiner
Frau Elmire, unterstützt von der intelligent-­
respektlosen Natürlichkeit der Zofe Dorine,
öffnet Orgon Augen und Ohren, als er einer
Begegnung Tartuffes mit Elmire unter dem
Tisch versteckt beiwohnt. Und letztendlich
bedarf es des königlichen Boten, der Tartuffe
entlarvt und der Justiz überstellt.
Eine wunderbare Komödie, immer nah am
tragischen Abgrund. Mit Tartuffe schließt
der scheidende Schauspieldirektor Gerhard
­Willert seine überaus erfolgreiche Molière-­
Trilogie ab. In der Hauptrolle ist wieder das
Energiebündel Vasilij Sotke zu sehen, der
schon als „Geiziger“ und als „Eingebildeter
Kranker“ das Publikum in Lachbauch­
krämpfe trieb.
Wer seiner Lehre folgt, empfindet tiefsten Frieden,
Und nur ein Haufen Dreck ist ihm die Welt hienieden.
Ich bin ein anderer, seit ich mit ihm verkehr,
Und hänge nun mein Herz an gar nichts mehr.
Von jeder Bindung hat er mich so freigemacht,
Dass stürben mir die Frau, die Kinder heute nacht,
Es würde mich in keiner Form betrüben.
ORGON
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PREMIERE u\hof: FREISPIEL IN DER BLACKBOX
INSZENIERUNG
Brigitta Waschnig
URAUFFÜHRUNG
RADIKAL
BÜHNE
Reinhard Taurer
KOSTÜME
Natascha Wöss
SCHAUSPIEL UNTER DER LEITUNG VON BRIGITTA WASCHNIG
CHOREOGRAFIE
Silke Grabinger
FREISPIEL – Theater mit Jugendlichen und Erwachsenen
Für alle ab 14 Jahren
MUSIK
Markus Tavakoli
DRAMATURGIE
Anke Held
THEATERPÄDAGOGIK &
MUSIKALISCHER COACH
Christina Hodanek
Was treibt Menschen an, radikal zu werden?
Ist es das Aufbegehren gegen eine als ungerecht
empfundene Politik oder die Suche nach einer
funktionierenden Gemeinschaft? Sind es religiöse Motive? Sind es Angst und Schrecken
auslösende Medienberichte? Oder die individuelle Sehnsucht, seinem Leben eine Bedeutung zu geben? Werden immer die anderen nur
nicht wir selber radikal?
Diesen und
anderen Fragen gehen Jugendliche und
Erwachsene auf den Grund und entwickeln
daraus mit Brigitta Waschnig und dem u\hof:
Team ein impulsives Theatererlebnis, das sich
gekonnt zwischen der Suche nach Identität,
Gemeinschaft und Zugehörigkeitsgefühl und
dem Ausbrechen aus gesellschaftlichen Konventionen bewegt.
RADIKAL – ein u\hof: FREISPIEL-Projekt
Professionelle Regieteams treffen auf Jugendliche und Erwachsene aus Linz und Umgebung.
Gemeinsam begeben sie sich von Herbst bis
Ostern in den ereignisreichen Produktionsprozess einer Theaterinszenierung. Auf der
Bühne zeigt sich dann für ein breites Publi-
kum, was entstehen kann, wenn Theaterbegeisterte selbst zu Akteur_innen im Theater
werden!
Seit dem Musical Linie 1 in der
Spielzeit 2010/2011 in der Regie von Kevin E.
Osenau bietet das Format FREISPIEL die Möglichkeit, für eine begrenzte Zeit aktiver Teil
des Landestheaters Linz zu sein. 2011/2012
inszenierte die Wiener Theatermacherin Asli
Kišlal das politisch brisante Stück Verrücktes
Blut mit Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund im Eisenhand. 2012/2013 bearbeitete Nora Dirisamer mit fast 50 Beteiligten den Jugendroman Das Heldenprojekt, der die
Frage nach politischer Partizipation in Zeiten
von rechtsradikalen Strömungen stellt. In der
Spielzeit darauf folgte mit SIEBZEHN erstmalig eine Stückentwicklung. Der Text basiert auf
Interviews und Improvisationen der neun
beteiligten Jugendlichen und wurde von
Regisseurin Katharina Bigus während des
Probenprozesses zu einem Stück verdichtet. In
der vergangenen Spielzeit lag das FREISPIEL
in der Verantwortung der Sparte Musical.
Regisseurin und ehemalige u\hof: Leiterin
Heidelinde Leutgöb brachte das Musical Leben
ohne Chris auf die Kammerspielbühne. Heuer
nun wird ausgehend vom Thema RADIKAL
eine Szenencollage unter der Leitung von
Brigitta Waschnig erarbeitet.
FREISPIEL sowie die THEATERUNI und die
THEATERSTUDIOS bieten seit Jahren ein
nachhaltiges theaterpädagogisches Angebot,
das die sensible und professionelle Heranführung an Ausdrucksformen des Theaters für
die Interessierten gewährleistet, fern vom
medialen Trend der Suche nach schnelllebigen
Supertalenten.
Ein wichtiges Anliegen
dabei ist es, im Theater Raum für die kritische
Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
Realitäten sowie für die eigenständige künstlerische Artikulation zu schaffen. Dabei wird
jede/r als Künstlerpersönlichkeit ernst genommen. Denn eben die spezifische Sichtweise und
Präsenz der Darsteller_innen ist es erst, welche
alle FREISPIEL-Aufführungen zu ganz besonderen Theaterereignissen innerhalb des Spielplans werden lassen.
BESETZUNG
Erika Craighero, Magdalena Grubmüller, Magdalena Hofer, Hannah Huemer, Adelina Nita, Nora Panholzer, Ines Perndorfer, Sarah Pührerfellner,
Ronja Schrempf, Christine Tielkes, Lisa Judith Veres, Magdalena Weiß, Julia Windischbauer; Josef Auer, Milan Eror, Emil Felhofer, Dieter Kölbl, Rosario Noviello,
Samuel Obernosterer, Phillip Reschitzegger
PREMIERE SA 26. MÄR 2016, 20.00 UHR
BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
THEATER EXTRA
13
THEATER EXTRA
KONZERT NR. 5
DIE REGELN DER LIVING ROOM ARTISTS
LEBENSKUNST IN DER
MODERNEN
GESELLSCHAFT
VERNISSAGE
AUF DEN PUNKT.
Fünftes Konzert der Reihe mit zeitgenössischer
Musik & Kunst
von Mitgliedern des Landestheaters Linz und des
Bruckner Orchesters Linz
Ausstellungseröffnung mit Werken von Achim Freyer und
Moritz Nitsche in Verbindung mit der Premiere von
Claude Debussys Oper Pelléas et Mélisande
„Der Text des französischen Autors Lagarce
erinnert an Thomas Bernhard in seiner insistierenden, das Gesagte wieder in Frage stellenden Art. Katharina Hofmann ist die energische und selbstbewusste Dame mit
Temperament und Schmäh, die dieses dichte
Geflecht aus Sprachfertigkeit und Witz überzeugend vorspielt.
Ein ungewöhnlicher, empfehlenswerter
­Theater/Speiseabend. Applaus auch für den
Promenadenhof-Chefkoch und sein Team.“
OÖNachrichten
Bereits zum fünften Mal präsentieren Daniel
Linton-France (Künstlerische Leitung) und
Wolfgang Haendeler (Moderation) zeitgenössische Kunst und Künstler aus den Reihen des
Landestheaters und des Bruckner Orchesters.
Geboten wird diesmal absolut Außergewöhnliches: ein neues Werk von Daniel Linton-­
France – Gute Stimmung –, das mit (!!!)
­Intendant Rainer Mennicken (Klavier), dem
Technischen Direktor Philipp Olbeter
­(Violoncello) und Annekathrin Flick (Bruckner
Orchester Linz) als Solisten aufwartet. Cross­
over vom Feinsten bietet das schlag(zeug)fertige „Alfa Duo“ (Fabian Homar und Alexander
Georgiev) in Verbindung mit der Tanzkunst
von Andressa Miyazato und Jonatan Salgado
Romero; außerdem gibt’s neue Stücke von
Lisa Kronsteiner und Nora Walchshofer
­sowie eine Lesung aus Wolfgang Haendelers
Libretto zu der Oper Der Garten der Lüste
(Komponist: Franz Hummel) mit zahlreichen
Mitgliedern des Schauspielensembles.
Für Regisseur und Bühnenbildner Achim
Freyer ist die Linzer Pelléas-Inszenierung die
zweite Auseinandersetzung mit diesem
­„ Klassiker der Jahrhundertwende“. Während
Freyer beim ersten Angang ganz im Banne
der Dichtung von Maeterlinck stand, möchte er diesmal seine Deutung mehr aus der impressionistischen Musik Debussys schöpfen
und deren Verbindungen zur Malerei aufzeigen. Der im Bühnenbild erkennbare NeoPointilismus wird auch Gegenstand einer
Ausstellung mit Werken von Achim Freyer
und Moritz Nitsche sein, die die Brunnhofer
Galerie (Linz) in Zusammenarbeit mit dem
Landestheater Linz zeigt. Achim Freyer
bringt die ästhetische Prämisse dazu gleichsam „auf den Punkt“: „So ist der ideale Punkt
Ausgangspunkt aller Formen. Die Summe
von Punkten als Möglichkeit, Parallelwelten
frei von Wirklichkeitsnachahmung zu bezeichnen. In den unendlichen Spielen der Farbe wird Bild Musik und Sprache, Form und
ihre Auflösung zugleich.“
Ausstellungsdauer bis 23. April 2016
Öffnungszeiten: Di –Fr 10.00 –12.00 und
14.00 –18.00 Uhr; Sa 10.00 –13.00 Uhr
FR 4. MÄR 2016, 19.30 UHR
SO 6. MÄR 2016, 11.00 UHR
VERNISSAGE SO 13. MÄR 2016, 17.00 UHR
SPIEGELSAAL
REDOUTENSÄLE PROMENADE
BLACKBOX LOUNGE
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
BRUNNHOFER GALERIE
HAFENSTRASSE 33, 4020 LINZ
Stück von Jean-Luc Lagarce
Ein Festessen mit Katharina Hofmann
Nur noch wenige Male gibt es die Gelegenheit,
von Katharina Hofmann beim festlichen
Abendessen im Spiegelsaal der Redoutensäle
in die Geheimnisse der Lebenskunst und
­ihrer Regeln eingeführt zu werden.
14
PREMIERE + KONZERT EXTRA
PREMIERE MUSIKTHEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
KONZERT EXTRA
TOPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE
AUF FLÜGELN DES GESANGES
Musikpädagogisches Zuhör- und Mitmach-Musiktheater
für Kinder im Kindergartenalter
Konzert-Reihe des Johann Strauss Ensembles
Mit Matthäus Schmidlechner
nach einer Idee von Albert Landertinger
Dialoge und Coaching von Mann und Maus: Barbara Michel
mit Maki Namekawa am Flügel und Albert Landertinger an der Posaune und Maus
Beim dritten Termin der Konzertreihe mit dem Johann Strauss Ensemble steht Matthäus Schmidlechner im Zentrum, der Ende der vergangenen Spielzeit die Richard Tauber-Medaille verliehen bekam und
somit „amtierender“ Publikumsliebling des Opernensembles ist.
­Aktuell macht er in Hänsel und Gretel als Hexe eine „glänzende Figur“
(Tiroler Tageszeitung), am 13. März wird der Tenor unter der Musi­
kalischen Leitung von Ingo Ingensand u. a. zehn Lieder aus Ernst
­K reneks Reisebuch aus den österreichischen Alpen und besondere
­„Gusto­stücke“ von Ralph Benatzky aus der sogenannten „Silbernen
Operetten-­Ära“ zum Besten geben. Kommen Sie erneut in die mittlerweile zur schönen Tradition gewordenen Konzert-Reihe, oder nutzen
Sie die Chance, Auf Flügeln des Gesanges bei diesem Konzert mit dem
sympathischen Matthäus Schmidlechner kennen zu lernen!
Musik von Johannes Brahms, Edvard Grieg, Erik Satie und George Gershwin
Topolina und Maki gehen auf Welttournee, aber vorher müssen sie
packen! Aber was muss alles in einen Tourneekoffer – Abendkleid und
Müsliriegel? Und – muss man das Klavier auch selber mitnehmen? Wo
wird übernachtet, welche Musik wählt Maki für das Publikum aus?
Was macht man alleine in einer fremden Stadt? Und womit reisen
Maki und Topolina überhaupt auf Tournee?
Mit Hilfe von Alberto wird die neugierige Topolina auf all diese
­Fragen eine Antwort finden. Lieder zum Mitsingen, Musik zum
­Mitmachen und grandiose Klaviermusik von Maki garantieren ein
weiteres unterhaltsames Abenteuer mit der frechen Musikmaus.
Weitere Termine:
So, 6. März, 13.00 Uhr
Do, 10. März, 9.00 und 10.30 Uhr
Fr, 11. März, 9.00 und 10.30 Uhr
(Orchestersaal Musiktheater Volksgarten)
Sa, 12. März 2016, 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr
PREMIERE SO 6. MÄR 2016, 11.00 UHR
SO 13. MÄR 2016, 11.00 UHR
FOYERBÜHNE MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
ORCHESTERSAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
15
13 FRAGEN IM MÄRZ
FENJA LUKAS
Antwort: Schon sehr früh. Ich habe mit 5 Jahren in ein Freundebuch „Traumberuf: Sängerin“ geschrieben. Das ist dann zwar in Vergessenheit geraten, aber mit 18 Jahren als großer
Wunsch wieder aufgetaucht.
1 | WAS IST DEIN MORGENRITUAL?
Ich stelle meinen Wecker so früh wie möglich
und liege so lange wie möglich im Bett. Dann
steh ich auf und trödle vor mich hin … auch
so lange wie möglich. Letztendlich habe ich
keine Zeit mehr, um alles zu erledigen und
­hetze aus dem Haus. Erstaunlicherweise bin ich
trotzdem immer pünktlich.
2 | WAS HÖRST DU GERADE?
„50 shades of black“ – das hat nichts mit
50 shades of grey zu tun! – von der Sängerin
Kovacs.
DEIN LIEBSTER ORT IN LINZ ?
Die Untere Donaulände bei der
Eisenbahnbrücke.
9 | WENN DU EINEN ANDEREN BERUF AUSÜBEN MÜSSTEST,
WELCHEN WÜRDEST DU WÄHLEN?
Maskenbildnerin
3 | ALS WELCHES TIER WÄRST DU GLÜCKLICH?
Früher wollte ich immer ein Affe sein und von
Baum zu Baum springen.
10 | WELCHE 3 DINGE WÜRDEST DU AUF KEINEN FALL AUF EINE EINSAME INSEL MITNEHMEN?
Stress, Traurigkeit und Einsamkeit.
4 | WELCHE DREI BEGRIFFE FALLEN DIR SPONTAN
ZU ÖSTERREICH EIN?
Neue Welt, Neue Heimat und Singen.
11 | THEATER IST FÜR MICH …
… ein Ort, an dem alles möglich ist.
5 | WAS WOLLTEST DU IN LINZ IMMER SCHON MACHEN,
HAST ES ABER NOCH NICHT GESCHAFFT?
Auf der Donau Kajak fahren.
12 | WELCHES KUNSTWERK, GLEICH WELCHEN GENRES,
HAT IN DIR DIE STÄRKSTE EMOTION AUSGELÖST?
Das Leben an sich.
6 | WAS MACHT DICH VERLEGEN?
Zeugin von Verlegenheit anderer zu werden.
7 | WELCHE FRAGE SOLLTE IN EINEM INTERVIEW
MIT DIR NICHT FEHLEN? – UND DEINE ANTWORT?!
Frage: Wann wussten Sie zum ersten Mal, dass
Sie Sängerin werden wollten?
8 | WAS IST DAS ERSTE THEATEREREIGNIS, AN DAS DU
DICH ERINNERN KANNST?
Kein Theater, aber ein Konzert des Klarinettisten Giora Feidmann in München. Ich war
noch sehr jung, aber kann mich immer noch
an das erfüllende Gefühl erinnern.
Fenja Lukas in Grigori Frids Monooper
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
ZUM LETZTEN MAL AM 3. MÄRZ 2016, 20.00 UHR
BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
13 | STELL DIR VOR, DU BIST EINEN TAG LANG UNSICHTBAR.
WAS WÜRDEST DU MACHEN?
Ich würde wilde oder scheue Tiere von Nahem
beobachten.
FENJA LUKAS
wurde in eine Münchner Künstlerfamilie geboren. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium im Konzertfach Gesang an der Anton ­Bruckner
Privatuniversität in Linz bei Katerina Beranova, das sie im Sommer 2014 mit ausgezeichnetem Erfolg als Bachelor of Arts abschloss und
es gegenwärtig als Masterstudium fortsetzt. Ihr Gesangsstudium intensivierte sie mit Meisterkursen bei Kurt Widmer, Malin ­Hartelius,
Christoph Prégardien und Wolfram Rieger. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie als Taumännchen in Hänsel und Gretel im Stadt­theater
Bad Hall. 2013 war sie als Pamina in Die Zauberflöte unter anderem im Brucknerhaus in Linz zu hören und spielte in Bad ­Leonfelden in
Anatevka die Rolle der Hodel. Im Landestheater Linz sang sie in der Spielzeit 2013/2014 sowie 2014/2015 die Titelrolle der Prinzessin Amirah
in der Märchenoper Die arabische Prinzessin. Ebenso war sie 2015 in der Helfenberger Sommerproduktion Die Piraten von Penzance in der
weiblichen Hauptrolle der Mabel zu erleben. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Fenja Lukas festes Mitglied des Opernensembles am Landestheater Linz und als Anne Frank (Das Tagebuch der Anne Frank), Valencienne (Die lustige Witwe), Sandmännchen und Taumännchen ­(Hänsel
und Gretel ) sowie als Euridice in Orfeo ed Euridice zu sehen.
DAS LANDESTHEATER LINZ
16
MÄR
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
SCHAUSPIELHAUS + KAMMERSPIELE PROMENADE + u\hof: OÖ KULTURQUARTIER
DI 01
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
11.00 – 11.50 FoyerBühne LYNX, DER LUCHS 13+
MI 02
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
13+
DO 03
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
20.00 – 21.00 BlackBox DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Zum letzten Mal im Musiktheater
13+
FR 04
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
19.30 – 21.45 Großer Saal HÄNSEL UND GRETEL Abo 88
13+
SA 05
17.00 – 20.00 Großer Saal DIE LUSTIGE WITWE Abo 6 + 22
20.00 – 22.00 BlackBox Lounge K LEZMER RELOADED Das Duo Shevchenko und Golebiowski
BlackBox Lounge International | Konzert-Gastspiel
19.30 – 22.00 Arena Schauspielhaus GRAND HOTEL Abo Szenario Classico 1
SO 06
11.00 – ca. 12.30 BlackBox Lounge LIVING ROOM ARTISTS – KONZERT NR. 5 Theater Extra
11.00 – 11.45 FoyerBühne TOPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE Musikpädagogisches Zuhör- und
Mitmach-Musiktheater für Kinder im Kindergartenalter | Premiere
13.00 – 13.45 FoyerBühne TOPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE
17.00 – 18.30 BlackBox Lounge ETTY Erotik, Spiritualität und intellektuelle Leidenschaft | Geschlossene Vorstellung
15.00 – 17.50 Kammerspiele DER TALISMAN Abo Acht Aufwärts
5+
10.30 – 11.45 Kammerspiele DIE SCHÖNE UND DAS TIER 19.30 – 22.00 Arena Schauspielhaus GRAND HOTEL Abo Szenario Classico 1
6+
10.30 – 11.45 Kammerspiele DIE SCHÖNE UND DAS TIER 19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo 61
6+
22.30 – 04.00 Foyer 2. Rang Schauspielhaus O/ÖDE AN DIE LANGEWEILE www.nachtspiel.at | Eintritt: € 3,00 (nur Abendkasse) Mit Unterstützung des Landestheaters Linz
11.00 – 12.00 Kammerspiele MOVE.ON KIDS CONCERTS „Peter mit und ohne Wolf“ Orchesterkonzert | Für Schüler_innen der 1. – 3. Schulstufe
19.30 – 22.20 Kammerspiele DER TALISMAN Abo 4
19.30 – 21.30 Spiegelsaal Redoutensäle DIE REGELN DER LEBENSKUNST
IN DER MODERNEN GESELLSCHAFT Festessen
MO 07
11.00 – 12.00 Kammerspiele MOVE.ON KIDS CONCERTS „Peter mit und ohne Wolf“ Orchesterkonzert | Für Schüler_innen der 1. – 3. Schulstufe
11.00 – 12.00 u\hof: NETBOY 19.30 – 22.20 Kammerspiele DER TALISMAN Abo 2
DI 08
MI 09
DO 10
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
19.30 – 21.45 Großer Saal H ÄNSEL UND GRETEL Abo LaMi / Linzer Aktivpass-Ermäßigung
20.00 – ca. 21.45 BlackBox Lounge BERUFSEHE Ein Liebesliederchaos mit Riccardo Greco und Ariana Schirasi-Fard | Musical Extra
09.00 – 09.45 und 10.30 – 11.15 FoyerBühne T OPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
19.30 – ca. 21.00 Großer Saal ORFEO ED EURIDICE 1 9.00 Einführung im Foyer | Abo VG 4
20.00 – 21.30 BlackBox Lounge HEUTE ABEND: LOLA BLAU
13+
13+
FR 11
09.00 – 09.45 und 10.30 – 11.15 Orchestersaal TOPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
19.30 – ca. 22.00 Großer Saal MCTEAGUE – GIER NACH GOLD Europäische Erstaufführung
19.00 Einführung im Foyer | Abo 60 / Linzer Aktivpass-Ermäßigung
20.00 – 21.30 BlackBox DIE ZEBRAS AUF JOBSUCHE Gastspiel-Reihe
SA 12
11.00 – 11.45 und 13.00 – 13.45 und 15.00 – 15.45 FoyerBühne TOPOLINA UND MAKI AUF TOURNEE
19.30 – 21.45 Großer Saal HÄNSEL UND GRETEL 18.45 Geschlossene Einführung im KlangFoyer | Abo Don
20.00 – 22.00 BlackBox HEDWIG AND THE ANGRY INCH
SO 13
11.00 – 12.30 Orchestersaal A UF FLÜGELN DES GESANGES Konzert-Reihe
11.00 – 14.00 HauptFoyer K LAUS SPECHTL TRIO & NIKA ZACH Opernbrunch
17.00 Brunnhofer Galerie Hafenstraße 33, 4020 Linz A UF DEN PUNKT. Ausstellung der Brunnhofer
Galerie mit Werken von Achim Freyer und Moritz Nitsche – in Zusammenarbeit mit dem Landestheater
Linz anlässlich der Premiere von Claude Debussys Oper Pelléas et Mélisande | Vernissage
MO 14
12+
19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo LaDo
13+
19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo 5
19.00 – ca. 22.45 Arena Schauspielhaus LEHMAN BROTHERS. AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE Österreichische Erstaufführung | Premierenabo 2
20.00 – 21.20 Unteres Vestibül Kammerspiele GIFT. EINE EHEGESCHICHTE
DI 15
19.30 – ca. 21.00 Großer Saal ORFEO ED EURIDICE 19.00 Einführung im Foyer | Abo Freunde / Linzer Aktivpass-Ermäßigung
10.30 – 11.20 u\hof: DER KLEINE UND DAS BIEST 19.30 – 22.30 Arena Schauspielhaus MEIN KÜHLRAUM
2 FÜR 1 – SIE ERHALTEN ZWEI KARTEN ZUM PREIS VON EINER
MI 16
11.00 – 12.00 Spinnerei Traun DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Monooper mobil | Geschlossene Vorstellung
10.30 – 11.45 Kammerspiele DIE SCHÖNE UND DAS TIER 6+
10.30 – 11.40 u\hof: K ING A EINE ODE AN JEDES RITTERHERZ 8+
19.00 – ca. 22.45 Arena Schauspielhaus LEHMAN BROTHERS. AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE 18.30 Einführung im Foyer | Abo 9 + 89
5+
IM MÄRZ 2016
17
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
MÄR
SCHAUSPIELHAUS + KAMMERSPIELE PROMENADE + u\hof: OÖ KULTURQUARTIER
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST 13+
Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
11.00 – 12.00 Spinnerei Traun DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Monooper mobil | Geschlossene Vorstellung
19.30 – 22.15 Großer Saal SINGIN’ IN THE RAIN Abo 77
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST 13+
Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
19.30 – 21.45 Großer Saal H ÄNSEL UND GRETEL Abo LaFr
19.30 Brunnhofer Galerie Hafenstraße 33, 4020 Linz AUF DEN PUNKT. Soiree | Geschlossene Veranstaltung
20.00 – ca. 22.00 BlackBox Lounge S ALESNY / SCHABATA / PREUSCHL / JOOS Jazzlounge
19.30 – ca. 22.30 Großer Saal PELLÉAS ET MÉLISANDE Premiere | Premierenabo 1
20.00 – 22.00 BlackBox HEDWIG AND THE ANGRY INCH
10.30 – 11.45 Kammerspiele DIE SCHÖNE UND DAS TIER 19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo LaDo
6+
DO 17
19.00 – ca. 22.45 Arena Schauspielhaus LEHMAN BROTHERS. AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE Abo Szenario Novum
FR 18
19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo Szenario Vario 2
Linzer Aktivpass-Ermäßigung
SA 19
11.00 – 12.30 HauptFoyer ZU GAST IM SONNTAGSFOYER: KAMMERSÄNGER RÉNE KOLLO 27. Sonntagsfoyer
Karten: Vereinsbüro Freunde des Linzer Musiktheaters, Vorverkaufskarten für Nichtmitglieder: auch
beim Kartenservice des Landestheaters Linz; Restkarten eine halbe Stunde vor Beginn
17.00 – 19.45 Großer Saal SINGIN’ IN THE RAIN Abo Son | Kinderbetreuung ab 16.30
SO 20
MO 21
19.30 – ca. 22.30 Großer Saal PELLÉAS ET MÉLISANDE Abo VG 2 | 19.00 Einführung im Foyer
20.00 – 21.30 BlackBox Lounge HEUTE ABEND: LOLA BLAU
DI 22
19.00 – ca. 22.45 Arena Schauspielhaus LEHMAN BROTHERS. AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE Abo 7
MI 23
15.00 – 15.50 u\hof: DER KLEINE UND DAS BIEST 19.30 – ca. 22.00 Kammerspiele TARTUFFE Premiere | Premierenabo 2
DO 24
5+
FR 25
19.30 – ca. 22.30 Großer Saal PELLÉAS ET MÉLISANDE Abo VG 3 | 19.00 Einführung im Foyer
20.00 – ca. 21.30 BlackBox R ADIKAL 14+
FREISPIEL – Theater mit Jugendlichen und Erwachsenen Uraufführung | Premierenabo 3
19.30 – 22.00 Kammerspiele FLOH IM OHR Zum letzten Mal
SA 26
15.00 – 17.45 Großer Saal SINGIN’ IN THE RAIN
19.30 – 22.15 Großer Saal SINGIN’ IN THE RAIN Zum letzten Mal
20.00 – 21.30 BlackBox Lounge HEUTE ABEND: LOLA BLAU
11.00 – 12.00 Foyer 1. Rang Schauspielhaus FERNWÄRME, FREIHAUT ein erotikon Buchpräsentation von und mit Erich Josef Langwiesner | 150. Lesezeichen
15.00 – 17.50 Kammerspiele DER TALISMAN Abo Acht Aufwärts
SO 27
17.00 – ca. 18.30 Großer Saal ORFEO ED EURIDICE 16.30 Einführung im Foyer | Abo BaNa
17.00 – 18.30 BlackBox Lounge E TTY Erotik, Spiritualität und intellektuelle Leidenschaft
Theaterprojekt
19.30 – ca. 22.00 Kammerspiele TARTUFFE Abo 78
MO 28
DI 29
11.00 – ca. 12.05 BlackBox NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Theaterpaket / Restkarten ab 2 Wochen vor der Vorstellung
11.00 – 11.50 FoyerBühne LYNX, DER LUCHS Zum letzten Mal
20.00 – 21.30 BlackBox Lounge DAVID WAGNER: ALLES WAGNER Lieder aus eigenem Anbau, gespielt und gesungen von David Wagner | Konzert-Gastspiel
19.00 – ca. 22.45 Arena Schauspielhaus LEHMAN BROTHERS. AUFSTIEG UND FALL EINER DYNASTIE 18.30 Einführung im Foyer | Abo 9 + 89
MI 30
10.30 – 11.45 Kammerspiele DIE SCHÖNE UND DAS TIER 19.30 – ca. 21.45 Kammerspiele DER IDEALE MANN Abo LaDo
DO 31
13+
5+
KARTENSERVICE 0800 218 000 • INTERNATIONAL +43 (0)732/76 11-400 • WWW.LANDESTHEATER-LINZ.AT
6+
DIE LINZER THEATER
18
MÄR
THEATER PHÖNIX
LINZER KELLERTHEATER
TRIBÜNE LINZ Theater am Südbahnhofmarkt
0732 / 666 500 | WWW.THEATER-PHOENIX.AT
0732 / 78 41 20 | WWW.LINZERKELLERTHEATER.AT
0699 / 11 399 844 | WWW.TRIBUENE-LINZ.AT
DI 01
MI 02
DO 03
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Premiere
FR 04
SA 05
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
SO 06
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Theatersonntag
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
11.00 OUT! – GEFANGEN IM NETZ Anti-Cybermobbing-Stück von Knut Winkmann
10.00 und 19.30 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
20.00 LE PASSAGE. TRAKTAT EINES SCHATTENWANDLERS Physical Theatre mit The Strings Theatre Company | Gastspiel | Bewegungs- & Tanztheater
09.00 NAME: SOPHIE SCHOLL Theaterstück von Rike Reiniger über Zivilcourage
19.30 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
MO 07
DI 08
DO 10
11.00 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Schulvorstellung
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
11.00 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Schulvorstellung
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
FR 11
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
SA 12
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
SO 13
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Theatersonntag
MI 09
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
10.00 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
10.00 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
19.30 BESUCHSZEIT Vier Einakter von Felix Mitterer
MO 14
DI 15
19.30 Saal DIE LÜGE
MI 16
19.30 Saal DIE LÜGE
DO 17
19.30 Saal DIE LÜGE
FR 18
19.30 Saal DIE LÜGE
SA 19
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
SO 20
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER Theatersonntag
19.30 WOYZECK Schauspiel von Georg Büchner
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
10.00 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
09.30 und 12.00 NAME: SOPHIE SCHOLL Theaterstück von Rike Reiniger über Zivilcourage
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 Saal DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER Komödie von
Marc Camoletti | Deutsche Bearbeitung von Michael Niavarani
19.30 NATHAN DER WEISE von Gotthold Ephraim Lessing | gekürzte Fassung mit Musik
MO 21
DI 22
19.30 Saal DIE LÜGE
MI 23
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
DO 24
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
FR 25
SA 26
19.30 Saal DIE LÜGE
SO 27
19.30 Saal DIE LÜGE Theatersonntag
MO 28
DI 29
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
MI 30
19.30 Balkon AM BEISPIEL DER BUTTER
DO 31
11.00 Saal DIE LÜGE Schulvorstellung
19.30 Saal DIE LÜGE
IM MÄRZ 2016
19
THEATER IN DER INNENSTADT
THEATER MAESTRO
THEATER DES KINDES
0732 / 91 80 91 | WWW.THEATER-INNENSTADT.AT
0732 / 77 11 76 | WWW.MAESTRO-LINZ.COM
0732 / 60 52 55 | WWW.THEATER-DES-KINDES.AT
MÄR
19.30 NACHBARS GARTEN 6+
DI 01
10.00 DER UNTERHOSEN KLAUENDE BAUM 19.30 NACHBARS GARTEN Ausverkauft
3+
6+
MI 02
19.30 NACHBARS GARTEN Ausverkauft
6+
DO 03
FR 04
19.30 K AUFMANN-HERBERSTEIN: STADT.LAND.FLUCHT
19.00 GISELLE Tanz: Compagnie Atem und SchülerInnen der
Ballettschule | Ballett
15.00 DSCHUNGELBUCH Tanz: SchülerInnen der Ballettschule
Tanztheater
16.00 NACHBARS GARTEN 6+
SA 05
16.00 OH, WIE SCHÖN IST PANAMA 3+
SO 06
19.30 DER KLEINE PRINZ 5+
MO 07
19.30 MOLLY MONDSCHEIN 6+
DI 08
19.30 NACHBARS GARTEN 6+
MI 09
19.30 DER KLEINE PRINZ Ausverkauft
5+
DO 10
FR 11
17.00 ALICE von Sandra E. Meinschad,
Regie und Choreographie: Iassen Stoyanov | Kinder-Musical
17.00 ALICE von Sandra E. Meinschad,
Regie und Choreographie: Iassen Stoyanov | Kinder-Musical
16.00 DER KLEINE PRINZ 5+
SA 12
16.00 GUTEN TAG, LIEBE NACHT 3+
SO 13
19.30 HEIDI 6+
MO 14
19.30 MOLLY MONDSCHEIN 6+
DI 15
19.30 HEIDI Ausverkauft
6+
MI 16
19.30 HEIDI Ausverkauft
6+
DO 17
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
10.00 DER REGENBOGENFISCH Premiere
3+
FR 18
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
16.00 DER REGENBOGENFISCH 3+
SA 19
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
16.00 DER REGENBOGENFISCH 3+
SO 20
18.00 TANZSOIREE der Ballettschule Maestro
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
MO 21
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
DI 22
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
MI 23
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
DO 24
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
FR 25
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
ab 16.00 TANGO ARGENTINO mit Traude
16.00 – 17.30 Anfänger, 17.30 – 19.00 Fortgeschritten | Workshop
SA 26
SO 27
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
19.30 JESUS CHRIST SUPERSTAR von Andrew Lloyd Webber
17.00 ALICE von Sandra E. Meinschad,
Regie und Choreographie: Iassen Stoyanov | Kinder-Musical
MO 28
DI 29
19.30 DIE SOMMERNACHTSTRÄUMER Ausverkauft
6+
MI 30
10.00 DER UNTERHOSEN KLAUENDE BAUM Ausverkauft
19.30 DIE SOMMERNACHTSTRÄUMER Ausverkauft
3+
6+
DO 31
20
THEATER EXTRA
Langweilig ist es, man möchte am liebsten
losrennen und sich den Schädel an der Wand
einschlagen! Menschen sind das, dass Gott
­erbarm … ! Vor Langeweile und Hunger
möchte man losheulen und wie ein Wolf die
Leute anknabbern. Was tun, wenn allen langweilig ist? Erst jammern, dann singen: Anton
Tschechow meets Tom Waits.
O/ÖDE AN DIE LANGEWEILE
von Johanna Ullmann
Eintritt € 3,00 (nur Abendkasse)
Nähere Infos auf www.nachtspiel.at
Mit Unterstützung des Landestheaters Linz
DO 3. MÄR 2016, 22.30 UHR, FOYER 2. RANG SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
GASTSPIEL-REIHE
die zebras AUF JOBSUCHE
War der letzte Job ein Flop, oder möchte man
sich schlichtweg verbessern und sucht eine
neue Herausforderung? Dieses Mal dienen die
Bretter, die die Welt bedeuten, als Sprungbrett für die Jobsuche. Welchen Aufgaben
sich die Impro-Profis im zebra-Assessmentcenter stellen müssen, können wie immer die
Zuschauer mitbestimmen!
Impro-Show mit Live-Musik
Mit Daniela Wagner, Manuela Wieninger,
Matthias Schloßgangl
Am Klavier: David Wagner
FR 11. MÄR 2016, 20.00 UHR, BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
OPERNBRUNCH | KULINARIK & MUSIK
CLAUS SPECHTL TRIO & NIKA ZACH
Präsentiert vom Upper Austrian Jazz Orchestra
Am Programm des Claus Spechtl Trios ­stehen
Tunes aus dem American Songbook ebenso
wie Eigenkompositionen. Trotz ­unleugbarer
Mainstreamzugehörigkeit sind die Musiker
immer bestrebt, keine Berührungsängste mit
Funkigem und Bluesgroovigem zu haben.
Special Guest „an den Vocals“ ist die stimm­
gewaltige Nika Zach.
SO 13. MÄR 2016, 11.00 UHR, HAUPTFOYER MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
JAZZLOUNGE
SALESNY/SCHABATA/PREUSCHL/JOOS
Präsentiert vom Upper Austrian Jazz Orchestra
Supportband: sound brigade, LMS Pregarten
Clemens Salesny (sax) und Raphael Preuschl
(bass) gehören zu den wichtigsten österreichischen Newcomern des letzten Jahrzehnts.
Gemeinsam mit Herbert Joos (trp) und Fritz
Schabata (vib, mar) machen sie Musik, die
cool ist ohne kühl, intellektuell ohne kopf­
lastig und emotional ohne kindisch zu sein.
FR 18. MÄR 2016, 20.00 UHR, BLACKBOX LOUNGE MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
27. SONNTAGSFOYER
ZU GAST: KS RENÉ KOLLO
27. Sonntagsfoyer 2015/2016 des Vereins „Freunde des
Linzer Musiktheaters“ in Zusammenarbeit mit
dem Landestheater Linz und mit Unterstützung
des Richard Wagner Verbandes Linz.
150.
SO 2O MÄR 2016, 11.00 UHR, HAUPTFOYER MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
150. LESEZEICHEN
FERNWÄRME, FREIHAUT
EIN EROTIKON
LESEZEICHEN
Wer verstünde es besser, als Wagner-­Sänger
über den Schöpfer des Lohengrin, Tann­
häuser, Parsifal und des Ring des Nibelungen zu
schreiben als KS René Kollo. Er weiß, wovon
er liest, wenn er sein 2014 veröffentlichtes
Wagner-Buch als „fahrender Rezitator“ vorstellt.
Buchpräsentation von und mit Erich Josef Langwiesner
Eine Darlegung von erotischen Grundausrichtungen
von JUGENDBEINEN an, die man am besten als Erotikon bezeichnen kann und die einen halt ein Leben
lang nicht mehr loslassen. In dem Fall eine männliche
FERNWÄRME und eine weibliche FREIHAUT.
Die Musik dieser Matinee bestreiten Thomas ­Mandel
und Daniel Oman. Das Buch erscheint im Verlag Ina
Roiter.
SO 27. MÄR 2016, 11.00 UHR, FOYER 1. RANG SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
THEATER EXTRA
21
KONZERT-GASTSPIEL
MUSICAL EXTRA
KONZERT-GASTSPIEL
KLEZMER RELOADED
BERUFSEHE
Das Duo Shevchenko / Golebiowski
EIN LIEBESLIEDERCHAOS
DAVID WAGNER:
ALLES WAGNER
BlackBox Lounge International
Von und mit Riccardo Greco und Ariana Schirasi-Fard
Lieder aus eigenem Anbau,
gespielt und gesungen von David Wagner
Maciej Golebiowski (Klarinetten) kommt aus
Polen, Alexander Shevchenko (Bajan – Knopf­
akkordeon) aus Russland. Ihre Wege kreuzten sich mehrmals bei verschiedenen Auf­
tritten. Besser kennen lernten sie sich im
Zuge ihres Engagements bei Leon Pollaks
„Ensemble Klesmer Wien“, wohlbekannt für
die Interpretation traditioneller jüdischer
Musik. Musikalisches Verständnis auf den
ersten Blick. Sie entschieden sich sehr bald,
ihre Begeisterung für Klezmermusik unter
dem Motto klezmer reloaded als Duo auf die
Bühne zu bringen. Inspiriert von Jazz, Folk,
Klassik, Funk, Tango und orientalischen
Klängen fanden sie ihren ganz persönlichen
Zugang zum Klezmer.
Erstaunlich frisch, leidenschaftlich, spannend
aber auch zart und gefühlsbetont ist die
­ur­eigene „art of klezmer“ von Shevchenko /
Golebiowski. Ihre Klezmer-Interpretationen
entwickeln sich im Geist der Improvisation,
in die immer wieder auch die Volksmusik aus
ihrer Heimat einfließt. Mit ungeheurer
­Leichtigkeit bringen die Musiker ihre Virtuosität zum Klingen. Ihre sympathische und
­humorvolle un-ernste Bühnenpräsenz öffnet
dem Publikum die Tür zu neuen Klängen.
Berufsehe [be®uƒs€h€]
From Freakypedia, the free encyclopedia
Meist rein platonische, berufsbedingte Verpartnerung unter Kollegen. Besondere Merkmale der Betroffenen: häufiger Beltgesang,
ständige Suche nach dem perfekten Duett,
Kosenamen wie Schatz, Darling, hubby, wifey. In seltenen Fällen kommt es zu temporärem Geschlechtertausch. Eine völlig harmlose Spezies, im Duo äußerst unterhaltsam.
David Wagner muss man in diesem Haus
nicht extra vorstellen: Langjähriger Ballett-­
Korrepetitor, oftmaliger Musikalischer
­Leiter, Komponist einer Kinder-Oper und
­steter Gast-Pianist in den Sparten Musical,
Schauspiel und Theatersport. Zudem ist
­Wagner, der kürzlich mit dem OÖ Anerkennungspreis für Bühnenkunst ausgezeichnet
wurde, mit den zebras allmonatlich improvisierend in der ausverkauften BlackBox zugange.
Nur folgerichtig, dass David Wagner
auch sein erstes Solo-Programm mit Liedern
aus eigenem Anbau hier aus der Taufe hebt.
ALLES WAGNER spannt den Bogen von Hymnen der sorgsam gepflegten Melancholie
(„Faad“) über den runderneuerten STS-­
Klassiker („Großmuatta“) bis zur ­Hommage
an Udo Jürgens („O DU, UDO!“). Oberstes
Wagnersches Reinheitsgebot: Unterhalten
ohne Plattitüde, Berühren ohne Kitsch.
Exklusiv und nur für diesen einen Abend
schlüpfen Hedwig und Yitzhak in andere
­Figuren und erklären und besingen als
­Riccardo Greco und Ariana Schirasi-Fard das
merkwürdige Theaterphänomen der „Berufs­
ehe“.
Laut, leise, lustig, verliebt und chaotisch verspricht dieser Abend zu werden.
Wer die beiden aus der BlackBox-Kult­
produktion Hedwig and the Angry Inch kennt,
kann sich vorstellen, was zu erwarten ist. Alle
anderen sollten sich auf Überraschungen
­gefasst machen.
„Musiker, Komponist, Theaterimprovisateur
– der Mann kann (fast) alles!“Kronen Zeitung
„[…] der mit allen musikalischen Genres
virtuos auftrumpfende David Wagner – auch
mit einer zum Weinen schönen Eigen­
komposition.“
OÖN
SA 5. MÄR 2016, 20.00 UHR
MI 9. MÄR 2016, 20.00 UHR
DO 31. MÄR 2016, 20.00 UHR
BLACKBOX LOUNGE
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
BLACKBOX LOUNGE
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
BLACKBOX LOUNGE
MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
22
IM SPIELPLAN
BÜHNE ALS GEFÜHLSRAUM
MATHIAS FISCHER-DIESKAU ENTWIRFT MIT SEINEM BÜHNENBILD ZU McTEAGUE – GIER NACH GOLD
EINEN AUSSERGEWÖHNLICHEN RAUM
Ein Bühnenbild zu entwerfen heißt, den
Raum für eine bestimmte Geschichte zu erfinden. Alles, was sich in einer Theaterproduktion entwickelt, geht von dieser ersten künstlerischen Setzung aus. Die Oper
McTeague stellte den Bühnenbildner Mathias
Fischer-Dieskau vor eine besondere Herausforderung: Wüste und Stadt wechseln als
Schauplätze der Handlung in kurzen Abständen und besonders knappen Zeitfenstern.
Fischer-Dieskau hat mit seinem Bühnenbild
zu McTeague jedoch einen Raum geschaffen,
der nicht nur ausdrücklich den Komponisten
William Bolcom, sondern auch das Publikum
seiner Oper besonders fasziniert: Eine Häuserflucht, die eine Straße in San Francisco als
Schauplatz darstellt, verwandelt sich in
wenigen Augenblicken in eine Wüste – und
über allem prangt mehr oder weniger bedrohlich stets eine große Sonne. „Diese
schnellen Wechsel haben mir besonders viel
Spaß gemacht“, so der Bühnenbildner. „Es ist
mir immer ein besonderes Anliegen, genau
abgestimmt auf die Musik spannende Verwandlungen zu realisieren, die auch eine inhaltliche Aussage haben. Ein Umbau sollte
nicht nur ein technischer Vorgang sein, sondern im besten Falle auch den Wandel eines
Gefühlszustandes aufschlüsseln; ich möchte
ja nicht nur einen Raum, sondern auch einen
Gefühlsraum zeigen. Bei McTeague sind diese
Wechsel extrem: Von einer aufgeräumten,
funktionierenden Alltagswelt ausgehend
tauchen wir im nächsten Moment in die Abgründe der Figuren ein. Wüste, Sonne, Hitze:
Diese Atmosphäre kann man ja auch als zerstörte Gefühlswelt der Charaktere sehen – das
hat mich besonders interessiert.“
Mathias Fischer-Dieskau setzt sich in seiner
Arbeit zuerst intensiv mit Stück und Musik
auseinander und geht von Skizzen und einem
Bühnenbild-Modell aus, später werden technische Zeichnungen angefertigt. Eine besondere Herausforderung bei der technischen
Umsetzung seines Bühnenbildes war, dass die
Verwandlungen auf der sich bewegenden
Drehscheibe stattfinden sollten und die Häuser gleichzeitig flexibel und solide sein mussten, da während des Stücks sowohl die Dächer
als auch die zusammengeklappten Häuser von
den Darstellern begangen werden. Für die
Verwandlungen wurden von den technischen
Abteilungen des Theaters eigene Gelenkbolzen entwickelt, die auf der Bühne nun mit
Luftdruck betrieben werden. „Das funktio-
niert alles mechanisch, es werden einfach bestimmte Luftschleusen geöffnet oder geschlossen – das hat sehr viel mit der Mechanik
einer Orgel zu tun“, meint Fischer-Dieskau.
Der Bühnenbildner, den mit Regisseur
Matthias Davids bereits eine langjährige
Zusammenarbeit verbindet und der auch die
Bühnenbilder zu den Musicals Show Boat und
Les Misérables entworfen hat, experimentiert
in seiner Arbeit besonders gerne mit Größenverhältnissen: „Die Perspektive – ein uraltes
Theatermittel – ist etwas, was ich immer
wieder gerne einbringe. Und in McTeague
arbeite ich durch die vielen Verwandlungen
ja auch mit der Aufhebung der Perspektive.“
Auch die Presse war von diesem außergewöhnlichen Raum begeistert: „Mathias
Fischer-Dieskau entwickelte eine grenzgeniale Bühnenidee für den ,schnellen Schnitt‘
im changierenden Licht einer symbolhaft
mehrdeutigen Sonne“. Neues Volksblatt
MCTEAGUE – GIER NACH GOLD
23
Mathias Fischer-Dieskau wurde in Berlin geboren. Nach einem
Studium der Architektur, Geschichte und Germanistik begann er
seine Laufbahn als Assistent der Basler Theater und bei den Salzburger Festspielen. In den 1970er Jahren gründete er in Berlin die
erste freie Operngruppe „Junges Ensemble für Musiktheater“.
Darauf folgten freie Produktionen mit der Neuköllner Oper und
der Kammeroper. Mit der Uraufführung Eine linke Geschichte
begann 1980 die Zusammenarbeit mit dem GRIPS Theater Berlin,
wo er 1986 auch seinen großen Durchbruch mit dem Stück Linie 1
hatte, das bis heute an 25 Orten auf der ganzen Welt gastierte. Es
folgten mehr als 100 Produktionen im In- und Ausland, darunter
48 Uraufführungen. Er arbeitete für Oper, Schauspiel sowie für
Musical und Show, u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Théatre du Chatelet in Paris, an der
Volksoper Wien, am Grand Théatre du Genève, am Theater Basel, an der Staatsoper Hannover,
am Friedrichstadtpalast Berlin, am Deutschen Theater Berlin sowie am Burgtheater Wien. Einen
großen Erfolg feierte Mathias Fischer-Dieskau im Jahr 2015 mit seinem Bühnenbild zu Strauss’
Arabella an der Bayerischen Staatsoper München.
24
MUSIK IST LEBENSERINNERUNG
LANDESKULTURDIREKTOR REINHOLD KRÄTER IM GESPRÄCH
Reinhold Kräter folgte am 1. Mai 2015
Reinhard Mattes als Kulturdirektor des
Landes Oberösterreich nach. Das folgende Interview mit Magdalena Hoisbauer verrät nicht nur, wie er das
Bruckner Orchester als Institution
­innerhalb des oberösterreichischen
Kulturlebens sieht, sondern gibt auch
einen Einblick in seinen ganz persönlichen Theater- und Musikgeschmack.
Herr Kräter, ganz allgemein: Wie sehen Sie
die Stellung des Bruckner Orchesters innerhalb des kulturellen Lebens in Oberösterreich?
Ich glaube, Oberösterreich kann stolz
darauf sein, dass unser Bundesland
­eines der drei größten Orchester Österreichs beheimatet. Die Darbietungen
des Bruckner Orchesters sind unhinterfragt eine enorme Bereicherung der
Musiklandschaft – nicht nur in Oberösterreich, auch über das Bundesland
und sogar über Österreich hinaus. Für
mich ist die Qualität des Bruckner ­Orchesters
außerdem ein Ausdruck dafür, dass die Musikausbildung in Oberösterreich auf einem
bemerkenswert hohen Niveau erfolgt; es erstaunt mich immer wieder und ich bin besonders stolz darauf, dass das Orchester besonders viele Oberösterreicherinnen und
Oberösterreicher als Mitglieder zählt.
Wie Sie bereits sagen: Das Bruckner Orchester ist
mit verschiedenen Konzertreisen auch in den
Bundesländern (beispielsweise in den Musik­
vereinen von Wien und Graz) präsent. Ist das
Bruckner Orchester damit musikalischer
­Botschafter des Landes OÖ?
Musik ist ja eine internationale Sprache, immer wieder heißt es: Eine Sprache, die jeder
versteht. Und Österreich ist ja bekannt als „das
Musikland par excellence“. Als Sinfonie­
orchester Oberösterreichs hat das Bruckner
genauso wesentliche und wichtige
­Themen, denn es sagt schon das Sprichwort: Der Prophet gilt im eigenen Land
oftmals nichts. Um dem vorzubeugen,
muss man daher immer wieder betonen, dass das Orchester in Österreich
eines der ganz großen ist. Und das aus
gutem Grund!
Orchester daher das ungemeine Potenzial,
nicht nur Botschafter, sondern die kulturelle
Visitenkarte des Bundeslandes zu sein. Ich hoffe, dass diese Chance der Außenwirkung innerhalb der österreichischen Musiklandschaft,
aber auch darüber hinaus weiterhin ergriffen
wird. Das Bruckner Orchester fährt im April
2016 ja auf Tournee nach England. Für das
­Orchester ist das künstlerisch und musikalisch
sicher ein Meilenstein; wenn sich Oberösterreich als Tourismusdestination und Wirtschaftsstandort dabei auch noch international
präsentiert und seine Standortqualitäten zeigt,
sind das natürlich tolle Synergieeffekte.
Daneben spielt das Orchester natürlich auch
„Konzerte im (und am) Land“, etwa in Peuerbach,
Kirchdorf an der Krems oder Puchheim.
Die Akzeptanz nach innen und die Dezen­
tralisierung des Klangkörpers sind für mich
Das Bruckner Orchester ist ja nicht nur bei
den Oberösterreichischen Stiftskonzerten,
sondern nunmehr auch bei musica sacra
aktiv.
Das Ambiente der Stifte, die gelebte
musikalische Tradition, die dort zu
spüren ist, der stark kulturell aufgeladene Boden, den die Stifte bieten: Das
alles sind Komponenten, die das Musik­
erlebnis natürlich noch verfeinern.
­S elbiges gilt natürlich auch für die
­Linzer Kirchen, in denen die Konzerte
von musica sacra stattfinden, sowie für
das Musiktheater am Volksgarten! Bei
der besonderen Atmosphäre, die diese
Örtlichkeiten bieten, sind die Sinne noch etwas offener. Ich war im letzten Jahr selbst bei
der Eröffnung der Stiftskonzerte im Sommerrefektorium in St. Florian dabei – das war
großartig. Ich glaube, dass in Zukunft auch
noch ganz andere solcher kulturellen Wirkungsstätten gefunden werden können, ich
denke dabei etwa an die vielen Industrie­
standorte, die im Ruhrgebiet als Räume für
Kunst genützt werden.
Bereichert der Neubau des Linzer Musiktheaters
Ihr eigenes „Kulturleben“?
Ich bin in der Tat sehr häufig im Musik­
theater, und das in allen Sparten. Ein besonderes Highlight der letzten Zeit war für mich
Robert Wilsons La Traviata: Das Zusammenspiel von Technik und Musik, das geradezu
eine eigene Licht-Choreografie entstehen
ließ, hat mich sehr fasziniert. Bei allem, was
WWW.BRUCKNER-ORCHESTER.AT
ich bisher gesehen habe, muss ich sagen, dass
ich nicht nur zufrieden war, sondern auch
stolz darauf, dass das in Oberösterreich gelungen ist! Das Musiktheater darf man für die
Standortqualität von Oberösterreich nicht
unterschätzen.
Wie gestaltet sich Ihr persönlicher Zugang zu
(klassischer) Musik?
Von meinem akademischen Zugang als Volkskundler aus ist Musik gelebte kulturelle Tradition, gerade in Österreich – dafür sind wir
ja international bekannt. Mein zweiter
­Zugang ist ein sehr persönlicher: Mein Großvater war Violinist. Er ist zwar im Zweiten
Weltkrieg gefallen, wir haben aber immer
noch seine Geige aus dem Jahr 1904 zuhause;
mein Vater hat darauf immer wieder gespielt.
Die Musiktradition wird bei uns in der
­Familie also anhand dieses konkreten Objekts
weitergegeben. Ganz persönlich bin ich interessierter Kulturkonsument: Ich denke dabei
an Live-Jazzkonzerte, aber zum Beispiel auch
an das Konzert des Bruckner Orchesters im
Wiener Musikverein zu Anfang dieser S­ aison
– das Stück von Arvo Pärt ist mir in besonders guter Erinnerung. Musik hat für mich
immer eine starke emotionale Komponente,
und d­ aher sind diese Aufführungen für mich
Teil der eigenen Lebenserinnerung; so etwas
vergisst man nicht.
Mit der Orchesterakademie wird nicht nur die
­Jugendförderung des Orchesters, sondern auch die
Kooperation zwischen Anton Bruckner Privatuniversität und Bruckner Orchester ausgebaut. Wo
sehen Sie die fruchtbaren Verbindungen?
Musische Bildung ist für mich Teil der All­
gemeinbildung. Im konkreten Fall des Ausbildungswesens innerhalb Oberösterreichs
finde ich die Durchlässigkeit musikalischer
Bildung wichtig. Das heißt, dass besonders
­talentierte junge Menschen auch die Möglichkeit haben sollten, am Ende ihrer Laufbahn
in einem professionellen Orchester wie dem
Bruckner Orchester zu „landen“. Darüber
­h inaus denke ich, dass die Synergieeffekte
nicht nur in eine Richtung (hin zum professionellen Betrieb) wirken sollten, sondern
auch vice versa gelebt werden könnten.
25
KONZERTKALENDER
BRUCKNER ORCHESTER LINZ
MÄRZ 2016
FR, 4. MÄRZ, 11.00 UHR
DI, 8. MÄRZ, 11.00 UHR
Kammerspiele Promenade
MOVE.ON Kids Concert
„Peter mit und ohne Wolf“
Sergej Prokofjew Peter und der Wolf u.v.m.
Albert Landertinger Moderation
Takeshi Moriuchi Dirigent
DO, 24. MÄRZ, 19.30 UHR
Brucknerhaus Linz
Das Große Abonnement
Anton Webern
Im Sommerwind. Idyll für großes Orchester
Richard Strauss Don Juan Tondichtung op. 20
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Axel Kober Dirigent
KONZERTKALENDER
MUSICA SACRA
MÄRZ 2016
SO, 6. MÄRZ, 17.00 UHR
Minoritenkirche Linz
Verlangen & Verzicht
Mit Werken von Johann Sebastian Bach,
Anton Bruckner, Bobby McFerrin u.v.m.
Inspiriert am Werk und
Leben Dietrich Bonhoeffers
Ensemble LALÁ
Lara Bonnel Almonem &
Sakher Almonem Tanz
SA, 12. MÄRZ, 19.30 UHR
Friedenskirche Linz
Die letzten Dinge
Louis Spohr Die letzten Dinge WoO 61,
Oratorium für Soli, Chor und Orchester
Ursula Langmayr Sopran
Christa Ratzenböck Alt
Michael Nowak Tenor
Martin Achrainer Bass
Collegium Vocale Linz
Domorchester Linz
Josef Habringer Leitung
Axel Kober
DO, 31. MÄRZ, 19.30 UHR
Stadttheater Wels
Konzert in Wels
Charles Ives Four Ragtime Dances
Philip Glass Konzert für Violine und Orchester
Nr. 2 „The American Four Seasons“
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“
Tomasz Liebig Violine
Ingo Ingensand Dirigent
SO, 20. MÄRZ, 17.00 UHR
Martin-Luther-Kirche Linz
Johannespassion
Johann Sebastian Bach
Johannespassion BWV 245
Elisabeth Breuer Sopran
Martha Hirschmann Alt
Gernot Heinrich Tenor
Reinhard Mayr Bass
Andreas Lebeda Bass
Evangelische Kantorei
Concerto Luterano
Franziska Leuschner Leitung
26
MUSICA SACRA + OÖ. STIFTSKONZERTE
NIEMAND MUSS AUF DIE LETZTEN DINGE VERZICHTEN
Die PASSION von musica sacra bietet eine
monumentale Rarität, eine berühmte
Passion und ein unorthodoxes Kultkonzert.
In der Mitte aber stehen Die letzten Dinge
wie ein Fels in der Brandung: Für Louis
Spohrs riesig besetztes Oratorium bittet Josef
Habringer das Domorchester, sein Collegium
Vocale und ein eingespieltes Solistenquartett
mit Ursula Langmayr, Christa Ratzenböck,
Michael Nowak und Martin Achrainer in die
Friedenskirche (12.3.). Das Oratorium ist ganz
nach „Art der Alten Meister“ gesetzt und eine
absolute Rarität auf den Konzertbühnen.
Ganz anders verhält es sich mit Bachs
Johannes­passion, die man trotz vieler Auf­
führungen nie oft genug hören kann. Die
Evangelische Kantorei unter Franziska
­Leuschner wagt sich an die Passion, mit den
jungen, aber erfahrenen Solisten Elisabeth
Breuer, Martha Hirschmann, Reinhard Mayr
und Andreas Lebeda (20.3.). Der Beginn der
PASSION wird besungen und vertanzt: Das
Kultensemble LALÀ rund um Ilia Vierlinger
lädt zu einem etwas anderen Konzert mit
Tanz und Worten von Dietrich Bonhoeffer
in die Minoritenkirche (6.3.). Gemischt werden Bach, Bruckner und Bobby McFerrin –
man darf gespannt sein!
www.musicasacra.at | (kostenlose) Hotline
0800 218 000 | [email protected]
PASSION 6. – 20. MÄR 2016
MINORITENKIRCHE | FRIEDENSKIRCHE | MARTIN-LUTHER-KIRCHE
REISEN MIT MOZART
Die OÖ. Stiftskonzerte begeben sich diesen
Sommer „en route“ und tauchen in Mozarts
Schaffen (noch tiefer) ein. Der Kartenverkauf
beginnt für Mitglieder schon jetzt und startet für alle am 23. März.
„En route“ verspricht das Kennenlernen von
aufregender „Weltmusik“ im besten Sinne des
Wortes sowohl von Jazz- und Klezmermusik
(David Orlowsky Trio, Yaron Herman) als
auch klassischer Musik, die die Themen Reisen,
Verlust und Wiedersehen widerspiegeln:
Matthias Goerne singt Die schöne Müllerin,
der Arnold Schönberg Chor Brahms’ Liebesliederwalzer und das Duo Avital & Esfahani
­begibt sich mit Mandoline und Cembalo auf
Spurensuche.
Auch Wolfgang Amadeus Mozart war ein
ständig Reisender, weil ständig Suchender. Er
hat oftmals im heutigen Oberösterreich
­Station gemacht – wie im Stift Lambach, wo
heuer Sophie Rois exemplarisch die Geschichte von „Novecento“ liest, der ein Leben lang
das Schiff nicht verließ … Ein pures Mozart-­
Programm hat Christian Blackshaw für sein
Österreich-Debüt ausgewählt, auch Julian
Rachlin als playing conductor denkt für die
Eröffnung der Stiftskonzerte an Mozarts 260.
Geburtstag mit der „großen g-Moll“-­Sinfonie.
Wir gratulieren auch dem L’Orfeo Barock­
orchester zum 20. Geburtstag – mit Daniel
Behle und Schuberts Bühnenwelt. Starbesetzt
ist auch Bruckners f-Moll-Messe in der Stiftsbasilika St. Florian mit Michael Schade und
vielen mehr.
www.stiftskonzerte.at | +43 (0)732 / 77 61 27
[email protected]
OBERÖSTERREICHISCHE STIFTSKONZERTE 4. JUN – 24. JUL 2016
IN DEN STIFTEN ST. FLORIAN, KREMSMÜNSTER, LAMBACH
OÖ THEATERBUSSE
27
DIE OÖ THEATERBUSSE
Hier finden Sie die nächsten Termine für die Theaterbusfahrten aus Oberösterreich und aus Passau.
Die Buchung funktioniert ganz einfach: In der Grafik sind die Busunternehmen angeführt, die die Fahrten anbieten. Dort sind persönlich,
telefonisch oder per E-Mail alle Auskünfte zu Terminen, Preisen, Haltestellen und Abfahrtszeiten zu erhalten.
Auch die Theaterkarte wird direkt von den Busunternehmen organisiert.
DIE NÄCHSTEN TERMINE FÜR DIE THEATERBUSSE SIND:
Sa, 28. Mai 2016
So, 22. Mai 2016
So, 15. Mai 2016 Fr, 29. April 2016
Do, 7. April 2016
Do, 10. März 2016
CARMINA BURANA
INTO THE WOODS –
THE WHO’S TOMMY
ORFEO ED EURIDICEHÄNSEL UND GRETEL MEINE BESTE FREUNDIN Bus Königswiesen
AB IN DEN WALD
Bus Salzkammergut,
Bus Freistadt
Bus Salzkammergut
Bus Braunau und
Bus Perg
Bus Braunau und
Ried im Innkreis
Ried im Innkreis
Sa, 30. April 2016 Fr, 8. April 2016
Fr, 27. Mai 2016
TARTUFFE
TARTUFFE Do, 10. März 2016
INTO THE WOODS –
Fr, 20. Mai 2016
Bus Perg
Bus Königswiesen
DER IDEALE MANN
AB IN DEN WALD
PELLÉAS ET MÉLISANDE
Bus Pyhrn-Priel
Bus Rohrbach, Bus
Bus Salzkammergut
Sa, 30. April 2016
Do, 14. April 2016
Passau und Schärding
PELLÉAS ET MÉLISANDE
INTO THE WOODS –
Fr, 11. März 2016
Fr, 20. Mai 2016
Bus Perg
AB IN DEN WALD
DER IDEALE MANN
Eine vollständige Auflistung der TheaterTARTUFFE Bus Braunau und
Bus Salzkammergut
busse in der Spielzeit 2015/2016 inklusive
Bus Salzkammergut
Do, 5. Mai 2016
Ried im Innkreis
Sommergastspiel Ich war noch niemals in
INTO THE WOODS –
Fr, 11. März 2016 New York finden Sie auch auf unserer
Fr, 20. Mai 2016 AB IN DEN WALD
Sa, 16. April 2016
MCTEAGUE –
Website www.landestheater-linz.at/
JAZZLOUNGE
Bus Salzkammergut
INTO THE WOODS –
GIER NACH GOLD
theaterbusse.
Bus Salzkammergut
AB IN DEN WALD
Bus Salzkammergut
Bus Freistadt
Sa, 12. März 2016
HÄNSEL UND GRETEL Fr, 22. April 2016
ROHRBACH
FREISTADT
DIE LUSTIGE WITWE
Bus Rohrbach
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Bus Salzkammergut,
Reiseparadies Kastler GmbH
+43 (0)7234 / 823 23
Bus Perg
So, 20. März 2016
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www.reiseparadies.at
SINGIN’ IN THE RAIN
Aigen-Schlägl
Fr, 22. April 2016 Bus Rohrbach
Rohrbach-Berg
Freistadt
SALZKAMMERGuT
Passau
Stern Reisen Wintereder
Kefermarkt
JAZZLOUNGE
Schärding Neufelden/Altenfelden
Unterweißenbach
+43 (0)7672 / 75 005
St. Martin i. Mkr.
Unterweitersdorf Wartberg
Königswiesen
[email protected]
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Bus Salzkammergut
So, 27. März 2016
Gallneukirchen
Walding
Schönau i. M.
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Ottensheim Engerwitzdorf
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Tragwein
Puchenau
SINGIN’ IN THE RAIN
Waldhausen
Braunau St. Peter Altheim
Grieskirchen
Perg
Ried im Innkreis
pyHRn-pRIEL
Grein
Do, 28. April 2016
Bus Braunau und
Saxen
Burgkirchen
Weiermair Reisen GmbH
Uttendorf
INTO THE WOODS –
+43 (0)7582 / 63 147
Ried im Innkreis,
Mattighofen
Vorchdorf
Sattledt
[email protected]
Vöcklabruck
Regau
AB IN DEN WALDwww.weiermair.at
Bus Königswiesen,
Steyrermühl
Lenzing
Pinsdorf
Seewalchen
Bus Pyhrn-Priel
Bus Passau und
Gmunden
Kirchdorf an der Krems
BRAunAu / RIED IM InnKREIS
Altmünster
Micheldorf
Schärding,
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Traunkirchen
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Ebensee
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Fr, 29. April 2016
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St. Wolfgang
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Bad Ischl
Windischgarsten
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THE WHO’S TOMMY
Bus Pyhrn-Priel
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Baumgartner Reisen
Bus Freistadt
+43 (0)7268 / 21 237
+43 (0)7955 / 6277
TheaTerbusse aus oberösTerreich
zum LandesTheaTer Linz
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www.sigl-reisen.at
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www.baumgartner-reisen.at
KLASSIK AM DOM
Do. 14. Juli 2016
20.00 Uhr
Sa. 16. Juli 2016
Fr. 15. Juli 2016
20.30 Uhr
20.00 Uhr
Domplatz Linz
Sa. 16. Juli 2016
20.00 Uhr
Diana
Krall
Thomas
Quasthoff
Martin
Grubinger
& Band
& Friends
& The Percussive Planet Ensemble
Best of
A Tribute to Frank Sinatra
Heimspiel
Domplatz Linz | www.klassikamdom.at
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TICKETS: im Domcenter Linz (Tel. 0732 946 100), www.klassikamdom.at,
www.oeticket.com (Tel. 01 96096), in allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen, in allen
bekannten Linzer Kartenbüros, OÖN Linz, Wels oder Ried (Tel. 0732 7805805)
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Diese Marketingmitteilung wurde erstellt von UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien
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SERVICE
KARTENSERVICE
KONTAKT
Telefon 0800 218 000 (kostenfrei aus Österreich)
Telefon International +43 (0)732 / 76 11-400
E-Mail [email protected]
Fax +43 (0)732 / 76 11-105
TICKETS ONLINE
www.landestheater-linz.at
Eintrittskarten rund um die Uhr einfach, bequem und
sicher per Internet buchen.
Für Onlinebuchungen besteht die Möglichkeit auf der
Website oder via APP Kartenkäufe bis 15 Minuten
vor der Vorstellung durchzuführen.
PRINT@HOME
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SCHRIFTLICHE KARTENBESTELLUNGEN
Landestheater Linz, Kartenservice
Promenade 39, 4020 Linz
ÖFFNUNGSZEITEN KARTENSERVICE
Musiktheater Volksgarten
Schauspielhaus Promenade
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr
Sa 9.00 – 12.30 Uhr
sonn- und feiertags geschlossen
ÖFFNUNGSZEITEN VORSTELLUNGSKASSEN
Großer Saal Musiktheater, Schauspielhaus
und Kammerspiele: 1 ½ Stunden – BlackBox,
BlackBox Lounge, FoyerBühne im Musiktheater,
Kammerspiele Unteres Vestibül und u\hof: 1 Stunde
vor Vorstellungsbeginn
ADRESSEN SPIELSTÄTTEN
Musiktheater
Schauspielhaus
Kammerspiele
u\hof:
Am Volksgarten 1
Promenade 39
Promenade 39
im OÖ Kulturquartier
Landstraße 31 Untergeschoß
KINDERBETREUUNG IM MUSIKTHEATER …
… bei ausgewählten Samstag- bzw.
Sonntagnachmittagvorstellungen durch die
„Freunde des Linzer Musiktheaters“ in
Kooperation mit dem Familienbund in der
MusiktheaterWerkstatt
So, 20. März 2016, 17.00 Singin’ in the Rain (Musical)
So, 12. Juni 2016, 17.00 Terra Nova oder Das weiße Leben
(Oper)
Bitte die Kinder (3 bis 8 Jahre) bis spätestens Donnerstag vor der Vorstellung anmelden. € 6,00 pro Kind
und Vorstellung; € 4,00 für Familienkarten-Besitzer;
FREI für Kinder von Vereins-, Landestheater-,
Bruckner Orchester-Mitgliedern sowie von
Familienbund-Pädagogen; Zeitrahmen: 1/2 Stunde
vor bis unmittelbar nach der Vorstellung.
Voranmeldung ausschließlich im Vereinsbüro:
LKZ Ursulinenhof, Landstraße 31/2, 4020 Linz;
Tel. 0732 / 77 56 21, E-Mail: [email protected]
KARTENSERVICE-INFO
Liebe Theaterbesucher!
Wir möchten Sie darüber informieren, dass
an der Promenade auf Grund des Umbaus des
Schauspielhauses der Kartenvorverkauf ab
25. April 2016 in den Kammerspielen stattfindet.
dem Orchesterbereich, den Werkstätten usw. und
erhalten gleichzeitig einen besonderen Einblick in die
aktuellen Produktionen.
TERMINE MÄRZ 2016
Auf der Suche nach den treuesten
Abonnentinnen und Abonnenten.
Familien-Erlebnis-Rallye
So, 6. März 2016, 11.00 Uhr
Fundusführung
Mi, 23. März 2016, 16.00 Uhr
Gruppenführungen
von Montag bis Freitag ab 14.00 Uhr
Öffentliche Führungen an Samstagen ab 14.00 Uhr
Alle Angebote finden Sie auf
www.landestheater-linz.at/service
Bitte beachten Sie, dass es aufgrund des Theaterbetriebs
zu kurzfristigen Änderungen des Besichtigungsprogramms kommen kann und nicht immer alle
Bereiche einsehbar sind. Für abgelegte Garderobe und
Wertsachen kann keine Haftung übernommen werden.
Sind Sie seit mehr als 40 Jahren Abonnent – oder
wurde Ihnen das Abo von den Eltern oder Großeltern
weitergereicht? Dann melden Sie sich bitte bei uns.
Ganz besonders freuen wir uns, wenn Sie aus der
Anfangszeit Ihrer Theaterlaufbahn noch Dokumente
wie Abo-Ausweis, Eintrittskarte usw. besitzen und
uns diese zeigen könnten.
Eingangsfoyer im Musiktheater am Volksgarten
Informationen und Reservierung unter
Tel. +43 (0)732 / 76 11-823
oder [email protected]
Für alle Führungen ist eine Anmeldung
erforderlich!
Am Karfreitag, 25. März 2016 bleibt der
Kartenservice geschlossen.
Das Kartenservice-Team wünscht Ihnen allen ein
frohes Osterfest!
LANDABONNEMENT
TREFFPUNKT FÜR ALLE MUSIKTHEATER-FÜHRUNGEN:
Margit Kofler
Tel +43 (0)732 / 76 11-403 (9.00 – 13.00 Uhr)
Fax +43 (0)732 / 76 11-303
[email protected]
KOSTENLOSE FÜHRUNGEN IM SCHAUSPIELHAUS
UND IN DEN KAMMERSPIELEN AN DER PROMENADE
GÜNSTIG INS THEATER
NÄCHSTE FÜHRUNG:
THEATERKARTE = FAHRSCHEIN
Ihre Theaterkarte oder Ihr
Abonnementausweis gilt als
Fahrschein der Linz AG Linien.
SCHON GEHÖRT? – Ö1 CLUB-ERMÄSSIGUNG!
Ö1 Club-Mitglieder erhalten 10 %
Ermäßigung auf die Vorstellungen des
Landestheaters Linz. Dieses Angebot
gilt inklusive einer Begleitperson für
den gesamten Vorverkaufszeitraum
und an der Vorstellungskasse
(ausgenommen Premieren, Gastspiele und von der
Direktion festgelegte Vorstellungen)
FÜHRUNGEN
FÜHRUNGEN IM MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN
Treten Sie ruhig näher! Wir nehmen Sie 90 Minuten
lang mit auf eine spannende Reise ins Innere unseres
Theaterbetriebs. Wagen Sie einen Blick hinter die
Kulissen, öffnen Sie mit uns Türen, die dem
Publikum sonst verschlossen bleiben und erleben Sie
das Musiktheater aus einem ganz besonderen
Blickwinkel. Sie wandeln auf den Spuren der
Ensemblemitglieder, vorbei an den Studiobühnen,
An einem Freitag im Monat findet jeweils eine
kostenlose Führung im Schauspielhaus und in den
Kammerspielen, Promenade 39, statt.
Fr, 4. März 2016, 17.00 Uhr
TREFFPUNKT Foyer im Schauspielhaus an der Promenade
LIBRETTO UND
RADIO FÜR SENIOREN
Radio für Senioren: Do, 3. März 2016, 9.00 Uhr
LIBRETTO: So, 6. März 2016, 10.00 Uhr
„Das Lyrische Drama von Claude Debussy Pelléas et
Mélisande und das Tanztheater Orfeo ed Euridice.“
Gesprächspartner: Wolfgang Haendeler,
Ira Goldbecher, Thomas Barthol
Gestaltung: Walter Ziehlinger
LIBRETTO: So, 3. April 2016, 10.00 Uhr
Radio für Senioren: Do, 7. April 2016, 9.00 Uhr
„Das Musical Into the Woods – Ab in den Wald
von Stephen Sondheim im Musiktheater
am Volksgarten in Linz.“
Gesprächspartner: Arne Beeker und Mitwirkende
der Produktion
Gestaltung: Walter Ziehlinger
LIBRETTO, an jedem ersten Sonntag im Monat von
10.00 bis 11.00 Uhr auf Radio FRO, 105.0 MHz, im
LIWEST-Kabel auf 95.6 MHz (Linz, Wels, Steyr), im
Internet www.fro.at und im „Freien Radio b-138 Kirchdorf
an der Krems“ auf 102,3 MHz. Sendungen nachhören:
www.fro.at/Radio FRO Podcast
TITELFOTO: McTeague – Gier nach Gold, Oper von William Bolcolm – Foto: Patrick Pfeiffer
MEDIENINHABER UND VERLEGER OÖ. Theater und Orchester GmbH, Promenade 39, 4020 Linz, Telefon +43 (0)732 /
76 11-0, www.landestheater-linz.at, Firmenbuchnummer: 265841 v, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz; Weitere Angaben auf www.landestheater-linz.at, Impressum INTENDANT Rainer Mennicken
KAUFMÄNNISCHER VORSTANDSDIREKTOR Uwe Schmitz-Gielsdorf REDAKTION/SCHLUSSREDAKTION Viktoria von Aigner,
[email protected] TERMINE Helene von Orlowsky TEXTE Viktoria von Aigner, Christiane
Bähr (MOVE.ON), Thomas Barthol, Arne Beeker, Isabel Biederleitner (musica sacra / OÖ. Stiftskonzerte), Kathrin Bieligk, Matthias Döpke, Sonja Fröschl, Barbara Gamsjäger, Wolfgang Haendeler,
Eva Haunschmid, Anke Held, Magdalena Hoisbauer, Franz Huber, Sabina Reisenberger, Eva Schütz,
David Wagner GASTKOLUMNE Teresa Präauer KONZEPTION EN GARDE Interdisciplinary GmbH LAYOUT Claudia
Erblehner FOTOS Marco Borggreve, Christian Brachwitz, Maria Frodl, Günther Gröger, Janine Guldener,
Christian Herzenberger, Harald Hoffmann, Ursula Kaufmann, Helmut K. Lackner, Patrick Pfeiffer,
piaclodi, Rainer Rügalik, Volker Weihbold, Reinhard Winkler ANZEIGENANNAHME Gutenberg-Werbering,
Thomas Rauch, Telefon +43 (0)732 / 69 62-217, [email protected] DRUCK Gutenberg-Werbering
Zur
Gesellschaft m.b.H., Linz; Änderungen, Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten.
leichteren Lesbarkeit wurde zum Teil auf eine gendergerechte Formulierung verzichtet; selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.
Stand: 12. Februar 2016
Das Landestheater Linz auf:
Die schönere Art
Reisen zu genießen.
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Kultur am Golf
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In Zusammenarbeit
mit Ö1!
Begleitet von Christoph
Wagner-Trenkwitz
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Fedora / Piano Recital – ©Mörbisch,
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5. – 8.5.16
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Das Liebesverbot
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12.3., 23.4.16
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23. – 24.4.16
ab 275,starlight express – Bochum
21. – 22.5.16
ab 258,-
wien ab 104,-
mozart – letzte möglichkeit
12., 19.3.16
evita 12., 19.3., 2., 16.4.16
Reiseleitung:
MMag. Dr. Gehrard Stadler
Juan dieGo flórez
die habsburger in zentralspanien
Konzert in Krumau
16.7.16
ab 145,- 21. – 27.3., 24. – 30.10.16 1. 629,Bulgarien 16. – 24.4.16 1.333,schlossfestspiele
lombardei 11. – 17.5.16 1.249,reGensBurG
Gala-Abend mit J. Kaufmann
wiener staatsoper ab 96,17.7.16
ab 174,- parisfal 27.3.16
das schlaue füchslein
frühJahrsreisen
rom 13. – 17.3.16
495,- Regie: Otto Schenk mit Ch. Reiss
uvm. 3., 8.4.16
umbrien
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tosca
mit J. Kaufmann,
kleine Schwester der Toskana
20. – 24.3.16 (Karwoche)
575,- B. Terfel uvm. 16.4.16
don pasquale mit I. D’Arcangelo
amalfiküste
19. – 26.3.16 (Karwoche) ab 865,- J. D. Flórez uvm. 21.4.16
stift GöttweiG
Berlin Hinterm Horizont / Ich war
Klassik unter Sternen
noch niemals in New York /
mit E. Garanča 6.7.16
ab 129,Blue Man Group
20. – 24.3.16 (Karwoche) ab 398,- festspiele
Kroatien mit Dubrovnik und Besuch seefestspiele
mörbisch
von Mostar und Medjugorje
17. – 23.4.16
598,- „Viktoria und ihr Husar“ /
t
tulpenblüte
Oper im Steinbruch
in holland
„Der Liebestrank“
Mit Blumenkorso
lfd. ab 6.7.16 ab 90,in Noordwijk
© Seefestspiele Mörbisch,
passionsspiele im
Jerzy Bin
20. – 24.4.16
römersteinbruch st. margarethen
645,© Schachinger
lfd. ab 18.7.16
ab 77,apulien
mörbisch mit Hotel „Der Reisinger“
Reiseleitung:Gerti Binder
am Neufeldersee 16. – 17. 7.
8. – 15.5.16
949,- 6. – 7., 13. – 14. 8.16 ab 199,mörbisch & oper
im steinbruch mit Hotel
„Sopron“ in Sopron
22. – 23., 29. – 30. 7.16 ab 199,studienreisen
Arena di Verona Aida / Il trovatore
Reiseleitung: Dr. Waldemar Huber 13. – 15.8.16 ab 425,auf den spuren der etrusker
Bregenzer festspiele
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P. b. b. 02 Z 033 383 M
OÖ. Theater und Orchester GmbH,
Landestheater Linz, Promenade 39, 4020 Linz
einfach schön leben.