VKKJ Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe Eigenbetrieb der Stadt Leipzig Spendenkatalog Spendenideen für Einrichtungen des Verbundes Kommunaler Kinder und Jugendhilfe Stand: Februar 2016 0 Der Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe (VKKJ) ist... ein Eigenbetrieb der Stadt Leipzig und seit seiner Gründung im Jahr 1999 ein stabiler Anbieter von Leistungen der Kinderund Jugendhilfe. Grundlage der Angebote und Leistungen, die sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien richten, ist dabei das SGB VIII, Sozialgesetzbuch - Achtes Buch - Kinder- und Jugendhilfe. Die stationären Angebote des VKKJ sind aktuell über 11 Standorte, Tendenz wachsend, im gesamten Stadtgebiet der Stadt Leipzig verteilt und umfassen neben den Wohngruppen mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen und Konzepten den Kinder- und Jugendnotdienst Leipzig als Inobhutnahmeangebot zur Sicherung des Kindeswohls in akuten Notlagen und Krisensituationen bis eine geeignete Hilfeform gefunden wurde. „Mit diesen Angeboten erfüllt der Eigenbetrieb einen ganz entscheidenden Auftrag: Kinder und Jugendliche in Notsituationen unterzubringen, zu betreuen, zu fördern und ihre Eltern vorübergehend oder langfristig im Rahmen der „Hilfen zur Erziehung“ zu unterstützen.“ (Prof. Dr. Thomas Fabian – Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig) Zudem betreibt der VKKJ das Sportinternat Leipzig und ist der größte Betreiber des Kindertagespflegemanagements in der Stadt Leipzig sowie deren Erlaubnisstelle, das heißt es erfolgen Eignungsprüfungen der Tagespflegepersonen, deren Vermittlung und Beratung und Fortbildung. Weitere Bestandteile der Arbeit des VKKJ sind verschiedene ambulante Betreuungsleistungen auch in der Familie sowie eine intensive Elternarbeit. 1 Warum ist Ihre Spende so wichtig? Die Hintergründe für eine Unterbringung außerhalb des Elternhauses sind sehr verschieden, dies kann der Tod eines oder beider Elternteile sein, ganz überwiegend sind es aber auch Gewalterfahrungen, Ausbeutungsproblematiken, verbunden mit Missbrauchserfahrungen jeglicher Art und Verwahrlosungsstrukturen innerhalb der Familiensysteme sowie psychische und seelische Beeinträchtigungen. Nicht selten lebten diese Kinder und Jugendlichen auch eine geraume Zeit "auf der Straße". Darüber hinaus stellen die meisten Einrichtungen des VKKJ Integrationsangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer, insbesondere Flüchtlinge dar. Wobei das Schicksal der Eltern dieser Kinder und Jugendlichen völlig unklar ist. Eines aber haben diese Einzelschicksale gemeinsam. So wachsen sämtliche in den Einrichtungen des VKKJ untergebrachten Kinder und Jugendlichen außerhalb ihrer Herkunftsfamilien auf und finden ganz überwiegend für den Rest ihrer Kindheit und Jugend ein Ersatzzuhause in den Wohngruppen/Wohnprojekten des VKKJ. In den bedarfsgerechten Leistungsangeboten des VKKJ werden die Kinder und Jugendlichen zum einen intensiv pädagogisch begleitet und zum anderen auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Zudem werden den Kindern und Jugendlichen über vielfältige freizeitorientierte Angebote und Aktivitäten soziale Kompetenzen vermittelt. Des Weiteren sollen emotionale Bindungen aufgebaut werden, damit die Kinder und Jugendlichen wieder Vertrauen in die Erwachsenenwelt fassen können. Dass dies ein Erfolg versprechender Ansatz ist, zeigt auch die Aussage eines Jugendlichen: „Ich bin derjenige, der das erreicht hat … Wenn mich andere hänseln, dann gehe ich nicht mehr so schnell hoch und will dem eine reinhauen oder so … Die sollen erst mal beweisen, ob sie das auch könnten.“ Selbstwert und Bewältigungsstrategien sind deshalb so existentiell, da die Kinder und Jugendlichen in der Regel mit Erreichen der Volljährigkeit eigenständig ihren Alltag, mit all 2 den damit verbundenen Krisen, bewältigen müssen. Das bedeutet, dass sie lernen müssen, sich wieder positiv mit ihrer Umwelt und sich selbst auseinanderzusetzen. Um den meist in der Herkunftsfamilie traumatisierten Kindern und Jugendlichen diese Bindungssicherheit zu vermitteln, stellen sich in den jeweiligen Einrichtungen pädagogische Fachteams mit viel Herzblut einer Bandbreite individueller Besonderheiten und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen. Mit viel Geduld wird dadurch das durch negative Erlebnisse verloren gegangene Vertrauen der Kinder und Jugendlichen Schritt für Schritt (wieder) aufgebaut. Aus diesem Grund berühren O-Töne der Kinder und Jugendlichen, wie z. B. „Hier bin ich zu Hause!“ oder auch „Ich kann Weihnachten nicht leiden. Noch nie habe ich Geschenke bekommen, erst seit ich in der WG lebe!“ so sehr. Zeigen sie doch einerseits ein Stück schwere Lebensgeschichte, andererseits aber auch Hoffnung auf eine unbeschwerte Zukunft. Auch wenn die Aufgabe der Pädagoginnen und Pädagogen keine leichte ist, so ist sie in jedem Fall eine sehr lohnenswerte. Die Schützlinge des VKKJ, die nicht gerade auf der „Sonnenseite“ des Lebens geboren wurden, brauchen eine starke und verlässliche Lobby, denn auch sie sind die Zukunft unserer Stadt. Durch Politik und Wirtschaft wie auch privates Engagement werden wir in unserer verantwortungsvollen Aufgabe aktiv unterstützt. Auch Sie können helfen, egal, ob mit ehrenamtlichem Engagement, mit Sachspenden oder finanziellen Zuwendungen. Ihre Hilfe kommt dort an, wo sie wirklich gebraucht wird, und Sie können miterleben, was mit Ihrer Sach- oder Geldspende passiert. 3 Wie können Sie die Arbeit des VKKJ unterstützen? Insgesamt leben in den Einrichtungen des VKKJ derzeit 153 Kinder und Jugendliche von ihren Herkunftsfamilien getrennt, wovon 13 von Ihnen den Verlust eines oder beider Elternteile durch den Tod zu beklagen haben und 17 (ohne die unbegleiteten ausländischen Kinder und Jugendlichen, die zeitweise im Kinder- und Jugendnotdienst untergebracht sind) die von ihren Eltern auf der Flucht getrennt wurden. Eine finanzielle Zuwendung könnten alle Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen des VKKJ gut gebrauchen und wenn es nur darum geht, ihnen einen kleinen, lang ersehnten Herzenswunsch zu erfüllen. Sie möchten die Arbeit des VKKJ mit einer Sachspende unterstützen? Fragen Sie bei uns einfach einmal telefonisch nach, was aktuell benötigt wird. Vielleicht haben Sie zu Hause ein Musikinstrument, das Sie nicht mehr benutzen, oder Sie können uns Freizeit- und Sportartikel zur Verfügung stellen. Wenn Sie Ihre Wohnung neu einrichten, gibt es vielleicht Möbel oder sogar Küchen und funktionstüchtige Haushaltsgeräte, die gut erhalten an Jugendliche weitergegeben werden können. Sie möchten die Arbeit des VKKJ mit einer Geldspende unterstützen? Im VKKJ werden nach Bedarf verschiedene Zusatzleistungen angeboten. Dies erfolgt in der Regel stundenweise. Zu benennen sind z. B. „tiergestützte Motivationstrainings“, „Reiten auf dem Reiterhof“. Diese Maßnahmen verfolgen als sogenannte haltende und aushaltende Beziehungsangebote bestimmte Ziele, wie z. B. die Motivation der Kinder und Jugendlichen oder die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität/Körpererfahrung, das Erlernen von positiven Interaktionsformen, das Erleben von Gefühlswelten oder das Erkennen von Gruppenrollen und -dynamiken bei 4 konfliktbelasteten Kindern und Jugendlichen. Leider sind diese Angebote immer schwieriger über die verschiedenen Kostenträger zu finanzieren. Für die Kinder und Jugendlichen sind jedoch haushaltspolitische Engpässe oft schwer nachzuvollziehen. Eine Unterstützung zur Finanzierung einiger pädagogischer Einzelbetreuungsstunden, eventuell für ein spezielles Kind oder einen Jugendlichen, wäre daher eine wertvolle Unterstützung. Ebenso sind uns finanzielle Unterstützungsleistungen für Projekte z. B. „Outdoor Ferienfreizeiten“ willkommen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch ganz individuelle Bedarfe innerhalb der Einrichtungen und Wohngruppen, deren Realisierung nicht selten an fehlenden finanziellen Eigenmitteln scheitern, wie z. B. Garten- und Freiflächengestaltung, Renovierung und Ausgestaltung von Wohn-, Spiel- und Sporträumen, Durchführung von Ferienfahrten oder auch die Unterstützung unseres jährlichen Sportevents. Auch muss eine Geldspende nicht zweckgebunden für bestimmte Zusatzleistungen und Projekte erfolgen, sie kann genauso gut Kind bezogen oder der gesamten Gemeinschaft einer Wohngruppe/eines Wohnprojektes zur Verfügung gestellt werden. Erläuterung des Spendenverfahrens Zur Entgegennahme von Zuwendungen jedweder Art gelten für uns seit dem 01.01.2014 neue rechtliche Vorgaben. So muss die Annahme von Geld- und Sachspenden in der Regel in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der Stadt Leipzig beschlossen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt verwahren wir die eingegangenen Spenden, dürfen diese aber erst nach Annahme des Spendenangebotes durch den Stadtrat verwenden. Während wir Geldspenden ohne Ihr Zutun in die nächste Stadtratssitzung einbringen können, sind wir bezüglich Sachspenden auf Ihre Mithilfe angewiesen. So benötigen wir insbesondere Ihre Auskunft darüber, aus welchem Vermögen (Privat- oder Betriebsvermögen) Ihre Spende stammt. Die 5 dafür notwendigen Formulare lassen wir Ihnen nach Kenntnisnahme über Ihre Spendenabsicht bzw. nach Kenntnisnahme vom Spendeneingang mit der Bitte um Ergänzung und Unterzeichnung zukommen. Nach Annahme Ihrer Spende durch den Stadtrat werden wir Ihnen unverzüglich die entsprechende Spendenbescheinigung ausstellen. 6 Folgende Einrichtungen benötigen finanzielle Mittel für die nachfolgend dargestellten Projekte: Wohnprojekt Fallschirm – Wohngruppen Knorrstraße 12 Im Wohnprojekt Fallschirm können derzeit 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren (bei Bedarf auch älter) ein Ersatzzuhause finden. Das Wohnprojekt bietet zudem die Möglichkeit zur Integration von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (umA). Die im Fallschirm lebenden Kinder und Jugendlichen kommen meist aus sehr schwierigen Lebensverhältnissen. Es ist daher das Ziel des VKKJ, ihnen die größtmögliche Unterstützung zu bieten, um sie auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten. Dies geschieht in Form eines hohen Maßes an Betreuungsleistungen, einem vielfältigen Freizeit- und Beschäftigungsangebot sowie spezifischen motopädagogischen und heilpädagogischen Förderungen. In der Praxis werden die Kinder und Jugendlichen allumfassend im Alltag begleitet, vergleichbar zu einem familiären Tagesablauf. Zusätzlich sind verschiedene Angebote in die Einrichtungsstruktur integriert: Soziales Lernen und Projektarbeit, Erlebnissport, heil- und motopädagogische Förderung sowie regelmäßige Freizeitunternehmungen und Einzelbetreuung. Grundlage der Tätigkeit ist dabei ein authentischer, gewaltfreier und wertschätzender Umgang mit den Kindern und Jugendlichen. Die Pädagoginnen und Pädagogen leben den Kindern und Jugendlichen gesellschafts- und sozialkonforme Normen und Werte vor, sind Vorbild in ihrem Handeln, insbesondere im Begleiten und Lösen von Konflikten. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und eigenständigen, selbstbewussten und sozialkompetenten Persönlichkeiten zu unterstützen. 7 Gruppenzelte für erlebnispädagogische Angebote Beschreibung: Für die Durchführung von „Outdoor Ferienfreizeiten“ verbunden mit erlebnispädagogischen Angeboten wünschen sich die Kinder und Jugendlichen des Wohnprojektes Fallschirm Gemeinschaftszelte, sogenannte Kohten. Bei diesen handelt es sich um Tipi ähnliche Zelte, in denen 4 bis 6 Personen Platz finden können, was auch davon abhängig ist, ob man z. B. ein Lagerfeuer in der Mitte der Kohte entfacht. Eine Kohte kann mit einem Durchmesser von ca. 4 Metern und einer Mittelhöhe von ca. 2 Metern aufgestellt werden. Mit einer Kohtenseitenwand kann idealerweise das Raumangebot in einer Kohte um bis zu 45 cm Höhe vergrößert werden. Die Seitenwand passt an vier zusammengeschlaufte Kohtenblätter und wird an die Unterkante der jeweiligen Kohtenblätter angeknüpft. Die Kohte bietet, vor allem mit dem Feuer in der Mitte, eine unvergleichlich tolle Atmosphäre, um in der Natur die Nacht zu verbringen. Zudem ist der Transport beim Wandern sehr einfach, da die einzelnen Blätter der Kohte, anders als bei einem herkömmlichen Zelt, gut auf die wandernden Personen verteilt werden können. Die Kohte ist daher ideal für die Durchführung von erlebnispädagogischen Maßnahmen mit größeren Teilnehmer/-innengruppen. Nützlicher Begleiter für ein derartiges Outdoor Ferienfreizeiterlebnis ist ein Dreibein mit einem Topf zum gemeinsamen Kochen in der Natur. 8 9 Zielsetzungen: Erlebnispädagogische Maßnahmen eröffnen Möglichkeiten sinnvollen Freizeitverhaltens, die Entwicklung eines aktiven, positiv besetzten Selbstbildes (Stärken und Schwächen erkannt und der Umgang mit diesen trainiert werden) und die Erfahrung, dass Handlungsausgänge vom eigenen Verhalten abhängig sind (internale Kontrollerwartung) und schwierige Situationen bewältigt werden können (Leistungseffizienzerwartung). Zugleich können mit Hilfe erlebnispädagogischer Maßnahmen die Fähigkeit zu realistischer Risikoeinschätzung und ein adäquater Umgang mit der eigenen Angst trainiert werden. Auch dienen sie der Vertrauensbildung, dem Gruppenzusammenhalt, der Auseinandersetzungs- und der Kompromissfähigkeit sowie der gegenseitigen Rücksichtnahme. Somit können über derartige Maßnahmen soziale Kompetenzen vermittelt, Teamfähigkeit erlernt sowie Flexibilität für situationsbezogene Gegebenheiten entwickelt werden. Zielgruppe: alle Kinder und Jugendlichen des Wohnprojektes Fallschirm Kosten (brutto): je Kohte: je Kohtenseitenwand: 1 Dreibein plus Kochtopf: 599,00 € 101,90 € 87,90 € Insgesamt: 788,80 € Für idealerweise 2 Kohten: 2 Kohten: 2 Kohtenseitenwänden: 1 Dreibein plus Kochtopf: 1.198,00 € 203,80 € 87,90 € Insgesamt: 1.489,70 € 10 Wohngruppen und Wohnprojekt "Huschelnest" der Breisgaustraße 21 In den 2 Wohngruppen der Breisgaustraße wachsen zurzeit insgesamt bis zu 16 Säuglinge/(Klein-)Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren (Geschwisterkinder auch bis zum Alter von 14 Jahren) außerhalb ihrer Herkunftsfamilien auf, darunter ein Kind, welches seine Eltern durch den Tod verloren hat. Die Kinder werden von den Pädagoginnen rund um die Uhr betreut. Die Arbeit erfolgt zur Sicherung der Beziehungskontinuität und Fallkompetenz familienorientiert und folgt einem strukturierten Tagesablauf mit Bezugserzieherinnen. Dabei werden die Kinder nach dem Grundverständnis der Betrachtung innerfamiliärer Ursachenprobleme betreut. Jedem Kind soll Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit vermittelt werden, da jede Trennung von der Familie mit tiefem Schmerz und Verlustängsten verbunden ist. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt, neben der Betrachtung der Familien als Gesamtheit und der Arbeit mit den Familien, ist die Förderung der Kinder durch gezielte systemische und heilpädagogische Angebote. Ziel ist es, seelische Behinderungen, Verhaltensdefizite und körperliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. In den Wohngruppen ist zudem die Integration von Kindern mit psychischen, physischen und geistigen Störungen/Beeinträchtigungen/Behinderungen möglich. Das Wohnprojekt „Huschelnest“ ist ein als Kleingruppe für bis zu 5 Säuglinge und (Klein-)Kinder im Alter von 0 bis zu 4 Jahren (Geschwisterbetreuung auch bis zum Alter von 6 Jahren) ausgerichtetes, stationäres Übergangsangebot. Wobei der überwiegende Teil der Kinder nach erfolgten Inobhutnahmen in die Einrichtung gekommen ist. Die Arbeit der Pädagoginnen im „Huschelnest“ richtet sich speziell an Kinder, die über schwere bindungstraumatische und gesundheitliche Schädigungen, teilweise auch schon vor der Geburt, verfügen. Das „Huschelnest“ bietet diesen Kindern einen sicheren Platz. Schwerpunkt ist die Vermittlung von Bindungssicherheit, Geborgenheit, Zeit, Zuneigung und Gehaltensein. So stellen die Pädagoginnen des „Huschelnestes“ oftmals die erste „soziale“ Mutter/Vater der Kinder dar. 11 1) Ein befestigtes Fußballtor inklusive Netz und Verankerungssystem Beschreibung: Die Kinder der Breisgaustraße wünschen sich für ihren Garten ein befestigtes Fußballtor, inklusive Netz und Verankerungssystem. Ideal wäre eine Torgröße von 180 cm x 120 cm. Zielsetzung: 12 Durch sportliche Aktivität erleben die Kinder zum einen Freude an Bewegung, zum anderen können ihre motorischen Fähigkeiten, das heißt ihre Koordination (Rhythmus, Orientierung, Gleichgewicht) und ihre Kondition (Kraft und Ausdauer) gefördert werden. Zudem erleben sie insbesondere beim gemeinsamen Spielen Sozialisationsprozesse und erlernen spielerisch über Teamsportarten wie dem Fußball sich an Regeln zu halten. Zielgruppe: alle Kinder der Breisgaustraße Kosten (brutto): Tor: Verankerungssystem: Netz: Versandkosten: 320,00 € 40,00 € 30,00 € 20,00 € Insgesamt´: 410,00 € 13 2) Ein Gerätehaus aus Holz Beschreibung: Für den Garten benötigen die Wohngruppen der Breisgaustraße ein Gerätehaus aus Holz, indem die Gartenspielgeräte der Kinder, wie z. B. Sandspielzeug, Fahrzeuge und Puppenwagen, untergestellt werden können. Diese wären dadurch witterungsgerecht verstaut und die Kinder hätten länger Freude an ihren Spielgeräten. Weka Holz-Gartenhaus Easy A Natur OBI Holz Gartenhaus Cortina A 180cm x 135cm 200cm x 150cm 14 Zielgruppe: alle Kinder der Wohngruppen und des Wohnprojektes (Huschelnest) der Breisgaustraße Kosten (brutto): Weka Holz-Gartenhaus Easy A Natur: (180cm x 135cm) Lieferkosten: Montage: Bodenplatte inkl. Baustelleneinrichtung: TÜV Abnahme: 300,00 € Insgesamt: ca. 2.550,00 € 50,00 € ca. 500,00 € ca. 1500,00 € ca. 200,00 € oder OBI Holz Gartenhaus Cortina A: (200cm x 150cm) Lieferkosten: Montage: Bodenplatte ink. Baustelleneinrichtung TÜV Abnahme: 500,00 € Insgesamt: ca. 2.750,00 € ca. 50,00 € ca. 500,00 € ca. 1.500,00 € ca. 200,00 € 15 Außenspielzeug Holzspielschiff Beschreibung: Die Pädagoginnen und Pädagogen haben zudem ein Holzspielschiff für den Garten entdeckt. Dieses eröffnet viele neue Spielmöglichkeiten, sodass die Kinder der Breisgaustraße daran große Freude hätten. Zielgruppe: alle Kinder der Wohngruppen der Breisgaustraße 16 Kosten (brutto): Holzspielschiff: Lieferkosten: Montage: Herstellung Fallschutz: (inklusive Aufbereitung des Bodens) Baustelleneinrichtung: TÜV Abnahme: Insgesamt: 2.000,00 € ca. 150,00 € ca. 2.000,00 € ca. 3.000,00 € ca. 500,00 € ca. 250,00 € ca. 8.000,00 € 17 Mutter/Vater - Kind Wohngruppe Marbachstraße 2 In der Mutter/Vater - Kind Wohngruppe in der Marbachstraße 2 leben derzeit bis zu 16 Mütter/Väter mit ihren Kindern, wobei ein Platz schwangeren Mädchen/Frauen vorbehalten ist. Eine Altersbegrenzung für die Aufnahme in die Wohngruppe existiert zwar nicht, ganz überwiegend werden zurzeit allerdings minderjährige Mütter/Väter mit ihren Kindern untergebracht. Diese zugleich oftmals sozial benachteiligten, psychisch beeinträchtigten, traumatisierten oder ehemals Drogen gebrauchenden jungen Mütter/Väter erfahren in der Wohngruppe eine individuelle, sozialpädagogische Betreuung und Begleitung in ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklungen in Verbindung mit der Förderung einer gesunden körperlichen, seelischen und geistigen Entwicklung ihrer Kinder. Es werden, den unterschiedlichen Problemlagen entsprechend, individuelle komplexe Hilfeleistungen für die Bewohnerinnen und Bewohner erbracht, insbesondere erhalten sie Unterstützung bei der Stabilisierung ihrer Bindungsfähigkeiten, der Entwicklung von Durchhaltevermögen, Konfliktfähigkeit und ihrer Selbstwertgefühle. Ihnen werden Handlungshilfen zur eigenverantwortlichen und selbständigen Erziehung und Versorgung ihrer Kinder, der Haushaltsführung oder im Umgang mit Geld vermittelt. Zugleich werden sie in ihrer Selbständigkeit in den Bereichen Schule/Ausbildung/Berufstätigkeit gefördert. Tagesfahrt zur Gedenkstätte Konzentrationslager Buchenwald Beschreibung: Diesen Wunsch äußerten 2 Mütter aus der Wohngruppe. Sie haben diese sehr einprägsame Besichtigung aus ihrer Schulzeit in Erinnerung behalten und wollen über die Geschichte Deutschlands noch mehr erfahren. Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager in Deutschland. Es wurde als Arbeitslager 18 betrieben, in dem über 250.000 Menschen aus mehreren Ländern inhaftiert waren. Die Zahl der Todesopfer wird auf 56.000 Menschen geschätzt. Der Name Buchenwald wird zum Synonym für die nationalsozialistischen Verbrechen in Deutschland. Heute befinden sich dort eine Dauer-, Sonder- sowie eine Wanderausstellung, die Zeugnis über die NS-Verbrechen geben und einen Einblick in die Wirklichkeit des Lagers gewähren, welches inmitten der Bevölkerung bestehen konnte. Zielsetzung: Die Gedenkstätte Konzentrationslager Buchenwald ist ein Ort der Trauer und der Erinnerung an die in der nationalsozialistischen Zeit begangenen Verbrechen. In der Ausstellung wird die Vermittlung der verbundenen historischen Vorgänge aufgearbeitet und in geeigneter Weise zugänglich gemacht. Die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der deutschen Geschichte soll das historische Begreifen am authentischen Ort stärken. Durch verschiedene Zeitzeugenberichte, Originaldokumente, Sammlungsgegenstände und weitere anschauliche Materialien wird die Vorstellungskraft angeregt sowie Fragen aufgeworfen. Die Vermittlung von historischen Grundlagen und die Intensivierung von Geschichtswissen fördern Lernprozesse, Empathie und die eigene Position zur Geschichte und zum politischen Denken. Junge Menschen zu sensibilisieren und nicht zu Mitläufern zu machen, indem sie nur Aussagen und Parolen nachsprechen, benötigt Wissen und eine Auseinandersetzung mit den Ereignissen. Die Biografien der Inhaftierten tragen dazu bei, sich mit Ungerechtigkeiten, Willkür und Hetzschriften auseinanderzusetzen und den Blick in die Zukunft zu schärfen. Zielgruppe: 4 Teilnehmer/Teilnehmerinnen Kosten: Die Gedenkstätten in Deutschland können kostenfrei besichtigt werden. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Audio-Guide für 3 € pro Person auszuleihen bzw. an einer Führung auf 19 Spendenbasis teilzunehmen. Diese kann über die pädagogische Abteilung der Gedenkstätte gebucht werden. Hinzu kommen die Fahrtkosten, welche ca. 50,00 € (Hin- und Rückfahrt mit dem Zug) pro Person betragen. Projekte: 1) HipHop Dance/Zumba – „Mein Körper, mein Sound, mein Rhythmus“ Beschreibung: Der Drang unserer Mütter nach körperlichem Ausgleich in ihren „Pausenzeiten“ sowie der Wunsch nach Abwechslung im Alltag sind deutlich spürbar und werden regelmäßig von unseren Müttern geäußert. So lieben viele unserer Mütter Hollywood-Tanzfilme wie „Honey“ oder „Step up“ und wünschen sich, derart tanzen zu können. Das Projekt: „HIPHOP Dance/Zumba - mein Körper, mein Sound, mein Rhythmus“ greift diese Begeisterung auf, die unsere KlientInnen dem Tanzen entgegen bringen und fördert unter professioneller Betreuung durch TänzerInnen ihren Bewegungsdrang. Zielsetzung: Den TeilnehmerInnen wird durch den Tanzkurs ermöglicht, in eine andere Welt einzutauchen, in der sie an ihre eigene Körperwahrnehmung geführt werden. Im Vordergrund steht der Spaß an einer außergewöhnlichen Bewegung im Einklang mit der Musik. Die TeilnehmerInnen sind sportlich aktiv, leben ihren natürlichen Bewegungsdrang aus und stärken zugleich ihre Gesundheit. Sie erarbeiten Choreographien und Bewegungsabläufe und stärken dadurch ihr Rhythmusgefühl, ihre 20 Koordination und ihre Kreativität. Zugleich stärken Sie ihr Selbstvertrauen und ihre Zielstrebigkeit. Die Kraft des Vorbildes soll unsere Mütter und Väter motivieren über sich hinaus zu wachsen. Zudem fördert der Tanzkurs das soziale Miteinander und die Kooperationsfähigkeit und somit auch die Teamfähigkeit der TeilnehmerInnen. Zielgruppe: 5 zu 7 TeilnehmerInnen Laufzeit: 1 x wöchentlich für 1,5 h für 10 Wochen Kosten (brutto): 600,00 € (60,00 € pro 1,5 h /Woche /alle TeilnehmerInnen) 2) Kochen in der Wohngruppe Beschreibung: Die PädagogInnen der Mutter/Vater-Kind WG stellten im Verlauf der letzten Jahre vermehrt fest, dass sich das Mittagessen der BewohnerInnen zunehmend auf Fertiggerichte beschränkte. Um diesem Trend entgegen zu steuern, sollten Anreize zum Kochen geschaffen werden. So kam die Idee auf, ein Kochteam zu gründen, aus dem sich täglich, an 5 Tagen in der Woche, ein Mitglied bereit erklärt, mit Unterstützung des pädagogischen Personals und gegen eine Entlohnung für sämtliche BewohnerInnen der Wohngruppe das Mittagessen zuzubereiten. Als Belohnung werden sogenannte „Kochpunkte“ im Wert von 5 € erteilt. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, die Kochpunkte anzusparen und sich diese nach einer entsprechenden Ansparphase auszahlen zu lassen, wobei das angesparte Geld ausschließlich für kulturelle Veranstaltungen oder ähnliches verwendet werden soll. 21 Diese Idee kam bei 6 jungen Müttern sehr gut an. Sie brachten eigene Vorstellungen zur Organisation und Planung mit ein und treffen sich seitdem wöchentlich zur Absprache des Speiseplans. Bei diesen Treffen werden individuelle Rezepte ausgetauscht und in einfacher Sprache in einem Rezeptbuch festgehalten. Zielsetzung: Mit Hilfe des Kochprojektes soll ein Anreiz zum Kochen und dadurch das Interesse am Kochen geweckt werden. Die TeilnehmerInnen eignen sich Wissen über die Verarbeitung von Lebensmitteln an. Sie erlernen vorausschauend zu planen, die benötigten Lebensmittel und die dafür aufzuwendenden Finanzen zu kalkulieren, abzurechnen, sich Zeit einzuteilen und hygienische Standards einzuhalten. Sie lernen überdies, Verantwortung für andere zu übernehmen und bekommen ein Gefühl dafür, für Arbeit geschätzt und entlohnt zu werden. Zielgruppe: 6 bis 7 TeilnehmerInnen Laufzeit: ein halbes Jahr im Jahr 2016 bzw. 26 Wochen Kosten (brutto): insgesamt 650,00 € für die "Kochpunkte" 22 3)Töpfern Beschreibung: Die Mütter und Väter sollen den Alltag mit ihren Kindern selbständig meistern. Dies bietet meist nur wenig Raum für die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse. Sie sehnen sich danach, etwas Zeit für sich zu haben, um zu entspannen und dem Alltag zu entfliehen. Oft zeigt sich, wie kreativ unsere Mütter und Väter sind, dies aber nicht ausleben zu können. Deshalb bemühen wir uns, Freizeitaktivitäten zu ermöglichen, die ihnen neue Freiräume verschafft. Zielsetzung: Das Projekt soll dazu beitragen, eigene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennenzulernen. Den teilnehmenden Müttern/Vätern soll mit diesem Projekt Zeit für sich eingeräumt werden, in der sie die Möglichkeit haben, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. So haben sie die Möglichkeit, in einer entspannten Gruppenatmosphäre ihre Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Zugleich kann ihnen durch die Arbeit mit Ton ein Medium an die Hand gegeben werden, eigene Emotionen (Ängste, Hoffnungen etc.) auszudrücken. Durch das Töpfern nützlicher Gegenstände, die im Alltag genutzt werden können, können überdies Erfolgserlebnisse geschaffen und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Zielgruppe: 3 bis 4 TeilnehmerInnen der Wohngruppe Laufzeit: 12 Wochen, 1 x Woche Kosten (brutto): max. 720,00 € (15,00 € pro TeilnehmerIn und Veranstaltung pro Woche (in den Kurskosten enthalten sind sämtliche Kosten für Materialien, Brennen und Glasieren). 23 2) Ein Spielhaus für den Garten Beschreibung: Für die Kinder unserer Klientinnen und Klienten benötigt die Wohngruppe der Marbachstraße ein Spielhaus aus Holz für den Garten. Ein Spielhaus bietet den Kindern einen Rückzugsbereich und damit einen Ort der Erholung. Zudem dient das Spielhaus zugleich auch als Ort für Rollenspiele, womit ihre Fantasie gefordert und ihre Sozialkompetenz gefördert wird. Einige Spielhäuser sind zudem dazu geeignet, die Gartenspielgeräte der Kinder, wie z. B. Sandspielzeug, Fahrzeuge und Puppenwagen, unterzustellen. Diese wären dadurch witterungsgerecht verstaut und die Kinder hätten länger Freude an ihren Spielgeräten. Eibe playo Blockhaus mit Veranda Dusyma Spielhäuschen 240 cm x 164 cm x 193 cm L 180 x B 175 x H 226 cm, Podesthöhe H 20 cm 24 Zielgruppe: alle Kinder der Wohngruppe Marbachstraße Kosten (brutto): Eibe playo Blockhaus mit Veranda: (240 cm x 164 cm x 193 cm) Lieferkosten: Montage: Herstellung Fallschutz: (inklusive Aufbereitung des Bodens) Baustelleneinrichtung: TÜV Abnahme: ca. 2.300,00 € Insgesamt: ca. 6.757,00 € 207,00 € ca. 500,00 € ca. 3.000,00 € ca. 500,00 € ca. 250,00 € oder Dusyma Spielhäuschen: ca. 3.850,00 € (L 180 x B 175 x H 226 cm, Podesthöhe H 20 cm) Lieferkosten: ca. 50,00 € Montage: ca. 500,00 € Herstellung Fallschutz: ca. 3.000,00 € (inklusive Aufbereitung des Bodens) Baustelleneinrichtung: ca. 500,00 € TÜV Abnahme: ca. 250,00 € Insgesamt: ca. 8.150,00 € 25 Wohngruppe Reclamstraße 52 In der Wohngruppe Reclamstraße 52 finden durchschnittlich 8 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren ein Ersatzzuhause. Die Wohngruppe stellt insoweit ein familienorientiertes Angebot mit stabilem Bezugserziehersystem zur Sicherung der Beziehungskontinuität dar. So werden die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Herkunftsfamilien/Bezugssysteme dauerhaft und langfristig begleitet. Die Arbeitsweise der Pädagoginnen und Pädagogen ist systemisch an der aktiven Einbeziehung des Gesamtfamiliensystems ausgerichtet. Ziele sind unter anderem, die emotionale Entwicklung des Kindes/Jugendlichen zu stabilisieren, familiäre Ressourcen zu erarbeiten und die Kinder/Jugendlichen entweder in ihre Familien zu reintegrieren oder wenn dies nicht möglich ist, Perspektiven und Unterstützungen adäquater Ablöseprozesse im Sinne der Verselbständigung zu erarbeiten. Die Pädagoginnen und Pädagogen der Wohngruppe arbeiten im Rahmen der Individualförderung vorrangig mit heilpädagogischen Methoden und Übungen wie Legasthenie-/Dyskalkulieintervention, heilpädagogische Übungsbehandlung, psychomotorische Förderung, orientierte Sprachförderung - Sprachanbahnung, Rhythmik/Musik oder Entspannungsübungen. Die Pädagoginnen und Pädagogen stellen sich dabei ihren Aufgaben im Sinne von Unterstützung, Förderung und Motivation gegenüber Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Phasen schwieriger Bewältigungssituationen, in denen deren eigene Kraft nicht allein ausreicht, die anstehenden Probleme zu lösen. 26 Errichtung eines Baumhauses Beschreibung: Aktuell träumen die Kinder und Jugendlichen der Reclamstraße von einem kleinen, zusätzlichen Zuhause an der frischen Luft - kurz von einem gemütlichen Baumhaus. Zielsetzung: Mit der Errichtung des Baumhauses soll den Kindern und Jugendlichen nicht nur ein Herzenswunsch erfüllt werden. Zugleich verfolgen wir einen erlebnispädagogischen und handlungsorientierten Ansatz. Die Erlebnispädagogik versteht sich als ganzheitlicher Bildungsansatz, in dem das Erfahrungslernen – also das Lernen mit allen Sinnen – eine wichtige Rolle spielt. Freiwilligkeit, Vertrauensaufbau und Sicherheit sind dafür eine Grundvoraussetzung. Zielgruppe: alle Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe Laufzeit: offen Kosten (brutto): Es werden dringend ehrenamtliche Helfer/innen, die uns mit ihrem handwerklichen Geschick und/oder entsprechendem Baumaterial und/oder einer kleinen Geldspende bei diesem Projekt unterstützen. 27 VKKJ Sommerfest und Fußballturnier „Leipzig kickt“ Beschreibung: Unter dem Motto „Leipzig kickt“ trägt der VKKJ seit dem Sommer 2005 in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Leipzig ein großes Fußballevent zur Förderung von gegenseitigem Fair Play aus. So auch wieder im Jahr 2016! Die Veranstaltung findet, wie in den Jahren zuvor, auf dem LVB - Sportgelände „Neue Linie“ statt. Neben den Mannschaften der Kinder- und Jugendwohngruppen, dem Kinder- und Jugendnotdienst sowie der Wohngruppe für junge Mütter/Väter des VKKJ nimmt auch in diesem Jahr wieder die Mannschaft der Ratsherren teil. Die Veranstaltung beginnt mit dem Grußwort des Schirmherren, Herrn Dr. Winfried Nowack, Leiter des Olympiastützpunktes Leipzig. Für leckere Speisen und Getränke wird seitens des VKKJs gesorgt. Darüber hinaus möchten wir ein umfangreiches Rahmenprogramm z. B. mit DJ, Clown, Ponyreiten, Hüpfburg und Fotobox organisieren. Um dieses für die Kinder und Jugendlichen zu realisieren, benötigen wir jedoch finanzielle Unterstützung und hoffen auf zahlreiche Spender. Zielsetzung: Mit diesem Event sollen die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Freizeitbereich berücksichtigt, ihre Ressourcen aktiviert bzw. gestärkt und eine Möglichkeit geschaffen werden, sich am Erfolg im Gruppenerleben zu erfreuen. Zugleich soll eine breite Öffentlichkeitswirksamkeit hergestellt werden, um sozial Schwächeren eine Lobby zu verschaffen. Ziel ist es, das Fußballevent als festen Bestandteil der Kinder- und Jugend- sowie Sportförderung in Leipzig zu etablieren und jährlich durchzuführen. 28 Zielgruppe: alle Kinder und Jugendlichen, die in den Einrichtungen des VKKJ untergebracht sind und deren Familien sowie sämtliche MitarbeiterInnen des VKKJ Kosten (brutto): In den vergangen Jahren wurden im Durchschnitt 3.000,00 € für das Sommerfest des VKKJ ausgegeben. Auch in diesem Jahr benötigen wir eine Spendensumme in einer vergleichbaren Größenordnung um ein schönes Fest auszurichten. Wir hoffen, dass Dank der Spender und Förderer wieder Einiges auf die Beine gestellt werden kann, sodass die Kinder und Jugendlichen und deren Familien sowie die MitarbeiterInnen des VKKJ einen aktiven und fröhlichen Tag erleben sowie sich im sportlichen Wettkampf messen können. 29 Unsere nachfolgend vorgestellten Einrichtungen würden sich genauso über eine Spende Ihrerseits freuen, auch wenn diese derzeit keine konkreten Projektideen verfolgen: Wohngruppen der Edmond-Kaiser-Straße 11 In den 3 Wohngruppen der Edmond-Kaiser-Straße leben bis zu 24 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren. Zudem gibt es eine Jungenspezifische Wohngruppe für bis zu 8 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren (bei Bedarf auch bis zu 21 Jahre). Zugleich stellen sämtliche Wohngruppen Integrationsangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) dar. Die Kinder und Jugendlichen werden täglich rund um die Uhr durch sozialpädagogische Fachkräfte betreut. Die Wohngruppen der Edmond-Kaiser-Straße stellen klassische stationäre Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe dar. Je nach den Anforderungen der Praxis haben sich allerdings Spezifikationen entwickelt, die von der Betreuung und Förderung von Mehrfachgeschwisterreihungen über individuelle Maßnahmen wie z. B. heilpädagogische Förderungen bis hin zu hin zu einzelfallorientierten flexiblen reichen. Die jungenspezifische Wohngruppe richtet ihre Hilfsangebote speziell an Jungen und junge Männer mit sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen. Ziele der Arbeit sind für Jungen und junge Männer unmittelbar Entlastung und Schutz zu schaffen und Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen zu geben. Die Jungen und jungen Männer sollen Lebenstüchtigkeit ganzheitlich in emotionaler, kognitiver und sozialer Hinsicht erlernen, kooperatives Agieren in den eigenen Lebenszusammenhängen erfahren, eigene Stärkensozialverträglich einzusetzen lernen sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit erweitern. 30 Wohngruppen Ihmelsstraße 7 In den zwei Wohngruppen der Ihmelsstraße wohnen bis zu 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren. Die Kinder und Jugendlichen stammen zum Teil aus verwahrlosten Familienstrukturen und haben häufig massive Integrationsschwierigkeiten im sozialen und familiären Umfeld. Einige von ihnen weisen schulische Probleme auf (Schulverweigerung, mangelnde Motivation) oder sind in ihrer Vergangenheit bereits straffällig geworden. Überwiegend stehen benannte Parameter miteinander im Zusammenhang. Man spricht dann von sogenannten „Multiproblemlagen“. Des Weiteren leiden viele von ihnen unter mangelnder Förderung im frühkindlichen Bereich oder bedürfen im Zuge ihrer Verselbständigung einer individuellen Förderung. In den Wohngruppen werden außerdem Kinder und Jugendliche untergebracht, die in ihrer Vergangenheit unterschiedlichen Gewalterfahrungen ausgesetzt waren (aktiv, passiv, seelischer oder sexueller Art) oder deren Personensorgeberechtigten aufgrund eigener Probleme momentan nicht in der Lage sind ihre Kinder zu fördern bzw. ihrem Erziehungsauftrag nachzukommen. Überdies bieten die Wohngruppen Integrationsangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA). 31 Wohngruppe Naumburger Straße 51 Die Wohngruppe der Naumburger Straße 51 stellt ein klassisches Verselbständigungsangebot nach Phasenmodell in 3 Wohnungen dar. Dies eröffnet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, neben der Bearbeitung ihrer individuellen Problemlagen, schrittweise eine eigene Identität, Selbstwert sowie emotionale und strukturelle Sicherheit zu erlernen. Die Jugendlichen/jungen Volljährigen und ihre Herkunftsfamilien werden dabei in ihrem bisherigen Spannungs- bzw. Konfliktfeld entlastet. Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen in ihrer persönlichen, sozialen und emotionalen Kompetenzen gestärkt werden und ihre eigenen Biografien mit den daraus resultierenden Grenzen und Möglichkeiten akzeptieren lernen. Es sollen neue Sichtweisen vermittelt und neue Entwicklungschancen ermöglicht werden. Wobei der Wechsel von einer Betreuungs- in eine Ablöse-/Verselbständigungsphase mit Umsetzung der entsprechenden Inhalte angestrebt wird (Ein Wechsel zurück in die Betreuungsphase in Krisenzeiten oder bei massiver Überforderung der Jugendlichen ist möglich). Überdies stellen die Wohngruppen Integrationsangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) dar. 32 Wohngruppe Obere Eichstädtstraße 3 In der Wohngruppe Obere Eichstädtstraße finden derzeit bis zu 8 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren ein Ersatzzuhause. Die Wohngruppe stellt ein zeitweiliges oder auf Dauer angelegtes Integrationsangebot mit individueller Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen und psychiatrischen Indikationen, resultierend aus Bindungsund Entwicklungstraumatisierungen (posttraumatische Belastungen) oder Verhaltensauffälligkeiten, resultierend aus sozioökonomisch prekären Lebenslagen und Vernachlässigungen dar. Zugleich stellt die Wohngruppe ein Integrationsangebot für unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) dar. Die Pädagoginnen und Pädagogen wenden sich dabei den verschiedensten Problemlagen der Kinder und Jugendlichen vorurteilsfrei zu, bringen ihnen also unabhängig von sozialer, kultureller, ethnischer und religiöser Herkunft Aufmerksamkeit entgegen. Um Zugang zu den oftmals traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu bekommen, wenden die Pädagoginnen und Pädagogen neben den klassischen pädagogischen, auch erlebnis- und freizeitpädagogische Methoden an. So werden nicht nur die Grundbedürfnisse der Kinder gedeckt, sondern ihnen auch die Möglichkeit eingeräumt, eigene Grenzerfahrungen zu machen. Im Alltag der Wohngruppe finden im Rahmen der Beziehungsarbeit Methoden des sozialen Lernens, der schulischen Förderung, der klientenorientierten Netzwerkarbeit sowie der traumazentrierten systemischen Arbeit Anwendung. 33 Wohngruppe Lerchenrain 59 In der Wohngruppe Lerchenrain leben insgesamt bis zu 8 Kinder und Jugendliche in einem Alter von 4 bis 18 Jahren. Die familienorientierte Wohngruppe Lerchenrain ist eine kleine, überschaubare Einrichtung, die ihre Angebotscharakteristik vor allem aus einem reizarmen sozialen Umfeld schöpft. Sie stellt ein stabiles aushaltendes Integrationsangebot für Kinder und Jugendliche mit psychischen, physischen, seelischen und geistigen Behinderungen dar. Die Achtung der individuellen Besonderheiten der Kinder und Jugendlichen sowie die Förderung ihrer individuellen Persönlichkeiten mit einem stabilen positiven Selbstbild ist der Anspruch der Pädagoginnen und Pädagogen. Unter Einbeziehung eines beständigen sozialen Umfeldes, von der Nachbarschaft bis hin zum Gemeindepfarrer, wird den Kindern und Jugendlichen ein gut organisiertes Netzwerk geboten, welches durch ein familiennahes und lebensweltorientiertes pädagogisches Handeln untersetzt ist. Die Kinder und Jugendlichen leben in einer Gemeinschaft, in der sie lernen, Rücksicht zu nehmen und Toleranz zu üben sowie schrittweise Eigenverantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Zugleich findet eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern statt. Ziel ist es, die Erziehungskompetenzen der Eltern zu stärken bzw. (wieder)herzustellen, ohne ihnen Verantwortung abzunehmen. 34 Kinder- und Jugendnotdienst Ringstraße 4 Im Kinder- und Jugendnotdienst der Ringstraße 4 werden Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren nach der Inobhutnahme betreut. Diese finden hier einen Schutzraum vor weiteren Gefahren und Notsituationen. Ziel ist die zeitnahe Klärung der Krisen- und Notsituationen mittels systemischer und ganzheitlicher Methoden. Dabei werden Leistungen im Rahmen der Aufsicht und Betreuung erbracht, wie das Geben von Zuwendung, Trost und Unterstützung in der Freizeitgestaltung, die Förderung der kindgerechten und sozialen Kompetenzen, die Absicherung von sozialen Kontakten und Umgängen zwischen den Kindern/Jugendlichen und ihren Familien oder die Absicherung medizinischer und therapeutischer Versorgung sowie des Kita-, Schul- und Ausbildungsbesuches. Der KJND ist zugleich Zufluchtsort und Schutzraum für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Den Kindern wird nach der Flucht aus ihrem Heimatland Ruhe, Geborgenheit, Sicherheit sowie die Möglichkeit, sich von den physischen und psychischen Strapazen zu erholen, gegeben. 35 Nachfolgende Projektideen konnten in diesem Jahr bereits erfüllt werden. Wir danken allen Spendern von Herzen!!! Winterferienfahrt der Wohngruppe Lerchenrain inklusive Skikurs Die 8 Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe Lerchenrain hatten schon seit langem den Wunsch, das Skifahren zu erlernen. Seitdem sie in einem ihrer Winterurlaube Skifahrer beobachten konnten, sind sie tief beeindruckt von dieser Sportart und äußerten immer wieder den Wunsch, sie zu erlernen. Da dies aber eine sehr preisintensive Freizeitbeschäftigung ist (Unterkunft, Skikurse, Ausleihkosten für Ski sowie Liftgebühren, Fahrtkosten), mussten sie bisher immer wieder vertröstet werden. Dank der großzügigen Spenden der Porsche Leipzig GmbH sowie des Zukunft für Kinder e. V. konnten wir den Kindern und Jugendlichen diesen Herzenswunsch nun erfüllen und die Pädagoginnen und Pädagogen der Wohngruppe Lerchenrain sind mit den Kindern und Jugendlichen in den Winterferien 2016 für 6 Tage in das Ski- und Wintersportgebiet Holzhau ins Osterzgebirge gefahren. Für die Kinder und Jugendlichen war es ein unvergesslicher Urlaub, indem sie den Alltag hinter sich lassen konnten und jede Menge Spaß hatten. 36 Ansprechpartner/-innen Carmen Müller-Ziermann, Betriebsleiterin Naumburger Straße 26 04229 Leipzig, Tel.: 0341 123-3591 Fax: 0341 123-3595 E-Mail: [email protected] www.vkkj.de Jens Hartmann, Pädagogischer Leiter Naumburger Straße 26, 04229 Leipzig Tel. 0341 123-3600 Fax: 0341 123-3595 E-Mail: [email protected] www.vkkj.de Ute Michael, Verwaltungsleiterin 04229 Leipzig, Naumburger Straße 26 Tel.: 0341 123-3586 Fax: 0341 123-3595 E-Mail: [email protected] www.vkkj.de Unser Spendenkonto Sparkasse Leipzig BLZ: 860 555 92 Kontonummer: 1 100 280 282 IBAN: DE51860555921100280282 BIC: WELADE8LXXX 37
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