LANDESKONGRESS 2016-I LEGALIZE ALL THE THINGS! 5. / 6. März 2016,Victor-Andersen-Haus, Barmstedt ANTRAGSBUCH Schleswig-Holstein Landeskongress 2016-I am 5. / 6. März 2016 in Barmstedt Gliederung Antragsbuch Nr. Titel Antragsteller Reihenfolge Änderungsanträge zur Satzung und Ordnungen F1 Änderungsantrag zur Finanz- und Beitragsordnung Landesvorstand eigener TOP R1 Änderungsantrag zur Reisekostenordnung (1) Landesvorstand eigener TOP R2 Änderungsantrag zur Reisekostenordnung (2) Landesvorstand eigener TOP 1 Leitantrag des Landesvorstandes Legalize ALL the things Landesvorstand eigener TOP 2 Schleswig-Holstein Rettungsdienste im Land besser ausbauen Felix-René Haß 3 Bildung und Kultur Chancengerechte, privatisierte Schulbildung KV Kiel 4 Denkmal für Denkmalschutz setzen Jonas Meereis 5 Schulsysteme auf ihre Tauglichkeit überprüfen Felix-René Haß 6 Gesundheit und Soziales Kinderblindheit bekämpfen – Fin Brauer Fortschritte in der Gentechnik nutzen 7 Kontrollen von sozialpädagogischen Jugendeinrichtungen verstärken Felix-René Haß 8 Projekte für Kinder und Jugendliche von Privatpersonen fördern Felix-René Haß 9 Situation am LaGeSo entkräften und verbessern Felix-René Haß 10 Sparsamkeit anerkennen statt bestrafen: Ein grenzenloses Schonvermögen für Kinder Cindy Lembke 11 Innen und Recht „Wählen Ja, Abstimmen Nein?“ Wahlalter harmonisieren Dennys Bornhöft 12 Ein Gesetzestext enthält seine eigene Bedeutung Salomon Fiedler 13 Einsatzankunftszeiten von Polizei genauso regeln wie beim Rettungsdienst Felix- René Haß 14 Fahrschulzwang abschaffen KV Steinburg 15 Freie Weltanschauung für freie Kinder Alice Schmidt, Michael Stötzler 16 Freiwillige Polizei ermöglichen André Classen 17 Gebührenfreie staatliche Dokumente Jonas Meereis Nr. Titel Antragsteller 18 Geduldetes Mobbing in der Schule bestrafen Felix-René Haß 19 Integration durch Bildung Kathrin Thießen 20 Kriminalitätskosten internalisieren KV Kiel 21 Polizei ModernisierenVeraltetes System der Polizei abschaffen Felix-René Haß 22 Verstärken der Polizeikräfte- Wir brauchen wieder mehr Polizisten und Polizeiwachen Felix-René Haß 23 Europa und Inernationales Outside Option für die Euroverhandlungen Salomon Fiedler Netzpolitik und Medien 24 Freies WLAN für alle KV Steinburg 25 Unzeitgemäße Wettbewerbsverzerrung und Geldverschwendung beenden – ÖffentlichRechtlichen Rundfunk privatisieren! erweiterter Landesvorstand Umwelt, Infrastruktur und Innovation 26 Abschaffung von Tempo 100 auf Landstraßen Till Faerber 27 Moderner Fleischkonsum anstatt Fleischverbote Alice Schmidt, Michael Stötzler 28 Wider die Moskitos Salomon Fiedler Wirtschaft und Soziales 29 Liberalisierung Flugverkehr innerhalb der EU Jonas Meereis 30 Subventionen bei Treibstoffen abschaffen Jonas Meereis 31 Grundsätzliches, FDP Grundsatzerklärung zum politischen Extremismus Till Faerber Reihenfolge Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. F1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Änderungsantrag zur Finanz- und Beitragsordnung 4 5 Ersetze §6 (1) der Finanz- und Beitragsordnung der Jungen Liberalen Schleswig- 6 Holstein e.V. durch folgenden Text: 7 8 (1) Die Kreisverbände sind verpflichtet, an den Landesverband kalenderhalbjährlich 9 7,50 € je Mitglied abzuführen, also 1,25 € pro Monat und Mitglied. Die Anzahl der 10 Mitglieder wird vom Landesschatzmeister und der Landesgeschäftsführung anhand 11 der Mitgliederliste des Landesverbandes ermittelt. 12 13 14 Begründung: 15 Aktuelle Fassung: 16 (1) Die Kreisverbände sind verpflichtet, an den Landesverband kalenderhalbjährlich 17 6,00 € je Mitglied abzuführen, also 1 € pro Monat und Mitglied. Die Anzahl der 18 Mitglieder wird vom Landesschatzmeister und der Landesgeschäftsführung anhand 19 der Mitgliederliste des Landesverbandes ermittelt. 20 21 Weitere Begründung: erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. R1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Änderungsantrag zur Reisekostenordnung 4 5 Füge nach dem Punkt 12 der Reisekostenordnung der Jungen Liberalen Schleswig- 6 Holstein e.V. folgenden Text ein: 7 8 12a. Der Antrag zur Erstattung der Fahrtkosten ist spätestens 14 Tage nach dem 9 Ende der jeweiligen Veranstaltung beim Landesschatzmeister einzureichen. 10 Wird der Antrag auf Fahrtkostenerstattung zu einem späteren Zeitpunkt 11 eingereicht, erlischt grundsätzlich der Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten 12 nach dieser Reisekostenordnung. In begründeten Härtefällen kann der 13 Landesschatzmeister eine Ausnahme beschließen. 14 15 Begründung: erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. R2 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Änderungsantrag zur Reisekostenordnung 3 4 5 Ersetze den Punkt 12 der Reisekostenordnung der Jungen Liberalen Schleswig- 6 Holstein e.V. durch folgenden Text: 7 8 12. Eine Erstattung der Fahrtkosten kann nur für Auszubildende, Schüler, 9 Studenten, Wehr- oder Ersatzdienstleistende, sowie in Fällen besonderer 10 finanzieller Härte geleistet werden. Ein entsprechender Nachweis ist mit dem 11 Antrag 12 einzureichen. 13 Fahrtkosten von Mitgliedern zu den Landeskongressen werden nur bei 14 Erhebung eines Tagungsbeitrages erstattet. Fahrten zu Seminaren des 15 Landesverbands, 16 Veranstaltungen werden erstattet. Dies gilt auch, soweit die Veranstaltung in 17 Zusammenarbeit mit einer anderen Organisation (z.B. LHG) erfolgt, solange 18 die Beteiligung der Jungen Liberalen daran durch den Vorstand beschlossen 19 wurde. auf Erstattung der Fahrtkosten Programmatischen beim Wochenenden Landesschatzmeister und vergleichbaren 20 21 Begründung: erfolgt mündlich. 22 23 Aktuelle Fassung: 24 12. Fahrtkosten von Mitgliedern zu den Landeskongressen werden nur bei eines 25 Tagungsbeitrages erstattet. Fahrten zu Seminaren des Landesverbands, 26 Programmatischen 27 werden erstattet. Dies gilt auch, soweit die Veranstaltung in Zusammenarbeit 28 mit einer anderen Organisation (z.B. LHG) erfolgt, solange die Beteiligung der 29 Jungen Liberalen daran durch den Vorstand beschlossen wurde. Wochenenden und vergleichbaren Veranstaltungen Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Legalize ALL the Things! 3 4 5 Wir glauben an die Eigenverantwortung unserer Mitmenschen, dass jeder für sich 6 selbst am besten beurteilen kann, was gut und was schlecht für ihn ist. Deshalb 7 halten wir Verbote, die uns und unsere Mitmenschen steuern sollen, für äußerst 8 schädlich. 9 In Zeiten der Angst greifen Menschen häufig zu Mitteln des Zwangs, um sich selbst 10 zu schützen oder um andere zu bevormunden. Unsere moderne Gesellschaft hat ein 11 solches Angstbewusstsein für das Kollektiv entwickelt. Auch hat sie in den Jahren 12 ihres Bestehens durch Verbote Mittel des Zwangs geschaffen, die dann mit 13 unmittelbarem Zwang durchzusetzen gesucht wird. 14 Als Liberale lehnen wir jeglichen Zwang ab. 15 16 17 Legalize it now! 18 19 In der Debatte um die Legalisierung weicher Drogen stehen die JuLis schon seit 20 Jahren für eben diese ein. Es leitet uns dabei der Grundgedanke, unseren 21 Mitmenschen die Entscheidungsgewalt über ihre Gesundheit zu belassen. 22 Daher fordern wir die vollständige Freigabe aller Drogen, Medikamente und anderer 23 Substanzen. Die Verschreibungspflicht sowie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) 24 soll entfallen. Nur so können die Eigenverantwortung der Menschen gestärkt, dem 25 Jugendschutz durch Aufklärung ausreichend Rechnung getragen und die finanzielle 26 Versorgung der organisierten Kriminalität lahmgelegt werden. 27 Verbraucherschutz macht Bürger mündig, nicht das Recht. Aufklärung und 28 Jugendschutz sind der Schlüssel, nicht aber Verbote! 29 Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 30 31 Iss doch was du willst, wann du willst! 32 Dieses Land braucht einen besseren Verbraucherschutz, vor allem aber mehr 33 Verbraucheraufklärung. Der Verbraucher kann selbst entscheiden, ob er auf 34 Massentierhaltung oder Bio-Subventionen verzichten kann. Symbolpolitik wie zum 35 Beispiel der Veggie-Day werden weder der Verbrauchervielfalt innerhalb unserer 36 Gesellschaft, noch dem Tierwohl wirklich gerecht. Unsere Bürger können selbst 37 entscheiden, welches Fleisch sie essen wollen, ob ihr Fisch gezüchtet werden darf, 38 ob das Gemüse mit Pestiziden behandelt und Obst aus Bio-Anbau stammen soll. Es 39 braucht hier keine Regelungen und Verbote. 40 41 42 Bildung ist ein Bürgerrecht! 43 Bildung und Qualifizierung sind die wichtigsten Kriterien, um ein selbstbestimmtes 44 Leben, eigenverantwortlich und unabhängig, zu führen. Deshalb darf Bildung weder 45 staatlich gelenkt noch kontrolliert werden. Menschen entscheiden sich selbst, auf 46 welchen Gebieten sie sich weiterbilden wollen. Der staatliche Zwang führt nur zu 47 Motivationsverlust und damit auch zur Verschwendung erheblichen Potentials. 48 Deshalb muss sich der Staat vollständig aus dem Bildungsbereich zurückziehen und 49 privaten Akteuren das Feld überlassen. Sie gehen individueller, flexibler und 50 effizienter auf die Lage in der Bildungswelt ein und spiegeln die Vielfalt der 51 Gesellschaft deutlich besser wieder, als es der Staat je könnte. 52 53 54 Gen-Mut statt Gen-Angst! 55 In Deutschland gilt die Freiheit der Forschung und der Lehre. Nicht! Wir brauchen 56 endlich eine echte Forschungsfreiheit, die nicht nur das zulässt, was in der 57 moralischen Vorstellung von vormittelalterlichen Vordenkern der CDU und der 58 Grünen vorgegeben wird. Gentechnik, Bio-Engineering und die Möglichkeit des Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 59 Klonens und Kreuzens müssen endlich auch in Deutschland legalisiert werden. Wir 60 sind das Land der Dichter und Denker, bei uns darf es keine Denkverbote geben! 61 62 63 Freie Liebe 64 Die Beziehungswelt einer modernen Gesellschaft ist so vielfältig wie ihr Charakter. 65 Dabei kann es nicht sein, dass eine freiheitliche Art, sein Leben zu führen, durch den 66 Staat benachteiligt wird. Die Ehe gegenüber homosexuellen, polyamoren oder 67 anderen Formen von Beziehungen zu bevorzugen war schon immer falsch. Es gilt 68 diese Ungleichheit endlich zu bereinigen! Steuerrechtliche Eingriffe, wie das 69 Ehegattensplitting müssen abgeschafft werden. Jeder Mensch muss auf individueller 70 Basis besteuert werden. 71 72 73 Den Gürtel auch mal enger schnallen. 74 Wer von anderen abhängig ist, wird nie in Würde leben können. Wir wollen den 75 Menschen wieder die Verantwortung für ihr Leben zurückgeben und ihnen ein 76 würdiges Leben ermöglichen. 77 Bismarcks umlagegedeckte Rentenversicherung war nie dafür gedacht, einen 78 erreichten Lebensstandard aufrechtzuerhalten, sondern sollte lediglich sicherstellen, 79 dass in Deutschland niemand friert oder hungert. Individuell abzuschließende, 80 kapitalgedeckte Rentenversicherungen auf freiwilliger Basis sind hier die Lösung. 81 82 Daher fordern wir die Abschaffung 83 Arbeitslosengeld bis zur Rente. sämtlicher Transferleistungen, vom 84 85 Stattdessen vertrauen wir auf das Verantwortungsbewusstsein der stärker situierten 86 Bevölkerung und setzen auf freiwillige Transferleistungen in Form von Spenden. 87 Andere Länder wie die USA haben es uns vorgemacht: Freiwillige Spenden Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 88 innerhalb der Gemeinden 89 Verantwortungsübernahme 90 Umverteilungsapparat 91 eingespart. fördern den füreinander. Staat umgangen So und Gemeinsinn werden unnötige der und die ineffiziente Verwaltungsausgaben 92 93 94 Privat vor Staat! 95 Nach über hundert Jahren wird es Zeit, neue Wege zu gehen. Jeder Mensch sollte 96 selbst bestimmen können, ob eine Versicherung gut und richtig für ihn ist und welche 97 Versicherung 98 folgenschweren Fehler einzelner haftbar gehalten werden sollte. Wir fordern daher 99 die Abschaffung der Versicherungspflicht und die Öffnung dieses Marktes für 100 er wählen möchte. Zumal nicht die Gemeinschaft für die ausschließlich private Akteure. 101 102 103 Der Markt reguliert alles. 104 Große 105 Handwerksbetrieb, der unter dem Kammerzwang und bürokratischen Hürden zu 106 leiden hat, bis zum Weltkonzern und der Großbank, die ihren Geschäften kaum noch 107 frei und selbstbestimmt nachgehen können, sind alle Unternehmen davon betroffen. 108 Wir fordern daher sowohl die Abschaffung des Kammerzwanges, als auch aller 109 sonstigen marktregulierenden Mittel. 110 Die Regulierungsversuche der Vergangenheit haben gezeigt: Wer versucht den 111 Markt zu regulieren, hindert den Markt daran sich selbst zu heilen und provoziert 112 neue Krisen. Wir wollen den Selbstheilungskräften des Marktes Freiraum lassen um 113 sich entfalten zu können und den Wohlstand für alle zu mehren. Teile der Wirtschaft 114 115 116 Leistung muss sich wieder lohnen! sind stark überreguliert. Vom einfachen Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 117 Wir halten den Staatsaufbau der Bundesrepublik Deutschland für bürokratisch und 118 träge. 119 Verwaltungsstrukturen zu finanzieren. Für uns ist der Staat aber kein Selbstzweck. 120 Der Staat sollte in erster Linie den Menschen die ihn bewohnen dienen, dabei 121 schlank und schlagkräftig sein. Ganz getreu dem Motto: So viel Staat wie nötig, so 122 wenig Staat wie möglich. Kurzum: Wir wollen vom Staat in Ruhe gelassen werden. 123 Daher fordern wir die Abschaffung der Kreis- Bezirks und –Landesebenen in den 124 Verwaltungen. 125 Der Beamtenapparat in Deutschland ist ein verkrustetes, prähistorisches System. 126 Auch hier müssen wir endlich den Schritt in das 21. Jahrhundert wagen und die 127 Zeichen der Zeit erkennen. Wir fordern daher die Abschaffung des gesamten 128 Beamtenapparats und die Ausgliederung der Verwaltung an private Service- 129 Dienstleister. Der Großteil des Staatshaushaltes wird darauf verwendet, die 130 131 132 Mehr Netto vom Brutto! 133 Das Streben nach dem eigenen Glück ist seit jeher Bestandteil der freiheitlichen 134 Idee. Deshalb ist die überbordende Steuerlast in der Bundesrepublik drastisch zu 135 reduzieren. Eine maximale Steuerlast von 10% in Form einer Flat-Tax ist 136 anzustreben. Alle Staatsausgaben müssen entsprechend gekürzt werden. 137 138 139 Wohlstand kommt nicht, Wohlstand schafft man! 140 Die vorangestellten Maßnahmen der Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung bei 141 den Behörden und Verwaltungen im Zusammenspiel mit der Abschaffung der 142 Transferleistungen und der Marktregulierungen werden die Effizienz unserer 143 Volkswirtschaft insgesamt drastisch steigern. 144 Dies versetzt uns in die Lage, die Abgabenlast für Menschen und Unternehmen 145 drastisch zu senken. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 146 Wir fordern daher die Abschaffung aller Abgaben und Steuern, mit Ausnahme der 147 Einkommenssteuer von 10% auf alle Einkommen und einer Körperschaftssteuer für 148 Unternehmen von ebenfalls 10% und sprechen. 149 150 Hierdurch wollen wir Deutschland zum Vorzeigestaat machen und ein neues Niveau 151 an Wohlstand erreichen, das wir bislang nicht gekannt haben. 152 153 154 Alea iacta est – Glücksspiel ist kein Verbrechen! 155 Freiheit spiegelt sich auch in unserer Freizeit wieder. Wer heute mehrere Stunden 156 täglich spielt, gilt als süchtig. Wer aber täglich mehrere Stunden mit seinem Hund 157 spazieren geht, der gilt als guter Tierhalter. Diese Diskriminierung verschiedener 158 Arten seine Freizeit zu verbringen, lehnen wir ab. Glücksspiel muss in all seinen 159 Facetten voll legalisiert werden. Aufklärung zur Suchtprävention sowie zum 160 Jugendschutz reicht vollkommen aus. 161 162 163 Freie Fahrt für Freie Bürger 164 Deutschlands Straßen werden von einem Schilderwald umgeben, obgleich kaum ein 165 Autofahrer diesem für das sichere Fortbewegen bedarf. Der Grundsatz des 166 gegenseitigen Respekts gilt auch auf unseren Straßen, deshalb fordern wir das 167 ersatzlose Streichen aller Verkehrsregelnden Vorschriften, insbesondere der StVO. 168 169 170 Pyrotechnik, Sprengstoffe und Waffen legalisieren! 171 Ob und wann ein pyrotechnischer Gegenstand zu gefährlich ist, entscheidet der 172 Zündende doch besser selbst. Eine Regelung, dass er das nur an einem Tag im Jahr 173 kann, ist unsinnig. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 1 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Landesvorstand 174 Selbiges gilt für Waffen. Heute dürfen Jäger und Sportschützen sowie Polizisten 175 Waffen besitzen, nicht aber gleichwertig ausgebildete Bürger dieses Landes. Diesen 176 Menschen den Besitz zu verbieten ist willkürlich und deshalb falsch. Wir brauchen an 177 dieser Stelle eine vielmehr vernunftgeleitete Politik. 178 179 Begründung: 180 erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 2 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Rettungsdienste im Land besser ausbauen 3 4 5 Der Rettungsdienst in Schleswig-Holstein muss besser ausgebaut werden. Die 6 Rettungswachen sollen in Schleswig-Holstein einen Radius von höchstens 5 km 7 betragen. So wird vermieden, dass im Ländlichen Raum die Anfahrtswege zu lang 8 sind und genügend Rettungswagen in der Nähe zur Verfügung stehen. 9 10 Begründung: 11 erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Chancengerechte, privatisierte Schuldbildung 4 5 Jeder Mensch soll, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, alles erreichen können. 6 Dabei dürfen ihm lediglich seine Talente und sein eigener Wille beschränken. Seit 7 Jahrzehnten unterliegen die 16 bundeslandlandspezifischen Systeme immer wieder 8 den ideologischen Umbrüchen durch Regierungswechsel. Auch durch ein einziges 9 bundesweites Schulsystem wären diese Umbrüche nicht ausgemerzt, im Gegenteil, 10 bei einem völligen Fehlschlag in der Bildungspolitik wäre nun eine bundesweite 11 Schülergeneration betroffen. Hinzu kommt, dass wir in einer heterogenen 12 Gesellschaft auch heterogene Ansprüche und Bedürfnisse von Schülern und Eltern 13 hinsichtlich der Bildung haben, vor allem bezüglich der Art, in der Bildung vermittelt 14 wird. Die derzeit einzigen Alternativen zur staatlichen Beschulung, nämlich die 15 Privatschulen, stehen jedoch ob ihrer Finanzierung trotz Subventionen nicht allen 16 Schülern offen. 17 18 Die Jungen Liberalen fordern im Sinne der Chancengerechtigkeit und der 19 beschriebenen Ansprüche einen radikalen Systemumbruch für weniger Bürokratie, 20 für mehr Vielfalt, für mehr Wahlmöglichkeiten für alle Schüler, für eine 21 bedarfsorientierte 22 Abschlussprüfungen auf verschiedenen Ebenen: Für die beste Bildung der Welt. Schullandschaft, und dennoch 23 24 25 26 27 28 29 Im Folgenden soll dieses System umrissen werden. bundesweit einheitliche Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 30 Das x-gliedrige Schulsystem 31 Die derzeit rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler an den deutschen 32 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bringen natürlicherweise eine unfassbar 33 große Vielfalt an Begabungen und Potential mit, haben aber auch höchst 34 unterschiedliche Bedürfnisse, um Bestleistungen erbringen zu können. Um dem 35 Potential, das in unserer Gesellschaft liegt, die Möglichkeit zur vollen Entwicklung zu 36 geben, müssen wir in bestmöglicher Weise auf diese Bedürfnisse eingehen und 37 erkennen, dass nicht ein und dieselbe Pädagogik für jeden Schüler gut sein kann. 38 Das bislang dreigliedrige Schulsystem scheint den Ansprüchen der Schüler nicht 39 genüge zutun, wie auch der starke Zulauf bei Privatschulen zeigt. Der Staat kann die 40 Bedürfnisse der Gesellschaft nicht besser erkennen und effizienter reagieren als die 41 Gesellschaft selbst. 42 43 Wir fordern die Gleichberechtigung aller Schularten, unabhängig von der 44 Lehrmethode, 45 Grundfächern gerecht werden. Keine Schulform soll unter einer temporär 46 herrschenden politischen Ideologie leiden. Auch Schulen sollen zu den Unternehmen 47 werden, die unbürokratisch auf dem Fuß einer guten Idee gegründet werden können. 48 Gründer bzw. Träger dürfen hierbei Privatpersonen, eingetragene Vereine sowie 49 Elterninitiativen sein. Denn sie haben nicht nur oftmals schon jetzt erfolgreichere 50 Konzepte und eine bessere Kosteneffizienz, sondern greifen auch dort ein, wo der 51 Staat versagt: Im ländlichen Raum. Diese Möglichkeiten sollen im Sinne der 52 Chancengerechtigkeit allen Kindern offenstehen. Die Schulgenehmigung erfolgt nach 53 positiver Prüfung durch staatliche Hand. Eine weitere Voraussetzung ist die 54 Ausrichtung der Bildung und Beschulung anhand der freiheitlich-demokratischen 55 Grundordnung. solange sie den 56 57 Pflicht und Recht zur Erziehung abschnittsweisen Lernzielen in bestimmten Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 58 „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die 59 zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche 60 Gemeinschaft.“ (GG, I, Art. 6, 2) 61 Gemäß diesem Absatz aus Grundgesetz soll es in dem liberalen Bildungssystem den 62 Eltern ermöglicht sein, eine Schule zu wählen, die ihrem Erziehungsansatz bzw. den 63 speziellen Bedürfnissen des Kindes entspricht. Somit haben die Eltern einerseits die 64 Möglichkeit, Charakter, Wertesystem und Weltbild ihres Kindes zu prägen, 65 andererseits befinden sich all diese Möglichkeiten in einem geschützten Rahmen, 66 sodass eine freie Entwicklung des Kindes zu einem mündigen Bürger gewährleistet 67 ist. Diese Pflicht besteht mindestens bis zum Erreichen eines Mindestabschlusses, 68 der die Fähigkeit zur eigenständigen Teilhabe an der Gesellschaft attestier. 69 70 Ausnahmen, insbesondere in Fällen, in denen aufgrund von Behinderungen ein 71 solcher 72 Vormundschaftsgesetzgebung geregelt werden. Abschluss nie erreicht werden kann, können über die 73 74 Bildungsgutschein und Wettbewerb 75 Die staatlichen Schulen sind derzeit nicht dem selben Qualitätsdruck unterlegen wie 76 Privatschulen, 77 Schulpflicht und für Schüler und Eltern kostenfreie Bildung – das wollen wir vereinen: 78 Für jede/n Schüler/in wird ein verpflichtender Bildungsgutschein bereitgehalten, der 79 von den Eltern bzw. von dem Schüler an einer Schule seiner Wahl eingelöst werden 80 kann. Es dürfen für Schüler und Eltern keinerlei Kosten für Verbrauchsmaterialien 81 wie Stifte, Malkasten oder Papier aufkommen, ebenso wenig für eventuelle 82 Schulkleidung, Exkursionen und Klassenfahrten. Es liegt an den Schulen, die 83 Gesamtsumme zu verwalten. Der Summe pro Schüler wird immer pro Schulhalbjahr 84 gezahlt. Somit liegt es an den Schulen, mit dem Geld bestmöglich umzugehen, da 85 sich die Eltern nach Zufriedenheit der vorhergehenden Generationen richten werden. 86 Schulen sind nicht verpflichtet, die Gelder gänzlich auszugeben. da sie ergebnisunabhängig finanziert werden. Privatisierung, Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 87 88 Drittmittelförderungen und Spenden fordern wir nur gegen Abzüge von staatlichen 89 Bezügen zu gewähren, da sonst der Wettbewerb verzerrt wird. Nach Vollendung des 90 18. Lebensjahres muss ein Antrag auf weitere Beschulung gestellt werden. Die 91 reguläre Zeit für den angestrebten Abschluss darf nicht um mehr als drei Jahre 92 überschritten werden – Härtefallentscheidungen seitens der Schule sind möglich. 93 94 Ferien 95 Die Schulferienzeiten sollen nicht bundeseinheitlich, sondern nach lokalem 96 Ermessen festgesetzt werden. Den Schulen soll es gestattet sein, in den Ferien 97 Betreuungsangebote zu unterhalten. Ferner soll die Möglichkeit für Aufholkurse 98 eingeräumt werden, die es Schülern erlauben, Rückstände in einzelnen oder 99 mehreren Fächern wettzumachen. 100 101 Abschlüsse 102 Alle Aufgabenstellungen in Abschlussarbeiten eines Faches sollen bundesweit gleich 103 sein, 104 Abschlusses aus verschiedenen Fächern ist gemäß den Vorgaben einer Schule 105 individuell anzupassen. Über die bundesweit normiert geprüften Fächer hinaus sind 106 Zusatzzertifikate möglich. Um die Mündigkeit des Absolventen zu sichern, halten wir 107 jedoch Kenntnisse in folgenden Fächern für notwendig: Mathematik, Deutsch, 108 Wirtschaft/ Politik, Naturwissenschaften und Englisch. Alle diese Fächer müssen für 109 einen Abschluss unterrichtet werden und drei sollen als Prüfungsfächer in den 110 jeweiligen Abschluss miteinbezogen werden. um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Die Zusammensetzung eines 111 112 Die Abschlüsse sollen in den drei bewährten Stufen möglich sein: Nach dem 9., 10. 113 und 12. bzw. 13. Schuljahr. Schüler jeder Schulform sind dazu verpflichtet zu dem 114 jeweiligen Zeitpunkt an einer Prüfung teilzunehmen, um sicherzustellen, dass kein 115 Schüler bspw. bei einem Schulabbruch in der 11. Klasse ohne jede Möglichkeit einer Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 116 weiterführenden Ausbildung bleibt. Weitere Vergleichstests in den Grundfächern, die 117 das Überwechseln in andere mögliche Schulformen erleichtern sollen, fordern wir am 118 Ende des vierten und sechsten Schuljahres. 119 120 Qualitätssicherung/ Inhaltliche Vorgaben 121 Als Liberale stellen wir uns der Herausforderung, den Schulen Freiheit und 122 Eigenverantwortung zu überlassen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass jeder 123 Schüler im größtmöglichen Maß nach Schulabschluss in der Lage ist, als mündiger 124 Bürger in der Gesellschaft zu agieren. Dies erfordert Grundkenntnisse in den o.g. 125 Fächern.Des Weiteren sind Schulen dazu verpflichtet, ihren Lehrplan inklusive der 126 Lernziele für jedes Schulhalbjahr offen zu legen. 127 128 Hort und Ganztagsbetreuung 129 Um keinen Erziehungsansatz zu subventionieren bzw. zu manipulieren, muss der 130 Grundsatz gelten, dass Kosten für die Betreuung, die über Schulunterricht hinaus 131 geht, die Eltern tragen. 132 133 Durchlässigkeit gewährleisten 134 Da aus verschiedensten Gründen der Wunsch entstehen kann, die Schule zu 135 wechseln, sehen wir es als unsere Aufgabe, dafür geeignete Rahmenbedingungen 136 zu schaffen. Anhand der Lehrpläne und Lernziele soll bei einem Schulwechsel 137 ermittelt werden, in welcher Stufe ein/e Schüler/in einzuordnen ist. Die letztendliche 138 Entscheidung über die Aufnahme und Einstufung liegt aber bei der jeweiligen Schule. 139 Hinsichtlich der Abschlüsse soll jeder Abschluss Zertifikat sein für die weitere 140 Bildungsstufe. 141 142 Chancengerechtigkeit und Durchlässigkeit sind nur dann erfüllt, wenn es auch die 143 Möglichkeit der zeitlichen Verzögerung zwischen verschiedenen Abschlüssen sowie 144 die der Nachschulung – auch neben dem Beruf her – gibt. Folglich sind Abend- und Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 145 Berufsschulen ebenso in dem System inbegriffen. Ein Finanzierungsgutschein für 146 Bildung nach dem 18. Lebensjahr soll einfach zu beantragen sein. 147 148 Einschulung und Bildungsbeginn 149 Bildung beginnt nicht erst mit der Einschulung und hört weder mit Schul- noch mit 150 Hochschulabschluss auf. Dennoch ist der Begriff der Schulreife nicht zu 151 unterschätzen. Daher bedarf es eines Einschulungstests als „erste Stufe“ der 152 Bildungsgrade, bei der herkömmliche erforderliche Entwicklungsstände in bspw. 153 Konzentrationsfähigkeit wichtig sind, um Überforderungen in den ersten Schuljahren 154 entgegenzuwirken. Alle besuchten Einrichtungen ab dem dritten Lebensjahr wie 155 Kindergarten oder Vorschule sind als potentielle Stufe 1 der Bildungseinrichtungen 156 nicht verpflichtend, aber im selben System wie o.g. zu finanzieren. Eine besondere 157 Regelung 158 bindungstheoretischer Erkenntnisse jedoch in Bezug auf Kinder unter drei Jahren für 159 wichtig: Betreuungseinrichtungen sollen hierbei nicht nur nicht verpflichtend, sondern 160 auch ausschließlich nach Härtefallregelungen staatlich zu finanzieren sein. halten wir aufgrund entwicklungspsychologischer und 161 162 Integration 163 Eine 164 Religionszugehörigkeit oder Geschlecht ablehnen. Jedoch gibt es hinsichtlich der 165 Integration verschiedener körperlicher und psychischer Beeinträchtigungsgrade und 166 Krankheitsbilder verschiedene Ansätze. Wir halten es für utopisch, dass jedes 167 Schulsystem Schülern mit jedwedem Beeinträchtigungsgrad und Krankheitsbild 168 gerecht werden kann. Jedoch hat auch jeder Schüler ein Recht auf einen Platz an 169 einer Schule. So wollen wir auf zwei Wegen für ein angemessenes Angebot für 170 Schüler mit Beeinträchtigung schaffen: Zum einen gibt es eine Versorgerpflicht für 171 jeden Kreis, so dass in jedem Einzugsgebiet Schüler jeden Beeinträchtigungsgrades 172 von je mindestens einer Schule angenommen werden müssen. Zum anderen 173 möchten wir Schulen die Möglichkeiten bieten, sich von allein dahingehend offen zu Schule darf eine/n Schüler/in nicht aufgrund von Herkunft, Ethnie, Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 3 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 174 gestalten, in dem je nach Beeinträchtigungsstufe eine höhere Vergütung pro Schüler 175 pro Halbjahr gezahlt wird bzw. schon im Vorhinein dahingehend zweckgebundene 176 Gelder beantragt werden können. Schulen sind zudem angehalten, keine 177 Beeinträchtigungsstufe 178 entscheiden. kategorisch abzulehnen, sondern nach Einzelfall zu 179 180 Lehrkräfte 181 Die beste Bildung der Welt erreichen wir nur mit den beste Lehrern der Welt. Dafür 182 brauchen wir sowohl eine exzellente Lehrerausbildung als auch Anreize, den 183 Lehrerberuf zu ergreifen.Um unterrichten zu dürfen braucht ein Lehrer einen staatlich 184 anerkannten Bildungsabschluss, wie auch bisher. Im Zuge der Privatisierung der 185 Schulen sprechen wir uns gegen den Beamtenstatus für Lehrer aus. Dadurch wird 186 auch das bislang bundesweit zu einem Zweiklassensystem entartete Missverhältnis 187 von angestellten und verbeamteten Lehrern aufgehoben. Den Schulen bleibt die 188 Einstellungshoheit überlassen. 189 190 Umstellung 191 Das von uns geforderte System stellt ein langfristiges Ziel dar. Es wäre auf jeder 192 Ebene schädlich, es überstürzt umsetzen zu wollen. Wir schlagen daher vor, die 193 derzeitigen Schulen nach und nach privaten Trägern zu überlassen und das 194 Finanzierungsmodell privater und bislang staatlicher Schulen nach und nach in 195 Einklang zu bringen. Hierbei bleibt bisheriges Kapital den Schulen überlassen. 196 197 Begründung: 198 erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 4 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Jonas Meereis 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Denkmal für Denkmalschutz setzen 3 4 5 Der Denkmalschutz und ihre Behörde muss überarbeitet werden. In Zukunft sollen 6 die Denkmalschutzbehörden weiterhin entscheiden, welches Gebäude unter 7 Denkmalschutz gestellt werden soll. Ein Denkmalschutz kommt aber einer teilweisen 8 Enteignung gleich. Somit soll die Behörde den Eigentümern ein Kaufangebot 9 machen. Der Wert des Gebäudes wird von einem unabhängigen Sachverständigen 10 ermittelt werden. Über diesen ermittelten Wert hat sich das Kaufangebot zu belaufen. 11 Der Denkmalschutzbehörde wird für diesen Prozess ein jährliches Budget zugeteilt. 12 Über dessen Verwendung muss sie selber entscheiden. Sie kann frei, nach eigenem 13 Ermessen entscheiden, welche Gebäude zu schützen sind. Selbstverständlich 14 können die erworbenen Gebäude mit der verursachten Nutzungseinschränkung 15 durch den Denkmalsschutz daraufhin frei wieder verkauft werden. 16 Des Weiteren sollen Bürgerentscheide die Entscheidungen der Denkmalschutz- 17 behörde revidieren können. 18 19 Begründung: 20 Immer häufiger ist es nicht nachvollziehbar, wieso ein Haus oder ähnliches unter 21 Denkmalschutz gestellt wird. Da dies eine massive Beeinträchtigung der Nutzung mit 22 sich bringt, muss eine wilde „Verdenkmalschutzigung“ unbedingt vermieden werden. 23 Man schafft mit dem oben genannten Prinzip einen Markt und die Behörden können 24 nicht mehr willkürlich, über die Köpfe der Bürger hinweg, mit deren Eigentum, 25 machen was sie wollen. Es wird Transparenz auf Seiten des Staates geschaffen. Es 26 gibt sicher Gebäude und ähnliches, das geschützt werden muss, aber aktuell gibt es 27 keine Einschränkungen für diese Enteignungen, das muss sich ändern. Außerdem 28 können Bürger durch direkte Demokratie einen, in ihren Augen sinnlosen, Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 4 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Jonas Meereis 29 übermäßigen Denkmalschutz verhindern. Wenn Objekte im Stadtbild nicht mehr 30 gewünscht sind, können sie verändert werden. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 5 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Schulsysteme auf ihre Tauglichkeit überprüfen 3 4 5 Die Schulsysteme in Schleswig-Holstein sind auf ihre Tauglichkeit für den beruflichen 6 Werdegang und auf das spätere Leben vorzubereiten zu überprüfen. Gegebenenfalls 7 sind sie dahingehend zu verändern. In Schleswig- Holstein fällt vor allem bei Förder- 8 und Hauptschülern auf, dass sie mit ihren Abschlüssen kaum eine Chance auf einen 9 Ausbildungsvertrag haben. Die Quote dieser Schüler ist immer noch sehr hoch. Ein 10 Schulabschluss macht keinen Sinn, wenn ein Großteil seiner Absolventen danach 11 ohnehin einen höheren Abschluss anstreben muss, um nicht in die Arbeitslosigkeit 12 abzurutschen. 13 Durch eine solche Regelung profitieren auch vor allem schwächere Schüler, diese 14 haben die Möglichkeit ihre Noten zu verbessern und sich weiter individuell fördern zu 15 lassen. 16 17 Begründung: 18 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 6 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Fin Christian Brauer 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Kinderblindheit bekämpfen - 4 Fortschritte in der Gentechnik nutzen 5 6 Infolge eines Mangels von Vitamin A erblinden jedes Jahr bis zu einer halben Million 7 Kinder weltweit. Dieser Mangel resultiert vor allem aus der oft einseitigen Ernährung. 8 Viele Familien in Entwicklungsländern können sich nicht mehr als eine Mahlzeit am 9 Tag leisten. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und anderen wichtigen 10 Nährstoffen ist so nicht gegeben. 11 12 Seit Jahren setzen Hilfsorganisationen weltweit auf die Abgabe von Vitamin-A- 13 Präparaten, 14 Lebenssituation 15 Abhängigkeitsverhältnisse. Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern deshalb 16 Offenheit für neue Lösungswege. doch führt in dies den langfristig nicht zu Entwicklungsländern, einer Verbesserung vielmehr schafft der es 17 18 Einer dieser Lösungswege kann in der Grünen Gentechnik, hier insbesondere im 19 „Golden Rice“ liegen. Goldener Reis enthält Beta-Carrotin (Provitamin A), welches 20 der Körper in Vitamin A umwandeln kann. Da sich gut die Hälfte der Weltbevölkerung 21 vornehmlich von Reis ernährt und der Goldene Reis durch seine Entdecker 22 kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, kann dies zu einer günstigen Alternative 23 werden. 24 25 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein nehmen aber auch die Ängste der Bürger 26 wahr. Wir fordern daher, dass vor der Einführung des Goldenen Reis Langzeitstudien 27 durchgeführt werden. Positive Testergebnisse zeigen nicht nur das Potential des 28 Reis' auf, sondern sorgen auch für größere Akzeptanz in der Bevölkerung. 29 Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 6 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Fin Christian Brauer 30 Begründung: 31 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 7 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Kontrollen von Sozialpädagogischen Jugendeinrichtungen 4 verstärken 5 6 Das Personal im Landesjugendamt zur Überprüfung der Sozialpädagogischen 7 Jugendeinrichtungen muss verstärkt werden, da das Landesjugendamt mit der 8 Überprüfung total überfordert ist. 9 Das Beispiel Friesenhof ist kein Einzelfall. Es gibt 996 bekannte Sozialpädagogische 10 Wohngruppen, die es zu kontrollieren gilt. Dies ist mit dem aktuellen Personalstand 11 nicht möglich. Wohngruppen müssen von den Mitarbeitern mindestens einmal im 12 Jahr kontrolliert werden. Kontrollen sollen nicht nur mit Vorankündigung stattfinden. 13 Es muss den Mitarbeitern möglich sein, spontan und ohne Vorankündigung 14 kontrollieren zu können. Bei Verdacht sollen Mitarbeiter des Landesjugendamtes mit 15 den Jugendlichen und den "Geschädigten" sprechen können und bei Bedarf diese 16 auch einen Tag begleiten können. 17 18 Begründung: 19 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 8 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Projekte für Kinder und Jugendliche von Privatpersonen fördern 4 5 Künftig werden Projekte von Privatpersonen für Kinder und Jugendliche gefördert. 6 In welchen Umfang und mit welchen Regelungen, ist zu entwickeln! 7 8 Begründung: 9 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 9 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Situation am LaGeSo entkräften und verbessern 4 5 Die Situation am LaGeSo muss sich ändern! So wie es jetzt dort vorgeht, kann es 6 nicht weitergehen. Die Flüchtlinge sind angespannt, übernachten Wochen vor Ort 7 und halten die aktuelle Situation nicht mehr lange durch. 8 Im Moment beträgt die Wartezeit bis zu 12 Wochen. Dies ist unter den gegebenen 9 Umständen nicht zuzulassen. Mitarbeiter von den Firmen Gegenbauer und Vivantes 10 versuchen dort die Lage unter Kontrolle zu halten. Auch Polizei und ehrenamtliche 11 Sanitäter sind im Dauereinsatz! 12 Deshalb halten die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein das BAMF dazu an, 13 schnellstmöglich eine Lösung des Problems zu finden. 14 15 Begründung: 16 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 10 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Cindy Lembke 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Sparsamkeit anerkennen statt bestrafen: 4 Ein grenzenloses Schonvermögen für Kinder 5 6 Um im späteren Leben vor finanziellen Schwierigkeiten bewahrt zu werden, ist es 7 wichtig, dass Kinder durch ihr Elternhaus oder eine Bildungseinrichtung bereits früh 8 den Umgang mit dem Geld erlernen. Dazu gehört auch ein ausgeglichenes 9 Verhältnis zwischen Ausgeben und Sparen. 10 11 Für diesen Lernprozess ist es kontraproduktiv, wenn der Staat die Sparsamkeit von 12 Kindern ausnutzt, um seine eigenen Sozialausgaben zu minimieren. Kindern, deren 13 Eltern 14 Vermögensfreibetrag von 3.100€ 15 Anschaffungen zu. Das Schonvermögen beträgt somit, unabhängig vom Alter, 16 lediglich 3.850€ pro Kind. Jeder Euro, der diesen Betrag übersteigt, zählt als 17 anrechenbares Vermögen und muss zur Abwendung der Hilfebedürftigkeit verwendet 18 werden. Die Sozialleistungen werden folglich gekürzt und die Bedarfsgemeinschaft 19 muss unter anderem vom Ersparnis des Kindes leben. Anspruch auf Arbeitslosengeld II/ Hartz IV haben, steht ein plus ein Pauschbetrag von 750€ für einmalige 20 21 Durch dieses Erlebnis verlieren die Kinder häufig die Lust am Sparen und die 22 Tatsache, dass sie den Vermögensfreibetrag bereits voll ausgeschöpft haben, nimmt 23 ihnen auch die Motivation dazu. Das Verhältnis zwischen Ausgeben und Sparen ist 24 fortan gestört und führt möglicherweise zu finanziellen Schwierigkeiten in der 25 Zukunft. Darüber hinaus kann der teilweise Verlust des Ersparten auch zu einer 26 sozialen Segregation oder zu einer erhöhten Bedürftigkeit führen, wenn das Geld für 27 einen bestimmten, kostspieligen Zweck angespart wurde. 28 Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 10 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Cindy Lembke 29 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern deswegen ein grenzenloses 30 Schonvermögen für Kinder. Die Definition eines Kindes erfolgt nach § 32 EStG. 31 32 Um das angesparte Vermögen nicht nur vor dem Staat, sondern auch vor einem 33 möglichen Missbrauch der bedürftigen Erziehungsberechtigten zu schützen, muss es 34 sicher durch Dritte verwahrt werden. Denkbar wäre ein Sparkonto, bei dem die 35 Auszahlung erst ab Erreichen der Volljährigkeit möglich ist. In Ausnahmefällen soll 36 eine Teilauszahlung auf Antrag beim zuständigen Sachbearbeiter des Jobcenters 37 gestattet werden. 38 39 Begründung: 40 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 11 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Dennys Bornhöft 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 "Wählen Ja, Abstimmen Nein?" - Wahlalter harmonisieren 3 4 5 Das Volksabstimmungsgesetz Schleswig-Holsteins ist im Hinblick auf das 6 Beteiligungsalter zu ändern. Derzeit kann nur eine volljährige Person mitmachen. 7 Dies ist insofern für uns zwingend zu ändern, als dass man bei der Landtagswahl 8 bereits mit 16 wählen kann. 9 Diese Ungleichbehandlung ist unschlüssig und sollte umgehend geändert werden. 10 11 Derzeitiger Wortlaut: 12 §1 13 Beteiligungsrecht 14 (1) Das Recht, sich an Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheiden nach 15 den Artikeln 48 und 49 der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein zu beteiligen, 16 steht allen Deutschen im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes zu, die 17 am Tage der Unterzeichnung, der Eintragung oder am Abstimmungstag 18 1. das 18. Lebensjahr vollendet haben, 19 2. seit mindestens drei Monaten 20 a) in Schleswig-Holstein eine Wohnung haben oder 21 b) sich in Schleswig-Holstein sonst gewöhnlich aufhalten und keine Wohnung 22 außerhalb des Landes haben und 23 3. 24 nicht nach dem Landeswahlgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. 25 Oktober 1991 (GVOBl. Schl.-H. S. 442), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13. Mai 26 2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 278), vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. 27 (2) Wer in mehreren Gemeinden des Landes Schleswig- Holstein eine Wohnung hat, 28 ist in der Gemeinde beteiligungsberechtigt, in der sich nach dem Melderegister die 29 Hauptwohnung befindet. Wer eine Wohnung an mehreren Orten inner- und Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 11 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Dennys Bornhöft 30 außerhalb des Landes Schleswig-Holstein hat, ist nur beteiligungsberechtigt, wenn 31 sich die Hauptwohnung in einer Gemeinde des Landes befindet. 32 33 Begründung: 34 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 12 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Salomon Fiedler 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Ein Gesetzestext enthält seine eigene Bedeutung 3 4 5 Wir Julis Schleswig-Holstein fordern alle staatlichen Exekutiv- und Judikativorgane 6 auf, sich bei ihren Handlunge vom Wortlaut der relevanten Gesetze leiten zu lassen. 7 Eine weiterführende Interpretation ist nach Kräften zu vermeiden. Sollten daraus 8 Konsequenzen 9 wünschenswert erscheinen, so ist es Aufgabe der Legislative, Änderungen 10 vorzunehmen und neue Gesetze zu erlassen. Widersprechen sich zwei Gesetze, so 11 ist das jüngere in dem entsprechenden Fall als wirksam anzusehen. Dies gilt auch 12 bei einem Widerspruch mit dem Grundgesetz oder einer Landesverfassung, solange 13 keine 14 Gesetzgebungsverfahren sonst alle formalen Erfordernisse erfüllte. Sollte ein Gesetz 15 als in seiner Bedeutung unklar angesehen werden, so sollte die Legislative 16 schnellstmöglich eine klärende Entscheidung treffen. Vage Formulierungen im 17 Grundgesetz sollten eine entsprechend geringe einschränkende Wirkung auf die 18 Legislative haben. folgen, entsprechende 19 20 Begründung: 21 Erfolgt mündlich. die nicht mehr zeitgemäß Verfassungsbeschwerde oder erhoben anderweitig wurde und nicht das Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 13 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Einsatzankunftszeiten von Polizei genauso regeln 4 wie beim Rettungsdienst 5 6 Bei der Polizei soll die Einsatzankunftszeit genauso wie beim Rettungsdienst 7 dokumentiert werden. Das heißt es wird dokumentiert, wie lange die Polizei zum 8 Einsatzort benötigt hat. Dieses wird beim Rettungsdienst bereits so gehandhabt. Der 9 Schnitt beträgt 10-15 min bis zur Ankunft des Rettungswagens. In Zukunft wird die 10 Dokumentation notwendig sein, um die Strukturen und Arbeitsweisen bei der Polizei 11 zu verbessern. 12 13 Begründung: 14 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 14 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Steinburg 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Fahrschulzwang abschaffen 3 4 5 Derzeit sind die Richtlinien zur Erteilung einer Fahrerlaubnis in Deutschland durch 6 die Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr, kurz 7 Fahrerlaubnis-Verordnung, geregelt. Dieses schreibt den Pflichtbesuch einer 8 Fahrschule ausdrücklich vor. Der Besuch einer solchen Schule kostet im 9 Durchschnitt 1500 Euro. Wir halten diese Praxis für einen nicht notwendigen 10 Einschnitt in das Leben des Bürgers. Die Jungen Liberalen SH fordern deshalb die 11 Abschaffung der Fahrschulpflicht und die damit einhergehende Aufwertung der 12 staatlichen Prüfung, die allumfassend testet, ob ein Führerscheinanwärter physisch 13 und psychisch in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen. Die bisherigen 14 Sicherheitsstandards, wie zum Beispiel die vorgeschriebene Absolvierung eines 15 Erste-Hilfe-Scheins oder die theoretische und praktische Prüfordnung bleiben von 16 dieser Forderung unangetastet. Auf diese Weise soll dem Bürger die Alternative 17 geboten werden, andere Wege zu finden, wie er oder seine Kinder die Fähigkeiten 18 zum Bestehen der Fahrerlaubnisprüfung, ob privat auf Übungsplätzen oder über 19 dann freie Fahrschulen, erwirbt. 20 21 Begründung: 22 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 15 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Alice Schmidt, Michael Stötzler 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Freie Weltanschauung für freie Kinder 3 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein lehnen es ab, dass der Staat minderjährige 6 Getaufte automatisch offiziell als Mitglied einer Religionsgemeinschaft wertet. 7 Gerade im Hinblick auf den kostenpflichtigen Austritt, die späteren steuerlichen 8 Belastungen und den nicht erfolgten aktiven Beitritt aus eigenem Antrieb ist 9 der aktuelle Status problematisch. Bis zur Erreichung des 14. Lebensjahres und 10 damit der Religionsmündigkeit darf der Staat 11 Weltanschauung zurechnen. Ab dem 14.Lebensjahr können die Kinder selbst 12 entscheiden, ob sie offizielles Mitglied einer Weltanschauungsgemeinschaft sein 13 möchten. 14 Weltanschauungsgemeinschaft 15 Nichtmitgliedschaft, sofern man mit seinem „angeborenen“ Status unzufrieden ist. 16 Der Ritus der Taufe und die Bedeutung der Taufe für Religionsgemeinschaften 17 bleiben hiervon unberührt. Ziel 18 19 Begründung: 20 Erfolgt mündlich. ist es, dass man sich bekennt und aktiv daher niemanden zur Mitgliedschaft zu einer einer nicht mehr später erst aktiv zur Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 16 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: André Classen 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Freiwillige Polizei ermöglichen 3 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig Holstein sprechen fordern, die gesetzlichen 6 Möglichkeiten für ein freiwillige Polizei, analog zur freiwilligen Feuerwehr zu schaffen. 7 Wir erhoffen uns hierdurch eine Steigerung des Sicherheitsgefühls der Bürger und 8 eine 9 Gewaltmonopols. Entlastung der Polizei bei gleichzeitigem Wahren des staatlichen 10 11 Viele Bürger sorgen sich derzeit um die Sicherheit im Land. Die Gründung von 12 sogenannten Bürgerwehren, sehen wir Junge Liberale mit Skepsis. Zum einen 13 begrüßen 14 Überzeugung, dass Polizeiarbeit eine staatliche Aufgabe ist. Bürger, welche das 15 Gesetz in die eigene Hand nehmen, sind mit unserem Verständnis von Rechtsstaat 16 nicht vereinbar. wir bürgerschaftliches Engagement, zum anderen sind wir der 17 18 Die Forderung nach mehr Polizeibeamten wird sich aber aufgrund der Haushaltslage 19 schwer realisieren lassen. Um nun dem Bürger die Möglichkeit zu geben, sich 20 ehrenamtlich für die Sicherheit zu engagieren und gleichzeitig das staatliche 21 Gewaltmonopol zu wahren, sprechen wir uns für die Einrichtung einer freiwilligen 22 Polizei aus. In dieser hätten Bürger die Möglichkeit, unter Staatlicher Kontrolle 23 beispielsweise Streifendienst zu leisten, oder bei Volksfesten / Großveranstaltungen 24 für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Insbesondere durch den Einsatz im 25 Streifendienst könnten sich die die hauptamtlichen Polizisten besser auf das 26 Eingreifen in konkreten Situationen konzentrieren. 27 28 Die freiwilligen Polizisten würden dabei eng mit den hauptamtlichen Polizei 29 zusammenarbeiten, unter deren Aufsicht stehen und von dieser koordiniert werden. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 16 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: André Classen 30 Die Anforderungen für den Dienst in der freiwilligen Polizei sollen die gleichen sein, 31 wie auch bei der freiwilligen Feuerwehr. Entsprechend sollen Mitglieder auch eine 32 entsprechende Ausbildung erhalten, welche sie auch den Dienst adäquat vorbereitet. 33 Die konkreten Einsatzmöglichkeiten und Handlungsbefugnisse sollen sich auch nach 34 der Dauer der Zugehörigkeit und dem Ausbildungsstand der Mitglieder richten. 35 36 Begründung: 37 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 17 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Jonas Meereis 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Gebührenfreie staatliche Dokumente 3 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern, dass gesetzlich vorgeschriebene 6 Erneuerungen und erstmalige Anschaffung von offiziellen Dokumenten wie 7 Personalausweis und Reisepass den Antragssteller oder die Antragstellerin keine 8 Gebühren kostet. Bei Erneuerungen soll der Antragssteller oder die Antragstellerin 9 ab neun Monate vor Ablauf des Dokumentes den Antrag gebührenfrei stellen 10 können. Da 11 Bearbeitungsgebühr ohnehin verfassungsrechtlich anzweifelbar. Umso mehr lehnen 12 die Jungen Liberalen Kiel eine solche Einnahmequelle des Staates bei den Bürgern 13 und Bürgerinnen abseits der Steuer, um die eigenen Behörden zu finanzieren, also 14 einer Grundaufgabe des Staates nachzukommen, ab. 15 16 Begründung: 17 Erfolgt mündlich. Erneuerungen gesetzlich vorgeschrieben sind, ist die Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 18 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Geduldetes Mobbing in der Schule bestrafen 3 4 5 Lehrkräfte und die Verantwortlichen der Schulen müssen bestraft und sanktioniert 6 werden, wenn Mobbing (egal ob von Lehrkäften oder Schülern) an ihrer Schule 7 dulden. 8 In ganz Schleswig-Holstein haben Schulen Probleme mit Mobbing, immer wieder 9 wird Mobbing durch Lehrkräfte und Verantwortliche der Schulen geduldet, in vielen 10 Fällen beteiligen sich Lehrer sogar am Mobbing. Das darf nicht sein und muss 11 verhindert 12 In viel zu wenigen Fällen wird die Oberste Landesschulbehörde von Schleswig- 13 Holstein informiert, diese nehmen die Informationen aber nicht ernst und setzen 14 keine Grenzen. Deshalb muss ein Gesetz entwickelt werden, welches Mobbing unter 15 Strafe stellt und klärt, welche Strafen angemessen sind. werden. 16 17 Zusatz: 18 Nach §4 (Pädagogische Ziele) des Landesschulgesetzes: 19 "(1) Der Auftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht des jungen Menschen auf 20 eine seiner Begabung, seinen Fähigkeiten und seiner Neigung entsprechende 21 Förderung und Ausbildung, durch das Recht der Eltern auf eine Schulbildung ihres 22 Kindes sowie durch die staatliche Aufgabe, die einzelne Schülerin und den einzelnen 23 Schüler auf ihre Stellung als Bürgerin und Bürger mit den entsprechenden Rechten 24 und Pflichten vorzubereiten. 25 26 (2) Es ist die Aufgabe der Schule, die kognitiven, emotionalen, sozialen, kreativen 27 und 28 Gleichberechtigungsgebots zu entwickeln. Der Bildungsauftrag der Schule basiert 29 auf den im Grundgesetz verankerten Menschenrechten, den sie begründenden körperlichen Fähigkeiten des jungen Menschen unter Wahrung des Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 18 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 30 christlichen und humanistischen Wertvorstellungen und auf den Ideen der 31 demokratischen, sozialen und liberalen Freiheitsbewegungen. 32 33 (3) Die Schule soll jungen Menschen kulturelle und gesellschaftliche Orientierung 34 vermitteln. Sie soll dazu ermuntern, eigenständig zu denken und vermeintliche 35 Gewissheiten und gesellschaftliche Strukturen auch kritisch zu überdenken. Die 36 Schule soll die Bereitschaft zur Empathie und die Fähigkeit fördern, das eigene 37 Weltbild in Frage zu stellen und Unsicherheiten selbstvertrauend auszuhalten. 38 39 (4) Die Schule soll dem jungen Menschen zu der Fähigkeit verhelfen, in einer ständig 40 sich wandelnden Welt ein erfülltes Leben zu führen. Sie soll dazu befähigen, 41 Verantwortung im privaten, familiären und öffentlichen Leben zu übernehmen und für 42 sich und andere Leistungen zu erbringen, insbesondere auch in Form von 43 ehrenamtlichem Engagement. Es gehört zum Auftrag der Schule, die jungen 44 Menschen zur Teilnahme am Arbeitsleben und zur Aufnahme einer hierfür 45 erforderlichen Berufsausbildung zu befähigen. Sie arbeitet hierzu mit den nach dem 46 Zweiten und Dritten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB II und III) zuständigen 47 Trägern der Grundsicherung für Arbeitssuchende und der Arbeitsförderung 48 zusammen und wirkt darauf hin, dass die Schülerinnen und Schüler Beratung und 49 Betreuung 50 Qualifizierungsangebote 51 gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und historischer Zusammenhänge vermitteln, 52 Verständnis für Natur und Umwelt schaffen und die Bereitschaft wecken, an der 53 Erhaltung der Lebensgrundlagen von Pflanzen, Tieren und Menschen mitzuwirken." für die in Vermittlung in Anspruch nehmen. Ausbildungsverhältnisse Die Schule soll oder Kenntnisse 54 55 Weiter heißt es: 56 "(7) Die Bildungswege sind so zu gestalten, dass jungen Menschen unabhängig von 57 der wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Stellung oder der nationalen Herkunft 58 ihrer Eltern und unabhängig von ihrer Geschlechtszugehörigkeit der Zugang zu allen Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 18 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 59 Schularten eröffnet und ein Schulabschluss ermöglicht wird, der ihrer Begabung, 60 ihren Fähigkeiten und ihrer Neigung entspricht. Die Eltern bestimmen im Rahmen der 61 Rechtsvorschriften darüber, welche Schule das Kind besucht." 62 63 und 64 65 "(11) Die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, die Lehrkräfte und das 66 Betreuungspersonal (§ 34 Abs. 2 Satz 1, Abs. 3, 5 bis 7) sind zur gegenseitigen 67 Rücksichtnahme und Achtung verpflichtet. Bei der Lösung von Konflikten und bei 68 unterschiedlichen Interessen sollen sie konstruktiv zusammenarbeiten." 69 70 dies ist in vielen Fällen nicht geschehen, sodass sich die Verantwortlichen und 71 Lehrkräfte nicht an das geltende Schulgesetz gehalten haben. Den muss in Zukunft 72 ein Riegel vorgeschoben werden. 73 74 Begründung: 75 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 19 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Kathrin Thießen 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Integration durch Bildung 3 4 5 Im Jahr 2015 sind ungefähr 55 000 Asylsuchende nach Schleswig-Holstein 6 gekommen. Im Jahr 2016 werden ebenso viele Menschen erwartet. Um ihnen die 7 Integration zu erleichtern, wollen die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein, dass 8 Asylsuchende einen umfassenden Zugang zum Bildungssystem, zur Ausbildung und 9 zum Arbeitsmarkt erhalten. 10 11 12 Erste Informationen 13 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein wollen, dass sich neu ankommende 14 Asylsuchende so schnell wie möglich in Schleswig-Holstein zurechtfinden. Deshalb 15 sind zuverlässige und leicht verfügbare Informationen über das Asylverfahren, die 16 verschiedenen Beratungsstellen, den Spracherwerb und das Leben in Deutschland 17 und Schleswig-Holstein wichtig. Auch Informationen über die Angebote und Projekte 18 der ehrenamtlichen Helfer vor Ort erleichtern die Ankunft und die Integration. 19 20 Wir fordern daher, 21 - bereits bestehende Informationsangebote bekannt zu machen und zu fördern, z.B. 22 die „Moin“-App, die „Ankommen“-App, den „Refugee-Guide“, die Informationsseite 23 des Landes für Flüchtlinge in Schleswig-Holstein und die Seite „Hilfe für Flüchtlinge 24 in Schleswig-Holstein“ des NDR. 25 - den Zugang zu Online-Informationen zu erleichtern, z.B. durch W-LAN in den 26 Erstaufnahmeeinrichtungen. Freiwillige Initiativen, die wie das Projekt 42 von 27 Hamburg.Freifunk W-LAN-Zugang in den Unterkünften anbieten wollen, sind zu 28 unterstützen. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 19 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Kathrin Thießen 29 - bei der Förderung von Informationsangeboten mit anderen Bundesländern 30 kooperieren und gelungene Ansätze zu übernehmen. 31 32 33 Anerkennung des Bildungsstands und der Qualifikation 34 Wir wollen, dass die Asylsuchenden für sie passende Bildungs-, Qualifikations- und 35 Jobangebote finden können. 36 37 Deshalb fordern wir, 38 - standardmäßig den Bildungsstand- und die Qualifikation der Asylsuchenden bereits 39 in den Erstaufnahmen zu erheben. Dies geschieht bestenfalls im Rahmen der 40 Registrierung in der zugewiesenen Erstaufnahmeeinrichtung. 41 - den Asylsuchenden und ihren ehrenamtlichen Unterstützern Informationen über 42 das 43 Weiterbildungen zur Verfügung zu stellen, z.B. im Rahmen des Online- 44 Informationsangebot und über Beratungsstellen in den Unterkünften. 45 - die Anerkennungsverfahren zügig und möglichst kostengünstig durchzuführen. Für 46 Menschen, die über ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene 47 Ausbildung in einem Mangelberuf nach der Fachkräfteengpassanalyse der 48 Bundesagentur für Arbeit verfügen, soll das Anerkennungsverfahren in jedem Fall 49 kostenlos sein. Anerkennungsverfahren sowie mögliche Nachqualifizierungen und 50 51 52 53 Deutsch- und Integrationskurse 54 Wir halten eine frühe Teilnahme an Deutsch- und Integrationskursen für sinnvoll. Die 55 Hürden dafür sollten nicht weiter erhöht, sondern gesenkt werden. 56 57 Wir fordern daher, Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 19 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Kathrin Thießen 58 - den Asylsuchenden 59 Erstaufnahmeeinrichtung zumindest einen Basis-Deutsch- und Integrationskurs 60 anzubieten. Nach Möglichkeit werden Kurse angeboten, deren Niveau sich am zuvor 61 erhobenen Bildungsstand orientiert. 62 - die Deutsch- und Integrationskurse verpflichtend auszugestalten. Dabei ist auf 63 diejenigen 64 Studienvorbereitungsprogramm, einem Studium oder einer Arbeit nachgehen. Es 65 muss sichergestellt werden, dass Kinder während der Kurszeiten betreut werden; 66 dies kann auch durch die Einrichtung von Eltern-Kind-Kursen geschehen. 67 - die Kurse für die Asylsuchenden kostenlos oder für einen symbolischen Betrag 68 anzubieten. 69 - am Ende der Kurse jeweils ein Zeugnis auszustellen. Die erworbenen 70 Sprachkenntnisse sind nach den Vorgaben des Gemeinsamen europäische 71 Referenzrahmens für Sprachen (CEFR) zu zertifizieren, sofern der Kursteilnehmer 72 das Niveau A2 erreicht oder überschreitet. Rücksicht nach zu der Registrierung nehmen, die einer in der zugewiesenen Ausbildung, einem 73 74 75 Kita- und Schulbesuch 76 Wir glauben, dass Kinder unabhängig von ihrer Herkunft die bestmögliche Förderung 77 verdienen. Kinder von Asylsuchenden sollen daher einen möglichst umfassenden 78 Zugang zu unserem Bildungssystem erhalten. 79 80 Deshalb fordern wir, 81 - den Eltern und gegebenenfalls den Vormündern minderjähriger Flüchtlinge 82 Informationen über das Bildungssystem zu Verfügung zu stellen. 83 Vormünder kleiner Kinder sollen sich besonders über die Möglichkeit und die 84 Vorzüge des Kitabesuchs informieren können. 85 - Kindern im entsprechenden Alter den Besuch einer Kita zu ermöglichen. Die 86 Kitagebühren sind an die finanzielle Leistungsfähigkeit der Eltern anzupassen. Eltern oder Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 19 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Kathrin Thießen 87 - Minderjährigen im Schulalter den Schulbesuch unabhängig davon zu ermöglichen, 88 ob sie bereits als schulpflichtig gelten. 89 - volljährigen Asylsuchenden, die noch keinen Schulabschluss haben oder deren 90 Schulabschluss nicht anerkannt wurde, den weiteren Schulbesuch bis zum 25 91 Lebensjahr zu gestatten. 92 - in den Willkommens- und DaZ-Klassen sicherzustellen, dass die Gruppengröße der 93 einer regulären Klasse entspricht. 94 95 96 Ausbildung, Studium und Arbeit 97 Auch Asylsuchende sollen die Chance auf einen Ausbildungs-, Studien- oder 98 Arbeitsplatz haben. Dadurch wird es für sie leichter, am gesellschaftlichen Leben 99 teilzunehmen und finanziell für sich selbst zu sorgen. 100 101 Daher fordern wir, 102 - 103 Berufsausbildungssystem und das Studium zu informieren und zu beraten. Dabei ist 104 darauf einzugehen, welche Anforderungen an Auszubildende und Studierende 105 gestellt werden und welche Chancen sie nach den jeweiligen Abschlüssen haben. 106 - den Asylsuchenden Tätigkeiten in der Unterkunft, z.B. als Dolmetscher und im 107 Rahmen des Sonderprogramms Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug, zu 108 ermöglichen. 109 - 110 Bundesagentur für Arbeit zu unterstützen und die Übertragung des Konzepts auf 111 andere Berufsgruppen zu prüfen. 112 - Auszubildenden ein Aufenthaltsrecht für die Dauer der Ausbildung und bei 113 erfolgreichem Abschluss mindestens zwei Jahre darüber hinaus zu garantieren. 114 - Auszubildenden und Studierenden gleichberechtigten Zugang zu finanzieller 115 Unterstützung zu gewähren. jugendliche das Asylsuchende Programm und „Perspektiven ihre für Eltern junge oder Vormünder Flüchtlinge im über Handwerk“ das der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 19 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Kathrin Thießen 116 - Studienvorbereitungsprogramme bekannt zu machen und fördern, z.B. durch 117 Kooperationen von Hochschulen mit der Kiron University. 118 - Arbeitsbeschränkungen wie die Sperrfrist und die Vorrangprüfung abzuschaffen. 119 120 Begründung: 121 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 20 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Kriminalitätskosten internalisieren 3 4 5 Die Jungen Liberalen Kiel fordern, dass die Kosten, die aus Kriminalität erwachsen, 6 möglichst von den Schuldigen getragen werden. Zusätzlich zu Schadensersatz und 7 Strafe soll Tätern bei einer Verurteilung ein Kostenbeitrag auferlegt werden. 8 9 Im Einzelnen sind die drei Komponenten wie folgt auszugestalten: 10 11 Schadensersatz: 12 Es ist von überragender Bedeutung, dass das Rechtssystem Opfer nach Möglichkeit 13 schadlos stellt. Hierzu sind angemessene Entschädigungssummen festzusetzen. 14 Sollten diese die kurzfristigen finanziellen Möglichkeiten des Täters übersteigen, so 15 soll zunächst der Staat die Auszahlung an das Opfer übernehmen und nachfolgend 16 die Summe vom Täter zurückverlangen. Die Forderung des Staates ist dabei bis zur 17 Rückzahlung angemessen zu verzinsen. 18 19 Kostenbeitrag: 20 Dieser Beitrag soll die Kosten, die bei der Polizei und verwandten Stellen für die 21 Ermittlungs- und Präventionsarbeit anfallen, decken. Die Höhe des Kostenbeitrages 22 ist dabei in Abhängigkeit des Tatbestandes (nicht jedoch der individuellen Ausübung 23 und Umstände) festzusetzen. Im Gegenzug sind die allgemeinen Steuern 24 entsprechend zu senken. 25 26 Strafen: 27 Zur Abschreckung potentieller Täter sind weiterhin entsprechende Strafen zu 28 verhängen. Auch hier soll der Verurteilte so weit wie möglich an der Finanzierung 29 beteiligt werden. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 20 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Kiel 30 31 Begründung: 32 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 21 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Polizei Modernisieren - Veraltetes System der Polizei abschaffen 4 5 Die Polizei in Schleswig- Holstein muss modernisiert und technisch auf den neusten 6 Stand gebracht werden. Beispiel dabei ist Brandenburg, dort können die Polizisten 7 sich viel Zeit ersparen, da es die Modernste Polizeizentrale in Deutschland gibt. Dort 8 werden alle Einsätze und Aufträge vom Lagezentrum bzw. der Leitstelle direkt an die 9 Fahrzeuge mittels GPS und Mobilfunknetz gesendet. Die Polizisten können die 10 Protokollarbeit dank modernster Technik direkt vor Ort noch im Fahrzeug erledigen 11 und. Dieses System sollte zur Entlastung der Polizei auch in SH erprobt und bei 12 Erfolg eingeführt werden. 13 14 Begründung: 15 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 22 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Felix-René Haß 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Verstärken der Polizeikräfte - Wir brauchen wieder mehr Polizisten 4 und Polizeiwachen 5 6 7 Die Anzahl der Polizeikräfte im Land muss wieder aufgestockt werden, da gerade 8 durch die jetzige Flüchtlingssituation die Personaldecke der Polizei sehr angespannt 9 ist und zum Teil Auszubildende Dienst tun müssen. Eine 7 Tage-Woche mit bis zu 80 10 Stunden ist nicht selten und sehr belastend für die Beamten. Des Weiteren ist es so, 11 dass das Personal dadurch nur noch wenig zu Hause ist. Es wäre zum Beispiel 12 denkbar eine Hilfspolizei nach Vorbild Sachsen-Anhalts über drei Monate 13 auszubilden und dann in den Dienst zu schicken. 14 15 Begründung: 16 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 23 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Salomon Fiedler 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Outside Option für die Euroverhandlungen 4 5 Wir Julis Schleswig-Holstein fordern die Bundesregierung auf, einen Notfallplan für 6 einen unter Umständen nötigen Austritt Deutschlands aus dem Euro bereitzuhalten. 7 Das Management der Eurokrise über die letzten Jahre hat zu katastrophalen 8 Konsequenzen geführt, darunter: 9 10 • Deutschland befindet sich inzwischen in der ursprünglich ausgeschlossenen Schuldenunion. 11 • Die europäische Bankenaufsicht wurde an die europäische Zentralbank 12 übergeben und so unmittelbar wie vorhersehbar traten die entsprechenden 13 Interessenkonflikte zu Tage. 14 • Anstelle einer Konzentration auf das Ziel der Preisstabilität verwendet das 15 ESZB politisches Kapital auf finanzielle Rettungsaktionen, die nicht in seinem 16 Mandat liegen. 17 Uns ist bewusst, dass ein Austritt, gerade wenn er von deutscher Seite durchgeführt 18 würde, hohe Anpassungskosten mit sich brächte. Er sollte deshalb nur als Ultima 19 Ratio betrachtet werden. Gleichzeitig wäre ein ausgearbeiteter Plan von immenser 20 Bedeutung für jede Ausgangsposition in zukünftigen Verhandlungen mit den 21 europäischen Partnern. 22 Gleichzeitig möchten wir Julis Schleswig-Holstein mit dem Irrglauben aufräumen, 23 Deutschland habe am meisten vom Euro profitiert. Der Seignoragegewinn der 24 Bundesbank wurde durch die Umverteilung im ESZB signifikant reduziert; hinzu 25 kommen die enormen Kosten aus den Bail-Outs. Insbesondere ist jedoch das 26 Argument, dass Deutschland wegen des gegenüber einer hypothetischen D-Mark 27 geringeren Euro-Außenwertes den Vorteil gesteigerter Exporte genieße, ökonomisch 28 unsinnig. Erstens könnten die Exporte nur dann anhaltend erhöht sein, wenn der 29 Wechselkurs andauernd überraschend unter dem erwarteten Wert läge. Dies ist Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 23 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Salomon Fiedler 30 langfristig unplausibel. Zweitens sind Exporte kein Selbstzweck. Vielmehr erwartet 31 der Exporteur eine angemessene Gegenleistung. Die europäische Politik der letzten 32 Jahre führte, vereinfacht betrachtet, zu einem Tausch deutscher Porsches gegen 33 griechische Schuldscheine. Ob private Akteure einen solchen Handel freiwillig 34 eingehen würden, ist fraglich. Drittens ist es prinzipiell nicht notwendig, dass sich 35 Exporte und Importe jährlich die Waage halten, um nicht in ein „Ungleichgewicht“ zu 36 fallen. Oft gibt es gute Gründe, warum ein Ausgleich erst in der langen Frist 37 stattfindet. Ein solcher ist zum Beispiel die Alterung einer Gesellschaft: wegen des zu 38 erwartenden Rückgangs der Erwerbsbevölkerung in Deutschland müssen sich die 39 zukünftigen Rentner zur Finanzierung ihres Lebensabends schon jetzt mit Kapital im 40 Ausland eindecken. Dieses Kapital wird durch die gegenwärtigen Exportüberschüsse 41 bezahlt. Die Implikationen der gezielten Umleitung dieser Ersparnisse in die 42 Schuldenstaaten durch die Politik sind offensichtlich. 43 44 Begründung: 45 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 24 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Steinburg 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Freies WLAN für alle 3 4 5 Zugang zum Internet ist heute für die meisten Menschen selbstverständlich. Leider 6 ist dies nicht immer möglich, wenn z. B. Roaming-Gebühren anfallen oder auch das 7 Datenvolumen von einem Handyvertrag aufgebraucht werden. Für viele Städte ist es 8 daher vor allem wichtig, das zunehmende Bedürfnis nach einem kostenlosen WLAN- 9 Angebot zu befriedigen. Dies passiert zurzeit in einigen Städten Schleswig-Holsteins 10 über Hotspots oder Wi-Fi Zonen. Hier muss man sich bei verschiedenen Anbietern 11 mit 12 Authentifizierung gedacht und werden nicht an Dritte weitergegeben. Im Anschluss 13 bekommt man ein Passwort auf die angegebene Handynummer geschickt um sich 14 einzuwählen. Name und Adresse registrieren. Die persönlichen Daten sind zur 15 16 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern, dieses System frei zugänglich zu 17 machen, ohne persönliche Daten auszufragen. 18 19 Dies ist zum Beispiel innerhalb eines so genannten Walled Garden möglich, das 20 bedeutet in dem Bereich des Internetangebots, der für die Benutzer unentgeltlich und 21 ohne Anmeldung zur Verfügung steht. Meistens nutzen Dienstleister diesen Bereich 22 aus, um ihren eigenen Webauftritt und Angebote bei den Benutzern vorzustellen. Als 23 Kombination 24 verschiedene Modelle denkbar. So kann beispielsweise ein Infosystem zum lokalen 25 ÖPNV oder eine städtische Service Plattform integriert werden. von WLAN und zusätzlichen mobilen Internetangeboten sind 26 27 Besondere Beachtung bedarf hierbei dem Jugendschutz. Es müssen Firewalls und 28 Jugendschutzmaßnahmen 29 gewährleisten. Dies kann beispielsweise über einen Proxyserver, der über eine installiert werden um vollständigen Schutz zu Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 24 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: KV Steinburg 30 öffentliche DNS Blacklist verfügt, gelöst werden oder durch Schutzmaßnahmen in 31 den 32 Downloadmöglichkeiten und weitere Vergehen gedacht werden, dass diese auch 33 durch die Sicherheitsmaßnahmen unterbunden werden. WLAN-Access-Points. An dieser Stelle muss auch an illegalen 34 35 Sofern die Möglichkeit besteht, sollten Kommunen bzw. Städte mit regionalen 36 Internetanbietern zusammen daran arbeiten, ein frei verfügbares WLAN-Netzwerk 37 aufzubauen. Durch Werbung auf Endgeräten und auch an öffentlichen Plätzen kann 38 ein Teil der Kosten gedeckt werden. Hierfür müssen die Kommunen bzw. Städte mit 39 den Dienstleistern kooperieren um zum Beispiel Rahmenverträge zu erstellen. 40 41 Begründung: 42 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 25 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: erweiterter Landesvorstand 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Unzeitgemäße Wettbewerbsverzerrung und Geldverschwendung 4 beenden – Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk privatisieren! 5 6 (1) Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern, alle öffentlich-rechtlichen 7 Rundfunkanstalten so schnell wie möglich zu privatisieren. 8 9 (2) Davon ausgenommen sind Rundfunkanstalten für politische Bildung und 10 Auslandssender, namentlich "Phoenix", "Deutschlandradio" und "Deutsche Welle", 11 sowie 12 festgeschrieben sind und sich um eine zwischenstaatliche Kooperation bemühen, 13 sind ebenfalls ausgenommen. Die Betätigung des öffentlich rechtlichen Rundfunks 14 im Internet soll sich auf reine Wiedergabe(Mediatheken) der Rundfunkformate 15 beschränken. deren nachgeordnete Institutionen. Sender, die per Staatsvertrag 16 17 (3) Der Wegfall der anderen staatlichen Sender soll durch die verbleibenden nicht 18 kompensiert werden dürfen. Konkurrenz zu den privaten Sendern auf dem Gebiet 19 der Unterhaltung ist zu vermeiden. Der verbleibende öffentliche Rundfunk soll von 20 frei von kommerziellen Einflüssen – wie Werbung - bleiben. 21 22 (4) Um das Angebot der oben genannten verbliebenen Sender weiterhin voll 23 gewährleisten zu können, sollen die dafür benötigten Ressourcen der bisherigen 24 ARD-Anstalten wenn nötig auf diese übertragen werden dürfen. Einheiten, die von 25 mehreren Sendern genutzt werden (wie z.B. eine Nachrichtenredaktion) sollen wo 26 möglich unter der neuen Dachorganisation Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- 27 rechtlichen Rundfunkanstalten" (ARD) vereint werden. 28 Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 25 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: erweiterter Landesvorstand 29 (5) Die Zuständigkeit für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk soll von den Ländern 30 auf 31 zustimmungspflichtig im Bundesrat bleiben. den Bund übertragen werden; diesbezügliche Gesetze müssen aber 32 33 (6) Im Zuge der Privatisierung sind die Verwaltungseinheiten Finanzkommission, 34 ARD 35 Rundfunkgebührenbeauftragter abzuschaffen. Der Anteil von Staatsvertretern im 36 Rundfunkrat ist auf maximal 25 Prozent herunterzufahren, außerdem muss er einen 37 genaueren Querschnitt der Bevölkerung widerspiegeln. ZDF Deutschlandradio Beitragsservice (früher "GEZ") und 38 39 (7) Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks soll fortan nicht mehr über 40 Beiträge und Gebühren, sondern ausschließlich über den Bundeshaushalt 41 geschehen. Bürgermedien wie die Offenen Kanäle sollen besser gefördert werden. 42 43 Begründung: 44 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 26 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Till Faerber 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Abschaffung von Tempo 100 auf Landstraßen 4 5 Das allgemeine Tempolimit von 100 km/h auf einspurigen Kraftfahrstraßen außerhalb 6 von geschlossenen Ortschaften soll ersetzt werden durch die Richtgeschwindigkeit 7 von 100 km/h. 8 9 10 Begründung: Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 27 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Alice Schmidt, Michael Stötzler 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Moderner Fleischkonsum anstatt Fleischverbote 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein erkennen an, dass der heutige Konsum an 6 Fleisch aus Massentierhaltung für die Tiere eine enorme Belastung darstellt. Sie 7 werden ihrer natürlichen Umgebung beraubt und erleiden oft Schmerzen während 8 ihres Lebens auf kleinem Raum. Durch die Subventionen der Agrarwirtschaft werden 9 die Fleischpreise künstlich niedrig gehalten. Derzeit verspeisen die Deutschen 10 mitunter wegen dieser niedrigen Preise mehr Fleisch, als für sie gesund wäre. 11 Dennoch sprechen sich die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein gegen Verbote aus 12 und lehnen Maßnahmen wie Veggie-Days strikt ab. Solche Verbote bekämpfen nur 13 Symptome, allerdings nicht die Ursachen. 14 15 Ein liberaler Ansatz ist daher, dass an Schulen Aufklärungsarbeit geleistet wird. 16 Beispielsweise sollten Schüler in der Schule lernen, welches Fleisch gesund ist und 17 wie Fleisch produziert wird. 18 Darüber hinaus sollte massiv in die Forschung an alternativen Möglichkeiten 19 investiert werden. Beispielsweise wird in der Ernährungswissenschaft derzeit einer 20 synthetischen Fleischform geforscht. Durch Stammzellen lässt sich bereits jetzt in 21 Petrischalen künstliches Fleisch herstellen, ganz ohne Tiere und ein Nervensystem. 22 Die industrielle Massenproduktion dieses künstlichen Fleischs ist der nächste Schritt 23 und sollte auch gefördert werden. Weitere vielversprechende Forschungsansätze 24 arbeiten mit dem kürzlich herausgearbeiteten Gencode von Fleisch. 25 26 Begründung: 27 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 28 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Salomon Fiedler 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Wieder die Moskitos 3 4 5 Etwa 200 der rund 3000 bekannten Moskitoarten stechen Menschen. Von Moskitos 6 übertragene Krankheiten töten schätzungsweise 725 000 Menschen im Jahr. Damit 7 sind Moskitos das einzige Tier, welches dem Menschen gefährlicher wird als er 8 selbst (Menschen bringen ca. 475 000 Menschen im Jahr um). 9 10 Wir Julis Schleswig-Holstein begrüßen deshalb die Fortschritte, die die Wissenschaft 11 auf dem Weg zu einer immer effektiveren Bekämpfung dieser Plage gemacht hat. 12 Insbesondere freuen wir uns, dass die Gene Drive-Technologie nun einen plausiblen 13 Pfad zur Dezimierung bestimmter Moskitoarten eröffnet hat. Ein bedachter Einsatz 14 könnte unzählige Menschenleben retten und jährliche Kosten in Milliardenhöhe 15 einsparen. 16 17 Wir wünschen uns, dass zukünftig diese enormen Potentiale bedacht werden, bevor 18 reflexartig gegen „Gentechnik“ gewettert wird. Des Weiteren sehen wir hoffnungsvoll 19 dem Tag entgegen, an dem auch der heimischen Mücke der Garaus gemacht wird. 20 21 Begründung: 22 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 29 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Jonas Meereis 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Liberalisierung Flugverkehr innerhalb der EU 3 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein bekräftigt die EU-Kommission, die 6 Liberalisierung des europäischen Luftverkehrs voranzutreiben. Konkret sollten die 7 national-protektionistischen 8 werden, sodass zukünftig alle Airlines mit Hauptsitz in der Europäischen Union alle 9 Flugstrecken innerhalb des EU-Gebiets uneingeschränkt bedienen dürfen. Derartige 10 Beschränkungen gehören dem letzten Jahrhundert an und befinden sich im 11 Widerspruch mit einer offenen Europäischen Union. Die Vorgabe, dass entweder 12 Start-oder Zielflughafen im Heimatland der jeweiligen Airline liegen muss, soll für 13 europäische Airlines auf eine gemeinschaftliche europäische Ebene angehoben 14 werden. Das Ziel des verbraucherorientierten Wettbewerbs darf beim zivilen 15 Luftverkehr nicht ausgesetzt werden. Beschränkungen des Streckennetzes abgeschafft 16 17 Airlines, die 18 wettbewerbsverzerrend bevorteilt werden, muss der Zugang zum innereuropäischen 19 Flugstreckennetz im Sinne des fairen Marktes weiterhin verwehrt bleiben. 20 21 Begründung: 22 Erfolgt mündlich. durch staatliche Subventionen ihrer Heimatländer massiv Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 30 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Jonas Meereis 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 Subventionen bei Treibstoffen abschaffen 3 4 5 Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern die Abschaffung von steuerlichen 6 Vorteilen bei Diesel und Kerosin gegenüber Benzin. Die Subventionen sind nicht 7 länger zeitgemäß. Jegliche Treibstoffe sollen einheitlich besteuert werden. Die 8 Jungen Liberalen Kiel verurteilen, dass Kerosin praktisch nicht besteuert wird und 9 der Wettbewerb somit massiv verzerrt wird. Diese vollständige Subvention des 10 Luftverkehrs im Bereich der Treibstoffbesteuerung widerspricht den Grundsätzen 11 eines fairen Marktes. 12 13 Der neue Steuersatz soll gemessen am Brennwert der Treibstoffe gleich sein. Somit 14 unterstützen die Jungen Liberalen Kiel die Pläne der EU-Kommission und fordern 15 von der Bundesregierung diese nicht weiter zu blockieren, sondern umzusetzen. 16 17 Begründung: 18 Erfolgt mündlich. Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 31 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Till Faerber 1 Der Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein möge beschließen: 2 3 Grundsatzerklärung zum politischen Extremismus 4 5 Die Jungen Liberalen mögen die folgende Grundsatzerklärung zum politischen 6 Extremismus verabschieden und sich damit zur Meinungsfreiheit bekennen. 7 8 Grundsatzerklärung zum politischen Extremismus 9 10 1. Das Recht auf freie Meinungsäußerungen ist unverzichtbarer Bestandteil der 11 demokratischen Staatsform. Dadurch unterscheidet sich Demokratie von allen 12 anderen Staatsformen. 13 14 2. Es gibt keine objektiv „richtigen“ und „falschen“ Meinungen. Es gibt nur 15 Meinungen. „Richtig“ oder „falsch“ machen sie allein die Sichtweise und der 16 Standpunkt des jeweiligen Betrachters. 17 18 3. Jede Minderheitsmeinung von heute muss prinzipiell die Chance haben, 19 Mehrheitsmeinung von morgen zu sein. Für seine Meinung zu werben gehört zu den 20 unveräußerlichen Menschenrechten. Meinungen unterliegen weder einer Zensur, 21 noch Mehrheitsbeschlüssen. 22 23 4. Da es vollkommen unmöglich ist, Meinungen zu verbieten, können sie auch 24 niemals Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen sein. Meinungen bekämpft 25 man allein mit Gegenmeinungen, nicht mit Verboten. Diese Rechte finden gemäß 26 Grundgesetz Artikel 5 Abs. 2 ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen 27 Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem 28 Recht der persönlichen Ehre. 29 Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein am 05.03. / 06.03.2016 in Barmstedt Antrag Nr. 31 Angenommen: Ja:____ Nein:____ Enthaltung:_____ Antragsteller: Till Faerber 30 5. Keine Meinung rechtfertigt daher Handlungen, insbesondere gewalttätige, die den 31 allgemeinen Menschenrechten, der Verfassung demokratischer Staaten und ihren 32 geltenden Gesetzen zuwider laufen. Insofern ist immer zwischen Meinung und 33 Handlung zu unterscheiden. 34 35 6. Anhänger gleicher Meinungen bilden Parteien und treffen sich an gemeinsamen 36 Versammlungsorten. Solange dies gewaltfrei und im Rahmen geltender Gesetze 37 geschieht ist das legitim, selbst wenn sehr extreme Positionen vertreten werden. 38 39 7. Das Recht auf freie Meinungsäußerung umfasst auch das Demonstrations- und 40 Versammlungsrecht. 41 Gegendemonstrationen aus. Diese dürfen sich allerdings nur gegen den Inhalt, nicht 42 aber gegen die Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht selbst wenden. Meinungen lösen Gegenmeinungen, Demonstrationen 43 44 8. Parteien wie auch Versammlungsorte können und dürfen nur dann verboten 45 werden, wenn sie ihre eigene Meinung zum Vorwand für rechtswidrige, kriminelle 46 und gewalttätige Handlungen nehmen und damit die Grenze zwischen einer zu 47 akzeptierenden Partei und einer nicht zu akzeptierenden kriminellen Vereinigung 48 überschreiten. Dies gilt für alle Handlungen, gleichgültig, ob sie rechts- oder 49 linksradikal motiviert sind oder religiösem Fundamentalismus entstammen. 50 51 9. Diese Grundsätze und Prinzipien zu achten, zu verteidigen und für sie einzutreten 52 ist unverzichtbares Wesensmerkmal eines demokratischen Staates und Aufgabe 53 jedes einzelnen Menschen. 54 55 Begründung: 56 Erfolgt mündlich.
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