PROGRAMM 1. Halbjahr 2016 1 Information und Anmeldung: Zu allen Veranstaltungen bitten wir um frühzeitige Anmeldung. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Wenn ein Seminar besetzt ist, erhalten Sie umgehend Nachricht. Bei kurzfristiger Abmeldung oder Nichterscheinen können Ausfallgebühren bis zur vollen Höhe des jeweiligen Teilnehmerbeitrages erforderlich sein. Unsere AGBs finden Sie auf Seite 18f. Anmeldungen unter: Tel.: 0241/453-162 oder Fax: 0241/453-5562 oder Geschäftsstelle: Simone Glup, [email protected] Das vollständige Programm finden Sie unter www.stadtakademie-aachen.de. Die Evangelische Stadtakademie ist Mitglied im Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein. Die Arbeit der ESA wird von einem Leitungsteam organisiert. Diesem gehören an: Ÿ Dr. phil. Uwe Beyer, Autor und Dozent Ÿ Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff, Superintendent, Ev. Kirchengemeinde Schleidener Tal Ÿ Pfarrerin Bärbel Büssow, Ev. Kirchengemeinde Aachen Ÿ Pfarrerin Sylvia Engels, ökumenische Citykirche Aachen Ÿ Jürgen Groneberg, Leiter Ev. Erwachsenenbildungswerk Aachen Ÿ Pfarrer Mario Meyer, Ev. Kirchengemeinde Aachen Bildnachweise © Evangelische Stadtakademie Aachen; Prokino (4), Film Kino Text (4), MANÜ[email protected] (5), [email protected] (6), [email protected] (7), [email protected](8), weissbooks.w (9), [email protected] (11), [email protected](13), [email protected](14) 2 Auf einen Blick Kirche und Film im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Seminarreihe Schuldig werden ist eine menschliche Gegebenheit . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 Reihe Einwände "Dem Kapitalismus geht es gut" Einwand "... zu gut, er wird daran zugrunde gehen" . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Marktliberalisierung führt aus der wirtschaftlichen Depression Einwand Der Neoliberalismus ist jene Krankheit, für deren Heilung er sich hält . . . . . . . Seite 7 4. Ökumenischer Pilgerweg Keiner geht allein Schritte zu mehr Menschlichkeit . . . . . . . . . . Seite 8 Lesung Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Vortrag Über unsere Einstellungen und Vorurteile gegenüber den ‚Anderen’ . . . . . Seite 10 Wochenendseminar Gibt es menschliche Freiheit? . . . . . . . . . . . . Seite 11 Tagung Flucht!- Die Herausforderung bewältigen. JETZT.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Philosophischer Gesprächskreis Was wollen wir denken? . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13 Aachener Ärztekanzel Der Traum vom ewigen Leben Eröffnungsgottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Leben verlängern, Leben erneuern . . . . . . . . . . . . Seite 15 Todesangst, Lebenslust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15 Christlicher Glaube und Endlichkeit . . . . . . . . . . Seite 15 Podiumsveranstaltung Europa im Wort . . . . Seite 16 Philosophisches Seminar Was ist Zeit? . . . . . Seite 17 Allgemeine Geschäftsbedingungen Evangelische Stadtakademie Aachen, ESA. . . . . . . . . . . . Seite 18 3 Kirche und Film im Dialog Sehen Sie nach einer kurzen Einführung zunächst den Film und kommen dann nach einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch: Do., 11. Februar, 18-21 Uhr ESA-Nr.: 511 WIE IM HIMMEL Ein brillanter Film über Musik, Liebe und das Leben. Gesellschaftskritisch und mit Anklängen an die christliche Ikonographie erzählt Regisseur Kai Pollak durchaus unterhaltsam die Geschichte des erfolgreichen Dirigenten Daniel und seiner Liebe zu einer Musik, die die Herzen der Menschen berühren und sie durch Singen befreien will, das Leben zu lieben. Do., 28. April, 18-21 Uhr ESA-Nr.: 512 ICH WILL DICH BEGEGNUNGEN MIT HILDE DOMIN Dies ist ein persönlicher, direkter Film über Leben und Werk der Dichterin Hilde Domin, gedreht von einer fast 70 Jahre jüngeren Filmemacherin: Anna Ditges hat die Grande Dame der deutschen Nachkriegsliteratur mit der Kamera durch die letzten zwei Jahre ihres langen und spannungsreichen Lebens begleitet. Gesprächspartnerinnen: Moderation: Kosten: Pfr. Sylvia Engels und Birgit Esser (Filmwissenschaftlerin) Jürgen Groneberg 8,50 (inkl. Imbiss & Getränk) Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 4 Seminarreihe Schuldig werden - eine menschliche Gegebenheit?! Schuldig werden ist eine menschliche Gegebenheit , die uns kränken, verunsichern und schämen mag, die wir nicht gerne wahrhaben wollen für uns persönlich, der wir uns aber stellen müssen, auch wenn es sich peinlich anfühlt oder kaum auszuhalten ist, wenn wir verantwortlich miteinander und vor unserem Gewissen leben wollen und lebenswerte, lebbare Vermächtnisse an nächste Generationen weitergeben wollen. Mit Schuld umgehen und leben zu können, persönlich und gesellschaftlich, ist sicher eine der bedeutendsten und erforderlichsten Kulturleistungen, die wir Menschen aufbringen müssen, wie es jedem von uns möglich ist . Im Seminar sollen Erkenntnisse aus Affekt-, Beziehungsund Hirnforschung mit bekannten Positionen aus Moralphilosophie/theologie und Psychologie zusammen betrachtet und zusammengeführt werden. Referent: Kosten: Dr. Berthold Viertmann, Facharzt für Psychosomatische / Psychotherapeutische Medizin 25 Di. 16., 23. Februar, 1., 8. und 15. März 2016, jeweils 10 Uhr ESA-Nr.: 477 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 5 Reihe Einwände in Kooperation mit der VHS Aachen, LOGOI und dem EineWelt-Forum Aachen 1. Vortrag „Dem Kapitalismus geht es gut" Einwand "... zu gut, er wird daran zugrunde gehen“ Wolfgang Streeck, emeritierter Direktor des Kölner MaxPlanck-Instituts für Gesellschaftsforschung und Professor für Soziologie an der Universität zu Köln, hat zuletzt in seinem Buch "Gekaufte Zeit" den Niedergang des demokratischen Kapitalismus analysiert. Er legt die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei und beschreibt sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus. Dieser Wandel im Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus begann bereits in den 1970er Jahren. Streeck beleuchtet den Umbau des europäischen Staatensystems vom Steuer- über den Schulden- zum Konsolidierungsstaat und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. Referent: Wolfgang Streeck, Soziologe, ehem. Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln kostenfrei Mi., 24. Februar 2016, 18.00 Uhr EB-Nr.: 478 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 6 Reihe Einwände 2. Vortrag „Marktliberalisierung führt aus der wirtschaftlichen Depression“ Einwand „Der Neoliberalismus ist jene Krankheit, für deren Heilung er sich hält“ Stephan Schulmeister ist seit 1972 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) im Bereich Mittelfristige Prognose, längerfristige Wirtschaftsentwicklung, Finanzmärkte und internationaler Handel". Mit seinen zahlreichen Publikationen zählt er seit einiger Zeit zu den bekanntesten Ökonomen Österreichs. Über eine dezidierte Kritik am Neoliberalismus - den er als "Marktreligion" bezeichnet hinaus formuliert er Alternativvorschläge wie z.B. einen gesamteuropäischen New Deal. Referent: Dr. Stephan Schulmeister, Wirtschaftswissenschaftler, Wien, kostenfrei Mi., 9. März 2016, 18.00 Uhr EB-Nr.: 479 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 7 4. Ökumenischer Pilgerweg ar 2016 u r b e F . 7 2 , g a t s Sam n i e l l a t h e g Ke- Sicnhreittre zu mehr Menschlichkeit Keiner geht allein - Schritte zu mehr Menschlichkeit Sa., 27. Februar, ab 10 Uhr Am Samstag, 27. Februar 2016, startet unter dem Motto Keiner geht allein - Schritte zu mehr Menschlichkeit um 10.00 Uhr in Aachen an der Kapelle am Haarener Kreuz zum 4. Mal seit 2010 ein ca. 8 km langer Ökumenischer Pilgerweg Richtung Innenstadt. Er steht im Zeichen des gemeinsamen Einsatzes der christlichen Kirchen in der Region für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Das Thema des Pilgerweges könnte angesichts des unermesslichen Leids der Flüchtlinge, die in diesen Tagen vor allem aus den Kriegsgebieten in Syrien bei uns eintreffen, nicht brennender sein. Die christlichen Kirchen wollen ein Zeichen setzen gegen Ungerechtigkeit, Krieg und Zerstörung der Umwelt, die Tausende von Menschen zum Verlassen ihrer Heimat zwingen. Gemeinsam rufen sie zur Solidarität und zum Engagement für gerechte und menschenwürdige Lebensbedingungen auf und machen auf konkrete Handlungsmöglichkeiten aufmerksam. Nicht nur Christen, sondern alle Menschen guten Willens sind herzlich eingeladen! Nähere Informationen unter www.oekumenischer-pilgerweg-aachen.de Veranstalter: 8 Die Evangelischen Kirchenkreise Aachen und Jülich, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Aachen sowie das Bistum Aachen und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen. Lesung Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus Vierzehn Jahre meines Lebens verbrachte ich in einer der ältesten Städte der Welt - in Damaskus. Mit 44 Geschichten aus meiner Kindheit und Jugend gebe ich einen Einblick in das Leben dieser Stadt. Ich erinnere mich an Orte, die nicht mehr existieren, und an Menschen, die nicht mehr sind, wo sie einmal waren. Meine Familie ist über die Welt verstreut. Die aktuelle Lage in Syrien ist geprägt von Bürgerkrieg, Angst und Flüchtlingselend, es gibt so wenig Hoffnung, das Land je wieder aufbauen zu können. Inspiriert von Hakauwati, dem Erzähler, der das Leben mit seinen Geschichten verzaubert, verspürte ich den Drang, meinen Freunden in Europa Geschichten aus Damaskus zu erzählen. Sie sind zweisprachig: deutsch, da ich seit zehn Jahren in Wien lebe, und arabisch, da ich mein Buch mit meinen Verwandten in Damaskus teilen will. Referentin: Luna Al-Mousli, geboren 1990 in Damaskus, lebt in Wien. Grafik-Design-Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien, das sie mit der Arbeit Eine Träne. Ein Lächeln. abschloss. Laufendes Studium der Orientalistik an der Universität Wien. Seit 2013 arbeitet Al-Mousli als selbstständige Grafik-Designerin und Autorin So., 28. Februar 2016, 18 Uhr ESA-Nr.: 476 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 9 Vortrag „Ich habe ja eigentlich nichts gegen Fremde, wenn sie nur nicht so ... fremd wären!“ Über unsere Einstellungen und Vorurteile gegenüber den ‚Anderen‘ Die vielen derzeit hierzulande ankommenden Menschen aus anderen Ländern und Kulturen stellen nicht nur praktische Anforderungen wie Beschaffung von Wohnraum, Kleidung und Bildung an uns alle. Das Zusammenleben mit ihnen verlangt auch eine Reflexion unserer Einstellungen und unseres Verhaltens in Bezug auf das Fremde, Andersartige, das uns hier begegnet. Wen definiere ich als zugehörig zu meiner Mitglieds- und Bezugsgruppe wen nicht? Was ist normal', was weicht davon ab? Wer bzw. was bestimmt die Norm'? Wie entstehen (positive und negative) soziale Einstellungen, Vorurteile und Stereotype? Woher kommt die Angst vor dem Fremden? Wie ist die große Diskrepanz zwischen verbal geäußerten Einstellungen (z.B.: Wir sollten möglichst viele Flüchtlinge und Migranten bei uns aufnehmen) und unserem diesbezüglichen Verhalten ( ... aber sie sollen bitte nicht im Haus nebenan wohnen") zu erklären? Wie können unsere Einstellungen zu den Anderen' geändert werden? Warum fällt uns das so schwer? Fragen wie diese werden im Vortrag erörtert mit dem Ziel, sich eigene Einstellungen und Verhaltensweisen bewusst zu machen, sie zu reflektieren und auf dieser Basis vielleicht neue Handlungsmöglichkeiten für sich selbst entwickeln zu können. Referentin: Prof. Dr. Marie-Luise Kluck, Rechtspsychologin an der Universität Bonn Moderation: Kosten: Dr. phil. Uwe Beyer 5 €, ermäßigt 3 € Di., 8. März 2016, 19 - 21 Uhr ESA-Nr.: 399 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 10 Wochenendseminar Gibt es menschliche Freiheit? Zu den besonderen Eigenschaften des Menschen gehört es, nicht auf ein bestimmtes Verhalten festgelegt zu sein. Er kann zwischen Möglichkeiten des Handelns abwägen. Doch ist er dadurch schon frei in seinem Tun? Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler geben unterschiedliche Antworten. Wir werden ihre wichtigsten Positionen kennenlernen und vergleichen, inwiefern sie kompatibel sind oder Gegensätze bleiben müssen. Leitung und Referent: Kosten: Dr. phil. Uwe Beyer 42 € Sa., 12. März 2016, 11-13 Uhr / 14.30 - 18.30 Uhr So., 13. März 2016, 11-13 Uhr / 14.30 - 17 Uhr ESA-Nr.: 398 In Kooperation mit der VHS Aachen Ort: VHS, Peterstraße 21-25 11 Tagung Flucht! - Die Herausforderung bewältigen. JETZT. Über 60 Millionen Menschen befinden sich aus unterschiedlichen Gründen weltweit auf der Flucht. Ca. 1 Million von ihnen haben im letzten Jahr Schutz in Deutschland gesucht, davon kommen viele Flüchtlinge aus Syrien. Neben einer Willkommenskultur macht sich zunehmend Sorge um die eigenen Arbeits- und Ausbildungsplätze breit. Die Sorge um die Zukunft unseres Landes, die Angst vor dem Islam wächst und offene Gewalt ist an der Tagesordnung. Rechtsextreme Bewegungen und Parteien gewinnen an Bedeutung. Die Schließung der Grenzen, Beschneidung der freiheitlichen Grundwerte und militärische Terrorismusbekämpfung scheinen für viele Menschen die naheliegendsten Lösungen zu sein. Doch werden dadurch nicht immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertrieben oder geraten in den Einflussbereich des Islamischen Staates? Bleiben nicht unsere sog. westlichen Werte auf der Strecke? Wie sollte eine Politik aussehen, die auf die Flucht angemessen reagiert und deren Ursachen bekämpft und innenpolitisch rechtsradikale Entwicklungen verhindert und die Stabilität unserer Sozialsysteme sicher stellt? Wie können wir das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen gestalten und was kann jede/r einzelne dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen? Einführende Vorträge: Syrien und sein verlassenes Volk – Zur Entwicklung und aktuellen Situation in Syrien Referent: Ulrich Frey, Plattform Zivile Konfliktberatung, Bad Honnef Offenheit statt Abwehr – Migration als Chance begreifen Referent: Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Armuts- und Rechtsextremismusforscher, Universität Köln anschließend Gelegenheit zu einer ausführlichen Diskussion Moderation: Kosten: Joachim Zinsen, Zeitungsverlag Aachen 8 €, ermäßigt 5 € Sa., 9. April 2016, 14.30 - 18 Uhr, ESA-Nr.: 514 In Kooperation mit der Ev. Akademikerschaft in Deutschland e.V., KAB Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 12 Philosophischer Gesprächskreis Was wollen wir denken? Philosophen finden fragwürdig, was anderen selbstverständlich scheint. Sie fordern Wahrhaftigkeit und fördern Selbstbestimmung. So stärken sie ein Denken, das sich kritisch und konzeptionell auf unsere dynamische Lebenswelt bezieht. Ihr zweifaches Ziel dabei: über die geistigen Beweggründe unserer Herkunft zu orientieren und Diskurse über die Gestaltung unserer Zukunft zu strukturieren. Unter den Vorzeichen ihrer Zeit stellen Philosophen bleibende Fragen immer neu. Und sie erörtern, wie der Geist der Zeit selbst zu bestimmen sei. Die wichtigen Fragen zu stellen, nicht die richtigen Antworten zu wissen, sondern sich ihnen nachvollziehbar anzunähern: das ist das Ethos der Philosophie seit Sokrates. Was sind Ihre Fragen an die Philosophie? Welche Themen möchten Sie philosophisch erörtern? Das könnten die Ausgangspunkte für ein gemeinsames Philosophieren sein. Leitung und Moderation: Kosten: Dr. phil. Uwe Beyer 15 Do., 14. , 21., 28. April 2016, jeweils 16-17.30 Uhr ESA-Nr.: 516 Ort: Gemeindehaus Annastraße 35 13 Aachener Ärztekanzel Den Menschen zu helfen, ihre Leiden zu lindern, dafür zu sorgen, dass sie, wo möglich, Heilung erfahren: das ist eine pastorale wie eine ärztliche Aufgabe. Die Aachener Ärztekanzel möchte Theologie und Medizin unter diesen Vorzeichen in einen öffentlichen Dialog eintreten lassen. Diskutiert werden Themen, die alle Menschen betreffen: mit dem Ziel, aufzuklären und Orientierung anzubieten. Der Traum vom ewigen Leben Eröffnungsgottesdienst zu Joh 6,47: „Wer glaubt, der hat das ewige Leben“ Sonntag, 10. April 2016, 11 Uhr, Annakirche Aachen Predigt: Sylvia Engels, Pfarrerin an der Citykirche 14 Aachener Ärztekanzel Erster Vortrag: Medizinische Perspektive Leben verlängern, Leben erneuern Was wird die Medizin von morgen können? Referent: Professor Dr. Cornelius Bollheimer, stv. Chefarzt an der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus Regensburg und Forscher am Institut für Biomedizin des Alterns der Universität Erlangen-Nürnberg Do., 14. April 2016, 19 Uhr, ESA-Nr.: 400 Zweiter Vortrag: Psychologische Perspektive Todesangst, Lebenslust Kann man sich an Tod und Sterben gewöhnen? Referentin: Dr. med. Andrea Petermann-Meyer, Ärztin und Psychotherapeutin, Schwerpunkt Psychoonkologie, Aachen So., 17. April 2016, 18 Uhr, ESA-Nr.: 401 Dritter Vortrag: Theologische Perspektive: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ (Ps 31,16) Christlicher Glaube und Endlichkeit Referentin: Pfarrerin Dorothee Peglau, Evangelische Krankenhaus-Seelsorgerin am Luisenhospital Aachen Do., 21. April 2016, 19 Uhr, ESA-Nr.: 402 Organisation und Moderation der Reihe: Pfarrerin Bärbel Büssow und Dr. phil. Uwe Beyer Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. In Zusammenarbeit mit dem Luisenhospital in Aachen und dem Universitätsklinikum Aachen Ort: Annakirche, Aachen 15 Podiumsveranstaltung / Lesung mit anschl. Diskussion Europa im Wort Literarische Aufzeichnungen vom Leben in der europäischen Bürgergesellschaft Zu den sichtbaren politischen, ökonomischen und humanitären Krisen hat Europa in seiner mentalen Tiefe ein Wahrnehmungs- und Wertschätzungsdefizit. In den kollektiven Gedächtnissen der Bewohner dieses Lebensraums sind familiäre, regionale und nationale Identitäten ausgeprägt; aber es fehlt noch am Bewusstsein für die Existenz einer europäischen Bürgergesellschaft an Narrativen für das Novum einer wachsenden 'Polis Europa'. Wie kann die Wahrnehmung Europas als transnationaler Raum gestärkt werden, der sich für die Möglichkeiten der Lebensgestaltung seiner Bürgerinnen und Bürger bei allen globalen Problemen, geopolitischen Gefahren und neuen Herausforderungen wie dem Umgang mit zahlreichen Flüchtlingen als chancenreich und zukunftsfähig erweist? Diese Frage ist der Leitfaden, der die literarischen Beiträge von sechszehn namhaften, europakundigen Autorinnen und Autoren mehrerer Generationen aus acht Herkunftsnationen zur Anthologie Europa im Wort verbindet. Der Herausgeber, Dr. phil. Uwe Beyer, wird den im April 2016 erscheinenden Band mit Texten u.a. von Ralph Dohrmann, Tanja Dückers, Sherko Fatah, Peter Härtling, Ursula Krechel, Olga Mannheimer, Adolf Muschg und Karl Schlögel vorstellen. Prof. Dr. Karl Schlögel wird aus seinem Beitrag lesen und darüber diskutieren, wie Europa seine historische Errungenschaft: die fragile Einigkeit in Vielfalt, für die Welt von morgen bewahren und vertiefen kann. Referent: Prof. Dr. Karl Schlögel, Professor em. für Osteuropäische Geschichte an der EuropaUniversität Viadrina in Frankfurt /Oder Organisation und Moderation: Dr. phil. Uwe Beyer Kosten: kostenfrei Mi., 27. April 2016, 19-21 Uhr ESA-Nr.: 397 In Kooperation mit der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen und der Stadt Aachen Ort: Ratssaal des Rathauses der Stadt Aachen, Markt, 52062 Aachen 16 Wöchentliches Philosophisches Seminar Was ist Zeit? Auf den Spuren eines unfassbaren Phänomens Zu den größten Rätsel-Fragen der Menschheit gehört jene nach der Zeit. Einerseits zeigt sich uns Zeit in vielen Facetten und strukturiert unser Dasein. So gibt es die objektiv messbare Uhrzeit, ebenso die subjektiv empfundene Zeit, die sich dehnen und die zusammenschnurren kann. Wissenschaftler rechnen mit der Zeit in Größenordnungen, die sich unserer Vorstellungskraft entziehen, und die sich doch mathematisch exakt bestimmen lassen: so mit Jahrmilliarden in der Astrophysik und mit Nanosekunden (milliardstel Sekunden, 10-9) in der Mikrophysik und in der Computertechnologie. Andererseits können wir nicht wissen, was Zeit' ist: weil sie kein Objekt in der Welt darstellt, sondern in uns wirkt. Zusammen mit dem Sinn für Räumlichkeit organisiert sich durch sie unsere Weltwahrnehmung im Ganzen. Wir können die Zeit nicht wie ein körperliches Organ aus uns entnehmen und als ein Gegenstand der Erkenntnis vor uns hinstellen. Dadurch würden wir buchstäblich aus der Zeit fallen: psychisch wie physisch aus der Erfahrungswelt. Wir verlören unser in Zeitperspektiven organisiertes Bewusstsein, unsere Ich-Identität. Die Zeit sie erscheint uns in allen Zugängen zugleich entzogen. Oder, wie Augustinus im elften Buch seiner Confessiones um das Jahr 400 unserer Zeitrechnung schrieb: Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich es; wenn ich es jemand auf seine Frage hin erklären will, weiß ich es nicht. In seinem Buch Zeit. Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen (2015) entfaltet der Philosoph Rüdiger Safranski (*1945) die Fülle der uns möglichen Zeiterfahrungen; in diesem Seminar werden wir auf seinen Spuren das Phänomen Zeit' betrachten. Leitung und Referent: Dr. phil. Uwe Beyer Kosten: 20 Mi., 13., 20. April, 4., 11. Mai 2016, 18-20.15 Uhr ESA-Nr.: 396 In Kooperation mit der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen Gemeindehaus Annastraße, Annastraße 35, Aachen 17 Allgemeine Geschäftsbedingungen Evangelische Stadtakademie Aachen, ESA 1. Anmeldung Anmeldungen sind i.d.R. für alle Veranstaltungen erforderlich, die die Evangelische Stadtakademie Aachen anbietet. Einzig einzelne Vorträge benötigen keiner vorherigen Anmeldung. Sie können sich auf folgenden Wegen zu den Seminaren anmelden: -schriftlich per Post -per E-Mail -telefonisch Mit der Anmeldung kommt der Vertrag zustande. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Sie erhalten nur Nachricht, wenn der gewünschte Kurs ausgebucht ist oder wegen Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl nicht stattfindet. 2. Absage/ Umbuchung Die Evangelische Stadtakademie Aachen behält sich vor, etwa bei Nichterreichung der Mindestteilnehmerzahl, Erkrankung der Seminarleitung oder anderen wichtigen Gründen, die Veranstaltungen abzusagen. Wir werden Sie in dem Falle umgehend informieren. Eventuell bereits vorausbezahlte Kursgebühren erstatten wir dementsprechend zurück, falls die/der Teilnehmende nicht an einer anderen Veranstaltung teilnehmen möchte. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. 3. Abmeldung/ Stornobedingungen Bei Seminaren, Fortbildungen und Studienfahrten gelten folgende Regelungen: Die/ der Teilnehmende kann bis siebenTage vor der Veranstaltung schriftlich, persönlich oder telefonisch seine Anmeldung zurückziehen (Eingang der Rücktrittserklärung). In diesem Fall berechnen wir keine Stornogebühren. Erfolgt die Absage ab dem sechsten Tag berechnen wir 50% des Teilnahmebeitrages. Bei Abmeldungen am Tag der Veranstaltung oder Nichterscheinen ohne Abmeldung berechnen wir den vollen Teilnahmebeitrag. Diese Regelung gilt unabhängig vom Grund der Absage bzw. der Nichtteilnahme! Die Gebühr entfällt dann, wenn Sie uns einen geeigneten Ersatzteilnehmer/eine geeignete Ersatzteilnehmerin nennen oder wir den Platz zum Beispiel über eine Warteliste anderweitig vergeben können. ReferentInnen und die Kursleitung sind nicht zur Entgegennahme von Rücktrittsmeldungen o.ä. berechtigt. Abmeldungen sind nur über das Büro der Geschäftsstelle möglich. Bei Vorträgen gibt es i.d.R. keine Stornobedingungen. 4. Beratung Eine Beratung erhalten Sie persönlich oder telefonisch bei den Mitarbeitenden der Evangelischen Stadtakademie Aachen zu den angegebenen Bürozeiten. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie vorher einen Termin vereinbaren. 5. Kursgebühren Unsere Veranstaltungen sind mit den jeweiligen Kostengebühren ausgeschrieben. Die Zahlung der Kursgebühr erfolgt per Überweisung an die angegebenen Konten. Eine Ratenzahlung ist nach Absprache möglich. 18 6. Ermäßigungen Auf Anfrage sind Ermäßigungen in bestimmten Situationen möglich. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle. 7. Beschwerden Ist eine Veranstaltung nicht zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen oder fühlen Sie sich nicht ausreichend betreut? Dann können Sie sich persönlich oder schriftlich an Frau Glup und Herrn Groneberg aus der Geschäftsstelle wenden. Ihre Beschwerden können Sie auch schriftlich oder mündlich gegenüber der Kursleitung oder der Referentin/ dem Referenten formulieren. Diese werden Ihre Beschwerde dann an die Geschäftsstelle weiterleiten. Ebenfalls werden sämtliche Feedbackbögen, die je ein Feld für Kritik und Anregungen enthalten, von der Geschäftsstelle ausgewertet. Auch über diesen Weg können Sie Probleme aufzeigen. Wir bestätigen Ihnen den Eingang Ihrer Beschwerde und werden nach einer Lösung für das benannte Problem suchen. 8. Bildungsscheck Das Land Nordrhein- Westfalen unterstützt die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und übernimmt die Hälfte der anfallenden Seminargebühren bis maximal 500 pro Bildungsscheck. Veranstaltungen, für die das Evangelische Erwachsenenbildungswerk den Bildungsscheck annimmt, sind entsprechend gekennzeichnet. 9. Bildungsurlaub Für die berufliche Weiterbildung kann beim Arbeitgeber bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AwbG) beantragt werden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle oder unter www.bildungsurlaub.de. 10. Datenschutz Die von Ihnen bei der Anmeldung gemachten Angaben behandeln wir strikt vertraulich. Wir speichern Name und Adresse, um Ihnen unser Programm zusenden zu können. Mit der Anmeldung stimmen Sie dieser Verwendung zu. Wenn Sie mit der Speicherung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, teilen Sie uns das bitte mit. Dann löschen wir Ihre Daten selbstverständlich nach Kursablauf. Ihre Daten werden von uns nicht an Dritte weitergegeben. 11. Haftung Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir eine Haftung für Diebstahl, Schäden oder Verlust von Wertgegenständen im Rahmen einer Veranstaltung nicht übernehmen können. Bitte achten Sie auf Ihr Eigentum. 12. Salvatorische Klausel Sollten einige Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. 19 ANNAKIRCHE GEMEINDEHAUS Annastr. 35 Evangelische Stadtakademie Aachen Haus der Evangelischen Kirche Frère-Roger-Straße 8-10, 52062 Aachen Telefon: 0241/453-162 [email protected] www.stadtakademie-aachen.de 20
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