Artikel Aachener Nachrichten 24.02.2016

sport
Seite Lsp AB · nummer 46
kurz notiert
Schach: Aachens teams
mit Aufstiegschancen
Aachen. Hat Aachen bald seinen
nächsten Bundesligisten? Die
beiden Aachener Schachklubs
DJK Aufwärts Aachen und der
Aachener SV rangieren nach der
siebten Spielrunde hinter Tabellenführer SG Porz auf den Tabellenplätzen 2 und 3. Der ASV besiegte Schöneck mit 6,5:1,5, die
DJK setzte sich mit 5:3 gegen
Bochum durch. Während das
Team aus dem Kölner Südosten
um den niederländischen
Schachgroßmeister Jan Timman
zuletzt stets auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, gibt es auf
Aachener Seite Interesse, sich in
das Abenteuer zu stürzen. Gemeldet in der Ersten Bundesliga
sind auch die ehemaligen Weltmeister Anatoli Karpow und
Viswanathan Anand.
Tanzen: Grün-Weißpaare erfolgreich
Aachen. Alle Standard-Turnierpaare des TSC Grün-Weiß
Aquisgrana Aachen erreichten
beim NRW-Pokal in Recklinghausen die Finalrunden. Andreas Leurs und Sandra Börger
gewannen die Hauptgruppe
(HGR) C mit einer perfekten
Einserwertung und ertanzten
im Turnier der B-Klasse Platz 2.
Sebastian Bereda und Marie Decker landeten auf Rang 2 in der
HGR D. Marcel Pitz und Christina Hopfgarten starteten in
drei B-Turnieren. In der HGR
tanzten sie auf Rang 5. In der
HGR II gelangten sie auf Rang 3
und anderntags auf Rang 5. Karl
und Rimse Wagner belegten in
Oldenburg beim Valentinsturnier der Senioren II D Rang 4.
Datenbank
Basketball
U 16, Regionalliga: Brand - Nike Herzogenrath/
Baesweiler 78:48 Off. U 14: Brand - Giants Düsseldorf II 105:39 Off. U 12: Mondorf - Brand 91:70
Weibl. U 17, Regionalliga: Zülpich - Frankenberg
62:47 U 15: Brand- rs Köln 54:35
Eishockey
Bezirksliga, Play-off: Lippstadt - Aachen 6:11
Fußball
Kreisliga D 2: Herzogenrath II - Euchen-Würselen
II ausgef.
Testspiele: Breinig - Vichttal 2:1, rott - Eicherscheid 0:0
C-Junioren, Sonderliga: roetgen/rott - Dürwiß
ausgef.
Handball
Frauen, Kreisklasse, Platz.-Spiele 1-6: BtB
Aachen II - röhe 12:23, Gürzenich - sr Aachen IV
18:16 7-12: Jülich - Übach palenberg 8:13, Bardenberg II - Alem. Aachen 28:21
A-Juniorinnen, Mittelrheinliga: Hürth-Gleuel Merkstein 36:31
B-Juniorinnen, Final-Hinspiel: Würselen - Bay.
Leverkusen 27:33
C-Juniorinen, Halbfinale: Gummersbach - Würselen 29:24, BtB Aachen - Bay. Leverkusen 26:20
Schach
2. Bundesliga, 7. Runde: Aachener sV - schöneck
6,5:1,5, Aufw. Aachen - Bochum 5:3, Dinslaken porz 0:8, solingen - Mülheim 5:3
Verbandsliga, 8. Runde: Horrem - Arm. Eilendorf
4:4, Lendersdorf - Herzogenrath 5:3, Würselen II Erftstadt 5:3
Regionalliga, 7. Runde: Godesberg III - ptsV
Aachen 6,5:1,5, Aufw. Aachen III - Brühl 3:5
Reiten
Dressurturnier in Ankum, Kurz-Grand Prix, Finale für 11-jähr. u. ältere Pferde: 4. Ballerina/Jana Kun (Aachener DV) 64,84 prozent
Grand Prix: 1. Dark Dynamic/Nadine Capellmann
(Würselen) 71,033; 11. Vanqueur/Kun 66,567 Kür:
1. Dark Dynamic/Capellmann 75,628; 6. Vanqueur/Kun 67,542
Tanzen
Oberliga der Lateinformationen, 2. Turnier in
Moers: 7. sG Aachen A
Tischtennis
1. Kreisklasse: Burtscheider tV II - Kesternich II
5:9, Eintr. Aachen III - Weiden II 5:9
2. Kreisklasse A: Vicht IV - Würselen III 7:7, Bor.
Brand IV - raspo Brand IV 8:4, Kesternich III - Höfen III 8:3, Nütheim-schleckheim II - Vicht IV 7:7
B: raspo Brand III - Hörn III 8:2, Würselen II - Vossenack 0:8, Alem. Aachen II - Nütheim-schleckheim III 7:7
3. Kreisklasse A: Laurensberg III - Nütheimschleckheim IV 8:5 B: Vossenack II - Laurensberg
IV 8:2, Monschau - Weiden IV 7:7, Justiz Aachen IV
- Vossenack II -:Jungen, Kreisliga: Hörn - Kesternich 8:0, Laurensberg - Alem. Aachen 6:8, raspo Brand III - Vossenack 8:4
Schüler, Kreisliga: Laurensberg - Würselen 8:2,
Nütheim-schleckheim - Weiden II 8:5
terMine Heute
Basketball
Bezirksklasse 1: Ederen - Eintr. Aachen
Fußball
Mittelrheinliga: Bonn - Arnoldsweiler (20.00)
Tischtennis
Kreisliga: Nütheim-schleckheim - Vicht II (19.30)
Mittwoch, 24. Februar 2016
Ein Duo, das
Träume und
Tränen teilt
Henrik Flecken und simon Braune spielen Hockey
beim AHC seit dem sie vier sind. Irgendwann wollen
sie ein Weltmeisterschafts-Finale entscheiden.
Von Carsten rose
Aachen. Simon und Henrik werden
so euphorisch, wie es Neunjährige
nun mal werden, wenn sie von
ihrem größten Traum erzählen.
„Wir liegen 0:4 zurück, machen zusammen den Ausgleich und retten
hinten noch gemeinsam den Ball
von der Linie, und das Penaltyschießen gewinnen wir auch
noch“, erzählen die beiden besten
Freunde. Als sie vier Jahre alt waren, haben sie sich beim Aachener
Hockey Club (AHC) kennengelernt, und seitdem sind sie ein unzertrennliches Duo. Irgendwann
wollen beide zusammen HockeyWeltmeister werden.
AN-Serie
eins“, sagt ihr Trainer Moritz
Kirschmann, „und das kann man
auch schon so sagen.“ Kirschmann, 28, kam vor einem Jahr aus
Hessen nach Aachen und hat die
C-Knaben des AHC übernommen.
Es ist die jüngste Mannschaft, die
er je trainiert hat. „Aber das Alter
ist angenehm“, sagt der Referendar
mit der B-Lizenz, „da ist man kognitiv schon eher auf einer Ebene.“
Beim Hockey sind Koordination
und Ausdauer gefordert. Einmal,
weil man beim Laufen nicht über
seinen Schläger stolpern oder gar
andere Spieler damit verletzen
sollte, und zweitens, weil Hockey
eine der schnellsten Sportarten ist.
„Es ist taktisch und technisch sehr
anspruchsvoll“, sagt Kirschmann,
„früh anfangen ist deswegen ganz
gut. Ich war mit 14 selbst ein Spätstarter.“
Die ganz Kleinen fehlen
end forsch!
JugNachwuchsarbeit
Simon Braune und Henrik Flecken gehören zum hoffnungsvollen Nachwuchs des AHC. Sie spielen mit der U 10 in der 1. Bezirksliga, was in dieser Altersklasse der
Regionalliga gleichkommt. „Wie
ich gehört habe, ist das die beste
Nachwuchsmannschaft des Ver-
Etwa 130 Kinder und Jugendliche
im Alter von sechs bis 18 Jahren
spielen beim AHC, sie sind aufgeteilt in je sechs Mädchen- und Jungenteams. „Leider haben wir nicht
viel Nachwuchs bei den ganz Kleinen“, sagt Jugendwart Stefan Ollig. Im Moment seien die Meldezahlen im Nachwuchs fallend, sagt
Ollig, weil viele in den Seniorenbereichen wechselten und ab dem
Jahrgang 2008 und jünger nichts
mehr nachkomme. Um dem entgegenzusteuern, möchte Ollig die
Werbung verbessern.
Punkten könne der AHC mit seinen Strukturen. Elternteile seien
fest in die Betreuung eingebunden
Wenn sie die schläger so kreuzen, haben die beiden dem Gegner einen treffer eingeschenkt: Henrik Flecken und
simon Braune, zwei talente des Aachener Hockey Clubs, zeigen ihren torjubel. Die beiden sind nicht nur auf dem
Feld ein starkes Duo, sie sind beste Freunde – seitdem sie das erste Mal Hockey gespielt haben. Fotos: C. rose
und in der Regel übernehmen Jugendspieler ab 15 die Rolle des CoTrainers. Für Ollig ist diese Teamarbeit enorm wichtig: „Bei den Ju-
Anekdote aus dem Feriencamp
Ostercamp vom 30. März bis 2. April
Das Ostercamp des AHC an der Hubert-Wienen-straße 21 findet vom
30. März bis zum 2. April statt. Gespielt wird täglich von 9 bis 16 Uhr.
Es ist für Jungen und Mädchen ab
dem Jahrgang 2009. Bei Bambinis ist
eine Anfrage erforderlich. Anmeldeschluss ist der 11. März.
Für Vereinsmitglieder kostet das
Camp 105 Euro, für Nichtmitglieder
125 Euro.
Infos erteilt sven Braune unter
☏ 0172/9947067. Der Flyer samt
Anmeldeformular sind online unter:
www.ahc06.de
gendspielen gibt es immer ein Buffet“, sagt Ollig, „es ist immer ein
Gemeinschaftstreffen. Und wir
bieten Ferienbetreuung an. Das
sind wichtige Dinge in der Vereinsarbeit.“
trainiert den hoffnungsvollen AHCNachwuchs: Moritz Kirschmann.
Meyer: „Ich hatte mir mehr erhofft“
An den Feriencamps über Ostern
und im Sommer nehmen Simon
und Henrik natürlich ebenfalls
teil. Freizeit ohne Hockey? Undenkbar. Die beiden haben auch
schon einige Anekdoten parat, die
zeigen, wie sie der Sport zusammengeschweißt hat. „Der Rasen
war gesprengt und deswegen wollten wir uns beim Sitzfangen nicht
hinsetzen“, erzählt Simon schelmisch grinsend, „und deswegen
haben wir uns im Busch versteckt.
Als wir rauskamen, war das Spiel
vorbei.“
Heute drücken sich die beiden
aber nicht mehr, wenn es um Hockey geht. Und schon gar nicht vor
einer Verantwortung auf dem Feld.
Die Frage, wer Kapitän ist, braucht
man eigentlich gar nicht stellen.
„Beide“, sagen sie; sie hatten bei
der Abstimmung gleichviele Stimmen.
Bei ihrem sportlichen Ehrgeiz ist
es aber noch nicht zu Reibereien
auf dem Feld oder zu Streit nach
dem Spiel gekommen. „Wir
schreien uns nicht an, wir erklären
Fehler in Ruhe“, sagt Henrik, der
meistens die Tore seines besten
Freundes auflegt. Momentan ist es
aber schwieriger, so viele Tore wie
früher zu schießen, als sie bei
einem 15:0-Sieg mal zehn Tore zusammen geschossen haben, weil
sie in einer „richtig, richtig guten
Liga spielen“, sagt Simon.
Viele Tore und schöne Erfolge
haben Simon und Henrik in den
vergangenen Jahren oft zusammen gefeiert. Wahre Freundschaft,
das ist ein ungeschriebenes Gesetz,
zeigt sich aber so richtig erst bei
harten Niederlagen. Simon und
Henrik stehen auch diese gemeinsam durch. „Manchmal, wenn wir
unnötig verloren haben, dann
weint Simon“, sagt Henrik, „aber
dann weine ich manchmal auch
mit.“
Mennen nun „Firebiker“
platz 15 mit dem speer bei der Jugend-Hallen-DM. Bechthold verpasst Finale.
Der Ex-Mountainbike-Profi verstärkt das team
Dortmund. Das war nicht unbedingt das beste Wochenende für
die Aachener Leichtathleten. Bei
den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der U 20 in Dortmund waren der 15. Platz von
Speerwerfer Sebastian Meyer und
der Zwischenlauf-Einzug von Johanna Bechthold noch die besten
Resultate.
Die Aachenerin im Trikot der LG
Olympia Dortmund war durchaus
eine Kandidatin für das 60 MeterFinale. Ihren Vorlauf gewann sie in
7,63 Sekunden, womit sie ihre Saisonbestzeit bestätigte. Doch im
Aachen. In der neuen Saison wird
Robert Mennen das Roetgener
Team Firebike-Drössiger verstärken. Mit einem abgeschlossenem
BWL-Studium in der Tasche hatte
Mennen sich entschieden, ins Berufsleben einzusteigen und den
Mountainbikesport mit seinem
Beruf zu verbinden. Teamsponsor
Drössiger (Eschweiler) als neuer
Arbeitgeber bietet dazu die besten
Voraussetzungen.
Doch der Spaß am Sport und
sein Ehrgeiz, erfolgreich Rennen
zu fahren, sind nach wie vor ungebremst. Der frühere deutsche
Mountainbike-Marathon-Meister
blickt auf eine großartige ProfiKarriere zurück: Mit 14 Jahren begann Mennen und fuhr für Firebike von 2003 bis 2005 erste nationale und internationale Ergeb-
„Mir fehlt einfach die
Wettkampferfahrung,
und man merkt die
beiden
Verletzungsjahre.“
JOHAnnA BECHTHOLD nACH
DEM AUS üBER 60 METER
Zwischenlauf lief es nicht so rund
für die 19-Jährige. Erst spät kam sie
in Fahrt, war nach 7,68 Sekunden
im Ziel – und verpasste den Endlauf um nur 0,01 Sekunden. „Mir
fehlt einfach die Wettkampferfahrung, und man merkt die beiden
Verletzungsjahre“, sagt sie. „Ich
weiß, dass ich 50er Zeiten drauf
habe, aber ich wollte einfach zu
viel und kann das, was ich im Training gut mache, im Wettkampf
noch nicht optimal umsetzen.“
Kommendes Wochenende startet sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Das ist
für die Jugendliche einmal die
erste DM in der Frauenklasse oben-
Nicht zufrieden mit seinem speerwurf: Der Frankenberger sebastian
Meyer belegt DM-platz 16.
Foto: Wolfgang Birkenstock
drein vor ein paar tausend Zuschauern, zudem auch eine Gelegenheit, etwas gegen die fehlende
Wettkampfpraxis zu unternehmen.
„Ich bin nicht so zufrieden. Ich
hatte mir mehr erhofft nach den
NRW-Meisterschaften“, kommentierte Sebastian Meyer seinen 15.
Platz mit dem Speer im parallel
ausgetragenen Winterwurf. Bei
Wind und Regen kam er auf 51,60
Meter. Bei den Landestitelkämpfen
im Januar hatte er noch 54,88 Meter geschafft. „Ich bin nicht so
richtig in den Wettkampf gekommen“, erläutert der Werfer von
Frankenberg Aachen. „Ich brauche
oft mehrere Versuche.“
Das ist bei einer NRW-Meister-
schaft kein Problem, da erreicht er
auch mit einem mäßigen Wurf
den Endkampf. Bei der starken
Konkurrenz bei einer DM war das
diesmal zu wenig, um in der Runde
der besten acht Werfer noch drei
weitere Durchgänge zu haben.
Großes Pech hatte allerdings die
4 x 200 Meter-Staffel der ATG.
Startläufer Max Küppers kam gerade 20 Meter weit, dann humpelte
er von der Bahn. „Irgendwas ist gerissen“, war er sich sicher. Die Sanitäter sowie seine Teamkollegen
Jannis Wolff, Morten Hannes und
Lukas Frings kümmerten sich um
ihn. Eine endgültige Diagnose
steht noch aus. Für die vier jugendlichen Sprinter war es die erste
DM.
(wol)
nisse ein. In den letzten sechs Jahren fuhr Mennen für das TopeakErgon-Team
(Koblenz).
Sein
ehemaliger Teamkollege, der aktuelle Marathon-Weltmeister Alban
Lakata, wurde sein Vorbild. Von
ihm lernte er viel, um bei den ganz
großen Rennen erfolgreich zu sein.
Neben unzähligen Siegen bei
Marathon-Rennen und Top-Ergebnissen im Cross-Country-Bereich
lag Mennens Hauptaugenmerk jedoch auf Etappenrennen. In fünf
Jahren gewann er als Profi fünf verschiedene Etappenrennen, darunter die Trans Alb und das härteste Mountainbike Etappenrennen der Welt – das Cape Epic in
Südafrika. 2013 wurde er deutscher Marathon-Meister, belegte
2014 Platz 8 bei der Marathon-WM
und wurde 2015 EM-Vierter.
Knapp die nase vorne
Brander U 18-Basketballer siegen im Derby
U 18, REGIONALLIGA
Brand – nike Herzogenrath/Baesweiler 71:70: In einem spannenden
Spiel konnte sich keiner der beiden
Kontrahenten entscheidend absetzen. Am Ende war es die Routine
der Branderbaskets, die sich in
einem denkbar knappen Spiel
durchsetze.
U 16, REGIONALLIGA
Brand – nike Herzogenrath/Baesweiler 78:48: Im Derby spielten die
Branderbaskets gewohnt souverän
auf, ließen die Gäste kaum ins
Spiel kommen. Sie setzen immer
wieder ihre eigenen Akzente im
Spielaufbau und Korbabschluss.
OFF. U 14, REGIONALLIGA
Brand – Düsseldorf II 105:39: Brand
ging konzentriert ins Spiel, setzte
von Beginn an Akzente. Jeder Spieler kam zum Zuge und setzte sich
erfolgreich in Szene. Zwar steckten
die Gäste nie auf, hatten aber nicht
viel entgegenzusetzen.
WEIBL. U 15, REGIONALLIGA
Brand – RheinStars Köln 54:35: Die
Gäste reisten nach einem deutlichen Sieg im Hinspiel mit Ambitionen an. Aber Brand setzte in der
Offensive Akzente, verteidigte gut
und störte bereits den Kölner Spielaufbau. Entsprechend deutlich fiel
der Sieg aus.