Pressemitteilung

Pressemitteilung
Virtueller Kontakt? Die Deutschen mögen es
lieber persönlich
24. Februar 2016
Ulrike Röhr
Corporate Communications
T +49 911 395 4146
[email protected]
Stefan Gerhardt
Corporate Communications
T +49 911 395 4143
[email protected]
Nürnberg, 24. Februar 2016 – Eine Videokonferenz im Büro, ein
Facebook-Chat mit Freunden oder sogar die Besichtigung des
nächsten Urlaubsortes über Google Street View – die Möglichkeiten
virtueller Interaktionen mit Personen oder Orten im Alltag sind
vielfältig.
Eine GfK-Studie zeigt: Internetnutzer in Brasilien, der Türkei und
Mexiko sehen im virtuellen Kontakt mit Menschen oder Orten am
ehesten eine Alternative zum persönlichen Kontakt. Internetnutzer in
Tschechien, Schweden und vor allem Deutschland sind hingegen am
kritischsten.
Rund 23 Prozent der 27.000 Online-Befragten aus 22 Ländern stimmen der
Aussage „virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten können genauso gut
sein wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein“
zu.
International findet man die höchsten Zustimmungswerte mit 28
beziehungsweise 27 Prozent bei Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren
und 30 bis 39 Jahren. Überraschenderweise liegen diese Altersgruppen
damit noch vor den 15 bis 19-Jährigen. Hier geben nur 22 Prozent an,
virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie persönliche Kontakte.
Je älter die Befragten, desto weniger stimmen sie der Aussage zu. Jeder
Fünfte der 50 bis 59-Jährigen (20 Prozent) und fast ein Drittel (27 Prozent)
der über 60-Jährigen gibt an, virtuelle Begegnungen mit Menschen oder
Orten nicht genauso gut zu finden wie ein persönliches Treffen oder einen
Besuch vor Ort.
GfK SE
Nordwestring 101
90419 Nürnberg
T +49 911 395 0
Vorstand:
Matthias Hartmann (CEO)
Christian Diedrich (CFO)
Dr. Gerhard Hausruckinger
David Krajicek
Alessandra Cama
Vorsitzender des
Aufsichtsrats:
Dr. Arno Mahlert
Ein Drittel der Brasilianer und Türken finden virtuelle Interaktionen
genauso gut wie den persönlichen Kontakt
Internetnutzer in Brasilien und der Türkei geben im Ländervergleich am
häufigsten an, virtuelle Interaktionen genauso gut zu finden wie den
persönlichen Kontakt mit Menschen oder Orten (jeweils 34 Prozent). Auf
Platz 3 rangiert Mexiko (28 Prozent), gefolgt von China (27 Prozent) und
Russland (24 Prozent). Im Gegensatz zum internationalen Durchschnitt
sind in Brasilien und der Türkei virtuelle Kontakte auch unter älteren
Befragten akzeptiert. Rund 29 Prozent der 50 bis 59-Jährigen
Internetnutzer in Brasilien beziehungsweise 35 Prozent der gleichaltrigen
Internetnutzer in der Türkei finden virtuelle Kontakte mit Menschen oder
Orten genauso gut wie persönliche Begegnungen.
Registergericht
Nürnberg HRB 25014
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Sie finden diese Infografik in druckfähiger Auflösung im Internet hier.
Deutsche empfinden virtuelle Interaktionen als nicht gleichwertig
Im internationalen Vergleich führt Deutschland das Ranking der Länder an,
die virtuelle Interaktion nicht als gleichwertig zu persönlichem Kontakt
bewerten. So empfindet fast ein Drittel der deutschen Internetnutzer (32
Prozent) virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten nicht genauso
gut, wie den persönlichen Kontakt beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu
sein. Nur 13 Prozent hierzulande halten beide Interaktionsformen für
gleichwertig. Auf Platz 2 der Länder mit der größten Ablehnung rangiert
Schweden (29 Prozent), gefolgt von Belgien und Tschechien (26 Prozent)
sowie den Niederlanden und Großbritannien (23 Prozent).
Sowohl zwischen den Geschlechtern als auch über alle Altersgruppen
hinweg herrscht in Deutschland Einigkeit darüber, dass virtuelle
Interaktionen nicht denselben Wert haben wie persönliche Kontakte. So
empfinden 28 Prozent der befragten Männer und 35 Prozent der befragten
Frauen virtuelle Kontakte nicht als genauso gut wie persönliche Treffen
oder reale Besuche vor Ort. Als gleichwertig beurteilen sie hingegen nur 12
Prozent der männlichen und 14 Prozent der weiblichen deutschen
Internetnutzer.
Neben 22 Prozent der 20 bis 29-Jährigen, stimmen auch über ein Viertel
der Befragten in den Altersgruppen 15 bis 19 Jahren (26 Prozent), 30 bis
39 Jahren (25 Prozent) und 40 bis 49 Jahren (29 Prozent) der Aussage
nicht zu. Die Online-Befragten im Alter zwischen 50 und 59 Jahren sowie
über 60 Jahre halten virtuelle Interaktionen zu 40 beziehungsweise 41
Prozent ebenfalls für nicht genauso gut, wie den persönlichen Kontakt mit
Menschen oder Orten.
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Sie finden diese Infografik in druckfähiger Auflösung im Internet hier.
Weitere Informationen:
Die Umfrageergebnisse sind in einer Präsentation mit mehr als 100 Seiten
zusammengefasst. Diese können Sie sich hier kostenfrei herunterladen.
Unter diesem Link finden Sie auch Umfrageergebnisse zu weiteren
aktuellen Themen.
Zur Studie
In der GfK-Online-Umfrage wurden mehr als 27.000 Internetnutzer ab 15
Jahren in 22 Ländern befragt. Die Befragung fand im Sommer 2015 in
folgenden Ländern statt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien,
Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Italien, Japan,
Mexiko, Niederlande, Polen, Russland, Südkorea, Spanien, Schweden,
Tschechische Republik, Türkei, Großbritannien und USA. Die Daten
wurden entsprechend gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der OnlineBevölkerung ab 15 Jahren zu schaffen. In Deutschland wurde die Umfrage
unter 1.500 Personen online durchgeführt.
Fragestellung: Virtuelle Interaktionen mit Menschen oder Orten können
genauso gut sein, wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich
dort zu sein. Geben Sie bitte an, inwieweit Sie persönlich der Aussage
zustimmen oder nicht zustimmen. Bitte Antworten Sie anhand einer Skala,
auf der „1“ „Stimmt überhaupt nicht zu“ bedeutet und „7“ „Stimme voll und
ganz zu“ bedeutet. Die veröffentlichten Ergebnisse gehen auf eine
Auswertung der Top-2- beziehungsweise Bottom-2-Boxen zurück. Hier
werden von der siebenstufigen Skala die beiden höchsten
beziehungsweise niedrigsten Antwortoptionen jeweils zusammengefasst.
Über GfK
GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und
Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das
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Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen
Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im
Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen
globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern.
Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht
GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt
es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das
Leben der Verbraucher zu bereichern.
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V.i.S.d.P.
GfK SE, Corporate Communications
Jan Saeger
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T +49 911 395 4440
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