24. Februar 2016
Nr. 8 · Jahrgang 36
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Groß und Klein bezaubern
Seite 8
LÄNGER, BREITER, BARRIEREFREI
Geplanter Kunstrasen würde Spielfeld an
Berliner Straße größer machen
Seite 3
5
Sports Club
Schwarzenbek
Autoknacker stehlen
Navis und Radios
!
JETZT STARTEN
Geesthacht (wb). Eine Serie
Tabak­Diebe rasen
der Polizei davon
Dassendorf (wb). Auf Ta­
bakwaren hatten es Diebe
in der Nacht zu Donners­
tag, 18. Februar, in Das­
sendorf abgesehen. Nach
Polizeiangaben hat ein
Anwohner beobachtet,
wie drei Männer gegen
2.25 Uhr die Eingangstür
eines Kiosk am Bornweg
aufbrachen und mit ihrer
Beute flüchteten. Die Tä­
ter machten sich in einem
schwarzen Audi A8 neu­
eren Baujahrs in Richtung
Schwarzenbek und dann
auf der A 24 in Richtung
Berlin aus dem Staub und
hängten dabei zwei Strei­
fenwagen ab. Wer im Be­
reich Schwarzenbek, Das­
sendorf oder auf der A 24
etwas gesehen hat, möge
sich bei der Kriminalpoli­
zei unter Tel. 0 41 52/
800 30 melden.
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Jahre
AKTUELL
von Autoaufbrüchen be­
schäftigt die Kriminal­
polizei: Vergangene Wo­
che wurden neun Autos
unterschiedlicher Her­
steller in den Straßen
Verschwisterungsring,
Gerstenblöcken, Richt­
weg, Pastorenkoppel,
Plaisierstraße, Am Moor
und Heidestraße aufge­
brochen. An vier Fahr­
zeugen schlugen die Tä­
ter Seitenscheiben ein,
um an ihre Beute – mobi­
le und fest installierte Na­
vigationsgeräte sowie
Autoradios im Wert von
rund 5000 Euro – zu kom­
men. An den übrigen
Autos brachen die Unbe­
kannten die Türschlösser
auf. Die Polizei schließt
einen Zusammenhang der
Taten nicht aus. Hinweise
bitte an die Kriminalpoli­
zei unter Telefon 0 41 52/
8 00 30.
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Hähnchenfilet mit Kartoffelpüree und Kürbissauce herum.
Foto: Schubert
Schulmensen: Caterer
kündigt zum Sommer
Geesthacht (jhs). Als Norbert
Parchmann, Betriebsleiter bei
der
Bergedorfer
Impuls
GmbH, zum 5. August 2013 den
Catering­Vertrag fixierte, sag­
te er noch: „Wir freuen uns auf
Geesthacht.“ Das war einmal.
Die Stadt muss sich ab
Sommer einen neuen Essens­
lieferanten für die Mensen der
Alfred­Nobel­Schule (ANS),
der Bertha­von­Suttner­Schule
und der Silberbergschule su­
chen. Impuls kündigte sein En­
gagement zum Schuljahresen­
de. Gründe dafür waren die
vermehrt aufgekommene Kri­
tik aus Elternkreisen unter an­
derem an der Qualität des Es­
sens, der abgeschafften Ausga­
be an Freitagen und dem we­
nig flexiblen Bestellvorgang
über das Internet.
Den Ausstieg erläuterte
Norbert Parchmann vor den
Mitgliedern des Schulaus­
schusses: „Wir mussten dies
tun, um größeren Imagescha­
den abzuwenden.“ Die Gre­
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Am Casinopark 9 in Wentorf!
Ständig über 10.000 Paar Markenschuhe für Damen, Herren und
Kinder zu Tiefstpreisen am Lager.
Täglich neue Angebote.
miumsmitglieder äußerten
Verständnis für die Motive des
Betriebs. Sie sind nun in der
Pflicht, bis zum Sommer eine
neue Lösung zu finden.
Unangenehme Fragen
Denjenigen, die direkt betrof­
fen sind, reicht das nicht aus:
Die Schülervertreter der ANS
waren ebenfalls im Ausschuss
zugegen. Einer stellte unange­
nehme Fragen: „Warum brau­
chen wir einen Caterer? Wa­
rum wird eine Mensa gebaut,
wenn dort nicht gekocht wird?
Schade, dass Schüler nicht
nach ihrer Meinung gefragt
wurden“, sagt Simon Warbeck
(18).
Warbeck hat mit Peer Un­
ger und Johanna Kron (beide
19) eine Umfrage unter den
800 potenziellen Kunden, den
Schülern der ANS, durchge­
führt und analysiert. Fast 550
Schüler machten mit. Ergeb­
nis: „Das Problem ist nicht so
sehr die Essensqualität, son­
dern eher das Ambiente der
Mensa, die teuren Preise klei­
ner Snacks im Pausenverkauf,
die Unfreundlichkeit der Ser­
vicekraft bei der Essensausga­
be“, sagt Peer Unger. Die Aus­
wertung liest sich desaströs:
Nur ganz wenige Schüler nut­
zen das Angebot regelmäßig,
lediglich 34 kommen zweimal
pro Woche. Nach früheren
Angaben gehen statt der ur­
sprünglich erhofften 300 Essen
pro Tag im Durchschnitt nur
20 bis 30 über die Theke.
Lösungsansätze gibt es.
Eine Idee nennt Johanna Kron:
„In einigen Hamburger Schu­
len kochen die Schüler in der
Schule. Und dort klappt’s rei­
bungslos.“ Auch dass ohne Not
Pausenangebote wie die „Bröt­
chenmuttis“ entfernt wurden,
stört die Schüler. Jetzt hilft nur
noch, nach vorne zu schauen.
Alle Beteiligten wollen sich an
einen Tisch setzen. „Mit uns
als gleichberechtigtem Part­
nern“, betont Peer Unger.
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Seite
2
Echo
KOMMENTAR
Döner 1, Pizza 0
TK­Pizza esse
ich nur noch
ganz selten, da­
für bestimmt
zwei­, dreimal im
Monat einen Dö­
ner. Ich finde,
Peter
Löbenbrück der gibt einem
noch halbwegs
das Gefühl, etwas ausgewo­
genes zu essen, mit Brot,
Grünzeug und Fleisch. Mit
vier bis fünf Euro ist er
außerdem der Preis­Leis­
tungs­Sieger im Außer­
Haus­Bereich. Burger hin­
gegen bastel ich mir lieber
selbst zusammen, aus fri­
schen Zutaten, das Fleisch
innen noch rosa, gerne auch
mal in der „Australian“­Va­
riante mit einem Spiegelei,
Speck und Roter Bete. Das
hat dann zwar nichts mehr
mit „Fast“ zu tun, ist dafür
aber umso leckerer.
Heute muss alles schnell ge­
hen. Im durchgetakteten All­
tag ist Zeit knapp. Zeit ist
Geld. Der Aufwand für
„Nebensächlichkeiten“ wie
zum Beispiel Essen muss da­
her manchmal so gering wie
möglich gehalten werden. Der
Kulinarik zugetane Kulturbür­
ger bekommen da Magen­
schmerzen. Die Fast­Food­In­
dustrie freut’s, der Absatz
boomt.
Moderne Dienst­
leistungsgesell­
schaften wie
Deutschland
lieben Fast
Food. An je­
der Ecke finden
sich Schnellres­
taurants und Imbissbu­
den, die zumindest hin und
wieder von sage und schreibe
90 Prozent der Deutschen be­
sucht werden. 60 Prozent der
von Statista Befragten gaben
Internet
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Anzeigen
Geesthacht
Telefon
Fax:
E-Mail:
Redaktion
an, mehr als einmal
im Monat in
einem Fast­
Food­Res­
taurant zu
essen. Und
damit ist der
mutmaßlich
noch viel größere Anteil der in
der heimischen Küche aufge­
wärmten schnellen Satt­
macher noch gar nicht einge­
rechnet.
Denn die unange­
fochtene Nummer
eins der beliebtesten
Fast­Food­Gerich­
te der Deutschen
ist die Pizza – na­
türlich auch außer
Haus, aber vor allem
die TK­Variante für den
Backofen. Über 850 Mil­
lionen schockgefrostete
„Mafiatorten“
(rund
300 000 Tonnen) kaufen
die Deutschen pro Jahr. Auf
Platz zwei lie­
fern sich Dö­
ner und Bur­
ger ein Kopf­
an­Kopf­Ren­
nen. Erst dann folgen
„traditionelle“
deutsche
Schnellgerichte wie die gute
alte Currywurst oder das
halbe Hähnchen – selbst­
verständlich stilecht mit
Pommes serviert – und
der Klassiker, die Brat­
wurst, gerne mit Senf und
einer Scheibe Toast. Etwas ab­
geschlagen finden sich Sushi
und Fischbrötchen wieder.
Die Statistiker haben auch
nach den
belieb­
Mittwoch, 24. Februar
Die Falken-Apotheke, Dassendorf,
Falkenring 1, Tel. 04104/911 40
Donnerstag, 25. Februar
Schloss-Apotheke, Lauenburg,
Weingarten 8, Tel. 04153/58400.
Freitag, 26. Februar
Bären-Apotheke, Schwarzenbek,
Hamburger Str. 5, Tel. 04151/
2000.
Samstag, 27. Februar
Stadt-Apotheke, Lauenburg, Hamburger Straße 28, Telefon 04153/
52121.
Sonntag, 28. Februar
Nautilus Apotheke, Am Schüsselteich 11, Lauenburg, Tel. 04153/
58990.
Montag, 29. Februar
Oberstadt-Apotheke, Geesthacht,
Hansastraße 32, Tel. 04152/139
35 69.
Dienstag, 1. März
Elbe-Apotheke, Geesthacht, Bergedorfer Str. 29, Tel. 04152/
78484; Löwen-Apotheke, Lauenburg, Berliner Str. 2, Tel.
04153/2088.
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04176/247; „Wir leben“-Apotheke, Tespe, Lu neburger Str. 111,
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Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienste.de
ÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen,
Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112.
Gift-Information: 0551/19292
Notdienstambulanz im JohanniterKrankenhs. Geesthacht.
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Wentorf, Telefon 720 32 00
Änderungen vorberhalten
DONNERSTAG, 25.02.
800 Jahre Geesthacht mit
Referaten „Geesthacht, der
Krümmel und Alfred No­
bel“ sowie „Die Bedeutung
des Groß­Hamburg­Geset­
zes für Geesthacht“. 19.30
Uhr, GeesthachtMuseum,
Bergedorfer Straße 28,
Geesthacht.
SAMSTAG, 27.02.
Öffentlicher Königsball der
Schwarzenbeker Schützen­
gilde, 19 Uhr, Schröders
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Schwarzenbek.
Festtagskleider-Flohmarkt in
Ratzeburg, 14 bis 16.30 Uhr,
Ansverus­Gemeindehaus,
Mechower Straße 4. An­
meldungen zum Verkauf
bis 25. Februar (18 bis 19.30
Uhr) unter 04541/8670398.
Jahr
gaben 31 Prozent der Befragten
an, hier mindestens einmal im
Monat zu essen. Hauptkonkur­
rent Burger King landet auf
Platz zwei (17%). Es folgen
Nordsee (11%), Subway (10%),
Pizza Hut (6%) und Kentu­
cky Fried Chicken (4%).
Nicht
berücksichtigt
bleiben in dieser Statistik
die ungezählten Döner­
Imbisse in deutschen
Städten.
SONNTAG, 28.02.
Alisa und Professor Hicks,
wie zwei Fremde zu Freun­
den werden. Musical für
Kinder von vier bis elf Jah­
ren mit viel Humor. 16 Uhr,
Heinrich­Osterwold­Hal­
le, Elbstraße 145a, Lauen­
burg. Eintritt 8 Euro/erm.
6 Euro.
Lesermeinung
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Katharina Stasiak
(44): „Wir essen kein
Fast Food, es ist ungesund. Es enthält zu viele Kalorien, Fett und
Zucker. Lieber koche
ich selbst. Dabei benutze ich gerne den
Dampfgarer. Das ist
noch schonender.“
Jasmin Sander (20):
„Am liebsten esse ich
Döner. Ansonsten ist
Fast Food nicht so
mein Ding. Stattdessen
koche ich gerne selbst.
Mein Lieblingsessen ist
Sushi. Das kann ich
aber nicht selbst machen.“
Piet Carstens (13):
„Wir kommen gerade
von Jim Block. Generell
esse ich am liebsten
Burger mit Pommes
und Ketchup. In der
Regel esse ich einmal
in der Woche Fast
Food. Wenn es nach
mir ginge, gern öfter.“
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Deutschland gefragt. Mit
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von Ed. Wagner GmbH & Co. KG
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Geschäftsführer: Hans Pirch
Redaktionsleiter: Wolfgang Rath
Redaktion:
Matthias Reitenbach (verantw.)
Jeanette Keber, Sabrina Lincke,
Dirk Palapies
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Verantwortlich für Anzeigen:
Ulf Kowitz, Telefax (0 40) 7 25 66-249
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01.01.2016 sowie unsere Allgemeinen und
zusätzlichen Geschäftsbedingungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos
sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt
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und Anzeigen liegt beim Verlag. Nachdruck,
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esse es aber nicht so
oft. Jetzt gerade mit
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habe ich nur Salat genommen. Wenn Fast
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ob es gesund ist, weniger nach Geschmack.“
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24. Februar 2016
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das Projekt vor. Demnach soll
an der Berliner Straße ein
Kunstrasen entstehen, der die
bisherigen Feldmaße des
Grandplatzes (60 Meter breit,
88 Meter lang) übertrifft. Mit
den Maßen 67 mal 105 Meter
werde laut Elsner auch ein
Stück in die Zukunft hineinge­
plant: „Noch hat der Hambur­
ger Fußball­Verband keine Re­
gelmaße für Punktspiele ein­
geführt. Mit dieser Planung
wäre Geesthacht auf der siche­
ren Seite, denn für Länderspie­
le gelten die Mindestmaße 64
mal 100 Meter“, weiß Elsner.
Damit aber nicht genug:
„Wir wollen den Platz in Rich­
tung Norden in den Hang hi­
nein verlängern, werden Erde
abtragen und den Hang abstüt­
zen“, erläuterte Elsner. Auf der
Erneuerungsliste stehen des
Weiteren neue Ballfangzäune,
die Errichtung eines vier Me­
ter hohen Wetterschutzes
(Tribünendach) zwischen der
neuen „Spielwiese“ und dem
bereits existierenden Hand­
ballspielfeld sowie die Pflaste­
rung zwischen den einzelnen
Tipps für die Pflege
Geesthacht (pl). Für pflegende
Angehörige startet ein neuer
Pflegekurs im Johanniter­
Krankenhaus Geesthacht.
Die Krankenschwestern
und Pflegetrainerinnen Heike
Bäumle und Michaela Kuhrke
üben mit den Kursteilnehmern
das rückenschonende Heben,
Tragen und Lagern eines Pfle­
gebedürftigen am Kranken­
bett. Sie zeigen, wie Hilfsmit­
tel die Pflege erleichtern kön­
nen. Ein weiterer Schwer­
punkt sind vorbeugende Maß­
MECKERECKE
Eine Ampel namens Lucy
So sehen die Planungen zum Kunstrasen an der Berliner Straße aus. Die rote Umrandung macht deutlich,
wie viel mehr Fläche künftig bespielt werden könnte.
Foto: Pätzold + Snowadsky
Spielflächen. Außerdem sei es
vereinzelt notwendig, Bäume
zu fällen, führte Elsner weiter
aus.
In die neueste Präsentation
des Planungsbüros flossen
auch Erkenntnisse aus den
Jahren 2007 und 2014 ein, als
die Osnabrücker schon einmal
Baugrunduntersuchungen der
Anlage durchführten. Damals
wurden mehrere Mängel am
und rund um das Grandspiel­
feld festgestellt, beispielsweise
der zu kurze Platz und die an
manchen Stellen maroden
Ballfangzäune. Einige Sanie­
rungsarbeiten wurden zwi­
schenzeitlich realisiert, etwa
die Modernisierung des Tribü­
Am Elbufer müssen
zahlreiche Bäume fallen
Revierförster i.R. Elk Werhahn bereitet Baumfällmaßnahmen entlang
der Elbuferstraße in Geesthacht vor.
Foto: Gerullis
(ger). Zahlreiche
Bäume auf dem Gelände des
Atomkraftwerks
Krümmel
entlang der Elbuferstraße tra­
gen seit einigen Tagen rote
Markierungen. Sobald das
Wetter mitspielt, wird die Mo­
torsäge angesetzt.
„Vor 20 Jahren wurden hier
riesige Pappeln rausgezogen,
seitdem ist in den Wuchs des
Waldes nicht mehr eingegrif­
fen worden“, sagt Elk Wer­
hahn (77). Der Revierförster
im Ruhestand unterstützt
Kraftwerksbetreiber Vatten­
fall bei den Arbeiten im Wald.
„Da viele Bäume nun den Ver­
kehr auf der Elbuferstraße ge­
fährden, müssen wir jetzt wie­
der ran. Die Bäume wurden
förmlich Richtung Straße ge­
drängt“, sagt Werhahn, der
Geesthacht
nahmen, um Komplikationen
wie etwa das Entstehen von
Thrombosen zu vermeiden.
Der Kurs, der im Vortragssaal
der Klinik stattfindet, beginnt
am Mittwoch, 2. März. Die
beiden Folgetermine sind am
9. und 22. März. Beginn der
dreieinhalbstündigen Kursein­
heiten ist jeweils 16 Uhr. Die
Anmeldung kann telefonisch
(0151/156 126 77) oder per E­
Mail (pflegetrainer@johanni
ter­krankenhaus.de) erfolgen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
von 1970 bis 2003 als Revier­
förster zuständig für Berge­
dorf war.
So werden während der
zweiwöchigen Arbeiten auch
zahlreiche gestandene Rubi­
nien, Eichen und Birken fallen.
„Bäume, die ihre Hauptmasse
mittlerweile über der Straße
tragen, werden wir abneh­
men“, sagt der Experte. Und
das habe seinen Sinn: „Damit
geben wir den Bäumen in der
zweiten Reihe die Chance,
ihre Kronen auszubilden und
sich zu entfalten“, erklärt Wer­
hahn.
Während der Arbeiten wer­
den in den kommenden Wo­
chen Teile der Elbuferstraße
gesperrt – unter Umständen
kurzzeitig auch in beide Fahrt­
richtungen.
nenwalls im Jahr 2014. Pätzold
und Snowadsky planten auch
das Kunstgrün am Silberberg
vor acht Jahren. Mit beachtli­
chen Effekten für den Haus­
herren Düneberger SV: Des­
sen Jugend­Fußball­Abteilung
schnellte innerhalb von fünf
Jahren von 200 auf 380 Spieler
(Stand 2014). Zum Vergleich:
Der FSV Geesthacht, Gastge­
ber an der Berliner Straße,
verlor innerhalb von drei Jah­
ren 100 Kicker und steht in­
zwischen bei 200 Mitgliedern.
Einziger Haken: Es steht
und fällt alles mit dem Votum
aus Kiel zum Geesthachter
Haushalt – und das fiel vergan­
gene Woche vorerst negativ
Neue Ausstellung
im „Smux“
aus. Grund sind allerdings
nicht die geplanten Investitio­
nen, sondern eine verschlepp­
te Altlast: Das Innenministe­
rium wartet noch immer auf
die Haushaltsabschlüsse der
Jahre ab 2010. Deshalb macht
das Ministerium nun Druck
und verweigert die Prüfung
des aktuellen Haushalts.
Genau eine Ampel habe ich
auf dem Weg zur Arbeit.
„Glückspilz“, mögen Pendler
denken. Von wegen. Diese
Ampel hasst mich. Es ist wie
bei den Peanuts, so wie in
diesen Episoden, in denen
die trügerische Lucy ver­
spricht, Charlie Brown den
Football diesmal ganz be­
stimmt nicht wegzuziehen,
großes Ehrenwort. Er nimmt
also wieder Anlauf, und Lucy
reißt den Ball im letzten Mo­
ment doch fort, Charlie kickt
ins Leere und landet kra­
chend auf dem Rücken. So
ist das mit uns beiden auch,
mit der Ampel und mir.
Komme ich um die Ecke ge­
radelt, zeigt sie Grün.
„Komm doch“, gurrt die Am­
pel, „diesmal schalte ich
nicht um, großes Ampeleh­
renwort.“ Und ich, der Char­
lie Brown des Rades, glaube
natürlich wieder dran, trete
in die Pedale, fliege keu­
chend heran – und dann
springt sie um. Gerade so
rechtzeitig, dass ich flu­
chend in die Bremse steigen
muss. Klar, dass ich dieses
hinterlistige Monstrum in­
zwischen Lucy getauft habe.
Aber gleich morgen falle ich
nicht mehr drauf rein. Aller­
spätestens übermorgen. pal
Wohnen mit Service im Herzen von Dassendorf
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mit hohem Anspruch an Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. In den neuen Wohneinheiten leben Sie
allein oder mit Partner auf dem Gelände der Anlage. In
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anderen die Freizeit zu gestalten und Ihrem persönlichen Lebensstil zu folgen. Mit dem leistungsstarken
Service des ASB schaffen wir gleichzeitig die Voraussetzung für bedarfsgerechte und individuelle Versorgung bis ins hohe Alter.
Geesthacht (pl). Werke der bei­
den Geesthachter Künstler
Götz Fischer und Klaus
Scheibner sind aktuell im
„Smux“ zu sehen. Gezeigt
werden die Fotoserien von Fi­
scher, die die Grundlage für
seine derzeit in der Stadtbü­
cherei ausgestellten „Splitter­
bilder“ sind, sowie Acrylmale­
rei von Scheibner. Die Aus­
stellung im Werkstatt­Café in
der Lichterfelder Straße 5
läuft bis zum 18. März und hat
täglich außer montags von 13
bis 20 Uhr geöffnet.
Die Geschichte
Geesthachts
Geesthacht (pl). Vor 800 Jahren
wurde Geesthacht als „Hache­
de“ oder „Hagede“ erstmals
urkundlich erwähnt. Die Lau­
enburgische Akademie für
Wissenschaft und Kultur will
diesem Jubiläum Rechnung
tragen und veranstaltet ein
Kolloquium in Kooperation
mit dem GeesthachtMuseum.
Am Donnerstag, 25. Februar,
um 19.30 Uhr im Geesthacht­
Museum, Bergedorfer Straße
28, referieren Museumleiter
Wolf­Rüdiger Busch und die
Hamburger Historiker Eckardt
Opitz und Franklin Kopitzsch
über die Geesthachter Ge­
schichte und bitten anschlie­
ßend zur Diskussion. Der Ein­
tritt ist frei.
Der Seniorenpark
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Seite
4
Geesthacht
24. Februar 2016
Noch mehr Mängel im Atomkraftwerk Krümmel – Land prüft Statik
Geesthacht (wb). Das Kernkraft­
werk Krümmel steht erneut im
Fokus der Atomaufsicht: Be­
reits vor 40 Jahren sind Fehler
beim Bau der Anlage gemacht
worden.
Aufgefallen sind die Män­
gel bei bundesweiten Untersu­
chungen von Atomkraftwer­
ken zur Auswirkung von
Starkregen. Das gemeinsame
Dach der sogenannten „hei­
ßen Werkstatt“, in der mit ra­
dioaktiven Bauteilen hantiert
wird, und des Feststofflagers
entspricht nicht den stati­
schen Vorgaben. Darum ist
nicht sicher, dass alle Dach­
platten dauerhafter Belastung
Untersuchungen
haben ergeben,
dass die Dachstatik
der sogenannten
„heißen Werkstatt“, die direkt an
das Reaktorgebäude angrenzt und in
der mit radioaktiven Stoffen gearbeitet wird (rote
Markierung), seit
40 Jahren nicht der
Baugenehmigung
entspricht. Foto: Jann
– zum Beispiel bei starkem
Schneefall – standhalten. Ge­
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das Betriebspersonal und die
Anwohner bestehen laut
Atomaufsicht aber nicht.
Weitere Untersuchungen
sollen jetzt klären, ob das seit
2009 abgeschaltete Atom­
kraftwerk noch an anderen
Stellen Grund zur Besorgnis
bietet. „Weitere Mängel kön­
nen wir nicht ausschließen“,
erklärt Nicola Kabel, Presse­
sprecherin des Ministeriums
für Energiewende, Landwirt­
schaft, Umwelt und ländliche
Räume (LLUR), dem die
Atomaufsicht angehört. Die
Behörde kontrolliere regelmä­
ßig den Betrieb des Kraft­
werks und begleite auch des­
sen Rückbau. Das Innenminis­
terium sei für bauliche Unter­
suchungen zuständig.
Laut Energieministerium
waren auf dem betroffenen
Dach zusätzlicher Beton und
Kies aufgebracht worden.
Über das so hergestellte Ge­
fälle sollte Wasser bei Regen
und Schnee ablaufen können –
dadurch wuchs aber die Flä­
chenlast auf die Bimsbeton­
Dachplatten. Im Dezember
2015 hatte Kraftwerkbetreiber
Vattenfall die Behörden über
den von der Baugenehmigung
abweichenden Dachaufbau in­
formiert. Auf dem Dach wur­
den Durchfeuchtungen festge­
stellt, die zuvor in Sichtprü­
fungen nicht aufgefallen wa­
ren, betont Kabel. „Eine Reihe
anderer Dächer wird jetzt
untersucht. Erste Priorität hat­
te für uns aber, dass Sofort­
maßnahmen eingeleitet wer­
den“, sagt die Ministeriums­
sprecherin. Inzwischen wurde
Kies entfernt, um die Dach­
platten zu entlasten.Bis zum
Jahresende soll das Dach voll­
ständig saniert werden.
Der Antrag auf Stilllegung
des Atomkraftwerks,
den
Vattenfall im Vorjahr gestellt
hat, wird durch die aktuellen
Ereignisse nicht beeinflusst.
„Das Verfahren wird so
schnell wie möglich, aber den­
noch gründlich durchgeführt“,
sagt Kabel.
Hier lauern gefährliche Stolperfallen
Bergedorfer Straße Radfahrer und Fußgänger geraten ins Straucheln
Geesthacht (wb). Sand, Pflaster­
kanten und loses Geröll: Mitte
März gehen die Arbeiten an
der Bergedorfer Straße weiter,
für Fußgänger und Radfahrer
lauern aber schon jetzt zahl­
reiche Stolperfallen. Vor allem
zwischen der Drogerie Budni­
kowsky und Zigarren Fries ist
Obacht geboten: Das alte
Pflaster ist zum Teil bereits
abgetragen, geteerte Bereiche
wechseln sich mit unebenem
und mit Steinen gespicktem
Sanduntergrund ab – abge­
sperrt ist dieser Bereich je­
doch nicht. Das hatte schmerz­
hafte Folgen während der ver­
gangenen beiden Tage: Ein Se­
nior stürzte mit seinem
Fahrrad auf dem sandigen
Untergrund. Und eine junge
Frau zog sich auf dem Weg
von Tchibo zu Budnikowsky
einen Bänderriss zu.
Schon mehrfach hat die
Fußgängerzone – beziehungs­
weise die dortigen Pflaster­
arbeiten – Negativschlagzeilen
gemacht. Passanten kritisier­
ten nicht nur, dass sie sich an
Bauzäunen und schwerem Ge­
rät vorbeischlängeln mussten.
In einigen Bereichen lauerten
weitere Gefahren: Ein Schacht
nahe „Optiker Jacob“ war le­
diglich notdürftig abgedeckt,
Absperrgitter sicherten die
Baustelle nur unzureichend
und einzelne Pflastersteine
wurden zur Stolperfalle.
„Wir sind natürlich für das
Thema sensibilisiert aufgrund
der Stolperfallen aus dem ers­
ten Bauabschnitt“, sagt Rat­
haussprecher Michael Zühlke
zur aktuellen Situation. Regel­
mäßig werde die Baustelle ge­
Stolperfalle Fußgängerzone: Zwischen Nessler und Tchibo bringen Sand, Pflasterkanten und Steine Fußgänger ins Straucheln. Abgesperrt ist dieser Baustellenbereich nicht.
Foto: Brütt
meinsam mit der ausführen­
den Firma in Augenschein ge­
nommen – zuletzt am vergan­
genen Freitag. „Dabei wurden
keine Probleme festgestellt“,
betont Zühlke, allerdings mit
Hinweis darauf, dass die ge­
samte Bergedorfer Straße der­
zeit Baustellenbereich sei –
und das macht sich für jeden
Bummler noch immer stark
bemerkbar: Slalomlaufen ist
angesagt.
Ausgehend von der Berli­
ner Straße bis zum Modehaus
Nessler liegt das neue Pflaster
bereits, kleinere Bereiche –
wie etwa eingelassene Gullys
– sind durch Bauzäune gesi­
chert. Zwischen dem Kaufhaus
Nessler und „Dat Backhus“ ist
eine größere Fläche, auf wel­
cher der Untergrund bereits
eingeebnet wurde, abgesperrt.
Fußgänger können über freie
Streifen an den Straßenseiten
die Geschäfte erreichen.
Als Straßenquerungshilfe
ist zudem entlang des Bau­
zauns ein schmales Gehband
plan gezogen worden, sodass
sich Nutzer von Rollatoren
oder Eltern mit Kinderwagen
auf dem Weg von Budnikos­
wky zum Parkplatz hinter dem
Sky­Markt nicht über den un­
ebenen Untergrund quälen
müssen. In der Sicherungs­
pflicht ist laut Verwaltung die
ausführende Baufirma: Unfälle
Lebensqualität in angenehmer Lage
Dassendorf (pal). Jetzt ist es so­
weit: Am 1. März ziehen die
ersten Bewohner ein in den
Seniorenpark Holunderhof.
Und der zweite Bauabschnitt
ist auch fast fertig, hier kann
ab 1. Juli gewohnt werden.
Thomas Jerratsch, Ansprech­
partner für Beratung und Ver­
mietung, ist sehr zufrieden mit
dem bisherigen Zuspruch:
„Gut 50 Prozent der Wohnun­
gen sind schon vergeben.“
Wer Interesse hat, hier seinen
Alterssitz zu finden oder sich
die Wohnungen einmal an­
sehen möchte, kann sich unter
Tel. 0174/188 23 04 (E­Mail:
[email protected]) gern an
Thomas Jerratsch wenden,
auch am Wochenende.
Wohnen im Holunderhof,
das ist Lebensqualität in ruhi­
ger, angenehmer Lage im Her­
zen von Dassendorf. Die
Wohnanlage liegt zentrums­
nah, aber ruhig im Neubauge­
Stilvoll und in ruhiger Lage liegt der Seniorenpark Holunderhof. Am
1. März ziehen die ersten Bewohner ein.
Foto: Die Creativen
biet Holunderbusch. Wald
und Wiesen sind zu Fuß zu er­
reichen, ebenso Amtsverwal­
tung, Ärzte und Apotheke. Das
riesige, fast 8000 Quadratme­
ter große Grundstück prunkt
mit parkähnlichem Garten mit
barrierefreien Flanierwegen
und einem schönen Pavillion.
Überhaupt zählt zu den
baulichen Voraussetzungen
die weitgehende Barriere­
Freiheit. Die 61 Wohnungen
mit zwei bis drei Zimmern
sind zwischen 43 und 92
Quadratmetern groß. Die Bä­
der sind ebenerdig, jede Woh­
nung verfügt über einen gro­
ßen Balkon oder eine Terras­
se. Einen Fahrstuhl gibt es für
alle Etagen. Breite Türen (alle
100 cm) und große Flure ge­
stalten das Vorankommen
komfortabel und bequem.
Ein Gemeinschaftsraum,
ein 24­Stunden­Notruf, Mahl­
zeiten­ und Reinigungsdienst,
Ambulante Pflege, Einkaufs­
und Ausflugsfahrten oder die
Organisation von Friseur­ und
Fußpflegeleistungen runden
das Angebot ab.
oder gefährliche Kanten soll­
ten dem Rathaus gemeldet
werden.
Mitte März starten die
Arbeiten am letzten Drittel der
Fußgängerzone
zwischen
Nessler und Wulkow (Parfü­
merie und Reformhaus). Die
Regen­ und Schmutzwasserka­
nalisation wird als erstes ange­
packt, danach folgen die Gas­
und Wasserleitungen.
Für die Umgestaltung der
Bergedorfer Straße rechnen
Stadt und Abwasserbetrieb,
die das Projekt bezahlen, mit
4,25 Millionen Euro Gesamt­
kosten. Auf die Anlieger wer­
den rund 35 Prozent der Kos­
ten umgelegt.
Neu: Arabisch
und Yoga
Geesthacht (pal). An der Volks­
hochschule Geesthacht kann
man jetzt Arabisch lernen,
Vorkenntnisse braucht man
nicht. Der Kurs startet am 2.
März und findet an 15 Mitt­
wochabenden von 18 bis 19.30
Uhr statt. Die Kursgebühr be­
trägt 61,10 Euro, ermäßigt
30,60 Euro. In einem weiteren
Kurs geht es um das Lösen
von Verspannungen mit Yoga.
Dieses Angebot startet am 3.
März und findet an 18 Don­
nerstagabenden von 17.45 bis
19.15 Uhr statt. Die Kursgebühr
beträgt 117 Euro. Anmeldun­
gen bei der Volkshochschule
Geesthacht, Buntenskamp 22,
Zugang von der Rathausstr. 58,
T. 0 41 52/46 22, Montag bis
Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie
Montag und Donnerstag von
15 bis 18 Uhr oder im Internet
(vhs­geesthacht.de) oder per E­
Mail: info@vhs­geesthacht.de
24. Februar 2016
Geesthacht
Seite
5
Krümmler Hof in
neuen Händen
Plattdeutscher
Gesprächskreis
Geesthacht (ger). Seit 38 Jahren
Geesthacht (pl). Es wird wieder
führen Anette und Peter
Fritsch den Krümmler Hof an
der Elbuferstraße – doch Ende
des Monats wollen sie sich zu­
rückziehen. „Als wir 1978 das
Haus übernommen haben, hät­
ten wir nie gedacht, dass wir
so lange bleiben“, sagt Peter
Fritsch (66). „Man macht das
fünf Jahre, zehn Jahre – und
plötzlich steht nach 25 Jahren
das Jubiläum vor der Tür“,
sagt der Österreicher, der seit
1970 in Geesthacht lebt und in
Hamburg die Ausbildung zum
Küchenmeister gemacht hat.
„Aber irgendwann ist der Zeit­
punkt da, sich zurück zu zie­
hen und das Leben zu genie­
ßen“, sagt Fritsch: „Leicht
wird das nicht, denn uns hat
das hier ganz viel Spaß ge­
macht. Man wächst zusammen
mit den Gästen.“
Damit
der
beleibte
Krümmler Hof samt Hotel er­
halten bleibt, geben Peter und
Annette die Kochmütze an
Kerstin und Thomas Hüttig
als neue Pächter weiter. „Wir
werden Bewährtes weiterfüh­
ren – und vor allem einen
Schwerpunkt auf gut bürgerli­
che, saisonale Küche legen“,
sagt Thomas Hüttig und ver­
spricht, die Karte passend zur
Jahreszeit und um Gerichte
wie Wild­Spezialitäten, Pfif­
ferlinge, Stint oder Hering zu
ergänzen. Kerstin und Thomas
Hüttig sind seit Jahrzehnten in
der Gastronomie tätig, zuletzt
zwölf Jahre in der Gegend um
Kiel. „Wir freuen uns sehr auf
Geesthacht“, sagt Kerstin
Hüttig, die sich um den Ser­
vice kümmern wird, während
ihr Mann die Küche über­
nimmt. Die neuen Pächter
starten am Dienstag, 1. März.
Kerstin und Thomas Hüttig (li.)
übernehmen von Peter und Annette Fritsch die Kochmütze im
Krümmler Hof.
Foto: Gerullis
ordentlich „vertellt“ im Ober­
stadttreff am Dialogweg: Der
plattdeutsche Gesprächskreis
trifft sich am Donnerstag, 25.
Februar, um 19 Uhr. Es werden
plattdeutsche Gedichte und
Geschichten gelesen und
plattdeutsche Lieder gesun­
gen. Gäste sind willkommen.
Ihre Vorteile:
Für viele
SEAT Modelle
verfügbar
Für viele
typische
Verschleißreparaturen
SEAT Economy
Teile in
Top-Qualität
Erst Frühstück,
dann Kino
Jäger haben einen Imagewandel vom „Tiertöter aus Leidenschaft“
zum geprüften Naturschützer hingelegt. Das lässt das Interesse an
der Ausbildung spürbar steigen.
Foto: dpa
Jagdschein ist
voll im Trend
Geesthacht (wb). Sie streifen
durch die Wälder, kennen
sich mit dem Wolf aus und
regulieren die Wildbestände
– Jäger haben sich im gesell­
schaftlichen Ansehen vom
„Tiertöter aus Leidenschaft“
zum „akzeptierten Natur­
schützer“ gemausert. Und
dieser Imagegewinn zeigt
sich im Herzogtum Lauen­
burg ganz konkret in der Sta­
tistik.
Um zehn bis 15 Prozent
sind die Mitgliederzahlen der
Kreisjägerschaft in den ver­
gangenen fünf Jahren gestie­
gen, sagt deren Vorsitzender
Andreas­Peter Ehlers. „Die
Ausbildungszahlen
sind
deutlich gestiegen. Jedes Jahr
bilden wir gemeinsam mit
einer Jagdverbindung aus
Hamburg etwa 40 neue Jäger
aus“, erklärt er. Kreisjäger­
meister Horst Meister, selbst
für ein Waldstück bei Geest­
hacht verantwortlich, er­
gänzt: „Wir haben auch im­
mer mehr weibliche Jäger.“
Derzeit sind rund 1190 Waid­
leute im Kreisverband orga­
nisiert.
Lange hatten die Jäger mit
Vorurteilen zu kämpfen. Sie
würden nur ihre Prüfung ab­
legen, weil die sie zum Ab­
schießen von Wildtieren be­
rechtigt. Doch zu einem
Jagdschein, der ab dem 16.
Lebensjahr erworben wer­
den kann, gehört mehr, als
den Umgang mit der Waffe
zu erlernen. Auf dem Ausbil­
dungsplan stehen weite Be­
reiche des Naturschutzes –
das so genannte „grüne Abi­
tur“. Wer Jäger werden
möchte, muss sich mit vielen
Tieren auskennen, muss wis­
sen, was sie fressen, wie sie
sich fortpflanzen und was
Anzeichen für Krankheiten
sind. Auch die Pflanzenlehre
gehört auf den Unterrichts­
plan eines Jägers – was
wächst wo und warum. „Die
Leute setzen sich immer
mehr mit der Natur ausei­
nander“, begründet Ehrlers
den Zulauf an neuen Mitglie­
dern. Der Jäger verbringe
nicht nur viel Zeit in der Na­
tur, sondern versuche sie
auch zu verstehen und in ihr
zur Ruhe zu finden – Betäti­
gungsfelder, die zum aktuel­
len Trend hinsichtlich Le­
bensführung passen, bei dem
Werte wie Naturerleben und
Entschleunigung groß ge­
schrieben werden.
APP DER WOCHE
Filme schauen – kostenlos und legal
Die App „Netzkino“ ist eine
in Deutschland, Österreich
und der Schweiz verfügbare
Online­Videothek. Geboten
werden rund 1500 Filme, vie­
le auch in HD. Die großen
Blockbuster und aktuelle
Produktionen fehlen zwar.
Dafür ist die App und deren
Nutzung kostenlos und ohne
5 mal Qualität
und Service
in Geesthacht
Registrierung möglich. Einzi­
ge Voraussetzung ist eine
schnelle Datenverbindung
wie WLAN oder LTE. Die
Menüführung ist optisch an­
sprechend und übersichtlich
gestaltet, die Bildqualität der
Filme durchweg sehr gut. Per
Google Chromecast, Amazon
FireTV, Apple Airplay oder
der Smart­TV­Version der
App können die Filme auch
auf dem Fernseher geguckt
werden. Wer möchte, kann
auch einen Film herunterla­
den und hat dann 30 Tage
Zeit, ihn offline – also ohne
Internetverbindung – anzu­
sehen. Ideal für längere Zug­
reisen.
Die App „Netzkino“ ist erhältlich für Android, iOS, Windows 8, Windows Phone und Smart-TVs.
Inklusive Teile
und Einbau
Geesthacht (pl). Das Team vom
Kleinen Theater an der Schil­
lerstraße 33 lädt wieder zum
„Kinofrühstück Deluxe“ ein.
Am Sonntag, 28. Februar, wer­
den die Gäste ab 10 Uhr mit
einem reichhaltigen Frühstück
verwöhnt. Um 12 Uhr wird
dann die Ballett­Aufzeichnung
„Der widerspenstigen Zäh­
mung“ aus dem Bolshoi­Thea­
ter in Moskau gezeigt. Karten
für das Buffet (inkl. Kaffee,
Saft und Mineralwasser „satt“)
und die Aufzeichnung kosten
30 Euro und sind ausschließ­
lich mit vorheriger Anmel­
dung im KTS erhältlich (Tel.
0 41 52/77 9 79). Karten nur für
die Aufzeichnung kosten 17
(Parkett) bzw. 18 Euro (Loge).
Schnäppchen für
Wonneproppen
Geesthacht (pl). Am Samstag, 27.
Februar, findet von 10.30 bis
13.30 Uhr wieder ein Wonne­
proppen­Flohmarkt im Ge­
meindehaus der Christuskir­
che, Neuer Krug 4, statt. Ver­
kauft werden Kinderkleidung
und Spielsachen. Dazu werden
Kaffee und Kuchen angeboten.
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Wahl, Rückblick
und Ausblick
Geesthacht (pl). Das Komitee für
internationale Begegnungen
lädt alle Freunde der Städte­
partnerschaften zur Jahres­
hauptversammlung ein. Am
Dienstag, 1. März, ab 19.30 Uhr
im Ratssaal des Rathauses
geht es unter anderem um den
Ausblick auf das Jahr 2016 und
die Wahl des stellvertretenden
Vorstandsvorsitzenden.
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Männerchor
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Geesthacht (pl). Die Stadt feiert
in diesem Jahr ihr 800­jähriges
Jubiläum mit vielen verschie­
denen Veranstaltungen. Musik
darf dabei natürlich nicht feh­
len. Und da kommt der Män­
nerchor der Geesthachter Lie­
dertafel ins Spiel. Derzeit be­
reiten die Sangesbrüder ihr
Programm für die Auftritte
vor – eine gute Gelegenheit
für Interessierte, während
einer Übungsstunde mal ganz
unverbindlich reinzuschnup­
pern: Jeden Mittwoch trifft
sich der Chor von 19 bis 20.30
Uhr unter Leitung von Agnes
Bröcker im Übungsraum der
St. Salvatoris­Kirche, Kirchen­
stieg 1. Notenkenntnisse sind
nicht
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einholen möchte: An jedem
ersten Mittwoch im Monat
treffen sich fördernde und ak­
tive Mitglieder ab 20 Uhr im
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ße 28, zum Klön­ und
Schnackabend, das nächste
Mal am 2. März.
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Seite
6
Schwarzenbek
Senioren: „Das Pflaster ist
bei Regen viel zu glatt“
Vitalität und
entschlacken
Schwarzenbek (sh). Unter dem
Motto „Vitalität und entschla­
cken“ hält die Ökotrophologin
Christiane de Jong den ersten
Vortrag im neuen Programm
des DHB Netzwerk Haushalt
in Schwarzenbek. Beginn ist
um 15.30 Uhr am Mittwoch, 24.
Februar, in Schröders Hotel,
Compestraße 6.
Schwarzenbek (sh). Barrierefrei­
es Schwarzenbek, Frühlings­
fest, zwei Ausfahrten und die
Neuwahl: Das sind die gro­
ßen Themen, die den Senio­
renbeirat der Stadt in diesem
Jahr beschäftigen werden.
Seit 1984 haben die älteren
Schwarzenbeker durch dieses
Gremium eine Stimme. Nach­
dem anfangs der Gedanke im
Vordergrund stand, Men­
schen im Alter ab 60 Jahren
mit Veranstaltungen und
Freizeitangeboten zu „bespa­
ßen“, nehmen die Mitglieder
des Beirats zunehmend in
den politischen Gremien Ein­
fluss. Seit November 2012 ist
der Beirat auch ein politi­
sches Gremium. Dafür haben
die Senioren lange gekämpft,
weil sie auch Rede­ und An­
tragsrecht in den Ausschüs­
sen haben wollten – sofern
Entscheidungen die Senioren
betreffen.
Hauptärgernis für den Se­
niorenbeirat bleibt das rote
Pflaster auf den Gehwegen
entlang der Lauenburger
Straße und auf dem alten
Markt. „Sobald es nur ein we­
nig feucht ist, wird das Pflas­
ter spiegelglatt. Eine Ursache
könnte Algenbelag sein. „Uns
wurde von der Stadt bereits
im September zugesagt, dass
das Pflaster gereinigt wird.
Das sollte eine Spezialfirma
machen. Das ist bislang nicht
passiert“, kritisiert Scheele.
Ein weiteres Problem sind
die Sperrbügel für Radfahrer
an einigen Fußwegen, wie
beispielsweise am Apothe­
kerstieg und am Rosenweg.
„Sie stehen zu eng beieinan­
SPD­Chefin will
Tiefgarage
Schwarzenbek (sh). Noch liegt
das Grundstück Markt 6 und 8
brach und gewährt freien
Blick auf die St.­Franziskus­
Kirche. Doch bereits im Früh­
jahr will die Raiffeisenbank
Lauenburg auf dem Areal ein
Geschäftshaus errichten. Al­
lerdings hat sie bis jetzt noch
keinen Bauantrag bei der Stadt
eingereicht.
Angesichts der Größe des
Vorhabens geht SDP­Ortsvor­
sitzende Roswitha Bellmann
davon aus, dass die Raiffeisen­
bank 30 Parkplätze schaffen
müsste – und dafür favorisiert
sie den Bau einer Tiefgarage.
Allerdings sind von dem Bau­
vorhaben bislang nur die Plä­
ne des Architekten Rafi M.
Baksh bekannt.
Ein endgültiges Nutzungs­
und Belegungskonzept liegt in
der Stadt nicht vor. Es wäre
Grundlage, um die genaue
Zahl der zu schaffenden Park­
plätze festlegen zu können.
Maximal 30 scheinen realis­
tisch zu sein. Problematisch
wird das aber. Denn auf dem
Ritter­Wulf­Platz sind bereits
16 öffentliche Parkplätze ge­
schaffen worden – viel mehr
geht nicht.
Jörg Scheele vom Seniorenbeirat weist auf den rutschigen und abschüssigen Fußweg an der Lauenburger Straße hin. Foto: Jürgensen
der. Menschen mit Elektro­
rollstühlen oder Mütter mit
Zwillingskinderwagen kön­
nen diese Engpässe nicht pas­
sieren“, moniert Jörg Scheele.
Seit Monaten ist auch der
akustische Signalgeber für
Sehbehinderte an der Ampel
an der Lauenburger Straße
bei der Feuerwehr gestört.
„Er klingt bei Rot und Grün
gleich. Das haben wir bereits
im Frühjahr 2015 moniert.
Entgegen anders lautender
Aussagen ist dort nichts pas­
siert“, sagt der Schwarzenbe­
ker.
Wegen dieser Probleme
hat der Seniorenbeirat auch
Kontakt mit Bürgervorstehe­
rin Kirsten Niemann aufge­
nommen. Sie hat die jüngste
Sitzung des Gremiums be­
sucht und den Mitgliedern
ihre Unterstützung zugesi­
chert. Ein erfreulicheres The­
ma ist das Frühlingsfest.
Es geht in diesem Jahr
nach einem erfolgreichen
Versuch in 2015 in die zweite
Auflage. Das Frühlingsfest er­
setzt die zuletzt schlecht be­
suchte Weihnachtsfeier des
Seniorenbeirats und wird mit
dem regulären Seniorenfrüh­
stück in Schröders Hotel ge­
koppelt. Termin in diesem
Jahr ist der 6. April (Beginn
9.45 Uhr).
Aber in diesem Jahr steht
auch die Neuwahl des Gre­
miums an. Termin ist voraus­
sichtlich der 7. Juni. Die Mit­
glieder des bestehenden Bei­
rats wollen weitermachen.
Derzeit gehören dem Gre­
mium Marina Böhm (Vor­
sitz), Edith Fickbohm (Stell­
vertreterin), Jörg Scheele
(Schriftführer), Horst Matzat
(Kassenwart) sowie die Bei­
räte Rosemarie Nowatzki,
Gunda Oertel und Klaus
Dieckhoff an.
24. Februar 2016
Jubiläumsangebote im
Sports Club
Schwarzenbek (red). Noch ist es
nicht zu spät, seine guten Vor­
sätze auch in die Tat umzuset­
zen und das Jahr gesünder und
glücklicher zu erleben. Wie
gut Sport dem Körper wirklich
tut, kann jetzt jeder im Sports
Club erleben – und das zu nie
dagewesenen Jubiläums­Kon­
ditionen.
Mit der neuen fle­xx­Rü­
cken­ und Gelenkzirkel­Serie
bietet der Sports Club neue
Lösungen für Menschen mit
Schmerzen in Rücken, Schul­
tern, Nacken und Knien. Dabei
können mit einfachen Übun­
gen Fehlhaltung korrigiert und
verkürzte Muskeln wieder in
die Länge trainiert und ge­
stärkt werden, um so wieder
zur ursprünglichen Beweglich­
keit zurückzufinden. Schon
nach wenigen Wochen stellt
sich ein viel geschmeidigeres
Körpergefühl ein.
Neben den hochwertigen
Trainingsgeräten macht der
Sports Club in diesen Tagen
auch durch sein besonderes
Einstiegsangebot auf sich auf­
merksam. So kann derzeit zu
einem dauerhaft ermäßigten
Grundtarif von 29,90 Euro
(statt 39,90 Euro) pro Monat
trainiert werden. Darin enthal­
ten ist die Nutzung des Well­
nessbereiches, aller Kurse, und
sogar alle Zusatzleistungen
wie etwa Getränke, Solarium
und Power­Plate sind in die­
sen Preis bereits enthalten.
Das Jubiläumsangebot ist noch
für kurze Zeit verfügbar.
Viel Spaß bereitet auch das
vielseitige Kursprogramm.
Frauen lieben die Jumping­Fit­
ness­Kurse auf den gelenk­
schonenden Mini­Trampoli­
nen – weil sie nicht nur Spaß
machen, sondern als echtes
Power­Workout die Pfunde
fast wie von allein schmelzen
lassen. Jeder ist herzlich einge­
laden, einen unverbindlichen
Probetag im Sports Club zu er­
leben. Ein Anruf genügt unter
Telefon 0 41 51/83 82 800, auch
der direkte Besuch im Sports
Club in der Meiereistraße 3
sowie im Internet auf sports­
club.de ist jederzeit möglich.
Studioleiterin Carola bei der effektiven Körperdehnung am fle-xx Rücken- und Gelenkzirkel im Sports Club Schwarzenbek.
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28. August bis 01. September
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Bordverpflegung inklusive alkoholfreier Getränke,
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nach Warnemünde und zurück
pro Person ab 780,-
LESER
REISEN
Schwarzenbek
24. Februar 2016
Seite
7
Mehr regenerative Energie im Kreis
Elmenhorst (sh). Im Vergleich zu
Windkraftregionen wie Dith­
marschen oder anderen Küs­
tenkreisen ist das Herzogtum
Lauenburg bei den regenerati­
können theoretisch etwa 570
Haushalte versorgt werden. 50
Anlagen kamen 2015 dazu. Den
Löwenanteil macht die Wind­
energie mit 90 Megawatt aus.
ven Energien weit zurück.
Trotzdem werden mit aktuell
1520 Anlagen 161 Megawatt
Strom im Jahr erzeugt. Mit
einer Leistung von 1 Megawatt
Großer Sonderverkauf
vom 26.2.–2.3.2016
Wir räumen unser Lager für die neue Saison –
Loungegruppen und Muster bis zu 70 % reduziert
Mit neuer Kampagne gegen das schlechte Image: Der Kreisvorsitzende Reinhard Jahnke, Landesbauernpräsident Werner Schwarz, Geschäftsführer Peter Koll und Bezirksvorsitzender Markus Meyer (v. l.) präsentieren die Postkartenkampagne „Wir sorgen für Dich! Deine Bauern“
Foto: Jürgensen
Burn­out: Bauern fühlen
sich als Buhmann
Schwarzenbek. Vom Ernährer
der Nation zu deren Buhmann:
„Landwirtschaftskriminali­
tät“ wirft etwa die Tierschutz­
organisation Peta den Bauern
wegen des Tötens männlicher
Küken vor, und im Internet
werden Landwirte als „Tier­
mörder“ beschimpft, weil
beim Mähen der Felder trotz
aller Vorsicht auch Hasen, Igel
oder Rehe in den Mähbalken
geraten. Spurlos geht das an
ihnen nicht vorbei: Vor 60
sehr nachdenklichen Berufs­
kollegen sprach Landes­
bauernpräsident
Werner
Schwarz bei der Bezirksver­
sammlung des Bauernverban­
des in Schröders Hotel über
die Überforderung der Bauern
durch gesellschaftliche Kritik,
Bürokratie und sinkende Er­
zeugerpreise. „Wenn Berufs­
kollegen still werden, sich zu­
rückziehen oder im Stall um
23 Uhr noch Licht brennt, ist
das ein Anzeichen für Über­
forderung“, erklärte Schwarz
und bot die Hilfe des Verban­
des an. Mit ihm sprach Redak­
teur Marcus Jürgensen.
Burn­out bei Landwirten –
gibt es das wirklich?
Ja. 17 Prozent aller vorzeitigen
Betriebsaufgaben gehen auf
eine psychische Erkrankung
zurück. Der Grund ist, es
herrscht eine permanente Un­
sicherheit: Habe ich alles rich­
tig dokumentiert, alle Fristen
eingehalten, wann kommt die
nächste Kontrolle. Dazu die
wirtschaftliche Situation – vie­
le Betriebe befinden sich in
einer Lage, die einem Hams­
terrad gleicht.
Welche Rolle spielt dabei die
öffentliche Kritik?
Nutztierhaltung ist ein öffent­
licher Diskussionsgegenstand
geworden, der von Kampfbe­
griffen wie Massentierhaltung
oder KZ­Hühner bestimmt
wird. Ein ganzer Berufszweig
und dessen Produkte werden
verdächtigt, an der Grenze des
Legalen zu agieren. Wir erle­
ben das bereits beim landwirt­
schaftlichen Nachwuchs: Die
sehen, dass ihre Eltern viel
arbeiten und hören schon
morgens im Radio, was sie für
Umweltverschmutzer, Tier­
quäler und Wasserverpester
sind. Es geschieht heute wirk­
lich häufig, dass junge Leute
sagen: Das tue ich mir nicht
an. Das ist ein Vorwurf den
ich der Politik oder zumindest
Gart
zu O enträum
utle
e
tp
im P reisen
Lage loßrv
B a r s erkauf
bütt
el
einer Partei mache: Sie schürt
Stimmung gegen die konven­
tionelle Landwirtschaft.
Wie reagiert der Verband
darauf?
Mit Offenheit, Ehrlichkeit und
Transparenz. In meinem Sau­
enstall hängt seit 2013 eine
Webcam. Im Rahmen der
Kampagne „Ich bin mehr wert,
als Du bezahlen musst“ haben
Landwirte Aufkleber auf Son­
derangebote in Supermärkten
geklebt.
Müssten sich konventionell
wirtschaftende Landwirte nicht
deutlicher positionieren – zwi­
schen industrieller und ökologi­
scher Landwirtschaft?
Diese Nische ist auf eine be­
grenzte Produktzahl be­
schränkt. Knapp ein Prozent
der Schweinefleischproduk­
tion ist ökologisch, der Rest
geht aber zu 70 Prozent über
Sonderangebote raus. Wir ver­
suchen es jetzt mit der Initiati­
ve Tierwohl, wo wir zusätzli­
ches Platzangebot, Beschäfti­
gungsmaterial, Ernährung be­
werten und der Handel dies
honoriert. Das kann für einzel­
ne ein Geschäftsmodell sein.
Mustergruppen
ab 199
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Tische
ab 15
€
vergangenen fünf Jahren ein
enormes Wachstum. Ende
2015 überschritt sie erstmals
die 16 000er­Grenze mit 16 192
Einwohnern. Der Anteil von
Männern (8005) und Frauen
(8187) ist fast identisch, die
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NUR BEI
KRÜLL!
Stadt knackt 16 000­Einwohner­Marke
Schwarzenbek (sh). Bis 2009
stagnierte die Einwohnerzahl
in Schwarzenbek bei einem
Wert von knapp unter 15 000.
Doch mit der Ausweisung
zahlreicher neuer Baugebiete
erlebte die Europastadt in den
Stühle
Abbildung zeigt Wunschausstattung
Wunschauss
gegen Mehrpreis.
Zahl der Geburten (156) liegt
leicht unter der der Sterbefälle
(189).
Die Stadt stößt nun an ihre
Grenzen. Deshalb soll dieses
Jahr der Flächennutzungsplan
neu aufgestellt werden.
Typisch Ford:
Widerstand zwecklos
FORD FIESTA AMBIENTE
Zweiter Wirtschaftstreff in Brunstorf:
Netzwerken zwischen Bille und Elbe
Brunstorf (bz). Rund 80 Unter­
nehmer aus Bergedorf und
dem östlichen Hamburger
Umland folgten der Einladung
von „bz“, Haspa und Kreis­
sparkasse Herzogtum Lauen­
burg, trafen sich am Freitag
auf der zweiten Messe „Wir
zwischen Bille und Elbe“ im
„Golf & Country Club Bruns­
torf“. „Die Resonanz ist dies­
mal sogar noch besser als
beim ersten Wirtschaftstreff
vor einem Jahr“, freute sich
Organisatorin Gudrun Ste­
phan von der Veranstaltungs­
agentur Festivitas. Landrat Dr.
Christoph Mager (Foto) vom
Kreis Herzogtum Lauenburg
unterstrich die Bedeutung des
länderübergreifenden Netz­
werkens. Kontakte knüpfen,
neue Kunden, Lieferanten und
Dienstleister treffen – das ist
die Idee dieser Messe, bei der
die Aussteller gleichzeitig Be­
sucher sind.
Foto: Diekmann
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Solange der Vorrat reicht.
Seite
8
Lauenburg
24. Februar 2016
Karten für die
Kulturnacht
„My fair Lady“ –
mal etwas anders
Mit dem Musical „Alisa und Professor Hicks“
möchte das Wunderland­Theater aus Ron­
deshagen in Lauenburg begeistern. Besu­
cher ab 4 Jahren sind am Sonntag, 28. Febru­
ar, um 16 Uhr in der Heinrich­Osterwold­
Halle, Elbstraße 145a, willkommen. Ausge­
hend von der Vorlage „My fair Lady“ wird
die bekannte Geschichte in einer 2­Perso­
nen­Fassung speziell für Kinder aufbereitet,
Erwachsene sollen aber auch ihren Spaß ha­
ben. Der Eintritt beträgt 8 Euro, für Kinder
7 Euro. Karten gibt es an den üblichen Vor­
verkaufsstellen. Reservierungen sind unter
Tel. 0231/917 22 90 möglich sowie im Inter­
net auf: theater­lauenburg.de
Foto: Filitz
LWG will Votum gegen Gleisausbau
Trasse Lübeck – Lüneburg Wählergemeinschaft macht Front gegen Lärmbelastung
Lauenburg (kl.) Anwohner der
Bahnstrecke Lüneburg­Lü­
beck sind schon jetzt genervt
vom Lärm entlang der Schie­
nen – dabei verlaufen diese
bisher nur eingleisig. Das
könnte sich ändern. Sowohl
Schleswig­Holstein als auch
Niedersachsen haben den
Ausbau der Bahnstrecke für
den Bundesverkehrswegeplan
angemeldet. Damit soll das
Schienennetz in Hamburg von
Güterzügen entlastet werden.
Für die Menschen in Lauen­
burg und Umgebung sei dies
nicht zumutbar, meint die
Lauenburger Wählergemein­
schaft (LWG). Die Fraktion
hat zur nächsten Stadtvertre­
Kommt der Gleisausbau, dann werden deutlich mehr Güterzüge
fahren – und auch den Lauenburger Bahnhof passieren. Foto: Jann
tersitzung einen Antrag vor­
gelegt, mit dem sie eine Reso­
lution gegen den Schienen­
ausbau erreichen will.
„Ein zweigleisiger Ausbau
würde zu einer drastischen
Zunahme schwerer Güterzüge
im Kreis Herzogtum Lauen­
burg führen – mit der Folge,
dass weite Bereiche des Stadt­
gebietes auch während der
Nachtzeit hohen Lärmemis­
sionen ausgesetzt wären“,
meint Niclas Fischer von der
LWG.
Nicht nur alle Wohngebie­
te am Elbhang wären davon
betroffen, sondern auch Area­
le in der Altstadt, die für den
Tourismus wichtig seien,
ebenso das Schloss und der
Fürstengarten. Wegen des be­
trächtlichen
Höhenunter­
schiedes sei ein Lärmschutz
aber kaum möglich, so Fi­
scher. Seine Befürchtung:
„Sämtliche Bemühungen der
Stadt zur Entwicklung des
Tourismus wären zunichte
gemacht, der Hotelneubau
womöglich infrage gestellt.“
Zudem führe die Bahnlinie
durch ökologisch sensible Ge­
biete. Durch die beiden Bun­
desstraßen 5 und 209 seien
die Lauenburger schon jetzt
großen Belastungen ausge­
setzt. Wenn künftig auch noch
der durch den Bau der Feh­
marnbelt­Querung stark ex­
pandierende Schienengüter­
verkehr durch das Stadtgebiet
geleitet würde, dürfte die Si­
tuation unerträglich werden,
so Fischer.
Die Sitzung der Stadtver­
treter beginnt am Mittwoch,
24. Februar, um 19 Uhr im Fo­
rum der Albinus­Gemein­
schaftsschule (Schulstraße).
Lauenburg (muc). Die Lauen­
burger Altstadt bereitet sich
auf das beliebte Event vor: Die
4. Kultur­ und Kneipennacht
ist für Samstag, 5. März, im
Programm eingetragen.
Karten für 7 Euro sind jetzt
schon im Vorverkauf erhält­
lich bei allen teilnehmenden
Gaststätten und Cafés, in der
Tourist­Information sowie im
Reisebüro Oberelbe. Für ein­
maligen Eintritt bekommen
die Besucher 25 Veranstaltun­
gen geboten. Von Vorträgen,
Theater, Malerei bis hin zu
Zumba, Breakdance und vie­
len musikalischen Darbietun­
gen gibt es ab 18 Uhr bis in die
Nacht viel zu erleben. Neu im
Programm sind Auftritte der
„Fresh Old Gospelband“ in der
Maria­Magdalenen­Kirche
und der Band „Acoubastics“
im Café Elbgeist. Freuen darf
man sich auch auf den Auftritt
von „Sounddrops“ in der Kir­
che ab 21 Uhr. Hierbei handelt
es sich um ein Inklusions­Pro­
jekt der Alsterdorfer Anstal­
ten. Der Chor wird mit Sicher­
heit auch die Lauenburger be­
geistern. Der Eintritt an den
Abendkassen beträgt 9 Euro,
da das Kartenkontingent wie­
der begrenzt ist, ist es ratsam,
den Vorverkauf zu nutzen.
Weitere Infos zum Event
auch auf: lauenburg.de
„Sounddrops“ bieten ein Konzert
in der Maria-Magdalenen-Kirche
bei der Kultur- und Kneipennacht
am Samstag, 5. März. Foto: privat
LESERREISE
Zu den Perlen der Nordsee
SHOPPINGVIELFALT
BERGEDORF
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Bille Wochenblatt
Mi. 09. März
Mi. 09. März
GASTRO-TIPP
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Sa. 05. März
Mi. 09. März
Mi. 09. März
BERGEDORFER BAUTAGE
02./03.04.2016 MESSE-AUSGABE
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Sa. 26. März
Mi. 23. März
Mi. 23. März
PFERD UND HUND MAGAZIN
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Fr. 15. April
SENIOREN
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Sa. 12. März
Mi. 16. März
Mi. 16. März
MARKTSONNTAG
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
Sa. 19. März
Mi. 16. März
KONFIRMATION
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Sa. 19. März
GASTRO-TIPP
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Bille Wochenblatt
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Sa. 16. April
Mi. 20. April
Mi. 20. April
Anzeigenschluss Mi., 24. Februar
Anzeigenschluss Di., 01. März
Anzeigenschluss Fr., 04. März
Anzeigenschluss Mo., 07. März
Anzeigenschluss Di., 08. März
Anzeigenschluss Mi., 09. März
Die elf ostfriesischen Inseln
liegen auf 90 Kilometern wie
auf einer Kette aufgezogene
Perlen vor der Festlandküste
Niedersachsens. Nur vier
sind trotz der stürmischen
Nordsee und des rauen Kli­
mas unbewohnt – der
Charme dieser Inseln über­
wiegt. Hierhin führt Sie die
bz­Leserreise vom 12. bis 16.
Juni 2016.
Generell ist Ostfriesland
ein malerischer Landstrich.
Grüne Weiden, leuchtende
Rapsfelder. Moor, Geest und
Marsch. Kanäle, Schleusen
und Klappbrücken. Steinerne
Zeugen einer vergangenen
Zeit: Gulfhöfe und Burgen,
Leuchttürme und Mühlen,
Backstein­ und Granitqua­
derkirchen mit uralten Or­
geln. Landschaftliche und
kulturelle Vielfalt – das ist
der Reiz Ostfrieslands.
Sie übernachten mit Halb­
pension im 4­Sterne­Roman­
tik­Hotel Reichshof in Nor­
den. Das denkmalgeschützte
Haus bietet besonderen
Flair, der sofort zu spüren ist
und zu erholsamen Tagen an
der Nordsee einlädt. Die in­
teressanten und historischen
Räumlichkeiten werden mit
großer Herzlichkeit, behagli­
chem Komfort und zeitgemä­
ßem Service belebt. Von hier
aus unternehmen Sie Ausflü­
ge nach Norderney, Wanger­
ooge und Langeoog. Auf dem
Programm steht außerdem
ein Besuch im Teemuseum
in Norden.
Die Reise kostet 835 Euro
pro Person im Doppelzim­
mer, 935 Euro im Einzelzim­
mer, darin eingeschlossen
die Abholung von Zuhause,
An­ und Abreise mit dem
Reisebus, die Schiffsfahrten
und der Museumseintritt.
Nähere Informationen und
Buchungen bei Margret Sacks,
bz-Leserreisen, Sachsentor 3,
Bergedorf, Telefon 040/724
16 146. Weitere Reisetipps finden Sie auf: bergedorfer­
zeitung.de/leserreisen
Anzeigenschluss Fr., 11. März
Anzeigenschluss Di., 12. April
Badewagen am Strand von Norderney.
Foto: ostfriesland.de
Lauenburg
24. Februar 2016
Seite
„Das Land spielt gewaltig auf Zeit“
Ab in die Sommerferien
mit dem Juz
Hochwasserschutz Altstadtbewohner fühlen sich hingehalten
Lauenburg (pal). Auch in diesem
Lauenburg (kl). Wie wird der
Jahr bietet das Jugendzentrum
Lauenburg eine Ferienfreizeit
an. Vom 25. bis 30. Juli geht es
in den kleinen Ort Warpe,
zwischen Hannover und Bre­
men, für 120 Euro pro Person
mit Vollverpflegung. Eine För­
derung über das Jugendferien­
werk ist möglich.
Gewohnt wird im Haus
„Arche Nordholz“. Das Gelän­
de hat einen eigenen Bade­
teich und viel Platz für Fuß­
ball und Co., aber auch viele
Tiere leben hier und laden zu
Aktivitäten ein. Die Woche
wird gefüllt sein mit vielen
Aktionen wie zum Beispiel
einer Fahrradtour, einem Frei­
badbesuch oder der Erkun­
dung der Stadt Hannover.
Alle Kinder und Jugendli­
chen von 9 bis 13 Jahren kön­
nen sich für diese Freizeit an­
melden.
Bei Fragen oder für die An­
meldung ist das Juz­Team
montags, dienstags, donners­
tags und freitags von 15 bis 20
Uhr und mittwochs von 15 bis
19 Uhr persönlich im Jugend­
zentrum oder telefonisch
unter der Nummer 0 41 53/
53 54 0 zu erreichen. E­Mail:
[email protected]
Klang­Brücken zwischen
Jazz, Folk und Klassik
Lauenburger Hochwasser­
schutz für die Altstadt ausse­
hen? Kommt eine Spund­
wand, die sich viele Hausbe­
sitzer wünschen? Darum geht
es am 9. März. Dann sollen
die Ergebnisse der Baugrund­
untersuchungen bekanntge­
geben werden – endlich.
Eigentlich sollten sie bereits
im Herbst 2015 vorliegen,
dann wurden die Lauenburger
auf eine Infoveranstaltung im
Februar 2016 vertröstet. Diese
wird nun erst im März statt­
finden. Zu dem Termin wird
auch Umweltminister Robert
Habeck (Grüne) erwartet.
Die Mitglieder der Betrof­
fenengemeinschaft fühlen
sich hingehalten. „So langsam
macht sich die Erkenntnis
breit, dass die Landesregie­
rung gewaltig auf Zeit spielt“,
sagt Jörg Sönksen. Überall
entlang der Elbe gebe es
Arbeiten und Investitionen in
den Hochwasserschutz – auch
in der nahen Umgebung. Im
bereits gut geschützten
Hohnstorf sei an der Höhe
der Deichkrone gearbeitet
worden. „Aber im Bereich der
Jörg Sönksen von der Betroffenengemeinschaft: „Im Bereich der Altstadt wurden bisher nur Löcher gebohrt.“
Foto: Richel
Lauenburger Altstadt wurden
bisher nur Löcher in den Sand
gebohrt“, klagt Sönksen.
„Jetzt liegen die Ergebnisse
vor, aber die Betroffenen in
der Altstadt kommen nicht an
sie heran“, kritisieren Sönk­
sen und seine Mitstreiter. Sie
möchten sich auf den Info­
abend am 9. März vorbereiten
und fragen: „Sollen wir erst
dann mit den Ergebnissen
und den sich daraus ergeben­
den Konsequenzen über­
rascht werden?“ Auch er ken­
ne noch keine Details, sagte
Bauamtsleiter Reinhard Nie­
berg, als er im Bauausschuss
über den Stand der Hochwas­
serschutz­Pläne berichtete.
Die Ergebnisse der Boden­
untersuchungen sollen Auf­
schluss über die Frage geben,
ob der Elbhang bei Hochwas­
ser abrutschen könnte. Der
Elbhang ist besonders für den
Abschnitt A des Hochwasser­
schutzes wichtig. Er reicht
vom RGL­Bootshaus bis zum
Rufer­Platz, ein Ingenieurbü­
ro soll sowohl die Spundwand
als auch Alternativen entwi­
ckeln. Für Abschnitt B (Ru­
fer­Platz bis Kanalbrücke) ha­
ben sich laut Nieberg fünf In­
genieurbüros an der EU­wei­
ten Ausschreibung beteiligt.
„Hier stehen wir kurz vor der
Vergabe“, so Nieberg.
Für Abschnitt C (Kanal­
brücke bis Untertor der Lau­
enburger Schleuse) läuft die
Ausschreibung noch. Hier soll
es einen stationären Hoch­
wasserschutz – ähnlich wie
am Schleusenkanal in Geest­
hacht – geben. Allerdings lau­
fen auch noch Gespräche mit
Anliegern. Marina, DLRG und
Wassersport­Club planen zu­
sätzlich eigene Maßnahmen.
Im Abschnitt D (Schleuse
bis Palmschleuse und Steck­
nitzdeich) wurden teilstatio­
näre Schutzelemente ange­
schafft und bereits getestet
(wir berichteten). Auf dem
Bahndamm fehle noch auf
einer Länge von 460 Metern
eine abdichtende Lehm­
schicht, so Nieberg. Doch bei
Baggerarbeiten seien Kabel
im Erdreich aufgetaucht.
Der Infoabend am Mitt­
woch, 9. März, beginnt um
19.30 Uhr in der Osterwold­
Halle, Elbstraße 145a. Ab 19
Uhr informiert die Stadt über
künftige Kriterien für die Eva­
kuierung bei Hochwasser.
*
„Piano meets Vibes“: Jens Schliecker (Klavier) und Nils Rohwer (Marimba und Vibraphon).
Foto: privat
Lauenburg (pl). Ein Klavier und
eine Marimba – mehr brau­
chen Jens Schliecker und Nils
Rohwer nicht, um atmosphä­
risch dichte Klangwelten zu
erzeugen. Am Samstag, 27.
Februar, um 20 Uhr treten die
beiden Musiker im Alten Kauf­
mannshaus in der Lauen­
burger Altstadt auf.
Seit über 25 Jahren touren
Schliecker und Rohwer als
„Piano meets Vibes“ durch die
Welt. 2009 wurden sie mit
dem Norddeutschen Kultur­
preis ausgezeichnet. Ihre Mu­
sik schafft es, Verbindungen
zwischen Jazz, Klassik, Folk
und Minimal zu erzeugen. In
eine Schublade lässt sich das
Duo kaum stecken. Dazu tra­
gen auch ihre orchestralen
Werke bei, in denen die Erfah­
rung der beiden als Komponis­
ten von Film­ und Hörbuch­
musik erkennbar wird – einzig
und allein erzeugt durch das
Klavierspiel von Jens Schlie­
cker und das Wirken von Nils
Rohwer, der seine Marimba
auch mal gegen ein Vibraphon
eintauscht.
Der Einlass in der Elbstraße
93 beginnt um 19 Uhr. Der Ein­
tritt kostet 24, ermäßigt (Schü­
ler, Studenten) 12 Euro. Es
wird um Anmeldung gebeten
unter Tel. 0170/727 23 93 oder
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LESERBRIEFE
Zum Kommentar „Führerschein-Check für Senioren ist keine Altersdiskriminierung“ von Peter Löbenbrück, Wochenblatt Nr. 7
Von Führerschein­Checks, Gesundheit­Checks, Hör­ und
Sehtests, also einem „Senioren­TÜV“, ist dringend abzuraten,
weil wir doch unsere Behörden kennen mit ihrem Motto „Bü­
rokratie ist die Quelle allen Lebens“. Da täte sich ein gewalti­
ges Spielfeld auf für Verkehrsbehörden, Gesundheitsämter,
Amtsärzte und so weiter. Auf keinen Fall noch mehr Vor­
schriften und Verbote, die haben wir bereits zur Genüge! Es
geht doch einfacher: Jeder über 65 Jahre muss bei einem
selbst verschuldeten Unfall auf der Stelle seinen Lappen ab­
geben und bekommt eine Fahrerlaubnis erst wieder ausge­
stellt, nachdem er die erneute Führerscheinprüfung, wie jeder
Fahranfänger, bestanden hat. Damit kein falscher Eindruck
entsteht: Ich gehöre selbst zu dieser Altersklasse „Ü65“ und
bin kein Fahrlehrer.
Hannes Hamburger,
per E-Mail
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31.08.2016.
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De
GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn.
Seite
10
Lokales
Wo Nobelpreisträger und
Schalk sich ganz nah sind
Ratzeburg (pal). Gut, den Till
Eulenspiegel kennt man hier­
zulande sehr gut, nicht nur in
Mölln. Aber wer bitte war
Anton Gottfried Alberti?
Marten Köhler? Sibylla? Und
was verbindet Literatur­No­
belpreisträger George Ber­
nard Shaw eigentlich mit dem
Kreis Herzogtum­Lauenburg?
Antworten gibt das „Bio­
grafische Lexikon Herzogtum
Lauenburg“ auf 446 Seiten.
Mit dem opulenten Werk ist
Herausgeber
Prof.
Dr.
Eckardt Opitz im Auftrag der
Stiftung Herzogtum Lauen­
burg ist eine gewaltige Pio­
nierarbeit gelungen. Wer wa­
ren die Menschen, die hier
über Jahrhunderte hinweg
ihre Spuren – im Guten wie
im Schlechten – in der Region
zwischen Ratzeburger See
und Elbe hinterlassen haben?
Schließlich hat sich der heu­
tige Kreis in seinen Grenzen
seit dem 14. Jahrhundert nur
wenig verändert.
In 600 Artikeln, sofern
verfügbar, mit Portraits ver­
sehen, haben sich 23 Autoren
ans Werk gemacht, diese Fra­
ge zu beantworten. Darge­
stellt werden nach alphabeti­
scher Ordnung Politiker und
Künstler, geistliche Würden­
träger und Amtmänner, Mili­
tärs, Adlige, Fabrikanten,
Rektoren, Kaufleute und auch
ein paar Frauen, oft Prinzes­
sinnen. Das Ergebnis ist ein
umfassendes, sehr detaillier­
tes und gut zu lesendes Nach­
schlagewerk, das man auch
immer wieder gern zur Hand
nimmt, um einfach nur darin
zu schmökern. Neben den
Kostenlos Spiele
ausleihen
Ratzeburg (pal). Die Spielothek
ist wieder auf Tour. Hier wer­
den kostenlos Gesellschafts­
spiele verliehen: Dienstag, 1.3.:
Elmenhorst, Kindergarten,
14.30­16.45 Uhr; Brunstorf, Ge­
meindezentrum, 15­16.30 Uhr;
Donnerstag, 10. 3.: Gülzow,
Evgl. Schule, 14.30­16.30; Montag, 14. 3.: Dassendorf, Ev. Kin­
dergarten, 14.30­16.30 Uhr;
Escheburg, Grüppental­Schu­
le, 14.30­16 Uhr; Donnerstag, 17.
3.: Müssen, Schule, 14.30­16
Uhr; Dienstag, 22. 3.: Elmen­
horst Kindergarten 14.30­16.45
Uhr; Brunstorf Gemeindezent­
rum 15­16.30 Uhr.
24. Februar 2016
Das Frühjahr naht
mit Blasmusik
Basthorst (pl). Der Kartenvor­
verkauf für das beliebte Früh­
jahrskonzert der Möhnsener
Musikanten hat begonnen. Am
Sonntag, 13. März, wird der
Musikverein dem Publikum
im Gasthof Hamester, Haupt­
straße 24, ab 15 Uhr ein buntes
Programm mit traditioneller
und volkstümlicher Blasmusik
im Stil der Egerländer Musi­
kanten bieten. An den Tischen
werden Kuchen und Torte
serviert. Ab 11.30 Uhr kann
man sich mit einem Frühjahrs­
brunch vor dem Konzert zu
stärken. Anmeldungen direkt
beim Gasthof Hamester unter
Tel. 04159/335. Tickets für das
Konzert gibt es für 10 Euro an
folgenden Vorverkaufsstellen:
u Schwarzenbek: Ellas Café,
Lauenburger Str. 6
u Trittau: Schuhhaus Behsen,
Vorburgstr. 2
u Basthorst: Gasthof Hames­
ter, Hauptstr. 24
u Möhnsen: Heinrich Hames­
ter, Tel. 0 41 59/323, E­Mail:
[email protected]. Die Karten
werden dann per Post zuge­
schickt.
Schulende – und was kommt jetzt?
Die AOK bietet Beratungshilfe an
Ahrensburg (red). Das Schulende
Geschichte zum Schmökern: Das Biografische Lexikon Herzogtum
Lauenburg beschreibt 600 Persönlichkeiten. Schön, wenn beim Lesen eine Landkarte parat ist.
Foto: Palapies
Darstellungen der Zeitzeu­
gen gibt es außerdem um­
fangreiche weiterführende
Literaturhinweise.
Übrigens: Anton Gottfried
Alberti (15.3.1727­3.8.1787)
war u.a. Superintendent des
Herzogtums, Marten Köhler,
Geburts­ und Sterbedatum
unbekannt, stand seit 1587 als
Künstler in Diensten des lau­
enburgischen Herzogs Franz
II., und Sibylla (2.5.1515­
18.7.1592) war Herzogin von
Sachsen­Lauenburg und ver­
heiratet mit Franz I.
George Bernard Shaw
schließlich ist Ehrenbürger
der Stadt Mölln mit einer Ge­
denktafel neben der Eulen­
spiegel­Plastik.
Das Lexikon ist zum Preis
von 29,95 Euro im Buchhandel
und in der Stiftung Herzog­
tum Lauenburg (Hauptstraße
150, in Mölln, Tel. 0 45 42/
87 00 0, E­Mail info@stiftung­
herzogtum.de) erhältlich.
Biografisches Lexikon Herzogtum Lauenburg, Hrsg. von
Eckardt Opitz im Auftrag der
Stiftung Herzogtum Lauenburg,
446 Seiten, zahlreiche, teils
mehrfarbige Abbildungen, gebunden, Husum Verlag.
Wir machen Programm
Westkanada
Zwischen Pazifik und Rocky Mountains
08. bis 18. September 2016
Calgary – Banff Nationalpark – Lake Louise – Valemount Jasper Nationalpark –
Sun Peaks –Whistler – Vancouver
Schroffe Felsgipfel über türkisgrünen Seen und weiten Wäldern – die kanadische Provinz Alberta, die Heimat der
Cowboys und der Calgary Stampede, übertrifft das Postkartenpanorama von Westkanada. Inmitten der weiten
Ebenen vor den leuchtenden Gipfel der Berge erhebt sich Calgary, die größte Stadt in der Provinz Alberta sowie das
Tor zu den Rocky Mountains und den Nationalparks Banff und Jasper. Am Ostufer des Lake Louise, auch „Juwel
der Rockies“ genannt, steht das Château Lake Louise, ein elegantes Fünf-Sterne-Hotel. Der einmalige Ausblick
über den See mit seinen funkelnden Farben und dem mächtigen Gletscher im Hintergrund bilden eine atemberaubende Postkartenkulisse. Der Jasper-Nationalpark ist der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky
Mountains. . Nordöstlich von Vancouver liegt Whistler. Goldsucher und Fallensteller ließen sich in dieser beeindruckenden Landschaft nieder und so entstand im Laufe der Jahre aus einer kleinen Ansiedlung die Stadt Whistler.
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Fragen an. Ein entscheidender
Schritt ist die richtige Bewer­
bung und die damit verbunde­
nen Unterlagen. „Mal ehrlich,
wer hat sich als Jugendlicher
schon mit Lohsteuermerkma­
len, Sozialversicherung und
Führungszeugnis auseinander­
gesetzt?“, weiß AOK­Fach­
mann Dirk Martin. „Hier setzt
LESER
REISEN
Schon wieder ein grausiger
Terroranschlag in der Türkei
– eine Bombe detoniert im
Regierungsviertel in Ankara
und reißt 28 Menschen in
den Tod, 61 werden schwer
verletzt. Ein schlimmer Tag
für die Türkei und für uns al­
le. Dies ist nur der jüngste in
der Reihe von Terroranschlä­
gen, mit denen wir seit eini­
ger Zeit leben, nach den An­
schlägen in Paris und der
Länderspielabsage wegen
Bombenalarms in Hannover.
Seither hat sich die Welt für
uns verändert.
Ein Gefühl hat sich in
unser Leben eingeschlichen,
das wir nicht mehr so einfach
los werden. Unsicherheit,
Angst und Bedrohung haben
sich breit gemacht. Und doch
ist der Hintergrund für all
dies nicht neu. Schon seit ei­
nigen Jahren gibt es große
Brüche und weltpolitische
Veränderungen, die auf kom­
mende schwer wiegende
Probleme und Konflikte hin­
deuteten. Doch solange wir
von den Auswirkungen nicht
im eigenen Land unmittelbar
betroffen waren, wollten wir
eigentlich nicht viel mehr da­
von wissen als uns in den täg­
lichen Nachrichten vorge­
setzt wurde.
Wie schön bequem war
das. Schließlich lebten wir
Deutschen seit Jahrzehnten
schon auf einer Insel der
Glückseligkeit. Das ist mit
einem Schlag anders gewor­
den. Längst haben die politi­
schen Probleme begonnen,
uns wieder direkt zu berüh­
ren – viel mehr und ganz an­
ders als die Themen, die uns
bisher in Atem hielten – etwa
der unsägliche Streit über die
Kilometerpauschale.
Ja, wir sind aufgewacht
auf unserer Insel. Oder viel­
mehr aufgeschreckt. Zutiefst
erschüttert darüber, wie sich
die Welt verändert hat und
dass die Probleme längst di­
rekt vor unserer Haustür an­
gekommen sind. Bei genau­
erem Überlegen hätten wir
darauf kommen müssen, dass
der Zustand der Glückselig­
keit, in dem wir uns befan­
den, nicht von Dauer sein
kann. Aber wir dürfen unsere
Ideale nicht aufgeben, uns
nicht unterkriegen lassen.
Wir müssen für unsere Wer­
te und unseren Lebensstil
kämpfen. Freiheit, Gleichheit,
Mobilität sind hohe Güter,
die es mit aller Macht zu ver­
teidigen gilt. Widerstandsfä­
higkeit ist gefragt ­ oder, wie
es die Psychologen nennen,
Resilienz. Das ist die Fähig­
keit, nach einer Krise wieder
in den Normalzustand zu ge­
langen. Wie das geht, hat uns
jetzt die Band Eagles of De­
ath Metal vorgemacht, die in
Paris im Konzertsaal Batac­
lan spielte, als Terroristen
den Konzertsaal stürmten
und 90 Menschen starben.
Die Musiker, die sich am
13. November 2015 unverletzt
von der Bühne retten konn­
ten, als Bewaffnete den Klub
stürmten und in die Menge
schossen, gaben ein bewe­
gendes Zeichen des Willens,
weiterzumachen in einer
feindlicher
gewordenen
Welt. Vor wenigen Tagen
traten die Musiker erstmals
seit dem Anschlag wieder in
Paris auf. Bevor sie losrock­
ten, legten sie eine Schweige­
Franziska.
Klotz@
bergedorferzeitung.de
minute ein: 89 Sekunden der
Stille. Es wurde ein höchst
emotionales Konzert. Dabei
hatte Frontmann Jesse
Hughes noch kurz vor dem
Auftritt in einem Interview
gesagt, er sei sich nicht si­
cher, ob er wieder auf der
Bühne stehen könne. Als er
dann im Klub Olympia vor
dem Publikum stand, sagte er
zunächst kein Wort. Doch
dann fing er sich. „Heute
wird uns niemand aufhalten“,
sagte er. „Ich liebe euch ver­
dammt noch mal alle. Und
wir werden zu unserem Spaß
zurückfinden.“
Vor dem Konzert hatte ein
sichtlich mitgenommener
Hughes unter Tränen dem
französischen Sender iTélé
gesagt: „Ich möchte einfach
versuchen, das Set zu been­
den, so dass alle einen Teil
dieses schlimmen Zeugs hin­
ter sich lassen und im Herzen
mehr Platz für bessere Sa­
chen schaffen können.“
Damit setzte er ein echtes
Zeichen für das Leben. Ein
Zeichen, das nicht nur dem
Publikum galt, in dem sich
auch Überlebende der Atten­
tate vom 13. November be­
fanden, sondern mit Sicher­
heit auch sich selber. Das re­
novierte Bataclan soll Ende
des Jahres wiedereröffnet
werden. Dann will Hughes
mit den Eagles der erste sein,
der dort wieder auftritt.
Echo
24. Februar 2016
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Energieausweises in kWh/(m²a)
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zum Beispiel 257,65 kWh
4. Baujahr des Wohngebäudes
(§ 16a Abs. 1 Nr. 4 EnEV)
Bj, zum Beispiel Bj 1997
3. Der wesentliche Energieträger
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Seite
14
Echo
24. Februar 2016
Zu Besuch in der Zukunft
Studien­ und Berufswahlmesse „Einstieg“ Über 380 Aussteller aus dem In­ und Ausland
Einstieg Hamburg intelligente
Orientierungstools: Der blick­
sta­Interessencheck (einstieg.
com/messen/hamburg/inte­
res sencheck.html) samt Aus­
stellermatching und die On­
line­Terminvereinbarung ma­
chen es den Jugendlichen ein­
fach, das eigene Stärkenprofil
herauszuarbeiten, die dazu
passenden Aussteller zu fin­
den und durch bereits vorab
vereinbarte Termine einen
erfolgreichen Messetag zu
planen.
Hamburg (red). Am Freitag und
Samstag, 26. und 27. Februar,
lädt die Studien­ und Berufs­
wahlmesse Einstieg Hamburg
erneut Jugendliche, Eltern
und Lehrer ein, sich über die
Themen Ausbildung, Studium
und Bewerbung zu informie­
ren. Rund 380 Aussteller aus
dem In­ und Ausland präsen­
tieren auf dem Hamburger
Messegelände ihre Angebote
und hoffen so, die passenden
Azubis oder Studenten zu ge­
winnen.
Ties Rabe, Hamburgs
Schulsenator und Schirmherr
der Einstieg Hamburg, legt je­
dem Jugendlichen den Besuch
der Studien­ und Berufswahl­
messe ans Herz: „Das, was auf
der Messe passiert, ist unge­
heuer aufregend. Denn was
dort angeboten wird, ist Zu­
kunft.“
Themenschwerpunkt
„Logistik“
Das Angebot ist vielfältig, so
dass für jeden Jugendlichen
etwas dabei ist: Auf dem Ge­
meinschaftsstand der Ham­
burger Behörden bieten die
Polizei und die Feuerwehr
Einblicke in ihre Berufswel­
ten. Das Handwerk, der
Groß­ und Außenhandel so­
wie Unternehmen der Hotel­
und
Gastronomiebranche
nehmen mit großen Gemein­
schaftsständen teil. Der dies­
jährige Themenschwerpunkt
„Logistik“ ist mit zahlreichen
Ausstellern der Branche ver­
treten. Diese informieren
STELLENGESUCHE
Rund 40 000 Besucher werden auf der Studien- und Berufswahlmesse Einstieg unter dem Motto
„Gestern noch Zukunft, heute mittendrin“ erwartet.
Foto: Einstieg GmbH
über den Einstieg in eine
Branche, die für Hamburg be­
sonders wichtig ist.
Die Deutsche Apotheker­
und Ärztebank (apoBank) in­
formiert über ihre Ausbil­
dung zur Bankkauffrau bzw.
zum Bankkaufmann und das
duale Studium. Das Universi­
tätsklinikum Hamburg­Ep­
pendorf informiert über seine
Ausbildungs­ und Studienan­
gebote. Zahlreiche Hochschu­
len – von der Deutschen
One, Nanu Nana, Netto,
Olympus, Penny, Peek &
Cloppenburg, Rewe, Radisson
Blu, Reemtsma, Robert Bosch,
Shell, Siemens, Tchibo, Uni­
lever, Volkswagen und viele
andere suchen engagierte
Nachwurchskräfte.
Vorab die eigenen
Interessen ausloten
Damit die jugendlichen Besu­
cher nicht im Info­Dschungel
verloren gehen, bietet die
Bergedorf (pl). Am 1. August
bzw. am 1. September beginnt
das neue Ausbildungsjahr.
Höchste Zeit also für die ange­
henden Schulabsolventen, sich
um eine passende Lehrstelle
zu bemühen. Natürlich soll
der Job den persönlichen Inte­
ressen und Fähigkeiten ent­
sprechen. Doch ein Blick auf
den Ausbildungsmarkt auf der
Suche nach möglichen Alter­
nativen lohnt sich.
„Wer sich auf eine Top 5
der beliebtesten Berufe ein­
schränkt, beraubt sich wert­
voller Möglichkeiten und ver­
liert unnötig viel Zeit“, sagt
Knut Böhrnsen von der
Arbeitsagentur. So seien etwa
der Beruf des Fitness­ und des
Veranstaltungskaufmanns so­
wie Ausbildungsstellen im Bü­
ro „total überlaufen“, so
Böhrnsen.
Rund 250 Ausbildungsstel­
len sind derzeit etwa in Berge­
dorf gemeldet. Gute Chancen
haben Bewerber als zahnmedi­
zinische
Fachangestellte,
Fachkraft für Lagerlogistik,
Fachlagerist und Einzelhan­
delskaufmann im Lebensmit­
telbereich – und vor allem An­
lagenmechaniker. „Die wer­
den dringend gesucht. Auch
Hauptschüler haben hier gute
Chancen auf einen sicheren
Job“, sagt Knut Böhrnsen.
Wer Beratung benötigt,
kann sich an die Jugendberufs­
agenturen wenden. Viele Infos
gibt’s auch in dem am 24. Feb­
ruar dem Echo beiliegenden
Magazin Berufswahl.
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Einstieg Hamburg in diesem
Jahr ein ganz besonderes
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walmesse Einstieg Hamburg
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Seite
16
Echo
24. Februar 2016
Schnipselweise
Geschichten aus
dem Leben
Geesthacht (fmb). Früher wurden
Fotos ordentlich in ein Album
geklebt, dann kam die Digital­
fotografie, und es wurden Al­
ben am PC gebastelt. Mittler­
weile gibt es einen neuen
Trend – Scrapbooking.
Dabei werden Fotos in eine
Art Album geklebt und mit
Stempeln, Aufklebern und
Texten verziert – es entstehen
individuelle Bücher, die Ge­
schichten erzählen. Auch die
Geesthachterin Jasmin Schuldt
ist davon begeistert. „Kreativ
war ich schon immer“, erzählt
die 31­jährige Erzieherin. Seit
2012 bastelt sie regelmäßig
Fotobücher. „Alles fing damit
an, dass ich zu einer Bastel­
Party eingeladen wurde“, erin­
nert sie sich. Damals waren es
Karten. Relativ schnell kam sie
dann zum Scrapbooking.
„Das Tolle daran ist, dass
der Kreativität keine Grenzen
gesetzt sind. Man kann aus al­
lem ein Scrapbook machen“,
erzählt Jasmin Schuldt. So bas­
telte sie beispielsweise ein Al­
bum aus braunen Briefum­
Briefumschlägen gebastelt.
u Ihr ganzer Stolz: Am aufwendigen Herbstalbum
mit Butterbrottaschen hat Jasmin Schuldt mehrere Monate gearbeitet.
Foto: Baier (2)
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Deutschlands Stadtwerken
wächst die Furcht: Liefert
das TTIP­Freihandelsab­
kommen neue Hebel, lokale
Versorger aus dem Markt zu
drängen? Drückt die Bundes­
netzagentur die Durchlei­
tungsgebühren irgendwann
so weit, dass die Einnahmen
nicht mehr reichen, um die
Netze instand zu halten?
Deutsche
Kommunen
könnten nicht mehr frei ent­
scheiden, wer die örtlichen
Netze betreibt, warnte jüngst
Dr. Christian Theobald. Der
Professor an der Verwal­
tungsuniversität Speyer äu­
ßerte sich bei einem Treffen
von Stadtwerken in Geest­
hacht. Es herrsche „völliges
Chaos
im
rechtsfreien
Raum“. Die Situation gleiche
der in „einer Bananenrepub­
lik: Kommunale Vergaben
zum Netzbetrieb werden
heute von Gerichten ge­
kippt“, immer nach dem glei­
chen Muster: Stadt­ oder Ge­
meindevertretungen ent­
scheiden sich für einen loka­
len Netzbetreiber, dagegen
klagen große Konzerne. „Da­
bei sind kleine Unternehmen
in der Regel effizienter.“
Doch die Konzerne setzen in
rechtlichen Auseinanderset­
zungen um die Netze auf den
eigenen langen Atem.
Als „Planwirtschaft“ be­
zeichnet der Geschäftsführer
der E­Werke Sachsenwald,
Thomas Kanitz, die Situa­
tion. Die Strompreise wür­
den immer stärker durch
Steuern, Abgaben und Vor­
gaben bestimmt, immer we­
niger durch die Energiekos­
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Lauenburg/Geesthacht (he). In
schlägen, die sie an den La­
schen zusammenklebte. Mit
Stempeln und aus Papier aus­
gestanzten Motiven wurde das
Album verziert. Je nach Auf­
wand braucht sie zwischen
einem Tag und Monaten für
ein Album. Besonders stolz ist
Jasmin Schuldt auf ihr Herbst­
album. „Das war sehr aufwen­
dig, weil ich spezielles Papier
benutzt und Butterbrottaschen
gebastelt habe.“ Daran saß sie
mehrere Monate.
Um ihre Projekte umzuset­
zen, braucht Jasmin Schuldt
die richtigen Arbeitsutensili­
en, wie etwa Stempel, Stanzen,
Sticker, Stifte, Stoffreste, Kle­
ber und Papier. „Ich habe über
250 verschiedene Stempel“,
schätzt die 31­Jährige, „die
sammeln sich sehr schnell an.“
Billig ist das Hobby nicht. „20
Euro kann schon mal ein
Stempelset kosten“, sagt Jas­
min Schuldt. Zwar gibt es auch
Sets für zwei bis drei Euro,
aber die halten nicht so lange,
weiß sie. Dafür hat sie immer
Geschenk­Ideen parat. „Die
Leute freuen sich richtig, und
das finde ich schön“, erzählt
Jasmin Schuldt. Für Jasmin
Schuldt ist Scrapbooking auch
eine Art Entspannung. „Ich
liebe es, Fotos zu gestalten
und kann dabei abschalten.“
Wer jetzt Lust bekommen
hat, dem rät Jasmin Schuldt, zu
einem Workshop. „Wenn du
anfängst, bist du erst einmal
völlig überfordert, weil es so
viel Materialien gibt.“
p Das Fotoalbum hat Jasmin Schuldt aus braunen
Schwarzenbek:
Sorgen um Zukunft
der Energie­Netze
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In Bergedorf werden Hochspannungsleitungen modernisiert. Die Stadt übernahm hier
die Infrastruktur von Vattenfall.
Foto: Neff
ten. Man sei besser aufge­
stellt als viele andere, so Ka­
nitz:
„Gegen
den
landesweiten Trend wächst
unser Versorgungsgebiet
durch die vielen neuen Bau­
gebiete in Hamburgs Speck­
gürtel. Doch ihren Anschluss
können wir nur aus dem
eigenen Fleisch schneiden.“
„Die Regulierungswut in
Deutschland beunruhigt uns
mehr als TTIP“, sagt Denis
Recknagel, Leiter Vertrieb
bei den Versorgungsbetrie­
ben Elbe GmbH. Sie versor­
gen in Lauenburg, Boizen­
burg und dem Amt Lütau
insgesamt 30 000 Haushalte.
Die Übernahme der Strom­
und Erdgasnetze im Bereich
Lütau bis 2013 habe tatsäch­
lich den alten Netzbetreiber,
eine Eon­Tochter, auf den
Plan gerufen. „Da wir aber
nur das Nieder­ und nicht
das Mittelspannungsnetz
übernehmen wollten, haben
wir wenig Ansatzpunkte ge­
boten“, sagt Recknage.
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