Pfarrblatt Februar 2016

Pfarrblatt Wangen
Februar 2016
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Das Wort des Pfarrers zum Februar
Liebe Pfarreiangehörige
«Darf ich Ihnen jetzt noch ein gutes Neues Jahr wünschen»? Dies habe ich tat­
sächlich schon einmal im Februar gehört. Meine Antwort ist selbstverständlich:
«Warum nicht»?
Ich will ja niemand vor den Kopf stossen. «Weil es halt irgendwann zu spät ist»,
sagt der Fragende selbst.
Dieses «zu spät» könnte allerdings auch ein Befreiungsschlag sein. Wenn es zu
spät ist, dann muss ich auch nicht mehr. Wenn der Zug abgefahren ist, muss ich
ihm nicht mehr nachrennen. Wenn die letzten Äpfel verkauft sind, müssen es eben
nicht Äpfel, sondern es dürfen auch Birnen sein. Wenn es also für etwas definitiv
zu spät, dann eröffnen sich ganz neue Perspektiven. Dann muss es nicht dies
gewesen sein, sondern es kann noch besser jenes sein. Als ich noch Redaktor
war, schien es für manches Vorhaben zu spät zu sein. Also wählte ich kurzerhand
etwas anderes, auf das es dann ein viel besseres Echo gab. Man kann es sogar
als Glücksfall bezeichnen, wenn man etwas «verpasst» hat. Man kann einer Kata­
strophe entgangen, oder für etwas Besseres rechtzeitig da sein. Wenn es im
Leben darum gehen würde, dass man alles rechtzeitig erreichen kann, wären wir
dauernd überfordert. Da darf man dankbar sein, dass es irgendwann zu spät ist,
so dass man nicht mehr zu rennen braucht. Ich muss mich vielleicht nicht einmal
entschuldigen, weil mich eine «höhere Macht» entbunden hat. Ein offensichtlicher
gesundheitlicher Einbruch oder ein regionaler Stromausfall wären solche Dinge,
wie es sich vielleicht ein Schüler bei Prüfungsängsten wünschen würde. Ich erin­
nere mich auch, wie ich mir in der Rekrutenschule während eines unerträglich
langen Marsches einen Beinbruch wünschte. Der hätte mich auf einen Schlag von
allem dispensiert.
Es gibt auch Ding, für die es nie zu spät ist, solange man noch lebt. Für ein liebes
Wort, für das Verzeihen, für ein Umdenken und für Ermutigungen ist es erst zu
spät, wenn uns die «höhere Macht» davon entbindet. Wohl dem, der dies noch
rechtzeitig ergriffen hat. Wohl uns allen, wenn wir Gleiches tun.
Euer Pfarrer Gebhard Stolz
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Römisch katholisches
Pfarramt
Wangen SZ
Gottesdienstordnung
Sonntage: 9.30 Uhr Pfarreigottesdienst
Feiertage: 9.30 Uhr Pfarreigottesdienst
Werktage
Freitag:
15.00 Uhr Hl. Messe im
Seniorenzentrum Brunnenhof
Sonntag und Dienstag:
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
Sportferien:
vom 29. Februar bis 14. März 2016
Monatskalender
Februar 2016
Di 2. 17.00 Rosenkranzgebet
19.00 Gottesdienst mit Kerzenweihe
und Blasiussegen
Fr 5. 15.00
19.00
Gottesdienst
im Seniorenzentrum
Brunnenhof mit Blasiussegen
Agathafeier mit der Feuerwehr
musikalisch begleitet
vom Alphorntrio Höfli
So 7. 5. Sonntag im Jahreskreis
9.30 Pfarreigottesdienst
Opfer für Caritas-Fonds
Urschweiz
17.00
Rosenkranzgebet
Di
9. 17.00 Rosenkranzgebet
Schulmessen nach besonderem Plan
Beichtgelegenheit
Nach persönlicher Vereinbarung.
Mitteilung in eigener Sache
Das Pfarreisekretariat ist wie folgt geöffnet:
Montag Nachmittag
14.00–17.00 Uhr
Mittwoch Vormittag
08.30–10.30 Uhr
Freitag
Nachmittag
14.00–17.00 Uhr
Mi 10.Aschermittwoch
19.00 Gottesdienst mit Aschenweihe
und Aschensegnung
Do 11. 12.00 Senioren Z’Mittag im
Behindertenwohnheim Höfli
Anmeldungen bis 9.00
bitte direkt ans Höfli
15.00
Gottesdienst im
Behindertenwohnheim Höfli
Das Sekretariat ist erreichbar
unter der Tel.-Nr.
055 460 10 38
Fr 12. 15.00 Gottesdienst im
Seniorenzentrum Brunnenhof
Herr Pfarrer Gebhard Stolz
unter der Tel.-Nr.
So 14. Erster Fastensonntag
9.30 Pfarreigottesdienst
Opfer für die Aufgaben
der Bischofskonferenz
17.00
Rosenkranzgebet
055 440 11 56
oder in dringenden Angelegenheiten
unter der Natel-Nr.
079 352 34 13
Pastoralassistentin Erika Rauchenstein
unter der Tel.-Nr.
079 941 22 02
Sie können aber auch ausserhalb der Öff­
nungs­
zeiten eine Nachricht im Brief­­
kasten
hinterlassen oder sich per E-Mail an folgen­
de Adresse wenden:
[email protected]
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Di 16.17.00 Rosenkranzgebet
Fr 19. 15.00 Hl. Messe im Seniorenzentrum
Brunnenhof
Sa 20.
Eltern-Kindtag
der Erstkommunion 2016
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So 21. Zweiter Fastensonntag /
Suppentag
10.00 Pfarreigottesdienst
Es singt der Kirchenchor
Opfer für die Krankenstation
in Madagaskar
17.00
Rosenkranzgebet
Di 23. 11.15 Senioren-Z’Mittag im
Seniorenzentrum Brunnenhof
Anmeldungen bitte
bis 17.00 Uhr am Vorabend
direkt ans Seniorenzentrum
17.00
Rosenkranzgebet
Fr 26. 15.00 Hl. Messe im Seniorenzentrum
Brunnenhof
So 28. Dritter Fastensonntag
9.30 Pfarreigottesdienst
Opfer für
die Pfarreibedürfnisse
17.00
Rosenkranzgebet
Gedächtnisse
Sonntag, 21. Februar 2016, 9.30 Uhr
Erste Jahrzeit für Albin Vogt-Schnellmann,
Zürcherstrasse 5, Wangen
Stiftmessen
Februar
7. Anton und Alice Landolt-Schönbächler
Elisabeth Züger-Mäder
14.
Fridolin Vogel-Hunold
Ida Vogt
Josef und Rosa Vogt-Schnellmann
(zum letzten Mal)
Josef Vogt-Dall’Agnol
21. Peter und Martha Bruhin-Wyss
Josef und Rosa Schättin-Landolt
28. Priester von und in Wangen
Aus der Pfarrfamilie
Aufgenommen wurden
in der Taufe in die Gemeinschaft
des christlichen Glaubens:
Am 3. Januar 2016
Mia, des Ueli und der Corinne EggenbergerHuwyler, Lachen
Am 16. Januar 2016
Ronja, des Martin und der Martina Vogt-Annen,
Wangen
Am 17. Januar 2016
Samantha Anna, des Andreas und der Irene
Odermatt-Steiner, Wangen
Gott segne diese Kinder und ihre Familien.
Auf unserem Friedhof haben wir
zur letzten Ruhe bestattet:
Am 30. Dezember 2015
Pascal Küttel, im Hof 3, Ziegelbrücke
Am 8. Januar 2016
Rosa Hüppin, Alters- und Pflegezentrum
Stockberg, Siebnen
«Herr gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige
Licht leuchte ihnen». Den trauernden Ange­hö­
rigen schenke unser christlicher Glaube an die
Auferstehung Kraft und Zuversicht.
Mitteilungen
Unsere Sonntagsopfer
vom Dezember ergaben
folgende Beträge:
06. für die katechetische Arbeitsstelle 08. für die Pfarreibedürfnisse
13. für die RgZ Stiftung
20. für die Pfarreibedürfnisse
24. für das Kinderspital Bethlehem 1
25./26. für das Kinderspital Bethlehem
28. für die Philipp Neri Stiftung
120.50
128.30
200.40
108.45
646.40
324.20
135.90
Für all diese Gaben ein ganz herzliches Ver­
gelt’s Gott!
Fortsetzung des Pfarreiteils nach dem Dossier
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Komitee
«jung für alt» Wangen
HERZLICHE EINLADUNG
zum FasnachtsAltersnachmittag
Am Schmutzigen Donnerstag, 4. Februar
2016 um 14.00 Uhr lädt das Komitee «jung für
alt» zusammen mit der Pro Senectute wieder­
um zum beliebten Fasnachts-Altersnachmittag
in die Buechberghalle in Wangen ein. Alle Se­­
niorinnen und Senioren der Gemeinde Wangen
sind dazu herzlich eingeladen.
Bei einem feinen Essen, Unterhaltung mit lüp­
figer Musik und hoffentlich Besuch von vielen
Buzzis möchten wir, gemeinsam mit Ihnen,
eini­
ge gemütliche und närrische Stunden in
fröhlicher Gesellschaft verbringen.
Wir wollen uns daran halten und legen deshalb
diesem Pfarrblatt den üblichen Einzahlungs­
schein des Fastenopfers plus einen kurzen
Kommentar bei. Es geht ja auch um ein gutes
Ergebnis der Sammlung.
Der Obertitel der Aktion lautet: SEHEN UND
HANDELN. Das ist ein Prozedere, das uns
geradezu nötigt, es nicht beim Hinschauen be­­
wenden zu lassen. Enger gefasst heisst dies:
WENIGER FÜR UNS. GENUG FÜR ALLE.
Han­­­
deln heisst in diesem Zusammenhang:
VERANTWORTUNG TRAGEN – GERECHTIG­
KEIT STÄRKEN.
Unsere Pfarrei tut dies in bescheidenem Rah­
men, ohne damit prahlen zu müssen.
Wir halten in der Fastenzeit Gottesdienste
(Sonn­
tags- und Schülergottesdienste) zu den
einschlägigen Themen.
Komitee «jung für alt» Wangen
ZUM
FASTENOPFER 2016
der SCHWEIZER
KATHOLIKEN
Liebe Pfarreiangehörige,
Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass
kein Couvert für die Fastenopfer-Aktion 2016 in
Ihrem Briefkasten lag, wie sonst seit vielen
Jahren üblich. Die Aktion ist nicht vergessen
worden. Im Gegenteil: Wir vom Pfarramt haben
uns schon länger Gedanken gemacht über den
riesengrossen Aufwand, den die Fasten­opfer­
zentrale betreibt mit dem Zusenden von Unter­
lagen wie z.B. die Agenda, ein Rechen­schafts­
bericht, eine Meditation, ein Täschchen und
mehr. Das Meiste landet in den Papier­körben,
wie auch sonst die tägliche Papierflut. Hinzu kommt
noch die mühsame Versandarbeit im Pfarrhaus,
die manchmal fast nicht unterzubringen ist.
Monatlich bekommt Ihr mit der Post das Pfarr­
blatt. Das ist der zuverlässigste Träger von
Nach­
richten und Anliegen in unserer Pfarrei.
Jedes Jahr haben wir auch auf das Fastenopfer
hingewiesen, so dass es eine Verdoppelung
der Aktion gab. Man kann schon sagen, es
gehe um Information und Bildung, wovon es
nie genug geben könne. Nie genug? Von vielen
Seiten höre ich: «Doch, genug!»
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Der SUPPENTAG vom 21. Februar 2016 wird
dabei der eine Höhepunkt sein, zu dem wir
eine rege Teilnahme erwarten.
Der andere Höhepunkt ist dann die eigentliche
Sammlung für das Fastenopfer am fünften
Fasten­
sonntag am 13. März und am Palm­
sonn­tag, 20. März 2016.
Die Standesvereine
FMG Wangen
Februar-Programm
3. Fasnachtshöck
(vorher kein Gottesdienst)
19.30 Uhr
im Vereinszimmer
● Mi,
● Sa,
13.
Schneeschuhlaufen
(ganzer Tag)
Anmeldung bis 6.2.16 bei Edith Bonazzi
055 440 14 62
21. Suppentag im Mehrzweckgebäude
Wangen
● So,
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«Als ich in Zürich lebte, wusste ich nicht, was ein Kloster ist»
Am 2. Februar 2016 geht
das Jahr des Ordenslebens
zu Ende.
Dazu Auszüge aus einem
Interview mit Urban Ferderer,
dem Abt von Einsiedeln:
Tink.ch: Wann haben Sie sich dazu entschieden, in
den Dienst Gottes zu treten? Wollten Sie schon immer Mönch werden?
Abt Urban: Nein, überhaupt nicht. Als ich in der Stadt
Zürich lebte, wusste ich gar nicht, was ein Kloster ist.
Aber als Schüler in Einsiedeln, so etwa mit 18 Jahren,
merkte ich, dass mich etwas ins Kloster zieht, das ich
gar nicht benennen konnte. Ich wusste einfach: Das
muss ich wagen!
Wie erlebten Sie Ihren kometenhaften Aufstieg?
Ich hatte nie das Gefühl, einen kometenhaften Aufstieg
zu machen. Mir wurde über die Jahre hinweg immer
mehr Verantwortung übertragen, die ich jeweils gerne
annahm. Die Verantwortung hat mir aber auch Respekt
eingeflösst. Ich bin weit davon entfernt, auf alle Fragen
sofort Antworten zu haben. Neue Aufgaben zu erhal­
ten, finde ich aber spannend und lehrreich.
Sie sind der Bruder der Zürcher Nationalrätin Barbara Schmid-Federer. Wie sehen und erleben Sie die
Beziehung zwischen Religion und Politik?
Ich hatte schon immer ein unbeschwertes Verhältnis
zur Politik. Bei uns zu Hause wurde viel diskutiert und
es war selbstverständlich, dass wir uns einbrachten
und uns an Abstimmungen und Wahlen beteiligten. So
sind für mich meine Aufgabe und jene meiner Schwes­
ter nicht unähnlich: Wir setzen uns ein und engagieren
uns für die Menschen und die Gesellschaft.
Sie sind ein sehr junger Geistlicher und geniessen
mit ihrer frischen und innovativen Art grosses Ansehen bei Gläubigen und auch bei Ungläubigen. Erfährt die katholische Kirche zurzeit eine Verjüngungskur?
Das tut sie eigentlich immer irgendwo in der weltwei­
ten katholischen Kirche, doch gibt es vor allem in Eu­
ropa – und das nicht nur in der Kirche – kein Bild des
Aufbruchs. Es brauchte auf unserem Kontinent einen
Argentinier, damit es in der Kirche zu Bewegung und
Diskussionen kommt...
Ist der Aspekt des «Jungseins» überhaupt so wichtig,
wie Kirchenkritiker ihn immer darstellen? Schliess-
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lich ist auch Franziskus mit 77 immer noch sehr revolutionär.
Genau: Da kommt jemand von aussen, der alles andere
als jung ist, und bringt bei uns einiges ins Rollen. Papst
Franziskus ist im Geist jung geblieben. Übrigens kann ich
das für meine eigene Gemeinschaft bezeugen: Oft sind
gerade meine älteren Mitbrüder im Geist sehr beweglich
und offen und darum nahe bei den Menschen.
Die Religion verliert zunehmend ihre Bedeutung,
vielerorts auf der Welt sinken die Zahlen von Gläubigen. Wie kann sich die katholische Kirche nach den
Skandalen vergangener Jahre wieder aufrappeln?
Die Zahlen sinken weltweit nicht. Sie sinken aber in
klassisch katholischen Ländern, vor allem in Europa.
Hier hat die Kirche in den Jahren der Skandale viel an
Vertrauen verloren. Dies geschah sogar weniger durch
die eigentlichen Delikte – die meisten Menschen wis­
sen, dass diese leider ein Problem der gesamten Ge­
sellschaft sind – sondern durch ihre Reaktion, die Ta­
ten vertuschen zu wollen. Vertrauen gewinnen können
wir in der katholischen Kirche, und das gilt wohl über­
all, wo Menschen leben, nur durch ein authentisches
Leben. Andere Menschen müssen spüren, dass wir
durch unseren Glauben an Jesus Christus zu einer
Freiheit gelangen, die uns nur Gott schenken kann.
Schafft Papst Franziskus die Kehrtwende?
Der Papst alleine ist nicht die Kirche, er gibt Anstösse.
Es liegt an uns, diese aufzunehmen und in unserem
Leben umzusetzen. Papst Franziskus weiss das, er
nimmt sich nicht so wichtig.
Sie sind wie ihr Vorgänger fleissiger Twitterer. Mittlerweile haben auch die Päpste den Schritt in die
sozialen Netzwerke gewagt. Werden Gottesdienste
eventuell schon bald online abgehalten, oder braucht
es die Nähe und Begegnung vor Ort?
Es ist eines, Botschaften zu den Menschen zu bringen,
und etwas anderes, Gottesdienste zu feiern. Soziale Me­
dien haben viele Vorteile: Gedanken können schnell und
einfach ausgetauscht, oder es können auf wichtige Din­
ge hingewiesen werden. Die Anonymität einiger Medien
erlaubt sogar eine Seelsorge, wie sie früher nur im
Beichtstuhl anzutreffen war. Aber das Feiern von und mit
Gott braucht das Feiern in seiner Kirche – also das kon­
krete Miteinander­Sein von Menschen, die an Gott glau­
ben. Die modernen Netzwerke beeinflussen und ergän­
zen Gottesdienste. Aber wie Sie sagen, brauchen wir
Menschen auch weiterhin Nähe und Begegnung vor Ort.
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Foto: W. van der Kallen
Zum Fest der Darstellung des Herrn, 2. Februar
Jesus in den Armen des Simeon. Er darf ihn
fühlen, betasten, begreifen, berühren. Und er
strahlt wie ein Kind beim Krippenspiel. Für ihn
gibt es nichts mehr zu tun. Er hat alles emp­
fangen, was er zum Leben brauchte: das Glück
des Lebens.
Hanna hat auch in späten Jahren das Warten
nicht verlernt, die regelmässige Einkehr in die­
sen Raum der Stille hält jung. Sie lebt weder
in der Vergangenheit noch geht sie ganz in
der Gegenwart auf. Sie hat Zeit, Wartezeit, die
sie verschwendet, verschenkt im Wartesaal
des Tempels.
Bibelwort: Lukas 2, 22– 40
Maria und Josef erfüllen ihre Pflicht, sie tun das, was das Gesetz vorschreibt. Klare Vor­
schriften, was, wann und wie viel. Und dann passiert ihnen etwas, über das sie eigentlich
nur staunen können. Ein geisterfüllter Mann vom Geist geführt, äussert Prophezeiungen,
die niemand in diesem Augenblick wirklich verstehen kann. Und noch eine Prophetin kommt
dazu und spricht über die Erlösung Jerusalems. Wirklich wundersam, diese Geschichte.
Aber hängen Gottes Geist und sich wundern nicht unbedingt zusammen? Wo Gottes Geist
ins Spiel kommt, da durchbricht er die Routine und Gewohnheiten. Da kommen Menschen
ins Staunen. Aber ich verstehe das auch umgekehrt: Wenn wir wieder lernen, zu staunen,
uns zu wundern über ganz alltägliche Dinge, kommt etwas von Gottes Geist in unser Leben. Ich stelle mir vor, wie mein Leben sich verändert, wenn ich morgens staune, dass ich
aufgewacht bin und ohne Hilfe aufstehen kann. Wenn ich mich im Laufe des Tages immer
wieder darüber wundere, dass ich geliebt bin von meiner Frau, von meinen Freunden und
das wunderbar finde. Wenn ich abends staune, wie wunderbar mein ganzer Körper mir
heute wieder den ganzen Tag treu gedient hat. In diesem Sinne Ihnen einen wunderbaren
und von Gottes Geist erfüllten Tag.
Klaus Metzger­Beck
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AZB CH - 1890 Saint-Maurice
«Wie ist Ihr Name?», fragt der Psychiater den
Patienten. «Winston Churchill.» – «Vor zwei
Jahren waren Sie doch Margareth Thatcher?»
– «Das ist mein Mädchenname.»
✽ ✽ ✽
Auf einer Velotour kam unsere Familie zu einem
Wegweiser, der als Distanz bis Thun 20
Kilometer angab. Meine Tochter stutzte kurz und
fragte: «Sind die 20 Kilometer zu Fuss oder mit
dem Velo gerechnet?»
✽ ✽ ✽
Meine Nachbarn wollten im Restaurant essen,
hatten aber vergesen zu reservieren. Der Kellner
erklärte, sie müssten 45 Minuten warten. Da
sagte mein Nachbar: «Junger Mann, wir sind
beide 90 Jahre alt, und die 45 Minuten haben wir
vielleicht nicht mehr.» Sofort bekamen sie einen
Platz.
✽ ✽ ✽
Im Supermarkt kam ein Pärchen mit einer Rolle
Küchenpapier auf mich zu. Sie fragten mich:
«Entschuldigen Sie, können Sie uns sagen, wo
wir hier Toilettenpapier finden – aber das normal
breite?»
✽ ✽ ✽
Ein Hund denkt: «Sie füttern mich, sie lieben
mich, sie kümmern sich um mich – sie müssen
Götter sein.» Die Katze denkt: «Sie füttern mich,
sie lieben mich, sie kümmern sich um mich – ich
muss ein Gott sein.»
✽ ✽ ✽
«Guten Tag. Was darf's denn sein?» – «Ich hätte
gern das, was der Herr neben mir isst.» – «Oh,
das könnte schwierig werden. Der Herr lässt
sich das bestimmt nicht so leicht wegnehmen!»
Eine Bekannte unterrichtet als Lehrerin ihre
Kinder seit einiger Zeit selbst. Eines Mittags war
sie ziemlich frustiert und schimpfte leise vor sich
hin. Da fragte ihr 14-jähriger-Sohn, was denn mit
ihr los sei. Schlecht gelaunt knurrte sie: «Es
steht eine dringende Lehrer-Eltern-Besprechung bevor.»
✽ ✽ ✽
Der Wirt zum Gast: «Du hast gestern einen
Schnaps zu wenig bezahlt.» «Wie sich das rumspricht! Als ich gestern nach Hause fuhr, meinte
der Polizist, ich hätte wohl einen Schaps zu viel
getrunken!»
✽ ✽ ✽
«Meine Eltern sind komisch», beschwert sich
Heidi bei der Freundin. «Erst haben sie mir mit
viel Mühe das Reden beigebracht und jetzt, wo
ich es endlich kann, verbieten sie mir dauernd
den Mund!»
✽ ✽ ✽
Sagt der eine Fisch zum anderen: «Komm, wir
gehen unter die Brücke, es beginnt zu regnen!»
Februar 2016 ◆ Erscheint monatlich ◆ 76. Jahrgang Nr. 2
Augustinuswerk, Postfach 51, 1890 Saint-Maurice, Telefon 024 486 05 20
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