16021611_168 24. Februar 2016 pld – Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf Herausgegeben vom Amt für Kommunikation Rathaus - Marktplatz 2 Postfach 101120 40002 Düsseldorf Telefon: +49. 211/ 89-93131 Fax: +49. 211/ 89-94179 [email protected] www.duesseldorf.de/presse www.facebook.com/duesseldorf www.twitter.com/duesseldorf Redaktionsteam: mb - Michael Bergmann - 97298 bla - Manfred Blasczyk - 93132 bu - Michael Buch - 93134 fri - Michael Frisch - 93115 jäk - Kerstin Jäckel - 93131 vm - Valentina Meissner - 93111 pau - Volker Paulat - 93101 arz - Dieter Schwarz - 93138 Gesundheitsamt rückt näher zu den Klientinnen und Klienten Sozialpsychiatrischer Dienst und Kinder- und Jugendgesundheitsdienst eröffnen Zweigstelle in Garath Das Düsseldorfer Gesundheitsamt hat nun wieder eine Zweigstelle im Düsseldorfer Süden und bietet den Menschen mit psychischen Problemen eine Anlaufstelle vor Ort. Ein gutes Jahr nachdem die Zweigstelle Süd an der Schlossparkstraße in Benrath geschlossen werden musste, weil das Gebäude nicht mehr zur Verfügung stand, sind der Sozialpsychiatrische Dienst und der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst nun in neue Räume an der Frankfurter Straße 229 in Garath gezogen. Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas MeyerFalcke eröffnete die neue Zweigstelle Süd am Mittwoch, 24. Februar. "Ein wohnortnahes Gesundheitsangebot fördert die Inklusion und Prävention. Es ist wichtiger Teil des gesundheitsfördernden Netzwerkes. Wir bringen das Gesundheitsamt vor Ort und machen die Wege kürzer", stellte Prof. Dr. Meyer-Falcke anlässlich der Eröffnung fest. Besonders schwer psychisch kranke Menschen mit komplexem Hilfebedarf sind auf kontinuierliche, wohnortnahe, ambulante und bei Bedarf aufsuchende Betreuung angewiesen. Dieser Personenkreis hat ohne Unterstützung Schwierigkeiten, die notwendigen Hilfen zu erhalten. Der neue Standort in Garath ermöglicht es – auch durch die räumliche Nähe zum Bezirkssozialdienst, der im gleichen Gebäude untergebracht ist – innovative und ganzheitliche Versorgungsangebote für psychisch kranke Eltern und deren Kinder aber auch für andere Menschen mit psychischen Erkrankungen umzusetzen. In der neuen Dienststelle erfolgen unter anderem auch Schulneulingsuntersuchungen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Intelligenzminderung, Entwicklungsstörungen, ... Gesundheitsamt rückt näher zu -2- Verhaltensauffälligkeiten) und Eltern mit erhöhtem Beratungsbedarf (beispielsweise Rückstellung ihrer Kinder vom Schulbesuch). Des Weiteren erfolgen kinderärztliche Untersuchungen bei Kostenübernahmen im Rahmen der Frühförderung (Sehen, Hören), bei Anträgen auf Förderung zur Inklusion, Autismustherapie sowie Schulbeziehungsweise Kindergartenassistenz. Die Zweigstelle versteht sich aber auch als Anlaufstelle für Angehörige, Nachbarn, Freunde, die erkennen, dass jemand psychische Probleme hat, sich aber selbst nicht zu helfen weiß. Auch die Angehörigen von psychisch kranken Menschen oder von Menschen, die im Alltag auffällige Verhaltensweisen wie sozialer Rückzug, Verwahrlosung, Vereinsamung zeigen, benötigen Unterstützung und Beratung. "Wenn wir erfahren, dass jemand Probleme hat, sein Leben zu meistern, besuchen wir ihn oder sie, und bieten professionelle Hilfe an", erläutert Andrea Melville-Drewes, Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Auch nach einem Klinikaufenthalt sind unterstützende Hilfen zur Alltagsgestaltung, Berufsaufnahme etc. erforderlich, die im Verbund mit anderen Hilfesystemen organisiert werden können. Deshalb ist die Zweigstelle des Gesundheitsamtes eng verzahnt mit anderen Institutionen vor Ort. "Die Landeshauptstadt Düsseldorf möchte keine Menschen in Not alleine lassen. Insbesondere wollen wir den Menschen helfen, die nicht den Weg in die Hilfesysteme finden. Wir bieten eine Anlaufstelle, direkt vor der Haustür, die leicht erreichbar ist und bei Bedarf auch zu den Menschen nach Hause kommt", erklärt Prof. Dr. Meyer Falcke. Im letzten Jahr wurden 3.400 Klientinnen und Klienten vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes betreut, davon haben sich aber nur knapp 400 eigenständig gemeldet. In den meisten Fällen haben Angehörige, Nachbarn oder auch die Polizei auf den Hilfebedarf aufmerksam gemacht. (mb)
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