Hof 16 20 1 gemeindebrief Lutherkirche Impressum: Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Lutherkirche Hof Hofecker Straße 9 95030 Hof Tel. (09281) 76 91 10 Fax: (09281) 76 91 115 [email protected] Bankverbindung: Raiffeisenbank Hof Kto.Nr. 121 207 BLZ: 780 608 96 IBAN: DE02 7806 0896 0000 1212 07 BIC: GENODEF1HO1 Bürozeiten: Montag geschlossen Di., Mi. und Fr. 08.00 - 11.30 Uhr Di. 16.00 - 18.00 Uhr Do. 14.00 - 18.00 Uhr Redaktion und Layout: Dieter Knöchel [email protected] http://www.lutherkirche-hof.de http://www.facebook.de/lutherkirche http://www.dekanat-hof.de Ansprechpartner Ihrer Gemeinde: 1. und 2. Pfarrstelle derzeit nicht besetzt Vertretungen: Pfarramtsführung: Pfr. Dr. Matthias Westerhoff (Kreuzkirche) Kasualien 1. Sprengel Pfr. Johannes Taig und Pfr. Rudolf Koller (Hospitalkirche) Vertretung auf der 2. Pfarrstelle (Konfirmandenarbeit, Kasualien 2. Sprengel. Gemeindenachmittag, Gottesdienste) Pfrin Ute Rakutt erreichbar über das Pfarramt Lutherkirche Kinderhaus (Frau Schneider): Lutherstr. 49 Tel. (09281) 6 50 77 E-Meil: [email protected] Mesner und Hausmeister (Herr Werner) Hofecker Str. 9 Tel. (09281) 76 91 114 Pfarramt (Frau Heim): Hofecker Str. 9 Tel. (09281) 76 91 10 Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes: Karin Schmelz Tel. (09281) 6 21 60 Der Besuchsdienst der Lutherkirche: Dienstag, Mittwoch und Freitag Dienstag Donnerstag Telefon: (09281) 76 91 10 08.00 - 11.30 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr lutherkirche hof Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Lutherkirche Hof Hofecker Straße 9, 95030 Hof Februar / März 2016 Monatssprüche 2 W Andacht enn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Markus 11,25 Feucht fallen die Flocken in der Nacht und von der Stadt herauf tönt die Glocke der Lorenzkirche, die immer um neun Uhr abends geläutet wird. Sie gibt dem Feierabend etwas Ruhiges und Gelassenes. Noch hallen die Worte der Mitmenschen wider, bei denen ich zu Besuch war und die Äußerungen von Schülern kommen wieder zu Bewusstsein. Sie hatten sich zum Thema „Glauben und Wissen“ vorgestellt, man könnte die Wunder zur Sprache bringen. So lasen wir heute das Evangelium zum 2. Sonntag nach Epiphanias, in dem man 240 Liter Wein nicht mehr ansieht, jemals Wasser gewesen zu sein. Jesus hatte geboten, diese sechs Krüge mit Wasser zu befüllen und es dann in dem Raum, in dem die Hochzeit gefeiert wurde, dem Speisemeister zum Kosten zu geben. Wir fragten uns, was dieses Zeichen solle. Es soll Jesu Herrlichkeit demonstrieren. Herrlichkeit sei etwas Schönes, sagte ein Schüler. Gott sei nett, sagte ein anderer Schüler. Ich war überrascht. Es würde mir nicht in den Sinn kommen, so von Gott zu reden. Ich spürte: Es ist wahr: Es war nett von Jesus, den Hochzeitern und ihren Gästen das Weiterfeiern zu ermöglichen. Es wurde mir klar: Es gibt ihnen ihre Menschenwürde zurück. Feiern zu dürfen, zumal eine Hochzeit, in der man über das normale, gewöhnliche Leben erhoben wird, ohne das kann kein Mensch sein. Der Psalm des Alten Testamentes sagt: „Unser Leben währet siebzig Jahre und wenn's hochkommt, so sind's achtzig Jahre und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe“ (Psalm 90). Arbeit ist das Leben, sagt der Psalm und dann wird das Herz noch nicht einmal satt davon, da man die Früchte der Arbeit nicht genießt, sondern sie wie Staub zerfallen sieht. Aber der Eingeborene, der in des Vaters Schoß ist, hilft, dass die Festesfreude nicht erlischt. Gut und gerne eine Woche lang wurde eine Hochzeit im Heiligen Lande gefeiert. Wie elend, wie gedemütigt wären die Familien des Bräutigams und der Braut dagestanden, wenn die Gäste schon am ersten Abend mangels Getränk hätten abziehen müssen. J esus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Johannes 15,9 Ich sehe dieses erste „Zeichen“ Jesu als Fingerzeig auf eine Hoffnung, dass wir nicht gedemütigt werden in unserer Schwäche und dass wir nicht beschämt dastehen und die Leute nicht mit dem Finger auf uns zeigen: Der versteht es nicht zu leben, er kann nicht feiern. Es ist schön, dass sich Gott nett zeigt und diese peinliche Armut zudeckt. Der Mensch soll feiern dürfen. Der Glanz der Weihnacht soll auch in den Werktag hineingetragen werden. Als Zeichen davon darf der Baum ruhig weit über „Hochneujahr“ hinaus in der Stube stehen. Dass sich etwas Schönes gezeigt hat, dass Gott in Christus sich nett zeigt, soll nicht einfach so vergessen werden: „Ach mein herzliebes Jesulein, mach dir ein rein sanft Bettelein, zu ruhen in meins Herzens Schrein, dass ich nimmer vergesse dein.“ (EG 24,13 Martin Luther). Die Erinnerung an die Feier soll uns in der Mühsal der Arbeit trösten. Pfr. Dr. Matthias Westerhoff 19 18 Begrüßung Aus dem Leben der Gemeinde bis 12.01. Durch die Taufe angenommen als Gottes Kind Ben Nickl, Rosenweg 6 Julian Tanner Joditzer Weg 15 (getauft in Schauenstein) Luca Hofmann Stöckingweg 25 Kerstin Hofmann Stöckingweg 25 (Erwachsenentaufe) Kilian Schödel Saalestr. 10, Brunnenthal Seht, welch eine Liebe uns der Vater erwiesen hat, dass wir Gottes Kinder heißen sollen und wir sind es auch. 1. Johannes 3,1 Gestorben und christlich bestattet Elfriede Frank Köditzer Str. 71 87 Jahre Klaus Töpfer Steinbergstr. 26 66 Jahre Marianne Grießbach Blumenrain 8, Brunnenthal 81 Jahre Alma Schädlich Lutherstr. 39 85 Jahre Werner Schertel Kornhausweg 65 77 Jahre Minna Kehn Storchenweg 7 92 Jahre Richard Fischer Lutherstr. 4 89 Jahre Zusammenfassung der Kasualien des Jahres 2015 Christa Eichinger Getauft wurden: 5 Mädchen und 12 Jungen und 1 Erwachsener Helga Fehn Getraut wurden: 3 Paare Erna Müller Bestattet wurden: 30 Frauen und 19 Männer Konfirmiert wurden: 10 Mädchen und 15 Jungen Neuhofer Str. 8 76 Jahre Georg-Hacker-Weg 6 59 Jahre Fabrikstr. 12, Brunnenthal 91 Jahre Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Psalm 90,12 "Bleiben Sie neugierig" Als Kind hatte ich viele Fragen. Manchmal bekam ich Antworten, aber dadurch taten sich bei mir neue Fragen auf. "Sei nicht so neugierig - das verstehst du noch nicht," hieß es dann des öfteren wohl . In der Schule war ich die Jüngste und gewöhnte mir das Fragen ab. Es sollte keiner merken, dass ich etwas nicht verstanden hatte, oder gar meinen ich sei dumm. Als Jugendliche entdeckte ich das Leben und immer, wenn einer sagte: So ist das! Da fragte ich mich im Stillen: Warum? Und könnte es nicht ganz anders sein? Als junge Studentin entdeckte ich die Wissenschaft mit ihrem Fragen über Fragen. Ich entdeckte die Bibel, ein Buch voll meiner Fragen und Antworten und neuen Fragen. Ich badete sozusagen in lauter Fragezeichen wie in Schaum und ließ sie mit Spaß zerplatzen, wie es mir gefiel. Ich sann nach über Lebensfragen und war begeistert und gleichzeitig enttäuscht, denn ich merkte, einfache Antworten gab es zu hauf, aber keine traf den Kern. Es gab nur das Leben und das schien mir immer komplizierter in seinem hin und her und auf und ab. Dann begann mein Berufsleben, ich wurde überhäuft mit Fragen und sollte antworten. Aber was sollte ich sagen? Ich rang mit Worten und Aussagen und Vorstellungen. Wie Jakob am Fluß Jabbok mit seinem Gott ringt (1.Mose 32,23-33) . Der Kampf Jakobs endete nicht mit dem Sieg eines Feldherren, der unangreifbar ist. Und auch nicht mit einer Niederlage, die vernichtend und niederschmetternd ist. Es war ein Sieg eines Verletzten - eine Niederlage zugleich. Jakob bekam keinen Ritterschlag, sondern das Segenszeichen, das heilt und Zukunft schenkt. Denn es sagt ja: Gott geht mit dir, Jakob. Es war ein Silvester vor zwei Jahren, als mir ein älterer Musiker, den ich flüchtig kannte, nicht wie üblich ein "gutes Neues" wünschte, sondern: "Bleiben sie neugierig". Wir hatten uns im Sommer davor bei einer Bekannten in kleiner Runde im Garten getroffen und uns unsere Werdegänge erzählt. Wie wurden wir zu dem, was wir sind? Dieser Satz, "Bleiben sie neugierig", war wohl seine Aufforderung an mich an Vergangenem anzuknüpfen. Im Fragen, im Suchen nicht nachzulassen, denn wir sind Suchende unser Leben lang. Ich habe diese Worte beherzigt und möcht sie ihnen ebenfalls mit auf den Weg geben am Anfang dieses Jahres. Im Radio höre ich gerade von Umfragewerten, nach denen die Angst gestiegen ist. Kein Wunder nach den Vorfällen in Köln und dann in Leipzig. Angst verlangt immer nach schneller Sicherheit, nach einer einfachen Antwort und klarer Abgrenzung. Trotz allem offen zu bleiben, zu fragen und zu hinterfragen und neugierig zu sein auf andere Menschen, das gewinnt angesichts radikaler werdender Auseinandersetzungen ein besonderes Gewicht. Möge Gott uns alle segnen mit seiner Gegenwart, denn mit ihm sind wir fragend, suchend immer von Neuem unterwegs. Ihre Pfarrerin Ute Rakutt 3 4 Aus dem Kirchenvorstand Theater im Lutherhaus Love and peace im Landratsamt Die Laientheatergruppe der Luthergemeinde Hof spielt nach zweijähriger Pause in diesem Jahr wieder eine Komödie im Lutherhaus. Für das Stück von Andreas Wening sind vier Aufführungen geplant. Was bewegt die Gemeinde Einblicke in die Sitzungen des Kirchenvorstands Pfarrstellen Gottesdienste in der Lutherkirche Es tut sich etwas ....!!!!! Der Kirchenvorstand ist sehr dankbar, dass sich mittlerweile für die zweite Pfarrstelle ein Bewerber gefunden hat und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pfr. Rainer Mederer aus Fürth. Pfarrer Mederer wird seinen Dienst auf der zweiten Pfarrstelle der Luthergemeinde (mit einem Stellenanteil in der Altenheimseelsorge) am 01.05.2016 antreten und sich im nächsten Gemeindebrief der Gemeinde vorstellen. Merken Sie sich schon jetzt den Termin für den Einführungsgottesdienst in der Lutherkirche am 01.05. um 09.30 Uhr vor. Um auch in der Vakanzzeit jeden Sonntag Gottesdienst feiern zu können ist der Kirchenvorstand damit einverstanden, dass ausnahmsweise einzelne Gottesdienste erst um 11.00 Uhr beginnen. Auf diese Gottesdienste wird im Gemeindebrief und durch ein Banner am Zaun des Lutherhauses gesondert hingewiesen. Außerdem liegt laut Mitteilung von Dekan Saalfrank auch für die erste Pfarrstelle der Luthergemeinde mittlerweile eine Bewerbung vor. Näheres war zum Zeitpunkt des Reaktionsschlusses für diesen Gemeindebrief aber noch nicht bekannt, aber der Kirchenvorstand blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Zeit der Vakanz auf beiden Pfarrstellen ist wohl bald vorbei. Gott sei Dank !!!! Passionsandachten Die regelmäßigen Andachten am Donnerstag in der Passionszeit finden im Jahr 2016 nicht statt. Der Kirchenvorstand wird für die Zukunft zusammen mit den neuen Stelleninhabern eine Reform dieser Andachten beraten. Bauausschuss Durch den Bauausschuss und Mitglieder des Elternbeirates wurden insgesamt sieben Obstbäume im Kinderhaus gepflanzt. Außerdem wurde ein Auftrag zur Renovierung des hinteren Aufgangs des Lutherhauses vergeben. Der Saal des Gemeindehauses hat sich wieder einmal verändert. In einem Teil des Raumes hat die Theatergruppe die Amtszimmer eines Landrastsamtes aufgebaut. Die liebevoll gestaltete Kulisse dient als Schauplatz für die Komödie „Love and peace im Landratsamt“ von Andreas Wening. Zum Inhalt des Stückes: Die Wiederwahl von Landrat Oppenau scheint nur noch eine reine Formsache zu sein. So nehmen die Vorbereitungen für den nahezu schon „überflüssigen“ Wahlkampf daher auch äußerst gelassen ihren Lauf... ...bis die in Amerika lebende Tamara Bloomberg urplötzlich im Landratsamt erscheint. Die „Hippie-Oma“ besucht Menschen, die entscheidende Rollen in ihrer Lebensgeschichte spielten. Flippig und agil stürmt sie das Landratsamt und durchbricht mit ihrer unkonventionellen Art nicht nur das geruhsame Leben des Landrats. Dies ist natürlich ein gefundenes Fressen für die verbiesterte Oppositionsführerin, die den eifrigen Journalisten Timo gleich noch mit falschen Informationen versorgt. Aber auch die naive Schlagersängerin Gaby Stern stiftet heilloses Durcheinander. Als dann auch noch Tamaras sorglos abgestellte Hasch-Keks-Schüssel die Runde macht, gibt es im Landratsamt kein Halten mehr. Die flippige Komödie lässt die Flower-Power-Zeit wieder aufleben und ist insgesamt vier Mal im Saal des Lutherhauses zu sehen. · · · · Samstag, 30. Januar, 19.00 Uhr Sonntag, 31. Januar, 16.00 Uhr Samstag, 06.Februar, 19.00 Uhr Sonntag, 07. Februar, 16.00 Uhr Der Eintritt zu den Vorstellungen ist frei, allerdings sind die zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt. Saalöffnung ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Vor und nach den Vorstellungen sowie in der Pause werden Getränke und ein kleiner Imbiss angeboten, zu den beiden Sonntagsvorstellungen gibt es auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Untergeschoss des Lutherhauses. 17 16 Frauenkreis / Taizé Gottesdienste offen für Gäste Gäste sind bei allen Veranstaltungen herzlich willkommen Di., 02.02. 19:00 Uhr Bunter Abend Team Frauenkreis Di., 16.02. 19:00 Uhr „2 Fische und 5 Kartoffeln halten Leib und Seele zusammen - traditionelles Heringsessen Team Frauenkreis Di., 01.03. 19:00 Uhr Entfällt – siehe Freitag 04.03. Fr., 04.03. 19:30 Uhr Kirche St. Konrad „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ Weltgebetstag der Frauen 2016 aus Kuba Di., 15.03. 19:00 Uhr Pfarrsaal St. Konrad Martin Luther – Aktualität und Kritik aus der Sicht der heutigen theolog. Wissenschaft Referenten: Rudolf Koller, evang. Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow, kath. Pfarrer Für das Team des Frauenkreises: Inge Stadler, Tel. 09281 65833 Das Vorbereitungsteam der Lutherkirche und des kath. Frauenbunds St. Konrad in Hof laden ganz herzlich ein zum Ökumenischen Taizé - Gebet in der Kirche St. Pius Beethovenstr. 55/Ecke Röntgenstr. um 19.30 Uhr am Donnerstag 25.02.2016 Mit Kerzenlicht, meditativen Liedern, biblischen Texten und Gebeten bietet das Taizégebet allen Besuchern die Möglichkeit, mitten im Alltag innezuhalten, durch Gottes Wort seine Nähe zu erfahren und die innere Leere zu füllen. Einsingen ab 19.15 Uhr Kontakte: Karin Schmelz Lutherkirche Tel. Nr. 6 21 60 Sieglinde Palitza, Kath. Frauenbund St. Konrad Tel. Nr. 91622 5 6 Die Bibel Weltgebetstag Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für Wunsch- oder Feindbilder. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am Freitag, den 4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christopher Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Von den rund 11,4 Mio. Einwohner/innen bezeichneten sich 64,1% als „Weiße“, 26,6% als Mestizen sowie 9,3% als „Schwarze“. Da viele eher dunkelhäutige Kubaner/innen Wert darauf legen, zu den „Weißen“ gerechnet zu werden, sind diese Angaben umstritten. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Seitdem wächst die Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart. Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist röm.-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat mit Religionsfreiheit und mehr Spielräumen für die Kirchen. 5. Die Bibel, neu in Sprache gefasst von Jörg Zink Die Bibelausgabe von Jörg Zink verdankt, wie leicht erkennbar ist, sowohl der Lutherübersetzung wie der Einheitsübersetzung sehr viel. Im Ganzen nähert sie sich, von der Paraphrase herkommend, wieder einer eigentlichen Übersetzung, die aber weiterhin frei eigene Akzente setzt. Zink erreicht mit seiner Art der Textbehandlung viele Leser, die auf anspruchsvollem Niveau vom Bibeltext persönlicher angesprochen werden wollen, als dies die klassischen Übersetzungen tun. 6. Hoffnung für alle "Hoffnung für alle" (Neues Testament 1983, später Vollbibel der International Bible Society, revidierte Fassung 2002) geht auf die "Living Bible" aus dem englischsprachigen Raum zurück. Diese Übersetzung will Verständlichkeit durch Umgangsdeutsch erreichen. Sie nimmt Einfügungen, Kürzungen oder Umschreibungen am biblischen Text vor, ohne dass dieses dem Leser in der Regel sichtbar wird. Dazu kommen falsche oder sinnwidrige Übersetzungen und Ergänzungen des Textes, die jeder Grundlage entbehren. Wo der biblische Text sehr bewusst dieselbe Wendung benutzt, wird die Übertragung so verändert, dass der deutsche Leser den biblischen Duktus nicht wiedererkennen kann. Trotz mancher Korrekturen in der revidierten Fassung muss diese Übertragung an sorgfältig erarbeiteten Übersetzungen kontrolliert werden. Für den Gebrauch in der Gemeinde ist die "Hoffnung für alle" ungeeignet. 7. BasisBibel Die BasisBibel ist die erste Bibelübersetzung, die den gewandelten Lesebedürfnissen des 21. Jahrhunderts gerecht wird: Näher am Originaltext als die meisten modernen Übersetzungen der letzten 40 Jahre, zeitgemäßes Deutsch mit klaren, prägnanten Sätzen, durchgehend rhythmische Sprache, zahlreiche Sacherklärungen am Rand und eine Fülle an Hintergrundinformationen im Internet. http://www.die-bibel.de/online-bibeln/basisbibel/ Auszug aus der Internet-Seite der Evangelischen Kirche in Deutschland (http://www.ekd.de/bibel/bibelausgaben.html) 15 14 Die Bibel Das Buch der Bücher Verschiedene Bibelübersetzungen im Überblick 1. Lutherbibel Die Lutherbibel (revidierter Text von 1984) ist der maßgebliche Bibeltext der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er ist der in den Schulen eingeführte Bibeltext für den evangelischen Religionsunterricht. Der sprachgeschichtliche Rang der Lutherübersetzung ist unvergleichlich. Die Genauigkeit ebenso wie die sprachschöpferische Freiheit der Übersetzung Luthers machen seine Bibel heute noch zum klassischen Bibeltext deutscher Sprache und zum zentralen Text der evangelischen Kirche. 2. Einheitsübersetzung Weltgebetstag Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930ern, an der Liturgie 2016 waren u.a. baptistische, röm.-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Mk 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Die mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag unterstützten Projekte weltweit die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen. Darunter sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Die Einheitsübersetzung ist im Neuen Testament und in den Psalmen "ökumenischer Text". Die Einheitsübersetzung kann in gemeinsamen evangelischkatholischen Bibelkreisen einen guten Dienst tun und auch beim Bibelstudium evangelischer Gruppen neben der Lutherbibel mit Gewinn gelesen werden. Bei ökumenischen Gottesdiensten sollte sie neben der Lutherbibel verwendet werden. 3. Gute-Nachricht-Bibel Die Gute-Nachricht-Bibel wurde von der evangelischen Bibelgesellschaft und den katholischen Bibelwerken gemeinsam erarbeitet und herausgegeben, sie hat sich eine beachtliche Verbreitung erworben. Sie will beim Leser und Hörer heute die gleiche informative und emotionale Wirkung erzielen ("dynamische Äquivalenz"), wie es der Text bei seinem Hörer damals tat. Dies hat zur Folge, dass ganze Formulierungen ausgetauscht werden und Erläuterungen in den Text eingebracht werden, die dem Leser damals geläufig waren, dem Leser heute aber mitgeteilt werden sollen. Für den Einstieg in das Bibellesen des Einzelnen, auch für Lesungen bei Andachten usw.,z. B. wenn schwierige Texte ohne Auslegung bleiben, kann die Gute Nachricht gute Dienste tun. 4. Elberfelder Bibel Mit der Elberfelder Bibel (revidierte Fassung 1991) hat der Brockhaus-Verlag eine Übersetzung veröffentlicht, die dem Urtext der Bibel mit höchster Genauigkeit folgt. Dabei werden gelegentlich sprachliche Holprigkeiten in Kauf genommen. In der Hand von Studierenden der Theologie leistet die Elberfelder Bibel als Übersetzungshilfe bei schwierigen hebräischen und griechischen Passagen gute Dienste. Auch für bibellesende Gemeindegruppen ist die Elberfelder Bibel als Referenztext, der eine große Nähe zum Urtext vermittelt, sehr geeignet. Gottesdienst zum Weltgebetstag (nicht nur für Frauen Freitag, 4. März 19.30 Uhr Kirche St. Konrad 7 8 Fahrdienst Kirche für Kinder Fahrdienst zu den Gottesdiensten Der Fahrdienst zu den Gottesdiensten über Brunnenthal und Ziegelacker wird weiterhin regelmäßig am 1. und 3. Sonntag im Monat sowie zu den Kerng und Klees-Gottesdiensten angeboten. Zu den Gottesdiensten am 21.02. und 06.03.verkehrt auf folgender Route und zu den nachstehenden Zeiten ein Fahrdienst: - Brunnenthal (Bushaltestelle vor dem Hotel) 09.10 Uhr - Unterkotzau (Bushaltestelle Gasthof Falter) 09.13 Uhr - Ziegelacker (Gaststätte Genossenschaftsheim) 09.16 Uhr - Ernst-Reuter-Str (Kiosk Methner) 09.20 Uhr Zu den Gottesdiensten am 07.02., 14.02. und 20.03. fährt der Fahrdienst zu folgenden Zeiten: - Brunnenthal (Bushaltestelle vor dem Hotel) 10.40 Uhr - Unterkotzau (Bushaltestelle Gasthof Falter) 10.43 Uhr - Ziegelacker (Gaststätte Genossenschaftsheim) 10.46 Uhr - Ernst-Reuter-Str (Kiosk Methner) 10.50 Uhr Babytreff Für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr Jugendtreff immer Mittwochs von 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr. (außer in den Schulferien) für Kids von 10 - 12 Jahren Jungschar Abenteuerland: im Lutherhaus 29.01. um 16.00 Uhr 19.02. um 16.00 Uhr 04.03. um 16.00 Uhr 18.03. um 16.00 Uhr für Kinder von 4 - 10 Jahren 05.02. um 16.00 Uhr 26.02. um 16.00 Uhr 11.03. um 16.00 Uhr im Lutherhaus ***Neu*** Teenie-Gruppe im Lutherhaus für Teenies ab 13 Jahren Kindergruppe “Bobby-Car” für Kinder von 1 - 3 Jahren macht im Moment Pause. Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an das Pfarramt. 29.01. um 16.00 Uhr 19.02. um 16.00 Uhr 04.03. um 16.00 Uhr 18.03. um 16.00 Uhr 13 12 Osterzeit Passionszeit Osterbasar mit Kaffee und Kuchen Sich dem Glauben anders nähern Der Missionsbastelkreis lädt ins Lutherhaus ein Thomasmesse in Münchberg Der Missionsbastelkreis der Lutherkirche lädt zum Osterbasar am Die Thomasmesse wird von ganz vielen Menschen gemeinsam vorbereitet und gefeiert, es gibt eine so genannte „Offene Phase“, während der die Gottesdienstbesucher mitten im Gottesdienst verschiedene Orte in der Kirche aufsuchen: Eine Meditationsecke, eine Fürbittenwand, Salbung und Segnung. Und auc hdie Feier des heiligen Abendmahls ist Bestandteil dieser besonderen Gottesdienste. Sonntag, 13.03. von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr ins Lutherhaus ein. Es werden Osterartikel,allerlei Handarbeiten und Bastelsachen angeboten. Für das leibliche Wohl ist mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und Kaffee bestens gesorgt Sonntag, 13. März - 17.00 Uhr in der Kirche in Münchberg Wir feiern die Auferstehung Jesu am Osterwochenende mit Gottesdiensten unterschiedlichster Art: Beichte und Abendmahl Gottesdienste in der Woche vor Ostern in der Lutherkirche Kinder- und Jugendosternacht Dienstag, 22.03. Gottesdienst “Lichtblicke” 19.00 Uhr mit der Band “Kraftfeld” Besondererer Abendmahlsgottesdienst mit Bandmusik für Menschen aller Altersgruppen. Donnerstag, 24.03. Beicht- und Abendmahlsgottesdienst Ostersonntag, 27. März - 05.30 Uhr Eine Osternacht für Kinder, Jugendliche und gerne auch Erwachsene. 19.00 Uhr Beichtgottesdienst mit Abendmahl in der traditionellen Form mit Orgelbegleitung und besonderen musikalischen Elementen Anschließend laden wir Sie/Euch zum Osterfrühstück in den Luthersaal ein . Kommt, lasst uns feiern und Gottes Sieg erleben. Festgottesdienst mit Abendmahl Ostersonntag, 27. März - 09.30 Uhr Ostergottesdienst Ostermontag, 28. März - 11.00 Uhr Karfreitag, 25.03. 09.30 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst 15.00 Uhr Andacht zur Todesstunde 9 10 Kalender Kalender 11 10 Kalender Kalender 11 12 Osterzeit Passionszeit Osterbasar mit Kaffee und Kuchen Sich dem Glauben anders nähern Der Missionsbastelkreis lädt ins Lutherhaus ein Thomasmesse in Münchberg Der Missionsbastelkreis der Lutherkirche lädt zum Osterbasar am Die Thomasmesse wird von ganz vielen Menschen gemeinsam vorbereitet und gefeiert, es gibt eine so genannte „Offene Phase“, während der die Gottesdienstbesucher mitten im Gottesdienst verschiedene Orte in der Kirche aufsuchen: Eine Meditationsecke, eine Fürbittenwand, Salbung und Segnung. Und auc hdie Feier des heiligen Abendmahls ist Bestandteil dieser besonderen Gottesdienste. Sonntag, 13.03. von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr ins Lutherhaus ein. Es werden Osterartikel,allerlei Handarbeiten und Bastelsachen angeboten. Für das leibliche Wohl ist mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und Kaffee bestens gesorgt Sonntag, 13. März - 17.00 Uhr in der Kirche in Münchberg Wir feiern die Auferstehung Jesu am Osterwochenende mit Gottesdiensten unterschiedlichster Art: Beichte und Abendmahl Gottesdienste in der Woche vor Ostern in der Lutherkirche Kinder- und Jugendosternacht Dienstag, 22.03. Gottesdienst “Lichtblicke” 19.00 Uhr mit der Band “Kraftfeld” Besondererer Abendmahlsgottesdienst mit Bandmusik für Menschen aller Altersgruppen. Donnerstag, 24.03. Beicht- und Abendmahlsgottesdienst Ostersonntag, 27. März - 05.30 Uhr Eine Osternacht für Kinder, Jugendliche und gerne auch Erwachsene. 19.00 Uhr Beichtgottesdienst mit Abendmahl in der traditionellen Form mit Orgelbegleitung und besonderen musikalischen Elementen Anschließend laden wir Sie/Euch zum Osterfrühstück in den Luthersaal ein . Kommt, lasst uns feiern und Gottes Sieg erleben. Festgottesdienst mit Abendmahl Ostersonntag, 27. März - 09.30 Uhr Ostergottesdienst Ostermontag, 28. März - 11.00 Uhr Karfreitag, 25.03. 09.30 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst 15.00 Uhr Andacht zur Todesstunde 9 8 Fahrdienst Kirche für Kinder Fahrdienst zu den Gottesdiensten Der Fahrdienst zu den Gottesdiensten über Brunnenthal und Ziegelacker wird weiterhin regelmäßig am 1. und 3. Sonntag im Monat sowie zu den Kerng und Klees-Gottesdiensten angeboten. Zu den Gottesdiensten am 21.02. und 06.03.verkehrt auf folgender Route und zu den nachstehenden Zeiten ein Fahrdienst: - Brunnenthal (Bushaltestelle vor dem Hotel) 09.10 Uhr - Unterkotzau (Bushaltestelle Gasthof Falter) 09.13 Uhr - Ziegelacker (Gaststätte Genossenschaftsheim) 09.16 Uhr - Ernst-Reuter-Str (Kiosk Methner) 09.20 Uhr Zu den Gottesdiensten am 07.02., 14.02. und 20.03. fährt der Fahrdienst zu folgenden Zeiten: - Brunnenthal (Bushaltestelle vor dem Hotel) 10.40 Uhr - Unterkotzau (Bushaltestelle Gasthof Falter) 10.43 Uhr - Ziegelacker (Gaststätte Genossenschaftsheim) 10.46 Uhr - Ernst-Reuter-Str (Kiosk Methner) 10.50 Uhr Babytreff Für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr Jugendtreff immer Mittwochs von 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr. (außer in den Schulferien) für Kids von 10 - 12 Jahren Jungschar Abenteuerland: im Lutherhaus 29.01. um 16.00 Uhr 19.02. um 16.00 Uhr 04.03. um 16.00 Uhr 18.03. um 16.00 Uhr für Kinder von 4 - 10 Jahren 05.02. um 16.00 Uhr 26.02. um 16.00 Uhr 11.03. um 16.00 Uhr im Lutherhaus ***Neu*** Teenie-Gruppe im Lutherhaus für Teenies ab 13 Jahren Kindergruppe “Bobby-Car” für Kinder von 1 - 3 Jahren macht im Moment Pause. Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an das Pfarramt. 29.01. um 16.00 Uhr 19.02. um 16.00 Uhr 04.03. um 16.00 Uhr 18.03. um 16.00 Uhr 13 14 Die Bibel Das Buch der Bücher Verschiedene Bibelübersetzungen im Überblick 1. Lutherbibel Die Lutherbibel (revidierter Text von 1984) ist der maßgebliche Bibeltext der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er ist der in den Schulen eingeführte Bibeltext für den evangelischen Religionsunterricht. Der sprachgeschichtliche Rang der Lutherübersetzung ist unvergleichlich. Die Genauigkeit ebenso wie die sprachschöpferische Freiheit der Übersetzung Luthers machen seine Bibel heute noch zum klassischen Bibeltext deutscher Sprache und zum zentralen Text der evangelischen Kirche. 2. Einheitsübersetzung Weltgebetstag Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930ern, an der Liturgie 2016 waren u.a. baptistische, röm.-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Mk 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Die mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag unterstützten Projekte weltweit die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen. Darunter sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Die Einheitsübersetzung ist im Neuen Testament und in den Psalmen "ökumenischer Text". Die Einheitsübersetzung kann in gemeinsamen evangelischkatholischen Bibelkreisen einen guten Dienst tun und auch beim Bibelstudium evangelischer Gruppen neben der Lutherbibel mit Gewinn gelesen werden. Bei ökumenischen Gottesdiensten sollte sie neben der Lutherbibel verwendet werden. 3. Gute-Nachricht-Bibel Die Gute-Nachricht-Bibel wurde von der evangelischen Bibelgesellschaft und den katholischen Bibelwerken gemeinsam erarbeitet und herausgegeben, sie hat sich eine beachtliche Verbreitung erworben. Sie will beim Leser und Hörer heute die gleiche informative und emotionale Wirkung erzielen ("dynamische Äquivalenz"), wie es der Text bei seinem Hörer damals tat. Dies hat zur Folge, dass ganze Formulierungen ausgetauscht werden und Erläuterungen in den Text eingebracht werden, die dem Leser damals geläufig waren, dem Leser heute aber mitgeteilt werden sollen. Für den Einstieg in das Bibellesen des Einzelnen, auch für Lesungen bei Andachten usw.,z. B. wenn schwierige Texte ohne Auslegung bleiben, kann die Gute Nachricht gute Dienste tun. 4. Elberfelder Bibel Mit der Elberfelder Bibel (revidierte Fassung 1991) hat der Brockhaus-Verlag eine Übersetzung veröffentlicht, die dem Urtext der Bibel mit höchster Genauigkeit folgt. Dabei werden gelegentlich sprachliche Holprigkeiten in Kauf genommen. In der Hand von Studierenden der Theologie leistet die Elberfelder Bibel als Übersetzungshilfe bei schwierigen hebräischen und griechischen Passagen gute Dienste. Auch für bibellesende Gemeindegruppen ist die Elberfelder Bibel als Referenztext, der eine große Nähe zum Urtext vermittelt, sehr geeignet. Gottesdienst zum Weltgebetstag (nicht nur für Frauen Freitag, 4. März 19.30 Uhr Kirche St. Konrad 7 6 Die Bibel Weltgebetstag Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für Wunsch- oder Feindbilder. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am Freitag, den 4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christopher Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Von den rund 11,4 Mio. Einwohner/innen bezeichneten sich 64,1% als „Weiße“, 26,6% als Mestizen sowie 9,3% als „Schwarze“. Da viele eher dunkelhäutige Kubaner/innen Wert darauf legen, zu den „Weißen“ gerechnet zu werden, sind diese Angaben umstritten. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Seitdem wächst die Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart. Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist röm.-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat mit Religionsfreiheit und mehr Spielräumen für die Kirchen. 5. Die Bibel, neu in Sprache gefasst von Jörg Zink Die Bibelausgabe von Jörg Zink verdankt, wie leicht erkennbar ist, sowohl der Lutherübersetzung wie der Einheitsübersetzung sehr viel. Im Ganzen nähert sie sich, von der Paraphrase herkommend, wieder einer eigentlichen Übersetzung, die aber weiterhin frei eigene Akzente setzt. Zink erreicht mit seiner Art der Textbehandlung viele Leser, die auf anspruchsvollem Niveau vom Bibeltext persönlicher angesprochen werden wollen, als dies die klassischen Übersetzungen tun. 6. Hoffnung für alle "Hoffnung für alle" (Neues Testament 1983, später Vollbibel der International Bible Society, revidierte Fassung 2002) geht auf die "Living Bible" aus dem englischsprachigen Raum zurück. Diese Übersetzung will Verständlichkeit durch Umgangsdeutsch erreichen. Sie nimmt Einfügungen, Kürzungen oder Umschreibungen am biblischen Text vor, ohne dass dieses dem Leser in der Regel sichtbar wird. Dazu kommen falsche oder sinnwidrige Übersetzungen und Ergänzungen des Textes, die jeder Grundlage entbehren. Wo der biblische Text sehr bewusst dieselbe Wendung benutzt, wird die Übertragung so verändert, dass der deutsche Leser den biblischen Duktus nicht wiedererkennen kann. Trotz mancher Korrekturen in der revidierten Fassung muss diese Übertragung an sorgfältig erarbeiteten Übersetzungen kontrolliert werden. Für den Gebrauch in der Gemeinde ist die "Hoffnung für alle" ungeeignet. 7. BasisBibel Die BasisBibel ist die erste Bibelübersetzung, die den gewandelten Lesebedürfnissen des 21. Jahrhunderts gerecht wird: Näher am Originaltext als die meisten modernen Übersetzungen der letzten 40 Jahre, zeitgemäßes Deutsch mit klaren, prägnanten Sätzen, durchgehend rhythmische Sprache, zahlreiche Sacherklärungen am Rand und eine Fülle an Hintergrundinformationen im Internet. http://www.die-bibel.de/online-bibeln/basisbibel/ Auszug aus der Internet-Seite der Evangelischen Kirche in Deutschland (http://www.ekd.de/bibel/bibelausgaben.html) 15 16 Frauenkreis / Taizé Gottesdienste offen für Gäste Gäste sind bei allen Veranstaltungen herzlich willkommen Di., 02.02. 19:00 Uhr Bunter Abend Team Frauenkreis Di., 16.02. 19:00 Uhr „2 Fische und 5 Kartoffeln halten Leib und Seele zusammen - traditionelles Heringsessen Team Frauenkreis Di., 01.03. 19:00 Uhr Entfällt – siehe Freitag 04.03. Fr., 04.03. 19:30 Uhr Kirche St. Konrad „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ Weltgebetstag der Frauen 2016 aus Kuba Di., 15.03. 19:00 Uhr Pfarrsaal St. Konrad Martin Luther – Aktualität und Kritik aus der Sicht der heutigen theolog. Wissenschaft Referenten: Rudolf Koller, evang. Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow, kath. Pfarrer Für das Team des Frauenkreises: Inge Stadler, Tel. 09281 65833 Das Vorbereitungsteam der Lutherkirche und des kath. Frauenbunds St. Konrad in Hof laden ganz herzlich ein zum Ökumenischen Taizé - Gebet in der Kirche St. Pius Beethovenstr. 55/Ecke Röntgenstr. um 19.30 Uhr am Donnerstag 25.02.2016 Mit Kerzenlicht, meditativen Liedern, biblischen Texten und Gebeten bietet das Taizégebet allen Besuchern die Möglichkeit, mitten im Alltag innezuhalten, durch Gottes Wort seine Nähe zu erfahren und die innere Leere zu füllen. Einsingen ab 19.15 Uhr Kontakte: Karin Schmelz Lutherkirche Tel. Nr. 6 21 60 Sieglinde Palitza, Kath. Frauenbund St. Konrad Tel. Nr. 91622 5 4 Aus dem Kirchenvorstand Theater im Lutherhaus Love and peace im Landratsamt Die Laientheatergruppe der Luthergemeinde Hof spielt nach zweijähriger Pause in diesem Jahr wieder eine Komödie im Lutherhaus. Für das Stück von Andreas Wening sind vier Aufführungen geplant. Was bewegt die Gemeinde Einblicke in die Sitzungen des Kirchenvorstands Pfarrstellen Gottesdienste in der Lutherkirche Es tut sich etwas ....!!!!! Der Kirchenvorstand ist sehr dankbar, dass sich mittlerweile für die zweite Pfarrstelle ein Bewerber gefunden hat und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pfr. Rainer Mederer aus Fürth. Pfarrer Mederer wird seinen Dienst auf der zweiten Pfarrstelle der Luthergemeinde (mit einem Stellenanteil in der Altenheimseelsorge) am 01.05.2016 antreten und sich im nächsten Gemeindebrief der Gemeinde vorstellen. Merken Sie sich schon jetzt den Termin für den Einführungsgottesdienst in der Lutherkirche am 01.05. um 09.30 Uhr vor. Um auch in der Vakanzzeit jeden Sonntag Gottesdienst feiern zu können ist der Kirchenvorstand damit einverstanden, dass ausnahmsweise einzelne Gottesdienste erst um 11.00 Uhr beginnen. Auf diese Gottesdienste wird im Gemeindebrief und durch ein Banner am Zaun des Lutherhauses gesondert hingewiesen. Außerdem liegt laut Mitteilung von Dekan Saalfrank auch für die erste Pfarrstelle der Luthergemeinde mittlerweile eine Bewerbung vor. Näheres war zum Zeitpunkt des Reaktionsschlusses für diesen Gemeindebrief aber noch nicht bekannt, aber der Kirchenvorstand blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Zeit der Vakanz auf beiden Pfarrstellen ist wohl bald vorbei. Gott sei Dank !!!! Passionsandachten Die regelmäßigen Andachten am Donnerstag in der Passionszeit finden im Jahr 2016 nicht statt. Der Kirchenvorstand wird für die Zukunft zusammen mit den neuen Stelleninhabern eine Reform dieser Andachten beraten. Bauausschuss Durch den Bauausschuss und Mitglieder des Elternbeirates wurden insgesamt sieben Obstbäume im Kinderhaus gepflanzt. Außerdem wurde ein Auftrag zur Renovierung des hinteren Aufgangs des Lutherhauses vergeben. Der Saal des Gemeindehauses hat sich wieder einmal verändert. In einem Teil des Raumes hat die Theatergruppe die Amtszimmer eines Landrastsamtes aufgebaut. Die liebevoll gestaltete Kulisse dient als Schauplatz für die Komödie „Love and peace im Landratsamt“ von Andreas Wening. Zum Inhalt des Stückes: Die Wiederwahl von Landrat Oppenau scheint nur noch eine reine Formsache zu sein. So nehmen die Vorbereitungen für den nahezu schon „überflüssigen“ Wahlkampf daher auch äußerst gelassen ihren Lauf... ...bis die in Amerika lebende Tamara Bloomberg urplötzlich im Landratsamt erscheint. Die „Hippie-Oma“ besucht Menschen, die entscheidende Rollen in ihrer Lebensgeschichte spielten. Flippig und agil stürmt sie das Landratsamt und durchbricht mit ihrer unkonventionellen Art nicht nur das geruhsame Leben des Landrats. Dies ist natürlich ein gefundenes Fressen für die verbiesterte Oppositionsführerin, die den eifrigen Journalisten Timo gleich noch mit falschen Informationen versorgt. Aber auch die naive Schlagersängerin Gaby Stern stiftet heilloses Durcheinander. Als dann auch noch Tamaras sorglos abgestellte Hasch-Keks-Schüssel die Runde macht, gibt es im Landratsamt kein Halten mehr. Die flippige Komödie lässt die Flower-Power-Zeit wieder aufleben und ist insgesamt vier Mal im Saal des Lutherhauses zu sehen. · · · · Samstag, 30. Januar, 19.00 Uhr Sonntag, 31. Januar, 16.00 Uhr Samstag, 06.Februar, 19.00 Uhr Sonntag, 07. Februar, 16.00 Uhr Der Eintritt zu den Vorstellungen ist frei, allerdings sind die zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt. Saalöffnung ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Vor und nach den Vorstellungen sowie in der Pause werden Getränke und ein kleiner Imbiss angeboten, zu den beiden Sonntagsvorstellungen gibt es auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Untergeschoss des Lutherhauses. 17 18 Begrüßung Aus dem Leben der Gemeinde bis 12.01. Durch die Taufe angenommen als Gottes Kind Ben Nickl, Rosenweg 6 Julian Tanner Joditzer Weg 15 (getauft in Schauenstein) Luca Hofmann Stöckingweg 25 Kerstin Hofmann Stöckingweg 25 (Erwachsenentaufe) Kilian Schödel Saalestr. 10, Brunnenthal Seht, welch eine Liebe uns der Vater erwiesen hat, dass wir Gottes Kinder heißen sollen und wir sind es auch. 1. Johannes 3,1 Gestorben und christlich bestattet Elfriede Frank Köditzer Str. 71 87 Jahre Klaus Töpfer Steinbergstr. 26 66 Jahre Marianne Grießbach Blumenrain 8, Brunnenthal 81 Jahre Alma Schädlich Lutherstr. 39 85 Jahre Werner Schertel Kornhausweg 65 77 Jahre Minna Kehn Storchenweg 7 92 Jahre Richard Fischer Lutherstr. 4 89 Jahre Zusammenfassung der Kasualien des Jahres 2015 Christa Eichinger Getauft wurden: 5 Mädchen und 12 Jungen und 1 Erwachsener Helga Fehn Getraut wurden: 3 Paare Erna Müller Bestattet wurden: 30 Frauen und 19 Männer Konfirmiert wurden: 10 Mädchen und 15 Jungen Neuhofer Str. 8 76 Jahre Georg-Hacker-Weg 6 59 Jahre Fabrikstr. 12, Brunnenthal 91 Jahre Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Psalm 90,12 "Bleiben Sie neugierig" Als Kind hatte ich viele Fragen. Manchmal bekam ich Antworten, aber dadurch taten sich bei mir neue Fragen auf. "Sei nicht so neugierig - das verstehst du noch nicht," hieß es dann des öfteren wohl . In der Schule war ich die Jüngste und gewöhnte mir das Fragen ab. Es sollte keiner merken, dass ich etwas nicht verstanden hatte, oder gar meinen ich sei dumm. Als Jugendliche entdeckte ich das Leben und immer, wenn einer sagte: So ist das! Da fragte ich mich im Stillen: Warum? Und könnte es nicht ganz anders sein? Als junge Studentin entdeckte ich die Wissenschaft mit ihrem Fragen über Fragen. Ich entdeckte die Bibel, ein Buch voll meiner Fragen und Antworten und neuen Fragen. Ich badete sozusagen in lauter Fragezeichen wie in Schaum und ließ sie mit Spaß zerplatzen, wie es mir gefiel. Ich sann nach über Lebensfragen und war begeistert und gleichzeitig enttäuscht, denn ich merkte, einfache Antworten gab es zu hauf, aber keine traf den Kern. Es gab nur das Leben und das schien mir immer komplizierter in seinem hin und her und auf und ab. Dann begann mein Berufsleben, ich wurde überhäuft mit Fragen und sollte antworten. Aber was sollte ich sagen? Ich rang mit Worten und Aussagen und Vorstellungen. Wie Jakob am Fluß Jabbok mit seinem Gott ringt (1.Mose 32,23-33) . Der Kampf Jakobs endete nicht mit dem Sieg eines Feldherren, der unangreifbar ist. Und auch nicht mit einer Niederlage, die vernichtend und niederschmetternd ist. Es war ein Sieg eines Verletzten - eine Niederlage zugleich. Jakob bekam keinen Ritterschlag, sondern das Segenszeichen, das heilt und Zukunft schenkt. Denn es sagt ja: Gott geht mit dir, Jakob. Es war ein Silvester vor zwei Jahren, als mir ein älterer Musiker, den ich flüchtig kannte, nicht wie üblich ein "gutes Neues" wünschte, sondern: "Bleiben sie neugierig". Wir hatten uns im Sommer davor bei einer Bekannten in kleiner Runde im Garten getroffen und uns unsere Werdegänge erzählt. Wie wurden wir zu dem, was wir sind? Dieser Satz, "Bleiben sie neugierig", war wohl seine Aufforderung an mich an Vergangenem anzuknüpfen. Im Fragen, im Suchen nicht nachzulassen, denn wir sind Suchende unser Leben lang. Ich habe diese Worte beherzigt und möcht sie ihnen ebenfalls mit auf den Weg geben am Anfang dieses Jahres. Im Radio höre ich gerade von Umfragewerten, nach denen die Angst gestiegen ist. Kein Wunder nach den Vorfällen in Köln und dann in Leipzig. Angst verlangt immer nach schneller Sicherheit, nach einer einfachen Antwort und klarer Abgrenzung. Trotz allem offen zu bleiben, zu fragen und zu hinterfragen und neugierig zu sein auf andere Menschen, das gewinnt angesichts radikaler werdender Auseinandersetzungen ein besonderes Gewicht. Möge Gott uns alle segnen mit seiner Gegenwart, denn mit ihm sind wir fragend, suchend immer von Neuem unterwegs. Ihre Pfarrerin Ute Rakutt 3 Monatssprüche 2 W Andacht enn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Markus 11,25 Feucht fallen die Flocken in der Nacht und von der Stadt herauf tönt die Glocke der Lorenzkirche, die immer um neun Uhr abends geläutet wird. Sie gibt dem Feierabend etwas Ruhiges und Gelassenes. Noch hallen die Worte der Mitmenschen wider, bei denen ich zu Besuch war und die Äußerungen von Schülern kommen wieder zu Bewusstsein. Sie hatten sich zum Thema „Glauben und Wissen“ vorgestellt, man könnte die Wunder zur Sprache bringen. So lasen wir heute das Evangelium zum 2. Sonntag nach Epiphanias, in dem man 240 Liter Wein nicht mehr ansieht, jemals Wasser gewesen zu sein. Jesus hatte geboten, diese sechs Krüge mit Wasser zu befüllen und es dann in dem Raum, in dem die Hochzeit gefeiert wurde, dem Speisemeister zum Kosten zu geben. Wir fragten uns, was dieses Zeichen solle. Es soll Jesu Herrlichkeit demonstrieren. Herrlichkeit sei etwas Schönes, sagte ein Schüler. Gott sei nett, sagte ein anderer Schüler. Ich war überrascht. Es würde mir nicht in den Sinn kommen, so von Gott zu reden. Ich spürte: Es ist wahr: Es war nett von Jesus, den Hochzeitern und ihren Gästen das Weiterfeiern zu ermöglichen. Es wurde mir klar: Es gibt ihnen ihre Menschenwürde zurück. Feiern zu dürfen, zumal eine Hochzeit, in der man über das normale, gewöhnliche Leben erhoben wird, ohne das kann kein Mensch sein. Der Psalm des Alten Testamentes sagt: „Unser Leben währet siebzig Jahre und wenn's hochkommt, so sind's achtzig Jahre und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe“ (Psalm 90). Arbeit ist das Leben, sagt der Psalm und dann wird das Herz noch nicht einmal satt davon, da man die Früchte der Arbeit nicht genießt, sondern sie wie Staub zerfallen sieht. Aber der Eingeborene, der in des Vaters Schoß ist, hilft, dass die Festesfreude nicht erlischt. Gut und gerne eine Woche lang wurde eine Hochzeit im Heiligen Lande gefeiert. Wie elend, wie gedemütigt wären die Familien des Bräutigams und der Braut dagestanden, wenn die Gäste schon am ersten Abend mangels Getränk hätten abziehen müssen. J esus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Johannes 15,9 Ich sehe dieses erste „Zeichen“ Jesu als Fingerzeig auf eine Hoffnung, dass wir nicht gedemütigt werden in unserer Schwäche und dass wir nicht beschämt dastehen und die Leute nicht mit dem Finger auf uns zeigen: Der versteht es nicht zu leben, er kann nicht feiern. Es ist schön, dass sich Gott nett zeigt und diese peinliche Armut zudeckt. Der Mensch soll feiern dürfen. Der Glanz der Weihnacht soll auch in den Werktag hineingetragen werden. Als Zeichen davon darf der Baum ruhig weit über „Hochneujahr“ hinaus in der Stube stehen. Dass sich etwas Schönes gezeigt hat, dass Gott in Christus sich nett zeigt, soll nicht einfach so vergessen werden: „Ach mein herzliebes Jesulein, mach dir ein rein sanft Bettelein, zu ruhen in meins Herzens Schrein, dass ich nimmer vergesse dein.“ (EG 24,13 Martin Luther). Die Erinnerung an die Feier soll uns in der Mühsal der Arbeit trösten. Pfr. Dr. Matthias Westerhoff 19 Hof 16 20 1 gemeindebrief Lutherkirche Impressum: Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Lutherkirche Hof Hofecker Straße 9 95030 Hof Tel. (09281) 76 91 10 Fax: (09281) 76 91 115 [email protected] Bankverbindung: Raiffeisenbank Hof Kto.Nr. 121 207 BLZ: 780 608 96 IBAN: DE02 7806 0896 0000 1212 07 BIC: GENODEF1HO1 Bürozeiten: Montag geschlossen Di., Mi. und Fr. 08.00 - 11.30 Uhr Di. 16.00 - 18.00 Uhr Do. 14.00 - 18.00 Uhr Redaktion und Layout: Dieter Knöchel [email protected] http://www.lutherkirche-hof.de http://www.facebook.de/lutherkirche http://www.dekanat-hof.de Ansprechpartner Ihrer Gemeinde: 1. und 2. Pfarrstelle derzeit nicht besetzt Vertretungen: Pfarramtsführung: Pfr. Dr. Matthias Westerhoff (Kreuzkirche) Kasualien 1. Sprengel Pfr. Johannes Taig und Pfr. Rudolf Koller (Hospitalkirche) Vertretung auf der 2. Pfarrstelle (Konfirmandenarbeit, Kasualien 2. Sprengel. Gemeindenachmittag, Gottesdienste) Pfrin Ute Rakutt erreichbar über das Pfarramt Lutherkirche Kinderhaus (Frau Schneider): Lutherstr. 49 Tel. (09281) 6 50 77 E-Meil: [email protected] Mesner und Hausmeister (Herr Werner) Hofecker Str. 9 Tel. (09281) 76 91 114 Pfarramt (Frau Heim): Hofecker Str. 9 Tel. (09281) 76 91 10 Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes: Karin Schmelz Tel. (09281) 6 21 60 Der Besuchsdienst der Lutherkirche: Dienstag, Mittwoch und Freitag Dienstag Donnerstag Telefon: (09281) 76 91 10 08.00 - 11.30 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr lutherkirche hof Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Lutherkirche Hof Hofecker Straße 9, 95030 Hof Februar / März 2016
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