CP 1243-1 DNP3

 CP 1243-1 DNP3
___________________
Vorwort
Anwendung und
1
___________________
Eigenschaften
SIMATIC NET
S7-1200 - Telecontrol
CP 1243-1 DNP3
2
___________________
LEDs und Anschlüsse
Montage, Anschluss,
3
___________________
Inbetriebnahme
4
___________________
Projektierung und Betrieb
Diagnose, Instandhaltung,
___________________
5
Wartung
Betriebsanleitung
___________________
6
Technische Daten
___________________
A
Zulassungen
___________________
B
Maßzeichnungen
___________________
C
Literaturverzeichnis
07/2013
C79000-G8900-C312-01
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe
werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist
auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu
erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der
Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Industry Sector
Postfach 48 48
90026 NÜRNBERG
DEUTSCHLAND
Dokumentbestellnummer: C79000-G8900-C312
Ⓟ 07/2013 Änderungen vorbehalten
Copyright © Siemens AG 2013.
Alle Rechte vorbehalten
Vorwort
Gültigkeit dieses Handbuchs
In diesem Dokument finden Sie Informationen zu folgendem Produkt:
CP 1243-1 DNP3
Bestellnummer 6GK7 243-1JX30-0XE0
Hardware-Erzeugnisstand 1
Firmware-Version V1.0
Der CP 1243-1 DNP3 ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den
Systemanschluss an Industrial Ethernet. Er unterstützt das Protokoll DNP3 für TelecontrolAnwendungen.
Bild 1
CP 1243-1 DNP3
Rechts oben hinter der Gehäuseklappe der Baugruppe ist hinter der Bestellnummer der
Hardware-Erzeugnisstand als Platzhalter "X" aufgedruckt. Bei einem Aufdruck von
beispielsweise "X 2 3 4" ist X der Platzhalter für den Hardware-Erzeugnisstand 1.
CP 1243-1 DNP3
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3
Vorwort
Produktbezeichnung
In diesem Dokument finden Sie folgende Bezeichnungen für das hier beschriebene Produkt:
● CP 1243-1 DNP3
Bezeichnung des CP 1243-1 DNP3 mit Unterstützung des Protokolls DNP3
(6GK7 243-1IX30-0XE0)
● CP
Vereinfachte Bezeichnung des Produkts "CP 1243-1 DNP3"
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch beschreibt die Eigenschaften dieser Baugruppe und unterstützt Sie bei
der Montage und Inbetriebsetzung des Geräts.
Die erforderlichen Projektierungsschritte werden als Übersicht beschrieben.
Weiterhin finden Sie Hinweise auf Diagnosemöglichkeiten des Geräts.
Neu in dieser Ausgabe
Erstausgabe
Abgelöste Dokumentation
Keine
Aktuelle Handbuchausgabe im Internet
Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des
Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID:
69270828 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69270828)
Vorausgesetzte Kenntnisse
Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des CP werden Kenntnisse auf folgenden
Gebieten vorausgesetzt:
● Automatisierungstechnik
● Aufbau des Systems SIMATIC S7-1200
● SIMATIC STEP 7 Basic V12 / Professional V12
● DNP3-Protokoll
Voraussetzungen für den Einsatz der Baugruppe
Die erforderlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Baugruppe finden Sie im Kapitel
Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb (Seite 29).
CP 1243-1 DNP3
4
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Vorwort
Weiterführende Literatur
Eine Übersicht weiterführender Literatur finden Sie im Anhang dieses Handbuchs.
Security-Hinweise
Siemens bietet Automatisierungs- und Antriebsprodukte mit Industrial Security-Funktionen
an, die den sicheren Betrieb der Anlage oder Maschine unterstützen. Sie sind ein wichtiger
Baustein für ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept. Die Produkte werden unter
diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Es wird empfohlen sich regelmäßig über
Aktualisierungen und Updates unserer Produkte zu informieren. Informationen und
Newsletter hierzu finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com.
Für den sicheren Betrieb einer Anlage oder Maschine ist es darüber hinaus notwendig,
geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und die
Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial SecurityKonzept der gesamten Anlage oder Maschine zu integrieren, das dem aktuellen Stand der
Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu
berücksichtigen. Weitergehende Informationen finden Sie unter:
http://www.siemens.com/industrialsecurity
SIMATIC NET Glossar
Erklärungen zu den Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im
SIMATIC NET-Glossar enthalten.
Sie finden das SIMATIC NET-Glossar hier:
● SIMATIC NET Manual Collection
Die DVD liegt einigen SIMATIC NET-Produkten bei.
● Im Internet unter folgender Beitrags-ID:
50305045 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50305045)
Training, Service & Support
Informationen zu Training, Service & Support finden Sie in dem mehrsprachigen Dokument
"DC_support_99.pdf", welches sich auf dem mitgelieferten Datenträger mit Dokumentation
befindet.
Lizenzbedingungen
Hinweis
Open Source Software
Lesen Sie die Lizenzbedingungen zur Open Source Software genau durch, bevor Sie das
Produkt nutzen. Die Annahme der darin enthaltenen Haftungsausschlüsse und
Gewährleistungsausschlüsse ist eine klare Vorbedingung der Nutzung der Open Source
Software.
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
5
Vorwort
Sie finden die Lizenzbedingungen in folgenden Dokumenten, die sich auf dem mitgelieferten
Datenträger befinden:
● DOC_OSS-Siemens_74.pdf
● DOC_OSS-CP1243-1DNP3_76.pdf
CP 1243-1 DNP3
6
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...................................................................................................................................................... 3
1
2
3
4
5
Anwendung und Eigenschaften ................................................................................................................. 9
1.1
Konfigurationsbeispiel....................................................................................................................9
1.2
Kommunikationsdienste...............................................................................................................11
1.3
Weitere Dienste und Eigenschaften ............................................................................................12
1.4
Mengengerüst und Leistungsdaten .............................................................................................13
1.5
DNP3-Geräteprofil .......................................................................................................................14
LEDs und Anschlüsse.............................................................................................................................. 15
2.1
Öffnen der Gehäuseklappen........................................................................................................15
2.2
LEDs ............................................................................................................................................16
2.3
2.3.1
2.3.2
Elektrische Anschlüsse ................................................................................................................19
Spannungsversorgung.................................................................................................................19
Ethernet-Schnittstelle X1P1 .........................................................................................................19
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme...................................................................................................... 21
3.1
3.1.1
3.1.2
3.1.3
Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz ........................................................................................21
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich......................................................................................21
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX ...............................................................22
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc.......................................................23
3.2
Montage .......................................................................................................................................24
3.3
Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen ..........................................................................27
Projektierung und Betrieb ........................................................................................................................ 29
4.1
Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb ..........................................................................29
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.5
4.2.6
4.2.7
4.2.8
4.2.9
Projektierung ................................................................................................................................29
Projektierung in STEP 7...............................................................................................................29
Erforderliche Informationen für die Projektierung ........................................................................31
Projektierung der Datenpunkte und Meldungen (E-Mails)...........................................................32
DNP3 implementation level..........................................................................................................33
Datenpunkttypen..........................................................................................................................33
Informationen zur Projektierung einzelner Parameter .................................................................35
CPU-Abtastzyklus ........................................................................................................................37
Übertragungsarten und Ereignisklassen......................................................................................38
Analogwert-Vorverarbeitung ........................................................................................................39
Diagnose, Instandhaltung, Wartung......................................................................................................... 41
5.1
Diagnosemöglichkeiten................................................................................................................41
5.2
Firmware laden ............................................................................................................................42
5.3
Baugruppentausch.......................................................................................................................42
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
7
Inhaltsverzeichnis
6
Technische Daten.................................................................................................................................... 43
A
Zulassungen ............................................................................................................................................ 45
B
Maßzeichnungen ..................................................................................................................................... 49
C
Literaturverzeichnis.................................................................................................................................. 51
Index........................................................................................................................................................ 53
CP 1243-1 DNP3
8
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
1
Anwendung und Eigenschaften
1.1
Konfigurationsbeispiel
Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine Konfiguration mit CP 1243-1 DNP3.
,QGXVWULDO(WKHUQHW
'13=HQWUDOH]%
6,0$7,&3&6
7&39HUELQGXQJ
'6/5RXWHU
,QWHUQHW
6WDWLRQ
6WDWLRQ
'6/5RXWHU
'6/5RXWHU
6ಣPLW
&3ಣ'13
Bild 1-1
6ಣPLW
&3ಣ'13
Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3
S7-1200-Stationen mit CP 1243-1 DNP3 sind über das Internet mit einer DNP3-Zentrale
verbunden.
Die DNP3-Zentrale kann beispielsweise SIMATIC PCS7 TeleControl sein oder das System
eines Drittanbieters. Wenn Sie SIMATIC PCS7 TeleControl als DNP3-Master verwenden,
dann benötigen Sie den hierfür erforderlichen DNP3-Treiber.
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
9
Anwendung und Eigenschaften
1.1 Konfigurationsbeispiel
Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter Leitstelle
Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter
Leitstelle (DNP3-Master). Die beiden Geräte des redundanten DNP3-Masters werden von
dem CP über eine DNP3-Adresse aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert.
5HGXQGDQWH'13
=HQWUDOH]%
6,0$7,&3&6
5HGXQGDQWH'13
=HQWUDOH]%
6,0$7,&3&6
'6/5RXWHU
'6/5RXWHU
,QWHUQHW
,QGXVWULDO(WKHUQHW
7&39HUELQGXQJ
6WDWLRQ
'6/5RXWHU
6ಣPLW
&3ಣ'13
Bild 1-2
6WDWLRQ
'6/5RXWHU
6ಣPLW
&3ಣ'13
Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter Leitstelle
CP 1243-1 DNP3
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Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Anwendung und Eigenschaften
1.2 Kommunikationsdienste
1.2
Kommunikationsdienste
Kommunikationsdienste
Der CP unterstützt folgende Kommunikationsdienste:
● DNP3-Protokoll
Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009).
Der CP ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den Systemanschluss an
Industrial Ethernet über das Protokoll DNP3 für Telecontrol-Anwendungen.
Eine S7-1200 mit CP 1243-1 DNP3 fungiert als DNP3-Station (Outstation).
Der CP unterstützt implementation level 1 - 4 (DNP3 Application Layer protocol Level).
Die Beschreibung von darüber hinaus gehenden Funktionen finden Sie im Kapitel DNP3
implementation level (Seite 33).
● S7-Kommunikation und PG/OP-Kommunikation mit folgenden Funktionen:
– PUT/GET als Client und Server zum Datenaustausch mit entfernten Stationen
(S7-300/400/1200/1500)
– PG-Funktionen
– Bedien- und Beobachtungsfunktionen (HMI)
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
11
Anwendung und Eigenschaften
1.3 Weitere Dienste und Eigenschaften
1.3
Weitere Dienste und Eigenschaften
Weitere Dienste
● Security-Funktionen
Der CP kann die im DNP3-Protokoll spezifizierten Security-Funktionen und damit
geschützte Kommunikation im DNP3-Netz nutzen, unter anderem:
– Sichere Authentifizierung (SA) des Kommunikationspartners
Der CP prüft, ob der Kommunikationspartner berechtigt ist, auf den CP zuzugreifen.
Bildung des Message Authentication Code (MAC) über symmetrische (pre-shared
key, PSK) oder asymmetrische Kryptografie (public/private keys)
Nutzung von IPsec für die Übertragung der Schlüssel
– Protokollierung von Security-Ereignissen:
- Erfolgreiche und fehlgeschlagene Authentifizierung
- Schlüsseltausch
- Statistische Zähler
Die Security-Funktionen können Sie in der Projektierung mit den gewünschten Optionen
aktivieren.
● IP-Konfiguration - IPv4 und IPv6
Die wesentlichen Merkmale der IP-Konfiguration für den CP:
– Der CP unterstützt IP-Adressen gemäß IPv4 und IPv6.
– Eine IPv6-Adresse kann zusätzlich zu einer IPv4-Adresse genutzt werden.
– Adressvergabe:
Die IP-Adresse, die Subnetzmaske und die Adresse eines Netzübergangs können
manuell in der Projektierung eingestellt werden.
Alternativ kann die IP-Adresse von einem DHCP-Server oder auf anderem Weg
außerhalb der Projektierung bezogen werden.
● Uhrzeitsynchronisation über Industrial Ethernet
Der CP kann seine lokale Uhrzeit als UTC-Zeit vom Partner (DNP3-Master)
synchronisieren lassen. Die Zeitstempel werden im 48-Bit-Format übertragen. Die Uhrzeit
wird vom CP an die CPU weitergeleitet.
Die Uhrzeitsynchronisation wird in der STEP 7-Projektierung eingestellt.
● Redundanz
Der CP kann mit einem redundanten Leitsystem (DNP3-Master) kommunizieren.
● Speicherung von DNP3-Ereignissen
Der CP kann DNP3-Ereignisse verschiedener Klassen speichern und gebündelt an den
Master übertragen.
CP 1243-1 DNP3
12
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Anwendung und Eigenschaften
1.4 Mengengerüst und Leistungsdaten
● Datenübertragung nach Anforderung oder getriggert
Das Senden von Daten an den Master kann über zwei Wege ausgelöst werden:
– Nach Anforderung durch den Master
– Getriggert nach verschiedenen einstellbaren Kriterien
● Meldungen / E-Mail
Bei projektierbaren Ereignissen im Prozessabbild der CPU kann der CP Meldungen als
E-Mail versenden. Die Daten der Ereignisse, die per E-Mail verschickt werden sollen,
werden über PLC-Variablen projektiert.
● Analogwertvorverarbeitung
Analogwerte können im CP nach verschiedenen Methoden vorverarbeitet werden.
● TeleService
Zwischen einer Engineering-Station, auf der STEP 7 installiert ist, und der entfernten
S7-1200 kann eine TeleService-Verbindung aufgebaut werden.
Die TeleService-Verbindung können Sie für folgende Zwecke nutzen:
– Laden von Projekt- oder Programmdaten aus dem STEP 7-Projekt in die Station
– Abfragen von Diagnosedaten aus der Station
1.4
Mengengerüst und Leistungsdaten
Anzahl der CMs/CPs pro Station
Pro S7-1200-Station können bis zu drei CMs/CPs gesteckt und projektiert werden, davon
maximal drei CP 1243-1.
Verbindungs-Ressourcen
● TCP-Verbindungen zu DNP3-Mastern
Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 DNP3-Mastern aufbauen. Dies können Einzeloder redundante DNP3-Master sein.
Im Fall von 4 redundanten DNP3-Mastern wären dies 8 physikalische Geräte, die über
unterschiedliche IP-Adressen adressiert werden.
● TeleService
1 Verbindungs-Ressource ist für TeleService reserviert.
● S7-Verbindungen
8 Verbindungs-Ressourcen für S7-Verbindungen (PUT/GET)
● PG/OP-Verbindungen
– 1 Verbindungs-Ressource für PG-Verbindungen
– 3 Verbindungs-Ressourcen für OP-Verbindungen
CP 1243-1 DNP3
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13
Anwendung und Eigenschaften
1.5 DNP3-Geräteprofil
Anzahl der PLC-Variablen für die Datenpunktprojektierung
Die maximale Anzahl der PLC-Variablen, welche für die Datenpunktprojektierung verwendet
werden können, beträgt 200.
Nutzdaten
Die vom CP zu übertragenden Daten werden in der STEP 7-Projektierung Datenpunkten
zugeordnet. Die Größe der Nutzdaten pro Datenpunkt hängt vom Datentyp des jeweiligen
Datenpunkts ab.
Zusammenhängende Speicherbereiche können bis zu einer Größe von 64 Byte über
Datenpunkttypen der Objektgruppen 110 (Octet String) und 111 (Octet String Event)
übertragen werden. Details finden Sie im Informationssystem von STEP 7 und im Kapitel
Datenpunkttypen (Seite 33).
Meldungen / E-Mail
Bis zu 10 Meldungen, die als E-Mail versendet werden, können in STEP 7 projektiert
werden.
1.5
DNP3-Geräteprofil
Detaillierte Informationen zu DNP3-Attributen im DNP3-Geräteprofil
Eine ausführliche Übersicht der Attribute und Eigenschaften, die im DNP3-Protokoll
spezifiziert sind und die vom CP unterstützt werden, finden Sie im DNP3-Geräteprofil.
Das DNP3-Geräteprofil des CP 1243-1 DNP3 finden Sie auf den Internet-Seiten des
Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID:
68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69270828)
CP 1243-1 DNP3
14
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
LEDs und Anschlüsse
2.1
2
Öffnen der Gehäuseklappen
Lage der Anzeigeelemente und der elektrischen Anschlüsse
Die LEDs für die detailllierte Anzeige der Baugruppenzustände befinden sich hinter der
oberen Gehäuseklappe der Baugruppe.
Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe.
Öffnen der Gehäuseklappen
Öffnen Sie die obere bzw. untere Gehäuseklappe, indem Sie diese, wie in der Abbildung
durch Pfeile dargestellt, nach unten bzw. oben drehen. Die Gehäuseklappen sind hierfür zu
einem Griff verlängert.
Bild 2-1
Öffnen der Gehäuseklappen
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
15
LEDs und Anschlüsse
2.2 LEDs
2.2
LEDs
LEDs der Baugruppe
Die Baugruppe besitzt verschiedene LEDs zur Zustandsanzeige:
● LED auf der Frontplatte
Die immer sichtbare LED "DIAG" zeigt die Grundzustände der Baugruppe an.
● LEDs unter der oberen Gehäuseklappe
Die LEDs unter der oberen Gehäuseklappe zeigen weitere Details zum Zustand der
Baugruppe an.
Tabelle 2- 1
LED auf der Frontplatte
LED / Farben
Bezeichnung
Bedeutung
DIAG
Grundzustand der Baugruppe
(rot / grün)
Tabelle 2- 2
LEDs unter der oberen Gehäuseklappe
LED (Farbe)
Bezeichnung
Bedeutung
LINK
Zustand der Verbindung mit Industrial Ethernet
CONNECT
Zustand der Verbindungen zu Mastern
VPN
- inaktiv -
TELESERVICE
Zustand der TeleService-Verbindung
(grün)
(grün)
(grün)
(grün)
LED-Farben und Abbildung der LED-Zustände
Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung:
Tabelle 2- 3
Bedeutung der LED-Symbole
Symbol
LED-Zustand
AUS
EIN (Ruhelicht)
Blinkend
Nicht relevant
CP 1243-1 DNP3
16
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LEDs und Anschlüsse
2.2 LEDs
Hinweis
LED-Farben beim Anlauf der Baugruppe
Beim Anlauf der Baugruppe leuchten alle LEDs für kurze Zeit auf. Mehrfarbige LEDs zeigen
dabei eine Mischfarbe. In diesem Moment ist die Farbe der LEDs nicht eindeutig.
Anzeige der Grundzustände des CP (LED "DIAG")
Tabelle 2- 4
Anzeige der Grundzustände des CP
DIAG
(rot / grün)
Bedeutung
(bei mehreren Punkten: Alternative Bedeutung)
Grundzustände des CP

Spannung AUS

Fehlerhafter Anlauf
Laufend (RUN) ohne schwerwiegende Fehler
grün
grün blinkend
rot blinkend

Partner nicht verbunden

Firmware erfolgreich geladen

Anlaufend

Baugruppenfehler

Ungültige STEP 7-Projektdaten
Fehler beim Laden der Firmware
rot-grün blinkend
Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände
Die LEDs zeigen nach folgenden Schemata den Betriebs- und Kommunikationszustand der
Baugruppe an:
Tabelle 2- 5
Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände
DIAG
-
(rot / grün)
LINK
CONNECT
VPN
(grün)
(grün)
(grün)

Baugruppenanlauf (STOP → RUN)

Fehlerzustände
TELESERVICE
(grün)
Bedeutung
(bei mehreren Punkten: Alternative
Bedeutung)
Spannung AUS
Anlauf - Phase 1
rot
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
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LEDs und Anschlüsse
2.2 LEDs
DIAG
-
(rot / grün)
LINK
CONNECT
VPN
(grün)
(grün)
(grün)
TELESERVICE
(grün)
-
Bedeutung
(bei mehreren Punkten: Alternative
Bedeutung)
Anlauf - Phase 2
rot blinkend
-
-
-
-
grün
Laufend (RUN) ohne schwerwiegende
Fehler
Fehlerhafter Anlauf
-
-
-
Ungültige STEP 7-Projektdaten
-
-
-
Fehlende STEP 7-Projektdaten
-
-
Rückwandbusfehler
-
-
-
Verbindung mit Industrial Ethernet
vorhanden
-
-
-

Verbindung mit Industrial Ethernet wird
aufgebaut.

IP Adresse wird bezogen.
rot
rot blinkend
rot blinkend
Verbindung mit Industrial Ethernet
-
grün
-
-
-
-
Keine Verbindung mit Industrial Ethernet
-
-
Verbindung zu mindestens einem Partner
aufgebaut
-
-
Partner erreichbar, CPU in STOP
-
-
Partner nicht erreichbar, CPU in RUN
-
-
Partner nicht erreichbar, CPU in STOP
Verbindung zu Kommunikationspartnern
grün
grün
grün
blinkend
grün
blinkend
TeleService-Verbindung
-
-
TeleService-Sitzung läuft 1
-
-
Einbuchversuch zur TeleService-Sitzung
-
-
Keine Verbindung zur Engineering-Station
grün
grün
grün
Firmware laden
CP 1243-1 DNP3
18
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
LEDs und Anschlüsse
2.3 Elektrische Anschlüsse
DIAG
(rot / grün)
-
LINK
CONNECT
VPN
(grün)
(grün)
(grün)
TELESERVICE
(grün)
Bedeutung
(bei mehreren Punkten: Alternative
Bedeutung)
Firmware wird geladen. Die LED DIAG
blinkt abwechselnd rot und grün.
Firmware wurde erfolgreich geladen.
grün
blinkend
Fehler beim Laden der Firmware
rot blinkend
1
Bei Aufbau einer TeleService-Verbindung leuchtet die LED "TELESERVICE" mindestens 10 Minuten.
2.3
Elektrische Anschlüsse
2.3.1
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung
Der CP wird aus dem Rückwandbus mit Spannung versorgt. Er benötigt keine separate
Spannungsversorgung.
2.3.2
Ethernet-Schnittstelle X1P1
Ethernet-Schnittstelle
Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Die
Schnittstelle ist eine RJ45-Buchse gemäß IEEE 802.3.
Die Pin-Belegung und weitere Daten der Ethernet-Schnittstelle finden Sie im Kapitel
Technische Daten (Seite 43).
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
19
LEDs und Anschlüsse
2.3 Elektrische Anschlüsse
CP 1243-1 DNP3
20
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.1
3
Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz
Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und
alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder
Geräteaustausch.
Überspannungsschutz
ACHTUNG
Schutz der externen Spannungsversorgung
Wenn die Baugruppe oder die Station über ausgedehnte Versorgungsleitungen oder Netze
gespeist wird, dann sind Einkopplungen starker elektromagnetischer Pulse auf die
Versorgungsleitungen möglich, die z. B. durch Blitzschlag oder das Schalten großer Lasten
entstehen können.
Der Anschluss der externen Spannungsversorgung ist nicht gegen starke
elektromagnetische Pulse geschützt. Hierfür ist ein externes Überspannungsschutz-Modul
erforderlich. Geeignete Module finden Sie bei den Herstellern industrieller
Überspannungsschutzgeräte.
3.1.1
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFAHR
ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER
VERSORGUNGSSPANNUNG.
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21
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz
WARNUNG
Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung
(Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter
Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
Deshalb dürfen nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit begrenzter Leistung (Limited
Power Source, LPS) nach IEC 60950-1 / EN 60950-1 / VDE 0805-1 mit den
Versorgungsanschlüssen verbunden werden oder das Netzteil für die Versorgung des
Geräts muss NEC Class 2 gemäß National Electrical Code (r) (ANSI / NFPA 70)
entsprechen.
Wenn das Gerät an eine redundante Spannungsversorgung angeschlossen wird (zwei
getrennte Spannungsversorgungen), müssen beide die genannten Anforderungen erfüllen.
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFAHR
IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN
KEINE LEITUNGEN AN DAS GERÄT ANGESCHLOSSEN ODER VOM GERÄT
GETRENNT WERDEN.
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFAHR
DER AUSTAUSCH VON KOMPONENTEN KANN DIE EIGNUNG FÜR CLASS I,
DIVISION 2 ODER ZONE 2 BEEINTRÄCHTIGEN.
WARNUNG
Bei Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung entsprechend Class I, Division 2 oder
Class I, Zone 2 muss das Gerät in einen Schaltschrank oder in ein Gehäuse eingebaut
werden.
3.1.2
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX
WARNUNG
Anforderungen an den Schaltschrank
Um die EU-Richtlinie 94/9 (ATEX 95) zu erfüllen, muss das Gehäuse mindestens die
Anforderungen von IP 54 nach EN 60529 erfüllt.
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22
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Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz
WARNUNG
Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die
Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen
besondere Vorkehrungen getroffen werden. Wenn das Gerät bei Umgebungstemperaturen
von über 50 °C betrieben wird, müssen Sie Kabel mit einer zulässigen Betriebstemperatur
von mindesten 80 °C verwenden.
WARNUNG
Treffen Sie Maßnahmen, um transiente Überspannungen von mehr als 40% der
Nennspannung zu verhindern. Das ist gewährleistet, wenn Sie die Geräte ausschließlich
mit SELV (Sicherheitskleinspannung) betreiben.
3.1.3
Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFAHR
Trennen Sie das Gerät nicht von spannungsführenden Leitungen, solange nicht
sichergestellt ist, dass in der Umgebung keine explosionsgefährdete Atmosphäre
vorherrscht.
Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß Class I, Division 2, Groups A, B, C
und D und in nicht explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß Class I, Zone 2, Group IIC und in
nicht explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
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23
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.2 Montage
3.2
Montage
Vor der Montage und Inbetriebnahme
VORSICHT
Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem"
Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden
Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem", siehe Literaturverweis
im Anhang.
Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im
Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" vor.
Ziehen / Stecken der Baugruppe
ACHTUNG
Ausschalten der Station bei Ziehen / Stecken der Baugruppe
Schalten Sie vor dem Ziehen oder Stecken der Baugruppe immer die
Versorgungsspannung der Station aus.
Abmessungen für die Montage
%
%
%
%
$
Bild 3-1
$
$
$
Einbaumaße der S7-1200
CP 1243-1 DNP3
24
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Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.2 Montage
Tabelle 3- 1
Abmessungen für die Montage (mm)
S7-1200-Geräte
CPU (Beispiele)
KommunikationsSchnittstellen
(Beispiele)
Breite A
Breite B *
CPU 1211C, CPU 1212C
90 mm
45 mm
CPU 1214C
110 mm
55 mm
CM 1241 RS232 und CM 1241 RS485
30 mm
15 mm
CM 1243-5 (PROFIBUS-Master)
CM 1242-5 (PROFIBUS-Slave)
30 mm
15 mm
CP 1242-7 (GPRS-CP)
30 mm
15 mm
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30 mm
15 mm
* Breite B: Maß zwischen Gehäusekante und Mitte der Bohrung der Hutschienenklemme
Die detaillierten Maße der Baugruppe finden Sie im Kapitel Maßzeichnungen (Seite 49).
Hutschienenklemmen, Schalttafeleinbau
Alle CPUs, SMs, CMs und CPs können auf der DIN-Hutschiene (35 mm) im Schaltschrank
montiert werden. Verwenden Sie die herausziehbaren Hutschienenklemmen für die
Befestigung des Geräts auf der Hutschiene. Diese Klemmen rasten auch in
herausgezogener Position ein, um den Einbau des Geräts in einer Schalttafel zu
ermöglichen. Das Innenmaß der Bohrung der Hutschienenklemmen beträgt 4,3 mm.
Einbaulage
ACHTUNG
Einbaulage
Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der
Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist. Ober- und
unterhalb des Geräts muss ein Freiraum von 25 mm für die Luftzirkulation als Schutz vor
Überhitzung eingehalten werden.
Beachten Sie die zulässigen Temperaturbereiche in Abhängigkeit der Einbaulage.
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Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.2 Montage
Einbaulage / zulässiger Temperaturbereich
Einbaulage
Waagerechter Aufbau des Baugruppenträgers:
-20 °C bis 60 °C
Senkrechter Aufbau des Baugruppenträgers:
-20 °C bis 50 °C
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Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen
3.3
Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen
Projektierung vor Inbetriebnahme
Voraussetzung für die komplette Inbetriebnahme der Baugruppe ist die Vollständigkeit der
STEP 7-Projektdaten (siehe unten). Lesen Sie hierzu das Kapitel Projektierung (Seite 29).
Baugruppe montieren, anschließen und in Betrieb nehmen
Hinweis
Anschluss im spannungslosen Zustand
Verdrahten Sie die S7-1200 nur im spannungslosen Zustand.
Tabelle 3- 2
Schritt
1
Vorgehensweise zu Montage und Anschluss
Ausführung
Hinweise und Erläuterungen
Stecken Sie den CP auf die Hutschiene und
verbinden Sie ihn mit der benachbarten
Baugruppe rechts davon.
Verwenden Sie eine 35 mm DIN Hutschiene.
2
Befestigen Sie die Hutschiene.
3
Schließen Sie das Ethernet-Kabel an den CP
an.
4
Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
5
Schließen Sie die Frontklappen der
Baugruppe und halten Sie diese im Betrieb
geschlossen.
6
Die weitere Inbetriebnahme umfasst das
Laden der STEP 7-Projektdaten.
Zulässig sind die Steckplätze links neben der CPU.
Die Belegung der Schnittstelle finden Sie im Kapitel
Technische Daten (Seite 43).
Die STEP 7-Projektdaten des CP werden beim Laden der
Station mit übertragen. Schließen Sie zum Laden der Station
die Engineering-Station, auf der sich die Projektdaten
befinden, an die Ethernet-Schnittstelle der CPU an.
Weitere Details zum Laden entnehmen Sie folgenden Kapiteln
des STEP 7-Informationssystems:

"Projektdaten laden"

"Online- und Diagnosefunktionen nutzen"
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27
Montage, Anschluss, Inbetriebnahme
3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen
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Projektierung und Betrieb
4.1
4
Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb
Hardware-Voraussetzungen
● In der entfernten Station
– Außer dem CP benötigen Sie in der entfernten S7-1200 eine CPU mit FirmwareVersion V3.0.
– Bei Datenübertragung über das Internet benötigen Sie einen geeigneten Router für
den Internet-Anschluss.
● In der Zentrale
– Einen kompatiblen DNP3-Master
– Bei Datenübertragung über das Internet benötigen Sie einen geeigneten Router für
den Internet-Anschluss.
– Falls TeleService angewendet werden soll, wird eine Engineering-Station mit STEP 7
benötigt.
Projektierungs-Software
Für die Projektierung der Baugruppe ist folgendes Projektierungswerkzeug erforderlich:
STEP 7 Basic V12.0 SP1
Software für TeleService-Funktionen
STEP 7 in der oben angegebenen Version
4.2
Projektierung
4.2.1
Projektierung in STEP 7
Projektierung in STEP 7
Die Projektierung der Baugruppen und Netze führen Sie in SIMATIC STEP 7 durch. Die
erforderliche Version finden Sie im Kapitel Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb
(Seite 29).
Sie können maximal drei CMs/CPs pro Station projektieren.
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29
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Kommunikation mit einem redundanten Leitsystem
Wenn Sie mehrere CPs in einer S7-1200 stecken, lassen sich redundante
Kommunikationspfade aufbauen. Voraussetzung ist, dass das Leitsystem redundante
Übertragungswege zu ein und der selben Station unterstützt.
Auch mit einem einzigen CP 1243-1 DNP3 kann eine S7-1200 mit einem redundanten
DNP3-Master kommunizieren. Die beiden Geräte des redundanten DNP3-Masters werden
von dem CP über eine DNP3-Adresse aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert.
Vorgehensweise zur Projektierung in STEP 7
Gehen Sie bei der Projektierung folgendermaßen vor:
1. Legen Sie ein STEP 7-Projekt an.
2. Fügen Sie die erforderlichen SIMATIC-Stationen ein.
Die Projektierung der DNP3-Zentralen sowie von Verbindungen ist nicht erforderlich.
3. Fügen Sie die CPs und die erforderlichen Eingangs- und Ausgangsbaugruppen in die
Stationen ein.
4. Legen Sie ein Ethernet-Netz an.
5. Verbinden Sie die Stationen mit dem Ethernet-Subnetz.
6. Projektieren Sie die eingefügten CPs.
Zur Projektieren der Kommunikation siehe nachfolgender Abschnitt.
7. Speichern Sie das Projekt.
Weitere Informationen zur Projektierung des CP finden Sie im STEP 7-Informationssystem
sowie in den nachfolgenden Kapiteln.
Projektierung der Kommunikation (Datenpunkt-Projektierung)
Die Kommunikation des CP wird nicht über Programmbausteine programmiert sondern über
Datenpunkte projektiert. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im nachfolgenden
Kapitel.
Voraussetzung für die Projektierung der Kommunikation
Voraussetzung für die Projektierung der CP-Kommunikation ist die Programmierung der
jeweils zugeordneten CPU und der Eingangs- und Ausgangsdaten der Station. Weiterhin
müssen PLC-Variablen für die Zuordnung der Nutzdaten zu den Datenpunkten angelegt
werden.
Laden und Speicherung der Projektierungsdaten
Beim Laden der Station werden die Projektdaten der Station inklusive der
Projektierungsdaten des CP auf der CPU gespeichert.
Informationen zum Laden der Station finden Sie im STEP 7-Informationssystem.
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Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
4.2.2
Erforderliche Informationen für die Projektierung
Für die Projektierung und die Inbetriebnahme des CP sind folgende Informationen
erforderlich:
Adressinformationen
Folgende Informationen werden für die STEP 7-Projektierung des CP benötigt:
● Adresse des DNP3-Masters
– IP-Adresse
oder
– Durch DNS auflösbarer Name
● Port-Nummer des Listener port des DNP3-Masters
● DNS-Server-Adresse(n)
Sie benötigen die DNS-Server-Adresse, wenn Sie den DNP3-Master über einen durch
DNS auflösbaren Namen adressieren.
E-Mail
Falls Meldungen als E-Mail versendet werden, benötigen Sie für die Projektierung in STEP 7
folgende Informationen:
● Zugangsdaten des SMTP-Servers
– Adresse
– Port-Nummer
– Benutzername
– Passwort
● E-Mail-Adresse des Empfängers
Erforderliche Informationen für DNP3-Security-Funktionen
Für den sicheren Verbindungsaufbau mit dem DNP3-Master benötigen Sie Folgendes:
● Pre-shared key
– Der Pre-shared key muss vom DNP3-Master oder einem anderen System produziert
werden. Der Pre-shared key wird im Dateisystem der Engineering-Station abgelegt
und bei der Projektierung des CP in STEP 7 importiert.
● Längeninformationen zum Pre-shared key
Die Länge des Pre-shared key muss für die Projektierung des CP in STEP 7 bekannt
sein.
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31
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
4.2.3
Projektierung der Datenpunkte und Meldungen (E-Mails)
Datenpunkt-bezogene Kommunikation
Zur Übertragung von Nutzdaten zwischen Station und Kommunikationspartner ist beim CP
keine Programmierung von Programmbausteinen erforderlich. Die Datenbereiche im
Speicher der CPU, welche für die Kommunikation mit dem Partner vorgesehen sind, werden
Datenpunkt-bezogen im CP projektiert. Dabei ist jeder Datenpunkt mit einer PLC-Variablen
oder einem Datenbaustein in der CPU verknüpft.
Voraussetzung: Angelegte PLC-Variablen und/oder Datenbausteine (DBs)
Voraussetzung für die Projektierung der Datenpunkte sind die entsprechend angelegten
PLC-Variablen bzw. DBs im CPU-Prgramm.
Die PLC-Variablen für die Datenpunktprojektierung können in der Standard-Variablentabelle
oder in einer benutzerdefinierten Variablentabelle angelegt werden. Alle PLC-Variablen,
welche für die Datenpunktprojektierung verwendet werden sollen, müssen mit dem Attribut
"Sichtbar in HMI" ausgezeichnet sein.
Adressbereiche der PLC-Variablen sind Eingangs-, Ausgangs- oder Merkerbereiche in der
CPU.
Hinweis
Anzahl der PLC-Variablen
Beachten Sie die maximal mögliche Anzahl der für die Datenpunktprojektierung
verwendbaren PLC-Variablen im Kapitel Mengengerüst und Leistungsdaten (Seite 13).
Zugriff auf die Speicherbereiche der CPU
Die Werte der von den Datenpunkten referenzierten PLC-Variablen bzw. DBs werden
gelesen und durch den CP an den Kommunikationspartner übertragen.
Vom Kommunikationspartner empfangene Daten werden durch den CP über die PLCVariablen bzw. DBs in die CPU geschrieben.
Projektierung der Datenpunkte und Meldungen in STEP 7
Die Projektierung der Datenpunkte nehmen Sie in STEP 7 im Datenpunkteditor vor. Diesen
finden Sie hier:
Projektnavigation > Verzeichnis der jeweiligen Station > Lokale Baugruppen > CP 1243-1
Hier finden Sie auch den Editor zur Projektierung von Meldungen.
Weitere Informationen zur Projektierung finden Sie im STEP 7-Informationssystem.
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Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Weitergehende Informationen zu Datenpunkttypen
Informationen zu den vom CP unterstützten protokollspezifischen Datenpunkttypen finden
Sie im Kapitel Datenpunkttypen (Seite 33).
4.2.4
DNP3 implementation level
Projektierung des DNP3 implementation level
Die Auswahl des für die Kommunikation des CP verwendeten "subset" des DNP3-Protokolls,
das als "DNP3 Application Layer protocol Level" gekennzeichnet wird, wird in STEP 7 für
jeden einzelnen Kommunikationspartner (DNP3-Zentrale) separat eingestellt.
Der CP unterstützt folgende implementation levels:
● DNP3 - L1
● DNP3 - L2
● DNP3 - L3
● DNP3 - L4
● DNP3 - L5
Der hier als "DNP3 - L5" bezeichnete implementation level, der über den
Funktionsumfang von DNP3 - L4 hinausgeht, beinhaltet die Unterstützung folgender
DNP3-Datentypen bzw. Variationen:
– 64-Bit-Analogwert als Gleitpunktzahl ohne Uhrzeit
– 64-Bit-Analogwert als Gleitpunktzahl mit Uhrzeit
– Counter event mit Uhrzeit im 16-Bit-Format
– Counter event mit Uhrzeit im 32-Bit-Format
4.2.5
Datenpunkttypen
CP 1243-1 DNP3: Datenpunkttypen und Objektgruppen
Bei der Projektierung der vom CP zu übertragenden Nutzdaten wird jeder Datenpunkt einem
protokollspezifischen Datenpunkttyp zugeordnet. Die vom CP unterstützten Datenpunkttypen
mit den jeweils kompatiblen S7-Datentypen sind nachfolgend aufgelistet. Sie sind nach
Format und Speicherbedarf gruppiert.
Das DNP3-Protokoll spezifiziert Objektgruppen, die sich nach Datentyp und Senderichtung
(out) bzw. Empfangsrichtung (in) unterscheiden.
CP 1243-1 DNP3
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33
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Tabelle 4- 1
Unterstützte Datenpunkttypen, Objektgruppen, Varianten und kompatible S7-Datentypen
Format
(Speicherbedarf)
Datenpunkttyp (Objektgruppe)
[variations]
Richtung:
in / out
S7-Datentypen
Operandenbereich
Binary Input (1) [1, 2]
in
BOOL
I, Q, M
in
BOOL
I, Q, M
out
BOOL
out
BOOL
out
BOOL
I, Q, M
in
UINT, WORD
I, Q, M
UINT, WORD
I, Q, M
Bit
Binary Input Event (2) [1, 2]
Binary Output (10) [2]
1)
Binary Output Event (11) [1, 2]
1)
Binary Command (12) [1]
Integer (16 Bit)
Counter Static (20) [2]
Frozen Counter (21) [2, 6]
in
2)
Counter Event (22) [2, 6]
in
Frozen Counter Event (23) [2, 6]
3)
in
Analog Input (30) [1]
in
INT
I, Q, M
Analog Input Event (32) [2, 4]
in
INT
I, Q, M
INT
I, Q, M
UDINT, DWORD
I, Q, M
UDINT, DWORD
I, Q, M
Analog Output Status (40) [2]
out
4)
Analog Output (41) [2]
out
Analog Output Event (42) [2, 4]
4)
out
Integer (32 Bit)
Counter Static (20) [1]
Frozen Counter (21) [1, 5]
in
in
2)
Counter Event (22) [1, 5]
in
Frozen Counter Event (23) [1, 5]
3)
in
Analog Input (30) [2]
in
DINT
I, Q, M
Analog Input Event (32) [1, 3]
in
DINT
I, Q, M
DINT
I, Q, M
Analog Output Status (40) [1, 3]
4)
Analog Output (41) [1]
Analog Output Event (42) [1]
out
out
out
4)
Gleitpunktzahl (32 Bit)
Analog Input (30) [5]
in
REAL
Q, M
Analog Input Event (32) [5, 7]
in
REAL
Q, M
REAL
Q, M
Analog Output Status (40) [3]
out
4)
Analog Output (41) [3]
out
Analog Output Event (42) [5, 7]
4)
out
Gleitpunktzahl (64 Bit)
Analog Input (30) [6]
in
LREAL
Q, M
Analog Input Event (32) [6, 8]
in
LREAL
Q, M
Analog Output (41) [4]
out
LREAL
Q, M
Analog Output Event (42) [6, 8]
Datenblock (1 ... 64 Byte)
4)
out
5)
Octet String (110) [ - ]
Octet String Event (111) [ - ]
5)
in
5)
I, Q, M
in
5)
I, Q, M
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Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Format
(Speicherbedarf)
Datenpunkttyp (Objektgruppe)
[variations]
Richtung:
in / out
S7-Datentypen
Operandenbereich
1)
Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 12.
2)
Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 20.
3)
Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 22.
4)
Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 41.
5)
Mit diesen Datenpunkttypen können zusammenhängende Speicherbereiche bis zu einer Größe von 64 Byte übertragen
werden. Kompatibel sind alle S7-Datentypen mit einer Größe zwischen 1 und 64 Byte
Projektierung und Rückspiegelung von Binär- und Analogwerten
● Binärwerte
Binärwerte (Eingänge) projektieren Sie über die Objektgruppen 1 und 2.
Die Objektgruppen 10 und 11 dienen zur Rückspiegelung der aktuellen Werte im
Prozessabbild der CPU zurück zum Leitsystem.
● Analogwerte
Analogwerte projektieren Sie je nach Übertragungsrichtung über die Objektgruppen 30,
32 und 41.
Die Objektgruppen 40 und 42 dienen der Rückspiegelung von aktuellen Werten im
Prozessabbild der CPU zurück zum Leitsystem.
4.2.6
Informationen zur Projektierung einzelner Parameter
Nachfolgend finden Sie, sortiert nach Parameterfeldern in STEP 7, Informationen zur
Projektierung einzelner Parameter.
Parameterfeld "Kommunikationsarten"
Hier aktivieren Sie die Kommunikationsarten des CP. Um das Risiko unerlaubter Zugriffe
über Ethernet auf die Station zu minimieren, müssen Sie die Kommunikationsdienste, die
der CP durchführen soll, einzeln aktivieren. Sie können alle Optionen aktivieren, es sollte
aber mindestens eine Option aktiviert sein.
● DNP3 protocol enabled
Aktiviert die Kommunikation über das DNP3-Protokoll.
● Teleservice enabled
Aktiviert den TeleService-Zugriff auf diese Station.
Wenn die Option deaktiviert ist, dann können Sie über den CP keinen TeleService mit der
Station betreiben und Sie können über den CP keine Online-Diagnose der Station
durchführen. Die Online-Diagnose der CPU mit direktem Anschluss an die Schnittstelle
der CPU ist weiterhin möglich.
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Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
● S7-Kommunikation aktivieren
Aktiviert die S7-Kommunikation mit der Station.
Wenn Sie S7-Verbindungen zu dieser Station projektieren, dann müssen Sie die Option
aktivieren.
● SNMP enabled
Aktiviert den SNMP-Zugriff auf die Station.
Partnerstationen > "Partner 'X'"
● Partnernummer
Die Partnernummer wird vom System automatisch vergeben und identifiziert neben der
Masteradresse den Kommunikationspartner. Die Partnernummer wird bei Projektierung
der Datenpunkte für die Zuordnung der Datenpunkte zu einem Kommunikationspartner
benötigt.
Partnerstationen > Partner 'X' > "Security-Optionen"
● Schlüssellänge
Legt die Schlüssellänge des pre-shared key in Byte fest. Erlaubter Bereich: 16...128. Bei
Eingabe von 0 (Null) werden folgende Standard-Längen verwendet: Für SHA-1: 16 Byte.
Für SHA-256: 32 Byte.
Partnerstationen > Partner 'X' > "Erweiterte Einstellungen"
● Partnerstatus melden
Bei Störung des Masters setzt der CP die PLC-Variable für den Partnerstatus auf 1.
● PLC-Variable für Partnerstatus
Die PLC-Variable für den Partnerstatus kann programmtechnisch ausgewertet werden.
Kommunikation mit der CPU > "Watchdog"
● CP-Überwachung
Aktiviert das Watchdog-Bit, mit dem in der CPU der ordnungsgemäße Zustand der
Fernwirkfunktion des CP überprüft werden kann. Der CP überträgt das Bit alle 5
Sekunden an die CPU und setzt es im darauffolgenden CPU-Abtastzyklus wieder zurück.
Das Bit wird auf eine PLC-Variable geschrieben, deren Wert vom Anwenderprogramm
ausgewertet werden muss.
● Watchdog variable
PLC-Variable, auf welche das Watchdog-Bit zur Überwachung des Zustandes der
Fernwirkfunktion des CP geschrieben wird.
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Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Kommunikation mit der CPU > "CP Time"
● Enable CP time
Bei aktivierter Funktion schreibt der CP seine Uhrzeit in die PLC-Variable "CP time
variable", die von der CPU ausgewertet werden kann, um beispielsweise die eigene
Uhrzeit damit zu stellen.
● CP time trigger variable
Die CPU muss diese PLC-Variable vom Datentyp Bool auf 1 setzen, wenn sie die Uhrzeit
vom CP anfordert. Dies muss im Anwenderprogramm realisiert werden.
Wenn der CP seine Uhrzeit über die "CP time variable" an die CPU übergeben hat, dann
setzt er die "CP time trigger variable" wieder auf 0 (Null).
● CP time variable
PLC-Variable vom Datentyp DTL, in welche der CP seine Uhrzeit schreibt. Die Uhrzeit
kann vom Anwenderprogramm von dieser Variablen gelesen und ausgewertet werden.
Meldungsprojektierung, Parameterfeld "Analogwert-Vorverarbeitung"
Beim Datenpunkttyp "Analog Input Event" können die analogen Eingangsdaten im CP
vorverarbeitet werden. Die Mittelwertbildung wird nur bei Datenpunkten mit dem Datentyp
Integer (16 bit) unterstützt.
Eine detaillierte Beschreibung der Möglichkeiten finden Sie im Kapitel AnalogwertVorverarbeitung (Seite 39).
4.2.7
CPU-Abtastzyklus
Aufbau des CPU-Abtastzyklus
Der Zyklus, mit dem der CP den Speicherbereich der CPU abtastet, ist aus den folgenden
Phasen aufgebaut:
● Hochpriore Leseaufträge
Für Datenpunkte, welche mit der Prioritä "hochprior" projektiert werden, werden die PLCVariablen alle in jedem Abtastzyklus gelesen.
● Spontane Schreibaufträge
In jedem Zyklus werden die Werte einer bestimmten Anzahl spontaner Schreibaufträge in
die CPU geschrieben. Die Anzahl der Variablen, die pro Zyklus geschrieben werden, wird
mit dem Parameter "Max. Anzahl der Schreibaufträge" festgelegt. Die Variablen, die
diesen Wert übersteigen und somit in einem Zyklus nicht geschrieben werden, werden
dann im nächsten oder einem der folgenden Zyklen geschrieben.
● PLC-Variablen mit Änderungskontrolle
Die Werte von PLC-Variablen, die für die automatische Änderungskontrolle der CPU
angemeldet sind, werden alle in jedem Abtastzyklus gelesen.
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37
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
● Niederpriore Leseaufträge - anteilig
Für Datenpunkte, welche mit der Prioritä "niederprior" projektiert werden, werden die
Werte ihrer PLC-Variablen anteilig in jedem Abtastzyklus gelesen. Die Anzahl der
Variablen, die pro Zyklus gelesen werden, wird mit dem Parameter "Max. Anzahl der
Leseaufträge" festgelegt. Die Variablen, die diesen Wert übersteigen und somit in einem
Zyklus nicht gelesen werden, werden dann im nächsten oder einem der folgenden Zyklen
gelesen.
● Systemverzögerung
Dies ist die Abarbeitungsdauer eines Abtastzyklus.
Dauer des CPU-Abtastzyklus
Da für den Zyklus keine feste Zeit projektiert werden kann und da den einzelnen Phasen
keine feste Anzahl an Objekten zugeordnet ist, ist die Dauer des Abtastzyklus variabel und
kann sich dynamisch verändern.
Zusätzlich kann noch eine Zykluspausenzeit projektiert werden, um anderen Prozessen, die
auf den Rückwandbus der Station zugreifen, genügend Zeit zu reservieren.
4.2.8
Übertragungsarten und Ereignisklassen
Übertragungsarten von Datenpunktwerten
Die Werte von Datenpunkten können verschiedenen Übertragungsarten zugeordnet werden.
Der Wert eines Datenpunkts wird entweder nach Abfrage des Kommunikationspartners oder
spontan als Ereignis gesendet. Folgende Ereignisklassen sind möglich:
● Übertragung nach Aufruf
Der Wert des Datenpunkts wird nur nach Aufruf durch den Kommunikationspartner
übertragen.
● Jeder Wert getriggert
Jeder einzelne geänderte Wert im Abbildspeicher des CP wird übertragen.
● Ereignisklasse ...
Der Wert wird getriggert als Ereignis der Klasse 1, 2 oder 3 übertragen.
● Aktueller Wert getriggert
Nur derjenige Wert eines Datenpunkts wird übertragen, der zum Zeitpunkt des Triggers,
welcher die Übertragung auslöst, im Abbildspeicher des CP gespeichert ist.
CP 1243-1 DNP3
38
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
4.2.9
Analogwert-Vorverarbeitung
Der CP unterstützt die Analogwert-Vorverarbeitung. Abhängig vom Datentyp der Variablen
bzw. des Datenpunkttyps werden nachfolgend beschriebene Funktionen unterstützt.
Glättungsfaktor
Schnell schwankende Analogwerte können mit Hilfe der Glättungsfunktion beruhigt werden.
Die Glättungsfaktoren werden wie bei S7-Analogeingabebaugruppen nach folgender Formel
berechnet.
yn =
xn + ( k − 1) yn − 1
k
mit
yn = geglätteter Wert im aktuellen Zyklus n
xn = erfasster Wert im aktuellen Zyklus n
k = Glättungsfaktor
Als Glättungsfaktor sind folgende Werte für die Baugruppe projektierbar.
● 1 = Keine Glättung
● 4 = Schwache Glättung
● 32 = Mittelere Glättung
● 64 = Starke Glättung
Fehlerunterdrückungszeit
Ein Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFFh) oder Unterlaufbereich (-32768 / 8000h)
wird für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit nicht übertragen. Dies gilt auch für LifeZero-Eingänge. Erst nach Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit wird der Wert im Über- bzw.
Unterlaufbereich übertragen, falls er noch ansteht.
Wenn der Wert vor Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit in den Bemessungsbereich
zurückfällt, wird der aktuelle Wert sofort übertragen.
Typischer Anwendungsfall für diesen Parameter ist die Unterdrückung von
Spitzenstromwerten beim Anlauf leistungsstarker Motoren, die sonst als Störung an die
Leitstelle gemeldet würden.
Die Unterdrückung ist abgestimmt auf Analogwerte, die als Rohwerte von den S7-AnalogEingangsbaugruppen erfasst werden. Diese Baugruppen liefern für alle Eingangsbereiche
die genannten Werte für den Überlauf- bzw. Unterlaufbereich, auch für Life-Zero-Eingänge.
Wenn von der CPU vorverarbeitete Fertigwerte im Merkerbereich oder in einem
Datenbaustein bereitgestellt werden, dann ist eine Störungsunterdrückung nur möglich bzw.
sinnvoll, wenn diese Werte im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich ebenfalls die genannten
Werte von (32767 / 7FFFh) bzw. (-32768 / 8000h) annehmen. Wenn dies nicht der Fall ist,
dann sollte der Parameter für vorverarbeitete Werte nicht aktiviert werden.
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
39
Projektierung und Betrieb
4.2 Projektierung
Mittelwertbildung
Mit diesem Parameter werden erfasste Analogwerte als Mittelwerte übertragen.
Der aktuell anstehenden Werte eines Analogwert-Datenpunkts werden zyklisch erfasst und
aufsummiert. Die Anzahl der erfassten Werte pro Zeiteinheit ist abhängig vom Lesezyklus
der CPU und vom CPU-Abtastzyklus des CP. Aus den aufsummierten Werten wird der
Mittelwert gebildet, sobald die Übertragung über einen Zeit-Trigger ausgelöst wird. Danach
wird die Aufsummierung zur Bildung des nächsten Mittelwerts neu gestartet.
Der Mittelwert wird auch dann gebildet, wenn die Übertragung des Analogwerttelegramms
durch eine Abfrage vom Kommunikationspartner ausgelöst wird. Die Dauer der
Mittelungsperiode ist dann die Zeit von der letzten Übertragung (z. B. über den Trigger
ausgelöst) bis zum Zeitpunkt der Abfrage. Auch nach dieser Übertragung wird die
Aufsummierung zur Bildung des nächsten Mittelwertes neu gestartet.
Falls der erfasste Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFFh) oder Unterlaufbereich
(-32768 / 8000h) liegt, kann dieser Wert entweder sofort für die Mittelwertbildung
berücksichtigt werden oder er wird für eine bestimmte Zeit für die Mittelwertbildung
ausgeblendet. Das jeweils gewünschte Verhalten wird über den Parameter
Fehlerunterdrückungszeit bestimmt:
● Fehlerunterdrückungszeit = 0
Sobald ein Wert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich erfasst wird, führt dies zum sofortigen
Abbruch der Mittelwertbildung. Für die laufende Mittelungsperiode wird der Wert 32767 /
7FFFh bzw. -32768 / 8000h als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei der nächsten
Auslösung des Analogwerttelegramms übertragen. Danach wird eine neue
Mittelwertbildung gestartet. Wenn der Analogwert dann immer noch im Überlauf- oder
Unterlaufbereich liegt, dann wird auch dieser Wert wieder sofort als ungültiger Mittelwert
gespeichert und bei der nächsten Telegrammauslösung übertragen.
● Fehlerunterdrückungszeit > 0
Wenn der erfasste Analogwert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich liegt, werden die
fehlerhaften Werte nicht in die Mittelwertbildung einbezogen und zwar maximal für die
Dauer der Fehlerunterdrückungszeit. Wenn diese Zeitdauer überschritten wird, dann wird
der Wert 32767 / 7FFFh bzw. -32768 / 8000h als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei
der nächsten Auslösung des Analogwerttelegramms übertragen. In jeder neuen
Mittelungsperiode wird identisch verfahren, d. h. fehlerhafte Werte werden wiederum für
die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit unterdrückt.
Mit der Dauer der Fehlerunterdrückungszeit lässt sich indirekt der prozentuale Anteil an
ungültigen Werten pro Mittelungsperiode bestimmen. Wenn der Mittelwert z. B. im Zyklus
von 15 Minuten gebildet wird und die Fehlerunterdrückungszeit ist auf 5 Minuten eingestellt,
dann bedeutet dies, dass der Mittelwert nur dann als ungültig übertragen wird, wenn in der
laufenden Mittelungsperiode mehr als 33 % der erfassten Analogwerte im Überlauf- oder
Unterlaufbereich liegen.
CP 1243-1 DNP3
40
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Diagnose, Instandhaltung, Wartung
5.1
5
Diagnosemöglichkeiten
Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung.
LEDs der Baugruppe
Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 16).
STEP 7: Das Register "Diagnose" im Inspektorfenster
Hier erhalten Sie folgende Informationen zur selektierten Baugruppe:
● Einträge in den Diagnosepuffer der CPU
● Informationen zum Online-Status der Baugruppe
STEP 7: Diagnosefunktionen im Menü "Online > Online und Diagnose"
Hier erhalten Sie statische Informationen zur selektierten Baugruppe:
● Allgemeine Informationen zur Baugruppe
● Diagnosestatus
● Informationen zur Ethernet-Schnittstelle:
– Netzwerk
– Ethernet-Schnittstelle
– Statistik
Weitergehende Informationen zu den Diagnosefunktionen von STEP 7 erhalten Sie im
STEP 7-Informationssystem.
TeleService
Über eine TeleService-Verbindung können Sie von einer Engineering-Station, auf welcher
das Projekt mit dem CP gespeichert ist, Diagnoseinformationen aus dem CP lesen.
Weitergehende Informationen zu TeleService erhalten Sie im STEP 7-Informationssystem.
Aktivierung des Kommunikationsdienstes für TeleService und Online-Diagnose
Wenn Sie TeleService oder Online-Diagnose mit der Station über LAN, das heißt über den
CP betreiben wollen, dann müssen Sie als Voraussetzung die Kommunikationsart
"TeleService" aktivieren, siehe Kapitel Informationen zur Projektierung einzelner Parameter
(Seite 35).
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
41
Diagnose, Instandhaltung, Wartung
5.2 Firmware laden
5.2
Firmware laden
Neue Firmware-Versionen
Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie
diese auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support unter folgender
ID:
68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485)
Selektieren Sie auf der Internetseite das Register "Beitragsliste" und den Beitragstyp
"Download". Die Firmware-Datei und eine Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie
dort.
5.3
Baugruppentausch
Baugruppentausch
Die STEP 7-Projektdaten des CP werden auf der jeweils lokalen CPU gespeichert. Dies
ermöglicht im Ersatzteilfall einen einfachen Austausch dieser Kommunikationsbaugruppe,
ohne die Projektdaten erneut in die Station laden zu müssen.
Beim Wiederanlauf der Station liest der neue CP die Projektdaten von der CPU.
VORSICHT
Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem"
Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden
Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" (siehe Literaturverweis
im Anhang).
Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im
Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" vor.
Stellen Sie sicher, dass während der Montage/Demontage der Geräte die
Spannungsversorgung ausgeschaltet ist.
CP 1243-1 DNP3
42
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
6
Technische Daten
Tabelle 6- 1
Technische Daten des CP 1243-1
Technische Daten
Bestellnummer
6GK7 243-1JX30-0XE0
Anschluss an Industrial Ethernet
Anzahl
1
Ausführung
RJ45-Buchse
Eigenschaften
100BASE-TX, IEEE 802.3-2005, Halbduplex/Vollduplex, Autocrossover,
Autonegotiation, galvanisch getrennt
Übertragungsgeschwindigkeit
10 / 100 Mbit/s
Zulässige Leitungslängen (Ethernet)
(Alternative Kombinationen pro Längenbereich) *
0 ... 55 m

Max. 55 m IE TP Torsion Cable mit IE FC RJ45 Plug 180

Max. 45 m IE TP Torsion Cable mit IE FC RJ45 + 10 m TP Cord über
IE FC RJ45 Outlet

Max. 85 m IE FC TP Marine/Trailing/Flexible/FRNC/Festoon/Food Cable mit
IE FC RJ45 Plug 180

Max. 75 m IE FC TP Marine/Trailing/Flexible/FRNC/Festoon/Food Cable +
10 m TP Cord über IE FC RJ45 Outlet

Max. 100 m IE FC TP Standard Cable mit IE FC RJ45 Plug 180

Max. 90 m IE FC TP Standard Cable + 10 m TP Cord über IE FC RJ45 Outlet
0 ... 85 m
0 ... 100 m
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
Aus dem S7-1200-Rückwandbus
DC 5 V
Stromaufnahme (typisch)
Aus dem S7-1200-Rückwandbus
250 mA
Verlustwirkleistung (typisch)
Aus dem S7-1200-Rückwandbus
1,25 W
Während Betrieb bei waagerechtem
Aufbau des Baugruppenträgers
-20 °C ... +60 °C
Während Betrieb bei senkrechtem
Aufbau des Baugruppenträgers
-20 °C ... +50 °C
Zulässige Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur
Relative Luftfeuchte
Während Lagerung
-40 °C ... +70 °C
Während Transport
-40 °C ... +70 °C
Während Betrieb
≤ 95 % bei 25 °C, ohne Kondensation
Bauform, Maße und Gewicht
Baugruppenformat
Kompaktbaugruppe S7-1200, einfach breit
Schutzart
IP20
Gewicht
122 g
Abmessungen (B x H x T)
30 x 110 x 75 mm
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
43
Technische Daten
Technische Daten
Montagemöglichkeiten
Standard-Hutschiene
Schalttafel
Produktfunktionen **
* Zu Details siehe Katalog IK PI, Verkabelungstechnik
** Weitere Eigenschaften und Leistungsdaten finden Sie im Kapitel Anwendung und
Eigenschaften (Seite 9).
Belegung der Ethernet-Schnittstelle
Die folgende Tabelle zeigt die Anschlussbelegung der Ethernet-Schnittstelle. Die Belegung
entspricht dem Ethernet-Standard 802.3-2005 in der Ausführung 100BASE-TX.
Tabelle 6- 2
Anschlussbelegung Ethernet-Schnittstelle
Ansicht der RJ45-Buchse
Pin
Signalname
Belegung
1
TD
Transmit Data +
2
TD_N
Transmit Data -
3
RD
Receive Data +
4
GND
Ground
5
GND
Ground
6
RD_N
Receive Data -
7
GND
Ground
8
GND
Ground
CP 1243-1 DNP3
44
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Zulassungen
A
Erteilte Zulassungen
Hinweis
Erteilte Zulassungen auf dem Typenschild des Geräts
Die angegebenen Zulassungen gelten erst dann als erteilt, wenn auf dem Produkt eine
entsprechende Kennzeichnung angebracht ist. Welche der nachfolgenden Zulassungen für
Ihr Produkt erteilt wurde, erkennen Sie an den Kennzeichnungen auf dem Typenschild.
Aktuelle Zulassungen im Internet
SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter
Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht.
Die aktuellen Zulassungen für das Produkt finden Sie auch auf den Internet-Seiten des
Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID:
68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485)
→ Register "Beitragsliste", Beitragstyp "Zertifikate"
Sonstige Zulassung
SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter
Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht.
Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen
Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den InternetSeiten des Siemens Automation Customer Support:
45605894 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/45605894)
Navigieren Sie dort zu dem betreffenden Produkt und wählen Sie folgende Einstellungen:
Register "Beitragsliste" > Beitragstyp "Zertifikate".
Der CP besitzt folgende Zulassungen und erfüllt die nachfolgenden Normen:
EG-Konformitätserklärung
Der CP erfüllt die Anforderungen und sicherheitsrelevanten Ziele der folgenden EURichtlinien und entspricht den harmonisierten europäischen Normen (EN) für
speicherprogrammierbare Steuerungen, die in den Amtsblättern der EU aufgeführt sind.
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
45
Zulassungen
● EU-Richtlinie 2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel für die Verwendung innerhalb
bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungs-Richtlinie)
● EN 60950-1 Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit
● EU-Richtlinie 2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)
– Störaussendung
EN 61000-6-4:2007: Industriebereich
– Störfestigkeit
EN 61000-6-2:2005: Industriebereich
Die EG-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei:
Siemens Aktiengesellschaft
Industry Automation
Industrielle Kommunikation SIMATIC NET
Postfach 4848
D-90327 Nürnberg
Deutschland
Die EG-Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie im Internet unter folgender
Adresse:
68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485) → Register
"Beitragsliste"
Filtereinstellungen:
Beitragstyp: "Zertifikate"
Zertifikatart: "EG-Konformitätserklärung"
Suchbegriff(e): <Name der Baugruppe>
ATEX
ATEX-Zulassung: II 3 G Ex nA IIC T4 Gc
Relevante Normen:
● EN 60079-0:2006: Explosionsfähige Atmosphäre - Allgemeine Anforderungen
● EN 60079-15:2005: Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche;
Schutzart 'n'
Das Gerät ist geeignet für den Einsatz in Umgebungen mit Verschmutzungsgrad 2.
Das Gerät ist nur für den Einsatz in Umgebungen gemäß den folgenden Bedingungen
geeignet:
● Class I, Division 2, Group A, B, C, D und nicht explosionsgefährdete Bereiche
● Class I, Zone 2, Group IIC und nicht explosionsgefährdete Bereiche
CP 1243-1 DNP3
46
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Zulassungen
WARNUNG
Aufbaurichtlinien beachten
Das Produkt erfüllt die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betrieb Folgendes
beachten:
 Die Hinweise im Kapitel Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz (Seite 21)
 Die Aufbaurichtlinien im Dokument /1/ (Seite 51)
Darüber hinaus müssen die folgenden Bedingungen für den sicheren Einsatz des CP erfüllt
werden:
● Die Module in einem geeigneten Gehäuse mit einer Schutzklasse von mindestens IP54
nach EN 60529 einbauen und die Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Geräte
berücksichtigen.
● Werden bei Nennbedingungen Temperaturen von 70°C am Kabeleintritt bzw. 80°C am
Abzweigpunkt der Leitungen überschritten, so muss der zulässige Temperaturbereich
des ausgewählten Kabels für die tatsächlich gemessenen Temperaturen geeignet sein.
● Es sind Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass die Nennspannung durch
kurzzeitige Störungen um mehr als 40 % überschritten wird.
cULus HAZ.LOC.
Underwriters Laboratories, Inc. erfüllt
● Underwriters Laboratories, Inc.: UL 508 Listed (Industriesteuerungsgeräte)
● UL 1604 (Hazardous Location)
● Canadian Standards Association: CSA C22.2 No 142 (Prozesssteuerungsgeräte)
● CSA C22.2 No. 213 (Hazardous Location)
APPROVED for Use in:
● Cl. 1, Div. 2, GP. A, B, C, D T4A; Ta = -20 °C...60 °C
● Cl. 1, Zone 2, GP. IIC T4; Ta = -20 °C...60 °C
FM
Factory Mutual Research (FM):
Approval Standard Class Number 3600 und 3611
Zugelassen für den Einsatz in:
Class I, Division 2, Group A, B, C, D, Temperature Class T4A, Ta = 60 °C
Class I, Zone 2, Group IIC, Temperature Class T4, Ta = 60 °C
C-Tick
Der CP erfüllt die Anforderungen der Normen nach AS/NZS 2064 (Klasse A)
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
47
Zulassungen
CP 1243-1 DNP3
48
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
B
Maßzeichnungen
Hinweis
Alle Maßangaben in den Zeichnungen in Millimetern.
Bild B-1
&3
CP 1243-1 DNP3: Vorderansicht und Seitenansicht links
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
49
Maßzeichnungen
Bild B-2
CP 1243-1 DNP3: Draufsicht
CP 1243-1 DNP3
50
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Literaturverzeichnis
C
Auffinden der Siemens-Literatur
● Die Bestellnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den
folgenden Katalogen:
– SIMATIC NET Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI
– SIMATIC Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog
ST 70
Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung
anfordern.
● Die SIMATIC NET-Handbücher finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens
Automation Customer Support: Link zum Customer Support
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de)
Geben Sie dort die Beitrags-ID des jeweiligen Handbuchs als Suchbegriff ein. Die ID ist
unter einigen Literaturstellen in Klammern angegeben.
Alternativ finden Sie die SIMATIC NET-Dokumentation unter den Seiten des ProduktSupport:
10805878 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805878)
Navigieren Sie zur gewünschten Produktgruppe und nehmen Sie folgende Einstellungen
vor:
Register "Beitragsliste", Beitragstyp "Handbücher / Betriebsanleitungen"
Die Dokumente der hier relevanten SIMATIC NET-Produkte finden Sie auch auf dem
Datenträger, der manchen Produkten beiliegt:
– Produkt-CD / Produkt-DVD oder
– SIMATIC NET Manual Collection
/1/
SIMATIC
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch
Siemens AG
Bestellnummer: 6ES7298-8FA30-8AH0
Beitrags-ID: 36932465 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
51
Literaturverzeichnis
0 /2/
/2/
SIMATIC NET
CP 1243-1 DNP3
Betriebsanleitung
Siemens AG
Beitrags-ID: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)
CP 1243-1 DNP3
52
Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
Index
I
A
Abmessungen, 25
Analogwert-Vorverarbeitung, 39
B
Betriebszustände, 17
D
Datenpunkteditor, 32
Datenpunkt-Projektierung, 30
DNP3 - L5, 33
DNP3 implementation level, 33
DNP3-Adressierung, 31
DNP3-Geräteprofil, 14
DNS-Server, 31
E
E-Mail
Anzahl Meldungen, 14
Projektierung, 32
Ersatzteilfall, 42
Ethernet-Schnittstelle
Belegung, 44
F
Firmware-Version, 3
G
IP-Adresse (Master), 31
IP-Konfiguration
IPv4, IPv6, 12
M
Meldungseditor, 32
O
Online-Diagnose, 41
P
PG/OP-Verbindungen, 13
Produktbezeichnung, 4
Projektierung der Kommunikation, 30
PUT/GET, 13
R
Redundantes Leitsystem, 30
Rückspiegelung, 35
S
S7-Verbindungen, 36
Security-Ereignisse, 12
Security-Funktionen, 31
Service & Support, 5
Sicherheitshinweise, 21
SIMATIC NET Glossar, 5
STEP 7-Version, 29
Glossar, 5
T
H
Hardware-Erzeugnisstand, 3
TeleService, 41
Training, 5
CP 1243-1 DNP3
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53
Index
U
Uhrzeitsynchronisation, 37
V
Verbindungs-Ressourcen, 13
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