CP 1243-1 DNP3 ___________________ Vorwort Anwendung und 1 ___________________ Eigenschaften SIMATIC NET S7-1200 - Telecontrol CP 1243-1 DNP3 2 ___________________ LEDs und Anschlüsse Montage, Anschluss, 3 ___________________ Inbetriebnahme 4 ___________________ Projektierung und Betrieb Diagnose, Instandhaltung, ___________________ 5 Wartung Betriebsanleitung ___________________ 6 Technische Daten ___________________ A Zulassungen ___________________ B Maßzeichnungen ___________________ C Literaturverzeichnis 07/2013 C79000-G8900-C312-01 Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein. Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden. Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND Dokumentbestellnummer: C79000-G8900-C312 Ⓟ 07/2013 Änderungen vorbehalten Copyright © Siemens AG 2013. Alle Rechte vorbehalten Vorwort Gültigkeit dieses Handbuchs In diesem Dokument finden Sie Informationen zu folgendem Produkt: CP 1243-1 DNP3 Bestellnummer 6GK7 243-1JX30-0XE0 Hardware-Erzeugnisstand 1 Firmware-Version V1.0 Der CP 1243-1 DNP3 ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den Systemanschluss an Industrial Ethernet. Er unterstützt das Protokoll DNP3 für TelecontrolAnwendungen. Bild 1 CP 1243-1 DNP3 Rechts oben hinter der Gehäuseklappe der Baugruppe ist hinter der Bestellnummer der Hardware-Erzeugnisstand als Platzhalter "X" aufgedruckt. Bei einem Aufdruck von beispielsweise "X 2 3 4" ist X der Platzhalter für den Hardware-Erzeugnisstand 1. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 3 Vorwort Produktbezeichnung In diesem Dokument finden Sie folgende Bezeichnungen für das hier beschriebene Produkt: ● CP 1243-1 DNP3 Bezeichnung des CP 1243-1 DNP3 mit Unterstützung des Protokolls DNP3 (6GK7 243-1IX30-0XE0) ● CP Vereinfachte Bezeichnung des Produkts "CP 1243-1 DNP3" Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt die Eigenschaften dieser Baugruppe und unterstützt Sie bei der Montage und Inbetriebsetzung des Geräts. Die erforderlichen Projektierungsschritte werden als Übersicht beschrieben. Weiterhin finden Sie Hinweise auf Diagnosemöglichkeiten des Geräts. Neu in dieser Ausgabe Erstausgabe Abgelöste Dokumentation Keine Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID: 69270828 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69270828) Vorausgesetzte Kenntnisse Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des CP werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt: ● Automatisierungstechnik ● Aufbau des Systems SIMATIC S7-1200 ● SIMATIC STEP 7 Basic V12 / Professional V12 ● DNP3-Protokoll Voraussetzungen für den Einsatz der Baugruppe Die erforderlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Baugruppe finden Sie im Kapitel Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb (Seite 29). CP 1243-1 DNP3 4 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Vorwort Weiterführende Literatur Eine Übersicht weiterführender Literatur finden Sie im Anhang dieses Handbuchs. Security-Hinweise Siemens bietet Automatisierungs- und Antriebsprodukte mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb der Anlage oder Maschine unterstützen. Sie sind ein wichtiger Baustein für ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept. Die Produkte werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Es wird empfohlen sich regelmäßig über Aktualisierungen und Updates unserer Produkte zu informieren. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com. Für den sicheren Betrieb einer Anlage oder Maschine ist es darüber hinaus notwendig, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial SecurityKonzept der gesamten Anlage oder Maschine zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen finden Sie unter: http://www.siemens.com/industrialsecurity SIMATIC NET Glossar Erklärungen zu den Fachbegriffen, die in dieser Dokumentation vorkommen, sind im SIMATIC NET-Glossar enthalten. Sie finden das SIMATIC NET-Glossar hier: ● SIMATIC NET Manual Collection Die DVD liegt einigen SIMATIC NET-Produkten bei. ● Im Internet unter folgender Beitrags-ID: 50305045 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50305045) Training, Service & Support Informationen zu Training, Service & Support finden Sie in dem mehrsprachigen Dokument "DC_support_99.pdf", welches sich auf dem mitgelieferten Datenträger mit Dokumentation befindet. Lizenzbedingungen Hinweis Open Source Software Lesen Sie die Lizenzbedingungen zur Open Source Software genau durch, bevor Sie das Produkt nutzen. Die Annahme der darin enthaltenen Haftungsausschlüsse und Gewährleistungsausschlüsse ist eine klare Vorbedingung der Nutzung der Open Source Software. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 5 Vorwort Sie finden die Lizenzbedingungen in folgenden Dokumenten, die sich auf dem mitgelieferten Datenträger befinden: ● DOC_OSS-Siemens_74.pdf ● DOC_OSS-CP1243-1DNP3_76.pdf CP 1243-1 DNP3 6 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................................................................... 3 1 2 3 4 5 Anwendung und Eigenschaften ................................................................................................................. 9 1.1 Konfigurationsbeispiel....................................................................................................................9 1.2 Kommunikationsdienste...............................................................................................................11 1.3 Weitere Dienste und Eigenschaften ............................................................................................12 1.4 Mengengerüst und Leistungsdaten .............................................................................................13 1.5 DNP3-Geräteprofil .......................................................................................................................14 LEDs und Anschlüsse.............................................................................................................................. 15 2.1 Öffnen der Gehäuseklappen........................................................................................................15 2.2 LEDs ............................................................................................................................................16 2.3 2.3.1 2.3.2 Elektrische Anschlüsse ................................................................................................................19 Spannungsversorgung.................................................................................................................19 Ethernet-Schnittstelle X1P1 .........................................................................................................19 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme...................................................................................................... 21 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz ........................................................................................21 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich......................................................................................21 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX ...............................................................22 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc.......................................................23 3.2 Montage .......................................................................................................................................24 3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen ..........................................................................27 Projektierung und Betrieb ........................................................................................................................ 29 4.1 Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb ..........................................................................29 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.2.7 4.2.8 4.2.9 Projektierung ................................................................................................................................29 Projektierung in STEP 7...............................................................................................................29 Erforderliche Informationen für die Projektierung ........................................................................31 Projektierung der Datenpunkte und Meldungen (E-Mails)...........................................................32 DNP3 implementation level..........................................................................................................33 Datenpunkttypen..........................................................................................................................33 Informationen zur Projektierung einzelner Parameter .................................................................35 CPU-Abtastzyklus ........................................................................................................................37 Übertragungsarten und Ereignisklassen......................................................................................38 Analogwert-Vorverarbeitung ........................................................................................................39 Diagnose, Instandhaltung, Wartung......................................................................................................... 41 5.1 Diagnosemöglichkeiten................................................................................................................41 5.2 Firmware laden ............................................................................................................................42 5.3 Baugruppentausch.......................................................................................................................42 CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 7 Inhaltsverzeichnis 6 Technische Daten.................................................................................................................................... 43 A Zulassungen ............................................................................................................................................ 45 B Maßzeichnungen ..................................................................................................................................... 49 C Literaturverzeichnis.................................................................................................................................. 51 Index........................................................................................................................................................ 53 CP 1243-1 DNP3 8 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 1 Anwendung und Eigenschaften 1.1 Konfigurationsbeispiel Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine Konfiguration mit CP 1243-1 DNP3. ,QGXVWULDO(WKHUQHW '13=HQWUDOH]% 6,0$7,&3&6 7&39HUELQGXQJ '6/5RXWHU ,QWHUQHW 6WDWLRQ 6WDWLRQ '6/5RXWHU '6/5RXWHU 6ಣPLW &3ಣ'13 Bild 1-1 6ಣPLW &3ಣ'13 Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 S7-1200-Stationen mit CP 1243-1 DNP3 sind über das Internet mit einer DNP3-Zentrale verbunden. Die DNP3-Zentrale kann beispielsweise SIMATIC PCS7 TeleControl sein oder das System eines Drittanbieters. Wenn Sie SIMATIC PCS7 TeleControl als DNP3-Master verwenden, dann benötigen Sie den hierfür erforderlichen DNP3-Treiber. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 9 Anwendung und Eigenschaften 1.1 Konfigurationsbeispiel Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter Leitstelle Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter Leitstelle (DNP3-Master). Die beiden Geräte des redundanten DNP3-Masters werden von dem CP über eine DNP3-Adresse aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert. 5HGXQGDQWH'13 =HQWUDOH]% 6,0$7,&3&6 5HGXQGDQWH'13 =HQWUDOH]% 6,0$7,&3&6 '6/5RXWHU '6/5RXWHU ,QWHUQHW ,QGXVWULDO(WKHUQHW 7&39HUELQGXQJ 6WDWLRQ '6/5RXWHU 6ಣPLW &3ಣ'13 Bild 1-2 6WDWLRQ '6/5RXWHU 6ಣPLW &3ಣ'13 Konfigurationsbeispiel mit CP 1243-1 DNP3 und redundanter Leitstelle CP 1243-1 DNP3 10 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Anwendung und Eigenschaften 1.2 Kommunikationsdienste 1.2 Kommunikationsdienste Kommunikationsdienste Der CP unterstützt folgende Kommunikationsdienste: ● DNP3-Protokoll Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Der CP ist Kommunikationsprozessor der SIMATIC S7-1200 für den Systemanschluss an Industrial Ethernet über das Protokoll DNP3 für Telecontrol-Anwendungen. Eine S7-1200 mit CP 1243-1 DNP3 fungiert als DNP3-Station (Outstation). Der CP unterstützt implementation level 1 - 4 (DNP3 Application Layer protocol Level). Die Beschreibung von darüber hinaus gehenden Funktionen finden Sie im Kapitel DNP3 implementation level (Seite 33). ● S7-Kommunikation und PG/OP-Kommunikation mit folgenden Funktionen: – PUT/GET als Client und Server zum Datenaustausch mit entfernten Stationen (S7-300/400/1200/1500) – PG-Funktionen – Bedien- und Beobachtungsfunktionen (HMI) CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 11 Anwendung und Eigenschaften 1.3 Weitere Dienste und Eigenschaften 1.3 Weitere Dienste und Eigenschaften Weitere Dienste ● Security-Funktionen Der CP kann die im DNP3-Protokoll spezifizierten Security-Funktionen und damit geschützte Kommunikation im DNP3-Netz nutzen, unter anderem: – Sichere Authentifizierung (SA) des Kommunikationspartners Der CP prüft, ob der Kommunikationspartner berechtigt ist, auf den CP zuzugreifen. Bildung des Message Authentication Code (MAC) über symmetrische (pre-shared key, PSK) oder asymmetrische Kryptografie (public/private keys) Nutzung von IPsec für die Übertragung der Schlüssel – Protokollierung von Security-Ereignissen: - Erfolgreiche und fehlgeschlagene Authentifizierung - Schlüsseltausch - Statistische Zähler Die Security-Funktionen können Sie in der Projektierung mit den gewünschten Optionen aktivieren. ● IP-Konfiguration - IPv4 und IPv6 Die wesentlichen Merkmale der IP-Konfiguration für den CP: – Der CP unterstützt IP-Adressen gemäß IPv4 und IPv6. – Eine IPv6-Adresse kann zusätzlich zu einer IPv4-Adresse genutzt werden. – Adressvergabe: Die IP-Adresse, die Subnetzmaske und die Adresse eines Netzübergangs können manuell in der Projektierung eingestellt werden. Alternativ kann die IP-Adresse von einem DHCP-Server oder auf anderem Weg außerhalb der Projektierung bezogen werden. ● Uhrzeitsynchronisation über Industrial Ethernet Der CP kann seine lokale Uhrzeit als UTC-Zeit vom Partner (DNP3-Master) synchronisieren lassen. Die Zeitstempel werden im 48-Bit-Format übertragen. Die Uhrzeit wird vom CP an die CPU weitergeleitet. Die Uhrzeitsynchronisation wird in der STEP 7-Projektierung eingestellt. ● Redundanz Der CP kann mit einem redundanten Leitsystem (DNP3-Master) kommunizieren. ● Speicherung von DNP3-Ereignissen Der CP kann DNP3-Ereignisse verschiedener Klassen speichern und gebündelt an den Master übertragen. CP 1243-1 DNP3 12 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Anwendung und Eigenschaften 1.4 Mengengerüst und Leistungsdaten ● Datenübertragung nach Anforderung oder getriggert Das Senden von Daten an den Master kann über zwei Wege ausgelöst werden: – Nach Anforderung durch den Master – Getriggert nach verschiedenen einstellbaren Kriterien ● Meldungen / E-Mail Bei projektierbaren Ereignissen im Prozessabbild der CPU kann der CP Meldungen als E-Mail versenden. Die Daten der Ereignisse, die per E-Mail verschickt werden sollen, werden über PLC-Variablen projektiert. ● Analogwertvorverarbeitung Analogwerte können im CP nach verschiedenen Methoden vorverarbeitet werden. ● TeleService Zwischen einer Engineering-Station, auf der STEP 7 installiert ist, und der entfernten S7-1200 kann eine TeleService-Verbindung aufgebaut werden. Die TeleService-Verbindung können Sie für folgende Zwecke nutzen: – Laden von Projekt- oder Programmdaten aus dem STEP 7-Projekt in die Station – Abfragen von Diagnosedaten aus der Station 1.4 Mengengerüst und Leistungsdaten Anzahl der CMs/CPs pro Station Pro S7-1200-Station können bis zu drei CMs/CPs gesteckt und projektiert werden, davon maximal drei CP 1243-1. Verbindungs-Ressourcen ● TCP-Verbindungen zu DNP3-Mastern Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 DNP3-Mastern aufbauen. Dies können Einzeloder redundante DNP3-Master sein. Im Fall von 4 redundanten DNP3-Mastern wären dies 8 physikalische Geräte, die über unterschiedliche IP-Adressen adressiert werden. ● TeleService 1 Verbindungs-Ressource ist für TeleService reserviert. ● S7-Verbindungen 8 Verbindungs-Ressourcen für S7-Verbindungen (PUT/GET) ● PG/OP-Verbindungen – 1 Verbindungs-Ressource für PG-Verbindungen – 3 Verbindungs-Ressourcen für OP-Verbindungen CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 13 Anwendung und Eigenschaften 1.5 DNP3-Geräteprofil Anzahl der PLC-Variablen für die Datenpunktprojektierung Die maximale Anzahl der PLC-Variablen, welche für die Datenpunktprojektierung verwendet werden können, beträgt 200. Nutzdaten Die vom CP zu übertragenden Daten werden in der STEP 7-Projektierung Datenpunkten zugeordnet. Die Größe der Nutzdaten pro Datenpunkt hängt vom Datentyp des jeweiligen Datenpunkts ab. Zusammenhängende Speicherbereiche können bis zu einer Größe von 64 Byte über Datenpunkttypen der Objektgruppen 110 (Octet String) und 111 (Octet String Event) übertragen werden. Details finden Sie im Informationssystem von STEP 7 und im Kapitel Datenpunkttypen (Seite 33). Meldungen / E-Mail Bis zu 10 Meldungen, die als E-Mail versendet werden, können in STEP 7 projektiert werden. 1.5 DNP3-Geräteprofil Detaillierte Informationen zu DNP3-Attributen im DNP3-Geräteprofil Eine ausführliche Übersicht der Attribute und Eigenschaften, die im DNP3-Protokoll spezifiziert sind und die vom CP unterstützt werden, finden Sie im DNP3-Geräteprofil. Das DNP3-Geräteprofil des CP 1243-1 DNP3 finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69270828) CP 1243-1 DNP3 14 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 LEDs und Anschlüsse 2.1 2 Öffnen der Gehäuseklappen Lage der Anzeigeelemente und der elektrischen Anschlüsse Die LEDs für die detailllierte Anzeige der Baugruppenzustände befinden sich hinter der oberen Gehäuseklappe der Baugruppe. Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Öffnen der Gehäuseklappen Öffnen Sie die obere bzw. untere Gehäuseklappe, indem Sie diese, wie in der Abbildung durch Pfeile dargestellt, nach unten bzw. oben drehen. Die Gehäuseklappen sind hierfür zu einem Griff verlängert. Bild 2-1 Öffnen der Gehäuseklappen CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 15 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs 2.2 LEDs LEDs der Baugruppe Die Baugruppe besitzt verschiedene LEDs zur Zustandsanzeige: ● LED auf der Frontplatte Die immer sichtbare LED "DIAG" zeigt die Grundzustände der Baugruppe an. ● LEDs unter der oberen Gehäuseklappe Die LEDs unter der oberen Gehäuseklappe zeigen weitere Details zum Zustand der Baugruppe an. Tabelle 2- 1 LED auf der Frontplatte LED / Farben Bezeichnung Bedeutung DIAG Grundzustand der Baugruppe (rot / grün) Tabelle 2- 2 LEDs unter der oberen Gehäuseklappe LED (Farbe) Bezeichnung Bedeutung LINK Zustand der Verbindung mit Industrial Ethernet CONNECT Zustand der Verbindungen zu Mastern VPN - inaktiv - TELESERVICE Zustand der TeleService-Verbindung (grün) (grün) (grün) (grün) LED-Farben und Abbildung der LED-Zustände Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung: Tabelle 2- 3 Bedeutung der LED-Symbole Symbol LED-Zustand AUS EIN (Ruhelicht) Blinkend Nicht relevant CP 1243-1 DNP3 16 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs Hinweis LED-Farben beim Anlauf der Baugruppe Beim Anlauf der Baugruppe leuchten alle LEDs für kurze Zeit auf. Mehrfarbige LEDs zeigen dabei eine Mischfarbe. In diesem Moment ist die Farbe der LEDs nicht eindeutig. Anzeige der Grundzustände des CP (LED "DIAG") Tabelle 2- 4 Anzeige der Grundzustände des CP DIAG (rot / grün) Bedeutung (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeutung) Grundzustände des CP Spannung AUS Fehlerhafter Anlauf Laufend (RUN) ohne schwerwiegende Fehler grün grün blinkend rot blinkend Partner nicht verbunden Firmware erfolgreich geladen Anlaufend Baugruppenfehler Ungültige STEP 7-Projektdaten Fehler beim Laden der Firmware rot-grün blinkend Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände Die LEDs zeigen nach folgenden Schemata den Betriebs- und Kommunikationszustand der Baugruppe an: Tabelle 2- 5 Anzeige der Betriebs- und Kommunikationszustände DIAG - (rot / grün) LINK CONNECT VPN (grün) (grün) (grün) Baugruppenanlauf (STOP → RUN) Fehlerzustände TELESERVICE (grün) Bedeutung (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeutung) Spannung AUS Anlauf - Phase 1 rot CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 17 LEDs und Anschlüsse 2.2 LEDs DIAG - (rot / grün) LINK CONNECT VPN (grün) (grün) (grün) TELESERVICE (grün) - Bedeutung (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeutung) Anlauf - Phase 2 rot blinkend - - - - grün Laufend (RUN) ohne schwerwiegende Fehler Fehlerhafter Anlauf - - - Ungültige STEP 7-Projektdaten - - - Fehlende STEP 7-Projektdaten - - Rückwandbusfehler - - - Verbindung mit Industrial Ethernet vorhanden - - - Verbindung mit Industrial Ethernet wird aufgebaut. IP Adresse wird bezogen. rot rot blinkend rot blinkend Verbindung mit Industrial Ethernet - grün - - - - Keine Verbindung mit Industrial Ethernet - - Verbindung zu mindestens einem Partner aufgebaut - - Partner erreichbar, CPU in STOP - - Partner nicht erreichbar, CPU in RUN - - Partner nicht erreichbar, CPU in STOP Verbindung zu Kommunikationspartnern grün grün grün blinkend grün blinkend TeleService-Verbindung - - TeleService-Sitzung läuft 1 - - Einbuchversuch zur TeleService-Sitzung - - Keine Verbindung zur Engineering-Station grün grün grün Firmware laden CP 1243-1 DNP3 18 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 LEDs und Anschlüsse 2.3 Elektrische Anschlüsse DIAG (rot / grün) - LINK CONNECT VPN (grün) (grün) (grün) TELESERVICE (grün) Bedeutung (bei mehreren Punkten: Alternative Bedeutung) Firmware wird geladen. Die LED DIAG blinkt abwechselnd rot und grün. Firmware wurde erfolgreich geladen. grün blinkend Fehler beim Laden der Firmware rot blinkend 1 Bei Aufbau einer TeleService-Verbindung leuchtet die LED "TELESERVICE" mindestens 10 Minuten. 2.3 Elektrische Anschlüsse 2.3.1 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Der CP wird aus dem Rückwandbus mit Spannung versorgt. Er benötigt keine separate Spannungsversorgung. 2.3.2 Ethernet-Schnittstelle X1P1 Ethernet-Schnittstelle Der Ethernet-Anschluss befindet sich hinter der unteren Gehäuseklappe der Baugruppe. Die Schnittstelle ist eine RJ45-Buchse gemäß IEEE 802.3. Die Pin-Belegung und weitere Daten der Ethernet-Schnittstelle finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 43). CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 19 LEDs und Anschlüsse 2.3 Elektrische Anschlüsse CP 1243-1 DNP3 20 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.1 3 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. Überspannungsschutz ACHTUNG Schutz der externen Spannungsversorgung Wenn die Baugruppe oder die Station über ausgedehnte Versorgungsleitungen oder Netze gespeist wird, dann sind Einkopplungen starker elektromagnetischer Pulse auf die Versorgungsleitungen möglich, die z. B. durch Blitzschlag oder das Schalten großer Lasten entstehen können. Der Anschluss der externen Spannungsversorgung ist nicht gegen starke elektromagnetische Pulse geschützt. Hierfür ist ein externes Überspannungsschutz-Modul erforderlich. Geeignete Module finden Sie bei den Herstellern industrieller Überspannungsschutzgeräte. 3.1.1 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER VERSORGUNGSSPANNUNG. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 21 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt. Deshalb dürfen nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) nach IEC 60950-1 / EN 60950-1 / VDE 0805-1 mit den Versorgungsanschlüssen verbunden werden oder das Netzteil für die Versorgung des Geräts muss NEC Class 2 gemäß National Electrical Code (r) (ANSI / NFPA 70) entsprechen. Wenn das Gerät an eine redundante Spannungsversorgung angeschlossen wird (zwei getrennte Spannungsversorgungen), müssen beide die genannten Anforderungen erfüllen. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN KEINE LEITUNGEN AN DAS GERÄT ANGESCHLOSSEN ODER VOM GERÄT GETRENNT WERDEN. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR DER AUSTAUSCH VON KOMPONENTEN KANN DIE EIGNUNG FÜR CLASS I, DIVISION 2 ODER ZONE 2 BEEINTRÄCHTIGEN. WARNUNG Bei Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung entsprechend Class I, Division 2 oder Class I, Zone 2 muss das Gerät in einen Schaltschrank oder in ein Gehäuse eingebaut werden. 3.1.2 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß ATEX WARNUNG Anforderungen an den Schaltschrank Um die EU-Richtlinie 94/9 (ATEX 95) zu erfüllen, muss das Gehäuse mindestens die Anforderungen von IP 54 nach EN 60529 erfüllt. CP 1243-1 DNP3 22 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden. Wenn das Gerät bei Umgebungstemperaturen von über 50 °C betrieben wird, müssen Sie Kabel mit einer zulässigen Betriebstemperatur von mindesten 80 °C verwenden. WARNUNG Treffen Sie Maßnahmen, um transiente Überspannungen von mehr als 40% der Nennspannung zu verhindern. Das ist gewährleistet, wenn Sie die Geräte ausschließlich mit SELV (Sicherheitskleinspannung) betreiben. 3.1.3 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß UL HazLoc WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Trennen Sie das Gerät nicht von spannungsführenden Leitungen, solange nicht sichergestellt ist, dass in der Umgebung keine explosionsgefährdete Atmosphäre vorherrscht. Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß Class I, Division 2, Groups A, B, C und D und in nicht explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß Class I, Zone 2, Group IIC und in nicht explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 23 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montage 3.2 Montage Vor der Montage und Inbetriebnahme VORSICHT Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem", siehe Literaturverweis im Anhang. Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" vor. Ziehen / Stecken der Baugruppe ACHTUNG Ausschalten der Station bei Ziehen / Stecken der Baugruppe Schalten Sie vor dem Ziehen oder Stecken der Baugruppe immer die Versorgungsspannung der Station aus. Abmessungen für die Montage % % % % $ Bild 3-1 $ $ $ Einbaumaße der S7-1200 CP 1243-1 DNP3 24 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montage Tabelle 3- 1 Abmessungen für die Montage (mm) S7-1200-Geräte CPU (Beispiele) KommunikationsSchnittstellen (Beispiele) Breite A Breite B * CPU 1211C, CPU 1212C 90 mm 45 mm CPU 1214C 110 mm 55 mm CM 1241 RS232 und CM 1241 RS485 30 mm 15 mm CM 1243-5 (PROFIBUS-Master) CM 1242-5 (PROFIBUS-Slave) 30 mm 15 mm CP 1242-7 (GPRS-CP) 30 mm 15 mm CP 1243-1 DNP3 30 mm 15 mm * Breite B: Maß zwischen Gehäusekante und Mitte der Bohrung der Hutschienenklemme Die detaillierten Maße der Baugruppe finden Sie im Kapitel Maßzeichnungen (Seite 49). Hutschienenklemmen, Schalttafeleinbau Alle CPUs, SMs, CMs und CPs können auf der DIN-Hutschiene (35 mm) im Schaltschrank montiert werden. Verwenden Sie die herausziehbaren Hutschienenklemmen für die Befestigung des Geräts auf der Hutschiene. Diese Klemmen rasten auch in herausgezogener Position ein, um den Einbau des Geräts in einer Schalttafel zu ermöglichen. Das Innenmaß der Bohrung der Hutschienenklemmen beträgt 4,3 mm. Einbaulage ACHTUNG Einbaulage Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist. Ober- und unterhalb des Geräts muss ein Freiraum von 25 mm für die Luftzirkulation als Schutz vor Überhitzung eingehalten werden. Beachten Sie die zulässigen Temperaturbereiche in Abhängigkeit der Einbaulage. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 25 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.2 Montage Einbaulage / zulässiger Temperaturbereich Einbaulage Waagerechter Aufbau des Baugruppenträgers: -20 °C bis 60 °C Senkrechter Aufbau des Baugruppenträgers: -20 °C bis 50 °C CP 1243-1 DNP3 26 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen 3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Projektierung vor Inbetriebnahme Voraussetzung für die komplette Inbetriebnahme der Baugruppe ist die Vollständigkeit der STEP 7-Projektdaten (siehe unten). Lesen Sie hierzu das Kapitel Projektierung (Seite 29). Baugruppe montieren, anschließen und in Betrieb nehmen Hinweis Anschluss im spannungslosen Zustand Verdrahten Sie die S7-1200 nur im spannungslosen Zustand. Tabelle 3- 2 Schritt 1 Vorgehensweise zu Montage und Anschluss Ausführung Hinweise und Erläuterungen Stecken Sie den CP auf die Hutschiene und verbinden Sie ihn mit der benachbarten Baugruppe rechts davon. Verwenden Sie eine 35 mm DIN Hutschiene. 2 Befestigen Sie die Hutschiene. 3 Schließen Sie das Ethernet-Kabel an den CP an. 4 Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. 5 Schließen Sie die Frontklappen der Baugruppe und halten Sie diese im Betrieb geschlossen. 6 Die weitere Inbetriebnahme umfasst das Laden der STEP 7-Projektdaten. Zulässig sind die Steckplätze links neben der CPU. Die Belegung der Schnittstelle finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 43). Die STEP 7-Projektdaten des CP werden beim Laden der Station mit übertragen. Schließen Sie zum Laden der Station die Engineering-Station, auf der sich die Projektdaten befinden, an die Ethernet-Schnittstelle der CPU an. Weitere Details zum Laden entnehmen Sie folgenden Kapiteln des STEP 7-Informationssystems: "Projektdaten laden" "Online- und Diagnosefunktionen nutzen" CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 27 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme 3.3 Montieren, anschließen und in Betrieb nehmen CP 1243-1 DNP3 28 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.1 4 Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb Hardware-Voraussetzungen ● In der entfernten Station – Außer dem CP benötigen Sie in der entfernten S7-1200 eine CPU mit FirmwareVersion V3.0. – Bei Datenübertragung über das Internet benötigen Sie einen geeigneten Router für den Internet-Anschluss. ● In der Zentrale – Einen kompatiblen DNP3-Master – Bei Datenübertragung über das Internet benötigen Sie einen geeigneten Router für den Internet-Anschluss. – Falls TeleService angewendet werden soll, wird eine Engineering-Station mit STEP 7 benötigt. Projektierungs-Software Für die Projektierung der Baugruppe ist folgendes Projektierungswerkzeug erforderlich: STEP 7 Basic V12.0 SP1 Software für TeleService-Funktionen STEP 7 in der oben angegebenen Version 4.2 Projektierung 4.2.1 Projektierung in STEP 7 Projektierung in STEP 7 Die Projektierung der Baugruppen und Netze führen Sie in SIMATIC STEP 7 durch. Die erforderliche Version finden Sie im Kapitel Voraussetzungen für Projektierung und Betrieb (Seite 29). Sie können maximal drei CMs/CPs pro Station projektieren. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 29 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Kommunikation mit einem redundanten Leitsystem Wenn Sie mehrere CPs in einer S7-1200 stecken, lassen sich redundante Kommunikationspfade aufbauen. Voraussetzung ist, dass das Leitsystem redundante Übertragungswege zu ein und der selben Station unterstützt. Auch mit einem einzigen CP 1243-1 DNP3 kann eine S7-1200 mit einem redundanten DNP3-Master kommunizieren. Die beiden Geräte des redundanten DNP3-Masters werden von dem CP über eine DNP3-Adresse aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert. Vorgehensweise zur Projektierung in STEP 7 Gehen Sie bei der Projektierung folgendermaßen vor: 1. Legen Sie ein STEP 7-Projekt an. 2. Fügen Sie die erforderlichen SIMATIC-Stationen ein. Die Projektierung der DNP3-Zentralen sowie von Verbindungen ist nicht erforderlich. 3. Fügen Sie die CPs und die erforderlichen Eingangs- und Ausgangsbaugruppen in die Stationen ein. 4. Legen Sie ein Ethernet-Netz an. 5. Verbinden Sie die Stationen mit dem Ethernet-Subnetz. 6. Projektieren Sie die eingefügten CPs. Zur Projektieren der Kommunikation siehe nachfolgender Abschnitt. 7. Speichern Sie das Projekt. Weitere Informationen zur Projektierung des CP finden Sie im STEP 7-Informationssystem sowie in den nachfolgenden Kapiteln. Projektierung der Kommunikation (Datenpunkt-Projektierung) Die Kommunikation des CP wird nicht über Programmbausteine programmiert sondern über Datenpunkte projektiert. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im nachfolgenden Kapitel. Voraussetzung für die Projektierung der Kommunikation Voraussetzung für die Projektierung der CP-Kommunikation ist die Programmierung der jeweils zugeordneten CPU und der Eingangs- und Ausgangsdaten der Station. Weiterhin müssen PLC-Variablen für die Zuordnung der Nutzdaten zu den Datenpunkten angelegt werden. Laden und Speicherung der Projektierungsdaten Beim Laden der Station werden die Projektdaten der Station inklusive der Projektierungsdaten des CP auf der CPU gespeichert. Informationen zum Laden der Station finden Sie im STEP 7-Informationssystem. CP 1243-1 DNP3 30 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung 4.2.2 Erforderliche Informationen für die Projektierung Für die Projektierung und die Inbetriebnahme des CP sind folgende Informationen erforderlich: Adressinformationen Folgende Informationen werden für die STEP 7-Projektierung des CP benötigt: ● Adresse des DNP3-Masters – IP-Adresse oder – Durch DNS auflösbarer Name ● Port-Nummer des Listener port des DNP3-Masters ● DNS-Server-Adresse(n) Sie benötigen die DNS-Server-Adresse, wenn Sie den DNP3-Master über einen durch DNS auflösbaren Namen adressieren. E-Mail Falls Meldungen als E-Mail versendet werden, benötigen Sie für die Projektierung in STEP 7 folgende Informationen: ● Zugangsdaten des SMTP-Servers – Adresse – Port-Nummer – Benutzername – Passwort ● E-Mail-Adresse des Empfängers Erforderliche Informationen für DNP3-Security-Funktionen Für den sicheren Verbindungsaufbau mit dem DNP3-Master benötigen Sie Folgendes: ● Pre-shared key – Der Pre-shared key muss vom DNP3-Master oder einem anderen System produziert werden. Der Pre-shared key wird im Dateisystem der Engineering-Station abgelegt und bei der Projektierung des CP in STEP 7 importiert. ● Längeninformationen zum Pre-shared key Die Länge des Pre-shared key muss für die Projektierung des CP in STEP 7 bekannt sein. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 31 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung 4.2.3 Projektierung der Datenpunkte und Meldungen (E-Mails) Datenpunkt-bezogene Kommunikation Zur Übertragung von Nutzdaten zwischen Station und Kommunikationspartner ist beim CP keine Programmierung von Programmbausteinen erforderlich. Die Datenbereiche im Speicher der CPU, welche für die Kommunikation mit dem Partner vorgesehen sind, werden Datenpunkt-bezogen im CP projektiert. Dabei ist jeder Datenpunkt mit einer PLC-Variablen oder einem Datenbaustein in der CPU verknüpft. Voraussetzung: Angelegte PLC-Variablen und/oder Datenbausteine (DBs) Voraussetzung für die Projektierung der Datenpunkte sind die entsprechend angelegten PLC-Variablen bzw. DBs im CPU-Prgramm. Die PLC-Variablen für die Datenpunktprojektierung können in der Standard-Variablentabelle oder in einer benutzerdefinierten Variablentabelle angelegt werden. Alle PLC-Variablen, welche für die Datenpunktprojektierung verwendet werden sollen, müssen mit dem Attribut "Sichtbar in HMI" ausgezeichnet sein. Adressbereiche der PLC-Variablen sind Eingangs-, Ausgangs- oder Merkerbereiche in der CPU. Hinweis Anzahl der PLC-Variablen Beachten Sie die maximal mögliche Anzahl der für die Datenpunktprojektierung verwendbaren PLC-Variablen im Kapitel Mengengerüst und Leistungsdaten (Seite 13). Zugriff auf die Speicherbereiche der CPU Die Werte der von den Datenpunkten referenzierten PLC-Variablen bzw. DBs werden gelesen und durch den CP an den Kommunikationspartner übertragen. Vom Kommunikationspartner empfangene Daten werden durch den CP über die PLCVariablen bzw. DBs in die CPU geschrieben. Projektierung der Datenpunkte und Meldungen in STEP 7 Die Projektierung der Datenpunkte nehmen Sie in STEP 7 im Datenpunkteditor vor. Diesen finden Sie hier: Projektnavigation > Verzeichnis der jeweiligen Station > Lokale Baugruppen > CP 1243-1 Hier finden Sie auch den Editor zur Projektierung von Meldungen. Weitere Informationen zur Projektierung finden Sie im STEP 7-Informationssystem. CP 1243-1 DNP3 32 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Weitergehende Informationen zu Datenpunkttypen Informationen zu den vom CP unterstützten protokollspezifischen Datenpunkttypen finden Sie im Kapitel Datenpunkttypen (Seite 33). 4.2.4 DNP3 implementation level Projektierung des DNP3 implementation level Die Auswahl des für die Kommunikation des CP verwendeten "subset" des DNP3-Protokolls, das als "DNP3 Application Layer protocol Level" gekennzeichnet wird, wird in STEP 7 für jeden einzelnen Kommunikationspartner (DNP3-Zentrale) separat eingestellt. Der CP unterstützt folgende implementation levels: ● DNP3 - L1 ● DNP3 - L2 ● DNP3 - L3 ● DNP3 - L4 ● DNP3 - L5 Der hier als "DNP3 - L5" bezeichnete implementation level, der über den Funktionsumfang von DNP3 - L4 hinausgeht, beinhaltet die Unterstützung folgender DNP3-Datentypen bzw. Variationen: – 64-Bit-Analogwert als Gleitpunktzahl ohne Uhrzeit – 64-Bit-Analogwert als Gleitpunktzahl mit Uhrzeit – Counter event mit Uhrzeit im 16-Bit-Format – Counter event mit Uhrzeit im 32-Bit-Format 4.2.5 Datenpunkttypen CP 1243-1 DNP3: Datenpunkttypen und Objektgruppen Bei der Projektierung der vom CP zu übertragenden Nutzdaten wird jeder Datenpunkt einem protokollspezifischen Datenpunkttyp zugeordnet. Die vom CP unterstützten Datenpunkttypen mit den jeweils kompatiblen S7-Datentypen sind nachfolgend aufgelistet. Sie sind nach Format und Speicherbedarf gruppiert. Das DNP3-Protokoll spezifiziert Objektgruppen, die sich nach Datentyp und Senderichtung (out) bzw. Empfangsrichtung (in) unterscheiden. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 33 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Tabelle 4- 1 Unterstützte Datenpunkttypen, Objektgruppen, Varianten und kompatible S7-Datentypen Format (Speicherbedarf) Datenpunkttyp (Objektgruppe) [variations] Richtung: in / out S7-Datentypen Operandenbereich Binary Input (1) [1, 2] in BOOL I, Q, M in BOOL I, Q, M out BOOL out BOOL out BOOL I, Q, M in UINT, WORD I, Q, M UINT, WORD I, Q, M Bit Binary Input Event (2) [1, 2] Binary Output (10) [2] 1) Binary Output Event (11) [1, 2] 1) Binary Command (12) [1] Integer (16 Bit) Counter Static (20) [2] Frozen Counter (21) [2, 6] in 2) Counter Event (22) [2, 6] in Frozen Counter Event (23) [2, 6] 3) in Analog Input (30) [1] in INT I, Q, M Analog Input Event (32) [2, 4] in INT I, Q, M INT I, Q, M UDINT, DWORD I, Q, M UDINT, DWORD I, Q, M Analog Output Status (40) [2] out 4) Analog Output (41) [2] out Analog Output Event (42) [2, 4] 4) out Integer (32 Bit) Counter Static (20) [1] Frozen Counter (21) [1, 5] in in 2) Counter Event (22) [1, 5] in Frozen Counter Event (23) [1, 5] 3) in Analog Input (30) [2] in DINT I, Q, M Analog Input Event (32) [1, 3] in DINT I, Q, M DINT I, Q, M Analog Output Status (40) [1, 3] 4) Analog Output (41) [1] Analog Output Event (42) [1] out out out 4) Gleitpunktzahl (32 Bit) Analog Input (30) [5] in REAL Q, M Analog Input Event (32) [5, 7] in REAL Q, M REAL Q, M Analog Output Status (40) [3] out 4) Analog Output (41) [3] out Analog Output Event (42) [5, 7] 4) out Gleitpunktzahl (64 Bit) Analog Input (30) [6] in LREAL Q, M Analog Input Event (32) [6, 8] in LREAL Q, M Analog Output (41) [4] out LREAL Q, M Analog Output Event (42) [6, 8] Datenblock (1 ... 64 Byte) 4) out 5) Octet String (110) [ - ] Octet String Event (111) [ - ] 5) in 5) I, Q, M in 5) I, Q, M CP 1243-1 DNP3 34 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Format (Speicherbedarf) Datenpunkttyp (Objektgruppe) [variations] Richtung: in / out S7-Datentypen Operandenbereich 1) Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 12. 2) Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 20. 3) Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 22. 4) Diese Objektgruppe ist im Datenpunkteditor von STEP 7 projektierbar über die Objektgruppe 41. 5) Mit diesen Datenpunkttypen können zusammenhängende Speicherbereiche bis zu einer Größe von 64 Byte übertragen werden. Kompatibel sind alle S7-Datentypen mit einer Größe zwischen 1 und 64 Byte Projektierung und Rückspiegelung von Binär- und Analogwerten ● Binärwerte Binärwerte (Eingänge) projektieren Sie über die Objektgruppen 1 und 2. Die Objektgruppen 10 und 11 dienen zur Rückspiegelung der aktuellen Werte im Prozessabbild der CPU zurück zum Leitsystem. ● Analogwerte Analogwerte projektieren Sie je nach Übertragungsrichtung über die Objektgruppen 30, 32 und 41. Die Objektgruppen 40 und 42 dienen der Rückspiegelung von aktuellen Werten im Prozessabbild der CPU zurück zum Leitsystem. 4.2.6 Informationen zur Projektierung einzelner Parameter Nachfolgend finden Sie, sortiert nach Parameterfeldern in STEP 7, Informationen zur Projektierung einzelner Parameter. Parameterfeld "Kommunikationsarten" Hier aktivieren Sie die Kommunikationsarten des CP. Um das Risiko unerlaubter Zugriffe über Ethernet auf die Station zu minimieren, müssen Sie die Kommunikationsdienste, die der CP durchführen soll, einzeln aktivieren. Sie können alle Optionen aktivieren, es sollte aber mindestens eine Option aktiviert sein. ● DNP3 protocol enabled Aktiviert die Kommunikation über das DNP3-Protokoll. ● Teleservice enabled Aktiviert den TeleService-Zugriff auf diese Station. Wenn die Option deaktiviert ist, dann können Sie über den CP keinen TeleService mit der Station betreiben und Sie können über den CP keine Online-Diagnose der Station durchführen. Die Online-Diagnose der CPU mit direktem Anschluss an die Schnittstelle der CPU ist weiterhin möglich. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 35 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung ● S7-Kommunikation aktivieren Aktiviert die S7-Kommunikation mit der Station. Wenn Sie S7-Verbindungen zu dieser Station projektieren, dann müssen Sie die Option aktivieren. ● SNMP enabled Aktiviert den SNMP-Zugriff auf die Station. Partnerstationen > "Partner 'X'" ● Partnernummer Die Partnernummer wird vom System automatisch vergeben und identifiziert neben der Masteradresse den Kommunikationspartner. Die Partnernummer wird bei Projektierung der Datenpunkte für die Zuordnung der Datenpunkte zu einem Kommunikationspartner benötigt. Partnerstationen > Partner 'X' > "Security-Optionen" ● Schlüssellänge Legt die Schlüssellänge des pre-shared key in Byte fest. Erlaubter Bereich: 16...128. Bei Eingabe von 0 (Null) werden folgende Standard-Längen verwendet: Für SHA-1: 16 Byte. Für SHA-256: 32 Byte. Partnerstationen > Partner 'X' > "Erweiterte Einstellungen" ● Partnerstatus melden Bei Störung des Masters setzt der CP die PLC-Variable für den Partnerstatus auf 1. ● PLC-Variable für Partnerstatus Die PLC-Variable für den Partnerstatus kann programmtechnisch ausgewertet werden. Kommunikation mit der CPU > "Watchdog" ● CP-Überwachung Aktiviert das Watchdog-Bit, mit dem in der CPU der ordnungsgemäße Zustand der Fernwirkfunktion des CP überprüft werden kann. Der CP überträgt das Bit alle 5 Sekunden an die CPU und setzt es im darauffolgenden CPU-Abtastzyklus wieder zurück. Das Bit wird auf eine PLC-Variable geschrieben, deren Wert vom Anwenderprogramm ausgewertet werden muss. ● Watchdog variable PLC-Variable, auf welche das Watchdog-Bit zur Überwachung des Zustandes der Fernwirkfunktion des CP geschrieben wird. CP 1243-1 DNP3 36 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Kommunikation mit der CPU > "CP Time" ● Enable CP time Bei aktivierter Funktion schreibt der CP seine Uhrzeit in die PLC-Variable "CP time variable", die von der CPU ausgewertet werden kann, um beispielsweise die eigene Uhrzeit damit zu stellen. ● CP time trigger variable Die CPU muss diese PLC-Variable vom Datentyp Bool auf 1 setzen, wenn sie die Uhrzeit vom CP anfordert. Dies muss im Anwenderprogramm realisiert werden. Wenn der CP seine Uhrzeit über die "CP time variable" an die CPU übergeben hat, dann setzt er die "CP time trigger variable" wieder auf 0 (Null). ● CP time variable PLC-Variable vom Datentyp DTL, in welche der CP seine Uhrzeit schreibt. Die Uhrzeit kann vom Anwenderprogramm von dieser Variablen gelesen und ausgewertet werden. Meldungsprojektierung, Parameterfeld "Analogwert-Vorverarbeitung" Beim Datenpunkttyp "Analog Input Event" können die analogen Eingangsdaten im CP vorverarbeitet werden. Die Mittelwertbildung wird nur bei Datenpunkten mit dem Datentyp Integer (16 bit) unterstützt. Eine detaillierte Beschreibung der Möglichkeiten finden Sie im Kapitel AnalogwertVorverarbeitung (Seite 39). 4.2.7 CPU-Abtastzyklus Aufbau des CPU-Abtastzyklus Der Zyklus, mit dem der CP den Speicherbereich der CPU abtastet, ist aus den folgenden Phasen aufgebaut: ● Hochpriore Leseaufträge Für Datenpunkte, welche mit der Prioritä "hochprior" projektiert werden, werden die PLCVariablen alle in jedem Abtastzyklus gelesen. ● Spontane Schreibaufträge In jedem Zyklus werden die Werte einer bestimmten Anzahl spontaner Schreibaufträge in die CPU geschrieben. Die Anzahl der Variablen, die pro Zyklus geschrieben werden, wird mit dem Parameter "Max. Anzahl der Schreibaufträge" festgelegt. Die Variablen, die diesen Wert übersteigen und somit in einem Zyklus nicht geschrieben werden, werden dann im nächsten oder einem der folgenden Zyklen geschrieben. ● PLC-Variablen mit Änderungskontrolle Die Werte von PLC-Variablen, die für die automatische Änderungskontrolle der CPU angemeldet sind, werden alle in jedem Abtastzyklus gelesen. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 37 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung ● Niederpriore Leseaufträge - anteilig Für Datenpunkte, welche mit der Prioritä "niederprior" projektiert werden, werden die Werte ihrer PLC-Variablen anteilig in jedem Abtastzyklus gelesen. Die Anzahl der Variablen, die pro Zyklus gelesen werden, wird mit dem Parameter "Max. Anzahl der Leseaufträge" festgelegt. Die Variablen, die diesen Wert übersteigen und somit in einem Zyklus nicht gelesen werden, werden dann im nächsten oder einem der folgenden Zyklen gelesen. ● Systemverzögerung Dies ist die Abarbeitungsdauer eines Abtastzyklus. Dauer des CPU-Abtastzyklus Da für den Zyklus keine feste Zeit projektiert werden kann und da den einzelnen Phasen keine feste Anzahl an Objekten zugeordnet ist, ist die Dauer des Abtastzyklus variabel und kann sich dynamisch verändern. Zusätzlich kann noch eine Zykluspausenzeit projektiert werden, um anderen Prozessen, die auf den Rückwandbus der Station zugreifen, genügend Zeit zu reservieren. 4.2.8 Übertragungsarten und Ereignisklassen Übertragungsarten von Datenpunktwerten Die Werte von Datenpunkten können verschiedenen Übertragungsarten zugeordnet werden. Der Wert eines Datenpunkts wird entweder nach Abfrage des Kommunikationspartners oder spontan als Ereignis gesendet. Folgende Ereignisklassen sind möglich: ● Übertragung nach Aufruf Der Wert des Datenpunkts wird nur nach Aufruf durch den Kommunikationspartner übertragen. ● Jeder Wert getriggert Jeder einzelne geänderte Wert im Abbildspeicher des CP wird übertragen. ● Ereignisklasse ... Der Wert wird getriggert als Ereignis der Klasse 1, 2 oder 3 übertragen. ● Aktueller Wert getriggert Nur derjenige Wert eines Datenpunkts wird übertragen, der zum Zeitpunkt des Triggers, welcher die Übertragung auslöst, im Abbildspeicher des CP gespeichert ist. CP 1243-1 DNP3 38 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung 4.2.9 Analogwert-Vorverarbeitung Der CP unterstützt die Analogwert-Vorverarbeitung. Abhängig vom Datentyp der Variablen bzw. des Datenpunkttyps werden nachfolgend beschriebene Funktionen unterstützt. Glättungsfaktor Schnell schwankende Analogwerte können mit Hilfe der Glättungsfunktion beruhigt werden. Die Glättungsfaktoren werden wie bei S7-Analogeingabebaugruppen nach folgender Formel berechnet. yn = xn + ( k − 1) yn − 1 k mit yn = geglätteter Wert im aktuellen Zyklus n xn = erfasster Wert im aktuellen Zyklus n k = Glättungsfaktor Als Glättungsfaktor sind folgende Werte für die Baugruppe projektierbar. ● 1 = Keine Glättung ● 4 = Schwache Glättung ● 32 = Mittelere Glättung ● 64 = Starke Glättung Fehlerunterdrückungszeit Ein Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFFh) oder Unterlaufbereich (-32768 / 8000h) wird für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit nicht übertragen. Dies gilt auch für LifeZero-Eingänge. Erst nach Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit wird der Wert im Über- bzw. Unterlaufbereich übertragen, falls er noch ansteht. Wenn der Wert vor Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit in den Bemessungsbereich zurückfällt, wird der aktuelle Wert sofort übertragen. Typischer Anwendungsfall für diesen Parameter ist die Unterdrückung von Spitzenstromwerten beim Anlauf leistungsstarker Motoren, die sonst als Störung an die Leitstelle gemeldet würden. Die Unterdrückung ist abgestimmt auf Analogwerte, die als Rohwerte von den S7-AnalogEingangsbaugruppen erfasst werden. Diese Baugruppen liefern für alle Eingangsbereiche die genannten Werte für den Überlauf- bzw. Unterlaufbereich, auch für Life-Zero-Eingänge. Wenn von der CPU vorverarbeitete Fertigwerte im Merkerbereich oder in einem Datenbaustein bereitgestellt werden, dann ist eine Störungsunterdrückung nur möglich bzw. sinnvoll, wenn diese Werte im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich ebenfalls die genannten Werte von (32767 / 7FFFh) bzw. (-32768 / 8000h) annehmen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann sollte der Parameter für vorverarbeitete Werte nicht aktiviert werden. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 39 Projektierung und Betrieb 4.2 Projektierung Mittelwertbildung Mit diesem Parameter werden erfasste Analogwerte als Mittelwerte übertragen. Der aktuell anstehenden Werte eines Analogwert-Datenpunkts werden zyklisch erfasst und aufsummiert. Die Anzahl der erfassten Werte pro Zeiteinheit ist abhängig vom Lesezyklus der CPU und vom CPU-Abtastzyklus des CP. Aus den aufsummierten Werten wird der Mittelwert gebildet, sobald die Übertragung über einen Zeit-Trigger ausgelöst wird. Danach wird die Aufsummierung zur Bildung des nächsten Mittelwerts neu gestartet. Der Mittelwert wird auch dann gebildet, wenn die Übertragung des Analogwerttelegramms durch eine Abfrage vom Kommunikationspartner ausgelöst wird. Die Dauer der Mittelungsperiode ist dann die Zeit von der letzten Übertragung (z. B. über den Trigger ausgelöst) bis zum Zeitpunkt der Abfrage. Auch nach dieser Übertragung wird die Aufsummierung zur Bildung des nächsten Mittelwertes neu gestartet. Falls der erfasste Analogwert im Überlaufbereich (32767 / 7FFFh) oder Unterlaufbereich (-32768 / 8000h) liegt, kann dieser Wert entweder sofort für die Mittelwertbildung berücksichtigt werden oder er wird für eine bestimmte Zeit für die Mittelwertbildung ausgeblendet. Das jeweils gewünschte Verhalten wird über den Parameter Fehlerunterdrückungszeit bestimmt: ● Fehlerunterdrückungszeit = 0 Sobald ein Wert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich erfasst wird, führt dies zum sofortigen Abbruch der Mittelwertbildung. Für die laufende Mittelungsperiode wird der Wert 32767 / 7FFFh bzw. -32768 / 8000h als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei der nächsten Auslösung des Analogwerttelegramms übertragen. Danach wird eine neue Mittelwertbildung gestartet. Wenn der Analogwert dann immer noch im Überlauf- oder Unterlaufbereich liegt, dann wird auch dieser Wert wieder sofort als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei der nächsten Telegrammauslösung übertragen. ● Fehlerunterdrückungszeit > 0 Wenn der erfasste Analogwert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich liegt, werden die fehlerhaften Werte nicht in die Mittelwertbildung einbezogen und zwar maximal für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit. Wenn diese Zeitdauer überschritten wird, dann wird der Wert 32767 / 7FFFh bzw. -32768 / 8000h als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei der nächsten Auslösung des Analogwerttelegramms übertragen. In jeder neuen Mittelungsperiode wird identisch verfahren, d. h. fehlerhafte Werte werden wiederum für die Dauer der Fehlerunterdrückungszeit unterdrückt. Mit der Dauer der Fehlerunterdrückungszeit lässt sich indirekt der prozentuale Anteil an ungültigen Werten pro Mittelungsperiode bestimmen. Wenn der Mittelwert z. B. im Zyklus von 15 Minuten gebildet wird und die Fehlerunterdrückungszeit ist auf 5 Minuten eingestellt, dann bedeutet dies, dass der Mittelwert nur dann als ungültig übertragen wird, wenn in der laufenden Mittelungsperiode mehr als 33 % der erfassten Analogwerte im Überlauf- oder Unterlaufbereich liegen. CP 1243-1 DNP3 40 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 5.1 5 Diagnosemöglichkeiten Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 16). STEP 7: Das Register "Diagnose" im Inspektorfenster Hier erhalten Sie folgende Informationen zur selektierten Baugruppe: ● Einträge in den Diagnosepuffer der CPU ● Informationen zum Online-Status der Baugruppe STEP 7: Diagnosefunktionen im Menü "Online > Online und Diagnose" Hier erhalten Sie statische Informationen zur selektierten Baugruppe: ● Allgemeine Informationen zur Baugruppe ● Diagnosestatus ● Informationen zur Ethernet-Schnittstelle: – Netzwerk – Ethernet-Schnittstelle – Statistik Weitergehende Informationen zu den Diagnosefunktionen von STEP 7 erhalten Sie im STEP 7-Informationssystem. TeleService Über eine TeleService-Verbindung können Sie von einer Engineering-Station, auf welcher das Projekt mit dem CP gespeichert ist, Diagnoseinformationen aus dem CP lesen. Weitergehende Informationen zu TeleService erhalten Sie im STEP 7-Informationssystem. Aktivierung des Kommunikationsdienstes für TeleService und Online-Diagnose Wenn Sie TeleService oder Online-Diagnose mit der Station über LAN, das heißt über den CP betreiben wollen, dann müssen Sie als Voraussetzung die Kommunikationsart "TeleService" aktivieren, siehe Kapitel Informationen zur Projektierung einzelner Parameter (Seite 35). CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 41 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 5.2 Firmware laden 5.2 Firmware laden Neue Firmware-Versionen Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support unter folgender ID: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485) Selektieren Sie auf der Internetseite das Register "Beitragsliste" und den Beitragstyp "Download". Die Firmware-Datei und eine Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie dort. 5.3 Baugruppentausch Baugruppentausch Die STEP 7-Projektdaten des CP werden auf der jeweils lokalen CPU gespeichert. Dies ermöglicht im Ersatzteilfall einen einfachen Austausch dieser Kommunikationsbaugruppe, ohne die Projektdaten erneut in die Station laden zu müssen. Beim Wiederanlauf der Station liest der neue CP die Projektdaten von der CPU. VORSICHT Lesen Sie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" (siehe Literaturverweis im Anhang). Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den Beschreibungen im Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" vor. Stellen Sie sicher, dass während der Montage/Demontage der Geräte die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. CP 1243-1 DNP3 42 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 6 Technische Daten Tabelle 6- 1 Technische Daten des CP 1243-1 Technische Daten Bestellnummer 6GK7 243-1JX30-0XE0 Anschluss an Industrial Ethernet Anzahl 1 Ausführung RJ45-Buchse Eigenschaften 100BASE-TX, IEEE 802.3-2005, Halbduplex/Vollduplex, Autocrossover, Autonegotiation, galvanisch getrennt Übertragungsgeschwindigkeit 10 / 100 Mbit/s Zulässige Leitungslängen (Ethernet) (Alternative Kombinationen pro Längenbereich) * 0 ... 55 m Max. 55 m IE TP Torsion Cable mit IE FC RJ45 Plug 180 Max. 45 m IE TP Torsion Cable mit IE FC RJ45 + 10 m TP Cord über IE FC RJ45 Outlet Max. 85 m IE FC TP Marine/Trailing/Flexible/FRNC/Festoon/Food Cable mit IE FC RJ45 Plug 180 Max. 75 m IE FC TP Marine/Trailing/Flexible/FRNC/Festoon/Food Cable + 10 m TP Cord über IE FC RJ45 Outlet Max. 100 m IE FC TP Standard Cable mit IE FC RJ45 Plug 180 Max. 90 m IE FC TP Standard Cable + 10 m TP Cord über IE FC RJ45 Outlet 0 ... 85 m 0 ... 100 m Elektrische Daten Spannungsversorgung Aus dem S7-1200-Rückwandbus DC 5 V Stromaufnahme (typisch) Aus dem S7-1200-Rückwandbus 250 mA Verlustwirkleistung (typisch) Aus dem S7-1200-Rückwandbus 1,25 W Während Betrieb bei waagerechtem Aufbau des Baugruppenträgers -20 °C ... +60 °C Während Betrieb bei senkrechtem Aufbau des Baugruppenträgers -20 °C ... +50 °C Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Relative Luftfeuchte Während Lagerung -40 °C ... +70 °C Während Transport -40 °C ... +70 °C Während Betrieb ≤ 95 % bei 25 °C, ohne Kondensation Bauform, Maße und Gewicht Baugruppenformat Kompaktbaugruppe S7-1200, einfach breit Schutzart IP20 Gewicht 122 g Abmessungen (B x H x T) 30 x 110 x 75 mm CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 43 Technische Daten Technische Daten Montagemöglichkeiten Standard-Hutschiene Schalttafel Produktfunktionen ** * Zu Details siehe Katalog IK PI, Verkabelungstechnik ** Weitere Eigenschaften und Leistungsdaten finden Sie im Kapitel Anwendung und Eigenschaften (Seite 9). Belegung der Ethernet-Schnittstelle Die folgende Tabelle zeigt die Anschlussbelegung der Ethernet-Schnittstelle. Die Belegung entspricht dem Ethernet-Standard 802.3-2005 in der Ausführung 100BASE-TX. Tabelle 6- 2 Anschlussbelegung Ethernet-Schnittstelle Ansicht der RJ45-Buchse Pin Signalname Belegung 1 TD Transmit Data + 2 TD_N Transmit Data - 3 RD Receive Data + 4 GND Ground 5 GND Ground 6 RD_N Receive Data - 7 GND Ground 8 GND Ground CP 1243-1 DNP3 44 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Zulassungen A Erteilte Zulassungen Hinweis Erteilte Zulassungen auf dem Typenschild des Geräts Die angegebenen Zulassungen gelten erst dann als erteilt, wenn auf dem Produkt eine entsprechende Kennzeichnung angebracht ist. Welche der nachfolgenden Zulassungen für Ihr Produkt erteilt wurde, erkennen Sie an den Kennzeichnungen auf dem Typenschild. Aktuelle Zulassungen im Internet SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Die aktuellen Zulassungen für das Produkt finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485) → Register "Beitragsliste", Beitragstyp "Zertifikate" Sonstige Zulassung SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den InternetSeiten des Siemens Automation Customer Support: 45605894 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/45605894) Navigieren Sie dort zu dem betreffenden Produkt und wählen Sie folgende Einstellungen: Register "Beitragsliste" > Beitragstyp "Zertifikate". Der CP besitzt folgende Zulassungen und erfüllt die nachfolgenden Normen: EG-Konformitätserklärung Der CP erfüllt die Anforderungen und sicherheitsrelevanten Ziele der folgenden EURichtlinien und entspricht den harmonisierten europäischen Normen (EN) für speicherprogrammierbare Steuerungen, die in den Amtsblättern der EU aufgeführt sind. CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 45 Zulassungen ● EU-Richtlinie 2006/95/EG "Elektrische Betriebsmittel für die Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen" (Niederspannungs-Richtlinie) ● EN 60950-1 Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit ● EU-Richtlinie 2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie) – Störaussendung EN 61000-6-4:2007: Industriebereich – Störfestigkeit EN 61000-6-2:2005: Industriebereich Die EG-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei: Siemens Aktiengesellschaft Industry Automation Industrielle Kommunikation SIMATIC NET Postfach 4848 D-90327 Nürnberg Deutschland Die EG-Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie im Internet unter folgender Adresse: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68853485) → Register "Beitragsliste" Filtereinstellungen: Beitragstyp: "Zertifikate" Zertifikatart: "EG-Konformitätserklärung" Suchbegriff(e): <Name der Baugruppe> ATEX ATEX-Zulassung: II 3 G Ex nA IIC T4 Gc Relevante Normen: ● EN 60079-0:2006: Explosionsfähige Atmosphäre - Allgemeine Anforderungen ● EN 60079-15:2005: Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche; Schutzart 'n' Das Gerät ist geeignet für den Einsatz in Umgebungen mit Verschmutzungsgrad 2. Das Gerät ist nur für den Einsatz in Umgebungen gemäß den folgenden Bedingungen geeignet: ● Class I, Division 2, Group A, B, C, D und nicht explosionsgefährdete Bereiche ● Class I, Zone 2, Group IIC und nicht explosionsgefährdete Bereiche CP 1243-1 DNP3 46 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Zulassungen WARNUNG Aufbaurichtlinien beachten Das Produkt erfüllt die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betrieb Folgendes beachten: Die Hinweise im Kapitel Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz (Seite 21) Die Aufbaurichtlinien im Dokument /1/ (Seite 51) Darüber hinaus müssen die folgenden Bedingungen für den sicheren Einsatz des CP erfüllt werden: ● Die Module in einem geeigneten Gehäuse mit einer Schutzklasse von mindestens IP54 nach EN 60529 einbauen und die Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Geräte berücksichtigen. ● Werden bei Nennbedingungen Temperaturen von 70°C am Kabeleintritt bzw. 80°C am Abzweigpunkt der Leitungen überschritten, so muss der zulässige Temperaturbereich des ausgewählten Kabels für die tatsächlich gemessenen Temperaturen geeignet sein. ● Es sind Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass die Nennspannung durch kurzzeitige Störungen um mehr als 40 % überschritten wird. cULus HAZ.LOC. Underwriters Laboratories, Inc. erfüllt ● Underwriters Laboratories, Inc.: UL 508 Listed (Industriesteuerungsgeräte) ● UL 1604 (Hazardous Location) ● Canadian Standards Association: CSA C22.2 No 142 (Prozesssteuerungsgeräte) ● CSA C22.2 No. 213 (Hazardous Location) APPROVED for Use in: ● Cl. 1, Div. 2, GP. A, B, C, D T4A; Ta = -20 °C...60 °C ● Cl. 1, Zone 2, GP. IIC T4; Ta = -20 °C...60 °C FM Factory Mutual Research (FM): Approval Standard Class Number 3600 und 3611 Zugelassen für den Einsatz in: Class I, Division 2, Group A, B, C, D, Temperature Class T4A, Ta = 60 °C Class I, Zone 2, Group IIC, Temperature Class T4, Ta = 60 °C C-Tick Der CP erfüllt die Anforderungen der Normen nach AS/NZS 2064 (Klasse A) CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 47 Zulassungen CP 1243-1 DNP3 48 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 B Maßzeichnungen Hinweis Alle Maßangaben in den Zeichnungen in Millimetern. Bild B-1 &3 CP 1243-1 DNP3: Vorderansicht und Seitenansicht links CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 49 Maßzeichnungen Bild B-2 CP 1243-1 DNP3: Draufsicht CP 1243-1 DNP3 50 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Literaturverzeichnis C Auffinden der Siemens-Literatur ● Die Bestellnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung anfordern. ● Die SIMATIC NET-Handbücher finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Automation Customer Support: Link zum Customer Support (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de) Geben Sie dort die Beitrags-ID des jeweiligen Handbuchs als Suchbegriff ein. Die ID ist unter einigen Literaturstellen in Klammern angegeben. Alternativ finden Sie die SIMATIC NET-Dokumentation unter den Seiten des ProduktSupport: 10805878 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805878) Navigieren Sie zur gewünschten Produktgruppe und nehmen Sie folgende Einstellungen vor: Register "Beitragsliste", Beitragstyp "Handbücher / Betriebsanleitungen" Die Dokumente der hier relevanten SIMATIC NET-Produkte finden Sie auch auf dem Datenträger, der manchen Produkten beiliegt: – Produkt-CD / Produkt-DVD oder – SIMATIC NET Manual Collection /1/ SIMATIC S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch Siemens AG Bestellnummer: 6ES7298-8FA30-8AH0 Beitrags-ID: 36932465 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465) CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 51 Literaturverzeichnis 0 /2/ /2/ SIMATIC NET CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung Siemens AG Beitrags-ID: 68853485 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465) CP 1243-1 DNP3 52 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 Index I A Abmessungen, 25 Analogwert-Vorverarbeitung, 39 B Betriebszustände, 17 D Datenpunkteditor, 32 Datenpunkt-Projektierung, 30 DNP3 - L5, 33 DNP3 implementation level, 33 DNP3-Adressierung, 31 DNP3-Geräteprofil, 14 DNS-Server, 31 E E-Mail Anzahl Meldungen, 14 Projektierung, 32 Ersatzteilfall, 42 Ethernet-Schnittstelle Belegung, 44 F Firmware-Version, 3 G IP-Adresse (Master), 31 IP-Konfiguration IPv4, IPv6, 12 M Meldungseditor, 32 O Online-Diagnose, 41 P PG/OP-Verbindungen, 13 Produktbezeichnung, 4 Projektierung der Kommunikation, 30 PUT/GET, 13 R Redundantes Leitsystem, 30 Rückspiegelung, 35 S S7-Verbindungen, 36 Security-Ereignisse, 12 Security-Funktionen, 31 Service & Support, 5 Sicherheitshinweise, 21 SIMATIC NET Glossar, 5 STEP 7-Version, 29 Glossar, 5 T H Hardware-Erzeugnisstand, 3 TeleService, 41 Training, 5 CP 1243-1 DNP3 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01 53 Index U Uhrzeitsynchronisation, 37 V Verbindungs-Ressourcen, 13 CP 1243-1 DNP3 54 Betriebsanleitung, 07/2013, C79000-G8900-C312-01
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