Die Energiewende ist im Verkehrsbereich noch nicht

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Die Energiewende ist im
Verkehrsbereich noch nicht
angekommen
PwC-Standpunkt zur
Energiewende
1
Anteil erneuerbarer
Energien am Kraftstoff­
verbrauch nur 4,3 Prozent
Im Straßenverkehr steigt der
Endenergieverbrauch seit 2005
Positive Klimabilanz
erfordert Transformation
des Verkehrsbereichs
4
2
Alternative Antriebe werden
bisher kaum angenommen
3
Der Endenergieverbrauch im deutschen Personenund Güterverkehr ist 2013 mit 727 TWh auf dem
höchsten Stand seit 2006. Seit 2005 ist dieser sogar
leicht angestiegen. Dabei geht der Verbrauch im
Verkehrssektor zu 82 Prozent auf den Straßen­
verkehr, zu 14,5 Prozent auf den Luftverkehr und zu
drei Prozent auf den Schienenverkehr zurück. Das
Ziel, den Endenergieverbrauch im Verkehrsbereich
bis 2020 gegenüber 2005 um 10 Prozent zu senken,
rückt damit in weite Ferne.
+10 %
gegenüber 2009
Die Konsumausgaben
für Mobilität eines Privat­
haushalts in Deutschland
betragen
ø 14 %
≈5.147 Euro
14,5 %
Luftverkehr
pro Jahr
3 %
Schienenverkehr
82 %
Straßenverkehr
Auch die CO2-Emissionen sind im Verkehrsbereich
zwischen 1990 und 2013 nach offiziellen Zahlen
des Umweltbundesamtes lediglich um 4,5 Prozent
gefallen. Dabei will die Bundesregierung den
CO2-Ausstoß bis 2050 gegenüber 1990 um 80 bis
95 Prozent reduzieren.
„Um die Ziele beim Energieverbrauch und Klimaschutz zu
erreichen, ist eine grundlegende Transformation des
Verkehrssektors unverzichtbar.“
Dr. Norbert Schwieters
Anteil erneuerbarer Energien
am Kraftstoffverbrauch
4,3 %
Anteil fossiler Energieträger am
Kraftstoffverbrauch
94 %
Von fünf alternativen PKW-Szenarien, die PwC in
Form von Modell­rechnungen entworfen hat, ver­
spricht das Elektro­mobilitätsszenario das zukunfts­
fähigste zu sein. Dabei steigt der Anteil von reinen
Elektro­fahrzeugen von annähernd 0 auf 39 Prozent,
und von Hybrid­fahrzeugen von 0,2 auf 26 Prozent bis
2050.
Ein weiteres Szenario rückt das Einsparziel der
Bundesregierung näher, das Hybrid-Szenario. Es sieht
einen hohen Anteil von Hybridfahrzeugen mit Plugin-Elektroantrieb und Verbrennungsmotor vor.
Elektromobilitätsszenario: Einsparziel
für den Endenergieverbrauch von
40 %
bis 2050 möglich!
Durch den zunehmenden Anstieg erneuerbarer
Energien profitiert das Elektromobilitätsszenario
zudem von kontinuierlich sinkenden CO2-Emissions­
faktoren des Strombereichs. Der CO2-Ausstoß ginge
nach PwC-Berechnungen unter Einbeziehung der
übrigen Verkehrsträger von 2014 bis 2050 um
50 Prozent zurück.
Ziel der Bundesregierung
bleibt in weiter Ferne.
Ziel:
C02-Absenkung um
80–95% bis 2015
gegenüber 1990
Noch haben sich Fahrzeuge mit einem alternativen
Antrieb in Deutschland nicht durchgesetzt. Auch
wenn die Wachstums­raten im Jahre 2014 bei Elektround bei Hybrid-Fahrzeugen relativ hoch erscheinen,
liegen die absoluten Zahlen mit 18.948 bzw. 107.754
Fahr­zeugen zum Jahresbeginn 2015 noch auf relativ
niedrigem Niveau. Dies stellt gerademal rund
0,25 Prozent der zugelassenen Kraftfahrzeuge in
Deutschland dar.
„Verbraucher brauchen finanzielle Anreize, damit sie
auch tatsächlich auf Fahrzeuge mit alternativem Antrieb
umstellen.“
Dr. Norbert Schwieters
Ziel der Bundesregierung
1 Mio. Elektrofahrzeuge bis 2020
Die EU bezieht Erdöl zu 84 Prozent von Drittstaaten,
darunter auch Krisenregionen wie der Nahe Osten
oder Russland. Um aus der Abhängigkeit Erdöl
produzierender Länder zu gelangen, macht eine
mittel- bis langfristige Fokussierung auf Elektro­
mobilität weg von fossilen Energieträgern auch
wirtschaftspolitisch Sinn.
84 %
des Erdöls für die EU
stammen von Drittstaaten
„Die hohe Importabhängigkeit kann die Versorgungs­
sicherheit in Krisenzeiten gefährden. Ein Ziel muss es
daher sein, auch im Verkehrs­bereich den Einsatz
erneuerbarer Energien zu forcieren, wenn es auch
indirekt über den Strombereich ist.“
Dr. Norbert Schwieters
u. a. auch aus Krisenregionen wie Russland
und Naher Osten
Ihre Ansprechpartner
Dr. Volker Breisig
Partner, Advisory Finance & Regulation
Tel.: +49 211 981-4428
E-Mail: [email protected]
Dr. Norbert Schwieters
Leiter der Bereiche Energiewirtschaft,
Global Energy, Utilities & Mining
Tel.: +49 211 981-2153
E-Mail: [email protected]
Anja Cavunt
Operations Manager Energy
Tel.: +49 211 981-4603
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