Das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet

04795 | 71. Jahrgang | 06.2015
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Die Nacht
der Industrie
© Ruhr Tourismus / Geisler
Konjunkturumfrage
Handelsforum Ruhr
Regionalbeirat Witten
Das Klima wird besser
Digitalisierung als Chance
Universität stärker vernetzen
Für die raue Arbeitswelt geschaffen
Robuste Begleiter für den Einsatz in der Logistik, auf dem Bau oder in der Produktion.
Mörtelmatsch auf der Baustelle, Hitze im Stahlwerk, ein Sturz auf den
Boden: Trotz rauer Gegebenheiten ist die Samsung RuggedizedProduktfamilie mit moderner Technik auch im Außendienst in ihrem
Element. Gebaut um leistungsstarke, vielseitige Performance und
sicheren Betrieb zu vereinen, bieten das GALAXY Tab Active,
GALAXY Xcover 3 und Xcover 550 Unterstützung in nahezu jeder
Umgebung. Die Geräte verfügen über einen Staub- und Wasserschutz
gemäß IP671. Darüber hinaus sind sie nicht nur physisch für Extremeinsätze gewappnet: Ausgestattet mit SAMSUNG KNOX™ schützt die
Ruggedized-Produktfamilie auch sensible Unternehmensdaten.
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fordernden Business-Umgebungen
gebaut wurde. Es wird mit einer speziellen Hülle geliefert, die das Gerät
vor externen Einwirkungen schützt
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geschützt und erfüllt sogar
den US-amerikanischen
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Dreck übersteht es dank
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souverän.
Nicht nur seine robuste Beschaffenheit
macht das Xcover 550 zu einem erstklassigen Begleiter unter fordernden Bedingungen, sondern durch seine kompakte
Größe mit geringem Gewicht ist es auch
leicht zu verstauen. Zudem ermöglicht
eine solide Befestigungs-Öse am Rahmen
des Featurephones, ein Trageband zu
befestigen. So lässt sich immer ein Platz
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unsachgemäße Bedienung können dem Gerät Schaden zufügen und schließen eine Gewährleistung im Rahmen der Herstellergarantie aus.
Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Vorab bemerkt
Chlorhühnchen oder
freier Welthandel?
Für ein Land wie Deutschland, dessen
Volkswirtschaft wie kaum eine andere
vom internationalen Handel abhängt, gehören offene Grenzen und weltweit freier
Handel elementar zur Staatsraison. Ein
Viertel aller Arbeitsplätze in Deutschland
hängt direkt vom Exporterfolg deutscher
Unternehmen ab.
Man sollte also erwarten, dass eine aufgeklärte und an der Zukunft unseres Landes
interessierte Öffentlichkeit den Verhandlungen der Europäischen Union mit den
Vereinigten Staaten über das Transatlantik
Trade and Investment Partnership Abkommen (TTIP) positiv gegenübersteht. Das
Gegenteil ist der Fall: Mit dem Hinweis
auf angebliche Geheimverhandlungen
und ominöse und unkontrollierte Schiedsgerichte wird munter behauptet, dass
das Abkommen wohl erworbene Arbeitnehmerrechte beschneiden und Verbraucherschutzstandards absenken werde, die
staatlichen und kommunalen Institutionen der Daseinsvorsorge ausländischen
Kapitalinteressen zum Opfer fallen und
die Europäer nur noch Chlorhühnchen in
den Kühlregalen der Discounter finden
würden.
Tatsächlich halten all diese und viele
andere Kritikpunkte der Gegner des Abkommens keiner sachlichen Überprüfung
stand. TTIP soll vielmehr zu einer Vereinheitlichung und gegenseitigen Anerkennung von Normen und Marktzugangsvoraussetzungen führen. Gerade kleinere
mittelständische Unternehmen werden
von diesen Erleichterungen überproportional profitieren.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Dr. Hans-Peter Merz
In einer sich rapide verändernden Weltwirtschaft kann TTIP Europa und die USA,
die gemeinsam den größten Wirtschaftsraum des Planeten bilden können, noch
stärker partnerschaftlich aneinander binden. Die Abwendung der Amerikaner von
Europa und eine verstärkte Hinwendung
nach Asien sind keine Option, die wir uns
für unsere Zukunft wünschen sollten. Es
bleibt zu hoffen, dass die Regierungen
Europas diese historische Chance nicht
populistischen Strömungen opfern werden, die sich häufig genug aus antiamerikanischen Ressentiments speisen und
insgesamt die zunehmende Verflechtung
der Weltwirtschaft ablehnen.
Dr. Hans-Peter Merz
Leiter International
IHK Mittleres Ruhrgebiet
1
Inhaltsverzeichnis
Konjunkturumfrage | 04
Die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet befindet sich in guter Verfassung und erwartet anders als 2014 und zum Jahresbeginn 2015
wieder etwas mehr Beschäftigungswachstum. Die Mehrzahl der
Unternehmen geht davon aus, dass die gute Geschäftslage das
ganze Jahr anhält.
Handelsforum Ruhr | 06
© Mike Henning
Die „Zukunft des Handels - Digitalisierung der Städte“ war Thema
des IHK-Handelsforums Ruhr 2015, zu dem die sechs Industrieund Handelskammern im Ruhrgebiet (Ruhr-IHKs) am 6. Mai nach
Mülheim an der Ruhr eingeladen hatten. Rund 200 Vertreter aus
Wirtschaft, Politik und Verwaltung konnte Jutta Kruft-Lohrengel,
Präsidentin der IHK zu Essen, begrüßen.
Regionalbeirat Witten | 08
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Kurz notiert
03 Die Trümpfe ausspielen
IHK aktuell
04 Industrie mit Aufwind
06 Das Vorbild erkennen
08 Das Potenzial stärker nutzen
10 Wohl fühlen in der Nische
13 Ungarn erholt sich
14 „Schreibtisch“ statt „Service“
16 Von Franzose zu Franzose
17 Großes Interesse an Kontakten
18 Cybercrime-Ökonomie
19 Beratung aus erster Hand
20 Wieder gewachsen
22 Stolperfallen umschiffen
23 Energiekosten senken
25 Per Mausklick zum Praktikum
Aus der Region
26 Ins rechte Licht gesetzt
28 Die Fünf-Stunden-Schicht
30 Am Körper des Tauchers
31 Neuer alter Vorstand
32 Wirklich etwas verpasst
Unternehmen im Blickpunkt
34 Kreditvolumen auf Rekordhöhe
35 Firmenjubiläum
37 Schoko-Banane-Geschmack
38 Lockere Gespräche
39 Kurs auf Vonovia
40 Arbeitsjubiläen
41 Jute statt Plastik
Aus den Hochschulen
42 Fachwissen und soziale Kompetenz
44 Neue Ansprechpartnerin
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Auf der vierten Sitzung des Wittener Regionalbeirats konnte
IHK-Vizepräsident Wilfried Neuhaus-Galladé in der Universität
Witten/Herdecke (UWH) hochkarätige Gäste begrüßen:
Prof. Dr. Martin Butzlaff, Präsident der Universität, und
Inge Nowack, Geschäftsführerin des Stadtmarketings, präsentierten ihre Pläne für die künftige Entwicklung Wittens.
2
Bericht und Hintergrund
45 Auch die Direktwahl beschlossen
46 Lkw-Maut schlägt zu
49 Neues aus Berlin und Brüssel
Infos für die Praxis
50 Impressum/Recht & Steuern
52 Bekanntmachungen/Bücher & Co.
53 Börsen
56 Handelsregister
2
Kurz notiert
Die
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Trümpfe
ausspielen
„Bei Jugendlichen, die sich für eine berufliche Ausbildung interessieren, stehen
persönliche Betreuung und ein gutes
Betriebsklima ganz oben auf der Wunschliste.“ Mit diesen Worten fasst Sophia
Tiemann, Geschäftsführerin von
IHK NRW, das Ergebnis einer Umfrage
der 16 nordrhein-westfälischen IHKs in
Kooperation mit dem Düsseldorfer MaxWeber-Berufskolleg bei rund 5.000 Schülerinnen und Schülern in NRW zusammen,
das am 19. Mai veröffentlicht wurde.
Für rund 90 Prozent der Schüler ist nach
dieser Umfrage ein gutes Betriebsklima
der größte Wunsch, den sie an ihren künftigen Ausbildungsbetrieb richten. Was sie
außerdem haben möchten: viele Informationen über das Unternehmen, bevor sie
sich bewerben. Dagegen spielen Punkte
wie Größe und Bekanntheitsgrad des
Betriebes sowie ein eventueller Auslandsaufenthalt während der Ausbildung nur
für rund 45 Prozent eine wichtige Rolle.
„Das zeigt ganz klar, dass auch kleinere
und mittlere Unternehmen gute Chancen
haben, Auszubildende für sich zu interessieren, wenn sie ihre Trümpfe richtig
ausspielen“, lautet die Schlussfolgerung
von Sophia Tiemann.
Der Studie zufolge sind den Befragten
folgende Aspekte „sehr wichtig“ beziehungsweise „wichtig“: das positive Image
des Betriebes (95 Prozent), respektvoller
Umgang (98 Prozent) sowie die gute Einbindung in das Mitarbeiterteam (98 Prozent). Dagegen ist die Frage des Gehalts
„nur“ für 30 Prozent sehr wichtig und für
knapp 52 Prozent wichtig.
Eine eher untergeordnete Rolle spielen für
die Wahl eines Ausbildungsplatzes ferner
die Größe des Betriebes, der Bekanntheitsgrad des Unternehmens sowie dessen
internationales Engagement. Auch dies
stützt aus Sicht der nordrhein-westfälischen IHKs die These, dass es den Schulabgängerinnen und -abgängern bei der Wahl
eines Ausbildungsberufes in erster Linie
auf eine gute Betreuung ankommt.
Da sich die Jugendlichen – laut Umfrage – über Berufe zunächst über das
Internet und erst dann über Eltern, Verwandte, Schule, Arbeitsagentur, Freunde
und Zeitungen/Zeitschriften informieren,
hält es IHK NRW für die Unternehmen für
wichtig, genau an dieser Stelle anzuset-
zen. Unternehmen, die sich fragten: „Wie
kann ich zukünftig attraktiv für Jugendliche sein?“ und bereits auf ihrer Homepage
zielgruppengerecht auf ihre Ausbildungsangebote aufmerksam machen, haben
damit die Nase ganz klar vorn.
„Die Ergebnisse unserer Befragung sollen
den Unternehmen dabei helfen, sich
besser auf die Wünsche ihrer künftigen Auszubildenden vorzubereiten“, so
Sophia Tiemann. Denn der Wettbewerb
um den Nachwuchs werde härter. Unternehmen sollten daher schon sehr früh in
die Rekrutierung einsteigen – etwa, um
potenzielle Auszubildende bereits während
der schulischen Berufsfelderkundungen zu
gewinnen.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Am 9. und 10. September findet wieder die „Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet“ im RuhrCongress Bochum statt – hier ein Bild aus dem Jahr 2013. Auch diese Informationsmöglichkeit sollten sich Schülerinnen
und Schüler nicht entgehen lassen.
3
IHK aktuell
Industrie mit
Aufwind
Die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet befindet sich in guter Verfassung und erwartet anders als
2014 und zum Jahresbeginn 2015
wieder etwas mehr Beschäftigungswachstum. Die Mehrzahl
der Unternehmen geht davon aus,
dass die gute Geschäftslage das
ganze Jahr anhält. Das zeigt sich
auch am deutlich verbesserten
Konjunkturklimaindex, der seit
Februar von 115 auf 123 Punkte zugelegt hat. Zu diesem positiven Ergebnis kommt die IHK Mittleres Ruhrgebiet aufgrund ihrer
aktuellen Konjunkturumfrage, an
der sich 260 Unternehmen aus
­Bochum, Herne, Witten und
Hattingen beteiligt haben.
89 Prozent der Betriebe aus Industrie,
Handel und Dienstleistungsgewerbe verzeichnen derzeit eine zumindest befriedigende Geschäftssituation, 41 Prozent
bewerteten ihre Lage sogar als ausgesprochen gut. Ebenfalls 89 Prozent rechnen in
den nächsten zwölf Monaten mit einem
stabilen, tendenziell sogar günstigeren
Verlauf.
hinweg – jedes zweite Unternehmen die
Inlandsnachfrage und 44 Prozent die
Arbeitskosten in Deutschland. Im Vergleich
zum Jahresbeginn sorgen sich die Unternehmen wieder deutlich stärker über die
steigenden Energie- und Rohstoffpreise.
38 Prozent sehen hier ein Risiko für ihre
Unternehmensentwicklung, vor drei Monaten waren es „nur“ 29 Prozent.
Besonders gut ist die Stimmung im
Dienstleistungsgewerbe (51 Prozent
sprechen von einer guten Lage) – und
endlich auch wieder in der Industrie. Dort
stieg der Anteil der Unternehmen mit
guter Geschäftslage binnen eines Jahres
von 29 auf 34 Prozent. Der Handel äußert
sich hingegen etwas skeptischer als vor
ein paar Monaten. Zu Jahresbeginn waren
noch 38 Prozent der Händler mit ihrer
Geschäftslage zufrieden, mittlerweile sank
der Anteil leicht auf 34 Prozent.
Der Fachkräftemangel steht für ein Drittel
der Unternehmen weit vorne auf der
Negativliste potenzieller Risiken. Deshalb
setzen die Unternehmen endlich wieder
stärker auf Personaleinstellungen, jedes
vierte Unternehmen will seine Beschäftigtenzahl erhöhen – im Februar kündigten
das nur 17 Prozent an. Eine Trendwende
bei der Beschäftigung zeichnet sich vor
allen Dingen in der Industrie im mittleren
Ruhrgebiet ab: Zu Jahresbeginn gaben gut
neun Prozent der Unternehmen wachsende Beschäftigung an, mittlerweile sind es
nahezu 26 Prozent.
Der Export zieht wieder etwas an. So
gehen 30 Prozent aller Unternehmen von
einem zunehmenden Auslandsgeschäft
aus. Zu Jahresbeginn waren es nur
26 Prozent.
Als Hauptrisiko für die Wirtschaftsentwicklung sieht – über alle Branchen
4
Die günstige Geschäftslage und -perspektive spiegelt sich auch in der Investitionstätigkeit wider. 25 Prozent der Unternehmen wollen mehr, nur 13 Prozent weniger
investieren. Neben Ersatzbeschaffung
(69 Prozent) sind es vor allem Investitio-
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Die wichtigsten Konjunkturdaten für den IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet
im Frühjahr 2015
Erwartungen
Geschäftslage
Wirtschaftsbereich
GESAMTERGEBNIS
Industrie insgesamt
Handel insgesamt
Dienstleistungswirtschaft insgesamt
gut
befriedigend
41,1
34,1
33,9
50,9
47,7
50,5
50,8
43,5
schlecht
11,2
15,4
15,3
5,6
eher günstiger etwa gleichbleibend eher ungünstiger
26,5
19,4
27,1
32,4
62,7
66,7
66,1
57,4
10,8
14,0
6,8
10,2
Umfrage bei 260 Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet. Angaben in Prozent
Unternehmen bewertet sie als gut, nur
acht Prozent haben Probleme damit.
34 Prozent der Unternehmen sind nicht
auf externe Finanzierung angewiesen.
Die meist genutzte Finanzierungsform
stellt mit 53 Prozent das Leasing dar. Förderkredite werden von zwölf Prozent der
Unternehmen genutzt.
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nen in Produktinnovationen (30 Prozent),
die einen beachtlichen Stellenwert haben.
Ein Sonderthema bildete in der Frühjahrs­
erhebung der IHK die Finanzierungssituation der Unternehmen. Jedes dritte
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IHK aktuell
Das
Vorbild
erkennen
D
ie „Zukunft des Handels - Digitalisierung der Städte“ war Thema
des IHK-Handels­forums Ruhr 2015,
zu dem die sechs Industrie-­und Handelskammern im Ruhrgebiet (Ruhr-IHKs) am
6. Mai nach Mülheim an der Ruhr eingeladen hatten.
Rund 200 Vertreter aus Wirtschaft, Politik
und Verwaltung konnte Jutta KruftLohrengel, Präsidentin der IHK zu Essen,
begrüßen. „Die Digitalisierung der Städte
schreitet voran und beschleunigt den
gerade im Ruhrgebiet stattfindenden
Strukturwandel des Handels zusätzlich“,
so Jutta Kruft-Lohrengel in ihrer Begrüßungsrede. Den Beleg dafür lieferte
Karl-Uwe Bütof, Leiter der Abteilung
„Standortpolitik, Industrie, Dienstleistungen, Cluster“ im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und
Handwerk des Landes NRW, in seiner Key
Note zum Thema „Digitalisierung – Sackgasse oder Königsweg für den stationären
­Handel?“: Im Jahr 2014 hätten nämlich
rund drei Viertel aller Internetnutzer on-
© Mike Henning
Gastgeber und Referenten des IHK-Handelsforums Ruhr 2015 (v. l.): Christian Winter (Tengelmann Ventures
GmbH, Mülheim a. d. Ruhr), Karl-Uwe Bütof (Leiter der Abteilung „Standortpolitik, Industrie, Dienstleistungen, Cluster“ im NRW-Wirtschaftsministerium), Jutta Kruft-Lohrengel (Präsidentin der IHK zu Essen), Hartmut
Buhren (hagebaumarkt, Mülheim a. d. Ruhr GmbH), Stephan Grünewald (rheingold Institut Köln und Zukunftsforscher), Dr. Kai Hudetz (IFH Institut für Handelsforschung GmbH, Köln), Veronika Lühl (stv. Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Essen), Jörg Lehnerdt (BBE Handelsberatung GmbH, Köln), Leonard Kramer (Sonntagmorgen
GmbH, Porta Westfalica)
6
line eingekauft, wusste Bütof in der Runde
zu berichten.
Der stationäre Handel sollte den OnlineHandel aber nicht nur als Gefahr, sondern
dessen Erfolgsgeschichten auch als Vorbild
ansehen. Deshalb lautet auch die Empfehlung der Ruhr-IHKs, die Digitalisierung
als Chance zu begreifen und davon zu
profitieren. Rund 69 Prozent der Internetnutzer sind auch mobil online und stellen
damit neue Erwartungen an den Handel.
Die Mehrzahl der Kunden informiert
sich heute bereits im Vorfeld online vor
dem eigentlichen Einkauf. Wer in dieser
Situation nicht digital präsent ist, gerät
ins Hintertreffen. Gleichzeitig bietet der
Multi-Channel-Handel für viele Unternehmen auch eine riesige Chance, die es aktiv
zu nutzen gilt. Doch noch sieht die Realität etwas anders aus: Die IHKs haben die
Handelsunternehmen im Ruhrgebiet in der
letzten Konjunkturumfrage gefragt, ob sie
ihre Produkte digital vertreiben. Erstaunliches Ergebnis: 61 Prozent der Händler
nutzen digitale Vertriebskanäle nicht.
Nichtsdestotrotz bleiben die Städte und
Gemeinden im Ruhrgebiet attraktiv: Nicht
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© Mike Henning
Mehr als 200 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik informierten sich auf dem Handelsforum Ruhr.
ohne Grund eröffnen derzeit einige große
Internetunternehmen selbst stationäre
Ladengeschäfte in Städten, um von den
Vorteilen der gewachsenen Handelslagen
zu profitieren. Wenn Besucherzahlen und
Aufenthaltsdauer in der Stadt steigen,
werden auch Angebote von Handel,
Dienstleistern und Gastronomie besser genutzt. Kurzum: Die Umsätze nehmen zu …
… wie aktuell auch die Verkaufsflächen
der Handelsunternehmen mit über
650 Quadratmetern: Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Erhebung der RuhrIHKs, die Gutachter Jörg Lehnerdt von der
BBE Handelsberatung GmbH, Köln, den
Teilnehmern der Veranstaltung präsentier-
dolezych
te. Die Untersuchung deckt das gesamte
Ruhrgebiet sowie den Kreis Kleve und den
Märkischen Kreis ab. Seit 2009 erheben
die IHKs alle Einzelhandelsbetriebe ab
650 Quadratmetern in insgesamt 84 Kommunen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl
ergibt sich aktuell im Untersuchungsraum
eine Ausstattung von rd. 1,2 qm
(2014: 1,18 qm) Verkaufsfläche je Einwohner bezogen auf die Betriebe „650+“. Derzeit zeichnet sich die Expansion vorrangig
im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels
ab. Insbesondere bei den Verbrauchermärkten erfolge ein Wachstum, so Lehnerdt.
In weiteren Fachvorträgen und Erfahrungsberichten stellten Experten aus der
Branche aktuelle Trends und Entwicklungen dar. Stephan Grünewald vom rheingold Institut in Köln gab den Teilnehmern
einen Einblick in die Kundenseele und beschrieb eindrucksvoll, wie der Verbraucher
eigentlich tickt. Praxisnahe Einblicke in die
Multi-Channel-Strategien gaben Christian Winter, Tengelmann Ventures GmbH,
Mülheim an der Ruhr, und Leonard Kramer,
Sonntagmorgen GmbH, Porta Westfalica.
Die Vorträge einiger Referenten stehen
auf den Internetseiten der IHK Mittleres
Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) in der
Rubrik „Einzelhandel“ zum Download zur
Verfügung.
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7
IHK aktuell
Potenzial
stärker nutzen
Das
noch
Auf der vierten Sitzung des
Wittener Regionalbeirats konnte
IHK-Vizepräsident Wilfried
Neuhaus-Galladé in der Universität Witten/Herdecke (UWH) hochkarätige Gäste begrüßen:
Prof. Dr. Martin Butzlaff,
Präsident der Universität, und
Inge Nowack, Geschäftsführerin des Stadtmarketings, präsentierten ihre Pläne für die künftige
Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Witten und stellten sich
den konstruktiven Fragen der Beiratsmitglieder. Gemeinsam mit
der regionalen Wirtschaft wurden
dabei erste Kooperationsansätze
entwickelt.
Z
ehn Tage nach der entscheidenden
Abstimmung des Stadtrats über den
Masterplan Universitätsentwicklung
waren die im IHK-Regionalbeirat Witten
vertretenen Unternehmer am 21. Mai
zu Gast in der Universität.
Mit dem Plan ist der formale Rahmen
geschaffen für das weitere Wachstum der
Universität von derzeit 2.100 auf bis zu
3.000 Studierende. „Die Universität Witten/Herdecke prägt das Image der Stadt.
Zugleich bringt sie mit Studierenden und
Wissenschaftlern Talente aus allen Teilen
des Landes ins mittlere Ruhrgebiet“, betonte Wilfried Neuhaus-Galladé die hohe
Bedeutung der Universität für Witten. Im
engen Schulterschluss zwischen Stadt,
Universität und Wirtschaft gelte es, das
Potenzial der privaten Universität für die
Region zu nutzen.
Prof. Dr. Martin Butzlaff informierte
die Beiratsmitglieder nicht nur über die
Geschichte der 1983 mit 27 Studierenden
gegründeten Universität, sondern natürlich
auch über die aktuelle Entwicklung. Mit
dem Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU), dem Zahnmedizinisch8
Biowissenschaftliche Zentrum mit sieben
Lehrstühlen und dem Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) sind
in Witten bundesweit relevante Einrichtungen entstanden. Um für das bereits
absehbare Wachstum gerüstet zu sein,
hat man mit der Stadt den Masterplan
erarbeitet. Er sieht unter anderem der Bau
neuer Gebäude und die Umgestaltung des
Umfeldes der Universität vor. In einem ersten Schritt wird der Bau eines zusätzlichen
Universitätsgebäudes auf dem heutigen
Parkplatz geplant.
„Lange nicht annähernd so fruchtbar, wie
man es sich wünschen würde“, sei die
Vernetzung in der Region, räumte
Prof. Dr. Butzlaff ein. Dies gelte weiterhin, obwohl mehr als 1000 Studierende
in Witten lebten, und die Universität
500 Menschen beschäftige. Eine bessere
Verkehrsanbindung stehe auf der gemeinsamen Agenda von Stadt und Universität.
Der Radweg aus der Innenstadt sei verbesserungswürdig. Wünschenswert sei es,
zum Beispiel durch Ortseingangsschilder
„Universitätsstadt Witten“ weitere Akzente
im Stadtbild zu setzen.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
In den Räumen der Privaten Universität Witten/Herdecke zu Gast: der Regionalbeirat Witten der IHK
Für die unmittelbare Zusammenarbeit
mit regionalen Unternehmen sieht die
Universität verschiedene Möglichkeiten: So
können Firmenvertreter über die Universitätsgesellschaft Kontakt zu Studierenden
bekommen. Auch der „Science Slam“, bei
dem Wissenschaftler in zehn Minuten ihr
Fachthema erklären, ist interessant. Im
größeren Rahmen können Unternehmen
auf dem „Heiratsmarkt“ der Universität
Kontakte knüpfen. Prof. Dr. Butzlaff stellte
die Frage in den Raum, ob das Know-how
der Universität zu aktuellen Themen der
Region offensiv genug genutzt werde. So
könnte die kulturwissenschaftliche Fakultät wertvolle Beiträge zur zunehmenden
Digitalisierung liefern. Hilfreich wäre es,
wenn Unternehmen der Universität ihre
Themen und Herausforderungen schildern
würden. Möglich wäre es ebenso, sich gemeinsam mit Professoren an der Auswahl
neuer Studierender zu beteiligen.
Auch Stadtmarketing-Geschäftsführerin
Inge Nowack setzt auf neue Impulse für
die Stadt. Ihre von Unternehmen und
Kommune gemeinsam getragene Gesellschaft kümmert sich in Witten nicht
nur um die Organisation von Events und
Veranstaltungen, sondern auch um die
Stadtidentität und gemeinsam mit Partnern wie der IHK Mittleres Ruhrgebiet um
die Attraktivität der Innenstadt. Aktuell
arbeitet man zum Beispiel am WLAN in der
Innenstadt und gemeinsam mit dem IHKRegionalbüro an der Marke Witten. Auch
das während der Sitzung angesprochene
Thema Ortseingangsschilder werde man
erneut aufgreifen.
Regionalbüroleiter Christian Kolb stellte neue Veranstaltungsformate wie den
Sprechtag Außenwirtschaft und das
ausgebaute Seminar- und Sprechtagangebot für Unternehmensgründer vor. Bei
der nächsten Sitzung nach den im Herbst
anstehenden Bürgermeisterwahlen steht
dann wieder die Politik im Mittelpunkt der
Beiratssitzung.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Wünscht sich eine stärkere Vernetzung der Universität mit der Region: Prof. Dr. Martin Butzlaff.
9
IHK aktuell
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Steht für Tradition und für eine erfolgreiche Moderne: die Maschinenfabrik Köppern. Der geschäftsführende Gesellschafter Christopher Schäfer (7. v. r.) informierte den
Industrieausschuss über sein Unternehmen.
Wohl fühlen in der Nische
Doppelte Einblicke boten sich
den Mitgliedern des Industrieausschusses der IHK Mittleres
Ruhrgebiet auf ihrer Sitzung am
28. April: ein Blick auf die
„Industrie 4.0“ und ein Blick hinter die Kulissen der Maschinenfabrik Köppern in Hattingen.
10
P
rof. Michael Abramovici von der
Ruhr-Universität Bochum gab einen
sehr praxisnahen und verständlichen
Einblick in den „Hype Industrie 4.0“. In der
Entstehungsgeschichte sei „Industrie 4.0“
eine Idee von Technikwissenschaftlern
gewesen – und aus heutiger Sicht sicherlich Segen und Fluch zugleich, gab
Prof. Abramovici zu. In jedem Fall habe sie
große Kräfte freigesetzt und große internationale Forschungsprogramme auf den
Plan gerufen. Die Grundidee werde die
gesamte Industrielandschaft grundlegend
verändern, allerdings auch nicht alle
Erwartungen erfüllen können.
gungsindustrie den Begriff nicht gekannt
hätten. Dies sei auch eines der großen
Probleme von „Industrie 4.0“: Sie sei gerade bei den mittelständischen Unternehmen noch nicht angekommen – weder mit
ihren Chancen, noch mit ihren Risiken.
Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang, dass vor einem Jahr noch rund zwei
Drittel der Unternehmen in der Ferti-
Entscheidend sei dabei, dass nahezu alle
Produkte der neuen Generation „smart“
würden, dass sie demnach mit einer
Ausgangspunkt und Treiber des Ganzen ist
das Internet und die mit der Erweiterung
des Adressraumes erst möglich gewordene
Adressierbarkeit aller physikalischen Dinge. Somit ist der Auslöser von „Industrie
4.0“ die Durchdringung der traditionellen
Industrie durch das neue „Internet of
Everything“.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Zur Person:
Prof. Michael Abramovici ist Maschinenbauingenieur und leitet seit 1994 den
Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik
(ITM) an der Ruhr-Universität Bochum.
Seine Schwerpunkte sind unter anderem Prozessreengineering, IT-Strategie,
IT-Management sowie IT-Integration. Er
ist Mitglied der International Academy of
Production Engineering (CIRP) sowie der
Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), Mitglied des Direktoriums des Institutes für Unternehmensführung (ifu) Bochum, Professor an der Tongji
Universität Shanghai/China sowie seit
diesem Jahr Sprecher des Vorstandes der
Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktentwicklung (WiGeP). Der WiGEP gehören ca. 80 Professoren aus dem Umfeld
der Produktentwicklung und -innovation
aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,
Holland und Luxemburg sowie ein Kreis
von 50 Industriellen an. Somit ist die
WiGeP eine der größten wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland und
eigenen Adresse und Intelligenz ausgestattet seien und sich über entsprechende
Kommunikationswege mit ihrer Umgebung, zum Teil selbst mit ihrem Hersteller
in Verbindung setzen könnten. 2015, so
Abramovici, gebe es bereits 15 Mrd. Geräte, die Teil des integrierten Internets seien.
Dies führe zu praktischen Szenarien, die
sich heute in dieser Vielfalt noch keiner
vorstellen könne.
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Ausgangspunkt sei die Tatsache, dass
Produkte künftig Informationsträger
seien: Hierdurch werde beispielsweise eine
Maschine dem Produktionsleiter dezentral über ein Tablet zu verstehen geben
können, dass sie nicht ausgelastet sei und
freie Kapazitäten habe; ein Assistenzsystem in der Schutzbrille des Facharbeiters
zeige diesem den genauen Schweiß- bzw.
Lötpunkt; die Fräsmaschine könnte dem
Mitarbeiter einen drohenden Defekt
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13 Niederlassungen in NRW
© ITM
Prof. Michael Abramovici
die weltweit größte wissenschaftliche
Gesellschaft im Bereich Konstruktion
und Produktentwicklung.
melden, bevor dieser auftreten würde und
für einen Stillstand der Produktion sorgte.
Mit solchen und weiteren Entwicklungen
werde es z.B. möglich sein, Einzelanfertigungen zu den Kosten der Serienfertigung
anbieten zu können oder Lieferengpässe
aufgrund von externen Einflüssen (Stau,
Streik, Unwetter etc.) rechtzeitiger zu
erkennen, um grundsätzlich gegensteuern
zu können. Die Möglichkeiten seien in
ihrer Vielfalt noch nicht absehbar.
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11
IHK aktuell
P
rof. Abramovici verschwieg aber auch
nicht, dass darin auch eine große Gefahr läge, denn zu den smarten Produkten gehörten auch digitale Produktmodelle, und durch die netzwerkorientierten
Organisations- und Kommunikationsstrukturen seien vielfältige Angriffspunkte auf
das Know-how des Herstellers vorhanden.
Die Chancen, so Prof. Abramovici, seien
aber größer als die Risiken. Bereits heute
seien Effizienzverbesserungen in zahlreichen Wertschöpfungsprozessen absehbar.
Auch würden neue produktbezogene
Dienstleistungen und zum Teil völlig neue
Geschäftsmodelle entstehen. Darauf werde
sich die Industrie einstellen müssen, wolle
sie den technologischen Anschluss nicht
verlieren.
Der Mitarbeiter, so Prof. Abramovici, stehe
nach wie vor im Mittelpunkt, allerdings
würden von ihm neue Qualifikationen
verlangt. Dies mache das Thema Weiterbildung zu einem der Kernthemen für eine
erfolgreiche vierte industrielle Revolution
in Deutschland.
Wie man seit mehr als 100 Jahren am
Markt erfolgreich agieren kann – dies
skizzierte IHK-Vizepräsident Christopher
Schäfer, geschäftsführender Gesellschafter
der Maschinenfabrik Köppern GmbH &
Co. KG, den Mitgliedern des Ausschusses:
Köppern ist einerseits pure Tradition am
Standort Hattingen, andererseits eine
moderne deutsche High-Tech-Unternehmensgruppe, die sich eine Spitzenstellung
in der Lieferung von Anlagen und der
Herstellung von Maschinen für die industrielle Brikettierung, Kompaktierung und
Zerkleinerung erarbeitet hat.
Seit mehr als 110 Jahren wird in der Maschinenfabrik im Grunde nur ein einziges
Produkt hergestellt: Seit 1898, als Bergwerksdirektor Wilhelm Köppern die seit
1836 an der Ruhrbrücke existierende Gießerei erwarb und sofort auf die Herstellung von Walzenpressen für die heimische
Kohlebrikettproduktion umstellte, werden
solche Maschinen bei Köppern gebaut.
Köppern ist demnach ein „One Product“Unternehmen, das mit einem Nischenprodukt Nischenmärkte besetzt. Eine Nische,
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12
so Schäfer, in der sich Köppern äußerst
wohl fühle.
Von der Kohle hat man sich mittlerweile
verabschiedet, und 90 bis 95 Prozent der
Produktion gehen heute ins außereuropäische Ausland. Folgerichtig wurden
Tochtergesellschaften bzw. Vertretungen
in den USA, Kanada, Venezuela, Australien,
Indien, China und Südafrika aufgebaut.
„Wären wir der europäischen Kohleindustrie treu geblieben, würde es das Unternehmen nicht mehr geben“, fand Schäfer
klare Worte. Schon Ende der 1960er Jahre
begann der Umstellungs- und Internationalisierungsprozess. Mit den Walzenpressen werden inzwischen andere Stoffe als
Kohle brikettiert oder kompaktiert – etwa
Eisenschwamm für die Stahlproduktion
im Elektrolichtbogenofen und Kali für die
Produktion von Granulat in der Düngemittelindustrie. Auch die Zementindustrie ist
eine wichtige Kundenbranche.
In bestimmten Bereichen ist Köppern
sogar Weltmarktführer. Viel Forschungsund Entwicklungsarbeit war und ist dafür
nötig. Denn: „Einen Preiskampf mit asiatischen Wettbewerbern werden wir nicht
gewinnen können. Wir müssen stattdessen
unseren technologischen Vorsprung halten
und ausbauen“, ist Schäfer überzeugt.
Heute arbeitet die Produktion auf einem
35.000 Quadratmeter großen Grundstück
im Gewerbe- und Landschaftspark Henrichshütte, da der alte Produktions- und
heutige Verwaltungsstandort den wachsenden Anforderungen an die Produktion
nicht mehr entsprach. Insgesamt arbeiten
ca. 170 Menschen am Standort Hattingen,
ca. 30 weitere in der eigenen Entwicklungsgesellschaft. Bei der gesamten
Köppern-Gruppe sind ca. 230 Mitarbeiter
beschäftigt.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Ungarn
erholt sich
Der neue Generalkonsul Ungarns in
Düsseldorf, Balázs S. Szegner, stattete der
Industrie- und Handelskammer Mittleres
Ruhrgebiet am 28. April seinen Antrittsbesuch ab. In seiner Begleitung: der Leiter
der Wirtschaftsabteilung Essen der
Botschaft von Ungarn in Berlin,
Dr. József Vápár. Der Konsularbezirk von
Balázs S. Szegner umfasst NordrheinWestfalen und Hessen.
Der Generalkonsul, dessen beruflicher
Werdegang ganz überwiegend von privatwirtschaftlichen Aufgaben bestimmt
wurde, ist sehr an einem engen Kontakt
zu den Interessenvertretern der Wirtschaft
interessiert. Aus seiner Tätigkeit als Investmentbroker und Bankberater verfügt
Szegner über vielfältige Kontakte zur ungarischen Wirtschaft, die er Interessenten
an einem Engagement in Ungarn gerne
zur Verfügung stellen will. Er sieht Ungarn
nach einer siebenjährigen Rezessionsphase
heute wieder auf dem Weg zur wirtschaftlichen Erholung. Dies zeigt sich in einer
Zunahme des Bruttoinlandsprodukts, die
in diesem Jahr möglicherweise bis zu sechs
Prozent betragen kann. Darüber hinaus
ist die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken,
und die Inflationsrate liegt bei nahezu null
Prozent.
Aus Sicht von Szegner leistet das bisherige Engagement deutscher Firmen in
Ungarn – bis zu 6000 Firmen mit deutscher Beteiligung, die rund 300.000 Mitarbeiter beschäftigen – einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftskraft des
Landes.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Der neue Generalkonsul Ungarns in Düsseldorf, Balázs S. Szegner, trug sich bei seinem Antrittsbesuch bei der
IHK Mittleres Ruhrgebiet in das Gästebuch ein. Zur Freude von Dr. József Vápár, Leiter der Wirtschaftsabteilung
Essen der Botschaft von Ungarn in Berlin, IHK-Hauptgeschäftsführer i.V. Christoph Burghaus sowie
Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK (v. r.)
Das Bruttoinlandsprodukt Ungarns betrug
2013 etwa 132 Milliarden US-Dollar, die
von rund zehn Millionen Einwohnern erwirtschaftet wurden. Deutschland konnte
in Ungarn Waren im Wert von 11,2 Milliarden Euro verkaufen und bezog Güter im
Wert von 9,8 Milliarden Euro. Deutschland
ist der wichtigste Wirtschaftspartner Ungarns mit einem Anteil von 25 Prozent am
Im- und Export des Landes. Ungarn liefert
insbesondere Kraftwagen, Kraftwagenteile,
Datenverarbeitungsgeräte, elektronische
und optische Erzeugnisse, elektrische Ausrüstungen, Maschinen sowie Metalle und
Metallerzeugnisse, die nach weiterer Verarbeitung über den deutschen Export auf
den Weltmarkt gelangen. Ungarn importiert aus Deutschland Maschinen, Kraftwagen, elektronische Geräte sowie chemische
Erzeugnisse und Pharmaprodukte.
13
IHK aktuell
„Schreibtisch“
statt „Service“
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Standen Rede und Antwort (v. l.): IHK-Regionalbüroleiter Jörn Kleinelümern, IHK-Sachgebietsleiterin Jennifer Duggen, Cemo
Karahan (DEHOGA-Geschäftsführerin, Geschäftsstelle Bochum/Dortmund), Referent Lars Martin (DEHOGA-Geschäftsführer,
Geschäftsstelle Hagen) und „Hausherr“ Heinz Bruns (Haus Kemnade, Hattingen).
S
eit dem 1. Januar 2015 gilt in
Deutschland erstmals ein allgemeiner
gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von
8,50 Euro brutto. Zudem ist seit dem
13. Dezember 2014 die „LMIV EU
1169/2011“, kurz: „Allergenverordnung“, in
Kraft. Beides heiße Themen insbesondere
für die Gastronomie.
Auf Einladung des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Westfalen und der
IHK Mittleres Ruhrgebiet informierten sich
am 28. April rund 40 Vertreter aus Gastronomie und Hotellerie in den Burgstuben
Haus Kemnade in Hattingen über das neue
Gesetz und die neue Verordnung. Wie müssen die gesetzlichen Regelungen im Betrieb
umgesetzt werden und was gilt es dabei
zu beachten? Sowohl die Umsetzung des
14
Mindestlohngesetzes als auch die Pflicht
zur Lebensmittelkennzeichnung ist für viele
Hotel- und Gaststättenbetriebe nach wie
vor mit einer gewissen Rechtsunsicherheit
und einem erheblichen organisatorischen
Aufwand verbunden – so die recht einhellige Meinung der anwesenden Unternehmer.
„Die Koalitionsrunde in Berlin“, so IHKSachgebietsleiterin Jennifer Duggen in
Ihrer Begrüßung, „konnte sich nicht auf
Bürokratievereinfachungen in Sachen
Mindestlohn einigen“, stattdessen werde es weitere Gesprächsrunden zu dieser
Thematik geben. „Das bedeutet: Es bleibt
recht kompliziert – und kann teuer werden,
wenn Unternehmen wegen Verstößen (zum
Beispiel gegen die Aufzeichnungspflichten)
belangt werden.“
Licht ins Dunkel brachte Referent Lars
Martin, Geschäftsführer des DEHOGA, Geschäftsstelle Hagen: „Nicht die Festlegung
eines Mindestlohns bereitet Schwierigkeiten – den gibt es für die Gastronomie
bereits seit September 2013“, so Martin.
Das Problem seien vielmehr die mit dem
Mindestlohn einhergehenden Verordnungen, die vielfach Probleme bereiteten und
gewisse rechtliche Unsicherheiten.
Bei den Gastronomen trifft diese Sichtweise auf Zustimmung: „Natürlich können
wir Arbeitszeiten aufzeichnen“, so der
Tenor, der jetzt geforderte Aufwand schieße allerdings weit über das Ziel hinaus. „In
einer Branche, die sich in hohem Maße
durch kleine, familiengeführte Betriebe
und ein hohes Maß an Flexibilität aus-
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
zeichnet, stellt sich mittlerweile die Frage:
Wann soll man nach all dieser Dokumentationsflut eigentlich noch kochen, Gäste
bewirten und dabei lächeln?“, so einer der
Anwesenden.
Was gilt es also vor allem zu beachten? Es reicht aus, so Lars Martin, wenn
Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie
die Arbeitsdauer abzüglich der Pausen
formlos aufgezeichnet würden. Die Aufzeichnung muss spätestens nach sieben
Tagen erfolgen, die Papiere müssen aber
nicht unbedingt im Unternehmen selbst
aufbewahrt werden. „Das kann auch beim
Steuerberater sein.“
In der teilweise sehr emotionalen
Diskussion ging es neben Fragen zu den
450-Euro-Kräften und den Fallstricken des
Arbeitszeitgesetzes („hier krachen täglich
Gesetz und Arbeitsrealität aufeinander“,
so ein Gastronom) auch um die zukünftig
anstehenden Kontrollen durch den Zoll:
Der Referent appellierte in diesem Zusammenhang an die anwesenden Gastronomen und Hoteliers, den DEHOGA über Art
und Weise der durchgeführten Kontrollen
zu informieren. „Wir sammeln Erkenntnisse durch Ihre Erfahrungsberichte – diese
helfen uns bei der Argumentation gegenüber Politik und Verwaltung“, so Martin.
Das Mindestlohngesetz ist nur ein weiterer
„Baustein“ zusätzlich zu der Bürokratie,
denen die Betriebe der Branche generell
unterliegen: Gesundheits- und Arbeitsschutz, Kasseneinnahmen, Meldescheine,
Temperatur von Lebensmitteln,
Beherbergungsstatistiken – und (seit
Dezember 2014) auch die neue EU-Verordnung mit dem Namen LMIV EU 1169/2011!
Was dahinter steckt?
Ziel der Verordnung sei es, so Referent
Lars Martin, Verbraucher verstärkt über
Allergene, Energie- und Nährwerte,
Lebensmittelimitate und die Herkunft
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von Lebensmitteln zu informieren. Die
EU-Verordnung gilt daher für alle, die „im
Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit Lebensmittel für den unmittelbaren Verzehr
durch den Endverbraucher zubereiten“
(Artikel 2 der EU-Verordnung).
Nur ein kleiner Teil der Veranstaltungsteilnehmer empfand die neue Regelung als
angemessen, um Kunden über Allergien
und Unverträglichkeiten zu informieren – und die Verordnung als „Chance“, um
neue Kundenkreise zu gewinnen, erschließt
sich ihnen nicht: „Wir hatten immer schon
Gäste mit Allergien. Diese haben wir – als
gute Gastgeber – umfänglich beraten.
Im persönlichen Gespräch, ohne mit der
Verordnung und einer speziellen Karte
zu wedeln!“, so einer der Anwesenden.
Einig sind sich die Teilnehmer allerdings in
einem Punkt: Die Allergenkennzeichnungspflicht wird wiederum einen zusätzlichen
Zeitaufwand bedeuten – Zeit, die für den
Service am Gast dann voraussichtlich fehlt.
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15
IHK aktuell
Von Franzose zu Franzose
Auch im Jahr 2014 war Frankreich der
wichtigste Handelspartner Deutschlands,
was immer mehr mittelständische deutsche Unternehmen darüber nachdenken
lässt, in Frankreich mit einer Geschäftsidee
ein Unternehmen neu zu gründen, ein
bestehendes Unternehmen zu übernehmen
oder eine Geschäftstätigkeit dort auszubauen und zu expandieren.
Doch das, was im ersten Moment so einfach gedacht ist – da „made in Germany“
immer noch einen gewissen Wert in Frankreich hat – birgt oftmals Schwierigkeiten.
Daher ist es wichtig, sich vor dem Einstieg
in das französische Geschäft genau zu
informieren, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Damit dies gelingt, hatte die IHK Mittleres
Ruhrgebiet am 23. April zu einer Frankreich-Informationsveranstaltung geladen,
auf der Dr. Nathalie Jouan, Business Development Managerin bei „Business France“,
und Dr. Christophe Kühl, geschäftsführender Partner der deutsch-französischen
Rechtsanwaltskanzlei Epp, Gebauer & Kühl,
über die politische Situation, die wirtschaftliche Lage sowie über verschiedene
Gestaltungsoptionen der Geschäfte und
bekannte Schwierigkeiten informierten.
Die staatliche Institution „Business France“
hilft, die passende Region für die Ansiedlung einer neuen Geschäftsidee zu finden,
unterstützt durch Kontaktherstellung bei
Ausbau einer bestehenden Geschäftstätigkeit und kann anhand einer Datenbank
Auskunft darüber geben, welche französischen Unternehmen verkauft werden
sollen. Bevorstehende Reformen in Frankreich wie die Senkung der Arbeitskosten,
die Lockerung der Arbeitsmarktreglung,
Steuergutschriften für Wachstum und
Beschäftigung sowie angekündigte Steuer­
erleichterungen für Unternehmen geben
Hoffnung auf einen zukünftig leichteren
Einstieg in den französischen Markt.
Dr. Christoph Kühl beschrieb zwei verschiedene Gestaltungsoptionen, um in
Frankreich Fuß zu fassen. Durch das
Internet, öffentliche Auftragsvergabe oder
einem Vertriebspartner (Handelsvertreter
oder Vertriebsmitarbeiter) vor Ort – wobei
hier „von Franzose zu Franzose“ bevorzugt wird – kann das Geschäft direkt von
Deutschland aus betrieben werden. Eine
weitere Möglichkeit ist die Gründung
einer Niederlassung oder Zweigstelle und
somit eine direkte Geschäftsabwicklung
aus Frankreich heraus. Bei der Wahl der
Vertriebsformen sollte der Unternehmer
sich darüber klar sein, dass ein Handelsvertreter zwar Geschäfte vermittelt,
jedoch selbstständig ist – ein Vertriebsmitarbeiter hingegen fester Bestandteil
des Unternehmens ist. Gutes Wissen über
das französische Arbeitsrecht, die richtige
Formulierung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie ein funktionierendes Forderungsmanagement vermeiden
schwerwiegende Folgen.
Dr. Kühl machte deutlich, wie wichtig es
ist, sich der französischen Kultur und der
rechtlichen Unterschiede zu Deutschland
bewusst zu sein, denn obwohl die geschäftliche Partnerschaft zu unserem direkten Nachbarland so eng ist, gibt es viele
Unterschiede in Recht und Mentalität.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Referenten und Gastgeber: Dr. Nathalie Jouan, Business Development Managerin bei „Business France“, Dr. Christophe Kühl, geschäftsführender Partner der deutsch-französischen Rechtsanwaltskanzlei Epp, Gebauer & Kühl (r.) und Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK
Mittleres Ruhrgebiet
16
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
an
Großes Interesse
Kontakten
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Eintrag ins Gästebuch der IHK Mittleres Ruhrgebiet: Davaakhuu Battur, Botschaftsrat und Leiter der Wirtschaftsabteilung der Botschaft der
Mongolei; Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet; Wilfried Neuhaus-Galladé, Vizepräsident IHK Mittleres
Ruhrgebiet; Tsolmon Bolor, Außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Mongolei; Dr. Birva Mandakhbileg, Gesandter-Botschaftsrat; und Prof. Heinrich Große-Sender, Honorarkonsul der Mongolei in Köln (v. l.)
Bei seinem Antrittsbesuch in NordrheinWestfalen machte der neue Botschafter
der Mongolei in Berlin, Tsolmon Bolor, auch Station bei der IHK Mittleres
Ruhrgebiet, der nordrhein-westfälischen
Schwerpunkt-IHK für das zentralasiatische
Land. Vizepräsident Wilfried NeuhausGalladé und Dr. Hans-Peter Merz, Leiter
International, begrüßten die diplomatischen Gäste und stellten die IHK und den
IHK-Bezirk vor.
Der Botschafter erläuterte die aktuellen
politischen Entwicklungen in seinem
Land, das seit 1990 eine parlamentarische
Demokratie ist. Er sprach offen an, dass
sich aufgrund innerparteilicher Konflikte
innerhalb der regierenden demokratischen
Partei eine Reihe von Entwicklungsvor-
haben und Infrastrukturmaßnahmen, die
insbesondere zur Erschließung der reichen
Rohstoffvorkommen des Landes von
großer Bedeutung sind, stark verzögert
haben. Einige Grundsatzentscheidungen –
insbesondere über die künftige Gestaltung
der Besitzverhältnisse von Rohstoffbetrieben zwischen ausländischen Investoren
und dem mongolischen Staat – stünden
derzeit im Parlament an. Ebenso soll
über die seit langem geplante und neu
zu errichtende Stadt Maidar in nächster
Zukunft politisch entschieden werden.
Tsolmon Bolor betonte, dass die Mongolei
ein ausgesprochen großes Interesse an
möglichst intensiven wirtschaftlichen,
politischen und kulturellen Kontakten
speziell zu Deutschland habe.
Aufgrund einer sehr intensiven Zusammenarbeit zwischen der Mongolei und
der Deutschen Demokratischen Republik
sind sehr viele Mongolen ausgesprochen
deutschlandaffin, und rund ein Prozent
der Bevölkerung spricht auch Deutsch.
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und der Mongolei ist augenblicklich
noch recht bescheiden (2014: deutsche
Einfuhren 4,2 Mio. Euro, deutsche Ausfuhren 58,9 Mio. Euro). Sollten die angestrebten Rohstofferschließungsprojekte
und der Ausbau der Infrastruktur jedoch
realisiert werden, ergeben sich speziell für
deutsche Unternehmer sehr gute Absatzmöglichkeiten.
17
IHK aktuell
Cybercrime-Ökonomie
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Konfrontiert mit der alltäglichen Bedrohung aus dem Netz wurden die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises bei ihrem Besuch der G Data Software AG.
„Wirtschaftsspionage-Bedrohungslage und
mögliche Lösungen“ lautete das Thema,
mit dem sich der IHK-Arbeitskreis „Materialwirtschaft/Einkauf“ am 11. Mai beim
Bochumer Antivirus-Pionier, der G Data
Software AG, befasste. Mitte der 1980er
Jahre in Bochum gegründet, entwickelte
sich G Data zu einem führenden Anbieter
von IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen und Privatanwender mit Offices in
14 Ländern und Partnern in über 90 Ländern weltweit.
Heute sind die Produkte des SoftwareSpeziallisten, der in der Branche als Qualitätsführer gilt, vielfach Teil eines unternehmensstrategischen Schutzkonzeptes,
das Unternehmen vorhalten müssen, um
die gegen sie gerichteten Angriffe aus
dem Internet abwehren zu können. In der
18
global vernetzten Wirtschaftswelt hat sich
seit Jahren eine Cybercrime-Ökonomie mit
einer eigenen Infrastruktur von Handelsplattformen, Zulieferern, Anbietern,
ja sogar Bezahlmodellen (Cashing Out)
etabliert, gegen die es sich gerade vor dem
Hintergrund der zunehmenden Bedeutung
des Internets zu schützen gilt.
Was der Arbeitskreis beim Besuch lernte: Ein besonderes Augenmerk sollten
Unternehmen auf die Absicherung ihrer
Webserver richten, um dadurch Standardangriffe abwehren zu können. Darüber
hinaus ist zu empfehlen, Nutzereingaben
zu überprüfen, Passwörter für den Zugang
zu sichern, Logfiles zu analysieren und
die Standardsoftware für Webseiten stets
auf dem neuesten Stand zu halten. Um
gezielte Angriffe abwehren zu können,
empfiehlt es sich, im Vorfeld eine Risikobewertung vorzunehmen, um ein realistisches Bild von Aufwand und Nutzen
zu bekommen. Damit können spezifische
Schutzmaßnahmen angepasst an die
unternehmenseigene IT und zugeschnitten auf die Mitarbeiter entwickelt und
implementiert werden. Projekte mit dem
Ziel der weiter zunehmenden internen wie
externen Vernetzung der Firmen – wie
Industrie 4.0 – bergen vor diesem Hintergrund eine Vielzahl neuer Risikopotentiale.
Die IHK in den sozialen Netzwerken
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Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Beratung aus erster Hand
Unternehmen brauchen optimale Rahmenbedingungen, um wachsen, investieren und neue Arbeitsplätze schaffen
zu können. Gerade kleine und mittlere
Unternehmen in der Region können bei
Investitionen oder der Liquiditätssicherung auf vielfältige geförderte Finanzierungsangebote zurückzugreifen.
Um auszuloten, welche Fördermöglichkeiten es bei anstehenden Finanzierungsvorhaben gibt, bietet die IHK an jedem letzten und vorletzten Mittwoch im Monat
einen Sprechtag mit den Förderbanken in
NRW an.
Jeweils am letzten Mittwoch eines Monats
informieren Förderexperten der NRW.
BANK (www.nrwbank.de) über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes
NRW – der nächste Termin ist der 24. Juni.
Ob Existenzgründung, Wachstum oder
Unternehmensnachfolge – die Bandbreite
staatlicher Förderungen ist breit gefächert. In Einzelgesprächen werden Finan-
zierungslösungen nach Maß erarbeitet,
z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungsund Festigungsinvestitionen.
Zielgruppe sind Gründer, Jungunternehmer, aber auch etablierte mittelständische Unternehmer. Der Beratungsservice
für beide Sprechtage ist kostenlos. Eine
Termin­absprache ist erforderlich.
In den Kreditverhandlungen mit Banken
sind die geforderten Sicherheiten oftmals
ein großes Hindernis. Hier kommt die
Bürgschaftsbank ins Spiel. Denn Bürgschaften der Bürgschaftsbank NRW (www.
bb-nrw.de) können ein Weg sein, Kredite
zu erhalten, die die Hausbank ansonsten
mangels Sicherheiten nicht vergeben
würde. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bürgschaften bietet die IHK am
jeweils vorletzten Mittwoch eines Monats
einen Sprechtag mit der Bürgschaftsbank
NRW an – der nächste BürgschaftsbankSprechtag findet am 17. Juni statt.
Der Sprechtag eröffnet Unternehmen
aus dem IHK-Bezirk die Möglichkeit, im
Einzelgespräch mit einem Berater der
Bürgschaftsbank in der IHK die Aussichten
für eine Absicherung von Krediten durch
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19
IHK aktuell
Wieder
gewachsen
W
ar 2014 ein Krisen- oder Erfolgsjahr? Global betrachtet
wurden die Medien vor allem
von negativen Themen wie ISIS, Ebola,
Boko Haram und dem kriegerischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beherrscht. Doch der durch die IHKs
in NRW im Mai vorgestellte „Report Außenwirtschaft NRW 2014/2015“ zeigt: Aus
Sicht der nordrhein-westfälischen Exporteure war auch 2014 wieder ein Erfolgsjahr. Mit einem Gesamtumsatz von über
180 Milliarden Euro stieg das Exportvolumen NRWs ein weiteres Mal an und trug
wesentlich zur positiven Entwicklung der
Unternehmen im Land bei. „Die Unternehmen aus NRW sind sehr flexibel in ihren
außenwirtschaftlichen Aktivitäten. Massive Umsatzeinbrüche im Zuge des Konflikts
zwischen Russland und der Ukraine konnten durch florierende Geschäfte in den
USA, dem asiatischen Raum, aber auch
der EU mehr als ausgeglichen werden“, so
Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer
IHK NRW bei der Vorstellung des Reports.
Mit Blick in die Zukunft erwarten auch für
dieses Jahr 25 Prozent der Unternehmen
20
aus NRW steigende Exportumsätze.
15 Prozent gehen von geringeren Umsätzen aus. Die mit Abstand besten Aussichten
liegen aus Sicht der Unternehmen in Nordamerika – über 41 Prozent erwarten hier
in 2015 bessere Geschäfte. Getrieben wird
diese Entwicklung von der positiven konjunkturellen Entwicklung der USA, durch
die geplante Investitionen und durchgeführte Exporte aus NRW neue Höchstwerte
erreichen. „Die USA sind zwar bereits der
wichtigste Exportmarkt NRWs außerhalb
der EU, doch gerade kleine und mittlere
Unternehmen tun sich beim Handel mit
den USA noch schwer. Unterschiedliche
Standards, Normen und Zertifizierungen
führen zu hohen, unnötigen Kosten beim
Markteinstieg. Dies ist auch der Grund dafür, warum sich im letzten Jahr 62 Prozent
der Unternehmen aus NRW generell für
ein TTIP-Abkommen ausgesprochen haben
und auch in diesem Jahr 85 Prozent die gegenseitige Anerkennung solcher Standards,
Normen und Zertifizierungen fordern“,
betont Wulf-Christian Ehrich, Geschäftsführer International der IHK zu Dortmund
und NRW-Federführer Außenwirtschaft, in
diesem Zusammenhang.
Ein völlig gegensätzliches Bild zeigt sich
bei den außenwirtschaftlichen Aktivitäten
NRWs mit Russland. Um 1,1 Milliarden Euro sind die Exporte alleine im
Jahr 2014 zurückgegangen. Auch die
Investitionsabsichten der Unternehmen
sind stark rückläufig. Nur noch knapp
15 Prozent wollen 2015 in Russland und
den angrenzenden Ländern Investitionen
tätigen, im Jahr davor waren es noch fast
22 Prozent. Dementsprechend negativ
betrachten die nordrhein-westfälischen
Unternehmen auch die Geschäftsaussichten für das laufende Jahr: Über 55 Prozent
erwarten, dass es 2015 weiter bergab geht.
Zurückzuführen ist diese Entwicklung teilweise auf den Konflikt zwischen Russland
und der Ukraine, im Zuge dessen Sanktionen der EU und die unsichere politische
Lage im Allgemeinen die Geschäfte mit
Russland behindert haben. Doch die Probleme begannen bereits vor dem Ausbruch
der politischen Krise. Nach Ansicht der in
Russland aktiven deutschen Unternehmen führen mangelnde Strukturreformen
und die fehlende Diversifizierung der
Wirtschaft schon lange dazu, dass die vor
Jahren noch gelobte russische Wirtschaft
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© IHK NRW
kaum wächst. Damit einher geht auch die
stetige Abwertung des Rubels, die ebenfalls bereits 2012 begann. Und auch der
Verfall des Ölpreises, der sich in den letzten zwei Jahren teilweise halbiert hatte,
bringt die vom Öl-Export stark abhängige
russische Wirtschaft in große Bedrängnis.
Die wesentliche Bedeutung der Europäischen Union als Zielmarkt nordrheinwestfälischer Exporte hat auch 2014
weiter zugenommen. Waren im Wert von
über 116 Milliarden Euro wurden in die EU
exportiert, dies entspricht fast 65 Prozent
© IHK NRW
Der „Report Außenwirtschaft NRW
2014-2015“ ist kostenlos bei der
IHK Mittleres Ruhrgebiet erhältlich.
Interessierte wenden sich bitte an
Dr. Hans-Peter Merz,
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der gesamten Exporte NRWs und einer
Steigerung von rund vier Milliarden Euro
im Vergleich zum Vorjahr. Acht der zehn
wichtigsten Exportmärkte NRWs liegen
in der EU. Deutschlands direkte Nachbarn
Einmal stiften,
viel bewirken!
Niederlande und Frankreich sind mit
19,4 und 16 Milliarden Euro Volumen die
mit Abstand wichtigsten Zielmärkte. Interessant ist, dass die Exporte nach Spanien
im letzten Jahr um 8,6 Prozent gewachsen
sind und Spanien damit die Schweiz aus
den Top 10 verdrängt hat. Ebenfalls beeindruckend ist das Wachstum des Exportvolumens in Richtung Polen, das ebenfalls
bei über acht Prozent lag.
Dominik Stute
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21
IHK aktuell
Stolperfallen
umschiffen
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Auf sehr großes Interesse stieß das 182. IHK-Forum Mittelstand, auf dem über „eRechnungen“ informiert wurde.
Die fortschreitende Digitalisierung hat den
bislang von Papier dominierten Rechnungsverkehr erreicht. Immer häufiger
werden Rechnungen auf elektronischem
Weg ausgetauscht. Doch wie alle neuen
Technologien und Verfahren wirft auch
der elektronische Rechnungsaustausch
zunächst Fragen auf. Deshalb stellte die
IHK Mittleres Ruhrgebiet am 12. Mai ihr
182. IHK-Forum Mittelstand auf dieses
Thema ab. 70 Unternehmer aus der Region
folgten der Einladung.
Obwohl die Rechnung auch für kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) eines der
wichtigsten Dokumente im Geschäftsprozess ist, wird dem Formular nicht immer
die Bedeutung beigemessen, die es für das
Unternehmen haben sollte. Nun kommt
dazu, dass immer mehr Lieferanten auf
den elektronischen Rechnungsaustausch
umstellen. Dies führt dazu, dass sich
die KMU zunehmend mit der elektroni22
schen Archivierung und dem digitalen
Dokumentenmanagement beschäftigen
müssen. Dies alles vor dem Hintergrund,
dass elektronische Abläufe Zeit sparen
und Kosten senken können – das Thema „eRechnung“ bietet demnach große
Chancen, den Belegaustausch im Rahmen
der Buchhaltung zu beschleunigen bzw. zu
vereinfachen.
Dennoch sollte den gesetzlichen Anforderungen an den digitalen Rechnungsaustausch besondere Aufmerksamkeit
gewidmet werden. Allein die auf den
ersten Blick einfache Archivierung der
empfangenen elektronischen Rechnungen
kann bereits zur Stolperfalle werden. Hier
gelten mit einer Aufbewahrungsfrist von
zehn Jahren derzeit dieselben Grundsätze
wie für Rechnungen auf Papier. Gängige,
zur Speicherung verwendete Datenträger
haben allerdings oftmals eine deutlich
kürzere Lebensdauer. Auch die Archi-
vierung in einem Online-Speicher, wie
etwa einer Cloud, gibt keine vollständige
Sicherheit. Was passiert mit meinen Daten,
wenn der Betreiber die Server abschaltet?
Die Lösung in Form eines Ausdrucks der
digital empfangenen Rechnung wird von
den Finanzbehörden nicht akzeptiert.
Christian Goede von der Datev eG erläuterte anhand zahlreicher Praxisbeispiele,
wie Geschäftsprozesse zunehmend digital
abgewickelt werden können. Außerdem
wurden rechtliche Besonderheiten diskutiert und Tipps gegeben, wie durch die
Digitalisierung Geschäftsprozesse bis hin
zur Bezahlung optimiert werden können.
Aufgrund der äußerst hohen Resonanz
greift die Industrie- und Handelskammer
das Thema im Juni 2015 weiter auf. Ebenfalls im Rahmen eines IHK-Forums Mittelstand stehen dann die aktuellen Standards
einer Betriebsprüfung im Fokus.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Energiekosten senken
Der Strukturwandel im deutschen Energieversorgungssystem wird die Unternehmen
auch zukünftig mit steigenden Energiekosten konfrontieren. Dabei gibt es in vielen
Betrieben rentable Möglichkeiten, durch
Sensibilisierung der Mitarbeiter, organisatorische Maßnahmen oder den Einsatz
energieeffizienter Technologien die Energiekosten nachhaltig zu senken. Häufig
fehlt es an der notwendigen Systematik,
die wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen
zu erkennen und fachlich optimal umzusetzen.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bietet deshalb ab sofort ein Netzwerk für Unternehmen an, die diese Potenziale heben wollen
und dieses Thema gemeinsam sowie
mit fachlicher Unterstützung angehen
möchten. Unternehmen soll dadurch
der Einstieg in das Themenfeld Energiemanagement erleichtert und Hilfe beim
Aufbau einer eigenen Sachkompetenz in
effizienter Energienutzung gegeben werden. Durch intensiven Informations- und
Erfahrungsaustausch untereinander soll
das Know-how zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung der Energiekosten vertieft werden. Die IHK Mittleres
Ruhrgebiet betreut die Maßnahme und
wird dabei vom Lehrstuhl Energiesysteme
und Energiewirtschaft der Ruhr- Universität Bochum fachlich begleitet.
Nähere Informationen zum „Netzwerk Pro
Energieeffizienz Mittleres Ruhrgebiet“ gibt
es bei
Machen Sie mit!
Für eine starke Industrieregion Mittleres Ruhrgebiet
© Volker Wiciok/Lichtblick
Lothar Pollak
Tel. (02 34) 91 13-1 21
E-Mail: [email protected]
www.industrie-ruhrgebiet.de
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Wirtschaft im Revier 06 | 2015
IHK aktuell
Per Mausklick zum Praktikum
Die Industrie- und Handelskammern in
Nordrhein-Westfalen stärken mit einer
Plattform die landesweite Initiative „Kein
Abschluss ohne Anschluss – Übergang
Schule-Beruf NRW“. Die Initiative sorgt
dafür, dass Schülerinnen und Schüler im
Rahmen von Berufsfelderkundungen in
Unternehmen erste Praxiserfahrungen
sammeln können. Aktuell beschränken sich
viele dieser praxisorientierten Berufsorientierungsangebote jedoch auf die Region
der kommunalen Gebietskörperschaften.
Denn die Landesinitiative wird kommunal
koordiniert und mit den regionalen Partnern umgesetzt. Wer vor Ort keinen Platz
in einem regionalen Unternehmen findet
oder einen selteneren Berufswunsch hat,
scheitert häufig, weil keine Informationen
zu Berufsfelderkundungs- oder Praktikumsplätzen im näheren Umfeld vorliegen.
Mit der nun neu eingerichteten landesweiten Plattform schaffen die IHKs in
NRW Abhilfe. Unternehmen können auf
der Website ihren Standort auswählen
und in fünf kurzen Schritten ihr Angebot
an Berufsfelderkundungsplätzen auf den
Buchungsseiten ihres Kreises oder ihrer
Stadt eintragen. Diese Angebote können
dann die Schülerinnen und Schüler in
ganz NRW einsehen. „Gerade für große Filialbetriebe oder Unternehmen in
Randbezirken von Kreisen und kreisfreien
Städten war es bisher sehr mühsam, ihre
Angebote für Berufsfelderkundungen bekannt zu machen“, sagt IHK-NRW-Hauptgeschäftsführer Ralf Mittelstädt. „Mit der
neuen Plattform haben nun Unternehmen
Zugang zu allen Datenbanken, in denen diese Plätze vermittelt werden. Das
schafft Transparenz für Unternehmen und
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
erweitert die Anzahl von Berufsfelderkundungsmöglichkeiten für Jugendliche sehr
deutlich.“
Nur über betriebliche Praxisphasen lässt
sich Berufsorientierung von Jugendlichen
wirkungsvoll gestalten, sind die IHKs in
NRW überzeugt. Damit kann dem spürbar sinkenden Interesse der Jugendlichen
an betrieblicher Ausbildung begegnet
werden. Gleichzeitig verhindert eine gute
und praxisnahe Berufsorientierung auch
Ausbildungsabbrüche.
Zugang zur Plattform für
Unternehmen und Jugendliche unter:
www.kaoa-praxis.de
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Aus der Region
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Wird auch 2015 die Besucher verzaubern: die ExtraSchicht auf der Hattinger Henrichshütte.
Die ExtraSchicht feiert ihren
15. Geburtstag! Mit 19 Städten,
44 Spielorten und etwa
500 Events lädt die Nacht der Industriekultur am 20. Juni von
18 bis 2 Uhr zu einem Kulturfest
der Region ein. Fünf Jahre nach
der „Kulturhauptstadt“ findet das
Motto „Wandel durch Kultur –
Kultur durch Wandel“ seine Fortsetzung. 2.000 Künstler und
200 Kooperationspartner überall
im Ruhrgebiet machen es möglich.
26
S
Besuchern und Partnern für 15 Jahre ExtraSchicht-Begeisterung“, so Axel Biermann,
Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH,
die die ExtraSchicht ausrichtet.
„Die ExtraSchicht hat sich als Feiertag der
Industriekultur etabliert und nicht zuletzt
durch sie hat sich die Industriekultur in
der Metropole Ruhr als Reiseanlass für
Gäste aus dem In- und Ausland entwickelt.
Darauf sind wir stolz und danken unseren
Bochum (und das mittlere Ruhrgebiet)
stehen auf der Tour-Liste der ExtraSchicht
traditionell hoch im Kurs – auch 2015.
Beispiele: Ihr beflügeltes Talent zeigen
die Newcomer des Klavier-Festivals Ruhr
wieder an zwei Spielorten – auf der
Henrichshütte in Hattingen und in der
Jahrhunderthalle Bochum. Beim Poetry
Slam am gleichen Ort wird Star-Slammer
Sebastian 23 nicht fehlen, und sowohl
für die Nachwuchstalente der Musikschule Bochum in der Privatbrauerei Moritz
Fiege als auch für die Jung-Darsteller der
Theodor-Körner-Schule im Eisenbahnmuseum Bochum heißt es: „Bühne frei!“.
eit 15 Jahren inszeniert die ExtraSchicht die Orte der Industriekultur
und ermöglicht den Gästen den Zugang zu immer neuen Spielorten. In den
letzten 15 Jahren genossen über
2.000.000 Besucher die mehr als
2.500 Events, die 15.000 Künstler in
30 Städten an 123 Spielorten auf die
Beine stellten. Und auch nach 15 Jahren
Entdeckungsreisen durch die Metropole
Ruhr entdeckt ExtraSchicht immer noch
Neues – dieses Jahr sind wieder drei neue
Spielorte mit dabei.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Und die junge JazzSzene macht sich auf
der Henrichshütte Hattingen und im Haus
Witten locker …
Beim ersten Mal und beim Jubiläum: Das
Deutsche Bergbau-Museum in Bochum
war (und ist) immer dabei. Auch in diesem
Jahr erwarten spektakuläre Bühnen-Acts,
großartige Comedy und erstklassige Musik
die Gäste. Die visuelle Basis besteht aus
einzigartigen Lichtspektakeln und einer
außergewöhnlichen Architekturbeleuchtung des imposanten Gebäudes.
Gleich zu Beginn des Programms um
18:00 Uhr tauchen die Gäste in die
besondere ExtraSchicht-Atmosphäre ein:
Chapeau Bas begrüßt sie mit ihrer faszinierenden Stelzen-Performance in außergewöhnlichen Kostümen und unterhält
im Laufe des Abends immer wieder durch
Close-Up-Comedy. Die Unter-Tage-Welt
des Museums wartet mit einer besonderen
Geräuschkulisse auf – wie in einem richtigen Bergwerk. Und natürlich geht es auch
nachts hoch auf den Förderturm. Während
der gesamten ExtraSchicht spielt – außer
bei den Show-Acts – die Jim Rockford
Band feat. Albert N´Sanda live unterm
Förderturm.
Bei den Bühnenshows im Innenhof um
21:10, 22:30 und 00:10 Uhr erleben die
Besucher mitreißende Zauberei, Power
Hoola-Hoop-Auftritte und Jonglage von
Ratz Fatz. Jakob Lohmanns HandstandEquilibristik ist sehenswert: Er erzählt
eine bezaubernde Geschichte ganz allein
mit seinem akrobatischen Können. Dazu
noch Auftritte von Jens Ohle: spektakuläre
Leiterakrobatik, knallharte Zirkusstunts
und coole StandUp Comedy. Und mit der
„Kiste“ setzt er der Show die Krone auf
… Übrigens: Jens Ohle ist Gewinner des
Bochumer Kleinkunstpreises 2014. Das
große Finale ab 0:10 Uhr mit Artisten,
einer Feuershow und Laser-Projektionen
bildet den emotionalen Höhepunkt des
ExtraSchicht-Abends.
Das war’s? Nein, denn 2015 setzt das
Deutsche Bergbau-Museum noch einen
besonderen optischen und akustischen
Schlusspunkt: Um 1:00 Uhr gibt es eine
Lasershow mit Musik und reichlich Bühnennebel vor dem Gebäude.
Alle Infos unter www.extraschicht.de
27
Aus der Region
Die
FünfStundenSchicht
In ihren Grußworten zum Regionalforum „Zukunft sichern – Arbeit gestalten“ (dem ersten dieser
Art im Ruhrgebiet) am 18. Mai in
der DASA in Dortmund brachte es
Jutta Kruft-Lohrengel,
Präsidentin der IHK zu Essen, sofort auf den Punkt: Es wäre fatal,
sich angesichts des im Ruhrgebiet
noch nicht als dramatisch empfundenen Fachkräftemangels zurückzulehnen. Die Unternehmen
sollten die Zeit nutzen, sich aktiv
und strategisch auf den demografischen Wandel einzustellen,
um das Heft des Handelns in der
Hand zu behalten, lautete ihre
Botschaft.
28
D
amit war auch das Ziel der Veranstalter „Das Demographie Netzwerk
e.V.“ (ddn) und die „Initiative Neue
Qualität der Arbeit“ – unterstützt von den
Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet – treffend umschrieben. Weniger
um die Diskussion theoretischer Ansätze
als um den Austausch unternehmerischer
Erfahrungen bei der Fachkräftesicherung
ging es den Veranstaltern. So konnten erfolgreiche Ideen zum betrieblichen Demografie-Management für den unternehmerischen Alltag vorgestellt, miteinander
diskutiert und weiterentwickelt werden.
Die mehr als 100 Teilnehmer nutzten die
Gelegenheit, von der Erfahrung anderer
Unternehmen zu profitieren sowie eigene
Erfahrungen weiterzugeben, Kontakte zu
knüpfen und sich mit Fachleuten auszutauschen.
In Interviews, die Moderatorin Andrea Blome mit Kruft-Lohrengel, Reimund Overhage, Referatsleiter im Bundesministerium
für Arbeit und Soziales, und Dr. Rainer
Thiehoff, Geschäftsführer des ddn e. V.,
führte, wurden die „Zukunftsaufgaben für
das Ruhrgebiet“ im Kontext des Fachkräftemangels angesprochen und die Chancen
der betriebsübergreifenden Kooperationen
im Ruhrgebiet erläutert.
Kruft-Lohrengel appellierte an alle
Unternehmen, insbesondere neue Wege
bei der Ausbildung junger Menschen zu
beschreiten. Als Beispiel führte sie die
Möglichkeit an, während der Ausbildung Auslandserfahrungen zu sammeln.
Overhage verwies auf Förderprogramme,
die den Unternehmen bei der Entwicklung
und Umsetzung einer mitarbeiterorien-
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© ddn
Vor der imposanten Kulisse der Stahlhalle in der DASA folgten die gut 100 Teilnehmer den Referaten und Diskussionen auf dem Regionalforum.
tierten Personalpolitik konkrete Unterstützung bieten. Dr. Thiehoff lud alle Besucher
dazu ein, aktiv an den Lösungen für die
Herausforderungen des demographischen
Wandels mitzuarbeiten: „Das ddn ist dafür
eine erstklassige Plattform.“
Im Anschluss an den Talk blickte der
Zukunftsforscher Erik Händeler in seiner
Keynote „Die Geschichte der Zukunft – Was die Arbeitskultur von heute
für den Wohlstand von morgen bedeutet“ auf die wichtigsten innerbetrieblichen Handlungsfelder, die Unternehmer
jetzt in Angriff nehmen sollten. Das sei
zum einen die Unternehmenskultur: „Je
komplexer alles wird, umso mehr ist man
auf das Wissen der anderen angewiesen.
Die Schnittstellen zwischen Menschen,
das Sozialverhalten – davon hängt es ab,
ob eine Firma am Weltmarkt überlebt
oder zu teuer wirtschaftet.“ Zum anderen
werde Bildung immer teurer, so dass sie
sich länger amortisieren müsse. Heißt:
Die Menschen müssten länger motiviert
und gesund im Betrieb gehalten werden.
Aus seiner Sicht muss sich die Arbeitswelt
ändern: „Zum Beispiel in Form einer FünfStunden-Schicht in der Produktion ab 58,
durch das Zurückfallen von ehemaligen
Chefs zwei Hierarchiestufen tiefer ohne
Gesichtsverlust bei natürlich weniger Bezahlung oder weniger Statusorientierung.“
(DIHK), das Zentrum Frau in Beruf und
Technik, ZFBT, Competentia NRW, randstad
und die Ruhr-IHKs viele Ideen und Praxisbeispiele vor. Die Wirtschaftsförderung
metropoleruhr GmbH (wmr) informierte
über die Initiative „Welcome Ruhr“. Über
www.welcome.ruhr können Fachkräfte,
Unternehmer, Studierende und Wissenschaftler schon in ihrem Heimatland
Kontakt aufnehmen, um Standortinformationen über das Ruhrgebiet zu sammeln
und sich durch ehrenamtliche WelcomeGuides beim Neustart in der Metropole
Ruhr beraten zu lassen.
Die Besucher des Regionalforums besuchten anschließend die 15 Informationsstände der Initiativen, die sich auf dem
„Treffpunkt Netzwerk“ präsentierten. Hier
stellten INQA-Projekte (Initiative Neue
Qualität der Arbeit), das „Innovationsbüro“
29
Aus der Region
Am
Körper
des Tauchers
© Lutz Leitmann
Von Null auf Eins: Arne Grosse Austing und Niklas Kerssenfischer hatten mit ihrem Tauchscooter die beste Idee.
… and the winner ist: die „maraneo
GmbH“. Das junge, von Arne Grosse Austing und Niklas Kerssenfischer gegründete
Unternehmen, schoss beim 8. Gründungswettbewerb „Senkrechtstarter“ den Vogel
ab und sicherte sich eine Siegprämie von
15.000 Euro. Die Preisträger des Wettbewerbs, der von der Wirtschaftsförderung
Bochum Wifö GmbH organisiert wird,
wurden am 7. Mai auf einer feierlichen
Abschlussveranstaltung im Kunstmuseum
Bochum geehrt.
30
Insgesamt 146 Teilnehmer hatten sich
am diesjährigen Gründungswettbewerb
beteiligt, 42 Businesspläne stellten sich
abschließend dem Votum der Jury.
Die zehn besten Gründungsideen wurden
im Kunstmuseum ausgezeichnet – und
„maraneo“ triumphierte.
Die „maraneo GmbH“ entwickelt, fertigt
und vertreibt elektrische Antriebssysteme
für den (Unter)wassersportbereich. Das erste Produkt ist ein leistungsfähiger Tauchscooter, der am Körper des Tauchers befestigt wird und dadurch ein ergonomisches
und intuitives Manövrieren ermöglicht.
Platz 2 ging an „Wildling Shoes“. Die Firma
entwickelt Schuhe, mit denen Kinder
immer und überall barfuß laufen können.
Die anatomische Passform, leichte, flexible
Materialien und eine innovative Sohle
fördern eine gesunde Entwicklung des
Kinderfußes und ermöglichen ein ganz
natürliches Laufgefühl. Den dritten Platz
holte der „Kraftraum“. Er bietet „Bouldern“, das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe.
Im Herbst 2015 beginnt der 9. Gründungswettbewerb „Senkrechtstarter“.
Mittleres Ruhrgebiet
Nr. 5/2015
Fachkräfteinitiative 2015
BiC-Journal
Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen.
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Foto: @ pressmaster – Fotolia.com
Sehr geehrte Damen und Herren,
beruflicher Aufstieg und ein höheres Einkommen sind die Hauptbeweggründe unserer Teilnehmer für den Besuch eines
IHK-Praxisstudiums. Dabei lohnt es sich
gerade für Unternehmen, ihre Mitarbeiter
bei der Weiterbildung zu unterstützen. Gut
zwei Drittel der Absolventen verbleiben im
Unternehmen und steigen dort in eine leitende Postition auf. Eine Investition in die
Weiterbildung ist daher eine wirkungsvolle
Möglichkeit, die Motivation der Mitarbeiter
zu steigern. Dieses BiC-Journal bietet Ihnen
eine Übersicht der gefragten Aufstiegsund Zer tifikatslehrgänge. Nutzen auch Sie
die Vorteile der IHK-Weiterbildung und
nehmen Sie die Fachkräfteentwicklung in
die eigene Hand.
Ihr BiC-Team
Quelle: DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage 2014
Bilanzbuchhalter/-in (IHK)
Bilanzbuchhalter sind in Unternehmen –
gleich welcher Branche und Größe – gefragte Führungskräfte. Ihr breites Wissen in
allen Facetten des Finanzwesens, ihre berufliche Erfahrung und ihre fachliche Kompetenz eröffnen Bilanzbuchhaltern beste
Karrierechancen. Dabei ist ihr Tätigkeitsfeld höchst unterschiedlich: Die Bandbreite
reicht vom Spezialisten bis zum Manager.
Bilanzbuchhalter können die wirtschaftliche Situation des gesamten Unternehmens
beurteilen. Sie ziehen Erkenntnisse aus der
Bilanz eines Unternehmens und tragen diese der Unternehmensleitung vor. Die fachliche Meinung des Bilanzbuchhalters prägt
nicht selten die Entscheidungen der Geschäftsleitung. Dieser zweijährige Lehrgang
bereitet optimal auf die Abschlussprüfung
zum Bilanzbuchhalter vor.
21. September 2015 – 7. September 2017
Mo + Do 17:45 – 21:00 Uhr +
15 x Sa 8:00 – 12:45 Uhr, 3.870,- €
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IHK-Praxisstudium Bilanzbuchhalter, Personalfachkaufmann und Wirtschaftsfachwirt: Die Eintrittskarte für
leitende Positionen!
Personalentwickler/-in (IHK)
Personalfachkaufmann/-frau (IHK)
Eine professionelle Personalentwicklung
ist zielgenau auf die Unternehmensanforderungen ausgerichtet. Werden sowohl
betriebliche Ziele als auch individuelle Entwicklungsperspektiven beachtet, lassen sich
leistungsbereite Mitarbeiter systematisch
qualifizieren und binden. In diesem Zertifikatslehrgang entwickeln die Teilnehmer
ganzheitliche Entwicklungskonzepte für
die individuelle betriebliche Situation. Das
fachliche und persönliche Qualifikationsniveau im Unternehmen wird so deutlich. So
können Wettbewerbsvorteile ausgebaut und
das Know-how im Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft gesteigert werden.
21. August – 6. November 2015
2 x Fr + 8 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr,
1.280,- €
www.ihk-bic.de/15B-PE-210Z
Personalfachkaufleute sind die Garanten
erfolgreicher Personalpolitik auf gehobener
Sachbearbeiter- oder mittlerer Führungsebene. Als Berufspraktiker mit kaufmännischer Ausbildung sind sie durch ihr Knowhow für alle Bereiche der Personalwirtschaft
qualifiziert. Durch die Breite und Tiefe des
erworbenen Wissens – von der Organisation
der Personalarbeit über das individuelle und
kollektive Arbeitsrecht bis hin zum Personalmarketing und -controlling – sind Personalfachkaufleute in den verschiedensten
personalwirtschaftlichen Bereichen einsetzbar. Dieser einjährige Lehrgang bereitet
optimal auf die IHK-Abschlussprüfung zum
Personalfachkaufmann vor.
19. Oktober 2015 – 5. Oktober 2016
Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr, 2.580,- €
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IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
Informationsveranstaltungen zu Social-Media-Lehrgängen
Foto: @ cononieri – Fotolia.com
Social-Media-Manager
Online-Redakteur
Online-Marketing-Manager
Community-Manager
Alle Informationen zu den Social-Media-Lehrgängen mit IHK-Zertifikat!
Donnerstag, 30.07.2015
jeweils 18:00 – 19:30 Uhr
Dienstag, 29.09.2015
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Wirtschaftsfachwirt/-in (IHK)
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung (IHK)
Der Wirtschaftsfachwirt ist die Eintrittskarte
in leitende Positionen, die in allen Branchen
gilt. Egal ob im Handel, in der Industrie oder
im Dienstleistungsbereich und unabhängig
von der Größe eines Unternehmens: Der Abschluss als Wirtschaftsfachwirt bietet vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Als betriebswirtschaftliche Allrounder übernehmen die
Absolventen anspruchsvolle Aufgaben bis
ins mittlere Management. Dieser Lehrgang
bereitet optimal auf die IHK-Abschlussprüfung zum Wirtschaftsfachwirt vor.
15. September 2015 – 13. September 2017
Di + Mi 17:45 – 21:00 Uhr, 2.970,- €
www.ihk-bic.de/15B-BW-50P
Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfordert ein spezielles Fachwissen. Sie muss
den betrieblichen Anforderungen nach differenzierten Lohnarten gerecht werden und
zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllen. Detaillierte fachliche Kenntnisse sind
auch Voraussetzung, um die EDV-gestützte
Lohn- und Gehaltsabrechnung korrekt
durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand praxisbezogener Fallbeispiele erwerben die Teilnehmer
grundlegende Kenntnisse der Lohn- und
Gehaltsabrechnung, um auch schwierigere
Aufgabenstellungen aus diesem Bereich lösen zu können.
20. Oktober – 8. Dezember 2015
Di + Do 17:30 – 20:45 Uhr, 720,- €
www.ihk-bic.de/15B-PE-10Z
Wollen Sie das BiC-Journal oder
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erhalten? Anruf oder E-Mail genügt:
(02 34) 91 13-1 25
[email protected]
Fachkraft Zoll (IHK)
International agierende Unternehmen
benötigen Mitarbeiter mit fundierten
Kenntnissen in der Zollabwicklung, die
durch umfangreiche gesetzliche Bestimmungen immer strenger reglementiert
wird. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt
die Grundlagen der verfahrensrechtlichen
Abwicklung von Export- und Importgeschäften. Die Teilnehmer lernen, die
verschiedenen Zollverfahren und Erleichterungen für ihr Unternehmen zu nutzen.
Zudem machen sie sich mit den betrieblichen Prüfpflichten und Abläufen intensiv
vertraut.
23. Oktober – 4. Dezember 2015
6 x Fr 8:30 – 16:00 Uhr +
4 x Sa 8:30 – 13:30 Uhr,
1.090,- €
www.ihk-bic.de/15B-EU-400Z
Fachkraft Büromanagement (IHK)
Die Anforderungen an das Back-Office steigen. Die Mitarbeiter sollen klar strukturiert
arbeiten sowie angemessen und zielführend
kommunizieren, um ihren Chef optimal zu
entlasten. Dieser Lehrgang vermittelt die
notwendige Kompetenz dazu. Die Teilnehmer lernen, kundenorientiert zu korrespondieren, Dokumente effizient zu verwalten
und nachhaltig zu protokollieren. Ein Modul
zum optimalen Reise- und Besprechungsmanagement rundet den Lehrgang fachlich
ab.
28. August – 25. September 2015
2 x Do + Fr + 3 x Fr +
Sa 8:30 – 16:00 Uhr, 1.280,- €
www.ihk-bic.de/15B-SE-660Z
Personal-Coach (IHK)
Fachkraft Einkauf (IHK)
Ein Personal-Coach unterstützt Fach- und
Führungskräfte, berufliche Herausforderungen besser zu bewältigen. Er leitet sie an, das
eigene Handeln zu reflektieren, und motiviert dazu, Lösungen aus eigenem Antrieb zu
finden. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt
unterschiedlichste Coaching-Methoden und
Ansätze. Die Teilnehmer erarbeiten sich in
150 Unterrichtsstunden die Handlungskompetenz, die für ein professionelles Coaching
notwendig ist. Nach Abschluss des Lehrgangs sind sie in der Lage, den CoachingProzess gezielt vorzubereiten, erfolgreich
durchzuführen und effektiv abzuschließen.
18. September 2015 – 18. Juni 2016
Fr + Sa 8:30 – 16:00 Uhr, 2.880,- €
www.ihk-bic.de/15B-PE-500Z
Nur wer die vielfältigen Instrumente des
modernen Einkaufs kennt und nutzt, ist anderen einen entscheidenden Schritt voraus.
Das vermittelte Wissen ist ein wichtiger
Baustein zur Sicherung des Unternehmenserfolges, denn wer im Einkauf die richtigen
Hebel anwendet, spart bares Geld. In diesem Zertifikatslehrgang erwerben die Teilnehmer praxisbezogenes Wissen, bringen
ihr Know-how auf den aktuellen Sachstand
und profitieren von den vielfältigen Erfahrungen anderer Teilnehmer und der Dozenten.
3. September – 23. November 2015
10 x Mo + 10 x Do 18:00 – 21:15 Uhr,
1.290,- €
www.ihk-bic.de/15B-MK-300Z
IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
Praxiswissen Betriebswirtschaft (IHK)
Betriebswirtschaftliches Grundwissen wird
heute nahezu in allen Unternehmensbereichen erwartet. Selbstständiges Arbeiten und eine ökonomische Übersicht sind
bei Problemlösungen gefragt. In komprimierter Form lernen die Teilnehmer die
betriebswirtschaftlichen Grundlagen und
Zusammenhänge sowie die Bereiche Rechnungswesen, Controlling, Beschaffung,
Finanzen, Marketing und Personalmanagement kennen. So können sie künftig kaufmännische Entscheidungen unter ökonomischen Gesichtspunkten beurteilen und
treffen.
3. September – 23. Oktober 2015
6 x Do + 5 x Fr 8:30 – 16:00 Uhr,
1.390,- €
www.ihk-bic.de/15B-BW-100Z
Microsoft® Office 2010
Grundstufe (IHK)
15. August 2015 – 8. Februar 2016
Mo + Mi 18:00 – 21:00 Uhr +
Sa 8:00 – 15:00 Uhr, 3.690,- €
www.ihk-bic.de/15B-TE-700Z
Grundlagen der SPS-Technik (IHK)
Der Einsatz von SPS ermöglicht nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Am Ende
dieses IHK-Zertifikatslehrganges besitzen
die Teilnehmer wichtige Grundkenntnisse
über SPS-Systeme. Sie kennen Aufbau und
Funktionen und können Grundverknüpfungen und lineare Ablaufsteuerungen nach
DIN EN 60848 programmieren. Sie sind in
der Lage, Zeit- und Zählfunktionen sowie
Sicherheitsfunktionen (NOT-Halt usw.) einzubinden.
24. – 29. August 2015
Mo – Sa 7:00 – 15:15 Uhr, 1.690,- €
www.ihk-bic.de/15B-TE-100Z
Grundlagen der CNC-Technik (IHK)
Sehr gute EDV-Kenntnisse machen sich
nicht nur gut im Lebenslauf – sie helfen
vor allem, Aufgaben in wesentlich kürzerer
Zeit zu erledigen. Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt das notwendige Handwerkszeug der Programme Word®, Excel®
und PowerPoint®. Schritt für Schritt erlernen die Teilnehmer mit der Textverarbeitungssoftware Word®, den Schriftverkehr
im Büro zu erledigen. Für den kaufmännischen Bereich lernen sie Grundfunktionen des Tabellenkalkulationsprogrammes
Excel® kennen. Zusätzlich werden sie fit,
Arbeitsergebnisse oder Projekte optisch
ansprechend mit PowerPoint® zu präsentieren.
7. – 11. September 2015
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr, 750,- €
www.ihk-bic.de/15B-IT-OGZ
Betriebsbeauftragte für
Gefahrenprävention (IHK)
Zum effizienten Einsatz von CNC-Maschinen gehören intensive Kenntnisse der
Technologie. In diesem Lehrgang lernen die
Teilnehmer die Grundlagen des Drehens und
Fräsens, die Programmiertechniken und das
Bedienen und Steuern von CNC-Anlagen.
Sie sind anschließend in der Lage, Abläufe und Programminhalte nachzuvollziehen
und nach DIN 66025 Grundlagen zu programmieren.
21. – 26. September 2015
Mo – Sa 7:00 – 15:15 Uhr, 1.690,- €
www.ihk-bic.de/15B-TE-300Z
Grundlagen der Pneumatik (IHK)
Der erfolgreiche Einsatz von PneumatikBauteilen hängt entscheidend von den
Kenntnissen über Druck und Aufbau der
Das Weiterbildungsprogramm
für das 2. Halbjahr 2015 kann kostenlos
beim BiC angefordert werden unter
www.ihk-bic.de
einzelnen Komponenten ab. Teilnehmer mit
gutem technischen Verständnis lernen die
grundlegenden pneumatischen und elektropneumatischen Bauelemente kennen.
Anschließend können sie diese zu Schaltungen kombinieren und entsprechende
Schaltpläne auf der Grundlage der gültigen
Normen erstellen und umsetzen.
19. – 24. Oktober 2015
Mo – Sa 7:00 – 15:15 Uhr, 1.690,- €
www.ihk-bic.de/15B-TE-200Z
Weiterbildung für die Hälfte!
Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt modular die Qualifikationen Fachkraft für Arbeitssicherheit, Brandschutzbeauftragter,
Gefahrstoffbeauftragter sowie Betriebsbeauftragter für Abfall. Die einzelnen Module
können dabei ganz nach Bedarf zusammengestellt werden. Der Lehrgang erfüllt die
staatlichen Prüfungsvorgaben der DGUV/
IAG. Ingenieure und Naturwissenschaftler
mit abgeschlossener Hochschulausbildung
dürfen in der Regel (je nach Landesrecht)
danach die Berufsbezeichnung „Sicherheitsingenieur“ führen.
Zertifikatslehrgänge können durch den BildungsScheck NRW gefördert werden. Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen erhalten eine hälftige Förderung von bis zu
500,- € pro Lehrgang.
Aufstiegsfortbildungen werden durch das Meister-BAföG gefördert. Teilnehmer erhalten dabei einen Zuschuss in Höhe von 30,5 % der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren
und können über den Restbetrag ein zinsloses Darlehen beantragen. Bei erfolgreicher
Abschlussprüfung erhalten sie dann einen weiteren Zuschuss von 25 % auf das Restdarlehen.
Alle Informationen zu den Fördermitteln: www.ihk-bic.de/foerdermoeglichkeiten
IHK Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de
Außenwirtschaft & EU
China-Außenwirtschaftsmanagement (IHK)
05.09. – 27.11.2015
8 x Sa 8:30 – 16:00 Uhr +
1 x Fr 8:30 – 14:00 Uhr
www.ihk-bic.de/15B-EU-410Z 1.260,- €
Fachkraft Zoll (IHK)
23.10. – 04.12.2015
6 x Fr 8:30 – 16:00 Uhr +
4 x Sa 8:30 – 13:30 Uhr
www.ihk-bic.de/15B-EU-400Z 1.090,- €
Betriebswirtschaft
Buchführung mit
Abschluss (IHK)
21.09.2015 – 25.01.2016
Mo + Mi 17:30 – 20:45 Uhr
www.ihk-bic.de/15B-BW-10Z
870,- €
EDV & IT
Microsoft® Office 2010
Grundstufe (IHK)
Microsoft® Office 2010
Aufbaustufe (IHK)
07. – 11.09.2015
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr
www.ihk-bic.de/15B-IT-OGZ
02. – 06.11.2015
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr
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750,- €
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Führungskräfteentwicklung
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Präsenztage:
Fr 11.09.2015, 17:30 – 20:45 Uhr +
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Fremdsprachen
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Projektleiter/-in (IHK) –
Live-Online-Seminar
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Mi 18:00 – 20:30 Uhr
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Social Media & Co.
Social-Media-Manager/-in
(IHK) – Online
mit Präsenzphasen
18.08. – 07.11.2015
Präsenztage: 10 x Di 17:30 – 20:45 Uhr +
1 x Sa 8:30 – 15:30 Uhr
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Online-Redakteur/-in
(IHK) – Online
mit Präsenzphasen
21.08. – 17.10.2015
Präsenztage: Fr 21.08.2015, 17:30 – 20:45 Uhr
+ Sa 17.10.2015, 8:30 – 15:30 Uhr
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Community-Manager/-in
(IHK) – Online
mit Präsenzphasen
07.09. – 14.11.2015
Präsenztage: 5 x Mo 17:30 – 20:45 Uhr
+ 1 x Sa 8:30 – 15:30 Uhr
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Industriemeister/-in
Fachrichtung Metall –
Abendlehrgang
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Mo + Di + Do 17:00 – 20:15 Uhr
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Industriemeister/-in
Fachrichtung Metall –
Samstagslehrgang
15.08.2015 – 03.11.2018
Sa 7:45 – 15:00 Uhr
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Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik –
Abendlehrgang
19.10.2015 – 08.11.2018
Mo + Di + Do 17:00 – 20:15 Uhr
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Technische/r
Betriebswirt/-in
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Impressum
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet
BildungsCentrum
44787 Bochum, Ostring 30 – 32
Telefon: (02 34) 91 13-1 25
Fax: (02 34) 91 13-2 11
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ihk-bic.de
Redaktion:
Marc Hüffmann (verantwortlich)
Druck, Verlag, und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG
Industriestraße 34, 44894 Bochum
Erscheinungsweise:
monatlich
Einzelauflage: 1.900
Beilage WIR: 15.087/1. Quartal 2015 (ivw)
Microsoft®, Windows®, Word®, Excel®, PowerPoint®, Access®, Outlook®, Visual Basic® sind
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Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Aus der Region
Neuer
alter Vorstand
Auf ihrer Jahresversammlung am 18. Mai
haben die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes Ruhr-Lippe e.V. einen neuen
Vorstand gewählt: Der Vorsitzende KaiUwe Röhrig (Schürmann + Klagges GmbH
& Co. KG, Bochum) wird weiterhin vom
stellvertretenden Vorsitzenden Peter Kallien (Stiftung Private Universität Witten/
Herdecke, Witten) unterstützt.
Komplettiert wird der Vorstand ebenfalls
unverändert durch Henrich Kleyboldt
(Ifürel EMSR-Technik GmbH & Co. KG,
Herne) und Dirk W. Erlhöfer (Arbeitgeberverband Ruhr-Lippe e. V., Bochum).
In den Ausschuss des Verbandes wurden
wieder gewählt: Verena Pleiger (Geschäftsführerin der Wohnstätten Pleiger
GmbH, Witten), Jürgen Fröhning (Eugen
Stratemeyer GmbH & Co. KG, Bochum),
Niki Slawinski (Steuerung B GmbH, Bochum), Jörg Lüken (Akademisches Förderwerk, Bochum) und Uwe Schulze-Vorwick
© AGV Ruhr-Lippe
Im Amt bestätigt: der Vorsitzende Kai-Uwe Röhrig (M.) mit Henrich Kleyboldt (l.) und Dirk W. Erlhöfer
(Volksbank Bochum Witten eG, Bochum).
Zur Förderung des akademischen Nachwuchses beschloss die Mitgliederversammlung zwei SchülerUni-Stipendien und ein
Deutschlandstipendium. Kritisch diskutierten die Mitglieder das Thema gesetzlicher
Mindestlohn und wiesen auf die erhebli-
chen bürokratischen Erfordernisse – insbesondere die Aufzeichnungspflichten – hin.
Diese seien in dieser Form nicht geboten,
um das Ziel des Gesetzes zu erreichen, so
der Verbandsvorsitzende Kai-Uwe Röhrig
nach der Versammlung.
31
Aus der Region
Wirklich
etwas verpasst
Die Tore der Jahrhunderthalle
schlossen sich – und Initiatoren
wie Gäste waren zufrieden: Die
zweite Auflage des Branchenforums „dialog food&drink 2015“
am 12. Mai in der Jahrhunderthalle Bochum zog nicht nur mehr
Aussteller – nämlich 57 – sondern
auch mehr Gäste an als bei der
Premiere vor einem Jahr.
U
nd so waren sich Brauerei-Inhaber Hugo Fiege, Getränkefachgroßhändler Martin Hartmann und Rainer Altendeitering, Geschäftsführer bei
Niggemann Food Frischemarkt – das Trio
ist auch für so erfolgreiche Formate wie
„Bochum kulinarisch“ und das „Menue Karussell“ verantwortlich – noch am Abend
des 12. Mai einig: „Wir machen weiter und
steigen direkt in die Planung fürs nächste
Jahr ein.“ 2016 soll es also eine dritte Auflage geben …
In diesem Jahr hatten die Organisatoren
noch einen weiteren Partner hinzugewonnen – den Deutschen Hotel- und
Gaststättenverband (DeHoGa) NRW.
DeHoGa-Sprecher Thorsten Hellwig war
im Nachgang zufrieden: „Wir haben eine
tolle Veranstaltung in einer fantastischen
32
Location erlebt. Wir freuen uns darauf, im
nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.
Einen dringenden Wunsch möchten wir an
unsere Mitglieder weitergeben – dass sich
2016 noch mehr Gastronomen die Zeit
nehmen, an diesem informativen Forum
teilzunehmen. Wer hier nicht vorbeischaut, hat wirklich etwas verpasst.“
Das Erfolgsrezept der Premiere fruchtete
auch bei der Zweit-Auflage: Praktische
Informationen wurden zu unterhaltsamen
„Häppchen“ verarbeitet und ansprechend
serviert – in der Messehalle genau wie auf
der Bühne. Rede und Antwort stand zum
Beispiel der erste ausgebildete Fleischsommelier des Landes, Fleischermeister
Christoph Grabowski aus Bochum, der im
Auftrag von Niggemann Food Frischemarkt bis nach Kanada und Australien
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© Stefan Kuhn
Auf der großen Bühne der Jahrhunderthalle zogen die Initiatoren und Akteure des Forums – Rainer Altendeitering, Manuel Lieber, Martin Hartmann und Hugo Fiege
(v. r.) – Bilanz einer gelungenen Veranstaltung. Auch durch diese Gesprächsrunde führte TV-Moderator Ulli Potofski (l.)
reist, um die Lieferanten edler Fleischsorten persönlich kennenzulernen.
Anziehungspunkt für Besucher auch die
Ginstraße, auf der Peter Schütte von
der „Cocktail Convention“ in CastropRauxel 26 verschiedene Gin-Sorten kundig
präsentierte – kaum jemand ließ sich die
Verkostung entgehen. Für Gastronomen
lohnt es sich, mehr über Gin zu wissen: Der
Wacholderschnaps, Lieblingsgetränk der
Briten, entwickelt sich nämlich gerade zum
neuen In-Getränk. Auch in Deutschland.
Nicht nur die Atmosphäre der Jahrhunderthalle verlieh dem Gastro-Forum vom
ersten Moment an ein besonders einladendes Flair, auch die hochkarätigen Referenten und die internationalen Aussteller – darunter eine Vielzahl familiengeführter Betriebe aus Italien mit spannen-
den Produktgeschichten und hohen Qualitätsansprüchen – machten den Besuch der
„food&drink“ wieder zu einem Erlebnis mit
praktischem Mehr- und Nutzwert.
Was die Besucher ausdrücklich auch so sahen - Beispiele: Georgi Yazarov (Betriebsleiter, Three Sixty, Bochum): „Ich bin zum
ersten Mal hier, aber bestimmt nicht zum
letzten Mal.“ Und Dimitri Rutz (Koch, Engelsburg, Recklinghausen): „Die Aufteilung
zwischen Ständen und Vorträgen passt
genau. Alles perfekt serviert!“
Zu den Gästen des Branchenforums zählte
auch der Motivationsexperte Jörg Löhr.
Der 94-fache Handballnationalspieler zählt
heute zu den besten Management- und
Persönlichkeitstrainern Deutschlands.
Unter dem Motto „Pimp your kitchen“ gab
Gastronomieberater Sandro Ciani wert-
volle Tipps zur Optimierung der Küche.
„Stammgast“ beim Forum ist der Markenexperte Enzo Vincenzo Prisco, der aktuelles
Marketingwissen ebenso informativ wie
unterhaltsam präsentiert. Durch den abwechslungsreichen Nachmittag führte im
Übrigen TV-Moderator Ulli Potofski.
INDUSTRIEBAU
WAS BEDEUTET
KREATIVITÄT?
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33
Unternehmen im Blickpunkt
Kreditvolumen
auf
Rekordhöhe
Die Sparkasse Bochum hat sich im Jahr
2014 in einem schwierigen Umfeld gut
behauptet. Die Bilanzsumme stieg auf
5,89 Mrd. Euro (5,67 Mrd. Euro in 2013).
Kredit-Neubewilligungen in Höhe von
722,2 Millionen Euro (681,5 Millionen
Euro in 2013) ließen das Kreditvolumen
auf die neue Rekordhöhe von 3,97 Mrd.
Euro (3,93 Mrd. Euro) anwachsen.
Die Kundeneinlagen erhöhten sich auf
4,58 Mrd. Euro (4,42 Mrd. Euro 2013).
„Unser Geschäftsmodell basiert darauf,
dass wir das Geld unserer Kunden als
Kredite an die regionale Wirtschaft und
die Bürger weitergeben. Das können wir
dank unserer gesunden wirtschaftlichen
Basis trotz der steigenden Risikoabsicherung weiterhin in wachsendem Maße tun“,
betont Volker Goldmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum. Goldmann
geht davon aus, dass sich die Ausschüttung an die Stadt in etwa auf der Höhe
des Vorjahres bewegen werde – da waren
es 15 Millionen Euro.
tungspalette“ zu schätzen: Dies belegten
233.050 Privat- und Geschäftsgirokonten
zum 31. März 2015. (232.680 waren es
zum 31. Dezember 2014).
Notwendige Einsparpotenziale sucht die
Sparkasse Bochum nicht in ihrem Filialnetz, sondern an anderen Stellen. Ein
aktuelles Beispiel sei der Postversand: „Wir
fahren unsere Geschäftsstellen nur noch
einmal am Tag an. Das spart Zeit, Geld und
schont die Umwelt“, so Goldmann.
© Sparkasse Bochum
Volker Goldmann
Die Sparkasse Bochum verfügt derzeit
über 45 Geschäftsstellen, die flächendeckend über die Stadt verteilt sind. Die
Kunden, so der Sparkassen-Chef, wüssten
dieses „Paket aus kompetenter und vertrauensvoller Beratung vor Ort und einer
breiten, bedarfsorientierten Dienstleis-
Um dieses Bilanz-Niveau zu halten,
braucht die Sparkasse Bochum hoch qualifizierte Mitarbeiter. Neben der Suche nach
Auszubildenden unter den Abiturienten
öffnet sich die Sparkasse aktuell in vielen
Veranstaltungen auch offensiv den Bochumer Hochschulen, um gut ausgebildeten
Nachwuchs für die Sparkasse Bochum zu
begeistern.
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06.11.14 09:39
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Firmenjubiläum
Herzblut für Bochum
© Mario Andreya
IHK-Präsident Jürgen Fiege (r.) persönlich überbrachte Werner Heckendorf die Jubiläumsurkunde zum 50-jährigen Bestehen der Unternehmensgruppe Häusser-Bau. Anna Hofbauer, Moderatorin der großen Jubiläumsfeier am 24. April, freute sich mit dem Firmengründer.
1965 zunächst als Häusser & Co. gegründet, füllte das Unternehmen eine
Marktlücke seiner Zeit: Vor dem Hintergrund des Wirtschaftswunders wuchs der
Wunsch der zu bescheidenem Wohlstand
gekommenen Bürger nach neuem und
schönem Wohnraum. Häusser & Co. war
aus diesem Grund zunächst als Maklerunternehmen konzipiert, wurde aber bereits
1968 in Häusser-Bau umbenannt und
konzentrierte sich fortan auf die Realisierung von Bauträgermaßnahmen.
Heute hält das Unternehmen rund
8.000 Wohnungen und eine Vielzahl von
Geschäftshäusern mit Büros und Ladenlokalen im Bestand und gehört in seiner
Branche im Ruhrgebiet zu den wenigen
Traditionsunternehmen in Familienbesitz.
1982 bezog das Unternehmen seinen Firmensitz auf Gut Heckhuesen in
Bochum-Gerthe. Derzeit arbeiten dort
65 Mitarbeiter auf 1.500 Quadratmeter
Bürofläche für die Unternehmensgruppe
Häusser-Bau.
Als Geschäftsführer sind neben Unternehmensgründer Werner Heckendorf auch
Brigitte Jendryczko und Walter Nelges
tätig.
Die wohl wichtigste gewerbliche Entwicklung des Unternehmens ist bislang die
Neukonzeption des Kortum-Karrees an
der Ecke Kortumstraße / Huestraße in der
Bochumer Innenstadt. Ein Projekt, auf das
Werner Heckendorf auch als Bochumer
Bürger stolz ist. „In dieser Immobilie“,
sagt Werner Heckendorf, „steckt neben
viel Geld vor allen Dingen Herzblut und
Verbundenheit mit Bochum.“
INDUSTRIEBAU
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35
Unternehmen im Blickpunkt
© Stadtwerke Bochum GmbH
Volle Konzentration: Nach Einweisung durch Stadtwerke-Azubi Lucas Müller
sägt Schülerin Neomi Lucena ein Flachstahlblech auf die gewünschte Länge.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Schoko-Banane-
Geschmack
Am bundesweiten Girls‘ Day erlebten am 23. April 40 Schülerinnen aus Bochum und den Nachbarstädten an der Technischen
Fachhochschule (TFH) Georg Agricola, wie spannend die Ingenieurwissenschaften sind: Was ist drin
in Zahnpasta? Wie fest ist der
Boden unter uns? Wie viel Chemie
steckt im Essen, und wie funktionieren eigentlich elektrische
Schaltungen? Diese und weitere
Fragen enträtselten die Mädchen
in eigenen Laborexperimenten.
E
igene geotechnische Messungen
konnten die Schülerinnen im Labor
für Geotechnik und Nachbergbau
durchführen: Unter Anleitung untersuchten die Teilnehmerinnen verschiedene
Proben auf ihre Konsistenz. Woraus setzt
sich der Boden zusammen? Wie stark lässt
er sich komprimieren? Und was muss ich
beachten, wenn ich Rohstoffe wie Sand
oder Kies lagern will?
Im Labor für Steine und Erden konnten die
jungen Frauen Zahnpasta selbst herstellen und dabei einiges über die „steinige“
Herkunft der mineralischen Inhaltsstoffe
lernen: Calciumcarbonat oder Siliziumdioxid hören sich zwar fremd an, dahinter
verstecken sich aber mineralische Roh-
stoffe aus der Natur: Am Ende rührten
die Schülerinnen ihre eigenen ZahnpastaKreationen an – von Minze bis SchokoBanane-Geschmack.
Mit Essen spielt man zwar nicht, aber es
eignet sich zum Experimentieren: Im Chemielabor untersuchten die Schülerinnen
die verschiedensten Lebensmittel auf ihre
Inhaltsstoffe. Gummibärchen, Cola, Backpulver & Co. kamen ins Reagenzglas und
zeigten, was tatsächlich in ihnen steckt.
So verblüfft das Glas Apfelsaft mit einem
messbaren Alkoholgehalt von etwa
0,2 Volumenprozent – berauschend ist
es dennoch nicht: „Wenn zuckerhaltige
Früchte vergären, entsteht Alkohol, deshalb haben auch Fruchtsäfte einen geringen Restgehalt“, erklärt Monika Begalke.
Auf das richtige Fingerspitzengefühl kam
es im Labor für Elektrotechnik an: Mit
Platinen und Lötkolben, Transistoren und
Leuchtdioden montierten die Schülerinnen
ihre eigenen elektrischen Würfel. „Beim
Zusammensetzen lernen die Mädchen die
grundsätzlichen Phänomene wie Spannung, Strom oder Widerstand direkt in
der Praxis kennen und können sie direkt
erproben“, sagt Diplomingenieurin Petra
Ptok.
Bei den Stadtwerken Bochum stellten
16 Mädchen am Girls’Day unter Beweis,
dass Metallverarbeitung nicht nur etwas
für harte Jungs ist. Die zwölf Schülerinnen
der 8. Jahrgangsstufe der Werner-vonSiemens-Schule sowie vier Töchter von
Stadtwerke-Mitarbeitern tauschten einen
Tag lang die Schul- gegen die Werkbank
und schnupperten in die Ausbildungsberufe zum Industriemechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik.
Pünktlich um neun Uhr morgens trafen
sich die jungen Frauen auf dem Betriebshof der Stadtwerke in Bochum-Hamme.
In der betriebseigenen Ausbildungswerkstatt lernten die Schülerinnen, mit
welchen Werkzeugen und Verfahren man
Stahl, Messing oder Aluminium in eine
gewünschte Form bringen und wie mit
einfachen Schaltkreisen der Energiefluss
gesteuert werden kann. Die StadtwerkeAzubis übernahmen die Einweisung der
weiblichen Gäste. Das Körnen, Anreißen,
Sägen und Feilen stand zum Beispiel an
der Station zur Metallverarbeitung auf
dem Programm.
Direkt nebenan übten die Mädchen an den
Pneumatik-Lerntafeln, wie man mit der
richtigen Pneumatik-Schaltung einen Zylinderkolben über die Druckluft bewegen
kann. Bei den angehenden StadtwerkeElektronikern fertigten die Mädchen ihre
eigenen Geschicklichkeitsspiele aus Draht.
Nach kurzer Einweisung war das Löten
und Biegen der Drähte schnell verinnerlicht und es entstanden kleine Erinnerungsstücke für Zuhause.
37
Unternehmen im Blickpunkt
Lockere Gespräche
Den Blick über den Tellerrand bietet
„Studis on Tour“ gleich in zweifacher
Hinsicht: Studierende erhalten in der
hochschulübergreifenden Unternehmensbesichtigung Einblicke in Bochumer
Unternehmen. Außerdem lernen sie
Kommilitonen aus anderen Bochumer
Hochschulen kennen, die ähnliche Fächer
studieren.
Am Mittwoch, 6. Mai, gingen erneut etwa
25 Studierende mit UniverCity Bochum
auf Tour und besuchten die Sparkasse Bochum und die Wirtschaftsprüfungs- und
© Sparkasse Bochum, Margit Salzmann
Patrick Göbel (am PC) sprach mit den Studis on Tour über seine Arbeit im Bereich Social Media.
Ihr neuer Partner für
Steuerberatungsgesellschaft Zeptrum. Im
lockeren Gespräch mit den Mitarbeitern
erfuhren die Studierenden Wissenswertes
über die Unternehmen und konnten sich
über Berufsperspektiven informieren.
Drei ehemalige Trainees der Sparkasse
Bochum erzählten von ihrem Einstieg in
das Finanzinstitut nach dem Studium:
Wirtschaftswissenschaftler Christian Kley
ist heute in der Kreditabteilung tätig,
Volljuristin Mareike Schiller ist stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung,
und Medienwissenschaftler Patrick Göbel
arbeitet im Bereich Mobile Banking und
Social Media.
Die Sparkasse Bochum ist auch in diesem
Jahr Partner des Verbundes UniverCity
Bochum. Die Gründe lieferte Katja Behler
von der Personalabteilung der Sparkasse
Bochum: „Die Unterstützung des Netzwerkes UniverCity Bochum wie auch die
Teilnahme an ,Studis on Tour` sind für uns
schöne Gelegenheiten, zur Attraktivität des
Hochschulstandortes Bochum beitragen zu
können und den Austausch mit dem akademischen Nachwuchs zu intensivieren.“
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Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Kurs auf Vonovia
Die Hauptversammlung der Deutschen
Annington Immobilien SE mit Sitz in
Bochum hat am 30. April – nach der
Übernahme der Gagfah durch die Deutsche Annington – der Umbenennung des
Konzerns in Vonovia zugestimmt. Durch
die Übernahme ist Deutschlands größtes
Wohnungsunternehmen entstanden. Die
neue Identität des zusammengelegten
Unternehmens soll durch den neuen Namen dokumentiert werden – die Umfirmierung in Vonovia SE erfolgt im Herbst
dieses Jahres. „Wir haben uns für eine
neue Wortschöpfung entscheiden, denn
die Namen Gagfah und Deutsche Annington waren nicht kombinierbar. Vonovia
ist ein Kunstname ohne ursprüngliche
Bedeutung – weder in Deutschland noch
in den vielen verschiedenen Herkunftsländern unserer Mieter“, erklärte Rolf Buch,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Annington, vor den etwa 200 Aktionären
und Gästen auf der Hauptversammlung in
Düsseldorf. Ob der neue Konzern seinen
Sitz in Bochum behält, ist noch nicht
entschieden. Offiziell ist derzeit davon die
Rede, dass das Immobilienunternehmen
„in Nordrhein-Westfalen seine Heimat
behalten wird“.
Jahr nach unserem Börsengang mit einem
Streubesitz von inzwischen 94 Prozent als
international nachgefragtes Unternehmen hervorragend positioniert. Mit einer
Kurssteigerung von über 55 Prozent im
Verlauf des Jahres 2014 bietet die Aktie
der Deutschen Annington Wertzuwachs
und eine angemessene Ausschüttung
gleichermaßen“, so Buch.
Auf der Hauptversammlung legte der Vorstand der Deutschen Annington Immobilien SE den Aktionären die Ergebnisse des
Geschäftsjahres 2014 vor. Die Aktionäre
folgten dem Vorschlag von Vorstand und
Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2014
eine Dividende in Höhe von 78 Cent pro
Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer
Steigerung von 11,4 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. „Wir sind bereits im zweiten
Zum 31. Dezember 2014 gehörten der
Deutschen Annington rund 203.000 Wohnungen. Deutschlandweit ist die Deutsche
Annington mit 3.850 Mitarbeitern an
550 Standorten präsent. Mit der Integration der Gagfah besitzt das Unternehmen
inzwischen circa 350.000 Wohnungen.
Der Portfoliowert liegt bei rund 21 Milliarden Euro.
Man kannte uns nicht und
hat uns trotzdem vertraut.
Alexander Brockt, LOXX Holding GmbH
Unternehmen im Blickpunkt
Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem
breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den
Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet
vermitteln.
Um möglichst umfassend darüber berichten
zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“
jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion
ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen
Veröffentlichungen zu senden sowie über
besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere
Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des
Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder
100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in
der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete
Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des
Lesers erhöhen.
Nähere Informationen bei
Jörg A. Linden
Tel. (02 34) 91 13-1 51
E-Mail: [email protected]
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt.
ARDEX GmbH, Witten
Renate Kremser
Norbert Szczeponek
Reimund Radziej
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH
& Co. KG, Bochum
Bernhard Tucholski
40 Jahre
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH,
Bochum
40 Jahre
Roland Hausherr
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
Christel Ruhl
40 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Heinz Stadie
45 Jahre
40 Jahre
Gerd Muench
Fleischhauer Datenträger GmbH, Herne
Monika Magiera
25 Jahre
Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG,
Witten
Annette Dellenberg
25 Jahre
Adnan Tasdemir
25 Jahre
SPITZKE LONGO GmbH, Bochum
Matthias Robbel
40 Jahre
Sparkasse ist, wenn die Tür zur Welt
immer offen steht.
Fokusthema: Auslandsgeschäft
Erfahren Sie mehr über weltweite Wachstumschancen und über die LOXX Erfolgsstory auf www.sparkassen-mittelstand.de
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Jute statt Plastik
Erst im vergangenen Jahr gegründet,
starten die „Bochumer Originale“ 2015
weiterhin durch. Gemeinsam haben sie aus
einer Idee ihre Vision entwickelt, die große
Vielfalt des Fachhandels für die Menschen
in Bochum auf einzigartige Weise erlebbar
zu machen. Der Zusammenschluss aus
zwölf Fachhändlern, wie sie verschiedener
kaum sein könnten, kann bereits auf die
vierte öffentlichkeitswirksame Aktion der
geplanten 12-teiligen Veranstaltungsreihe
in diesem Jahr zurückblicken.
Anfang Mai hatten Innenstadt-Bummler
die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien
Lauf zu lassen. Vor dem Schuhhaus Lötte,
der Buchhandlung Janssen sowie dem Geschäft „Elsbeth & Ich“ waren Nähstationen
aufgebaut worden, an denen alle Interessierten unter Anleitung einiger Helfer ihr
eigenes „Original“ – in Form eines Jutebeutels – kreieren konnten.
Dazu standen den Teilnehmern ganz
unterschiedliche Stoffe, Henkel, Aufnäher
und Materialien zur Verfügung, die beliebig zusammengestellt werden konnten.
Viele Passanten hielten auf ihrer Shop-
© Bochumer Originale
Hatten offensichtlich Spaß: Teilnehmerinnen der Näh-Aktion der „Bochumer Originale“ in der Innenstadt.
pingtour an, um einen interessierten
Blick zu werfen oder sich sogar selbst an
die Nähmaschine zu setzen. Auch zwei
Schwestern aus dem Allgäu, die mit ihrer
Mutter zum Besuch des „Starlight Express“
nach Bochum gekommen waren, konnten
nach kurzer Näharbeit mit ihren eigenen
„Originalen“ weiterziehen.
Mit dieser Aktion möchten die zwölf Einzelhändler auch auf die Themen Müllvermeidung und Nachhaltigkeit aufmerksam
machen. Auch wenn Papier- und Plastiktüten nicht gänzlich zu vermeiden sind,
möchten die „Bochumer Originale“ mit
den liebevoll gestalteten Einkaufsbeuteln
eine Alternative bieten und die Bochumer
Bürger für dieses Thema sensibilisieren.
41
Aus den Hochschulen
Fachwissen
und soziale Kompetenz
G
ut ausgebildete Ingenieure sind auf
dem Arbeitsmarkt gefragt: In der
„Industrie 4.0“ werden Produktionsabläufe zunehmend automatisiert und
vernetzt. Und auch die Energiewende in
Deutschland hält viele technische Herausforderungen bereit. Ausgezeichnete Perspektiven also für die Absolventinnen und
Absolventen der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola in Bochum, die
Ende April ihre Bachelor- und Masterzeugnisse erhielten. Insgesamt 109 frisch gebackene Ingenieurinnen, Ingenieure, technische Betriebswirtinnen und Betriebswirte
verabschiedete die TFH am 24. April mit einem Festakt.
42
„Deutschland braucht Sie“, betonte Dirk W.
Erlhöfer in seiner Festrede und zeigte sich
davon überzeugt, dass die Absolventinnen
und Absolventen der TFH beste Voraussetzungen mitbringen. Unter dem Titel
„Sozialpolitik – was sonst?“ informierte der
Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen über die Aufgaben
eines regionalen Arbeitsgeberverbandes.
Auch die TFH ist seit Beginn des Jahres
Mitglied im Arbeitgeberverband RuhrLippe e.V., um sich regional noch besser zu
vernetzen.
Für TFH-Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann sind die hauseigenen Nachwuchs­
ingenieure die wichtigsten Botschafter
für die praxisnahe Lehre und Forschung
an der TFH: „Unsere Hochschule hat einen
exzellenten Ruf in der Industrie – und für
diesen guten Ruf sind die herausragenden
Leistungen unserer Studierenden verantwortlich. Wir sind also zu Recht sehr stolz
auf unsere Absolventinnen und Absolventen.“ Zuvor hatte TFH-Vizepräsident Prof.
Dr. Wilhelm Stelling den Jungakademikern
gratuliert und ihnen einen wertvollen Rat
für ihre berufliche Zukunft gegeben: „Ein
erfolgreiches Examen ist das Fundament
für eine erfolgreiche Karriere. Doch sie
dürfen mit dem Lernen jetzt nicht aufhören: Neben dem Fachwissen sind soziale
Kompetenzen der entscheidende Schlüssel
für ihren beruflichen Aufstieg.“
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© TFH Georg Agricola
Bereit für den Arbeitsmarkt: die Absolventinnen und Absolventen der TFH Georg Agricola
Den Glückwünschen schloss sich auch die
Vorsitzende des Studierendenparlamentes
Judith Becker an, die ihre Ex-Kommilitonen mit einem herzlichen „Glückauf“
verabschiedete. Sie betonte die besondere
Atmosphäre an der TFH: „Ihr habt Euch für
eine kleine, familiäre, lebendige Hochschule entschieden, in der man schnell Anschluss findet – unter den Kommilitonen,
aber auch in der Wirtschaft.“
Wie ingenieurwissenschaftliches Knowhow zum Unternehmenserfolg beitragen
kann, zeigten drei Absolventinnen und
Absolventen, die sich neben dem erfolgreichen Studienabschluss noch über eine
weitere Auszeichnung freuen konnten.
Sie erhielten den Peter-Heintzmann-Preis,
den der Bochumer Unternehmer Peter
Heintzmann jährlich für die besten Abschlussarbeiten an der TFH stiftet.
Nina Uppenkamp schrieb ihre Masterarbeit
in enger Zusammenarbeit mit ihrem Arbeitgeber, der SMS Group. Die junge Ingenieurin entwickelte für den Anlagenbauer
eine maßgeschneiderte Richtmaschine für
gewalzte Halbzeuge, die bis zu 45 Prozent
Kosten einspart.
lassen sich z.B. verwinkelte Gebäudefassaden genau berechnen und in einem Modell
darstellen.
Mit Blick auf die immer älter werdende
Gesellschaft setzte sich Sebastian Lauer in
seiner Abschlussarbeit mit dem Arbeitsund Gesundheitsschutz seines Betriebes
auseinander. Im Möbelkonzern
„CS Schmal“ leitet er den Bereich Qualitätswesen, Arbeitssicherheit und Umweltschutz und hat hier neue Kriterien zur
Gefahrenbeurteilung entwickelt.
Thorsten Krebsbach präsentiert in seiner
Bachelorarbeit eine neue Vermessungsmethode, die Laserscanning, Tachymetrie
und Photogrammetrie kombiniert. Damit
43
Aus den Hochschulen
Neue
Ansprechpartnerin
Vor dem Hintergrund der Globalisierung der Volkswirtschaften verstärkt der
Fachbereich Wirtschaft der Hochschule
Bochum seit Jahren mit einer wachsenden Zahl international ausgerichteter
Studiengänge und zahlreicher Partnerhochschulen im Ausland die Internationalisierung seines Studienangebots.
In diesem Zusammenhang möchte man
nun auch die Kontakte zu international
tätigen Unternehmen intensivieren. Dazu
wurde mit Katharina Schmidt eine weitere
Mitarbeiterin im Career Service Wirtschaft
eingestellt, die neben einem Masterabschluss in „International Development
Studies“ auch einschlägige Erfahrungen
als Beraterin am International Office einer
anderen Hochschule vorweisen kann.
für die Übernahme ins Unternehmen
frühzeitig über Praktika oder die Zusammenarbeit bei Abschlussarbeiten kennen
und einschätzen lernen kann. „Viele Studierende haben Pflichtpraktika im Ausland
zu absolvieren, andere tun dies freiwillig,
um ihre Berufsperspektiven über die
Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen
sowie interkulturellen Kompetenzen zu
verbessern“, erläutert Katharina Schmidt:
„Die Arbeitgeber erhalten mit unseren gut
ausgebildeten Studierenden neue Impulse
und ein effizientes Potenzial im wirtschaftlichen und globalen Kontext.“
Der Career Service Wirtschaft veröffentlicht konkrete Stellenausschreibungen für
Praktika und Einstiegsstellen in einer Datenbank, die von allen Wirtschaftsstudierenden der Hochschule Bochum genutzt
wird. Dazu werden zuvor Firmenprofile mit
den grundlegenden Informationen über
die beteiligten Unternehmen angelegt.
Sobald das Firmenprofil erstellt wurde,
können Praktikums- und Stellenangebote
sowie Themen und Projekte für praxisbezogene Abschlussarbeiten direkt an den
Career Service geschickt werden.
Unternehmen, die Interesse an einer
Kooperation haben, können sich direkt
an Katharina Schmidt wenden –
Tel. (02 34) 32 10-6 59.
Katharina Schmidt arbeitet seit März im
Career Service Wirtschaft, der nicht nur
Serviceleistungen für Studierende und
Absolventen des Fachbereichs anbietet,
sondern auch erste Anlaufstelle für alle
Unternehmen aus der Region ist, die Kontakte zu Studierenden herstellen möchten.
Das bereits bestehende Programm zu
möglichen Praktika und Abschlussarbeiten
in Kooperation mit Unternehmen soll nun
im internationalen Bereich ausgebaut
werden. Insbesondere besteht seitens der
Hochschule Interesse an der Kooperation
mit Unternehmen, die in englischsprachigen Ländern sowie in Frankreich, Italien,
Spanien, Türkei, oder Russland tätig sind.
Für international operierende Unternehmen ergibt sich aus der Kooperation der
Vorteil, dass man geeignete Kandidaten
44
© Hochschule Bochum
Beratung ist alles: Katharina Schmidt ist im Career Service Wirtschaft der Hochschule Bochum für Kontakte zu international tätigen Unternehmen zuständig.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Bericht und Hintergrund
Direktwahl
Auch die
beschlossen
Der NRW-Landtag hat am 29. April mit
breiter Mehrheit ein neues RVR-Gesetz
beschlossen. Kernpunkte des Gesetzes sind
die erstmalige Direktwahl des Ruhrparlamentes und eine Kompetenzerweiterung
des Verbandes. Die Mitgliedskommunen
und -kreise können durch die geänderte
Gesetzesgrundlage künftig Aufgaben wie
beispielsweise die Europaarbeit direkt auf
den Regionalverband Ruhr (RVR) übertragen. Zudem werden die politischen Vertreter in der Verbandsversammlung, dem
sogenannten Ruhrparlament, im Jahr 2020
dann erstmals direkt von den mehr als
zwei Millionen wahlberechtigten Bürgern
in der Metropole Ruhr direkt gewählt.
Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel
erklärte zur Verabschiedung des RVR-Gesetzes im Landtag NRW: „Für den Regionalverband Ruhr hat der Beschluss im
NRW-Landtag eine historische Bedeutung
und bietet der Region die Chance, aktuelle
und zukünftige Herausforderungen zu
meistern. Die neue Möglichkeit, Aufgaben
von den Städten und Kreisen auf den Verband zu übertragen, ist die konsequente
Weiterentwicklung der städteübergreifenden Zusammenarbeit in der Metropole
Ruhr. Ich bin sicher, dass die stark ausgeprägte Ruhrgebietsidentität der Menschen
durch die Direktwahl des Ruhrparlamentes
gestärkt wird. Wir können unsere Kräfte
jetzt besser bündeln und mehr Dynamik in
der Entwicklung von Zukunftsperspektiven
entfalten.
Nach den langwierigen und teilweise
unsachlichen Diskussionen im Vorfeld
der Entscheidung richtet sich jetzt der
Blick nach vorne. Gemeinsam mit unseren
Mitgliedern werden wir prüfen, welche
Aufgaben der Verband künftig für die gesamte Metropole Ruhr wahrnehmen soll.
Und was mich besonders freut: Mit dem
heutigen Tag wird landesweit sichtbar,
dass der Regionalverband Ruhr, stärker als
je zuvor, die Klammer für das Ruhrgebiet
ist und bleibt.“
Josef Hovenjürgen, Vorsitzender der
Verbandsversammlung, ergänzt: „Die neue
Gesetzesgrundlage bietet den Städten
und Kreisen im Ruhrgebiet künftig die
Möglichkeit, ihre Zusammenarbeit weiter
zu stärken. Darüber hinaus bekommen die
Menschen in der Metropole Ruhr durch
die Direktwahl ein echtes Recht auf Mitwirkung. Es liegt nun an den Städten und
Kreisen, gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr das Gesetz mit Leben zu füllen
und das Ruhrgebiet in seiner Gesamtheit
weiter nach vorne zu bringen. Mit diesem
Gesetz können nun auch andere Regionen
in Nordrhein-Westfalen den gleichen Weg
einer städteübergreifenden, regionalen
Kooperation gehen.“
Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz
in Essen ist der Zusammenschluss der elf
kreisfreien Städte und vier Kreise in der
Metropole Ruhr mit rund 5,1 Millionen
Einwohnern. Der RVR ist als Regionalplanungsbehörde für die Regionalplanung
in der Metropole Ruhr zuständig. Die
Verbandsversammlung entscheidet als
Regionalrat über die Änderungen und
Neuaufstellung des Regionalplans im
© Matthias Graben
Sieht durch den Beschluss des Landtags den RVR
deutlich gestärkt: Regionaldirektorin Karola GeißNetthöfel (hier auf dem Jahresempfang der
IHK Mittleres Ruhrgebiet im Februar 2015).
Verbandsgebiet. Zudem ist der RVR Träger
bedeutender Infrastrukturprojekte wie
der Route der Industriekultur und dem
Emscher Landschaftspark. Zu seinen gesetzlichen Aufgaben gehören die regionale
Wirtschafts- und Tourismusförderung
sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die
Metropole Ruhr. Zusammen mit seinen
kommunalen Partnern trägt er die sieben
Revier- und Freizeitparks. Der RVR erhebt
zudem Geo- und Klimadaten über die
Region und stellt sie seinen Mitgliedskommunen u. a. für planerische Zwecke zur
Verfügung.
Zum RVR gehören die Städte Bochum,
Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen,
Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne,
Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und die
Kreise Recklinghausen, Unna, Wesel und
Ennepe-Ruhr.
45
Bericht und Hintergrund
Lkw-Maut
schlägt zu
D
er Bundestag hat entschieden:
Die Mautpflicht für weitere rund
1.100 Kilometer Bundesstraßen gilt
ab dem 1. Juli 2015 – insgesamt fallen
dann 2350 Kilometer Bundesstraßen darunter. Doch damit nicht genug: Darüber
hinaus werden Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen
zulässigem Gesamtgewicht ab dem
1. Oktober dieses Jahres ebenfalls mautpflichtig. Nach Schätzungen des Kraftfahrtbundesamtes fallen dadurch etwa
250.000 in- und ausländische Fahrzeuge
zusätzlich unter die Abgabepflicht. Damit
ist das Ende der Fahnenstange aber noch
nicht erreicht. Eine Ausweitung der Maut
auf kleine Lkw-Klassen und weitere Stra-
46
ßenkilometer ist in den nächsten Jahren
zu erwarten.
Die Firma „Toll Collect“ wurde beauftragt,
die Mautausweitungen zu den genannten
Terminen umzusetzen. Eine vorläufige
Liste mit den neuen mautpflichtigen Strecken finden Unternehmen unter www.bag.
bund.de. Darunter sind beispielsweise die
B 1 in Dortmund und die B 226 in Herne
Crange.
pflicht fallen, sollten sich rechtzeitig bei
„Toll Collect“ registrieren lassen und ein
Fahrzeuggerät (On-Board Unit, OBU) für
die automatische Mauterhebung einbauen
lassen. Denn die Mauterhebung über die
OBU ist der einfachste Weg, an der Mauterhebung teilzunehmen – 832.000 Lkw
sind bislang mit einer OBU ausgestattet.
Weitere Möglichkeiten, die Maut zu zahlen: über das Internet oder an den
3600 Mautstellenterminals in Deutschland.
Unternehmen, die die mautpflichtigen
Bundesstraßen häufig befahren oder/und
mit ihren Lkw ab 7,5 Tonnen zum
1. Oktober 2015 neu unter die Maut-
Die Registrierung ist auf einfachem Wege
möglich. Alle notwendigen Formulare sind
auf www.toll-collect.de zu finden.
Aber wichtig: Die Zeit drängt.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
© ehrenberg-bilder – Fotolia
Die großen Brummis werden schon lange zur Kasse gebeten, ab Oktober müssen alle Lkw über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht die Maut zahlen.
Hintergrund:
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat in ihren „Verkehrspolitischen Positionen“ eine Maut-Ausweitung unmissverständlich abgelehnt.
Begründung: Es ist genügend Geld im System vorhanden, um den Finanzierungsbedarf für Ausbau und Erhalt der Infrastruktur
zu decken. Etwa 50 Mrd. Euro sprudeln jährlich aus Verkehrs-Steuermitteln in den Bundeshaushalt. Aber nur etwa zehn Milliarden Euro davon investiert Berlin jedes Jahr in die Infrastruktur.
Eine weitere Belastung der Unternehmen lehnt die IHK Mittleres Ruhrgebiet ab. Speziell die Ausweitung der Mautpflicht auf
Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen bedeutet, dass nicht nur das klassische Logistik- und Transportgewerbe zusätzlich belastet wird, sondern alle Unternehmen. Und die 7,5 Tonnen müssen nicht das letzte Wort des Gesetzgebers sein …
47
Bericht und Hintergrund
Neuer Handelsrichter
Ralf Rosner, Geschäftsführender Gesellschafter der QTR Qualitäts-Technik Rosner
GmbH in Hattingen, ist vom Justizministerium des Landes NRW zum Handelsrichter
am Landgericht Essen ernannt worden.
Seine Amtszeit geht bis zum
30. April 2020.
Rosner ist Mitglied im Industrieausschuss
sowie im Sachverständigenausschuss der
IHK und arbeitet im IHK-Regionalbeirat
Hattingen mit. Handelsrichter haben die
Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in
Handelssachen ihre Erfahrungen aus der
beruflichen Praxis einzubringen.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Zum Handelsrichter ernannt:
Ralf Rosner
Ingenieure aus Tunesien
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
möchte 150 junge, hochqualifizierte
Ingenieure aus Tunesien für Praktika nach
Deutschland vermitteln. Die GIZ führt das
Projekt in Kooperation mit der Zentralen
Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der
Bundesagentur für Arbeit (BA) durch. Das
Vorhaben wird vom Auswärtigen Amt
im Rahmen der Deutsch-Tunesischen
Transformationspartnerschaft finanziert.
Die tunesischen Ingenieure, die alle über
einen Hochschulabschluss verfügen, der
dem deutschen Diplom entspricht, sollen
im Idealfall nach einem erfolgreichen
Praktikum einen kleinen Beitrag leisten,
den Fachkräftebedarf der Unternehmen zu
decken.
Nach einer intensiven sprachlichen und
interkulturellen Vorbereitung in Tunesien absolvieren die Jungakademiker ein
Praktikum in einem Unternehmen in
Deutschland. Die jungen Ingenieure aus
den Bereichen Informatik, Elektrotechnik,
Maschinenbau und Bauwesen verfügen
bei Arbeitsbeginn über gute Deutschkenntnisse sowie erste Berufserfahrungen.
Bedingungen der Blauen Karte EU zu
übernehmen. Die Praktika unterliegen den
gesetzlichen Bestimmungen
des Mindestlohns sowie der Sozialversicherungspflicht und werden für die Dauer
von drei Monaten mit monatlich 300 Euro
bezuschusst. Praktikumsbeginn ist im
Juli und Oktober 2015.
Ansprechpartnerin für interessierte
Unternehmen ist Claudia Notthoff,
E-Mail: [email protected],
Tel.: (0 61 96) 79 21 55.
Im Anschluss an das sozialversicherungspflichtige Praktikum steht es den
Unternehmen frei, die Fachkräfte zu den
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
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48
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Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Neues aus Berlin und Brüssel
Kein „Spielgeld“
Bei der Neuregelung der Erbschaftsteuer
will Bundesfinanzminister Schäuble künftig auch das Privatvermögen der Erben für
die betriebliche Erbschaftsteuer heranziehen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer nutzt
jede Gelegenheit auch öffentlich deutlich
zu machen, dass es sich hierbei nicht um
„Spielgeld“ handelt, sondern dass bei
inhabergeführten Familienunternehmen
auch das Privatvermögen eine konkrete
Funktion hat: Es ist häufig für Sicherheiten und Bürgschaften im Unternehmen
gebunden. Ein von Schweitzer in Berlin
vorgestelltes Gutachten von Prof. Drüen
(Universität Düsseldorf) verweist zudem
auf verfassungsrechtliche Probleme des
Schäuble-Vorschlags. Prof. Drüen betont,
dass die Einbeziehung des Privatvermögens keinesfalls zwingend erforderlich sei.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer: „Jeder
Unternehmer braucht Reserven – auch um
Risiken einzugehen. Werden diese Mittel
wegbesteuert, leiden darunter Innovationen und Investitionen in Deutschland.“
Studienabbrecher unkompliziert eine
Ausbildung aufnehmen können. Flüchtlinge, die hier einen Ausbildungsvertrag
abschließen, müssen zumindest für die
dreijährige Ausbildung und eine zweijährige Anschlussbeschäftigung sicher vor Abschiebung sein. Das Drei-Punkte-Sofort-
programm bildet die zentrale Forderung
des vom DIHK vorgelegten Maßnahmenbündels zur Fachkräftesicherung „Zuwanderung weiter erleichtern, Integration im
Interesse der Wirtschaft stärken“.
können, etwa durch das geplante Werbeverbot im Internet. Der DIHK hatte bei
Bundesfinanzministerium und Parlament
vor einer Beschädigung dieses Instruments gewarnt. Auf den letzten Metern
hat der Finanzausschuss das Gesetz nun
schließlich noch bei zentralen Streitpunk-
ten korrigiert. So wurde das Werbeverbot
wieder zurückgenommen, und Anleger
müssen die Produktinformationen auch
nicht, wie zunächst geplant, ausdrucken,
händisch unterschreiben und dann per
Post zurückschicken.
schon knappen Ressourcen der Betriebsärzte durch weitere Aufgaben in der
Gesundheitsförderung zu überlasten und
dadurch die Kosten für die Unternehmen
in die Höhe zu treiben. Der Entwurf sieht
vor, dass die Krankenkassen verpflichtet
werden, ihre Ausgaben für betriebliche
Gesundheitsförderung und Prävention
deutlich auszuweiten. Förderungsfähige
Maßnahmen in den Betrieben sollen kassenübergreifend nach einem einheitlichen
Verfahren zertifiziert und Betriebsärzte
stärker einbezogen werden. Außerdem
sollen die Krankenkassen regionale Koordinierungsstellen einrichten, die insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen
Beratung und Unterstützung anbieten.
Der DIHK sieht in den Industrie- und Handelskammern geeignete Partner für solche
regionalen Koordinierungsstellen.
Sicher vor Abschiebung
Mit dem Drei-Punkte-Sofortprogramm
„Migration und Berufliche Bildung“ setzt
sich der DIHK für eine bessere Integration
von Zuwanderern und Flüchtlingen ein.
Junge Menschen aus Nicht-EU-Ländern
sollen leichter für eine Ausbildung nach
Deutschland kommen und ausländische
Werbeverbot gestrichen
Schwarmfinanzierung oder Crowdfunding – das Einsammeln vieler kleiner Geldbeträge über das Netz – gewinnt gerade
für innovative Unternehmen immer mehr
an Bedeutung. Das Kleinanlegerschutzgesetz der Regierung hätte jedoch schnell
das Ende für diesen Markt bedeuten
Gegen Kostentreiberei
Verbesserte Beratungsangebote und
unbürokratische, finanzielle Unterstützung sind gerade für kleine und mittlere
Unternehmen wichtig, um die betriebliche
Gesundheitsförderung weiter zu verbreiten. Das hat der DIHK Ende April in einer
Anhörung des Bundestagsgesundheitsausschusses deutlich gemacht, bei der es
um den Gesetzentwurf zur Gesundheitsförderung und Prävention ging. Dabei
warnte der DIHK davor, die regional heute
49
Infos für die Praxis
Impressum
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30-32
Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10
www.bochum.ihk.de | [email protected]
Redaktion
Jörg A. Linden (verantwortlich)
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung
Koerdt PROMO4YOU GmbH
59609 Anröchte, Südring 1
Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50
www.koerdt.de | [email protected]
Anzeigenleitung
Fritz Thöne (verantwortlich)
Telefon (0 29 47) 97 02-77
E-Mail: [email protected]
Recht & Steuern
Betriebsänderungen: Begrenzte
Mitwirkung des Betriebsrats
Der Betriebsrat hat bei geplanten
Betriebsänderungen gegenüber dem
Arbeitgeber einen Anspruch auf
Verhandlungen über einen Interessenausgleich. Daraus kann ein Anspruch
auf Unterlassung einer Betriebsveräußerung folgen, solange diese noch
nicht vollzogen ist. Nach Durchführung der Betriebsänderung ist ein
Unterlassungsanspruch ausgeschlossen, weil ein Verhandlungsanspruch
nicht mehr durchsetzbar ist. Das hat
das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall
eines Betriebsrats in einem Produktionsunternehmen für Absaug- und
Filteranlagen entschieden. Verhandlungen mit dem Betriebsrat über
einen Interessenausgleich und einen
Sozialplan angesichts einer geplanten
Ausgliederung einer Abteilung blieben
erfolglos, worauf der Arbeitgeber den
Betriebsteil verkaufte und übereignete. Der Betriebsrat beantragte eine
einstweilige Verfügung auf Unterlassung der Übertragung. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass der Unterlassungsanspruch
angesichts der bereits erfolgten
Betriebsänderung ausgeschlossen
sei, weil ein Verhandlungsanspruch
über einen Interessenausgleich nicht
mehr durchgesetzt werden könne. Die
Durchführung einer Betriebsänderung
gehöre zur wirtschaftlichen Entscheidungskompetenz des Arbeitgebers,
die der betrieblichen Mitbestimmung
entzogen sei. Insoweit beschränke sich
das Beteiligungsrecht des Betriebsrats
auf Information und Beratung. (Beschluss des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Hamm vom 17. Februar 2015;
Az.: 7 TaBVGa 1/15)
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Druckauflage
15.087/1. Quartal 2015
Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Beilage: Chip
Heftmitte: BiC Journal
50
Wann entsteht der volle
Urlaubsanspruch?
Beginnt ein Arbeitnehmer erst in der
zweiten Jahreshälfte ein Arbeitsverhältnis, das bis zum Jahresende
besteht, entsteht kein Vollurlaubsanspruch. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall eines
Diensthundeführers im Wach- und
Sicherheitseinsatz entschieden, der
in der Zeit vom 1. Juli bis Jahresende keinen Urlaub nahm und bei
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
volle Urlaubsabgeltung für 26 Tage
verlangte, während der Arbeitgeber
den anteiligen Urlaub von 13 Tagen
abrechnete. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass kein
Anspruch auf vollen Urlaub bestanden
habe, da dieser erst nach sechsmona-
tigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses erworben werde und auf das
Urlaubsjahr befristet sei. Zugleich mit
der erfüllten Wartezeit sei aber das
Urlaubsjahr abgelaufen. Bei dem am
1. Juli begonnenen Arbeitsverhältnis
habe von vornherein festgestanden,
dass die Voraussetzungen für einen
Vollurlaubsanspruch in dem betreffenden Jahr nicht erfüllt werden konnten.
Es bestehe lediglich der anteilige
Urlaubsanspruch.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Hamm vom 19. Februar 2015;
Az.: 16 Sa 1207/14)
Hinweis: gegen die Entscheidung
wurde Revision eingelegt.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Zweiwochenfrist bei
außerordentlicher Kündigung
Der Arbeitgeber kann eine außerordentliche Kündigung nur innerhalb
von zwei Wochen ab Kenntnis der für
die Kündigung maßgeblichen Tatsachen erklären. Sind zur Aufklärung
des Sachverhalts weitere Ermittlungen erforderlich, können sie mit der
gebotenen Eile vorgenommen werden,
ohne dass die Frist läuft. Das hat
das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall eines Verkaufsleiters
entschieden, dem vom Arbeitgeber
Spesenbetrug und Täuschung bei
einem Urlaubstag vorgeworfen wurde.
Der Arbeitgeber sprach deshalb drei
außerordentliche und hilfsweise drei
ordentliche Kündigungen aus. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass die Frist für die Kündigung
beginne, sobald eine zuverlässige und
möglichst vollständige Kenntnis der
relevanten Tatsachen vorliege. Dazu
gehörten sowohl die für als auch
gegen eine Kündigung sprechenden
Umstände. Sofern der Kündigungsgegner angehört werden solle, müsse dies
in kurzer Frist erfolgen, in der Regel
binnen einer Woche. Vorliegend seien
bis zur Anhörung des Arbeitnehmers
drei Wochen, bis zur Anhörung des
Betriebsrats vier Wochen und bis zur
Zustellung der Kündigungen fünf
Wochen vergangen. Der Arbeitgeber
sei nicht mit der gebotenen Eile vorgegangen. Die Kündigungen seien daher
unwirksam.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Rheinland-Pfalz vom
11. Dezember 2014; Az.: 5 Sa 497/14)
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Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
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Grundsatz der Zeugniswahrheit
Betriebsrat vor Kündigung anhören
Wollen ein Arbeitgeber und ein
Arbeitnehmer in einem Kündigungsprozess einen Vergleich schließen,
wonach der Arbeitgeber ein Zeugnis
nach dem Entwurf des Arbeitnehmers
zu erteilen hat und er davon nur aus
wichtigem Grund abweichen darf, behält der Grundsatz der Zeugniswahrheit dennoch Geltung. Das hat das
Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines
Vertriebsleiters entschieden, dessen
Arbeitsvertrag durch ordentliche, betriebsbedingte Kündigung endete und
der mit dem Arbeitgeber im Kündigungsprozess einen Vergleich schloss.
Der Arbeitgeber erstellte das Zeugnis
nach dem Entwurf des Arbeitnehmers,
änderte aber die Passage, wonach der
Arbeitnehmer auf eigenen Wunsch
aus dem Unternehmen ausscheide und
formulierte, dass das Arbeitsverhältnis in beiderseitigem Einvernehmen
beendet worden sei. Der Arbeitnehmer
verlangte klageweise die von ihm vor-
Will ein Arbeitgeber eine Kündigung
aussprechen, muss er zuvor ordnungsgemäß den Betriebsrat anhören.
Dabei sind die aus Sicht des Arbeitgebers tragenden Kündigungsgründe
mitzuteilen. Bei bewusst unrichtiger
oder unvollständiger Darstellung liegt
keine ordnungsgemäße Anhörung vor.
Das hat das Landesarbeitsgericht Köln
im Fall einer Erzieherin entschieden,
die gegen eine ordentliche, personenbedingte Kündigung durch den Arbeitgeber klagte. In seiner Begründung
weist das Gericht darauf hin, dass der
Grundsatz der subjektiven Determination des Anhörungsverfahrens den
Arbeitgeber nicht von seiner betriebsverfassungsrechtlichen Pflicht befreie,
zutreffend über die zugrundeliegenden Kündigungsgründe zu informieren. Dabei müsse er seinen Kenntnisstand richtig an den Betriebsrat
weitergeben. Vorliegend habe der Arbeitgeber wahrheitswidrig mitgeteilt,
geschlagene Formulierung. In seiner
Begründung weist das Gericht darauf
hin, dass der Arbeitnehmer angesichts
der Formulierung in dem Vergleich
keinen Anspruch auf Zeugnisänderung
habe. Vorliegend bestehe ein wichtiger
Grund, der die Abweichung von dem
Formulierungsentwurf rechtfertige.
Denn danach würde der Arbeitgeber
gegen den zwingenden Grundsatz
der Zeugniswahrheit verstoßen. Eine
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
auf Wunsch des Arbeitnehmers habe
nicht stattgefunden, sondern eine
betriebsbedingte Kündigung. Da die
Festlegung des Beendigungsgrundes
im Vergleich einvernehmlich erfolgt
sei, sei die vom Arbeitgeber gewählte
Formulierung mit dem Grundsatz der
Zeugniswahrheit vereinbar. (Urteil des
Landesarbeitsgerichts – LAG – Köln
vom 29. Oktober 2014; Az.: 3 Sa
459/14)
dass sich der Gesundheitszustand und
die Fehlzeiten der Arbeitnehmerin im
betreffenden Halbjahr verschlechtert
hätten. Damit habe er den Betriebsrat
entgegen dem eigenen Kenntnisstand bewusst unzutreffend über den
Gesundheitszustand unterrichtet. Die
Anhörung des Betriebsrats sei damit
nicht ordnungsgemäß gewesen und
die Kündigung daher unwirksam.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Köln vom 12. November 2014;
Az.: 11 Sa 493/14)
Praxistipp: Der Arbeitgeber muss
nicht alle Gründe mitteilen, die zur
Kündigung berechtigen. Es ist ausreichend, die Gründe mitzuteilen, auf
die die Kündigung gestützt werden
soll. Gründe, die dem Betriebsrat nicht
mitgeteilt wurden, können im Kündigungsrechtsstreit nicht verwertet
werden.
51
Infos für die Praxis
Bekanntmachungen
Bücher & Co.
Sachverständige
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen
Dipl.-Geograph Klaus-Jürgen Berief
© Leonid Dorfmann - Fotolia.com
für das Sachgebiet „Flächenhafte und standortbezogene Erfassung / historische
Erkundung (Bodenschutz und Altlasten, Sachgebiet 1)“
wurde für weitere fünf Jahre bis zum 10. März 2020 verlängert.
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen
Dipl.-Ing Volker Lasthaus
für das Sachgebiet „Bewertung von Maschinen, maschinellen Anlagen, Betriebseinrichtungen und Industrieanlagen“
wurde für weitere fünf Jahre bis zum 1. April 2020 verlängert.
Umschlüsselungsverzeichnis
Um eine Verletzung der Genehmigungspflichten bei der Ausfuhr von Waren
auszuschließen, hat jeder Exporteur vor jedem Export eine entsprechende Prüfung
vorzunehmen. Das Umschlüsselungsverzeichnis, welches auf der Ausfuhrliste
(AL), der EG-Dual-Use-VO und auf den Kapiteln des Warenverzeichnisses zur
Außenhandelsstatistik basiert, ist ein adäquates Hilfsmittel für die Prüfung, ob
nach dem Warenverzeichnis klassifizierte Güter der Exportkontrolle gemäß der
nationalen Ausfuhrliste unterliegen. Das Umschlüsselungsverzeichnis erleichtert
die technische Prüfung bei der Einstufung genehmigungspflichtiger Güter. Es
geht dabei von der Warennummer aus und führt zu den einschlägigen Positionen
der Ausfuhrliste bzw. der EG-Dual-Use-VO.
Die Broschüre, aktuell 164 Seiten, Format A5, ISBN: 978-3-930670-46-8, kann
zum Preis von 18,60 EUR netto (19,90 EUR brutto) bezogen werden beim: Mendel
Verlag GmbH & Co. KG, Gerichtsstr. 42, 58452 Witten, Tel.: (0 23 02) 2 02 93 15.
Die Broschüre kann als einmalige Lieferung oder als Abonnement bezogen
werden. Das Abonnement ist ein Aktualisierungsservice, der die automatische
Zusendung von Neuauflagen zum jeweiligen Festpreis beinhaltet.
Der Omnibusunternehmer
Leitfaden für die Fachkundeprüfung
Strukturen, Erfolgsfaktoren, Trends
Innovation & Umwelt
Energetische Sanierung gefördert
Das Bundeswirtschaftsministerium
hat die Konditionen für das KfWFörderprogramm zur energetischen
Sanierung von Nichtwohngebäuden
bekannt gegeben, das im Juli 2015
startet. Unternehmen werden günstige Kredite und Tilgungszuschüsse
gewährt, wenn sie ihre gewerblichen
Gebäude mit Einzelmaßnahmen an
Gebäudehülle oder Anlagentechnik
energetisch verbessern oder auch
Komplettsanierungen umsetzen.
Gefördert werden die vollständige
energetische Sanierung auf die Standards KfW-Effizienzhaus 70 und 100
sowie ein Standard für die Denkmäler.
Auch folgende Einzelmaßnahmen
an der Gebäudehülle und/oder der
technischen Gebäudeausrüstung sind
förderfähig:
• Dämmung von Wänden, Dachflächen, Geschossdecken und Bodenflächen
• Erneuerung und Aufbereitung
von Fenstern, Vorhangfassaden,
Außentüren
52
• Maßnahmen zur Verbesserung des
sommerlichen Wärmeschutzes
• Einbau, Austausch oder Optimierung
raumluft- und klimatechnischer
Anlagen
• Erneuerung und/oder Optimierung
der Wärme-/Kälteerzeugung, -verteilung und -speicherung
• Austausch und/oder Optimierung der
Beleuchtung
• Einbau oder Optimierung der Mess-,
Steuer- und Regelungstechnik,
Gebäudeautomation
Förderberechtigt sind alle gewerblichen Unternehmen. Sie können die
Förderkredite im „KfW-Energieeffizienzprogramm - Energieeffizient Bauen
und Sanieren“ ab dem 1. Juli 2015
über ihre Hausbanken beantragen.
Zusätzlich zur Förderung des Neubaus
und der Sanierung von Gebäuden werden im Rahmen des KfW-Energieeffizienzprogramms auch Maßnahmen im
Bereich Produktionsanlagen/-prozesse
mitfinanziert.
21. Auflage 2014. Von Johannes Krems. 255 S. ISBN 978-3-574-24025-6. Verlag
Heinrich Vogel in der Springer Fachmedien München GmbH, München. – Preis:
44,94 Euro zzgl. Versandkosten.
Die 21. Auflage wurde komplett überarbeitet und berücksichtigt die bis März 2014
erfolgten Gesetzesänderungen. Zahlreiche Merksätze und Übungsteile nach jedem
Kapitel erleichtern die Benutzung. Im Anhang ergänzen ein kompletter Prüfungstest mit Punktebewertung und eine Musterfallstudie die Lerneinheiten. Das Buch
will den angehenden Omnibusunternehmer optimal auf die Prüfung vorbereiten.
Auch für Praktiker im Alltag ein nützliches Nachschlagewerk.
Lenk-, Ruhe- und Arbeitszeiten im Straßenverkehr
mit EG-Sozialvorschriften VO (EG) Nr.561/2006, VO (EU)
Nr. 165/2014, FPersG, FPersV, Arbeitszeitgesetz und
Bußgeldkatalog LV 48
Von Reinhard Leuker/Silke Kastens. 11. Auflage, Stand: Dezember 2014. 238 S.
ISBN 978-3-87841-651-7. Bestell-Nr.: 31108. Verkehrs-Verlag J. Fischer GmbH &
Co. KG, Düsseldorf. – Preis: ca. 6 Euro.
Die Info-Broschüre will einen Überblick über die aktuellen Vorschriften geben. Der
geltende Buß- und Verwarnungsgeldkatalog zum Fahrpersonalrecht „LV 48“ sowie
die neue VO (EU) Nr. 165/2014 sind u.a. als Anlage abgedruckt.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
Fußgängerzone. Es bestehen verschiedene Kooperationen, unter anderem
mit dem Jugendamt. Verschiedene
Teilnahmen an Projekten wurden aufgebaut und sind äußerst vielversprechend. Das Geschäft ist zu günstigen
Konditionen angemietet und hat eine
Gesamtfläche von 220 Quadratmetern,
wobei 140 Quadratmeter als Verkaufsfläche genutzt werden. Das Sortiment
erstreckt sich von Kinderwagen und
Autositzen (ausgewählte Hersteller)
bis hin zu Spielzeug und Textilien. Auf
Wunsch unterstützte ich Sie in der
ersten Zeit.
© Heino Patschull – Fotolia.com
Börsen
Existenzgründung
Angebote
BO 181213
Die Betriebsstätte befindet sich in
NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert
und liefert Fördereinrichtungen und
-maschinen nach Kundenvorgabe und
hat sich spezialisiert auf: verschiedene
Förder- und Filtersysteme, Entsorgung
von Metallspänen, Schrottteilen,
Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen.
BO 183713
Führender Online-Anbieter von regionalen Freizeitangeboten sucht eine/n
Beteiligung/Nachfolger. Neben einem
umfangreichen Kundenstamm verfügt
das Unternehmen über zahlreiche
langjährige Kooperationspartner. Entsprechend gute Suchmaschinen-Rankings und Kundenbewertungen liegen
vor. Bekannt aus regionalen Film-,
Funk- und Printmedien. Die Plattform
verfügt über eine Shopfunktion und
umfangreiche Admintools. Das Unternehmen wird in der Rechtsform einer
GmbH betrieben. Eine angemessene
Einarbeitung ist gewährleistet.
BO 184314
Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet
(einschließlich Handel), sieben
Mitarbeiter, zusätzliche Schwerpunkte
im Bereich Mess- und Regeltechnik,
Industrieanlagenbau sowie Neu- und
Altbauinstallation sucht Nachfolger.
Zusätzlich verfügt das Unternehmen
über eine Lampenausstellung mit
Designerleuchten.
BO 185014
Gut eingeführtes Süßwarengeschäft
mit langjährigen Stammkunden, über
50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit
100.000 Einwohnern, zentrale Lage
in der Fußgängerzone, möchte den
Betrieb aus Altersgründen an einen
jungen, kreativen Kaufmann oder eine
Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme
eines Ausschanks von Kaffee, heißen
Schokoladenspezialitäten o. ä. ist
platzmäßig möglich. Eigenkapital:
25.000 Euro.
BO 185114
Online-Shop für Sportartikel,
Outdoorartikel und Textilwaren zu verkaufen. Die Vermarktung der Produkte
erfolgt über eine eigene Webseite
und Amazon mit professionellem
Shop-System. Bild- und Marketingtexte können komplett übernommen
werden. Das Text- und Bildmaterial
wird von den Herstellern kostenfrei zur
Verfügung gestellt. Der Online-Shop
verfügt über folgende technische
Anbindungen: Sofortüberweisung,
Paypal, Billpay (Kauf auf Rechnung),
DHL, google, eBay, idealo.de, günstiger.
de. Ein eingeschlossenes, teilautomatisiertes Warenwirtschaftssystem
verwaltet ausschließlich Kunden,
Aufträge, Rechnungen, ProduktVersand inklusive E-Mail-Anbindung
für Kundenkontakt und Dropshipping.
Aktueller Warenbestand wird übergeben. Kundenstamm: 80 Prozent aus
Deutschland, Rest international, vor
allem Schweiz und Australien.
BO 185714
Alteingesessene Szenegastronomie
in Top-Lage aus Altersgründen zu
veräußern.
BO 185914
Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten.
Keine Warenbestandsübernahme.
VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 186214
Kosmetik- und Nagelinstitut sucht
Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen
Wirkstoffe? Sie denken und leben
Kosmetik und Schönheit? Sie wollen
Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte
Nest. Witten und Umgebung.
BO 186714
Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und
-reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus werden im Sortiment Geschenk­
artikel und Tischdecken geführt.
BO 185214
Seit sechs Jahren gut geführtes
Schreibwarengeschäft mit Schulbedarf, Buchhandlung, Bogestra-TicketShop, DPD-Paket-Shop sowie Reinigungsannahme und Verkauf von Wolle
aus privaten Gründen zu verkaufen.
Feste Stammkundschaft. Preis VS.
BO 186814
Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher
Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie
Krankentransport- und Rollstuhlwagen
zur Veräußerung. Zur Übernahme des
Unternehmens sind die finanzielle
Leistungsfähigkeit, die persönliche
Zuverlässigkeit und die fachliche
Eignung notwendig.
BO 185314
Immobiliengesellschaft und Architekturbüro zu verkaufen. Die GmbH
ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft mit einem seit über
15 Jahren eingeführten Namen. Die
angeschlossene Bauunternehmung
kann/soll ebenfalls mit übernommen
werden.
BO 186914
Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)
im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße,
aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzugeben. Das Unternehmen arbeitet mit
allen Reiseveranstaltern der Branche
zusammen.
BO 185614
Nachfolger für Babyfachgeschäft
(Einzelhandel) gesucht. Das Geschäft
besteht seit 28 Jahren in A-Lage der
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im EN-Kreis
(Stadt Hattingen) mit großer Außenterrasse sucht Nachfolger mit Ideen
und Elan. Das Restaurant liegt zwischen
Bochum (Kemnader Stausee) und Essen
(Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe
zum Ruhrtalradweg (circa 100 Meter),
stadtnah, vier Kilometer zwischen Wald
und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft. Ich biete ein
Geschäftshaus (inklusive Wohnung) mit
Gastraum (40 Plätze), abgetrenntem
Saal (80 Plätze) und großem neu angelegtem Biergarten; ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und vertragsfrei, guter
Umsatz durch Feiern, Stammgäste und
zahlreiche Laufkundschaft, steigende
Anzahl durch Tourismus und viele sich
wiederholende Events. Ferienwohnungen sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis
möglich. Nach 25 Jahren möchte ich in
Zukunft etwas kürzer treten, der Zeitraum der Übergabe ist nach Absprache
vereinbar.
BO 187215
Suche aus privaten Gründen einen
Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft
in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen
privaten/gewerblichen Kundenstamm.
Das Ladengeschäft liegt an einer stark
frequentierten Hauptstraße, in einem
Einkaufsgebiet. In Anbetracht der Lage
ist die Miete sehr günstig. Das Gebäude verfügt über ein Parkhaus, in dem
die Kunden kostenlos parken können.
Vor dem Ladenlokal sind Parkbuchten
zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den Vertrieb von
Hardware mit ausführlicher Beratung,
Reparaturen von PCs, Notebooks,
Smartphones und Tablets. Wir sind
auch vor Ort bei Kunden tätig.
Kaufpreisvorstellung:
VB 35.000 Euro inklusive Warenbestand, Inventar, Technik und Computer.
Auf Wunsch wäre auch eine ausgiebige Übergabe und Einarbeitungsphase
möglich.
BO 187315
Etabliertes Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Über 20 Jahre am
Ort, Innenstadt, Nähe Fußgängerzone,
gutes Kundenklientel, alle wichtigen
Agenturen.
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu
verkaufen. Umsatz Warensortiment:
circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:
circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt
liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur.
Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik
53
Infos für die Praxis
sucht altersbedingt einen Nachfolger.
Wir produzieren Zug-, Druck- und
Differenzdruck-messgeräte für kleine
Messbereiche nach einem speziellen,
inzwischen nur noch von uns verwendeten Messprinzip. Unsere Kunden
kommen aus den Branchen Pharma,
Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als alleiniger
Geschäftsführer stehe ich zur Übergabe des Geschäftsbetriebs für eine
ausreichende Übergangszeit zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb muss nicht
am Standort Bochum bleiben, sondern
kann beliebig verlagert werden. Eine
Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere Jahre ist möglich.
Der Verkauf erfolgt provisionsfrei.
BO 187615
Bildungsunternehmen mit ausgezeichnetem Ruf sucht Nachfolger. Das Unternehmen verfügt über einen großen,
gewachsenen und treuen Kundenstamm und ein breites und bewährtes
Produktportfolio. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Seminare
für Schüler, Auszubildende, Erzieherinnen, Studierende usw. Zum Veräußerungsvolumen zählen sämtliche
Seminarkonzepte sowie umfangreiche
Seminarmaterialien. Auch das Konzept, die Beobachtungskriterien sowie
eine große Materialsammlung für die
Durchführung von Potenzialanalysen werden veräußert. Vorhandene
Aufträge aus teilweise langjährigen
Projekten und Kooperationen können
ebenso übernommen werden wie der
Unternehmensname (Markenwirkung!). Tätigkeitsbereich: Großraum
Ruhrgebiet und Niederrhein.
BO 187715
Bauelemente-Fachbetrieb (Fenster,
Haustüren, Innentüre, Tore) im mittleren Ruhrgebiet, sehr gute Lage, seit
15 Jahren erfolgreich am Markt tätig,
mit großer Ausstellung, Verkauf und
Montage exklusiver Markenprodukte,
fünf Mitarbeiter, sucht aus Altersgründen Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung kann erfolgen.
BO 187815
Reifenhandel im Ruhrgebiet, alteingesessen, aus Altersgründen zu verkaufen.
Großer Kundenstamm und umfangreiche Einlagerungen vorhanden.
Wir sind Ihr starker Partner in der Region
rund um Ihr Nutzfahrzeug!
Werkstatt- und Servicegutschein
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unserer Werkstatt einlösen*
*Gültig bis 30.06.2015 und einem Auftragswert ab € 300,Nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
54
BO 187915
Außergewöhnliche Confiserie mit
kleinem Café und einer Außenterrasse
in sehr guter Lage einer RuhrgebietsGroßstadt aus Krankheitsgründen
an ambitionierte jüngere Nachfolger
abzugeben.
BO 188115
Online-Shop (Markteintritt 2003)
für professionelle Elektrowerkzeuge,
Handwerkzeuge und Gartenwerkzeuge
zu verkaufen. Hierbei handelt es um
einen Magento 1.9 Online-Shop mit
Responsiv-Design (100 Prozent mobil
optimiert). Das Sortiment umfasst
unter anderem die Produkte der Marken Bosch, Makita, Dewalt, Kärcher,
Fein, Dremel etc. Diese sind in einer
übersichtlichen Kategoriestruktur im
modernen Design integriert. Weitere
Produkte und Marken können einfach
hinzugefügt werden. Der Gesamtumsatz über den Shop betrug im Jahr
2014 circa 250.000 Euro brutto. Telefon-, Fax- und E-Mail-Bestellungen
sind hierin nicht enthalten. Der Käufer
sollte aus dem Bereich Werkzeuge oder
Online-Handel kommen und bereits
etwas Erfahrung im Online-Marketing
mitbringen. Gut geeignet für Fachhändler oder Hersteller, die sich schnell
im Markt etablieren möchten.
BO 188215
DOB-Fachgeschäft abzugeben. Das
Geschäft bietet einer engagierten Person eine Vollexistenz. Es verfügt über
192 Quadratmeter und ist komplett
eingerichtet (zum Beispiel Alarmanlage, Klimaanlage, Ladenbau bis hin
zur Kaffeemaschine). Die Sortimentsausrichtung ist „casual“ und liegt im
mittleren Preissegment.
BO 188315
Hüttenhotel „Elbhöhe“ mit traumhaftem Elbblick im Biosphärenreservat
Elbtalaue zu verkaufen. Die Apartment-Gaststättenanlage mit sechs
Apartmenthäusern, vier Holzhäusern
und einem separaten Restaurant-Neubau aus dem Jahr 2006 befindet sich
in ruhiger Lage in der Gemeinde Vietze
südöstlich von Hitzacker. Die 30 Quadratmeter großen Apartmenthäuser
sind jeweils mit zwei bis vier Betten
und einem Duschbad/WC ausgestattet.
Alle Häuser verfügen über eine separate Terrasse. Eines der Apartmenthäuser
wird aufgrund der unmittelbaren Lage
am Elberadweg als Kiosk genutzt. In
den Monaten April bis September
sorgt die hohe Besucherfrequenz für
sehr gute Umsätze mit hohen Margen.
Das Restaurantgebäude wurde im Jahr
2006 im skandinavischen Stil erbaut.
Es bietet auf circa 160 Quadratmetern
Platz für 58 Gäste. Das Restaurant, die
Außenterrasse und die Sanitärräume
sind barrierefrei zu erreichen. Die
Küche ist modern und zweckmäßig
ausgestattet. Auf Wunsch kann der
Erwerber das komplette Inventar
übernehmen und somit ohne Reibungsverluste die Arbeit aufnehmen.
Im hinteren Bereich des Grundstücks
befindet sich eine circa 2.000 Quadratmeter große Wiese mit mehreren
Wohnmobilstellplätzen. Aufgrund
seiner Höhenlage (18 Meter über dem
Elbspiegel) ist es absolut hochwassersicher. Der Angebotspreis liegt bei
220.000 Euro VB.
BO 188415
Kleines Ingenieurbüro für technische
Gebäudeausrüstung im Ruhrgebiet
bietet Beteiligung und Nachfolge. Im
Auftrag unserer langjährigen Kunden
konzipieren, planen und überwachen
wir seit mehr als 25 Jahren den Bau
verschiedenster Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Besonderen
Wert legen wir auf Energieeffizienz,
Energierückgewinnung und den Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie
auf eine qualitätsvolle Erbringung
unserer Dienstleistungen. Gesucht wird
ein Ingenieur/eine Ingenieurin oder
ein Physiker/eine Physikerin mit Erfahrung im Bereich der Gebäudetechnik,
etwa der Sanitär- und Heizungstechnik, der Klima- und Lüftungstechnik
oder der MSR- und Elektrotechnik.
Der Interessent/die Interessentin sollte
Verantwortung übernehmen und auf
eigenen Beinen stehen wollen. Die zu
vereinbarenden Einstiegsbedingungen
sollen beiden Seiten ein großes Maß
an Sicherheit bieten.
BO 188815
Lotto-Fachgeschäft, circa
45 Quadratmeter (Laden und Lager),
gelegen in großem Stadtteil mit
90 Prozent Stammkundschaft, geführt
seit 30 Jahren, aus Altersgründen zu
verkaufen.
Nachfragen
BO 248114
Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung,
sucht Unternehmen zur Übernahme
oder tätige Beteiligung.
BO 248314
Immobilien- und Hausverwaltung
aus Bochum sucht zwecks Expansion
Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.
Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.
BO 248514
Möchte mich nach sehr langer Zeit
im Einzelhandel neu orientieren und
suche im Raum Witten/Hattingen ein
Café und/oder Biergarten/Pub zur
kurzfristigen Übernahme.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So
können wir versichern, dass IHR
vorhandener Kundenstamm weiterhin
erstklassig bedient wird.
BO 248915
Diplom-Kaufmann mit 20-jähriger
Berufserfahrung als Unternehmer
und Manager in den Bereichen
Medizin, Immobilienmanagement
und -sanierung sowie Automotive
und Restrukturierung sucht Unternehmen zur Übernahme beziehungsweise Nachfolge. Von Interesse sind
mittelständische Unternehmen mit
einer etablierten Marktstellung und
nachhaltigen Rentabilität, bei welchen
eine gegebenenfalls technische und
zulassungstechnische Komponente
durch entsprechende Mitarbeiter im
Unternehmen langfristig abgesichert
ist. Umsatz zwischen 2,5 und neun
Millionen Euro. Es bestehen herausragende strategische wie organisatorische Kompetenzen sowie eine weit
überdurchschnittliche Kundenorientierung, welche mittels Referenzen belegbar sind. Das technische
Verständnis ist ausgeprägt. Der Fokus
liegt auf einer mittel- bis langfristigen
Einarbeitung und Übergabe, damit das
Unternehmen im Sinne des Unternehmers fortgeführt wird und das
Lebenswerk erhalten bleibt. Absolute
Vertraulichkeit wird zugesichert.
Kooperation
BO 29813
Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
BO 30113
Unternehmen aus der Umweltbranche
sucht einen tätigen Teilhaber. Das
Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale durch Patentanmeldungen.
Spätere Übernahme möglich.
BO 30213
Wir suchen Kooperationspartner für
unsere frei werdende Lagerfläche von
1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen für den Partner Lagerung,
Transport und eventuell andere
Dienstleistungen.
BO 30313
Wir sind ein Lieferant für technische
Befestigungssysteme und möchten
Mit der Existenzgründungsbörse, aus
deren Bundesliste die auszugsweise
veröffentlichten Offerten stammen,
soll Unternehmen die Suche nach
einem geeigneten Nachfolger oder
tätigen Teilhaber erleichtert werden.
Die Kooperationsbörse, die ebenso wie
die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der
Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe,
die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit
mit in- oder ausländischen Partnern
anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk
eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht.
Interessenten für die veröffentlichten
Offerten werden gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik
und Chiffre-Nummer schriftlich an
die IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu
wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Sabine Kupfer
Telefon: (02 34) 91 13-1 43
E-Mail: [email protected]
Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren.
Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete
Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem
entsprechenden Distributionszentrum.
Ein geeignetes Unternehmen sollte
Potenzial für einen Umsatz zwischen
zwei und zehn Millionen Euro haben.
BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
BO 30414
Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein.
Starten Sie mit einem brandneuen
Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist
garantiert.
BO 30514
Seit 1939 bestehender, Metall verarbeitender Betrieb (15 Mitarbeiter) in
Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen freie Kapazitäten in
folgenden Bereichen an: konv. Drehen,
Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAGSchweißen und Montage.
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nicht ins Schwitzen kommen. Und das für Sie
völlig kostenlos!
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Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten
die Bedingungen der jeweiligen Börse.
Diese finden sich unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf beziehungsweise www.ihk-kooperationsboerse.
de/agb im Internet.
55
Infos für die Praxis
B 15304: GLOBAL-BAU UG (haftungsbeschränkt), Harpener Feld 34 a.
StK 25.000,- €. GF: Bedri Kryeziu,
Aachen.
29. Januar 2015
B 15305: SB NRW Wasch GmbH,
Prinzenstr. 19. StK 25.000,- €.
GF: Riza Bicirdi, Bochum.
B 15306: Helloveggie UG (haftungsbeschränkt), Harpener Feld 34.
StK 25.000,- €. GF: Timo Becker,
Bochum.
© fotodo – Fotolia.com
Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die
IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
B 15280: web individualschule gmbh,
Wittener Str. 2. StK 25.000,- €.
GF: Sarah Lichtenberger, Bochum.
B 15282: GS Spedition Gerd Stuckmann GmbH, Hanielstr. 6.
StK 25.000,- €.
GF: Markus Stuckmann, Bochum.
21. Januar 2015
B 15284: Lindas Waffeln GmbH,
Munscheider Str. 72. StK 25.000,- €.
GF: Linda Schöler, Bochum.
23. Januar 2015
B 15286: Speed Trans GmbH,
Daimlerstr. 8. StK 25.000,- €. GF:
Sivasothy Kandiah, Castrop-Rauxel.
Sitzverlegung von Castrop-Rauxel,
vorher AG Dortmund, HRB 24173.
B 15288: Die 2 GmbH, Kortumstr. 2.
StK 25.000,- €. GF: Hakan Sahin,
Dortmund.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
20. Januar 2015
B 15279: Q3 Bau- und Raumsysteme GmbH, Klinikstr. 50. StK 25.000,- €.
GF: Torsten Stiegemann, Bochum.
B 15278: Stadt-Bau-Grund
Projekt GmbH, Oberstr. 111a. StK
25.000,- €. GF: Daniel Lütkenhaus,
Waltrop.
26. Januar 2015
B 15289: traviso Solutions GmbH,
Herner Str. 370. StK 26.000,- €.
GF: Andreas Siggelkow, Lenggries,
Wolfgang Wichert, Bochum.
B 15291: Sommer GmbH, Nordring 71.
StK 25.000,- €. GF: Renate Sommer,
Bochum.
27. Januar 2015
B 15293: SH4You MOGA Solutions GmbH, Kantstr. 5-13.
StK 25.000,- €. GF: Axel Kramer,
Ratingen, Dirk Lewandowski, Gladbeck.
Sitzverlegung von Essen, vorher
AG Essen, HRB 23013.
Satteldachhalle Typ SD15
Aktionspreis € 27.900,ab Werk Buldern; excl. MwSt.
Schneelastzone 2,
Windzone 2, a. auf Anfrage
15,04m Breite, 21,00m Länge
· Traufe 4,00m, Firsthöhe 6,60m
· mit Trapezblech, Farbe: AluZink
· incl. Schiebetor 4,00m x 4,20m
· feuerverzinkte Stahlkonstruktion
· incl. prüffähiger Baustatik
Mehr Infos
w w w. t e p e - s y s t e m h a l l e n . d e · Tel. 0 25 90 - 93 96 40
56
B 15295: MV Personaldienstleistung GmbH, Dr.-C.-Otto Str. 43.
StK 25.000,- €. GF: Ferdinand Buqaj,
Bochum.
B 15296: AV Global GmbH,
Harpener Feld 33. StK 25.000,- €.
GF: Ruslan Vising, Herne,
Andrey Agrinenko, Gelsenkirchen.
B 15297: CST Studios UG (haftungsbeschränkt), An der Papenburg 76.
StK 300,- €. GF: Christian Mlynarek.
B 15299: ImmoPott GmbH,
Plaßhofstr. 16. StK 30.000,- €.
GF: Rüdiger Bals, Bochum, Andreas
Vogel, Bochum, Kai Kuhlmann, Holzkirchen, Andreas Witzke, Emmering.
28. Januar 2015
A 7067: logsens GmbH & Co. KG,
Harpener Hellweg 12 b. PhG: logsens
Verwaltungs GmbH, Bochum. Sitzverlegung von Bad Homburg v. d. Höhe,
vorher AG Bad Homburg v. d. Höhe,
HRA 5100.
B 15301: Uni-Liga GmbH,
Ferdinandstr. 13. StK 25.000,- €.
GF: Christoph Köchy, Bochum,
Manfred Baldschus, Bochum.
Sitzverlegung von Göttingen, vorher
AG Göttingen, HRB 200713.
B 15307: M.W. Parts 2014 UG (haftungsbeschränkt), Am Langen Seil 134.
StK 450,- €. GF: Tim Thedinga, Hagen.
B 15308: Laxy Verwaltungs GmbH,
Friederikastr. 107. StK 25.000,- €.
GF: Johannes Laxy, Bochum.
30. Januar 2015
B 15309: BURG GERMANY GmbH,
Kastanienweg 11. StK 25.000,- €.
GF: Kouroush Keshavarzi, Bochum.
B 15310: Schepmann Getränke Logistik Ruhr GmbH, Am Sonnenberg 48 a.
StK 25.000,- €.
GF: Florian Schepmann, Bochum.
B 15311: MH Immo Bochum GmbH,
Markstraße 373. StK 25.000,- €.
GF: Mikail Mutlu, Bochum.
B 15312: MS Gastro und Vertriebs
GmbH, Gerlach-von-Heven-Weg 65.
StK 25.000,- €. GF: Mehmet Simsek,
Bochum.
B 15313: Baumdienst und Brennholzhandel Holtzheimer GmbH,
Dellenstr. 25. StK 25.000,- €.
GF: Thomas Holtzheimer, Bochum.
2. Februar 2015
B 15314: Unicum Stiftung gGmbH,
Ferdinandstr. 13. StK 25.000,- €.
GF: Manfred Baldschus, Bochum.
B 15302: USE IT im Marketing GmbH,
Burgstr. 21-31. StK 25.000,- €.
GF: Claus Heil, Hattingen.
B 15315: s-Tec GmbH, Gewerkenstr.
12 b. StK 25.000,- €.
GF: Justina Switalla, Dortmund.
B 15303: MARLOWE GmbH,
Burgstr. 21-31. StK 25.000,- €.
GF: Martin Hohmann, Bochum.
3. Februar 2015
A 7068: Wellness für Körper und
Geist oHG, Zur Post 4.
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
PhG: Michael Sachs, Bonn,
Stefan Kämmerling, Bochum.
B 15316: St. Johannes und
St. Joseph Betriebsführungs GmbH,
Borgholzstr. 7. StK 150.000,- €.
GF: Wilhelm Schulte, Bochum.
5. Februar 2015
A 7069: Laxy Wohnungsbau GmbH &
Co. KG, Friederikastr. 107.
PhG: Laxy Verwaltungs-GmbH
A 7070: Wissenschaftsberatung und
Consulting KG, Westhoffstr. 15.
PhG: Stanislav Tyerin, Bochum.
B 15321: TK Business Services GmbH,
Wittener Str. 56. StK 25.000,- €.
GF: Deniz Caglar, Hattingen.
6. Februar 2015
B 15322: Wat-Gastro UG (haftungsbeschränkt), Am Beisenkamp 30.
StK 500,- €. GF: Vivien Ulrich, Bochum.
B 15323: K.G. Immobilienservice UG
(haftungsbeschränkt), Laerholzstr. 88.
StK 500,- €. GF: Thomas Graf, Bochum.
B 15325: MGB Greifenberg Holding
GmbH, Tiefbauweg 19. StK 25.000,- €.
GF: Maria Greifenberg-Bell, Norderney.
B 15326: MGB Greifenberg GmbH,
Tiefbauweg 19. StK 25.000,- €.
GF: Maria Greifenberg-Bell, Norderney.
9. Februar 2015
A 7071: Holzagentur Stefan
Thiele e. K., Tippelsberger Str. 56.
Inh.: Stefan Thiele, Bochum.
B 15327: MIB Mittelstands- und
Industrieberatung GmbH,
Gräfin-Imma-Str. 1. StK 25.000,- €.
GF: Christof Bäumer, Bochum.
Sitzverlegung von Düsseldorf und
Umfirmierung, vorher AG Düsseldorf,
HRB 48988, Bäumer & Heinen Mittelstands- und Industrieberatung GmbH
10. Februar 2015
B 15328: SALUSFIN Germany UG
(haftungsbeschränkt),
Stadtgartenring 73. StK 17.000,- €.
GF: Maria Turunen, Bochum.
B 15329: West Distribution &
Onlineservices UG (haftungsbeschränkt), Josef-Baumann-Str. 19.
StK 3.000,- €. GF: Sebastian Marius
Weber, Bochum, Frank Stücker, Essen.
B 15330: Brunel Car Synergies GmbH,
Dinnendahlstr. 9. StK 100.000,- €.
GF: Johan Arie van Barneveld, NL/
Amsterdam, Peter Bolz, Recklinghausen. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRB 19638.
B 15331: DO Grundbesitz Gesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Im Hole 2 a. StK 40.000,- €.
GF: Taner Yilmaz, Bochum,
Karsten Lüke, Hamm.
11. Februar 2015
B 15332: Face Fashion Enterprise
GmbH, Dr.-C.-Otto-Str. 82. StK
25.000,- €. GF: Zohaib Nazir Mir,
Bochum.
12. Februar 2015
B 15335: der Bestatter – Dienstleister
UG (haftungsbeschränkt), Castroper
Str. 2. StK 250,- €.
GF: Carsten Spiekermann, Bochum.
B 15336: ME-BA Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Humboldtstr. 34.
StK 200.000,- €. GF: Amarbayasgalan
Myagmar, Bad Soden, Ankhbayar
Myagmar, Ulan Bator/Mongolei.
B 15338: BIGEWA GmbH, Wattenscheider Hellweg 90. StK 25.000,- €.
GF: Simone Mengele, Wertingen.
13. Februar 2015
B 15339: ImmoTec Liegenschaften
GmbH, Hansastraße 112 a.
StK 25.000,- €. GF: Elke Wegemann,
Bochum, Manfred Landsberger,
Bochum.
B 15340: Bestattungen Spiekermann
UG (haftungsbeschränkt),
Castroper Str. 2. StK 250,- €.
GF: Carsten Spiekermann, Bochum.
17. Februar 2015
B 15341: logsens Verwaltungs GmbH,
Harpener Hellweg 12 b. StK 25.000,- €.
GF: Klaus Overbeck, Achim. Sitzverlegung von Bad Homburg v. d. Höhe,
vorher AG Bad Homburg v. d. Höhe,
HRB 11592.
B 15342: Alpha-Staff GmbH,
Kortumstraße 93. StK 25.000,- €.
GF: Janine Edelmann, Bochum.
Sitzverlegung von Essen und Firmenänderung, vorher AG Essen,
HRB 25539, Alpha Personaldienstleistung GmbH
18. Februar 2015
A 7072: Lebensmittelmarkt Zelenka,
Inhaber Hans-Jürgen Zelenka – e. K.,
Zechenstraße 8.
Inh.: Hans-Jürgen Zelenka, Dinslaken.
19. Februar 2015
B 15344: MD Bau- und Vertriebsgesellschaft mbH,
Weg am Kötterberg 11. StK 25.000,- €.
GF: Marius Dumsa, Bochum.
20. Februar 2015
B 15348: CPI Management GmbH,
Hannoverstr. 38. StK 25.000,- €.
GF: Sascha Gärtner, Dortmund.
Sitzverlegung von Castrop-Rauxel,
vorher AG Dortmund, HRB 26195.
B 15349: Primair GmbH,
Meesmannstr. 109-111. StK 25.000,- €.
GF: Hans-Jürgen Willer, Essen.
23. Februar 2015
A 7073: Helsper GmbH & Co. KG
Grundstücksverwaltung,
Kohlenstr. 33. PhG: Helsper Verwaltungs GmbH, Wuppertal.
B 15351: Big Marathon Transport GmbH, Karolinenstr. 109.
StK 25.000,- €. GF: Mitko Rashkov,
Duisburg.
24. Februar 2015
B 15352: TFM Verwaltungs GmbH,
Industriestr. 29. StK 25.000,- €.
GF: Heinz-Dieter Tiemeyer, Bochum.
B 15353: Zaun & Tor Iländer GmbH,
Robertstr. 70. StK 25.000,- €.
GF: Rüdiger Masuch, Bochum,
Reinhold Iländer-Vrede, Bochum.
25. Februar 2015
A 7074: TFM GmbH & Co. KG,
Industriestr. 29.
PhG: TFM Verwaltungs GmbH,
Bochum.
B 15355: Grundstücksgesellschaft
Hochfeldstr. UG (haftungsbeschränkt),
Alsenstr. 4. StK 1.000,- €.
GF: Can Oguzhan, Essen.
B 15358: Marc Picard Lineartechnik
Verwaltung GmbH,
Dietrich-Benking-Str. 78.
StK 25.000,- €.
GF: Hans-Martin Reinhardt, Bochum.
26. Februar 2015
B 15359: RM Sauna GmbH,
Fritz-Reuter-Str. 44. StK 25.000,- €.
GF: Reinhold Schmidt, Essen.
B 15360: Fritz Ziesak Verwaltungs-GmbH, Wallbaumweg 53-75.
StK 25.000,- €. GF: Anja Christine
Ziesak-Klöpfel, Bochum, Friedrich
Wilhelm Ziesak, Bochum,
Ari Michael Ziesak, Bochum.
B 15363: ELKA Invest-B GmbH,
Hasenkampstr. 11 b. StK 25.000,- €.
GF: Ludger Kramer, Bochum.
B 15364: ELKA Invest-A GmbH,
Hasenkampstr. 11 b. StK 25.000,- €.
GF: Ludger Kramer, Bochum.
27. Februar 2015
A 7076: Marc Picard Lineartechnik GmbH & Co. KG,
Dietrich-Benking-Str. 78.
PhG: Marc Picard Lineartechnik
Verwaltung GmbH, Bochum.
B 15365: Sol Inn GmbH, Werner Hellweg 949. StK 25.000,- €. GF: Ricardo
Gonzales Ruiz, Gelsenkirchen.
B 15366: Ziesak Baumarkt Wallbaumweg Verwaltungs-GmbH,
Wallbaumweg 53-75. StK 25.000,- €.
GF: Anja Christine Ziesak-Klöpfel,
Bochum, Friedrich Wilhelm Ziesak,
Bochum, Ari Michael Ziesak, Bochum.
B 15367: Ziesak Dienstleistungs-Verwaltungs-GmbH, Wallbaumweg 53-75.
StK 25.000,- €. GF:
Anja Christine Ziesak-Klöpfel, Bochum,
Friedrich Wilhelm Ziesak, Bochum,
Ari Michael Ziesak, Bochum.
B 15368: Matrix Objektmontage
UG (haftungsbeschränkt), Hohlstr. 5.
StK 1.000,- €. GF: Simone Behrendt,
Witten. Sitzverlegung von Hattingen,
vorher AG Essen, HRB 25350.
AG Bochum (für Herne)
3. Februar 2015
B 15317: dw-marketing UG (haftungsbeschränkt), Benediktstr. 4.
StK 5.000,- €. GF: Detlef Weber, Herne.
5. Februar 2015
B 15319: MTK Medizintechnik Herne
UG (haftungsbeschränkt),
Claudiusstr. 98. StK 100,- €.
GF: Uwe Thimm, Herne.
B 15320: Ulrich Suer UG (haftungsbeschränkt), Heidstr. 44. StK 1,- €.
GF: Stefanie Denter-Suer, Osnabrück.
11. Februar 2015
B 15333: Mr und Mrs Thoma UG (haftungsbeschränkt), Jean-Vogel-Str. 4.
StK 5.000,- €. GF: Victor Benjamin
Reinhard Thoma, Herne.
B 15334: Green+Stone Ltd.,
Schnittstr. 10. StK 100,- €.
GF: Jörg Meier, Herne. Zweigniederlassung der Green+Stone Ltd.,
London (Companies House Cardiff, Nr.
09338230).
12. Februar 2015
B 15337: AFI UG (haftungsbeschränkt), Heerstr. 74. StK 120,- €.
GF: Rene Heinzmann, Kleve.
19. Februar 2015
B 15345: Gimo Immobilien GmbH,
Dorstener Str. 231. StK 25.000,- €.
GF: Giuseppe Gurrieri, Bochum.
20. Februar 2015
B 15346: Ideal Sanierung GmbH,
Wiescherstr. 19. StK 25.000,- €.
GF: Stefan Bordeianu, Recklinghausen.
B 15347: PAR GmbH, Westring 54.
StK 25.000,- €. GF: Christian Strübing,
Datteln.
57
Infos für die Praxis
B 15350: DT Werbeagentur Limited,
Zweigniederlassung der Europe Investment Solutions Limited, Heerstr. 74.
StK 100,- €. GF: Helge Detlef Lang,
Bochum. Zweigniederlassung der
Europe Investment Solutions Limited
mit dem Sitz in London/Vereinigtes
Königreich (Companies House Cardiff,
Nr. 09279894).
25. Februar 2015
B 15354: Allrail Bau UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 365. StK 300,- €.
GF: Rasim Celik, Herne.
B 15356: H.S. Gerüstservice GmbH,
Schnittstr. 26 a. StK 25.000,- €.
GF: Pia Mazelanik, Gelsenkirchen.
26. Februar 2015
B 15362: KJ Trading UG (haftungsbeschränkt), Eintrachtstr. 25 b.
StK 2,- €. GF: Bilgin Kirnapci, Herne.
AG Bochum (für Witten)
19. Januar 2015
A 7063: Drisch/Junkes OHG,
Cörmannstr. 25. PhG: Pascal Drisch,
Köln, Oliver Junkes, Dortmund.
A 7065: CJH – Sales GmbH & Co. KG,
Deitermannsknapp 11. PhG: CJH – Verwaltungs GmbH, Witten. Sitzverlegung
von Sprockhövel, vorher AG Essen,
HRA 10185.
22. Januar 2015
B 15285: wB warenBRIEF GmbH,
Borgäcker 2. StK 25.000,- €.
GF: Manfred Goldmann, Witten.
Sitzverlegung von Schöffengrund,
vorher AG Wetzlar, HRB 6210.
23. Januar 2015
B 9456: unilogs GmbH, Borgäcker 2-6.
StK 25.000,- €. GF: Dietmar Wiedemann, Essen. Sitzverlegung von
Wetter, vorher AG Hagen, HRB 9456.
6. Februar 2015
B 15324: MateApps GmbH, AlfredHerrhausen-Str. 44. StK: 25.000,- €.
GF: Niklas-Ricardo Priddat, Witten.
26. Februar 2015
B 15361: Ruhrbewegung gemeinnützige Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Siepenstr. 8.
StK 600,- €. GF: Catarina Schäfer,
Witten, Matthias Schäfer, Witten.
AG Essen (für Hattingen)
30. Januar 2015
B 26080: RL Bau GmbH,
Große Weilstr. 9. StK 25.000,- €.
GF: Ralf Lapan, Hattingen.
B 26082: Jäger GmbH,
An der Becke 12. StK 25.000,- €.
GF: Elke Jäger, Hattingen,
Sebastian Jäger, Hattingen.
B 6655: Pflanz GmbH:
Firmenänderung in ad – AUTO DIENST
Pflanz GmbH und Erhöhung des
StKs auf 200.000,- €.
23. Februar 2015
A 10333: Gülkan Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG,
Ruhrbogen 7. PhG: Gülkan Beteiligungs-GmbH, Castrop Rauxel
(Amtsgericht Dortmund, HRB 25561).
Sitzverlegung von Castrop-Rauxel,
vorher AG Dortmund, HRA 17698.
22. April 2015
B 5744: Auto Beul GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Willi Beul, Bochum.
Veränderungen
AG Bochum
9. April 2015
B 2312: B.B.E.S. Bergbau Baumaschinen Ersatzteil Service Gesellschaft
mit beschränkter Haftung: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Manfred Damschen, Bochum.
B 13072: SECOS-Group GmbH:
Firmenänderung in Wincent GmbH
10. April 2015
B 10850: Meywex GmbH:
Firmenänderung in
Meywex Fruchthandel GmbH
14. April 2015
B 3847: café konkret gmbh.:
Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
15. April 2015
A 2211: Brunnen-Apotheke Aydin
Tutar e.K.: Inhaberwechsel, vorher
Christoph Lanfer Brunnen-Apotheke
B 14162: LUEG VW NutzfahrzeugService-Zentrum GmbH:
Umfirmierung in BFM Business
Fuhrparkmanagement GmbH
B 5494: INOMED GmbH, Institut für
Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit
und Umweltschutz: Umfirmierung in
INOMED GmbH
17. April 2015
B 14696: FS Hair Tuner Team UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
B 5924: City Reisebüro
Bochum GmbH: Erhöhung des
StKs auf 46.400,- €.
20. April 2015
B 14987: ANW UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Andreas Wulfmeier,
Bochum.
23. April 2015
B 13614: ZANS GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens mangels Masse
von Amts wegen aufgelöst.
B 6348: feb forum für erfolgsorientierte bildung GmbH: Die Gesellschaft
ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts
wegen aufgelöst.
24. April 2015
B 3945: Hartmut Richter Industriebedarf GmbH: Erhöhung des StKs auf
45.565,- €.
27. April 2015
B 13831: Panax technology GmbH:
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Gholamreza Charkhchian,
Bochum.
B 13764: IMBLICKVERLAG GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens mangels Masse
von Amts wegen aufgelöst.
28. April 2015
B 13263: MKE-Computer UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Kostantinos
Lafaras, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
1. April 2015
B 11026: Ruhrstadt ARENA GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
2. April 2015
B 9446: Sonne-Kulturgaststätten GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator:
Andreas Wulfmeier, Bochum.
B 8993: WIDO Metallprüfungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Wilma Dora Thiel, Herne.
20. April 2015
B 15139: LauterGreen UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Marc-Andre
Werdelmann, Bochum.
B 14826: Cagri UG (haftungsbeschränkt): Umfirmierung und Form-
58
wechsel in Cagri GmbH. Erhöhung des
StKs auf 25.000,- €.
23. April 2015
B 14375: Langner Türen und Fenster
UG (haftungsbeschränkt): Umfirmierung und Formwechsel in Langner
Türen und Fenster GmbH. Erhöhung
des StKs auf 25.000,- €.
28. April 2015
B 10102: Sport + Mode Kostuj GmbH:
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Thomas Kostuj, Herne.
30. April 2015
A 5765: REWE Herne GmbH & Co.
Einzelhandels oHG: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: AK Diskont
Markt GmbH & Co KG, Dortmund.
AG Bochum (für Witten)
12. Februar 2015
B 15324: MateApps GmbH: Erhöhung
des StKs auf 25.050,- €.
24. April 2015
B 11024: TERRACO Erdbau GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Helmut Brocke, Witten.
27. April 2015
B 14536: KORO GmbH: Umfirmierung
in KoRo RIW GmbH
AG Essen (für Hattingen)
28. April 2015
A 8575: Sportpark Ruhrtal A. u. H.
Wostatek OHG: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Angelika Wostatek, Hattingen, Herbert Wostatek,
Hattingen.
29. April 2015
B 24342: TMN Studienplatzvermittlung UG (haftungsbeschränkt): Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Till Moritz Nöthen, Hattingen.
Löschungen
AG Bochum
9. April 2015
A 5789: Comedia oHG
B 7373: Soda-Qips GmbH
10. April 2015
B 7058: 5th FLOOR GmbH: Sitzverlegung nach Hattingen, jetzt AG Essen,
HRB 26249.
13. April 2015
A 3649: Norbert Fox
Wirtschaft im Revier 06 | 2015
B 2310: Kramer Dental Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung
Insolvenzen
30. April 2015
B 369: “MIV Baustoffhandel GmbH”
Eröffnet
AG Bochum (für Herne)
15. April 2015
B 12609: Mexican Gastro GmbH:
Sitzverlegung nach Menden,
jetzt AG Arnsberg, HRB 11136.
10. April 2015
B 11985: VBS Vereins-Beratung u.
Schulung UG (haftungsbeschränkt)
B 14474: MILE Distribution GmbH:
Sitzverlegung nach Düsseldorf,
jetzt AG Düsseldorf, HRB 74640.
15. April 2015
B 11880: MT-Klinkerbau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
16. April 2015
B 4422: Crown Credit Services GmbH
17. April 2015
B 14199: Sky Consulting & Management UG (haftungsbeschränkt):
Sitzverlegung nach Schwelm,
jetzt AG Hagen, HRB 9962.
20. April 2015
A 5992: G.G.M.N. Ltd. & Co KG
B 12637: chemcube UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach
Dortmund, jetzt AG Dortmund,
HRB 27337.
17. April 2015
A 5449: Frischecenter Ulrich
Schober e. K.
21. April 2015
B 2631: Hans Skock Gesellschaft mit
beschränkter Haftung
B 13961: Eko Bokra Economy Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Herten,
jetzt AG Recklinghausen, HRB 7423.
23. April 2015
B 8302: MCC Management Capital
Consult GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
AG Bochum
31. März 2015
B 14696: FS Hair Tuner Team UG
(haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
Eingestellt/
aufgehoben
B 12977: Repi Verwaltungs GmbH:
Sitzverlegung nach Oberhausen, jetzt
AG Duisburg, HRB 27423.
AG Bochum
AG Bochum (für Witten)
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1. April 2015
B 11026: Ruhrstadt ARENA GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 11207: DTC GmbH DemolitionTechnic-Company: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
28. April 2015
B 13435: Faco GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
Der nächste
Anzeigenschluss ist am
15. Juni 2015
GMBH
14. April 2015
B 14567: RWEB Pool I GmbH: verschmolzen auf die Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, AG Bochum,
HRB 63.
21. April 2015
B 11798: SB Bahn-Service GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
A 5744: Mars Elektronik e.K.: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
20. April 2015
B 8155: “K & K Communication GmbH”
21. April 2015
B 15178: Gräbner Bauelemente UG
(haftungsbeschränkt): Sitzverlegung
nach Geeste, jetzt AG Osnabrück,
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24. April 2015
A 7025: Hubert Szymanski e.K.
Sanitär-Heizung
24. April 2015
B 15056: DRUCK & DESIGN MANUFAKTUR UG (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14260: Pari Bau GmbH
27. April 2015
A 4522: MiDi Gaststätten GmbH &
Co KG
B 23464: MP Gebäude-Service UG
(haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
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B 13466: CMP Business UG (haftungsbeschränkt)
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