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SoVD Soziales im Blick
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Sozialverband Deutschland
SoVD-Zeitung | Ausgabe Berlin / Brandenburg
Nr. 4
April 2015
SoVD macht aktuelle Gesundheits- und Pflegepolitik zum Thema des Jahresempfangs
Ärztliche Versorgung aller stärken!
Bündnis will Sicherheit
von Patienten stärken
Wenn bei der Behandlung
Fehler passieren
Seite 4
Lohnungleichheit
offenlegen
SoVD, DGB und Deutscher
Frauenrat kämpfen für
gesetzliche Regelungen
Seite 3
Foto: Steffi Rose
Rund 200 Gäste aus Politik, Verwaltung und befreundeten Verbänden folgten der Einladung zum SoVD-Jahresempfang.
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die aktuelle
Gesundheitspolitik und die
Notwendigkeit sozialpolitischer Reformen zum Schwerpunkt des diesjährigen Jahresempfangs gemacht. Knapp 200
Gäste aus Politik, Verwaltung
und von befreundeten Verbänden folgten der Einladung unter dem Titel „SoVD im Dialog“. Gastrednerin des Abends
war Annette Widmann-Mauz,
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister
für Gesundheit, die in Vertretung des Bundesministers
Hermann Gröhe aus dem BMG
berichtete.
„Der Fokus der jetzigen Re- von Bundesministerin Andrea Nahezu alle Entscheidungen,
gierung bleibt bei den von ihr Nahles beim Parlamentari- die in Ihrem Hause getroffen
angekündigten Vorhaben und schen Abend des Verbandes im werden, haben ganz unmitHerbst letzten telbare Auswirkungen auf die
kehrt
trotz
großer Krisen
Jahres.
Menschen in unserem Land.“
Entscheidungen im
Bauer bekräftigte die Fordeund Konflik- Gesundheitsministerium
In Richtung
te nach Er- mit direkter Auswirkung von Staatsse- rung des Verbandes nach einer
ledigung der
kretärin Wid- Schließung der Versorgungslüdringlichsten Aufgaben zu den mann-Mauz betonte Bauer den cke bei der gesetzlichen Pflesozialpolitischen Aufgaben zu- Respekt und das Interesse des geversicherung und einer besseren Versorrück“, stellte SoVD-Präsident Verbandes an
Adolf Bauer, der die zahlreich den Neuigkei- SoVD-Forderungen zur gung der stark
vertretenen Gäste in den Kon- ten aus dem Verbesserung im Bereich wachsenden
Zahl demenziferenzräumen der Bundes- B u n d e s g e der Pflege bekräftigt
ell erkrankter
geschäftsstelle in Berlin be- sundheitsmigrüßte, zu Beginn seiner Rede nisterium: „Die Vielzahl und Menschen. Auch die Dringanerkennend fest. Der SoVD- Bandbreite der Aufgaben Ihres lichkeit des Ausbaus bedarfsPräsident bezog sich dabei u. a. Ressorts machen einen Großteil gerechter Versorgungsstruktuauf die konkreten Äußerungen unserer täglichen Arbeit aus. Fortsetzung auf Seite 2
Hilfe durch
Assistierte Ausbildung
Neues Gesetz sieht mehr
Unterstützung für junge
Menschen vor
Seite 8
SoVD fordert
Inklusion statt Hartz IV
Fachveranstaltung
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Seite 24
SOZIALPOLITIK
Seite 2
Nr. 4 / April 2015
Foto: Wolfgang Borrs
Foto: Steffi Rose
V. li.: Dirk Swinke (GF des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen),
Martina Gehrmann (SoVD-BGF) und Adolf Bauer (SoVD-Präsident).
Auch der Humor kam nicht zu kurz: Die Parlamentarische Staatssekretärin Annette WidmannMauz (vorne links) mit weiteren Gästen des SoVD-Jahresempfangs.
SoVD macht aktuelle Gesundheits- und Pflegepolitik zum Thema des Jahresempfangs
Ärztliche Versorgung aller stärken!
Foto: Steffi Rose
Re.: Prof. Dr. Gabriele KuhnZuber (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin).
Foto: Steffi Rose
Gebärden-Dolmetscherin EvaCarolin Hölscher.
Fortsetzung von Seite 1
und Patienten durch entspreren im Bereich der stationären chende gesetzgeberische MaßPflege, der einher gehen müsse nahmen. Diese habe vor allem
mit verlässlichen Qualitäts- vier Voraussetzungen zu erfülstandards zur Sicherstellung len: Sie müsse bedarfsgerecht,
hochwertiger häuslicher und qualitativ hochwertig, flächenstationärer Pflege, hob Bauer deckend und medizinisch gut
hervor. Er betonte außerdem erreichbar sein. Hier gehe jedie Notwendoch die Schedigkeit einer
Mindern der sozial
re zwischen
ursachenad- bedingten Ungleichheit Überversoräquaten und von Gesundheitschancen gung in einigen
urbanen Zentnachhaltigen
Bekämpfung des Pflegekräfte- ren und der Unterversorgung
in ländlichen Regionen immer
mangels.
In puncto Gesundheitspo- weiter auseinander.
Der SoVD begrüße daher,
litik sprach der SoVD-Präsident u. a. den Entwurf zum dass sich jetzt der Bundestag
Präventionsgesetz an, dessen mit dem ersten Entwurf des
grundsätzliche Zielstellung Gesetzes zur Stärkung der
der Verband ausdrücklich be- Versorgung in der gesetzlichen
grüße. Doch seien die vorge- Krankenversicherung befasse:
schlagenen Maßnahmen aus „Der Entwurf sieht eine VielSoVD-Sicht nur bedingt geeig- zahl guter Einzelmaßnahmen
net, gesundheitliche Risiken zu wie etwa die Stärkung der
reduzieren und sozial bedingte Hausärzte und die Möglichkeit
Ungleichheit von Gesundheits- der Kommunen zur Gründung
chancen zu vermindern.
von medizinischen VersorAls aktuellste gesundheits- gungszentren vor; die grundlepolitische „Baustelle“ benann- genden Reformen hin zu einer
te Bauer die Sicherstellung der flächendeckenden bedarfsgeVersorgung von Patientinnen rechten Versorgung fehlen je-
doch unserer Auffassung nach dem Gesetz stelle, so WidmannMauz weiter.
noch!“
Annette Widmann-Mauz
Als vorgesehene Maßnahmen
übermittelte zunächst die Grü- zur Leistungsverbesserung
ße von Gesundheitsminister nannte die Staatssekretärin
Hermann Gröhe. Die Staatsse- unter anderem den Anspruch
kretärin betonte in ihrem Re- auf Einholung einer ärztlichen
debeitrag, dass die Sicherstel- Zweitmeinung bei planbaren
lung einer guten medizinischen Operationen, die Schließung
Versorgung „gut erreichbar in von Versorgungslücken beim
der Stadt und auf dem Land, Übergang vonb der stationähochwertig in den Praxen und ren in die ambulante VersorKrankenhäusern, beim Haus- gung durch einen stärkeren
und Facharzt“, ein großes ge- Einbezug der Krankenkassen
meinsames Ziel sei, welches die sowie die Schaffung des Anspruchs auf
Bundesregierung und der
Gemeinsames Ziel der Krankengeld
SoVD teilten:
gesicherten ärztlichen ab dem Tag
der ärztlichen
„Darum freut
Versorgung für alle
Feststellung
es mich sehr,
dass wir von Ihrer Seite große einer Arbeitsunfähigkeit.
Auch die Versorgung behinUnterstützung für das GKVVersorgungsstärkungsgesetz derter Menschen werde man
verbessern, versprach Widerfahren.“
Die demografische Entwick- mann-Mauz.
Nach den Redebeiträgen
lung, unterschiedliche Versorgungssituationen in Ballungs- nutzten die Gäste die Gelegenzentren, in strukturschwachen heit zum intensiven sozialpound ländlichen Regionen sowie litischen Gedankenaustausch
neue Behandlungsmöglichkei- und Gespräch. So endete der
ten stellten neue Herausfor- Jahresempfang erst in den späveo
derungen, denen man sich mit ten Abendstunden.
Bundesverbandstagung
vom 5. bis 8. November
Fristgerecht gibt der Bundesvorstand des Sozialverband
Deutschland (SoVD) hiermit bekannt: Vom 5. bis 8. November 2015 wird in Berlin die 20. ordentliche Bundesverbandstagung (BVT) des Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
stattfinden. Tagungsort ist das Hotel „Scandic Berlin Potsdamer Platz“, Gabriele-Tergit-Promenade 19, 10963 Berlin.
Die Eröffnungsveranstaltung, der an drei weiteren Tagen
Sitzungen des Bundesvorstandes und seiner Antragskommissionen folgen bzw. vorausgehen, findet am Freitag, 8. November, statt. Die Bundesverbandstagung, bei der satzungsgemäß
auch Neuwahlen des Präsidiums und des Bundesvorstandes
abgehalten werden, geht am Sonntag, 8. November, nach
der Konstituierenden Sitzung des neu gewählten Bundesvorstandes zu Ende. Die Einladungen und die Tagungsunterlagen werden den Landesverbänden und den Delegierten
satzungsgemäß und ebenfalls fristgerecht zugestellt.
Foto: Wolfgang Borrs
Foto: Wolfgang Borrs
Die Gäste nutzten die Gelegenheit zum intensiven sozialpolitischen Gedankenaustausch
und Gespräch.
SoVD-Präsident Adolf Bauer im Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Widmann-Mauz, deren Rede auf großes
Interesse stieß. Die Entscheidungen des BMG haben unmittelbare Auswirkungen auf die Menschen in Deutschland.
SOZIALPOLITIK
Nr. 4 / April 2015
Seite 3
Frage der
Gerechtigkeit
Manuela Schwesig: „Nicht
Mut zur Lücke, sondern Wut
zur Lohnlücke ist angesagt.
Denn sie bedeutet für Frauen mehr Armutsrisiko im
Alter und weniger Teilhabe.
Viele versuchen, die Lohnlücke kleinzureden. Nur Gründe als Erklärung finden zu
wollen, ist jedoch nicht gerecht. Und die Einführung
der Frauenquote ist keine
Elitedebatte, sondern eine
Frage von Gerechtigkeit.“
Fotos: Wolfgang Borrs
Hunderte Männer und Frauen setzten am Brandenburger Tor ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit.
SoVD, DGB und Deutscher Frauenrat kämpfen für gesetzliche Regelungen
Unterstützung der großen Protestaktion in Berlin kam auch
aus den Landesverbänden.
Lohnungleichheit offenlegen
Noch immer erhalten Frauen durchschnittlich 22 Prozent weniger Entgelt als Männer – für gleiche
oder gleichwertige Arbeit. Um für mehr Lohngerechtigkeit zu kämpfen, rief der SoVD gemeinsam
mit dem DGB und dem Deutschen Frauenrat (DF) am Equal Pay Day erneut zu deutschlandweiten
Demonstrationen auf. Weit über 100 Aktionen fanden am 20. März in den SoVD-Landesverbänden
statt; zur Großkundgebung am Brandenburger Tor reisten mehrere Hundert Teilnehmerinnen und
Teilnehmer an. Der Equal Pay Day stand diesmal unter dem Motto „Spiel mit offenen Karten: Was
verdienen Frauen und Männer?“ und damit ganz im Zeichen der Lohntransparenz.
Will gesetzliche Reglungen auf
den Weg bringen: Frauenministerin Manuela Schwesig.
Kampf den
Minijobs
Edda Schliepack: „Es
sind vor allem Frauen, für
die der Minijob zur Falle
wird. Insbesondere auf Alleinerziehenden und ihren
Kindern lastet ein enormes Armutsrisiko. Um die
Übergänge aus prekärer
in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
zu erleichtern, müssen die
Minijobs gesetzlich neu
geregelt werden. Die Bundesregierung muss klare
Zeichen setzen.“
„Wir müssen Lohnungleichheit sichtbar machen. Frauen
können nur überprüfen, ob der
Grundsatz ‚gleicher Lohn für
gleichwertige Arbeit‘ eingehalten wird, wenn die Lohnstrukturen transparent sind. Dazu
werden wir in diesem Jahr gesetzliche Regelungen auf den
Weg bringen“, kündigte Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Parteivorsitzende und
Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend,
auf dem Podium an.
„Ungleiche Bezahlung ist
kein Naturgesetz“
Die Ministerin kritisierte:
„Frauen absolvieren die besseren Schul- und Hochschulabschlüsse, dennoch landen sie
häufiger im Niedriglohnsektor.
Es ist doch kein Naturgesetz,
dass Frauen weniger verdienen
als Männer.“ Mit einem individuellen Auskunftsanspruch
werde künftig mehr Transparenz für die Beschäftigten geschaffen. Jede Mitarbeiterin
und jeder Mitarbeiter solle das
Recht haben, zu erfahren, nach
welchen Kriterien ihre Tätigkeit
wie eingestuft werde. Unternehmen würden aufgefordert,
in eigener Verantwortung und
mithilfe verbindlicher Verfahren Entgeltungleichheit aufzuspüren und gegebenenfalls
Entgeltdiskriminierung gemeinsam mit den betrieblichen
Interessenvertretungen und den
Beschäftigten zu beseitigen, so
Schwesig weiter.
Im Fokus der Proteste am
Brandenburger Tor standen
außerdem die Probleme der
geringfügig Beschäftigten.
SoVD-Bundesfrauensprecherin und Präsidiumsmitglied Edda Schliepack machte
deutlich, dass es insbesondere
Frauen sind, die in prekären
Beschäftigungsverhältnissen
arbeiten. „Für Minijobberinnen sind die Aussichten auf
den Ruhestand düster. Besonders gefährdet sind Frauen, die
bereits jahrelang in Minijobs arbeiten. Sie können kein armuts-
festes Einkommen erwirtschaften, das im Alter reicht. Deshalb
trommeln wir bei unseren Aktionen für sozial abgesicherte
Jobs ab der ersten Arbeitsstunde“, sagte Schliepack. „Wir sagen Minijobs den Kampf an!“
Auch Mona Küppers, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, und Reiner
Hoffmann, DGB-Vorsitzender,
machten sich auf dem Podium für mehr Entgeltgleichheit
stark.
Zahlreiche Medienberichte
über die Großdemonstration
Über die von SoVD, DGB und
DF organisierte Protestaktion
gab es ein großes Medienecho.
So berichteten u. a. die Nachrichtenagentur epd, das ZDF,
die Berliner Morgenpost und
der NDR. Auch für das SoVDeigene Format Web-TV wurde
ein Motivationsfilm produziert. Dieser und andere Filme
können unter www.sovd.de angesehen und heruntergeladen
werden.
veo
Mona Küppers: Frauen wird oft
selbst die Schuld zugewiesen.
Transparenz
als Schlüssel
Mona Küppers: „Die
Verantwortung für ihre
Schlechterstellung wird
gerne Frauen selbst in die
Schuhe geschoben: Sie
übernähmen die Familienverantwortung, stünden
dem Arbeitsmarkt nur eingeschränkt zur Verfügung,
sie wählten die falschen
Berufe oder verhandelten schlecht. Die Arbeitsmarkt- und die Sozialpolitik ist in der Pflicht. Transparenz ist dabei ein Schlüssel zur Entgeltgleichheit.“
Gesetzliche
Regelungen
Gegen Minijobs: SoVD-Frauensprecherin Edda Schliepack.
Aus den SoVD-Gliederungen (hier der Kreisverband Celle) reisten zahlreiche Mitglieder an, vorne im Bild: Edda Schliepack.
Reiner Hoffmann: „Es
ist gut, dass die Koalition
Lohnunterschiede nicht länger dulden und gesetzliche
Regelungen schaffen will.
Betriebe und Verwaltungen müssen Gehälter so gestalten, dass weder Frauen
noch Männer benachteiligt
sind. ... Wir werden es auch
nicht hinnehmen, dass der
Mindestlohn als Bürokratiemonster diskreditiert wird.“
DGB-Vorsitzender Reiner
Hoffmann sprach klare Worte.
SOZIALPOLITIK
Seite 4
Wenn bei der Behandlung Fehler passieren
Bündnis will Sicherheit
von Patienten stärken
Seit zehn Jahren gibt es das Aktionsbündnis Patientensicherheit. Darin engagieren sich Vertreter aus Gesundheitsberufen
und Patientenorganisationen. Sie wollen erreichen, dass über
Fehler offen gesprochen wird, damit sich die Sicherheit der Patienten verbessert.
„Wo gearbeitet wird, da passieren Fehler.“ Diese Redensart
kennen Sie vielleicht. Doch so einfach ist es leider nicht immer.
Häufig werden Fehler mit einem individuellen Versagen gleichgesetzt und lieber verschwiegen. Aber wie will man ein Manko
beseitigen, wenn niemand zugibt, dass es überhaupt besteht?
Im Krankenhaus müssen
schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden – nicht
selten unter Zeitdruck. Noch
dazu fehlt es häufig an ausreichend Personal. Da können
Fehler passieren. Damit diese
erkannt und künftig vermieden werden können, gibt es
das CIRS-Netz Deutschland.
Die Abkürzung steht für ein
Berichtssystem kritischer Vorfälle im Krankenhaus (Critical
Incident Reporting System). Im
Internet können Beschäftigte
der Gesundheitsberufe hierbei
Vorfälle eintragen, damit andere Kollegen aus diesen lernen.
Entstanden ist das CIRSNetz aus dem Aktionsbündnis
Patientensicherheit. Dort hat
man aber auch die Patienten
Foto: Tyler Olson / fotolia
selbst im Blick. Eine Broschüre gibt beispielsweise Tipps, Patienten im Krankenhaus,
wie man die eigene Sicherheit die sich unsicher fühlen oder
im Krankenhaus erhöhen kann etwas nicht verstehen, sollten
(siehe Infokasten rechts). Darin nachfragen.
raten Experten unter anderem
dazu, Fragen zu stellen, wenn man etwas nicht versteht – auch
wenn man vielleicht den Eindruck hat, dafür sei in dem hektischen Betrieb gerade keine Zeit. Zudem sollten sich Patienten
ruhig vergewissern, ob der Bereich Hygiene in dem jeweiligen
Krankenhaus ernst genommen wird. Wie wichtig das Thema insgesamt ist, zeigt sich am 17. September. Dann findet erstmals der
„Internationale Tag der Patientensicherheit“ statt.job
Nr. 4 / April 2015
Interview
Aus Fehlern kann man lernen
Hedwig François-Kettner war über 30 Jahre hinweg Pflegedirektorin an der Berliner Charité.
Als Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit setzt sie sich für mehr Qualität im
Gesundheitswesen ein. Wir sprachen mit ihr über Fehler und wie man sie möglichst vermeidet.
___Wird jeder Fehler gleich
gefährlich für den Patienten?
Nicht unbedingt. Es kann
auch zu einem Problem kommen, ohne dass ein Schaden
entsteht. Das nennt man ein
unerwünschtes Ereignis.
___Und wie findet man den
Verantwortlichen?
Es gibt selten den „einen
Schuldigen“. Sehr häufig ist
eine Verkettung von mehreren
Dingen bei einem Problem die
Ursache. Gerade im komplexen
Gesundheitswesen wird kaum
ein Vorgang von nur einer Person verantwortet.
___Trotzdem: Es gibt doch
niemand gerne zu, dass er einen Fehler gemacht hat, oder?
Es wird durchaus und erfreulich zunehmend offen über
Fehler geredet. So gibt es beispielsweise in vielen Gesundheitseinrichtungen anonyme
Meldesysteme, in denen sogenannte Beinahe-Fehler eingetragen werden können. Viele
Beschäftigte nutzen das, damit
andere aus ihren Erfahrungen
lernen können.
können, müssen die Strukturen vorhanden sein. Wenn aber
etwa auf einer Intensivstation
eine Pflegekraft mehrere Patienten betreuen soll, dann ist das
nicht genug. Hier muss auch
der Gesetzgeber verstehen, dass
man nicht nur die Kontrolle
verstärken kann, man muss
auch die Akteure verstärken!
Foto: Wiebke Peitz / Charité
Hedwig François-Kettner
dass es möglichst wenige Probleme gibt. Unser Anliegen im
Aktionsbündnis Patientensicherheit ist es, uns auf Lösungen zu konzentrieren und nicht
nur Schuldige für aufgetretene
Probleme zu suchen.
___Man muss also ständig an
dem Thema dranbleiben?
Richtig. Und das fängt sehr
früh an. Gerade in der Ausbildung oder im Studium muss die
Patientensicherheit wesentlich
stärker im Vordergrund stehen.
Wenn wir hier das Bewusstsein
noch stärker schärfen, dann
könnte das wirklich helfen.
___Brauchen wir also einfach
eine bessere Fehlerkultur?
Ja. Wobei wir das Sicherheitskultur nennen, weil es
nicht immer direkt um einen
Fehler gehen muss. Es beginnt
mit dem Gedanken, wie man
seine Arbeit so sicher ausführt,
___Was kann sich im Bereich
Krankenhaus noch verändern?
Die vielen Standards und
gesetzlichen Vorgaben sind
konsequent umzusetzen. Es
besteht leider noch immer ein
Bedarf an Hygienefachkräften.
Um alle Vorgaben einhalten zu
Gesundheit
und digitale
Anwendungen
sorgung stünden Gefahren in
Bezug auf den Schutz sensibler
Patientendaten gegenüber. Der
SoVD forderte daher alle Beteiligten dazu auf, berechtigte
Bedenken ernst zu nehmen. Im
weiteren Verlauf der Anhörung
wurde unter anderem auch die
Notwendigkeit einer umfassenden Barrierefreiheit der
elektronischen Gesundheitskarte erörtert.
___Wird sich denn in den
nächsten Jahren etwas im Sinne der Patienten verändern?
Ich bin da sehr zuversichtlich. In unseren Arbeitsgruppen engagieren sich sehr viele
Akteure aus dem Gesundheitswesen ehrenamtlich, und wir
erleben deutliche Fortschritte.
Auch hat der Gesetzgeber in
dieser Legislaturperiode weitere Maßnahmen angekündigt.
Es ist natürlich noch nicht genug, aber wir alle müssen eben
weiter daran arbeiten.
job
Info
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit setzt sich für
eine sichere Gesundheitsversorgung ein. Unter www.apsev.de finden Sie zahlreiche
Informationen, unter anderem
auch die Broschüre „Sicher im
Krankenhaus – Empfehlungen
für Patientinnen, Patienten
und ihre Angehörigen“.
SoVD im Gespräch
Foto: Gina Sanders / fotolia
Wie wird mit gespeicherten Patientendaten im Zusammenhang mit der elektronischen Gesundheitskarte umgegangen?
Um Bedenken zu diesem Thema ging es bei einer Anhörung
im Bundesgesundheitsministerium.
Der SoVD war zu einer Anhörung des Bundesministeriums für Gesundheit geladen.
Dabei ging es um den Referentenentwurf eines Gesetzes für
sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen.
In einer Stellungnahme hatte der SoVD bereits darauf
hingewiesen, dass Maßnahmen
wie etwa die Einführung weiterer Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte
in einem Spannungsfeld stattfänden. Den Chancen in Bezug
auf eine bessere Patientenver-
Gleichheit bei
Mütterrente in
Ost und West
Die Fraueninitiative „Gleiche Mütterrente in Ost und
West“ soll fortgeführt werden.
Darauf verständigten sich
die Vertreterinnen von ver.di,
Volkssolidarität und SoVD bei
einem Treffen in Berlin. Eine
Internetseite soll künftig für
die Umsetzung der Forderungen werben.
Ziel einer sozial gerechten
Lösung bleibt die vollständige Beseitigung der rentenrechtlichen Ungleichbehandlung bei der Erziehung von
Kindern. Ein Schwerpunkt
der Fraueninitiative liegt
auf der Forderung, dass die
Aufwendungen der Rentenversicherung für die Mütterrente in vollem Umfang aus
Steuermitteln zu finanzieren
seien. Der Startschuss für die
Internetseite soll am 4. Juni
fallen, dem Internationalen
Tag der Kinder.
SOZIALPOLITIK
Nr. 4 / April 2015
Seite 5
Schnellere Terminvergabe, mehr Ärzte auf dem Land?
Neues Gesetz soll Versorgung verbessern
Mit einem Gesetz will die Bundesregierung die Versorgung innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung verbessern. Vorgesehen sind unter anderem eine schnellere Terminvergabe beim Facharzt, ein erweiterter Anspruch auf Krankengeld sowie
mehr Freiheiten bei der Auswahl von Reha-Leistungen. Zu dem Versorgungsstärkungsgesetz nahm der SoVD im Rahmen einer
Expertenanhörung im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages Stellung.
Einige der geplanten Maßnahmen werden vom SoVD
begrüßt. Hierzu gehört die
schnellere Vergabe von Terminen beim Facharzt. Gleichzeitig bemängelt der Verband,
dass häufig zwar die Symptome, nicht aber die Ursachen
behoben werden. So nützt eine
bessere Terminvergabe wenig,
wenn schlicht keine Ärzte vor
Ort sind. Eine bedarfsgerechte
Versorgung gerade in strukturschwachen Gebieten wird
durch das Gesetz weiterhin
nicht erreicht.
von einem bestehenden Versorgungsvertrag hätten Betroffene dann allenfalls die
Mehrkosten im Vergleich zu
der von der Krankenkasse
vorgeschlagenen Einrichtung
zu tragen.
Ebenfalls positiv ist, dass
arbeitsunfähige Versicherte,
deren Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bereits ausgeschöpft ist, künftig
bereits ab der Feststellung der
Arbeitsunfähigkeit Anspruch
Barrierefreiheit auch bei
Behandlung sicherstellen
Der SoVD weist auch darauf
hin, dass viele Arztpraxen für
mobilitätseingeschränkte Personen noch immer gar nicht
oder nur schwer erreichbar
sind. Auch die Barrierefreiheit
der Behandlung selbst sollte
bereits bei der Ausbildung von
medizinischem Personal stärker berücksichtigt werden.
Ein Fortschritt ist es dagegen, dass Versicherte künftig
mehr Freiheiten bei der Auswahl einer Reha-Einrichtung
erhalten sollen. Unabhängig
Foto: Tyler Olson / fotolia
Wer krank ist, geht zum Arzt – so sollte es sein. In manchen
Regionen gibt es jedoch zu wenig Ärzte, und man bekommt nur
schwer einen Termin. Ein Gesetz will jetzt Abhilfe schaffen.
auf Krankengeld haben. Sie
geraten somit nicht mehr in
die „Krankengeldfalle“ (siehe
Bericht auf Seite 6).
Wettbewerb führt nicht zu
besseren Leistungen für alle
Kritik äußert der SoVD an
dem verschärften Wettbewerb
unter den Krankenkassen. Um
ihre Attraktivität zu steigern,
bieten einzelne Kassen immer
häufiger zusätzliche Leistungen an. Von diesen profitieren
dann jedoch nur die jeweils
dort Versicherten, während
die übrigen leer ausgehen. Der
Wettbewerb unter den Kassen
könnte somit zu einer Aushöhlung des einheitlichen Leistungskatalogs innerhalb der
GKV führen.
Der SoVD fordert zudem die
Abschaffung der individuell
von den Krankenkassen erhobenen Zusatzbeiträge. Diese
widersprechen jeder Form von
Solidarität, da sie ausschließlich von den Versicherten bezahlt werden. Künftige Kostensteigerungen im Gesundheitswesen gehen somit allein
zulasten der gesetzlich Krankenversicherten.job
Angehörige des Sozialverbandes engagieren sich in wichtigen Gremien
SoVD-Mitglieder als Patientenvertreter
Gut informierte Patienten können zur Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen beitragen. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt. Seit 2004 haben Patientenvertreter daher Mitspracherechte in wichtigen Gremien wie etwa dem Gemeinsamen
Bundesausschuss (GBA). Hier arbeiten auch Mitglieder des SoVD an wichtigen Fragen der medizinischen Versorgung mit.
Durch die Einbeziehung der
Patienten sollten Betroffene zu
Beteiligten werden. Die Interessenvertretungen der Patientinnen und Patienten sowie der
Selbsthilfe chronisch kranker
und behinderter Menschen
werden kurz als Patientenvertretung bezeichnet. Diese
nimmt beratend an den Entscheidungsfindungsprozessen
im Rahmen der gemeinsamen
Selbstverwaltung teil.
Von einer gemeinsamen
Selbstverwaltung spricht man
beispielsweise bei Gremien,
in denen Krankenkassen als
Kostenträger gemeinsam mit
Leistungserbringern wie etwa
Krankenhäuser oder Ärzte über
die Gestaltung der gesundheitlichen Versorgung beraten und
entscheiden.
Ein wichtiges Gremium der
gemeinsamen Selbstverwaltung ist der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA). Hier wird
Gesundheitsversorgung
gemeinsam gestalten
Selbstverwaltung innerhalb
der Sozialversicherung bedeutet, dass die Verantwortung
zum Beispiel für eine Krankenkasse nicht bei der öffentlichen Verwaltung liegt, sondern bei den gewählten Vertretern von Versicherten- und
Arbeitgeberseite. Diese werden
alle sechs Jahre im Rahmen der
Sozialwahlen ermittelt.
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Im Gemeinsamen Bundesausschuss wird unter anderem auch
beraten, welche Leistungen im Bereich Rehabilitation von der
gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden sollen.
in Form von Richtlinien festgelegt, welche Leistungen durch
die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erbracht werden dürfen und welche nicht.
GBA regelt den Anspruch
auf bestimmte Leistungen
Als Patientenvertreter sind
im GBA auch Mitglieder des
SoVD an der Diskussion über
neue Untersuchungsmethoden
sowie Arznei- und Hilfsmittel
beteiligt. Sie sind bei Beschlüssen zwar nicht stimmberechtigt, können aber beispielsweise eigene Anträge einbringen.
Wird ein Antrag auf Zulassung einer neuen Behandlungsmethode in der vertragsärztlichen Versorgung gestellt, wird
dieser zunächst geprüft und
gegebenenfalls beraten. Weil
hierbei weitreichende Aspekte
berücksichtigt werden müssen,
können bis zu einem Beschluss
jedoch Jahre vergehen.job
Wichtiges
kurz erklärt
Gesetzliche
Krankenversicherung
Den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) regelt das Fünfte
Buch Sozialgesetzbuch
(SGB V). Die Mitgliedschaft in einer Krankenkasse ist gesetzlich vorgeschrieben. Wer ein höheres
Einkommen hat, also über
der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze liegt,
kann sich auch privat versichern. Derzeit sind etwa
90 Prozent der Deutschen
gesetzlich versichert.
Allgemeiner
Beitragssatz
Die Mittel der GKV
stammen vor allem aus den
Beiträgen der Arbeitgeber
bzw. der Rentenversicherungsträger und der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten. Seit Januar
2015 liegt der Beitragssatz
bei 14,6 Prozent. Hiervon
tragen die Versicherten die
Hälfte, also 7,3 Prozent.
Auf sie kommen jedoch
weitere Belastungen zu, etwa durch Zusatzbeiträge.
Kassenindividueller
Zusatzbeitrag
Benötigt eine Krankenkasse weitere Mittel, kann
sie seit diesem Jahr einen
Zusatzbeitrag von den bei
ihr Versicherten erheben.
Dieser bemisst sich am
beitragspflichtigen Einkommen und liegt derzeit
bei durchschnittlich 0,9
Prozent.
Leistungskatalog
Der Leistungskatalog
gibt gemäß SGB V einen
gewissen Rahmen vor. So
haben die Versicherten
Anspruch auf eine ausreichende, bedarfsgerechte
und dem Stand der Wissenschaft entsprechende
medizinische Behandlung.
Details zu Behandlungen oder Untersuchungen
werden im Rahmen der
Selbstverwaltung durch
den Gemeinsamen Bundesausschuss festgelegt.
Gemeinsamer
Bundesausschuss (GBA)
Der GBA ist das oberste
Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahn­ärzte,
Psycho­the­ra­peuten, Kran­
ken­häuser und Kran­ken­
kassen. Er legt fest, welche
Leistungen durch die GKV
übernommen werden.
SOZIALPOLITIK
Seite 6
Personalien
Edda Schliepack feiert am
8. April ihren 75. Geburtstag.
Edda Schliepack ist 1981 in
den Sozialverband Deutschland (SoVD) eingetreten. Sie
ist langjähriges Mitglied im
SoVD-Bundesvorstand.
Seit 2007 hat Schliepack das
Amt der Bundesfrauensprecherin inne und gehört dem
SoVD-Präsidium an.
Frauenbeitrag
Familienarbeit fördern
Auch heute tragen Frauen noch die Hauptlast in der Familienarbeit. Die Erwerbsarbeit ist aber nach wie vor so organisiert, dass
sie mit den Erfordernissen der Familie schwer vereinbar ist. Die
marktorientierte Flexibilisierung von Arbeitszeit und Beschäftigung verschärft dieses Problem zusätzlich.
Es sind oftmals Frauen, die bei der
Familiengründung oder bei der Pflege
Angehöriger vielfach auf Teilzeittätigkeiten und Mini-Jobs ausweichen.
Sie gefährden damit ihre beruflichen
Entwicklungsmöglichkeiten und den
Aufbau einer eigenständigen, sozialen Sicherung sowie die Notwendigkeit einer eigenen existenzsichernden
Altersvorsorge.
Familienarbeit muss endlich als
wichtige und für die Gesellschaft
existentielle Arbeit anerkannt werGabriele Helbig
den. Wir dürfen die Vereinbarkeit
Mitglied im
von Familie und Beruf nicht als
Frauenausschuss
Frauenthema verstehen, sondern als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die partnerschaftliche Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit zwischen Eltern muss gefördert werden. So sind das Elterngeld, die Vätermonate und der
Kita-Ausbau ein Weg in die richtige Richtung. Dennoch werden
Frauen mit dem Ehegattensplitting und dem Betreuungsgeld in
die Hinzuverdiener- und Versorger-Ehe gelockt.
Zudem geht die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf häufig
entweder auf Kosten der Karriere oder zulasten der Kinder.
Dabei ist Zeit ein wichtiger
Faktor – Zeit für die Familie,
Zeit für die Arbeit, Zeit für
sich selbst, auch um die eigene
psychische und physische Gesundheit zu erhalten. Dies ist
jedoch nicht vereinbar mit den
Infrastrukturen in der Kinderbetreuung, den Öffnungszeiten
der Betreuungseinrichtungen
und den teils erheblichen finanziellen Zugangsschwellen
dieser Einrichtungen. Vollzeitarbeit mit starren Arbeitszeitregelungen und einer ausgeprägten Präsenzkultur lassen sich
nur schwer mit Familienarbeit
verbinden. Deshalb fordern wir
Frauen im SoVD eine ArbeitsFoto: contrastwerkstatt / fotolia zeitgestaltung, die den ErforStarre Arbeitszeitregelungen dernissen der Familienarbeit
erschweren Frauen die Verein- Rechnung trägt und ein ausbarkeit von Beruf und Familie, reichendes Angebot an bezahlinsbesondere, wenn es kleine barer, qualitativ hochwertiger
Kinder im Haushalt gibt oder Kinderbetreuungsplätze und
Angehörige zu pflegen sind.
Ganztagsschulen.
Nr. 4 / April 2015
Versicherte müssen auf nahtlose Krankschreibung achten
Achtung „Krankengeldfalle“!
Viele Patienten und Patientinnen übersehen im Krankheitsfalle eine gesetzliche Vorgabe, die
sich sehr nachteilig für sie auswirken kann. Die Rede ist von der sogenannten „Krankengeldfalle“.
Sie liegt darin begründet, dass Bescheinigungen über eine vorliegende Arbeitsunfähigkeit von
Ärzten nahtlos ausgestellt werden müssen, sonst verfallen u. U. die Ansprüche auf Krankengeld.
Grundsätzlich haben Versicherte Anspruch auf Krankengeld, wenn sie arbeitsunfähig
geschrieben sind oder stationär
in einem Krankenhaus, einer
Vorsorge- und in einer RehaEinrichtung behandelt werden.
Der Anspruch besteht von Beginn der Behandlung an. Endet
der stationäre Aufenthalt, gilt
der Anspruch auf Krankengeld
hingegen erst von dem Tag an,
der auf den Tag der ärztlichen
Feststellung der Arbeitsunfähigkeit folgt.
Versicherte, die nach einem
Krankenhausaufenthalt nach
sechs Wochen Lohnfortzahlung zum Krankengeld wechseln, müssen deshalb aufpassen: Werden sie z.B. am Freitag
ohne weitere Krankschreibung
aus dem Krankenhaus entlassen und suchen erst am Montag
den Hausarzt auf, der sie erneut
arbeitsunfähig schreibt, entfällt
von Samstag bis Montag der
Krankengeldanspruch. Um dies
zu vermeiden, ist eine Krank-
schreibung vom Krankenhausarzt über die Entlassung hinaus
ratsam. Oder es muss noch am
Freitag der Hausarzt oder ein
Wochenendbereitschaftsdienst
aufgesucht werden. Insbesondere Versicherte im Arbeitslosengeldbezug müssen darauf
achten, dass sich die weitere
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nahtlos an die Entlassung
anschließt. Arbeitslose haben
nämlich nur dann Anspruch
auf Krankengeld, wenn sie vorher Arbeitslosengeld I bezogen
haben oder wenn die Arbeitslosigkeit während des Bezugs
von Krankengeld entstanden
ist. Die entstandene Lücke in
der Arbeitsunfähigkeit hat zur
Folge, dass der Krankengeldanspruch u. U. ganz entfällt.
Bei der aktuellen gesetzlichen Regelung haben auch
Versicherte, die wegen derselben Krankheit regelmäßig nur
einen Tag arbeitsunfähig sind,
das Nachsehen: Da gilt z. B. für
Patientinnen und Patienten,
die wegen einer Chemotherapie
oder wegen bestimmter Formen
der Dialyse behandelt werden.
Der SoVD kritisiert dies als
nicht sachgerecht, da Versicherte auf ihre Engeltersatzleistungen verzichten müssen, die
ihnen zustünden, wenn sie stationär behandelt würden. Nach
einem aktuellen Gesetzentwurf
(Versorgungsstärkungsgesetz)
sollen die Leistungsansprüche
Versicherter erweitert werden,
um diese Gerechtigkeitslücke
zu schließen; u. a. soll dann der
Anspruch auf Krankengeld
ab dem ersten Tag der Krankschreibung gelten. Bis dahin
sollten Versicherte darauf achten, nicht in die Krankengeldfalle zu tappen. veo
Info
Bei Fragen wenden Sie sich
bitte rechtzeitig an Ihre SoVDBeratungsstellen vor Ort.
DBR-Sprecherrat im Gespräch mit Bundesministerin Andrea Nahles
Zentrale Probleme thematisiert
Der Sprecherrat des Deutschen Behindertenrates (DBR), darunter auch SoVD-Präsident Adolf
Bauer, traf sich am 2. März mit Bundesministerin Andrea Nahles. Zu den Themen gehörten unter
anderem die in Genf anstehenden Beratungen zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention.
Der DBR machte gegenüber
der Ministerin die Forderung
deutlich, dass die Menschenrechtsdimension moderner
Behindertenpolitik in allen
Bereichen (auch in anderen
Ressorts der Bundesregierung)
stärker deutlich werden müsse. Gemeinsam waren die Gesprächsteilnehmer der Auffassung, dass die in diesem Monat
stattfindende Staatenprüfung
durch den UN-Ausschuss neue
Impulse geben wird.
In einem weiteren Themenkomplex wurde seitens des
DBR-Sprecherrates bekräftigt,
dass das Bundesteilhabegesetz
substantielle Verbesserungen
im Alltagsleben von Menschen
mit Behinderungen bringen
müsse. Dafür müsse es unabhängig von Einkommen und
Vermögen ausgestaltet werden. Die Reform der Eingliederungshilfe dürfe nicht allein
nur zur Entlastung kommunaler Haushalte dienen. Vielmehr
müsse der Teilhabeermöglichung (z. B. durch persönliche
Assistenz) von Menschen mit
Behinderung neue Anreize und
eine materielle Basis gegeben
werden.
Als wichtiges Problem wurde zudem angeprochen, dass
die Arbeitslosigkeit unter
Menschen mit Behinderung
steigt, während sie allgemein
sinkt. Dies dürfe nicht länger
kommentar- und tatenlos hingenommen werden. Der DBRSprecherrat forderte in diesem
Kontext energische Maßnah-
men wie etwa die Erhöhung
der Beschäftigungspflichtquote und der Ausgleichsabgabe.
Seit Ressortantritt von Ministerin Nahles wurde die Arbeit
am Behindertenteilhabegesetz
und andere behindertenpolitischen Themen intensiv vorangetrieben. Das Gespräch fand
in einer aufgeschlossenen und
freundlichen Atmosphäre statt
und soll fortgeführt werden.
Foto: Mike Minehan
Der DBR-Sprecherrat traf sich zum Dialog mit Bundesministerin Andrea Nahles (die Aufnahme zeigt die Ministerin beim
Parlamentarischen Abend des SoVD im September 2014).
SOZIALPOLITIK
Nr. 4 / April 2015
Seite 7
Fotos (7): Wolfgang Borrs
V. li.: Jutta Cordt (BA, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg), Katja Mast (MdB / SPD), Professor Dr. Ursula Engelen-Kefer (SoVD), Dr. Irene Vorholz (Deutscher
Landkreistag) und Jutta Eckenbach (MbB / CDU / CSU) diskutierten auf dem Podium die Forderungen des SoVD zur Neuordnung der Arbeitmarktpolitik.
Fachveranstaltung in Berlin – Lösungsansätze zur Neuordnung der Arbeitsmarktpolitik vorgestellt
SoVD fordert Inklusion statt Hartz IV
Der SoVD hat seine Forderung nach einer Totalrevision der Hartz-Reformen bekräftigt. Bei der
Konferenz „Inklusion statt Hartz IV – Neuordnung der Arbeitsmarktpolitik“ in der Geschäftsstelle
des SoVD-Bundesverbandes in Berlin wurden die Forderungen des Verbandes diskutiert, Arbeitslose einheitlich von der Agentur für Arbeit betreuen zu lassen, und zwar unabhängig davon, ob sich
die Betroffenen im Bezug von Arbeitslosengeld I oder II befinden.
„Hartz IV ist gescheitert“,
betonte die Vorsitzende des zuständigen SoVD-Arbeitskreises, Ursula Engelen-Kefer, in
ihrem Vortrag über Lösungsansätze unter Berücksichtigung der aktuellen politischen
Entwicklung. Eine wesentliche
Ursache sehe der SoVD in der
Spaltung zwischen den besser gestellten Arbeitslosen, die
Leistungen der Arbeitslosenversicherung beziehen, und den
schlechter gestellten Arbeitslosen, die Leistungen nach dem
SGB II erhalten.
Langzeitarbeitslose haben
geringere Jobchancen
Edda Schliepack begrüßte die
Gäste.
Dies gelte nicht allein für
die Unterstützungsleistungen,
führte Engelen-Kefer weiter
aus. Auch bei den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen seien
Hartz-IV-Empfängerinnen und
-Empfänger benachteiligt. Wer
Hartz IV beziehe, habe eine erheblich geringere Chance auf
eine nachhaltige Wiedereingliederung in der Arbeitsmarkt:
„Eine solche willkürliche Diskriminierung im Hartz-IV-System ist nicht zu rechtfertigen.“
Auch SoVD-Präsident Adolf
Bauer, der krankheitsbedingt
durch Präsidiumsmitglied Edda Schliepack vertreten wurde, hatte zuvor wiederholt in
Stellungnahmen beklagt, dass
die marktideologisch geprägte
Arbeitslosenpolitik der vergangenen Jahren zu massiven Fehlentwicklungen geführt habe.
Aus der Arbeit der SoVD-Beratungsstellen wisse man, dass
viele ältere Langzeitarbeitslose
jahrzehntelang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hätten und dennoch durch Hartz
IV unter das Existenzminimum
gedrückt würden.
SoVD fordert unbegrenztes
Arbeitslosengeld II Plus
Anlass für die gut besuchte Fachveranstaltung war das
Reformkonzept, welches der
SoVD im vergangenen Jahr der
Öffentlichkeit vorgestellt hatte.
Zu den Verbandsforderungen
gehören u. a. höhere Regelsätze für Hartz-IV-Bezieher sowie
Urteil aus dem Sozialrecht
Urlaubsgeld nicht anrechnen
Das Arbeitsgericht (ArbG) Berlin hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass eine Änderungskündigung, mit der ein zusätzliches Urlaubsgeld und eine jährliche Sonderzahlung auf den
gesetzlichen Mindestlohn angerechnet werden, unwirksam ist.
Die Arbeitnehmerin wurde von der Arbeitgeberin gegen eine Grundvergütung von
6,44 Euro je Stunde zuzüglich
Leistungszulage und Schichtzuschlägen beschäftigt; sie
erhielt ferner ein zusätzliches
Urlaubsgeld sowie eine nach
Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelte Jahressonderzahlung. Die Arbeitgeberin
kündigte das Arbeitsverhältnis
und bot ihr gleichzeitig an, das
Arbeitsverhältnis mit einem
Stundenlohn von 8,50 Euro bei
Wegfall der Leistungszulage,
des zusätzlichen Urlaubsgeldes
und der Jahressonderzahlung
fortzusetzen. Das ArbG Berlin
hat die Änderungskündigung
für unwirksam erklärt.
Nach Auffassung des Arbeitsgerichts soll der gesetzliche Mindestlohn unmittelbar
die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers entgelten. Der Arbeitgeber dürfe daher Leistungen, die – wie das zusätzliche
Urlaubsgeld und die Jahres–
sonderzahlung – nicht diesem
Zweck dienten, nicht auf den
Mindestlohn anrechnen. Eine
Änderungskündigung, mit der
diese unzulässige Anrechnung
erreicht werden soll, sei unzulässig.
juris
Kontroverse Podiumsdiskussion über die SoVD-Forderungen.
ein neues, zeitlich unbegrenztes „Arbeitslosengeld II Plus“.
Dieses soll Langzeitarbeitslosen
zugutekommen, die schon in die
Sozialkassen eingezahlt haben.
Der SoVD fordert zudem eine
umfassende Neuordnung der
Bundesagentur für Arbeit, um
eine einheitliche Betreuung der
Arbeitslosen sicherzustellen.
Im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde unter
Einbezug des Publikums diskutierten Jutta Cordt (Bundes-
agentur für Arbeit, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg),
Dr. Irene Vorholz (Deutscher
Landkreistag), Katja Mast
(MdB / SPD), Jutta Eckenbach
(MbB / CDU / CSU) und Professor Dr. Ursula Engelen-Kefer
(SoVD) z. T. kontrovers über die
SoVD-Forderungen. Einigkeit
bestand darüber, dass es besser
sei, Arbeitsplätze durch öffentliche Förderung zu finanzieren,
als Menschen in der Arbeitslosigkeit zu belassen. veo
SoVD kritisiert Einfrieren des Mindestlohns
Mindestlohnkommission
hat Arbeit aufgenommen
Die neue Mindestlohnkommission hat ihre Arbeit aufgenommen. Das neunköpfige Gremium, in dem je drei Vertreter der
Vereinigungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und zwei
Vertreter der Wissenschaft vertreten sind, soll alle zwei Jahre
Vorschläge machen, in welchem Umfang der Mindestlohn angehoben werden soll; erstmalig mit Wirkung zum 1. Januar 2018.
Dies bedeutet faktisch ein Einfrieren des gesetzlichen Mindestlohns bis zum 1. Januar 2018. Aus Sicht des Sozialverband
Deutschland (SoVD) wird diese Vorgehensweise den Erfordernissen der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht
gerecht. Der SoVD fordert deshalb, den Mindestlohn bereits ab
dem Jahr 2016 jährlich anzupassen. Richtschnur für die Anpassung muss dabei nach Auffassung des SoVD die Entwicklung der
tariflich vereinbarten Entgelte sein. Seit 1. Januar gilt ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro in der Stunde.
SOZIALPOLITIK / AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Seite 8
Urteil
Sturz als
Arbeitsunfall
anerkannt
Wer ehrenamtlich einen
Angehörigen oder Bekannten
pflegt, der ist bei seiner Tätigkeit grundsätzlich gesetzlich
unfallversichert. Der Versicherungsschutz gilt jedoch
unter anderem nicht für den
Vorgang der Verabreichung
von Medikamenten.
Von dieser Ausnahme kann
es jedoch auch Ausnahmen
geben, wie ein aktuelles Urteil
deutlich werden läßt. So hat
das Landessozialgericht Baden-Württemberg vor kurzem
entschieden, dass die Medikamentengabe in den Schutz
der gesetzlichen Unfallversicherung mit einbezogen sein
kann.
In dem betreffenden Fall ging
es um eine pflegende Tochter,
die ihre 83-jährige schmerzgeplagte Mutter (Pflegestufe III)
ins Bett bringen wollte. Auf
dem Rückweg von dem Raum,
in dem sich die Schmerzmittel befanden, rutschte die
Tochter aus und verletzte sich
dabei .
Das Gericht erkannte dieses
Geschehen als „Arbeitsunfall“
an (LSG Baden-Württemberg,
Az.: L 6 U 2398/14). wb
Nr. 4 / April 2015
Neues Gesetz sieht mehr Unterstützung für förderungsbedürftige junge Menschen vor
Hilfe durch Assistierte Ausbildung
Lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte junge Menschen können künftig nach einer Beschlussempfehlung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) eine Assistierte Ausbildung als unterstützende Leistung bei der Agentur für Arbeit beantragen.
Ziel der Maßnahme ist der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung.
Ein entsprechendes Gesetz
wurde im Bundestag am 26.
Februar verabschiedet. Die
Regelung zur Assistierten Ausbildung soll am 1. Mai in Kraft
treten. Sie war Bestandteil einer Beschlussempfehlung des
Gesetzentwurfes der Bundesregierung zur Änderung des
Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (5.
SGB-IV-ÄndG).
Förderung für Jugendliche
mit Lernbeeinträchtigung
Künftig kann demnach die
Agentur für Arbeit förderungsbedürftige junge Menschen
sowie deren Ausbildungsbetriebe während einer betrieblichen Berufsausbildung oder
einer ausbildungsbegleitenden
Phase durch Maßnahmen der
Assistierten Ausbildung unterstützen. Als förderungsbedürftig gelten lernbeeinträchtigte
und sozial benachteiligte junge Menschen, die wegen in ihrer
Person liegender Gründe ohne
die Förderung eine betriebliche
Berufsausbildung nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich
beenden könnten.
Ziel des Förderungsinstrumentes soll es insofern sein, jun-
Foto: karelnoppe / fotolia
Menschen mithilfe der Assistenz auf die Aufnahme einer
betrieblichen Berufsausbildung vorbereitet oder bei der
Suche nach einer entsprechenden Ausbildungsstelle unterstützt.
Die ausbildungsvorbereitende Phase darf eine Dauer von
bis zu sechs Monaten umfassen. Konnte der junge Mensch
in dieser Zeit nicht vermittelt
werden, kann die ausbildungsvorbereitende Phase bis zu
zwei weitere Monate fortgesetzt werden. Auch betriebliche
Praktika können abgestimmt
auf den individuellen Förderbedarf in angemessenem Umfang vorgesehen werden.
Eine Assistierte Ausbildung unterstützt förderungsbedürftige
Jugendliche im Rahmen einer betrieblichen Ausbildung.
Auch Betriebe können
Unterstützung beantragen
ge Menschen individuell und
kontinuierlich zu unterstützen
und sozialpädagogisch zu begleiten. Dabei soll die assistierte Ausbildung dazu beitragen,
Sprach- und Bildungsdefizite
abzubauen, fachtheoretische
Fertigkeiten, Kenntnisse und
Fähigkeiten zu fördern und das
Berufsausbildungsverhältnis
zu stabilisieren.
Die neue gesetzliche Regelung sieht vor, dass auch die
Betriebe, die einen förderungsbedürftigen jungen Menschen
ausbilden, bei der Durchführung der Berufsausbildung unterstützt werden können. Die
Unterstützung bezieht sich auf
administrative und organisatorische Aufgaben und auf die
Stabilisierung des Berufsausbildungsverhältnisses.
veo
Die Unterstützung ist mit
dem Ausbildungsbetrieb abzustimmen und muss über die
Vermittlung betriebs- und
ausbildungsüblicher Inhalte
hinausgehen.
Die Assistenz kann sich auch
auf eine vorgeschaltete ausbildungsvorbereitende Phase beziehen. In dieser Phase werden
förderungsbedürftige junge
Bremen
Wirtschaftssenator informiert sich im BBW
„490 Auszubildende, 33 verschiedene Ausbildungen – die Zahlen
des Berufsbildungswerks sind beeindruckend“ resümiert Martin
Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, seinen Besuch im Berufsbildungswerk. Die überbetriebliche Einrichtung
war eine besondere Etappe im Rahmen seiner Informationstour
„Ausbildung. Garantiert“. Hier erkundete Senator Günthner die
Ausbildungschancen von jungen Menschen mit Behinderung.
„Die Aufgabenstellung der
Inklusion endet nicht mit dem
Schulabschluss“, so der Wirtschaftssenator. Das Berufsbildungswerk, das auf 37 Jahre
Erfahrung in der Ausbildung
von jungen Menschen mit Behinderung zurückgreift, bot ihm
umfassende Informationen.
Über 3100 erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse kann die
Einrichtung mit ihrem breitgefächerten Unterstützungsangebot bis heute verzeichnen.
Bezüglich der Qualität der Ausbildung verweist Dr. Torben
Möller, Geschäftsführer des
Berufsbildungswerks Bremen,
stolz auf die Ergebnisse der
Studie der Karl-Nix-Stiftung.
Danach belegt das Berufsbil-
dungswerk gemeinsam mit der
Brauerei Beck & Co. den ersten
Platz hinsichtlich der Frage,
wer die besten Auszubildenden
in Bremen hervorgebracht hat.
Im Rahmen seiner Informationstour verschaffte sich Senator
Günthner einen Einblick in die
Holz- und Metallwerkstätten,
den Gartenbau und den Wohnbereich. Die Auszubildenden
freuten sich über das Interesse
an ihrer Arbeit und luden ihren Besucher zum praktischen
Erproben ein. Günthner nahm
an und feilte, bohrte und pflasterte unter ihrer Anleitung. Geschäftsführer Dr. Möller ist von
der Leistungsfähigkeit der jungen Menschen mit Behinderung
überzeugt. Sie benötigten eine
Von rechts: Wirtschaftssenator Martin Günthner in Arbeitskleidung an der Bohrmaschine neben
Geschäftsführer Dr. Torben Möller und der Auszubildenden Metallbearbeiterin Jana Baumann.
realistische Chance, die ihnen
das Berufsbildungswerk mit
seinen vielfältigen Fördermöglichkeiten biete, sagte Möller.
Dank einer engen Kooperati-
on mit der Wirtschaft und betriebsnaher Praktika schaffen
92 Prozent im ersten Anlauf
ihren Abschluss.
Informationen: Leonie Vik-
tor, Berufsbildungswerk Bremen GmbH, Universitätsallee
20, 28359 Bremen, Tel.: 0421 / 23 83 261, E-Mail: [email protected]
SERVICE / AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Nr. 4 / April 2015
Seite 9
Schleswig-Holstein
Mit dem SoVD durch das Tal des Todes
Haben Sie schon einmal mitten in einem Indianerüberfall gesessen? Inmitten knallender Colts,
galoppierender Rothäute, großer Explosionen und packender Zweikämpfe? Nein? Dann wird es
Zeit! Das alles gibt es bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg, dank der Kooperation des SoVD
Schleswig-Holstein zu vergünstigten Konditionen.
Träumen Sie sich in den Wilden Westen um 1870, zu Winnetou und Old Firehand! Neben
Spannung, Stunts und Feuerzauber erleben Sie auch Romantik und jede Menge Spaß.
Die Karl-May-Spiele sind seit
ihrer Gründung im Jahre 1952
ein Erlebnis für die ganze Familie. 7500 Plätze in einem der
schönsten Freilichttheater Europas erwarten Sie!
Gruppenfahrten mit
besonderen Aktionen
In diesem Jahr steht vom
27. Juni bis zum 6. September „Im Tal des Todes“ auf
dem Spielplan. Bekannte und
beliebte Schauspieler sind in
den Hauptrollen zu sehen: Jan
Sosniok übernimmt wieder die
Rolle des Apachenhäuptlings
Winnetou und erstmals ist Ralf
Bauer als Old Firehand dabei.
Die attraktive Senorita Miranda spielt Barbara Wussow.
Für SoVD-Mitglieder wird
das Vergnügen auch in diesem
Jahr noch verlockender, denn
der Landesverband SchleswigHolstein hat seine Kooperationsvereinbarung mit den KarlMay-Spielen fortgesetzt. Bei
Vorlage des Mitgliedsausweises
erhalten Erwachsene für die
Platzgruppe 2 einen Preisnachlass von drei Euro (statt regulär
16 lediglich 13 Euro Eintritt).
Für Kinder im Alter von fünf
bis zu 15 Jahren beträgt der Eintrittspreis lediglich 10,50 Euro
statt regulär 12,50 Euro. Darüber hinaus besteht bei Gruppenfahrten für Mitglieder des SoVD
bei rechtzeitiger Anmeldung
die Möglichkeit auf besondere
Aktionen, beispielsweise Autogrammstunden mit den Schauspielern oder Ähnliches.
Das Tal des Todes ist ein
geheimnisvoller Ort, von dem
selbst hart gesottene Westmänner nur mit Furcht sprechen. Der Verbrecher Roulin
macht sich die alten Legenden
zunutze – und betreibt in dem
verborgenen Tal ein Quecksil-
Eines der schönsten Europas: das Freilichttheater am Kalkberg.
berwerk, in dem er Sklaven inmitten giftiger Dämpfe arbeiten lässt. Auch der Plantagenbesitzer Georg von Adlerhorst,
sein Sohn Martin und dessen
Braut, die geheimnisvolle Paloma Nakana, geraten in Roulins
Hände. Die Lage scheint aussichtslos, denn die Maricopas
unter der Führung ihres trunksüchtigen Häuptlings Eiserner
Pfeil haben sich den Schurken
angeschlossen. Winnetou und
sein Freund Old Firehand geraten von einer Gefahr in die
andere – auch, weil Old Firehands kleiner Sohn Harry ins
Bergwerk verschleppt wird.
Feuriges Finale für
Winnetou und Old Firehand
Welche Rolle aber spielt die
attraktive Senorita Miranda,
die in ihrer Cantina in San
Miguel rauschende Fiestas feiert und Old Firehands Herz
erobert hat? Als Winnetou und
Old Firehand schließlich ins Tal
des Todes ziehen, kommt es dort
zu einem feurigen Finale …
Premiere ist am 27. Juni um
20.30 Uhr. Gespielt wird bis
zum 6. September jeweils donnerstags, freitags und sonnabends um 15 und 20 Uhr, sonntags um 15 Uhr. Kassenzeiten:
außerhalb der Spiele montags
bis donnerstags 10 bis 12 sowie
14 bis 17 Uhr, freitags 10 bis 12
Uhr; während der Spiele montags bis mittwochs 10 bis 17 Uhr,
donnerstags bis sonnabends 10
bis 21 Uhr, sonntags 10 bis 16
Uhr. Nähere Infos unter www.
karl-may-spiele.de; TicketHotline: 01805 - 95 21 11, Fax:
04551 - 95 21 28, per E-Mail:
[email protected].
Feiern in diesem Jahr Premiere bei den Karl-May-Spielen in Bad
Segeberg: Barbara Wussow und Ralf Bauer als Senorita Miranda
und Old Firehand.
Schleswig-Holstein
Martin Held ist
Botschafter Büsums
Große Ehre für Martin Held: Der Gästebetreuer und das „Mädchen für alles“ im SoVD-Erholungszentrum Büsum ist von der
Tourismuszentrale der Stadt zum „Botschafter Büsums“ ernannt
worden. Ausgezeichnet wurde er „im Zeichen der Krabbe“ von
Olaf Raffel vom Kultur- und Tourismusservice sowie von Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje.
Der Ehrung vorausgegangen war eine Gästebefragung in der
Büsumer Fußgängerzone und im Internet. Gesucht wurde der
freundlichste Gästebetreuer. In seiner Laudatio würdigte Raffel
den Preisträger als einen Mann, der immer ein Lachen im Gesicht
habe und der gute Geist des Hauses sei. Held begeistere mit seiner
freundlichen und herzlichen Art und viele Gäste kämen nur nach
Büsum, weil er da sei, so Raffel weiter.
Martin Held bedankte sich für die Auszeichnung und zitierte
sein von Eugen Roth formuliertes Lebensmotto: „Ein Mensch fühlt
oft sich wie verwandelt, sobald man menschlich ihn behandelt.“
Der Landesverband Schleswig-Holstein beglückwünscht Martin Held sehr herzlich zu der tollen Auszeichnung und ist sicher,
dass er auch weiterhin für glückliche Gäste im SoVD-Erholungszentrum an der Nordsee sorgen wird.
SoVD warnt gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung
Vorsicht vor Trickbetrügern!
Gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Bund und den Landeskriminalämtern warnt
der SoVD vor Trickbetrug. Kaltblütig nutzen Trickbetrüger die Redlichkeit älterer Menschen aus,
wenn sie als offizielle Personen an ihre Opfer herantreten.
Sie fälschen Dokumente oder
locken mit viel versprechenden
Investitionen. Ziel ihrer kaltblütigen Vorgehensweise ist
es, das Geld von Rentnerinnen
und Rentnern zu ergaunern.
Sie fordern telefonisch, per
Brief oder Fax dazu auf, Geldbeträge auf ein fremdes Konto
zu überweisen. Für den Fall,
dass die Betroffenen sich ver-
weigern, werden Rentenpfändungen, Rentenkürzungen und
andere Sanktionen angedroht.
Sachverständige gehen davon
aus, dass sich viele Opfer aus
Scham nicht mitteilen. Deshalb
hat der SoVD jetzt einen Film
veröffentlicht, der die Kriminalprävention unterstützt und
über Hilfsangebote informiert.
Der dreiminütige Film, der
Vorgehensweisen der Trickbetrüger zeigt und Tipps für das
richtige Verhalten möglicher
Opfer gibt, kann z. B. im Rahmen von Infoveranstaltungen
vorgeführt werden.
TV-Clip: www.sovd-tv.de/2015
/02/27/vorsicht-falle-sovd-warntvor-trickbetrug. Rat und Hilfe erhalten Sie unter der kostenlosen
Servicenummer:0800 1000 4800.
Martin Held (Bildmitte) wurde „im Zeichen der Krabbe“ von Olaf
Raffel vom Kultur und Tourismusservice (re.) sowie von Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje (2. v. re.) ausgezeichnet.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Seite 10
Nr. 4 / April 2015
Niedersachsen
Tag der Sozialwirtschaft und Politik:
Bei Pflege nicht in Wahlperioden denken
Der 1. Niedersächsische Tag der Sozialwirtschaft und Politik feierte eine gelungene Premiere für den SoVD in Niedersachsen. In das Alte Rathaus nach
Hannover waren rund 130 Teilnehmende aus Sozialwirtschaft, Politik und Wissenschaft gekommen, um sich über die Zukunft der Pflege auszutauschen.
Landesvorsitzender Adolf Bauer begrüßte unter anderen die Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn, die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele
Lösekrug-Möller sowie die niedersächsischen Staatssekretäre Dr. Jörg Mielke und Michael Rüter.
Grundlage war die Diskussionsrunde von Unternehmern und Verbandsmanagern. Die Praktiker brachten
auf den Punkt, was Politik
tun muss, um zu verhindern,
dass die Pflege zum Pflegefall
wird. Allen Beteiligten war
wichtig, dass Politik nicht
nur in Wahlperioden denkt.
Gerade, wenn sich die Zahl
der Pflegebedürftigen bis
2030 verdoppelt, sei eine Planung der Pflege wünschenswert. Vor allem im ländlichen
Bereich fahren häusliche
Pflegedienste Defizite ein, die
ausgeglichen werden müssen, betonte Birgit Eckhardt,
stellvertretende VorsitzenJasmin Arbabian-Vogel, Helmut Glenewinkel und Helge Engel- de des Paritätischen Wohlke (v.li.) diskutierten aus Praktikersicht darüber, woran die Pfle- fahrtsverbandes Niederge krankt und wo die Probleme im operativen Geschäft liegen. sachsen. Als Vertreterin der
ambulanten Pflegedienste ergänzte Jasmin Arbabian-Vogel, Geschäftsführerin Interkultureller Sozialdienst, dass
nicht ausschließlich über die
Entlohnung gesprochen werden müsse, sondern auch über
die Aufwertung der Betriebe.
Diese müssten sich verstärkt
auch Gedanken über attraktivere Arbeitszeiten und Betreuungsmöglichkeiten für
Kinder machen.
Zwei Drittel der Kliniken
bringen keine Überschüsse
Der Chef der niedersächsischen Staatskanzlei, Dr. Jörg Mielke
(3.v.li.) und SoVD-Landesgeschäftsführer Dirk Swinke (4.v.li.)
diskutierten beim Mittags-Atrium mit Teilnehmenden aktuelle
Fragen aus der Pflege.
Helge Engelke, Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, machte auf die Misere
der Krankenhäuser aufmerksam. Zwei Dritteln davon gelänge es nicht, Überschüsse
zu erwirtschaften. Außerdem müsse sich die Sicht-
weise der Politik ändern, weg
vom Kostenfaktor hin zu den
Leistungserbringern. Helmut
Glenewinkel, Geschäftsführer für das Gesundheitsmanagement Pflege der AOK
Niedersachsen, sprach sich
gegen staatliche Pflegedienste aus, da diese zu unflexibel
seien und zu wenig Anreiz für
Qualität böten. Dirk Swinke,
Geschäftsführer des SoVDLandesverbandes Niedersachsen e.V., schlug eine Alternative zu den Pflegestufen
des MDK vor: nämlich das individuelle Pflegebudget.
Dumpinglöhne in der
Pflege nicht akzeptabel
Sozialwissenschaftler Dr.
Peter Bleses von der Uni Bremen trug die Ergebnisse des
Verbundprojekts „Zukunft:
Pflege“ vor. Dabei ging es
darum, was Pflegeunternehmer tun können, um anstehende Herausforderungen zu
meistern. In ihrer Rede sagte
die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt
(SPD), dass „Dumpinglöhne
in der Pflege nicht akzeptabel
sind“ und die Dokumentationspflicht abgebaut werden
müsse. Zudem sprach sie sich
erneut für eine Pflegekammer aus.
Im anschließenden Streitgespräch der Fraktionsspitzen aus dem niedersächsischen Landtag hielt Reinhold
Hilbers (CDU) dagegen und
erntete dafür viel Applaus:
„Die Pflegekammer ist eine
teure Mogelpackung.“ Bauer
pflichtete ihm bei: „Sie löst
keinerlei Probleme.“ Anja
Piel (Grüne) betonte, je besser
Pflegekräfte über die Pflegekammer informiert werden,
umso mehr stimmten sie dafür. Johanne Modder (SPD)
war es wichtig, auch die Probleme der pflegenden Angehörigen wahrzunehmen.
Auch diese müssten entlastet
und beraten werden.
„Menschenpfleger, nicht
Aktenpfleger“
Christian Dürr (FDP)
machte sich auch für einen
Abbau von Bürokratie stark:
„Die Fachkräfte sind keine
Aktenpfleger, sondern Menschenpfleger.“
Außergewöhnlich an der
Veranstaltung war die direkte und unkomplizierte
Einbindung des Publikums
in die Diskussion. Auf einer Twitterwall wurden die
Fragen unter dem Hashtag
#sovdnds an einer Leinwand
gezeigt. Mit dieser modernen
Vorgehensweise gelangten
Anmerkungen reibungslos
zu Moderator und SoVDLandespressesprecher Matthias Büschking. Darüber
hinaus hatten die Pflegeunternehmer im Mittags- und
Nachmittags-Atrium
an
kleinen Tischrunden die Gelegenheit, mit einem Politiker
in den aktuellen Dialog zu
treten. Gastgeber und erster
Vorsitzender des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen
e.V., Adolf Bauer, sagte bei
der Verabschiedung zu den
Gästen: „Ich gehe davon aus,
dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein wird.“
dy
Fotos (5): Sami Atwa
Ministerin Cornelia Rundt
Dr. Peter Bleses
Reinhold Hilbers, Anja Piel, Adolf Bauer, Matthias Büschking, Johanne Modder und Christian
Dürr beim Streitgespräch „Spielräume 2020: Wird Niedersachsen zum Pflegefall?“.
Nr. 4 / April 2015
AUS DEM VERBAND / SERVICE
Seite 15
Bundestreffen der SoVD-Jugend Ende Mai
Spannende Diskussion
und tolles Programm
Das diesjährige Bundestreffen der SoVD-Jugend findet vom 29.
bis 31. Mai in Berlin statt. Neben einer spannenden Diskussion
mit Experten zur Ausbildungsplatzsituation junger Schulabgängerinnen und Schulabgänger in Deutschland unter dem Motto
„Chance Ausbildung – Für ALLE!“ wird wie immer ein tolles
Rahmenprogramm in der Metropole Berlin geboten.
Foto: Traube47 / Deutscher Alterspreis
Ältere Menschen gestalten mit ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Engagement das Leben mit.
Bewerben Sie sich für den Deutschen Alterspreis 2015
Beste Ideen für das Alter gesucht
Ältere Menschen können und wollen die Gesellschaft und ihr Lebensumfeld mitgestalten. Vor
allem für Städte und Gemeinden ist dies ein unschätzbares Potential, denn rund drei Viertel der Menschen in Deutschland sind Einwohner einer Stadtregion. Aber auch Städte und Gemeinden müssen
kreative Ideen entwickeln, wie sie die Voraussetzungen für ein solches aktives Altern schaffen.
Mit dem Deutschen Alterspreis 2015 möchte die Robert
Bosch Stiftung erneut die besten Ideen im und für das Alter
in der Stadt auszeichnen. Der
Deutsche Alterspreis ist mit
insgesamt 120 000 Euro dotiert
und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend, Manuela
Schwesig.
Mit überholten Klischees
über das Alter brechen
Bewerben können sich Einzelpersonen, Gruppen, Vereine
und Organisationen, die zeigen,
wie ältere Menschen mit ihrer
Leistungsfähigkeit, ihrem Engagement und ihrer Kreativität
das (Zusammen-)Leben in ihrer
Stadt oder Gemeinde mitgestalten. Die Initiativen können aus
allen gesellschaftlichen Bereichen kommen und sollen mit
überholten Klischees über das
Alter brechen, die Altersgrenzen auflösen oder den wertvol-
len Beiträg Älterer für die Gesellschaft sichtbar machen.
Bewerben können sich darüber hinaus auch Städte und Gemeinden, aber auch Initiativen
aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft oder dem unternehmerischen Bereich. Mit ihren
Initiativen tragen sie zu einer
altersfreundlichen Gestaltung
des öffentlichen Lebensumfeldes bei und ermöglichen so ein
langes und aktives Leben oder
sorgen für den Dialog der Generationen. Alle Bewerbungen
sollen mit Originalität überraschen und das Potential für neue
Trends haben. Auch Initiativen, welche beide Aspekte vereinen, können sich bewerben.
Es werden nur Bewerbungen
von Vorhaben angenommen,
die derzeit umgesetzt werden
oder bereits vollendet sind.
Die Stiftung wird im Auswahlverfahren durch eine
hochkarätige Jury unterstützt.
Nach einer Vorauswahl ist ein
Besuch der vielversprechend–
sten Bewerber vorgesehen.
Anschließend werden Nominierungen ausgesprochen. Alle
Nominierten sind zur Preisverleihung, die am 24. November
2015 in Berlin stattfinden wird,
eingeladen. Die Preisträger
werden auf der Preisverleihung
verkündet. Die Stiftung behält
sich die Aufteilung der Preisgelder vor. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Ein Höhepunkt ist der Besuch
der Ausstellung „The Story of
Berlin“. Auf der 6000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche begeben sich die Besucher
auf einen spannenden Spaziergang durch 800 Jahre Berliner
Geschichte. In 23 Themenräumen – jeder individuell gestaltet, begehbar und mit moderner
Multimediatechnik ausgestattet – wird die Alltagswelt der Berliner Bevölkerung für jeden erlebbar. Den krönenden Abschluss
des Bundestreffens bildet die traditionelle Abschlussparty in der
Bundesgeschäftsstelle. Der Kostenbeitrag für die drei Tage in Berlin mit Unterbringung im Hotel und Verpflegung beträgt 40 Euro.
Weitere Infos zum Bundestreffen, dem Programm, der Unterbringung sowie Anmeldeformulare für die drei Tage erhalten
Interessenten und Interessentinnen auf der Homepage der SoVDJugend unter www.sovdjugend.de oder bei Jugendreferent Maik
Theede-Fagin, Tel.: 030 / 726 222 127, E-Mail: [email protected].
Der Anmeldeschluss für das Treffen ist der 20. April 2015.
Bewerbungen sind online
bis zum 22. April möglich
Die Robert Bosch Stiftung
vergibt den Deutschen Alterspreis aus Mitteln der Otto und
Edith Mühlschlegel Stiftung.
Dem Stifter Otto Mühlschlegel
(1898–1995), einem Unternehmer aus dem Schwarzwald,
war es ein Anliegen, sich für
ein selbstbestimmtes Leben im
Alter einzusetzen. Eine Bewerbung ist bis zum 22. April 2015
ausschließlich über das OnlineBewerberportal unter www.alterspreis.de möglich.
Foto: Laurin Schmid
Die Bundesjugendtreffen und -konferenzen, hier eine Aufnahme
von der letzten Konferenz im Sommer 2014, sind stets Möglichkeit des Austauschs zu wichtigen und interessanten Themen.
SoVD befürchtet Ende des Reformvorhabens
Eingliederungsreform
darf nicht scheitern
Der SoVD warnt vor einem Scheitern der Eingliederungshilfereform. Nach Informationen aus dem Bundesministerium der
Finanzen ist die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verbindung
der Reform mit der Entlastung der Sozialhaushalte nicht mehr
geplant.
Foto: Traube47 / Deutscher Alterspreis
Initiativen sollten mit überholten Klischees über das Alter brechen, die Altersgrenzen auflösen oder
den wertvollen Beitrag Älterer für die Gesellschaft sichtbar machen.
„Wenn es dabei bleibt, endet das für die behinderten Menschen
zentrale Reformvorhaben bevor es begonnen hat“, erklärt SoVDPräsident Adolf Bauer. „Damit die Reform zu Leistungsverbesserungen für behinderte Menschen führt, müssen auch die hierfür
erforderlichen Gelder zur Verfügung gestellt werden“, sagt Adolf
Bauer. Darauf müssen Antworten erfolgen. „Konkret erwartet der
SoVD, dass die bisherige Eingliederungshilfe aus dem Fürsorgesystem herausgelöst wird. Leistungen müssen einkommens- und
vermögensunabhängig sowie das Recht auf unabhängige Beratung abgesichert werden“, so Bauer. Aus Sicht des SoVD kommt
es nun darauf an, den vom Bundesarbeitsministerium initiierten
Beteiligungsprozess erfolgreich abzuschließen.
UNTERHALTUNG / KINDER
Seite 16
Tipp für Kinder
Rotz ’n’ Roll Radio –
Partypiepel
Alle Nasebohrer und Schreihälse dürfen sich freuen: Endlich
gibt es ein Hörbuch mit neuen Liedern für rotzfreche Kinder
und jung gebliebene Eltern. Es bietet den perfekten Song für die
nächste Geburtstagsparty sowie Musik zum Toben oder einfach
mal ein wenig Tagträumen. Die CD „Partypiepel“ ist eine knallbunte Radiosendung voll verrückter Ideen und ein unaufhörlicher
Konfettiregen der abgedrehtesten Einfälle. Und das Beste: Eure
Eltern werden sich garantiert
nicht über zu laute Musik
beschweren. Denn auch ihnen werden die Ohren schlackern. Da hilft nur gemeinsam feiern und tanzen!
Kai Lüftners Rotz ’n’ Roll
Radio – Partypiepel. Der
Audio-Verlag (DAV), 1 CD,
ISBN: 978-3-86231-487-4,
12,99 Euro.
Möchtest du eine CD von „Rotz ’n’ Roll Radio“ gewinnen?
Dann schau dir einfach das nebenstehende Rätsel an! Wenn du
das gesuchte Lösungswort erraten hast, schickst du es per E-Mail
oder per Post (Betreff: „Partypiepel“) an: [email protected] bzw.
SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. April.
Nr. 4 / April 2015
Rolands Rätselecke
Wir feiern durch bis morgen früh
Sicherlich feiert ihr auch gerne Geburtstag, ladet eure Freunde ein und lasst euch beschenken.
Und zu Ostern werden wieder jede Menge Eier versteckt – und hoffentlich auch gefunden. Aber
natürlich könnt ihr auch einfach so eine Party geben. Bei unserem Rätsel dreht sich ebenfalls
alles ums Feiern. Die Buchstaben hinter den richtigen Antworten ergeben das Lösungswort.
1. Jemanden, der gerne und viel
feiert, bezeichnet man als
• Fetenfrettchen
(B)
• Tanztapir
(T)
• Partylöwen
(K)
5. Zu Ehren einer Person spielt
die Kapelle einen
• Pfusch
(S)
• Tusch
(E)
• Stuss
(C)
2. Wer am 29. Februar auf die
Welt kam, feiert Geburtstag
• alle zwei Jahre
(A)
• alle vier Jahre
(O)
• gar nicht
(E)
6. In der katholischen Kirche
kommt nach der Taufe die
• Kommunion(T)
• Kommunikation
(L)
• Komplikation
(U)
3. Zum Ende der Fastenzeit
begeht man in der Türkei
• das Zuckerfest
(N)
• die Pfefferparty
(R)
• die Salzsause(G)
7. Ist ein Paar 25 Jahre miteinander verheiratet, feiert es
• eiserne Hochzeit
(P)
• silberne Hochzeit
(T)
• goldene Hochzeit
(I)
4. Der Weihnachtsmann, den
ihr kennt, heißt in Russland
• Mütterchen Schnee (I)
• Brüderchen Wind
(A)
• Väterchen Frost
(F)
Foto: Petro Feketa / fotolia
Wer so ausgelassen Geburtstag
feiert, ist doch bestimmt ein
Fetenfrettchen, oder?
8. Wer Geburtstag hat, der gibt
schon einmal
• eine Menge an
(N)
• eine Runde aus
(I)
• eine Ecke ab
(M)
Voll durchgeblickt
Viele Flüchtlinge suchen Schutz in Deutschland
Derzeit kommen sehr viele Menschen nach Deutschland, weil in ihrem Land Krieg ist oder
sie dort Not erleiden. Gegen die Unterbringung dieser Flüchtlinge wird jedoch immer wieder
demonstriert, weil die Anwohner sie nicht in ihrer Stadt haben wollen. Ein Bürgermeister, der
sich für Flüchtlinge eingesetzt hat, wurde deshalb sogar persönlich bedroht.
Foto: turkishblue / fotolia
Flüchtlinge, die ihre Heimat Richtung Deutschland verlassen,
hoffen hier für sich oder ihre Kinder auf eine bessere Zukunft.
Wer als Flüchtling in
Deutschland Schutz erhalten
will, muss Asyl beantragen. Bis
über diesen Antrag entschieden
ist, vergehen jedoch mehrere
Monate. In dieser Zeit werden
die Menschen in Notunterkünften untergebracht. Häufig
sind das leerstehende Gebäude,
Turnhallen oder auch spezielle Container. Dort leben dann
teilweise ganze Familien, deren
Kinder nicht zur Schule gehen
können, weil sie eine ande-
re Sprache sprechen. Sie sind
fremd in unserem Land.
Gegen die Einrichtung von
solchen Unterkünften regt sich
in vielen Städten Widerstand.
Manche Anwohner wollen kein
Flüchtlingslager neben ihrem
Wohnhaus haben. Diese Verunsicherung nutzen wiederum
rechtsextreme Parteien aus. Sie
organisieren Demonstrationen
und machen Stimmung gegen
Ausländer. Dagegen hat sich
ein Bürgermeister in Sachsen-
Anhalt engagiert. Nachdem jedoch seine Familie von rechten
Demonstranten bedroht wurde, ist der Politiker von seinem
Amt zurückgetreten.
Viele Menschen fordern jetzt
eine offene Auseinandersetzung: Die Politik müsse eine
Lösung für die vielen Asylsuchenden finden. Vor allem aber
müssten Politiker, die sich für
Flüchtlinge einsetzen, besser
vor den Rechtsextremen geschützt werden.
Zeichnung: Matthias Herrndorff / SoVD
UNTERHALTUNG
Nr. 4 / April 2015
Zeitmaschine
Seite 17
Buchtipp
Müllabfuhr mit Polizei-Eskorte
Peter Richter: 89 / 90
Kernenergie gilt als billig und sauber, die mit ihr verbundenen Gefahren seien beherrschbar.
Spätestens der Reaktorunfall in Tschernobyl macht diese Illusion zunichte. Der Transport von
Atommüll spaltet auch Deutschland: In Gorleben stehen sich Tausende Demonstranten und
Polizisten gegenüber. Am 25. April 1995 erreicht der erste Castor-Behälter das Zwischenlager.
Peter Richter gehört zu dem Jahrgang, der noch alles mitmachen
„darf“ – damals in Dresden vom Sommer vor der Wende bis zur
Wiedervereinigung. Sie sind die Letzten, die noch „vormilitärischen Unterricht“ haben. Und sie sind die Ersten, die das dort Erlernte dann im Herbst 89 gegen die Staatsmacht anwenden. Aber
was willst du machen, wenn du
zwar zum Fall der Mauer beiträgst, aber am nächsten Tag
trotzdem eine Mathearbeit
schreiben musst? Wenn deine
Freundin eine gläubige Kommunistin ist und die Kumpels
aus dem Freibad zu Neonazis
werden?
Von der Unschuld des letzten Sommers im „Tal der Ahnungslosen“ bis zu den Straßenschlachten rund um die
deutsche Einheit: Peter Richter
beschreibt in seinem autobiografischen Roman das chaotische Ende der DDR aus der
Sicht eines damals Sechzehnjährigen.
Muss einem Umdenken erst
ein Unglück vorausgehen? Vor
vier Jahren kommt es in Japan zur nuklearen Katastrophe, kurz darauf beschließt die
Bundesregierung den Ausstieg
aus der Atomkraft. Spätestens
2022 soll das letzte Kraftwerk
vom Netz gehen. Der Atommüll wird bleiben. Bereits in
den Siebzigerjahren erreicht
die Auseinandersetzung um
die Lagerung des radioaktiven
Abfalls eine kleine Gemeinde in
Niedersachsen.
In Gorleben im Landkreis
Lüchow-Dannenberg geht es
damals recht beschaulich zu.
Vielleicht entscheidet sich die
SPD-Regierung unter Helmut
Schmidt gerade deshalb dafür,
hier ein Endlager für Atommüll einzurichten. Doch die
Politik hat nicht mit dem beispiellosen Widerstand der Bevölkerung gerechnet. Im März
1979 macht sich ein „GorlebenTreck“ mit 500 Traktoren auf
den Weg nach Hannover, wo
über 100 000 Menschen gegen
Der Sensenmann als Galionsfigur – kreativer Protest gegen
die Transporte von Atommüll
ins Wendland.
das geplante Lager demonstrieren. Eine Bürgerinitiative
organisiert den Protest der
Atomgegner, es wird sogar eine
„Republik Freies Wendland“
gegründet. Der gewaltlose Widerstand ist beeindruckend,
die Auseinandersetzung mit
der Staatsmacht aber dennoch
nicht zu gewinnen: Vor 20 Jahren erreicht der erste Behälter
mit Atommüll das Zwischenlager in Gorleben.
Spätere Transporte müssen
aufgrund von Sitzblockaden
und Personen, die sich an Eisenbahngleise ketten, von bis
zu 30 000 Polizisten begleitet
werden. Insgesamt 113 Castoren werden so ins Wendland
verfrachtet. Ein Endlager gibt
es jedoch bis heute nicht. Ungeklärt ist auch, was mit dem
übrigen radioaktiven Müll
aus Deutschlands Atomkraftwerken geschehen wird. Nach
Niedersachsen soll dieser nicht;
andere Bundesländer reißen
sich allerdings auch nicht gerade um einen Zuschlag.
Gibt‘s doch gar nicht, oder?
Halleluja: „Habemus Telefonum!“
Peter Richter: 89/90. Luchterhand Literaturverlag, 416 Seiten,
ISBN: 978-3-630-87462-3, 19,99 Euro.
Wenn Sie eines der vorgestellten Bücher gewinnen möchten,
schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] oder eine Postkarte an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin.
Als Betreff bzw. Stichwort geben Sie bitte „89 / 90“ an! Einsendeschluss ist der 15. April.
Denksport
Verdrehte Ostereier
Die katholische Kirche hat sich über Jahrhunderte hinweg Reformen gegenüber nicht gerade
aufgeschlossen gezeigt. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht ins religiöse Weltbild
passten, wurden zumeist abgelehnt. Da darf es schon verwundern, dass die erste automatische
Telefonanlage ausgerechnet im Vatikan entstanden sein soll.
Als der Physiker und Astronom Galileo Galilei im 17.
Jahrhundert die Ansicht vertrat, die Erde kreise um die
Sonne, klopfte man ihm hierfür von katholischer Seite nicht
gerade anerkennend auf die
Schulter. Schließlich vertrat
die Kirche die genau gegenteilige Auffassung. Hätte Galilei
damals behauptet, mithilfe eines Apparates seien Gespräche
auch über eine große Distanz
hinweg möglich, wäre die Inquisition wahrscheinlich auch
nicht nachsichtiger
mit ihm umgegangen.
Das erste
brauchbare Telefon wurde dann auch
erst rund 200 Jahre
später erfunden. Zu
dieser Zeit hatte sich die römisch-katholische Kirche von
den im Mittelalter üblichen
Fotos: olly, Ljupco Smokovski / fotolia
Von wegen rückschrittlich: In
Sachen Telekommunikation
war der Vatikan Pionier.
Inquisitionsverfahren bereits
verabschiedet. Mehr noch: Sie
zeigte sich angesichts der Möglichkeiten eines solchen Fernsprechapparates sogar überaus
offen.
Während der Heilige Vater
für den Austausch mit „höherer Stelle“ zuständig ist, regelt
das Vatikanische Telefonamt
die irdische Kommunikation. Hierzu nahm der Heilige
Stuhl 1886 die weltweit erste
automatische Telefonanlage in
Betrieb, die
zehn Telefone
miteinander verband.
Kirche
hin
oder her: Sollte
aus
dem Hörer weißer Rauch dringen, ist dennoch
eher von einer Fehlfunktion als
von einem neu gewählten Papst
auszugehen.
Fotos: Matthias Enter, drubig-photo / fotolia
Der Hase hat sich im Gras versteckt, dafür liegen die Eier offen
herum. Von jedem der in der oberen Hälfte abgebildeten Ostereier finden Sie eine identische Version in der unteren, gespiegelten
Bildhälfte. Zwei Eier haben jedoch keinen „Zwillingsbruder“.
Die Lösung finden Sie auf Seite 18.
UNTERHALTUNG
Seite 18
Nr. 4 / April 2015
Filmtipp
Gerichtsurteile zum Schmunzeln
Unter Gaunern
Knöllchen dürfen scharf machen
Familie Schulz geht einem gesellschaftlich nicht gerade angesehenen Gewerbe nach – ihre Mitglieder sind allesamt Gauner von
Beruf. Immerhin folgen sie dabei einem gewissen Ehrenkodex:
„Keine Waffen, keine Drogen!“. Doch Vater Bruno, Mutter Jette,
Bruder Robbie und Großvater Frans sorgen sich um Tochter Betty,
das schwarze Schaf der Familie. Oder besser gesagt: das weiße
unter all den schwarzen Schafen. Denn Betty hat heimlich die
Seiten gewechselt und arbeitet bei der Polizei. Dank ihrer
Abstammung fällt es ihr leicht,
sich vorzustellen, wie Verbrecher denken, wie sie fühlen
und handeln. Allerdings hat
Betty Schulz einiges zu tun,
damit ihr Doppelleben nicht
auffliegt. Denn sobald sie von
ihrem Dienst bei der Polizei
wieder nach Hause kommt, ist
sie „unter Gaunern“.
Unter Gaunern, Staffel 1.
Universum Film (2 DVDs),
Laufzeit: 384 Minuten, freigegeben ab 12 Jahren, 20,99 Euro.
Möchten Sie eine der vorgestellten DVD-Boxen gewinnen?
Dann schicken Sie einfach eine E-Mail oder eine Postkarte mit
dem Betreff bzw. Stichwort „Unter Gaunern“ an: redaktion@
sovd.de bzw. an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179
Berlin. Einsendeschluss ist der 15. April.
Wenn Autofahrer falsch parken, ist das ärgerlich für Fußgänger. Wenn es dafür ein Knöllchen
gibt, dann ist das ärgerlich für die Autofahrer. Aber darf man jemandem unterstellen, dass es
ihn erregt, wenn er Falschparker anzeigt? Man darf, sagt zumindest das Amtsgericht Osterode.
Ein Fernsehsender berichtete über einen Privatmann, der
im Laufe der Zeit Zehntausende von Parksündern angezeigt hatte. Ausgerechnet eine
bekannte Pornodarstellerin
äußerte sich in diesem Beitrag
und mutmaßte, der Knöllchenschreiber „geile“ sich daran
auf, Falschparker anzuzeigen.
Was tat der Betroffene daraufhin? Richtig: Er zeigte die Dame
an und verlangte Schmerzensgeld. Dieses lehnte das Amtsgericht Osterode jedoch ab.
Foto: Photographee.eu / fotolia
„Hier ist normales Parkverbot,
absolutes kostet extra, Süßer!“
Redensarten hinterfragt
Rechnen mit dem Milchmädchen
Wer auf einem Bauernhof die Kühe versorgt, hat nicht unbedingt Mathematik studiert. Wie
aber konnte gleich eine ganze Berufsgruppe derart in Misskredit geraten? Gemeint ist die Zunft
der melkenden Weiblichkeit und die nach ihnen benannte Milchmädchenrechnung.
Hat jemand ein Vorhaben
nicht richtig durchdacht, hört
er möglicherweise den Vorwurf, sein Plan beruhe auf einer Milchmädchenrechnung.
Damit ist gemeint, dass die
Rechnung aufgrund falscher
Voraussetzungen nicht aufgehen kann. Aber was hat das
Milchmädchen damit zu tun?
Verantwortlich hierfür war
vermutlich der französische
Dichter Jean de la Fontaine.
Dieser verfasste im 17. Jahrhundert die Fabel „Das Milch-
Foto: evgendip / fotolia
Rechnen? Ich gehe doch noch
gar nicht zur Schule!
Gewinner des Monats
Des Rätsels Lösung
Um einen Buchpreis zu gewinnen, senden Sie eine Postkarte
oder eine E-Mail mit den eingekreisten Zahlen (von oben nach
unten) an: SoVD, Abteilung Redaktion, „Sudoku“, Stralauer
Straße 63, 10179 Berlin, E-Mail: [email protected]. Bitte geben
Sie Ihre Adresse an! Einsendeschluss ist der 15. April.
Die Richter befanden, die
Ausdrucksweise der Erotikdame stelle keine schwerwiegende Verletzung der Persönlichkeitsrechte dar und sei durch
das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt (AmG Osterode, Az.: 2 C 214 / 14). Zudem
habe der Begriff der Geilheit
längst einen gesellschaftlichen
Wandel erfahren. Der Kläger
wiederum fand das sicherlich
weniger g... ut. Die Osteroder
Richter tun wohl gut daran,
künftig nicht falsch zu parken.
Zum Wiehern: unser Pferdequiz
(Ausgabe 3 / 2015, Seite 16)
Das von uns gesuchte Lösungswort lautet REITHOSE. Die
Gewinner stehen unter „Tipp
für Kinder“ auf dieser Seite.
Denksport:
Verdrehte Ostereier (Seite 17)
Hoffentlich ist Ihnen bei der
Suche nicht schwindelig geworden! Die „fehlerhaften“
Eier haben wir rot markiert.
mädchen und der Milchtopf“.
In dieser will eine Bäuerin ihre
Milch auf dem Markt verkaufen. Auf dem Weg dorthin rechnet sie sich aus, was sie mit dem
verdienten Geld alles kaufen
könnte. Nur leider verschüttet sie beim Laufen die ganze
Milch, sodass sie am Ende mit
leeren Händen dasteht. Diese Fabel wurde von mehreren
deutschen Schriftstellern aufgegriffen – mit dem Ergebnis,
dass der Ruf der Milchmädchen bis heute ruiniert ist.
Nr. 4 / April 2015
Mit spitzer Feder
Zum Leben zu wenig...
UNTERHALTUNG Seite 19
Filmtipp
Schulz in the Box
Was wäre, wenn mein Leben anders verlaufen wäre? Diese
Frage stellt sich Olli Schulz. Und weil er neugierig ist, lässt er
sich freiwillig entführen und in eine Holzkiste stecken. Mit dieser Box landet er an verschiedenen Orten und lernt unterschiedliche Menschen kennen.
Eine Station ist die Justizvollzugsanstalt Hannover. Dort
verbringt Schulz 48 Stunden
hinter Gittern und begleitet
die Strafgefangenen in ihrem
Alltag. Auf diese Weise lernen
die Zuschauer gemeinsam mit
Olli Schulz in jeder Folge ein
neues, fremdes Leben kennen.

Schulz in the Box. Die komplette erste Staffel mit Olli
Schulz. Sony Music Entertainment (2 DVDs), freigegeben ab
12 Jahren, Laufzeit 330 Minuten, 18,99 Euro.
Um eine der DVD-Boxen zu gewinnen, schicken Sie eine E-Mail
oder eine Postkarte (Betreff bzw. Stichwort: „Schulz in the Box“)
an: [email protected] bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße
63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. April.
Impressum
SoVD – Soziales im Blick
erscheint jeweils zum Monatsanfang (11 Ausgaben pro Jahr,
Doppelausgabe für Juli / August).
Herausgeber ist der Sozialverband Deutschland e. V., Stralauer
Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 /
7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45,
E-Mail: [email protected].
Redaktion: Veronica Sina
(veo / verantwortlich), Joachim
Baars (job), Brigitte Grahl (bg),
Steffi Rose (Bildbearbeitung),
Roswitha Moldenhauer (Redaktionsassistenz). Für Anzeigen oder
Werbebeilagen ist diese Zeitung
lediglich Werbeträger; eine Empfehlung des SoVD für vorgestellte
Produkte ist damit nicht verbunden. Veröffentlichte Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion dar. Unverlangt
eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Der
Bezugspreis wird im Rahmen des
Verbandsbeitrages erhoben.
Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 15. April einsenden an:
SoVD, Redaktion, Stichwort: „Kreuzworträtsel“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: [email protected].
Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben!
Anzeigenverwaltung: Dialog Welt
GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417
Mühlacker, Tel.: 07041 / 95 07 288,
Fax: 07041 / 95 07 299.
Druck und Verlag: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co. KG,
Wilhelmine-Reichard-Straße 1,
34123 Kassel.
Auflage: Die verbreitete
Auflage betrug im
4. Quartal 2014
insgesamt 410.959
Exemplare.
7,6 mm
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Seite 20
An- und Verkaufsanzeigen
Keine Reiseanzeigen – Keine gewerblichen Anzeigen
Anzeigenverwaltung des Sozialverband Deutschland
Dialog Welt GmbH, Postfach 1345, 75405 Mühlacker
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pro Zeile 8,30€ incl. 19% Mwst. Anzeigenannahmeschluss:
Am 3. des Vormonats.
Nr. 4 / April 2015
Briefe an die Redaktion
Mindestlohn als Mogelpackung?
In der Rubrik „Briefe an die Redaktion“ veröffentlichen wir Lob und Kritik. Auf einen Artikel
bezogene Zuschriften werden dabei auszugsweise sowie unter Angabe von Namen und Wohnort
abgedruckt. Ein Anrecht auf Abdruck oder Veröffentlichung im Internet besteht nicht. Die Leserbriefe geben zudem nicht die Meinung der Redaktion wieder. Bitte richten Sie Ihre Zuschriften
an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin.
Vor- und Zuname
Wohnort
Telefon
Ich ermächtige die Anzeigenverwaltung (Dialog Welt GmbH) des Sozialverband
Deutschland, die Insertionskosten von meinem Konto abbuchen zu lassen. Die Bezahlung Ihrer Anzeige kann nur durch Abbuchung oder Vorkasse erfolgen.
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Einer Teilauflage dieser
Ausgabe der SoVD
Zeitung liegen Beilagen der
Deutschen Fersehlotterie bei.
Auch unser Leser Friedrich
Widmann (Berlin) ist ähnlicher Meinung:
Für eine eigenständige
Rente über dem Niveau der
Grundsicherung ist ein Stundenlohn von 13 bis 14 Euro beziehungsweise 2300 Euro pro
Monat im Lebensdurchschnitt
(brutto) notwendig. Das Interesse des (derzeit) herrschenden Regierungsbündnisses an
einem Mindestlohn ist nicht
sozialer Empathie geschuldet,
sondern der Vorfinanzierung
des riesigen Berges von Sozi-
Foto: Kadmy / fotolia
Gerade die Menschen, die einen ‚„Knochenjob“ erledigen müssen, erhalten dafür oft nur den Mindestlohn.
alrenten, der auf deren Träger zukommt. Die betroffenen
Geringverdiener müssen auch
darauf hingewiesen werden,
dass sie mit der Riester-Rente
nur für diese Träger sparen!
Unser Mitglied Christa Gräpel-Quast (Steinburg) möchte
sich bedanken, dass ihr der
SoVD zu ihrem Recht verholfen hat:
Heute möchte ich dem SoVD
einmal von Herzen Danke sagen, hier ganz gezielt Deetje
Köhler, Geschäftsführerin des
Kreisverbandes Stormarn. Ich
hatte von der Deutschen Rentenversicherung Bund eine
hohe Rückforderung für angeblich zuviel erhaltene Rente
bekommen. Nachdem es mir
allein nicht gelungen war,
diese Rückforderung „vom
Tisch“ zu bekommen, habe
ich mich mit der Bitte um Unterstützung an Frau Köhler
gewandt.
Es dauerte danach gar nicht
lange, bis ich von der Rentenversicherung über den SoVD
einen neuen Bescheid erhielt
mit der Mitteilung, dass dem
Einspruch in vollem Umfang
abgeholfen sei und ich keine
Rückzahlung zu leisten hätte.
Bernd Kruthaup (Papenburg) schriebt zum Artikel
„SoVD sagt nein zum Krieg!“
in der Februar-Ausgabe (Seite
6).
(...) unsere Bundeswehr hat
keinen Kampfauftrag! (...)
Die Bundeswehr gibt vielen
jungen Menschen die Möglichkeit, in allen Bereichen
der Medizin eine gute Ausbildung zu absolvieren! Daher
halte ich es für wichtig, dass
die Bundeswehr als Ausbilder
und Arbeitgeber bei der Agentur für Arbeit präsent ist und
wir den Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten würdigen sollten.
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PLZ
Dem Tenor des Titelthemas
der März-Ausgabe „Mindestlohn schon ausgehebelt?!“
kann unser Mitglied Georg
Schulz (Osnabrück) nicht so
ganz zustimmen:
Der Mindestlohn ist kein
„großer sozialpolitischer Erfolg“, sondern eine Mogelpackung. So soll der Mindestlohn nur alle zwei Jahre
erhöht werden und nicht jährlich, wie es bei allen anderen
Arbeitnehmern der Fall ist.
Würde also beispielsweise
das Durchschnittseinkommen
aller Arbeitnehmer um 3,5
Prozent steigen, so würde der
zum Mindestlohn Beschäftigte (172 Stunden / Monat)
durch diesen politischen Taschenspielertrick um über 600
Euro Lohnanpassung im Jahr
geprellt werden. Und zum Lebensabend gäbe es noch eine
schöne Rente. Die würde nach
45 Jahren Schufterei zum
Mindestlohn (denn oft sind
das Knochenjobs) bei Vollzeitarbeit nicht einmal Sozialhilfeniveau erreichen.
Anzeigenhöhe ist 347 mm
Straße, Nr.
SERVICE / ANZEIGEN
Nr. 4 / April 2015
Seite 21
Die Benutzung eines Handys während der Autofahrt kann teuer werden
Wenn der Motor läuft, ist das Handy tabu
Ein Handy ist heutzutage mehr als nur ein Telefon. Es kann auch als Uhr, Navigationsgerät und
Nachrichtenzentrale genutzt werden. Wer das Handy allerdings beim Autofahren benutzt – egal
in welcher Funktion – erhält dafür Strafpunkte und Bußgelder. Die Gerichte sind sehr pingelig,
wenn es um die Begründung der Urteile geht.
Wer während der Fahrt
nicht aufs Telefonieren verzichten will, muss sich eine
Freisprechanlage
zulegen.
Denn jegliche Nutzung des
Handys während der Autofahrt ist gesetzlich verboten.
Die Gerichte nehmen es
mit der Definition der „Benutzung“ in ihren Urteilen
sehr genau. Selbst ein Blick
auf das Handy-Display, um
die Uhrzeit festzustellen oder
das Wegdrücken des Anrufers gelten als Verstoß gegen
die Straßenverkehrsordnung:
„Wer ein Fahrzeug führt,
darf ein Mobil- oder Autotelefon nicht benutzen, wenn
hierfür das Mobiltelefon
oder der Hörer des Autotelefons aufgenommen oder
gehalten werden muss. Dies
gilt nicht, wenn das Fahrzeug steht und bei Kraftfahrzeugen der Motor ausgeschaltet ist.“ (Paragraph 23,
StVO). Mal ganz kurz an der
Ampel bei Rot telefonieren
ist also für alle Autofahrer
verboten, wenn ihr Gefährt
nicht über eine Stopp-StartAutomatik verfügt.
Laufender Motor contra
Handy-Nutzung
Wenn das Handy klingelt,
darf der Fahrer keinen Blick
darauf werfen, wenn er es
weiterreicht.
Auch wenn man mit laufendem Motor an der roten
Ampel steht oder den Motor
auf dem Parkplatz wieder
startet, darf sich keine Hand
am Handy befinden.
Eine schlechte Idee ist es
auch, zum Telefonieren auf
den Standstreifen zu fahren.
Wer dabei erwischt wird,
muss gleich doppelt zahlen,
denn der Standstreifen darf
nur bei einer Panne genutzt
werden.
Auch das Eintippen der
Reiseroute, wenn das Handy
als Navigationsgerät dient,
ist nicht erlaubt und sollte
auf dem Parkplatz oder vor
der Fahrt geschehen.
Wer als Fahrer mit dem
Handy am Steuer erwischt
wird, muss in der Regel 60
Euro zahlen und erhält einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei.
Wenn zusätzlich zum Telefonieren z. B. zu schnell gefahren wurde, summiert sich
das Bußgeld für jedes einzelne Delikt.
„Wiederholungstätern“
droht ein Fahrverbot
Wer wiederholt mit dem
Handy in der Hand erwischt
wurde, gegen den kann sogar ein Fahrverbot von bis
zu drei Monaten verhängt
werden.
Fahranfänger müssen damit rechnen, dass ihre Probezeit bei zweimaligem Verstoß verlängert wird und sie
an einem Aufbauseminar
teilnehmen müssen, um zu
verhindern, dass ihnen ihr
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Es kann teuer werden, wenn man beim Autofahren nicht beide
Hände am Steuer hat, sondern mit dem Handy beschäftigt ist.
gar ganz, den Schaden zu regulieren. So kann aus einem
„kleinen“ Anruf ein teures
Vergnügen werden.
Führerschein dauerhaft entzogen wird.
Kein Geld bei Unfall
durch Handynutzung
Sicherer Autofahren ohne
Telefonieren
Wer mit dem Handy in
der Hand erwischt wurde,
hat bei einem Unfall ganz
schlechte Karten: Die Gerichte und Versicherer werten das als grobe Fahrlässigkeit und übernehmen dann
nur einen Teil der Schadenssumme oder weigern sich so-
Besser ist es, beim Autofahren auch mit einer Freisprechanlage so wenig wie
möglich zu telefonieren, um
sich voll auf den Straßenverkehr konzentrieren zu
können.
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VERMISCHTES
Seite 24
Nr. 4 / April 2015
Winfried Glatzeder wird 70 Jahre alt
Vor zehn Jahren wurde aus Joseph Kardinal Ratzinger Benedikt XVI.
Belmondo des Ostens
Als Deutschland Papst wurde
Schon zu DDR-Zeiten ist der Schauspieler überaus populär.
Der Film „Die Legende von Paul und Paula“ wird Kult. Am 26.
April feiert Winfried Glatzeder seinen 70. Geburtstag.
Die Landung auf dem Mond oder die Ermordung Kennedys – manche Ereignisse bleiben im
Gedächtnis. Hin und wieder machen sogar die dazugehörigen Schlagzeilen Geschichte. Vor
zehn Jahren war so ein Moment: Am 20. April 2005 titelte die BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“.
Bereits als Jugendlicher
wird Winfried Glatzeder vom
Ministerium für Staatssicherheit beobachtet. 1982 hat er die
Stasi-Bespitzelung satt und
geht in den Westen. Hier spielt
der Mann mit dem markanten
Gesicht zunächst Theater. Er
ist vielseitig: Mal ermittelt er
als Kommissar beim „Tatort“,
dann mimt er bei den KarlMay-Festspielen den Bösewicht. Für den Fernsehsender
RTL geht er schließlich sogar
in den Dschungel. Zu seinem
70. Geburtstag wünschen wir
Winfried Glatzeder alles Gute.
Das neue Kirchenoberhaupt
löste eine regelrechte PapstBegeisterung aus. Die Medien
reagierten auf die Wahl des
konservativen Joseph Ratzingers jedoch nicht einhellig positiv. So titelte etwa die
Tageszeitung taz in großen
Buchstaben: „Oh, mein Gott!“.
Noch uncharmanter waren allerdings englische Zeitungen.
So stand im Daily Mirror über
einem Bild des neuen Papstes:
„Gottes Rottweiler“.
Foto: picture-alliance
Das muss ihnen der Neid lassen: Mit dieser Schlagzeile schrieb
die BILD-Zeitung am 20. April 2005 Geschichte.
Foto: Siebbi
Ein Gesicht mit Ecken und
Kanten: Winfried Glatzeder.
Sängerin Agnetha Fältskog feiert Geburtstag
Sie war das A in ABBA
Als Mitglied der Gruppe „ABBA“ wurde sie berühmt und
bezauberte mit ihrer glockenhellen Stimme die Musikwelt. Am
5. April wird die Sängerin Agnetha Fältskog 65 Jahre alt.
„Max und Moritz“ von Wilhelm Busch erscheint vor 150 Jahren
„Dieses war der erste Streich“
Mit seinen Bildergeschichten findet Wilhelm Busch 1865 zunächst wenig Anklang. Er überlegt
bereits, sie einzeln in der Wochenschrift „Fliegende Blätter“ zu veröffentlichen. Dann aber findet
sich doch noch ein Verlag: Am 4. April vor 150 Jahren erscheint das Buch „Max und Moritz“.
Wilhelm Busch selbst erklärt,
Max und Moritz sei eigentlich kein Kinderbuch, sondern
wirke verderblich auf Kinder,
die man nicht mit Karikaturen
großziehen müsse.
Zur damaligen Zeit erwartet man von Kindern in erster
Linie, dass sie sich gehorsam
verhalten. Spätestens in der
Schule wird ihnen Zucht und
Ordnung beigebracht. Die Kinderfiguren von Wilhelm Busch
dagegen verhalten sich boshaft
und werden für ihre Missetaten
am Ende bestraft: Sie werden
im Ofen gebacken und in der
Mühle zu kleinen Stücken zermahlen. Und die Moral von der
Geschicht? Die steht als Vers
am Ende des Buches: „Gott sei
Dank! Nun ist’s vorbei mit der
Übeltäterei!“.
Jürgen Drews gibt mit 70 Jahren ein Konzert
„Ach, was muss man oft von
bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von
diesen, welche Max und Moritz
hießen.“ So beginnt die Geschichte der beiden Lausbuben.
In insgesamt sieben Streichen
ärgern sie die Bewohner ihres
Dorfes. Zu ihren bedauernswerten Opfern gehören unter
anderem die Witwe Bolte, der
Schneider Böck und der Lehrer
Lämpel.
Wegen der Kombination
von Bild und Wort gilt „Max
und Moritz“ als Vorläufer des
modernen Comics und ist neben dem „Struwwelpeter“ bis
heute eines der bekanntesten
Kinderbücher. Dabei ist es
zeitweise durchaus umstritten
und gilt unter Pädagogen gar
als jugendgefährdend. Auch
Schlager statt Rente
Bewegendes Drama ab dem 9. April im Kino
Er sang mit Les Humphries und schlug sein Bett im Kornfeld
auf. Heute lässt er sich als „König von Mallorca“ feiern. Kaum
zu glauben: Am 2. April wird Jürgen Drews 70 Jahre alt.
In meinem Kopf ein Universum
Foto: Tommy Pedersen / picture-alliance
Musik hat Agnetha Fältskog
bis heute jung gehalten.
Der gebürtige Berliner entdeckt schon früh seine Leidenschaft für die Musik. Mit 15
gewinnt er einen Preis als bester Banjo-Spieler in SchleswigHolstein. Er singt zunächst mit
den „Les Humphries Singers“,
später startet er eine Karriere
als Solo-Künstler. Sein größter
Erfolg wird das Lied „Ein Bett
im Kornfeld“. Heute tritt er als
Partysänger auf Mallorca auf.
Zu seinem 70. Geburtstag gibt
er ein Konzert, bei dem er auch
ein Ständchen auf dem Banjo
spielen will. Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Drews!
Im zarten Alter von sechs
Jahren steht sie erstmals auf
einer Bühne. Die Schwedin
kann nicht nur Klavierspielen, sie komponiert auch und
veröffentlicht mehrere eigene
Schallplatten. Weltweit berühmt jedoch wird Agnetha mit
Björn, Benny und Anni-Frid
als „ABBA“. Lieder wie „Dancing Queen“ oder „Mamma
Mia“ stürmen die Hitparaden.
1982 gehen die Bandmitglieder
schließlich eigene Wege. Hoffen
wir, dass Agnetha Fältskog so
zumindest ihren Geburtstag in
Ruhe feiern kann.
Max und Moritz angeln die
Hühner der Witwe Bolte.
Der Film „In meinem Kopf ein Universum“ basiert auf einer wahren Geschichte. Er schildert
das Leben von Mateus, der unter einer zerebralen Bewegungsstörung leidet und seinen Körper
nicht kontrollieren kann. Trotzdem nimmt Mateus alles wahr, was um ihn herum geschieht.
Foto: Manfred Esser
Jürgen Drews, ungekrönter
König von Mallorca.
Mateus denkt oft darüber
nach, wie er sich seiner Umwelt
mitteilen könnte. Während ihn
die abstoßenden Bemerkungen
seiner Schwester verletzen, genießt er das Lächeln der wunderschönen Anka. Doch der
Tag wird kommen, an dem er
es allen zeigen wird…
„In meinem Kopf ein Universum“ bringt den Zuschauer gleichermaßen zum Lachen
und rührt zu Tränen. Ab dem
9. April läuft der Film im Kino.
Foto: MFA+ FilmDistribution
Eine Berührung, ein Lächeln – Mateus genießt die Zuwendung,
auch wenn er nicht mit seiner Umwelt kommunizieren kann.