1 Prof. Dr. rer. oec. Dr. oec. habil. Falk-Rainer Fries Vorlesungsmaterialien „Makroökonomie“ Kapitel 1 Gliederung: 1. Einführung 1.1. Begriff, Gegenstand und Methoden der Makroökonomie 1.2. Ziele der Makroökonomie 1.2.1. Stabilität des Preisniveaus 1.2.2. Hoher Beschäftigungsstand 1.2.3. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 1.2.4. Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum 1.2.5. Das magische Viereck 1.2.6. Weitere makroökonomische Ziele 1.3. Abriss der Geschichte der Makroökonomie Abbildungen: Abb. 1.2.1./1 Preisniveau, Inflationsrate, Fisher-Effekt Abb. 1.2.2./1 Arbeitsmarktgleichgewicht Abb. 1.2.3./1 Geschlossene Volkswirtschaft Abb. 1.2.3./2 Offene Volkswirtschaft bei Nettoexportüberschuss Abb. 1.2.5./1 Zielbeziehungen Abb.1.2.5./2 Phillips-Kurve Abb. 1.2.6./1 Lorenzkurve Abb. 1.3./1 Tableau Economique von Francois Quesnay 2 Materialien: Modell Brotmarkt: Nachfrage 1. Qd = f (P, Y) Qd = nachgefragte Menge (d= demand) P = Brotpreis Y = Einkommen Angebot: 2. Qs = f (P, Pm) Qs = angebotene Menge (s= supply) Pm= Preis des Mehles als Hauptbestandteil des Brotes Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage: 3. Qd = Qs Stabilitätsgesetz 1967, wirtschaftspolitische Ziele: - Stabilität des Preisniveaus, - hoher Beschäftigungsstand, - außenwirtschaftliches Gleichgewicht und - stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum. 3 Abb. 1.2.1./1 Preisniveau, Inflationsrate, FisherEffekt Fisher-Effekt Geldangebot Preisniveau Inflationsrate Nominalzins Geldnachfrage r=i-π r = Realzinssatz (drückt Zunahme der Kaufkraft aus) i = Nominalzinssatz (Zinsversprechen der Bank) π =Inflationsrate (griechisch Pie) i=r+π Fishergleichung Abb. 1.2.2./1 Arbeitsmarktgleichgewicht Reallohn zu hoch Nachfrage nach Arbeit durch die Unternehmen gleichgewichtiger Reallohn Arbeitslosigkeit Angebot an Arbeit beschäftigtes Arbeitsvolumen gesamte Arbeitsnachfrage 4 Modell der offenen Volkswirtschaft: Y=f (K, L) Produktionsfunktion Der Output einer Volkswirtschaft ist das Ergebnis des Einsatzes der Produktionsfaktoren K (Kapital) und L (engl. Labour -Arbeit) C = f (Y-T) Konsumfunktion Der Konsum hängt vom Output / Einkommen und von der Höhe der Steuern ( T ) ab. I = f (r) Investitionsfunktion Die Investitionen sind vom Zins abhängig. NX = Y - (C + I + G) NX = Nettoexport Y = Output der Volkswirtschaft C = Konsum I = Investitionen G = Ausgaben des Staates NX = (Y-C -G) - I Y- C - G = Volkswirtschaftliches Sparen = S NX = S - I 5 Bei geschlossener Volkswirtschaft gilt S = I Abb. 1.2.3./1 Geschlossene Volkswirtschaft Zins S=I r I (r) Invest./Sparen NX = S - I (r) = O (geschlossene Volkswirtschaft) NX = S - I (r*) (offene Volkswirtschaft) Abb. 1.2.3./2 Offene Volkswirtschaft bei Nettoexportüberschuss Zins S r* r Investieren/Sparen NX 6 r* = durchschnittlicher Weltmarktzins Abb. 1.2.5./1 Zielbeziehungen Ziel 1 Zie l2 komplementär konfliktär neutral In der Vorlesung werden hierzu Beispiele erläutert. Abb.1.2.5./2 Phillips-Kurve Lohnsteigerung Arbeitslosigkeit 7 Abb. 1.2.6./1 Lorenzkurve Diagonale Anteile der Unternehmerhaushalte Lorenzkurve Anteile der privaten Haushalte Abb. 1.3./1 Tableau Economique von Francois Quesnay 2 Produktive Klasse 2 2 1 Distributive Klasse 1 Sterile Klasse 1
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