Nephrogeriatrie Wirnsberger 2015.pptx

Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Nephrogeriatrie
Nierenerkrankungen im Alter Ursachen und Therapieop0onen ÖÄK Diplomlehrgang für Geriatrie 2015 Gerhard Wirnsberger Klinische Abteilung für Nephrologie Universitätsklinik für Innere Medizin Graz Ursachen für chronische
Nierenversagen
Vaskulär
30 - 35 %
Medikamenten(abusus)
~ 10 %
Stoffwechselstörungen
30 - 35 %
Diabetes mellitus
Immunologisch
prim. / sek.
~ 10 %
Erblich
8 - 10 %
Sonstiges
~5%
>1<
vermeidbar
verzögerbar
beinflußbar
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
High Prevalence of Chronic Kidney
Disease (CKD) Across Countries
20.0
For CKD stages 1 - 4
Prevalence (%)
16.0
15.0
13.1
12.7
10.6
10.2
Netherlands4
Norway5
10.0
5.0
0.0
Australia1
USA2
Italy3
1. Chadban SJ et al. J Am Soc Nephrol 2003; 14(7 Suppl 2): S131-S138; 2. Coresh J et al. JAMA 2007; 298: 2038-2047;
3. Bellizzi V. G Ital Nefrol 2008; 25(Suppl 42): S3-S7; 4. de Jong PE et al. Nephrol Dial Transplant 2006; 21: 2358-2361;
5. Hallan SI et al. J Am Soc Nephrol 2006; 17: 2275-2284
Prevalence of CKD by Age and Stage
NHANES 1988 - 2004
50%
Prevalence, %
CKD Stage
40%
Stage 4
Stage 3
eGFRMDRD 15-29
eGFRMDRD 30-59
30%
Stage 2
Stage 1
Persistent albuminuria
> 30 mg/g
20%
10%
Age Group
20-39
40-59
Coresh et al. JAMA 2007;298:2038-2047
>2<
60-69
4
4
-0
99
-9
88
4
99
-0
4
-9
88
4
-0
4
99
-9
88
4
-0
99
88
-9
4
0%
70+
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Was heißt Altern ?
Aging and Trajectory of Physical Function
Reduzierte Stoffwechselkapazität
Veränderter Wasserhaushalt
Veränderte Grundstruktur
(Organe, Muskel, Knochen etc.)
Veränderte Organfunktion / Funktionsreserve
Telomere Location
Telomere Subtelomeric region Telomeric DNA repeats (human): (TTAGGG)n centromere Telomere Subtelomeric region Metaphase chromosome >3<
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Telomerenverkürzung in der
humanen Niere
Melk et al. JASN 2000,11:444
Klotho Gen,
die molekulare „Lebensspindel“
Transmembranprotein mit ß-Glucosidase Aktivität.
Co-Rezeptor für das phosphaturische Protein FGF-23.
Hemmt die Insulin und IGF-1 Wirkung.
Mutation / Funktionsverlust verkürzt die Lebenserwartung und beschleunigt die Seneszenz
(Wachstumshemmung, Gefässverkalkung, Haut- und
Muskelatrophie, …)
Überexpression erhöht die Lebenserwartung (m: + 20-30 %, w: + 20 %)
Die Schicksalsgöttin
>4<
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Target of Rapamycin (TOR) Pathway is
a Mediator of Life Span
S6K: S6 kinase AMPK: AMP Kinase.
Kapahi and Vijg NEJM 2009, 361: 2669-70
Senescent Secretory Phenotype
YOUNG TISSUE
EPITHELIUM
Basement Membrane
STROMA
Senescent cells secrete many
inflammatory cytokines (e.g., IL6,
IL8), growth factors (e.g., PDGF,
Inflam - proteases
Aging (e.g.,
heregulin),
MMPs)
AGING ?
Senescent
Epithelial Cell
OLD TISSUE
EPITHELIUM
Basement Membrane
STROMA
Degradative enzymes,
Inflammatory cytokines, etc.
Senescent Fibroblast
>5<
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Das renalen Altern
Pathogenese
Telomerverkürzung
OXIDATIVER STRESS
KLOTHO - DOWNREGULATION
FGF-23
AGE
Vitamin D
IGF-1
TRPV-5
NO
AT-II
TGF-ß
Insulinresistenz
Ca2(PO4)2
Fibrosierung
Arteriosklerose
renaler
Kalziumverlust
SOD
TOR
Lipidperoxidation
defekte (maligne)
Mitochondrien
FGF-23: phosphaturisches Hormon
Strukturelle und funktionelle Veränderungen
Adaptiert nach Zhou XJ et al. Int Urol Nephrol. 2008,40:823-839
Altersabhängige Veränderung
der Nierenfunktion
n  Reduktion des renalen Blutflusses
~10 % pro Lebensdekade ab dem 40. Lebensjahr
n  Reduktion der glomerulären Filtrationsrate (GFR)
(variabel, ~0,75 ml/min./Jahr ab dem 40. Lebensjahr)
n  Wasserhaushalt / Elektrolyte
§  Verminderte tubuläre Natrium - Rückresorption
(= verminderte Harnkonzentrierung)
§  Gestörter Durstmechanismus / reduzierte ADH-Rezeptoren
n  Verminderte Amonium / H+ - Ausscheidung
verminderte Pufferkapazität
n  Hormonell
~ 65% verminderte Reninaktivität ab 65. Lj, red. Aldosteronrezeptoren
>6<
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Faktoren, die den altersbedingten
Nierenfunktionsverlust beschleunigen
u  Kardiovaskuläre Faktoren
§  (Systemische) Arteriosklerose
§  Arterielle Hypertonie
§  Herzinsuffizienz / linksventrikuläre Dysfunktion
u  Störungen im Stoffwechsel
§  Adipositas
§  Metabolisches Syndrom
§  Eiweiss (Phosphat)- / natriumreiche Ernährung
§  Katabolie (konsumierende Erkrankungen)
u  Männliches Geschlecht - Androgene
u  Rauchen
Die Therapie der alten
(kranken) Niere …
... weniger Nierenstress !
>7<
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Chronische
Nierenerkrankungen
Nierenschaden
und / oder
GFR < 60 ml / min. / 1.73 m²
Nierenschaden: Definition
(Mikro-)Albuminurie
und / oder
abnormes Harnsediment
und / oder
abnorme Bildgebung
>8<
sifikaon der chronischen Niereninsuffizienz nach den K/DOQI-Richtlinien basiert auf der MDRD-Formel.5 Die MDRD-GFR ist jedoch nur für die CKD-Stadien 3–5 ausreichend validiert.
Eine weitere Methode ist die CKD-EPI-Formel (Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboraon), die
bei einer GFR >60 ml/min eine höhere Genauigkeit aufweist als die MDRD-Formel.5 Die CKD-EPI-Formel
verwendet dieselben Parameter wie die MDRD-Formel, unterscheidet jedoch den Bereich von unter
0,7 mg/dl (62 μmol/l) Kreanin und darüber bei Frauen bzw. unter 0,9 mg/dl (80 μmol/l) und darüber
bei Männern und enthält für die beiden Bereiche unterschiedliche Koeffizienten.5
2.1.2. Untersuchung auf Proteinurie und Albuminurie
Die Urinuntersuchung miels Teststreifen ist eine Basisuntersuchung, wobei der wichgste einzelne PaNephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
rameter zur Früherkennung von Nierenerkrankungen der Nachweis von bereits geringen Mengen an
Eiweiß im Urin darstellt. Der permanente Verlust von Eiweiß entsteht durch einen Defekt am glomerulären Barrierefilter und zeigt somit einen strukturellen renalen Schaden an.
Definition und Klassifikation
Unter einer Proteinurie versteht man eine Eiweißausscheidung von mehr als 150 mg Eiweiß pro Tag.
Die normale Albumin-Ausscheidung
liegt bei <30 mg/Tag; eine Albuminurie liegt dann vor, wenn zwider Albuminurie
schen 30 mg und 300 mg/Tag Albumin ausgeschieden wird. Dies entspricht einem Albumin/KreaninQuoenten (AKQ auch Albumin/Kreanin-Rao; AKR) von 30–300 mg/g (Tabelle 3).
Tabelle 3:
Definion und Klassifikaon der Albuminurie
Albuminausscheidung
Probe
24-h-Sammelurin
(mg/24 h)
Normoalbuminurie
Mikroalbuminurie
Proteinurie =
Makroalbuminurie
Zeitlich begrenzte
Sammlung
(μg/min)
Erster Morgenurin
AlbuminAlbumin/Kreaninkonzentraon
Quoent*
(mg/l)
mg/mmol mg/g
<30
30–300
<20
20–200
<20
20–200
<3,5
3,5–35
<30
30–300
>300
>200
>200
>35
>300
* Einige Autoren empfehlen für Männer niedrigere Werte, weil Männer wegen der höheren Muskelmasse mehr Kreanin im Urin ausscheiden
Eine Albuminurie ist auch ein wichger prognosscher Faktor für das Aureten renaler und kardiovaskulärer Komplikaonen sowie kardiovaskulärer Mortalität.6
Abbildung 1:
Die Erstuntersuchung des Urins miels Teststreifen (z. B. Combur-Test)
kann Albumin ab einer Grenze
Kombinierte Risikostrafizierung miels GFR und Albuminurie33
von 180 mg/l nachweisen, andere Eiweiße wie auch freie Leichtkeen (Bence-Jones- Proteine) hingegen
werden miels Teststreifen nicht erkannt. Da die Albumin-Ausscheidung jedoch im Inialstadium
der
Albuminurie-Kategorien
Kombinierte Risikobewertung
Beschreibung und Bereiche (mg/g)
für relative Risiken
A2
A3
A1
optimal &
stark erhöht &
erhöht
hoch normal
nephrotisch
6
via GFR und Albuminurie
(KDIGO 2009)
Chronische Niereninsuffizienz
Abbildung 1:
Risikostratifizierung 33
Kombinierte Risikostrafizierung miels GFR und Albuminurie
Albuminurie-Kategorien
Beschreibung und Bereiche (mg/g)
Kombinierte Risikobewertung
für relative Risiken
(KDIGO 2009)
GFR-Kategorien
Beschreibung und Bereich (ml/min /1,73m2
<10
10–29
90–104
mild
mild–moderat
schwer
G5
Nierenversagen
75–89
G2
mild
G3a
mild–moderat
60–74
45–59
G3b moderat–schwer
G4
schwer
G5
Nierenversagen
30–44
15–29
<15
Werte
RR
normal–mild
9–14
mild–moderat
15–21
mittelschwer
22–28
schwer
nephrotisch
Nierenversagen
Die Farben definieren das adjustiert
relative Risiko (RR) anhand von 3
Metaanalysen. RR =1: geringstes RR;
RR=28: höchstes RR
45–59
G3b moderat–schwer
G4
90–104
1–3
60–74
G3a
30–44
Fazit für die Praxis:
Nierenschädigungen bzw. -erkrankungen verlaufen o über Jahre symptomlos und werden deshalb
leider erst erkannt, wenn die Schädigung bereits weit fortgeschrien und in der Regel irreversibel ist.
15–29
Die durch Risikofaktoren wie Nikon, Hypertonie, Diabetes, Hyperlipidämie u. a. (siehe Kapitel 3.2.
„Faktoren“) induzierte Nierenfunkonsstörung kann jedoch frühzeig durch den Nachweis einer Albuminurie und einer verminderten eGFR erkannt und eine manifeste Nierenerkrankung durch entsprechende therapeusche Maßnahmen verhindert bzw. deren Fortschreiten günsg beeinflusst
werden.
<15
Erklärung:
Die Farben der einzelnen Felder reflektieren das adjustierte relative Risiko (RR) basierend auf mehreren Metaanalysen.
Dabei wurden die Schätzungen anhand einer Skala von 1 bis 28 vorgenommen, wobei 1 das niedrigste RR und 28 das
höchste bedeutet:
>9<
Farbe
<2000
>105
hoch
und optimal
Farbe
75–89
G2
30–299 300–1999
höchste bedeutet:
30–299 300–1999
<2000
>105
hoch
und optimal
G1
10–29
A2
A3
A1
optimal &
stark
erhöht &
Erklärung:
erhöht Die Farben der einzelnen Felder reflektieren das adjustierte relative Risiko (RR) basierend auf mehreren Metaanalysen.
hoch normal
nephrotisch
Dabei wurden die Schätzungen anhand einer Skala von 1 bis 28 vorgenommen, wobei 1 das niedrigste RR und 28 das
via GFR und Albuminurie
G1
GFR-Kategorien
Beschreibung und Bereich (ml/min /1,73m2
<10
Werte
1–3
RR
normal–mild
9–14
mild–moderat
15–21
mittelschwer
22–28
schwer
nephrotisch
Nierenversagen
9
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Renale Mikroangiopathie
Glomerulärer Schaden
Hämaturie
Erhöhte glomeruläre
”Permeabilität”
Proteinurie
Mesangialer Dehnungsreiz
Wachstumsfaktoren ↑
LDL-Phagozytose ↑
Proteinreabsorption
Extrazelluläre Matrix ↑
Entzündung
Se - LDL ↑
Sklerose
Renale Makroangiopathie
Nierenarterienstenose
Renovaskuläre Hypertonie
Ischämische Nephropathie
> 10 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Nierenarterienstenose
Klinische Hinweise
Ø  Plötzliches Auftreten einer ausgeprägten Hypertonie
Ø  Schwer einstellbarer Hypertonus
Ø  Konstant hohe diastolische Werte
Ø  Arteriosklerose anderer Gefäße (pAVK, KHK) + hohes Alter
Ø  Fehlende Familien-Anamnese
KM - induzierte Nephropathie
Risikofaktoren ????
§  Diabetes mellitus
§  Alter
§  Dehydrierung u/o Anämie
§  Nephrotoxische Medikamente
§  Herzinsuffizienz
§  Malnutrition
Intravenous Contrast Material Exposure is Not an Independent Risk
Factor for Dialysis and Mortality
-  Retrospective study (21.346 patients).
-  Conclusion: Intravenous contrast material administration was not associated with excess risk of AKI,
dialysis, or death, even among patients with comorbidities reported them to nephrotoxicity.
McDonald RJ et al. Radiology 2014
> 11 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
3 Säulen der nephrologischen
Diagnostik
THERAPIE
D
A
ANAMNESE
KLINIK
BLUTDRUCK, ÖDEME,
HARNMENGE, MIKTION
I
A G
N
O
S
E
B
BEFUND
HARN, BLUT
KREATININ
TESTSTREIFEN
C
MORPHOLOGIE
SONOGRAPHIE
B A S I S D I A G N O S T I K
Se-Kreatinin
Limitierungen
§  Nicht relevant beim akuten Nierenversagen.
§  Abhängig von der Muskelmasse und von der
körperlichen Aktivität (Sarkopenie - Frailty Syndrom).
§  Einnahme von Kreatinsupplementen.
§  Variabilität (hohes Alter, Adipositas, Malnutrition,
Paraplegie oder Muskelerkrankungen).
> 12 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Formula Estimating Kidney
Function (eGFR)
Rechnerische Schätzung
versus gemessener GFR
Cockroft-Gault
MDRD-Formel 7
Levey et al. Ann Intern Med 1999,130:461-470.
> 13 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Nierenfunktionsdiagnostik
MDRD / CK-EPI Formeln
Indikation
Abschätzung der GFR
(nur in einem Bereich von 20 - 60 ml/min/1,73 m2)
Material
Serum, Angaben zu Alter und Geschlecht
Voraussetzung
Ø  Erwachsene bis 75 Jahre
Ø  nicht untersucht bei Erwachsenen > 65 Jahre
Kindern und Schwangeren
Patienten mit BMI > 35 (kg/m2) / Sarkopenie
akutem Nierenversagen / Multimorbidität
einer grossen Proteinurie
Myers et al. Clin Chem 2006,52:5-18; Herget-Rosenthal, Clin Biochem 2007,40:153-161.
Nierenfunktionsdiagnostik
Cystatin C
Analytik
Immunnephelometrie
Referenzbereich
< 1,00 mg/l (Kinder > 1 Jahr, Erwachsene)
Bewertung
Ø  unabhängig von Geschlecht, Muskelmasse und Alter
Ø  unabhänig von der Ernährung
Ø  keine Störung durch “Pseudokreatinine“ / Bilirubin
Ø  kein “blinder Bereich“
Ø  keine Urinsammlung
Ø  teuer
> 14 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
% of patients with renal dysfunction
Renal Dysfunction and Chronic
Heart Failure
60%
Clinical trials
(patients with severe RD excluded)
‘Real life’
62 %
GFR
30 - 59
40%
GFR
< 60
36%
20%
GFR
< 60
21%
SOLVD-P SOLVD-T
NYHA I–IINYHA II–III
(n=3673)1 (n=2161)1
34 %
GFR
60 - 75
GFR
60 - 90
GFR
45 - 60
GFR
< 45
VALIANT
(post AMI, CHF / LVD)
(n=14,527)2
GFR
> 90
GFR
< 30
ADHERE
(acute, decompensated HF)
(n=118,465)3
1.  Dries DL et al. J Am Coll Cardiol 2000;35:681; 2. Anavekar NS et al. N Engl J Med 2004;351:1285;
3. Heywood JT et al. J Card Fail 2007;13:422
Kardio - Renales Syndrom
Totenschein 1915, Massachusetts General Hospital
Sir Thomas Lewis. Lecture on “PAROXYSMAL DYSPNOEA IN
CARDIORENAL PATIENTS” BMJ 1913,2:1417-1420.
> 15 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Prevalence of Anemia by Age and Stage
NHANES 1988 - 2004
Coresh et al. JAMA 2007;298:2038-2047
GW 2009
The First Definition of CRAS
Silverberg proposed the term Cardio-Renal Anemia Syndrome
(CRAS) to reflect that there is an interaction between renal failure,
heart failure and anemia.
Anemia
Renal
failure
Heart
failure
Silverberg D et al. Eur J Heart Fail 2002;4:681
> 16 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Kardiorenales
Anämiesyndrom (CRAS) ...
Renale Funktionsstörungen bei
Herzerkrankungen
Neurohumoral
Entzündung
Anämie
Kardiovaskuläre Erkrankungen im Rahmen von
Nierenfunktionsstörung
Erythropoiesis in Chronic
Kidney Disease
+
+
↑ Fas Ag!
↓ EPO production#
Iron!
EPO!
-!
Inflammatory cytokines!
!
Hepcidin
(IL-1, TNFα, IL-6, IFNγ)#
Apoptosis#
↓ Fe absorption#
↓ Fe transport #
↓ Fe availability#
(EPO-R, Tf, TfR,
Ferriportin, DMT-1)#
> 17 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Iron Distribution in Healthy Adults
Duodenum
Dietary iron
(ø 1 - 2 mg/day)
Utilisation
Utilisation
Other iron-containing
enzymes (100 mg)
Plasma
Transferrin (3 mg)
Muscle
(300 mg)
Bone
marrow
Sloughed mucosal
cells, desquamation,
menstruation, other
blood loss
(300 mg)
Liver
Iron
Storage
Erythrocytes
(1800 mg)
(1000 mg)
Reticuloendothelial
macrophages
(600 mg)
Modified from Andrews NC. New Engl J Med 1999,341:1986
Regulation of Iron
Vaulont, S. et al. J Clin Invest 2005,115:2079
> 18 <
Iron loss
1 - 2 mg/day
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Recommended Targets for
Iron Indices in CKD
NKF-Kidney Disease
Outcomes Quality
European Best
Practice Guidelines
National Institute
for Clinical
Initiative (K/DOQI)1
(EBPG)2
Excellence (NICE)3
> 100 ng/ml
(target 200/500 ng/ml)
200 / 500 ng/ml
Not > 800 ng/ml
> 100 ng/ml (nondialysis)
Serum ferritin > 200 ng/ml (dialysis)
Not routinely > 500ng/ml
TSAT
(transferrin
saturation)
> 20 %
> 20 %
(target 30 / 40 %)
> 20 % (unless
ferritin 800 ng/ml)
% HRC
(hypochromic
red cells)
-
< 10 %
(target <2.5 %)
< 6 % (unless
ferritin > 800ng/ml)
Reticulocyte
Hb content
>29 pg/cell
> 29 pg/cell (target
~ 35 pg/cell)
-
1. K/DOQI. Am J Kidney Dis 2006; 47 (Suppl 3): S58-70
2. European Best Practice Guidelines. Nephrol Dial Transplant 2004; 19 (Suppl 2): ii6-15
3. National Institute for Health and Clinical Excellence. Clinical Guideline 39 (2006)
Welche Therapie
für welchen Patienten ?
> 19 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Substitution von 1000 mg Eisen ?
Ernährung Orale MedikaKon Intravenöse MedikaKon BluMransfusion 40 kg Putenfleisch 100+ TableMen 4 Ery -­‐ Konzentrate oder in -­‐zig Tagen p.o. (à 200 bis max. 200 mg 6 kg Schweineleber Eisen) 1x in 15 Minuten i.v. 1 Konserve im Einkauf ~110,68 €
(mit Handlingkosten: 376,-€)
1 Ampulle à 500mg
143,80 €
Iron Management in
Predialysis
Hb < 11 g/dL
Iron diagnostics
CRP normal
Oral iron
CRP
elevated
Incompatibility
Lack of efficacy
Non-compliance
Hb 10 - 11 g/dL
Ferritin < 100 ng/mL
and TSAT < 20 %
or
HYPO > 10 %
or
CHr < 29 pg
Hb < 10 g/dL
Intravenous iron
Calculation of iron requirement using Ganzoni’s formula:
Total iron deficit (mg) = [target Hb - actual Hb (g/dL)] x body weight (kg) x 2.4 + 500 mg (depot iron)
Modified from Schaefer RM et al. NephroNews 8/2009
> 20 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Malnutrition - Inflammation Arteriosklerose (MIA)
review
TA Ikizler et al.: Prevention and treatment of PEW in CKD patients
Zytokine
(IL-1, IL-6, TNF-α)
Several strategies can be employed to prevent inadequate
nutrient intake in CKD patients (Table 1). In clinically stable
patients with stage 3–5 CKD who are not on dialysis, dietary
protein and
energy intakes of 0.6–0.8 g/kg of ideal body
Entzündung
weight per day and 30–35 kcal/ kg of ideal body weight per
day, respectively, are able to Entzündungspreserve their protein stores
block
throughout
the
progression
of
kidney disease.19–21 However,
Akutphase
Reaktion
PREVENTION OF PEW IN CKD
e
Hohes CRP
Alt s
these
levels shouldEry´ be adjusted when hypermetabolic
Dietary nutrient intake in CKD patients
Hohes Fibrinogen
Hohes Lp(a) such as acute illness and hospitalizations occur.
A frequent and important cause of PEW in CKD patients, conditions
Niedriges Albumin
Eisen- on maintenance dialysis, there are
especially those on maintenance dialysis, is inadequate In ESRD patients
speicher
8–12
catabolic stimuli such as the unavoidable
dietary protein and energy intake.
A major contributing additional protein
factor to inadequate dietary intake in these patients is loss of amino acids and albumin into the dialysate and
anorexia. Anorexia may develop as a result of retentionMalnutrition
of the inflammatory stimulus associated with the dialysis
minimum protein and energy
uremic toxins,13 dialysis procedure, intercurrent illness, procedure. Accordingly, theKnochenmark
Normoblasten
requirements
for
patients
on
maintenance hemo- and
inflammation,4,14 acidemia,
and/or
cardiovascular
disease.
Bergström et al. AJKD 1998; Stenvinkel et al. Nephrol Dial Transplant 2000
Inadequate nutrient intake may also occur secondary to comor- peritoneal dialysis are 1.2 g/kg of ideal body weight per day
bid illness that affects gastrointestinal function, depression, and 30–35 kcal/kg of ideal body weight per day based
poor socioeconomic situation, or early satiety feeling with on physical activity level, respectively. Furthermore, it is
peritoneal fluid infusion, and peritoneal glucose absorption important that at least 50% of the protein intake should be of
in peritoneal dialysis (PD).15,16 Furthermore, additional nutrient high biological value. In elderly CKD patients who tend to
Etiology
lead a sedentary lifestyle, an energy intake of 30 kcal/kg body
loss during dialysis such
as aminoand
acids,Consequences
some peptides, blood,of Protein
weight per day is acceptable. In addition to conventional
vitamins, trace elements, and
glucose
may
further
predispose
Energy Wasting (PEW) in CKD
strategies to improve dietary nutrient intake, monitored,
these patients to an increased risk of PEW.17,18
Eryt
hrozyte
n
efficacy of nutritional interventions in CKD will also be
discussed. This review is focused on stage 3–5 CKD and
ESRD patients on maintenance dialysis, with literature
selection and interpretation mostly based
on the opinion of
Arteriosklerose
the authors and is not a systematic review of the literature.
Causes of PEW
Loss of kidney function
Uremic toxins
Comorbid conditions
(IR, diabetes, CVD
depression)
Infection
(–)
(+)
(–)
(–)
Protein
energy
wasting
(–)
Dialysis-associated
catabolism
Consequences of PEW
Dietary
nutrient
intake
(–)
(–)
(–)
(–)
Metabolic derangements
(HPT, metabolic acidosis,
hypogonadism, GH resistance)
(+)
(+)
Cardiovascular
disease
Inflammation
Frailty, depression
Alp Ikizler T et al. Kidney Int 2013,84:1096-1107
Figure 1 | The conceptual model for etiology and consequences of protein energy wasting (PEW) in chronic kidney disease. CVD,
cardiovascular disease; GH, growth hormone; HPT, hyperparathyroidism; IR, insulin resistance.
Table 1 | Recommended minimum protein, energy, and mineral
> 21intakes
< for chronic kidney disease (CKD) and maintenance
dialysis patients
Protein
Energy
Sodium
Potassium
Nondialysis CKD
Hemodialysis
Peritoneal dialysis
0.6–0.8 g/kg/day
Illness 1.0 g/kg
30–35a kcal/kg/day
80–100 mmol/day
o1 mmol/kg if elevated
41.2 g/kg/day
41.2 g/kg/day
Peritonitis 41.5 g/kg
30–35a kcal/kg/day including kcal from dialysate
80–100 mmol/day
Not usually an issue
30–35a kcal/kg/day
80–100 mmol/day
o1 mmol/kg if elevated
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Grundlegende Therapieziele
§  Strikte Nikotinkarenz
§  “Blutzuckeroptimierung“ bei DiabetikerInnen
§  “Mäßige“ (!) Eiweißbeschränkung
§  Blutdruckoptimierung
(ACEI / ARB, Kalziumantagonisten)
§  Behandlung der renalen Komplikationen
(Metabolische Azidose, Osteopathie, Anämie)
> 22 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Säure / Basen - Haushalt
Volatile Säuren
Aus dem Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel entsteht CO2
- ca. 14.000 mmol pro Tag (pulmonale Elimination).
Nicht-volatile Säuren
Aus dem Eiweißstoffwechsel (= sulfalthältige AS) entstehen
ca. 1 mmol / kg KG / Tag H+ Ionen (renale Elimination).
Basen
Kaliumhältige Lebensmittel: 50 - 250 mmol pro Tag.
(Früchte, Gemüse)
Klinische Abteilung für Nephrologie
Regulation - Niere
§  Abfall des S-­‐Bikarbonat im Alter. §  Abfall der SEmulierbarkeit der NAE durch Proteinzufuhr im Alter. §  Ältere Menschen: Höhere nutriEve Säurezufuhr. §  Entwicklung einer milden hyperchlorämischen Azidose. Frasetto L Am J Physiol 1996
Klinische Abteilung für Nephrologie
> 23 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Respiratorische Regulation des
Säure / Basen - Haushaltes im Alter
Frasetto L Am J Physiol 1996Klinische Abteilung für Nephrologie
Auswirkungen einer chronischen (low grade) Azidose Knochen
ist ein Puffer (Ca-Carbonat) - führt
zur Osteoporose
Stoffwechsel
Muskelabbau (Bereitstellung von
NH4) - Störung des Muskelaufbaus
Niere
Kalziumausscheidung steigt, Citratausscheidung reduziert Fibrose
- Nephrolithiasis
- Progression einer NINS
FraseOo LA Biol Sci Med Sci 2000 Klinische Abteilung für Nephrologie
> 24 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Säure / Basen - Haushalt
Progression CKD 1 und 2
Kohortenstudie mit 5.400 Patienten / 5 Jahre
90 % der Pa0enten haFen eine GFR > 60 ml/min. = GFR Abfall > 50%
Shah SN AJKD 2009 Klinische Abteilung für Nephrologie
Proteinrestriktion und
Alkalizufuhr
Eine Reduktion der Proteinzufuhr von 1,3 auf 0,9 g/kg/d
erhöht das Se-Bikarbonat
um 0,9 mmol/l.
Keine Änderung der GFR
nach einem Jahr.
FraseOo LA Am J Clin Nutr 1998 , FraseOo LA Am J Physiol Renal Physiol 2007 Gennari FJ JASN 2006 (MDRD-­‐study) Klinische Abteilung für Nephrologie
> 25 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Präparate zur oralen Puffertherapie
bei chronischer Niereninsuffizienz
§  Dosierung
Start: 0,5 mmol/kg/d Basenäquivalent
§  Nephrotrans (500 / 840 mg Kapseln)
§  Acetolyt - Granulat
§  Lactat oral
Klinische Abteilung für Nephrologie
Alkalisierende Medikamente
•  Nephrotrans® = Natriumbikarbonat
•  10 mmol Base, 10 mmol Natrium pro Kapsel à 840 mg
•  TD: 3 - 6 Kapseln
•  Lactat oral® = Natriumlactat
•  1,4 mmol Base, 1,4 mmol Natrium pro mL
•  TD: 20 - 40 mL (4 - 8 Kaffeelöffel)
•  Acetolyt ® = Kalzium / Natriumhydrat
•  26 mmol Base, je 7,5 mmol Natrium und Kalzium pro Messlöffel
•  TD: 1 - 2 Messlöffel
•  Kalioral “Fresenius“-Pulver® = Kaliumzitrat / karbonat
•  39 mmol Base, 39 mmol Kalium pro Säckchen
•  Uralyt U-Granulat® = Natrium / Kaliumzitrat
•  22 mmol Base, 11 mmol Natrium, 11 mmol Kalium pro ml
Klinische Abteilung für Nephrologie
> 26 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Empfehlungen
Ø  Ab CKD 3 Monitoring für Azidose: 2mal pro Jahr
mit venösen Astrup (ohne Staubinde)
Ø  Einleitung Puffertherapie bei einer chronischen
Niereninsuffizienz ab Se-HCO3 < 22 mmol/l
Ø  Ziel: Se-HCO3 zwischen 23 - 27 mmol/l
Ø  Supportiv:
Proteinrestriktion (0,8 -1,0 g/kg KG/Tag)
Klinische Abteilung für Nephrologie
Terminale Niereninsuffizienz
Behandlungsmöglichkeiten
Nierenersatz
§  Nierentransplantation
ü  optimale Rehabilitation
ü  nicht für jede Patientin/jeden Patienten geeignet
ü  auch als primäres Verfahren vor Dialysepflicht möglich
§  Peritonealdialyse, Hämodialyse
ü  prinzipiell gleichwertig
ü  methodenspezifische Kontraindikationen
ü  Präferenzen der Patientin/des Patienten berücksichtigen!
Konservativ
Probate Alternative bei Multimorbidität, Immobilität oder dauernder
Pflegebedürftigkeit (hohes „biologisches“ Alter).
> 27 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Der Sturz der Frau K., 73á
Vorgeschichte
§  Häuslicher Sturz - Unfallchirurgie
§  “Akut verwirrt“ - Neurologisch o.B.
§  EBA - stationäre Aufnahme
Aufnahmegrund
§  AZ-Verschlechterung bei dekomp.
chronischer Niereninsuffizienz
§  Internistische “Sturzabklärung“
Der Sturz der Frau K., 73á
Physikalischer Status
Adipöser EZ (KGr: 168 cm, BMI: 31), RR: 170 / 70 mm Hg,
Puls: 67/min., ggr. prätibiale Ödeme (“trockene“ Zunge)
Diagnosen
Diabetes mellitus II, Osteoporose, art. Hypertonus, KHK I,
PAVK, zAVK, Hyperurikämie, Hyperlipidämie, st.p. Strumektomie, deg. WS-Erkrankung, PNP, chronische Niereninsuffizienz, Gonarthrose rechts, st.p. TEP rechte Hüfte, ...
Polypharmazie (17 Medikamente ...)
> 28 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Der Sturz der Frau K., 73á
Labor bei der Aufnahme
Blutbild
Hämoglobin (g/dL)
10,9
Erythrozyten (mikrozytär, hypochrom)
Leukozyten (G/l)
Leber
Cholinesterase (U/l)
3456
Serumproteine
4.76
Ges. Eiweiß (g/dl)
7.1
Elektrolyte
Natrium (mmol/l)
129
Albumin (g/dl)
Präalbumin (g/l)
3.9
0.189 (0.200 - 0.400)
Kalium (mmol/l)
3.8
Phosphat (mg/dl)
5.9
Niere
Kreatinin (mg/dl)
Harnstoff (mg/dl)
Harnsäure (mg/dl)
GFR-CKEPI (ml/min./1.7)
Kohlenhydratstoffwechsel
Entzündung
CRP (mg/l)
1.56
78 (50 - 160)
103
Ferritin (ng/ml)
198 (30 - 150)
4.5
Transferrin (g/l)
1.870 (2.000 - 3.600)
38.56
Trf-Sättigung (%)
9 (16 - 45)
Glukose (mg/dl)
132
HbA1c IFCC (mmol/mol)
40.00 (20.00 - 42.00)
Säure/Basenhaushalt venös
Stand. HCO3 v (mmol/l)
19 ( - 5)
Eisenstoffwechsel
Eisen (µg/dl)
18.5
Der Sturz der Frau K., 73á
Therapievorschlag 4 Wochen vorher
Eiweiss- und salzarme Diabetesdiät, Flüssigkeit 1,5 L/ Tag
Rocaltrol 0,25 µg
1-0-0
Oleovit D3 Tropfen
30 gtt. 1x/Woche
Co-Renitec
½-0-0
Carvedilol 50 mg
½-0-½
Amlodipin 5 mg
0-0-½
Iterium 1 mg
0 - 0 - ½ bis 1
Spirono 50 mg
½-0-0
Torasemid 20 mg
½-0-0
Simvastatin 20 mg
0-0-1
Magnesium Verla
1-0-1
Urosin 300 mg
½-0-0
Tramal 50 mg
1-0-1
Vertirosan Vit. B6
1-0-0
Tebofortan 40 mg
1-0-1
Pantoloc 40
1 - 0 -0
Citalopram 20 mg
1-0-0
Novalgintropfen (bei Bedarf)
> 29 <
Nephrogeriatrie
G. Wirnsberger 2015
Der Sturz der Frau K., 73á
Beurteilung
§  Akute “Verwirrtheit“
Delir (Thiazide, Tramadol !)
§  Hohe RR-Amplitude “CKD - MBD“
§  Sturz
Sarkopene Adipositas,
EW-Malnutrition,
Hyponatriämie (Adynamie!)
RR-Dysregulation / Exsikose
§  Hyponatriämie
Diuretikatherapie (Thiazide !!!)
§  EW-Malnutrition
zu strenge Diät, metab. Azidose
chronische “Inflammation“, PPIs !
§  Osteoporose
Abklärung: low- vs high-turnover
± Osteomalazie
§  Anämie
Eisenmangel (± renal ±
± chronische “Inflammation“)
> 30 <