Kleine Naturforscher auf Ameisen-Ausflug Die Fördergemeinschaft für den Natur- und Vogelschutz Villmar hatte alle Kinder zum „AmeisenAusflug“ eingeladen. Etwa ein Dutzend kleine Naturforscher waren der Einladung gefolgt und morgens zum Galgenberg gekommen. Nach der Begrüßung mit einem „Krabbelgedicht“ machten sich alle auf in den Wald, um unter der fachkundigen Leitung von Bärbel Schmidt mehr von den kleinen Krabbeltieren zu erfahren. Gleich zu Beginn kamen die Kinder ins Staunen, als sie hörten, dass die kleine Ameise im Verhältnis zu ihrer Größe stärker ist als jeder Gewichtheber und das 20 bis 30-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen kann. Bei verschiedenen Spielen entlang der Waldwege gewannen die Kleinen selbst einen Eindruck, wie stark und fleißig die Arbeiterinnen unentwegt für ihr Ameisenvolk unterwegs sind. Dass sie nicht nur das Nest bauen und bewachen, sondern auch Blattläuse melken und Beute jagen um die Königin und die Brut zu füttern. Und dass man sie sogar als eine Art WaldPolizei bezeichnen kann, denn ein Ameisenvolk transportiert in einem Jahr bis zu zehn Millionen Schädlinge ab. Unterwegs wurde dann auch besonders auf kreuzende Ameisenstraßen geachtet und deren geschäftiges Treiben in Ruhe beobachtet. Mit Lupenbechern ausgestattet durften sich die kleinen Naturforscher dann selbst auf die Suche nach den Insekten machen und schauten sich begeistert alles in Vergrößerung an. Schließlich erreichte die fröhliche Gruppe das Ziel ihrer Wanderung: die großen Ameisenhügel an der „Schneis“. Da von einem Ameisenhügel nur das obere Drittel aus der Erde ragt, bemühten sich die Kinder sich ganz vorsichtig zu nähern. Fasziniert vom Gewusel erzählte Bärbel Schmidt ihnen viel Interessantes rund um den Ameisenhaufen, z.B. dass drinnen immer eine Temperatur von 27°C herrscht. Und dass viele Vögel, Rehe und andere Tiere gerne dort ein Bad nehmen, da die Ameisensäure sie von Parasiten befreit. Auf dem Rückweg wurde erst einmal der Bollerwagen erleichtert und ein Waldpicknick eingelegt. Hierzu wurden Äste zu einem Nest zusammengelegt und die kleinen Naturforscher durften sich mit der Lieblingsspeise der Ameisen stärken: Erdbeeren und Honigbrote. Die knapp 3 Stunden im Wald waren viel zu schnell vorbei gegangen, so mussten sich schließlich alle wieder zurück zum Treffpunkt begeben. Zum Abschied überreichte Bärbel jedem Kind noch eine eigene „Waldameisen-Zeitung“ zur Erinnerung an den gelungenen Ausflug. (Meike Meuser-Klersy)
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