Kontrollierte Wohnungslüftung Ausgabe 2015/03 Planungsunterlage für den Fachmann Logavent HRV2... HRV2-140 HRV2-230 HRV2-350 Wärme ist unser Element Inhalt Inhalt 1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1 Allgemeine Grundlagen zur Wohnungslüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1.1 Zweck und Nutzen der Wohnungslüftung 1.1.2 Feuchteanfall und Schimmelpilzbildung . 1.1.3 Gesundheit und Behaglichkeit . . . . . . . . 1.1.4 Energieeinsparung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Wohnungslüftung mit zentraler Zu- und Abluft und Wärmerückgewinnung . . . . . . . 4 . . . . . 4 4 4 4 5 6 . 7 2 Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät . . . . . 10 3.1 Lüftungsgeräte Logavent HRV2 ... . . . . . . 10 3.2 Randbedingungen für den störungsfreien Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . 10 3.4 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 10 3.5 Lüftungsstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.6 Frostschutzbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.7 Integrierte Lüftungsfunktionen der Lüftungsgeräte Logavent HRV2 ... . . . . . . 14 3.7.1 Einstellung der Lüftungsstufe in manueller Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.7.2 Einstellung der Betriebsart mit Wochenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3.7.3 Einstellung der bedarfsgeführten Betriebsart (mit VOC-, Luftfeuchteoder CO2-Fühler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.7.4 Kaminfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.7.5 Betriebsart Sommer Abluft . . . . . . . . . . . 16 3.7.6 Bypass-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.7.7 Filter Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.8 Betrieb mit Feuerstätten . . . . . . . . . . . . 17 3.8.1 Wohnungslüftungsgeräte und raumluftunabhängige Feuerstätten . . . . . 17 3.8.2 Wohnungslüftungsgeräte und raumluftabhängige Feuerstätten . . . . . . . 17 3.9 Geräte-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.10 Kondensatablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.11 Montagezubehöre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.12 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.13 Abmessungen und technische Daten . . . 26 3.14 Kennlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.14.1 Kennlinien Druckerhöhung/Volumenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.14.2 Kennlinien elektrische Leistungsaufnahme, Druckerhöhung und Volumenstrom . . . . . 34 3.14.3 Schallwerte Logavent HRV2 ... . . . . . . . . 35 5 6 7 2 Zubehöre für Anschluss und Regelung . . . . . . . 4.1 Funkfernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.1 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.2 Bedienelemente und Displayanzeigen . . . 4.1.3 Menüebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Luftfeuchtefühler HS und Luftqualitätsfühler VS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Zubehörsteuerung CA . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.1 Anschluss der Nachheizregister . . . . . . . . 4.3.2 Anschluss des CO2-Fühlers . . . . . . . . . . . 4.4 CO2-Fühler CS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5 Elektro-Heizregister HRE ... . . . . . . . . . . . 4.6 Warmwasser-Heizregister HRW 125/160 . 4.7 Anschluss-Set CK ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.8 Verschlussstopfen CP 125 (optional, nur bei HRV2-140) . . . . . . . . . . 37 37 37 37 38 39 40 40 42 43 44 47 50 51 Hauptleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Wärmedämmung der Luftleitungen . . . . . 5.3 Luftleitungen aus EPP . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.1 EPP-Bogen 90 °/45 ° . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3.2 EPP-Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4 Außenluftansaugung und Fortluftauslass . 5.4.1 Wärmebrückenfreies Außen- und Fortluftelement WGE 125 . . . . . . . . . . . . 5.4.2 Wärmebrückenfreie Dachdurchführung DDF 160/1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4.3 Wärmebrückenfreie Wanddurchführung WG 160 ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5 Schalldämpfer SD ... . . . . . . . . . . . . . . . . 52 52 52 54 54 55 56 Luftverteilung–Kanalsystem . . . . . . . . . . . . . . . 6.1 Kanalnetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.1 Bodenaufbauten (Einfamilienhäuser) . . . 6.1.2 Flachkanal für Fußbodenverlegung FK 125 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.3 Abzweigstück AZ ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.4 Luftverteilkasten mit 3 Abgängen VK 300 6.1.5 Luftverteilkasten mit 6 Abgängen VK 600 6.1.6 Winkel 90 ° FKB 125 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.7 Flachschalldämpfer FSD 500 . . . . . . . . . . 6.1.8 Umlenkstück BG ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Zu- und Abluftventile . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.1 Fußboden-/Wandauslass UV 125 mit Luftgitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.2 Zuluftventil ZV 100/1 . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.3 Abluftventil AV 125/1 . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.4 Drosselelement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 61 62 56 57 59 60 63 65 67 68 69 70 71 72 72 74 76 77 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Inhalt 8 9 Allgemeine Planungshinweise . . . . . . . . . . . . . 8.1 Lüftungsanlagen nach DIN 4719 . . . . . . . 8.1.1 Lüftungsanlagen in Hygiene-Ausführung (H-Kennzeichnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.2 Lüftungsanlagen in Energie-Ausführung (E-Kennzeichnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2 Nutzerorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3 Einsatzbereich der Lüftungsanlage . . . . . 8.4 Lüftung von fensterlosen Räumen . . . . . 8.5 Anschluss von Dunstabzugshauben . . . . 8.6 Aufstellort und Kondensatableitung . . . . 8.7 Sonderfälle der Lüftung . . . . . . . . . . . . . 8.8 Luftführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.9 Luftleitungsbemessung . . . . . . . . . . . . . . 8.10 Druckverlustberechnung . . . . . . . . . . . . . 8.11 Schalldämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.12 Überströmöffnungen . . . . . . . . . . . . . . . . 8.13 Luftleitungen und Brandschutz . . . . . . . . 79 79 Geräte- und Anlagenauslegung . . . . . . . . . . . . 9.1 Gesamtaußenluft-Volumenstrom . . . . . . . 9.2 Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.3 Gesamtaußenluft-Volumenstrom für die Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.4 Gesamtvolumenstrom durch die Lüftungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.5 Luftvolumenstrom durch Infiltration . . . . 9.6 Aufteilung der Luftvolumenströme . . . . . 86 86 10 Beispielauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.1 Geräteaufstellung und Luftverteilung . . . 10.2 LuftmengenauslegungVolumenstromberechnung . . . . . . . . . . . 10.3 Dimensionierung und Leitungsführung der Luftleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.3.1 Dimensionierung der Fußbodenkanäle . . 10.3.2 Dimensionierung der Hauptkanäle . . . . . 10.4 Grundriss mit Lüftungsinstallation . . . . . 10.5 Gesamtdruckverlust und Auswahl des Wohnungslüftungsgerätes . . . . . . . . . . . . 10.6 Gerätedaten für die Beispielauslegung . . HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 79 79 80 80 80 80 80 80 82 82 82 83 84 85 11 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1 Kopiervorlage für Volumenstromauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Kopiervorlage für Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle . . . 11.3 Kopiervorlage für Druckverlustberechnung Hauptkanäle . . . . . . . 11.4 Zertifikate . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.5 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . 100 . . . . . 100 . . . . . 102 . . . . . 103 . . . . . 104 . . . . . 108 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 87 87 87 87 88 89 91 91 94 94 96 97 99 99 3 1 Grundlagen 1 Grundlagen 1.1 Allgemeine Grundlagen zur Wohnungslüftung 1.1.1 Zweck und Nutzen der Wohnungslüftung Das Hauptziel der kontrollierten Wohnungslüftung ist der Schutz der Bausubstanz und die Schaffung guter Wohnqualität. Mit Umsetzung der Energieeinsparverordnung EnEV und einer weiteren Verringerung des Transmissionswärmebedarfs durch eine verbesserte Wärmedämmung wird der Lüftungswärmebedarf zunehmend entscheidend für die Energiebilanz des Gebäudes. Doch auch der Lüftungswärmebedarf wird durch die fugendichte Bauweise deutlich reduziert. Der nach dem Blower-DoorVerfahren nach DIN EN 13829 gemessene Volumenstrom für die Gebäudeundichtigkeit darf bei einer Druckdifferenz von 50 Pa zwischen innen und außen nur einen 3fachen Luftwechsel (LwBD = 3 1/h) bei Gebäuden ohne technische Lüftungseinrichtung ergeben. Ist eine Wohnungslüftung eingebaut, auch wenn nur als reine Abluftanlage ausgeführt, soll über die Blower-Door-Messung sogar ein 1,5facher Luftwechsel (LwBD = 1,5 1/h) bestätigt werden. Der Luftwechsel Lw ergibt sich aus dem Verhältnis des Volumenstroms der Lüftungsanlage V und des zu beheizenden Volumens des Gebäudes V. 1.1.2 Feuchteanfall und Schimmelpilzbildung Eine besondere Beachtung verdient der Zusammenhang zwischen der Lüftung und dem Feuchteanfall in der Wohnung. Eine Betrachtung für einen 3-Personen-Haushalt zeigt, wo sich die Feuchtequellen befinden und mit welchen Feuchteeinträgen zu rechnen ist. Feuchtequellen Personen, ruhend Personen, tätig Topfpflanzen Hausarbeit (Kochen, Putzen) Duschen Tab. 1 Dauer/Anzahl 24 h 24 h 5 Stk. 3h Feuchteanfall g/Tag 960 2430 1200 3000 15 min Summe 650 8240 Feuchteanfall in einem 3-Personen-Haushalt Über den Tag betrachtet ergeben sich in einem 3-Personen-Haushalt damit über 8 kg Feuchtigkeit, die an die Raumluft abgegeben werden. LwN (1/h) 0,8 Da die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft temperaturabhängig ist, wirken sich niedrige Wandoberflächentemperaturen zwangsläufig als Luftfeuchtigkeitsregulatoren aus. In kalten Bereichen kommt es zu einer erhöhten Oberflächenfeuchte und im Extremfall zur Kondensation der in der Luft gebundenen Feuchtigkeit. 0,6 0,4 0,2 0 Eine weitere äußerst nützliche Begleiterscheinung ist die Energieeinsparung, insbesondere durch eine Anlage mit Wärmerückgewinnung. 0 1 2 3 4 5 6 6 720 618 325.01-1i 7 8 9 10 11 LwBD (1/h) Bild 1 Umrechnung des Blower-Door-Luftwechsels LwBD LwN Luftwechsel Blower-Door Luftwechsel natürlich Die maximal zulässige Innenraumfeuchte wird somit von der Feuchtelast und den bauphysikalischen Eigenschaften des Gebäudes geprägt. Entscheidend für den Kondensations- oder Taupunkt der Luft sind Luftfeuchtegehalt und Oberflächentemperaturen an der Innenseite von Außenwandbauteilen. Die Rückrechnung des Luftwechsels nach Blower-Door auf einen Luftwechsel bei natürlichen Bedingungen ergibt, dass ein modernes Gebäude dadurch nur noch einen natürlichen Luftwechsel von LwN = 0,15 1/h erreicht ( Bild 1). Dies bedeutet, dass das Raumvolumen durch Undichtigkeiten nur noch ein Mal in sieben Stunden ausgetauscht wird. Dieser natürliche Luftaustausch ist zu gering. Aus hygienischen Gründen und auch aus Komfortansprüchen muss er erhöht werden. Die Umsetzung kann einerseits durch ausreichende Fensterlüftung, andererseits durch entsprechende Lüftungsgeräte stattfinden. Die freie und unkontrollierte Fensterlüftung kann vernachlässigt werden. Sie führt durch die undefinierte Luftrate zu Energieverlusten. Bei modernen Gebäuden sind diese Energieverluste relativ hoch im Vergleich zum Gesamtenergiebedarf. Somit steht letztendlich nur eine mechanische Lüftung als zentrale oder dezentrale Ausführung zur Verfügung. 4 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Grundlagen Eine relative Luftfeuchtigkeit von 65 % gilt noch als akzeptabler Behaglichkeitswert und wird in Küchen und Bädern kurzzeitig mühelos erreicht und überschritten. Wenn nun die Raumtemperatur sinkt, steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. ϕ in % 100 92,8 % 2 85 87,5 % 82,3 % 73,2 % 69 % 65 20 19 B 3 A 18 17 16 6 720 618 325.02-2O Bild 2 A B 1 2 3 1 77,7 % 15 14 13 ϑ in °C 1.1.3 Gesundheit und Behaglichkeit Der Wärmehaushalt des Menschen beruht auf einer Oxidation von Kohlehydraten, Fett und Eiweiß, was eine Wärmeabgabe, eine Wasserverdunstung und eine CO2Ausscheidung bewirkt. So entsteht z. B. bei einer leicht körperlich arbeitenden Person eine Wärmeabgabe von 200 W bei einer Feuchteproduktion von 100 g Wasserdampf und einer CO2-Ausscheidung von 30 Litern pro Stunde. Die Maximalkonzentration von 0,1 Volumenprozent CO2 in der Luft, die nach Pettenkofer aus hygienischer Sicht nicht überschritten werden sollte, ergibt je nach Aktivität der Person einen geforderten Mindest-Außenluftvolumenstrom von 20 m³/h bis 40 m³/h. Wenn in einem Gebäude kaum oder zu wenig gelüftet wird, so ist dieser hygienische Grenzwert sehr schnell erreicht. Kondensationsgefahr bei Temperaturabsenkung CO2 in Vol./% Bereich normale Raumluftverhältnisse in hellgrau Bereich Kondensation in grau Taupunkt Wasserdampfgehalt der Luft (Volumenabhängig) Schimmelpilzbildung Relative Luftfeuchtigkeit Temperatur 1 0,3 0,2 0,10 Entscheidend ist aber nicht der Kondensationspunkt bei etwas mehr als 13 °C, sondern der Anfangsbereich der Schimmelpilzbildung. Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass das Wachstum der Schimmelpilze bereits bei einer Materialfeuchte von 80 % bis 85 % beginnt. Diese Materialfeuchte entspricht einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % bis 85 % bei einer Temperatur von 16 °C. Die maximale Sättigung der Luft oder Kondensation ist also generell zur Entstehung von Schimmelpilzen nicht erforderlich, sondern mit deren Bildung muss schon viel früher gerechnet werden. Das einzig wirksame Mittel gegen Schimmelpilzbefall stellt eine entsprechende Lüftung dar, die zu einer Absenkung des Feuchtegehaltes in der Raumluft führt. 1 2 0,03 0 2 4 6 720 618 325.03-2O Bild 3 1 2 CO2 t 6 t in h Zunahme der CO2-Konzentration durch eine physisch nicht tätige Person kein Luftwechsel Luftwechsel = 0,5 Kohlendioxid-Konzentration Aufenthaltsdauer Eine erhöhte CO2-Konzentration hat zwar keine gesundheitlichen Auswirkungen, erweckt aber zu Recht das Gefühl, von muffiger und stickiger Luft umgeben zu sein. Neben dem Gefühl der Unbehaglichkeit lässt auch die Konzentrationsfähigkeit deutlich nach. Neben den Belastungen der Wohnräume durch die Bewohner sind auch Ausdünstungen aus Baustoffen und den verschiedensten Einrichtungsgegenständen zu nennen, die eine ausreichende Frischluftversorgung zusätzlich unabdingbar machen können. Die kontinuierliche Filterung von Außenluft und Abluft durch die Wohnungslüftung führt zu einem gesteigerten gesundheitlichen Wohlbefinden. Im Bedarfsfall kann der mechanische Außenluftfilter gegen einen effizienten Pollenfilter getauscht werden. Die Lüftungstechnik hat letztendlich auch Auswirkungen auf Allergien. So kann die Zahl der Hausstaubmilben über einen ausreichenden Luftwechsel eingeschränkt und sogar verringert werden. Verschiedene Studien belegen, dass die Milbenpopulation bei absoluten Raumluftfeuchten unter 7 g Wasserdampf pro kg trockener Luft stark gehemmt wird. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 5 1 Grundlagen Amerikanische Arbeitsgruppen schätzen, dass ca. 80 % des kindlichen Asthmas im Zusammenhang mit einer Milbensensibilisierung stehen. Aktuellen Meldungen zufolge leidet bereits jeder dritte Deutsche an einer Allergie, mit zunehmender Tendenz. 8% 4 5 1% 1.1.4 Energieeinsparung Die nach der EnEV erzielbare Energieeinsparung durch die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung lässt sich am einfachsten durch ein Berechnungsbeispiel verdeutlichen. Die Ergebnisse in Bild 5 resultieren aus den Berechnungen gemäß der EnEV für ein freistehendes Einfamilienhaus, ausgeführt mit einer spezifischen Heizlast von 42 kWh/(m2 · a) (Energiesparhaus). 18 % % 3 48 % 80 1 70 70,71 60 56,10 ΔPE 50 25 % 40 2 30 6 720 618 325.04-2O Bild 4 [1] [2] [3] [4] [5] Die Außenluft wird durch die Wohnungslüftung stets vorerwärmt und zugfrei eingebracht, während gleichzeitig Umweltbelastungen wie Verunreinigungen und Außenlärm keinen Zugang finden. Dadurch kann die Behaglichkeit deutlich erhöht werden. B 20 Allergiehäufigkeit Pollen Milben Tierepithelien Schimmelpilze Sonstiges A 10 6 720 618 325.05-2O Bild 5 Spezifischer Primärenergiebedarf und Energieeinsparung A B Brennwertheizung Brennwertheizung mit Lüftung und Wärmerückgewinnung PE Energieeinsparung Die Energieeinsparung durch die Lüftung mit Wärmerückgewinnung liegt bei 21 % gegenüber einer reinen Brennwertheizung. Mit entsprechend besseren Herstellerkennwerten und einer niedrigeren Heizlast sind auch noch größere Einsparpotenziale möglich (bis über 30 %). Die energetische Effizienz eines Wohnungslüftungsgerätes mit Wärmerückgewinnung kann auch über das elektrische Wirkungsverhältnis beurteilt werden, das mit der Leistungszahl einer Wärmepumpe vergleichbar ist. Gute Lüftungsgeräte erreichen hier Leistungszahlen von weit über 20, was bedeutet, dass die zurückgewonnene Wärmeleistung um über Faktor 20 höher liegt als die insgesamt eingesetzte elektrische Antriebsenergie. Die energetische Anrechnung der Anlage erfolgt gemäß EnEV nach dem Berechnungsschema der DIN V 4710-10. Durch den fest definierten Luftwechsel wird der Gebäude-Heizwärmebedarf verringert. Eine weitere erhebliche Absenkung wird durch eine integrierte Wärmerückgewinnung erreicht. Gleichzeitig wird auch der Stromverbrauch der Anlage bilanziert. Durch den Einsatz eines Lüftungssystems wird die Anlagenaufwandszahl zur Heizung und Warmwasserbereitung deutlich verbessert. 6 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Grundlagen 1.2 1 Wohnungslüftung mit zentraler Zu- und Abluft und Wärmerückgewinnung Bei der zentralen Lüftung wird die Wohnung von einem Ort aus be- und entlüftet, wobei für die zentral zusammengeführten Luftströme eine Wärmerückgewinnung aus energetischen Gründen angebracht ist. Gemeinsam haben alle zentralen Lüftungssysteme, dass aus Nassräumen warme und feuchte Abluft abgesaugt und im Gegenzug frische Außenluft (als Zuluft) in die Wohn- und Schlafräume eingeblasen wird. AL FO ÜS Flure und Dielenbereiche dienen hierbei als Überströmzonen von den Zulufträumen zu den Ablufträumen. Charakteristisch für die zentrale Be- und Entlüftung ist, dass für die Systemfunktion im Lüftungsgerät zwei Gebläse erforderlich sind, die eine Wärmerückgewinnung z. B. über einen Luft-/Luft-Wärmetauscher ermöglichen. Weiterhin beinhaltet ein zentrales System ein Kanalsystem vom Gerät zu den Zu- und Ablufträumen. Der große Vorteil der zentralen Lüftung ist die gleichmäßige Luftführung in der kompletten Wohnung und im Gebäude. Durch die Aufteilung in Ablufträume, Überströmbereiche und Zulufträume wird eine ganzheitliche Luftströmung erreicht. Dies bringt die Gewähr, dass Geruchs- und Schadstoffe sowie Wasserdampf kontinuierlich abgeführt werden, ohne dass sich in gelüfteten Zonen Anreicherungen bilden können. Die Wärmeübertragung von der Abluft auf die Außenluft ermöglicht eine Energierückführung von bis zu 90 % und wird zur Vorwärmung der kalten Außenluft eingesetzt. Bei Bedarf kann die vorerwärmte Zuluft noch über ein zusätzliches Heizregister nachtemperiert werden. WC 5,02 m 2 AB HWR 6,71 m² AB KÜ 10,2 m 2 AB DI 14,25 m² WO 28,96 m 2 ZU ZI 12,15 m 2 ZU 6 720 814 484.12-1O Bild 6 AB AL FO ZU ÜS Abluftbereich (Bad, WC, Küche) Außenluft Fortluft Zuluftbereich (Wohn-, Schlaf-, Kinderzimmer) Überströmbereich (Flur, Diele) Das Gebäude wird unterteilt in den Abluftbereich mit Küche, Bad, WC und Dusche und den Zuluftbereich mit Schlaf- und Wohnräumen. Flure dienen zum Überströmen der Luft vom Zuluftbereich in den Abluftbereich. Im Abluftbereich fallen Gerüche und Feuchtigkeit an. Deshalb wird hier ständig Luft aus dem Gebäude abgeführt. Mit der gleichen Menge an Außenluft wird das Gebäude in den Zulufträumen wiederum versorgt. Die abgesaugte Luft aus den Feuchträumen ist beheizt auf ca. 20 °C. Da diese Abluft über Kanäle aus dem Gebäude geholt wird, kann über einen im Gerät integrierten Wärmetauscher ein Großteil der Wärme zurückgewonnen werden. Damit wird die eingebrachte Außenluft nahezu auf Raumtemperatur vorerwärmt. Mit einer optionalen Nachheizung wird die Behaglichkeit in jedem Fall sichergestellt. Die Luftüberströmung im Dielen- und Flurbereich wird entweder durch geringfügig gekürzte Türen oder Überströmelemente in den Wänden erreicht. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 7 2 Systemübersicht 2 Systemübersicht 9 8 6 4 10 9 8 10 11 7 5 6 4 6 6 4 10 3 2 1 1 6720811371-58.1O Bild 7 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] 8 Systemhaus Buderus Logavent HRV2 ... Wanddurchführung WG 160/1 Schalldämpfer SD ... EPP-Kanalrohr DEPP ... Flachschalldämpfer FSD 500 Abzweig Endstück AZ ...-1 Flachkanal FK 125 Luftverteilkasten VK 600 Boden-/Wandauslass UV 125; Luftgitter GB 101 Zuluft-Tellerventil ZV 100/1 Abluft-Tellerventil AV 125/1 Luftverteilkasten VK 300 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Systemübersicht Pos. Typformel Bezeichnung – HRV2-140/230/350 Logavent Hauptleitungen – HRE 125/160 Elektro-Nachheizregister – HRW 125/160 Warmwasser-Nachheizregister 1 WG 160/1 Wanddurchführung – WGE 125 kombiniertes Außen-/Fortluftelement – DDF 160/1 Dachdurchführung 2 SD ... Schalldämpfer 3 DEPP ... EPP-Kanalrohr – BEPP ... EPP-Bogen 90 ° – CEPP ... EPP-Steckverbinder Luftverteilung 4 FSD 500 Flachschalldämpfer 5 AZ ...-1 Abzweig Endstück – AZ ...-2 Abzweig Durchgang 6 FK 125 Flachkanal – FKB 125 Winkel 90 ° für Flachkanal 7 VK 600 Luftverteilkasten 8 UV 125 Boden-/Wandauslass GB 101 Luftgitter 9, 10 BG ... Umlenkstück 9 ZV 100/1 Zuluft-Tellerventil 10 AV 125/1 Abluft-Tellerventil 11 VK 300 Luftverteilkasten Tab. 2 Verwendung in Luftleitung Außenluft Zuluft Abluft Fortluft 2 Seite 10 – – – – – – – – – – 44 47 59 56 – – 57 60 54 54 54 – – – – – – – 1) 1) – – – – – – – – 70 65 65 63 69 67 72 – – – – – – – – – – 71 74 76 68 Baugruppen des Logavent HRV2 ... Lüftungssystems 1) optional HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 9 3 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Dunstabzugshauben dürfen kanalseitig nicht mit HRV2-... verbunden werden. Wir empfehlen, Umlufthauben zu verwenden. Abluftwäschetrockner dürfen kanalseitig ebenfalls nicht mit HRV2-...verbunden werden. Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die Geräte dürfen nur in Einfamilienhäusern und einzelnen Geschosswohnungen oder in Gebäuden mit vergleichbarer Nutzung eingesetzt werden. Abweichende Einsatzgebiete sind mit dem Hersteller abzustimmen. 6720818484-11.1O Bild 8 3.1 Lüftungsgeräte Logavent HRV2 ... Logavent HRV2-140, HRV2-230 und HRV2-350 sind hocheffiziente Wohnungslüftungsgeräte mit integriertem Kreuz-Gegenstrom-Plattenwärmetauscher zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft. Sie dienen der kontrollierten Be- und Entlüftung von Gebäuden unterschiedlicher Dämmstandards bis hin zu Passivhäusern. Verschiedene Gerätegrößen (Nennvolumenströme) ermöglichen die Anwendung in Wohnungen, Einfamilienhäusern und dergleichen. Die Geräte erfüllen die Anforderungen der DIN 4719 für „E“-Kennzeichnung ( Seite 79). Zertifikate HRV2-140 HRV2-230 HRV2-350 Deutsches Institut Z-51.3-325 Z-51.3-326 Z-51.3-327 für Bautechnik (DIBt) Passiv Haus ja1) ja1) ja1) Institut (PHI) Tab. 3 Zertifikate-Übersicht 1) Passivhaus geeignete Baugruppe 3.2 Randbedingungen für den störungsfreien Betrieb Die Verwendung des Gerätes als Bestandteil einer Anlage zur kontrollierten Wohnungslüftung spart Energie, fördert ein behagliches Raumklima, erhöht den Wohnkomfort und verhindert Feuchtigkeitsschäden. Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb ist die Einhaltung der folgenden Randbedingungen: Um eine zugfreie Durchströmung des Hauses zu gewährleisten, müssen unter den Türen Luftspalte oder in den Türen oder Innenwänden Überströmgitter vorgesehen sein ( DIN 1946-6). Diese dürfen nicht abgedichtet werden, da ansonsten die Funktion der Anlage beeinträchtigt wird ( Kapitel 8.12 ab Seite 84). 10 Die Montage erfolgt im Heizungskeller, unter dem Dach oder in bewohnten Räumen, Hauswirtschaftsraum oder Küche. Die Umgebungstemperatur bei Betrieb muss über 12 °C liegen. Die relative Luftfeuchte der Umgebung darf maximal 60 % betragen. Die Geräte dürfen nicht aufgestellt werden in Räumen mit dauerhafter Beaufschlagung von Nassdampf. Für einen uneingeschränkten Betrieb im Winter ist ein elektrisches Vorheizregister werkseitig im Gerät montiert. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung ausgeschlossen. Die Verwendung zur Bautrocknung ist nicht zulässig. 3.4 Ausstattungsübersicht • Gehäuse aus pulverbeschichtetem Stahlblech mit vollgedämmter, wärmebrückenfreier Innenkonstruktion aus EPS • energetisch optimierter Kreuz-Gegenstrom-Luft/LuftWärmetauscher aus Aluminium • energieeffiziente, geräuscharme Zu- und Abluftgebläse • Bedienfeld zur Einstellung der Luftmengen in 4 Stufen • temperaturgeregelter automatischer Bypass • intelligente Ansteuerung von elektrischem Vorheizregister zur Frostschutzsicherung • Filter der Filterklasse G4 mit Filterüberwachung (optional Pollenfilter F7) • integrierte Kondensatwanne mit außen liegendem Ablauf • interne Steuereinheit mit Geräteverdrahtung für den elektrischen Anschluss • Datenerhalt bei Stromausfall • Ansteuerung von elektrischem oder hydraulischem Nachheizregister mit zuluft-, raumluft-, und/oder abluftgeführten Regelung in Abhängigkeit von den Luftbedingungen zwischen 10 °C und 30 °C (mit Zubehör) HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3 Bild 9 zeigt das Funktionsprinzip mit den wichtigsten Baugruppen. A B C D 1 2 3 6 4 5 7 Ι 10 9 8 6 720 814 484-01.1O Bild 9 Funktionsprinzip [] [A] [B] [C] [D] [1] Logavent HRV2-... Außenluft Zuluft Abluft Fortluft Thermostatisch geregeltes Warmwasser-Nachheizregister (optional) oder elektrisches Nachheizregister (optional) [2] Temperaturfühler Abluft [3] Abluftgebläse [4] Temperaturfühler Außenluft [5] Zuluftgebläse [6] Sommer-Bypassklappe [7] Elektrisches Vorheizregister (integriert) [8] Temperaturfühler Fortluft [9] Gegenstrom-Wärmeübertrager [10] Temperaturfühler Zuluft 6 720 811 371-37.2O Bild 10 Variante A: Luftströme im Gerät Zuluftanschluss von unten Beim Lüftungsgerät HRV2-140 kann der Zuluftanschluss von unten (Bodenanschluss) gewählt werden. Dies bietet z. B. im Dachgeschoss/Spitzboden einen Vorteil für den Anschluss der Luftleitung. Dazu wird der Zuluftanschluss oben auf dem Gerat mit einem Deckel (Zubehör) verschlossen ( Seite 51). Gerätevarianten Das Gerät kann in zwei verschiedenen Ausführungen betrieben werden: • Variante A: Außenluft- und Fortluftanschluss rechts ( Bild 10) • Variante B: Außenluft- und Fortluftanschluss links ( Bild 11) Dadurch kann das Gerät variabler aufgestellt werden und es sind einfachere Luftleitungen möglich. Der Auslieferungszustand ist Variante A. Die Geräte können auf der Baustelle in Variante B umgebaut werden. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 6 720 811 371-38.2O Bild 11 Variante B: Luftströme im Gerät Legende zu Bild 10 und Bild 11: Luftanschluss Fortluft Luftanschluss Zuluft Luftanschluss Abluft Luftanschluss Außenluft Heizregister im Gebläsegehäuse 11 3 3.5 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Lüftungsstufen Das Gerät besitzt jeweils ein Zuluft- und ein Abluftgebläse, die in vier Lüftungsstufen betrieben werden können: Lüftungsstufe 1: Lüftung zum Feuchteschutz In Lüftungsstufe 1 findet ein permanenter Luftaustausch auf geringem Niveau statt. Dieser ist erforderlich, um unter üblichen Nutzungsbedingungen bei regelmäßige Abwesenheit der Benutzer und keiner Wäschetrocknung innerhalb des Gebäudes die Bausubstanz vor Feuchtschäden und Schimmelpilzbefall zu schützen. Lüftungsstufe 2: Reduzierte Lüftung In Lüftungsstufe 2 gewährleistet der Luftaustausch unter üblichen Nutzungsbedingungen und bei teilweiser Abwesenheit der Benutzer neben dem Schutz der Bausubstanz auch die Erfüllung hygienischer Mindestanforderungen. Lüftungsstufe 3: Nennlüftung In Lüftungsstufe 3 ist der Luftwechsel auf die Anwesenheit der Benutzer ausgelegt. Der Luftwechsel ist ausreichend, um übliche Feuchtelasten zu bewältigen, wie sie z. B. durch Kochen, Duschen oder das Trocknen von Wäsche auftreten. Bei Anwesenheit aller Benutzer garantiert Lüftungsstufe 3 neben dem Bautenschutz auch hygienische Luftverhältnisse. Der Volumenstrom in Lüftungsstufe 3 entspricht dem in der Anlagenplanung berechneten Auslegungs-Volumenstrom nach DIN 1946-6. Nach der Inbetriebnahme arbeitet das Gerat solange in Lüftungsstufe 3, bis durch manuelle Einstellungen oder von einem Zeitprogramm oder über die bedarfsgesteuerte Betriebsart eine andere Stufe gewählt wird. Lüftungsstufe 4: Intensivlüftung Mit Lüftungsstufe 4 ist es möglich, einen durch außergewöhnliches Nutzerverhalten (z. B. Feiern, intensive Nutzung von Küche oder Badezimmern) entstandenen erhöhten Lüftungsbedarf abzudecken. Lüftungsstufe 4 kann für maximal 4 Stunden in Betrieb sein, danach schaltet das Gerät automatisch in Lüftungsstufe 3 zurück. Technische Realisierung der Lüftungsstufen Zur Gewährleistung einer ausgeglichenen Luftmengenbilanz ist für Lüftungsstufe 3 der in der Anlagenplanung ermittelte Auslegungsvolumenstrom einzustellen. Die übrigen Lüftungsstufen sind Fixwerte nach Tabelle 4 relativ zu Lüftungsstufe 3. Lüftungsstufe 1 2 3 4 Bezeichnung Feuchteschutz Reduzierte Lüftung Nennlüftung Intensivlüftung Werte ca. 30 % ca. 70 % 100 % ca. 130 % Tab. 4 12 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.6 Frostschutzbetrieb 3 Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt wird, schaltet sich das Vorheizregister als Frostschutzeinrichtung zu: • Die Außentemperatur beträgt weniger als −3 °C und die Zulufttemperatur weniger als 16,5 °C oder • Die Außentemperatur beträgt weniger als −3 °C und die Fortlufttemperatur weniger als 6 °C oder • Die Außentemperatur beträgt weniger als −3 °C und die kalkulierte Wärmerückgewinnung weniger als 60 %. Das integrierte elektrische Vorheizregister ist in Strömungsrichtung hinter dem Außenlufttemperaturfühler eingebaut. Das bei der Wärmerückgewinnung anfallende Kondensat führt bei Außenlufttemperaturen unter dem Gefrierpunkt zu Eisbildung im Wärmetauscher. Das Vorheizregister wird ausschließlich zur Vermeidung von Eisbildung im Wärmetauscher verwendet. T / °C 0 1 –3 –5 –10 –15 –20 2 3 4 5 6 7 –25 0 500 1000 1500 2000 6 720 811 371-25.1O 2500 P/W Bild 12 Erforderliche Wärmeleistung des Vorheizregisters in Abhängigkeit der Außentemperatur P T Erforderliche Heizleistung des Vorheizregisters Außentemperatur [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] Grenztemperatur Volumenstrom 50 m3/h Volumenstrom 100 m3/h Volumenstrom 150 m3/h Volumenstrom 200 m3/h Volumenstrom 250 m3/h Volumenstrom 300 m3/h Der Bypass im Gerat ist im Winterbetrieb immer geschlossen. Bei Bedarf kann zur Anhebung der Zulufttemperatur ein elektrisches oder ein hydraulisches Nachheizregister installiert werden. Das Nachheizregister kann abhängig von der Zuluft-, Raum- und/oder Ablufttemperatur geregelt werden ( Kapitel 3.7.3). HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 13 3 3.7 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Integrierte Lüftungsfunktionen der Lüftungsgeräte Logavent HRV2 ... 3.7.2 Die Lüftungsgeräte Logavent HRV2 ... verfügen über eine integrierte Regelung, die die komplette Überwachung, Steuerung und Regelung aller Baugruppen (außer mancher Zubehören) übernimmt. Über das integrierte Bedienfeld können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden: • Einstellung der Lüftungsstufe in manueller Betriebsart • Einstellung der Betriebsart mit Wochenprogramm • Einstellung der bedarfsgeführten Betriebsart (nur mit Zubehör VOC-, Luftfeuchte- oder CO2-Fühler möglich) • Kaminfunktion • Betriebsart Sommer Abluft • Manueller Bypass-Betrieb • Filter Reset • Einstellen des Luftvolumenstroms (Inbetriebnahme) 1 2 3 4 5 Einstellung der Betriebsart mit Wochenprogramm Wenn nur das Lüftungsgerät ohne Zubehör zur Verfügung steht, wird Wochenprogramm 1 aufgerufen. Mit dem optionalen Zubehör (z. B. Funkfernbedienung) können weitere Wochenprogramme ausgewählt werden. Lüftungsstufe 0 6 Montag bis Freitag 3 2 1 Samstag und Sonntag 3 2 1 0 Tab. 5 Uhrzeit 9 8 15 13 16 8 7 21 Schaltzeiten der Lüftungsstufen im Wochenprogramm 1 Das Wochenprogramm wird mit der Taste (kurz drücken). 9 21 aktiviert 6 6720811 373-44.1O Bild 13 integriertes Bedienfeld [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] LED-Anzeige Lüftungsstufe LED-Anzeige „Manuelle Betriebsart“ LED-Anzeige „Wochenprogramm“ und „bedarfsgeführte Betriebsart“ LED-Anzeige „Bypass-Sommerbetrieb“ und „Sommer Abluft“ LED-Anzeige „Filter Reset“ und „Störung“ Taste „Filter Reset“ und „Störung“ Taste „Bypass-Sommerbetrieb“ und „Sommer Abluft“ Taste „Wochenprogramm“ und „bedarfsgeführte Betriebsart“ Taste „Lüftungsstufe“ 3.7.1 Einstellung der Lüftungsstufe in manueller Betriebsart Mit der Taste (kurz drücken) wird die manuelle Betriebsart aktiviert und die gewünschte Lüftungsstufe eingestellt. Die vier LEDs an dem unterbrochenen Keil zeigen an, welche Lüftungsstufe aktiviert ist 14 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.7.3 Einstellung der bedarfsgeführten Betriebsart (mit Im Zubehörprogramm sind verschiedene Fühler erhältlich, mit denen das Lüftungsgerät im bedarfsgeführten Modus betrieben werden kann. Hierbei sind zwei unterschiedliche Regelprinzipien zu unterscheiden: • Der Feuchtefühler und der VOC-Fühler ermitteln die erforderliche Lüftungsintensität aus der relativen Luftfeuchte bzw. der Luftqualität des gesammelten Abluftstroms • Der CO2-Fühler wird in einem Führungsraum installiert. Die Luftqualität in diesem Raum regelt die gesamte Anlage. Zur Steuerung des CO2-Fühlers ist das zusätzliches Zubehör CA erforderlich. Im bedarfsgesteuerten Betrieb ermittelt das Lüftungsgerät permanent die erforderliche Lüftungsintensität, um die relative Luftfeuchte (RH) und/oder Luftqualität (VOC- oder CO2-Gehalt) auf Komfortniveau zu halten. Das Lüftungsgerät regelt automatisch auf diese optimale Lüftungsintensität. Wenn sowohl ein Luftfeuchtefühler als auch ein VOC - oder CO2-Fühler vorhanden ist, wird die Lüftung nach dem Fühler geregelt, der den höheren Volumenstrom erfordert. Das Lüftungsgerät kann die Lüftung nur dann bedarfsgesteuert regeln, wenn mindestens ein zusätzlicher Fühler installiert ist. Wir empfehlen, einen Luftfeuchtefühler zu installieren, um Schäden am Gebäude oder Gebäudeteilen zu vermeiden. Zusätzlich kann über VOC oder CO2-Fühler die Luftqualität sichergestellt werden. Displayanzeige Luftqualität Steuerung mit CO2-Fühler (Zubehör) Saubere Luft VOC-, Luftfeuchte- oder CO2-Fühler) Bei parallelem Betrieb mit mehreren Fühlern dient der schlechteste Wert als Führungsgröße. Grundeinstellungen • Luftfeuchte: 45 % • CO2-Konzentration: mittlere Intensität (1101 ... 1600 ppm bei Nennvolumenstrom) • VOC-Konzentration: mittlere Intensität (1201 ... 1500 ppm bei Nennvolumenstrom) Der gemessene Luftzustand wird im Betriebsdatenfeld angezeigt. Die genaue Steuerung des bedarfsgesteuerten Betriebs nach Luftqualität und Luftfeuchte erfolgt nach den Grenzwerten von Tab. 6 und Tab. 7. Einheit RH % Relative Luftfeuchte < 25 Trockene Luft RH% 25 ... 34 Komfortbereich RH % 35 ... 65 Feuchte Luft RH % > 65 Displayanzeige Sehr trockene Luft Tab. 6 Bedarfsgesteuerter Betrieb nach Luftfeuchte Grenzwerte für Luftqualität in ppm bei Einstellung Niedrige Sensibilität Mittlere Sensibilität Hohe Sensibilität 600 600 600 Ausreichende Luftqualität 601 ... 1300 601 ... 1100 601 ... 900 Leicht verunreinigte Luft 1301 ... 1800 1101 ... 1600 901 ... 1400 Verunreinigte Luft > 1800 > 1600 > 1400 1000 800 600 Ausreichende Luftqualität 1001 ... 1500 801 ... 1200 601 ... 900 Leicht verunreinigte Luft 1501 ... 2000 1201 ... 1500 901 ... 1200 Verunreinigte Luft > 2000 > 1500 > 1200 Steuerung mit VOC-Fühler (Zubehör) Saubere Luft Tab. 7 3 Bedarfsgesteuerter Betrieb nach Luftqualität Die Werte können mit der Funkfernbedienung (Zubehör) oder dem Logavent-Konfigurationstool (Zubehör) verändert werden. Die bedarfsgeführte Betriebsart wird mit der Taste aktiviert (lang drücken). HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 15 3 3.7.4 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Kaminfunktion Bei Außentemperaturen unter −13 °C ist diese Funktion abgeschaltet Diese Funktion kann das Anfeuern einer holzbetriebenen Feuerstätte unterstützen, indem für 7 Minuten der Zuluftvolumenstrom auf Lüftungsstufe 3 betrieben wird und der Abluftvolumenstrom gleichzeitig reduziert wird. Unterschreitet die Zulufttemperatur 9 °C wird diese Funktion wieder aufgehoben. Die Kaminfunktion wird mit der Taste kunden drücken). 3.7.5 aktiviert (5 Se- Betriebsart Sommer Abluft Bei gleichzeitigem Betrieb des Lüftungsgerätes mit einer raumluftabhängigen Feuerstätte darf die Betriebsart Sommer Abluft nicht verwendet werden. Der erforderliche bauseitige Differenzdruckwächter ( Kapitel 3.8 auf Seite 17) kann sonst regelmäßig auslösen. Im Sommer kann die reine Entlüftungsfunktion „Sommer Abluft“ gewählt werden. Dabei wird das Zuluftgebläse abgeschaltet, wodurch der Stromverbrauch reduziert wird. Die Abluft wird weiterhin aus den geruchs- und feuchtigkeitsbeaufschlagten Räumen abgesaugt, was insbesondere bei innenliegenden Bädern und WCs von Bedeutung ist (Vermeidung von Schimmelbildung). Da bei der Betriebsart Sommer Abluft keine Außenluft durch das Lüftungssystem ins Gebäude gelangt, müssen zum Ausgleich in Zulufträumen ein oder mehrere Fenster geöffnet werden. „Sommer Abluft“ kann nur eingeschaltet werden, wenn die Außenlufttemperatur über 14 °C liegt. Wenn die Außenlufttemperatur unter diesen Wert fällt, wird „Sommer Abluft“ ausgeschaltet. Die Betriebsart „Sommer Abluft“ wird mit der Taste aktiviert (lang drücken). 3.7.6 Bypass-Betrieb Die Geräte verfügen über eine automatische BypassKlappe. Sie erlaubt es, im Sommer kühle Außenluft am Wärmetauscher vorbei in das Gebäude zu fördern (z. B. nachts). Wenn die Außentemperatur im Sommer höher als die Raumtemperatur ist, schließt der Bypass und verhindert, dass die warme Außenluft das Gebäude zusätzlich aufheizt. Parameter Schaltstellung Tmin Tmax Tab. 8 Einheit – °C °C Einstellbereich on /off 12 ... 15 OF, 21 ... 24 ... 30 Einstellungen für de automatischen Bypass-Betrieb (Grundeinstellungen sind hervorgehoben dargestellt) Standardmäßig ist der automatische Bypass-Betrieb eingestellt. Wenn die Einschaltbedingungen erfüllt sind, kann ein manueller Bypass-Betrieb gestartet werden. Der manuelle Bypass-Betrieb wird mit der Taste eine Stunde aktiviert (kurz drücken). für Mit der Funkfernbedienung oder dem Logavent-Konfigurationstool kann die Mindesttemperatur für kühlende Außenluft festgelegt werden. Luftführung im Bypass Abhängig vom Kanalanschluss des Gerätes Variante A (Außenluft und Fortluft rechts) oder Variante B (Außenluft und Fortluft links) ergeben sich folgende Luftführungen des Bypasses: • Variante A: der Bypass ist ein Abluftbypass. Die Abluft strömt am Wärmetauscher vorbei und die Zuluft wird dadurch nicht erwärmt. Durch die schalldämpfende Wirkung des Wärmetauschers ist der Schallleistungspegel ganzjährig konstant. • Variante B: der Bypass ist ein Zuluftbypass. Die Zuluft strömt am Wärmetauscher vorbei und wird somit nicht erwärmt. 3.7.7 Filter Reset Wenn die LED an der Taste orange leuchtet, ist das eingestellte Zeitintervall für den Filterwechsel überschritten. Die Filter müssen gewechselt werden. Grundeinstellung ist ein Filterwechselintervall von 6 Monaten. Eine Änderung des Zeitintervalles ist via Fernbedienung oder Logavent-Konfigurationstool möglich. Wir empfehlen ein Filterwechselintervall zwischen 6 und 12 Monaten. Standortabhängig kann jedoch auch ein kürzeres Intervall notwendig sein (Bauphase, Verkehr, Umwelteinflüsse). Die Anzeige Filterwechsel wird mit der Taste gesetzt (lang drücken). 16 zurück- HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.8 Betrieb mit Feuerstätten 3.8.1 Wohnungslüftungsgeräte und raumluftunabhängige Feuerstätten Entsprechend der Empfehlung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) „Kriterien für die Beurteilung der Tauglichkeit und sicheren Benutzbarkeit von Feuerungsanlagen“ darf die Betriebssicherheit von raumluftunabhängigen Feuerstätten für feste Brennstoffe, bei denen der zulässige Unterdruck im Aufstellraum auf 8 Pa begrenzt ist, durch den Betrieb von Raumluft absaugenden Anlagen nicht beeinträchtigt werden. Dies gilt als erfüllt, wenn • ein gleichzeitiger Betrieb der Feuerstätten und der luftabsaugenden Anlagen durch Sicherheitseinrichtungen verhindert wird oder • die Abgasführung durch besondere Sicherheitseinrichtungen überwacht wird oder • anlagentechnisch sichergestellt ist, dass während des Betriebes der Feuerstätten kein höherer Unterdruck als 8 Pa entstehen kann. Die Wohnungslüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung Buderus Logavent HRV2-..., werden bei der Inbetriebnahme auf Volumenstrombalance eingestellt. D. h. Zuluftvolumenstrom und Abluftvolumenstrom sind gleich groß. Bei diesen Geräten wird der Zuluftventilator permanent überwacht. Bei einer Störung bzw. beim Ausfall des Zuluftventilators wird auch der Abluftventilator abgeschaltet. Normalerweise wird durch diese Lüftungsgeräte kein Unterdruck von mehr als 8 Pa im Gebäude erzeugt. Die Geräte sind zum Frostschutz mit einem Vorheizregister ausgestattet. Dieses darf nicht deaktiviert werden (z. B. mit dem Logavent-Konfigurationstool). Andernfalls ist es möglich, dass der Zuluftventilator durch die Frostschutzschaltung abgeregelt wird, während der Abluftventilator weiterläuft, um den Wärmetauscher eisfrei zu halten. Dabei kann ein Unterdruck im Gebäude erzeugt werden. Brennstoffe ohne besondere Überwachungseinrichtungen der Abgasführung zulässig. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir jedoch generell einen bauaufsichtlich zugelassenen Differenzdruckwächter zur Überwachung der Abgasführung der Feuerstätte zu verwenden. Bei einem unzulässigen Unterdruck im Aufstellraum muss dieser Schalter das Lüftungsgerät abschalten. So wird jedes Risiko ausgeschlossen. 3.8.2 Wohnungslüftungsgeräte und raumluftabhängige Feuerstätten Entsprechend der Muster-Feuerungsverordnung darf die Betriebssicherheit von raumluftabhängigen Feuerstätten durch den Betrieb von Raumluft absaugenden Anlagen wie z. B. Lüftungsanlagen nicht beeinträchtigt werden. Dies gilt als erfüllt, wenn • ein gleichzeitiger Betrieb der Feuerstätten und der Luft absaugenden Anlagen durch Sicherheitseinrichtungen verhindert wird, • die Abgasabführung durch besondere Sicherheitseinrichtungen überwacht wird, • die Abgase der Feuerstätten über die Luft absaugenden Anlagen abgeführt werden oder • anlagentechnisch sichergestellt ist, dass während des Betriebes der Feuerstätten kein gefährlicher Unterdruck entstehen kann. Wenn ein Wohnungslüftungsgerät gleichzeitig mit einer raumluftabhängigen Feuerstätte betrieben werden soll, empfehlen wir daher einen bauaufsichtlich zugelassenen Differenzdruckwächter zur Überwachung der Abgasführung der Feuerstätte zu verwenden. Bei einem unzulässigen Unterdruck im Aufstellraum muss dieser Schalter das Lüftungsgerät abschalten. Der Betrieb des Lüftungsgeräts in Anlagen mit raumluftabhängigen Feuerstätten an mehrfach belegten Abgasleitungen/Schornsteinen ist generell nicht zulässig. In jedem Fall ist die Zustimmung des Bezirksschornsteinfegermeisters einzuholen. Bei der Inbetriebnahme der Lüftungsgeräte wird der Zuund Abluftvolumenstrom eingeregelt. Dabei kann der Zuluftvolumenstrom kleiner als der Abluftvolumenstrom eingestellt werden, wodurch ebenfalls ein Unterdruck im Gebäude entstehen kann. 2 Nur dann ist ein gleichzeitiger Betrieb der Lüftungsgeräte mit raumluftunabhängigen Feuerstätten für feste 1 L1 230VAC N 3 Außerdem besitzen die Lüftungsgeräte eine Entlüftungsfunktion „Sommer Abluft“. Wenn diese aktiviert ist, wird das Zuluftgebläse abgeschaltet und die Luft muss über geöffnete Fenster nachgeführt werden. Wenn die Fenster bei aktivierter Sommerlüftung geschlossen werden, kann ein Unterdruck im Gebäude erzeugt werden. Aus diesen Gründen ist nur dann sichergestellt, dass durch die Lüftungsgeräte kein Unterdruck von mehr als 8 Pa im Gebäude erzeugt wird, wenn: • das integrierte Vorheizregister nicht deaktiviert ist, • die Luftbalance korrekt eingestellt ist, • in Betriebsart „Sommer Abluft“ im Aufstellraum der Feuerstätte ein Fenster geöffnet wird und • unsere Wartungshinweise beachtet und insbesondere die Filter bei Bedarf erneuert werden. 3 L1 N 6720811 371-01.1O Bild 14 [1] [2] [3] Ein/Aus-Schalter (bauseits) Differenzdruckwächter Netzanschluss des Lüftungsgeräts Die Schaltkontakte im Differenzdruckwächter müssen für folgende Anschlussbedingungen geeignet sein: Anschlussbedingung HRV2-140 HRV2-230 HRV2-350 Spannungsversorgung 230 V/50 Hz Stromversorgung mit 3,78 A 5,96 A 7,98 A Vorheizer Tab. 9 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 17 3 3.9 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Geräte-Filter Im Allgemeinen ist Außenluft die Referenz für gute Luftqualität. Luftfilter für höhere Anforderungen (H-Kennzeichnung) müssen mindestens der Filterklasse M5 nach DIN EN 779 entsprechen. Alternativ können an geeigneter Stelle zusätzliche Filter in die Lüftungsanlage eingebaut werden. Die Bedingungen für eine H-Kennzeichnung lassen sich also auch dadurch erfüllen, dass zusätzlich zum G4-Filter des Lüftungsgerätes z. B. eine Wanddurchführung mit Insektenschutzgitter WG 160 in der Hauptleitung eingesetzt wird. 100 % glasfaserfrei und veraschbar. Die Filterelemente sind sehr leicht und korrosionsfrei (keine Metallteile). In Tabelle 10 ( Seite 18) sind beispielhaft Partikelgrößen möglicher Verunreinigungen der Außenluft und die Filterklasseneinteilung aufgeführt. Auch die Abluft aus den Ablufträumen müssen für die höhere Anforderung gefiltert werden zum Schutz des Kanalsystems und des Wärmeübertragers. Bei den Buderus Logavent HRV2 ... Wohnungslüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung wird die Außen- und Abluft zentral angesaugt und im Lüftungsgerät gefiltert. Werkseitig sind bereits hochwertige Filter der Filterklasse G4 im Gerät integriert. Optional empfehlen wir bei speziellen Anforderungen (z. B. schlechte Außenluftqualität, Pollenallergie) Fein-Filter der Klasse F7 nach DIN EN 779 einzusetzen (Zubehör). Die Filter bestehen aus einem Hochleistungsvliesstoff, der sich im Vergleich zu anderen Materialien durch eine hohe Effizienz bei niedrigem Luftwiderstand auszeichnet. Das hydrophobe Material ist besonders reißfest, zu 6720818484-10.1O Bild 15 Filter-Sets FS G4 Filterklasseneinteilung Partikelgröße Grobstaubfilter für Partikel > 10 m Filterklasse G1 G2 G3 G4 FeinstaubM5 filter für Partikel 1 – 10 m M5 M6 F7 F7 F8 F9 Partikelbeispiele • Insekten • Textilfasern und Haare • Sand • Flugasche • Blütenstaub • Sporen, Pollen • Zementstaub • Blütenstaub • Sporen, Pollen • Zementstaub • Partikel, die Flecken und Staubablagerungen verursachen • Bakterien und Keime auf Wirtspartikel • Ölrauch und agglomerierter Ruß • Tabakrauch • Metalloxidrauch Anwendungsbeispiele • Für einfache Anwendungen (z. B. als Insektenschutz in Kompaktgeräten) • Vor- und Umluftfilter für Zivilschutzanlagen • Abluft Farbspritzkabinen und Küchenabluft • Verschmutzungsschutz für Klima- und Kompaktgeräte (z. B. Fensterklimageräte, Gebläse) • Vorfilter für Filterklassen F6 bis F8 • Außenluftfilter für Räume mit geringen Anforderungen (z. B. Werkhallen, Lagerräume, Garagen) • Vor- und Umluftfiltrierung in Lüftungszentralen • Endfilter in Klimaanlagen für Verkaufsräume, Warenhäuser, Büros und gewisse Produktionsräume • Vorfilter für Filterklassen F9 bis H11 • Endfilter in Klimaanlagen für Büros, Produktionsräume, Schaltzentralen, Krankenhäuser, EDV-Zentralen • Vorfilter für Filterklassen H11 bis H13 und Aktivkohle Tab. 10 Filterklasseneinteilung Abscheidegrade von Grob- und Feinfilter Tabelle 11 zeigt, beispielhaft, Abscheidegrade von Grob-, Medium- und Feinfilter bei unterschiedlichen Partikelgrößen. 18 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät Filterklasse G1 G2 G3 G4 M5 M6 F7 F8 F9 0,1 – – – – 0 – 10 5 – 15 25 – 35 35 – 45 45 – 60 0,3 – – – 0–5 5 – 15 10 – 25 45 – 60 65 – 75 75 – 85 Abscheidegrad in % bei Partikelgröße in m 0,5 1 3 – – 0–5 – 0–5 5 – 15 0–5 5 – 15 15 – 35 5 – 15 15 – 35 30 – 55 15 – 30 30 – 50 70 – 90 20 – 40 50 – 65 85 – 95 60 – 75 85 – 95 > 98 80 – 90 95 – 98 > 99 90 – 95 > 98 > 99 5 5 – 15 15 – 35 35 – 70 60 – 90 90 – 99 95 – 99 > 99 > 99 > 99 3 10 40 – 50 50 – 70 70 – 85 85 – 98 > 98 > 99 > 99 > 99 > 99 Tab. 11 Abscheidegrad (Grobfilter: G1 bis G4, Mediumfilter: M5 und M6, Feinfilter F7 bis F9) Druckverluste Je höher die Filterklasse umso höher ist der Druckverlust am Filter und bedingt dadurch erhöht sich auch die elektrische Leistungsaufnahme der Gebläse. Standardmäßig sind in den Geräten G4-Filter integriert. Als Zubehör erhältlich sind F7-Filter. Durch die Umrüstung von G4- auf F7-Filter erhöht sich der Druckverlust bei Nennvolumenstrom: Nennvolu- zusätzlicher Druckverlust durch menstrom Umrüstung von Filter G4 auf F7 HRV2-140 140 m3/h 15 Pa HRV2-230 230 m3/h 15 Pa HRV2-350 350 m3/h 24 Pa Tab. 12 Dieser Druckverlust muss bei der Druckverlustberechnung berücksichtigt werden, wenn eine Umrüstung auf F7-Filter zu erwarten ist. Die Umrüstung auf F7-Filter ist nur in der Außenluft sinnvoll. Wenn beim Filterwechsel eine andere Filterklasse eingesetzt wurde, müssen die Luftvolumenströme des Geräts von einem Fachbetrieb neu eingestellt werden. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 19 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.10 Kondensatablauf 3.11 Das durch die Wärmerückgewinnung anfallende Kondensat aus der Abluft kann bedenkenlos in die Abwasserleitung geleitet werden, da es nahezu neutral ist. Montagezubehöre Die Lüftungsgeräte Logavent werden wandhängend mit einer Schiene oder einem Wandhalter montiert oder stehend mit einer Standkonsole: Die Kondensatabläufe ¾" befinden sich unten am Gerät. Die Ableitung des Kondensats erfolgt durch einen Schlauch über einen mit Wasser gefüllten Siphon (Lieferumfang) zur Ablaufleitung. Logavent HRV2-140 HRV2-230 HRV2-350 Aufhängeschiene X X – Montage mit Wandkonsole – X X Standkonsole X X X Tab. 13 Die Schiene und die Konsolen sind als Zubehör erhältlich. Die vom Lüftungsgerät ausgehenden Schwingungen müssen gedämpft werden und das Lüftungsgerät muss schallentkoppelt montiert werden. Entsprechendes Material ist im Lieferumfang der Montagezubehöre enthalten. 2 1 2 6 720 811 371-67.2O Bild 16 [1] [2] Lasche zur Montage des Schlauchhalters Kondensatablauf Der Siphon ist erforderlich für die betriebssichere Funktion des Lüftungsgeräts! Um Über- oder Unterdruck im Siphon sowie Geruchsbelästigungen zu vermeiden, muss der Siphon des Lüftungsgerätes [1] vom bauseitigen Siphon [2] entkoppelt werden (frei tropfend, kein Anschluss mit Siphongummi). 1 2 6720811 371-43.1O Bild 17 Kondensatableitung [1] [2] 20 Siphon des Lüftungsgeräts (Lieferumfang) bauseitiger Siphon HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3 Aufhängeschiene WHK Standkonsole FSS 1 2 1 3 4x 2 4 4x 5 4x 6 6 720 812 843-01.1O Bild 20 Lieferumfang Bild 18 Lieferumfang [1] [2] 4x [1] [2] [3] [4] [5] [5] Standkonsole Schraube Aufhängeschiene Abstandhalter Schwingungsdämpfer Dübel Scheibe Schraube 1 1 2 6 720 814 484-16.1O Bild 19 Lüftungsgerät auf Standkonsole FSS HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 6 720 814 484-18.1O Bild 21 Lüftungsgerät auf Aufhängeschiene WHK [1] [2] Aufhängeschiene Lüftungsgerät 21 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Wandkonsole WHS 1 3 4 2 5 1 6 7 250 225 8 54 5 4x 40 2 6720812842-01.1O Bild 22 Lieferumfang [1] [2] [3] [4] Wandhalter Konsole Dübel Scheibe [5] [6] [7] [8] Schraube Schwingungsdämpfer Mutter Scheibe ... 230/350 ... 6720812 842-10.1O Bild 23 Lüftungsgerät auf Wandkonsole WHS 22 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.12 3 Aufbau 8 7 9 6 5 6 4 3 10 2 4 1 11 11 12 13 6 720 811 373-55.1O Bild 24 Wohnungslüftungsgerät Logavent HRV2-140 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] Blende Verkleidung Bedienfeld Abdeckung Gebläse Gebläse Abdeckung Filter Gehäuse Leiterplatte Netzkabel 2,5 m mit Schukostecker Filter Messstutzen Luft-Luft Wärmetauscher Abdeckung Wärmetauscher HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 23 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät 8 7 9 6 5 6 4 3 10 2 4 1 11 11 12 13 6 720 811 371-56.1O Bild 25 Wohnungslüftungsgerät Logavent HRV2-230 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] 24 Blende Verkleidung Bedienfeld Abdeckung Gebläse Gebläse Abdeckung Filter Gehäuse Leiterplatte Netzkabel 2,5 m mit Schukostecker Filter Messstutzen Luft-Luft Wärmetauscher Abdeckung Wärmetauscher HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 8 6 5 3 9 7 6 4 3 10 2 4 1 11 11 12 13 6 720 811 373-57.1O Bild 26 Wohnungslüftungsgerät Logavent HRV2-350 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] Blende Verkleidung Bedienfeld Abdeckung Gebläse Gebläse Abdeckung Filter Gehäuse Leiterplatte Netzkabel 2,5 m mit Schukostecker Filter Messstutzen Luft-Luft Wärmetauscher Abdeckung Wärmetauscher HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 25 3 Abmessungen und technische Daten 250 180 3.13 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Ø125 120 120 430 600 1000 15 240 180 90 ≥ 300 180 Ø125 100 125 175 130 195 6720811 371-28.1O Bild 27 Logavent HRV2-140 (Maße in mm) 26 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3 600 700 1050 15 250 225 90 Ø150 140 203 237 160 ≥ 300 225 6720811 371-29.1O Bild 28 Logavent HRV2-230 (Maße in mm) HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 27 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät 750 700 1050 5 225 90 ≥ 300 250 275 225 Ø180 158 283 289 183 708 6720811 371-30.2O Bild 29 Logavent HRV2-350 (Maße in mm) Wenn die Geräte mit der Standkonsole FSS... montiert werden, ergibt sich ein Abstand zwischen Gerät und Boden von 250 mm. 28 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 3 ≥ 300 ≥ 300 Technische Beschreibung Lüftungsgerät 6720811 371-39.1O ≥ 300 ≥ 400 Bild 30 Mindesteinbaumaße HRV2-140 6720811 371-40.1O Bild 31 Mindesteinbaumaße HRV2-230, HRV2-350 Wir empfehlen, den Deckenabstand so zu wählen, dass sich das Bedienfeld auf Augenhöhe befindet. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 29 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Einheit Min.-max. Einsatzbereich Stufe 1 bis Stufe 4 m3/h Max. Auslegungsvolumenstrom (Nennluftstrom) m3/h Max. Pressung bei max. Auslegungsvolumenstrom Pa Min. Auslegungsvolumenstrom (Nennluftstrom) m3/h Max. Pressung bei min. Auslegungsvolumenstrom Pa Wärmebereitstellungsgrad (Rückgewinnungsgrad) (DIBt) % gemittelter Wärmebereitstellungsgrad (Rückgewinnungs% grad) (EN 13 141-7)1) Elektrische Leistungsaufnahme (volumenstrombezogen)1) W/(m3/h) Gewichteter Schallleistungspegel im Aufstellraum (PHI) dB(A) bei Volumenstrom / Pressung m3/h / Pa Max. elektr. Wirkungsverhältnis nach DIBt – Schutzklasse – Spannungsversorgung V / Hz Stromversorgung max. (inkl. Vorerhitzer) A Leistungsaufnahme max. (inkl. Vorerhitzer) W Leistung Vorerhitzer W Gebläse – Wärmetauscher – Gewicht kg Höhe Gehäuse – ohne Steuereinheit mm – mit Steuereinheit mm Breite Gehäuse mm Tiefe Gehäuse mm Kondensatanschluss Nennweite Durchmesser Luftanschluss – ohne Anschlusskit mm – mit Anschlusskit mm DIBt.-Zulassung – PHI-Zertifikat – HRV2-140 25-180 140 100 50 150 85 90 HRV2-230 30-300 230 100 70 175 85 90 HRV2-350 60-450 350 100 130 170 86 89 0,29 52,1 140 / 100 24,6 IP X1D 230 / 50 3,78 870 700 0,22 0,25 51,7 56,6 230 / 100 320 / 100 36,1 36,1 IP X1D IP X1D 230 / 50 230 / 50 5,96 7,98 1370 1840 1200 1600 EC-Radialventilator Kreuzgegenstrom (Aluminium) 36,0 49,5 62,5 1000 1045 600 430 3/4" 1050 1095 700 600 3/4" 1050 1095 700 750 3/4" 125 125 Z-51.3-325 ja 150 160 Z-51.3-326 ja 180 160 Z-51.3-327 ja Tab. 14 Technische Daten 1) in bestimmtem Betriebspunkt 30 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.14 Kennlinien 3.14.1 Kennlinien Druckerhöhung/Volumenstrom 3 p / Pa 250 A 200 150 B 2 100 50 1 0 0 20 40 60 80 6 720 811 371-21.2O 100 120 140 160 180 200 . V / m3/h Bild 32 Kennlinien Druckerhöhung/Volumenstrom HRV2-140 p . V statische Druckerhöhung Luftvolumenstrom [A] [B] [1] [2] Auslegungsfeld für den gesamten Einsatzbereich empfohlenes Auslegungsfeld für Lüftungsstufe 3 (100 %) Beispiel für eine Anlagenkennlinie mit den vier Lüftungsstufen im Einsatzbereich A Lüftungsstufe 3 auf der Beispiel-Anlagenkennlinie. Dieser Punkt entspricht dem Volumenstrom für die Nennlüftung HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 31 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät p / Pa 300 250 A 200 B 150 2 100 50 1 0 0 50 100 150 6 720 811 371-22.1O 200 250 300 350 400 . V / m3/h Bild 33 Kennlinien Druckerhöhung/Volumenstrom HRV2-230 p . V statische Druckerhöhung Luftvolumenstrom [A] [B] [1] [2] Auslegungsfeld für den gesamten Einsatzbereich empfohlenes Auslegungsfeld für Lüftungsstufe 3 (100 %) Beispiel für eine Anlagenkennlinie mit den vier Lüftungsstufen im Einsatzbereich A Lüftungsstufe 3 auf der Beispiel-Anlagenkennlinie. Dieser Punkt entspricht dem Volumenstrom für die Nennlüftung 32 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3 p / Pa 350 300 A 250 200 B 150 2 100 50 1 0 0 100 200 6 720 811 371-23.2O 300 400 500 600 . V / m3/h Bild 34 Kennlinien Druckerhöhung/Volumenstrom HRV2-350 p . V statische Druckerhöhung Luftvolumenstrom [A] [B] [1] [2] Auslegungsfeld für den gesamten Einsatzbereich empfohlenes Auslegungsfeld für Lüftungsstufe 3 (100 %) Beispiel für eine Anlagenkennlinie mit den vier Lüftungsstufen im Einsatzbereich A Lüftungsstufe 3 auf der Beispiel-Anlagenkennlinie. Dieser Punkt entspricht dem Volumenstrom für die Nennlüftung HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 33 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.14.2 Kennlinien elektrische Leistungsaufnahme, Druckerhöhung und Volumenstrom . V / m3/h P/W 120 100 140 80 120 110 70 60 40 20 0 50 100 150 200 250 Δp / Pa 6 720 614 484-13.1O Bild 35 Kennlinien Logavent HRV2-140 . V / m3/h P/W 140 120 230 100 80 150 60 110 70 40 20 0 50 100 150 200 250 Δp / Pa 6 720 614 484-14.1O Bild 36 Kennlinien Logavent HRV2-230 . V / m3/h P/W 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 360 260 190 120 50 100 150 6 720 614 484-15.1O 200 250 Δp / Pa Bild 37 Kennlinien Logavent HRV2-350 Legende zu Bild 35 bis Bild 37: p Statische Druckerhöhung P elektrische Leistungsaufnahme . V Volumenstrom Bei Verwendung von F7-Gerätefilter den höheren Druckverlust zusätzlich berücksichtigen ( Tabelle 12 auf Seite 19). 34 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Technische Beschreibung Lüftungsgerät 3.14.3 3 Schallwerte Logavent HRV2 ... Abluft/ Außenluft Volumenstrom Druckverlust in m3/h 90 in Pa 50 100 50 100 50 100 50 100 50 100 50 100 140 Fortluft/Zuluft 90 140 Aufstellraum 90 140 Schalleistungspegel in dB bei Frequenz in Hz 63 45,0 49,5 48,5 51,4 38,3 41,9 40,6 46,3 – – – – 125 51,9 55,8 54,9 56,6 39,5 45,5 44,1 45,3 38,3 41,0 38,2 41,2 250 51,3 56,6 57,3 60,8 41,4 47,3 48,0 50,3 41,9 48,3 48,6 52,1 500 48,1 53,6 54,5 58,1 42,4 46,7 46,2 51,4 42,1 49,1 46,8 50,4 1000 37,3 42,5 44,9 48,6 37,2 41,4 40,9 45,6 38,0 43,9 42,6 46,2 2000 33,1 39,5 40,0 44,2 27,7 34,4 37,2 37,7 30,0 34,5 35,3 39,2 Gesamt 4000 27,7 35,6 36,1 41,3 24,2 26,8 30,2 31,5 17,0 21,4 22,8 27,7 8000 14,7 21,7 21,2 26,9 24,2 15,7 21,2 25,3 19,4 19,4 18,7 20,0 dB (A) 56,0 60,8 60,9 64,1 47,3 52,3 52,1 55,6 46,6 52,8 51,7 55,3 Tab. 15 A-bewertete Schalleistungspegel (LW,A) Logavent HRV2-140 Volumenstrom 3/h Abluft/ Außenluft in m 150 230 Fortluft/Zuluft 150 230 Aufstellraum 150 230 Druckverlust in Pa 75 100 125 75 100 125 75 100 125 75 100 125 75 100 125 75 100 125 Schalleistungspegel in dB bei Frequenz in Hz 63 44,8 46,4 48,8 45,9 48,9 49,9 40,8 42,3 43,4 42,9 44,6 45,2 26,4 28,8 29,1 29,8 29,4 32,5 125 51,5 53,3 54,0 50,9 52,5 53,4 47,4 49,5 50,7 45,2 42,7 43,8 39,9 42,2 43,1 40,2 41,2 42,5 250 55,0 56,7 58,6 60,8 62,4 63,4 46,1 48,7 51,8 51,4 53,6 54,8 41,4 43,6 45,6 45,1 46,6 48,2 500 47,5 50,1 52,2 53,5 54,1 55,4 42,2 44,1 46,1 45,7 49,0 50,5 41,8 44,0 45,7 44,8 46,9 49,4 1000 39,9 42,0 43,6 47,3 46,6 47,7 36,2 38,3 40,6 41,4 41,8 43,2 36,4 38,4 40,4 41,0 42,5 43,8 2000 38,5 40,9 43,0 47,4 46,3 47,6 31,1 34,8 36,6 37,0 38,3 39,7 32,3 34,7 36,7 38,7 40,2 41,4 Gesamt 4000 32,4 35,0 37,0 42,7 41,6 43,1 25,5 27,3 29,4 31,7 32,5 33,9 18,8 21,1 23,3 26,3 28,3 29,8 8000 25,3 26,4 27,5 36,1 32,2 34,0 24,0 24,2 24,5 26,0 26,1 26,9 20,3 20,4 20,5 20,1 20,9 21,7 dB (A) 57,5 59,4 61,0 62,3 63,7 64,8 51,1 53,4 55,4 54,0 55,8 57,0 46,6 48,8 50,5 49,8 51,4 53,3 Tab. 16 A-bewertete Schalleistungspegel (LW,A) Logavent HRV2-230 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 35 3 Technische Beschreibung Lüftungsgerät Abluft/ Außenluft Volumenstrom Druckverlust in m3/h 240 in Pa 100 150 100 150 100 150 100 150 100 150 100 150 350 Fortluft/Zuluft 240 350 Aufstellraum 240 350 Schalleistungspegel in dB 63 56,3 58,6 57,9 59,3 47,8 50,1 49,6 52,0 34,7 37,7 36,5 38,9 125 62,9 63,0 61,4 62,6 57,5 57,6 55,2 56,5 48,3 48,8 47,8 49,0 250 63,6 67,1 68,2 70,3 55,5 58,9 60,9 63,4 50,8 53,1 55,2 57,9 Frequenz in Hz 500 1000 55,8 48,7 60,2 52,6 60,9 53,6 63,1 56,4 49,0 45,4 52,4 48,9 54,0 50,3 56,4 53,2 46,4 43,2 49,9 46,8 51,2 48,1 53,4 50,8 Gesamt 2000 44,4 48,5 49,8 52,3 37,8 41,8 43,0 45,8 38,0 41,9 43,0 45,7 4000 39,0 43,3 44,4 47,2 30,9 35,4 36,0 39,2 22,8 27,3 27,9 31,1 8000 27,3 31,0 32,6 35,9 24,6 25,9 26,3 28,2 19,4 19,3 19,8 21,1 dB (A) 67,1 69,6 70,1 72,0 60,4 62,4 63,1 65,4 54,2 56,5 57,9 60,4 Tab. 17 A-bewertete Schalleistungspegel (LW,A) Logavent HRV2-350 36 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung 4 Zubehöre für Anschluss und Regelung 4.1 Funkfernbedienung 4.1.1 Angaben zum Produkt Mit der drahtlosen Funkfernbedienung RCV können an den Wohnungslüftungsgeräten HRV2-140, HRV2-230 und HRV2-350 die Betriebsarten des Lüftungsgeräts eingestellt und Informationen zu den aktuellen Luftzuständen und Einstellungen angezeigt werden. Pro Lüftungsgerät können bis zu 5 Fernbedienungen angeschlossen werden, an denen parallel Einstellungen vorgenommen werden können. Die zuletzt gemachte Einstellung wird für alle übernommen. Die Reichweite beträgt auch durch Wände und dünne Deckenkonstruktionen hindurch ca. 30 m. Sie kann je nach Ladezustand der Batterie und Beschaffenheit des Gebäudes variieren. Lieferumfang • Fernbedienung • 2 Batterien Typ AAA • Antenne • USB-Kabel • Technische Dokumentation 4.1.2 1 Symbol Bedeutung Bedarfsgesteuerter Betrieb (über Sensoren) Manueller Betrieb Wochenprogramm Urlaubsfunktion Absenkbetrieb Tab. 18 Betriebsartenanzeige Symbol Bedeutung Gebläse AUS Gebläse auf Stufe 1 Gebläse auf Stufe 2 Gebläse auf Stufe 3 Gebläse auf Stufe 4 Bedienelemente und Displayanzeigen 2 4 3 Tab. 19 Lüftungsstufen 4 Symbol Bedeutung Alarm Störung des Lüftungsgeräts in Verbindung mit der Anzeige eines Störungs-Codes Alphanumerische Anzeige zeigt Informationen zu Funktionen, Programmen und Störungs-Codes: 6720811 652-01.1O 7 6 5 Bild 38 Bedienelemente und Displayanzeigen [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] Display Betriebsartenanzeige Infozeile Navigationstaste Betriebsdatenfeld Uhrzeit und Wochentag Lüftungsstufe HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) • A1: bedarfsgesteuerter Betrieb • P1, P2, ... : Wochenprogramm • BYP6: Manueller Bypass eingeschaltet • FP7, FP6... : Kaminfunktion eingeschaltet Filterstatus Batteriestatus Tab. 20 Infozeile 37 4 4.1.3 Zubehöre für Anschluss und Regelung Menüebenen Bezeichnung Benutzerebene Uhrzeit und Wochentag einstellen Bedarfsgesteuerten Betrieb einschalten Beschreibung Einstellung der richtigen Zeit. Grundeinstellung ist die Uhrzeit auf Mitteleuropäische Zeit (MEZ) bzw. Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ). Die Umschaltung erfolgt automatisch. Im bedarfsgesteuerten Betrieb ermittelt das Lüftungsgerät permanent die erforderliche Lüftungsintensität, um die relative Luftfeuchte (RH) und/oder Luftqualität (VOC- oder CO2-Gehalt) auf Komfortniveau zu halten. Das Lüftungsgerät regelt automatisch auf diese optimale Lüftungsintensität. Wenn sowohl ein Luftfeuchtefühler als auch ein VOC - oder CO2-Fühler vorhanden ist, wird die Lüftung nach dem Fühler geregelt, der den höheren Volumenstrom erfordert. Manuellen Betrieb einIm manuellen Betrieb kann die Lüftungsstufe des Lüftungsgeräts direkt eingeben werden. schalten Es besteht die Wahl zwischen den fünf Stufen 0, 1, 2, 3 und 4, wobei Stufe 4 die höchste Gebläsedrehzahl bedeutet Wochenprogramm wäh- Im Wochenprogramm wechselt das Lüftungsgerät die Lüftungsstufen gemäß einem eingelen speicherten Zeitschaltplan. Urlaubsfunktion einschal- In der Urlaubsfunktion läuft das Lüftungsgerät auf minimalem Betrieb (Lüftungsstufe1). ten und ausschalten Die Urlaubsfunktion kann zeitlich beschränkt eingeschaltet werden, wenn das Gebäude Absenkbetrieb einschalten und ausschalten während der Urlaubszeit unbewohnt ist und keine Feuchtelasten oder -einträge zu erwarten sind. Im Absenkbetrieb läuft das Lüftungsgerät auf Lüftungsstufe 1. Der Absenkbetrieb lässt sich zuschalten in den Betriebsarten „bedarfsgesteuerter Betrieb“,„manueller Betrieb“ und „Wochenprogramm“ Elektrisches oder hydrau- Die Nachheizung kann über 3 verschiedene Temperaturen gesteuert werden: Raumtempelisches Nachheizregister ratur (Raum, in dem die Fernbedienung installiert ist), Ablufttemperatur oder Zulufttemperatur Es ist möglich auf eine oder mehrere dieser Temperaturen zu regeln. Wenn mehrere Temperaturen eingestellt sind, wird auf die Temperatur geregelt, die die höchste Leistung des Nachheizregisters erfordert. Kaminfunktion Bypass-Betrieb Filteralarm Einstellung des Filterwechselintervalls Wenn auf die Raumtemperatur geregelt wird und mehrere Fernbedienungen angeschlossen sind, wird ebenfalls auf die Temperatur geregelt, die die höchste Leistung des Nachheizregisters erfordert. Durch die Kaminfunktion wird das Anfeuern einer Festbrennstoff-Feuerstätte im Wohnraum erleichtert. Die Kaminfunktion erzeugt zu diesem Zweck vorübergehend einen Überdruck im Wohnraum. Die Geräte verfügen über eine Bypass-Klappe. Sie erlaubt es, im Sommer kühle Außenluft am Wärmetauscher vorbei in das Gebäude zu fördern (z. B. nachts). Blinkende Anzeige (orangefarbene LED) bei Ablauf des Filterwechselintervalls. Das Filterwechselintervall bestimmt den Zeitraum zwischen zwei Filterwechseln. Wir empfehlen ein Filterwechselintervall zwischen 180 und 360 Tagen (6 und 12 Monaten). Standortabhängig kann jedoch auch ein kürzeres Intervall notwendig sein (Bauphase, Verkehr, Umwelteinflüsse). Fachmannebene Installateurmenü aufru– fen und beenden Softwarestände auslesen Softwarestand der Fernbedienung und ggf. der Zubehörsteuerung CA (Zubehör) Gebläsedrehzahl ausleAktuelle Drehzahl von Zuluft- und Abluftgebläse sen Tab. 21 Menüebenen der Fernbedienung 38 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung 4 Bezeichnung Störungsanzeige Beschreibung Wenn eine Störung auftritt, zeigt die alphanumerische Anzeige im Display der Fernbedienung einen Störungs-Code. Vorheizung ein- und aus- – schalten Grenztemperaturen für Die Grenztemperaturen beeinflussen das Öffnen und Schließen des Bypasses. die Bypassfunktion einstellen Übersicht über die Be– triebsparameter Auf Grundeinstellung zu- – rücksetzen Tab. 21 Menüebenen der Fernbedienung 4.2 Luftfeuchtefühler HS und Luftqualitätsfühler VS Die Fühler werden direkt am Lüftungsgerät angeschlossen. 1 1 Temperature sensor J9 J5 J23 J11 J17 J16 SW2 USB Humidity VOC Fan 2 Pressure Control Fan 1 Switch Control B A 2 D 6 720 812 847-01.1O Bild 39 [1] [2] HS (7 738 111 225) VS (7 738 111 227) 1 2 6 720 812 487-08.1O Der Luftfeuchtefühler und der VOC-Fühler messen die relativen Luftfeuchte bzw. der Luftqualität des gesamten Abluftstroms. Mit diesen Werten ermittelt die Regelung die erforderliche Lüftungsintensität. Bild 41 Anschluss der Fühler im Gerät [1] HS (7 738 111 225) [2] VS (7 738 111 227) [D] Leiterplatte Im bedarfsgesteuerten Betrieb regelt das Gerät nach den von den Fühlern übermittelten Werten. Bei parallelem Betrieb mit mehreren Fühlern dient der schlechteste Wert als Führungsgröße. 1 Grundeinstellungen: • Luftfeuchte: 45 % • VOC-Konzentration: mittlere Intensität (1201 ... 1500 ppm bei Nennvolumenstrom) 2 Die Werte können mit der Funkfernbedienung oder dem Logavent-Konfigurationstool verändert werden ( Kapitel 3.7.3). B A B A 6 720 812 847-11.1O Bild 40 Montageort der Fühler [A] bei Variante A [B] bei Variante B HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 39 4 Zubehöre für Anschluss und Regelung Zubehörsteuerung CA J7 Y J2 Input R Fail Alarm Y Hygrostat R G J11 G Open J5 +12V 0-10V TFAH 0V T2AH G 0V +12V OK G Fail R AUX Status J6 USB G SDA SCL Y 0V T2AC 0V +AC P J13 GND J10 T Schutzart Abmessungen (B × H × T Gewicht 0-10V 0V 0–10 ModBus D– 0-10V 0V 0V D+ Y 0V G 0V J12 +16V Open T1GTC 0V G J9 Y CO2 Damper2 1 + 2 24V – Standby Switch Y J4 Y Afterheater Damper1 Y Input J8 J3 + 24V – Spannungsversorgung Temperaturbereich - im Betrieb - bei Lagerung maximale relative Luftfeuchte Elec. PM Filter Alarm AfterCooler Fire Therm. Technische Daten Pre-heat/cool Power In J1 + 24V – Alarm 4.3 0-10V 0V 12 V DC (±5 %) –20 ... +50 °C –40 ... +70 °C 95 % nicht kondensierend IP66 170 × 140 × 95 mm 1050 g Tab. 22 6 720 812 850-00.1O Bild 42 Mit der Zubehörsteuerung CA können an die Lüftungsgeräte HRV2-..., folgende Zubehöre angeschlossen werden: • elektrisches Nachheizregister HRE ... • Warmwasser-Nachheizregister HRW ... • CO2-Fühler CS ϑ ϑ N 1V 230 V AC L 1U 2V 2U 24 V AC HRW 24V M GND 24V~ 0-10V CA N L PE HRE ϑ V+ 1 GND CO2 GND 1 2 3 4 5 6 7 8 CS Bild 43 Logavent HRV2-... CA Zuberhörsteuerung CS CO2-Fühler HRE Elektro-Heizregister HRW Warmwasser-Heizregister Die Zubehöre können mit den Grundeinstellungen ohne weiteres Zubehör installiert werden. Für eine individuelle Einstellung ist die Fernbedienung oder das LogaventKonfigurationstool erforderlich. Lieferumfang • Steuerung CA mit ModBus-Kabel (3 m) • Technische Dokumentation 40 Wenn ein Nachheizregister angeschlossen ist, wird es automatisch erkannt und arbeitet bei Bedarf in den Grundeinstellungen. Die Regelung der Nachheizung erfolgt über ein 0-10-V Signal. Es kann auf 3 verschiedene Temperaturen geregelt werden: • Zulufttemperatur; Grundeinstellung: 18 °C • Ablufttemperatur; Grundeinstellung: Of • Raumtemperatur (Raum, in dem die Fernbedienung installiert ist); Grundeinstellung: Of Nachheizregister Zulufttemperatur Ablufttemperatur Raumtemperatur Einheit °C °C °C Einstellbereich1) OF, 10 ... 18 ... 30 OF, 15 ... 30 OF, 15 ... 30 Tab. 23 Einstellbereiche 1) Grundeinstellungen sind hervorgehoben dargestellt 6 720 814 484-17.1O [1] 4.3.1 Anschluss der Nachheizregister Als Zubehöre sind ein Warmwasser-Nachheizregister (HRW ...) und ein elektrisches Nachheizregister (HRE ...) verfügbar. Die Einstellung der Temperaturen kann über die Fernbedienung oder das Logavent-Konfigurationstool vorgenommen werden. Es ist möglich auf eine oder mehrere dieser Temperaturen zu regeln. Auf OF eingestellte Temperaturen werden bei der Regelung nicht berücksichtigt. Wenn mehrere Temperaturen eingestellt sind, wird auf die Temperatur geregelt, die die höchste Leistung des Nachheizregisters erfordert. Wenn auf die Raumtemperatur geregelt wird und mehrere Fernbedienungen angeschlossen sind, wird ebenfalls auf die Temperatur geregelt, die die höchste Leistung des Nachheizregisters erfordert. Zum Energiesparen empfehlen wir, ausschließlich auf die Zulufttemperatur zu regeln. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung Elec. PM CA G N L1 J11 T1GTC Pre-heat/cool G Y N L3 L2 L1 5 6 7 0V 1 0-10V 4 HRE 0V J12 TFAH G Afterheater Y 2 22 21 ABC 16 15 F E 0V 0-10V 0V T2AH G 0V AfterCooler +AC Y 0V GND G T2AC 0–10 J13 8 9 10 11 12 13 14 0-10V 0V ϑ 3 6720812851-02.1O Bild 44 Anschluss des Elektro-Heizregisters HRE 125/160 CA HRE Zubehörsteuerung für Lüftungsgeräte Elektro-Heizregister [1] [2] [3] Trennschalter Brücke auf Klemmen 21/22 Zuluftkanal-Temperaturfühler TG-K300 nach Nacherwärmung 1 Elec. PM CA G N 1V 230 V AC L 1U 2V 2U J11 Y 24 V AC T1GTC Pre-heat/cool G 2 0V 0-10V 0V J12 TFAH G Afterheater Y ϑ 3 ϑ 4 0V 0-10V 0V T2AH G 0V AfterCooler 0V +AC Y T2AC GND G 0–10 J13 0-10V 24V M GND 24V~ 0-10V 0V 5 6720812851-01.2O Bild 45 Anschluss des Warmwasser-Heizregisters HRW 125/160 CA Zubehörsteuerung für Lüftungsgeräte [4] [1] [2] [3] Trennschalter Transformator Frostschutz-Temperaturfühler TG-A130 [5] HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zuluftkanal-Temperaturfühler TG-K300 nach Nacherwärmung Ventil Warmwasseranschluss 41 4 4.3.2 Zubehöre für Anschluss und Regelung Anschluss des CO2-Fühlers J7 Fail Alarm R J11 G J8 Input Standby Switch Y J9 Y TFAM G CO2 Y 0-10V G 0V 0V SCL 0V Y AfterCooler AUX G T2AC 0V 0-10V +AC R GND J13 +12V SDA 0V T2AM GND Fail G V+ 0–10 OK 0V 0-10V G J10 Status 0-10V 0V J12 +16V 0V T1GTC 0V Afterheater Hygrostat Y CA Elec. PM G Pre-heat/cool Alarm Y Filter Alarm CO2 GND 1 2 3 4 5 6 7 8 CS 0V 6720812848-01.1O Bild 46 Anschluss des CO2-Fühlers CS CA CS 42 Zubehörsteuerung für Lüftungsgeräte CO2-Fühler (Zubehör) HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung 4.4 4 CO2-Fühler CS Technische Daten Bezeichnung Messwert Messprinzip Sensor Messbereich Genauigkeit bei 25 °C und 1013 mbar Messrate Temperatur: Genauigkeit1) bei 20 °C Allgemeines Maße (B × H × T) Schutzart Anzeige 6 720 812 848-00.1O Bild 47 Der CO2-Fühler CS dient zur Bestimmung des CO2-Gehalts der Raumluft im Zusammenhang mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Er wird in einem Führungsraum installiert. Die Luftqualität in diesem Führungsraum regelt die gesamte Anlage. Wert nicht-dispersive Infrarot Technologie (NDIR) 2-Strahl-Infrarotzelle 0 ... 2000 ppm ± (50 ppm +2 % vom Messwert) ca. 15 s ±0,3 °C 85 mm × 100 mm × 26 mm IP30 LCD: alternierend CO2in ppm / T in °C Schraubklemmen max. 1,5 mm2 EN 61326-1; EN 61326-2-3 Anschluss Elektromagnetische Verträglichkeit Betriebsbedingungen –20 ... 60 °C; 0 ... 90 % rF (nicht kondensierend) Lagerbedingungen –20 ... 60 °C; 0 ... 90 % rF (nicht kondensierend) Tab. 24 1) UV=24 V DC und RL=250 Ω für Version mit Stromausgang 85 Der CO2-Fühler wird an der Zubehörsteuerung CA angeschlossen und sie übernimmt die Steuerung des Lüftungsgerätes aufgrund des gemessenen Wertes des CO2-Sensors. 100 Für den elektrischen Anschluss und den Betrieb des CO2-Fühlers CS ist die Zubehörsteuerung CA erforderlich (Kapitel 4.3). Grundeinstellungen ( Kapitel 3.7.3): • CO2-Konzentration: mittlere Intensität (1101 ... 1600 ppm bei Nennvolumenstrom) Lieferumfang • CO2-Fühler CS • Installationsanleitung HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 6 720 812 848-01.1O Bild 48 Maße (in mm) 43 4 4.5 Zubehöre für Anschluss und Regelung Elektro-Heizregister HRE ... Wenn das Heizregister durch Verwirbelung ungleichmäßig angeströmt wird, kann es zum Auslösen des Überhitzungsschutzes kommen. Um das zu verhindern: ▶ Vor und nach dem Heizregister [1] einen geraden Kanalabschnitt von mindestens dem doppelten Kanaldurchmesser vorsehen. 1 2 3 1 ≥ 2D 4 6720617544-07.1O [4] manuelle Rückstellung Temperaturbegrenzer Heizregister Temperaturfühler Nacherwärmung TG-K300 (mit 1,5 m Anschlusskabel) Installationsanleitung Für den elektrischen Anschluss und den Betrieb des Elektro-Heizregisters HRE ... ist die Zubehörsteuerung CA erforderlich (Kapitel 4.3). Die elektrischen Heizregister HRE 125 und HRE 160 werden als Nachheizregister eingesetzt. Sie werden hinter dem Lüftungsgerät in die Zuluftleitung eingebaut und heizen die durch die Wärmerückgewinnung vortemperierte Zuluft nach. In Abhängigkeit der gewählten Raumsolltemperatur, der gemessenen Ablufttemperatur und der Temperatur nach dem Heizregister (gemessen am bauseits angebrachten Kanalfühler) wird die Leistung des Nachheizregisters geregelt. 6720617 544-08.1O Bild 50 D Kanaldurchmesser [1] Heizregister Abstand zu Umlenkungen > 250 mm > 320 mm HRE 125 HRE 160 Tab. 25 • Der Abstand vom Blechgehäuse des Heizregisters zu Holz oder anderen brennbaren Materialien darf 30 mm nicht unterschreiten. • Der Kanalteil mit dem eingebauten Heizregister muss zwecks Austausch und Wartung zugänglich sein. ≥ 500 [1] [2] [3] ≥ 2D D Bild 49 Liefererumfang Ausstattung: • automatischer Temperaturwächter • manuell rückstellbarer Temperaturbegrenzer • Schutzart IP43 • stufenlose Leistungssteuerung 0 - 10 V • Kanaltemperaturfühler TG-K300 1 2 1,5 m ≥ 500 3 Das Gehäuse der Heizregister besteht aus verzinktem Stahlblech. Die einzelnen Blechteile sind miteinander luftdicht verbunden und die Kanalanschlüsse sind mit Lippendichtungen versehen. Die Heizstäbe aus Edelstahl sind in das Gehäuse eingelassen. 3m 4 Einbauort und Einbaulage Brandgefahr! Direkt am Elektro-Heizregister dürfen nur metallische Rohrkanäle (0,5 m) verbaut werden. • Das Elektro-Heizregister ist für die Einschubmontage in Standard-Lüftungskanäle vorgesehen (HRE 125 für DN 125, HRE 160 für DN 160). • Das Heizregister kann in einem waagerechten oder senkrechten Kanal angebracht werden. • Der Schaltkasten kann beliebig nach oben oder bis zu 90° seitlich montiert werden. 44 6720812851-03.1O Bild 51 [1] [2] [3] [4] Temperaturfühler Nacherwärmung TG-K300 Zubehörsteuerung CA elektrisches Heizregister HRE ... Lüftungsgerät Überhitzungsschutz Die Elektro-Heizregister sind mit zwei Überhitzungsschutzvorrichtungen versehen (von denen eine manuell zurückgestellt werden muss). Diese dienen dazu ein Überhitzen bei zu geringer Luftdurchströmung oder defekter Anlage zu verhindern. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung Bei der Auslegung muss berücksichtigt werden, dass der minimale Volumenstrom bzw. die minimale Strömungsgeschwindigkeit nicht unterschritten werden darf. Dies würde zum Auslösen des Überhitzungsschutzes führen. Das Elektro-Heizregister geht erst in Betrieb, wenn der Ventilator im Lüftungsgerät einen Luftvolumenstrom durch das Heizgerät sicherstellt. Die Spannung des Heizregisters muss unterbrochen werden, sobald das Gebläse abgeschaltet wird. Technische Daten 82 278 42 375 ØD 42 6720617544-01.3O Bild 52 Einbaumaße der Heizregister HRE 125/160 (in mm) Spannungsversorgung Einheit V / Hz HRE 125 230 V / 50 Hz 900 3,9 1,5 4 HRE 160 230 V / 50 Hz 1200 5,2 1,5 Leistung W Stromaufnahme A minimale Luftgeschwin- m/s digkeit 70 110 minimaler Volumenm3/h strom Luftanschlüsse – DN 125 DN 160 ( Bild 52, [Ø D]) maximal Austrittstem°C 50 50 peratur maximale Umgebungs°C 30 30 temperatur im Betrieb Schaltpunkt Sicher°C 65 65 heitstemperaturwächter Schaltpunkt manueller °C 120 120 Überhitzungsschutz Steuerspannung V 0 ... 10 0 ... 10 Schutzklasse – IP43 IP43 Dichtheitsklasse nach – Klasse C Klasse C EN 1751 Durchmesser Luftkanal mm 125 160 D Abmessungen B × H × T mm 142 × 207 177 × 242 × 375 × 375 Gewicht kg 2,5 5,2 Tab. 26 Technische Daten der Heizregister HRE 125/160 R / kΩ 15 14 13 12 11 10 –30 –20 –10 0 6 720 812 851-04.1O 10 20 30 ϑ / °C Bild 53 Widerstandkennlinie Temperaturfühler TG-K300 R HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) elektrischer Widerstand Temperatur 45 4 Zubehöre für Anschluss und Regelung Δp/Pa 60 50 40 1 30 20 2 10 0 50 100 150 200 6 720 812 851-05.1O 250 300 350 400 450 . V/m3/h Bild 54 Kennlinie Druckverlust/Volumenstrom p . V Druckverlust Volumenstrom Zuluft [1] [2] HRE 125 HRE 160 46 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung 4.6 4 Warmwasser-Heizregister HRW 125/160 1 2 3 4 5 6 • Um das Entlüften zu erleichtern, ist dafür zu sorgen, dass die in Längsrichtung verlaufende Rohre des Rohrbündels horizontal liegen. • Der Nacherwärmer muss so im Heizungsnetz eingebunden sein, dass das System z. B. bei Frostgefahr, Reparaturen oder längeren Betriebsunterbrechungen entleert werden kann. Bei ungleichmäßiger Luftströmung durch den Nacherwärmer wird evtl. die angegebene Heizleistung nicht erreicht. Um das zu verhindern muss vor und nach dem Heizregister [1] ein gerader Kanalabschnitt von mindestens dem doppelten Kanaldurchmesser vorsehen werden. 6 720 812 852-04.2O Bild 55 Lieferumfang [4] [5] [6] Heizregister Ventil Temperaturfühler Zuluftkanal TG-K300 (mit 1,5 m Anschlusskabel) Transformator Frostschutzfühler TG-A130 (mit 1,5 m Anschlusskabel) Installationsanleitung Für den elektrischen Anschluss und den Betrieb des Warmwasser-Heizregisters HRW ... ist die Zubehörsteuerung CA erforderlich (Kapitel 4.3). Das Warmwasser-Nachheizregister darf nicht für Kühlanwendungen oder als Vorheizregister verwendet werden. Es ist konstruktiv für diese Einsätze nicht geeignet. Bild 56 D Kanaldurchmesser [1] Heizregister Abstand zu Umlenkungen > 250 mm > 320 mm HRW 125 HRW 160 Tab. 27 Warmwasserventil Das Warmwasserventil muss an geeigneter Stelle in die Heizungsanlage eingebunden werden. 2 3 4 Die Temperatur im Aufstellraum muss dauerhaft über 12 °C liegen. 1 1,5 m 1,5 m M Einbauort und Einbaulage HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) ≥ 2D 6720812 852-10.1O Das Warmwasser-Heizregister HRW 125/160 ist als Nachheizregister in der Zuluft bestimmt. Die Montage erfolgt als Einschubmontage in Standard-Lüftungskanäle (HRW 125 für DN 125, HRW 160 für DN 160). Das Heizregister wird wasserseitig mit Verschraubungen Ø 10 mm angeschlossen. • Das Heizregister kann in einem waagerechten oder senkrechten Kanal in beliebiger Luftrichtung angebracht werden. • Der Kanalteil mit dem eingebauten Heizregister muss zwecks Austausch und Wartung zugänglich sein. • Die Anschlussrohre am Nacherwärmer dürfen bei der Montage unter keinen Umständen dreh- oder biegebeansprucht werden. Beim Montieren und Verschrauben mit geeignetem Werkzeug gegenhalten. • Expansionskräfte in der Anlage oder das Eigengewicht des Rohrsystems dürfen die Anschlüsse des Heizregisters nicht belasten. 1 ≥ 2D D [1] [2] [3] 5 3m 6 6720812852-02.1O Bild 57 [1] [2] [3] [4] [5] [6] Zubehörsteuerung CA Temperaturfühler Zuluftkanal TG-K300 Temperaturfühler Frostschutz TG-A130 Ventil Warmwasseranschluss Warmwasser-Heizregister HRW ... Lüftungsgerät 47 4 Zubehöre für Anschluss und Regelung Technische Daten 188 125 137 180 10 (2x) 40 276 40 356 238 6 720 812 852-06.1O 6 720 812 852-08.1O Bild 58 Maße HRW 125 Bild 60 Maße HRW 125/160 263 160 212 255 10 (2x) 313 6 720 812 852-07.1O Bild 59 Maße HRW 160 Warmwasser-Heizregister Maximale Luft-Austrittstemperatur 1) Wärmeleistung 1) Druckverlust Luft Druckverlust Warmwasser1) Volumenstrom Warmwasser Maximaler Betriebsdruck Warmwasser Maximale Betriebstemperatur Warmwasser Gewicht Einheit °C kW Pa kPa l/s bar °C HRW 125 bei Luftstrom HRW 160 bei Luftstrom 3 3 3 85 m /h 150 m /h 215 m /h 145 m3/h 250 m3/h 355 m3/h 32,6 29,7 27,8 37,9 34,5 32,3 0,5 0,8 0,9 1,1 1,7 2,1 10 26 48 6 14 25 0,3 0,6 0,9 2,4 4,7 7,2 0,01 0,02 0,02 0,03 0,04 0,05 10 10 110 110 kg 3,5 5,4 Tab. 28 Technische Daten bei Zulufttemperatur von 15 °C 1) bei Wassertemperatur 55/45 °C In Tabelle 28 sind die maximal erreichbaren Lufttemperaturen bei der genannten Wassertemperatur dargestellt. Wenn eine geringere Temperatur über die Fernbedienung oder das Logavent-Konfigurationstool eingestellt ist, regelt das Ventil automatisch auf diese gewünschte Temperatur. 48 Ventil Wasseranschlussweite kvs-Wert Typ Maximale Leistungsaufnahme Gewinde ½" 0,6 ZTV15-0,6 0,6 VA Tab. 29 Warmwasser-Ventil HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung R / kΩ R / kΩ 15 15 14 14 13 13 12 12 11 11 10 –30 4 10 –20 –10 10 0 20 30 ϑ / °C 6 720 812 851-04.1O 0 5 10 15 20 30 ϑ / °C 6 720 812 852-11.1O Bild 61 Widerstandkennlinie TG-K300 Bild 62 Widerstandkennlinie TG-A130 R R elektrischer Widerstand Temperatur 25 elektrischer Widerstand Temperatur Δp/Pa 50 45 40 35 1 30 25 20 2 15 10 5 0 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 325 350 375 . V/m3/h 6 720 812 852-09.1O Bild 63 Kennlinie Druckverlust/Volumenstrom bei Luft-Eintrittstemperatur von 15 °C p . V Druckverlust Volumenstrom Zuluft [1] [2] HRW 125 HRW 160 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 49 4 4.7 Zubehöre für Anschluss und Regelung Anschluss-Set CK ... A ØB 2 4x 1 3 1 3 ØA 4x 4 6 720 812 845-07.1O 6 720 812 845-01.1O Bild 64 Lieferumfang CK ... [1] [2] [3] [4] Steckverbinder EPS-geeignetes Dichtmittel Dämmstreifen mit höherem Dämmwert Klebeband Bild 65 Anschluss mit Wickelfalzrohr [1] [3] [A] Steckverbinder Dämmstreifen mit höherem Dämmwert Wickelfalzrohr Das Anschluss-Set CK ... ermöglicht den Anschluss von Wickelfalz- oder EPP-Rohren an das Lüftungsgerät. EPP Bei Wickelfalzrohren muss im Anschluss auf dem Gerät mit dem im CK ... enthaltenen Dämmstreifen mit höherem Dämmwert verwendet werden. Für die erforderlichen Dämmwerte Tabelle 31 auf Seite 53. 1 6 720 812 845-08.1O Bild 66 Anschluss mit EPP-Rohr [1] [EPP] 50 Steckverbinder EPP-Rohr aus geschlossenzelligem Weichschaum HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Zubehöre für Anschluss und Regelung 4.8 4 Verschlussstopfen CP 125 (optional, nur bei HRV2-140) Beim Lüftungsgerät HRV2-140 kann der Zuluftanschluss nach unten (Bodenanschluss) gewählt werden. Dies bietet z. B. im Dachgeschoss/Spitzboden einen Vorteil für den Anschluss der Luftleitung. Dazu wird der Zuluftanschluss oben auf dem Gerät mit dem Verschlussstopfen CP 125 verschlossen. An der Unterseite des Geräts wird eine vorgestanzte Öffnung in die Isolierung geschnitten und der Steckverbinder für den Rohranschluss montiert. 1 6 720 811 371-64.2O Bild 67 Montage CP 125 – Variante A [1] Isolierter Verschlussstopfen CP 125 2. 4x 1 1. 6 720 811 371-65.1O Bild 68 Montage Steckverbinder – Variante A [1] Steckverbinder Die übrigen 3 Luftleitungen werden oben auf dem Gerät angeschlossen. Bei Variante B muss jeweils der andere Anschluss genutzt werden. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 51 5 5 Hauptleitungen 5.2 Hauptleitungen Wärmedämmung der Luftleitungen Zu- und Abluftleitungen müssen in unbeheizten Bereichen zur Vermeidung von Wärmeverlusten gedämmt werden. Außen- und Fortluftleitungen, die oft erheblich unter der Aufstellraumtemperatur liegen, müssen in jedem Fall dampfdiffusionsdicht gedämmt werden, um Wärmeverluste und Kondensatbildung zu vermeiden. Ohne dampfdichte Verkleidung würde die Dämmung in kurzer Zeit durchfeuchten. Als Dammmaterial eignen sich geschlossenzellige Weichschäume oder EPP-Rohre. 1 2 3 4 6 720 811 371-72.1O 6720818484-09.1O [1] [2] Bild 69 5.1 Bild 70 Aufbau Luftrohranschluss mit Wickelfalzrohr Allgemeines Für die Luftleitungen sollten technisch glattwandige Rohre verwendet werden (ausschlaggebend ist die Oberflächenrauigkeit des Materials). Die Verbindungsstellen und -stöße sind luftdicht auszuführen. [3] [4] Alle Rohrleitungen und Luftkanäle sollten so verlegt werden, dass keine Schwingungen übertragen werden können. Für die Aufhängung der Kanäle sind z. B. kunststoffbeschichtetes Lochband oder Rohrschellen mit verrottungsfester Einlage geeignet. 1 Durch eine ausreichende Bemessung und Ausführung der Luftleitungen ist der Antriebs- und Hilfsenergieeinsatz zu minimieren. Die Maximalwerte der Luftgeschwindigkeiten im Luftleitungsnetz ( Tabelle 30) sollten aus energetischen und schalltechnischen Gründen nicht überschritten werden. Maximalwerte der Luftgeschwindigkeit im Luftleitungsnetz Sammelleitung für Lüftungsanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern Sonstige Rohrleitungen Wickelfalzrohr Dämmung mit normalem Dämmwert (z. B. = 0,045 W/mK) Dämmung mit höherem Dämmwert (z. B. = 0,033 W/mK, Bestandteil Zubehör Anschluss-Set CK) Steckverbinder (Bestandteil Zubehör AnschlussSet CK) 2 3 5 m/s 3 m/s Tab. 30 Luftgeschwindigkeit im Luftleitungsnetz für die „E“-Kennzeichnung 6 720 811 371-73.1O Bild 71 Aufbau Luftrohranschluss mit EPP-Rohr [1] [2] [3] EPP-Rohr zusätzliche Wärmedämmung (wenn erforderlich) Steckverbinder Die Mindestdämmstärke für die Außen-, Ab-, Fort- und Zuluftleitungen für die „H“- und „E“-Kennzeichnung sind 52 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Hauptleitungen in Tabelle 31 enthalten. Nach DIN 1946-6 gilt die Spalte „mindest“ für die „H“-Kennzeichnung ( Kapitel 8.1.1) Luftart und Temperatur der Luft in der Rohrleitung (TL) Außenluft (dampfdicht) Zuluft TZu 20 °C Abluft Fortluft (dampfdicht) 5 und „verbessert“ für „E“-Kennzeichnung ( Kapitel 8.1.2). Umgebungslufttemperatur und Dämmstärke bei Leitungsverlegung ( = 0,045 W/(m × K)) außerhalb der thermischen Hülle, innerhalb der innerhalb des Gebäudes thermischen Hülle < 10 °C (z. B. Dach) < 18 °C (z. B. Keller) 18 °C mindest verbessert mindest verbessert mindest verbessert mm mm mm mm mm mm 25 25 40 40 60 60 25 40 10 25 0 0 40 40 25 25 0 0 20 20 30 30 25 40 Tab. 31 Anforderungen zur Dämmung der Rohrleitungen nach DIN 1946-6: 2009-05 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 53 5 5.3 Hauptleitungen Luftleitungen aus EPP Eigenschaften Die EPP-Formteile sind vollständig aus expandiertem Polypropylen (EPP) und können als Außen- und Fortluftleitung sowie als Etagen- Verbindungsleitung in der Zu- und Abluft eingesetzt werden. Außen-und Fortluftleitungen sind ggf. mit zusätzlicher Dämmung zu versehen ( Tabelle 31 auf Seite 53). z. B. beim Geräteanschluss oder dem Schalldämpfer SD ..., ist das zusätzliche Dichtmittel für die Abdichtung zu verwenden. Die 90°-Bögen können an einer vorgegebenen Nut in zwei 45°-Bögen geteilt werden. Um Kondensat bei der kaltluftführenden Außenluftleitung und Fortluftleitung zu vermeiden, müssen die EPP-Luftleitungen zusätzlich mind. 20 mm mit diffusionsdichter Isolierung gedämmt werden ( =0,045 W/(K·m). Abgestimmt auf die Geräteanschlüsse und die Formteile des Flachkanalsystems kommen die Dimensionen DN 125 und DN 160 zum Einsatz. Die EPP-Formteile sind gegenüber handelsüblichen Wickelfalzrohren deutlich leichter und einfacher zu verarbeiten. Das EPP-Material verhindert eine Körperschallübertragung, ist diffusionsdicht und vorisoliert. Die EPP-Steckverbinder sorgen für eine kältebrückenfreie Verbindung ohne zusätzliche Abdichtungen zwischen den EPP-Formteilen. Für die Verbindung mit anderen Materialien, wie 5.3.1 Für die „H“- und „E“-Klassifizierung nach DIN 1946-6 sind die Mindestdämmstärken nach Tabelle 31 ( Seite 53) angepasst auf das EPP-Material (LambdaWert, Wandstärke) einzuhalten. EPP-Bogen 90 °/45 ° Technische Daten 1 2 1 Ø Ø d D 1 K 1 Ø d2 K2 Ø D2 6720803721-01.1 Bild 72 Steckverbinder CEPP ... und Bogen BEPP ... 1 2 Steckverbinder CEPP ... 90 °-Bogen BEPP ... Ø d1 Ø D1 K1 Ø d2 Ø D2 K2 Brandklasse nach DIN 4102 Luftdichtheit nach DIN EN 12237 Einheit mm mm mm mm mm mm W/(K·m) – .EPP 125 .EPP 160 154 189 186 221 16 125 160 155 190 15 0,037 B2 – B Tab. 32 Technische Daten CEPP ... und BEPP ... Druckverluste Δp / Pa Δp / Pa 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 0 50 100 150 6720802146-24.1O 200 250 300 . 3 V/m /h 0 50 100 150 200 6720802146-26.1O Bild 73 Druckverlust BEPP 125 Bild 74 Druckverlust BEPP 160 p . V p . V 54 Druckverlust Volumenstrom 250 300 350 400 . V/m3/h Druckverlust Volumenstrom HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Hauptleitungen 5.3.2 EPP-Rohr Technische Daten 100 0 1 K1 Ø 2 d1 D1 Ø K d Ø D Ø 6720803720-01.1 Bild 75 Steckverbinder CEPP ... und Rohr DEPP ... 1 2 5 Steckverbinder CEPP ... Rohr DEPP ... Ø d1 Ø D1 K1 Ø d2 Ø D2 K2 Brandklasse nach DIN 4102 Luftdichtheit nach DIN EN 12237 Einheit mm mm mm mm mm mm W/(K·m) – .EPP 125 .EPP 160 154 189 186 221 16 125 160 155 190 15 0,037 B2 – B Tab. 33 Technische Daten CEPP ... und DEPP ... Druckverluste Δp / Pa/m Δp / Pa/m 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 0 50 100 150 200 6720802146-23.1O 300 . V/m3/h 0 250 50 100 150 200 300 6720802146-25.1O Bild 76 Druckverlust DEPP 125 Bild 77 Druckverlust DEPP 160 p . V p . V Druckverlust Volumenstrom 250 350 400 . V/m3/h Druckverlust Volumenstrom Dämpfung DEPP 125/160 63 4,7 125 -1,3 250 -0,2 Längsdämpfung in dB/m bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 0,2 1,8 2,5 4000 3,2 8000 4,3 Tab. 34 Schalldämpfung EPP-Kanalrohr DEPP ... HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 55 5 5.4 Hauptleitungen Außenluftansaugung und Fortluftauslass Die Außenluft- und Fortluftöffnungen an Dach, Giebelwand oder Fassade müssen so angeordnet werden, dass weder Abgase, Schnee noch sonstige Schadstoffe in die Lüftungsanlage gelangen können. Ansaugstellen in der Nähe von Garagen, an stark befahrenen Straßen oder in Bodennähe sind zu vermeiden. Die Außenluftansaugung unter Erdgleiche, z. B. über einen Lichtschacht, ist nicht zulässig. Generell sollte die Außenluftöffnung mindestens 1 m (besser 2 m) über der Erdoberfläche liegen, um eine möglichst geringe Schadstoffbelastung der Außenluft zu gewährleisten. Dabei muss die max. Schneehöhe im Winter berücksichtigt werden. Ein Kurzschluss zwischen Außenluftansaugung und Fortluftauslass muss ebenfalls ausgeschlossen sein. Dies kann sowohl durch Platzierung der Außenluft- und Fortluftöffnung auf verschiedenen Dachabschnitten und Wandseiten oder Dachüberständen realisiert werden als auch über die spezielle Konstruktion eines kombinierten Außenluft- und Fortluftelementes (Zubehör). Wenn möglich sollte bei getrennten Öffnungen ein Abstand von mindestens 2 m vorgesehen und die vorherrschende Windrichtung beachtet werden. Der Fortluftauslass sollte auf der windabgewandten, die Außenluftansaugung auf der windzugewandten Seite oder auf der neutralen Seite angebracht werden, um Beeinträchtigungen durch den Winddruck zu vermeiden. Umgebungsverhältnisse, z. B. die Fensteranordnung des Nachbarhauses, sind hinsichtlich des Fortluftauslasses unbedingt zu berücksichtigen. Um auch bei schneebedecktem Dach einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, ist bei Dachdurchführungen auf einen ausreichenden Abstand der Ansaugöffnung zur Dachoberfläche zu achten. Des Weiteren ist eine angepasste Öffnungsgröße vorzusehen. Der freie Öffnungsquerschnitt sollte der Querschnittsfläche der angeschlossenen Rohrleitungen entsprechen. Bei Wetterschutzgittern ist ggf. eine Rohrnennweite größer als die Geräteanschlüsse empfehlenswert. 5.4.1 Wärmebrückenfreies Außen- und Fortluftelement WGE 125 Kombiniertes Außen- und Fortluftelement für die Montage an der Wand. Durch Verdrehen der Frontplatte ist die Luftführung der Fortluft links- und rechtsseitig möglich. Die Ansaugung der Außenluft erfolgt vertikal von unten. Wärmebrückenfreie Mauerdurchführung durch EPERohrhülse. Durch den Ausblasimpuls der Fortluft und die vertikale Außenluftansaugung wird ein Luftkurzschluss verhindert. Abweichungen im Druckverlust zwischen Außenluft- und Fortluftweg können vernachlässigt werden, sodass Bild 79 für beide Luftwege gilt. Technische Daten 1 209,5 252,5 FO 58,5 215 AU 103,5 425 6 720 618 325.59-2O Bild 78 Abmessungen Außen- und Fortluftelement WGE 125 (Maße in mm) 1 AU FO Fort- und Außenluft drehbar Außenluft Fortluft Außen- und Fortluftelement WGE 125 Anschluss-Ø Breite × Höhe × Tiefe1) Material mm mm – 2 × DN 125 425 × 252,5 × 151 gebürsteter Edelstahl Tab. 35 Technische Daten Außen- und Fortluftelement WGE 125 1) Maßangabe ohne Stutzen Druckverluste Δp / Pa 80 70 60 50 40 30 20 10 0 50 100 6720618325-60.3O 150 200 220 . V/m3/h Bild 79 Druckverluste Außen- und Fortluftelement WGE 125 p . V 56 Druckverlust Volumenstrom HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Hauptleitungen 1 33 4 Die Dachdurchführung ist durch Adapterringe auf die Nennweiten DN 150, DN 160 oder DN 200 anpassbar. 12 1, A Wärmebrückenfrei durch EPP-Rohrhülse DN 200 innen und Ø 300 mm außen. Schnitt A-A 8 5 6, 24 Für Wandstärken von 300 mm bis 600 mm einsetzbar. 14 2 5 5.4.2 Wärmebrückenfreie Dachdurchführung DDF 160/1 Wärmebrückenfreie Dachdurchführung geeignet für Außen- oder Fortluft, Haube abnehmbar. 5 A 3 13 Die Schneehöhe ist zu beachten. 12 10 11 10 Technische Daten 4 5 6 9 8 7 6720802146-06.1O Bild 81 Schnitt Skizze Einbau Dachdurchführung DDF 160/1 (Maße in mm) 760 600 [1] [2] 345 A 6 720 802 146-07.1o Bild 80 Abmessungen Dachdurchführung DDF 160/1 (Maße in mm) [A] Anschluss-Ø Dachdurchführung Anschluss-Ø mm Farbgebung – Material – [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] Rohrhülse Naht seitlich Rohrhülse Naht innen (abdichten mit Aluklebeband) Schiebestück aus PP mit KSB-Band abdichten Rohrhülse aus EPP (zwei Halbschalen) Rohranschluss-Stück zur Gipskartonplatte abdichten Rohrschelle Dachlatte Gipskartonplatte Folie Dachsparren Dachziegel Formbare Abdeckung Stutzen zur Rohrhülse abdichten DDF 160/1 DN 150, DN 160, DN 200 mit Dachlack bauseitig möglich Edelstahl Tab. 36 Technische Daten Dachdurchführung DDF 160/1 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 57 5 Hauptleitungen Druckverluste Δp / Pa Δp / Pa 50 30 45 1 1 40 25 35 30 2 20 25 15 20 2 15 10 10 5 0 100 5 150 200 6720802146-20.1O 250 300 350 400 . V/m3/h Bild 82 Druckverluste Dachdurchführung DDF 160/1 Anschluss DN 160 0 100 150 200 6720802146-31.1O 250 300 350 400 . V/m3/h p . V Druckverlust Volumenstrom Bild 83 Druckverluste Dachdurchführung DDF 160/1 Anschluss DN 200 [1] [2] Außenluft Fortluft p . V Druckverlust Volumenstrom [1] [2] Außenluft Fortluft 58 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Hauptleitungen 5.4.3 Wärmebrückenfreie Wanddurchführung WG 160 ... Wärmebrückenfreie Wanddurchführung für Außen- und Fortluft (Wetterschutz mit Anschlusskasten und Insektenschutzgitter). 5 Druckverluste Δp / Pa 100 1 90 Die Wanddurchführung ist durch Adapterringe auf die Nennweiten DN 150, DN 160 oder DN 200 anpassbar. 80 Wärmebrückenfrei durch EPP-Rohrhülse DN 200 innen und Ø 300 mm außen. 60 Für Wandstärken von 300 mm bis 600 mm einsetzbar. 50 Technische Daten 40 2 70 30 20 A 10 0 100 150 200 250 300 6720618 325-64.2O 345 350 400 . V/m3/h Bild 86 Druckverluste Wanddurchführung WG 160/1, mit Anschluss DN 160 600 350 p . V Druckverlust Volumenstrom [1] [2] Außenluft Fortluft 6 720 618 325.63-2O Bild 84 Abmessungen Wanddurchführung WG 160/1 (Maße in mm) [A] Δp / Pa 25 Anschluss-Ø 1 20 A 15 2 367 10 345 5 0 100 600 352 Bild 85 Abmessungen Wanddurchführung WG 160-2 (Maße in mm) Anschluss-Ø Wanddurchführung Anschluss-Ø Anschlussplatte Rohrhülse Luftgitter mm mm – – Fliegenschutzgitter 200 6720802 146-05.1O 6 720 802 146-11.1O [A] 150 WG 160/1 WG 160-2 DN 150, DN 160, DN 200 345 × 345 352 × 367 EPP Kunststoff Edelstahl (weiß) ja nein 250 300 350 400 . V/m3/h Bild 87 Druckverluste Wanddurchführung WG 160-2, mit Anschluss DN 160 p . V Druckverlust Volumenstrom [1] [2] Außenluft Fortluft Tab. 37 Technische Daten HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 59 5 5.5 Hauptleitungen Schalldämpfer SD ... Schalldämpfer zur Geräuschminderung mit den Nennweiten DN 125 und DN 160. Technische Daten Die Schalldämpfer sollten zur Minderung der Gebläsegeräusche zu- und abluftseitig am Gerät vorgesehen werden. Da sie keine Querschnittsverengung aufweisen, entsteht durch ihre Verwendung kein zusätzlicher Druckverlust. Nur die Einbaulänge muss bei der Druckverlustberechnung berücksichtigt werden. Absorbermaterial • Mineralfaserfrei 6 720 618 325.58-1i Bild 88 Schalldämpfer SD ... Schalldämpfer Temperaturbeständigkeit Abmessungen - außen - innen - Länge Endenanschluss außen (A-Kappe) Material SD 125 +200 SD 160 +200 mm m mm Ø 231 (DN 224) Ø 125 1 Ø 124 Ø 257 (DN 250) Ø 160 1 Ø 159 – Aluminium Aluminium °C mm Tab. 38 Technische Daten Schalldämpfer SD ... Schalldämpfung Schalldämpfer SD 125 SD 160 125 10 10 250 15 13 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 33 46 42 30 42 32 Gesamt 4000 22 16 8000 15 12 in dB (A) 19 18 Tab. 39 Schalldämpfung SD ... 60 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.1 6 Kanalnetz Zur Wohnungslüftung kann auf ein flexibles Flachkanalsystem zur Verlegung im Fußboden, unter abgehängten Decken und in innenliegenden Wänden innerhalb der thermischen Gebäudehülle zurückgegriffen werden. Für das System sind alle erforderlichen und aufeinander abgestimmten Baugruppen erhältlich. Das Flachkanalsystem ist aus verzinktem Stahlblech gefertigt. Im Wesentlichen besteht es aus Ovalrohren, die im Fußboden verlegt werden. Um eine Verzweigung des Kanalnetzes zu ermöglichen, sind die Luftverteilkästen für die Ovalrohre ebenfalls in den Fußboden integrierbar. Die auf die Ovalrohre passenden Flachschalldämpfer sind bei Bedarf vor den Fußboden- oder Wandauslässen anzuordnen. Für die etagenweise Luftzufuhr ins Flachkanalsystem stehen geeignete Abzweigstücke zur Verfügung, die von den zentralen Verteilleitungen aus angefahren werden. 6720 802 146-55.1O Bild 89 Für die Fußbodenverlegung sind die Ovalrohre mit einer ausreichenden Trittfestigkeit ausgelegt. Dabei sind aber grundlegende Trittschallaspekte zu beachten, z. B. dass möglichst wenige Rohre im Bewegungsbereich verlaufen. An kritischen Stellen können zusätzliche Abdeckbleche vorgesehen werden. Es sollten nicht mehr als zwei Fußbodenkanäle nebeneinander verlaufen und der minimale Wandabstand oder der Abstand zur nächsten Kanaltrasse sollte 20 cm nicht unterschreiten. Zur Körperschallentkopplung sind entsprechende Dämmstreifen und ausreichend Befestigungspunkte des Kanalsystems vorzusehen. Bei der Gebäudeplanung sind die größeren Fußbodenaufbauhöhen zu berücksichtigen ( Seite 62 f.). Informationen zu den einzelnen Baugruppen finden Sie ab Seite 63. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 61 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.1 Bodenaufbauten (Einfamilienhäuser) Die nachfolgenden Bodenaufbauten gelten für Einfamilienhäuser. In Mehrfamilienhäusern ist auf erhöhten Trittschallschutz und auf Brandabschnitte zu achten. 151 1 Bodenaufbauten werden durch den Fachplaner vorgegeben. 3 5 2 4 6 150 7 1 2 3 4 5 6 7 6 720 618 325.28-2O 6 720 618 325.31-2O Bild 92 Bodenaufbauten Obergeschoss mit Fußbodenheizung (Maße in mm) [1] [2] [3] [4] [5] Bild 90 Bodenaufbauten Obergeschoss (Maße in mm) [4] [5] 165 [6] [7] Bodenbelag 10 mm Zementestrich 45 mm Estrich- oder Baufolie 160 my (bei Trockensystem) 1 mm Trittschalldämmung1) PST 33/30 SE 30 mm Flachkanal mit Ausgleichsdämmung PS 20 SE 60 mm Körperschallentkopplung 5 mm Rohbeton 1 2 3 4 5 6 7 6 720 618 325.29-2O [6] [7] 1 186 [1] [2] [3] [6] [7] Bodenbelag 10 mm Zementestrich 45 mm Estrich- oder Baufolie 160 my 1 mm Trittschalldämmung PST 23/20 SE 20 mm Flachkanal mit Ausgleichsdämmung PS 20 SE 60 mm Zusatzdämmung PUR WLG 025 30 mm Rohbeton 3 2 4 5 6 7 6 720 618 325.32-2O Bild 93 Bodenaufbauten Erdgeschoss mit Fußbodenheizung (Maße in mm) [1] [2] [3] [4] [5] Bild 91 Bodenaufbauten Erdgeschoss (Maße in mm) [1] [2] [3] [4] [5] Bodenbelag 10 mm Zementestrich 45 mm Estrich- oder Baufolie 160 my (bei Trockensystem) 1 mm Fußbodenheizung 30 mm Flachkanal mit Ausgleichsdämmung PS 20 SE 60 mm Trittschalldämmung (GEFINEX, ETHAFOAM) 5 mm Rohbeton [6] [7] Bodenbelag 10 mm Zementestrich 45 mm Estrich- oder Baufolie 160 my 1 mm Fußbodenheizung 30 mm Flachkanal mit Ausgleichsdämmung PS 20 SE 60 mm Zusatzdämmung PUR WLG 025 40 mm Rohbeton Bei Bodenaufbauten mit Fußbodenheizung kann es zu einer zusätzlichen Temperaturerhöhung der Zuluft kommen, wenn die Fußbodenheizung in Betrieb ist. 1) Wenn keine Anforderung an die Wärmedämmung gestellt wird, kann die Trittschalldämmung durch eine 5 mm dicke Folie realisiert werden. Dadurch reduziert sich die Aufbauhöhe um 25 mm auf 125 mm. 62 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.2 Flachkanal für Fußbodenverlegung FK 125 Flexibles, ovales Installationsrohr in verzinkter Ausführung für Luftführung und erhöhte Scheiteldruckfestigkeit, nicht brennbar gemäß DIN 4102 Klasse A1. 6 Technische Daten Ø1,0 Mit dem Flachkanal können die Einbauhöhen gegenüber konventionellen Luftleitungen deutlich verringert werden. Ø0,4 6 720 618 325.37-1i Bild 96 Abmessungen Flachkanal FK 125 verrillt, Auslieferung als Bund (Maße in m) 6 720 618 325.36-1i Bild 94 Flachkanal FK 125 verrillt Rohrkonstruktion • verrilltes Wickelfalzrohr aus einer Lage verzinktem Stahlband • „technisch glatt“ (mit definierter Oberflächenrauigkeit) Flachkanal montieren Flachkanal mit Dämmstreifen versehen und mit Lochband auf dem Boden fixieren. Flachkanal FK 125 Querschnitt (innen) (Höhe × Breite) hydraulischer Durchmesser Länge Rohrkonstruktion Material maximal zulässige Temperatur minimaler Biegeradius bezogen auf die Mittelachse - Hochkant - Flach Einheit Logavent mm mm 129 × 52 77 m – °C 15 verrilltes Wickelfalzrohr verzinktes Stahlband 200 mm mm 387 (= 3 × Höhe) 156 (= 3 × Breite) – Tab. 40 Technische Daten FK 125 6 720 802 146-01.1O Bild 95 Flachkanal montieren HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 63 6 Luftverteilung–Kanalsystem Druckverlust Volumenstrom in m3/h 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 Strömungsgeschwindigkeit in m/s 0,45 0,68 0,91 1,13 1,36 1,59 1,81 2,04 2,27 2,49 2,72 2,95 3,17 3,40 3,63 3,85 4,08 Druckverlust in Pa/m 0,06 0,13 0,24 0,37 0,53 0,72 0,94 1,19 1,47 1,78 2,12 2,48 2,88 3,31 3,76 4,25 4,76 Tab. 41 Druckverlust Flachkanal FK 125 In Sammelleitungen für Lüftungsanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäuser sollte die Luftgeschwindigkeit 5 m/s betragen. Sonstige Rohrleitungen sollten eine Luftgeschwindigkeit von max. 3 m/s nicht überschreiten. Δp / Pa/m w / m/s 6 5 4 w 3 Δp 2 1 0 10 20 30 40 50 60 70 6 720 618 325-38.2O 80 90 100 . V / m3/h Bild 97 Druckverlust Flachkanal FK 125 p . V w Druckverlust Volumenstrom Strömungsgeschwindigkeit Schalldämpfung Flachkanal FK 125 63 0,6 125 0,7 250 0,6 Längsdämpfung in dB/m bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 0,8 0,8 0,7 4000 0,7 8000 0,8 Tab. 42 Schalldämpfung FK 125 64 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.3 Abzweigstück AZ ... Abzweigstück DN 125 und DN 160 für eine Zwischenetage (Durchgang) oder für die oberste Etage (Endstück) zur Verteilung auf zwei Flachkanäle. 6 2 1 Die Abzweigstücke stellen die Verbindung zwischen dem Lüftungsrohr EPP und den Flachkanälen FK 125 her. Die Abzweigstücke können sowohl zuluftseitig als auch abluftseitig eingesetzt werden. Max. Volumenstrom 180 m³/h für die beiden Flachkanalanschlüsse zum Verteiler und demzufolge für eine Verteilebene. 6 720 618 325.39-3O Bild 98 Abzweigstücke DN 125 [1] [2] Durchgang (AZ 125/2) Endstück (AZ 125/1) 1 2 6 720 618 325.40-3O Bild 99 Abzweigstücke DN 160 [1] [2] Durchgang (AZ 160/2) Endstück (AZ 160/1) Technische Daten Abzweigstück Einbauort Einheit – Umlenkung Anschlüsse - Flachkanal (2×) - Rundrohr Material AZ 125/2 (DN 125 – Durchgang) Zwischenetage – mm mm – AZ 125/1 AZ 160/2 (DN 125 – (DN 160 – Endstück) Durchgang) oberste/unterste Zwischenetage Etage 90 ° 128 × 51 Ø 125 AZ 160/1 (DN 160 – Endstück) oberste/unterste Etage 128 × 51 Ø 160 Edelstahl Tab. 43 Technische Daten Abzweigstücke AZ ... HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 65 6 Luftverteilung–Kanalsystem Druckverluste Δp / Pa 20 1 Δp / Pa 20 2 1 2 15 15 10 10 3 3 5 5 0 0 50 100 150 200 6 720 618 325-41.2O Bild 100 Druckverluste des Durchgangsstückes AZ125/2 in DN 125 Δp / Pa 20 1 50 250 . V/m3/h 100 150 200 250 300 . V/m3/h 6 720 618 325-43.2O Bild 102 Druckverluste des Durchgangsstückes AZ160/2 in DN 160 Δp / Pa 20 2 15 15 10 10 5 5 0 1 2 0 50 6 720 618 325-42.2O 100 150 200 50 250 . V/m3/h Bild 101 Druckverluste des Endstückes AZ125/1 in DN 125 100 150 200 6 720 618 325-44.2O 250 300 . V/m3/h Bild 103 Druckverluste des Endstückes AZ160/1 in DN 160 Legende zu Bild 100 bis Bild 103: p Druckverlust . V Volumenstrom [1] [2] [3] 66 Abluft: Druckverlust des Gesamtvolumenstromes (über beide FK125) bei Stromvereinigung Zuluft: Druckverlust des Gesamtvolumenstromes (über beide FK125) bei Stromtrennung Druckverlust bei Durchgang durch das Rundrohr HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.4 Luftverteilkasten mit 3 Abgängen VK 300 Luftverteilkasten mit zwei Hauptanschlüssen und drei Stutzen für Flachkanal FK 125. Die Montage erfolgt im abgehängten Deckenbereich, Wandbereich oder im Fußboden innerhalb der Dämmschicht. Die Prüföffnung kann zu Reinigungs- und Prüfzwecken geöffnet werden. Bei Einbau unter dem Estrich ist dies durch einen bauseitigen Ausgleichsrahmen zu gewährleisten. Ein evtl. nicht belegter Anschluss kann durch den beiliegenden Kunststoffdeckel verschlossen werden. Luftverteilkasten VK 300 Breite × Höhe × Tiefe Anschluss Flachkanal Material mm mm – 6 300 × 60 × 330 128 × 51 Edelstahl Tab. 44 Technische Daten Luftverteilkasten VK 300 Druckverluste Δp / Pa 25 Der Luftverteilkasten ist für einen maximalen Volumenstrom von 180 m3/h ausgelegt. 1 20 15 2 Technische Daten 10 5 160 300 0 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 . 6720618 325-50.2O V/m3/h 60 330 6 720 618 325.49-1i Bild 104 Abmessungen Luftverteilkasten VK 300 (Maße in mm) Bild 105 Druckverluste Luftverteilkasten VK 300 p . V Druckverlust Volumenstrom [1] [2] Abluft Zuluft Schalldämpfung Luftverteilkasten VK 300 125 5,2 250 2,4 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 5,2 1,9 0,5 4000 2,5 8000 2,8 Tab. 45 Schalldämpfung VK 300 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 67 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.5 Luftverteilkasten mit 6 Abgängen VK 600 Luftverteilkasten mit zwei Hauptanschlüssen und sechs Abgängen für Flachkanal FK 125. Die Montage erfolgt im abgehängten Deckenbereich oder im Fußboden innerhalb der Dämmschicht. An der Oberseite befindet sich eine Prüföffnung. Nicht belegte Anschlüsse können mit den beigefügten Kunststoffdeckeln (drei Stück) verschlossen werden. Der Hauptanschluss ist zu- und abluftseitig in der Auslegungsstufe (Lüftungsstufe 3) für einen maximalen Volumenstrom von 180 m3/h ausgelegt. Bei einem Volumenstrom von >180 m³/h muss eine zweite Verteilebene eingeplant werden. Technische Daten Luftverteilkasten VK 600 Breite × Höhe × Tiefe Anschluss Flachkanal Material mm mm – 300 × 60 × 330 128 × 51 Edelstahl Tab. 46 Technische Daten Luftverteilkasten VK 600 Druckverluste Δp / Pa 25 1 20 15 10 2 5 0 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 . 6720618 325-52.2O V/m3/h 60 Bild 107 Druckverluste Luftverteilkasten VK 600 300 p . V Druckverlust Volumenstrom [1] [2] Abluft Zuluft 330 6 720 618 325.51-1i Bild 106 Abmessungen Luftverteilkasten VK 600 (Maße in mm) Schalldämpfung Luftverteilkasten VK 600 125 4,0 250 2,9 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 6,6 5,5 3,4 4000 3,0 8000 4,6 Tab. 47 Schalldämpfung VK 600 68 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.6 Winkel 90 ° FKB 125 Winkel 90 ° aus Edelstahl, bestehend aus drei Segmenten (breitseitig) bei geringem Platzbedarf zum Umlenken von Installationsrohr FK 125. 6 Druckverlust Δp / Pa 18 16 80 14 12 10 8 6 80 4 2 0 10 6720802146-61.1O 20 30 40 50 6720802146-08.1O Bild 108 Winkel 90 ° Bild 109 Druckverlust Winkel 90 ° Technische Daten p . V Winkel 90 ° Anschluss Flachkanal Abmessungen Breite × Höhe × Tiefe Material mm 128 × 51 mm – 131 × 131 × 128 Edelstahl 60 70 80 90 . V/m3/h Druckverlust Volumenstrom Tab. 48 Technische Daten HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 69 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.7 Flachschalldämpfer FSD 500 Flacher, mineralfaserfreier Schalldämpfer für die Einbindung in das Flachkanalsystem FK 125. Empfohlener Einbau vor den Zuluftventilen zu Schlafräumen und vor den Fußboden-/Wandauslässen. Druckverlust Δp [Pa] 9 Trittfeste Ausführung für den Einbau unterhalb der Estrichplatte. 8 Technische Daten 7 6 360 5 60 4 3 58,5 500 2 6 720 618 325.53-1i Bild 110 Abmessungen Flachschalldämpfer FSD 500 (Maße in mm) Flachschalldämpfer FSD 500 Temperaturbeständigkeit Anschluss Flachkanal Abmessungen Breite × Höhe × Tiefe Material 1 0 °C mm +200 128 × 51 mm – 500 × 60 × 360 Aluminium 10 20 30 40 50 60 70 80 V [m³/h] 6 720 618 325.54-1i Bild 111 Druckverluste Flachschalldämpfer FSD 500 p . V Druckverlust Volumenstrom Tab. 49 Technische Daten Flachschalldämpfer FSD 500 Schalldämpfung Flachschalldämpfer FSD 500 125 9,2 250 10,2 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 20,4 21,1 15,2 4000 9,4 8000 4,8 Tab. 50 Schalldämpfung FSD 500 70 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6.1.8 Umlenkstück BG ... Umlenkstück für Anschluss von Tellerventilen mit den Nennweiten DN 100 und DN 125. 6 Druckverluste Δp / Pa Das Umlenkstück wird z. B. verwendet, wenn ein Tellerventil an der Decke des Erdgeschosses an einen Flachkanal im Fußboden des ersten Obergeschosses angeschlossen wird. 7 6 1 5 Das Umlenkstück BG 100 wird in Verbindung mit dem Zuluftventil ZV 100/1 eingesetzt und das Umlenkstück BG 125 wird in Verbindung mit dem Abluftventil AV 125/1 verwendet. 4 2 3 2 Technische Daten 1 210 0 10 1 20 30 40 50 6 720 618 325.56-2O 2 60 . V/m3/h 350 Bild 113 Druckverluste Umlenkstück BG 100 42,5 Δp / Pa 9 8 DN 100: 75 DN 125: 90 7 6 720 618 325.55-2O Bild 112 Abmessungen Umlenkstück BG 100/125 (Maße in mm) 5 [1] [2] 3 4 Anschluss Flachkanal FK 125 geschlossen Umlenkstück Umlenkung Abmessungen (B × H × L) Anschlüsse - Flachkanal - Rundrohr Material BG 100 1 6 2 2 1 BG 125 – mm 90 ° 210 × 128 × 401 mm mm – 128 × 51 128 × 51 Ø 100 Ø 125 Edelstahl 0 10 20 30 40 50 60 6 720 618 325.57-2O 70 80 . V/m3/h Bild 114 Druckverluste Umlenkstück BG 125 Tab. 51 Technische Daten Umlenkstücke HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Legende zu Bild 113 und Bild 114: p Druckverlust . V Volumenstrom [1] [2] Abluft Zuluft 71 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.2 Zu- und Abluftventile 6.2.1 Fußboden-/Wandauslass UV 125 mit Luftgitter Fußboden-/Wandauslass UV 125 Fußboden-/Wandauslass zur Aufnahme des Luftgitters. Mit geschlossenem Kunststoffkasten. Anschluss für Flachkanal FK 125 (128 mm × 52 mm). 4 Die Montage ist im Fußboden oder Wand möglich. Konstruktiv bedingt ist die Schalldämpfung der Auslässe geringer. Es wird bei kurzen Anschlusslängen ein Flachschalldämpfer vor dem Auslass für höhere Schallschutzstufen empfohlen. 82–200 3 2 51 1 80–200 57,5 107 1 107 307 57,5 5 6 720 618 325.45-1i Bild 115 Abmessungen Fußbodenauslass UV 125 (Maße in mm) [1] Anschluss Flachkanal FK 125 Material • Gebürsteter Edelstahl/ Kunststoff Luftgitter GB 101 (für UV 125) Luftgitter für Fußboden-/Wandauslass UV 125 mit Rahmen und Luftmengenregulierung. 130 s 6 720 618 325.47-2O Bild 117 Aufbau Luftmengen-Einstellungselement (Maße in mm) [1] [2] [3] [4] [5] [s] Anschlusskasten Gewindestange Einstellschieber Luftgitter Einstellelement Einstellmaß: Abstand freie Öffnung (2-20 mm) 330 6 720 618 325.46-1i Bild 116 Abmessungen Luftgitter (Maße in mm) Material • Gebürsteter Edelstahl Gitterausführung • Schlitz 72 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6 Druckverluste Über das Luftmengen-Einstellungselement werden die einzelnen Fußboden-/Wandauslässe einreguliert und gegeneinander abgeglichen. Δp / Pa 2 mm 35 4 mm 30 6 mm 25 dB(A) 20 8 mm 15 dB(A) 10 mm 10 12 mm 14 mm 16 mm 18 mm 20 mm 5 0 10 15 20 25 30 35 6 720 618 325-48.3O 40 45 50 A . V/m3/h Bild 118 Druckverluste Fußboden-/Wandauslass mit Luftmengen-Einstellungselement (empfohlener Arbeitsbereich in grau) A p . V Öffnungsmaß s Druckverlust Volumenstrom Schalldämpfung Öffnungsmaß mm 20 10 125 12 12 250 7 7 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 12 9 13 12 10 14 4000 13 14 8000 16 17 Tab. 52 Schalldämpfung UV 125 mit Luftgitter Um Strömungsrauschen zu minimieren, empfehlen wir den Volumenstrom auf 35 m³/h und 20 Pa zu begrenzen. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 73 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.2.2 Zuluftventil ZV 100/1 Zuluftventil DN 100 aus Stahl mit weißer Einbrennlackierung zum Einbau in Rohrstutzen. Einbaubeispiel 1 2 3 4 Das Zuluftventil ist für Wand- und Deckeneinbau geeignet. Die Luftmengeneinstellung erfolgt über den Ventilteller (Maß s). 5 6 7 Material • Pulverlackiertes Stahlblech Technische Daten 6 720 618 325.66-1i Bild 120 Einbaubeispiel Zuluftventil ZV 100/1 ∅ 99 13 50 1 a ∅ 140 6 720 618 325.65-2il Bild 119 Abmessungen Zuluftventil ZV 100/1 (Maße in mm), Maß s ( Bild 121 und Bild 122) [1] 8 9 10 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] Flachkanal Umlenkstück Estrich Folie Trittschalldämmung Dämmung Körperschallentkopplung Beton Putz Zuluftventil Einbaurahmen Schalldämpfung Um Strömungsrauschen zu minimieren, empfehlen wir den Volumenstrom auf 35 m³/h und 20 Pa zu begrenzen. Zuluftventil ZV 100/1 63 15,6 125 13,3 250 8,8 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 2000 3,8 1,7 3,6 4000 1,4 8000 0,3 Tab. 53 Schalldämpfung bei s = 12 mm 74 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem 6 Druckverluste α = 360° α = 180° Δp / Pa 100 100 80 80 70 70 60 60 50 50 40 30 S dB(A) = dB(A) S 40 m 6m 30 20 0 = S= dB(A) 10 6 S= dB(A) m 9m S= m m S = 12 20 10 S= 90 S= 90 3m 3m m m Δp / Pa m m 9m m 12 m m 0 10 20 30 40 50 60 70 . V/m3 10 20 30 40 50 60 /h 70 . V/m3/h 6720618381-05.3O 6720618381-06.3O Bild 121 Druckverluste Zuluftventil ZV 100/1 Ausblaswinkel 360 ° (empfohlener Arbeitsbereich in grau) Bild 122 Druckverluste Zuluftventil ZV 100/1 Ausblaswinkel 180 ° (empfohlener Arbeitsbereich in grau) p . V p . V Druckverlust Volumenstrom HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Druckverlust Volumenstrom 75 6 Luftverteilung–Kanalsystem 6.2.3 Abluftventil AV 125/1 Abluftventil DN 125 aus Stahl mit weißer Einbrennlackierung, einschließlich Einbaurahmen. Druckverluste Δp / Pa Das Abluftventil ist für Wand- und Deckeneinbau geeignet. 120 Die Luftmengeneinstellung erfolgt über den Ventilteller ( Bild 123 und Bild 125, Maß a). 100 80 Technische Daten 60 22 40 48 63,4 15 Material • Stahlblech a = 3 mm 20 Ø138 Ø182 Bild 123 Abmessungen Abluftventil AV 125/1 (Maße in mm, Maß a Bild 125) 30 40 50 60 70 . V / m3/h Bild 125 Druckverluste Abluftventil AV 125/1 (empfohlener Arbeitsbereich in grau) a p . V Einbaubeispiel 3 20 6 720 618 325-71.4O 6 720 618 325-69.2il 4 a= 9 mm a= 12 mm dB(A) 0 10 a a= 6 mm dB(A) Maß a Druckverlust Volumenstrom 5 1) 2 6 7 1 6 720 618 325.70-1i Bild 124 Einbaubeispiel Abluftventil AV 125/1 [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] Flachkanal Umlenkstück Rigips Dämmung Putz Abluftventil Einbaurahmen: 1) Einbautiefe 40 mm Schalldämpfung Abluftventil AV 125/1 125 13,4 250 7,4 Einfügungsdämmwerte in dB bei Frequenz in Hz 500 1000 5,7 3,7 2000 4,9 4000 7,4 Tab. 54 Schalldämpfung bei s = 12 mm Um Strömungsrauschen zu minimieren, empfehlen wir den Volumenstrom auf 45 m³/h und 30 Pa zu begrenzen. 76 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftverteilung–Kanalsystem Taschenfilter FAV 125/1 für Abluftventil AV 125/1 Taschenfilter für den Einsatz im Abluftventil AV 125/1, Filterklasse G4. 6 Das Drosselelement wird am Ende der Luftleitungen in die Flachkanäle eingesetzt. Ausführung als genähter Taschenfilter für einen einfachen Austausch. Gemäß DIN 1946-6 muss bei jedem Abluftventil aus hygienischen Gründen ein Abluftfilter eingebaut werden. 6 720 618 325.72-1i Bild 126 Taschenfilter FAV 125/1 für Abluftventil 6720802146-15.1O Δp [Pa] Bild 129 Montage der Drosselelemente 40 Druckverluste Der resultierende Druckverlust hängt von der Anzahl der freien Öffnungen im Drosselelement ab. 35 30 25 Δp/Pa 20 50 15 10 5 0 10 20 30 40 50 6 720 618 325.73-1i 60 70 80 40 V [m³/h] Bild 127 Druckverluste Taschenfilter FAV 125/1 für Abluftventil p . V 30 Druckverlust Volumenstrom 6.2.4 Drosselelement Mit dem Drosselelementen können einzelne Luftkanäle auf einen gewünschten Druckverlust gedrosselt werden. So lassen sich die Volumentströme im Lüftungssystem grob voreinstellen. 20 10 0 0 10 20 30 . V/m3/h 40 50 6720804221-02.1O Bild 130 6720802 1461-16.1O Bild 128 Drosselelement HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 77 7 7 Vorschriften Vorschriften Die hier aufgeführten Vorschriften und Richtlinien sind nur eine Auswahl – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Montage und Inbetriebnahme muss ein Fachbetrieb ausführen. Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der Technik. Es müssen die Bestimmungen der jeweiligen Landesbauordnung und ggf. örtliche Bauauflagen beachtet werden. • Energieeinsparungsgesetz EnEG Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden • Energieeinsparverordnung EnEV Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden • LBO Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes • LüAR Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen des jeweiligen Bundeslandes • DIN EN ISO 13790 Energieeffizienz von Gebäuden – Berechnung des Energiebedarfs für Heizung und Kühlung • VDE 0100 Errichtung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V • DIN EN 779 Partikel-Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik – Bestimmung der Filterleistung • DIN 1946-6 Raumlufttechnik, Teil 6: Lüftung von Wohnungen – Allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/ Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung • DIN 4108-7 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden, Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie beispiele • DIN 4109 Schallschutz im Hochbau, Anforderungen und Nachweise • DIN V 4701-10 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen, Teil 10: Heizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung • DIN 4719 Lüftung von Wohnungen – Anforderungen, Leistungsprüfungen und Kennzeichnungen von Lüftungsgeräten • DIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast • DIN EN 1507 Lüftung von Gebäuden – Rechteckige Luftleitungen aus Blech – Anforderungen an Festigkeit und Dichtheit • DIN EN 60335-1 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, Teil 1: Allgemeine Anforderungen • EN 60335-2-30 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch 78 • • • • • • und ähnliche Zwecke, Teil 2-30: Besondere Anforderungen für Raumheizgeräte VDI 2071 Wärmerückgewinnung in raumlufttechnischen Anlagen VDI 2081 Blatt 1 und VDI 2081 Blatt 2 Geräuscherzeugung und Lärmminderung in raumlufttechnischen Anlagen VDI 2087 Luftleitungssysteme – Bemessungsgrundlagen VDI 3801 Betreiben von raumlufttechnischen Anlagen VDI 6022 Blatt 1 Hygienische Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte VDMA 24186-1 Leistungsprogramm für die Wartung von lufttechnischen und anderen technischen Ausrüstungen in Gebäuden, Teil 1: Lufttechnische Geräte und Anlagen HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Allgemeine Planungshinweise 8 Allgemeine Planungshinweise Allgemeine Anforderungen an Lüftungssysteme nach DIN 1946-6 Bei der Lüftung von Nutzungseinheiten sind bei der Festlegung des Gesamt-Außenluftvolumenstroms nach folgenden Lüftungsstufen zu unterscheiden: • • • • Intensivlüftung Nennlüftung Reduzierte Lüftung Lüftung zum Feuchteschutz Für die Lüftung von Nutzungseinheiten ist der Außenluftwechsel bzw. Luftaustausch der gesamten Nutzungseinheit maßgebend. Ein Luftaustausch zwischen verschiedenen Nutzungseinheiten oder zwischen Treppenraum und Nutzungseinheit über die Wohnungseingangstür muss in Mehrfamilienhäusern aus hygienischen Gründen planmäßig verhindert werden (MBO). Die Zweifachnutzung der Außen- bzw. Zuluft durch Luftströmung von den überwiegend geringer belasteten Zulufträumen zu den stärker belasteten Ablufträumen bietet Vorteile hinsichtlich der Ausbreitung von Wärmeund Feuchtelasten, Luftverunreinigungen und Geruchsstoffen in die gesamte Nutzungseinheit. Nebenräume, wie z. B. Keller- bzw. Hobbyräume, dürfen an dasselbe Lüftungssystem angeschlossen werden, wenn sichergestellt werden kann, dass die Qualität der Lüftung der gesamten Nutzungseinheit dadurch nicht beeinträchtigt wird. Für die einwandfreie Funktion aller Lüftungssysteme ist eine dauerhaft luftdichte Ausführung des Gebäudes sowohl nach außen (Gebäudehülle) als auch nach innen (benachbarte Wohnungen und nicht wohnungseigene Bereiche, vorzugsweise in Mehrfamilienhäusern) sicherzustellen. Undichtheiten (Infiltration) müssen für die Auslegung von Lüftungsanlagen bzw. Lüftungsgeräten berücksichtigt werden. 8 kann z. B. mit dem als Zubehör erhältlichen F7-Filter oder mit zusätzlichen bauseitigen Filtern erfüllt werden. Die erforderliche Filterüberwachung ist im Lüftungssteuergerät integriert. Das Lüftungsgerät schaltet nach 4 Stunden automatisch von der Intensivlüftung auf die Nennlüftung um. Stark oberflächenraue Luftleitungen (Flexschläuche) sind zu vermeiden, insbesondere in der Außenluft und Zuluft. Alle Rohrleitungen müssen für eine Reinigung zugänglich sein. Die Abluft muss in Ablufträumen wie Küche, Bad und WC vor dem Eintritt ins Kanalnetz gefiltert werden. Die Mindestdämmstärke für die Außen-, Ab-, Zu- und Fortluftleitungen entnehmen Sie bitte der Tabelle 31 auf Seite 53, Spalte „mindest“. Eine sachgerechte Anlageninbetriebnahme sowie die Aufrechterhaltung eines hygienischen Betriebes durch eine regelmäßige Instandhaltung sind sicherzustellen. Eine Außenluftansaugung direkt über Erdgleiche und in engen Gruben und Schächten ist nicht zulässig. Luftleitungen müssen mindestens die Anforderungen der Dichtheitsklasse B nach DIN EN 12237 erfüllen. 8.1.2 Lüftungsanlagen in Energie-Ausführung (E-Kennzeichnung) Bei gebläsegestützter Lüftung kann der Lüftungswärmebedarf von Lüftungsanlagen planerisch durch den Einsatz von speziellen Lüftungsgeräten in EnergieAusführung nach DIN 4719 „E-Gerät“ sowie durch höhere Dichtheit der Gebäudehülle als bei freier Lüftung günstig beeinflusst werden. Für Lüftungsanlagen bzw. -geräte mit objektbezogen besseren energetischen Eigenschaften sind folgende Anforderungen zu prüfen und zu bestätigen, wenn die Anlage mit „E“ gekennzeichnet werden soll. Die Gehäusedämmung des Lüftungsgerätes hat einen minimalen Wärmedurchlasswiderstand von 0,5 m2K/W. Müssen Brandschutzanforderungen beachtet werden, so sind die landesrechtlichen Vorschriften anzuwenden. Allgemeine Anforderungen an den Schallschutz nach DIN 4109 und VDI 4100 sind einzuhalten. Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung müssen mindestens einen Wärmebereitstellungsgrad von 80 % und einen volumenstrombezogenen Hilfsenergiebedarf von maximal 0,45 W/(m3/h) erreichen Für die gesamte Nutzungseinheit ist durch das gebläsegestützte Lüftungssystem die Nennlüftung ohne Nutzerunterstützung sicherzustellen. Die Nennlüftung schließt die dauernde Lüftung zum Feuchteschutz (24 Stunden je Tag bei geschlossenen Fenstern) und die Reduzierte Lüftung mit ein. Eine Auslegung ausschließlich für die Lüftung zum Feuchteschutz oder für die Reduzierte Lüftung ist nicht zulässig. Bei der Intensivlüftung darf von einer zeitlich begrenzten manuellen Fensterlüftung durch den Nutzer ausgegangen werden. Das Lüftungsgerät schaltet nach einer bestimmten Zeitdauer, z. B. einer Stunde, automatisch von der Intensivlüftung auf die Nennlüftung um. Die Regelung verfügt über einen optimierten Frostschutzbetrieb. 8.1 Lüftungsanlagen nach DIN 4719 8.1.1 Lüftungsanlagen in Hygiene-Ausführung (H-Kennzeichnung) Die luftstromberührten Oberflächen der Lüftungsgeräte sind geschlossenporig, Dämmstoffe sind abriebfest und wischreinigbar. Alle Bauteil sind leicht zu reinigen oder zu tauschen. Die Buderus Logavent HRV2 ... Gerätefilter entsprechen der Filterklasse G4 (nach EN 779). Für eine H-Kennzeichnung ist mindestens M5 notwendig. Dies HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Der Betrieb für eine Lüftung zum Feuchteschutz muss mit dem Lüftungsgerät möglich sein. Durch eine ausreichende Bemessung und Ausführung der Luftleitungen ist der Antriebs- und Hilfsenergieeinsatz zu minimieren. Die Maximalwerte der Luftgeschwindigkeiten im Luftleitungsnetz werden für Sammel- und Verteilleitungen auf 5 m/s und für Absaug- und Abblaseleitungen auf 3 m/s begrenzt. Die Mindestdämmstärke für die Außen, Ab-, Zu- und Fortluftleitungen entnehmen Sie bitte der Tabelle 31 ( Seite 53), Spalte „verbessert“. Eine sachgerechte Anlageninbetriebnahme sowie die Aufrechterhaltung eines energieeffizienten Betriebes durch eine regelmäßige Instandhaltung sind sicherzustellen. 79 8 Allgemeine Planungshinweise Luftleitungen müssen mindestens die Anforderungen der Dichtheitsklasse B nach DIN EN 12237 erfüllen. 8.2 Nutzerorientierung Seite 53 zu isolieren. Das Lüftungsgerät darf auf keinen Fall im Freien aufgestellt werden. Gerät so aufstellen, dass Wartungen (Filterwechsel, Ausbau Wärmetauscher) problemlos erfolgen können. Die Wärmerückgewinnung soll für jede Nutzungseinheit getrennt erfolgen. Die Lüftungsanlagen müssen mit Einrichtungen ausgestattet sein, die eine Beeinflussung der Luftvolumenströme jeder Nutzungseinheit durch den Anlagenbetreiber erlauben. HINWEIS: Schäden durch Kondensat! ▶ Gerät in Längs- und Querrichtung waagerecht ausrichten. ▶ Auf einwandfreie Ableitung des Kondensats achten. Ein Luftaustausch zwischen verschiedenen Nutzungseinheiten oder zwischen Treppenraum und Nutzungseinheit über die Wohnungseingangstür muss in Mehrfamilienhäusern planmäßig verhindert werden. 8.3 Einsatzbereich der Lüftungsanlage Ein gebläsegestütztes Lüftungssystem mit veränderlichem Volumenstrom (bedarfsgeführt) muss den Bereich zwischen Lüftung zum Feuchteschutz und Intensivlüftung abdecken. Bei der Intensivlüftung darf eine nutzerabhängige Fensterlüftung mit berücksichtigt werden. 8.4 Lüftung von fensterlosen Räumen Die Lüftung von fensterlosen Räumen, die auf der „Bauaufsichtlichen Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräumen in Wohnungen“ aufbaut, ist nach DIN 18017-3 auszuführen. 8.5 Weitere Hinweise sind DIN 1946-6 und DIN 4719 sowie der Installationsanleitung des Lüftungsgeräts zu entnehmen. Anschluss von Dunstabzugshauben Zum Schutz des Wärmetauschers und des Fortluftgebläses vor Verschmutzung durch Fett darf aus hygienischen Gründen trotz integrierten Filters kein Anschluss der Dunstabzugshaube an das Lüftungssystem erfolgen. Fettablagerungen am Wärmetauscher würden neben hygienischen Nachteilen auch energetische Nachteile bei der Wärmeübertragung mit sich bringen und es müsste eine häufige Reinigung oder auch Tausch des Wärmetauschers erfolgen. Außerdem arbeiten handelsübliche Dunstabzugshauben mit einem wesentlich größeren Volumenstrom von 300 m3/h bis 600 m3/h. Eine Kondensatableitung muss am Aufstellort vorhanden sein. Die Rohrleitung zur Kondensatableitung sollte ein stetiges Gefälle von ca. 2 % aufweisen. Wird die Rohrleitung durch einen unbeheizten Bereich (Dachboden) geführt, muss sie wärmegedämmt werden. Der Kondensatsiphon gehört zum Lieferumfang der Lüftungsgeräte Logavent. Damit das Kondensat restlos aus dem Gerät abgeführt wird, ist es erforderlich, das Gerät waagrecht aufzustellen oder aufzuhängen. 8.7 Sonderfälle der Lüftung Der gemeinsame Betrieb einer Lüftungsanlage, einer Feuerstätte und einer Dunstabzugshaube stellen besondere Anforderungen an die Anlagentechnik. gemeinsamer Betrieb von Lüftungsgerät, raumluftunabhängiger Feuerstätte und/oder Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb Dieser Betrieb stellt keine besonderen Anforderungen an die Anlagen-Technik bzw. -Sicherheit. Weitere Informationen Kapitel 3.8. Die Raumluftunabhängigkeit der Feuerstätte muss durch ein Prüfzeugnis oder eine Bauartzulassung gegeben sein. Es empfiehlt sich daher, durch ein entfernt von der Kochstelle installiertes Abluftventil (z. B. im Deckenbereich) den Großteil der anfallenden Wärme und des Wasserdampfes abzusaugen. Ein unabhängiger Betrieb der Dunstabzugshaube ist dabei selbstverständlich möglich. Zur kompletten Vermeidung von Wärmeverlusten sollten auch Umlufthauben mit Fettfilterung verwendet werden. 8.6 Aufstellort und Kondensatableitung Das Lüftungsgerät möglichst innerhalb der thermischen Hülle des Gebäudes aufstellen (> 12 °C). Dabei ist der bevorzugte Aufstellort der Keller, der Spitzboden oder das Dachgeschoss, wenn sich diese nicht außerhalb der Gebäudedämmung befinden (ungedämmter Dachboden). Hier können kurze Wege für die Außen- und Fortluftleitungen gewährleistet werden. Grundsätzlich ist eine Aufstellung auch in jedem anderen Raum möglich, z. B. dem Hauswirtschaftsraum. Durch das vollgedämmte und wärmebrückenfreie Gehäuse ist auch eine Aufstellung außerhalb der thermischen Gebäudehülle möglich, jedoch muss der Raum > 12 °C gehalten sein. Bei Einsatz eines Pumpenwarmwasser-Nachheizregisters muss die Einfriergefahr wasserführender Anlagenteile berücksichtigt werden. Die Luftleitungen sind nach den Werten in Tabelle 31 auf 80 6720814 484-03.1O Bild 131 Logavent HRV2 ... und raumluftunabhängige Feuerstätte HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Allgemeine Planungshinweise gemeinsamer Betrieb von Lüftungsgerät, raumluftabhängiger Feuerstätte und/oder Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb Dieser Betrieb erfordert eine Sicherheitseinrichtung z. B. Differenzdruckwächter ( Kapitel 3.8). Die Feuerstätte und die Abgasführung muss überwacht werden und im Auslösefall muss die Lüftungsanlage abgeschaltet werden. Wenn im Aufstellraum der Feuerstätte ein erhöhter Unterdruck herrscht, tritt der Auslösefall ein. 8 Ein Lüftungsgerät für mehrere Wohneinheiten (Etagenwohnungen im MFH Dieser Betrieb ist als Anlagenausführung für Logavent HRV2 ... nicht freigegeben, da aus Komfortgründen jede Wohneinheit separat geregelt werden sollte. Ein Logavent HRV2 ... Lüftungssystem sollte je Wohneinheit eingeplant werden. Die Installation dieser Sicherheitseinrichtung wird in der Regel durch einen Installateur vorgenommen und muss durch den Schornsteinfeger abgenommen werden. 6720814 484-06.1O Bild 134 Logavent HRV2 ... im Mehrfamilienhaus 6 720 814 484-04.1O Bild 132 Logavent HRV2 ... und raumluftabhängige Feuerstätte gemeinsamer Betrieb von Lüftungsgerät, raumluftunabhängiger Feuerstätte und/oder Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb Dieser Betrieb führt zu Erhöhung des Abluftvolumenstroms und sollte daher vermieden werden. Das Logavent HRV2 ... Lüftungsgerät und alle zugehörigen Luftkanäle und Zubehöre müssen innerhalb der Systemgrenzen der betrachteten Wohneinheiten liegen und dürfen keine Verbindungen zu anderen Wohnungen und Wohnabschnitten haben. Ein Lüftungssystem mit Außen- und/oder Fortluftsammelleitungen (Mehrfachbelegung) Dieser Betrieb ist als Anlagenausführung für Logavent HRV2 ... nicht freigegeben. Falls dennoch eine Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb betrieben wird, muss sichergestellt werden, dass ausreichend Außenluft in die Küche fließen kann. Dies kann z. B. durch ein automatisch öffnendes Küchenfenster erreicht werden, sobald die Dunstabzugshaube eingeschaltet wird. 6720814 484-07.1O Bild 135 Logavent HRV2 ... und Sammelleitungen für FortAußenluft 6720814 484-05.1O Bild 133 Logavent HRV2 ... und Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Das Logavent HRV2 ... Lüftungsgerät und alle zugehörigen Luftkanäle und Zubehöre müssen innerhalb der Systemgrenzen der betrachteten Wohneinheiten liegen und dürfen keine Verbindungen zu anderen Wohnungen und Wohnabschnitten haben. 81 8 8.8 Allgemeine Planungshinweise Luftführung 8.9 In der Praxis ist das Hauptaugenmerk auf die Zuluftführung zu legen, damit sowohl eine gute Luftverteilung als auch eine zufriedenstellende Behaglichkeit ohne Zugerscheinungen erreicht wird. Es empfiehlt sich eine maximale Strömungsgeschwindigkeit von 3 m/s aus druckverlusttechnischen und akustischen Gründen bei der Auslegung einzuhalten. 8.10 1 6 720 618 325-74.2O Bild 136 Luftführung im Raum [1] Heizkörper Vorteilhaft ist es, die Zuluft im Außenwandbereich des Raumes einströmen zu lassen. So ist die Raumdurchspülung zur Innentür hin gesichert, weil sich die Luft in Richtung des Druckgefälles zu den Ablufträumen bewegt. Elegant ist dabei die Überlagerung mit der thermischen Strömung der Heizkörper. Die Vermischungsströmung aus Zu- und Raumluft garantiert den Bewohnern eine zugfreie Frischluftversorgung. Die Luftkanäle zu den Fassaden können von oben kommend zwischen den Dachsparren und von unten kommend elegant im Fußboden verlegt werden. Für die Lufteinbringung vom Innenkern, z. B. aus abgehängten Fluren, spricht vor allem eine preiswerte Lösung bei Etagenwohnungen. Da diese Luftströmung aber der thermischen Heizkörperströmung entgegenwirkt, sollte die Außenluft möglichst auf Raumtemperatur nacherwärmt sein. Luftleitungsbemessung Die Bemessung der Luftleitungen muss für die Nennlüftung erfolgen. Druckverlustberechnung Die Druckverlustberechnung ist jeweils getrennt für Zuund Abluft zu erstellen. Dabei muss das Zuluftgebläse den Druckverlust der Außenluft und der Zuluft abdecken. Das Fortluftgebläse muss den Druckverlust der Abluft und Fortluft überwinden. Dabei wird der Leitungsweg von der Außenluftansaugung bis zum am weitesten entfernten Zuluftventil (ungünstigster Strang Zuluft) und vom am weitesten entfernten Abluftventil bis zum Fortluftauslass (ungünstigster Strang Abluft) betrachtet. Hierfür stehen die Druckerhöhungen gemäß den Gebläsekennlinien zur Verfügung. Der Druckverlust im Lüftungsgerät wird dabei nicht berücksichtigt, da er bereits in den Gebläsekennlinien enthalten ist. Bei mehreren parallelen Strängen in größeren Gebäuden sind Drosselklappen bauseits vorzusehen. Die Stränge werden mit den Drosselklappen grob und dann an den Ventilen auf den errechneten Druckverlust abgeglichen. Das alleinige Abdrosseln an den Ventilen kann bei komplexen Anlagensystemen zu Strömungsgeräuschen führen, die nicht mehr weggedämpft werden können. Hier hilft dann nur noch der nachträgliche Einbau von Vorwiderständen ins Kanalnetz, wie z. B. Drosselklappen. Beim Flachkanalsystem sollte darauf geachtet werden, dass die Widerstände der einzelnen Flachkanäle vom Verteiler aus möglichst ähnlich sind. Bei einzelnen sehr kurzen Rohrleitungen kann der Widerstand durch eine entsprechende Anzahl von Umlenkungen angepasst werden. Die Abluftabsaugung bildet nur in unmittelbarer Nähe eine kugelförmige Luftströmung ohne Tiefenwirkung. Damit wirken sich Abluftöffnungen auf die Luftverteilung nicht aus. Die Abluftventile sollten aber über oder neben den Entstehungsorten von Gerüchen montiert werden, um eine möglichst schnelle Abführung zu gewährleisten. 82 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Allgemeine Planungshinweise 8.11 Schalldämpfung 8 Gemäß DIN 4109 und DIN 1946 gelten folgende Richtwerte für den Schalldruckpegel von Lüftungsanlagen: • Wohn- und Schlafräume 30 dB(A) • Funktionsräume (Bad, Küche usw.) 35 dB(A) Gummiplatten oder Zellkautschukmatten. Die Verbindung vom Lüftungsgerät zum Leitungssystem muss körperschallentkoppelt ausgeführt werden. Der als Zubehör erhältliche Stand- oder Wandhalter ist schwingungsgedämpft ausgeführt. Die DIN 4109 ermöglicht zusätzlich bei lüftungstechnischen Anlagen einen Zuschlag von 5 dB(A), wenn es sich um ein Dauergeräusch ohne auffällige Einzeltöne handelt. Dies kann jedoch nach heutigen Komfortansprüchen nur als Mindestmaß dienen, um gesundheitliche Belastungen für die Bewohner abzuwenden. In der VDI 4100 wurden daher drei Schallschutzstufen (SSt) definiert, die bei der Planung festgelegt werden und heutigem Standard entsprechen. Diese Angaben beziehen sich auf die selbst genutzte Wohnung oder Haus. Für die praktische Anlagendimensionierung empfehlen wir immer direkt am schallerzeugenden Wohnungslüftungsgerät ein Schalldämpfer in der Zu- und Abluftleitung zu montieren. Aufgrund der geringen Schallleistungspegel der Geräte und des schalldämmenden Flachkanalsystems ist bei einem üblichen Lüftungsverteilsystem kein zusätzlicher Schalldämpfer vor dem Ein- und Auslass erforderlich. Nach internen Berechnungen wird in der Regel immer ein Wert unter 25 dB(A) im Raum eingehalten. • SSt 1: Entspricht den Kennwerten der DIN 4109; 30 dB(A) (35 dB(A)) für Wohn- und Schlafräume • SSt 2: Ist der empfohlene Kennwert für die Auslegung; 30 dB(A) • SSt 3: Entspricht gehobenen Komfortansprüchen (für Schlafräume zu empfehlen); 25 dB(A) Bei sehr kurzen Stichleitungen zu Räumen mit besonders hohen Anforderungen (z. B. Schlafzimmer, Kinderzimmer), kann zusätzlich ein Flachschalldämpfer eingesetzt werden. Um höhere Anforderungen zu erfüllen, empfehlen wir einen zusätzlichen Flachschalldämpfer bei Wand- und Fußbodenauslässen einzuplanen. Konstruktivbedingt haben diese eine deutlich geringere Schalldämpfung. Die Schallschutzstufen gelten für den gesamten Wohnbereich. Es können für verschiedene Wohnbereiche aber auch unterschiedliche Schallschutzstufen definiert werden, z. B. im Wohnzimmer SSt 2 und in Schlafzimmern SSt 3. Es wird grundsätzlich empfohlen, die Schallschutzstufe mit den Bauherren im Vorfeld abzustimmen. Folgende Maßnahmen tragen zur Schalldämpfung bei: • Einsatz von Schalldämpfern • Ausreichende Dimensionierung des Luftleitungsnetzes • Vermeidung von Körperschall In einem Lüftungssystem kann sich der Schall mühelos ausbreiten, auch gegen den Luftstrom. Zusätzlich zur natürlichen Einfügungsdämpfung des Kanalnetzes empfiehlt es sich, die Schallemissionen der Gebläse direkt beim Gerät durch je einen zentralen Schalldämpfer in der Zuluftleitung und einen in der Abluftleitung zu dämpfen. Je nach Nutzungsgewohnheiten sind auch Schalldämpfer zwischen benachbarten Wohn- und Schlafräumen im Rahmen der Planung zu prüfen. Diese werden als sogenannte Telefonieschalldämpfer bezeichnet. Die Schallübertragung zwischen zwei Räumen darf nach VDI 2081 über die Luftleitungen nicht höher als der Schalldämmwert der Trennwand sein. Beim Schalldämmwert der Trennwand sind jedoch auch dämmmindernden Türen und die Überströmöffnungen zu berücksichtigen. Der Schalldämmwert der GesamtTrennwand kann beim Architekten erfragt werden. Neben Schalldämpfer wirken auch der Flachkanal mit den Abzweigen und jede Umlenkung schalldämmend. Die Werte für die Schalldämpfung sind bei den jeweiligen Bauteil aufgeführt. Als Maßnahmen gegen Körperschall wird neben der konstruktiven Gummilagerung der Gebläse im Gerät eine zusätzliche Entkopplung durch Schwingungsdämpfer (enthalten im Zubehör) empfohlen. Auch geeignet sind HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 83 8 8.12 Allgemeine Planungshinweise Überströmöffnungen Zur einwandfreien Funktion von Wohnungslüftungsanlagen muss die Überströmung der Luft von den Zulufträumen in die Ablufträume der Wohneinheit gewährleistet sein. Hierzu müssen bei kleinen Luftmengen entweder die Türen unten am Türblatt gekürzt werden oder es sind bauseitig entsprechende Überströmgitter einzubauen. Bei einer Kürzung der Tür sollte die Strömungsgeschwindigkeit im Türspalt 1,5 m/s nicht überschreiten, was einem Druckverlust von ca. 2 Pa entspricht. Im Regelfall Türbreite in mm 750 850 sind Luftmengen bis 20 m3/h durch gekürzte Türen problemlos realisierbar. Durch die Kürzung des Türblattes verringert sich darüber hinaus die Schalldämmung der Räume zueinander. Eine maximal zulässige Kürzung um 12 mm hat ein um 6 dB niedrigeres Schalldämmmaß R’w zur Folge. Bei der Verwendung von Überströmgittern wird zwischen akustisch wirksamen Überströmelementen und reinen Überströmgittern unterschieden. Die bauseitig vorzusehenden Überströmmöglichkeiten sollten aber in jedem Fall eine freie Fläche gemäß DIN 1946-6 aufweisen. Luftmenge in m3/h 10 15 20 25 30 35 40 45 50 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 5 0,48 1,08 1,92 – – – – – – 0,38 0,85 1,50 – – – – – – – 6 0,34 0,77 1,37 2,14 – – – – – 0,27 0,60 1,07 1,67 – – – – – – Druckverlust in Pa bei Spalthöhe in mm 7 8 9 0,25 0,19 0,15 0,56 0,43 0,34 0,99 0,77 0,60 1,55 1,21 0,94 2,22 1,74 1,35 – – 1,84 – – – – – – – – – 0,19 0,15 0,12 0,43 0,34 0,26 0,77 0,60 0,47 1,21 0,94 0,73 1,74 1,35 1,05 – 1,84 1,43 – – 1,87 – – – – – – – – – 10 0,12 0,28 0,49 0,77 1,11 1,51 1,98 – – 0,10 0,22 0,38 0,60 0,87 1,18 1,54 1,95 – – 12 0,09 0,20 0,35 0,55 0,79 1,07 1,40 1,78 2,19 0,07 0,15 0,27 0,42 0,60 0,82 1,07 1,35 1,67 2,02 Tab. 55 Druckverlust bei gekürzten Türen Türen mit umlaufender Dichtung Türen ohne Dichtung 10 25 – Freie Fläche AÜLD in cm2 für ventilatorgestützte Lüftung bei Überström-Luftvolumenstrom qv, ÜLD in m3/h 20 30 40 50 60 70 80 90 50 75 100 125 150 175 200 225 100 250 25 225 50 75 100 125 150 175 200 Tab. 56 Freie Mindestfläche von Überströmöffnungen 84 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Allgemeine Planungshinweise 8.13 Luftleitungen und Brandschutz 8 Im Mehrfamilienhaus mit mehr als zwei Volletagen und Lüftungsanlagen, die die Brandwände überbrücken, müssen diese so hergestellt sein, dass Feuer und Rauch nicht in andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen werden können. Brandschutz ist in der jeweiligen Landesbauordnung geregelt. Je nach Gebäudeklasse, abhängig von der Höhe und der Anzahl der Nutzungseinheiten oder besonderer Art und Nutzung können nach den Bestimmungen der Landesbauverordnungen spezielle Anforderungen an den Brandschutz gestellt werden. Im speziellen Einzelfall empfehlen wir die Rücksprache mit einem Sachverständigen für Brandschutz. Bei der Durchdringung von Brandschutzabschnitten und Brandwänden ist die DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) zu beachten. Darüber hinaus sind die jeweiligen bauaufsichtlichen Richtlinien der Länder zu berücksichtigen. Im Einfamilienhaus bestehen in Deutschland keine besonderen Anforderungen an den Brandschutz, da für diese Größe keine Unterteilung in Brandabschnitte erfolgt. Der Einbau von Brandschutzklappen ist daher nicht erforderlich. Gebäudeklassen Jedes Gebäude ist individuell und in seiner Funktion verschieden. Es kann jedoch in eine der folgenden Gebäudeklassen eingeteilt werden: ≤ 400m2 A B A B A B A B A B A B ≤7 1 ≤7 ≤7 2 ≤ 13 ≤ 400m2 ≤ 22 ≤ 400m2 3 4 5 6720802 146-09.1O Bild 137 Gebäudeklassen (Maße in m) A,B Nutzungseinheiten [1] [2] [3] [4] [5] Gebäudeklasse 400 m2. Gebäudeklasse Gebäudeklasse Gebäudeklasse 400 m2. Gebäudeklasse 1, Freistehende Gebäude mit nicht mehr als 2 Nutzungseinheiten von insgesamt nicht mehr als 2, Gebäude mit nicht mehr als 2 Nutzungseinheiten von insgesamt nicht mehr als 400 m2. 3, Sonstige Gebäude mit einer Höhe (Fußbodenoberkante) von bis zu 7 m. 4, Gebäude mit einer Höhe von bis zu 13 m und Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 5, Sonstige Gebäude einschließlich unterirdischer Gebäude. Gebäudeklassen 1 und 2 Für Ein- und Zweifamilienhäuser bestehen keine besonderen Anforderungen an den Brandschutz. Lüftungsleitungen müssen hier nicht notwendigerweise aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Gleiches gilt innerhalb von Wohnungen auch über mehrere Geschosse, wenn diese miteinander verbunden sind (z. B. Reihenhäuser) sowie innerhalb einer Nutzungseinheit bis 400 m² und nicht mehr als zwei Geschossen. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Gebäudeklassen 3 und höher Bei diesen Gebäudeklassen gelten für Lüftungsanlagen besondere Anforderungen an den Brandschutz. Hier müssen Lüftungsleitungen sowie deren Bekleidung und Dämmstoffe aus nichtbrennbaren Stoffen bestehen, außer wenn ein Beitrag zur Brandentstehung und Brandweiterleitung nicht zu befürchten ist. Auch dürfen raumschließende Bauteile nur dann überbrückt werden, wenn die Gefahr der Brandausbreitung nicht zu befürchten ist oder besondere Brandschutzsysteme zum Einsatz kommen. 85 9 9 Geräte- und Anlagenauslegung Geräte- und Anlagenauslegung Maßgeblich für die Geräte- und Anlagenauslegung ist die DIN 1946-6, die den Berechnungsalgorithmus vorgibt. 9.1 Gesamtaußenluft-Volumenstrom Für die Auslegung gemäß DIN 1946-6 ist immer der Volumenstrom zur Nennlüftung zu ermitteln. Empfohlene Geräteauswahl (bei max. 100 Pa ext. Pressung) Fläche der Nutzungseinheit ANE 1) Lüftung zum Feuchteschutz Wärmeschutz hoch qv,ges,NE,FLh 2) Lüftung zum Feuchteschutz Wärmeschutz gering qv,ges,NE,FLg 3) Reduzierte Lüftung qv,ges,NE,RL 4) Nennlüftung qv,ges,NE,NL 5)6) Intensivlüftung qv,ges,NE,IL 7) HRV2-350 HRV2-230 HRV2-140 90 110 35 40 m2 m3/h 50 25 70 30 m3/h 30 40 45 m3/h m3/h m3/h 55 75 100 65 95 125 80 115 150 130 45 150 50 170 55 190 60 210 – 300 65 55 60 70 75 80 85 95 135 175 105 155 200 120 170 220 130 185 245 140 200 265 150 215 – 275 285 – 365 Tab. 57 Minimaler Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung 1) Beheizte Fläche ANE innerhalb der Gebäudehülle, die im Rahmen des Lüftungskonzeptes zu berücksichtigen ist: bei Flächen der Nutzungseinheit ANE < 30 m2 (je Wohnung/Nutzungseinheit) wird ANE = 30 m2 gesetzt, bei Flächen der Nutzungseinheit ANE > 210 m2 (je Wohnung/Nutzungseinheit) sind die planmäßigen Außenluft-Volumenströme in geeigneter Weise (z. B. mit Gleichung nach Fußnote 5) an die geplante Nutzung (Belegungsdichte) anzupassen. 2) Neubau nach 1995 oder Komplett-Modernisierung mit entsprechendem Wärmeschutzniveau (mindestens nach WSchV 95, schließt EnEV ein): qv,ges,NE,FL = 0,3 · qv,ges,NE,GL 3) Nicht oder teilmodernisierte (z. B. nur Fensterwechsel, dadurch Erhöhung der Dichtheit der Gebäudehülle bei niedrigem Wärmedämmstandard) vor 1995 errichtete Gebäude: qv,ges,NE,FL = 0,4 · qv,ges,NE,NL 4) Eine Reduzierung des Wertes für den Luftvolumenstrom für die „Reduzierte Lüftung ist nur zulässig, wenn dies aufgrund der Nutzung der Räume entsprechend begründet werden kann: qv,ges,NE,RL = 0,7 · qv,ges,NE,NL“ 5) qv,ges,NE,NL = – 0,001 · ANE 2 + 1,15 · ANE + 20 (Nutzungsfläche ANE in m2, Außenluft-Volumenstrom qv,ges in m3/h) 6) Die für Nennlüftung angegebenen Gesamtaußenluft-Volumenströme gelten für den Fall, dass bei der planmäßig anzunehmenden Personenzahl je Nutzungsfläche mindestens 30 m3/h je Person zur Verfügung stehen. Den Werten ist eine Raumhöhe von 2,5 m zugeordnet. Bei erhöhten Anforderungen (z. B. bei über die üblichen Werte hinausgehenden, hohen Schadstofflasten) können die Außenluft-Volumenströme erhöht werden. Bei einer höheren als der nicht planmäßigen Personenzahl je Nutzungsfläche kann der spezifische Luftvolumenstrom von 30 m3/(h · Person) verringert werden, jedoch nicht unter mindestens 20 m3/(h · Person). 7) qv,ges,NE,IL = 1,3 · qv,ges,NE,NL 86 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Geräte- und Anlagenauslegung 9.2 Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung Formel zur Berechnung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zur Nennlüftung: 9.4 9 Gesamtvolumenstrom durch die Lüftungsanlage Formel zur Berechnung des Gesamtvolumenstroms durch die Lüftungsanlage: 2 · V V,ges NE = – 0,001 A NE + 1,15 A NE + 20 · · · · V V,ges,L = V V,ges – V V,Inf + V V,Fen F. 1 F. 3 Beheizte Fläche innerhalb der Gebäudehülle nach DIN EN ISO 13789 in m2 (Berechnete Fläche aus dem Innenmaß, analog zur Berechnung einzelner Räume) . VV,ges NE Gesamtaußenluft-Volumenstrom (in m3/h Nennlüftung) . V Volumenstrom VV,ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV,ges,L Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV,Fen Luftvolumenstrom durch Fensterlüftung in m3/ h . VV,Inf Luftvolumenstrom durch Infiltration in m3/h ANE Übersteigt der Gesamtaußenluft-Volumenstrom bei Nennlüftung die Angaben nach DIN EN 12831, ist der zusätzliche Luftvolumenstrom bei der Heizlastberechnung für das Gebäude gesondert zu berücksichtigen (Prüfung über den Luftwechsel Lw = 0,4 1/h). . · V V,Fen = 0 F. 4 . VV, Fen Aus dem Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung lassen sich alle weiteren in der Planung auszuweisenden Gesamtvolumenströme bestimmen. Bei der Festlegung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms ist zwischen Lüftung zum Feuchteschutz, zur reduzierten Lüftung, zur Nennlüftung (maßgeblich für die Geräteauswahl) und zur Intensivlüftung zu unterscheiden. Basis für die Lüftungsauslegung ist immer die Nennlüftung. Eine Bemessung für die Lüftung zum Feuchteschutz oder zur reduzierten Lüftung ist nicht zulässig. 9.3 Gesamtaußenluft-Volumenstrom für die Berechnung ventilatorgestützt: · · · V V,ges,L = V V,ges – V V,Inf F. 5 . VV, ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV, ges, L Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV, Inf Luftvolumenstrom durch Infiltration in m3/h 9.5 2 --- 3 · V V,Inf = 0,45 V 1,0 p ------- 50 F. 2 . F. 6 0,45 1,0 2/ 3 p V . VV, Inf HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Luftvolumenstrom durch Infiltration Zu- und Abluftsystem Logavent HRV2 ... (zentrale Be- und Entlüftung mit WRG) Formel zur Berechnung des Luftvolumenstroms durch Infiltration Zu- und Abluftsystem Logavent HRV2 ...: · · · V V,ges = max V V,ges,Ne ; V V,ges,R,ab VV, ges,R,ab Summe aller Abluftvolumenströme . VV, ges Gesamt-Außenluftvolumenstrom in m3/h . VV, ges,NE Außenluftvolumenstrom Nutzungseinheit Luftvolumenstrom durch Fensterlüftung in m3/ h Korrekturfaktor für die wirksame Infiltration (fInf) für Zu- und Abluftsystem ausgeglichen (DIN 1946-6, Tab.8) Mittlerer zulässiger Luftwechsel nach Blower-Door in 1/h für Neubauten Exponent bei fehlenden Messwerten zur Luftdichtheit Bemessungsdifferenzdruck in Pa Windschwach = 2 Pa (DIN 1946-6, Anhang G) Windstark = 4 Pa (DIN 1946-6, Anhang G) Gelüftetes Luftvolumen in m3 (mit Innenflächen nach DIN EN ISO 13789) Luftvolumenstrom durch Infiltration in m3/h 87 9 Geräte- und Anlagenauslegung Gesamtaußenluft-Volumenstrom zum Feuchteschutz Formel zur Berechnung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zum Feuchteschutz: mindestens Baustandard WSchV 95: 9.6 Aufteilung der Luftvolumenströme Abluftvolumenstrom aus dem Raum Formel zur Berechnung des Abluftvolumenstroms aus dem Raum: · · V V,ges,L = 0,3 V V,ges · V V,R · · V V,L,AB = ----------------· - V V,ges,L VV,R F. 7 . F. 11 vor Baustandard WSchV 95, auch teilsaniert: VV,ges,L Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV,L,AB Abluftvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV,R Mindest-Abluftvolumenstrom in m3/h VV,ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV,ges,L Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h (Feuchteschutz) · · V V,ges,L = 0,4 V V,ges . · · V V,L,AB = f V,R V V,ges,L F. 8 . VV,ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV,ges,L Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h (Feuchteschutz) Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur reduzierten Lüftung Formel zur Berechnung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zur reduzierten Lüftung: F. 12 Faktor Mindest-Abluftvolumenstrom fV,R . VV,ges,L Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV,L,AB Abluftvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h · · V V,ges,L = 0,7 V V,ges F. 9 . VV,ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV,ges,L Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h (reduzierte Lüftung) Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Intensivlüftung Formel zur Berechnung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zur Intensivlüftung: · · V V,ges,L = 1,3 V V,ges Raum WC, HWR, Keller, Vorrat, ggf. Flur Küche, Bad, Dusche Sauna, Fitness 45 100 Tab. 58 Einzuhaltende Mindest-Abluftvolumenströme Zuluftvolumenstrom in den Raum Formel zur Berechnung des Zuluftvolumenstroms in den Raum: fR · · V V,L,ZU = ----------- V V,ges,L f R F. 10 . VV,ges Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h . VV,ges,L Gesamtaußenluft-Volumenstrom in m3/h (Intensivlüftung) Nennlüftungswert für Abluft in m3/h 25 F. 13 fR Aufteilungsfaktor Zuluft . VV,ges,L Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h . VV,L,ZU Zuluftvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m3/h Raum Wohnzimmer Schlaf- und Kinderzimmer Ess-, Gäste- und Arbeitszimmer Aufteilungsfaktor für Zuluft 3,0 (0,5) 2,0 (1,0) 1,5 (0,5) Tab. 59 Aufteilungsfaktoren für Zuluft 88 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10 10 Beispielauslegung Das nachfolgende Einfamilienhaus soll mit einer Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet werden. Die erforderlichen Projektunterlagen liegen in Form von maßstabsgerechten Grundrissplänen und eines Schnittes vor ( Bild 138 und Bild 139). Grundriss – Beispielauslegung 2,27 1,70 3,45 1,79 A ERDGESCHOSS Küche 10,2 m² WC 5,02 m² 0,70 0,24 2,95 HWR 6,71 m² 0,96 1,18 Diele 14,25 m² 2,47 0,70 1,00 Wohnen 28,96 m² Zimmer 12,12 m² 0,36 A 3,49 2,30 3,45 Abst. 3,74 m² Eltern 11,81 m² 7,80 0,24 2,56 Bad 8,95 m² 3,42 0,38 DACHGESCHOSS Kind 1 11,95 m² 3,49 Kind 2 11,81 m² 2,30 10,65 3,42 3,42 Flur 7,86 m² 3,45 6 720 618 325.76-2O Bild 138 Grundriss (Maße in m) HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 89 10 Beispielauslegung Schnitt – Beispielauslegung 2,50 1,50 1,00 45° 6 720 618 325.77-1i Bild 139 Schnitt (Maße in m) 90 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10.1 Geräteaufstellung und Luftverteilung Vor der Berechnung sollte mit dem Bauherren geklärt werden, ob erhöhte Anforderungen (H-E-Kennzeichnung) an das Lüftungssystem gestellt werden, wo das Lüftungsgerät aufgestellt und welches Kanalsystem verwendet werden soll. Im Beispiel wird der Hauswirtschaftsraum für die Geräteaufstellung genutzt und die Luftverteilung erfolgt mit einem Flachkanalsystem. Die Nutzung der einzelnen Räume muss definiert sein, damit sie als Zuluft- oder als Ablufträume festgelegt werden können. 10.2 10 Luftmengenauslegung- Volumenstromberechnung Die Auslegung der Lüftungsanlage erfolgt nach DIN 1946-6. Für die Festlegung des Gesamt- Außenluftvolumenstroms ist das Maximum aus dem Gesamt-Außenluftvolumenstrom, bestimmt aus der Nutzfläche der Nutzungseinheit ANE oder aus der Summe der Abluftvolumenströme für die einzelnen Räume maßgebend. Weiterhin sollte auch die für die Nutzungseinheit geplante Personenanzahl betrachtet werden. Die für Nennlüftung angegebenen Gesamt-Außenluftvolumenströme gelten für den Fall, dass bei der planmäßig anzunehmenden Personenzahl je Nutzungsfläche mindestens 30 m3/ h je Person zur Verfügung stehen. Den Werten ist eine Raumhöhe von 2,5 m zugeordnet. Bei erhöhten Anforderungen (z. B. bei über die üblichen Werte hinausgehenden, hohen Schadstofflasten) können die Außenluftvolumenströme erhöht werden. Bei einer Höheren als der nicht planmäßigen Personenzahl je Nutzungsfläche kann der spezifische Luftvolumenstrom von 30 m3/(h × Person) verringert werden, jedoch nicht unter mindestens 20 m3/(h × Person). (vgl. DIN 1946-6) Der Gesamtaußenluft-Volumenstrom der Lüftungsanlage in dieser Beispielauslegung berechnet sich nun aus dem Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung mit 165 m³/h, vermindert um den Infiltrationsvolumenstrom, der für die zentrale Wohnungslüftung bei diesem Gebäude bei 18 m³/h liegt. Für den Volumenstrom der Lüftungsanlage ergibt sich somit ein maßgeblicher Volumenstrom von 147 m³/h, der damit auch Basis für die Geräteauswahl ist. Hieraus lassen sich nun die Gesamtaußenluft-Volumenströme zum Feuchteschutz, zur reduzierten Lüftung und zur Intensivlüftung über die entsprechenden Berechnungsformeln ( Kapitel 9.5 Seite 87) bestimmen. Für die Luftmengenauslegung muss über den Gesamtluftwechsel Lw des Gebäudes überprüft werden, ob sie konform zur Energieeinsparverordnung ist. Für die Wohnräume wird laut DIN 1946-6 ein Luftwechsel von 0,4 1/h gefordert. Über die Aufteilungsfaktoren der Zuluft und die einzuhaltenden Abluftmengen werden die raumweisen Luftmengen bestimmt gemäß Tabelle 63 und Tabelle 64 auf Seite 92. Die einzelnen Luftmengen der Räume können nun in die Grundrisspläne ( Bild 138, Seite 89) eingetragen werden. HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 91 10 Beispielauslegung Volumenstromauslegung Logavent HRV2 ... – zentrale Lüftung m2 m m3 m3 Beheizte Gesamtfläche ANE mittlere Raumhöhe Beheiztes Luftvolumen ANE × h Zuluftvolumenstrom pro Person (nicht unter 20 m3/h) Anzahl Personen (geplant) Gesamtaußenluft-Volumenstrom nach Person Gesamtaußenluft-Volumenstrom ( Form. 1 Seite 87) Gesamtabluft-Volumenstrom (Summe Abluftäume) Gesamtaußenluft-Volumenstrom ( Form. 2 Seite 87) Nennlüftung Feuchteschutz (mind. WschV) ( Form. 7 Seite 88) Feuchteschutz (unter WschV) ( Form. 8 Seite 88) Reduzierte Lüftung ( Form. 9 Seite 88) Intensivlüftung ( Form. 10 Seite 88) Lüftungsanlage Infiltration ( Form. 6 Seite 87) Volumenstrom Lüftungsanlage Gesamtluftwechsel m3 m3 m3 m3 m3/h m3/h m3/h m3/h m3/h 133,41 2,50 333,53 30 4 120 156 165 165 165 50 66 116 215 m3/h m3/h 1/h 18 147 0,44 Tab. 60 Volumenstromauslegung zentrale Lüftung (Informationen Infiltrationsfaktor Seite 87) Aufteilungsfaktor Wohnzimmer Schlaf- und Kinderzimmer Ess-, Gäste- und Arbeitszimmer . fR 3,0 2,0 1,5 Tab. 61 Aufteilungsfaktor für Zuluftvolumenstrom VAB in m3/h 25 Einzuhaltende Abluftmengen Hauswirtschaftsraum, WC, Keller, Vorrat Küche, Bad, Dusche Sauna, Fitnessraum 45 100 Tab. 62 Einzuhaltende Mindest-Abluftvolumenströme Raumweise Bestimmung der Abluftmengen Abluftraum HWR EG WC EG Küche EG Abstellraum OG Bad OG Summe Abluftvolumenstrom in m3/h 25 25 45 25 45 165 Raumgrundfläche A in m2 6,71 5,02 10,20 3,74 8,95 34,62 Luftwechsel Mittlere ResultierenRaumhöhe de RaumH abluftmenge in m in m3/h 2,5 22 2,5 23 2,5 40 2,3 22 2,4 40 – 147 Lw in 1/h 1,33 1,83 1,57 2,59 1,87 1,84 1 1 1 1 1 × × × × × Ventile – Abluftventil Abluftventil Abluftventil Abluftventil Abluftventil – Tab. 63 Abluftvolumenstrom zentrale Lüftung Raumweise Bestimmung der Zuluftmengen Zuluftraum Wohnen EG Zimmer EG Kind 1 Kind 2 Eltern Summe Aufteilungsfaktor fR – 3,0 1,5 2,0 2,0 2,0 10,5 Raumgrundfläche A in m2 28,96 12,15 11,95 11,81 11,81 76,68 Mittlere ResultierenRaumhöhe de RaumzuH luftmenge in m in m3/h 2,5 42 2,5 21 2,3 28 2,3 28 2,3 28 – 147 Luftwechsel Lw in 1/h 0,58 0,69 1,02 1,03 1,03 0,87 Ventile – 2 × Zuluftventil 1 × Zuluftventil 1 × Fußbodenauslass 1 × Fußbodenauslass 1 × Fußbodenauslass – Tab. 64 Zuluftvolumenstrom zentrale Lüftung 92 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10 Grundriss mit Luftmenge – Zu- und Abluftzone für Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung 2,27 1,70 3,45 1,79 A WC 5,02 m² Abluft 23 m³/h 2,95 HWR 6,71 m² Abluft 22 m³/h Abluftventil mit Filter Deckeneinbau ERDGESCHOSS Küche 10,2 m² Abluft 40 m³/h Abluftventil mit Filter Deckeneinbau 0,70 0,24 Abluftventil mit Filter Deckeneinbau 0,96 Wohnen 28,96 m² Zuluft 42 m³/h 1,00 1,18 Diele 14,25 m² Überströmbereich 0,70 2 Stk. Zuluftventil Deckeneinbau 2,47 Zimmer 12,15 m² Zuluft 21 m³/h Zuluftventil Deckeneinbau 0,36 A 3,49 2,30 3,45 0,38 DACHGESCHOSS 2,56 Bad 8,95 m² Abluft 40 m³/h Abluftventil mit Filter Wand Eltern 11,81 m² Zuluft 28 m³/h 3,42 Abst. 3,74 m² Abluft 22 m³/h Fußbodenauslass 7,80 0,24 Abluftventil mit Filter Decke/Dachschräge Kind 1 11,95 m² Zuluft 28 m³/h Kind 2 11,81 m² Zuluft 28 m³/h Fußbodenauslass Fußbodenauslass 3,49 2,30 10,65 3,42 3,42 Flur 7,86 m² Überströmbereich 3,45 6 720 618 325-78.3O Bild 140 Grundriss mit Luftmengen (Maße in m) HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 93 10 10.3 Beispielauslegung Dimensionierung und Leitungsführung der Luftleitungen Mit den festgelegten Luftmengen für die einzelnen Räume können die Leitungsdimensionen bestimmt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Verteilleitungen sollte 3 m/s nicht überschreiten. Durch die geringen Luftmengen (maximal 28 m3/h für das Kinderzimmer, Zuluft Wohnzimmer wird auf zwei Zuluftventile aufgeteilt) wird sofort ersichtlich, dass bei dieser Auslegung die maßgebliche Strömungsgeschwindigkeit in den Fußbodenkanälen und Zu- und Abluftventilen deutlich unterschritten wird. In die Grundrisspläne wird das Lüftungsgerät sowie die vorgesehene Luftverteilung eingezeichnet. Bei der Geräteplatzierung und der Leitungsführung sind insbesondere die allgemeinen Planungshinweise zu beachten. 10.3.1 Dimensionierung der Fußbodenkanäle Wie eingangs beschrieben, soll das Flachkanalsystem zum Einsatz kommen. Die Leitungsführung der Flachkanäle erfolgt im Fußboden des Dachgeschosses gemäß Bild 142 ( Seite 98). Dadurch können die Räume im Dachgeschoss zuluftseitig mit Fußbodenauslässen versorgt werden. Die Räume des Erdgeschosses werden über Umlenkstücke durch die Decke angefahren und bringen über Deckenventile die Zuluft ein und saugen die Abluft ab. Die Abluftansaugung im Dachgeschoss erfolgt über Abluftventile in der Wand oder aus der Dachschräge im Bad. Aufgrund der Luftmengen ist eine Fußbodenleitung pro Raum völlig ausreichend. Durch die Größe des Wohnzimmers werden hier sogar zwei Luftleitungen mit Zuluftventilen vorgesehen, da der Volumenstrom vom ZV 100 auf max 35 m3/h begrenzt ist. So wird auch eine gleichmäßige Luftverteilung in diesem Raum gewährleistet. Sobald die Luftleitungen in die Grundrisspläne eingezeichnet sind, kann nun mit der Druckverlustberechnung des Fußboden-Kanalnetzes begonnen werden. In das Formblatt zur Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle ( Seite 102) werden der Raum, die Nummer der Teilstrecke und der Volumenstrom eingetragen. Aus den Grundrissplänen wird anschließend die Länge der Teilstrecke ermittelt und ebenfalls eingetragen. Geschwindigkeit und Druckverlust können wahlweise aus Tabelle 41 oder Diagramm 97 ( Seite 64) entnommen werden und der Reibungsverlust daraus berechnet werden. Bei den Abluftventilen ist darauf zu achten, dass der Druckverlust des integrierten Filters in den Druckverlust mit eingerechnet wird. Im letzten Schritt werden alle parallel geschalteten Teilstrecken auf die ungünstigste Strecke abgeglichen und die Ventileinstellung aus den jeweiligen Diagrammen entnommen. Die Fußboden-/ Wandauslässe werden über die Luftmengen-Einstellungselemente abgeglichen ( Bild 115 Seite 72). 94 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10 Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle – Beispielauslegung 5 9 10 11 12 13 14 15 16 21 FK 125 15 0,91 0,23 3,5 1,4 1,5 5,0 0,8 5,8 4,6 6 21 FK 125 15 0,91 0,23 3,5 2,1 1,5 5,0 0,8 5,8 4,6 6 21 FK 125 0,91 0,23 1,8 0,8 1,5 3,3 0,8 4,1 6,2 6 28 FK 125 4,5 1,25 0,44 2,0 0,6 2,8 4,8 1,8 6,6 3,7 12 Kind 2 OG ZU 28 FK 125 13 1,25 0,44 5,7 1,8 2,8 8,5 1,8 10,3 0 20 Eltern OG ZU 28 FK 125 13 1,25 0,44 5,7 1,7 2,8 8,5 1,8 10,3 0 20 1,81 0,94 2,8 1,6 12,2 15,0 2,01) 17,0 5,2 9,0 ZU 4 Wohnen ZU EG Zimmer ZU EG Kind 1 OG ZU 5 6 8 4 Bemerkungen Kanalsystem 7 Bad OG AB 40 FK 125 8 HWR EG AB 22 FK 125 3,5 1,02 0,30 1,1 0,8 3,9 4,9 0,71) 5,6 16,6 3 9 WC EG AB 23 FK 125 1,02 0,30 1,5 0,8 3,9 5,4 0,71) 6,1 16,1 3 10 Küche EG AB 40 FK 125 8,5 1,81 0,94 8,0 1,7 12,2 20,2 2,01) 22,2 0,0 12 11 Abstell- AB raum OG 22 FK 125 1,02 0,30 2,1 1,1 3,9 6,0 0,71) 15,5 3 5 7 17 Ventileinstellung mm Abgleich Pa Gesamtdruckverlust Pa Reibungsverlust R × L Pa Druckgefälle Pa Geschwindigkeit Pa – Länge der Teilstrecke Volumenstrom Pa Zu- und Abluft Pa/m Wohnen EG 3 8 m/s m³/h 2 7 m – 1 6 Druckverlust Ventil voll geöffnet Raum 4 Gesamtdruckverlust in der Teilstrecke R × L + Z Nr. 3 Druckverlust durch Einzelwiderstände Z 2 Summe der Widerstandsbeiwerte 1 6,7 3 × 45 °-Bogen, 1 × 90 ° Bogen, 3 × BG 100, 1 × ZV 100 7 × 45 °-Bogen, 1 × BG 100, 1 × ZV 100 1 × 45 °-Bogen, 1 × BG 100, 1 × ZV 100 2 × 45 °-Bogen, 1 × FSD 500, 1 × FC 125 6 × 45 °-Bogen, 1 × FSD 500, 1 × FC 125 4 × 45 ° Bogen, 1 × 90 ° Bogen, 1 × FSD 500, 1 × FC 125 2 × 45 °-Bogen, 2 × 90 ° Bogen, 1 × BG 125, 1 × AV 125, 1 × FAV 125 1 × 45 °-Bogen, 1 × 90 ° Bogen, 1 × BG 125, 1 × AV 125, 1 × FAV 125 1 × 45 °-Bogen, 1 × 90 ° Bogen, 1 × BG 125, 1 × AV 125, 1 × FAV 125 4 × 45 °-Bogen, 1 × BG 125, 1 × AV 125, 1 × FAV 125 2 × 45 °-Bogen, 1 × 90 ° Bogen, 1 × BG 125, 1 × AV 125, 1 × FAV 125 Tab. 65 Druckverlustberechnung 1) Inklusive Abluftfilter G 4 Annahme: Ausblaswinkel Ventile = 180 ° Einzelwiderstände: Umlenkstück Zuluft bei 20 m³/h = 0,7 Pa Umlenkstück Abluft bei 22 m³/h = 0,8 Pa Umlenkstück Abluft bei 39 m³/h = 2,0 Pa Flachschalldämpfer bei 27 m³/h = 0,9 Pa Abluftfilter bei 22 m³/h = 2,5 Pa Abluftfilter bei 39 m³ m³/h = 9,0 Pa HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 95 10 Beispielauslegung 10.3.2 Dimensionierung der Hauptkanäle Bei der Dimensionierung der Hauptkanäle wird mit dem Gesamtvolumenstrom vom Luftverteilkasten zum Lüftungsgerät zurückgerechnet. Zuluftseitig wird anschließend der Druckverlust der Außenluft noch hinzuaddiert, abluftseitig der Druckverlust der Fortluft. Bei der Berechnung ist zu beachten, dass die Verbindungsleitung zwischen Luftverteilkasten und Abzweigstück mit zwei Fußbodenkanälen ausgeführt wird, wie in Bild 142 ( Seite 98) dargestellt. Der halbe Volumenstrom des Luftverteilkastens wird jeweils durch einen Fußbodenkanal durchgesetzt. Zuluft- und abluftseitig sollte immer ein zentraler Schalldämpfer eingeplant werden, der sich druckverlusttechnisch jedoch nicht auswirkt. Für die Beispielauslegung ist die Druckverlustberechnung der Hauptkanäle in Tabelle 66 ( Seite 96) dargestellt. Der Gesamtdruckverlust der Lüftungsanlage ergibt sich aus der Summe der in Reihe geschalteten Teilstrecken. Für das Zuluftgebläse wird der Druckverlust des ungünstigsten Strangs vom Fußbodenkanal Zuluft mit dem Zulufthauptkanal und dem Außenluftkanal addiert. Das Fortluftgebläse muss den Druckverlust des ungünstigsten Strangs vom Fußbodenkanal Abluft, des Ablufthauptkanals und des Fortluftkanals überwinden. Der Gesamtdruckverlust mit ca. 53 Pa für das Zuluftgebläse und ca. 70 Pa für das Fortluftgebläse wird aus Tabelle 67 ( Seite 96) ersichtlich. Druckverlustberechnung Hauptkanäle – Beispielauslegung Nr. der Teilstr. Luftmenge Durchmesser Strömungsgeschwindigkeit Spezifischer Druckverlust Bauteil Luftverteilkasten mit 6 Abgängen Fußbodenkanal1) Abzweigstück DN 160 (Endstück) Gerades Lüftungsrohr Bogen 90 ° (r = d) Bogen 45 ° Reduzierung Erweiterung AU- und FO-Element Wanddurchführung Dachdurchführung Druckverlust Hauptkanal m3/h mm m/s Pa/m – m – m – – – – – – – Pa ZU 147 DN 160 2 0,6 Stück p 1 1,5 1 3,2 1 11 3 1,8 2 4 1 1 – – – – – – – – – – – 22,5 AU 147 DN 160 2 0,6 Stück p – – – – – – 5 3 3 6 – – – – – – – – 1 11 – – – 20 AB 147 DN 160 2 0,6 Stück p 1 3,9 1 3,2 1 18 3 1,8 2 4 1 1 – – – – – – – – – – – 31,9 FO 147 DN 160 2 0,6 Stück p – – – – – – 5 3 2 4 – – – – – – – – 1 8,5 – – – 15,5 AB 22,2 31,9 FO – 15,5 Tab. 66 Druckverlustberechnung 1) Zwei Flachkanäle zwischen Luftverteilkasten und Abzweigstück Gesamtdruckverlust Fußbodenkanal Hauptkanal Gesamtdruckverlust Pa Pa Pa ZU 10,3 22,5 AU – 20 ca. 53 ca. 70 Tab. 67 Gesamtdruckverlust Hauptkanäle 96 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10.4 10 Grundriss mit Lüftungsinstallation WG 160/1 AU EG HWR 6,71 m² AB 22 m³/h AV 125/1 a= 12 mm AV 125/1 a= 3 mm SD ... ZV 100/1 a= 6 mm KÜ 10,2 m² AB 40 m³/h WC 5,02 m² AB 23 m³/h SD ... ÜS ÜS WG 160/1 FO ÜS DI 14,25 m² ÜS ÜS WO 28,96 m² ZU 42 m³/h ZI 12,15 m² ZU 21 m³/h ZV 100/1 a= 6 mm ZV 100/1 a= 6 mm LEGENDE Wanddurchführung WG 160/1 für FO AB, Abluft AU, Außenluft Zentrales Lüftungsgerät Wanddurchführung WG 160/1 für AU FO, Fortluft ZU, Zuluft Abluftventil AV 125/1 Wand- oder Deckenmontage mit Filter G 4 Schalldämpfer SD ... Zuluftventil ZV 100/1, Ausblaswinkel 180°, Deckeneinbau WO Wohnen KÜ Küche ZI HWR ÜS, Überströmung unterer Türspalt Zimmer DI Hauswirtschaftsraum EG Diele, Überströmzone Erdgeschoss 6 720 814 484-02.1O Bild 141 Grundriss Erdgeschoss mit Lüftungsinstallation HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 97 10 Beispielauslegung DG 8,5 m 7m AV 125/1 s= 3 mm m 5m EL 11,81m² ZU 28 m³/h 15 3,5 m ST 3,74 m² AB 22 m³/h ÜS UV 125 s= 20 mm ÜS 4,5 m FL 7,86 m² m ÜS 13 AV 125/1 3m s= 9mm BD 8,95 m² AB 40 m³/h FSD 500 FSD 500 ÜS ÜS 13 m UV 125 s= 20 mm KI 1 11,95 m² ZU 28 m³/h m 8 KI 2 11,81 m² ZU 28 m³/h 15 m UV 125 s= 12 mm FSD 500 LEGENDE Fussboden-/ Wandauslass UV 125 mit Luftgitter GB 101 ZU, Zuluft Flachschalldämpfer FSD 500 AB, Abluft Abluftventil AV 125/1 Wand- oder Deckenmontage mit Filter G 4 Abzweig AZ 160/1 Luftverteilkasten VK 600 Umlenkstück BG 100 ÜS, Überströmung unterer Türspalt EL Eltern KI 1 Kinder 1 BD Bad ZI KI 2 ST Zimmer FL Kinder 2 DG Flur, Überströmzone Dachgeschoss Abstellraum 6 720 803 895-01.1O Bild 142 Grundriss Dachgeschoss mit Lüftungsinstallation 98 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Beispielauslegung 10.5 Gesamtdruckverlust und Auswahl des Wohnungslüftungsgerätes Für die Auswahl des Wohnungslüftungsgerätes ist der höchste Gesamtdruckverlust aus Zuluft oder Abluft entscheidend. In dieser Beispielauslegung ist der Druckverlust über die Abluft mit 70 Pa höher. Mit dem maßgeblichen Gesamtdruckverlust von 70 Pa wird in Verbindung mit dem Nennlüftungsvolumenstrom von 147 m³/h das erforderliche Wohnungslüftungsgerät ausgewählt. Idealerweise soll der erforderliche Volumenstrom in Abhängigkeit des errechneten Druckverlustes im Einstellbereich der Nennlüftung (Lüftungsstufe 3) liegen. 10.6 10 Gerätedaten für die Beispielauslegung Für das ausgewählte Gerät Logavent HRV2-230 ergibt sich mit einem Volumenstrom von 147 m³/h eine Betriebseinstellung auf die Lüftungsstufe 3, Kennlinie gemäß Bild 143 für die Nennlüftung. Die elektrische Leistungsaufnahme des Gerätes ist aus Bild 36 ( Seite 34) zu entnehmen. Die Leistungsaufnahme der Regelung ist dabei berücksichtigt. Die Einstellung der erforderlichen Leistungsdaten an den Gebläsen erfolgt durch Zuordnung der entsprechenden Drehzahl bei der Einregulierung und Inbetriebnahme der Anlage. p / Pa 300 250 A 200 B 150 1 100 2 70 50 0 0 50 100 147 150 200 250 300 6 720 814 484-08.1O 350 . 400 V / m3/h Bild 143 Betriebseinstellung Lüftungsstufe 3 bei Nennlüftung, Lüftungsgerät Logavent HRV2-230 p . V statische Druckerhöhung Luftvolumenstrom [A] [B] [1] [2] Auslegungsfeld für den gesamten Einsatzbereich Auslegungsfeld für Lüftungsstufe 3 (100 %) Anlagenkennlinie mit den vier Lüftungsstufe Lüftungsstufe 3 auf der Beispiel-Anlagenkennlinie. Dieser Punkt entspricht dem Volumenstrom für die Nennlüftung HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 99 11 Anhang 11 Anhang 11.1 Kopiervorlage für Volumenstromauslegung Beheizte Gesamtfläche ANE mittlere Raumhöhe Beheiztes Luftvolumen ANE × h Zuluftvolumenstrom pro Person (nicht unter 20 m3/h) Anzahl Personen (geplant) Gesamtaußenluft-Volumenstrom nach Person Gesamtaußenluft-Volumenstrom ( Formel 1 Seite 87) Gesamtabluft-Volumenstrom (Summe Abluftäume) Gesamtaußenluft-Volumenstrom ( Formel 2 Seite 87) Nennlüftung Feuchteschutz (mind. WschV) ( Formel 7 Seite 88) Feuchteschutz (unter WschV) ( Formel 8 Seite 88) Reduzierte Lüftung ( Formel 9 Seite 88) Intensivlüftung ( Formel 10 Seite 88) Lüftungsanlage Infiltration ( Formel 6 Seite 87) Volumenstrom Lüftungsanlage Gesamtluftwechsel m2 m m3 m3 – m3 m3 m3 m3 m3/h m3/h m3/h m3/h m3/h m3/h m3/h 1/h Tab. 68 Volumenstromauslegung zentrale Lüftung (Informationen Infiltrationsfaktor Seite 87) Aufteilungsfaktor Wohnzimmer Schlaf- und Kinderzimmer Ess-, Gäste- und Arbeitszimmer . fR Tab. 69 Aufteilungsfaktor für Zuluftvolumenstrom Einzuhaltende Abluftmengen Hauswirtschaftsraum, WC, Keller, Vorrat Küche, Bad, Dusche Sauna, Fitnessraum VAB in m3/h Tab. 70 Einzuhaltende Mindest-Abluftvolumenströme 100 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Anhang 11 Raumweise Bestimmung der Abluftmengen Raumgrundfläche Abluftraum Abluftvolumenstrom in m3/h A in m2 Luftwechsel Mittlere Raumhöhe H in m Resultierende Raumabluftmenge in m3/h Lw in 1/h Ventile – Summe Tab. 71 Abluftvolumenstrom zentrale Lüftung 1) gerundeter Wert Raumweise Bestimmung der Zuluftmengen Zuluftraum Aufteilungsfaktor Raumgrundfläche fR – A in m2 Luftwechsel Mittlere Raumhöhe Resultierende RaumzuH luftmenge in m in m3/h Lw in 1/h Ventile – Summe Tab. 72 Zuluftvolumenstrom zentrale Lüftung HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 101 Zu- und Abluft 1 2 Nr. Raum 102 – m³/h – 7 m 8 m/s Pa/m 12 13 Druckverlust Luftdurchlass voll geöffnet Pa Pa Pa Pa 15 Pa Einstellung Luftdurchlass 14 Abgleich Gesamtdruckverlust 11 Gesamtdruckverlust in der Teilstrecke R × L + Z Pa 10 Druckverlust durch Einzelwiderstände Z 9 Summe der Widerstandsbeiwerte Reibungsverlust R × L 6 Druckverlust 5 Geschwindigkeit 4 Länge der Teilstrecke 3 Kanalsystem 11.2 Volumenstrom 11 Anhang Kopiervorlage für Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle 16 17 mm Bemerkungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Tab. 73 Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Anhang 11.3 11 Kopiervorlage für Druckverlustberechnung Hauptkanäle Nr. der Teilstr. Luftmenge Durchmesser Strömungsgeschwindigkeit Spezifischer Druckverlust Bauteil Luftverteilkasten mit 6 Abgängen Fußbodenkanal Abzweigstück DN 160 (Endstück) Gerades Lüftungsrohr Bogen 90 ° (r = d) Bogen 45 ° Reduzierung Erweiterung AU- und FO-Element Wanddurchführung Dachdurchführung Druckverlust Hauptkanal ZU AU AB FO m3/h mm m/s Pa/m Stück p p Stück p Stück p Stück – m – m – – – – – – – Pa Tab. 74 Druckverlustberechnung Hauptkanal Gesamtdruckverlust Fußbodenkanal Hauptkanal Gesamtdruckverlust ZU AU AB FO Pa Pa Pa Tab. 75 Gesamtdruckverlust HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 103 11 11.4 Anhang Zertifikate Die Originalzertifikat können Sie über ihre zuständige Buderus Niederlassung anfordern. PHI Zertifikat Logavent HRV2-140 3DVVLYKDXV,QVWLWXW 'U:ROIJDQJ)HLVW 'DUPVWDGW *(50$1< =HUWLILNDW =HUWLIL]LHUWH3DVVLYKDXV.RPSRQHQWH )UNKOJHPlLJWHV.OLPDJOWLJELV .DWHJRULH :lUPHUFNJHZLQQXQJVJHUlW +HUVWHOOHU %XGHUXV :HW]ODU*(50$1< 3URGXNW %XGHUXV/RJDYHQW+59 (LQVDW]EHUHLFK PñK )ROJHQGH.ULWHULHQZXUGHQIUGLH=XHUNHQQXQJGHV =HUWLILNDWHVJHSUIW 3DVVLYKDXV %HKDJOLFKNHLWVNULWHULXP ș=XOXIW & EHLș$XHQOXIW & :lUPHEHUHLWVWHOOXQJVJUDG Ș:5*HII (OHNWURHIIL]LHQ] 3HO :KPñ 'LFKWKHLW 'HULQWHUQHXQGH[WHUQH /HFNOXIWVWURPXQWHUVFKUHLWHWGHV 1HQQYROXPHQVWURPHV $EJOHLFKXQG5HJHOEDUNHLW %DODQFHHLQVWHOOXQJP|JOLFK $XWRPDWLVFKH 9ROXPHQVWURPEDODQFH Ș:5*HII EHLPñK MD QHLQ 6FKDOOVFKXW] 'HUHPSIRKOHQH*HUlWHVFKDOO JUHQ]ZHUW/: G%$ZLUGQLFKW HUIOOW +LHUG%$ $XIODJH'DV*HUlWLVWYRQGHQ :RKQUlXPHQVFKDOOWHFKQLVFK HQWNRSSHOWDXI]XVWHOOHQ 5DXPOXIWK\JLHQH $XHQOXIWILOWHUPLQGHVWHQV) $EOXIWILOWHUPLQGHVWHQV* )URVWVFKXW] )URVWVFKXW]GHV:lUPHEHUWUDJHUV RKQH)ULVFKOXIWXQWHUEUHFKXQJELV ș$XHQOXIW & (OHNWURHIIL]LHQ] :KPñ :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQVLHKH$QODJH]XP=HUWLILNDW ZZZSDVVLYGH 104 YV HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Anhang 11 PHI Zertifikat Logavent HRV2-230 3DVVLYKDXV,QVWLWXW 'U:ROIJDQJ)HLVW 'DUPVWDGW *(50$1< =HUWLILNDW =HUWLIL]LHUWH3DVVLYKDXV.RPSRQHQWH )UNKOJHPlLJWHV.OLPDJOWLJELV .DWHJRULH :lUPHUFNJHZLQQXQJVJHUlW +HUVWHOOHU %XGHUXV :HW]ODU*(50$1< 3URGXNW %XGHUXV/RJDYHQW+59 (LQVDW]EHUHLFK PñK )ROJHQGH.ULWHULHQZXUGHQIUGLH=XHUNHQQXQJGHV =HUWLILNDWHVJHSUIW 3DVVLYKDXV %HKDJOLFKNHLWVNULWHULXP ș=XOXIW & EHLș$XHQOXIW & :lUPHEHUHLWVWHOOXQJVJUDG Ș:5*HII (OHNWURHIIL]LHQ] 3HO :KPñ 'LFKWKHLW 'HULQWHUQHXQGH[WHUQH /HFNOXIWVWURPXQWHUVFKUHLWHWGHV 1HQQYROXPHQVWURPHV $EJOHLFKXQG5HJHOEDUNHLW %DODQFHHLQVWHOOXQJP|JOLFK $XWRPDWLVFKH 9ROXPHQVWURPEDODQFH Ș:5*HII MD QHLQ 6FKDOOVFKXW] 'HUHPSIRKOHQH*HUlWHVFKDOO JUHQ]ZHUW/: G%$ZLUGQLFKW HUIOOW +LHUG%$ $XIODJH'DV*HUlWLVWYRQGHQ :RKQUlXPHQVFKDOOWHFKQLVFK HQWNRSSHOWDXI]XVWHOOHQ 5DXPOXIWK\JLHQH $XHQOXIWILOWHUPLQGHVWHQV) $EOXIWILOWHUPLQGHVWHQV* )URVWVFKXW] )URVWVFKXW]GHV:lUPHEHUWUDJHUV RKQH)ULVFKOXIWXQWHUEUHFKXQJELV ș$XHQOXIW & (OHNWURHIIL]LHQ] :KPñ :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQVLHKH$QODJH]XP=HUWLILNDW ZZZSDVVLYGH HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) YV 105 11 Anhang PHI Zertifikat Logavent HRV2-350 3DVVLYKDXV,QVWLWXW 'U:ROIJDQJ)HLVW 'DUPVWDGW *(50$1< =HUWLILNDW =HUWLIL]LHUWH3DVVLYKDXV.RPSRQHQWH )UNKOJHPlLJWHV.OLPDJOWLJELV .DWHJRULH :lUPHUFNJHZLQQXQJVJHUlW +HUVWHOOHU %XGHUXV :HW]ODU*(50$1< 3URGXNW %XGHUXV/RJDYHQW+59 (LQVDW]EHUHLFK PñK )ROJHQGH.ULWHULHQZXUGHQIUGLH=XHUNHQQXQJGHV =HUWLILNDWHVJHSUIW 3DVVLYKDXV %HKDJOLFKNHLWVNULWHULXP ș=XOXIW & EHLș$XHQOXIW & :lUPHEHUHLWVWHOOXQJVJUDG Ș:5*HII (OHNWURHIIL]LHQ] 3HO :KPñ 'LFKWKHLW 'HULQWHUQHXQGH[WHUQH /HFNOXIWVWURPXQWHUVFKUHLWHWGHV 1HQQYROXPHQVWURPHV $EJOHLFKXQG5HJHOEDUNHLW %DODQFHHLQVWHOOXQJP|JOLFK $XWRPDWLVFKH 9ROXPHQVWURPEDODQFH Ș:5*HII MD QHLQ 6FKDOOVFKXW] 'HUHPSIRKOHQH*HUlWHVFKDOO JUHQ]ZHUW/: G%$ZLUGQLFKW HUIOOW +LHUG%$ $XIODJH'DV*HUlWLVWYRQGHQ :RKQUlXPHQVFKDOOWHFKQLVFK HQWNRSSHOWDXI]XVWHOOHQ 5DXPOXIWK\JLHQH $XHQOXIWILOWHUPLQGHVWHQV) $EOXIWILOWHUPLQGHVWHQV* )URVWVFKXW] )URVWVFKXW]GHV:lUPHEHUWUDJHUV RKQH)ULVFKOXIWXQWHUEUHFKXQJELV ș$XHQOXIW & (OHNWURHIIL]LHQ] :KPñ :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQVLHKH$QODJH]XP=HUWLILNDW ZZZSDVVLYGH 106 YV HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Anhang 11 Zertifikat Reinigungsfähigkeit Flachkanal FK 125 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 107 11 Anhang 11.5 Abk. AB ALD AU/AUL AV AZ BG DDF DnW EFH EnEG EnEV EPE EWT FAV FC FIR FK FL FL/FO FSD GL HRE HRV2-... HRW HWR IL Inf Lw MBO MFH ML R’w SD VK WG WGE WRG WschV ZU ZV Abkürzungsverzeichnis Bedeutung Abluft Außenluftdurchlässe Außenluft Abluftventil Abzweigstück Umlenkstück Dachdurchführung Schallpegeldifferenz Einfamilienhaus Energieeinsparungsgesetz Energieeinsparverordnung Expandiertes Polyethylen Erdwärmetauscher Taschenfilter Fußboden-/Wandauslass Flexibles Lüftungsrohr Flachkanal Feuchteschutz Fortluft Flachschalldämpfer Nennlüftung (Grundlüftung) Elektro-Heizregister Logavent Warmwasser-Heizregister Hauswirtschaftsraum Intensivlüftung Infiltration Luftwechsel Musterbauordnung Mehrfamilienhaus Reduzierte Lüftung (Mindestlüftung) Schalldämmmaß Schalldämpfer Luftverteilkasten/Verteilerkasten Wanddurchführung Außen- und Fortluftelement Wärmerückgewinnung Wärmeschutzverordnung Zuluft Zuluftventil Tab. 76 Abkürzungsverzeichnis 108 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis A Abkürzungsverzeichnis............................................. 108 Abluftventil AV 125/1 ................................................. 76 Abzweigstück AZ........................................................ 65 Allgemeine Anforderungen an Lüftungssysteme........ 79 Angaben zum Gerät Technische Daten ............................................. 40, 43 Aufstellort ............................................................. 80, 91 Aufteilung der Luftvolumenströme Abluftvolumenstrom aus dem Raum...................... 88 Zuluftvolumenstrom in den Raum.......................... 88 Auslegung Anlagen, Geräte ..................................................... 86 Musteranlage für Einfamilienhaus ......................... 89 Außenluftansaugung .................................................. 56 B Beispielauslegung ...................................................... 89 Dimensionierung Fußbodenkanäle ........................ 94 Dimensionierung Hauptkanäle............................... 96 Dimensionierung und Führung Leitungen.............. 94 Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle ............ 95 Druckverlustberechnung Hauptkanäle................... 96 Geräteaufstellung .................................................. 91 Grundriss ............................................................... 89 Luftmengenauslegung ........................................... 91 Lüftungsinstallation Dachgeschoss (CAD-Plan)..... 98 Lüftungsinstallation Erdgeschoss (CAD-Plan) ....... 97 Schnitt ................................................................... 90 Volumenstrom zentrale Lüftung mit Logavent HRV2 ... .................................................. 92 Betriebsdaten ............................................................ 37 Blower-Door................................................................. 4 Brandschutz............................................................... 85 D Dimensionierung Fußbodenkanäle ......................................... 94, 97–98 Hauptkanäle........................................................... 96 Luftleitungen ......................................................... 94 Lüftungsinstallation Dachgeschoss ....................... 98 Lüftungsinstallation Erdgeschoss.......................... 97 Displaysymbole .......................................................... 37 Drosselelement.......................................................... 77 Druckverlustaufschlag bei F 7 Gerätefilter ................ 19 Druckverlustberechnung............................................ 82 Fußbodenkanäle .................................................... 95 Hauptkanäle........................................................... 96 Dunstabzugshauben .................................................. 80 F Fensterlose Räume ..................................................... 80 Feuchteanfall ................................................................ 4 Feuchteschutz ............................................................ 88 Feuerstätten in Verbindung mit Lüftungsanlagen....... 17 Filter ..................................................................... 18–19 Flachkanal für Fußbodenverlegung FK 125................. 63 Flachkanalsystem ....................................................... 61 Abluftventil AV 125/1 ............................................. 76 Abzweigstück AZ .................................................... 65 Bodenaufbauten (Einfamilienhäuser)..................... 62 Drosselelement ...................................................... 77 Flachkanal für Fußbodenverlegung FK 125 ............ 63 Flachschalldämpfer FSD 500.................................. 70 Fußboden-/Wandauslass FC 125 mit Luftgitter...... 72 Luftgitter für Fußboden-/Wandauslass FC 125 ...... 72 Luftverteilkasten mit 3 Abgängen VK 300 .............. 67 Luftverteilkasten mit 6 Abgängen VK 600 .............. 68 Schalldämpfer SD .................................................. 60 Taschenfilter FAV 125/1 für Abluftventil AV 125/1 . 77 Umlenkstück BG..................................................... 71 Wärmebrückenfreie Dachdurchführung DDF 160/1 57 Wärmebrückenfreie Wanddurchführung WG 160/1 59 Winkel 90° .............................................................. 69 Zuluftventil ZV 100/1.............................................. 74 Flachschalldämpfer FSD 500...................................... 70 Fußboden-/Wandauslass FC 125 mit Luftgitter.......... 72 G Geräteaufstellung ....................................................... 91 Geräteauslegung......................................................... 86 Gerätefilter ................................................................. 18 K Kondensatableitung.................................................... 80 Kopiervorlage Druckverlustberechnung Fußbodenkanäle ........... 102 Druckverlustberechnung Hauptkanäle ................. 103 Volumenstromauslegung ...................................... 100 E Elektro-Heizregister HRE............................................ 44 Energieeinsparung ....................................................... 6 EPP-Rohrmaterial....................................................... 54 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 109 Stichwortverzeichnis L Logavent HRV2 ... Ausstattungsübersicht ........................................... elektrische Leistungsaufnahme ............................. Funktion................................................................. Kennlinien .............................................................. Lüftungsregelung ................................................... Technische Daten .................................................. Luftführung ................................................................ Luftgitter für Fußboden-/Wandauslass FC 125 .......... Luftleitungen Allgemeines............................................................ Brandschutz........................................................... Flachkanalsystem................................................... Schalldämpfung ..................................................... Überströmöffnungen.............................................. Wärmedämmung .................................................... Luftleitungsbemessung .............................................. Luftmengenauslegung ................................................ Lüftungsanlagen in Energie-Ausführung..................... Lüftungsanlagen in Hygiene-Ausführung .................... Lüftungsregelung Gerätefilter ............................................................ Luftverteilkasten mit 3 Abgängen VK 300 .................. Luftverteilkasten mit 6 Abgängen VK 600 .................. Luftvolumenstrom durch Infiltration Zu- und Abluftsystem Logavent HRV2 ... ................ 10 34 10 31 14 26 82 72 52 85 61 83 84 52 82 91 79 79 18 67 68 V Volumenstromauslegung Aufteilung der Luftvolumenströme ........................ Gesamtaußenluft-Volumenstrom ........................... Gesamt-Außenluftvolumenstrom für die Berechnung Gesamtaußenluft-Volumenstrom zum Feuchteschutz Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung. Gesamtvolumenstrom durch die Lüftungsanlage .. Logavent HRV2 ... .................................................. Luftvolumenstrom durch Infiltration ..................... Zentrale Lüftung .................................................... Vorschriften ............................................................... 88 86 87 88 87 87 92 87 92 78 W Wärmebrückenfreie Dachdurchführung DDF 160/1 .. 57 Wärmebrückenfreie Wanddurchführung WG 160/1... 59 Warmwasser-Heizregister HRW 125/160 ................... 47 Wohnungslüftung Allgemeine Grundlagen ........................................... 4 Zentrale Zu- und Abluft und Wärmerückgewinnung 7 Z Zuluftventil ZV 100/1 ................................................. 74 87 N Navigationstaste......................................................... 37 P Planungshinweise ................................................ 79–85 S Schalldämpfer SD ...................................................... 60 Schalldämpfung ......................................................... 83 Schallwerte Logavent HRV2 ... ................................... 35 Schimmelpilzbildung.................................................... 4 Sonderfälle der Lüftung ............................................. 80 T Taschenfilter FAV 125/1 für Abluftventil AV 125/1..... 77 Technische Daten ................................................. 40, 43 U Überströmöffnungen.................................................. 84 Umlenkstück BG ........................................................ 71 110 HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) Notizen HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03) 111 6 720 814 484 (2015/03) Technische Änderungen vorbehalten.
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