Kärntner P.b.b., GZ14Z040041 W-DVR 0043133, Wirtschaskammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt. Nicht retournieren Die Zeitung der Wirtschaskammer Kärnten · 70. Jahrgang Friseurin Karin Pflügl aus Eberndorf. Kfz-Techniker Alexander Wrussnig aus Villach. Nr. 17 · 24. 4. 2015 Was wäre der Tag der Arbeit ohne ArbeitBericht auf den Seiten 4/5 und 7/8, Plakat in der Zeitungsmitte Trachtenhändlerin Helene Ruth aus Wolfsberg. Foto: Križnik, Höher, Emhofer NEU IN KLAGENFURT Bestpreis-Friseurdiscounter Rosentalerstraße gegenüber Interspar im Hof 0463/230 007 Mehr Druckluft mit weniger Energie Linz – Wien – Graz – :LHVLQJ – Weiler Drucklufthotline: 0810 900 345 [email protected] ÖZ: Mo-Fr: 9-18 Uhr und Sa: 9-13 Uhr www.kaeser.com KMU entlastet: Viele Verfahren zur Genehmigung von Anlagen entfallen. Seite 6 Nr. 17 · 24. 4. 2015 2 · Kärntner Wirtscha Magazin Inhalt Thema f 4/5 Auf ein Wort Flächenbrand darf nicht übergreifen von WK-Präsident Jürgen Mandl Kärnten f 6–13 Gute Nachrichten gibt es für Klein- und Mittelbetriebe: Viele Verfahren für Anlagengenehmigungen entfallen. f6 Österreich f 14/15 Gegen das Rauchverbot sprechen sich die Wirte aus. Die niedrige Entschädigung erscheint ihnen unfair. f 14 Service f 16–20 Vorsicht beim Abschließen von Vorverträgen: Sie sind rechtsverbindlich, ein Rücktritt ist deshalb nicht jederzeit möglich. f 17 Branchen f 21–24 21 f 22 f 23 f 24 Gewerbe Tourismus Verkehr Information & Consulting f WIFI-Tipps f Wirtscha im Bild f 25 30/31 Guten Tag, Herr ... ... Harry Nessl Erfolg bedeutet für mich … ... Lebenserfüllung. Ich wurde Unternehmer, weil … ... ich erfolgreich sein wollte und mich die Herausforderungen im Beruf reizen. Der größte Erfolg in meinem Leben waren … ... die öffentlichen Auszeichnungen zu meinem 50. Geburtstag und die Feier zum 25-jährigen Firmenbestehen. Krank macht mich ... ... die miserable wirtschaliche und politische Stimmung und die bürokratischen Hürden für Unternehmer. Mein Motto lautet … ... so erfolgreich weiterarbeiten wie in den vergangenen 28 Jahren. wko.at/ticker von Politikern und Journalisten zuletzt herauszuhören waren, sind mit Entschiedenheit zurückzuweisen. Alle handelnden Personen sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Kärntens Wirtscha ist ebenso wettbewerbs- wie leistungsfähig. Sie leidet allerdings unter der überbordenden Bürokratie, die deutlich eingedämmt werden muss, um Marktchancen schneller und einfacher wahrnehmen zu können. Mehr denn je tritt zutage: Dieses Land lebt von den starken Unternehmern und ihren tollen Mitarbeitern. Diese Bedeutung wird in dieser Situation erst so richtig deutlich. Solange die arbeiten können und erfolgreich sind, ist mir nicht bange! Foto: photo-baurecht Am Tag der Arbeitgeber stehen die Unternehmer im Mittelpunkt. Welche Werte ihnen wichtig sind, lesen Sie auf den Seiten f 4/5 Die Beschädigung des Wirtschasstandortes Kärnten durch die ausufernden Diskussionen über die finanzielle Situation des Landes muß ein Ende haben. Der Wirtschasstandort Kärnten, der durchwegs gesund und leistungsstark ist, darf durch das Hin- und Herschieben der Verantwortung für die Katastrophe zwischen Bund und Land nicht weiter in Mitleidenscha gezogen werden. Die Finanzierungsprobleme der Landesverwaltung haben nicht unmittelbar mit dem Wirtschasstandort und seinen Betrieben zu tun. Die öffentliche Hand in Land und Bund bekommt nun die Folgen ihrer verfehlten Politik zu spüren und ist dringend aufgerufen, den Flächenbrand bei den öffentlichen Finanzen nicht auf die gesunden und an dieser Situation völlig unschuldigen Kärntner Unternehmen übergreifen zu lassen. Jegliche Vergleiche mit der Situation Griechenlands, wie sie aus Statements Harry Nessl (58) leitet das gleichnamige Unternehmen in Spittal und hat eine Niederlassung in Gerasdorf bei Wien. Der Betrieb hat sich auf die Fliesenverlegung und Handel spezialisiert. Seine Freizeit verbringt Nessl auf seinem Hauptsitz am Wörthersee. Als Kind wollte ich … ... Millionär werden, was mir gelang. Patrick Sommeregger-Baurecht Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Magazin · 3 „Es ist Zeit zum Umdenken für Händler“ Amazon, Zalando, eBay: Haben Kärntens Händler gegen die gewichtige Online-Konkurrenz eine Chance? Innovationsberater Andreas Haderlein sagt ja. Angelika Dobernig „Kärntner Wirtscha“: Werden Internet-Riesen den stationären Handel vernichten? Andreas Haderlein: Sicher nicht. Die Online-Umsätze gehen zwar durch die Decke, aber man darf eines nicht vergessen: Der Mensch wird nicht überflüssig, nur weil es Amazon gibt. Beim Einkauf geht es auch um Persönlichkeit und Einkaufserlebnis und da können Internet-Riesen nicht mithalten. Geht es nicht eigentlich um den günstigsten Preis? Der Preis allein ist nicht entscheidend – weder online noch offline. Das stärkste Argument für einen Online-Auritt ist die Verfügbarkeit: Der Kunde will wissen, ob das Produkt im Geschä verfügbar ist. Erfährt er das online nicht, macht er sich gar nicht die Mühe, in das Geschä zu gehen. Niemand will mehr leere Wege machen. Welche Trends gibt es beim Online-Shopping? Ein wichtiger Trend ist, dass sich der stationäre Handel und der Online-Bereich immer mehr verbinden. Ein Drittel der Online- Zur Person f f f Andreas Haderlein, geboren 1973, studierte Kulturanthropologie und war nach dem Abschluss als freier Journalist tätig. Von 2002 bis 2011 leitete er die Zukunsakademie von Matthias Horx. Im Jahr 2012 machte er sich als Unternehmens- f Umsätze wird bereits mit Multichannel-Lösungen generiert. Da gibt es dann Online-Shops mit Abholstationen und Geschäe, bei denen man online bestellen und die Produkte im Drive-In abholen kann. Hier stehen wir erst am Anfang, es wird sich noch vieles in dem Bereich tun. Was wird sich tun? „Store to web“ zum Beispiel: Dabei können Kunden direkt im Geschä bei einem Online-Terminal den er Größe Pullover in ihrer bestellen. Aberr nsauch im Lebensmittelbereich „Der Mensch wird geht einiges weiter. In nicht überflüssig, „Kaufentscheidungen sind stark digital beeinflusst, Düsseldorf nur weil es Impulskäufe werden immer seltener“, sagt der deutgibt es das Amazon gibt.“ sche Innovationsberater Andreas Haderlein. Foto: Kropf Geschä „Emmas Innovationsberater Enkel“, wo Andreas Haderlein ler am besten? In- Suchanfrage auf Google hat lokaLebensmittel dem man sich selbst len Charakter: Die Menschen nutonline bestellt n. Das in den Vordergrund zen das Internet, um einen Friseur werden können. kommt bei Kunden gut an. stellt. Das ist wichtig für den zu finden oder sich per digitaler lokalen Versandhandel. So hebt Karte in der Stadt zu orientieren. Das klingt, als würde die man sich von anonymen Shop- Der Händler sollte sich also beTechnik bald wichtiger als wusst sein, dass das Internet imping-Portalen ab. der Mensch sein? mer eine 1a-Lage bietet. Nein, die Technik ist im Grunde Was sagen Sie Händlern, die nicht entscheidend. Viel wichtiger Was raten Sie Händlern? nicht online gehen wollen? ist die Moderation des Prozesses Es geht ja nicht darum, gleich ei- Dass sie sich auf den Kunden fo– und das geht vom Menschen aus. nen großen Online-Shop aufzu- kussieren und nicht auf das ProEs geht darum, die Menschen im bauen. Aber auch wenn Händler dukt – und dass sie ihre Nische Internet abzuholen. Und wie ge- keine eigene Webpräsenz haben, finden. Der Händler von morgen lingt einem das als kleinen Händ- sind sie längst im Internet vertre- ist Produzent von Lebensgefühten. Entweder auf lokalen Bewer- len, Moderator von Kundenbetungsplattformen oder bei Google dürfnissen, Agent der Kunden, Maps – das sind die Branchen- Künstler der Kommunikation, bücher der Zukun. Deswegen Community Manager und geberater selbstständig – rate ich allen Händlern, zumindest schickter Logistiker in einem. mit den Schwerpunkten hier die Adressdaten aktuell zu E-Commerce, Einzelhandel Das klingt nach viel Arbeit. halten und ansprechende Bilder und Handelsmarketing. vom Geschä online zu stellen. Ist es auch, aber nur so kann es Seit dem Vorjahr sorgt er Der Aufwand ist nicht groß, aber gelingen. Wir stehen im Handel mit dem Projekt „Online vor einem Reinigungsprozess: es zahlt sich aus. City Wuppertal“ für SchlagUnternehmer, die es mit ihrem zeilen. Ziel ist die VernetSehen sich regionale Kunden stationären Handel heute nicht zung des Online- und resolche Websites wirklich an? schaffen, werden es auch in Zugionalen Offlinehandels. Auf jeden Fall! Das Internet ist ein kun nicht schaffen. Es ist nun die Nahmedium. Bis zu jede dritte Zeit zum Umdenken! Nr. 17 · 24. 4. 2015 4 · Kärntner Wirtscha Foto: KK Thema „Mitarbeiter wollen die Werte eines Betriebs verstehen. 59 Prozent der Befragten ist das sehr wichtig und 30 Prozent ziemlich wichtig.“ Barbara Covarrubias Venegas, FH Wien Kärntens Unternehmern sind wahre Werte wichtig Am Tag der Arbeitgeber stehen die Leistungsträger unserer Gesellscha im Mittelpunkt: die Unternehmer. Sie sorgen aber nicht nur für Wohlstand im Land, sondern setzen bei ihrer Arbeit auch auf wichtige Werte. seits sind wir uns der Werte o nicht bewusst.“ Missethon hat sich auf Vorträge zum Thema „Werte in Betrieben“ spezialisiert. „Und ich habe schon mit sehr vielen Unternehmern darüber gesprochen. Dabei hat sich vor allem eines gezeigt: Wir alle sind von Werten geprägt, aber meistens sind wir uns dessen nicht bewusst. Es ist aber wichtig, dass Mitarbeiter und Geschäs- Angelika Dobernig Josef Missethon holt tief Lu. Die Frage nach den wichtigsten Werten in Unternehmen lässt ihn weit ausholen: „Das Thema ‚Werte‘ ist kein einfaches. Viele Unternehmer können gar nicht konkret sagen, welche Werte ihnen wichtig sind. Das liegt einerseits daran, dass es keine einheitliche Definition für Werte gibt – und anderer- partner wissen, für welche Werte ein Unternehmen steht.“ Denn durch das Kommunizieren der Werte zieht man andere an, denen dieselben Dinge wichtig sind. „Wenn ich als Unternehmer sagen kann: Mir ist pünktliches Liefern besonders wichtig, dann spreche ich damit Kunden an, denen das ebenfalls wichtig ist.“ Sollte das aber nicht der Wahrheit entsprechen, könne das Konsequenzen haben, warnt Missethon: „Wenn man etwas verspricht, das nicht stimmt, schafft das Unmut und Frust. Wenn man Pünktlichkeit auf seine Fahnen heet, muss man das auch umsetzen.“ Deshalb sollte man, bevor man Werte für sein Unternehmen definiert, in sich gehen und sich fragen, was einem wirklich wichtig ist. „Werte sind nämlich immer mit Emotionen verbunden. Nur wenn ich für ein Thema wirklich brenne, werde ich mich danach richten.“ Werte für Mitarbeiter an erster Stelle Dass das Thema „Werte“ kein abstraktes ist, sondern gerade für Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielt, zeigt eine aktuelle Umfrage der Fachhochschule Wien: Dabei wurden 361 Personen befragt, was Foto: Just Foto: KK Foto: Just Foto: Höher Was Kärntner Unternehmern bei ihrer Arbeit wichtig ist „Bei unserer Arbeit kommt es darauf an, individuell auf die Kundenwünsche einzugehen. Wir bauen Sonderanfertigungen, die genau den Vorstellungen der Kunden entsprechen sollen. Dabei sind genaues und verlässliches Arbeiten und Kundenorientierung besonders wichtig. Auch das Arbeiten im Team und die gute Stimmung im Betrieb spielen dabei eine wichtige Rolle.“ „Gute Menschenkenntnis und das Eingehen auf die Wünsche und Sorgen der Kunden sind entscheidend. Sonst funktioniert unsere Arbeit nicht: Der Kunde merkt, wenn man nur schnelles Geld machen will. Es kommt auch auf gute Teamarbeit im Unternehmen an. Unsere Mitarbeiter tauschen sich ständig miteinander aus und helfen sich gegenseitig. So finden wir die besten Lösungen.“ „Ehrliche Geschäsbeziehungen, Fairness und Zuverlässigkeit sind die Eckpfeiler in der über 110-jährigen Geschichte unseres Unternehmens. Wir heben uns durch bestes Service, genaues Arbeiten und maßgeschneiderte Dienstleistungen von der Konkurrenz ab. Die familiäre Atmosphäre und das gute Miteinander im Betrieb sind uns dabei sehr wichtig. Das wissen auch die Kunden zu schätzen.“ „Erfahrung spielt bei uns eine wichtige Rolle: Wir müssen unsere Produkte ein halbes Jahr vorher bestellen. Da braucht man einen guten Riecher für Trends. Im Verkauf sind Freundlichkeit und gute Beratung das Um und Auf, unsere Mitarbeiter sind bestens geschult und super drauf. Wir haben eine familiäre Atmosphäre im Betrieb, wir packen auch als Chefs überall mit an.“ Kurt Schaller, Fahrzeugbau Schaller, Feistritz/Drau Bernd Pressl, Arbeiterring GmbH, Völkermarkt Guido und Kerstin de Piero, De Piero Schrott, Möllbrücke Andreas (links) u. Ernst Widmann, Crocs Austria, Krumpendorf „Wir alle sind von Werten geprägt, aber meistens sind wir uns dessen nicht bewusst. Es ist aber wichtig, dass Mitarbeiter und Geschäspartner wissen, für welche Werte ein Unternehmen steht.“ Josef Missethon, Speaker zum Thema „Werteprozesse“ ihnen bei der Auswahl des Arbeitgebers wichtig ist. Studienleiterin Barbara Covarrubias Venegas zu dem Ergebnis: „Am häufigsten wurde geantwortet, dass sie den Sinn und die Werte eines Betriebs verstehen wollen. 59 Prozent der Befragten ist das sehr wichtig und 30 Prozent ziemlich wichtig.“ Am zweitöesten wurde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt. Auf den dritten Platz kam die Antwort „ergebnisorientiertes Arbeiten“. Diese Orientierung an den Werten von Betrieben führt zu einem Wettbewerbsvorteil für regionale Klein- und Mittelunternehmen in Familienhand. Sie sind es, die Werte tagtäglich bei ihrer Arbeit umsetzen, wie der Tiroler Unternehmensberater Markus Weishaupt betont: „Jeder Mitarbeiter wird als zur Familie gehörig empfunden. Erfolgreiche Familienunternehmen fordern viel, aber sie geben auch viel.“ Und damit schließt sich auch der Kreis hin zu ·5 Foto: KK Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha Gemeinsam an einem Strang ziehen und für dieselben Werte eintreten ist sowohl Unternehmern als auch Mitarbeitern wichtig. Das zeigen auch aktuelle Umfragen und Studien. Foto: Fotolia den Kunden, die davon ebenfalls profitieren, so Weishaupt: „Ein wichtiger Baustein der DNA erfolgreicher Familienbetriebe ist ihr Streben nach höchster Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Auf Produktqualität wird penibel geachtet, vor allem, wenn der Name des Betriebs auch gleichzeitig jener der Familie ist.“ Interview mit ... ... dem Studienautor der „DNA erfolgreicher Familienbetriebe“ „Gelebte Werte sind ein Wettbewerbsvorteil“ Sie haben 101 Familienunternehmer zu ihrer Unternehmenskultur befragt. Was ist das Ergebnis? Markus Weishaupt: Wir haben die Unternehmer gebeten, die wichtigsten Werte in ihren Betrieben aufzuzählen. Es wurden fast 100 unterschiedliche Werte genannt. Das zeigt, dass die Der Tiroler UnternehmensUnternehmenskultuberater Markus Weishaupt ren differenziert sind hat 101 Betriebe befragt. und für die jeweilige Situation charakteristisch. Jeder Betrieb hat seine individuelle Wertekultur. Gibt es keine Gemeinsamkeiten? Es hat einige Mehrfachnennungen gegeben. Als zentrale Werte kann man bezeichnen: Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Leistungsstreben Freundlichkeit und Glaubwürdigkeit (Anm.: die komplette Liste finden Sie in der Box rechts). Es handelt sich dabei um gesunde, epochenunabhängige und situationsunabhängige Werte. Gibt es durch das Leben solcher Werte Vorteile für den Betrieb? Auf jeden Fall. Gerade der Erfolg von Familienunternehmen wird von diesen Werten getragen. Das Anwenden der Werte im täglichen Arbeiten führt zu einer unvergleichlichen Unternehmenskultur und ist einer der größten Wettbewerbsvorteile der Unternehmen. Ein Studienteilnehmer hat es so auf den Punkt gebracht: „Der Unterschied zu anderen Unternehmen liegt darin, dass wir diese Kultur tagtäglich leben.“ S tudie 101 Familienunternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden dazu befragt, welche Werte für ihre Unternehmenskultur wichtig sind. Die häufigsten Nennungen waren: f Verlässlichkeit f Verantwortungsbewusstsein f Leistungsstreben f Freundlichkeit f Glaubwürdigkeit f Ehrlichkeit f Vertrauen f Loyalität f Langfristigkeit f Respekt und Wertschätzung f Authentizität f Handschlagqualität f Familie f Tradition Quelle: „Die DNA erfolgreicher Familienbetriebe“, eine Studie der Weissman Austria GmbH mit Sitz in Innsbruck (November 2012). Nr. 17 · 24. 4. 2015 6 · Kärntner Wirtscha Kärnten Foto: Bilderbox Weniger Bürokratie: Betriebe entlastet Erfolg im Kampf gegen überbordende Bürokratie: Seit vergangenem Freitag ist die Genehmigungsfreistellungs-Verordnung in Kra. Betriebe ersparen sich dadurch Kosten von rund 6,6 Millionen Euro pro Jahr. Im Februar wurde sie angekündigt, seit vergangenem Freitag in Kra: die Genehmigungsfreistellungs-Verordnung, die bundesweit Klein- und Mittelbetriebe entlasten wird. Sie regelt, dass in vielen Bereichen die bisher nötigen Anlagengenehmigungen entfallen. Wirtscha und Behörden ersparen sich dadurch zahlreiche gewerberechtliche Bagatellverfahren. Das Wirtschasministerium beziffert den Kostenvorteil mit rund 15 Millionen Euro jährlich: 6,6 Millionen Euro ersparen sich die Betriebe an Vorbereitungsund Folgekosten, 8,4 Millionen Euro Einsparungen werden in der Verwaltung – etwa durch geringe- WK-Präsident Jürgen Mandl freut sich über die Erleichterung bei den Genehmigungsverfahren. ren Personalaufwand – erzielt. Langfristig würden von der Verordnung bis zu 90.000 Unternehmen von weniger Verwaltungsaufwand und mehr Rechtssicherheit profitieren. WK-Präsident Jürgen Mandl sieht in der Verordnung einen Z ur Verordnung Bislang wurde in den Bundesländern die Genehmigungspraxis unterschiedlich gelebt – die Verordnung macht damit Schluss und schafft durch den klar definierten Entfall der Genehmigungspflicht für bestimmte Be- triebstypen mehr Rechtssicherheit. Insgesamt entfallen pro Jahr rund 2800 gewerberechtliche Änderungs- und Neugenehmigungsverfahren, das entspricht etwa 20 Prozent aller Verfahren. wesentlichen Erfolg im Kampf gegen die überbordende Bürokratie, der die Wirtschaskammer mit ihrer Kampagne „Schluss mit Schikanen!“ zuleibe rücken will: „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung diesen Kärntner Vorschlag aufgegriffen hat und damit eine wesentliche bürokratische und finanzielle Entlastung für Klein- und Mittelbetriebe in die Tat umsetzt“, betont Mandl. Konkret erspart sich ein Friseur, der einen neuen Betrieb eröffnen will, durchschnittliche Kosten für ein Genehmigungsverfahren von rund 2300 Euro. Bei einem Malerbetrieb sind es im Durchschnitt 2400 Euro, bei einem Installateurbetrieb 2700 Euro und bei einem Floristen 2100 Euro. 2800 Verfahren weniger pro Jahr Durch die neue Verordnung fallen pro Jahr künig rund 2800 gewerberechtliche Änderungs- und Neugenehmigungsverfahren weg. Das sind etwa 20 Prozent aller Verfahren. „Wenn die Behörden weniger Verwaltungsaufwand haben, so werden Ressourcen frei, die genutzt werden sollten, um andere Genehmigungsverfahren für Gewerbe und Industrie rascher abzuwickeln“, sagt Mandl. B etriebe entlastet Die Verordnung sieht vor, dass Einzelhandelsbetriebe mit einer Betriebsfläche von bis zu 200 Quadratmetern (mit Ausnahme des Lebensmitteleinzelhandels) vom gewerberechtlichen Genehmigungsverfahren freigestellt werden. Die Erleichterung gilt unter anderem für Textilhandel, Floristik, Drogerien, Uhren- und Schmuckhandel, Foto/Optik, Spielwarenhandel sowie den Elektroartikel-Handel. Ebenfalls freigestellt sind Bürobetriebe (hier gilt keine Flächenbegrenzung) wie Reisebüros, Versicherungsdienstleister, Immobilienverwalter, Bauträgerbüros, Ingenieurbüros, IT-Dienstleister, Unternehmensberater, Werbeagenturen und Werbegrafikbüros. Weiters profitieren Lagerbetriebe für Waren und Betriebsmittel mit einer Betriebsfläche bis 600 Quadratmetern sowie Änderungsschneidereien, Schuhservicebetriebe, Fotografenbetriebe, Kosmetik-, Fußpflege-, Massage-, Bandagisten- und Frisörbetriebe. STARK VERHANDELT - FÜR SIE ERREICHT: WIEDER EINE SCHIKANE WENIGER! > Keine Genehmigungspflicht für Gründer und Inhaber von Kleinunternehmen „In Zahlen ausgedrückt bringt diese neue Regelung, die wir seit Jahren fordern, der Wirtschaft eine Entlastung von rund 6,6 Millionen Euro und zusätzlich noch 8,4 Millionen Euro Einsparungen in der Verwaltung. Andere reden, wir setzen um. Unternehmer sein muss wieder Freude machen.“ Jürgen Mandl, MBA Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten wko.at/ktn/schlussmitschikanen Nr. 17 · 24. 4. 2015 8 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Wer wie WK-Präsident Jürgen Mandl auf die Rolle des Unternehmertums aufmerksam machen möchte, hisst die Flagge bereits am 30. April. Flagge zeigen für Unternehmer Am 30. April weist die Wirtschaskammer mit dem Tag der Arbeitgeber auf die Bedeutung von Betrieben hin. Unternehmer können sich an vielen Aktionen beteiligen und zeigen, dass sie für Wohlstand sorgen. Ob an der Eingangstür, im Schaufenster oder im Kassenbereich – das Plakat zum Tag der Arbeitgeber macht auf die Bedeutung des 30. April aufmerksam. Es ist in der aktuellen „Kärntner Wirtscha“ zu finden und soll durch das Aufhängen im Betrieb das Unternehmertum sichtbar machen. Denn ohne Unternehmer keine Arbeit. Dadurch kein Gehalt und kein Wohlstand im Land. Von 31.676 Betrieben hängt der gesamte Wohlstand des Bundeslandes ab. WK-Präsident Jürgen Mandl möchte an diesem Tag mit dem Mythos, dass Politik Arbeit schafft, aufräumen: „Wir Kärntner Unternehmer nehmen persönliches Risiko in Kauf und schaffen Arbeitsplätze für 177.001 Menschen.“ Einen Tag vor dem Tag der Arbeit, der traditionell am 1. Mai gefeiert wird, wird heuer zum dritten Mal der Tag der Arbeitgeber ausgerufen. Dieses Datum eignet sich besonders gut, denn „Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber?“, fragt Mandl. Er lädt Unternehmer ein, schon am 30. April Flagge zu zeigen. Die WK führt viele unterschiedliche Aktionen durch, um die Bedeutung des Unternehmertums sichtbar und hörbar zu machen. Das WK-Haupthaus wird mit einem großen Transparent geschmückt. Mit Radiospots, Inseraten und auf der Homepage www.tagderarbeitgeber.at zeigt die Wirtschaskammer, wie wichtig Betriebe sind. A ktiv mitgestalten Jene 200, die als Schnellste ein E-Mail an [email protected]. at senden, bekommen eine Österreich-Flagge. Wer ein Foto mit der Flagge macht und es an die WK schickt, kann einen Brunch mit dem Präsidenten gewinnen. Die Chance auf ein iPad Mini gibt es für jeden, der eine ECard versendet. Sie sind auf www.tagderarbeitgeber.at zu finden. Viele Möglichkeiten, mitzumachen Mit einem „Gefällt mir“ auf Facebook können sich Selbstständige zum Unternehmertum bekennen. Die Adresse lautet: facebook.com/ wirtschaftskammerkaernten In der aktuellen Ausgabe der „Kärntner Wirtscha“ ist ein Plakat zu finden. Falls es nicht in der Zeitung ist, kann es unter Tel. 05 90 90 4 DW 275 nachbestellt werden. Sowohl online als auch offline gibt es viele Möglichkeiten, um auf den Tag der Arbeitgeber hinzuweisen. Per E-Mail können E-Cards versendet werden. Fotos: Lobitzer (4), Höher Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 9 Mit Foto zum Präsidenten-Brunch Wer ein Foto mit Flagge macht, kann einen Brunch mit WK-Präsident Jürgen Mandl gewinnen. Den Stellenwert von Unternehmern kennt Katharina Hausmann gut. Im November 2014 eröffnete Händlerin Katharina Hausmann ist seit 2014 selbstständig und macht auf das Unternehmertum aufmerksam. sie das Dessousgeschä „Big Temptation“ in Villach: „Der Tag der Arbeitgeber ist eine tolle Erfindung, denn Arbeitgeber werden immer gebraucht. Ohne sie wären alle arbeitslos.“ Schon jetzt hat sie deshalb die Österreich-Flagge im Betrieb aufgehängt. Nachdem sie vom Präsidenten-Brunch gelesen hatte, machte Hausmann ein Foto und schickte es per E-Mail an [email protected]. „Als Neugründer kann man nie genug Hilfe bekommen.“ Eine kostenlose Flagge hat sich auch Erwin Ladinig von Carpet Cleaner Industries aus Klagenfurt gesichert. Ein E-Mail reichte und die Fahne war mit der Post zu ihm unterwegs. Mit der Flagge möchte er nun am 30. April auf den Tag des Arbeitgebers hinweisen. „Solche Tage sind wichtig, um den Leuten einen Spiegel vorzuhalten und dadurch zu zeigen, dass wir Arbeitgeber brauchen. Für viele ist es selbstverständlich, einen Job zu haben. Erst wenn sie arbeitslos Die Mitarbeiter von Carpet Cleaner Industries und ihr Chef, Erwin Ladinig, setzen auf Zusammenarbeit. Foto: KK sind, wird ihnen bewusst, wer Arbeitsplätze schafft.“ Ladinig hat einen Unternehmensstandort in Deutschland, einen in den USA und einen in Klagenfurt. Er arbeitet mit 14 Mitarbeitern gemeinsam in Kärnten auf einer Ebene: „Ich stehe täglich im Kontakt mit ihnen, wir haben ein sehr gutes Verhältnis.“ Ladinig und Hausmann haben ihr Foto an die WK geschickt und hoffen nun auf den Brunch mit WK-Präsident Jürgen Mandl. Mitmachen kann jeder, der ein Foto von sich und der Flagge sendet. www.vw-nutzfahrzeuge.at Die 6. Generation der Transporter und Busse. Ab sofort bestellbar. Symbolfoto. Verbrauch: 5,7 – 9,4 l/100 km, CO2-Emission: 149 – 220 g/km. (vorläufige Werte) Nr. 17 · 24. 4. 2015 10 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Präzise wie ein Uhrwerk in 120 Ländern der Welt Familienbesitz, eigentümergeführt, finanziell unabhängig – Attribute, die Uhrenproduzent Alfred Riedl für sein Unternehmen Jacques Lemans in Anspruch nimmt. Auch bei seinen neuen Passionen, dem Weinbau und der Wiederbelebung der Burgruine Taggenbrunn will er diesen Prinzipien treu bleiben. Erwin Figge Heuer ist sie 40 Jahre jung, die Firmengeschichte der Riedls, die sich 1975 in das hart umkämpe Uhrenbusiness vorwagten. Das Brüderpaar Alfred und Norbert produzierte in den ersten zehn Jahren mechanische Uhren unter der Marke Corona, der Umstieg von den mechanischen Zeitmessern auf Quartz gilt als markante Weggabelung in der Historie des Unternehmens. Alfred Riedl erinnert sich an die Entscheidungen, die damals zu treffen waren: „Weiter in Werbung und Markenaufbau für Corona investieren oder mit dem Technologieumstieg auf eine neue Marke zu setzen.“ Das sollte den Siegeszug von Jacques Lemans einläuten. „Wir haben uns für einen leicht merkbaren Phantasienamen entschieden und damit auf das richtige Pferd gesetzt.“ Eine Markenuhr mit internationalem Format Der Markenname war gefunden, jetzt galt es, das Unverwechselbare am Produkt herauszuarbeiten. Das war bald gefunden und daran sollte sich bis heute nichts ändern. „Eine Markenuhr mit internationalem Format zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis“, erzählt Alfred Riedl, der sich als Vollsortimenter bei klassischen, modernen und sportlichen Uhren im Preissegment zwischen 100 und 300 Euro sieht. 100 Mitarbeiter sind in der Firmenzentrale in St. Veit beschäigt. 4000 Juweliere in Österreich und Deutschland verkaufen das Produkt, in diesen Ländern ist Jacques Lemans auch Marktführer nebst Russland, den Ländern des ehemaligen Jugoslawien, Schweden, Polen und der Ukraine. Über mehrere Auslandsniederlassungen kann man die Uhren weltweit in 120 Ländern an über 9500 Verkaufsstellen erwerben. Präsent ist man mit den Zeitmessern auch in den weltweit bedeutendsten Duty-free-Shops und im Bordverkauf der Fluglinien. Damit das Exportgeschä gleich einem Präzisionsuhrwerk läu, bearbeiten acht Exportmanager von St. Veit aus den Weltmarkt. In der Firmenzentrale am Rande der Herzogstadt finden 100 Mitarbeiter Beschäigung, weitere 250 Von Tag zu Tag neues Leben auf dem Burgberg Jetzt wird es ernst mit dem neuen Unternehmen der Familie Riedl: Am heutigen Freitag steigt die erste Veranstaltung im Chateau Taggenbrunn. „Das ist noch nicht die offizielle Eröffnung“, beeilt sich Alfred Riedl zu sagen, „bis alles fertiggestellt ist, haben wir noch einige Arbeit vor uns.“ Wie auch immer: Die elf Kärntner Spargelwirte feiern den Auakt der Spargelsaison im von Weingärten umgebenen Heurigenbetrieb. Und auch sonst zeichnen sich die Konturen des Projekts klar ab, mit dem der Uhrenfabrikant in dem für ihn ungewohnten Tourismus-Metier startet. Nach dem Erwerb der Burgruine ging es Zug um Zug an Res- Alfred und Andrea Riedl im Weingarten, der sich auf zwölf Hektar auf dem Burgberg Taggenbrunn erstreckt. Fotos: KK taurierung und Ausbau, in einem Jahr wurden auf dem Areal zwölf Hektar Wein ausgesetzt. Mit Burg, Weinberg, Kellerei und Heurigenbetrieb ist es noch nicht getan – ein Hotel, ein Restaurant und eine Schnapsbrennerei sind Bestandteile der neuen Attraktion im Weichbild der Herzogstadt. Zu- dem soll der Burghof überdacht und damit wetterfest gemacht werden. Bis alles so finalisiert ist, wie es sich Andrea und Alfred Riedl vorstellen, werden Investitionen von 28 bis 30 Millionen Euro erforderlich sein. Jetzt wird es von Tag zu Tag belebter auf dem malerischen Burgberg. Am heutigen Abend werden an die 800 Gäste erwartet, der Heurigenbetrieb schon bald zu einem Fixpunkt vinophiler Genießer. Die Riedls wollen einen Ort schaffen, an dem es den Besuchern so gut gefällt, dass sie immer wiederkommen. „Wir haben einen interessanten Einzugsbereich. Wenn alles so läu, wie wir uns das vorstellen, können von Taggenbrunn Impulse für die ganze Region ausgehen.“ Das Hotel mit 100 Betten im gehobenen Bereich wird im Sommer in Betrieb gehen, Fußballmannschaen mit klingenden Namen haben anlässlich ihrer Trainingsaufenthalte in Kärnten bereits eingebucht. Für den Betrieb von Hotel und Restaurant sucht man noch professionelle Pächter. Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 11 Mit höchster Präzision wird an den Uhrwerken gearbeitet. sind in der Montage in der Schweiz und in China tätig. Alfred Riedl ist ein hohes Maß an Unabhängigkeit wichtig. „Von der Idee über Design, Technik, Produktion, Marketing und Vertrieb bieten wir alles aus einer Hand.“ Unabhängigkeit schaffe die Möglichkeit, Neues ohne Rückfragen oder Rechtfertigungsdruck anzugehen. Dazu gehöre auch, Expansion und Weiterentwicklung seit 20 Jahren aus Eigenmitteln zu stemmen. Freude am Geschä, Innovation als ständige Pflichtveranstaltung, Design auf Schritt und Tritt sowie ein glückliches Händchen im Marketing halten das Werkl am Laufen. Für Überraschungen bei den Testimonials sind die Riedls bekannt. Legendär die Lizenz für die Formel 1 – acht Jahre leistete man sich diesen flotten Auritt im Reich Bernie Ecclestones. Jetzt ist Jacques Lemans Lizenzinhaber der UEFA Champions League, seit zwei Jahren gibt der Weltstar und mehrfache Oscar-Preisträger Ke- vin Costner das Werbe-Zugpferd und internationalen Markenbotschaer. Jüngster Coup ist eine Zusammenarbeit mit Schi-Ass Anna Fenninger, die man mit einem langfristigen Kontrakt an das Unternehmen binden konnte. „Dass sie sich trotz Mitbewerbs weltweiter Player aus dem UhrenBusiness für uns entschieden hat, ehrt und freut uns besonders.“ &3'0-("64,3/5&/ Mit der Serie „Erfolg aus Kärnten“ beleuchten wir die vielfältigen Facetten des Unternehmertums im Land. Marktführer oder Exporteur, bemerkenswerter Umsteiger oder eine Größe in der Region – wir stellen Ihnen die Helden des Abenteuers Wirtscha vor. TEIL 94 Der mehrfache Oscar-Preisträger Kevin Costner (im Bild mit seiner Frau Christine) ist Testimonial für Jacques Lemans. Andrea und Alfred Riedl arbeiten mittlerweile freundschalich mit ihm zusammen. Interview mit … … Unternehmer Alfred Riedl „Wenn es Spaß macht, kommt der Erfolg von selbst“ „Kärntner Wirtscha“: Was macht für Sie erfolgreich gelebtes Unternehmertum aus? Alfred Riedl: Verlässlich, ehrlich und nachhaltig muss man sein, aber über allem steht die Freude zum Beruf. Wenn es Spaß macht, kommt der Erfolg von selbst. Mit meinen 66 Jahren gehe ich noch immer gerne jeden Tag mit meiner Frau in den Betrieb. Diesen Spaß an der Aufgabe versuchen wir unseren Mitarbeitern weiterzugeben, die mit uns tolle Sachen machen. Bewunderung oder Skepsis – wie sehen die Bürger den Unternehmerstand aus Ihrer Sicht? Ich glaube, die Gesellscha anerkennt mehr denn je erfolgreiche Unternehmer. Wir zahlen zum Beispiel alle unsere Steuern in Österreich, wir investieren verdientes Geld wieder hier und finden das richtig. alten Alfa, bis zum Ende gefahren. Und wie sieht es in Ihrem Betrieb mit den Ihr Tipp für einen Einsteigern aus? Das Heranführen der Einsteiger in die Welt Nachfolgegeneration ist der Wirtscha? Alfred Riedl fühlt sich als erDass die goldenen Zeiten folgreicher Unternehmer in eine der ganz großen Aufvorbei seien, lasse ich nur Österreich mehr denn je anergaben, die noch vor meizum Teil gelten. Es gibt kannt. ner Frau und mir liegt. Es genügend tolle Unternehgibt zwar ständig Anframer in Kärnten, die beweisen, dass man gen von Investoren, wir sind aber weiter heute gleich gute Chancen hat wie etwa in von den Vorteilen eines Familienbetriebs den 60er- und 70er-Jahren des vorigen überzeugt, der die Entscheidungen im eiJahrhunderts. Hat jemand eine Idee, rate genen Haus treffen kann. In unserer Famiich immer: Mach das! Finanziell am Boden lie gibt es vier Kinder zwischen zehn und und unabhängig zu bleiben hil ungemein 23 Jahren und es gibt durchaus Interesse – ich bin meinen ersten Wagen, einen am Betrieb. Nr. 17 · 24. 4. 2015 12 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Interview Rennzirkus läu heuer mit weniger Trubel an „Unschätzbarer Wert für Österreich“ Die Vorbereitungen für das Formel-1-Wochenende in Spielberg sind bereits in vollem Gange. Während im Vorjahr im April bereits die Betten voll und die Tickets verkau waren, läu es diesmal ruhiger an. Foto: Red Bull/KK Was ist das Außergewöhnliche am „Projekt Spielberg“? Es gibt auf der ganzen Welt keinen Veranstalter, der so stark in sein Umfeld hineingeht. Da wird jeder einbezogen: jeder Betrieb, die Kultur, die Gemeinden. Das bringt tausende Menschen aus Österreich, Deutschland, Italien und sonstwo hierher und die bringen alle eine Menge K. Krainer Cash mit. Weihnachten fast komplett verkau.“ Ähnlich geht es den Hotels im Lavanttal, die im vorigen Jahr ihre Zimmer doppelt und dreifach verkaufen hätten können: Es gibt bereits erste Buchungen und etliche Anfragen, doch alles ist wesentlich ruhiger als im Vorjahr. – und es sind bereits etliche Karten und Busplätze verkau. „Und man merkt, das Interesse wird langsam immer größer. Aber es ist kein Vergleich zum Hype im Vorjahr: Da hatten wir unsere Kombi-Tickets mit Stehplatz und Busfahrt für das ganze Wochenende vor „Die Nachfrage ist zwar da, aber nicht mehr in dem Ausmaß“, sagt Marlene Bacher von Bacher Reisen. Ihr Unternehmen wird heuer wieder Tagesfahrten von Kärnten zum Formel-1-Ring organisieren Große Vorfreude Trotzdem ist die Vorfreude groß: Auch jene Betriebe, die nicht direkt von den Formel-1-Gästen Foto: Raunig/KK So sehen Betriebe in der Region die Formel 1 in Spielberg: Foto: Polsinger Wie profitiert die Wirtscha davon? Österreich profitiert durch die unzähligen Fernsehstationen weltweit, die vor, während und nach dem Rennen berichten – zehn Tage lang. Die zeigen nicht nur Rennstecke, sondern auch die traumhae Landscha, die Gastfreundlichkeit, die Begeisterung der Menschen und ihre guten Lebensbedingungen. Das hat einen unschätzbaren Wert für Österreich auf der ganzen Welt. Angelika Dobernig Foto: Polsinger Wie ist Ihr Eindruck vom neuen „Grand Prix von Österreich“? Gerhard Berger: Ich freue mich irrsinnig, dass das kleine Land Österreich wieder einen Grand Prix hat. Die Formel-1-Welt ist immer wahnsinnig gern an den Österreich-Ring gefahren – wegen der Mischung aus Rennstreckenlayout, begeisterten Fans, traumhaer Landscha und gastfreundlichem Umfeld. Foto: Red Bull/KK Der Ex-Rennfahrer Gerhard Berger erklärt, warum der Grand Prix in Spielberg „einfach sensationell“ ist. „Unsere Zimmer waren voriges Jahr während des Formel-1-Wochenendes sehr gut gebucht und es sieht auch heuer gut aus. Jede Woche kommen neue Anfragen herein. Auf unsere Gastronomie wirkt sich das Ganze kaum aus: Die Gäste fahren früh in Richtung Spielberg und kommen spät zurück. Da wird dann vielleicht noch an der Bar etwas getrunken, aber nichts mehr gegessen.“ „Auf unsere Tankstelle hat die Formel 1 keine Auswirkungen, es gibt dadurch keinen großen zusätzlichen Umsatz. Der ganze Verkehr geht an der Autobahn bei uns vorbei, die Leute fahren nicht in Wolfsberg ab, sondern direkt nach Spielberg. Aber die Hotellerie in unserer Region macht sicher ein gutes Geschä, es kommen viele zusätzliche Gäste durch die Formel 1.“ „Wir bekommen vor allem über Buchungsportale Anfragen für das Formel-1-Wochenende. Im vorigen Jahr hatten wir bereits einige Formel-1-Besucher bei uns. Vor allem Gäste aus Holland und England suchen online nach Hotels in der Nähe des Rings und finden so zu uns. Auch bei anderen Veranstaltungen wie den DTMRennen nächtigen immer wieder internationale Gäste bei uns.“ Bernhard Steinbauer, Gasthof Silberberg, Wolfsberg Egon Wollmann, Turmöl Tankstelle, Wolfsberg John Cuznar, Gasthof Seppenbauer, Sankt Salvator Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · Anzeige · 13 Gesund beraten mit fit2work Foto: KK „Wir werden heuer wieder mit Bussen von Kärnten aus zum Rennen fahren. Es gab im Vorjahr eine große Nachfrage und auch heuer läu es langsam an. Es ist aber nicht mehr so ein großer Hype wie vergangenes Jahr, damals waren wir zu Weihnachten bereits fast ausgebucht. Wir bieten auch Tagesfahrten zu anderen Motorsportveranstaltungen in Spielberg an, das wird gut genutzt.“ „Früher, als die Straße mit dem Durchzugsverkehr noch bei uns vorbei ging, haben wir mit der Formel 1 ein gutes Geschä gemacht. Vor allem die Italiener kehrten bei der Heimreise gern bei uns ein. Voriges Jahr haben wir aber kaum etwas gemerkt, die Leute fahren auf der Autobahn an uns vorbei – und fahren danach auf direktem Weg wieder nach Hause oder ins Hotel.“ Marlene Bacher, Bacher Reisen, Radenthein Bernhard Wasserbacher, Gasthof Deutscher, St. Andrä Die fit2work-Betriebsberatung hil Unternehmen bei der (Re-)Integration von Mitarbeiter/innen. Wenn Mitarbeiter/innen an gesundheitlichen Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz leiden, kann dies zu häufigeren Krankenständen, aber auch zur Gefährdung von Arbeitsplätzen führen. Um solchen Situationen vorzubeugen, können sich Unternehmen Unterstützung holen: Die fit2work-Betriebsberatung hil, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen bzw. schon betroffene Mitarbeiter/innen in das Unternehmen zu (re-)integrieren. Eine sinkende Leistungsfähigkeit, lange und häufige Krankenstände oder eine erhöhte Fluktuation sind nur einige der Folgen, die durch gesundheitliche Probleme von Mitarbeiter/ innen ausgelöst werden können. Dies ist nicht nur für die/den einzelne/n Arbeitnehmer/in eine schwierige Situation, sondern auch für den betroffenen Betrieb. Doch soweit müsste es o gar nicht kommen: Die fit2workBetriebsberatung unterstützt Unternehmen kostenlos dabei, Maßnahmen zu setzen, um die Gesundheit der Mitarbeiter/innen bewusst zu fördern oder Mitarbeiter/innen, die bereits an gesundheitlichen Problemen leiden, in das Unternehmen zu (re-)integrieren. fit2work-Betriebsberatung unterstützt österreichische Unternehmen fit2work ist eine Beratungsinitiative der österreichischen Bundesregierung. Unter der kostenlosen Anleitung von qualifizierten Berater/innen können Unternehmen eine Struktur aufbauen, die die Gesundheit der Mitarbeiter/innen fördert: Es wird ein sogenanntes „Integrationsteam“ im Unternehmen gebildet, das Mitarbeiter/ innen beim Wiedereinstieg nach einer gesundheitlichen Auszeit berät und auch für den Betrieb passende Maßnahmen entwickelt bzw. die Vernetzung mit Fördergebern sicherstellt. Petra V., Integrationsbeauragte eines Versicherungsunternehmens, erzählt: „Einem Arbeitskollegen wurde der Stress im Job einfach zu viel und er fiel wegen Burnout fast drei Monate aus. Durch die mit fit2work erarbeitete Struktur konnten wir mit ihm einen sanen Wiedereinstieg planen. Jetzt arbeitet er wieder fast 100 Prozent.“ Information: Alle Infos unter www.fit2work.at/home/ Angebot_fuer_Betriebe BEZAHLTE ANZEIGE Gasthof Silberberg in Wolfsberg. Dass es derzeit noch nicht so viele Buchungen wie zur selben Zeit im Vorjahr gibt, beunruhigt die Unternehmer nicht. „Es ist eben so, dass immer kurzfristiger gebucht wird. Und die Menschen wissen jetzt, dass sie auch ein Monat vor dem Rennen noch Tickets bekommen. Im Vorjahr haben alle viel früher gekau, weil jeder Angst hatte, keine Karten mehr zu bekommen“, bringt es Marlene Bacher auf den Punkt. Foto: Polsinger profitieren, freuen sich über das zusätzliche Geschä für die Region, wie Egon Wollmann von der Wolfsberger Turmöl-Tankstelle: „Es ist insgesamt eine tolle Sache, die Hotellerie macht ein gutes Geschä.“ Und manche treffen dadurch Gäste wieder, die sie vor 17 Jahren das letzte Mal gesehen haben. „Wir haben Gäste, die schon damals bei uns übernachtet haben – und jetzt wiederkommen“, freut sich Bernhard Steinbauer vom Fotolia.com/Werner Heiber Betriebsberatung für ein gesundes Arbeitsleben Nr. 17 · 24. 4. 2015 14 · Kärntner Wirtscha Österreich Foto: Bilderbox Gastronomie gegen totales Rauchverbot Die Novelle des Tabakgesetzes stößt auf Kritik. Die Wirte sehen sich „politischer Anlassgesetzgebung ohne angemessenen Ausgleich“ gegenüber – und wollen dafür nicht die Zeche zahlen. Vizekanzler Mitterlehner und Gesundheitsministerin Oberhauser haben kürzlich den Entwurf zur Umsetzung eines umfassenden Nichtraucherschutzes im Rahmen einer Novellierung des Tabakgesetzes präsentiert – und damit die Änderung der aktuellen Gesetzeslage. Dies, obwohl der Gesetzgeber im Jahr 2008 mit großer Mehrheit das Tabakgesetz beschlossen und 2014 bestätigt hat. Kritik kommt von den heimischen Wirten, unter anderem von Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbands Gastronomie: „Tatsache ist, dass die Schädlichkeit des Rauchens und des Passivrauchens schon zum damaligen Zeitpunkt bekannt war. Grundlegende neue Erkenntnisse sind uns in diesem Zusammenhang nicht bekannt. Damit stellt sich für uns die Frage zum Anlass des nun vorliegenden Gesetzesentwurfs. Offensichtlich handelt es sich um eine politisch motivierte Anlassgesetzgebung.“ Weder sei die Zahl der Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tabakgesetz überzeugend, wenn man bedenke, dass mehr als 90 Prozent der Anzeigen von einer kleinen Personengruppe stammen, noch sei der Verweis auf internationale Standards, denen Österreich beim Rauchverbot angeblich hinterherhinke, aussagekräig. Denn gerade einmal vier von 28 EU-Mitgliedstaaten haben ein ausnahmsloses Rauchverbot in der Gastronomie gesetzlich verankert. Vorgeschlagene Prämie ist kein faires Angebot „Wenn die Gastronomie für dieses politische Ablenkungsmanö- ver den Kopf hinhalten soll, dann darf man nicht erwarten, dass wir das widerspruchslos hinnehmen oder uns mit Almosen abspeisen lassen“, stellt Hinterleitner klar. Die Politik habe den Gastwirten immer wieder eine angemessene Entschädigung der getätigten Investitionen in Aussicht gestellt. Wenn man sich jetzt den Gesetzesentwurf ansehe, müsse man allerdings feststellen, dass davon praktisch nichts übrig geblieben sei: „Die vorgeschlagene Prämie von zehn Prozent des Restbuchwertes ist unserer Ansicht nach kein faires Angebot und gilt überdies nur für Gastwirte, die bereits im ersten Jahr freiwillig auf ein generelles Rauchverbot umstellen“, sagt Hinterleitner. Fordern Rechtssicherheit für Wirte: Heinz Pollischansky, Karl Kolarik, Manfred Ainedter und Helmut Hinterleitner (von links). Foto: WKÖ Auch der von der Regierung erhoffte Lenkungseffekt wird angesichts der geringen Höhe der Prämie in der Praxis nicht eintreten. Ebenso sei die Möglichkeit einer vorzeitigen Abschreibung der Umbaukosten kein Entgegenkommen des Staates gegenüber den Gastwirten, sondern eine unternehmensrechtlich zwingende Maßnahme, wenn eine Investition wertlos geworden ist. „Eine politisch motivierte Änderung der Rechtslage, noch dazu ohne angemessenen Ausgleich, wäre mit dem verfassungsrechtlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes nicht vereinbar.“ Initiative gegen absolutes Rauchverbot Daher unterstützt der Fachverband Gastronomie die private Initiative „Rauchzeichen setzen“ der Wiener Gastronomen Heinz Pollischansky und Karl Kolarik, die in den vergangenen Wochen 300.000 Unterschrien von Gästen und Wirten gegen ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie gesammelt haben. Sollte sich am Gesetzesentwurf nichts mehr ändern, wird der Fachverband zum gegebenen Zeitpunkt ein Musterverfahren zur verfassungsrechtlichen Überprüfung des Gesetzes unterstützen. Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Österreich · 15 EPU: Entbürokratisierung im Fokus Für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) konnten bereits wesentliche Erleichterungen erreicht werden – an weiteren Verbesserungen muss konsequent gearbeitet werden. Für die heimische Wirtscha nehmen die Ein-Personen-Unternehmen einen hohen Stellenwert ein – immerhin ist ihr Anteil mittlerweile auf 58 Prozent aller WK-Mitglieder angestiegen. Elisabeth Zehetner-Piewald, Bundesgeschäsführerin der Jungen Wirtscha: „Im Jahr 2014 gab es 278.411 EPU in Österreich, was einem Anstieg von 4,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht.“ Konsequent wird daher an besseren Rahmenbedingungen gearbeitet: „Wir konnten in diesem Bereich schon zahlreiche Verbesserungen auf Schiene bringen“, verweist Zehetner-Piewald etwa nehmen mit einem Jahreseinkommen bis 30.000 Euro eine Ersparnis von 1316 Euro pro Jahr geben. „All dies sind Schritte in die richtige Richtung, denen weitere folgen müssen, etwa eine Entlastung im Bereich der Sozialversicherungs-Beitragsleistung für geringverdienende Unternehmer.“ EPU in Zahlen 278.411 f Steuererklärung auf einer Seite Für EPU soll es weitere Erleichterungen geben. Foto: WKÖ auf das Krankengeld für Selbstständige oder die Verdoppelung des Wochengeldes für Unternehmerinnen. Erfreulich sei zudem, dass Kleinstunternehmer auch von der kürzlich präsentierten Steuerreform entlastet werden sollen. So wird es beispielsweise für Unter- Ein wesentlicher Fokus der WKÖ liegt im Bereich der Entbürokratisierung. „Die heimischen EPU sollten sich in erster Linie auf ihr Geschä konzentrieren können und sich nicht mit zeitraubenden bürokratischen Hürden herumschlagen müssen“, fordert die WKÖ-Expertin Entlastungsmaßnahmen, wie etwa eine Vereinfachung der Steuererklärung für Kleinunternehmer. Die „Steuererklärung auf einer Seite“ würde den Zeit- und Kostenaufwand stark reduzieren. Finanzierungen von Profi zu Profi. Machen Sie unseren Firmenkundenberater zu einem Ihrer besten Mitarbeiter. Ob Finanzierungen, Förderungen, Liquiditätsmanagement oder der Weg ins Ausland – Raiffeisen bietet effiziente und auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Finanzierungslösungen. Das spart Ihnen neben Geld auch noch Zeit, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – Ihr Kerngeschäft. Infos unter www.raiffeisen.at/ktn EIn-Personen-Unternehmen gab es im vergangenen Jahr in Österreich, das sind um 4,3 Prozent mehr als im Jahr davor. 58 f Prozent – so hoch ist der Anteil der Ein-Personen-Unternehmer an der Gesamtzahl der Wirtschaskammer-Mitglieder. Sie sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Wirtscha. 64,9 f Prozent der Betriebe der Sparte Gewerbe und Handwerk sind Ein-Personen-Unternehmer und damit an der Spitze. Nr. 17 · 24. 4. 2015 16 · Kärntner Wirtscha Service Praxistipps für Unternehmen Ein Vorvertrag ist rechtlich bindend Kann ich von einem abgeschlossenen Vorvertrag wieder zurücktreten? Viele gehen davon aus, sie könnten von einem Vorvertrag jederzeit zurücktreten. Das stimmt aber nicht: Vorverträge sind rechtsverbindlich, Rücktrittsmöglichkeiten gibt es nur bei Änderung der Umstände. Das wäre bei begründetem Vertrauensverlust der Fall oder bei Vereitelung des ausdrücklich bestimmten Vertragszwecks durch externe Ereignisse. Nach dem Gesetz ist ein Vorvertrag ein Übereinkommen auf Abschluss eines bestimmten Vertra- ges, wobei der wesentliche Inhalt sowie der Abschlusszeitpunkt dieses Vertrages erst vereinbart werden müssen. Vor- und Nachteile eines Vorvertrags Die Vertragsparteien gehen als „Geschäsgrundlage“ des Vorvertrages vom sicheren Bestehen, Fortbestehen oder Eintreten bestimmter Umstände aus, bei deren Änderung oder Ausbleiben der Rücktritt möglich ist. Dies wird als Umstandsklausel bezeichnet. Allerdings ist dies mit entsprechenden Vereinbarungen rechtlich präziser in anderen Verträgen möglich. Wenn der jeweilige Vertragspartner damit einverstanden ist, sollte also eine andere Art von Vertrag abgeschlossen werden. Es gibt bei Vorverträgen aber auch Vorteile. Zu diesen zählen die Vertragsgebühren, das beschränkte Rücktrittsrecht und eine besonders kurze Verfallsfrist für den Anspruch auf den Abschluss des bezweckten Vertrags. Bei einem Vorvertrag können Vertragsgebühren, die beim Finanzamt zu bezahlen sind, erst beim Abschluss des normalen Vertrags anfallen. Ob dies wirklich so ist, ist im Einzelfall zu prüfen. Erfolgt der mit dem Vorvertrag vereinbarte Vertragsabschluss Weitere Infos Josef Eberhard WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 722 nicht zeitgerecht, muss eine Klage binnen einem Jahr nach vereinbartem Zeitpunkt bei Gericht einlangen, sonst verfällt der Anspruch. Ist eine mündlich vereinbarte Elternteilzeit möglich, oder muss dies immer schrilich erfolgen? Das Mutterschutzgesetz sieht einen schrilichen Antrag der Dienstnehmerin auf Elternteilzeit vor. Dieser hat die Dauer, das Ausmaß und die Lage der Teilzeitbeschäigung zu enthalten. Schrilichkeit laut OGH nicht zwingend nötig Aber: Bereits im Jahr 2011 hat der Oberste Gerichtshof (OGH) entschieden, dass die Schrilichkeit nicht als zwingendes Abgrenzungskriterium zwischen Elternteilzeit nach dem Mutterschutzgesetz und einer „normalen“ Teilzeit nach dem Arbeitszeitgesetz zu beurteilen ist. Zwar ist nicht automatisch jede vertraglich vereinbarte Herabsetzung der Arbeitszeit zwingend als Elternteilzeit zu beurteilen. Kommt jedoch gegenüber dem Arbeitgeber klar zum Ausdruck, dass die Arbeitnehmerin aufgrund der Betreuung des Kindes nur mehr einer Teilzeitbeschäigung nachgehen kann, so ist von einer kündigungsgeschützten Elternteilzeit auszugehen. Dies sogar auch dann, wenn die Dienstnehmerin keine Kenntnis von einem Anspruch auf Elternteilzeit hat. Vor kurzem hat der OGH neuerlich bestätigt, dass ein mündliches Begehren einer Arbeitnehmerin Weitere Infos ausreicht, wenn es zur Herabsetzung der Arbeitszeit kommt und der Wunsch der Arbeitszeitreduktion erkennbar mit der Kinderbetreuung zusammenhängt. Im konkreten Fall wurde der Wunsch nur mündlich gestellt und die Teilzeitbeschäigung folglich auch nur mündlich vereinbart. Vereinbart wurde zunächst auch lediglich das Ausmaß der Teilzeitbeschäigung, nicht aber die Lage der Arbeitszeit. Laut OGH ändere aber dies nichts daran, dass eine kündigungsgeschützte Elternteilzeit vorliegt. Mündliches Begehren des Dienstnehmers zählt Katharina Kircher WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 712 Für die Praxis bedeutet dies, dass wohl jede – auch nur mündlich – begehrte Herabsetzung der Arbeitszeit im zeitlichen Umfeld einer Geburt oder Karenz der Dienstnehmerin als geschützte Elternteilzeit zu werten ist. Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass nicht zwingend eine Her- Foto: WKO Elternteilzeit kann mündlich vereinbart werden Ein Gespräch reicht bereits aus für geschützte Elternteilzeit. absetzung der Arbeitszeit erfolgen muss. Auch die bloße Veränderung der Lage der bisherigen Arbeitszeit aus Gründen der Kinderbetreuung löst die Elternteilzeit im Sinne des Gesetzes aus. Wir empfehlen eine sofortige Prüfung des Begehrens und eine Reaktion des Dienstgebers gegenüber der Dienstnehmerin! Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 17 Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen Lieferung in EU-Länder Welche Nachweispflichten gibt es bei innergemeinschalichen Lieferungen? Eine Gewerbeberechtigung alleine reicht nicht. Die Krankenkasse überprü auch, ob es sich bei der Tätigkeit tatsächlich um eine selbstständige Ausübung handelt – oder um eine Scheinselbstständigkeit. Foto: WKO Unternehmer oder nicht? Ich bin ein Ein-PersonenUnternehmer und habe seit einiger Zeit nur einen Kunden. Stimmt es, dass die Krankenkasse mich auf Scheinselbstständigkeit prüfen könnte? Weitere Infos Der Gesetzgeber spricht von Scheinselbstständigkeit, wenn eine Person als Selbstständiger auritt, obwohl sie ein Dienstnehmer ist. Das Vorliegen einer Gewerbeberechtigung deutet in diesem Fall zwar auf eine selbstständige Ausübung hin, aber die Merkmale der Selbstständigkeit müssen auch gelebt werden. Folgende Kriterien sprechen neben einer Gewerbeberechtigung für eine selbstständige Tätigkeit: Der Auragnehmer unterliegt keinen persönlichen Anordnungen oder laufenden Kontrol- Melanie Jann WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 740 Tipp Informieren Sie sich rechtzeitig im WK-Gründerservice bei Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit, ob Sie tatsächlich selbstständig tätig werden oder es sich um ein verstecktes Dienstverhältnis handelt. len in Bezug auf Arbeitszeit, Arbeitsort und arbeitsbezogenes Verhalten. Weiters hat der Auragnehmer keine Pflicht zur persönlichen Erbringung seiner Dienstleistung, sondern kann sich durch beliebige, fachlich geeignete Personen vertreten lassen. Das unternehmerische Risiko liegt beim Auftragnehmer und im Idealfall bestreitet dieser seinen Lebensunterhalt aus Aurägen von verschiedenen Auraggebern. Überprüfung durch Krankenkasse Die Entscheidung über die Anmeldung eines Auragnehmers als Dienstnehmer bei der Gebietskrankenkasse muss jeder Auraggeber vor Vertragsabschluss selbst treffen. Auch der selbststän- dige beziehungsweise freiberufliche Auragnehmer sollte prüfen und sicherstellen, dass keine Verschleierung eines Dienstverhältnisses vorliegt. Das jeweilige Dienstverhältnis wird von den Krankenkassen immer im Einzelfall und in der Gesamtbetrachtung der Kriterien geprü. Ein erhöhtes Risiko der Einstufung eines Dienstverhältnisses besteht vor allem dann, wenn der Auragnehmer eine Einzelperson (= Ein-Personen-Unternehmen) ist und über einen längeren Zeitraum nur einen Auraggeber hat. Abgaben und Steuern werden eingefordert Bei Vorliegen von nichtselbstständigen Rahmenbedingungen ist von einem voll versicherungspflichtigen Dienstverhältnis auszugehen. Wird eine Scheinselbstständigkeit aufgedeckt, kommen Konsequenzen zum Tragen: Wenn das Arbeitsrecht und die Pflicht zu gesetzlichen Abgaben, Steuern und Sozialversicherung umgangen werden, kann die Sozialversicherung rückwirkend diese Beiträge einfordern. Zudem stehen dem Auragnehmer, der dann als Dienstnehmer eingestu wird, im Nachhinein beispielsweise der bezahlte Urlaub und eine Überstundenabgeltung zu. Innergemeinschaliche Lieferungen sind solche innerhalb der Europäischen Union. Umsatzsteuerfrei sind sie, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: – Der Abnehmer ist ein Unternehmer aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat und – die Ware wird im Zuge der Lieferung von Österreich in den anderen EU-Mitgliedsstaat befördert. Die verschären Nachweispflichten gelten bei sogenannten „Abholfällen“, also solchen, bei denen der Kunde selbst oder ein von ihm beauragter Erfüllungsgehilfe (Mitarbeiter oder Familienangehöriger) die Ware abholt. Als Ausfuhrnachweis gilt die Erklärung des Abholenden, die Ware in ein anderes EU-Land zu befördern, sie muss vom Abholenden unterschrieben werden. Ein Erfüllungsgehilfe muss außerdem nachweisen können, dass die konkret anwesende Person berechtigt ist, die Ware für den Abnehmer abzuholen. Keine verschärften Nachweispflichten gelten übrigens für Fälle, in denen die Ware mit Bahn, Post oder Spedition, mit einem Frachtführer oder einem Paketdienst versendet wird. Weitere Infos Hemma Kircher-Schneider Außenwirtscha und EU Tel. 05 90 90 4 DW 751 Nr. 17 · 24. 4. 2015 18 · Service · Kärntner Wirtscha Rundholzpreise April 2015 Aufgrund der Rundholzeinkäufe des Vormonats ergaben sich folgende Durchschnittspreise: Sägerundholz und Sondersortimente Mittlere Qualität – Hohe Qualität Fi/Ta-Rundholz, Oberkärnten (ABC)(1) Fi/Ta-Rundholz, Mittelkärnten (ABC)(1) Fi/Ta-Rundholz, Unterkärnten (ABC)(1) Kie-Rundholz (AB) Lä-Rundholz (AB) C-Qualität: Abschlag 20 % Buche C-Qualität Braunbloche Schwachbloche Waldstangen unsortiert/sortiert und Behauholz Kie/Lä-Maste Länge: 7–9 m, Zopf 11/16 cm Länge: 9–12 m, Zopf 17/21 cm 93,00–97,00/FMO 93,00–97,00/FMO 92,50–96,50/FMO 70,00–75,00/FMO 105,00–125,00/FMO 54,00–60,00/FMO 66,50–71,00/FMO 70,00–76,00/FMO Die Bewerbungsfrist für den Kärntner Exportpreis läu. Im Vorjahr zählte das Team von Anexia zu den Gewinnern. Foto: KK/Kropf 46,00–54,00/FMO Gesucht: Kärntner Export-Champions 65,00–75,00/FMO 76,00–82,00/FMO (1) durchschnittlicher C-Anteil 10 % Industrieholz Schleifholz Fi/Ta* Faserholz 1 a/b Fi/Ta*)** Faserholz 1 a/b Lä/Kie* Spreißel Fi/Ta Spreißel Kie/Lä Hackgut Fi/Ta Hackgut Kie/Lä Rinde Sägespäne Brennholz Brennholz – hart Brennholz – weich 45,00–49,00/FMO/FOO 31,00–36,00/FMO/FOO 22,00–30,00/FMO/FOO 31,00–36,00/FMO/FOO 21,00–29,00/FMO/FOO 12,50–14,50/RO 11,50–13,50/RO 15,00–17,50/RO 14,50–17,00/RO 7,00–10,00/R 11,00–13,00/RO 54,00–60,00/RM 40,00–45,00/RM Alle Preise (exkl. MwSt.) gelten ab fester Straße; Spreißel, Hackgut, Rinde und Sägespäne ab Säge. FOO = Festmeter ohne Rinde, ohne Rinde gemessen; FMO = Festmeter mit Rinde, ohne Rinde gemessen und verrechnet; R = Raummeter; RM = Raummeter mit Rinde; RO = Raummeter ohne Rinde; *bei Direktverkauf an Industrie; **für frisches Faserholz aus Durchforstungen bis 3,– Euro/FMO mehr. Punktgenaue Zustellung Umgezogen oder Firmensitz verlegt? Wie auch immer: Melden Sie bitte eine Adressänderung, damit Ihnen die „Kärntner Wirtscha“ punktgenau zugestellt wird. Und noch etwas: Manche UnternehmerInnen verfügen über mehrere Firmenformen und erhalten daher zusätzliche Exemplare der „Kärntner Wirtscha“, die o nicht benötigt werden. Auch hier sind wir für Ihre Mithilfe dankbar. Tel. 05 90 90 4 DW 660, Fax-DW 661, E-Mail: [email protected] Außergewöhnliches Engagement auf fremden Märkten wird jährlich mit dem Exportpreis gewürdigt. Die Bewerbungsfrist läu bis 29. Mai. Der Export ist ein wesentliches Standbein der heimischen Wirtscha, so werden sechs von zehn Euro in Kärnten im Export verdient. Die Exportbetriebe haben in den vergangenen Jahren trotz schwierigem Umfeld einen konstanten Exportüberschuss von rund einer Milliarde Euro jährlich erwirtschaet. Ausgezeichnet in vier Kategorien Um die Leistungen der Kärntner Exportbetriebe vor den Vorhang zu holen, wird heuer wieder der Kärntner Exportpreis verliehen. Ausgezeichnet werden Unternehmen mit überdurchschnittlichem Engagement und Erfolg auf Auslandsmärkten. Vergeben wird der Preis in vier Kategorien: – Kleinbetriebe – Mittelbetriebe – Großbetriebe – Dienstleistungsexporteure Eine fachkundige Jury wird die Bewerbungen bewerten und dabei speziell export- und regionalspezifische Gegebenheiten wie die Wertschöpfung im Inland berücksichtigen. Überreicht werden die Exportpreise beim Kärntner Exporttag am Mittwoch, 1. Juli, im Großen Saal des WIFI Klagenfurt. Die Verleihung bildet somit den Höhepunkt eines informativen Tages, der ganz im Zeichen des Exports steht. Nähere Infos zum Kärntner Exportpreis erhalten Sie in der WKAußenwirtscha, Silke Guggenbichler, Tel. 05 90 90 4 DW 758, [email protected] E xporttag Der Kärntner Exportpreis wird beim diesjährigen Exporttag am Mittwoch, 1. Juli, im Großen Saal des WIFI Klagenfurt verliehen. Beim Exporttag stehen tagsüber Workshops zu exportrelevanten Themen auf dem Programm, auch 30 Wirtschasdelegierte werden Antworten auf individuelle Fragen geben. Abends wird dann zur Exportpreis-Gala geladen. Das Programm des Exporttages finden Sie in Kürze auf: www.exporttag-ktn.at Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha Prämie für Kreatives Als erstes Bundesland startet Kärnten mit einer Förderaktion der Kreativwirtscha. Gemeinsam unterstützen die WK, das Land Kärnten und die Architektenkammer die heimische Kreativwirtscha mit einer Prämie. In Summe stehen 105.000 Euro zur Verfügung: 50.000 davon kommen vom Wirtschasreferat des Landes, 50.000 von der Wirtschaskammer und 5000 Euro von der Architektenkammer. Unternehmen aller Branchen, die maximal fünf Jahre alt sind I nfos zur Prämie Insgesamt stehen 105.000 Euro von Land, WK und Architektenkammer zur Verfügung. Förderungen können von Mai bis November 2015 angesucht werden. Nähere Infos: Land Kärnten, Abteilung 7, Tel. 050 536 DW 17 003. Foto: KK WK, Wirtschasreferat des Landes und Architektenkammer ziehen an einem Strang: Gemeinsam finanzieren sie die erste Förderaktion für die Kreativwirtscha. Setzen auf Kooperation: Gerhard Kopeinig von der Architektenkammer, Wirtschaslandesrat Christian Benger und WK-Präsident Jürgen Mandl. und Leistungen wie Design, Architektur oder Grafik in Anspruch nehmen, erhalten bei einer Mindestprojektsumme von 1000 Euro netto eine Prämie von 500 Euro. Frischer Wind und neue Märkte Die Kreativprämie soll die Finanzierung in der Anfangsphase für neue Unternehmen verbessern. „Wir brauchen junge Menschen, die Mut haben, Unternehmen zu gründen. Mit dieser Kooperation möchten wir ihnen entgegenkommen und sie dabei finanziell unterstützen“, sagt WKPräsident Jürgen Mandl. Die Förderaktion bringt beiden Seiten Vorteile. Alexander Mann, Österreichs Gründer des Jahres, sieht darin ein starkes Signal: „Junge Unternehmer kommen günstiger an Dienstleistungen. Gleichzeitig erhält die Kreativindustrie Impulse.“ Für Barbara Abel, die stellvertretende Vorsitzende der creativ wirtscha austria, ist diese Maßnahme richtungsweisend: „Das Fördern der Branche ist eine wichtige Initiative. So wird das Arbeiten in Netzwerken unterstützt.“ Das Land brauche junge Unternehmen, die für frischen Wind und Wachstum der Wirtscha sorgen. Die Kreativwirtscha sei dabei ein wichtiger Faktor, erklärt Wirtschaslandesrat Christian Benger: „Sie eröffnet uns neue Märkte und Wachstumschancen.“ · Service · 19 Serviceticker Im Fokus: Technik und Gesellscha Die Fachhochschule Kärnten lädt in ihrer Vortragsreihe „Forum Technik“ Wissenschaer und Techniker ein, über aktuelle Themen an der Schnittstelle von Technik und Gesellscha zu referieren und mit den Besuchern zu diskutieren. Heute, am Freitag, 24. April, spricht Plasmaphysiker Friedrich Wagner in der Fachhochschule Villach über aktuelle Entwicklungen und zukünige Herausforderungen von erneuerbaren Energien für Europa. Am Donnerstag, 21. Mai, steht das Wundermaterial für Elektronik, Graphen, im Mittelpunkt. Thomas Zimmer von der Universität Bordeaux erklärt in der Fachhochschule Villach in seinem englischsprachigen Vortrag die Herstellung und die Verwendung von Graphen in Transistoren. Infos und Anmeldung: www. fh-kaernten.at/forumtechnik Indexzahlen März 2015 Verbraucherpreisindex 2010 = 100 Februar März* 109,4 110,7 Kärntens Kreative schaffen Arbeit Verbraucherpreisindex 2005 = 100 Kreative Köpfe tragen zur Wertschöpfung im Land bei. Die Kreativwirtscha zählt zu den dynamisch wachsenden Bereichen. Verbraucherpreisindex 2000 = 100 Die Kreativwirtscha zählt zu den Wirtschasbereichen, die weltweit am dynamischsten wachsen. Diese Branche setze neue Technologien und Anwendungen nicht nur im eigenen Betrieb ein, sondern unterstützt dadurch die gesamte Wirtscha. Das Besondere an Kreativbetrieben sei, dass sie selbst in wirtschalich angespannten Lagen ein konstanter Arbeitgeber bleiben. Wirtschaslandesrat Christian Benger bezeichnet die Kreativwirtscha als Brücke zwischen traditioneller und moderner Wirtscha. „Diese Branche schafft moderne und junge Arbeitsplätze.“ In Kärnten bietet sie 5000 Jobs, österreichweit sind 140.000 Mitarbeiter beschäigt. Kärntens Kreativwirtschaft in Zahlen 5000 1770 f Betriebe gibt es in Kärnten, die der Kreativwirtscha zuzuordnen sind. Sie erwirtschaen rund 480 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. f Beschäigte arbeiten in der Kreativbranche, die für rund 220 Millionen Euro Bruttowertschöpfung in Kärnten sorgt. Februar März* Februar März* 119,8 121,2 132,5 134,1 Verbraucherpreisindex 1996 = 100 Februar 139,4 März* 141 Verbraucherpreisindex 1986 = 100 Februar März* 182,3 184,4 *vorläufige Notierung Nr. 17 · 24. 4. 2015 20 · Service · Kärntner Wirtscha Über die Motivation Foto: Lobitzer Steuertipp „Mein Team ist privat sehr sportlich und Motivation daher gar nicht nötig. Wir laufen regelmäßig, kürzlich erst die Staffel beim Vienna-City-Marathon. Unser Ziel: uns an die 60 Minuten annähern.“ Mag. Herbert Studentschnig führt die DATEX Datenverarbeitungsund Wirtschastreuhandgesellscha in Villach. www.datex.at Beim 15. Businesslauf ist Teamgeist gefragt: Drei Läufer und drei Laufzeiten ergeben ein Endergebnis. Die Anmeldung läu. Foto: Lobitzer Das EU-Amtshilfegesetz (EUAHG) vom 14. Dezember 2012 sieht sowohl für natürliche als auch für juristische Personen eine automatische Meldung von bestimmten ausländischen Einkünften an die heimischen Finanzbehörden vor. Ab 1. Jänner 2015 werden neben Vergütungen aus unselbstständigen Einkünen, AR-Vergütungen, bestimmte Lebensversicherungen, Ruhegenüsse, auch Eigentum und Einküne aus unbeweglichen Vermögen automatisch weitergeleitet. Zinsen werden ab 2017 automatisch gemeldet – bis Ende 2016 jedoch 35 Prozent Quellensteuer unterworfen. Mit der Steuerreform 2015 soll auch ein zentrales Register für Bankkonten eingeführt werden. Ab 15. März 2015 sind Meldungen über erhöhte Kapitalbewegungen gegen „Abschleicherei“ vorgesehen. Flankierend sollen Betriebsprüfer in alle betrieblichen und privaten Konten Einsicht erhalten. Bei „vergessenen“ Einkünen bietet sich dem steuerehrlichen Bürger die Möglichkeit einer fachgerechten Selbstanzeige, die zwar die Steuern kostet, aber Strafen oder Zuschläge vermeiden hil. „Unterm Strich mehr Erfolg! – Dann sprechen Sie mit uns!“ Business einmal in Laufschuhen Aufwärmen, laufen, feiern – so in etwa spielt sich der Business-Lauf ab, der heuer bereits zum 15. Mal stattfindet. Die Anmeldung läu bereits. Teamgeist ist alles – unter diesem Motto startet am Mittwoch, 13. Mai, der Business-Lauf in Klagenfurt. Start und Ziel sind auf dem Messe-Freigelände in Klagenfurt. Unternehmer und Mitarbeiter sind eingeladen, ein Team zu formieren und die Laufschuhe zu schnüren. In Dreier-Teams gilt es, die fünf Kilometer lange Strecke zu bewältigen, die einzelnen Zeiten der Läufer werden addiert und er- www.kwt.or.at Selma Begovic, Unistyle, Klagenfurt „Der Lauf ist super für den Teamspirit, das gemeinsame Erlebnis steht bei uns im Vordergrund. Die Läufer finden sich recht schnell zusammen und die physische Fitness ist ein positiver Nebeneffekt.“ Ingram Eusch PVI, Klagenfurt f f f Wann: Mittwoch, 13. Mai Start: 19.15 Uhr, gemeinsames Warm-up um19 Uhr. Wo: Messe-Freigelände Klagenfurt Startnummern- und Chipausgabe: Montag, 11., und Dienstag, 12. Mai, von 15 bis 18 Uhr, Gigasport Klagenfurt, sowie am Mittwoch, 13. Mai, von 14 bis 17 Uhr in der Messehalle 3. f f Nenngeld: 69 Euro pro Team, Nachmeldegebühr: 93 Euro. SMC Activ Chip (Zeitnehmung): 23 Euro (20 Euro Kaution, 3 Euro Miete) – die Kaution wird nach Rückgabe wieder ausbezahlt. Voranmeldung bis 4. Mai, Nachmeldung ab 5. Mai, online bis 8. Mai um 12 Uhr unter: wko.at/ktn/businesslauf Foto: KK Fakten: Business-Lauf f Mit uns wachsen. geben dann die Team-Zeit. Nach dem Lauf wird zur Aer-RunningParty aufgerufen: Bei Getränken, einer kulinarischen Stärkung sowie viel Musik sind alle Sportler in die Messehalle 3 geladen, um den Abend beim Feiern ausklingen zu lassen. Die Siegerehrung und die Verlosung wertvoller Preise ist Teil der Party. Gegen Krämpfe stehen Masseure bereit, die schwere Beine massieren, außerdem können sich die Teilnehmer direkt vor Ort duschen und umziehen. Wer sich schnell anmeldet, profitiert: Zu den ersten 500 Anmeldungen gibt es ein Gratis-T-Shirt. Die Ergebnisse und Fotos des Business-Laufs sind online unter www.zeitnehmung.at abzurufen. „Meine Teamkolleginnen laufen auch privat, so bildet sich das Team. Ich hoffe, ich kann künig weitere Mitarbeiter für den Lauf begeistern – die fünf Kilometer sind ja für jeden zu schaffen.“ Foto: KK Meldungen aus dem Ausland Foto: KK Patrick Hartl, NetCreation, Pischeldorf „Wir haben viele junge Leute, die ohnehin sehr motiviert sind. Heuer stellen wir fünf Teams, beide Geschäsführer laufen mit. Am Ende zählt der Spaß und dass wir das zusammen erleben.“ Martin Eberhart, Tips Messtechnik, Villach Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Gewerbe · 21 Branchen Kärntner schätzen Meisterbetriebe Eine fundierte und praxisbetonte Ausbildung ist laut einer aktuellen IMAS-Umfrage für die Kärntner Bevölkerung sehr wichtig. Der Meisterbrief hat einen ausgezeichneten Ruf. Eine aktuelle IMAS-Umfrage bekräigt, dass eine gute Ausbildung mit Abschlussprüfung für die meisten Berufe eine Grundvoraussetzung ist. 77 Prozent sind dieser Ansicht, nur rund elf Prozent der Befragten sind der Mei- schen mit höherer Bildung halten überdurchschnittlich häufig an der Bedeutung einer guten Ausbildung fest. Zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, dass eine solide Ausbildung in Theorie und Praxis die Basis für einen guten Start ins Berufsleben ist. Nur eine geringe Minderheit hält diese Form für überholt. Drei Viertel der Befragten in Kärnten sehen die Meister- nung, dass alles Wichtige ohnehin im tatsächlichen Beruf erlernt werde. Deutlich zeigt sich dabei, dass die ältere Bevölkerung stärker von einer fundierten Ausbildung überzeugt ist. Und besonders Men- Die duale Ausbildung in Österreich ist eine ideale Basis für den Start ins Berufsleben. Der Meisterbrief steht unter anderem für Vertrauen. Foto: Fotolia prüfung eindeutig als Schutz für den Konsumenten an, nur wenige sind der Meinung, diese sei überflüssig. Somit wird nicht nur der dualen Ausbildung selbst, sondern auch der Meisterprüfung eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Einen besonders hohen Stellenwert genießt sie bei der Generation 50plus. Hohes Vertrauen Dass die Meisterprüfung in Frage gestellt wird, ist in Kärnten kein Thema: Nahezu jeder Zweite ist absolut gegen eine Abschaffung, lediglich ein Fünel spricht sich hingegen dafür aus. Das Vertrauen in die Meisterprüfung ist sehr hoch. Die Kärntner sind davon überzeugt, dass Meisterbetriebe Produkte von hoher Qualität liefern und für den Konsumenten als zuverlässig gelten. Da sie viele Arbeitsplätze in der Region schaffen, sind sie außerdem ein wichtiger Faktor für eine gut funktionierende Wirtscha. Wissen und Geschick auf ihrem Gebiet bewiesen kürzlich die Kosmetiklehrlinge beim Landeslehrlingswettbewerb. Engagiert und voller Tatendrang stellten sich kürzlich viele Kosmetikerlehrlinge beim Landeslehrlingswettbewerb einer Jury, um ihr Können und ihre Sachkenntnis unter Beweis zu stellen. Zu den Aufgaben gehören die Anamnese, die Beurteilung der Haut sowie von Hautanomalien, Behandlungs- und Heimpflegevorschläge. Innungsmeister Horst Pörtschacher, InnungsmeisterStellvertreterin Carmen Beuc und Innungsausschussmitglied Karin Ebner waren mit den Ergebnissen sehr zufrieden und würdigten die Leistungen und das hohe Ausbildungsniveau der Teilnehmerinnen. Folgende Lehrlinge haben es auf das Stockerl geschafft: – 1. Platz: Alina Waltl, Lehrbetrieb Landhaus Servus Wellness Hotel in Velden – 2. Platz: Sara Wieser, Lehrbetrieb Karin Kanz in Klagenfurt – 3. Platz: Celine Christine Ganeider, Lehrbetrieb Dorothea Messner in Spittal Foto: wkk/photoart by manu lasnik Kosmetiklehrlinge bewiesen ihre Handfertigkeit Preisträgerinnen des Landeslehrlingswettbewerbs für Kosmetik (von links): Drittplatzierte Celine Christine Ganeider, Siegerin Alina Waltl und Sara Wieser als Zweitplatzierte. Nr. 17 · 24. 4. 2015 22 · Tourismus · Kärntner Wirtscha Kärntens vielseitige Wetter-App Buchungen werden immer kurzfristiger und sind häufig vom Wetter abhängig. Damit die Vorhersage auch mit der Zieldestination übereinstimmt, hat die Kärnten Werbung eine eigene Wetter-App für Kärnten entwickelt. Das Wetter spielt für die Urlaubsplanung eine immer wesentlichere Rolle – insbesondere weil die Ferien zunehmend kurzfristiger gebucht werden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener WetterApps und Internetseiten, wo sich Urlauber und Gäste informieren können. Ungenaue Prognosen können dazu führen, dass Gäste unzufrieden sind, früher abreisen oder erst gar nicht anreisen. Wetter-App mit Freizeit-Tipps Dieses Problem kennen Touristiker vielerorts – so auch in Kärnten. Die Kärnten Werbung hat daher mit den Kärntner Tourismusregionen, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sowie den zwei Sowareentwicklungsfirmen Symvaro und Net4you eine eigene Wetter-App entwickelt. Was die „Kärnten Wetter-App“ von anderen Wetter-Apps unterscheidet, ist ein erweiterter Service: Redaktionelle Texte und Prognosen liefern nicht nur die Vorschau für die nächsten Tage, sondern je nach Wetterlage und Region auch gezielte Empfehlungen rund um Kulinarik, Freizeit, Kultur und Ausflugsziele. Zusätzlich sind diese Empfehlungen mit Inhalten aus der landesweiten Tourismusdatenbank verknüp. Täglich zweimal neue Prognosen Anders als bei herkömmlichen Wetter-Apps beruhen die Prognosen auf der Interpretation und Gewichtung mehrerer Wettermodelle durch Meteorologen der Der Blick auf das Smartphone ist vor und während des Urlaubs o ausschlaggebend für die weitere Planung. Foto: Fotolia ZAMG direkt vor Ort. Neben globalen Computermodellen, wie etwa jenem des Europäischen Wetterzentrums, werden Detailprognosen mit den Wettersimulationen der ZAMG berechnet. Dadurch können die geographischen Besonderheiten in dem stark gegliederten Gelände des Alpenraums und seine Auswirkungen auf das Wettergeschehen besonders berücksichtigt werden. Zwei- mal täglich werden die Wetterprognosen upgedatet. Kärntens Gastro-Betriebe können von der App profitieren: Wer sich für das Gästeportal registriert, wird darin präsent. Durch das Local Based Service (LBS) erscheinen Betriebe als Empfehlung für Benutzer, die sich in der Nähe aufhalten und wissen wollen, wo sie nach einem Ausflug noch etwas konsumieren können. Wie man die Macht von Buchungsportalen nutzt Drei Viertel aller Gäste informieren sich vor dem Besuch der Hotelwebseite auf einem Buchungsportal. Wer auf einem solchen Portal gelistet ist, erhöht die Chance auf mehr Buchungen. Das zeigt, dass diese nicht nur immer wichtiger werden – die Betreiber dieser Seiten wissen auch um ihre Macht Bescheid. Der Wettbewerb wird härter und die Ansprüche an einen optimalen Vertrieb steigen. Wie Unternehmer die Herausforderungen am besten meistern, ist Thema bei den diesjährigen Kompetenztagen der Hotellerie und Gastronomie. Dabei wird besprochen, wie sich die Branche verändert hat sowie Wesentliches zu Buchungsportalen, Bewertungen und zum Einfluss der Suchmaschine Google. Referieren wird Markus Schauer, der als Impulsgeber im Bereich Online Marketing und im elektronischen Vertrieb seit über 15 Jahren in der Gastronomie und Kompetenztage Foto: KK Die Kompetenztage der Hotellerie und Gastronomie beschäigen sich mit Buchungsportalen und wie man diese nutzt. Thema: Die Macht der Buchungsportale – Online Gäste gewinnen Termine: WK Spittal, Dienstag, 5. Mai, ab 9 Uhr f WIFI Klagenfurt, Dienstag, 5. Mai, ab 14 Uhr. Referent Markus Schauer spricht über die Macht der Buchungsportale und gibt wertvolle Tipps. f Hotellerie tätig ist. Er informiert über Trends und bietet Strategien und Tipps, wie man am besten mit den Mitbewerbern umgeht und sie nützen kann. Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 30. April, unter: Tel. 05 90 90 4 DW 625 oder [email protected] Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha Die Kärntner Spediteure sind wieder eine eigene Fachgruppe mit neuem Obmann. Foto: Fotolia Mit der neuen Funktionsperiode wurde die Branchenvertretung der Spediteure in der Wirtschaskammer Kärnten wieder von einer Fachvertretung zu einer eigenen Fachgruppe hochgestu. Als Obmann wurde Markus Ebner von Gebrüder Weiss in Maria Saal gewählt, der sich über die Neuigkeiten freut: „Uns ist es gelungen, eine starke, dynamische, engagierte und motivierte Fachgruppe zu bilden.“ Das gemeinsame Ziel sei laut Ebner, die Branche künig besser zu präsentieren und die Wirtscha noch aktiver mitzugestalten. Aktuell gibt es bei den Spediteuren in Kärnten 87 Mitglieder, die 19 Lehrlinge ausbilden. Die Betriebe fungieren als Schnittstelle zwischen Produzenten und Abnehmern im Wirtschaskreislauf. „Kärnten hat als Logistikstandort unglaubliches Potenzial, deshalb wollen wir diese Chance weiterentwickeln und vermarkten“, sagt Ebner. Der Wirtschasstandort Kärnten soll für sämtliche Unternehmen aufgewertet und attraktiver präsentiert werden. „Schließlich bestimmen die Betriebsgründungen und Ansiedelungen von heute den Erfolg der Spediteure von morgen.“ Als gelernter Speditionskaufmann und HAK-Maturant studiert Ebner noch bis Herbst nebenberuflich Logistik an der Universität Klagenfurt. Mit mehr als 23 Jah- Foto: KK/Lobitzer Motivierte Fachgruppe Markus Ebner ist neuer Obmann der WK-Fachgruppe Spediteure. ren Berufserfahrung kennt er die heimische Speditionswelt gut und will sich für die Anliegen seiner Branche mit Freude sowie Engagement einsetzen. Ebner ru aber auch zur Mithilfe auf: „Ich lade alle Mitglieder ein, unsere Fachgruppe mit Informationen, Wünschen und Anregungen zu füttern, damit wir unsere Aktivitäten so mitgliederorientiert wie möglich gestalten können.“ · Verkehr · 23 Deutliches Nein zu Maut-Forderungen Dem Ruf der Arbeiterkammer nach einer flächendeckenden Lkw-Maut tritt die Bundessparte Transport und Verkehr vehement entgegen. Die Forderung werde immer mit fehlenden Mitteln begründet – doch der Blick in die Budgets zeigt: Diese Gelder sind vorhanden. Bundesspartenobmann Alexander Klacska betont: „Die Länder haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem: Die den Ländern zur Erhaltung, Sanierung und zum Ausbau des niederrangigen Straßennetzes zur Verfügung gestellten Mittel sind seit 2002 um knapp 130 Prozent gestiegen und lagen 2013 bei über 1,2 Milliarden Euro.“ Kein positiver Effekt Dass eine flächendeckende Lkw-Maut positive Effekte auf die kleinteilige lokale Wirtscha haben soll, komme einer Verhöhnung gleich. Der Großteil der Güter des täglichen Lebens wird im regionalen Zustellverkehr auf Bundes- und Landesstraßen transportiert „Wie soll die Einführung einer Maut in der Fläche, die vorwiegend österreichische Unternehmen trifft, einen Wettbewerbsvorteil darstellen?“ Nr. 17 · 24. 4. 2015 24 · Information & Consulting · Kärntner Wirtscha Differenziertes Service für Werber Beste Werbung für gutes Geld bleibt weiter das Motto der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Der WK-Fachgruppenausschuss Werbung und Marktkommunikation hat seine Arbeit aufgenommen und ist mit einer Programmklausur gestartet. Obmann Volkmar Fussi verrät, welche Neuigkeiten es gibt. „Kärntner Wirtscha“: Mit welchen Herausforderungen haben Sie zu kämpfen? Volkmar Fussi: Die schlechte Stimmung im Land tut der Werbebranche nicht gut, die öffentliche Hand hat Kärnten praktisch auf Nulldiät gestellt, wie soll da ein investitionsfreundliches Klima entstehen? Und wo nicht investiert, erweitert, erneuert wird, braucht es auch weniger Kommunikationsmittel. Kreative Arbeit ist vielfältig: Newcomer oder etablierte Agentur – jeder hat andere Bedürfnisse, darauf will die Fachgruppe in Zukun noch stärker eingehen. Foto: Fotolia Welche weiteren Schwerpunkte sind geplant? Die Schwerpunkte ergeben sich auch aus einer Mitgliederbefragung, die wir im April durchgeführt haben: Die Anbahnung von Netzwerken und Kooperationen, bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildungsangebote, die Förderung der Honorarkultur nach innen und nach außen. Wir werden unsere Serviceleistungen künig mehr differenzieren – ein Newcomer hat Dabei hat Kärnten viele ausgezeichnete Werbeprofis. Ja, der Werbepreis Creos ist das Spiegelbild unserer Branche, eine Brücke hin zur auraggebenden Wirtscha und daher eine unverzichtbare Säule der Werbewirtscha. Wir sind mit dem Creos anderen Bundesländer-Werbepreisen um Längen voraus, wollen aber dennoch die Modalitäten nun einmal andere Bedürfnisse als eine etablierte Agentur. Wir werden eine Veranstaltungsreihe für Ein-Personen-Unternehmen und Newcomer entwickeln, speziell zu Urheber- und Nutzungsrechten, Kalkulation, Angebotslegung, Kreativitätstechniken. Volkmar Fussi bleibt WK-Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Ihre Ziele für die neue Funktionsperiode? Unsere Mitglieder sind unsere Kunden. Ich möchte, dass wir sie noch zufriedener machen und Angebote besser an ihren Bedürfnissen ausrichten. Wir wollen und müssen Qualität und Wertschätzung steigern, unser Motto gilt weiterhin: Beste Werbung für gutes Geld. Foto: KK/Steinthaler optimieren und mehr Mitglieder und Unternehmer begeistern. Die WK-Fachgruppe UBIT lud gemeinsam mit dem Soware Internet Cluster (SIC) zu einer Informationsveranstaltung rund ums Thema „Gelebte Qualitätssicherung“ in den Lakesidepark in Klagenfurt. Die Fragen von Sowareunternehmern beantworteten nach dem Vortrag unter anderem SIC-Vorstand Dieter Jandl, Universitätsprofessor und Informatiker Heinrich C. Mayr, Maria Th. Radinger, Obfrau der WK-Fachgruppe UBIT, mit Karin Zezulka sowie Referent Volodymyr Shekhovtsov. Foto: KK/Lobitzer Qualitätssicherung für Soware im Fokus 20. UBIT-Reise führte nach Dublin Einen Blick hinter die Kulissen des Computerherstellers IBM sowie den Europazentralen von Google und Facebook warfen die 43 Teilnehmer der UBIT-Studienreise nach Irland. Dabei erfuhren sie, dass es bei all den GratisServices um den Verkauf von Werbung geht, bei Guiness 100.000 Tonnen Gerste pro Jahr verarbeitet werden und das Gründen einer GmbH in Dublin bereits ab zwei Euro möglich ist. Durch den geringen Steuersatz ist es ein attraktives Land für Gründer. Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · WIFI-Tipps · 25 Mit effektiver Führung zu motivierten Mitarbeitern Jeder Mitarbeiter trägt zur Fortentwicklung und zum Erfolg des Betriebes bei. Nur wenn alle gemeinsam an der Zielerreichung arbeiten, erreicht man das beste Ergebnis, denn gut motivierte und geführte Mitarbeiter sind eine wesentliche Investition in die Zukun. Unternehmer und Führungskräe sind vor allem dafür verantwortlich, das Beste aus den Mitarbeitern herauszuholen. Wie das am besten gelingt, zeigt der WIFI-Kurs „Mitarbeiter effektiv führen“. In acht Lehreinheiten erfahren die Teilnehmer, wie ein gemeinsames Qualitätsbewusstsein geschaffen wird und wie Qualitätsziele für den Betrieb und die Mitarbeiter festgelegt werden. Darüber hinaus stehen wesentliche Kommunikations- und Motivationsmodelle auf dem Programm, ebenso wie die Grundla- gen der Mitarbeiterführung und das Führen von Unterweisungs-, Entwicklungs-, Kritik- sowie Lobgesprächen. Ein Schwerpunkt ist das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument: Dabei geht es um wichtige Rahmenbedingungen und entwickelnde Fragestellungen und die praktische Herangehensweise. Weiters werden das erfolgreiche Lösen von Konflikten, das PMI-Instrument, die „Jeder gewinnt“-Methode sowie Fehler bei der Führung von Mitarbeitern thematisiert. Praktische Tipps runden den Kurs ab. Der Kurs richtet sich an Unternehmer und Führungskräe in Tourismusbetrieben. Kursbeitrag: 180 Euro. TERMIN WIFI Klagenfurt, Donnerstag, 28. Mai, von 9 bis 17 Uhr. Betriebsübergabe erfolgreich gestalten Zahlreiche Unternehmen werden in naher Zukun an die nächste Generation oder an Dritte übergeben. Damit diese Übergabe sowohl für die übergebenden als auch für die übernehmenden Unternehmer erfolgreich läu, muss dies genau geplant und durchgeführt werden – egal ob es um einen Ein-Personen-Betrieb oder eine große Gesellscha geht. Wie das am besten gelingt, erfahren Interessierte im WIFISeminar „Unternehmensübergabe und -nachfolge erfolgreich gestalten“. Die Teilnehmer erfahren, welche Gestaltungsmöglichkeiten es für die Übergabe gibt und welche rechtlichen Folgen daraus resultieren. Konkret werden Fragen beantwortet wie: Bestehen persönliche Haungen des Übergebers? Soll ein Rückerwerb des Unternehmens möglich sein? Welche Teile des Unternehmens sollen übergeben werden? Gibt es Liegenschaen oder bestehen Zustimmungspflichten oder besondere gewerbliche Voraussetzungen? Kursbeitrag: 95 Euro. TERMIN WIFI Klagenfurt, Dienstag, 19. Mai, von 18 bis 21.30 Uhr. T 05 9434 6905, E [email protected] Die KÄRNTNER WIRTSCHAFT jetzt online neu Besuchen Sie uns unter www.kaerntnerwirtscha.at Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha Servicebüro für allgemeine Bürodienstleistungen, Organisationsberatung und Training im Office Management J[Wc][_ij_ijWbb[i +43 (0)676 503 12 93 [email protected] www.buero77.at NEU IN KLAGENFURT 26 · Anzeigen · Insolvenzen · Bestpreis-Friseurdiscounter BESTELLHOTLINE 0463/230 007 Sanierungsverfahren · Konkurse Kärnten Insolvenzen Eröffnung Abassi Abdelmaj, Kaffeehaus „Cip Café“, Einkaufszentrum Südpark, 9020 Klagenfurt, am 21. 4. 2015. Insolvenzverwalter: Mag. Robert Levovnik, Rechtsanwalt, Klagenfurt. EPS European Payment Systems GmbH, Bahnhofplatz 5, 9020 Klagenfurt, am 16. 4. 2015. Insolvenzverwalter: Dr. Michael Ruhdorfer, Rechtsanwalt, Klagenfurt. Raffaele Hartmann GmbH, Töschling 74, 9212 Techelsberg am Wörthersee, am 17. 4. 2015. Insolvenzverwalter: MMag. Dr. Werner Stefan Hochfellner, Rechtsanwalt, Klagenfurt. Verlassenscha nach Siegfried Franz, geb. 4. 9. 1955, Jackl, verst. am 28. 3. 2014, zul. wh. Schloßgasse 4/15, 9500 Villach, am 16. 4. 2015. Insolvenzverwalter: Mag. Dr. Klaus Jürgen Karner, Rechtsanwalt, Villach. powered by ')$CW_(&'+"'/0'+K^h C[ii[<h[_][bdZ["AbW][d\khjW$M$ %FS4UBSU'SBMMF6OUFSOFINFS*OOFOVOE.JUBSCFJUFS*OOFOJO5FBNT[V ESFJ-jVGFS*OOFO.FISGBDIOFOOVOHFOFSXOTDIU %BT;JFM"MT5FBNFJOF4USFDLFWPO,JMPNFUFSMPDLFSMBVGFOVOECFXjMUJHFO *IS&SGPMH4QBBOEFS#FXFHVOHBN,POUBLUVOEBOEFS4IPX %JFÃ3VOOJOH1BSUZ²'S.VTJLVOE4QBJTUEJSFLUOBDIEFN-BVGCFJEFS 7JMMBDIFS)6(0"GUFS/JHIUJOEFS.FTTFIBMMFHFTPSHU %JF"ONFMEVOH'PSNVMBSJN*OUFSOFUVOUFSXLPBULUOCVTJOFTTMBVG >c[d]dia^cZ/%++)$'&'%**' 8JSEBOLFOVOTFSFO4QPOTPSFO GSJISF6OUFSTUU[VOH %*&40/%&35)&.&/ Nichteröffnung Petscher Ewald, Maximilianstraße 6/13, 9020 Klagenfurt. DER KÄRNTNER WIRTSCHAFT. Wien L2Agentur Sanierungsverfahren Mit Eigenverwaltung TeamPrevent Gesund und sicher arbeiten GmbH, Biberstraße 15, 1010 Wien. Insolvenzen Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Dienstleistungen für die Wirtschaft im nächsten Sonderthema der „Kärntner Wirtschaft“. tBANKEN t7&34*$)&36/(&/ Anzeigenschluss: Fr., 08.05.2015 Erscheinungsdatum: Fr., 15.05.2015 BUCHEN B U SIE JETZT! +43(0)463/590 666-0 [email protected] Cerapal Tile Handling Fliesen + Platten – Hängen + Verlegen GmbH., Beatrixgasse 6, 1030 Wien. Garas Michael, Kahlergasse 28c/ RH21, 1220 Wien. Kardas Suhayb, Neulerchenfelder Straße 42/4a, 1160 Wien. Mane Harris Alassane, Wallrißstraße 67/3, 1180 Wien. Nazli Fedat, Bauleistungen, Muthgasse 66/222, 1190 Wien. S & M Bau GmbH, Brünner Straße 9/2/III, 1210 Wien. San Marco Bauservice GmbH, Kienmayergasse 39/2, 1140 Wien. Trockenbau Kiss LTD & CO KG, Reinprechtsdorfer Straße 14/21, 1050 Wien. Verl. n. d. a. 18. 4. 2014 verst. 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Mit landesweit rund 140 Standorten und 670 Mitarbeitern ist der österreichische Handelsexperte vor allem für Klein- und mittelgroße Unternehmen ein idealer Partner. Jetzt expandiert Pagro Diskont digital und startet mit einem bedienungsfreundlichen Online-Shop, um das Einkaufen noch einfacher zu gestalten! Sortiment zu jeder Zeit verfügbar Mit einem neuen Online-Shop im benutzerfreundlichen Look macht Pagro Diskont jetzt das gesamte Sortiment zu jeder Zeit 24 Stunden lang und sieben Tage die Woche für Kunden verfügbar. Kunden können nun ganz einfach Onlinebestellungen tätigen und zum Beispiel auch größere Produktmengen an eine gewünschte Adresse liefern lassen. Bonuskarte für Unternehmen Wer bereits von einer FirmenBonuskarte Gebrauch macht, hat nun noch mehr gute Gründe, um bei Pagro Diskont einzukaufen. Bei Pagro Diskont zahlt sich für jeden Unternehmer und jede Unternehmerin nämlich nicht nur das Einkaufen, sondern auch die Treue aus: Je nach Höhe der Summe der getätigten Jahreseinkäufe werden rückwirkend bis zu zwölf Prozent Bonus lukriert! Information: Bequem online einkaufen, 24 Stunden lang, an sieben Tagen pro Woche: www. pagro.at Mitarbeiter für alle Branchen Setzen SIE auf Personal vom Maschinenring - Zuverlässige und motivierte Arbeitskräfte aus Ihrer Region - rasch und flexibel - mit Handschlagqualität Ihre Ansprechpartnerin in Kärnten: Frau Sabine Scharner: 0664 / 6050 7572 www.maschinenring.at/personal GARANTIERT DIE BESTE ENTSCHEIDUNG! maschinenring.personal ! Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha Fahnen Großschirme Schwimmbadplanen www.bellutti.at Immobilien für die Wirtschaft Spittal, Hauptplatz, Büro/Ordination, 110 bis 160 m², zu vermieten. Tel. 0 664/511 66 44. 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Geschäftliches www.ams.at @jobroom Energie-Monitoring Pacht/Miete 0463/319410 Alarmanlagen · Gesucht · Gefunden · Anzeigen · 29 ÖAK Auflagenkontrolle Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kammer der gewerblichen Wirtscha für Kärnten, 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1, wko.at/ktn Offenlegung: wko.at/ktn/offenlegung Druck: Carinthia GmbH. & Co. KG, St. Veit/Glan, Industrieparkstr. 6 Anschri der Redaktion: 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1, Tel. 05 90 90 4 DW 660, Fax DW 661, E-Mail: [email protected] Chefredakteur: Erwin Figge Anzeigenverwaltung: Österr. Wirtschasverlag GmbH, 1120 Wien, Forum Schönbrunn, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel. 01/546 64 DW 462, Fax DW 50462 E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung Kärnten: L2 Werbeagentur GmbH Radetzkystraße 2/1, 9020 Klagenfurt Tel. 0463/590 666-0 Fax 0463/590 666-15 E-Mail: [email protected] L2agentur.at Anzeigen laut Preisliste: 1. 1. 2015. Kelag-Teamleiter Energiedienstleistungen Alexander Errath. Energie-Check mit Nutzen Das Bundes-Energieeffizienzgesetz Österreich (EEffG) wurde Mitte 2014 beschlossen und ist seit 1. Jänner 2015 in Kra. Dadurch sollen die Effizienz der Energienutzung in Unternehmen und im Bund kostenwirksam gesteigert und Energie gespart werden, um die definierten 2020-Ziele in Österreich zu erreichen. Check zeigt Einsparpotenzial Bei einem Kunden in Kärnten konnte beispielsweise durch einen enerlyse-Check-up ein erstes Einsparpotenzial von über 50.000 kWh festgestellt und somit eine Kostenersparnis von 4000 Euro pro Jahr erzielt werden. Dadurch haben sich die eingesetzten Kosten einer zielgerichteten Energieberatung innerhalb weniger Monate nicht nur von selbst finanziert, sondern auch eine langfristige Kostensenkung bewirken können. Durch unsere langjährige Erfahrung in verschiedensten Betrieben, Industrieanlagen und Geschäsfeldern identifizieren wir mögliche Potenziale schnell und kostengünstig. Ziehen auch Sie einen Nutzen aus dem Energieeffizienzgesetz und setzen Sie ein Zeichen als nachhaltiges Unternehmen. Wir begleiten Sie dabei gerne mit unseren enerlyseEnergiedienstleistungen. Information: Alle Informationen erhalten Sie unter www.kelag.at/enerlyse und Tel. (0 46 3) 525 1367 Nr. 17 · 24. 4. 2015 30 · Wirtscha im Bild · Kärntner Wirtscha Alles rund um Auto, Motorrad und Fahrrad Café-MocaChef HansPeter Moser informierte sich bei den Autoprofis Oskar Dörfler senior und junior (von rechts). siert von den Oberkärntner Fahrradhändlern. Hier wurden die aktuellen Fahrradtrends nicht nur präsentiert, sondern man wurde auch zu Probefahrten motiviert. Das Organisationsteam freute sich über den Besucheransturm. Text und Fotos: photo-baurecht (3) Beim Spittaler Autosalon präsentierten neun Autohändler und 15 Aussteller die neuesten Trends am Automobil-, Motorrad- und Zweiradsektor. Erstmals gab es die Möglichkeit zu einem Bike Opening im Stadtpark, organi- Motorspezialisten unter sich: Klaus Popodi aus Mühldorf und Elke LerchsterTuppinger mit ihrem Mann Klaus Tuppinger. Testeten neue Fahrräder: Christoph More von More Maschinen und Auto-Eisner-Standortleiter Walter Wallner (von links). E-Mails an die Redaktion: [email protected] Wirtscha im Bild – Redaktion: Lydia Kulterer US MÜLLER) UND ÜBER KATRIN MÜLLER (SCHUHHA SCHON MITGEMACHT. 1.200 PERSONEN HABEN WIR FORDERN: enorientierte Verwaltung > eine service- und kund > raschere Bauverfahren gatell- und Kleinvorhaben > nur Anzeigepflicht für Ba ständigen in Verfahren > Reduktion der Sachver rfahren g für alle Genehmigungsve un ürz erk stv Fri e ich tzl se > ge WEITERE INFORMATIONEN: /wirtschaftskammerkaernten wko.at/ktn/schlussmitschikanen Nr. 17 · 24. 4. 2015 Kärntner Wirtscha · Wirtscha im Bild · 31 Was · Wann · Wo Freitag, 24. April Foto: KK 14.00 Kötschach-Mauthen, Genuss Im köstlichsten Eck Kärntens, in Kötschach-Mauthen, steht heute, Freitag, und am Samstag, 25. April, alles im Zeichen des Genusses. Bei Edelgreißler Herwig Ertl können Spezialitäten wie Gailtaler Almkäse oder Schinkenspeck, Bauernbrot, Kärntner Nudeln und vieles mehr verkostet werden. Am Freitag berichtet Radio Kärnten ab 14 Uhr live. Infos: www.herwig-ertl.at Samstag, 25. April Marketingexpertin Melanie Sass übernimmt das Ruder der JW-Klagenfurt. Unterstützt wird sie von Textilexperten Thomas Petzner, IT-Sicherheitsfachmann Thorsten Jost, Werbeagentur-Chef Philipp Smuck, Grafiker Tom Ogris und KT1-Chef Bernhard Frumlacher (von links). Junge Wirtscha neu aufgestellt für Anliegen von über 1500 Klagenfurter Jungunternehmern. Gemeinsam mit ihrem Team ist Sass mitten in der Planung von Projekten und Veranstaltungen für Neugründer und Jungunternehmer. 50 Betriebe präsentierten Trends Einkaufen ohne viel zu laufen lautete das Motto der fünen Frühjahrsmesse in Bleiburg. Bei der Messe der Wirtschasgemeinscha Bleiburg-Pliberk stellten rund 50 Unternehmer auf 2000 Quadratmetern Neuheiten und Trends vor. Zu den Ausstellungsschwerpunkten zählten Bauen und Gartengestaltung, Wohnen, Energie, Heizung, Freizeit, Modetrends und Hochzeit. Sonntag, 26. April 10.00 Wörthersee, Autofrei Die Straßen rund um den Wörthersee gehören einen Tag lang Kärntens Radlern und Skatern. Wer genug in die Pedale getreten hat, kann sich auf das kulinarische und musikalische Angebot der Gastronomie rund um den See freuen. Informationen: www.woerthersee-autofrei.at Donnerstag, 7. Mai Joachim Enzi von Elektro Enzi und Heizungsprofi Rainer Findenig unterhielten sich über eine Infrarotplatte. Fotos: Florian Mori 18.30 Klagenfurt, Vortrag Die Gesellscha ist im Wandel: Kärnten wird älter. Das stellt unsere gesamte Gesellscha vor neue Herausforderungen und wird sie grundlegend ändern. Beim Vortrag der Volkswirtschalichen Gesellscha im Großen Saal des WIFI spricht StatisPeter Ibounig tikexperte Peter Ibounig darüber, ob die Folgewirkungen gemildert werden können. Informationen und Anmeldung: Tel. 05 90 90 4 DW 733. Foto: KK Projekt- und Marketingexpertin Melanie Sass übernimmt die Führung der Jungen Wirtscha in der Landeshauptstadt. Seit zwei Jahren ist die Klagenfurterin selbstständig und nun auch Ansprechpartnerin 19.30 Velden, Bal du cirque fantastique Das Casino Velden verwandelt sich beim Bal du Cirque Fantastique in eine Fantasiewelt voller Zauber, Artistik und Show. Für JW-Mitglieder gibt es ermäßigte Preise. Infos und Tickets: www.cirque-fantastique.at Dienstag, 12. Mai Stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor: Friseurin Maria Schmidt, die Schmuckhändler Simona und Gianluca Serafini, die Floristen Elvira und Richard Steiner sowie Hochzeitsplanerin Biljana Malle. 19.00 Völkermarkt, Frühlingsempfang Beim Frühlingsempfang der Wirtschaskammer Völkermarkt und der Stadtgemeinde spricht ArbeitsmarktExperte Robert Klinglmair über Jugend, Bildung und Arbeitsmarkt als gesellschaliche Herausforderungen für Regionen. Infos und Anmeldung: Tel. (0 42 32) 25 71 oder per E-Mail: [email protected] QGI.CC Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit- 31.000 Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 180.000 Arbeitsplätze. Und wünschen einen schönen 1. Mai!
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