Keramische Bauteile – 3D Print

Keramische Bauteile – 3D Print
- Stand der TechnikDirk Penner
IMPE Institute of Materials and Process Engineering
Labor für Keramische Materialien
Zürcher Fachhochschule
IMPE - Labor für Keramische Materialien
Arbeitsgebiete
•Beschichtungen
– Polymer abgeleitete Keramische Schichten
– Chemisch Nickel/Keramik-Hybridbeschichtungen
•Keramische Prozesse
– Synthese und Entwicklung von Materialien
– Neue Formgebungsprozesse, 3D-Druck
• Ingenieurkeramik/Anwendungen
– Materialauswahl und Charakterisierung
– Hartstoffe, Tribochemie
– Materialien für SOFCs
Zürcher Fachhochschule
Generative Fertigung von Keramiken – warum?
• Technische Keramik lässt sich im gebrannten
Zustand nur sehr schwer bearbeiten
möglichst endkonturnahe Fertigung
Sirona
• Auch für die Technische Keramik gelten alle generellen
Charakteristika additiver Fertigungsverfahren
Herstellung komplizierter Geometrien
Individualisierung, Prototypen, Kleinserien
Zürcher Fachhochschule
Klassifizierung
Für den Werkstoff
Keramik Industriell
umgesetzt:
/Powder printing
Zürcher Fachhochschule
Travitzky et al., Advanced Engineering Materials 2014, 16, No. 6
Powder Printing (3DP)
•
Funktionsprinzip Tintenstrahldruck.
Trockenes Pulver wird Schicht für Schicht
abgelegt und darin Strukturen mittels
Bindemittelinjektion generiert
Zürcher Fachhochschule
•
Etablierte Technik für (farbigen) Gips
Powder Printing (3DP)
•
Machbarkeit der Keramikherstellung vielfach demonstriert
•
Kommerzielle ausgereifte Drucker seit langem ‚von der Stange‘ erhältlich
•
Keine Stützstrukturen notwendig, überschüssiges Pulver wird zurück gewonnen
•
Schnelle Herstellung grossvolumiger Bauteile (z.B. Giessformen Metallguss)
•
Herstellung von Gradientenmaterialien möglich (via CMYK Druckköpfe)
•
Ohne Nachbearbeitung relativ poröse Strukturen
Zürcher Fachhochschule
Industrielle Umsetzung 3DP
Kontinuierliche Anlage (Voxeljet)
Anlagen für grosse Gussformen
Voxeljet
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ExOne
Beispiele Industrielle Umsetzung 3DP
(Voxeljet)
Getriebegehäuse ‚Imperia GP Roadster
(Voxeljet)
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Airbus A320 Door Hinge Cores and Casting
(ExOne)
Medizinische Anwendungen
Khalyfa et al.
NSF OLPA, ceramic mold made by 3D Printing and an orthopedic knee casting
Bose et al. Knochenersatzstücke
Seitz H (2008). Dreidimensionales Drucken von patientenindividuellem
Knochenersatz. RTejournal - Forum für Rapid Technologie, Vol. 5.
Zürcher Fachhochschule
Stereolithographie SLA
• Basis sind UV-lichtempfindliche flüssige Polymerharze, welche
unter Einwirkung von UV-Strahlung vernetzen.
• Zur Herstellung von Keramik werden die Harze zu einem
möglichst hohen Anteil mit Keramikrohstoff-Pulver gefüllt
(z.B. Al2O3) oder direkt UV-empfindliche präkeramische
Polymere eingesetzt (z.B. Silikonharze  SiC).
• Der hergestellte Polymer/Keramik-Komposit wird durch
thermische Behandlung vom Organischen Anteil befreit und
zur gewünschten Keramik gesintert.
Zürcher Fachhochschule
Industrielle Umsetzung SLA
Lithoz „Lithography-based
Ceramic Manufacturing“
Abbildungen: Fa. Lithoz, Wien, A
Zürcher Fachhochschule
Kommerzialisierung SLA zur
Herstellung Technischer Keramik in
überzeugender Qualität
SLA – weitere ‚kommerzialisierte‘ Systeme
CERAMAKER von 3DCeram
Abbildungen 3DCeram
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Admaflex von Admatec
(9/2014: Admatec announced ADMAFLEX 2.0 3D ceramic
printers for serie production)
Abbildungen Admatec
FuE im Keramiklabor der ZHAW SoE
zZt drei verschiedene 3D-Drucktechniken installiert:
Fused Deposition Modeling
Stereolithographie
Direct Powder Printing
Zusätzlich:
Layered Object
Manufacturing
Kooperationsangebote:
• Materialentwicklung, abgestimmt auf individuelle Werkstoff- und
Prozessanforderungen
• Herstellung von Prototypen, Bauteilmustern
• Organisation von geförderten Entwicklungsprojekten (KTI)
Zürcher Fachhochschule
Kontakt
Labor für Keramische Materialien
Prof. Dr. Dirk Penner
ZHAW Zürich University of Applied
Sciences
IMPE Institute of Materials and
Process Engineering
CH-8401 Winterthur
Tel: 0041 (0)58 934 7323
Email [email protected]
http://www.impe.zhaw.ch
Zürcher Fachhochschule