Münchner Wissenschaftler mit Heinrich-Dräger

Pressemitteilung
Nr. 37d / 18. Mai 2015
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Münchner Wissenschaftler mit Heinrich-DrägerPreis 2015 geehrt
Auswirkungen von Leptin in der Sepsistherapie erforscht
Lübeck – Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Phys. Johannes Tschöp, Klinikum
Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München, erhält in
diesem Jahr den mit 2.500 Euro dotierten Heinrich-Dräger-Preis für
Intensivmedizin. Prof. Dr. Thea Koch, Präsidentin der Deutschen
Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und
Christian Riep, Leiter Vertrieb und Service im Bereich Krankenhaus bei
Dräger überreichten den von Dräger gestifteten Preis auf dem Deutschen
Anästhesiecongress (DAC) in Düsseldorf.
Priv.-Doz. Dr. Tschöp hatte mit einem Forscherteam anhand eines
Tiermodells den Einfluß des körpereigenen Hormons Leptin auf den Verlauf
der Immunantwort und die Organschädigungen in der Sepsis untersucht. Eine
Adipositas-bedingte Hyperleptinämie bei fettleibigen Mäusen war assoziiert
mit einer Stabilisierung der Körpertemperatur, Verbesserung der primären
zellulären Abwehrreaktion in Kombination mit einer verminderten sekundären
Hyperinflammationsreaktion im Vergleich zu normalgewichtigen Mäusen. Die
Untersuchung zeigte auch, dass bei der normalgewichtigen Kontrollgruppe
durch eine Leptin-Substitution in der Sepsis die Körpertemperatur stabilisiert,
die Zytokinantwort reduziert und die Zellantwort verbessert werden konnte.
Die Wissenschaftler schlossen aus diesen Erkenntnissen auf eine
regulierende Wirkung von Leptin bei einer Sepsis. „Eine Behandlung mit
Leptin, vor allem bei Patienten mit relativer Hypoleptinämie, bietet somit einen
vielversprechenden neuen Ansatz für eine Sepsistherapie“, resümiert Priv.Doz. Dr. Tschöp. Die Arbeit „Obesity-induced Hyperleptinemia Improves
Survival and Immune Response in a Murine Model of Sepsis“ wurde in der
Fachzeitschrift Anesthesiology* veröffentlicht.
Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin
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Die DGAI verleiht den Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin seit 2004 für
herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der
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Tschöp J., et al. Anesthesiology 2014; 121:98-114
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Intensivmedizin. Die Forschungsergebnisse sollen zu neuen therapeutischen
Ansätzen führen. Die Namensgebung des Preises geht zurück auf den
Firmengründer Johann Heinrich Dräger. Mit ihm begann 1889 die
Erfolgsgeschichte des Unternehmens.
Dräger. Technik für das Leben
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Dräger ist ein international führendes Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik. Unsere
Produkte schützen, unterstützen und retten Leben. 1889 gegründet, erzielte Dräger 2014 weltweit
einen Umsatz von rund 2,43 Mrd. Euro. Das Lübecker Unternehmen ist in mehr als 190 Ländern
vertreten und beschäftigt weltweit rund 13.500 Mitarbeiter.
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