Entsendung Personal, Dienstleistungserbringung und steuerliche

Title of the presentation | Date |‹Nr.›
‹Nr.›
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Praxis-Workshop Außenwirtschaft
Entsendung Personal,
Dienstleistungserbringung und steuerliche
Fragestellungen am Beispiel Schweiz,
15.04.2015
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Außenwirtschaftsberatung im Auftrag der
8 Handwerkskammern in Baden-Württemberg
Ansprechpartner bei der Auslandsmarkterschließung,
Fragen zur Zoll und Exportabwicklung, Messeteilnahmen,
Kooperationen und internationalen Projekten
Enterprise Europe Network:
10 Partner in Baden-Württemberg
600 Beratungsstellen in über 50 Ländern
direkter Kontakt zum regionalen Ansprechpartner
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Es gibt leider nicht den einen richtigen Weg zum Erfolg im Ausland
für alle.
Aber wir können Sie dabei unterstützen, sich Ihren eigenen Weg zu
bauen...
Handwerk International Baden-Württemberg
Tel: 0711-1657-444, Email: [email protected]
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In 10 Schritten zum Erfolg im Ausland
1.
Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens
2.
Analyse der Chancen und Risiken für das Unternehmen
3.
Auslandscheck
4.
Länderauswahl
5.
Analyse der Rahmenbedingungen im Zielland
6.
Zielauswahl
7.
Ressourcenplanung
8.
Analyse möglicher Maßnahmen
9.
Auswahl der Maßnahmen
10.
Durchführung und Kontrolle der Maßnahmen
Überprüfen Sie bei der Umsetzung regelmäßig, ob die Ziel- und Ressourcenplanung und die
Entscheidung bezüglich der durchzuführenden Maßnahmen korrigiert werden muss, weil
sich z.B. wichtige Rahmenbedingungen geändert haben oder von Ihnen getroffene
Annahmen in der Umsetzungsphase nicht bestätigt werden.
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Dabei sollten Sie sich im Vorfeld gründlich über die rechtlichen,
wirtschaftlichen, steuerlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in
z.B in der Schweiz informieren, um später unangenehme (und
möglicherweise teure) Überraschungen zu vermeiden.
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Bau – und Montagearbeiten
in der Schweiz
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Themen:
• Marktchancen in der Schweiz
• Erfahrungen deutscher Handwerksbetriebe in der Schweiz
• Rechtliche Rahmenbedingungen in der Schweiz:
- Meldeverfahren/Aufenthaltsbewilligungen
- Arbeitsrecht (Mindestlöhne, Arbeitszeit etc.)
- Sozialversicherung
- Mehrwertsteuer
- Zollformalitäten
- Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen
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Die Schweiz- geographische, politische und sprachliche Vielfalt
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben
durch die Handwerkskammer Konstanz
Vor- und Nachteile von Arbeiten in der Schweiz
Vorteile sind die Verbesserung der Auftragslage und die bessere Zahlungsmoral der Schweizer, Nachteile sind
Zollprobleme und Bürokratie
Gruppen
Vorteile
Nachteile
20 – 30 Nennungen
erhöhte Auftragslage / größerer
Probleme beim Zoll
Kundenkreis
bessere Zahlungsmoral
10 – 19 Nennungen
bessere Zahlungsmoral
Bürokratie (Voranmeldung
von 8 Tagen)
Zeitaufwand (z.B. Logistikaufwand)
lästige Baukontrollen
1- 9 Nennungen
höhere Bezahlung
freundlichere Kunden
schwierige Materialbeschaffung
in der Schweiz
Mindestlohnvorschriften
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben
Arbeiten in der Schweiz stellen für viele Betriebe einen wichtigen Anteil
am Gesamtumsatz dar
Wichtigkeit der Schweiz für die Unternehmen:
• weniger als 5%:
40%
• 5% bis weniger als 15%:
29%
• 15 bis weniger als 30%:
20%
• mehr als 30%:
10%
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben
Nahezu die Hälfte der befragten Betriebe verfügt über
langfristige Kundenbeziehungen in der Schweiz
Art der Kundenbeziehungen
ja, es bestehen in der
Regel langfristige
Kundenbeziehungen
5*
102*
116*
nein, es handelt sich
hauptsächlich um
Einmalkunden
keine Antwort
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben
Kundenempfehlungen aus der Schweiz oder Deutschland bringen rund
2/3 des Auftragsvolumens
Werbungsmöglichkeiten der Unternehmen in der Schweiz
Werbung in Zeitung und Magazinen:
19%
Internet:
26%
Empfehlungen durch Bestandskunden
in Deutschland:
57%
Empfehlungen durch Bestandskunden
in der Schweiz:
61%
Sonstiges*:
16%
* Messe, Architekt, Gelbe Seiten, eigene Publikationen, Baumärkte
* Mehrfachrechnungen waren möglich
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben
Weitere Schlussfolgerungen (1/2):
• Rund die Hälfte der befragten Betriebe führt bereits über einen
längeren Zeitraum Aktivitäten in der Schweiz aus
• Der deutschsprachige Raum wird selten verlassen
• Das 90-Tage-Kontingent wird von den meisten Betrieben (noch) nicht
ausgeschöpft
• Privatpersonen machen den Hauptteil der Schweizer Kunden aus
• Kundenempfehlungen aus der Schweiz oder Deutschland bringen den
Betrieben 2/3 des Auftragsvolumens - die Kunden sind der aktivere
Part, das Marketing der Betriebe könnte ausgeweitet werden
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Befragung von 223 in der Schweiz tätigen deutschen Handwerksbetrieben:
Weitere Schlussfolgerungen (2/2):
• Nur wenige deutsche Handwerksbetriebe haben bisher eine
Zweigniederlassung in der Schweiz
• Die Mehrzahl der Betriebe übernimmt die Wareneinfuhr selbst
• Meist ist der Auftragsumfang eher gering, Großaufträge sind selten
• Die meisten deutschen Handwerksunternehmen empfinden den
Zollaufwand und die 8-Tage-Frist für die Anmeldung von Arbeiten als
aufwändig und zeitraubend
• Die Unterschreitung der Schweizerischen Mindestlöhne ist die häufigste
Ursache für Bußgeldverfahren
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Welche rechtlichen Rahmenbedingungen
sind zu berücksichtigten ?
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Übersicht über die relevanten Bestimmungen
Meldung Nachprüfungsverfahren beim SBFI
zur Berufsqualifikation für bestimmte Berufe
Online-Meldung von Baustelle und entsendeten Mitarbeitern zwingend
im Bau- und Ausbau 8 Tage vor Arbeitsbeginn
Kautionspflicht vor Aufnahme der Arbeiten in der Schweiz
Kontrolle auf den Baustellen
(gemeldete Mitarbeiter auf Personalien und Befragungen)
Schweizer Tariflöhne sind zwingend einzuhalten
Umfangreiche Nachweispflichten nach Beendigung der Arbeiten
an Schweizer Behörden:
u.a. Nachweis über die Lohnauszahlung (Schweizer Mindestlöhne)
Bei Nichteinhaltung empfindliche Bußgelder
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2 gesetzlich unterschiedlich verpflichtende Meldungen
vor Beginn des Einsatzes:
Meldung Nachprüfungsverfahren beim SBFI
Ziel: Prüfung der Berufsqualifikation
fürBaden-Württemberg,
bestimmte Berufe
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Wann: ca. 1 Monat vor dem Einsatz
(Bearbeitungszeit einrechnen)
Online-Meldung bei https://meweb.admin.ch/meldeverfahren/login.do
Ziel: Kontrolle ausländischer
Dienstleister in der Schweiz
Wann: 8 Tage vor Arbeitsbeginn
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1. Säule: Gewerberechtliche Bestimmungen
Neu seit 1. September 2013: Nachprüfungsverfahren
Worum geht es?
Gesetzlich geregeltes Nachprüfungsverfahren zur Berufsqualifikation für
bestimmte Berufe.
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In der praktischen Umsetzung ist es eine zusätzliche
Meldeverpflichtung, die gesetzlich für die betroffenen Gewerke
vorgeschrieben ist.
Gesetzliche Grundlage ist die Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von
Berufsqualifikationen die in das Freizügigkeitsabkommen integriert wurde.
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Neu seit 1. September 2013: Nachprüfungsverfahren
Auszug aus dem Merkblatt vom 26. September 2013:
Die Meldung zum Nachprüfungsverfahren ist
vor der eigentlichen Meldung zu machen
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Neu seit 1. September 2013: Nachprüfungsverfahren
Welche Gewerke sind davon betroffen?
Maurer und Betonbauer, Arbeiten am hängenden Seil,
Baumaschinenführer, Kranführer, Elektriker, Kaminfeger
Aber auch Architekten und Bauingenieure
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Verpflichtend sowohl für Unternehmen, die Mitarbeiter entsenden wie auch
für Selbständige
Finanzielle Begrenzung:
Keine Meldepflicht zum Nachprüfungsverfahren bei einem
Auftragsvolumen von bis zu 30‘000 Schweizer Franken
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Neu seit 1. September 2013: Nachprüfungsverfahren
Wie und wo ist die Meldung vorzunehmen?
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Bestätigung abwarten
Meldung eingeben
https://www.sypres.admin.ch/sypresweb/?login
Mit einer Bearbeitungszeit von 1 Monat sollte laut Aussagen der
Behörden im Bereich Elektro für die Prüfung gerechnet werden.
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Anschließend muss ein Formular ausgefüllt und zusammen
mit folgenden Dokumenten per Post beim SBFI eingereicht
werden.:
- Kopie des Ausweises oder des Passes
- EU-Bescheinigung
- Amtlich beglaubigte Kopie des Berufsqualifikationsnachweises
- Zahlungsbestätigung für die Überweisung der
Bearbeitungsgebühr
(90,00 CHF)
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Besonderheiten bei der EU-Bescheinigung:
1. Muss auf eine Person ausgestellt sein, die in der Schweiz
auf der Baustelle im Einsatz ist
2. unter dem Abschnitt „Einzelheiten über ausgeübte
Tätigkeiten“ der EU-Bescheinigung müssen folgende
Information explizit und von der zuständigen Kammer
beglaubigt werden:
-
Tätigkeiten
-
Seit wann in der Handwerksrolle eingetragen
-
Bestätigung der rechtmäßigen Ausübung der
Tätigkeit und dass
-
„keine vorübergehende Untersagung der Ausübung
der Tätigkeit vorliegt“
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Bearbeitungsfrist von 1 Monat einplanen!
Es ist mit einer Bearbeitungsfrist von einem Monat ab Eingang
der Dokumente zu rechnen.
Mit den Arbeiten darf begonnen werden, wenn die für die
Berufsausübung zuständige Behörde mitteilt, dass der
Dienstleistungserbringung nichts entgegensteht oder die Frist
ohne Mitteilung durch die zuständige Behörde ab-läuft.
Die Meldung ist für jedes Kalenderjahr zu erneuern.
Weitere Informationen zum Verfahren:
http://www.sbfi.admin.ch/diploma/02023/02027/index.html?lang=de
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Neu seit 1. September 2013: Nachprüfungsverfahren
Zuständige Behörde und Kontakt:
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
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Diplomanerkennung und Recht
Effingerstrasse 27, CH-3003 Bern
Tel. +41 31 322 12 07, Fax +41 31 324 96 14
Kontakt: [email protected]
www.sbfi.admin.ch
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Sonstige Regelungen
Elektroinstallation in der Schweiz
Einhaltung der Schweizer Bestimmungen VO über elektrische Niederspannungsinstallationen
(NIV; SR 734.27)
Bewilligung beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat einholen.
Die Bewilligung ist unbefristet und gilt für die gesamte Schweiz.
Gas- und Wasserinstallationen in der Schweiz
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Voraussetzung für die Erteilung einer Installationsbewilligung :
• Nachweis einer ausreichenden fachlichen Befähigung
• Kenntnis, der in der Schweiz geltenden Leitsätze und der Werk- und
Sicherheitsvorschriften
• mehrjährige Berufserfahrung
• Nachweis einer ausreichenden Betriebshaftpflichtversicherung
Auskünfte bei den Versorgungsbetrieben (sind auch für die Erteilung der
Installationsbewilligung zuständig)
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Sonstige Regelungen
Kaminfeger:
Eine Tätigkeit ist nur mit einer Zulassung möglich, die in dem Kanton zu beantragen ist, in dem
die Arbeiten ausgeführt werden. Das Nachprüfungsverfahren ist vorgeschrieben.
Asbestsanierung:
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Gemäß Schweizer Bauarbeiterverordnung sind von Asbest-Sanierungsunternehmung
bestimmte Arbeiten der SUVA zu melden. Die Meldung erfolgt formell und darf nur von in der
Schweiz anerkannten Asbestsanierungsunternehmen ausgeführt werden.
Kranführer:
Kranführer benötigen einen Kranführerausweis. Die Anerkennung ausländischer
Kranführerausbildungen erfolgt durch die SUVA . Das Nachprüfungsverfahren ist
vorgeschrieben
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Personenfreizügigkeit: EU-Mitgliedstaaten
Für selbständig erwerbstätige Dienstleistungserbringer und entsandte
Arbeitnehmer der EU-Mitgliedstaaten gelten folgende Regelungen:
Länder
Regelung
EU 17 (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Volle Personenfreizügigkeit,
Meldepflicht
Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien,
Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal,
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Schweden, Spanien, Zypern)
EU 8 (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechien, Ungarn)
EU 2
Bulgarien und Rumänien
Volle Personenfreizügigkeit seit 1.
Juni 2011, Meldepflicht,
Meldeverfahren analog der EU 17
Übergangsfrist 31. Mai 2016
bis dahin: bewilligungspflichtig
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Gewerberechtliche Bestimmungen: Meldeverfahren
Rechtliche Grundlage ist Art. 6 II EntsendeVO
In den nachfolgenden Bereichen muss die Meldung in jedem Fall, unabhängig von
der tatsächlichen Dauer, 8 Tage vor Beginn der Arbeiten erfolgen.
• Montage von Anlagen und Maschinen
• Bau- und Baunebengewerbe
• Überwachungs- und Sicherheitsdienste
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• darüber hinaus auch Gastgewerbe, Reinigungsgewerbe in Betrieben und
Haushalten, Reisegewerbe (gem. ReisegewerbeG v. 23.03.2001) und
Erotikgewerbe.
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Die Meldung
Gewerberechtliche Bestimmungen
• Online-Meldeverfahren
• Meldefrist: grundsätzlich 8 Tage vor Aufnahme der Arbeiten.
Ausnahmen: Reparatur und Wartungsdienste.
Hier empfiehlt sich, in Kontakt mit dem zuständigen kantonalen
Migrations/Arbeitsamt zu treten.
• Meldeinformationen:
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- Identität des Unternehmens, Branche, ausgeübte Tätigkeit
- Identität der entsandten MA, jeweils Position/Qualifikation,
- Betriebszugehörigkeit, Sozialversicherungsnummer,
- voraussichtliche Einsatzzeit
- Kontaktadresse in der Schweiz (wo wird der Auftrag ausgeführt)
- seit Mai 2013 Angabe Höhe des Stundenlohns in der SchweizSchweiz
• Verpflichtungserklärung, dass die Voraussetzungen der grenzüberschreitenden
Tätigkeit eingehalten werden.
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1. Schritt des Meldeverfahrens: Registrieren
https://meweb.admin.ch/meldeverfahren/login.do
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Gewerberechtliche Bestimmungen
Die Meldung
• Meldebescheinigung ausdrucken und mitführen.
Damit haben Sie den Nachweis der ordnungsgemäßen Meldung bei der
Kontrolle durch die Schweizer Kontrollbehörde.
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• Folgen der Nichteinhaltung der Meldefrist:
- Einstellung der Tätigkeit durch die zuständige Behörde
- Bußgeld
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Gewerberechtliche Bestimmungen
90 Tage-Regelung
Der Rechtsanspruch auf Erbringung einer Dienstleistung ist für ausländische
Unternehmen auf 90 Tage pro Kalenderjahr beschränkt.
Es gibt eine unternehmens- und eine mitarbeiterbezogene Berechnung:
Unternehmensbezogene Berechnung:
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Es ist unerheblich, wie viele Mitarbeiter an einem bestimmten Tag gleichzeitig
entsandt werden. Entsendet eine Firma beispielsweise an 5 Tagen jeweils 3
Mitarbeiter, so hat sie lediglich 5 Tage der ihr pro Kalenderjahr zustehenden 90
Tage "aufgebraucht".
Mitarbeiterbezogene Berechnung:
Ein Arbeitnehmer, der in einem Kalenderjahr bereits an 90 Tagen in die Schweiz
entsandt wurde und dann die Firma wechselt, kann im gleichen Jahr nicht mehr mit
dem Meldeverfahren für bewilligungsfreie Erwerbstätigkeit in der Schweiz tätig
werden
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Nachträgliche Änderung der Meldung:
Nachträgliche Änderungen (z.B. bzgl. entsandte Personen, Einsatzdauer, Einsatzort) sind unverzüglich der
kantonalen Amtsstelle zu melden.
In folgenden Fällen ist eine E-Mail an die zust. Amtsstelle ausreichend:
-
Verschiebung des Einsatzes auf späteren Zeitraum
Verkürzung oder Verlängerung des Einsatzes
Unterbrechung der Arbeiten
In folgenden Fällen ist eine neue Online-Meldung (ohne erneute 8-Tage Frist, mit Verweis auf bereits erfolgte
Meldung) erforderlich:
- Meldung neuer Mitarbeiter
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-
Meldung zusätzlicher Mitarbeiter
Arbeitswiederaufnahme nach erfolgter Unterbrechung, Folgearbeiten (z.B. Wartung, Gewährleistung) am
gleichen Projekt innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss der letzten Arbeiten
In folgenden Fällen ist eine erneute Online-Meldung mit neuer 8-Tage Frist erforderlich:
-
Wiederaufnahme von Arbeiten nach mehr als 3-monatiger Unterbrechung
Folgearbeiten durch andere Betriebe
Nachträgliche Änderung des Einsatzortes
In Zweifelsfällen: direkte Kontaktaufnahme mit dem zuständigen kantonalen Amt
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Gewerberechtliche Bestimmungen
Solidarhaftung seit 15. Juli 2013
Haftung des Hauptunternehmers für den Subunternehmer
vertragliche Verpflichtung der Subunternehmer
General- bzw. Hauptunternehmer verpflichtet die Subunternehmer vertraglich,
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das
Entsendegesetz
einzuhalten.
Solidarische Haftung bei Verstößen
General- bzw. Hauptunternehmer haftet solidarisch mit dem Subunternehmer
für die Nichteinhaltung der minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen
(Art. 5 Entsendegesetz).
Die Meldung ist vom Subunternehmer eigenständig zu machen
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Umsetzung der Solidarhaftung zum 15. Juli 2013
Verordnung über die in die Schweiz entsandten Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer (EntsV) – Änderung vom 26. Juni 2013
Gültigkeit / Anwendungsbereich: Art. 7 Abs. 3
In Branchen mit allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen (GAV)
Art. 8a: Definition Netto-Mindestlohn
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Art. 8b: Einhaltung der minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen
Grundlage:
Bundesgesetz über die flankierenden Maßnahmen bei entsandten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und über die Kontrolle der in
Normalarbeitsverträgen vorgesehenen Mindestlöhne.
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Umsetzung der Solidarhaftung zum 15. Juli 2013
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Selbständige Subunternehmer – Kriterien der Scheinselbständigkeit
Quelle: Weisung „Vorgehen zur Überprüfung der selbständigen Erwerbstätigkeit von ausländischen Dienstleistungserbringern, 1.1.2013
Als scheinselbständig gelten u.a. Personen,
die sich auf Grund eines privatrechtlichen Vertrags, der kein Arbeitsvertrag ist,
zu persönlicher Arbeitsleistung verpflichtet haben und
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von ihrem Vertragspartner wirtschaftlich abhängig sind.
Rechtliche Basis hierfür ist die Definition zum Einzelarbeitsvertrag, Art. 319 ff:
(1) Durch den Einzelarbeitsvertrag verpflichtet sich der Arbeitnehmer auf bestimmte oder unbestimmte Zeit
zur Leistung von Arbeit im Dienst des Arbeitgebers und dieser zur Entrichtung eines Lohnes, der nach
Zeitabschnitten (Zeitlohn) oder nach der geleisteten Arbeit (Akkordlohn) bemessen wird.
(2) Als Einzelarbeitsvertrag gilt auch der Vertrag, durch den sich ein Arbeitnehmer zur regelmäßigen
Leistung von stunden-, halbtage- oder tageweiser Arbeit (Teilzeitarbeit) im Dienst des Arbeitgebers
verpflichtet.
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Selbständige Subunternehmer – mitzuführende Unterlagen
Eintrag in das Berufsregister als selbständiger Erwerbstätiger
Gewerbeschein / Handelsregisterauszug (z.B. GmbH)
Meldebestätigung
Vertrag (bzw. Auftragsbestätigung) mit dem Leistungsempfänger in der
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Schweiz oder mit einem Unternehmen mit Sitz im Ausland
Eintragung bei den Sozialversicherungsträger als selbständig Erwerbstätiger
(Nachweis durch das Formular A1 oder andere formelle Bestätigung durch
den Träger der gesetzlichen Rentenversicherung)
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2. Säule: arbeitsrechtliche Bestimmungen
arbeitsrechtliche Mindestbestimmungen
Unternehmen mit Sitz im Ausland müssen für die Dauer der
Entsendung die in der Schweiz geltenden
Mindestarbeitsbestimmungen und Mindestlöhne einhalten.
Rechtliche Grundlagen:
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Schweizer Bundesgesetze:
öffentliches Arbeitsrecht mit Arbeitsgesetz und VO, Unfallversicherungsgesetz,
Unfallverhütungsverordnung, Gleichstellungsgesetz, u.a.
privates Arbeitsrecht des Ordnungsrechts (Mindestferien)
Allgemeinverbindlich erklärte Gesamtarbeitsverträge (GAV)
Die GAV sind in Art. 4 des EntsG, Art. 3, 4 EntsV integriert und deshalb für
ausländische Betriebe zwingende Rechtsvorgaben.
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Bestandteile der allgemeinverbindlich erklärten
Gesamtarbeitsverträge (GAV)
•
•
•
•
•
•
Mindestlöhne
•
weitere: Nichtdiskriminierung (Gleichbehandlung von Mann und Frau,
Mutterschutz und Jugendschutz)
Einhaltung der Arbeits- und Ruhezeiten
Ferienregelung
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Übernachtungspauschalen und Verpflegungssätze
Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
ausreichende Information der entsendeten Arbeitnehmer über die
Arbeitsbedingungen. (z.B. Wissen über die Verpflegungssätze,
Lohngefüge und sicherheitsspezifische Maßnahmen)
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2. Säule: arbeitsrechtliche Bestimmungen
http://www.entsendung.admin.ch/cms/content/willkommen_de
Auf dieser Seite finden Sie links unten den Lohnrechner. Wenn Sie diesen
anklicken werden Sie durch ein Menü geführt, das mit dieser Seite beginnt.
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Stundenlohn wird im
Rahmen der
Anmeldung abgefragt.
Hier können Sie ihn
errechnen.
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Ansprechpartner des
jeweiligen Einsatzortes
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Erläuterungen zum GAV der
Branche, in welcher das
ausländische Unternehmen tätig
ist.
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Informationen auf dieser Seite
Mindestlohn pro Stunde gemäß
GAV
Excel-Lohntabellenkalkulation
Excel
und Hinweis der SECO
Kontaktdaten der zuständigen
Behörden (weiter unten)
Wechselkurse (monatlicher
Mittelwert)
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Excel-Tabelle zum berechnen der Löhne
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Rote Markierungen enthalten
Wahlmöglichkeiten / Erläuterungen
Bei Eingabe Urlaubs-/Weihnachtsgeld in EURO ist Eingabe des
Monatslohns erforderlich
Link zu den Monatsmittelwerten im
Wechselkurs, wenn Sie den roten Pfeil aktivieren.
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Erläuterungen zur Lohnberechnung mit der Exceltabelle
Daten von der Webseite
werden automatisch in
das Excelsheet
übertragen.
Grundlohn
Entsendezulage
Entsendeentschädigung
Vermögenswirksame Leistungen
Ferienentschädigung
Feiertagsentschädigung
Differenz
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Monatslohn
Bruttostundenlohn ohne
14. Monatslohn
Eingabe Basislohn in
Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld
Bruttostundenlohn
Deutschland.
Differenz Bruttostundenlohn
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Ist Deutschland
CHF
Euro
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
CHF
-34,22
Euro
-27,76
Soll Schweiz
Euro
CHF
22,71
28,00
2,10
0,81
2,14
0,00
2,59
1,00
2,63
0,00
27,76
34,22
Erläuterungen zur Lohnberechnung mit der Exceltabelle
2. Schritt
Eingabe aller
Gehaltsdaten in
Deutschland
übertragen sich
automatisch auf
die Soll-Ist© Handwerk
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TabelleInternational
(2a)
nebenan und
verändert die
Differenz Bruttostundenlohn zur
Schweiz (2b)
Verpflegungspauschale
recherchieren
und eingeben.
(3)
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2a
2b
Excel-Tabelle zum berechnen der Löhne
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Den richtigen Wechselkurs eingeben! Er ist die
Basis für die Umrechnung.
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Arbeitsrechtliche Bestimmungen
Maßgebliche Berechnungsfaktoren auf einen Blick
1.
Mindestlohn im Verhältnis üblicher Arbeitszeit
2.
3.
obligatorische Erhöhung von Mindest- und Effektivlöhnen
obligatorische Zuschläge für Überstunden, Mehrarbeit, Akkord-, Schichtarbeit,
Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge
4.
anteilsmäßiger Ferienlohn
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5.
anteilsmäßiger 13. Monatslohn
6.
bezahlte Feier- und Ruhetage
7.
Lohnfortzahlung bei unverschulderter Verhinderung des AN
8.
Lohn bei Verzug des Arbeitgebers
9.
Übernachtungs- und Verpflegungskostenzuschüsse
10.
sonstige Leistungen
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Aktuelle Tarifverträge
www.realisator.ch
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arbeitsrechtliche Bestimmungen
Empfehlungen für die Abrechnung
•
aktuellen GAV auf Änderungen überprüfen
• Spesensätze getrennt ausweisen!
Auslöse und Spesensätze vergleichen. Ist die deutsche gesetzliche
Auslöse höher, darf man die Differenz einkalkulieren und die Entsende© Handwerk International Baden-Württemberg, Heilbronner Straße 43, 70191 Stuttgart
entschädigung um diesen Mehrbetrag verringern.
• Die aktuellen Spesensätze sind in den jeweiligen Tarifverträgen nachzulesen
• Enthält der GAV keine Vorgaben zu den Spesensätzen, gelten sog. ortsübliche
Vergleichssätze, die bei den kantonalen Arbeitsämtern zu erfragen sind
(Rictwerte finden Sie auch auf Blatt 3 der Excel-Lohnberechnungstabelle)
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arbeitsrechtliche Bestimmungen
Sonstige zu beachtende Punkte
1.
Höchstarbeitszeiten
2.
3.
Reisezeiten in der Schweiz sind als Arbeitszeiten zu entlohnen
obligatorische Zuschläge für Überstunden, Mehrarbeit, Akkord-, Schichtarbeit,
Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge
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4.
5.
Einhaltung von Ruhe- und Pausenzeiten nach GAV
Führung von Arbeitsrapporten (Stundenzettel)
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arbeitsrechtliche Bestimmungen
Verbote und Sanktionen
Personalverleih
Personalverleih ist nicht gestattet.
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Das gilt sowohl für den
• direkten als auch den
• indirekten Verleih (Mitnahme von Leiharbeitnehmern)
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Weitere Gebühren (!) und Sanktionen
• Kontroll- und Vollzugskostenbeiträge:
Zahlung der Kosten, die ein GAV dem Unternehmen und dem AN auferlegt
Alle Arten von Gebühren: Beiträge für Weiterbildungskosten, Kostenbeiträge für
die Einrichtung der Tripartiten Kommissionen und die Tätigkeit der Inspektoren.
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• Kaution gemäß allgemeinverbindlichem GAV
• Konventionalstrafen gemäß allgemeinverbindlichem GAV
• Verwaltungsbußen bis zu 5.000 CHF
• Geldbußen bis zu 40.000 CHF, bei systematischen Verstößen bis 1 Mio CHF!
• Arbeitsverbote in der Schweiz von 1-5 Jahren
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Kautionspflichten
Eine Übersicht der kautionspflichtigen Gewerke finden Sie unter: www.zkvs.ch
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Kautionspflichten
• Kautionspflichtige Betriebe werden per Fax, E-Mail oder Brief unter Beilage
eines Merkblatts und einer Muster-Garantieurkunde über die Kautionspflicht
sowie deren konkrete Abwicklung informiert.
• Neben einer Barkaution sowie einer Garantie einer Bank mit Sitz in der Schweiz
werden auch Bankgarantien deutscher Banken anerkannt.
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• Eine Kautionsversicherung wird von der Helvetia Versicherung
angeboten (www.handwerkerkaution.ch).
• Merkblätter zum Thema stehen auf www.zkvs.ch zum Download bereit.
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Kautionspflichten
Kontakt:
Zentrale Kautions-Verwaltungsstelle Schweiz
Grammetstrasse 16
CH-4410 Liestal
Tel: +41 (0)61 927 64 45 - Fax: +41 (0)61 927 64 47
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[email protected]
www.zkvs.ch
Die ZKVS hat damit begonnen, die einzelnen betroffenen Betriebe im In- und
Ausland zu kontaktieren.
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Welche Unterlagen führen Sie mit?
•
Nachweis der Meldung
•
Formular A1: Nachweis, dass die entsandten Mitarbeiter sozialversichert
sind
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•
Arbeitsrapporte
•
ggf. Bewilligung durch das eidgenössische Starkstrominspektorat
•
Kopie des Auftrags
•
zu empfehlen: Lohnberechnungstabelle
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Unterlagen zum Nachweis der Selbständigkeit in
Deutschland (Einzelunternehmer)
• Eintrag in das Berufsregister als selbständiger Erwerbstätiger
•
Gewerbeschein
•
Meldung beim Finanzamt
•
Handelsregisterauszug (falls vorhanden)
•
Eintragung bei der Sozialversicherung als selbständiger Erwerbstätiger
•
Vertrag mit Kunde
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Weitere Informationen finden Sie in der Weisung zum „Vorgehen zur Überprüfung
der selbständigen Erwerbstätigkeit von ausländischen Dienstleistungserbringern“
(www.seco.admin.ch)
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3. Säule: Zoll
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3. Säule: Exportabwicklung/Zoll
Zwischen der Europäischen Union und der Schweiz regeln bilateralen Verträge die
Beziehungen zwischen der Schweiz und den Mitgliedern der Europäischen Union
(EU) auf politischer, wirtschaftlicher und auch kultureller Ebene. Eine gesetzliche
Basis ist das Freihandelsabkommen zwischen der EWG und der Schweiz, das am
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1. Januar
1973
in Kraft getreten
ist.43, 70191 Stuttgart
Die Schweiz ist als EFTA-Staat im Rahmen der grenzüberschreitenden Lieferung
als Drittland zu behandeln.
Die Folge:
der Warenverkehr zwischen der Schweiz und der
Europäischen Union unterliegt der zolltechnischen Überwachung
Zollanmeldung bei Warenlieferungen
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Seit September 2011: elektronische Zollanmeldung durch IAA+
Elektronische Ausfuhranmeldung ab Warenwert 1.000 Euro zwingend
erforderlich;
ab Warenwert 3.000 Euro: Gestellung = Ware dem Zoll vorführen
Voraussetzung für die elektronische Ausfuhranmeldung: Besitz EORI-Nummer
Elektronische Übermittlung des Ausfuhrbegleitdokuments (ABD),
Referenznummer wird generiert (MRN=Mouvement Reference Number)
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Vorlage des Ausgangbegleitpapiers am Grenzzollamt (Barcode)
Elektronischer Ausgangsvermerk als pdf im elektronischen Postfach IAA-Plus
Der Ausgangsvermerk ist der Nachweis gegenüber den Finanzbehörden, dass
die umsatzsteuerfreie Lieferung im Bestimmungsland angekommen ist
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Voraussetzungen: EORI- /Zollnummer
EORI-Nummer beantragen
EORI-/Zollnummer für alle Unternehmen zwingend, die in ein Drittland Waren ab
einem Warenwert von 1.000 Euro ausführen.
Beantragt wird die Zollnummer anhand des Formulars 0870
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Antrag an:
Informations- und Wissensmanagement Zoll
Tel.: 0351/44834-520
Fax: 0351/44834-590
E-Mail: [email protected]
Link zur elektronischen Ausfuhranmeldung:
https://www.ausfuhrplus.internetzollanmeldung.de/iaap/
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Zugang zur Ausfuhranmeldung IAA+
Zoll- bzw. EORINummer
Möglichkeiten:
Zollanmeldung über Spedition oder Zollbüro
(Gebühren des Dienstleisters)
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Mit Elster-Zertifikat (kostenlose Basis-Version)
Eigener ATLAS-kompatiblen Software (Kosten)
Elsterzertifikat +
PIN-Nr.
Bayerisches Landesamt für Steuern:
https://www.elsteronline.de/eportal/eop/auth/Registrierung.tax
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Wichtige Daten für die elektronische Ausfuhranmeldung in DE
Warentarif-Nummer der zu versendenden Ware
Rechnungswert
Brutto- und Netto-Gewicht der Ware
wie ist die Ware verpackt?
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Ausfuhrzollstelle (Ihr Zollamt vor Ort)
Ausgangszollstelle (Grenzzollstelle)
Lieferbedingung
Lieferort
und vieles mehr ... die aktuellen Merkblätter finden Sie unter:
(http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/ATLAS/ATLAS-Ausfuhr/IT-Verfahren-ATLAS-Ausfuhr/it-verfahren-atlasausfuhr_node.html)
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Voraussetzungen: Zollnummer
3. Säule: Exportabwicklung/Zoll
Zollnummer beantragen
Zollnummer für alle Unternehmen zwingend, die in ein Drittland Waren ausführen.
Beantragt wird die Zollnummer anhand des Formulars 0870
Beantragt wird die Zollnummer bei:
Auskunft für Unternehmen
Tel.: 0351/44834-520
Fax: 0351/44834-590
E-Mail: [email protected]
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Link zur elektronischen Ausfuhranmeldung:
https://www.ausfuhrplus.internetzollanmeldung.de/iaap/
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Handels- und Begleitpapiere bei Warenlieferungen
in die Schweiz
Warenverkehrsbescheinigung/
EUR.1 bzw. Präferenz-Ursprungsnachweis:
Der Präferenz-Ursprungsnachweis für Erzeugnisse, die unter die im
Freihandelsabkommen der EG mit der Schweiz (einschl. Liechtenstein) vereinbarte
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„Ursprungsregelung“ fallen, ist wie folgt zu erbringen.
Für Sendungen mit Ursprungswaren im Werte über 6000,– Euro: Formular EUR. 1.
Für Sendungen mit Ursprungswaren im Werte bis zu 6000,– Euro:
Präferenzerklärung in die Rechnung aufnehmen:
„Der Ausführer der Waren, auf die sich dieses Handelspapier bezieht, erklärt,
dass diese Waren, soweit nicht anders angegeben, präferenzbegünstigte der
Bundesrepublik Deutschland Ursprungswaren sind.“
Ort und Datum, Unterschrift des Ausführers (Geschäftsinhaber/Geschäftsführer)
und Name des Unterzeichners in Druckschrift
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Warenverkehrsbescheinigung/
EUR.1 bzw. PräferenzUrsprungsnachweis:
Die Präferenz muss nachgewiesen
werden.
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Nachweispapiere:
- Lieferantenerklärung
- Produktkalkulation bis zum
Ab-Werk-Preis
Wichtige Anmerkung
Das Aussenwirtschaftsrecht unterliegt
häufigen Änderungen. Ein Basiswissen
in diesem Bereich erfordert eine
gesonderte Schulung.
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Einfuhr von Maschinen und Werkzeug zur vorübergehenden
Verwendung
vorübergehende Einfuhr von Berufsausrüstung, Warenmustern und
Messegut zu verwenden.
Keine Einfuhrabgaben beim Grenzübertritt.
Carnet A.T.A.:
Gültigkeitsdauer: maximal 1 Jahr.
Ersetzt Ausfuhranmeldung und andere Zollbegleitpapiere.
Das Heilbronner
Carnet Straße
A.T.A.
wirdStuttgart
von der zuständigen IHK ausgestellt
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Formlose Liste
Gebrauchte und von Hand tragbare Berufsausrüstung darf formlos
in die Schweiz eingeführt werden.
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e-dec: Elektronische Einfuhrerklärung in die Schweiz
https://e-dec-web.ezv.admin.ch/webdec/main.xhtml
Ab 1. Januar 2013 gilt:
Bei Warenlieferungen in die Schweiz
ist die elektronische
Einfuhranmeldung über das
schweizer Zollsystem "e-dec Import"
oder "e-dec Export" zu machen.
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Die Nutzung von "e-dec web" ist
kostenlos
Hierfür ist keine Zertifizierung oder
Registrierung erforderlich.
Empfehlung: Anwendung vorab
ausprobieren.
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Rechnungsstellung
In der Schweiz müssen Rechnungen folgende Angaben enthalten:
• Namen und Ort des Leistungserbringers
• Namen und Ort des Leistungsempfängers
• Datum oder Zeitraum der Leistungserbringung, soweit diese nicht mit dem
Rechnungsdatum übereinstimmen
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• Art, Gegenstand und Umfang der Leistung
• Entgelt für die Leistung
Anmerkung:
Ausländische Unternehmen können nur eine Rechnung mit Schweizer
Mehrwertsteuer ausstellen, wenn Sie über eine Schweizer Steuernummer
verfügen. Dazu muss das Unternehmen in der Schweiz steuerlich registriert sein
und eine Schweizer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besitzen.
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Mehrwertsteuer
Normalsatz 8,0 %
Anmeldung bei:
Steuerpflicht ab Jahresumsatz von
100.000,- CHF:
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Eidg. Steuerverwaltung
Hauptabteilung Mehrwertsteuer
•
•
•
•
Pflicht zur Anmeldung bei der
Steuerverwaltung
Bestellung eines Fiskalvertreters
Bankgarantie
Steuererklärung vierteljährlich
Schwarztorstr. 50
CH-3003 Bern
Tel.: 0041 31 325 76 21
Weitere Infos: www.estv.admin.ch
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Mehrwertsteuer
Von der Steuerpflicht ausgenommen sind
Unternehmer mit einem Jahresumsatz bis zu 250.000,-- CHF, sofern die nach
Abzug der Vorsteuer verbleibende Steuer regelmäßig nicht mehr als 4.000,-- CHF
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im International
Jahr betragen
würde.
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Einfuhrumsatzsteuer
Ohne mehrwertsteuerliche Registrierung in der Schweiz wird eine
Nettorechnung erstellt.
Bei Warenlieferungen und Warenlieferungen in Verbindung mit Dienstleistung (z.B.
Montage) sind an der Grenze 8% Einfuhrumsatzsteuer auf den gesamten
Rechnungswert in bar zu entrichten.
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70191 Stuttgart
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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Michael Rössler
Telefon: 0711-1657-525
Email: [email protected]
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Enterprise Europe Network Baden-Württemberg
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