GWS Publik Aktuelle Informationen für die Wirtschaftsregion MK 1 | März 2015 Breitband-Aktivitäten im MK Seite 5 Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht Seite 27 Symposium Leitmarkt Gesundheit.NRW 2 Im Blickpunkt Inhalt Der interkommunale Märkische Gewerbepark Rosmart liegt im Zentrum des Märkischen Kreises im Städtedreieck Altena, Lüdenscheid und Werdohl an der L 655 und unweit der Anschlussstelle Lüdenscheid der Autobahn 45 (Sauerlandlinie). Ob Industrie-, Gewerbeunternehmen oder Existenzgründer: Der Märkische Gewerbepark ist für alle ein qualitativ hochwertiger Standort mit zeitgemäßer Infrastruktur. Hier werden die Grenzen zwischen Arbeitsatmosphäre und Lebensgefühl fließend. Vorhandene Ortschaften sind durch bewaldete Hänge und topographische Einschnitte oder durch Neuanpflanzungen abgeschirmt. Östlich liegt ein Naturgelände mit interessanten Biotopen, Vegetations- und Baumbeständen. Die 40 Hektar große Baufläche umfasst sowohl Gewerbe- als auch Industrieflächen. Der Park bietet Raum und Potenzial für vielschichtige Ansiedlungswünsche hinsichtlich Grundstücksgröße und Lagequalität. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 1.000 m² und über 10.000 m²; auch kleinere Grundstücke sind im Einzelfall realisierbar. 3 Breitband im MK Die Versorgung mit leistungsfähigem Breitband-Internet gehört heute zu den wichtigsten Standortfaktoren. Nach Schätzungen der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF) sind etwa 80 bis 120 Millionen Euro erforderlich, um in der heimischen Wirtschaftsregion das von der Bundesregierung verfolgte Ziel einer flächendeckenden Breitbandinfrastruktur mit einer Downloadgeschwindigkeit von mind. 50 Mbit pro Sekunde bis 2018 zu erreichen. Wie dies konkret finanziert werden soll, bleibt aber weitgehend unklar. Nach wie vor ist die tatsächliche Versorgungssituation in der Region extrem unterschiedlich. In ihrer Breitband-Agenda für Südwestfalen weist die TKG-SWF darauf hin, dass zumindest temporär die Gefahr einer „Digitalen Spaltung“ in der Region bestehe. Die ist umso besorgniserregender, weil es in der drittstärksten Industrieregion Deutschlands darum geht, nicht nur den Anschluss an die Digitalisierung der Produktion zu halten, sondern den Anspruch zu haben, bei dem Megathema Industrie 4.0 mit zu den Vorreitern zu gehören. Die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen, Produkten und Werkstücken über das Internet wird ohne eine leistungsfähige Breitbandversorgung mit hohen Download- und Uploadraten nicht gelingen. Sicherlich ist davon auszugehen, dass der unternehmensübergreifende Datenaustausch voraussichtlich nur auf der Grundlage einer Glasfaserinfrastruktur reibungslos funktio- Inhalt nieren wird. Gleichwohl kann die TKG-SWF als technologie- und anbieterneutrale Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation leisten. Im Blickpunkt 4 Teilzeitausbildung – Unternehmenspartner gefragt 5 Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht Seit Anfang des Jahres hat der für den Märkischen Kreis zuständige Mitarbeiter Tilo Deckert seinen Arbeitsplatz im Gebäude der GWS in Altena bezogen, um Synergien in den Aufgabenfeldern Wirtschaftsförderung und Breitbandversorgung auszuschöpfen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf den Seiten 16-19. Die Dienstleistungen lassen sich wie folgt skizzieren: 8 EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau engagieren sich in der Berufsfelderkundung 8 Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade 9 Karriere im MK – Ausbildungs- und Studienbörse 9 Regionalmarketing für Südwestfalen 10 Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft 10 Kostal bietet Beratungsdienstleistungen für KMU im Bereich Energie- und • • Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur Ressourceneffizienz an 11 HMI 2015: NRW zeigt sich von seiner besten Seite 13 Marktchancen im Ausland nutzen Gespräch mit potenziellen Netz- und Dienste-Anbietern 14 Messingwerk Plettenberg Herfeld Technologieneutrale Beratung der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten Breitband GmbH & Co. KG erhielt Förderung des Bundesumweltministeriums • 16 Südwestfalen mbH 18 • Durchführung von Investitionen in begrenztem Umfang in Kooperation mit Infrastrukturanbietern TeleKommunikationsGesellschaft Breitbandförderung des Landes MdL Thorsten Schick informiert sich bei Möhling 19 Standortfaktor Breitband – Hemeraner Unternehmen diskutieren Bedarfe Nutzen Sie das Angebot und nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Transferverbund Südwestfalen 20 GWS und Transferverbund laden zum „3. TechnologieDialog Südwestfalen“ Jochen Schröder Geschäftsführer 21 Studenten entwickeln neues Logistikkonzept für Nedschroef Altena 22 Transferverbund als Erfolgsbeispiel 23 NRW-Leitmarkt-Wettbewerbe gestartet Gesundheitswirtschaft Impressum Fotos V.i.S.d.P. Jochen Schröder, Geschäftsführer GWS Redaktion Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH Lindenstraße 45 58762 Altena Telefon Telefax E-Mail Internet 02352 9272-0 02352 9272-20 [email protected] www.gws-mk.de Fotolia.de (Titel: Stihl024 / S.25 Daniel Ernst / S.25 Kaesler Media) , Märkischer Kreis, EHS, Südwestfalen Agentur, SKD, M. Voge, Messingwerk Plettenberg, GWS, GWG, FH Südwestfalen, BVmed Typo & Druck Geldsetzer & Schäfers GmbH, Iserlohn www.geldsetzer.de 24 „SensorQuality“ 25 Medizinstipendium Märkischer Kreis – Jetzt bewerben! 26 Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gestartet! 26 Rechtzeitig informieren: 27 Symposium Leitmarkt Gesundheit Pflege und Beruf – das geht! Unternehmensnachfolge 29 Unternehmensnachfolgen in Deutschland 2014 bis 2018 Im Blickpunkt 4 Teilzeitausbildung – Unternehmenspartner gefragt Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis lädt zum Erfahrungsaustausch Nur knapp 40 Ausbildungsverträge wurden 2013 im Regierungsbezirk Arnsberg in Teilzeit abgeschlossen, davon auch einige im Handwerk. Dabei liegen die Vorteile für die Unternehmen klar auf der Hand, z.B. verzeichnen sie einen Zuwachs an gut ausgebildeten und motivierten Fachkräften, sie positionieren sich als familienfreundliches Unternehmen und sichern sich die Loyalität und Bindung der Auszubildenden in Teilzeit. Doch eine Ausbildung in Teilzeit läuft, wie andere Beschäftigungsverhältnisse auch, nicht immer rund. „Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen und auch Einschränkungen der Teilzeitauszubildenden sowie den Bedarfen und Notwendigkeiten der Betriebe zu finden“, so Michaela Graf, Außenstellen- leiterin des Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V. und Partnerin im Bündnis. „Gerade in kleineren Betrieben, wie im Handwerk, wo Zeit und Ressourcen knapp sind, arbeiten alle Hand in Hand. Da braucht es schon ein gutes Fingerspitzengefühl und klare Absprachen im Team, damit alles reibungslos läuft.“ Das Bündnis Teilzeitausbildung MK bietet im März 2015 einen ersten Erfahrungsaustausch für Betriebe an, die bereits in Teilzeit ausbilden oder dieses planen. Hier sollen Beispiele guter Praxis gezeigt, aber auch über mögliche Stolpersteine und Hürden gesprochen werden. Interessierte Betriebe sind herzlich dazu eingeladen und können sich bei der Koor- dinatorin des Bündnisses für Teilzeitausbildung vormerken lassen. Weitere Informationen, Flyer und Anlaufstellen in der Region sind unter www. agenturmark.de > Kompetenzzentrum Frau & Beruf > Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis zu finden KONTAKT: Marlene Hildebrand, Kompetenzzentrum Frau & Beruf (agentur mark GmbH) Tel.: 02331-4887841 E-Mail: [email protected] Teilzeitausbildung Junge Menschen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen haben oftmals geringere Chancen sich beruflich zu qualifizieren, da eine Ausbildung in Vollzeit kaum realisierbar ist. Häufig verfügen gerade diese Ausbildungsplatzsuchenden jedoch über Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Motivation. Daher ist eine Teilzeitausbildung eine gute Chance sowohl für die Auszubildenden als auch für die Unternehmen: • Zuwachs an gut ausgebildeten Fachkräften • Hoch motivierte Auszubildende • Familienfreundlichkeit als Standortvorteil • Betriebliche Investitionen gehen nicht verloren, wenn ein bestehendes Ausbildungsverhältnis trotz Familienplichten fortgesetzt werden kann Die Umsetzung der Teilzeitausbildung ist individuell vereinbar, man unterscheidet dabei zwei Modelle: • Eine wöchentliche Arbeitszeit von mindestens 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung kann in der regulären Zeit absolviert werden • Eine wöchentliche Arbeitszeit von weniger als 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung wird um maximal ein Jahr verlängert. Informationen zum Bündnis Teilzeitausbildung MK unter: www.agenturmark.de/unternehmen-beschaeftigte/ nachwuchsgewinnung/teilzeitausbildung.html 5 Im Blickpunkt Berufsfelderkundung vor Ort: Sowohl in der Druckerei des Märkischen Kreises… Unternehmen für Berufsfelderkundung gesucht 2.250 Schülerinnen und Schüler möchten den beruflichen Alltag entdecken Besonders die praktischen Erfahrungen haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Berufswahl, so die aktuellen Ergebnisse einer Untersuchung der Vodafon-Stiftung Deutschland. Praktika, Gespräche mit Auszubildenden und Beschäftigten und Erkundungstage sind die Informationsquellen, die Jugendliche brauchen. Sie wünschen sich diese Einblicke, um Entscheidungen für weitere Schritte treffen zu können. Dies hat auch die Landesinitiative NRW „Kein Abschluss ohne Anschluss“ erkannt und für alle Schulen verbindlich drei Berufsfelderkundungstage in der achten Klasse eingeführt. Der Märkische Kreis hat bereits im vergangenen Schuljahr mit der Umsetzung dieser neuen Schnuppertage erfolgreich begonnen. Die Anzahl der Schüler hat sich 2015 um knapp 50 Prozent erhöht. 2.250 Schülerinnen und Schüler aus 24 Schulen werden zwischen dem 4. März und dem 23. Juni an 29 Tagen betriebliche Abläufe und Ausbildungsberufe kennenlernen. Vorab durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler eine Potenzialanalyse und lernen so mehr über ihre Fähigkeiten, Interessen und Neigungen kennen. Sie erhalten Vorschläge zu ihren Potenzialen und Neigungen sowie zu passenden und interessanten Berufsfeldern und können so ihr Spektrum an möglichen Berufswünschen erweitern und zielgerichteter auswählen. Die Auswahl der Berufsfelderkundungstage ist somit nicht willkürlich, sondern auf den Jugendlichen zugeschnitten. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich in Abstimmung mit ihren Lehrern für jeweils einen Tag drei Berufsfelder heraus, die sie näher kennenlernen möchten und zu ihnen passen. Über das Buchungsportal www.berufsfelderkundung-mk.de finden die Schüler geeignete Angebote und buchen bspw. bei Unternehmen, Praxen und Kanzleien ihre Erkundungsplätze. Diese Erfahrungen sind ungemein wichtig, um sich im Anschluss bewusst für ein Schülerbetriebspraktikum zu entscheiden. Denn dieses, so wissen viele Arbeitgeber bereits jetzt, ist die Chance, motivierte und engagierte Jugendlichen kennenzulernen und für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben. >> Im Blickpunkt 6 Den Ablauf einer Berufsfelderkundung gestaltet jedes Unternehmen eigenständig. Die Durchführung kann sowohl für einzelne Schüler als auch für kleine Gruppen organisiert werden. Besonders positiv hat sich die Einbindung von Auszubildenden herausgestellt. Die Ansprache erfolgt auf Augenhöhe und die Auszubildenden können selbst präsentieren, was sie bereits gelernt haben und in die Rolle des „Ausbilders“ rutschen. Da Schülerinnen und Schüler aller Schulformen an den Berufsfelderkundungen teilnehmen, sind alle Sparten und Ausbildungsgänge interessant, somit auch das Duale Studium oder zweijährige Ausbildungsgänge. Für die Zusammenführung der Wünsche der Jugendlichen und der Angebote der Unternehmen steht das Buchungsportal ebenfalls bereit. Hier können sich Firmen registrieren, ihr Unternehmensprofil darstellen und Angebote zur Berufsfelderkundung formulieren. Hierdurch entsteht ein Pool un- terschiedlichster Angebote, die den Schülern die Vielzahl beruflicher Möglichkeiten darstellen. Diese Angebote können von den Schülern der beteiligten Schulen per Email gebucht werden. Hierbei werden sie von ihren Lehrern beraten und angeleitet. www.berufsfelderkundung-mk.de In den vergangenen Monaten haben Vertreter der Wirtschaft, Schulen und der Kommunalen Koordinierung das Buchungsportal gemeinsam weiterentwickelt und Neuerungen integriert. So können jetzt verschiedene Ansprechpartner in Betrieben und verschiedene Standorte eingepflegt werden, was das Gesamthandling enorm vereinfacht. Die Uhrzeit, Treffpunkte und wichtige Informationen werden nun noch deutlicher dem Schüler übermittelt, so dass aufwändige Ab- oder Rücksprachen entfallen. Als Erweiterung haben Unternehmen auch die Möglichkeit, im Buchungsportal Anga- ben über Praktikumsmöglichkeiten zu hinterlegen. Diese Praktikumsbörse kann zu einem späteren Zeitpunkt von Schülern als Information für die Auswahl des Schülerbetriebspraktikums genutzt werden. Dann erfolgt jedoch keine Buchung über das Portal, sondern der Schüler bewirbt sich wie bisher schriftlich. Viele Informationen rund um das Thema Berufsfelderkundung sind auf dem Buchungsportal hinterlegt. Die Kommunale Koordinierung steht bei Rückfragen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. KONTAKT: Märkischer Kreis, Kommunale Koordinierung Michael Herget Tel.: 02351 9666520 Birgit Luther Tel.: 02351 9666518 E-Mail: uebergang-schule-beruf@ maerkischer-kreis.de … als auch bei der Firma Lumberg in Schalksmühle. Im Blickpunkt Schulen, die im Schuljahr 2014/15 an der Berufsfelderkundung teilnehmen Halver: Anne-Frank-Gymnasium Lüdenscheid: Erich-Kästner-Schule, Bergstadt Gymnasium, Freie Christliche Realschule, Theodor-Heuss-Realschule, Richard-Schirrmann Realschule Hemer: Friedrich-Leopold-Woeste Gymnasium, Märkische Schule, Hans-Prinzhorn-Realschule Meinerzhagen: Verbundschule Volmetal, Ev. Gymnasium Meinerzhagen, Städtische Realschule Meinerzhagen Iserlohn: Gesamtschule Iserlohn, Märkisches Gymnasium, Gymnasium An der Stenner, Gymnasium Letmathe Menden: Walburgisgymnasium, Städtische Realschule Altena: Burggymnasium, GHS Rahmede, Richard-Schirrmann RS Kierspe: Gesamtschule Kierspe Plettenberg: Geschwister Scholl Realschule Berufsfelderkundungstage im MK 2015 Altena: 23. April /06., 12. Mai / 22. Juni Lüdenscheid: 26. März / 21., 22., 28. April / 20. Mai / 15., 16., 17. Juni Halver: 13. April Meinerzhagen: 23., 24. März / 12., 13. Mai Hemer: 18., 20., 21., 22. Mai Menden: 20. März / 18. Mai Iserlohn: 20. April / 11., 13., 20. Mai / 05., 23. Juni Plettenberg: 21. April Kierspe: 11. Mai Beispielhafter Ablauf einer Berufsfelderkundung Zeitlicher Umfang: ca. 6 Zeitstunden - von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr - Metallwerkstatt: erstellen eines Werkstückes, Erläuterung zu Maschinenanlagen, 1. Begrüßung durch einen Firmenvertreter / Azubis - Elektro: gemeinsam mit Auszubildenden eine einfache Schaltung aufbauen - Informationen zum Tagesablauf - Vorstellung der Teilnehmer, Erwartungen abfragen - Informationen zum Betrieb 4. Abschlussrunde - Sicherheitsbestimmungen - Vorstellen der Tätigkeitsfelder durch die Teilnehmer im Plenum - Betriebsbegehung - Nachfragen zu den Tätigkeitsfeldern 2. Frühstückspause mit einem Auszubildenden 3. Zu erkundende Arbeitsbereiche und praktische Übungen: Die Teilnehmer werden in Bereiche verteilt: - Sekretariat: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter, Hospitation, Mitarbeit bei der Postverteilung - Einkauf: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter, Erstellung einer fiktiven Bestellung - Allgemeine Feedbacks der Teilnehmer - Ausbildung im Unternehmen: Vorstellung der Ausbidungsberufe durch Azubis, Voraussetzungen klären - Feedback durch Firmenmitarbeiter - Ausgabe der Teilnahmebescheinigung und von Flyern etc. - Verabschiedung 7 Im Blickpunkt 8 EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau engagieren sich in der Berufsfelderkundung Bereits im Schuljahr 2013/2014 haben über 2.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Märkischen Kreis erfolgreich an der Berufsfelderkundung teilgenommen. Die Unternehmen EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau – beide Firmen gehören zur Dietrich Gruppe – haben sich hierbei besonders engagiert. „Wir wollen junge Leute für technische Berufe interessieren und Vorurteile abbauen“, sagt EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich. „Daher haben wir für die Berufe „Verfahrensmechaniker Kunststoff/Kautschuk“ und „Werkzeugmechaniker“ für unsere beiden Unternehmen jeweils 16 Plätze angeboten. Insgesamt 11 motivierte Schülerinnen und Schüler der Realschulen Lüdenscheid und Meinerzhagen und der Gesamtschule Kierspe nutzten das Angebot und erhielten einen Einblick in die Berufswelt sowie in die betriebliche Praxis. Die Betreuung erfolgte durch den Betriebsleiter und insbesondere durch Auszubildende aus dem Unternehmen. „Die sprechen dieselbe Sprache der Jugendlichen und können über ihre eigenen Erfahrungen berichten“, so Dietrich weiter. Von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr wurden die jungen Leute mit charakteristischen Aufgabenbereichen des Berufsfeldes konfrontiert. Kleinere, praktische Tätigkeiten, wie z. B. die Unterstützung beim Einspannen von Werkzeugen, rundeten die Berufsfelderkundung ab. Maurice Dietrich appel- EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich mit einer Schülerin liert an seine Unternehmerkollegen. „Die Berufsfelderkundung ist überhaupt kein Aufwand für uns, sondern eine hervorraWir wollen junge Leute für technische Berufe interessieren und Vorurteile abbauen Maurice Dietrich gende Möglichkeit, junge Menschen für ein Praktikum oder eine spätere Ausbildung zu gewinnen. Wir machen wieder mit und haben bereits 28 Plätze in das Buchungsportal www.berufsfelderkundungmk.de eingestellt.“ KONTAKT: Maurice Dietrich, EHS Kunststoffverarbeitung Tel.: 02354 7777940 E-Mail: [email protected] www.dietrich-gruppe.com Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade Im Gewerbegebiet „Drostenfeld“ der Stadt Neuenrade können noch Flächen gekauft bzw. im Wege des Erbbaurechts erworben werden. Die Größe der benötigten Gewerbefläche kann im Einzelnen mit dem Eigentümer ausgehandelt und vereinbart werden. Für das Gewerbegebiet „Drostenfeld / Erlhof“ besteht ein rechtsverbindlicher Bebauungs- plan. Vorhaben der Abstandsklasse VI – VII und ähnliche Anlagen sind möglich. Das Gewerbegebiet kann sehr gut über die Bundesautobahnen A 45 (Anschlussstelle Lüdenscheid 14 Km), A 46 (Anschlussstelle Hemer 21 Km) und Arnsberg (25 Km) erreicht werden. Neuenrade liegt sehr zentral zu den Regionalflughäfen Dortmund, Paderborn und Echthausen. Nächstgelegene Frachthäfen sind in Dortmund und Duisburg. KONTAKT: Herr Menshen (Eigentümer) Tel.: 02392 929611 Herr Henninger, Stadt Neuenrade Tel.: 02392 69360 9 Im Blickpunkt Karriere im MK – Ausbildungs- und Studienbörse Der Countdown läuft! Am 08. September 2015 ist es wieder soweit: Die Ausbildungsund Studienbörse „Karriere im MK“ startet und bringt Angebot und Nachfrage von Unternehmen und SchülerInnen aus dem nördlichen Märkischen Kreis zusammen. Die gemeinsame Veranstaltung der Städte Balve, Hemer, Iserlohn und Menden mit ca. 100 erwarteten Ausstellern bietet Informationen rund um Ausbildungsmöglichkeiten, Praktika und Studium. Dieses Jahr macht Karriere im MK wieder Station im Grohe Forum auf dem Gelände des Sauerlandparks Hemer. Über 4.000 Besucher werden erwartet. Alle Schülerinnen und Schüler die noch nicht wissen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, können sich bei Karriere im MK umfassend informieren und beraten lassen. Hier kommt man locker in Kontakt mit Unternehmen. Ob Ausbildungsplatz oder Praktikum – im Gespräch mit Personalleitern und Azubis kann schnell erforscht werden, ob Interessen und Fähigkeiten mit der angebotenen Ausbildung zusammen passen. www.karriere-im-mk.de sich dem zukünftigen Fachkräftenachwuchs zu präsentieren und direkt in Kontakt zu kommen. Wer aktuell keine Ausbildungsplätze anbieten kann, sollte die Chance nutzen und sein Unternehmen präsentieren. Auch Praktika werden in großer Zahl nachgefragt und sind ein gutes Instrument um Schüler und Schülerinnen frühzeitig für sein Unternehmen zu interessieren. Da die Messefläche auf ca. 100 Aussteller begrenzt ist, sollten interessierte Unternehmen rechtzeitig die Online-Anmeldung unter www.karriereim-mk.de nutzen. Der Anmeldezeitraum ist begrenzt vom 26.02. bis zum 27.03.2015. Chance für Unternehmen Mittlerweile hat sich Karriere im MK endgültig als die größte Veranstaltung zum Thema Ausbildung und Studium im Märkischen Kreis etabliert. Für Unternehmen bietet sich am 08. September die große Gelegenheit, KONTAKT: Volker Steinke, GWS Tel.: 02352 927213 Mail: [email protected] Regionalmarketing für Südwestfalen Verleih von Kampagnenmaterial zur Verbesserung Ihres persönlichen Standortmarketings und Ihrer PR-Arbeit Kommunikationsmaterialien leihweise zur Verfügung. Die Materialien können kostenlos bei der GWS ausgeliehen werden. Das Kommunikationsset besteht aus: Um die starke Marke Südwestfalen bei be- • 4 Roll-Ups sonderen Gelegenheiten (Veranstaltungen, • 2 Banner Messe-Events, etc.) zu promoten, stellt die • 2 Beach Flags Südwestfalen Agentur interessierten Unternehmen und Einrichtungen verschiedene KONTAKT: Lisa Brühl, GWS Tel.: 02352-927210 Email: [email protected] Im Blickpunkt 10 Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft Lüdenscheider Spedition SKD investiert im Gewerbepark Rosmart Das Lüdenscheider Logistikunternehmen SKD Transporte hat im Interkommunalen Gewerbepark Rosmart zwei Grundstücksflächen mit insgesamt 6.700 Quadratmeter gekauft und wird dort kräftig expandieren. Der Kaufvertrag ist Ende letzten Jahres notariell beurkundet worden. „Durch die Übernahme der MKD Speditionsund Kurierdienst GmbH im April 2014 sind wir stark gewachsen und wollen unsere unternehmerischen Aktivitäten räumlich an einem Standort konzentrieren“, sagen die beiden Geschäftsführer Hasan und Hüseyin Tasyürek. Kostal bietet Beratungsdienstleistungen für KMU im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz an Eigener Bereich zur Identifizierung innovativer Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen Das Lüdenscheider Familienunternehmen Kostal hat mit dem Systemhaus Energieeffizienz einen eigenen Arbeitsbereich ins Leben gerufen, der Beratungsdienstleistungen nicht nur für die eigene Unternehmensgruppe, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet. Im Systemhaus Energieeffizienz wird im Wesentlichen in vier Themenfeldern gearbeitet: • Trend- und Technologie-Scouting • Beratung Lean & Green (u.a. Energieund Ressourceneffiziente Produktion) • Speicher- und Energiemanagementsysteme sowie • Leistungs- und Ladeelektronik. Zwanzig festangestellte Mitarbeiter, zahlreiche Masteranden und ein Netzwerk mit Experten aus Forschungsinstituten, Hochschulen und der Industrie bündeln ihre Kompetenzen und arbeiten an Fragestellungen rund um das Thema Energieeffizienz. Ziel ist es, innovative marktgängige Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen für die Zukunft aufzuspüren. „Konkret bieten wir unsere Erfahrungen innerhalb der Kostal-Gruppe, insbesondere im Bereich der energie- und ressourceneffizienten Produktion den kleinen und mittelständischen Unternehmen an“, sagt Ralf Heinze, Leiter des Systemhauses Energieeffizienz. „Energieeffizienz kann prinzipiell durch Produkte, Prozesse und Verhalten der Personen beeinflusst werden und hier beobachten wir sehr genau, welche Möglichkeiten sich ergeben. Selbstverständlich gehören zu diesem Prozess auch das Entwickeln und die technische Umsetzung zu funktionalen Prototypen“, ergänzt Projektmanager Stefan Hoffmann. Neben der direkten Beratung sind auch Veranstaltungen und Workshops mit Unternehmen möglich, um gemeinsam potenzielle Geschäftsmodelle im Suchfeld Energieeffizienz zu entwickeln. Ein entsprechendes Umfeld dazu bietet das Systemhaus Energieeffi- zienz, welches sich im Gebäude der KOSTAL Industrie Elektrik GmbH in Hagen befindet. Entsprechende Räumlichkeiten mit vielfältigen Materialien unterstützen kreative Denkprozesse. Hier haben bereits Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in einem fiktiven Planspielunternehmen Produktionsprozesse simuliert und die Auswirkungen einer ressourcen- und energieeffizienten Produktion auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen untersucht. Diese spielerische Methode eignet sich hervorragend, um energie- und ressourcenschonende Maßnahmen im Unternehmen einzuführen. Interessierten Unternehmen steht diese Simulationsumgebung zur Verfügung. KONTAKT: Ralf Rudolf Heinze, Leopold Kostal GmbH & Co. KG Tel.: 02331 8040200 E-Mail: [email protected] 11 Im Blickpunkt Das 1999 gegründete Unternehmen SKD beschäftigt derzeit 54 Mitarbeiter an der Gutenbergstraße in Lüdenscheid. Mit der Übernahme der Firma MKD an der Lüdenscheider Hochstraße kommen 25 Beschäftigte dazu. Angefangen als Kurierdienst haben sich beide Unternehmen heute zu europaweit tätigen Logistikdienstleistern entwickelt. Spezialisiert auf zeitsensible Individualtransporte kooperieren SKD und MKD unter der Marke cargomando mit anderen Speditions- und Kurierunternehmen, um gemeinsam anspruchsvolle Logistikdienstleistungen bei kurzen Reaktionszeiten anzubieten. „Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal. Hier können wir unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich Lagerung, Instandhaltung und Schulung weiter ausbauen“, ergänzen die beiden Geschäftsführer. So ist geplant, auch für andere Unternehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Schulungsmodule für Berufskraftfahrer anzubieten. Baubeginn soll in Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal Hasan Tasyürek einigen Wochen sein. Die Planungen des Architekten liegen bereits vor. Zum Jahresende will das Unternehmen umziehen. Die Nähe zur A 45 und ein schneller Internetanschluss dank Glasfasertechnik sind laut Tasyürek die entscheidenden Argumente für den Standort Rosmart, der die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern und weitere Arbeitsplätze schaffen wird. „Nicht zuletzt tragen aber auch die Umgebung und die reizvolle Landschaft zu einem repräsentativen Unternehmensstandort bei“, erklärt Falko Kebernik, zuständig für Quali- tätsmanagement und Logistik. Dieser Aspekt ist heute nicht zu unterschätzen. Hervorzuheben ist auch das Ausbildungsengagement des Unternehmens. Sieben Berufskraftfahrer, zwei Speditionskaufleute und eine Bürokauffrau werden derzeit ausgebildet, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. MGR-Geschäftsführer Uwe Krischer ist sehr zufrieden: „Die SKD ist ein Beispiel dafür, dass Wirtschaftsförderung auch Flächenvorratspolitik ist. Nach längeren Verhandlungen sind wir zu einem positiven Abschluss gekommen.“ KONTAKT: Hasan Tasyürek, SKD Transporte Tasyürek oHG Tel.: 02351 379150 [email protected] HMI 2015: NRW zeigt sich von seiner besten Seite Auch in diesem Jahr ist das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk wieder mit einem Firmengemeinschaftsstand auf der HMI vertreten und gibt interessierten Unternehmen die Möglichkeit, ihr Unternehmen und ihre Produkte dort vor einem internationalen Publikum zu präsentieren. Das Ministerium organsiert auf der Hannover Messe 2015 vom 13. bis 17. April 2015 einen mehr als 800 m² großen Firmengemeinschaftsstand. Der Stand in Halle 16 Stand A10 bildet den Kernbereich der Leitmesse „Fabrikautomation“ auf der Hannovermesse. Unternehmen aus NRW nutzen die Gemeinschaftspräsentation, um ihr Unternehmen, ihre Innovationen und nicht zuletzt den Standort Nordrhein-Westfalen zu präsentieren. Vortragsreihen ProduktionNRW organisiert für die HMI 2015 wieder Vortragsreihen auf der Bühne des NRW-Gemeinschaftsstandes zu unterschiedlichen Themen rund um die Leistungsfähigkeit und Kompetenz des NRWMaschinenbaus. www.hannovermesse.de Leitmesse „Fabrikautomation“ auf der HMI Die Hannover Messe ist weltweit die wichtigste Plattform für die Technologiebranche und bildet die Kernthemen der industriellen Wertschöpfungskette von der Einzelkomponente bis hin zur intelligenten Fabrik vollständig ab. Die insgesamt zehn internationalen Leitmessen greifen gezielt ineinander. Darüber hinaus setzt die Hannover Messe auf aktuelle Themen wie Industrie 4.0, Energieeffizienz oder Leichtbau. Part- nerland der diesjährigen Hannover Messe ist Indien. Auch 2015 widmet sich die Fabrikautomation mit ihrem Leitthema „Integrated Industry“ der Fabrik der Zukunft sowie der Vernetzung weiterer Industriebereiche. Im Zentrum der Leitmesse steht die moderne Automatisierungstechnik. Aussteller und Besucher finden hier innovative Lösungen für Prozessautomation, Energie- und Ressourceneffizienz, Robotik und Systemintegration, Vernetzung von Automation und IT sowie Systemlösungen bei Montage und Handhabung. KONTAKT: Volker Steinke, GWS Tel.: 02352927213 Mail: [email protected] 12 Breitband Industrieund Gewerbegebiet in Herscheid W W W. H E R S C H E I D. D E 40.000 m2 Industrie- und Gewerbefläche im Industriegebiet Friedlin Sängerweg Münster Wesel Bielefeld Dortmund Herscheid Köln Siegen Bonn 17,90 €/m2 (netto, zzgl. Erschließung) günstigster Gewerbesteuersatz im Märkischen Kreis (420 %) 10 km bis zur A 45 erschlossen und sofort bebaubar HighspeedDatenanbindung (in Vorbereitung) Gemeinde Herscheid Plettenberger Straße 27 | 58849 Herscheid Tel.: 02357/9093-82 | [email protected] www.herscheid.de 13 Im Blickpunkt Marktchancen im Ausland nutzen GWS-Workshop für Unternehmen am 28. April 2015 Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der Region können ihre Voraussetzungen für erfolgreiche Aktivitäten im internationalen Geschäft verbessern: Für Firmen, die erstmalig im Ausland aktiv werden oder ihr Auslandsengagement erweitern wollen, bietet die GWS, gemeinsam mit der NRW.BANK und dem Landes-Beratungsunternehmen ZENIT GmbH, am 28. April 2015 den Workshop „Marktchance Europa“ an. In den Räumen der GWS stellen Experten von 15.00 bis 18.00 Uhr Varianten der öffentlichen Förderung durch die EU vor, die eine Erschließung der Zielmärkte erleichtern kann. Zudem bietet die Veranstaltung Raum für eine individuelle Beratung zu konkreten Handlungsplänen für die Entwicklung und den Ausbau der grenzüberschreitendenden Geschäfte. „KMU wollen laut jüngsten Umfragen wieder stärker im Ausland aktiv sein, und dabei bleibt Europa ein Kernmarkt“, erläutert GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder den Hintergrund der Veranstaltung. Vielfach werde der Start von Auslandsaktivitäten Die ZENIT GmbH und die NRW.BANK gehören dem Enterprise Europe Network an. Dieser Verbund von Institutionen und Unternehmen verfügt über mehr als 550 regionalen Kontaktstellen in 44 Ländern. Das Netzwerk unterstützt die Internationalisierung von mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk. Die Teilnahme am Workshop „Marktchance Europa“ ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 15 Personen beschränkt. Anmeldungen nimmt die GWS bis zum 10. April 2015 entgegen. von eher zufälligen Kontakten und Informationen bestimmt. Mit der Teilnahme an dem dialogorientierten Workshop „Marktchance Europa“ biete sich den Geschäftsführern und Exportleitern der Unternehmen nun eine sehr gute Möglichkeit, die strategische Grundlage der Auslandsgeschäfte durch individuelle Beratung gezielt weiter zu festigen, so Schröder weiter. KONTAKT: Marcel Krings Tel.: 02352 9272-12 E-Mail: [email protected] Programm Dienstag, 28. April 2015 15.00 Uhr Begrüßung 17:00 Uhr Kurze Vorstellung der Teilnehmer/Moderatoren und Zielsetzung des Workshops „Ihre Fragen – unsere Antworten: Unterstützung durch NRW.Europa und Partner“ Diskussion von „Kernthemen und –problemen“ mit entsprechenden Angeboten Raum für individuelle Antworten „Was sind Ihre Erfahrungen und Ihre Ziele im (europäischen) Auslandsgeschäft“ Austausch der Unternehmer Fazit und weitere Vorgehensweise Für die Gruppe und ggf. firmenindividuell ca.16:30 Uhr Kaffeepause 18:00 Uhr Ausklang mit gemeinsamen Imbiss Im Blickpunkt 14 Messingwerk Plettenberg Herfeld GmbH & Co. KG erhielt Förderung des Bundesumweltministeriums Innovativer Glühofen spart Energie und Chemikalien Dank einer neuartigen Wärmebehandlung von Messingbändern kann das Traditionsunternehmen Messingwerk Plettenberg Herfeld seinen Chemikalieneinsatz um 90 Prozent reduzieren. Für diese innovative Maßnahme erhielt das Unternehmen einen Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Unterstützt wurde es dabei durch die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur NRW. Um die von Kunden aus der Elektrotechnik-, Sanitärzubehör- und Automobilindustrie gewünschte Festigkeit des Materials zu erzielen, werden Bänder aus Messing- und Kupferlegierungen nach dem Kaltwalzen in horizontalen Bandschwebeöfen unter Luftatmosphäre wärmebehandelt. Bei dem gängigen Verfahren bilden sich ab ca. 500 °C Zur Sache: Messingwerk Plettenberg Das Messingwerk Plettenberg produziert Präzisionsbänder und -rohre aus Messing und weiteren Kupferlegierungen für industrielle Anwendungen. Seit 1902 in der Halbzeugproduktion tätig, ist das Messingwerk ein führender konzernunabhängiger Mes- sing- und Kupferbandproduzent in Europa. Im Bereich Messingrohre ist das Unternehmen deutscher Marktführer. Weitere Informationen: www.messingwerk.de 15 Im Blickpunkt „Durch das hohe Reduktionspotenzial des Wasserstoffs und der bestehenden Hochkonvektion im Glühraum kann die bisherige Entfettung der Bänder vor der Wärmebehandlung vollständig entfallen“, so Aubry. „Da das Glühen unter Sauerstoffausschluss stattfindet, oxidiert das Material auch nicht, so dass auch auf das anschließende Beizen verzichtet werden kann.“ Das Messingwerk Plettenberg spart durch das neue Verfahren jährlich 880 MWh Erdgas und 535 MWh Strom ein. Durch den Wegfall der chemischen Vor- und Nachbehandlung entfallen jährlich rund 6 t Schwefelsäure, 8 t Salzsäure und 11 t Natronlauge – insgesamt rund 90 Prozent des bisherigen Chemikalienverbrauchs. Auch konnten durch den neuen Prozess beim nachfolgenden Schneiden die unproduktiven Nebenzeiten um fünf Prozent gesenkt werden. Insgesamt spart das neue Verfahren jährlich ca. 2.035 t CO2-Äquivalente ein. Zinkoxidschichten auf den Bändern, die durch nachträgliches Beizen mit Chemikalien wieder entfernt werden müssen. Bereits vor dem Glühen erfolgt eine chemische Oberflächenentfettung. „Um den hohen Chemikalien- und Energieverbrauch der Wärmebehandlung nachhaltig zu senken, entschlossen wir uns einen neuartigen gasbeheizten Vertikal-Blankglühofens des österreichischen Industrieofenbauers Ebner zu realisieren“, erläutert Michael Aubry, Leiter der Gießerei und des Walzwerks. Bei dem neuen Glühofen wurde erstmals in einer wasserstoffdichten Glühmuffel ein Düsensystem integriert, welches es erlaubt, Messingbänder vertikal und hochkonvektiv unter einer Schutzgasatmosphäre von 70 Prozent Wasserstoff und 30 Prozent Stickstoff sehr rasch und bei kürzest möglicher Ofenlänge zu glühen. Nur bei Temperaturen über 650 °C kann die erhöhte Zinkausscheidung auch im neuen Ofen technisch nicht verhindert werden. Bänder mit einem hohen Zinkanteil von über 20 Prozent müssen deshalb weiterhin im bestehenden horizontalen Bandschwebeofen wärmebehandelt werden. Dies betrifft jedoch nur rund 8,5 Prozent der jährlichen Gesamtproduktion von 15.000 t. Im Vorfeld der Umsetzung hatte das Unternehmen auf Empfehlung der Deutschen Bank Kontakt mit der PIUS-Finanzierung der Effizienz-Agentur NRW (EFA) aufgenommen. Nach einer Analyse des neuen Prozesses empfahl die EFA das BMUB-Umweltinnovationsprogramm und begleitete das Unternehmen bei der Antragstellung. Das Vorhaben wurde schließlich mit Mitteln in Höhe von 850.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Nach der Bewilligung eines Zuschusses wurde die EFA mit der Abwicklung des Förderbescheids und der Durchführung eines Messprogramms beauftragt. Insgesamt investierte das Messingwerk ca. 3,95 Mio. Euro in die neue Technologie. Seit über 15 Jahren unterstützt die EffizienzAgentur NRW im Auftrag des nordrheinwestfälischen Umweltministeriums Unternehmen dabei, ihre Prozesse und Produkte effizienter zu gestalten. Seit 2010 werden Unternehmen im Märkischen Kreis durch das Agentur-Büro in Werl betreut. Der vollständige Abschlussbericht zum Förderprojekt kann heruntergeladen werden unter: www.umweltinnovationsprogramm.de. Hintergrund: Effizienz-Agentur NRW Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums NRW gegründet, um mittelständischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen Impulse für ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Bis heute initiierte die EFA über 2.000 Projekte. Aktuell beschäftigt die EFA 31 Mitarbeiter in Duisburg und acht Regionalbüros in Aachen, im Bergischen Städtedreieck, in Bielefeld, Münster, am Niederrhein, im Rheinland sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl. Weitere Informationen: www.ressourceneffizienz.de KONTAKT: Ekkehard Wiechel, Effizienz-Agentur NRW - Regionalbüro Werl Tel.: 02922 8034548 E-Mail: [email protected] 16 Breitband TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH Tätigkeitsprofil, Maßnahmen und Strategien Die Region Südwestfalen vereinbart eine Kombination einzigartiger Merkmale: Sie ist ein waldreiches Erholungs- und Feriengebiet mit Naturparken und Seen und zugleich Deutschland drittstärkste Industrieregion mit Sitz zahlreicher international tätiger Unternehmen. In den fünf Landkreisen Hochsauerlandkreis, Olpe, Soest, SiegenWittgenstein und Märkischer Kreis mit 59 Städten und Gemeinden leben 1,39 Millionen Menschen auf rund 6.200 Quadratkilometern Fläche. Eine flächendeckend hochleistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur ist für die Region ein wichtiger kommunaler Standortfaktor geworden und wird als ähnlich selbstverständlich angesehen wird wie die übrige Verkehrsinfrastruktur. Bereits ab dem Jahr 2005, suchten ausgehend vom Hochsauerlandkreis, die lokalen Akteure aus den Kommunen, der Wirtschaftsförderung, der Fachhochschule Südwestfalen und der Industrie- und Handelskammern in dem Projekt „Breitbandinitiative HSK“ nach Möglichkeiten, zunächst die „weißen Flecken“ der Region mit schnellem Internet zu versorgen. nikationsGesellschaft Südwestfalen mbH (TKG-SWF)“ firmiert. Um zuerst die „weißen Flecken“ zu schließen, errichtete die Gesellschaft ein Richtfunknetz mit 124 Standorten und fast 800 km Richtfunkstrecken zur Grundversorgung. Die TKG-SWF ist Infrastruktureigentümerin, sie plant und baut Funk- und Festnetze. Den Netzbetrieb übernimmt ein privates Unternehmen im Auftrag der TKGSWF. Für das Angebot mit hochwertigen Internet-, Telefonie- und Mehrwertdiensten sind ebenfalls private Unternehmen verantwortlich, die die Produkte für private und gewerbliche Kunden mit Bandbreiten von 6 Mbit/s bis 155 Mbit/s zur Verfügung stellen. Das TKG-Funknetz dient außerdem als Grundlage für die funktechnische Vernetzung kommunaler Standorte in Südwestfalen. Darüber hinaus arbeitet die TKG-SWF an der Koordinierung und konzeptionellen Weiterentwicklung von Glasfaser- Koaxial-, Satellit- Mobilfunk- und Festnetzen in der Region. Erste NGA Projekte mit Leerrohren und Glasfaserstrecken wurden mit regionalen Partnern erfolgreich realisiert. Wie eine Markterkundung auf Kreisebene Die TKG-SWF tritt aber nicht nur selbst als zeigte, war wegen mangelnden Ausbauin- Investor auf. Ein erwünschter Effekt ist es, teresses privater Anbieter eine eigenfinan- durch den Markteintritt der Gesellschaft zierte Lösung notwendig und es entstand Bewegung in die regionale Telekommunidie Idee einer kreiseigenen Telekommuni- kationslandschaft insgesamt zu bringen. kationsgesellschaft. So wurde im Februar So wurden durch Kooperationen und Wett2008 durch Beschluss des Kreistages des bewerb gleichzeitig Ausbauaktivitäten der Hochsauerlandkreises die „Telekommuni- privaten Netzbetreiber in Millionenhöhe kationsgesellschaft Hochsauerlandkreis ausgelöst bzw. katalysiert. Außerdem wurmbH“ gegründet. Schon bald zeigten die den die Kommunen dabei unterstützt und Nachbarkreise Interesse, das Konzept auf ermutigt, Fördergelder aus dem Programm ganz Südwestfalen auszudehnen, so dass „Breitbandförderung Ländlicher Raum“ ab2011 der Kreis Olpe, 2012 die Kreise Soest zurufen. Insgesamt gingen dazu aus Südund Siegen-Wittgenstein und 2013 der westfalen 21 Anträge auf Fördermittel bei Märkische Kreis der Gesellschaft beige- der Bezirksregierung im Gesamtvolumen treten sind, die seit 2011 als „TeleKommu- von 2,3 Mio Euro ein. Im Rahmen ihrer Beteiligungen an der TKGSWF profitieren die Kreise und Kommunen maßgeblich vom Know-how der TKG-SWF, zum Beispiel deren Planungskompetenz, von Infrastrukturinformationen und (nachrichten-)technischem Fachwissen. Darüber hinaus bestehen über die TKGSWF die Möglichkeit der Inanspruchnah- Angebot für Unternehmen • Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur • Gespräch mit potenziellen Netzund Dienste-Anbietern • Technologieneutrale Beratung der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten • Durchführung von Investitionen in begrenztem Umfang in Kooperation mit Infrastrukturanbietern me von Wegerechten, von Verbandsmitgliedschaften, Kontakten und (Rahmen-) Verträgen mit Netzbetreibern. Damit ist ein beispielgebender Wissenstransfer aller in Südwestfalen am Breitbandausbau Beteiligten entstanden. Diese Art der Kooperation aller fünf südwestfälischen Kreise ist (abgesehen von der Südwestfalenagentur) 17 Breitband einmalig und betont nicht zuletzt gegenüber der Landes- und Bundesebene den Willen der Region, an der Errichtung von Hochleistungsnetzen aktiv mitzuwirken. Netzbetreiber, wenn diese mit der TKG-SWF als sachkundigem Koordinator sprechen und so beispielsweise Abläufe beschleunigen, Kosten für den NGA-Netzausbau teilen oder reduzieren können. Andererseits wird den Kommunen von der TKG-SWF als neutralem und unvoreingenommenem Partner viel Detailarbeit abgenommen. Die Kreise haben nicht nur das Kapital für die Gesellschaft und ihre Investitionen in die TKG-SWF eingebracht, sondern auch jeweils einen Mitarbeiter, der als Projektleiter und Breitbandkoordinator schwerpunktmäßig für den jeweiligen Kreis zuständig ist. So ist in der TKG-SWF ein interdisziplinäres Team mit sieben Mitarbeitern aus den Bereichen Nachrichtentechnik, Vermessungs- und Ingenieurswesen, IT-Systemadministration, Betriebswirt- Ausgehend von technoschaft und Recht entstanden. Das Beson- logischen Überlegungen, dere dabei: Alle Mitarbeiter bringen nicht finanziellen Randbedinnur Fachkenntnisse mit, sondern kommen gungen und Erfordernisselbst aus der Region und sind dort sehr sen der TKG-SWF wurden gut vernetzt. Wie wertvoll geografische HandlungsempfehlunOrtskenntnisse und persönliche Kontak- gen und Masterpläne für te zu den Ansprechpartnern in den Kom- Entscheidungsträger von munen und Unternehmen vor Ort sind, Kreisen und Kommunen kann regelmäßig in den Projekten unter abgeleitet, mit dem Ziel, die BreitbandverBeweis gestellt werden. Die TKG ist damit sorgung in Südwestfalen bedarfsgerecht, ein kompetenter und effizienter „Kümme- effizient und qualitativ hochwertig weiterrer“ in allen TK-, NGA und Breitbandfragen zuentwickeln. Dazu ist für die TKG-SWF ein und bindet die einzelnen Fachbereiche der konsequenter, aufeinander abgestimmter Gemeinde- und Kreisverwaltungen nach Technologie-Mix der Schlüssel zur regiBedarf eng in die Aktivitäten ein. So wird onal optimierten Versorgung. Die Frage der Märkische Kreis innerhalb der TKG-SWF „Funk- oder Festnetz“ stellt sich in der Regel von Tilo Deckert vertreten. Deckert hat, nicht, denn die verschiedenen Technologiauch um Synergien zu nutzen, sein Büro en ergänzen sich und werden mittel- und bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und langfristig eine funktionierende und wirtStrukturförderung im Märkischen Kreis schaftlich tragfähige Gesamtlösung (Multi-Access-Strategie) ergeben. (GWS). Neben der Unterstützung der Kommunen in Südwestfalen in Fragen von technischer Planung, Leerrohrmanagement, Finanzierung und Bauvorhaben ist die TKG-SWF ein Vermittler zwischen Netzbetreibern und Kommune. So konnten bereits mehrfach Ausbauaktivitäten, die zunächst aufgrund hoher Wirtschaftlichkeitslücken als undurchführbar galten, doch realisiert werden. Gemeinsam mit den privaten Netzbetreibern entwickelt die TKG-SWF geeignete Betriebskonzepte. Eine enge und gute Zusammenarbeit ist entscheidend, um für die Auslastung der Infrastrukturen zu sorgen und die Netze und Angebote für den Endkunden interessant zu machen. Dabei ist es einerseits von Vorteil für die Mit Blick auf den stetig wachsenden Datenverkehr und einen steigenden Bedarf an Bandbreiten entwickelt die TKG-SWF die NGN-Strategie für Südwestfalen weiter. Die Breitbandversorgung auf der Grundlage einer Glasfaserinfrastruktur ist zweifelsohne die hochwertigste und damit auch zukunftsweisendste Versorgungsart. Eine grundlegende Aufgabe für den weiteren Breitbandausbau ist daher das Projektmanagement bzw. die Koordinierung der Netzplanung. Darunter fällt auch die Unterstützung und Moderation des Ausbauprozesses auf der Ebene der Infrastruktur unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen in den Kreisen. Ein flächendeckender Ausbau mit Für die TKG-SWF vor Ort: Tilo Deckert Glasfaser bis zum Endkunden oder eine Vorfinanzierung der NGN-Infrastruktur aus kommunalen Mitteln sind nicht ohne weiteres Fremdkapital oder zusätzliche Investoren zu leisten. Gerade eine kommunale Telekommunikationsgesellschaft darf die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft ihrer Bürger für „mehr Breitband“ nicht unberücksichtigt lassen und weder übereifrig noch gar in Konkurrenz zu privaten Anbietern handeln. Der NGN-Ausbau wird nur langfristig, solide geplant und zunächst schrittweise in ausgewählten Gebieten der Region erfolgen. Hierbei gilt zudem der Grundsatz „individuelles Projektgeschäft vor Standardvorgehen“, da keine „One Size Fits AII‘‘Lösung für den ländlichen Raum existiert. Ohne ein passendes und erprobtes Geschäftsmodell darf nicht blind in Leerrohroder Glasfasernetze investiert werden. KONTAKT: Tilo Deckert, TKG-SWF Tel.: 02352 927216 E-Mail: [email protected] 18 Breitband Breitbandförderung des Landes MdL Thorsten Schick informiert sich bei Möhling „Die Ankündigungen des Landes NRW, den flächendeckenden Breitbandausbau mit 60 Millionen Euro zu fördern, sind ein erster Schritt, aber vermutlich nicht ausreichend“, stellt Stefan Glusa, Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF), fest. Mit den zusätzlichen 60 Millionen Euro könnten bei üblichen Beträgen pro Förderverfahren von 150.000 Euro rechnerisch lediglich 400 Projekte gefördert werden. Da diese sich auch noch landesweit auf 396 politisch selbständige Städte und Gemeinden in NRW verteilen würden, könnte vermutlich nur ein Projekt pro Stadt profitieren. pelt so viel Bandbreite benötigen, wie wir maximal bekommen können. Aktuell hat eine neue Software für unser Unternehmen den Bandbreitenbedarf schlagartig steigen lassen.“ In Dahle beträgt die Versorgung derzeit etwa nur bis zu 6 Mbit. Thorsten Schick versprach, die Anliegen aus Dahle mit nach Düsseldorf zu nehmen: „Ohne Unterstützung beim Breitbandausbau wird Südwestfalen und insbesondere der Märkische Kreis seine industrielle Spitzenstellung in Deutschland nicht halten können“, stellte Thorsten Schick fest. Daran könne auch der Landesregierung nicht gelegen sein. Märkischen Kreis weiter verbessert werden. Die kreisangehörigen Kommunen werden dabei fachlich unterstützt. „Die TKG-SWF unterstützt gezielt Unternehmen bei der Breitbandversorgung. Dies ist eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung“, sagt GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder, „deshalb befindet sich das Büro von Tilo Deckert, Projektleiter der TKG-SWF für den Märkischen Kreis, seit dem 1. Januar unter dem Dach der GWS in Altena.“ Diese Einschätzung teilte Glusa auch dem heimischen CDU-Landtagsabgeordneten, Thorsten Schick, mit, der sich bei einem Besuch der Firma Möhling in Altena-Dahle von der TKG-SWF und der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) über die Breitbandausbau vor Ort informieren ließ. Glusa hofft weiter auf schnelle Hilfe: „Die enormen Kosten, um die Ausbauziele zu erreichen, können Kreise und Netzbetreiber nicht allein tragen. Es gilt daher schnell zu sein, und Fördergelder für den Ausbau zu beantragen.“ Das Ausbauziel der Bundesregierung sind 50 Mbit bis 2018. Derzeit sind in NRW allerdings erst rund 70 Prozent der Anschlüsse, in Altena nur knapp 50 Prozent dazu in der Lage. Geschäftsführer Hans Möhling schilderte eindrucksvoll die Situation seines Unternehmens: „Wir würden schon heute dop- Die TKG-SWF arbeitet daran, dass diese Mittel im Märkischen Kreis und in Südwestfalen investiert werden. In Kooperation mit allen Telekommunikationsanbietern solldie Breitbandversorgung im Erörterten die Breitbandproblematik beim Ortstermin: (v.l.n.r.) Stefan Glusa, Thorsten Schick, Jochen Schröder, Hans Möhling, Marc Eicker, Tilo Deckert Zum Hintergrund KONTAKT: Tilo Deckert, TKG-SWF Tel.: 02352 927216 E-Mail: [email protected] 19 Breitband Standortfaktor Breitband – Hemeraner Unternehmen diskutieren Bedarfe Ende Januar fand eine Veranstaltung von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung Hemer statt, um Betriebe über Möglichkeiten einer schnelleren Internetanbindung zu informieren. Zufrieden seien sie mit dem Verlauf der Veranstaltung und viele neue Informationenhaben sie dabei mit auf den Weg bekommen, das war der Tenor der knapp 30 Unternehmen, die der Einladung zu dem Thema „Schöpfen Sie Ihr Breitband- Potenzial aus?“ gefolgt waren. Die Wirtschaftsinitiative Hemer und die Wirtschaftsförderung der Stadt Hemer (GWG) ermöglichten Hemeraner Firmen im Bau-Innovationsforum der Firma Verfuß, sich bei Experten der Telemark GmbH, der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG-SWF) und der SIHK Hagen intensiv über das Thema Breitband zu informieren. Gastgeber Georg Verfuß betonte zu Beginn, wie wichtig diese enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsinitiative in Hemer ist und dass diese Veranstaltung ein weiterer Beleg für das erfolgreiche Zusammenspiel sei. Die Relevanz des Themas Breitband als Standortfaktor für die Stadt Hemer stellte Wolfgang Römer, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hemer, heraus. Die Möglichkeiten, den Experten aus Wirtschaft und Verwaltung ihre konkreten Probleme und Wünsche zu schildern, nutzte die Unternehmerschaft anschließend ausgiebig. An manchen Standorten im Stadtgebiet bestehe zwar keine tatsächliche Unterversorgung mit Internetanschlüssen, für die unternehmerischen Bedarfe im alltäglichen Geschäft seien die Geschwindigkeiten allerdings längst nicht mehr ausreichend. Am Ende der konstruktiven Veranstaltung von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung standen konkrete Ergebnisse bzw. wurden erste Handlungspakete geschnürt. Als zentrale Ansprechpartnerin für die Hemeraner Unternehmen fungiert die städtische Wirtschaftsförderung mit Kirsten Staubach. KONTAKT: Kirsten Staubach, GWG Tel.: 02372 551237 E-Mail: [email protected] SÜDWESTFALEN ENTDECKEN! MEHR UNTER WWW.SUEDWESTFALEN.COM Nr. 3 I EUSTR D N I DER NEN REGI O HL ANDS SC DEUT 20 Transferverbund Südwestfalen GWS und Transferverbund laden zum „3. TechnologieDialog Südwestfalen“ Experten informieren über Potenziale der 3D-Drucktechnik „Der 3D-Druck hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen“, sagt GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder und ergänzt: „Mit dem TechnologieDialog möchten wir den Unternehmen die Potenziale dieser neuen Technologie aufzeigen.“ Einen Einstieg ins Thema gibt Professor Ulrich Lichius von 3D-Drucker sind Thema des 3. TechnologieDialog Südwestfalen der Fachhochschule Südwestfalen, in dessen Labor bereits seit fast einem Jahr ein 3DDrucker zum Einsatz kommt. Mit der dritten Veranstaltung der Reihe Michael Eichmann, Geschäftsführer der RTC „TechnologieDialog Südwestfalen“ rückt Rapid Technologies GmbH, der aus dem hessider Transferverbund Südwestfalen die Po- schen Hofheim mit seinem Unternehmen 3Dtenziale der Zukunftstechnologie des 3D- Drucker vertreibt, informiert über den Stand Druckens in den Fokus: Am Dienstag, den der Technik und zukünftige Anwendungsfel24. März 2015, ab 14.30 Uhr in der Fachhoch- der. Direkt aus der Praxis berichten wird Haschule Südwestfalen in der Bahnhofsallee 5 gen Tschorn, Geschäftsführer der Firma Canto in Lüdenscheid, informieren Experten unter aus Lüdenscheid, der im Bereich der Protodem Titel „3D-Druck – Wohin geht die Rei- typen- und Kleinserienentwicklung zahlreise?“ über den Stand der Technik und die che Projekte mit Hilfe unterschiedlicher 3DAnwendungsmöglichkeiten der neuen Tech- Drucktechnologien durchgeführt hat. Dazu erläutert Andreas Becker, Technologiescout nologie. im Transferverbund Südwestfalen: „Der 3DDruck ist eine technologische Innovation, mit der man bei der Produktentwicklung Kosten und viel Zeit einsparen kann. Für Konstrukteure und Produktentwickler gilt es mit dem 3D-Druck umzudenken. Neue Möglichkeiten stehen offen. Hierzu möchten wir den Teilnehmern Informationen an die Hand geben.“ Die Einladung richtet sich vor allem an Unternehmen des produzierenden Gewerbes und des Handwerks aus der Region. Nach den Vorträgen stehen die Referenten den Teilnehmern für eine Diskussion zur Verfügung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit das Labor der Fachhochschule Südwestfalen mit dem 3D-Drucker zu besichtigen. Anmeldungen nimmt die GWS bis zum 23. März 2015 entgegen. Die Teilnahme am TechnologieDialog ist kostenfrei. KONTAKT: Marcel Krings, GWS Tel.: 02352 927212 E-Mail: [email protected] Programm Dienstag, 24. März 2015 14:30 Uhr Eintreffen der Gäste und Begrüßung 14:45 – 15:15 Vorstellung der Fachhochschule Südwestfalen und Einführung in das Thema Prof. Ulrich Lichius, Fachhochschule Südwestfalen 15:15 – 15:45 Impulsvortrag „Wohin geht die Reise?“ Michael Eichmann Geschäftsführer, RTC Rapid Technologies GmbH 15:45 – 16:15 Praxisbeispiele der Canto Ing. GmbH, Lüdenscheid Hagen Tschorn, Geschäftsführer 16:15 – 16:45 Besichtigung des Labors Prof. Ulrich Lichius und Alexander Franz, Fachhochschule Südwestfalen 16:45 – 17:30 gemeinsamer Imbiss und Abschlussdiskussion Moderation: Andreas Becker und Hans-Joachim Hagebölling, Technologiescouts im Transferverbund Südwestfalen 21 Transferverbund Südwestfalen Im fachlichen Austausch: v.l.n.r. Andreas Becker (Technologiescout), Christian Engel, Karlheinz Munz (beide Nedschroef), Hans-Joachim Hagebölling (Technologiescout) Studenten entwickeln neues Logistikkonzept für Nedschroef Altena Investitionen von mehr als sechs Mio. Euro „Die Firma wächst und wächst. Wo ein Plätzchen frei ist, kommt eine Maschine rein“, sagt Guido Henke, während er in der Presserei nach dem Rechten schaut. In seiner Abteilung ist es eng. Zu eng. Sein Arbeitgeber Nedschroef Altena produziert drei Milliarden unterschiedlicher Schrauben jährlich für die Fahrzeugindustrie auf der ganzen Welt – und braucht dafür mehr Fläche. Ende 2016 soll die neue Halle auf dem Nachbargrundstück stehen und dem Schraubenhersteller zusätzliche 5.000 Quadratmeter verschaffen und nebenbei die Produktionskosten um zehn Prozent senken. Abteilungsleiter Henke und seine Kollegen bekommen dann auch ordentlich Platz. Für das größte Investitionsprojekt (sechs Mio. Euro) am Standort Altena hat das Unternehmen sich nicht an einen Fabrikplaner gewandt, sondern an den Technologiescout Andreas Becker. Der erfahrene Ingenieur vermittelt Kontakte zwischen ratsuchenden Firmen und Wissenschaftlern in Südwestfalen. Für diesen Fall wusste er auch den richtigen Mann: Professor Paul Gronau von der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, ein Spezialist für Logistikplanspiele im Mittelstand. Mit seinen Studenten Christian Engel und Dominik Bock vermaß er alle 200 Maschinen von Nedschroef und bildete sie auf Magneten ab. Rot die Pressen, grün die Walzen: Die Plättchen geben die Maschinen in Form und Maß wieder, sind aber so klein wie für ein Brettspiel. Die Halle wird lang und schmal, weil das Grundstück in einem Tal liegt. In dem Schlauch sollten die Materialflüsse sich nicht queren, die Mitarbeiter kurze Wege haben, gehärtete und ungehärtete Ware nicht durcheinander kommen. „Die Studenten haben ihren Blaumann angezogen und Wochen in der Produktion verbracht“, sagt Geschäftsführer Karlheinz Munz, „Sie haben die Mitarbeiter befragt: Warum steht diese Maschine hier und nicht dort? Von welcher Seite muss man Zugang haben? In welcher Ecke muss die Absaugungsvorrichtung sein?“ Dann durfte die Belegschaft mitspielen und die Magnete auf dem Plan der künftigen Halle hin und herschieben. Bis es passte. „Fast alle, die da arbeiten werden, haben mitgestaltet“, erzählt Munz. Guido Henke, der Mann in der Presserei, war mit von der Partie: „Wir haben unsere Ideen dazugegeben. Auch banale Dinge wie Sanitäts- und Pausenräume haben wir besprochen. Das war die Gelegenheit, unsere Träume zu verwirklichen“. Für Nedschroef Altena ist es bereits das zweite Projekt, das mit Hilfe des Technologiescouts Becker realisiert wird. Das erste Mal erfassten Studierende die 3.000 Artikel im Sortiment mit einem EDV-Programm, um die Durchlauf- >> 22 Transferverbund Südwestfalen zeiten besser in den Blick zu bekommen. „Wir optimierte Logistik oder kürzere Rüstzeiten. müssen täglich wissen, ob und wo es hakt“, „Die Kunst ist, den richtigen Wissenschaftler sagt Munz: „Für uns als Autozulieferer wäre für jeden Fall zu finden: Fachlich und von der es eine Katastrophe, nicht pünktlich liefern zu Chemie her“, sagt Becker, „dafür braucht es können“. So konnte die Firma ihre Lieferzeiten eine gewisse Berufs- und Lebenserfahrung.“ Die Technologiescouts kennen alle Professosogar um vier Tage reduzieren. ren und Professorinnen an den HochschulsProjektinitierung durch Technologiescouts tandorten in der Region. Sie wissen, wer mit der Wirtschaft zusammenarbeiten will, was Inzwischen wenden sich einige Unterneh- sein Spezialgebiet ist und wie sein Labor ausmen sogar zum dritten und vierten Mal an gestattet ist. Becker und seinen Kollegen Hans-Joachim Hagebölling. Seit 2010 haben die beiden Inge- Die Hochschulen profitieren ebenfalls: Ihre nieure 148 Projekte initiiert und begleitet. Es Studierenden sehen echte Unternehmen von geht bspw. um Einführung neuer Software, innen, lernen an konkreten Fällen aus der PraMarktanalysen, Aufbau eines Online-Shops, xis und finden manchmal gleich ihren künfti- gen Arbeitgeber. Wie zum Beispiel Christian Engel. Für ihn hat sich es gelohnt, die Schraubenherstellung so gründlich erforscht zu haben. Seit Januar steht der junge Betriebswirt bei Nedschroef Altena auf der Gehaltsliste. Er wird den Bau der neuen Halle weiter betreuen. „Ich bin von Nedschroef nicht losgekommen“, schmunzelt er. KONTAKT: Andreas Becker, Transferverbund Südwestfalen Tel.: 02352 927219 E-Mail: [email protected] Transferverbund als Erfolgsbeispiel ren und Wissenschaft gelingen können und ferverbund auch andere Initiativen im Land. was notwendig ist, um eine stabile Vernet- „Nur wer das Geschäft langfristig betreibt, zung zu erreichen. Dabei erfuhren die mehr kann letztendlich auch erfolgreich sein“, zog als 100 Teilnehmer von Technologiescout Moderator Hegermann ein kurzes, zutreffenAndreas Becker aus erster Hand, welche Fak- des Fazit. toren zum Erfolg führen können. „Absolute Grundvoraussetzung ist das Wissen um die Kompetenzen der zahlreichen Akteure in eiKONTAKT: ner Region“, führte Becker aus und ergänzte: Andreas Becker, Im Rahmen einer von Tom Hegermann (WDR) „Gleichzeitig muss es gelingen, eine VertrauTransferverbund Südwestfalen moderierten Podiumsdiskussion wurde den ensbasis zwischen allen Beteiligten zu schafTel.: 02352 927219 Fragen nach gegangen, wie regionale Koope- fen.“ Dass das nicht von heute auf morgen zu E-Mail: [email protected] rationen zwischen Wirtschaft, Multiplikato- schaffen ist, bestätigten neben dem Trans- Im Rahmen der „9. Hochschulgespräche in Nordrhein-Westfalen“ unter dem Titel „Fachhochschulen als Motoren für die Regionale Entwicklung“, hatte der Transferverbund Südwestfalen die Möglichkeit direkt von seinen praktischen Erfahrungen bei der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft zu berichten. Wie kann der Technologietransfer verbessert werden? Diese Frage diskutierten u.a. Professor Helmut Schulte, Geschäftsführer des ACS in Attendorn, Andreas Becker, Technologiescout im Transferverbund Südwestfalen und Moderator Tom Hegermann vom WDR (v.l.n.r.). 23 Transferverbund Südwestfalen NRW-Leitmarkt-Wettbewerbe gestartet Jetzt Projektideen einreichen – GWS und Transferverbund bieten Unterstützung an Für die neue Wirtschafts- und Strukturförderphase stehen im Land Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 insgesamt 2,4 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Hälfte der Mittel fließt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), weitere 1,2 Mrd. Euro steuern das Land NRW und weitere öffentliche und private Mittelgeber bei. Die Innovationsförderung bildet den Schwerpunkt des Programms und zielt insbesondere auf acht Leitmärkte, in denen sich die Landesregierung besondere Wachstums- und Beschäftigungspotenziale verspricht. Damit es für kleine und mittlere Unternehmen attraktiver wird sich zu beteiligen, wurde der Verwaltungsaufwand verringert, so dass das Verfahren zum Abrufen der Fördermittel deutlich einfacher geworden ist. Abrechnungen werden künftig mit Hilfe von Pauschalen ermöglicht, eine einheitliche Richtlinie macht die Förderbedingungen transparenter und es werden insgesamt weniger Verwaltungsstellen beteiligt. Auch alle Akteure in Südwestfalen sind aufgerufen, gute Projektideen für die Förderwettbewerbe zu entwickeln und einzureichen. In diesem Zusammenhang bieten die GWS und der Transferverbund folgende Dienstleistungen an: • Information über Wettbewerbsverfahren • Vermittlung von Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft • Unterstützung bei der Bildung von Projektkonsortien • Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen • Moderation des weiteren Antragsverfahrens Leitmarkt Starttermin Neue Werkstoffe 20. Januar 2015 Gesundheit 20. Februar 2015 Maschinen- und Anlagenbau / Produktionstechnik 16. März 2015 Mobilität & Logistik April 2015 Zur Umsetzung der Leitmarktwettwerbe hat das Land NRW eine neue Leitmarktagentur eingerichtet. Zentrale Aufgaben der Agentur sind die Information, Beratung, Wettbewerbsorganisation und Förderung. Weitere Informationen zu den Leitmarktwettbewerben sind zu finden unter: www.leitmarktagentur.nrw.de KONTAKT: Marcel Krings, GWS Tel.: 02352 927212 E-Mail: [email protected] Info Sie haben eine gute Idee? Oder Sie suchen Projektpartner! Die GWS und der Transferverbund Südwestfalen bieten folgende Unterstützung an: • dezidierte Information über Wettbewerbsinhalte und -verfahren sowie zu weiteren Landes-, Bundesund EU-Förderprogrammen Life Sciences Mai 2015 Informations- und Kommunikationswirtschaft • Suche und Vermittlung von Projektpartnern aus Wirtschaft, Dienstleistungen, Gesundheitswesen und Wissenschaft Juni 2015 • Unterstützung bei der Bildung von Projektkonsortien • Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen • Moderation des weiteren Antragsverfahrens 24 Gesundheitswirtschaft „SensorQuality“ Forschungsprojekt zum Einsatz von Sensorik in der Pflege auf der Zielgeraden „SensorQuality“ steht für den Einsatz von Sensortechnologie zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität in der stationären und häuslichen Pflege. Unter dieser Überschrift hat sich im Jahr 2013 ein Projektverbund mit Unternehmen und Organisationen aus Südwestfalen gebildet. Ziel ist es, aus vorhandenen technischen Lösungen ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das bestimmte Parameter, wie beispielsweise Mobilität oder Bewegung im Bett, messen kann. Dabei soll das Rad nicht neu erfunden werden. Vielmehr soll auf bereits existierende Sensoren und Hardwarekomponenten aufgebaut werden. Auf dem Gebiet der Sensorik ist mit der Firma Turck duotec ein erfahrenes Unternehmen als Projektpartner dabei. Bei dem Unternehmen gehören beispielsweise Piezo-Sensoren oder Sensoren auf Basis von Dehnungsmessstreifen zum Produktportfolio. So ist mithilfe eines Dehnungsmessstreifens neben der grundlegenden Messung der Anwesenheit im Bett auch eine Messung der Atem- und Herzraten problemlos realisierbar. Mit dem Piezo-Sensor ist diese Messung erheblich aufwändiger, dennoch wird derzeit ein Piezo-Sensor eingesetzt, mit dem sich bei geeigneter Anbringung am Bett beispielsweise die Herzfrequenz ermitteln lässt. Eine Herausforderung ist, komplexe Auswertungs-Algorithmen, die vom Fachbereich Medizintechnik der Fachhochschule Südwestfalen entwickelt wurden, für die Vorverarbeitung auf einen Prozessor mit limitierter Leistungsfähigkeit zu übertragen. Durch geschickte Kombinationen verschiedener mathematischer Verfahren gelingt es, aus einem Sensorsignal Informationen wie die Herzrate, die Atemrate und Bewegungen zu extrahieren. Die Daten werden per Funk an eine Auswerteeinheit übermittelt, die die Ergebnisse bewertet und visualisiert. Entschieden haben sich die Projektpartner für eine offene, modular ausbaufähige Plattform, die gebildet wird durch den Kleinst-Computer „Raspberry Pi“. Dieser Einplatinenrechner ist trotz seiner geringen Größe sehr leistungsfähig und basiert auf einer offenen Plattform, die auf vielfältige Weise gesteuert und programmiert werden kann. Zusätzlich existieren bereits heute auf dem Markt Hard- und Software-Erweiterungen, die im Rahmen des Projektes nicht komplett neu entwickelt werden müssen, sondern lediglich anzupassen sind. Auf dem Raspberry Pi werden die Daten mittels einer eigens entwickelten Auswerte-Software visualisiert. Der Rechner ermöglicht durch seine standardisierte Basis hierbei die Ausgabe beispielsweise auf HDMI-Displays. Alternativ können beim Erreichen vorgegebener Grenzwerte weitere Aktionen ausgelöst werden. So ist eine Ankoppelung von Licht-Rufanlagen des Projektpartners Winkel Ruf-Leitsysteme möglich. Hiermit kann z.B. bei Bedarf ein Schwesternruf ausgelöst werden. Alternativ könnte eine Email an Angehörige versandt werden oder über ein Mobilfunk-Modul eine SMS generiert werden. Das Projekt SensorQuality wird gefördert durch: Angestrebt ist auch ein frühzeitiger Einsatz des Produktes bei Menschen, für die noch kein Pflegebedarf besteht. Hier können Komfort-Funktionen abgebildet werden. Dadurch wird ein frühzeitiges Verstehen der Technik erreicht, was die Akzeptanz auch im höheren Alter steigert. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde als Mehrwert ein Modul integriert, das es mithilfe des Raspberry Pi ermöglicht, handelsübliche Funksteckdosen unterschiedlicher Hersteller anzusprechen und so beispielsweise Licht oder andere Verbraucher ein- und auszuschalten. Mit dem aktuell erstellten Setup ist z.B. die automatische Schaltung von Orientierungslicht möglich, wenn eine Person nachts das Bett verlässt. Diese Funktionalität wird unter dem Stichwort „Barrierefreie Elektrotechnik“ bereits in unterschiedlichen Richtlinien für barrierefreies Bauen gefordert. Dies ist ein Beispiel für Einsatzfelder im Bereich der Heimautomation oder des „Ambient Assisted Living“. Die attraktivsten Einstiegsapplikationen für diese Technologien liegen vor allem in einer besseren Information von Pflegenden und Angehörigen zur besseren Steuerung und Planung der Pflegeprozesse. Außerdem trägt das System dazu bei, die Sorgen der Angehörigen und Pflegenden zu mindern. Eine klassische medizinische Überwachung und Diagnostik ist eher nicht im Sinne der Anwender. Somit ist das System nicht als Medizinprodukt konzipiert oder als solches zu klassifizieren. Entscheidend für die Akzeptanz sowohl beim Endkunden als auch im Bereich der Pflege 25 Gesundheitswirtschaft dürfte neben der einfachen Bedienung und Handhabung auch der Preis sein. Hier wird von den Projektpartnern eine deutliche Preisinnovation angestrebt, die die Lösung von anderen Systemen unterscheidet. Durch den Einsatz weitestgehend verfügbarer Komponenten kann voraussichtlich ein sehr geringer Einstiegspreis erzielt werden – insbesondere im Vergleich zu klassischen Medizinprodukten. Hintergrund Bei dem Projekt „SensorQuality“ handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Sechs Partner aus Südwestfalen bilden den Projektverbund: GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik®, Iserlohn als Projektkoordinator, Turck duotec GmbH aus Halver, Winkel Ruf-Leitsysteme GmbH aus Lüdenscheid, Heinz Meise GmbH aus Schalksmühle, die GWS im Märkischen Kreis aus Altena und die Fachhochschule Südwestfalen mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik aus Lüdenscheid. Die Förderphase endet im Sommer 2015. Damit ist das Projekt aber noch nicht abgeschlossen. Die Projektpartner haben großes Interesse, den entstandenen Prototypen weiter zu entwickeln und in absehbarer Zeit ein marktfähiges Produkt anbieten zu können. Interessierte Unternehmen oder auch potenzielle Anwender können sich gerne mit den Projektpartnern in Verbindung setzen, um Kooperationsmöglichkeiten abzustimmen. KONTAKT: Marcus Sauer, GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik® mbH Telefon: 0 23 71 95 95-0 [email protected] Medizinstipendium Märkischer Kreis – Jetzt bewerben! Sorgenfrei studieren und im Gegenzug fünf Jahre als Arzt oder Ärztin im Märkischen Kreis arbeiten? Für Studentinnen und Studenten der Humanmedizin ein verlockendes Angebot! Ab dem Wintersemester 2015 bietet der Märkische Kreis Studierenden, die das Physikum bereits bestanden haben, ein monatliches Stipendium von 500 Euro an und zwar für einen Zeitraum von maximal vier Jahren. Als Gegenleistung verpflichten sich die Stipendiaten mindestens fünf Jahre, ärztlich im Märkischen Kreis tätig zu sein. Nach erfolgreicher Ablegung der 2. Ärztlichen Prüfung können sie entweder ihre Weiterbildung zum Facharzt im Märkischen Kreis absolvieren oder beispielsweise an einem (Akut-) Krankenhaus, als angestellter Arzt in einer Vertragspraxis, in einem Medizinischen Versorgungszentrum oder als Arzt bei der Gesundheitsbehörde des Märkischen Kreises erste Berufserfahrungen sammeln. Der Märkische Kreis vergibt jährlich vier Stipendien, um frühzeitig ärztlichen Nach- wuchs für den Landkreis zu gewinnen und langfristig die wohnortnahe medizinische Versorgung sicherzustellen. Jeder Stipendiumsempfänger kann für sein Studium eine Summe von maximal 24.000 Euro erhalten. Über die Vergabe entscheidet der Landrat auf Vorschlag eines Auswahlgremiums, bestehnend aus Ärzten und Fachleuten. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2015. Die Vergaberichtlinien und das Bewerbungsformular stehen unter www.maerkischer-kreis. de zum Download bereit. KONTAKT: Magdalena Knipp, Ärztin beim FD Gesundheitsschutz und Umweltmedizin Tel.: 02352 9667145 E-Mail: [email protected] Volker Schmidt, Fachbereichsleiter des FB Gesundheitsdienste und Verbraucherschutz Tel.: 02351 966660 E-Mail: [email protected] 26 Gesundheitswirtschaft Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gestartet! Jetzt Projektideen einreichen – Brancheninitiative bietet Unterstützung an Als vierter von insgesamt acht Leitmarktwettbewerben wurde der Leitmarktwettbewerb „Gesundheit.NRW“ Ende Februar veröffentlicht. Den Auftakt dazu gab Ministerin Barbara Steffens (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen) in Aachen. gerecht werden und Anwenderinnen und Anwender in ihrer Tätigkeit unterstützen. Alle Vorhaben sollen von Beginn an partnerschaftlich, gendergerecht und kultursensibel ausgerichtet sein und Inklusion sowie Diskriminierungsfreiheit berücksichtigen. Im Leitmarktwettbewerb „Gesundheit. Thematische Schwerpunkte sind: NRW“ soll die Innovationskraft der Bran- • die Optimierung einer sektorübergreiche weiter gestärkt werden, um nachhalfenden gesundheitlichen und pflegetig Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung rischen Versorgung, insbesondere für und Wohlstand zu sichern. Der Fokus des Menschen mit Demenzerkrankungen, Wettbewerbs liegt dabei auf Lösungen, • bedarfsgerechte gesundheitswirtdie der Steigerung von Qualität und Wirtschaftliche Versorgungslösungen im schaftlichkeit, dem Heben von InnovatiQuartier, onspotenzialen von umsetzungsorientier• medizintechnische und telemediziniter Forschung und der Beschleunigung des sche Produkte und Dienstleistungen. Wissenstransfers aus der Praxis heraus dienen. Für den Wettbewerb stehen insgesamt 40 Mio. Euro EU-Mittel aus dem Europäischen Der Leitmarktwettbewerb Gesundheit Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur umfasst die gesamte Wertschöpfungs- Verfügung kette der Gesundheitswirtschaft und richtet damit den Blick auf eine Vielzahl Die ausführlichen Ausschreibungsinforvon Akteurinnen und Akteuren. Im Fokus mationen sind zu finden unter: der Förderung steht die Entwicklung sektorübergreifender Versorgungsangebote, -produkte und -dienstleistungen, die den www.leitmarktagentur.nrw.de Bedarfen der Patientinnen und Patienten Info Sie haben eine gute Idee? Oder Sie suchen Projektpartner! Die Brancheninitiative bietet folgende Unterstützung an : • dezidierte Information über Wettbewerbsinhalte und -verfahren sowie zu weiteren Landes-, Bundesund EU-Förderprogrammen • Suche und Vermittlung von Projektpartnern aus Wirtschaft, Dienstleistungen, Gesundheitswesen und Wissenschaft • Unterstützung bei der Bildung von Projektkonsortien • Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen • Moderation des weiteren Antragsverfahrens KONTAKT: Nadine Möller, GWS Tel.: 02352 927214 [email protected] Rechtzeitig informieren: Pflege und Beruf – das geht! Servicemappe für Unternehmen und Beschäftigte im Märkischen Kreis Umfangreiche Informationen zum Thema Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Angehörigenpflege enthält eine Servicemappe, die insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen im Märkischen Kreis sowie deren Beschäftigte erschienen ist. Die Pflegemappe ist ein Kooperationsprojekt des Die Zahl der Pflegebeldürftigen wächst. Mehr Kompetenzzentrums Frau & Beruf der agentur als eine halbe Million Menschen in Nordrheinmark GmbH, der Pflegeberatung des Märki- Westfalen sind auf Pflege angewiesen, die schen Kreises sowie der Gesellschaft zur Wirt- meisten von ihnen werden zu Hause betreut schafts- und Strukturförderung im Märkischen – zu fast 50 Prozent von berufstätigen AngeKreis mbH (GWS). hörigen. Beruf und Pflege unter einen Hut zu 27 Gesundheitswirtschaft bekommen, ist eine Herausforderung. Dies gilt insbesondere für Frauen, denn etwa 75 Prozent aller pflegenden Angehörigen sind weiblich. Vom Anstieg der Pflegebedürftigkeit sind auch Unternehmen zunehmend betroffen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind häufig nicht mehr so flexibel und leistungsfähig. Bedingt durch die Doppelbelastung kann es zu Fehlzeiten kommen. Um ihren Pflegeaufgaben gerecht werden zu können, reduzieren viele Arbeitnehmer ihre Stunden oder kündigen sogar. Mit manchmal großen Konsequenzen für die Firmen. Hier will die Pflegemappe Unterstützung leisten. Der erste Teil richtet sich an Unterneh- men und enthält viele praktische Hinweise zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und Beratungsstrukturen vor Ort. Daneben gibt es ausführliche Informationen dazu, wie Unternehmen das Thema Pflege und Beruf sachgerecht angehen können. Im zweiten Teil der Servicemappe finden betroffene Beschäftigte außer Sachinformationen auch zahlreiche Hilfestellungen, um den Pflegefall neben ihrer beruflichen Tätigkeit bewältigen zu können. Alle Materialien der Servicemappe sind auch auf einer beiliegenden CD enthalten. Darüber hinaus bietet die Pflegeberatung des Märkischen Kreises Unternehmen Hilfestellungen und Informationsveranstaltungen rund um das Thema Pflege an. Ansprechpartner ist Torsten Sauer, Telefon 02352/966-7191, E-Mail [email protected]. Interessierte Unternehmen erhalten die Pflegemappe auf Anfrage. Sie bekommen sie kostenlos in Verbindung mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Anwender. Somit ist das System nicht als Medizinprodukt konzipiert oder als solches zu klassifizieren. Entscheidend für die Akzeptanz sowohl beim Endkunden als auch im Bereich der Pflege KONTAKT: Nadine Möller, GWS Tel.: 02352 927214 [email protected] Symposium Leitmarkt Gesundheit: Industrielle Fertigung für die Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen Chancen und Trends Die Gesundheitswirtschaft erzielt mehr als elf Prozent der deutschen Wertschöpfung. Der Gesundheitssektor bedient zudem einen der größten Wachstumsmärkte weltweit. Innovationen sind das Herzstück der industriellen Gesundheitswirtschaft. Sie bieten u.a. die Chance, den Patientinnen und Patienten in immer besserer Weise zu helfen, müssen sich aber an den Bedarfen, Nutzen und Anwendbarkeit in der Praxis orientieren. Die grundsätzlich positiven Wachstumsaussichten der deutschen Medizintechnikbranche betreffen sowohl direkt als auch indirekt deren Zulieferer in Nordrhein-Westfalen. Denn: Klein- und mittelständische Zulieferunternehmen gewinnen in der Innovationskette „Gesundheitswirtschaft“ durch Spezialisierung auf ihre eigenen, technologischen Innovati- Dennoch: Häufig wissen die Akteurinnen und onsgebiete zunehmend an Bedeutung. Wa- Akteure entlang der Wertschöpfungskette ren sie noch vor einiger Zeit vorrangig Partner „Gesundheitswirtschaft“ nicht voneinander für die Produktion bestimmter Bauteile und und nutzen somit die in Nordrhein-Westfalen Komponenten, so werden sie jetzt verstärkt vorhandenen Potenziale nicht effizient genug. auch in die Forschung und Entwicklung so- Offenheit für Kooperationen jeder Art, sei es in wie in nachgelagerte Prozessphasen der Pro- produktionstechnischen Fragestellungen, bei duktlebenszyklen eingebunden. Ein Plus für der Suche nach einem Prototypen oder dem heimische Betriebe, die aufgrund ihrer langen Hersteller eines bestimmten Bauteils, ist der industriellen Tradition in fast allen deutschen Schlüssel für mehr Wertschöpfung im Sinne Leitbranchen im hohen Maße qualifiziert sind, einer leistungsstarken Gesundheitswirtschaft als Zulieferer für fast alle Bereiche der techno- in NRW. logischen Gesundheitswirtschaft erfolgreich Auch Nordrhein-Westfalen hat hier viel zu bieaufzutreten. ten. Informieren Sie sich über Trends, Transferund Wertschöpfungsoptionen in der industriTechnologietransfer und Wertschöpfung ellen Fertigung für die Gesundheitswirtschaft. Der Transfer in die Anwendung ist erklärtes Dazu laden wir Sie herzlich nach Dortmund Ziel. Besonders der Übergang von der For- ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme! schung in marktreife Produkte ist hier wichtig. >> 28 Gesundheitswirtschaft Symposium Leitmarkt Gesundheit Programm Dienstag, 17. März 2015 11.45 Uhr Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund 09:00 Uhr Einlass und Begrüßungskaffee 09:30 Uhr Eröffnung Referent: Andreas Strauß, Geschäftsführer Andreas Strauß Medizintechnik, Bochum 12.15 Uhr Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen 09.50 Uhr 10:10 Uhr Begrüßungstalk 12.45 Uhr Mittagspause (mit Besichtigung der Begleitausstellung) Anja Sophia Middendorf, Clustermanagerin Gesundheitswirtschaft.NRW 13.30 Uhr Fachforen: Thomas Ellerkamp, stellv. Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Forum 1: Die Gesundheitswirtschaft – eine große Bühne für Werkstoffe Alexander Zuchowski, Vorsitzender Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V. Forum 2: Hygiene von medizintechnischen (Zuliefer-) Produkten Neue Erfolgschancen für die Gesundheitswirtschaft – Wertschöpfungsnetzwerke und Produktion 4.0 Forum 3: Neue Anforderungen an Produktions- und Bearbeitungstechnologien für Medizinprodukte Forum 4: 3D-Druck im medizinischen Umfeld – Potenziale und Anwendungsfelder 15:30 Uhr Ende der Veranstaltung Sind Kooperationen zwischen Hochschulen, Start Ups und Industrieunternehmen werthaltig? Praxisbeispiele und Trends Referent: Frank Willems, Geschäftsführer akm Innovationsmanagement GmbH (Aachen) und Mitbegründer NonWoTecc Medical GmbH 11.15 Uhr Leitmarktwettbewerb „Gesundheit.NRW“ Referentin: Jutta von Reis, Leitmarktagentur NRW, Jülich Referent: Holger Bramsiepe, Managing Partner GENERATIONDESIGN®, Wuppertal 10:50 Uhr Konzepte - Projekte - Produkte: Systematische Entwicklung von Medizinprodukten am Beispiel des ZIM-Netzwerkprojektes „OrganLifeTool“ Kaffeepause (mit Besichtigung der Begleitausstellung) Gesamtmoderation: Christiane Poertgen, Journalistin, Dortmund DIE TEILNAHME AN DER VERANSTALTUNG IST KOSTENLOS KONTAKT/ANMELDUNG: Nadine Möller, GWS Tel.: 02352 927214 [email protected] Die Gesundheitsregion Südwestfalen wird gefördert vom unterstützt durch das 29 Unternehmensnachfolge Unternehmensnachfolgen in Deutschland 2014 bis 2018 Aktuelle Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn Da keine amtliche Statistik verlässliche Auskunft über das Nachfolgegeschehen gibt, ermittelt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) seit Mitte der 1990er Jahre die Anzahl der Unternehmensnachfolgen mittels eines Schätzverfahrens. In einer aktuellen Studie wurde nunmehr die Anzahl der im Zeitraum 2014 bis 2018 anstehenden Unternehmensübertragungen bestimmt. Gemäß diesen Schätzungen werden in Deutschland im genannten Zeitraum insgesamt etwa 135.000 Unternehmen zur Übergabe anstehen, d. h., ihre Eigentümer scheiden aus persönlichen Gründen aus der Geschäftsführung aus. Hiervon sind etwa 2 Mio. Beschäftigte betroffen. Gemessen an den jeweiligen Anteilen an der Gesamtwirtschaft werden Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und des Handels in stärkerem Maße als Unter- nehmen des Dienstleistungssektors vor der Übergabe stehen. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 100.000 Euro erreichen nicht den erforderlichen Jahresgewinn und gelten deshalb nicht als übernahmewürdig. Sowohl absolut als auch relativ sind die meisten Übergaben in der Größenklasse 500.000 bis unter 1 Mio. Euro zu erwarten. Die Anzahl der zur Übergabe anstehenden Unternehmen liegt im Zeitraum 2014 bis 2018 wie erwartet über der letzten Schätzung für den Zeitraum 2010 bis 2014. Infolgedessen hat sich auch die Anzahl der von Übergaben betroffenen Mitarbeiter erhöht. Der Anstieg der Anzahl der zur Übergabe anstehenden Unternehmen ist vor allem auf die sich im Zuge des demografischen Wandels beschleunigende Alterung der Unternehmer und Unternehmerinnen zurückzuführen. Trotz der steigenden Anzahl vor der Übergabe stehender Unternehmen rechnet das IfM im Zeitraum 2014 bis 2018 nicht mit einer generellen Nachfolgerlücke. Zwar schrumpft das Nachfolgerpotenzial, aber die Anzahl der an einer Nachfolge Interessierten wird – zumindest rechnerisch – weiterhin die Anzahl der übernahmewürdigen Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, übersteigen. Regionale und branchenspezifische Engpässe sind allerdings nicht völlig ausgeschlossen. KONTAKT: Dr. Rosemarie Kay, Institut für Mittelstandsforschung Bonn Tel.: 0228 7299730 E-Mail: [email protected] Die meisten Nachfolgen sind im Prognosezeitraum in Nordrhein-Westfalen zu erwarten, dem Bundesland mit dem größten Unternehmensbestand, die wenigsten im Stadtstaat Bremen. Auf Westdeutschland entfallen 84,0% und auf Ostdeutschland einschließlich Berlin 16,0% der anstehenden Übergaben. >> 30 Unternehmensnachfolge * * Das IfM Bonn schätzt seit Beginn der 1990er Jahre in regelmäßigen Abständen die Anzahl der anstehenden Unternehmensübertragungen in Deutschland. Nach aktuellen Schätzungen steht im Zeitraum von 2014 bis 2018 in rund 135.000 Familienunternehmen die Übergabe an. Dies entspricht 27.000 Übergaben pro Jahr. Nachfolger suchen Unternehmen N 13 091 Diplom-Kaufmann, 55, sucht Dienstleistungs- oder Industrieunternehmen (gerne aus der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik). Denkbar ist die Geschäftsführung oder Interims-Geschäftsführung mit Option auf Beteiligung. Der Kandidat hat nach seinem Studium zunächst eine Karriere bis zum Bereichsleiter in einem großen Beratungsunternehmen für den Mittelstand gemacht. Schwerpunkte waren Marketing und Vertrieb sowie Finance und Organisation. Bei der Beratungsgesellschaft einer Großbank begleitete er auch Restrukturierungen in der Kunststoffund Metallverarbeitung sowie im Maschinenbau. Danach folgte ein mehrjähriges Interimsmanagement im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich Telemedizin, Electronic Health und Medizintechnik. Neben der kaufmännischen Führung gehörten neue Geschäftsmodelle und die Markteinführung zu den Aufgaben. Nach weiteren Jahren in der Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfung wurde er als alleiniger operativer Geschäftsfüh- rer einer metallverarbeitenden Unternehmensgruppe in Südwestfalen berufen. Die Gruppe fertigt „Life Saving Products“ für verschiedene Industriebranchen weltweit, insbesondere Automotive (TS16949) und Medizintechnik (MPG). Unter seiner - auch vertrieblichen - Führung wurden neue Produkte eingeführt, das Key-Account-Management und Projektmanagement weiterentwickelt sowie Kalkulation, Controlling und das ERP-System verbessert. netes betriebswirtschaftliches Know-how im Mittelstand und umfängliche Vertriebserfahrung mit Affinität zur Technik und IT. Er verantwortete die Geschäftsführung von bis zu 150 Mitarbeitern und ca. 25 Mio. € Umsatz. Sein Interesse gilt zukunftsorientiert aufgestellten Unternehmen ab 50 Mitarbeitern. Die aktuelle Aufgabe war als Interim Sales Director der Aufbau der internationalen Vermarktung einer Innovation in den Märkten Sport, Outdoor und Medizin. In Deutschland hat der Kandidat den marktbedeutenden Einzel- und Grosshandel akquiriert und Vertriebsorganisationen installiert. In europäischen und aussereuropäischen Ländern akquirierte und betreute er Distributionspartner. Neben der direkten Vertriebsaktivität und der Repräsentation hat er das MultiChannel-Marketing-Konzept gestaltet und sichergestellt. Ingenieur, Anfang 50, sucht Position als Geschäftsführer mit Beteiligung und Option auf Übernahme in einem mittelständischen Unternehmen. Durch seine Erfahrung in vielen Branchen verfügt der Kandidat über ein ausgezeich- N 13 090 Der Kandidat ist in seiner aktuellen Position Leitender Angestellter mit Auslandserfahrung in einem Unternehmen mit Konzernzugehörigkeit. Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in Produktion, Vertrieb, Supply Chain. Weiterhin sind Erfahrungen in Restrukturierungen und Projektarbeit vorhanden. Gesucht wird ein mittelständisches Unternehmen, Umsatzgröße ab 1,5 Mio. €, mit dem Ziel der Beteiligung oder Übernahme. 31 Unternehmensnachfolge Unternehmen suchen Unternehmen zur Übernahme U 14 092 Das Unternehmen im nördlichen Märkischen Kreis produziert Zündelektroden für Heizsysteme. Neben der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Zünd- und Überwachungssystemen fertigt das Unternehmen Stanzteile aus Stahl und hitzebeständigen Edelstählen. Ergänzend dazu werden Wärmetauscher zur Verbesserung von Korrosionsschutz und Energieeffizienz beschichtet. U 13 089 Bei diesem Interessenten handelt es sich um ein traditionsreiches, mittelständisches Industrieunternehmen mit Sitz in Menden (Sauerland), mit den Fertigungstechnologien Stanz- und Umformtechnik, Kunststoffspritzgießtechnik, mechanischer und galvanischer Oberflächenveredlung. Mit rund 50 Mitarbeitern produziert es technisch und qualitativ hochwertige Zulieferteile für die Möbel,- Sanitär- und Elektroindustrie. Etwa 25.000 unterschiedliche Artikel gehören zu dem breiten Produktspektrum. Die Firma verfügt über eine hohe Entwicklungskompetenz und ist in der Lage, individuelle Problemlösungen für seine Kunden nach Zeichnung und Muster zu fertigen. Um das Wachstum weiter auszubauen, ist die Firma an der Übernahme eines vergleichbaren Unternehmens (oder Unternehmensteils) interessiert. Gesucht wird ein Unternehmen zur Übernahme aus den Bereichen Stanz- / Umform- / Kunststoffspritzgießtechnik / Oberflächenveredelung. Nahezu alle bedeutenden Unternehmen aus der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik gehören zum Kundenkreis. Im Rahmen einer Expansionsstrategie sollen die bestehenden Geschäftsfelder ausgebaut werden. Daher ist der Firmeninhaber an der Übernahme eines bestehenden Unternehmens aus der Stanz- und Umformtechnik oder auch aus der Oberflächentechnik interessiert. Ziel ist es, neue Märkte zu erschließen und das übernommene Unternehmen langfristig fortzuführen. U 13 091 Das Unternehmen im nördlichen Märkischen Kreis ist in der Draht- und Metallverarbeitung tätig. Zu den Produkten gehören Draht- und Sonderstifte in unterschiedlichen Variationen und Abmessungen für die Bauindustrie, die Möbelindustrie und die Automobilzuliefererindustrie. Außerdem werden umfangreiche Dienstleistungen (Entgraten, Montieren, Verpacken etc.) für Fremdfirmen durchgeführt. Im Rahmen einer Ausweitung der unternehmerischen Aktivitäten ist der Inhaber an der Übernahme eines Unternehmens aus der Metallindustrie interessiert. Ziel ist es, neue Prozesse und/oder neue Märkte zu erschließen und das übernommene Unternehmen langfristig fortzuführen. Interessant sind Betriebe aus der Stanz- und Umformtechnik, Verbindungstechnik, Befestigungstechnik (Hersteller von Kaltstauch- und Kaltfließpressteilen). Voraussetzung für ein wirtschaftliches Engagement ist die Übernahme der Unternehmensanteile. MITGLIEDSUNTERNEHMEN Hinweis: Um die Unternehmensübertragung anzubahnen und den Nachfolgeprozess zu unterstützen, veröffentlichen wir anonymisierte Nachfolger- und Unternehmensprofile. Für alle Chiffre-Anzeigen steht Ihnen Herr Jochen Schröder gerne zur Verfügung! Jochen Schröder, GWS Tel.: 02352 927211 E-Mail: [email protected] Druckerei Am Burgberg 2 58642 Iserlohn Tel. (0 23 74) 93 85-0 Fax 93 85-10 www.geldsetzer.de [email protected] Grünewald Das interkommunale Gewerbegebiet GE GE GE GE GI GI GE GI GE GI GI GI GI 240.000 m2 NEUE MÖGLICHKEITEN in MEINERZHAGEN Ihr neuer Gewerbe- und Industriestandort: • Flexible Grundstücksgrößen • Anschluss A45 nur 2 km Entwicklungsgesellschaft Interkommunales Gewerbegebiet Grünewald mbH Rufen Sie uns an: 02354 / 77-164 02359 / 661-110 www.Gewerbegebiet-Gruenewald.de
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