GWS Publik Ausgabe 1|2015

GWS Publik
Aktuelle Informationen für die Wirtschaftsregion MK
1 | März 2015
Breitband-Aktivitäten
im MK
Seite 5
Unternehmen für
Berufsfelderkundung gesucht
Seite 27
Symposium Leitmarkt Gesundheit.NRW
2
Im Blickpunkt
Inhalt
Der interkommunale Märkische Gewerbepark Rosmart
liegt im Zentrum des Märkischen Kreises im Städtedreieck
Altena, Lüdenscheid und Werdohl an der L 655 und
unweit der Anschlussstelle Lüdenscheid der Autobahn 45
(Sauerlandlinie).
Ob Industrie-, Gewerbeunternehmen oder Existenzgründer:
Der Märkische Gewerbepark ist für alle ein qualitativ
hochwertiger Standort mit zeitgemäßer Infrastruktur. Hier
werden die Grenzen zwischen Arbeitsatmosphäre und
Lebensgefühl fließend.
Vorhandene Ortschaften sind durch bewaldete Hänge und
topographische Einschnitte oder durch Neuanpflanzungen
abgeschirmt. Östlich liegt ein Naturgelände mit interessanten
Biotopen, Vegetations- und Baumbeständen. Die 40 Hektar
große Baufläche umfasst sowohl Gewerbe- als auch
Industrieflächen.
Der Park bietet Raum und Potenzial für vielschichtige Ansiedlungswünsche hinsichtlich Grundstücksgröße und Lagequalität. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 1.000 m²
und über 10.000 m²; auch kleinere Grundstücke sind im
Einzelfall realisierbar.
3
Breitband im MK
Die Versorgung mit leistungsfähigem Breitband-Internet gehört heute zu den wichtigsten Standortfaktoren. Nach Schätzungen der
Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen
(TKG-SWF) sind etwa 80 bis 120 Millionen Euro
erforderlich, um in der heimischen Wirtschaftsregion das von der Bundesregierung verfolgte
Ziel einer flächendeckenden Breitbandinfrastruktur mit einer Downloadgeschwindigkeit
von mind. 50 Mbit pro Sekunde bis 2018 zu
erreichen. Wie dies konkret finanziert werden
soll, bleibt aber weitgehend unklar.
Nach wie vor ist die tatsächliche Versorgungssituation in der Region extrem unterschiedlich. In ihrer Breitband-Agenda für
Südwestfalen weist die TKG-SWF darauf hin,
dass zumindest temporär die Gefahr einer
„Digitalen Spaltung“ in der Region bestehe.
Die ist umso besorgniserregender, weil es in
der drittstärksten Industrieregion Deutschlands darum geht, nicht nur den Anschluss an
die Digitalisierung der Produktion zu halten,
sondern den Anspruch zu haben, bei dem Megathema Industrie 4.0 mit zu den Vorreitern
zu gehören. Die intelligente Vernetzung von
Menschen, Maschinen, Produkten und Werkstücken über das Internet wird ohne eine leistungsfähige Breitbandversorgung mit hohen
Download- und Uploadraten nicht gelingen.
Sicherlich ist davon auszugehen, dass der unternehmensübergreifende Datenaustausch
voraussichtlich nur auf der Grundlage einer
Glasfaserinfrastruktur reibungslos funktio-
Inhalt
nieren wird. Gleichwohl kann die TKG-SWF
als technologie- und anbieterneutrale Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation leisten.
Im Blickpunkt
4
Teilzeitausbildung –
Unternehmenspartner gefragt
5
Unternehmen für
Berufsfelderkundung gesucht
Seit Anfang des Jahres hat der für den Märkischen Kreis zuständige Mitarbeiter Tilo
Deckert seinen Arbeitsplatz im Gebäude der
GWS in Altena bezogen, um Synergien in den
Aufgabenfeldern Wirtschaftsförderung und
Breitbandversorgung auszuschöpfen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf den
Seiten 16-19. Die Dienstleistungen lassen sich
wie folgt skizzieren:
8
EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich
Formenbau engagieren sich in der
Berufsfelderkundung
8
Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade
9
Karriere im MK –
Ausbildungs- und Studienbörse
9
Regionalmarketing für Südwestfalen
10
Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft
10
Kostal bietet Beratungsdienstleistungen
für KMU im Bereich Energie- und
•
•
Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur
Ressourceneffizienz an
11
HMI 2015:
NRW zeigt sich von seiner besten Seite
13
Marktchancen im Ausland nutzen
Gespräch mit potenziellen Netz- und
Dienste-Anbietern
14
Messingwerk Plettenberg Herfeld
Technologieneutrale Beratung der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten
Breitband
GmbH & Co. KG erhielt Förderung des
Bundesumweltministeriums
•
16
Südwestfalen mbH
18
•
Durchführung von Investitionen in begrenztem Umfang in Kooperation mit
Infrastrukturanbietern
TeleKommunikationsGesellschaft
Breitbandförderung des Landes MdL Thorsten Schick informiert sich bei
Möhling
19
Standortfaktor Breitband – Hemeraner
Unternehmen diskutieren Bedarfe
Nutzen Sie das Angebot und nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Transferverbund Südwestfalen
20
GWS und Transferverbund laden zum
„3. TechnologieDialog Südwestfalen“
Jochen Schröder
Geschäftsführer
21
Studenten entwickeln neues
Logistikkonzept für Nedschroef Altena
22
Transferverbund als Erfolgsbeispiel
23
NRW-Leitmarkt-Wettbewerbe gestartet
Gesundheitswirtschaft
Impressum
Fotos
V.i.S.d.P.
Jochen Schröder, Geschäftsführer GWS
Redaktion
Gesellschaft zur Wirtschafts- und
Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH
Lindenstraße 45
58762 Altena
Telefon
Telefax
E-Mail
Internet
02352 9272-0
02352 9272-20
[email protected]
www.gws-mk.de
Fotolia.de (Titel: Stihl024 / S.25 Daniel Ernst / S.25
Kaesler Media) , Märkischer Kreis, EHS, Südwestfalen Agentur, SKD, M. Voge, Messingwerk Plettenberg, GWS, GWG, FH Südwestfalen, BVmed
Typo & Druck
Geldsetzer & Schäfers GmbH, Iserlohn
www.geldsetzer.de
24
„SensorQuality“
25
Medizinstipendium Märkischer Kreis –
Jetzt bewerben!
26
Leitmarktwettbewerb
Gesundheit.NRW gestartet!
26
Rechtzeitig informieren:
27
Symposium Leitmarkt Gesundheit
Pflege und Beruf – das geht!
Unternehmensnachfolge
29
Unternehmensnachfolgen in Deutschland
2014 bis 2018
Im Blickpunkt
4
Teilzeitausbildung –
Unternehmenspartner gefragt
Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis lädt zum Erfahrungsaustausch
Nur knapp 40 Ausbildungsverträge wurden 2013 im Regierungsbezirk Arnsberg in
Teilzeit abgeschlossen, davon auch einige
im Handwerk. Dabei liegen die Vorteile
für die Unternehmen klar auf der Hand,
z.B. verzeichnen sie einen Zuwachs an gut
ausgebildeten und motivierten Fachkräften, sie positionieren sich als familienfreundliches Unternehmen und sichern
sich die Loyalität und Bindung der Auszubildenden in Teilzeit.
Doch eine Ausbildung in Teilzeit läuft,
wie andere Beschäftigungsverhältnisse
auch, nicht immer rund. „Es ist wichtig,
eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen und auch Einschränkungen der
Teilzeitauszubildenden sowie den Bedarfen und Notwendigkeiten der Betriebe zu
finden“, so Michaela Graf, Außenstellen-
leiterin des Berufsbildungszentrum der
Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
e.V. und Partnerin im Bündnis. „Gerade
in kleineren Betrieben, wie im Handwerk,
wo Zeit und Ressourcen knapp sind, arbeiten alle Hand in Hand. Da braucht es
schon ein gutes Fingerspitzengefühl und
klare Absprachen im Team, damit alles reibungslos läuft.“
Das Bündnis Teilzeitausbildung MK bietet
im März 2015 einen ersten Erfahrungsaustausch für Betriebe an, die bereits in
Teilzeit ausbilden oder dieses planen. Hier
sollen Beispiele guter Praxis gezeigt, aber
auch über mögliche Stolpersteine und
Hürden gesprochen werden.
Interessierte Betriebe sind herzlich dazu
eingeladen und können sich bei der Koor-
dinatorin des Bündnisses für Teilzeitausbildung vormerken lassen.
Weitere Informationen, Flyer und Anlaufstellen in der Region sind unter www.
agenturmark.de > Kompetenzzentrum
Frau & Beruf > Bündnis Teilzeitausbildung Märkischer Kreis zu finden
KONTAKT:
Marlene Hildebrand,
Kompetenzzentrum Frau & Beruf
(agentur mark GmbH)
Tel.: 02331-4887841
E-Mail: [email protected]
Teilzeitausbildung
Junge Menschen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen haben oftmals geringere Chancen sich beruflich zu qualifizieren, da eine Ausbildung in Vollzeit kaum realisierbar ist.
Häufig verfügen gerade diese Ausbildungsplatzsuchenden jedoch über Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein
und eine hohe Motivation. Daher ist eine Teilzeitausbildung
eine gute Chance sowohl für die Auszubildenden als auch für
die Unternehmen:
• Zuwachs an gut ausgebildeten Fachkräften
• Hoch motivierte Auszubildende
• Familienfreundlichkeit als Standortvorteil
• Betriebliche Investitionen gehen nicht verloren, wenn ein
bestehendes Ausbildungsverhältnis trotz Familienplichten
fortgesetzt werden kann
Die Umsetzung der Teilzeitausbildung ist individuell vereinbar, man unterscheidet dabei zwei Modelle:
• Eine wöchentliche Arbeitszeit von mindestens 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung kann in
der regulären Zeit absolviert werden
• Eine wöchentliche Arbeitszeit von weniger als 25 Wochenstunden, inkl. des Berufsschulunterrichts = die Ausbildung wird um
maximal ein Jahr verlängert.
Informationen zum Bündnis Teilzeitausbildung MK unter:
www.agenturmark.de/unternehmen-beschaeftigte/
nachwuchsgewinnung/teilzeitausbildung.html
5
Im Blickpunkt
Berufsfelderkundung vor Ort: Sowohl in der Druckerei des
Märkischen Kreises…
Unternehmen für
Berufsfelderkundung gesucht
2.250 Schülerinnen und Schüler möchten den beruflichen Alltag entdecken
Besonders die praktischen Erfahrungen
haben einen maßgeblichen Einfluss auf
die Berufswahl, so die aktuellen Ergebnisse einer Untersuchung der Vodafon-Stiftung Deutschland. Praktika, Gespräche
mit Auszubildenden und Beschäftigten
und Erkundungstage sind die Informationsquellen, die Jugendliche brauchen. Sie
wünschen sich diese Einblicke, um Entscheidungen für weitere Schritte treffen
zu können.
Dies hat auch die Landesinitiative NRW
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ erkannt
und für alle Schulen verbindlich drei Berufsfelderkundungstage in der achten
Klasse eingeführt. Der Märkische Kreis hat
bereits im vergangenen Schuljahr mit der
Umsetzung dieser neuen Schnuppertage
erfolgreich begonnen.
Die Anzahl der Schüler hat sich 2015 um
knapp 50 Prozent erhöht. 2.250 Schülerinnen und Schüler aus 24 Schulen werden
zwischen dem 4. März und dem 23. Juni
an 29 Tagen betriebliche Abläufe und Ausbildungsberufe kennenlernen.
Vorab durchlaufen alle Schülerinnen und
Schüler eine Potenzialanalyse und lernen
so mehr über ihre Fähigkeiten, Interessen und Neigungen kennen. Sie erhalten
Vorschläge zu ihren Potenzialen und Neigungen sowie zu passenden und interessanten Berufsfeldern und können so ihr
Spektrum an möglichen Berufswünschen
erweitern und zielgerichteter auswählen.
Die Auswahl der Berufsfelderkundungstage ist somit nicht willkürlich, sondern
auf den Jugendlichen zugeschnitten. Die
Schülerinnen und Schüler suchen sich in
Abstimmung mit ihren Lehrern für jeweils
einen Tag drei Berufsfelder heraus, die
sie näher kennenlernen möchten und zu
ihnen passen. Über das Buchungsportal
www.berufsfelderkundung-mk.de finden
die Schüler geeignete Angebote und buchen bspw. bei Unternehmen, Praxen und
Kanzleien ihre Erkundungsplätze.
Diese Erfahrungen sind ungemein wichtig, um sich im Anschluss bewusst für ein
Schülerbetriebspraktikum zu entscheiden.
Denn dieses, so wissen viele Arbeitgeber
bereits jetzt, ist die Chance, motivierte
und engagierte Jugendlichen kennenzulernen und für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben.
>>
Im Blickpunkt
6
Den Ablauf einer Berufsfelderkundung
gestaltet jedes Unternehmen eigenständig. Die Durchführung kann sowohl für
einzelne Schüler als auch für kleine Gruppen organisiert werden. Besonders positiv
hat sich die Einbindung von Auszubildenden herausgestellt. Die Ansprache erfolgt
auf Augenhöhe und die Auszubildenden
können selbst präsentieren, was sie bereits gelernt haben und in die Rolle des
„Ausbilders“ rutschen.
Da Schülerinnen und Schüler aller Schulformen an den Berufsfelderkundungen
teilnehmen, sind alle Sparten und Ausbildungsgänge interessant, somit auch das
Duale Studium oder zweijährige Ausbildungsgänge.
Für die Zusammenführung der Wünsche
der Jugendlichen und der Angebote der Unternehmen steht das Buchungsportal ebenfalls bereit. Hier können sich Firmen registrieren, ihr Unternehmensprofil darstellen
und Angebote zur Berufsfelderkundung formulieren. Hierdurch entsteht ein Pool un-
terschiedlichster Angebote, die den Schülern die Vielzahl beruflicher Möglichkeiten
darstellen. Diese Angebote können von den
Schülern der beteiligten Schulen per Email
gebucht werden. Hierbei werden sie von ihren Lehrern beraten und angeleitet.
www.berufsfelderkundung-mk.de
In den vergangenen Monaten haben Vertreter der Wirtschaft, Schulen und der Kommunalen Koordinierung das Buchungsportal gemeinsam weiterentwickelt und
Neuerungen integriert. So können jetzt verschiedene Ansprechpartner in Betrieben
und verschiedene Standorte eingepflegt
werden, was das Gesamthandling enorm
vereinfacht.
Die Uhrzeit, Treffpunkte und wichtige Informationen werden nun noch deutlicher
dem Schüler übermittelt, so dass aufwändige Ab- oder Rücksprachen entfallen.
Als Erweiterung haben Unternehmen auch
die Möglichkeit, im Buchungsportal Anga-
ben über Praktikumsmöglichkeiten zu hinterlegen. Diese Praktikumsbörse kann zu
einem späteren Zeitpunkt von Schülern als
Information für die Auswahl des Schülerbetriebspraktikums genutzt werden. Dann erfolgt jedoch keine Buchung über das Portal,
sondern der Schüler bewirbt sich wie bisher
schriftlich.
Viele Informationen rund um das Thema
Berufsfelderkundung sind auf dem Buchungsportal hinterlegt. Die Kommunale
Koordinierung steht bei Rückfragen als
kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
KONTAKT:
Märkischer Kreis,
Kommunale Koordinierung
Michael Herget
Tel.: 02351 9666520
Birgit Luther
Tel.: 02351 9666518
E-Mail: uebergang-schule-beruf@
maerkischer-kreis.de
… als auch bei der Firma Lumberg in Schalksmühle.
Im Blickpunkt
Schulen, die im Schuljahr 2014/15 an der Berufsfelderkundung teilnehmen
Halver:
Anne-Frank-Gymnasium
Lüdenscheid:
Erich-Kästner-Schule, Bergstadt Gymnasium, Freie Christliche
Realschule, Theodor-Heuss-Realschule, Richard-Schirrmann
Realschule
Hemer:
Friedrich-Leopold-Woeste Gymnasium, Märkische Schule,
Hans-Prinzhorn-Realschule
Meinerzhagen:
Verbundschule Volmetal, Ev. Gymnasium Meinerzhagen,
Städtische Realschule Meinerzhagen
Iserlohn:
Gesamtschule Iserlohn, Märkisches Gymnasium, Gymnasium An der Stenner, Gymnasium Letmathe
Menden:
Walburgisgymnasium, Städtische Realschule
Altena:
Burggymnasium, GHS Rahmede, Richard-Schirrmann RS
Kierspe:
Gesamtschule Kierspe
Plettenberg:
Geschwister Scholl Realschule
Berufsfelderkundungstage im MK 2015
Altena:
23. April /06., 12. Mai / 22. Juni
Lüdenscheid:
26. März / 21., 22., 28. April / 20. Mai / 15., 16., 17. Juni
Halver:
13. April
Meinerzhagen:
23., 24. März / 12., 13. Mai
Hemer:
18., 20., 21., 22. Mai
Menden:
20. März / 18. Mai
Iserlohn:
20. April / 11., 13., 20. Mai / 05., 23. Juni
Plettenberg:
21. April
Kierspe:
11. Mai
Beispielhafter Ablauf einer Berufsfelderkundung
Zeitlicher Umfang:
ca. 6 Zeitstunden - von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr
- Metallwerkstatt: erstellen eines Werkstückes, Erläuterung zu Maschinenanlagen,
1. Begrüßung durch einen Firmenvertreter / Azubis
- Elektro: gemeinsam mit Auszubildenden eine einfache
Schaltung aufbauen
- Informationen zum Tagesablauf
- Vorstellung der Teilnehmer, Erwartungen abfragen
- Informationen zum Betrieb
4. Abschlussrunde
- Sicherheitsbestimmungen
- Vorstellen der Tätigkeitsfelder durch die Teilnehmer
im Plenum
- Betriebsbegehung
- Nachfragen zu den Tätigkeitsfeldern
2. Frühstückspause mit einem Auszubildenden
3. Zu erkundende Arbeitsbereiche und praktische Übungen:
Die Teilnehmer werden in Bereiche verteilt:
- Sekretariat: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter,
Hospitation, Mitarbeit bei der Postverteilung
- Einkauf: Tätigkeitsbeschreibung durch Mitarbeiter, Erstellung einer fiktiven Bestellung
- Allgemeine Feedbacks der Teilnehmer
- Ausbildung im Unternehmen: Vorstellung der Ausbidungsberufe durch Azubis, Voraussetzungen klären
- Feedback durch Firmenmitarbeiter
- Ausgabe der Teilnahmebescheinigung und von Flyern etc.
- Verabschiedung
7
Im Blickpunkt
8
EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau
engagieren sich in der Berufsfelderkundung
Bereits im Schuljahr 2013/2014 haben über
2.000 Schülerinnen und Schüler aus dem
Märkischen Kreis erfolgreich an der Berufsfelderkundung teilgenommen.
Die Unternehmen EHS Kunststoffverarbeitung und Dietrich Formenbau – beide
Firmen gehören zur Dietrich Gruppe – haben sich hierbei besonders engagiert. „Wir
wollen junge Leute für technische Berufe
interessieren und Vorurteile abbauen“,
sagt EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich. „Daher haben wir für die Berufe
„Verfahrensmechaniker
Kunststoff/Kautschuk“ und „Werkzeugmechaniker“ für
unsere beiden Unternehmen jeweils 16
Plätze angeboten. Insgesamt 11 motivierte
Schülerinnen und Schüler der Realschulen Lüdenscheid und Meinerzhagen und
der Gesamtschule Kierspe nutzten das
Angebot und erhielten einen Einblick in
die Berufswelt sowie in die betriebliche
Praxis. Die Betreuung erfolgte durch den
Betriebsleiter und insbesondere durch
Auszubildende aus dem Unternehmen.
„Die sprechen dieselbe Sprache der Jugendlichen und können über ihre eigenen
Erfahrungen berichten“, so Dietrich weiter.
Von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr wurden die
jungen Leute mit charakteristischen Aufgabenbereichen des Berufsfeldes konfrontiert. Kleinere, praktische Tätigkeiten, wie
z. B. die Unterstützung beim Einspannen
von Werkzeugen, rundeten die Berufsfelderkundung ab. Maurice Dietrich appel-
EHS-Geschäftsführer Maurice Dietrich mit einer Schülerin
liert an seine Unternehmerkollegen. „Die
Berufsfelderkundung ist überhaupt kein
Aufwand für uns, sondern eine hervorraWir wollen junge Leute für technische Berufe interessieren und Vorurteile abbauen
Maurice Dietrich
gende Möglichkeit, junge Menschen für
ein Praktikum oder eine spätere Ausbildung zu gewinnen. Wir machen wieder
mit und haben bereits 28 Plätze in das Buchungsportal www.berufsfelderkundungmk.de eingestellt.“
KONTAKT:
Maurice Dietrich,
EHS Kunststoffverarbeitung
Tel.: 02354 7777940
E-Mail:
[email protected]
www.dietrich-gruppe.com
Attraktive Gewerbeflächen in Neuenrade
Im Gewerbegebiet „Drostenfeld“ der Stadt
Neuenrade können noch Flächen gekauft
bzw. im Wege des Erbbaurechts erworben
werden.
Die Größe der benötigten Gewerbefläche
kann im Einzelnen mit dem Eigentümer
ausgehandelt und vereinbart werden. Für
das Gewerbegebiet „Drostenfeld / Erlhof“
besteht ein rechtsverbindlicher Bebauungs-
plan. Vorhaben der Abstandsklasse VI – VII
und ähnliche Anlagen sind möglich.
Das Gewerbegebiet kann sehr gut über die
Bundesautobahnen A 45 (Anschlussstelle
Lüdenscheid 14 Km), A 46 (Anschlussstelle
Hemer 21 Km) und Arnsberg (25 Km) erreicht
werden. Neuenrade liegt sehr zentral zu den
Regionalflughäfen Dortmund, Paderborn
und Echthausen. Nächstgelegene Frachthäfen sind in Dortmund und Duisburg.
KONTAKT:
Herr Menshen (Eigentümer)
Tel.: 02392 929611
Herr Henninger, Stadt Neuenrade
Tel.: 02392 69360
9
Im Blickpunkt
Karriere im MK – Ausbildungs- und Studienbörse
Der Countdown läuft! Am 08. September
2015 ist es wieder soweit: Die Ausbildungsund Studienbörse „Karriere im MK“ startet
und bringt Angebot und Nachfrage von Unternehmen und SchülerInnen aus dem nördlichen Märkischen Kreis zusammen. Die gemeinsame Veranstaltung der Städte Balve,
Hemer, Iserlohn und Menden mit ca. 100 erwarteten Ausstellern bietet Informationen
rund um Ausbildungsmöglichkeiten, Praktika und Studium. Dieses Jahr macht Karriere
im MK wieder Station im Grohe Forum auf
dem Gelände des Sauerlandparks Hemer.
Über 4.000 Besucher werden erwartet.
Alle Schülerinnen und Schüler die noch nicht
wissen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, können sich bei Karriere im MK umfassend informieren und beraten lassen. Hier
kommt man locker in Kontakt mit Unternehmen. Ob Ausbildungsplatz oder Praktikum –
im Gespräch mit Personalleitern und Azubis
kann schnell erforscht werden, ob Interessen
und Fähigkeiten mit der angebotenen Ausbildung zusammen passen.
www.karriere-im-mk.de
sich dem zukünftigen Fachkräftenachwuchs
zu präsentieren und direkt in Kontakt zu
kommen. Wer aktuell keine Ausbildungsplätze anbieten kann, sollte die Chance nutzen
und sein Unternehmen präsentieren. Auch
Praktika werden in großer Zahl nachgefragt
und sind ein gutes Instrument um Schüler
und Schülerinnen frühzeitig für sein Unternehmen zu interessieren. Da die Messefläche auf ca. 100 Aussteller begrenzt ist, sollten interessierte Unternehmen rechtzeitig
die Online-Anmeldung unter www.karriereim-mk.de nutzen. Der Anmeldezeitraum ist
begrenzt vom 26.02. bis zum 27.03.2015.
Chance für Unternehmen
Mittlerweile hat sich Karriere im MK endgültig als die größte Veranstaltung zum Thema
Ausbildung und Studium im Märkischen
Kreis etabliert. Für Unternehmen bietet sich
am 08. September die große Gelegenheit,
KONTAKT:
Volker Steinke, GWS
Tel.: 02352 927213
Mail: [email protected]
Regionalmarketing für Südwestfalen
Verleih von Kampagnenmaterial zur Verbesserung Ihres persönlichen Standortmarketings und Ihrer PR-Arbeit
Kommunikationsmaterialien leihweise zur
Verfügung.
Die Materialien können kostenlos bei der
GWS ausgeliehen werden.
Das Kommunikationsset besteht aus:
Um die starke Marke Südwestfalen bei be- • 4 Roll-Ups
sonderen Gelegenheiten (Veranstaltungen, • 2 Banner
Messe-Events, etc.) zu promoten, stellt die • 2 Beach Flags
Südwestfalen Agentur interessierten Unternehmen und Einrichtungen verschiedene
KONTAKT:
Lisa Brühl, GWS
Tel.: 02352-927210
Email: [email protected]
Im Blickpunkt
10
Rosmart: Erneut 6.700 qm verkauft
Lüdenscheider Spedition SKD investiert im Gewerbepark Rosmart
Das Lüdenscheider Logistikunternehmen SKD
Transporte hat im Interkommunalen Gewerbepark Rosmart zwei Grundstücksflächen mit
insgesamt 6.700 Quadratmeter gekauft und
wird dort kräftig expandieren. Der Kaufvertrag ist Ende letzten Jahres notariell beurkundet worden.
„Durch die Übernahme der MKD Speditionsund Kurierdienst GmbH im April 2014 sind wir
stark gewachsen und wollen unsere unternehmerischen Aktivitäten räumlich an einem
Standort konzentrieren“, sagen die beiden Geschäftsführer Hasan und Hüseyin Tasyürek.
Kostal bietet Beratungsdienstleistungen für KMU im
Bereich Energie- und Ressourceneffizienz an
Eigener Bereich zur Identifizierung innovativer Geschäftsmodelle,
Produkte und Dienstleistungen
Das Lüdenscheider Familienunternehmen
Kostal hat mit dem Systemhaus Energieeffizienz einen eigenen Arbeitsbereich ins
Leben gerufen, der Beratungsdienstleistungen nicht nur für die eigene Unternehmensgruppe, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet.
Im Systemhaus Energieeffizienz wird im Wesentlichen in vier Themenfeldern gearbeitet:
• Trend- und Technologie-Scouting
•
Beratung Lean & Green (u.a. Energieund Ressourceneffiziente Produktion)
•
Speicher- und Energiemanagementsysteme sowie
•
Leistungs- und Ladeelektronik.
Zwanzig festangestellte Mitarbeiter, zahlreiche Masteranden und ein Netzwerk mit
Experten aus Forschungsinstituten, Hochschulen und der Industrie bündeln ihre Kompetenzen und arbeiten an Fragestellungen
rund um das Thema Energieeffizienz. Ziel
ist es, innovative marktgängige Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen
für die Zukunft aufzuspüren. „Konkret bieten wir unsere Erfahrungen innerhalb der
Kostal-Gruppe, insbesondere im Bereich
der energie- und ressourceneffizienten Produktion den kleinen und mittelständischen
Unternehmen an“, sagt Ralf Heinze, Leiter
des Systemhauses Energieeffizienz. „Energieeffizienz kann prinzipiell durch Produkte,
Prozesse und Verhalten der Personen beeinflusst werden und hier beobachten wir sehr
genau, welche Möglichkeiten sich ergeben.
Selbstverständlich gehören zu diesem Prozess auch das Entwickeln und die technische
Umsetzung zu funktionalen Prototypen“, ergänzt Projektmanager Stefan Hoffmann.
Neben der direkten Beratung sind auch Veranstaltungen und Workshops mit Unternehmen möglich, um gemeinsam potenzielle
Geschäftsmodelle im Suchfeld Energieeffizienz zu entwickeln. Ein entsprechendes Umfeld dazu bietet das Systemhaus Energieeffi-
zienz, welches sich im Gebäude der KOSTAL
Industrie Elektrik GmbH in Hagen befindet.
Entsprechende Räumlichkeiten mit vielfältigen Materialien unterstützen kreative Denkprozesse. Hier haben bereits Studierende
der Fachhochschule Südwestfalen in einem
fiktiven Planspielunternehmen Produktionsprozesse simuliert und die Auswirkungen einer ressourcen- und energieeffizienten Produktion auf betriebswirtschaftliche
Kennzahlen untersucht. Diese spielerische
Methode eignet sich hervorragend, um
energie- und ressourcenschonende Maßnahmen im Unternehmen einzuführen.
Interessierten Unternehmen steht diese Simulationsumgebung zur Verfügung.
KONTAKT:
Ralf Rudolf Heinze,
Leopold Kostal GmbH & Co. KG
Tel.: 02331 8040200
E-Mail: [email protected]
11
Im Blickpunkt
Das 1999 gegründete Unternehmen SKD
beschäftigt derzeit 54 Mitarbeiter an der Gutenbergstraße in Lüdenscheid. Mit der Übernahme der Firma MKD an der Lüdenscheider
Hochstraße kommen 25 Beschäftigte dazu.
Angefangen als Kurierdienst haben sich beide
Unternehmen heute zu europaweit tätigen
Logistikdienstleistern entwickelt. Spezialisiert auf zeitsensible Individualtransporte
kooperieren SKD und MKD unter der Marke
cargomando mit anderen Speditions- und Kurierunternehmen, um gemeinsam anspruchsvolle Logistikdienstleistungen bei kurzen Reaktionszeiten anzubieten.
„Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal.
Hier können wir unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich Lagerung, Instandhaltung
und Schulung weiter ausbauen“, ergänzen
die beiden Geschäftsführer. So ist geplant,
auch für andere Unternehmen die gesetzlich
vorgeschriebenen Schulungsmodule für Berufskraftfahrer anzubieten. Baubeginn soll in
Die Gegebenheiten in Rosmart sind optimal
Hasan Tasyürek
einigen Wochen sein. Die Planungen des Architekten liegen bereits vor. Zum Jahresende
will das Unternehmen umziehen.
Die Nähe zur A 45 und ein schneller Internetanschluss dank Glasfasertechnik sind laut
Tasyürek die entscheidenden Argumente für
den Standort Rosmart, der die zukünftige
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens
sichern und weitere Arbeitsplätze schaffen
wird. „Nicht zuletzt tragen aber auch die Umgebung und die reizvolle Landschaft zu einem
repräsentativen Unternehmensstandort bei“,
erklärt Falko Kebernik, zuständig für Quali-
tätsmanagement und Logistik. Dieser Aspekt
ist heute nicht zu unterschätzen.
Hervorzuheben ist auch das Ausbildungsengagement des Unternehmens. Sieben Berufskraftfahrer, zwei Speditionskaufleute und eine
Bürokauffrau werden derzeit ausgebildet, um
den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern.
MGR-Geschäftsführer Uwe Krischer ist sehr
zufrieden: „Die SKD ist ein Beispiel dafür, dass
Wirtschaftsförderung auch Flächenvorratspolitik ist. Nach längeren Verhandlungen sind
wir zu einem positiven Abschluss gekommen.“
KONTAKT:
Hasan Tasyürek,
SKD Transporte Tasyürek oHG
Tel.: 02351 379150
[email protected]
HMI 2015: NRW zeigt sich
von seiner besten Seite
Auch in diesem Jahr ist das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk
wieder mit einem Firmengemeinschaftsstand auf der HMI vertreten und gibt interessierten Unternehmen die Möglichkeit, ihr
Unternehmen und ihre Produkte dort vor
einem internationalen Publikum zu präsentieren.
Das Ministerium organsiert auf der Hannover Messe 2015 vom 13. bis 17. April 2015
einen mehr als 800 m² großen Firmengemeinschaftsstand. Der Stand in Halle 16
Stand A10 bildet den Kernbereich der Leitmesse „Fabrikautomation“ auf der Hannovermesse.
Unternehmen aus NRW nutzen die Gemeinschaftspräsentation, um ihr Unternehmen, ihre Innovationen und nicht zuletzt
den Standort Nordrhein-Westfalen zu präsentieren.
Vortragsreihen
ProduktionNRW organisiert für die HMI
2015 wieder Vortragsreihen auf der Bühne
des NRW-Gemeinschaftsstandes zu unterschiedlichen Themen rund um die Leistungsfähigkeit und Kompetenz des NRWMaschinenbaus.
www.hannovermesse.de
Leitmesse „Fabrikautomation“ auf der HMI
Die Hannover Messe ist weltweit die wichtigste Plattform für die Technologiebranche
und bildet die Kernthemen der industriellen Wertschöpfungskette von der Einzelkomponente bis hin zur intelligenten Fabrik
vollständig ab. Die insgesamt zehn internationalen Leitmessen greifen gezielt ineinander. Darüber hinaus setzt die Hannover
Messe auf aktuelle Themen wie Industrie
4.0, Energieeffizienz oder Leichtbau. Part-
nerland der diesjährigen Hannover Messe
ist Indien.
Auch 2015 widmet sich die Fabrikautomation mit ihrem Leitthema „Integrated Industry“ der Fabrik der Zukunft sowie der
Vernetzung weiterer Industriebereiche. Im
Zentrum der Leitmesse steht die moderne
Automatisierungstechnik. Aussteller und
Besucher finden hier innovative Lösungen
für Prozessautomation, Energie- und Ressourceneffizienz, Robotik und Systemintegration, Vernetzung von Automation und
IT sowie Systemlösungen bei Montage und
Handhabung.
KONTAKT:
Volker Steinke, GWS
Tel.: 02352927213
Mail: [email protected]
12
Breitband
Industrieund
Gewerbegebiet in
Herscheid
W W W. H E R S C H E I D. D E
40.000 m2 Industrie- und Gewerbefläche
im Industriegebiet
Friedlin Sängerweg
Münster
Wesel
Bielefeld
Dortmund
Herscheid
Köln
Siegen
Bonn
17,90 €/m2 (netto, zzgl. Erschließung)
günstigster
Gewerbesteuersatz
im Märkischen Kreis (420 %)
10 km bis zur A 45
erschlossen und
sofort bebaubar
HighspeedDatenanbindung (in Vorbereitung)
Gemeinde Herscheid
Plettenberger Straße 27 | 58849 Herscheid
Tel.: 02357/9093-82 | [email protected]
www.herscheid.de
13
Im Blickpunkt
Marktchancen im Ausland nutzen
GWS-Workshop für Unternehmen am 28. April 2015
Kleine und mittelständische Unternehmen
(KMU) der Region können ihre Voraussetzungen für erfolgreiche Aktivitäten im internationalen Geschäft verbessern: Für Firmen, die erstmalig im Ausland aktiv werden
oder ihr Auslandsengagement erweitern
wollen, bietet die GWS, gemeinsam mit der
NRW.BANK und dem Landes-Beratungsunternehmen ZENIT GmbH, am 28. April 2015
den Workshop „Marktchance Europa“ an. In
den Räumen der GWS stellen Experten von
15.00 bis 18.00 Uhr Varianten der öffentlichen Förderung durch die EU vor, die eine Erschließung der Zielmärkte erleichtern kann.
Zudem bietet die Veranstaltung Raum für
eine individuelle Beratung zu konkreten
Handlungsplänen für die Entwicklung und
den Ausbau der grenzüberschreitendenden
Geschäfte.
„KMU wollen laut jüngsten Umfragen wieder stärker im Ausland aktiv sein, und dabei bleibt Europa ein Kernmarkt“, erläutert
GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder den
Hintergrund der Veranstaltung. Vielfach
werde der Start von Auslandsaktivitäten
Die ZENIT GmbH und die NRW.BANK gehören dem Enterprise Europe Network an.
Dieser Verbund von Institutionen und Unternehmen verfügt über mehr als 550 regionalen Kontaktstellen in 44 Ländern. Das
Netzwerk unterstützt die Internationalisierung von mittelständischen Unternehmen
aus Industrie, Handel und Handwerk.
Die Teilnahme am Workshop „Marktchance Europa“ ist kostenfrei. Die Anzahl der
Teilnehmer ist auf 15 Personen beschränkt.
Anmeldungen nimmt die GWS bis zum 10.
April 2015 entgegen.
von eher zufälligen Kontakten und Informationen bestimmt. Mit der Teilnahme an dem
dialogorientierten Workshop „Marktchance
Europa“ biete sich den Geschäftsführern
und Exportleitern der Unternehmen nun
eine sehr gute Möglichkeit, die strategische
Grundlage der Auslandsgeschäfte durch individuelle Beratung gezielt weiter zu festigen, so Schröder weiter.
KONTAKT:
Marcel Krings
Tel.: 02352 9272-12
E-Mail: [email protected]
Programm
Dienstag, 28. April 2015
15.00 Uhr
Begrüßung
17:00 Uhr
Kurze Vorstellung der Teilnehmer/Moderatoren und
Zielsetzung des Workshops
„Ihre Fragen – unsere Antworten: Unterstützung
durch NRW.Europa und Partner“
Diskussion von „Kernthemen und –problemen“ mit
entsprechenden Angeboten
Raum für individuelle Antworten
„Was sind Ihre Erfahrungen und Ihre Ziele im
(europäischen) Auslandsgeschäft“
Austausch der Unternehmer
Fazit und weitere Vorgehensweise
Für die Gruppe und ggf. firmenindividuell
ca.16:30 Uhr Kaffeepause
18:00 Uhr
Ausklang mit gemeinsamen Imbiss
Im Blickpunkt
14
Messingwerk Plettenberg Herfeld
GmbH & Co. KG erhielt Förderung des
Bundesumweltministeriums
Innovativer Glühofen spart Energie und Chemikalien
Dank einer neuartigen Wärmebehandlung
von Messingbändern kann das Traditionsunternehmen Messingwerk Plettenberg
Herfeld seinen Chemikalieneinsatz um 90
Prozent reduzieren. Für diese innovative
Maßnahme erhielt das Unternehmen einen
Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.
Unterstützt wurde es dabei durch die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur
NRW.
Um die von Kunden aus der Elektrotechnik-,
Sanitärzubehör- und Automobilindustrie
gewünschte Festigkeit des Materials zu erzielen, werden Bänder aus Messing- und
Kupferlegierungen nach dem Kaltwalzen
in horizontalen Bandschwebeöfen unter
Luftatmosphäre wärmebehandelt. Bei dem
gängigen Verfahren bilden sich ab ca. 500 °C
Zur Sache: Messingwerk Plettenberg
Das Messingwerk Plettenberg produziert Präzisionsbänder und -rohre aus
Messing und weiteren Kupferlegierungen für industrielle Anwendungen. Seit 1902 in der Halbzeugproduktion tätig, ist das Messingwerk ein
führender konzernunabhängiger Mes-
sing- und Kupferbandproduzent in Europa. Im Bereich Messingrohre ist das
Unternehmen deutscher Marktführer.
Weitere Informationen:
www.messingwerk.de
15
Im Blickpunkt
„Durch das hohe Reduktionspotenzial des
Wasserstoffs und der bestehenden Hochkonvektion im Glühraum kann die bisherige
Entfettung der Bänder vor der Wärmebehandlung vollständig entfallen“, so Aubry.
„Da das Glühen unter Sauerstoffausschluss
stattfindet, oxidiert das Material auch nicht,
so dass auch auf das anschließende Beizen
verzichtet werden kann.“
Das Messingwerk Plettenberg spart durch
das neue Verfahren jährlich 880 MWh Erdgas und 535 MWh Strom ein. Durch den
Wegfall der chemischen Vor- und Nachbehandlung entfallen jährlich rund 6 t Schwefelsäure, 8 t Salzsäure und 11 t Natronlauge
– insgesamt rund 90 Prozent des bisherigen Chemikalienverbrauchs. Auch konnten
durch den neuen Prozess beim nachfolgenden Schneiden die unproduktiven Nebenzeiten um fünf Prozent gesenkt werden. Insgesamt spart das neue Verfahren jährlich ca.
2.035 t CO2-Äquivalente ein.
Zinkoxidschichten auf den Bändern, die
durch nachträgliches Beizen mit Chemikalien wieder entfernt werden müssen. Bereits
vor dem Glühen erfolgt eine chemische
Oberflächenentfettung.
„Um den hohen Chemikalien- und Energieverbrauch der Wärmebehandlung nachhaltig zu senken, entschlossen wir uns einen
neuartigen gasbeheizten Vertikal-Blankglühofens des österreichischen Industrieofenbauers Ebner zu realisieren“, erläutert
Michael Aubry, Leiter der Gießerei und des
Walzwerks.
Bei dem neuen Glühofen wurde erstmals
in einer wasserstoffdichten Glühmuffel ein
Düsensystem integriert, welches es erlaubt,
Messingbänder vertikal und hochkonvektiv
unter einer Schutzgasatmosphäre von 70
Prozent Wasserstoff und 30 Prozent Stickstoff sehr rasch und bei kürzest möglicher
Ofenlänge zu glühen.
Nur bei Temperaturen über 650 °C kann die
erhöhte Zinkausscheidung auch im neuen
Ofen technisch nicht verhindert werden.
Bänder mit einem hohen Zinkanteil von
über 20 Prozent müssen deshalb weiterhin
im bestehenden horizontalen Bandschwebeofen wärmebehandelt werden. Dies betrifft jedoch nur rund 8,5 Prozent der jährlichen Gesamtproduktion von 15.000 t.
Im Vorfeld der Umsetzung hatte das Unternehmen auf Empfehlung der Deutschen
Bank Kontakt mit der PIUS-Finanzierung
der Effizienz-Agentur NRW (EFA) aufgenommen. Nach einer Analyse des neuen
Prozesses empfahl die EFA das BMUB-Umweltinnovationsprogramm und begleitete
das Unternehmen bei der Antragstellung.
Das Vorhaben wurde schließlich mit Mitteln
in Höhe von 850.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit gefördert. Nach der Bewilligung eines Zuschusses wurde die EFA mit
der Abwicklung des Förderbescheids und
der Durchführung eines Messprogramms
beauftragt. Insgesamt investierte das Messingwerk ca. 3,95 Mio. Euro in die neue Technologie.
Seit über 15 Jahren unterstützt die EffizienzAgentur NRW im Auftrag des nordrheinwestfälischen Umweltministeriums Unternehmen dabei, ihre Prozesse und Produkte
effizienter zu gestalten. Seit 2010 werden
Unternehmen im Märkischen Kreis durch
das Agentur-Büro in Werl betreut.
Der vollständige Abschlussbericht
zum Förderprojekt kann
heruntergeladen werden unter:
www.umweltinnovationsprogramm.de.
Hintergrund:
Effizienz-Agentur NRW
Die Effizienz-Agentur NRW (EFA)
wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums NRW gegründet,
um mittelständischen Unternehmen
in Nordrhein-Westfalen Impulse für
ressourceneffizientes Wirtschaften
zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und
Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Bis heute initiierte die EFA über 2.000 Projekte. Aktuell beschäftigt die EFA 31
Mitarbeiter in Duisburg und acht Regionalbüros in Aachen, im Bergischen
Städtedreieck, in Bielefeld, Münster,
am Niederrhein, im Rheinland sowie
in Südwestfalen an den Standorten
Siegen und Werl.
Weitere Informationen:
www.ressourceneffizienz.de
KONTAKT:
Ekkehard Wiechel, Effizienz-Agentur
NRW - Regionalbüro Werl
Tel.: 02922 8034548
E-Mail: [email protected]
16
Breitband
TeleKommunikationsGesellschaft
Südwestfalen mbH
Tätigkeitsprofil, Maßnahmen und Strategien
Die Region Südwestfalen vereinbart eine
Kombination einzigartiger Merkmale: Sie
ist ein waldreiches Erholungs- und Feriengebiet mit Naturparken und Seen und zugleich
Deutschland drittstärkste Industrieregion
mit Sitz zahlreicher international tätiger
Unternehmen. In den fünf Landkreisen
Hochsauerlandkreis, Olpe, Soest, SiegenWittgenstein und Märkischer Kreis mit 59
Städten und Gemeinden leben 1,39 Millionen Menschen auf rund 6.200 Quadratkilometern Fläche.
Eine flächendeckend hochleistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur ist
für die Region ein wichtiger kommunaler
Standortfaktor geworden und wird als ähnlich selbstverständlich angesehen wird wie
die übrige Verkehrsinfrastruktur. Bereits ab
dem Jahr 2005, suchten ausgehend vom
Hochsauerlandkreis, die lokalen Akteure
aus den Kommunen, der Wirtschaftsförderung, der Fachhochschule Südwestfalen
und der Industrie- und Handelskammern
in dem Projekt „Breitbandinitiative HSK“
nach Möglichkeiten, zunächst die „weißen
Flecken“ der Region mit schnellem Internet
zu versorgen.
nikationsGesellschaft Südwestfalen mbH
(TKG-SWF)“ firmiert.
Um zuerst die „weißen Flecken“ zu schließen, errichtete die Gesellschaft ein Richtfunknetz mit 124 Standorten und fast
800 km Richtfunkstrecken zur Grundversorgung. Die TKG-SWF ist Infrastruktureigentümerin, sie plant und baut Funk- und
Festnetze. Den Netzbetrieb übernimmt ein
privates Unternehmen im Auftrag der TKGSWF. Für das Angebot mit hochwertigen
Internet-, Telefonie- und Mehrwertdiensten sind ebenfalls private Unternehmen
verantwortlich, die die Produkte für private
und gewerbliche Kunden mit Bandbreiten
von 6 Mbit/s bis 155 Mbit/s zur Verfügung
stellen. Das TKG-Funknetz dient außerdem
als Grundlage für die funktechnische Vernetzung kommunaler Standorte in Südwestfalen. Darüber hinaus arbeitet die
TKG-SWF an der Koordinierung und konzeptionellen Weiterentwicklung von Glasfaser- Koaxial-, Satellit- Mobilfunk- und
Festnetzen in der Region. Erste NGA Projekte mit Leerrohren und Glasfaserstrecken
wurden mit regionalen Partnern erfolgreich realisiert.
Wie eine Markterkundung auf Kreisebene Die TKG-SWF tritt aber nicht nur selbst als
zeigte, war wegen mangelnden Ausbauin- Investor auf. Ein erwünschter Effekt ist es,
teresses privater Anbieter eine eigenfinan- durch den Markteintritt der Gesellschaft
zierte Lösung notwendig und es entstand Bewegung in die regionale Telekommunidie Idee einer kreiseigenen Telekommuni- kationslandschaft insgesamt zu bringen.
kationsgesellschaft. So wurde im Februar So wurden durch Kooperationen und Wett2008 durch Beschluss des Kreistages des bewerb gleichzeitig Ausbauaktivitäten der
Hochsauerlandkreises die „Telekommuni- privaten Netzbetreiber in Millionenhöhe
kationsgesellschaft Hochsauerlandkreis ausgelöst bzw. katalysiert. Außerdem wurmbH“ gegründet. Schon bald zeigten die den die Kommunen dabei unterstützt und
Nachbarkreise Interesse, das Konzept auf ermutigt, Fördergelder aus dem Programm
ganz Südwestfalen auszudehnen, so dass „Breitbandförderung Ländlicher Raum“ ab2011 der Kreis Olpe, 2012 die Kreise Soest zurufen. Insgesamt gingen dazu aus Südund Siegen-Wittgenstein und 2013 der westfalen 21 Anträge auf Fördermittel bei
Märkische Kreis der Gesellschaft beige- der Bezirksregierung im Gesamtvolumen
treten sind, die seit 2011 als „TeleKommu- von 2,3 Mio Euro ein.
Im Rahmen ihrer Beteiligungen an der TKGSWF profitieren die Kreise und Kommunen
maßgeblich vom Know-how der TKG-SWF,
zum Beispiel deren Planungskompetenz,
von
Infrastrukturinformationen
und
(nachrichten-)technischem
Fachwissen.
Darüber hinaus bestehen über die TKGSWF die Möglichkeit der Inanspruchnah-
Angebot für
Unternehmen
•
Analyse der jeweiligen Versorgungssituation und Bestandsaufnahme der verfügbaren Infrastruktur
•
Gespräch mit potenziellen Netzund Dienste-Anbietern
•
Technologieneutrale
Beratung
der Unternehmen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten
•
Durchführung von Investitionen
in begrenztem Umfang in Kooperation mit Infrastrukturanbietern
me von Wegerechten, von Verbandsmitgliedschaften, Kontakten und (Rahmen-)
Verträgen mit Netzbetreibern. Damit ist
ein beispielgebender Wissenstransfer aller
in Südwestfalen am Breitbandausbau Beteiligten entstanden. Diese Art der Kooperation aller fünf südwestfälischen Kreise ist
(abgesehen von der Südwestfalenagentur)
17
Breitband
einmalig und betont nicht zuletzt gegenüber der Landes- und Bundesebene den
Willen der Region, an der Errichtung von
Hochleistungsnetzen aktiv mitzuwirken.
Netzbetreiber, wenn diese mit der TKG-SWF als
sachkundigem
Koordinator sprechen und so
beispielsweise Abläufe
beschleunigen, Kosten
für den NGA-Netzausbau
teilen oder reduzieren
können.
Andererseits
wird den Kommunen von
der TKG-SWF als neutralem und unvoreingenommenem Partner viel Detailarbeit abgenommen.
Die Kreise haben nicht nur das Kapital für
die Gesellschaft und ihre Investitionen in
die TKG-SWF eingebracht, sondern auch
jeweils einen Mitarbeiter, der als Projektleiter und Breitbandkoordinator schwerpunktmäßig für den jeweiligen Kreis
zuständig ist. So ist in der TKG-SWF ein interdisziplinäres Team mit sieben Mitarbeitern aus den Bereichen Nachrichtentechnik, Vermessungs- und Ingenieurswesen,
IT-Systemadministration,
Betriebswirt- Ausgehend von technoschaft und Recht entstanden. Das Beson- logischen Überlegungen,
dere dabei: Alle Mitarbeiter bringen nicht finanziellen Randbedinnur Fachkenntnisse mit, sondern kommen gungen und Erfordernisselbst aus der Region und sind dort sehr sen der TKG-SWF wurden
gut vernetzt. Wie wertvoll geografische HandlungsempfehlunOrtskenntnisse und persönliche Kontak- gen und Masterpläne für
te zu den Ansprechpartnern in den Kom- Entscheidungsträger von
munen und Unternehmen vor Ort sind, Kreisen und Kommunen
kann regelmäßig in den Projekten unter abgeleitet, mit dem Ziel, die BreitbandverBeweis gestellt werden. Die TKG ist damit sorgung in Südwestfalen bedarfsgerecht,
ein kompetenter und effizienter „Kümme- effizient und qualitativ hochwertig weiterrer“ in allen TK-, NGA und Breitbandfragen zuentwickeln. Dazu ist für die TKG-SWF ein
und bindet die einzelnen Fachbereiche der konsequenter, aufeinander abgestimmter
Gemeinde- und Kreisverwaltungen nach Technologie-Mix der Schlüssel zur regiBedarf eng in die Aktivitäten ein. So wird onal optimierten Versorgung. Die Frage
der Märkische Kreis innerhalb der TKG-SWF „Funk- oder Festnetz“ stellt sich in der Regel
von Tilo Deckert vertreten. Deckert hat, nicht, denn die verschiedenen Technologiauch um Synergien zu nutzen, sein Büro en ergänzen sich und werden mittel- und
bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und langfristig eine funktionierende und wirtStrukturförderung im Märkischen Kreis schaftlich tragfähige Gesamtlösung (Multi-Access-Strategie) ergeben.
(GWS).
Neben der Unterstützung der Kommunen
in Südwestfalen in Fragen von technischer
Planung, Leerrohrmanagement, Finanzierung und Bauvorhaben ist die TKG-SWF ein
Vermittler zwischen Netzbetreibern und
Kommune. So konnten bereits mehrfach
Ausbauaktivitäten, die zunächst aufgrund
hoher Wirtschaftlichkeitslücken als undurchführbar galten, doch realisiert werden. Gemeinsam mit den privaten Netzbetreibern entwickelt die TKG-SWF geeignete
Betriebskonzepte. Eine enge und gute Zusammenarbeit ist entscheidend, um für
die Auslastung der Infrastrukturen zu
sorgen und die Netze und Angebote für
den Endkunden interessant zu machen.
Dabei ist es einerseits von Vorteil für die
Mit Blick auf den stetig wachsenden Datenverkehr und einen steigenden Bedarf
an Bandbreiten entwickelt die TKG-SWF
die NGN-Strategie für Südwestfalen weiter.
Die Breitbandversorgung auf der Grundlage einer Glasfaserinfrastruktur ist zweifelsohne die hochwertigste und damit
auch zukunftsweisendste Versorgungsart.
Eine grundlegende Aufgabe für den weiteren Breitbandausbau ist daher das Projektmanagement bzw. die Koordinierung der
Netzplanung. Darunter fällt auch die Unterstützung und Moderation des Ausbauprozesses auf der Ebene der Infrastruktur
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen in den
Kreisen. Ein flächendeckender Ausbau mit
Für die TKG-SWF vor Ort: Tilo Deckert
Glasfaser bis zum Endkunden oder eine
Vorfinanzierung der NGN-Infrastruktur
aus kommunalen Mitteln sind nicht ohne
weiteres Fremdkapital oder zusätzliche
Investoren zu leisten. Gerade eine kommunale Telekommunikationsgesellschaft darf
die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft
ihrer Bürger für „mehr Breitband“ nicht unberücksichtigt lassen und weder übereifrig
noch gar in Konkurrenz zu privaten Anbietern handeln.
Der NGN-Ausbau wird nur langfristig, solide geplant und zunächst schrittweise
in ausgewählten Gebieten der Region erfolgen. Hierbei gilt zudem der Grundsatz
„individuelles Projektgeschäft vor Standardvorgehen“, da keine „One Size Fits AII‘‘Lösung für den ländlichen Raum existiert.
Ohne ein passendes und erprobtes Geschäftsmodell darf nicht blind in Leerrohroder Glasfasernetze investiert werden.
KONTAKT:
Tilo Deckert, TKG-SWF
Tel.: 02352 927216
E-Mail: [email protected]
18
Breitband
Breitbandförderung des Landes MdL Thorsten Schick informiert sich bei Möhling
„Die Ankündigungen des Landes NRW, den
flächendeckenden Breitbandausbau mit 60
Millionen Euro zu fördern, sind ein erster
Schritt, aber vermutlich nicht ausreichend“,
stellt Stefan Glusa, Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG-SWF), fest. Mit den zusätzlichen 60
Millionen Euro könnten bei üblichen Beträgen pro Förderverfahren von 150.000 Euro
rechnerisch lediglich 400 Projekte gefördert
werden. Da diese sich auch noch landesweit auf 396 politisch selbständige Städte
und Gemeinden in NRW verteilen würden,
könnte vermutlich nur ein Projekt pro Stadt
profitieren.
pelt so viel Bandbreite benötigen, wie wir
maximal bekommen können. Aktuell hat
eine neue Software für unser Unternehmen den Bandbreitenbedarf schlagartig
steigen lassen.“ In Dahle beträgt die Versorgung derzeit etwa nur bis zu 6 Mbit.
Thorsten Schick versprach, die Anliegen
aus Dahle mit nach Düsseldorf zu nehmen:
„Ohne Unterstützung beim Breitbandausbau wird Südwestfalen und insbesondere
der Märkische Kreis seine industrielle Spitzenstellung in Deutschland nicht halten
können“, stellte Thorsten Schick fest. Daran
könne auch der Landesregierung nicht gelegen sein.
Märkischen Kreis weiter verbessert werden. Die kreisangehörigen Kommunen
werden dabei fachlich unterstützt. „Die
TKG-SWF unterstützt gezielt Unternehmen bei der Breitbandversorgung. Dies ist
eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung“, sagt GWS-Geschäftsführer Jochen
Schröder, „deshalb befindet sich das Büro
von Tilo Deckert, Projektleiter der TKG-SWF
für den Märkischen Kreis, seit dem 1. Januar unter dem Dach der GWS in Altena.“
Diese Einschätzung teilte Glusa auch dem
heimischen CDU-Landtagsabgeordneten,
Thorsten Schick, mit, der sich bei einem
Besuch der Firma Möhling in Altena-Dahle von der TKG-SWF und der Gesellschaft
zur Wirtschafts- und Strukturförderung
im Märkischen Kreis (GWS) über die Breitbandausbau vor Ort informieren ließ.
Glusa hofft weiter auf schnelle Hilfe: „Die
enormen Kosten, um die Ausbauziele zu
erreichen, können Kreise und Netzbetreiber nicht allein tragen. Es gilt daher schnell
zu sein, und Fördergelder für den Ausbau
zu beantragen.“
Das Ausbauziel der Bundesregierung
sind 50 Mbit bis 2018. Derzeit sind in
NRW allerdings erst rund 70 Prozent
der Anschlüsse, in Altena nur knapp
50 Prozent dazu in der Lage.
Geschäftsführer Hans Möhling schilderte
eindrucksvoll die Situation seines Unternehmens: „Wir würden schon heute dop-
Die TKG-SWF arbeitet daran, dass diese
Mittel im Märkischen Kreis und in Südwestfalen investiert werden. In Kooperation mit allen Telekommunikationsanbietern solldie Breitbandversorgung im
Erörterten die Breitbandproblematik beim Ortstermin:
(v.l.n.r.) Stefan Glusa, Thorsten Schick, Jochen Schröder, Hans Möhling,
Marc Eicker, Tilo Deckert
Zum Hintergrund
KONTAKT:
Tilo Deckert, TKG-SWF
Tel.: 02352 927216
E-Mail: [email protected]
19
Breitband
Standortfaktor Breitband
– Hemeraner Unternehmen
diskutieren Bedarfe
Ende Januar fand eine Veranstaltung von
Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung Hemer statt, um Betriebe über Möglichkeiten einer schnelleren Internetanbindung
zu informieren.
Zufrieden seien sie mit dem Verlauf der Veranstaltung und viele neue Informationenhaben
sie dabei mit auf den Weg bekommen, das
war der Tenor der knapp 30 Unternehmen,
die der Einladung zu dem Thema „Schöpfen
Sie Ihr Breitband- Potenzial aus?“ gefolgt
waren. Die Wirtschaftsinitiative Hemer und
die Wirtschaftsförderung der Stadt Hemer
(GWG) ermöglichten Hemeraner Firmen im
Bau-Innovationsforum der Firma Verfuß, sich
bei Experten der Telemark GmbH, der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen
mbH (TKG-SWF) und der SIHK Hagen intensiv
über das Thema Breitband zu informieren.
Gastgeber Georg Verfuß betonte zu Beginn,
wie wichtig diese enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsinitiative in Hemer ist und dass diese
Veranstaltung ein weiterer Beleg für das erfolgreiche Zusammenspiel sei. Die Relevanz
des Themas Breitband als Standortfaktor
für die Stadt Hemer stellte Wolfgang Römer,
stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hemer, heraus.
Die Möglichkeiten, den Experten aus Wirtschaft und Verwaltung ihre konkreten Probleme und Wünsche zu schildern, nutzte die Unternehmerschaft anschließend ausgiebig. An
manchen Standorten im Stadtgebiet bestehe
zwar keine tatsächliche Unterversorgung mit
Internetanschlüssen, für die unternehmerischen Bedarfe im alltäglichen Geschäft seien die Geschwindigkeiten allerdings längst
nicht mehr ausreichend.
Am Ende der konstruktiven Veranstaltung
von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung standen konkrete Ergebnisse bzw.
wurden erste Handlungspakete geschnürt.
Als zentrale Ansprechpartnerin für die Hemeraner Unternehmen fungiert die städtische
Wirtschaftsförderung mit Kirsten Staubach.
KONTAKT:
Kirsten Staubach, GWG
Tel.: 02372 551237
E-Mail: [email protected]
SÜDWESTFALEN
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Transferverbund Südwestfalen
GWS und Transferverbund laden zum
„3. TechnologieDialog Südwestfalen“
Experten informieren über Potenziale der 3D-Drucktechnik
„Der 3D-Druck hat in den vergangenen Jahren eine rasante
Entwicklung genommen“, sagt
GWS-Geschäftsführer Jochen
Schröder und ergänzt: „Mit
dem TechnologieDialog möchten wir den Unternehmen die
Potenziale dieser neuen Technologie aufzeigen.“
Einen Einstieg ins Thema gibt
Professor Ulrich Lichius von
3D-Drucker sind Thema des 3. TechnologieDialog Südwestfalen
der Fachhochschule Südwestfalen, in dessen Labor bereits
seit fast einem Jahr ein 3DDrucker zum Einsatz kommt.
Mit der dritten Veranstaltung der Reihe Michael Eichmann, Geschäftsführer der RTC
„TechnologieDialog Südwestfalen“ rückt Rapid Technologies GmbH, der aus dem hessider Transferverbund Südwestfalen die Po- schen Hofheim mit seinem Unternehmen 3Dtenziale der Zukunftstechnologie des 3D- Drucker vertreibt, informiert über den Stand
Druckens in den Fokus: Am Dienstag, den der Technik und zukünftige Anwendungsfel24. März 2015, ab 14.30 Uhr in der Fachhoch- der. Direkt aus der Praxis berichten wird Haschule Südwestfalen in der Bahnhofsallee 5 gen Tschorn, Geschäftsführer der Firma Canto
in Lüdenscheid, informieren Experten unter aus Lüdenscheid, der im Bereich der Protodem Titel „3D-Druck – Wohin geht die Rei- typen- und Kleinserienentwicklung zahlreise?“ über den Stand der Technik und die che Projekte mit Hilfe unterschiedlicher 3DAnwendungsmöglichkeiten der neuen Tech- Drucktechnologien durchgeführt hat. Dazu
erläutert Andreas Becker, Technologiescout
nologie.
im Transferverbund Südwestfalen: „Der 3DDruck ist eine technologische Innovation, mit
der man bei der Produktentwicklung Kosten
und viel Zeit einsparen kann. Für Konstrukteure und Produktentwickler gilt es mit dem
3D-Druck umzudenken. Neue Möglichkeiten
stehen offen. Hierzu möchten wir den Teilnehmern Informationen an die Hand geben.“
Die Einladung richtet sich vor allem an Unternehmen des produzierenden Gewerbes
und des Handwerks aus der Region. Nach den
Vorträgen stehen die Referenten den Teilnehmern für eine Diskussion zur Verfügung. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit das Labor
der Fachhochschule Südwestfalen mit dem
3D-Drucker zu besichtigen. Anmeldungen
nimmt die GWS bis zum 23. März 2015 entgegen. Die Teilnahme am TechnologieDialog ist
kostenfrei.
KONTAKT:
Marcel Krings, GWS
Tel.: 02352 927212
E-Mail: [email protected]
Programm
Dienstag, 24. März 2015
14:30 Uhr
Eintreffen der Gäste und Begrüßung
14:45 – 15:15
Vorstellung der Fachhochschule Südwestfalen
und Einführung in das Thema
Prof. Ulrich Lichius,
Fachhochschule Südwestfalen
15:15 – 15:45
Impulsvortrag „Wohin geht die Reise?“
Michael Eichmann Geschäftsführer,
RTC Rapid Technologies GmbH
15:45 – 16:15
Praxisbeispiele der Canto Ing. GmbH,
Lüdenscheid
Hagen Tschorn, Geschäftsführer
16:15 – 16:45
Besichtigung des Labors
Prof. Ulrich Lichius und Alexander Franz,
Fachhochschule Südwestfalen
16:45 – 17:30
gemeinsamer Imbiss und Abschlussdiskussion
Moderation:
Andreas Becker und
Hans-Joachim Hagebölling,
Technologiescouts im
Transferverbund Südwestfalen
21
Transferverbund Südwestfalen
Im fachlichen Austausch: v.l.n.r. Andreas Becker (Technologiescout), Christian Engel,
Karlheinz Munz (beide Nedschroef), Hans-Joachim Hagebölling (Technologiescout)
Studenten entwickeln neues
Logistikkonzept für Nedschroef Altena
Investitionen von mehr als sechs Mio. Euro
„Die Firma wächst und wächst. Wo ein
Plätzchen frei ist, kommt eine Maschine
rein“, sagt Guido Henke, während er in
der Presserei nach dem Rechten schaut. In
seiner Abteilung ist es eng. Zu eng. Sein
Arbeitgeber Nedschroef Altena produziert
drei Milliarden unterschiedlicher Schrauben jährlich für die Fahrzeugindustrie auf
der ganzen Welt – und braucht dafür mehr
Fläche.
Ende 2016 soll die neue Halle auf dem Nachbargrundstück stehen und dem Schraubenhersteller zusätzliche 5.000 Quadratmeter
verschaffen und nebenbei die Produktionskosten um zehn Prozent senken. Abteilungsleiter Henke und seine Kollegen bekommen
dann auch ordentlich Platz.
Für das größte Investitionsprojekt (sechs
Mio. Euro) am Standort Altena hat das Unternehmen sich nicht an einen Fabrikplaner
gewandt, sondern an den Technologiescout
Andreas Becker. Der erfahrene Ingenieur vermittelt Kontakte zwischen ratsuchenden Firmen und Wissenschaftlern in Südwestfalen.
Für diesen Fall wusste er auch den richtigen
Mann: Professor Paul Gronau von der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, ein Spezialist für Logistikplanspiele im
Mittelstand. Mit seinen Studenten Christian
Engel und Dominik Bock vermaß er alle 200
Maschinen von Nedschroef und bildete sie
auf Magneten ab. Rot die Pressen, grün die
Walzen: Die Plättchen geben die Maschinen
in Form und Maß wieder, sind aber so klein
wie für ein Brettspiel.
Die Halle wird lang und schmal, weil das
Grundstück in einem Tal liegt. In dem
Schlauch sollten die Materialflüsse sich nicht
queren, die Mitarbeiter kurze Wege haben,
gehärtete und ungehärtete Ware nicht durcheinander kommen. „Die Studenten haben ihren Blaumann angezogen und Wochen in der
Produktion verbracht“, sagt Geschäftsführer
Karlheinz Munz, „Sie haben die Mitarbeiter
befragt: Warum steht diese Maschine hier
und nicht dort? Von welcher Seite muss man
Zugang haben? In welcher Ecke muss die Absaugungsvorrichtung sein?“
Dann durfte die Belegschaft mitspielen und
die Magnete auf dem Plan der künftigen Halle
hin und herschieben. Bis es passte. „Fast alle,
die da arbeiten werden, haben mitgestaltet“,
erzählt Munz. Guido Henke, der Mann in der
Presserei, war mit von der Partie: „Wir haben
unsere Ideen dazugegeben. Auch banale Dinge wie Sanitäts- und Pausenräume haben wir
besprochen. Das war die Gelegenheit, unsere
Träume zu verwirklichen“.
Für Nedschroef Altena ist es bereits das zweite Projekt, das mit Hilfe des Technologiescouts
Becker realisiert wird. Das erste Mal erfassten
Studierende die 3.000 Artikel im Sortiment
mit einem EDV-Programm, um die Durchlauf-
>>
22
Transferverbund Südwestfalen
zeiten besser in den Blick zu bekommen. „Wir optimierte Logistik oder kürzere Rüstzeiten.
müssen täglich wissen, ob und wo es hakt“, „Die Kunst ist, den richtigen Wissenschaftler
sagt Munz: „Für uns als Autozulieferer wäre für jeden Fall zu finden: Fachlich und von der
es eine Katastrophe, nicht pünktlich liefern zu Chemie her“, sagt Becker, „dafür braucht es
können“. So konnte die Firma ihre Lieferzeiten eine gewisse Berufs- und Lebenserfahrung.“
Die Technologiescouts kennen alle Professosogar um vier Tage reduzieren.
ren und Professorinnen an den HochschulsProjektinitierung durch Technologiescouts
tandorten in der Region. Sie wissen, wer mit
der Wirtschaft zusammenarbeiten will, was
Inzwischen wenden sich einige Unterneh- sein Spezialgebiet ist und wie sein Labor ausmen sogar zum dritten und vierten Mal an gestattet ist.
Becker und seinen Kollegen Hans-Joachim
Hagebölling. Seit 2010 haben die beiden Inge- Die Hochschulen profitieren ebenfalls: Ihre
nieure 148 Projekte initiiert und begleitet. Es Studierenden sehen echte Unternehmen von
geht bspw. um Einführung neuer Software, innen, lernen an konkreten Fällen aus der PraMarktanalysen, Aufbau eines Online-Shops, xis und finden manchmal gleich ihren künfti-
gen Arbeitgeber. Wie zum Beispiel Christian
Engel. Für ihn hat sich es gelohnt, die Schraubenherstellung so gründlich erforscht zu haben. Seit Januar steht der junge Betriebswirt
bei Nedschroef Altena auf der Gehaltsliste. Er
wird den Bau der neuen Halle weiter betreuen. „Ich bin von Nedschroef nicht losgekommen“, schmunzelt er.
KONTAKT:
Andreas Becker,
Transferverbund Südwestfalen
Tel.: 02352 927219
E-Mail: [email protected]
Transferverbund als Erfolgsbeispiel
ren und Wissenschaft gelingen können und ferverbund auch andere Initiativen im Land.
was notwendig ist, um eine stabile Vernet- „Nur wer das Geschäft langfristig betreibt,
zung zu erreichen. Dabei erfuhren die mehr kann letztendlich auch erfolgreich sein“, zog
als 100 Teilnehmer von Technologiescout Moderator Hegermann ein kurzes, zutreffenAndreas Becker aus erster Hand, welche Fak- des Fazit.
toren zum Erfolg führen können. „Absolute
Grundvoraussetzung ist das Wissen um die
Kompetenzen der zahlreichen Akteure in eiKONTAKT:
ner Region“, führte Becker aus und ergänzte:
Andreas Becker,
Im Rahmen einer von Tom Hegermann (WDR) „Gleichzeitig muss es gelingen, eine VertrauTransferverbund Südwestfalen
moderierten Podiumsdiskussion wurde den ensbasis zwischen allen Beteiligten zu schafTel.: 02352 927219
Fragen nach gegangen, wie regionale Koope- fen.“ Dass das nicht von heute auf morgen zu
E-Mail: [email protected]
rationen zwischen Wirtschaft, Multiplikato- schaffen ist, bestätigten neben dem Trans-
Im Rahmen der „9. Hochschulgespräche
in Nordrhein-Westfalen“ unter dem Titel
„Fachhochschulen als Motoren für die Regionale Entwicklung“, hatte der Transferverbund Südwestfalen die Möglichkeit direkt
von seinen praktischen Erfahrungen bei der
Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft zu berichten.
Wie kann der Technologietransfer verbessert werden? Diese Frage diskutierten u.a. Professor
Helmut Schulte, Geschäftsführer des ACS in Attendorn, Andreas Becker, Technologiescout im
Transferverbund Südwestfalen und Moderator Tom Hegermann vom WDR (v.l.n.r.).
23
Transferverbund Südwestfalen
NRW-Leitmarkt-Wettbewerbe gestartet
Jetzt Projektideen einreichen – GWS und Transferverbund bieten Unterstützung an
Für die neue Wirtschafts- und Strukturförderphase stehen im Land Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 insgesamt 2,4 Mrd.
Euro zur Verfügung. Die Hälfte der Mittel
fließt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), weitere 1,2 Mrd.
Euro steuern das Land NRW und weitere öffentliche und private Mittelgeber bei.
Die Innovationsförderung bildet den
Schwerpunkt des Programms und zielt
insbesondere auf acht Leitmärkte, in denen sich die Landesregierung besondere
Wachstums- und Beschäftigungspotenziale verspricht. Damit es für kleine und
mittlere Unternehmen attraktiver wird
sich zu beteiligen, wurde der Verwaltungsaufwand verringert, so dass das
Verfahren zum Abrufen der Fördermittel
deutlich einfacher geworden ist. Abrechnungen werden künftig mit Hilfe von
Pauschalen ermöglicht, eine einheitliche
Richtlinie macht die Förderbedingungen
transparenter und es werden insgesamt
weniger Verwaltungsstellen beteiligt.
Auch alle Akteure in Südwestfalen sind
aufgerufen, gute Projektideen für die
Förderwettbewerbe zu entwickeln und
einzureichen. In diesem Zusammenhang
bieten die GWS und der Transferverbund
folgende Dienstleistungen an:
•
Information über Wettbewerbsverfahren
•
Vermittlung von Projektpartnern aus
Wirtschaft und Wissenschaft
•
Unterstützung bei der Bildung von
Projektkonsortien
•
Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen
•
Moderation des weiteren Antragsverfahrens
Leitmarkt
Starttermin
Neue Werkstoffe
20. Januar 2015
Gesundheit
20. Februar 2015
Maschinen- und Anlagenbau /
Produktionstechnik
16. März 2015
Mobilität & Logistik
April 2015
Zur Umsetzung der Leitmarktwettwerbe
hat das Land NRW eine neue Leitmarktagentur eingerichtet. Zentrale Aufgaben
der Agentur sind die Information, Beratung, Wettbewerbsorganisation und Förderung.
Weitere Informationen zu den Leitmarktwettbewerben sind zu finden unter:
www.leitmarktagentur.nrw.de
KONTAKT:
Marcel Krings, GWS
Tel.: 02352 927212
E-Mail: [email protected]
Info
Sie haben eine gute Idee?
Oder Sie suchen Projektpartner!
Die GWS und der Transferverbund
Südwestfalen bieten folgende Unterstützung an:
•
dezidierte Information über Wettbewerbsinhalte und -verfahren
sowie zu weiteren Landes-, Bundesund EU-Förderprogrammen
Life Sciences
Mai 2015
Informations- und
Kommunikationswirtschaft
• Suche und Vermittlung von Projektpartnern aus Wirtschaft, Dienstleistungen, Gesundheitswesen und
Wissenschaft
Juni 2015
•
Unterstützung bei der Bildung von
Projektkonsortien
•
Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen
•
Moderation des weiteren Antragsverfahrens
24
Gesundheitswirtschaft
„SensorQuality“
Forschungsprojekt zum Einsatz von Sensorik in der Pflege auf der Zielgeraden
„SensorQuality“ steht für den Einsatz von
Sensortechnologie zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität in der stationären und
häuslichen Pflege. Unter dieser Überschrift
hat sich im Jahr 2013 ein Projektverbund
mit Unternehmen und Organisationen aus
Südwestfalen gebildet. Ziel ist es, aus vorhandenen technischen Lösungen ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das bestimmte
Parameter, wie beispielsweise Mobilität
oder Bewegung im Bett, messen kann. Dabei soll das Rad nicht neu erfunden werden.
Vielmehr soll auf bereits existierende Sensoren und Hardwarekomponenten aufgebaut werden.
Auf dem Gebiet der Sensorik ist mit der
Firma Turck duotec ein erfahrenes Unternehmen als Projektpartner dabei. Bei dem
Unternehmen gehören beispielsweise
Piezo-Sensoren oder Sensoren auf Basis von
Dehnungsmessstreifen zum Produktportfolio. So ist mithilfe eines Dehnungsmessstreifens neben der grundlegenden Messung der
Anwesenheit im Bett auch eine Messung
der Atem- und Herzraten problemlos realisierbar. Mit dem Piezo-Sensor ist diese Messung erheblich aufwändiger, dennoch wird
derzeit ein Piezo-Sensor eingesetzt, mit dem
sich bei geeigneter Anbringung am Bett beispielsweise die Herzfrequenz ermitteln lässt.
Eine Herausforderung ist, komplexe Auswertungs-Algorithmen, die vom Fachbereich Medizintechnik der Fachhochschule
Südwestfalen entwickelt wurden, für die
Vorverarbeitung auf einen Prozessor mit limitierter Leistungsfähigkeit zu übertragen.
Durch geschickte Kombinationen verschiedener mathematischer Verfahren gelingt es,
aus einem Sensorsignal Informationen wie
die Herzrate, die Atemrate und Bewegungen
zu extrahieren.
Die Daten werden per Funk an eine Auswerteeinheit übermittelt, die die Ergebnisse bewertet und visualisiert. Entschieden haben
sich die Projektpartner für eine offene, modular ausbaufähige Plattform, die gebildet
wird durch den Kleinst-Computer „Raspberry Pi“. Dieser Einplatinenrechner ist trotz seiner geringen Größe sehr leistungsfähig und
basiert auf einer offenen Plattform, die auf
vielfältige Weise gesteuert und programmiert werden kann. Zusätzlich existieren
bereits heute auf dem Markt Hard- und
Software-Erweiterungen, die im Rahmen
des Projektes nicht komplett neu entwickelt
werden müssen, sondern lediglich anzupassen sind. Auf dem Raspberry Pi werden die
Daten mittels einer eigens entwickelten
Auswerte-Software visualisiert. Der Rechner ermöglicht durch seine standardisierte
Basis hierbei die Ausgabe beispielsweise auf
HDMI-Displays.
Alternativ können beim Erreichen vorgegebener Grenzwerte weitere Aktionen ausgelöst werden. So ist eine Ankoppelung von
Licht-Rufanlagen des Projektpartners Winkel Ruf-Leitsysteme möglich. Hiermit kann
z.B. bei Bedarf ein Schwesternruf ausgelöst
werden. Alternativ könnte eine Email an Angehörige versandt werden oder über ein Mobilfunk-Modul eine SMS generiert werden.
Das Projekt SensorQuality wird gefördert durch:
Angestrebt ist auch ein frühzeitiger Einsatz
des Produktes bei Menschen, für die noch
kein Pflegebedarf besteht. Hier können
Komfort-Funktionen abgebildet werden.
Dadurch wird ein frühzeitiges Verstehen der
Technik erreicht, was die Akzeptanz auch im
höheren Alter steigert.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde als Mehrwert ein Modul integriert, das es mithilfe
des Raspberry Pi ermöglicht, handelsübliche Funksteckdosen unterschiedlicher Hersteller anzusprechen und so beispielsweise
Licht oder andere Verbraucher ein- und auszuschalten. Mit dem aktuell erstellten Setup
ist z.B. die automatische Schaltung von Orientierungslicht möglich, wenn eine Person
nachts das Bett verlässt. Diese Funktionalität wird unter dem Stichwort „Barrierefreie
Elektrotechnik“ bereits in unterschiedlichen
Richtlinien für barrierefreies Bauen gefordert. Dies ist ein Beispiel für Einsatzfelder im
Bereich der Heimautomation oder des „Ambient Assisted Living“.
Die attraktivsten Einstiegsapplikationen
für diese Technologien liegen vor allem in
einer besseren Information von Pflegenden
und Angehörigen zur besseren Steuerung
und Planung der Pflegeprozesse. Außerdem
trägt das System dazu bei, die Sorgen der
Angehörigen und Pflegenden zu mindern.
Eine klassische medizinische Überwachung
und Diagnostik ist eher nicht im Sinne der
Anwender. Somit ist das System nicht als
Medizinprodukt konzipiert oder als solches
zu klassifizieren.
Entscheidend für die Akzeptanz sowohl beim
Endkunden als auch im Bereich der Pflege
25
Gesundheitswirtschaft
dürfte neben der einfachen Bedienung und
Handhabung auch der Preis sein. Hier wird
von den Projektpartnern eine deutliche Preisinnovation angestrebt, die die Lösung von
anderen Systemen unterscheidet. Durch den
Einsatz weitestgehend verfügbarer Komponenten kann voraussichtlich ein sehr geringer
Einstiegspreis erzielt werden – insbesondere
im Vergleich zu klassischen Medizinprodukten.
Hintergrund
Bei dem Projekt „SensorQuality“ handelt es sich um ein Forschungsprojekt,
das vom Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter des
Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Sechs Partner aus Südwestfalen bilden den Projektverbund:
GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik®, Iserlohn als Projektkoordinator, Turck duotec GmbH
aus Halver, Winkel Ruf-Leitsysteme
GmbH aus Lüdenscheid, Heinz Meise
GmbH aus Schalksmühle, die GWS
im Märkischen Kreis aus Altena und
die Fachhochschule Südwestfalen
mit dem Fachbereich Elektrotechnik
und Informationstechnik aus Lüdenscheid.
Die Förderphase endet im Sommer
2015. Damit ist das Projekt aber noch
nicht abgeschlossen. Die Projektpartner haben großes Interesse, den entstandenen Prototypen weiter zu entwickeln und in absehbarer Zeit ein
marktfähiges Produkt anbieten zu
können. Interessierte Unternehmen
oder auch potenzielle Anwender
können sich gerne mit den Projektpartnern in Verbindung setzen, um
Kooperationsmöglichkeiten
abzustimmen.
KONTAKT:
Marcus Sauer, GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik® mbH
Telefon: 0 23 71 95 95-0
[email protected]
Medizinstipendium Märkischer
Kreis – Jetzt bewerben!
Sorgenfrei studieren und im Gegenzug fünf
Jahre als Arzt oder Ärztin im Märkischen
Kreis arbeiten? Für Studentinnen und Studenten der Humanmedizin ein verlockendes Angebot! Ab dem Wintersemester 2015
bietet der Märkische Kreis Studierenden, die
das Physikum bereits bestanden haben, ein
monatliches Stipendium von 500 Euro an
und zwar für einen Zeitraum von maximal
vier Jahren.
Als Gegenleistung verpflichten sich die Stipendiaten mindestens fünf Jahre, ärztlich
im Märkischen Kreis tätig zu sein. Nach
erfolgreicher Ablegung der 2. Ärztlichen
Prüfung können sie entweder ihre Weiterbildung zum Facharzt im Märkischen Kreis
absolvieren oder beispielsweise an einem
(Akut-) Krankenhaus, als angestellter Arzt
in einer Vertragspraxis, in einem Medizinischen Versorgungszentrum oder als Arzt bei
der Gesundheitsbehörde des Märkischen
Kreises erste Berufserfahrungen sammeln.
Der Märkische Kreis vergibt jährlich vier
Stipendien, um frühzeitig ärztlichen Nach-
wuchs für den Landkreis zu gewinnen und
langfristig die wohnortnahe medizinische
Versorgung sicherzustellen. Jeder Stipendiumsempfänger kann für sein Studium eine
Summe von maximal 24.000 Euro erhalten.
Über die Vergabe entscheidet der Landrat
auf Vorschlag eines Auswahlgremiums, bestehnend aus Ärzten und Fachleuten. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2015. Die
Vergaberichtlinien und das Bewerbungsformular stehen unter www.maerkischer-kreis.
de zum Download bereit.
KONTAKT:
Magdalena Knipp,
Ärztin beim FD Gesundheitsschutz und
Umweltmedizin
Tel.: 02352 9667145
E-Mail: [email protected]
Volker Schmidt,
Fachbereichsleiter des FB Gesundheitsdienste und Verbraucherschutz
Tel.: 02351 966660
E-Mail: [email protected]
26
Gesundheitswirtschaft
Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gestartet!
Jetzt Projektideen einreichen – Brancheninitiative bietet Unterstützung an
Als vierter von insgesamt acht Leitmarktwettbewerben wurde der Leitmarktwettbewerb „Gesundheit.NRW“ Ende Februar
veröffentlicht. Den Auftakt dazu gab Ministerin Barbara Steffens (Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen) in Aachen.
gerecht werden und Anwenderinnen und
Anwender in ihrer Tätigkeit unterstützen.
Alle Vorhaben sollen von Beginn an partnerschaftlich, gendergerecht und kultursensibel ausgerichtet sein und Inklusion
sowie Diskriminierungsfreiheit berücksichtigen.
Im Leitmarktwettbewerb „Gesundheit. Thematische Schwerpunkte sind:
NRW“ soll die Innovationskraft der Bran- • die Optimierung einer sektorübergreiche weiter gestärkt werden, um nachhalfenden gesundheitlichen und pflegetig Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung
rischen Versorgung, insbesondere für
und Wohlstand zu sichern. Der Fokus des
Menschen mit Demenzerkrankungen,
Wettbewerbs liegt dabei auf Lösungen,
• bedarfsgerechte gesundheitswirtdie der Steigerung von Qualität und Wirtschaftliche Versorgungslösungen im
schaftlichkeit, dem Heben von InnovatiQuartier,
onspotenzialen von umsetzungsorientier• medizintechnische und telemediziniter Forschung und der Beschleunigung des
sche Produkte und Dienstleistungen.
Wissenstransfers aus der Praxis heraus
dienen.
Für den Wettbewerb stehen insgesamt 40
Mio. Euro EU-Mittel aus dem Europäischen
Der Leitmarktwettbewerb Gesundheit Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur
umfasst die gesamte Wertschöpfungs- Verfügung
kette der Gesundheitswirtschaft und
richtet damit den Blick auf eine Vielzahl Die ausführlichen Ausschreibungsinforvon Akteurinnen und Akteuren. Im Fokus mationen sind zu finden unter:
der Förderung steht die Entwicklung sektorübergreifender Versorgungsangebote,
-produkte und -dienstleistungen, die den
www.leitmarktagentur.nrw.de
Bedarfen der Patientinnen und Patienten
Info
Sie haben eine gute Idee?
Oder Sie suchen Projektpartner!
Die Brancheninitiative bietet folgende
Unterstützung an :
•
dezidierte Information über Wettbewerbsinhalte und -verfahren
sowie zu weiteren Landes-, Bundesund EU-Förderprogrammen
• Suche und Vermittlung von Projektpartnern aus Wirtschaft, Dienstleistungen, Gesundheitswesen und
Wissenschaft
•
Unterstützung bei der Bildung von
Projektkonsortien
•
Einstiegsberatung bei der Formulierung von Wettbewerbsbeiträgen
•
Moderation des weiteren Antragsverfahrens
KONTAKT:
Nadine Möller, GWS
Tel.: 02352 927214
[email protected]
Rechtzeitig informieren:
Pflege und Beruf – das geht!
Servicemappe für Unternehmen und Beschäftigte im Märkischen Kreis
Umfangreiche Informationen zum Thema
Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Angehörigenpflege enthält eine Servicemappe,
die insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen im Märkischen Kreis
sowie deren Beschäftigte erschienen ist. Die
Pflegemappe ist ein Kooperationsprojekt des Die Zahl der Pflegebeldürftigen wächst. Mehr
Kompetenzzentrums Frau & Beruf der agentur als eine halbe Million Menschen in Nordrheinmark GmbH, der Pflegeberatung des Märki- Westfalen sind auf Pflege angewiesen, die
schen Kreises sowie der Gesellschaft zur Wirt- meisten von ihnen werden zu Hause betreut
schafts- und Strukturförderung im Märkischen – zu fast 50 Prozent von berufstätigen AngeKreis mbH (GWS).
hörigen. Beruf und Pflege unter einen Hut zu
27
Gesundheitswirtschaft
bekommen, ist eine Herausforderung. Dies gilt
insbesondere für Frauen, denn etwa 75 Prozent
aller pflegenden Angehörigen sind weiblich.
Vom Anstieg der Pflegebedürftigkeit sind auch
Unternehmen zunehmend betroffen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind häufig
nicht mehr so flexibel und leistungsfähig. Bedingt durch die Doppelbelastung kann es zu
Fehlzeiten kommen. Um ihren Pflegeaufgaben
gerecht werden zu können, reduzieren viele Arbeitnehmer ihre Stunden oder kündigen sogar.
Mit manchmal großen Konsequenzen für die
Firmen.
Hier will die Pflegemappe Unterstützung leisten. Der erste Teil richtet sich an Unterneh-
men und enthält viele praktische Hinweise
zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und
Beratungsstrukturen vor Ort. Daneben gibt
es ausführliche Informationen dazu, wie Unternehmen das Thema Pflege und Beruf sachgerecht angehen können. Im zweiten Teil der
Servicemappe finden betroffene Beschäftigte
außer Sachinformationen auch zahlreiche
Hilfestellungen, um den Pflegefall neben
ihrer beruflichen Tätigkeit bewältigen zu
können. Alle Materialien der Servicemappe
sind auch auf einer beiliegenden CD enthalten. Darüber hinaus bietet die Pflegeberatung des Märkischen Kreises Unternehmen
Hilfestellungen und Informationsveranstaltungen rund um das Thema Pflege an.
Ansprechpartner ist Torsten Sauer, Telefon
02352/966-7191, E-Mail [email protected]. Interessierte Unternehmen erhalten
die Pflegemappe auf Anfrage. Sie bekommen
sie kostenlos in Verbindung mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Anwender. Somit
ist das System nicht als Medizinprodukt konzipiert oder als solches zu klassifizieren.
Entscheidend für die Akzeptanz sowohl beim
Endkunden als auch im Bereich der Pflege
KONTAKT:
Nadine Möller, GWS
Tel.: 02352 927214
[email protected]
Symposium Leitmarkt Gesundheit:
Industrielle Fertigung für die Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Chancen und Trends
Die Gesundheitswirtschaft erzielt mehr als elf
Prozent der deutschen Wertschöpfung. Der
Gesundheitssektor bedient zudem einen der
größten Wachstumsmärkte weltweit. Innovationen sind das Herzstück der industriellen
Gesundheitswirtschaft. Sie bieten u.a. die
Chance, den Patientinnen und Patienten in
immer besserer Weise zu helfen, müssen sich
aber an den Bedarfen, Nutzen und Anwendbarkeit in der Praxis orientieren.
Die grundsätzlich positiven Wachstumsaussichten der deutschen Medizintechnikbranche betreffen sowohl direkt als auch indirekt
deren Zulieferer in Nordrhein-Westfalen.
Denn: Klein- und mittelständische Zulieferunternehmen gewinnen in der Innovationskette
„Gesundheitswirtschaft“ durch Spezialisierung
auf ihre eigenen, technologischen Innovati- Dennoch: Häufig wissen die Akteurinnen und
onsgebiete zunehmend an Bedeutung. Wa- Akteure entlang der Wertschöpfungskette
ren sie noch vor einiger Zeit vorrangig Partner „Gesundheitswirtschaft“ nicht voneinander
für die Produktion bestimmter Bauteile und und nutzen somit die in Nordrhein-Westfalen
Komponenten, so werden sie jetzt verstärkt vorhandenen Potenziale nicht effizient genug.
auch in die Forschung und Entwicklung so- Offenheit für Kooperationen jeder Art, sei es in
wie in nachgelagerte Prozessphasen der Pro- produktionstechnischen Fragestellungen, bei
duktlebenszyklen eingebunden. Ein Plus für der Suche nach einem Prototypen oder dem
heimische Betriebe, die aufgrund ihrer langen Hersteller eines bestimmten Bauteils, ist der
industriellen Tradition in fast allen deutschen Schlüssel für mehr Wertschöpfung im Sinne
Leitbranchen im hohen Maße qualifiziert sind, einer leistungsstarken Gesundheitswirtschaft
als Zulieferer für fast alle Bereiche der techno- in NRW.
logischen Gesundheitswirtschaft erfolgreich
Auch Nordrhein-Westfalen hat hier viel zu bieaufzutreten.
ten. Informieren Sie sich über Trends, Transferund Wertschöpfungsoptionen in der industriTechnologietransfer und Wertschöpfung
ellen Fertigung für die Gesundheitswirtschaft.
Der Transfer in die Anwendung ist erklärtes Dazu laden wir Sie herzlich nach Dortmund
Ziel. Besonders der Übergang von der For- ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme!
schung in marktreife Produkte ist hier wichtig.
>>
28
Gesundheitswirtschaft
Symposium Leitmarkt Gesundheit
Programm
Dienstag, 17. März 2015
11.45 Uhr
Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund
09:00 Uhr
Einlass und Begrüßungskaffee
09:30 Uhr
Eröffnung
Referent: Andreas Strauß, Geschäftsführer Andreas Strauß Medizintechnik, Bochum
12.15 Uhr
Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter des Landes
Nordrhein-Westfalen
09.50 Uhr
10:10 Uhr
Begrüßungstalk
12.45 Uhr
Mittagspause
(mit Besichtigung der Begleitausstellung)
Anja Sophia Middendorf, Clustermanagerin
Gesundheitswirtschaft.NRW
13.30 Uhr
Fachforen:
Thomas Ellerkamp, stellv. Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderung Dortmund
Forum 1:
Die Gesundheitswirtschaft – eine große Bühne
für Werkstoffe
Alexander Zuchowski, Vorsitzender Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V.
Forum 2:
Hygiene von medizintechnischen (Zuliefer-)
Produkten
Neue Erfolgschancen für die Gesundheitswirtschaft – Wertschöpfungsnetzwerke und Produktion 4.0
Forum 3:
Neue Anforderungen an Produktions- und Bearbeitungstechnologien für Medizinprodukte
Forum 4:
3D-Druck im medizinischen Umfeld – Potenziale
und Anwendungsfelder
15:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Sind Kooperationen zwischen Hochschulen,
Start Ups und Industrieunternehmen werthaltig? Praxisbeispiele und Trends
Referent: Frank Willems, Geschäftsführer akm
Innovationsmanagement GmbH (Aachen) und
Mitbegründer NonWoTecc Medical GmbH
11.15 Uhr
Leitmarktwettbewerb „Gesundheit.NRW“
Referentin: Jutta von Reis, Leitmarktagentur
NRW, Jülich
Referent: Holger Bramsiepe, Managing Partner
GENERATIONDESIGN®, Wuppertal
10:50 Uhr
Konzepte - Projekte - Produkte: Systematische
Entwicklung von Medizinprodukten am Beispiel
des ZIM-Netzwerkprojektes „OrganLifeTool“
Kaffeepause
(mit Besichtigung der Begleitausstellung)
Gesamtmoderation:
Christiane Poertgen, Journalistin, Dortmund
DIE TEILNAHME AN DER VERANSTALTUNG IST KOSTENLOS
KONTAKT/ANMELDUNG:
Nadine Möller, GWS
Tel.: 02352 927214
[email protected]
Die Gesundheitsregion Südwestfalen wird
gefördert vom
unterstützt durch das
29
Unternehmensnachfolge
Unternehmensnachfolgen in
Deutschland 2014 bis 2018
Aktuelle Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn
Da keine amtliche Statistik verlässliche
Auskunft über das Nachfolgegeschehen
gibt, ermittelt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) seit Mitte der 1990er
Jahre die Anzahl der Unternehmensnachfolgen mittels eines Schätzverfahrens. In
einer aktuellen Studie wurde nunmehr die
Anzahl der im Zeitraum 2014 bis 2018 anstehenden Unternehmensübertragungen
bestimmt. Gemäß diesen Schätzungen werden in Deutschland im genannten Zeitraum
insgesamt etwa 135.000 Unternehmen zur
Übergabe anstehen, d. h., ihre Eigentümer
scheiden aus persönlichen Gründen aus der
Geschäftsführung aus. Hiervon sind etwa 2
Mio. Beschäftigte betroffen.
Gemessen an den jeweiligen Anteilen an
der Gesamtwirtschaft werden Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und
des Handels in stärkerem Maße als Unter-
nehmen des Dienstleistungssektors vor der
Übergabe stehen. Unternehmen mit einem
Jahresumsatz von weniger als 100.000 Euro
erreichen nicht den erforderlichen Jahresgewinn und gelten deshalb nicht als übernahmewürdig.
Sowohl absolut als auch relativ sind die
meisten Übergaben in der Größenklasse
500.000 bis unter 1 Mio. Euro zu erwarten.
Die Anzahl der zur Übergabe anstehenden
Unternehmen liegt im Zeitraum 2014 bis
2018 wie erwartet über der letzten Schätzung für den Zeitraum 2010 bis 2014. Infolgedessen hat sich auch die Anzahl der von
Übergaben betroffenen Mitarbeiter erhöht.
Der Anstieg der Anzahl der zur Übergabe
anstehenden Unternehmen ist vor allem
auf die sich im Zuge des demografischen
Wandels beschleunigende Alterung der
Unternehmer und Unternehmerinnen zurückzuführen.
Trotz der steigenden Anzahl vor der Übergabe stehender Unternehmen rechnet das IfM
im Zeitraum 2014 bis 2018 nicht mit einer
generellen Nachfolgerlücke. Zwar schrumpft
das Nachfolgerpotenzial, aber die Anzahl der
an einer Nachfolge Interessierten wird – zumindest rechnerisch – weiterhin die Anzahl
der übernahmewürdigen Unternehmen, die
einen Nachfolger suchen, übersteigen. Regionale und branchenspezifische Engpässe
sind allerdings nicht völlig ausgeschlossen.
KONTAKT:
Dr. Rosemarie Kay,
Institut für Mittelstandsforschung Bonn
Tel.: 0228 7299730
E-Mail: [email protected]
Die meisten Nachfolgen sind im Prognosezeitraum in Nordrhein-Westfalen zu erwarten, dem Bundesland mit dem größten
Unternehmensbestand, die wenigsten im Stadtstaat Bremen.
Auf Westdeutschland entfallen 84,0% und auf Ostdeutschland
einschließlich Berlin 16,0% der anstehenden Übergaben.
>>
30
Unternehmensnachfolge
*
*
Das IfM Bonn schätzt seit Beginn der 1990er
Jahre in regelmäßigen Abständen die Anzahl der anstehenden Unternehmensübertragungen in Deutschland. Nach aktuellen
Schätzungen steht im Zeitraum von 2014
bis 2018 in rund 135.000 Familienunternehmen die Übergabe an. Dies entspricht 27.000
Übergaben pro Jahr.
Nachfolger suchen Unternehmen
N 13 091
Diplom-Kaufmann, 55, sucht Dienstleistungs- oder Industrieunternehmen (gerne
aus der Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik). Denkbar ist die Geschäftsführung oder Interims-Geschäftsführung mit
Option auf Beteiligung.
Der Kandidat hat nach seinem Studium zunächst eine Karriere bis zum Bereichsleiter
in einem großen Beratungsunternehmen
für den Mittelstand gemacht. Schwerpunkte waren Marketing und Vertrieb sowie Finance und Organisation. Bei der Beratungsgesellschaft einer Großbank begleitete er
auch Restrukturierungen in der Kunststoffund Metallverarbeitung sowie im Maschinenbau. Danach folgte ein mehrjähriges Interimsmanagement im Gesundheitswesen,
insbesondere im Bereich Telemedizin, Electronic Health und Medizintechnik. Neben
der kaufmännischen Führung gehörten
neue Geschäftsmodelle und die Markteinführung zu den Aufgaben.
Nach weiteren Jahren in der Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfung wurde
er als alleiniger operativer Geschäftsfüh-
rer einer metallverarbeitenden Unternehmensgruppe in Südwestfalen berufen. Die
Gruppe fertigt „Life Saving Products“ für
verschiedene Industriebranchen weltweit,
insbesondere Automotive (TS16949) und
Medizintechnik (MPG). Unter seiner - auch
vertrieblichen - Führung wurden neue Produkte eingeführt, das Key-Account-Management und Projektmanagement weiterentwickelt sowie Kalkulation, Controlling und
das ERP-System verbessert.
netes betriebswirtschaftliches Know-how
im Mittelstand und umfängliche Vertriebserfahrung mit Affinität zur Technik und IT. Er
verantwortete die Geschäftsführung von bis
zu 150 Mitarbeitern und ca. 25 Mio. € Umsatz. Sein Interesse gilt zukunftsorientiert
aufgestellten Unternehmen ab 50 Mitarbeitern.
Die aktuelle Aufgabe war als Interim Sales
Director der Aufbau der internationalen Vermarktung einer Innovation in den Märkten
Sport, Outdoor und Medizin. In Deutschland
hat der Kandidat den marktbedeutenden
Einzel- und Grosshandel akquiriert und Vertriebsorganisationen installiert. In europäischen und aussereuropäischen Ländern
akquirierte und betreute er Distributionspartner. Neben der direkten Vertriebsaktivität und der Repräsentation hat er das MultiChannel-Marketing-Konzept gestaltet und
sichergestellt.
Ingenieur, Anfang 50, sucht Position als Geschäftsführer mit Beteiligung und Option
auf Übernahme in einem mittelständischen
Unternehmen.
Durch seine Erfahrung in vielen Branchen
verfügt der Kandidat über ein ausgezeich-
N 13 090
Der Kandidat ist in seiner aktuellen Position
Leitender Angestellter mit Auslandserfahrung in einem Unternehmen mit Konzernzugehörigkeit. Schwerpunkte seiner Tätigkeit
liegen in Produktion, Vertrieb, Supply Chain.
Weiterhin sind Erfahrungen in Restrukturierungen und Projektarbeit vorhanden.
Gesucht wird ein mittelständisches Unternehmen, Umsatzgröße ab 1,5 Mio. €, mit
dem Ziel der Beteiligung oder Übernahme.
31
Unternehmensnachfolge
Unternehmen suchen Unternehmen zur Übernahme
U 14 092
Das Unternehmen im nördlichen Märkischen Kreis produziert Zündelektroden für
Heizsysteme. Neben der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Zünd- und
Überwachungssystemen fertigt das Unternehmen Stanzteile aus Stahl und hitzebeständigen Edelstählen. Ergänzend dazu
werden Wärmetauscher zur Verbesserung
von Korrosionsschutz und Energieeffizienz
beschichtet.
U 13 089
Bei diesem Interessenten handelt es sich
um ein traditionsreiches, mittelständisches
Industrieunternehmen mit Sitz in Menden
(Sauerland), mit den Fertigungstechnologien Stanz- und Umformtechnik, Kunststoffspritzgießtechnik, mechanischer und
galvanischer Oberflächenveredlung.
Mit rund 50 Mitarbeitern produziert es technisch und qualitativ hochwertige Zulieferteile
für die Möbel,- Sanitär- und Elektroindustrie.
Etwa 25.000 unterschiedliche Artikel gehören
zu dem breiten Produktspektrum. Die Firma
verfügt über eine hohe Entwicklungskompetenz und ist in der Lage, individuelle Problemlösungen für seine Kunden nach Zeichnung
und Muster zu fertigen. Um das Wachstum
weiter auszubauen, ist die Firma an der Übernahme eines vergleichbaren Unternehmens
(oder Unternehmensteils) interessiert.
Gesucht wird ein Unternehmen zur Übernahme aus den Bereichen Stanz- / Umform- /
Kunststoffspritzgießtechnik / Oberflächenveredelung.
Nahezu alle bedeutenden Unternehmen
aus der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik
gehören zum Kundenkreis. Im Rahmen einer
Expansionsstrategie sollen die bestehenden
Geschäftsfelder ausgebaut werden. Daher
ist der Firmeninhaber an der Übernahme
eines bestehenden Unternehmens aus der
Stanz- und Umformtechnik oder auch aus
der Oberflächentechnik interessiert. Ziel
ist es, neue Märkte zu erschließen und das
übernommene Unternehmen langfristig
fortzuführen.
U 13 091
Das Unternehmen im nördlichen Märkischen
Kreis ist in der Draht- und Metallverarbeitung
tätig. Zu den Produkten gehören Draht- und
Sonderstifte in unterschiedlichen Variationen
und Abmessungen für die Bauindustrie, die Möbelindustrie und die Automobilzuliefererindustrie. Außerdem werden umfangreiche Dienstleistungen (Entgraten, Montieren, Verpacken
etc.) für Fremdfirmen durchgeführt.
Im Rahmen einer Ausweitung der unternehmerischen Aktivitäten ist der Inhaber an der Übernahme eines Unternehmens aus der Metallindustrie interessiert. Ziel ist es, neue Prozesse
und/oder neue Märkte zu erschließen und das
übernommene Unternehmen langfristig fortzuführen.
Interessant sind Betriebe aus der Stanz- und
Umformtechnik, Verbindungstechnik, Befestigungstechnik (Hersteller von Kaltstauch- und
Kaltfließpressteilen). Voraussetzung für ein
wirtschaftliches Engagement ist die Übernahme der Unternehmensanteile.
MITGLIEDSUNTERNEHMEN
Hinweis:
Um die Unternehmensübertragung anzubahnen und den Nachfolgeprozess zu
unterstützen, veröffentlichen wir anonymisierte Nachfolger- und Unternehmensprofile.
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Tel.: 02352 927211
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