PRESSEINFORMATION WKO Saison 2014/15 9. Heilbronner Konzert Besetzungsänderung am Pult Der Dirigent Noam Zur wird für den kurzfristig erkrankten Ruben Gazarian beim 9. Heilbronner Konzert des Württembergischen Kammerorchesters am 06. Mai in der Harmonie einspringen. Der 1981 in Israel geborene Dirigent Noam Zur steht damit zum ersten Mal am Pult des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn. Er wird das Programm „Mit Augenzwinkern“ mit Solist Nils Mönkemeyer auch am 07. Mai im Ulmer Kornhaus, am 08. Mai in der Stadthalle Aalen und am 09. Mai im Saalbau Witten leiten. Biographie Noam Zur Noam Zur, Erster Dirigent und Künstlerischer Partner der Kammerphilharmonie Frankfurt, ist gleichermaßen als Opern- und Konzertdirigent gefragt. Im letzten Jahr debütierte er beim WDR Rundfunkorchester Köln mit großem Erfolg bei Orchester und Publikum. Seine Wiedereinladungen führen ihn u. a. mehrfach zum Israel Symphony Orchestra, zur Rumänischen Nationaloper Bucharest und Nationaloper Iasi, zum Haifa Symphony Orchestra sowie zur Filarmonica de Stat Transilvania. Zudem dirigierte Noam Zur das Israel Philharmonic Orchestra, das Belgrade Philharmonic Orchestra, das Jerusalem Radio Symphony Orchestra, das Radioorchester Bratislava, das Israel Symphony Orchestra Rishon-LeZion, die Israel Camerata, das NetaniaKibbutz Kammerorchester, die Thüringer Symphoniker sowie an der Bucharest National Oper, Iasi National Oper Romania und der Israeli Opera Tel Aviv. Weitere Gastdirigate führten ihn in den letzten Jahren wiederholt u. a. zum Orchester des Staatstheaters Kassel, den Bochumer Symphonikern, dem Israel Chamber Orchestra und dem Johannesburg Philharmonic Orchestra. Im Sommer 2013 war er als Dozent beim International Vocal Arts Institute für die Neuproduktion von „Le Nozze di Figaro“ verantwortlich. In den Jahren 2012-2013 war er als Gastprofessor an der „Gheorghe Dima“ Musikakademie in Cluj (Rumänien) tätig und leitete dort Konzerte mit dem Akademieorchester sowie Meisterkurse und Vorlesungen für junge Dirigenten. Im September 2006 wurde Noam Zur von Pierre Boulez als Musikalischer Assistent sowie Künstlerischer Berater und Dirigent des „2006-2008 Composer Project“ im Rahmen der Luzern Festival Akademie ernannt. Von 2005 bis 2007 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters und Philharmonischen Orchesters der Stadt Heidelberg. Er leitete das Philharmonische Orchester in zahlreichen symphonischen und liturgischen Konzerten, sowie in verschiedenen Opernproduktionen. Kontakt Presse und Öffentlichkeitsarbeit Sophia Pick t. 07131.27109.53 [email protected] Moltkestraße 11 74072 Heilbronn wko-heilbronn.de Mit Augenzwinkern Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter der Leitung von Noam Zur mit Bratscher Nils Mönkemeyer am 06. Mai in der Harmonie Kann Musik Humor haben? Dieses Konzertprogramm macht die Probe aufs Exempel. Als Solist geladen ist der Bratscher Nils Mönkemeyer, der für künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung steht. Damit befördert er sein Instrument, die Viola, in die erste Reihe der Soloinstrumente und profiliert die Besonderheit und Schönheit ihres ganz individuellen Klangs. Das Klarinettenkonzert A-Dur von W. A. Mozart in einer Bearbeitung für Viola bietet dafür die besten Voraussetzungen. Zu Beginn des Konzerts steht die Ouvertüre zu Mozarts früher Oper „La finta giardiniera“, die er für den Münchner Fasching geschrieben hatte. In Alfred Schnittkes zeigen zwei WKO-Musiker solistisch Humor, wenn die beiden großen Klassiker in einen Topf geworfen und durch Zitat, Verfremdung, Nachahmung und Anspielung „verkleidet“ werden: Konzertmeister Zohar Lerner und die ehemalige Stimmführerin der Zweiten Geigen Satoko Koike. Am Schluss steht Joseph Haydns „Abschieds-Sinfonie“. Sie ist entstanden in einer experimentierfreudigen Phase des Komponisten, zu erkennen an der ungewöhnlichen Tonart, der prägnanten Rhythmussprache, dem ungewöhnlich langen zweiten Satz und natürlich der speziellen Bühnenanweisungen an die Musiker. Programm Mittwoch 06. Mai 2015 // 19:30 Uhr // Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn Wolfgang Amadeus Mozart // Ouvertüre zu „La finta giardiniera“ KV 196 Wolfgang Amadeus Mozart // Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Alfred Schnittke // Moz-Art à la Haydn Joseph Haydn // Sinfonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 „Abschieds-Sinfonie“ Nils Mönkemeyer // Viola Zohar Lerner // Violine Satoko Koike // Violine Noam Zur // Dirigent Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Weitere Information zum Programm unter www.wko-heilbronn.de. Karten Heilbronner Konzert: Heilbronner Reisebüro Böhm (07131 624017), alle Vorverkaufsstellen der Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme und Hohenloher Zeitung, Tourist Information Heilbronn sowie online über www.wko-heilbronn.de oder www.reservix.de. Dieses Programm wird auch am 07. Mai im Ulmer Kornhaus, am 08. Mai in der Stadthalle Aalen und am 09. Mai im Saalbau Witten aufgeführt. Biographien Nils Mönkemeyer Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich in kurzer Zeit als einer der „international erfolgreichsten Bratschisten“ (Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung) profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. Als Exklusiv-Künstler bei Sony Classical brachte er zahlreiche CDs heraus, die alle von der Presse hoch gelobt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. In seinen Programmen spannt Nils Mönkemeyer den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen. Nils Mönkemeyer erhielt zahlreiche Preise, so den 1. Preis beim Internationalen YuriBashmet-Wettbewerb in Moskau, den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und den renommierten Parkhouse Award in London. Nach einer zweijährigen Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und einer Assistenzprofessur an der Escuela Superior des Musica Reina Sofia Madrid ist Nils Mönkemeyer seit 2011 Professor an die Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte. Zu seinen Konzertprojekten gehören Auftritte u. a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, der Dresdner Philharmonie oder dem Russischen Nationalorchester, und er arbeitet mit Dirigenten wie Mario Venzago, Muhai Tang, Michail Jurowski, Christopher Hogwood, Michael Sanderling, Emmanuel Krivine oder Simone Young zusammen. Nils Mönkemeyer konzertiert auf den internationalen Konzertpodien wie der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Musikverein, dem Bozar in Brüssel, der Kölner Philharmonie oder der Berliner Philharmonie und ist Gast an Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, dem Kammermusikfest Lockenhaus oder dem Mozartfest Würzburg. Regelmäßig konzertiert er u. a. mit Vilde Frang, Julia Fischer, William Youn und Veronika Eberle. Nils Mönkemeyer spielt eine Bratsche aus der Werkstatt des Münchner Geigenbauers Peter Erben. Zohar Lerner Zohar Lerner ist seit Oktober 2009 Konzertmeister des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn. Der aus Israel stammende Violinist studierte zunächst an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv. Zu seinen Lehrern in Israel gehörten Haim Taub, Irena Svetlova und Yair Kless. Später setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin fort, wo er unter anderem mit Christoph Poppen, Isabelle Faust und Stephan Picard arbeitete. Bereits während seines Studiums gewann er den 1. Preis des Wettbewerbs der Buchmann-Mehta School of Music und war Finalist des Aviv-Wettbewerbs. Meisterkurse u. a. bei Isaac Stern, Pinchas Zukerman, Ida Haendel, Miriam Fried, Rainer Kussmaul, Guy Braunstein sowie dem Melos-, Guarnieri-, Juilliard- und Emerson String Quartet vervollständigten seine Ausbildung. Er war Stipendiat bei der Amerika-Israel Kulturstiftung und bei der Ferenc Fricsay Stiftung. Bereits mit 17 Jahren debütierte Zohar Lerner als Solist mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. Er trat als Solist außerdem mit Orchestern wie dem Israel Chamber Orchestra, den Tel-Aviv-Soloists, den Mendelssohn Players, der Staatskapelle Halle, den Berliner Symphonikern und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn auf. Als Orchestermusiker spielte Zohar Lerner beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und mehrere Jahre im West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim. Auch mit den Berliner Philharmonikern verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. In den Jahren 2005-2009 spielte er hier unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Simon Rattle, Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt, Semyon Bychkov, Christian Thielemann, Bernard Haitink und Daniel Barenboim. Konzerttourneen mit diesem Orchester führten ihn in die USA, die Schweiz, Österreich und Polen. Gastkonzertmeister war Zohar Lerner beim Israel Kibbutz Chamber Orchestra, bei den Tel-Aviv-Soloists, beim Deutschen Kammerorchester Berlin, beim Neuen Kammerorchester Potsdam, beim Kammerorchester Basel, bei den Berliner Symphonikern, bei der Norwegischen Nationaloper Oslo, beim Staatstheater Mainz, bei der NDR Radiophilharmonie Hannover, beim hr-Sinfonieorchester sowie beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zohar Lerner ist außerdem gern gesehener Gast der Festivals in Rolandseck, Salzburg, Luzern und Kfar Blum. Er spielt eine Nicolaus Gagliano-Violine von 1754, die ihm das Württembergische Kammerorchester zur Verfügung stellt. Satoko Koike Die Geigerin Satoko Koike kam in Hyogo/Japan zur Welt und besuchte drei Jahre lang das Musikgymnasium in Kobe Nishinomiya. Von 2002 bis 2006 studierte sie an der Musikhochschule Tokio Geidai bei Kazuki Sawa und bei Natsumi Tamai und schloss ihr Studium mit Diplom ab. Während ihrer Studienzeit war sie ständige Aushilfe beim NHKRadiosinfonieorchester in Tokio. 2007 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater Rostock und setzte ihre Studien bei Petru Munteanu fort. In Rostock war sie Stipendiatin der Horst-Rahe-Stiftung zur Förderung hochbegabter Studenten. Ein Volontariat absolvierte sie beim SWR Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR und spielte unter Dirigenten wie Roger Norrington, Herbert Blomstedt, Wolfgang Sawallisch. Erste internationale Erfahrung sammelte sie auf Festivalbühnen in Frankreich und Italien und trat als Solistin in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Indien auf. Satoko Koike ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe in Europa und Japan, u. a. gewann sie 2003 beim Japan Artist Wettbewerb den 3. Preis. 2009 bis 2014 war sie Mitglied der Gruppe der Ersten Violinen beim Stuttgarter Kammerorchester, mit dem sie auch als Solistin auftritt. 2014 war sie Stimmführerin der Zweiten Violinen des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn. Seit dieser Saison ist sie in gleicher Position bei den Hamburger Symphonikern.
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