05.07.2013 Errichtung einer Umflut am SchiederSee in Schieder-Schwalenberg Ein Projekt nur zur Umsetzung der WRRL? Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Fakten: • Länge des Sees rd. 3 km, 90 ha Wasserfläche, Einzugsgebiet rd. 364 km², MNQ: 1,2 m³/s, MQ: 5,6 m³/s, HQ100: 219 m³/s • Offizielle Inbetriebnahme der Emmertalsperre 1983 • Jährlicher Eintrag von Sedimenten von rd. 20.000 bis 25.000 m³ • Sedimententnahmen 1989, 1996, 2003 und 2010: rd. 360.000 m³ mit Gesamtkosten von 3,2 Mio. € • Erste Untersuchungen zur Feststoffablagerung im Stausee 1986, Vorentwurf für Maßnahmen zur Reduzierung der Sedimenteinträge in den See 1991 Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 1 05.07.2013 Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Fakten: • Beschlussfassung zur Erstellung eines Zukunftskonzeptes für die Emmertalsperre 1999 • 2000: Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie • Ergebnis Voruntersuchung 2005: durch Herstellung einer Umflut mit einer hydraulischen Leistungsfähigkeit von 50 m³/s (ca. HQ1) verbleiben 90 % der Sedimente in der Emmer • Forderung der Errichtung einer Umflut am SchiederSee im Maßnahmenplan des Landes NRW 2010 Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 2 05.07.2013 Lösungsansatz 1 - Unterbindung des Feststoffeintrags in den See durch Maßnahmen im Einzugsgebiet Lösungsansatz 2 - vorgeschaltetes Sedimentationsbecken Lösungsansatz 3 - Zulassen der weiteren Verlandung (mittelfristige Aufgabe des SchiederSees) Nicht WRRL-konform WRRL konform Lösungsansatz 4 - Aufhebung des Staues und kurzfristige Aufgabe des SchiederSees Lösungsansatz 5 - weitere mechanische Räumung des Stausees Lösungsansatz 6 - Sedimentverlagerung im See Lösungsansatz 7 - Änderung der Stauspiegellage des Sees im Winterhalbjahr Lösungsansatz 8 - Errichtung einer Seedurchleitung mit Sedimentweiche Lösungsansatz 9 - Errichtung einer Mittelwasserrinne der Emmer um den Stausee Lösungsansatz 10 - Errichtung einer südlichen Umflut der Emmer um den Stausee Nullvariante - Beibehaltung des Status quo nördliche Umflut - Variante mit natürlichem Sohlgefälle der Umflut nördliche Umflut - Variante mit reduziertem Sohlgefälle der Umflut Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Fakten: • Erste Ausschreibung zur Errichtung einer Umflut am SchiederSee musste 2010 aufgrund massiver Kostenüberschreitung aufgehoben werden • Abschluss eines Bauvertrag nach durchgeführtem Verhandlungsverfahren mit der ARGE HEILIT/Möbius in 2011 • Baubeginn April 2012 • Geplante Fertigstellung Ende 2014 Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 3 05.07.2013 Die Baumaßnahme Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Trenndamm Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 4 05.07.2013 Trenndamm Einbau Geotextil Einbau Vorschüttung Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Trenndamm Einbau Spundwand Einbau Dammschüttung Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 5 05.07.2013 Seespeisung über Schilfbeete Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Sohlgleiten zur Anbindung an die Emmer Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 6 05.07.2013 Sohlgleiten Steinriegelbauwiese Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Aktueller Zeitplan • Dammbau (Felsschüttung) bis August 2013 • Errichtung der Sohlgleiten ab August 2013 • Errichtung der Schilfbeete und Seespeisung ab April 2014 • Profilierung der Umflut ab April 2014 • Errichtung des Kreuzungsbauwerkes ab Juni 2014 • Abschluss der gesamten Baumaßnahme Ende 2014 Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 7 05.07.2013 Fazit • Mit Errichtung einer Umflut am SchiederSee wird die gesetzlich geforderte ökologische Durchgängigkeit der Emmer auf einer Länge von über 3 km wiederhergestellt • Die Gewässergüte der Emmer im Unterlauf des Stausees wird maßgeblich verbessert • Durch die Errichtung der Umflut wird die touristische Einrichtung SchiederSee dauerhaft erhalten Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe 05.07.2013 8
© Copyright 2024 ExpyDoc