2014 Provisorischer Geschäftsbericht Kurzfassung Nest Sammelstiftung Die Nest Sammelstiftung kann auf ein sehr gutes Jahr 2014 zurückblicken. Das verwaltete Vermögen wuchs um fast 300 Millionen auf 1,9 Milliarden Franken, vor allem dank neu angeschlossener Betriebe und einer Rendite von 10,2 % auf dem Nest Portfolio. Sie liegt deutlich über dem PensionskassenIndex der Credit Suisse von 7,7 %. Die massive Liquiditätsversorgung und sinkende Zinsen bildeten die Grundlage für eine erfolgreiche Bewirtschaftung des Anlagevermögens. Im Jahr 2014 ist die Pensionskasse Nest um 158 Betriebe und 1685 Versicherte gewachsen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 10 % . Damit hat sich die Zahl der Versicherten in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht, auf 17 914 Versicherte aus 2917 Betrieben. Der Deckungsgrad ist von 110,1 % auf 116,1 % angestiegen. Die Guthaben unserer aktiven Versicherten wurden im Jahr 2014 mit 2,25 % verzinst, was einer Mehrverzinsung von 0,5 % gegenüber dem vom Bundesrat festgelegten Zins entspricht, und unsere Pensionierten haben zusätzlich eine halbe Rente erhalten. Nest verwaltet Vorsorgekapital im Wert von über 1,9 Milliarden Franken. Der Umwandlungssatz wird von 6,8 % im Jahr 2014 auf 6,7 % im Jahr 2015 leicht gesenkt. Auch in den drei weiteren Jahren wird der Umwandlungssatz je um 0,1 % gesenkt werden, um der gestiegenen Lebenserwartung gerecht zu werden. Von einer der führenden Finanzzeitungen, « Institutional Investor », erhielt Nest die Auszeichnung für das beste Nachhaltigkeitsprogramm, den Award für « Best ESG Program 2014 » . Nominiert wurde Nest in der Kategorie « Optimale Nutzung der Nachhaltigkeit » . Der Award wurde anlässlich des diesjäh- Nest Sammelstiftung Provisorischer Geschäftsbericht 2014, Kurzfassung rigen Symposiums für Vorsorgeeinrichtungen der Schweiz, Deutschland und Österreich überreicht. ESG steht für Environment ( Umwelt ) , Social ( Soziales ) und Governance ( Unternehmensführung ) . Damit hat sich einmal mehr gezeigt, dass sich Ökologie und Wirtschaftlichkeit gut vertragen. Gewinn und Sozialverträglichkeit sind keine Gegensätze, sondern lassen sich unter einen Hut bringen. Unsere Versicherten können sich darauf verlassen: Nest bleibt Nest. Die erste ökologisch-ethische Pen sionskasse der Schweiz seit 32 Jahren – betreibt konsequente Investitionspolitik in nachhaltige Anlagen – wirtschaftet mit offenen Karten und hoher Flexibilität – und ist eine faire Arbeitgeberin, Wertschätzung und Förderung der Mitarbeiter sind uns ein Anliegen. Deckungsgradverlauf 120 % 115 % 110 % 105 % 100 % 2010 104,5 % 2011 103,5 % 2012 107,2 % 2013 110,1 % 2014 116,1 % Bilanz Deckungsgrad Die Jahresrechnung der Nest-Sammelstiftung – bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang – wurde nach Swiss GAAP FER 26 erstellt. Auf dieser Basis wird ein adäquates Bild der tatsächlichen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV2 (nicht geprüft) Betriebsrechnung Das Nettoergebnis aus Vermögensanlage beträgt rund 164 Mio. Franken. Die Wertschwankungsreserven konnten um 117 Mio. erhöht werden. 31.12.2014 CHF B Erforderliche Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen 1 613 004 746 Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen 1 613 004 746 Wertschwankungsreserve 260 250 040 Stiftungskapital, Freie Mittel 0 A Mittel, zur Deckung der reglementarischen Verpflichtungen verfügbar 1 873 254 786 Deckungsgrad (verfügbar in % der erforderlichen Mittel) Aktiven 2014 CHF Flüssige Mittel 116,1 % 2013 CHF 189 563 510.19 155 649 921.68 Forderungen 33 923 877.15 30 902 089.92 Darlehen 62 165 967.79 54 589 272.50 1 638 644 425.69 1 354 217 974.15 Anlagen bei Arbeitgebenden 12 800 587.50 9 554 937.50 Aktive Rechnungsabgrenzung 12 028 588.55 9 092 572.71 1 949 126 956.87 1 614 006 768.46 Wertpapiere und Liegenschaften Total Aktiven Passiven 2014 CHF Verbindlichkeiten 2013 CHF 50 010 364.72 48 954 034.74 3 997 535.97 10 628 095.72 Arbeitgebende-Beitragsreserven 21 774 269.83 22 454 157.26 Nicht-technische Rückstellungen 90 000.00 90 000.00 1 613 004 746.04 1 391 848 930.73 260 250 040.31 140 031 550.01 Passive Rechnungsabgrenzung Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen Wertschwankungsreserve Freie Mittel Total Passiven Betriebsrechnung 0.00 0.00 1 949 126 956.87 1 614 006 768.46 2014 CHF A Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen B Eintrittsleistungen 130 242 606.30 2013 CHF 111 778 956.04 226 920 308.40 171 348 221.95 C (A+B) Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 357 162 914.70 283 127 177.99 D Reglementarische Leistungen – 29 131 819.40 – 28 402 838.50 E Austrittsleistungen – 142 079 200.25 – 130 586 212.45 F (D+E) Abfluss für Leistungen und Vorbezüge – 171 211 019.65 – 158 989 050.95 G Bildung Vorsorgekapitalien, Technische Rückstellungen und (BR) – 416 852 516.15 – 333 614 845.30 H Auflösung Vorsorgekapitalien, Technische Rückstellungen und (BR) 208 311 171.13 193 050 970.30 I Ertrag aus Versicherungsleistungen J Versicherungsaufwand K (C+F+G+H+I+J) Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil 376 553.05 425 621.50 – 12 274 597.75 – 12 748 284.53 – 34 487 494.67 – 28 748 410.99 L Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage 161 185 617.96 85 067 753.09 M Sonstiger Ertrag 9 683.24 29 907.29 N Sonstiger Aufwand – 8 962.39 – 828.62 O Verwaltungsaufwand – 6 480 353.84 – 6 200 120.47 P (L+M+N+O) Ergebnis vor Bildung Wertschwankungsreserve 120 218 490.30 50 148 300.30 – 120 218 490.30 – 50 148 300.30 0.00 0.00 Q Veränderung Wertschwankungsreserve * R (P+Q) Betriebsergebnis * Negative Veränderung bedeutet Zunahme. Nest Sammelstiftung Provisorischer Geschäftsbericht 2014, Kurzfassung Anlagen Nest Sammelstiftung Provisorischer Geschäftsbericht 2014, Kurzfassung Vermögensstruktur Liquidität 9,9 % Übriges 1 1,2 % Immobilien 24,3 % Nominalwerte CHF 3 22,8 % Alternative Anlagen 2 7 % Obligationen FW 6 % Aktien 28,8 % 1 Div. Forderungen, Mobiliar Equity, Insurance Linked, Credits 3 Obligationen, Hypotheken 2 Private Anlageklassen Renditen 2014 Rendite in % 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4 0 9,40 11,20 10,97 10,20 Gesamtrendite 17,90 Diverse Private Equity 9,97 Immobilien Ausland 23,34 Immobilien Schweiz 12,03 Aktien Emerging Markets 13,28 Aktien Global 5,78 Aktien Schweiz – 8 Obligationen FW – 4 Nominalwert CHF Das Anlagevermögen von 1,9 Milliarden Franken erzielte eine Rendite von 10,2 %. Dieses Ergebnis liegt deutlich über dem Durchschnitt der Schweizer Pen sionskassen ( C redit-Suisse-Pensionskassen-Index : 7,7 % ) . Das erfreuliche Ergebnis erlaubt uns einen weiteren Aufbau der Wertschwankungsreserven. Unserem Grundsatz der Nachhaltigkeit zufolge werden die Anlagen nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt. Die grosszügige globale Liquiditätsversorgung der Notenbanken war der Haupttreiber für die Kursgewinne bei den Aktien-, Obligationen- und Immobilienmärkten. Die Zinsen sanken auf neue Tiefstwerte. Anlagen in US-Dollar profitierten von der Erstarkung des US-Dollars. Die Vermögensstruktur wurde während des Jahres nicht wesentlich verändert. Die Anlageklassen Nominalwerte CHF, Aktien und Immobilien Schweiz machen insgesamt Dreiviertel des Gesamtvermögens aus. Sie beeinflussen somit wesentlich das Gesamt ergebnis. Die « Nominalwerte CHF » bestehen hauptsächlich aus Obligationen CHF. Der Anteil wurde schrittweise gegen 23 % abgebaut, d. h. deutlich unter den Strategiewert von 31 %. Die Aktienquote wurde zwischen 28 % und 30 % gehalten, d. h . mit einer deutlichen Übergewichtung zum Strategiewert von 24 %. « Aktien Global » steuerten einen bedeutenden Anteil zur Gesamtrendite bei. Die Quote der Immobilien wurde mit 25 % konstant auf dem Strategiewert gehalten. Die erzielte Rendite der Immobilien Schweiz von 9,4 % resultiert aus Immobilienfonds und Direktinvestitionen ( Bestandesobjekte, Projektentwicklungen ) ; die erzielte Rendite der globalen Immobilien aus einem weltweit diversifizierten Immobilienfonds. In der Anlageklasse « Alternative Anlagen » sind Investitionen in « P rivate Equity » und « D iverse » mit « I nsurance Linked Securities » enthalten. Der Aufbau der Port folios erfolgt in Fonds deren Management langjäh rige Erfahrungen ausweisen und weltweit diversi fizieren. Zur Steuerung der Fremdwährungsrisiken wurde ein Währungs-Overlay eingesetzt. Im Durchschnitt waren zwischen 23 % bis 26 % der Fremdwährungen nicht abgesichert. Diese offenen Fremdwährungs positionen führten, insbesondere wegen der Erstarkung des US-Dollars, zu einem positiven Rendite beitrag. Das Ergebnis 2014 schliesst sich nahtlos an die Vorjahresergebnisse an. In den letzten 10 Jahren war lediglich das Finanzkrisenjahr 2008 mit einer n egativen Rendite belegt. Die Durchschnittrendite der letzten 10 Jahre beträgt 4,7 % p. a. Das ist deutlich mehr als der Credit-Suisse-Pensionskassen-Index von 3,9 %. Der über die Jahre erzielte Mehrwert ist das Ergebnis einer erfolgreichen Anlagestrategie und deren Umsetzung. 2011 2012 2013 2014 3,8 % 1,8 % 3,0 % – 0,5 % 6,3 % 7,2 % 6,4 % 10,2 % 5,7 % 7,7 % Ertrag der letzten 10 Jahre Nest CS-PK-Index 14% 12 % 10 % 8% 6% 4% 2% 0% –2% – 4% –6% – 8% – 10 % – 12 % 2005 2006 2007 9,9 % 12,2 % 6,9 % 6,6 % 2,6 % – 9,2 % 10,6 % 2,0 % – 13,2 % 10,8 % 2008 2009 2010 Anzahl der Versicherten 2014 2013 Männer 9 102 8 270 Frauen 8 812 7 959 17 914 16 229 Total 2014 2013 Altersrenten 775 646 Invalidenrenten 302 291 Hinterlassenenrenten 143 133 Für die Risiken Tod und Invalidität sind wir seit 2005 für die reglementarischen Leistungen bei der PKRück rückgedeckt. Dies bedeutet mehr Sicherheit und ermöglicht eine bessere Betreuung der arbeitsunfähigen Versicherten durch das sogenannte Case Management. Die Chancen auf eine Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess werden damit erhöht. Eine günstige Versichertenstruktur sowie eine gleichmässige Altersverteilung tragen zu einer hohen Risikofähigkeit auch auf lange Sicht bei. Angeschlossene Betriebe Anzahl Betriebe per 1.1. 2014 2013 2 759 2 609 Neuanschlüsse 319 300 Aufgelöste Verträge 161 150 davon Kündigungen Anzahl Betriebe per 31.12. Felix Pfeifer (AG), dipl. nat. ETH Präsident des Stiftungsrates Marcel Brenn (AN), lic. iur. KJPD Kanton Zürich Anzahl der Rentenbeziehende Mitglieder des Stiftungsrates/ Zeichnungsberechtigung 25 27 2 917 2 759 Dass das Vertrauen in die Nest Sammelstiftung nach wie vor da ist, zeigt auch das Wachstum im Berichtsjahr. Die Stiftung ist um 158 Betriebe und 1685 Ver sicherte gewachsen, was einem Zuwachs von rund 10 % entspricht. Christoph Busin (AN), lic. oec. publ., eidg. dipl. Steuerexperte (bis September 2014) Stefan Dobler (AG), Buchhalter mit eidg. FA Georg Utz AG, Bremgarten Thomas Heilmann (AG), lic. rer. pol. Rotpunktverlag, Bankrat ZKB (bis September 2014) Ursula Kasser (AN), lic. iur. Juristin, Bern (bis September 2014) Erika Linder (AN), Dipl. PR Beraterin BR/SPRG Linder Kommunikation, Kreuzlingen Mauro Vignali (AN), lic. phil I Vignali Management Development AG, Zürich Beatrice Zwicky (AG), lic. oec. publ. Unternehmensberatung, Zollikon Dina Raewel (AN), lic. iur. Raewel Advokatur, Zürich (ab September 2014) Jeannette Leuch (AG), Dual EMBA, Accountant Invalue AG, Kloten (ab September 2014) ( AG) VertreterIn Arbeitgebende (AN) VertreterIn Arbeitnehmende Zeichnungsberechtigung der Mitglieder des Stiftungsrates: Kollektiv zu zweien Revisionsstelle Trigema AG, Zürich Experte für berufliche Vorsorge Geschäftsstellen Christoph Furrer, dipl. Pensionskassenexperte DEPREZ Experten AG, Zürich Nest Sammelstiftung, Molkenstrasse 21, 8004 Zürich T 044 444 57 57, www.nest-info.ch Aufsichtsbehörde Nest Fondation collective, 10, rue de Berne 1201 Genève, T 022 345 07 77, www.nest-info.ch Geschäftsführer BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) Peter Beriger, Dr. oec. publ. Nest Sammelstiftung Provisorischer Geschäftsbericht 2014, Kurzfassung
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