SKOLAMEDnews

SKOLAMED news
S KOLAM E D news
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Ausgabe 1/2015
Neue Dienstleistungen – neuer Internetauftritt
SKOLAMED-Dienstleistungen
aus der Praxis für die Praxis
KÖNIGSWINTER. – SKOLAMED verfolgt die Zielsetzung, das Gesundheitspotential von Unternehmen, Führungskräften und Mitarbeitern zur Erhöhung
des Human-, Sozial- und Sachvermögens positiv zu beeinflussen. Die hierfür
eingesetzten Analyse- und Umsetzungsmaßnahmen dienen der Verbesserung
von Unternehmensgegebenheiten, -voraussetzungen und -strukturen sowie der
Erhöhung und Stabilisierung von Arbeitsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Lebensqualität der Beschäftigten. Um diesen Zielen noch mehr
Rechnung zu tragen, hat SKOLAMED
neben seinen bewährten Dienstleistungen im Laufe des letzten Jahres eine
Reihe von ergänzenden Angeboten ent-
Gesundheitsförderungsmaßnahmen noch
effektiver und umfassender zu gestalten.
Alle diese Maßnahmen sind in den neuen
Internetauftritt eingeflossen, der für Sie
unter www.skolamed.de bereit steht.
Hier finden Sie in drei Kernbereiche unterteilt kennzahlengesteuerte Analyseinstrumente und daraus ableitbare praxisorientierte Umsetzungsmaßnahmen:
■ BGM für Unternehmen
■ BGM für Führungskräfte
■ BGM für Mitarbeiter
wickelt, die Unternehmen und Organisationen helfen, ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement und den Support durch
Termin für Personalmanager und Gesundheitsförderer
26. März 2015
BGM für Unternehmen
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung im
Bereich der betrieblichen Gesundheitsarbeit bedeutet Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) für SKOLAMED, ein auf das jeweilige Unternehmen
abgestimmter Prozess, der alle Unternehmensebenen mit einschließt und im
Rahmen der Vorgehensweise die Kernprozesse Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung, Durchführung und Bewertung
berücksichtigt. Es geht genauso darum,
die betrieblichen Rahmenbedingungen
gesundheitsgerecht zu gestalten wie
das gesundheitsförderliche Verhalten
der Mitarbeiter zu stärken. Zielsetzung in
Richtung Mitarbeiter ist es, Belastungen
abzubauen und Ressourcen zu stärken.
Der Nutzen für das Unternehmen:
■ Geringere Kosten
(Arbeitsausfall / Lohnfortzahlung)
■ Sicherung der Arbeitsfähigkeit
■ Gestärkte Eigenverantwortung
der Mitarbeiter für ihre Gesundheit
26. März 2015 auf dem Petersberg
Kongress Health on Top – BGM 3.0 – Zukunft und Perspektiven
des Themas Gesundheit in Unternehmenszusammenhängen
www.health-on-top.de
■ Höhere Arbeitszufriedenheit
■ Größere Mitarbeiterbindung
■ Motivations- und Leistungs-
steigerung der Mitarbeiter
■ Gesteigerte Produktivität und
Wettbewerbsfähigkeit
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Aus dem Inhalt
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Neue Dienstleistungen –
neuer Internetauftritt
SKOLAMED-Dienstleistungen
aus der Praxis für die Praxis
Schlapp, schlaflos – zuckerkrank?
Frauen schlucken mehr Arzneien
Zertifikatslehrgang mit IHK-Abschluss
der Petersberger Akademie
Fachfrau / Fachmann für Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Zink weist auf Brustkrebs hin
Bundeskabinett
beschließt Präventionsgesetz
Krebs-Früherkennung:
Männer sind Vorsorgemuffel
Depressionsatlas
Die Sucht der Frauen
Diabetes bald Normalzustand?
Krankenstand – Beschäftigte fehlen
nicht öfter, aber länger
Vereinbarkeit von Familie, Pflege und
Beruf – Änderungen 2015
Gemeinsames Singen –
aktiver Gesundheitsschutz
Beruf und Pflege –
Akzeptanz und Wünsche
Migräne ist bei Kindern nicht selten
Jeder zweite Erwachsene in
Deutschland hat Übergewicht
Mehr als 80 Prozent der Deutschen
kämpfen mit Karies
Digitaler Augenstress
Angeborene Zufriedenheit?
Prof. Dr. Wildor Hollmann – Nestor der
deutschen Sportmedizin wurde 90
Deutsche schwören auf persönlichen
Kontakt zum Arzt
Je dicker der Bauch,
desto höher das Diabetes-Risiko
Diagnose Diabetes mellitus
wird oft verschwiegen
Fructose – Gefahr für Gicht-Patienten
Osteopathie kann gegen
Rückenschmerzen helfen
Herzinfarkt – bei Frauen häufiger tödlich
Ist Fehlsichtigkeit weiblich?
Heller Hautkrebs jetzt Berufskrankheit
85 Prozent der Deutschen wünschen
sich mehr Achtsamkeit
Jeder zweite Manager fürchtet Burnout
Zeitgemäßer Arbeitsplatz fördert Produktivität und Motivation
Wann ist ein Raucher wieder clean?
Bei Erkältung bleiben die Deutschen
am liebsten im Bett
Kinder wachsen im Sitzen auf
Herz-Kreislauferkrankungen sind
häufigste Todesursache
SKOLAMED Vorgehensweise, auf dem Weg zu einem dauerhaft verankerten BGM
Prozess im Unternehmen.
Dienstleistungsangebote BGM
für Unternehmen
■ BGM Beratung / Prozess-
begleitung / Moderation
■ BGM Interim Management
■ KMU-Beratung
■ Refinanzierung von Gesundheits■
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maßnahmen
BGM Trendcheck
BGM Potentialanalyse
Mitarbeiterbefragung
Work-Health-Monitor
Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastungen
Fehlzeitenanalyse
Mitarbeiterbindungsmonitoring /
Workshops Mitarbeiterbindung
BGM Support / Workshops
BGM-Vorträge
Vorbereitung auf die BGMZertifizierung / Workshop BGMZertifizierung
SKOLAMED BGM-Zertifikat
„Health Check“
BEM-Beratung / BEM-Seminar
BGM für Führungskräfte
Führungskräfte sind die erste und in Organisationszusammenhängen wichtigste Zielgruppe im Betrieblichen Gesund2
heitsmanagement. Haltung und Verhalten der Führungskräfte beeinflussen unmittelbar Arbeitsfähigkeit, Gesundheit
und Motivation der Belegschaft – Faktoren, die über die Wettbewerbsfähigkeit
jedes Unternehmens entscheiden.
Unter den Beschäftigten ist der Stresspegel in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Fehlzeiten aufgrund psychischer Überlastung und Erschöpfung
haben sich dramatisch erhöht und verursachen einen wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe. Hier sind Führungskräfte die wichtigsten Stellhebel
im Unternehmen. Einerseits können sie
durch achtsame Führung und soziale
Unterstützung einer Stressüberlastung
im Team entgegenwirken, andererseits
stehen sie allerdings häufig selbst am
meisten unter Druck angesichts der steigenden Komplexität, Beschleunigung
und stark gestiegenen Anforderungen
ihrer Führungsrolle sowie ihrer Sandwichposition.
Um sie für die psychosoziale Gesundheitsförderung im Team zu sensibilisieren und zu qualifizieren, sollten Führungskräfte die Gelegenheit haben, die
eigene Gesundheit und den eigenen Umgang mit Belastungen zu reflektieren und
Strategien zur langfristigen Sicherung der
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eigenen Leistungsfähigkeit zu entwickeln.
Nur so können sie ihren Mitarbeitern als
Vorbild Orientierung bieten und für die
Belastungssituation des einzelnen Mitarbeiters sensibel sein.
Wichtig für Führungskräfte ist es aber
auch, über die Auswirkungen ihres Führungsverhaltens auf Mitarbeiter reflektieren zu können und sich den Fragen zu
widmen: Was hält Mitarbeiter überhaupt
gesund und motiviert? Welche Auswirkungen hat Führungsverhalten auf Leistungsfähigkeit und -bereitschaft?
Die Erweiterung des Führungsrepertoires rund um diese Fragestellungen
ermöglicht Kompetenz und Sicherheit im
präventiven Wirken sowie im Umgang
mit überlasteten Mitarbeitern.
BGM für Mitarbeiter
Gesundheitsförderung ist einer der Kernbereiche des BGM. Von zentraler Bedeutung ist hier die Verhaltensprävention, die den BGM-Prozess durch Gesundheitsmaßnahmen mit Leben erfüllt.
Ganz nach dem Motto „WE care – i Go“
sollte ein gesundes Unternehmen den
Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihren Arbeitsalltag gesund zu gestalten
(„WE care“). Darüber hinaus soll auch
die Eigenverantwortung bei den Mitarbeitern gesteigert und die Bereitschaft
zur Verhaltensveränderung geschaffen
werden („i Go“).
zwar die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen schaffen sollte, um den
Mitarbeiter bei einer effektiven Gesunderhaltung und Gesundheitsvorsorge
zu unterstützen. Genauso sehen wir aber
den Mitarbeiter in der Pflicht, seinen
Beitrag zu mehr individueller Gesundheit und der damit verbundenen verbesserten Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und letztlich auch
Lebensqualität zu leisten.
Dienstleistungsangebote BGM
für Mitarbeiter
■ i Go-Seminarkonzept:
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Dienstleistungsangebote BGM
für Führungskräfte
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■ Check-ups
■ Check-up-Programme für definierte
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Zielgruppen
■ Mobile Präventionskonzepte –
Check-up im Unternehmen
■ Führungskräfte-EAP –
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Präventionskonzept zur psychischen
Gesundheit
Inhouseseminare
– Gesundes Führen
– Führungskraft statt Burnout
– Gesunde Mitarbeiterführung
– Fit zum Führen
Führungskräfteseminar – Curriculum
Offene Führungskräfteseminare
Vorträge für Führungskräfte
Refinanzierung von Gesundheitsmaßnahmen
Firmenfitness für Führungskräfte
(Personal Training / bundesweite
Fitnessstudionutzung / OnlineFitness)
Schlapp, schlaflos –
zuckerkrank?
BAIERBRUNN. (ots) – Man fühlt sich müde und schlapp, die Glieder schmerzen,
der Kopf tut weh, und mit dem Schlafen
klappt es auch nicht. Wer häufig unter
solchen und ähnlichen Beschwerden
leidet, ohne dass der Arzt eine Ursache
findet, tut gut daran, seine Zuckerwerte
im Auge zu behalten, rät der Diabetes
Ratgeber. Eine Forschergruppe aus München, Marburg und Gießen wies nach,
dass Menschen, die unter einem Mix aus
unspezifischen Beschwerden leiden,
häufiger am Diabetes vom Typ 2 erkranken, und zwar unabhängig von „klassi-
SKOLAMED-Ziel ist es, maßgeschneiderte Konzepte und Angebote und frische Ideen zu liefern und Referenten
und Trainer mit Leidenschaft anzubieten, um die definierten Gesundheitsziele
im Unternehmen zu erreichen. So wird
das Commitment der Mitarbeiter erhöht
und die Arbeitgebermarke des Unternehmens neu und positiv geformt. Das
hilft z.B. auch, den Folgen des demografischen Wandels entgegenzuwirken.
SKOLAMED unterstützt Unternehmen
dabei, die richtigen unternehmensspezifischen Gesundheitsmaßnahmen und
Kennziffern zu generieren und anzuwenden. Unser Leitgedanke „We care“ –
„i Go“ meint, dass das Unternehmen
schen“ Risikofaktoren wie etwa Übergewicht. ■
Frauen
schlucken mehr Arzneien
BAIERBRUNN. (ots) – Im Jahr 2013
verordneten Ärzte Frauen im Schnitt 18
Prozent mehr Medikamente als Männern. „Weil sie häufiger zum Arzt gehen,
bekommen sie zwar nicht pro Besuch,
aber insgesamt mehr Medikamente verordnet“, so Dr. Carsten Telschow vom
Wissenschaftlichen Institut der AOK in
der Apotheken Umschau. Auch manche
Wirkstoffe werden ihnen deutlich häu3
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Gesundheit – Bewegung – Rücken
– Ernährung – Stress
Seminar Schichtarbeit – Fit in der
Schicht
Vertriebsseminar – Gesundheit
unterwegs
Demografieseminar – Stay Young
Azubikonzept – Be fit – Stay fit
PEDOMED – Das schrittzählerbasierte Bewegungsseminar
SKOLAMED Screenings /
CheckMobil – mobile Mitarbeiter
Check-ups
SKOLAMED Gesundheitstage
Gesundheitsportal / Gesundheitscontent
Gesundheitsvorträge für Mitarbeiter
PEDOMED – das Schrittzählerkonzept
Refinanzierung von Gesundheitsmaßnahmen
Zu allen Dienstleistungsangeboten können Sie über die SKOLAMED Internetplattform www.skolamed.de weiterführende Informationen erhalten bzw. anfordern.
Malte Klemusch,
Geschäftsführer SKOLAMED ■
figer als Männern verordnet. Bei Psychopharmaka sind es 54% und bei
Schmerzmitteln 56% mehr. Zwei Drittel der rund 1,4 Millionen Medikamenten-Abhängigen in Deutschland sind
Frauen. „Das Geschlecht gibt doch
häufiger den Ausschlag für die Wahl
einer Arzneitherapie, die nicht angemessen ist“, kritisiert Professorin Vera
Regitz-Zagrosek, die das Zentrum für
Geschlechterforschung an der Charité in Berlin leitet. Dass die Dosierungen auch vom Geschlecht abhängen,
ist in der ärztlichen Praxis kaum angekommen. In manchen Fällen könnte
für Frauen eine geringere Dosis reichen. ■
SKOLAMEDnews
Zertifikatslehrgang mit IHK-Abschluss der Petersberger Akademie
Fachfrau / Fachmann für
Betriebliches Gesundheitsmanagement
KÖNIGSWINTER. – Die Petersberger
Akademie bietet allen im Unternehmen
mit dem Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Beschäftigten
an, sich in einem Zertifikatslehrgang zur/
zum „Fachfrau / Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ ausbilden zu lassen. Diese Ausbildung endet
mit einem qualifizierten IHK-Abschluss.
Kompaktlehrgang besteht aus:
■ 2 Präsenzphasen in Form von
2,5-tägigen Blockseminaren
■ Betreute Selbstlernphase
Die erfolgreichen
Teilnehmer des
Lehrgangs „Fachfrau /
Fachmann für
Betriebliches Gesundheitsmanagement“
den SKOLAMED
(Lehrgangsleiter
Michael Treixler,
Geschäftsführender
Gesellschafter
SKOLAMED) im
Auftrag der IHK
Bonn-Rhein-Sieg im
vierten Quartal 2014
durchgeführt hat.
zwischen den Präsenzphasen
■ Prüfungstag
Der Lehrgang von SKOLAMED / Petersberger Akademie vermittelt Kompetenzen und Lösungen zur wirksamen Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und entlässt Absolventen,
die zu kompetenten Ansprechpartnern
für Mitarbeiter und Geschäftsführung
zum Thema Gesundheit im Unternehmen
ausgebildet worden sind.
Der Lehrgang richtet sich vor allem an
Personen, die organisatorische Aufgaben im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements übernehmen
und / oder ein BGM aufbauen möchten
oder schon im Betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig sind. Das können Mitarbeiter des Personalbereich /
HR (Personalentwicklung und Personalmanagement) und Mitarbeiter aus den
Bereichen Controlling und Projektmanagement sein, sowie Betriebsratsmitglieder, Führungskräfte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, betriebsinterne Verantwortliche, Mitarbeiter aus dem arbeitsmedizinischen Dienst oder Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaft
sein.
Zielsetzung des Lehrgangs
Der BGM-Zertifikatslehrgang qualifiziert
die Lehrgangsteilnehmer für alle organisatorischen und koordinativen Aufgabenfelder des BGM, auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Die Lehrgangsabsolventen sollen
in ihren Unternehmen als kompetente
Ansprechpartner bzw. Verantwortliche
zum Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung zur Verfügung stehen.
Die Teilnehmer werden befähigt, auf der
Maßnahmenebene selbstständig koordinierend tätig werden zu können. Die
fachlichen Herausforderungen im BGM
werden herausgearbeitet und der jeweilige Bezug zu internen und externen
Fachgruppen hergestellt. Die Lehrgangsteilnehmer werden qualifiziert, die
Schnittstellen zwischen strukturierter
Betrieblicher Gesundheitsförderung und
einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu erkennen.
Die Teilnehmer erfahren, welche Maßnahmen es gibt, welche Maßnahmen wann
sinnvoll sind, welche wirtschaftlichen
Folgen die Gesundheitsförderung hat,
welche Personen und Institutionen eine
Rolle spielen und wie die Gesundheitsförderung kostengünstig und effizient
im Unternehmen eingeführt und umgesetzt werden kann.
Lehrgangsmodule
Der BGM-Zertifikatslehrgang besteht im
Präsenzunterricht aus insgesamt neun
aufeinander aufbauenden Modulen:
■ Grundlagen des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements (BGM)
■ Rechtliche Rahmenbedingungen
für BGM
■ Grundlagen des Projekt-
managements
■ Aufbau und Umsetzung eines
BGM
■ Durchführung von Analysen,
Erhebung von relevanten Daten
■ Maßnahmen im BGM
■ Führung und Gesundheit
■ Internes Marketing, Moderation
und Präsentation
■ Netzwerke, Kooperationen und
Partner
Zink weist auf Brustkrebs hin
HAMBURG. (ots) – Dank einer speziellen Methode aus den Geowissenschaften lässt sich zukünftig wohl leichter
Brustkrebs ermitteln. Wie das Magazin
berichtet, erlaubt es die sogenannte
Massenspektrometrie, die Zinkkonzentration in gesundem von jenem in krankem Gewebe abzugrenzen. Das ist sehr
wichtig, da Brustkrebszellen überdurch-
Information und Anmeldung
schnittlich viel Zink enthalten. Traditionelle medizinische Messmethoden
sind aber zu ungenau, um den Unterschied zu gesundem Gewebe zu entdecken, deshalb soll in Zukunft interdisziplinär diese neue Methode der
Geowissenschaftler zum Zuge kommen. ■
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Die Lehrgangsbeschreibung und Anmeldemöglichkeit für den Kompaktlehrgang
finden Sie im Programm der Petersberger Akademie www.petersbergerakademie.de.
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen
Frau Soest unter Tel. 02223 2983-211
gerne zur Verfügung. ■
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Bundeskabinett beschließt Präventionsgesetz
Das Bundeskabinett hat Ende Dezember 2014 den Entwurf eines Gesetzes
zur Stärkung der Gesundheitsförderung
und der Prävention (Präventionsgesetz)
beschlossen. Dazu erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Es
geht darum, Krankheiten zu vermeiden,
bevor sie überhaupt entstehen. Das gilt
für jeden Einzelnen, ist aber genauso
ein Anspruch an all diejenigen, die für
die Gesundheit anderer mit Verantwortung tragen – in Kitas, Schulen, am Arbeitsplatz oder im Pflegeheim. Ziel muss
sein, die Umgebung, in der wir leben,
lernen und arbeiten, so zu gestalten, dass
sie die Gesundheit unterstützt. Ich freue
mich, dass es nach mehreren Anläufen
in der Vergangenheit nun einen breiten
Konsens darüber gibt, bei der Prävention einen wichtigen Schritt nach vorne
zu gehen.“
Das Präventionsgesetz soll die Grundlagen dafür verbessern, dass Prävention
und Gesundheitsförderung in jedem Lebensalter und in allen Lebensbereichen
als gemeinsame Aufgabe der Sozialversicherungsträger und der Akteure in Ländern und Kommunen gestaltet werden
kann. Darüber hinaus sollen betriebliche
Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz enger verknüpft, die Früherkennungsuntersuchungen fortentwickelt
und das Impfwesen gefördert werden.
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Die Eckpunkte
des Präventionsgesetzes
■ Der Gesetzentwurf setzt auf die ziel-
gerichtete Zusammenarbeit der Präventionsakteure: Neben der gesetzlichen Krankenversicherung sollen
auch die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Unfallver-
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sicherung sowie die Soziale Pflegeversicherung, die erstmals eine Präventionsaufgabe erhält, eingebunden
werden.
In einer Nationalen Präventionskonferenz definieren Sozialversicherungsträger unter Beteiligung des Bundes,
der Länder, der Kommunalen Spitzenverbände und der Sozialpartner gemeinsame Ziele und verständigen sich
auf ein gemeinsames Vorgehen. Dadurch sollen die vielfältigen Ansätze
in der Prävention und Gesundheitsförderung gebündelt und abgestimmt
bei den Menschen vor Ort ankommen.
Die Unternehmen der privaten Kranken- und Pflegeversicherung erhalten bei entsprechender finanzieller Beteiligung die Möglichkeit, als gleichwertige Mitglieder in der Nationalen
Präventionskonferenz Verantwortung
zu übernehmen.
Ein Schwerpunkt des Präventionsgesetzes ist die Förderung der Prävention im Betrieb. Insbesondere kleine
und mittelständische Unternehmen
sollen in den Fokus der Leistungen
der Krankenkassen rücken. Mit einem Mehr an Leistungen – verbunden mit der Verbesserung der Beratung und Unterstützung sowie einer
engeren Verknüpfung mit dem Arbeitsschutz – sollen deutlich mehr
Unternehmen mit Maßnahmen zur
betrieblichen Gesundheitsförderung
erreicht werden.
Die Leistungen der Krankenkassen
zur Prävention und Gesundheitsförderung sollen mehr als verdoppelt
werden. Dazu soll der derzeitige Ausgabenrichtwert von 3,09 auf 7 Euro
angehoben werden, so dass die Kran-
kenkassen künftig jährlich mindestens rund 490 Millionen Euro in Leistungen zur Gesundheitsförderung und
Prävention investieren. Mit den Leistungen der Pflegekassen von rund
21 Millionen Euro für die Unterstützung gesundheitsförderlicher Verhältnisse in den Pflegeeinrichtungen
stehen damit zukünftig insgesamt
jährlich etwa 511 Millionen Euro der
Kranken- und Pflegekassen für primärpräventive und gesundheitsfördernde Leistungen bereit.
■ Die Früherkennungsuntersuchungen
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden zu präventionsorientierten Gesundheitsuntersuchungen
weiterentwickelt. Künftig soll ein stärkeres Augenmerk auf individuelle Belastungen und Risikofaktoren gelegt
werden, die zu einer Krankheit führen
können. Dazu gehört auch die Überprüfung und Beratung zum Impfstatus. Eltern und andere Sorgeberechtigte sollen sich vor der Erstaufnahme ihres Kindes in die Kita in Fragen
des Impfschutzes ärztlich beraten lassen.
■ Für Versicherte mit besonderen beruflichen oder familiären Belastungen
sind Erleichterungen vorgesehen. So
sollen bspw. Beschäftigte in Schichtarbeit oder pflegende Angehörige Präventionsangebote in Zukunft leichter
in Anspruch nehmen können. Um den
Anreiz hierfür zu stärken, soll die Obergrenze des täglichen Krankenkassenzuschusses von bisher 13 auf 16
Euro für Versicherte sowie von 21 auf
25 Euro für chronisch kranke Kleinkinder erhöht werden. ■
Krebs-Früherkennung: Männer sind Vorsorgemuffel
HAMBURG. (ots) – Männer sind Vorsorgemuffel: Nur jeder vierte Mann über
45 Jahren (27%) geht zur Krebs-Früherkennung. Das teilt die Techniker Krankenkasse nach einer Auswertung ihrer
Versichertendaten mit. Ab diesem Alter
haben Männer Anspruch auf die jährliche Untersuchung, die von den Krankenkassen bezahlt wird. Dagegen lassen
sich immerhin 60 Prozent der Frauen
regelmäßig durchchecken. Sie können
ab dem Alter von 20 Jahren einmal jähr-
lich zur kostenlosen Untersuchung zu
ihrem Frauenarzt gehen. Dabei ist den
Männern durchaus bewusst, dass sie
mit sich selbst nicht sehr pfleglich umgehen. In einer aktuellen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa im
Auftrag der TK geben 72 Prozent der
Männer zu, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun könnten. Nur 28 Prozent
sagen, dass sie bereits genug tun. In
einer früheren Forsa-Umfrage aus dem
Jahr 2011 haben 61 Prozent der befrag5
ten Männer angegeben, dass sie die
Krebs-Früherkennung meiden, weil sie
nur krank zum Arzt gehen. 39 Prozent
gehen nicht zur Untersuchung, weil sie
ihnen unangenehm ist. Und fast jeder
Dritte hat gesagt, dass er sich nicht mit
ernsthaften Erkrankungen auseinandersetzen möchte (32%) oder sich noch
keine Gedanken über Früherkennung
gemacht hat (29%). ■
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Depressionsatlas
BERLIN. (ots) – Deutschland ist niedergeschlagen: Vom Jahr 2000 bis 2013
sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen.
Der Anteil der Erwerbspersonen (dazu
gehören sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ALG I-Empfänger), die
Antidepressiva verschrieben bekamen,
hat im gleichen Zeitraum um ein Drittel
auf sechs Prozent zugenommen. Das
geht aus dem Depressionsatlas Deutschland hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) vorgestellt hat.
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der
TK: „Statistisch gesehen war jeder einen
Tag aufgrund von Depressionen krankgeschrieben. Anders als bei anderen
Diagnosen wie Erkältungskrankheiten
oder Rückenschmerzen sind bei den
Depressionen zwar deutlich weniger
Menschen betroffen – nur 1,6 Prozent
bekamen eine solche Krankschreibung.
Die, die es trifft, fallen aber sehr lange
aus, im Durchschnitt 64 Tage. Das heißt,
es ist eine sehr langwierige Erkrankung
für den Patienten, verbunden mit hohen
Ausfallzeiten für die Betriebe. Betrachtet
man zudem den großen medizinischen
Versorgungsbedarf der Patienten, sind
Depressionen also auch ein wirtschaftlicher Faktor.“
Für ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern bedeutet dies, dass durchschnitt-
lich vier ihrer Beschäftigten gut zwei Monate im Jahr fehlen. Berücksichtigt man
noch den Urlaubsanspruch, bleibt also
mindestens ein Arbeitsplatz allein aufgrund von Depressionen unbesetzt.
Große Unterschiede
zwischen den Berufen
Betroffen sind laut TK vor allem Berufe
mit einem hohen Stresslevel und einer
großen psychischen Belastung wie im Callcenter
(2,8 Tage), in der Altenpflege (2,5), in Erziehungs(1,6) sowie Sicherheitsberufen (1,4).
Dr. Thomas Grobe vom
AQUA (Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im
Gesundheitswesen), der
die Daten für die TK ausgewertet hat: „Die Fehlzeiten unterscheiden sich
zudem zwischen den
Geschlechtern. Frauen
sind mit durchschnittlich
1,3 Tagen deutlich mehr
aufgrund von Depressionen krankgeschrieben
als Männer mit durchschnittlich 0,8 Tagen. Zudem nehmen die Fehlzeiten mit dem Alter deutlich zu. Erst ab dem 60.
Lebensjahr sind die Werte wieder rückläufig.
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Erstmals lokale Daten
zu Depressionen
Erstmals hat die TK Krankschreibungen
aufgrund von Depressionen auch auf
lokaler Ebene ausgewertet. Die höchsten Fehlzeiten gibt es in Merzig-Wadern
im Saarland mit durchschnittlich 1,7
Fehltagen pro Kopf sowie in Lübeck,
Neumünster, Bad Segeberg, Duisburg,
Gelsenkirchen, Herne, Bielefeld und
Oberhavel (jeweils 1,6).
Bei guter seelischer Gesundheit ist man
dagegen offenbar in Greiz im Vogtland
mit nur 0,2 depressionsbedingten Fehltagen und im oberfränkischen Kulmbach
(0,3 Tage).
Arzneimittel –
die andere Seite der Medaille
Laut TK zeigen die Fehlzeiten jedoch nur
zum Teil, wie belastet die Republik ist.
„Nicht jeder der eine Depression hat,
wird krankgeschrieben“, erklärt York
Scheller, Psychologe bei der TK. „Deshalb haben wir zusätzlich die Antidepressiva-Verordnungen untersucht.“
Dabei zeigt sich, dass auch einige Regionen mit unterdurchschnittlichen depressionsbedingten Fehlzeiten relativ
hohe Verordnungsraten aufweisen. Die
bereits erwähnten Kulmbacher sind zwar
70 Prozent weniger krankgeschrieben
als der Bundesdurchschnitt, aber auch
hier bekommen 5,5 Prozent der Erwerbspersonen Antidepressiva verschrieben
– damit liegen sie nur knapp unter dem
Mittelwert (5,97%). Auch Birkenfeld in
Rheinland-Pfalz liegt trotz unterdurch-
SKOLAMEDnews
schnittlicher Fehlzeiten (minus 48%) bei
den Antidepressiva 20 Prozent über
dem Bund. Fast 7,2 Prozent erhielten
hier 2013 Medikamente zur Behandlung
von Depressionen.
TK-Chef Baas nannte zudem bereits erste Vorabergebnisse aus dem im Frühsommer erscheinenden Gesundheitsreport 2015: „Die ersten Daten zeigen,
dass sich der Trend steigender psychisch
bedingter Fehlzeiten fortsetzt. Deshalb
ist es wichtig, dass wir uns mit guten
Angeboten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der Individualprävention, mit E-Coaching-Angeboten und
in der medizinischen Versorgung gegen
die Zunahme psychischer Störungen
stemmen. Gesetzliche Anti-Stress-Verordnungen reichen hier nicht aus. Hier
sind Unternehmen, Beschäftigte und
Krankenkassen gleichermaßen gefordert.“ ■
Die Sucht der Frauen
BAIERBRUNN. (ots) – Zwei Drittel
aller von Medikamenten abhängigen
Personen in Deutschland sind Frauen. Sie nehmen im Vergleich zu Männern 5,4 mal mehr Migränemittel, 1,9
bis 2,9 mal mehr Neuroleptika und
Antidepressiva und 1,6 mal mehr
Schlafmittel. Das berichtet das Magazin „Baby und Familie“ unter Bezug auf Zahlen der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Um Abhängigkeiten zu vermeiden,
lautet die Regel für Schmerzmittel in
der Selbstmedikation: nicht länger als
an drei aufeinanderfolgenden Tagen
und nicht häufiger als an zehn Tagen
im Monat einnehmen. ■
Diabetes bald
Normalzustand?
BAIERBRUNN. (ots) – 40 Prozent aller US-Bürger, die heute unter 20 Jahre alt sind, werden im Laufe ihres Lebens Diabetes bekommen, berichtet
das Apothekenmagazin „Diabetes
Ratgeber“.
Noch in den 80er-Jahren betrug die
Wahrscheinlichkeit lediglich 20 bzw.
27 Prozent (Männer/Frauen). Als Ursache für den drastischen Anstieg der
Diabetes-Häufigkeit nennen US-Forscher, wenig überraschend, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. ■
Krankenstand – Beschäftigte fehlen
nicht öfter, aber länger
BERLIN. (ots) – 2014 waren in Deutschland Erwerbspersonen – dazu zählen
Beschäftigte und ALG-I-Empfänger –
durchschnittlich 14,8 Tage krankgeschrieben. Dies entspricht einem Krankenstand von 4,05 Prozent, der damit
0,9 Prozent höher liegt als im Jahr zuvor. Dies gab die Techniker Krankenkasse (TK) bekannt.
Gudrun Ahlers, bei der TK zuständig für
die Gesundheitsberichterstattung: „Deutlich gestiegen sind jedoch die Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen. Nachdem die Fehlzeiten
2013 im Vergleich zu allen Vorjahren
erstmals nicht weiter zugenommen hatten, verzeichnen wir für 2014 wieder einen Anstieg von 0,2 Tagen pro Kopf.“
Der Anstieg resultiert laut TK ausschließlich aus der längeren Dauer der Krankschreibungen. 13,3 Tage fehlten Erwerbspersonen im Krankheitsfall, die
durchschnittliche Dauer stieg damit um
4,5 Prozent (12,9 Tage in 2013).
Von den 14,8 Fehltagen entfielen also
2,8 Tage auf psychische Störungen. Damit geht ein Fünftel der gesamten Fehlzeiten auf seelische Erkrankungen wie
Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen zurück. ■
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Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf –
Änderungen 2015
BERLIN. (ots) – In Deutschland werden
derzeit rund 1,85 Millionen Menschen
zu Hause gepflegt – zwei Drittel davon
ausschließlich durch Angehörige. Eine
Umfrage im Auftrag des Bundesfamilienministeriums hat ergeben, dass sich bei
79 Prozent der pflegenden Angehörigen
Beruf und Pflege nur schlecht miteinander vereinbaren lassen. Folgende neue
gesetzliche Regelungen gelten ab dem
1. Januar 2015:
10-tägige Auszeit im Akutfall
mit Lohnersatzleistung
Beschäftigte, die kurzfristig Zeit für die
Organisation einer neuen Pflegesituation
benötigen, können bis zu zehn Arbeitstage der Arbeit fernbleiben. Neu ist der
Anspruch auf eine Lohnersatzleistung –
das Pflegeunterstützungsgeld, das den
Verdienstausfall zu einem Teil auffängt.
Raten ausgezahlt und kann bis zur Hälfte des durch die Arbeitszeitreduzierung
fehlenden Nettogehalts abdecken.
Sechs Monate Pflegezeit
mit zinslosem Darlehen und
Rechtsanspruch
Familienpflegezeit als Rechtsanspruch mit zinslosem Darlehen
Beschäftigte haben auch künftig bei der
Pflege naher Angehöriger einen Anspruch auf vollständige oder teilweise
Freistellung von bis zu sechs Monaten.
Künftig kommt ein Rechtsanspruch auf
ein zinsloses Darlehen hinzu, um den
Lebensunterhalt in einer Pflegesituation
besser abzusichern. Das Darlehen kann
beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) beantragt werden. Es wird in monatlichen
Ab 2015 haben Beschäftigte einen
Rechtsanspruchs auf Familienpflegezeit. Diese gilt bis zu 24 Monate bei einer
verbleibenden Mindestarbeitszeit von
15 Wochenstunden. Beschäftigte sind
teilweise freizustellen, wenn sie einen
pflegebedürftigen nahen Angehörigen in
häuslicher Umgebung pflegen. Zusätzlich erhalten sie einen Anspruch auf ein
zinsloses Darlehen.
Die neuen Regelungen berücksichtigen
auch die Besonderheiten von kleinen
Betrieben. Weitere Informationen hierzu
finden Sie auf www.wege-zur-pflege.de.
Kreis der nahen Angehörigen
wird erweitert
Bisher zählten Großeltern und Eltern,
Schwiegereltern, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft, Geschwister, Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder, Adoptiv- oder
Pflegekinder des Ehegatten oder Lebenspartners, Schwieger- und Enkelkinder zu den nahen Angehörigen. Ab
Januar 2015 fallen nun auch Stiefeltern,
Schwäger/innen und lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften unter
die neuen Regelungen.
Betreuung
pflegebedürftiger Kinder
Gemeinsames Singen –
aktiver Gesundheitsschutz
BAIERBRUNN. (ots) – Wer regelmäßig
singt, kräftigt sein Immunsystem und
schützt sich vor Schwermut. Nach dem
Singen lassen sich Abwehrstoffe im
Speichel in höherer Konzentration messen. Ebenfalls nachweisbar ist eine stimmungsaufhellende Wirkung. Schließlich
findet sich bei Chorsängern vermehrt
das „Kuschelhormon“ Oxytocin, das als
harmoniestiftend gilt, berichtet die Apotheken Umschau.
Wenn sich Chorsänger lediglich unterhalten, so das Ergebnis einer Vergleichsstudie, lässt sich diese Wirkung
nicht beobachten.
„Reden ist Silber, Singen ist Gold“,
sagt Gunter Kreutz, Professor für systematische Musikwissenschaft an der
Universität Oldenburg. ■
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Für Eltern eines pflegebedürftigen Kindes, das nicht zu Hause, sondern in einer außerhäuslichen Einrichtung betreut
wird, gilt ab 2015 Folgendes: Wie bei
der Pflegezeit können sie sich wahlweise
und flexibel bis zu sechs Monate vollständig oder teils freistellen lassen. Wie
bei der Familienpflegezeit sind bis zu
24 Monate Freistellung in Teilzeit und ein
Wechsel zwischen häuslicher Pflege und
außerhäuslicher Betreuung ist möglich.
Begleitung
in der letzten Lebensphase
Auch für die Begleitung von Angehörigen
in der letzten Lebensphase gilt Neues:
Ist ein Angehöriger z.B. im Hospiz, besteht für maximal drei Monate ebenfalls
die Möglichkeit, die Arbeitszeit ganz
oder teilweise zu reduzieren, um den
nahen Angehörigen zu begleiten. ■
SKOLAMEDnews
Beruf und Pflege – Akzeptanz und Wünsche
BERLIN. (ots) – Die neuen gesetzlichen
Regelungen zur besseren Vereinbarkeit
von Familie, Pflege und Beruf sind zum
Jahresbeginn in Kraft getreten. Viele Erwerbstätige in Deutschland stimmen den
verabschiedeten Maßnahmen zu, wie
eine aktuelle Untersuchung der Stiftung
Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP)
ergab. In einer repräsentativen forsaStichprobe wurden 2.000 Berufstätige
ab 18 Jahre unter anderem zu ihren Einschätzungen und Vorbehalten zum Pflegeunterstützungsgeld, zum Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit sowie zur
Freistellung während der Begleitung eines sterbenden Angehörigen befragt.
Die größte Zustimmung fand das Pflegeunterstützungsgeld, das 89 Prozent
der Befragten als sehr hilfreich einschätzen. 85 Prozent würden diese Leistung
selbst in Anspruch nehmen, wenn sie die
Pflege eines Angehörigen organisieren
müssten. Auch das Echo zu den weiteren Maßnahmen fiel überwiegend positiv aus. 68 Prozent fanden die Freistellung zur Begleitung im Sterbeprozess
prinzipiell gut. Bei der Familienpflegezeit
von maximal 24 Monaten ist immerhin
noch rund die Hälfte dieser Meinung.
Allerdings gibt es auch deutliche Zweifel
vor allem an der Praktikabilität der Familienpflegezeit: Nur knapp jeder Dritte
würde sie in Anspruch nehmen. Dabei
spielen finanzielle Gründe die ausschlaggebende Rolle (84%). Auch die Angst
vor beruflichen Nachteilen würde immerhin noch 43 Prozent davon abhalten, die
Familienpflegezeit tatsächlich zu nutzen.
„Hier ist vor allem eine andere Unternehmenskultur gefordert, um einen offeneren Umgang mit dem Thema Ver-
© Alexander Raths – Fotolia
einbarkeit von Beruf und Pflege zu ermöglichen“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.
Gleichzeitig gibt es eindeutige Verbesserungswünsche bezüglich der neuen
Gesetzeslage: 95 Prozent favorisieren
einen Rechtsanspruch auf eine kostenlose, unabhängige und individuelle Beratung für pflegende Angehörige. „Ein
verbindlicher Beratungsanspruch zu
den komplexen Möglichkeiten, Beruf
Migräne ist bei Kindern nicht selten
BAIERBRUNN. (ots) – Knapp zwölf
Prozent der deutschen Schüler sollen
laut einer Studie mit 7.000 Jungen und
Mädchen unter Migräne leiden. Die
Gründe? Diese Kinder haben teilweise
schon vor der ersten Attacke zu viel um
die Ohren. „Das Kindergehirn wird doppelt angegriffen. Es darf sich immer seltener entspannen und muss immer häufiger Höchstleistung bringen“, sagt Professor Boris Zernikow, Chefarzt am
Deutschen Kinderschmerzzentrum in
Datteln. Zu viel Schulstress, zu wenig
Bewegung, Tage voller Termine – man-
che Kinder stecken das weg, andere
bekommen Kopfschmerzen. Die Anlage dazu ist auch erblich bedingt,
ein entsprechender Gendefekt ist bekannt. Deshalb lässt sich Migräne
nicht heilen – wohl aber behandeln und
vorbeugen. Ohne Medikamente geht
es nicht. Darüber hinaus müssen die
Kinder lernen, was ihre Anfälle auslöst, benötigen einen besonders gut
strukturierten, nicht überfrachteten
Alltag, genügend Schlaf und sollten
Entspannungstechniken lernen. ■
9
und Pflege miteinander zu vereinbaren,
würde die Regelungen stärken und dazu beitragen, bestehende Ängste und
Vorbehalte der pflegenden Angehörigen
abzubauen. Insofern sollte die Politik
dieses Signal nicht übersehen – der Beratungsbedarf muss gedeckt werden“,
erklärt Suhr. Nach wie vor bestehen zudem beträchtliche Ängste, die Übernahme familialer Pflege überhaupt offen
gegenüber dem Arbeitgeber anzusprechen. 64 Prozent nennen die Sorge um
den Arbeitsplatz als hauptsächlichen
Grund, die Pflegesituation am Arbeitsplatz lieber zu verschweigen.
Generell verdeutlicht die Studie einen
breiten Konsens in der Erwerbsbevölkerung, dass die Vereinbarung von Beruf und Angehörigenpflege einen hohen
Stellenwert haben sollte. Demnach halten es 94 Prozent für wichtig, während
der Pflege erwerbstätig zu bleiben. Ausschlaggebend seien hierfür insbesondere finanzielle Gründe (86%). Bei den
Möglichkeiten, wie Unternehmen pflegende Angehörige am besten bei der
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen können, wurden durchgehend
Maßnahmen zur flexiblen Gestaltung
der Erwerbstätigkeit genannt. Am häufigsten wurden flexible Arbeitszeitmodelle (88%), Home Office (75%) und individuelle Absprachen (69%) gefordert. ■
SKOLAMEDnews
Jeder zweite Erwachsene in
Deutschland hat Übergewicht
WIESBADEN. (ots) – Im Jahr 2013 waren insgesamt 52 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (62% der Männer und
43% der Frauen) in Deutschland übergewichtig. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist damit der Anteil
Übergewichtiger im Vergleich zu 1999
(insgesamt 48%, 56% der Männer, 40%
der Frauen) gestiegen. Das zeigen die
Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2013, bei der Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden.
Übergewicht wird nach dem so genannten Body-Mass-Index bestimmt. Dieser
Index wird errechnet, indem man das
Körpergewicht (in Kilogramm) durch das
Quadrat der Körpergröße (in Metern)
teilt. Die Weltgesundheitsorganisation
stuft Erwachsene mit einem Body-MassIndex über 25 als übergewichtig ein, mit
einem Wert über 30 als stark übergewichtig. So gilt beispielsweise ein 1,80 m
großer Erwachsener ab 81 kg als übergewichtig und ab 97 kg als stark übergewichtig. Stark übergewichtig waren
in Deutschland insgesamt 16 Prozent
(17% der Männer und 14% der Frauen).
Fragen zum Gesundheitszustand waren
ebenfalls Bestandteil der MikrozensusZusatzbefragung. Im Jahr 2013 bezeichneten sich insgesamt 16 Prozent der
Bevölkerung, die Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machten, als gesund-
heitlich beeinträchtigt (15%) oder unfallverletzt (1%). Über die Hälfte aller Kranken (53%) und zwei Drittel der Unfallverletzten (67%) war bis zu maximal sechs
Wochen krank oder unfallverletzt. Im
Durchschnitt dauerte eine Krankheit der
bis zu sechs Wochen Kranken rund zehn
Tage, eine entsprechende Unfallverletzung 16 Tage.
Personen, die sich als gesundheitlich
beeinträchtigt einstuften, hatten deutlich häufiger starkes Übergewicht als
Gesunde: Von den kranken Männern hatten 23 Prozent einen Body-Mass-Index
von mehr als 30, der Anteil bei den gesunden Männern betrug 16 Prozent. Unter den kranken Frauen lag der Anteil der
stark Übergewichtigen bei 21 Prozent
gegenüber einem Anteil von 13 Prozent
unter den gesunden Frauen.
Die Mikrozensus-Zusatzbefragung enthielt auch Fragen zu den Rauchgewohnheiten. Ehemalige Raucher/innen waren
deutlich häufiger übergewichtig als aktive: Bei den ehemals rauchenden Männern hatten 73 Prozent einen Body-MassIndex von mehr als 25, der Anteil bei aktiven Rauchern betrug 57 Prozent. Ehemalige Raucher/innen waren zu 47 Prozent übergewichtig, aktive zu 37 Prozent.
Insgesamt zählten sich 76 Prozent der
Bevölkerung über 15 Jahren im Jahr
2013 zu den Nichtrauchern. Von den Per-
Mehr als 80 Prozent der Deutschen
kämpfen mit Karies
HAMBURG. (ots) – Ein ungutes Gefühl
vor dem nächsten Zahnarztbesuch oder
auch nur ein leichter Schmerz, der regelmäßig wiederkehrt – obwohl sich die allgemeine Zahngesundheit in der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten stark
verbessert hat, leiden noch immer viele
Menschen unter Zahnerkrankungen. Die
aktuelle, europaweite Studie von der
Alliance for a Cavity-Free Future (ACFF)
in Zusammenarbeit mit Colgate-Palmolive zeigt, dass Zahnprobleme und insbesondere Karies weiterhin eine große
Herausforderung darstellen. So gaben
mehr als 80 Prozent der Deutschen an,
bereits verschiedene Erfahrungen mit
Karies zu haben. Bereits im Alter zwi-
schen 18 und 34 hat jeder fünfte Deutsche einen oder mehrere Zähne verloren.
Besonders gravierend ist dieser Wert in
der Gruppe der über 55-Jährigen, denn
bei mehr als der Hälfte der Befragten
musste der Zahnarzt bereits einen oder
mehrere Zähne entfernen. Wird die Karies rechtzeitig entdeckt, kann sie durch
Füllungen beseitigt werden, wodurch
der Zahnverlust verhindert werden kann
– eine zahnärztliche Behandlung, die
bei 63 Prozent der 18- bis 34-Jährigen
bereits durchgeführt wurde. In der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen haben sogar
mehr als 70 Prozent der Befragten schon
eine oder mehrere Füllungen von ihrem
Zahnarzt bekommen. ■
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sonen, die Angaben zu ihren Rauchgewohnheiten machten, hatten 56 Prozent
noch nie geraucht, 19 Prozent waren
ehemalige Raucher. Als aktive Raucher/
innen bezeichneten sich knapp 25 Prozent. Dieser Anteil ist seit 1999 (28%)
gesunken (bei Männern von 35% auf
29%, bei Frauen von 22% auf 20%).
Der Nichtraucheranteil ist im Jahr 2013
im Vergleich mit 2009 vor allem in den
jüngeren Altersgruppen gestiegen. Bei
den 15- bis 19-jährigen Männern lag er
mit 84 Prozent und bei den Frauen mit
89 Prozent je um vier Prozentpunkte
höher als noch vor vier Jahren. In der
Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen
betrug der Anstieg an Nichtrauchern fünf
Prozentpunkte bei Männern (auf 65%)
bzw. sieben Prozentpunkte bei Frauen
(auf 74%). Der Anteil der Zigarettenraucher, die regelmäßig mehr als 20 Zigaretten täglich rauchen, fiel 2013 im Vergleich zu 1999 um ein Drittel auf zwölf
Prozent aller Zigarettenraucher. ■
SKOLAMEDnews
Digitaler Augenstress
BERLIN. (ots) – Weit über 90 Prozent
aller 40- bis 59-Jährigen nutzen täglich
Bildschirmgeräte, jeder Dritte davon
mehr als vier Stunden. Neben Smartphones und Tablets fordert vor allem der
Computer auf dem Büroschreibtisch
die tägliche Aufmerksamkeit. Trotzdem
wissen nur wenige, dass gerade für diese Arbeit eine spezielle Sehhilfe nötig
wäre.
Ab Anfang 40 ist es nicht leicht immer
den Durchblick zu behalten. Die Augen
lassen nach, das Sehen fällt vielen zunehmend schwer. Dann wird die Zeitung
lieber mit etwas mehr Abstand gelesen
oder die Schrift des Beipackzettels wirkt
kleiner als zuvor. Leider ist das normal,
denn die Augen sind ab dem 40. Lebensjahr immer weniger in der Lage, sich auf
verschiedene Sehabstände einzustellen. Die Alters(weit)sichtigkeit beginnt.
Verhindern lässt sie sich zwar nicht, aber
mit der richtigen Korrektion ist Sehen
wie früher kein Problem. Für die meisten
Aktivitäten des täglichen Lebens helfen
Lese- oder Gleitsichtbrillen. Die Anforderungen für die Arbeit vor dem Computer erfüllen sie jedoch für viele Menschen nicht.
Für Dr. Wolfgang Wesemann, 65, ist das
schlichtweg unbegreiflich. „Ich kann mir
ein Leben ohne Bildschirmbrille nicht
mehr vorstellen. Man gewinnt damit so
viel Lebensqualität, dass ich nicht begreifen kann, warum manche darauf verzichten.“ Wesemann ist nicht nur Betroffener, er ist vor allem Direktor der
Höheren Fachschule für Augenoptik
(HFAK) in Köln und somit in zweifacher
Hinsicht ein Experte.
Digitaler Augenstress belastet
Es hat Folgen, wenn man mit der falschen Brille gen Bildschirm blickt. Denn
einerseits sind die Augen vom Monitor
extrem belastet. Anders als in der
analogen, normalen Welt diktiert
der Bildschirm fast ausschließlich eine Blickrichtung und eine Entfernung. Das Auge bewegt sich dabei
kaum. Andererseits ist bei Smartphone
und Co. die Schrift oft so klein, dass
schon ein minimales Sehdefizit zu Überanstrengung führt. Auch kurze Reaktionszeiten und Informationsüberflutung
belasten die Wahrnehmung. All das fassen Wissenschaftler seit einiger Zeit unter dem Begriff „digitaler Augenstress“
zusammen.
Schließlich arbeiten circa 17 Millionen**
Beschäftigte in Deutschland am Bildschirm. An einem einzigen Arbeitstag
wechselt deren Blick bis zu 33.000 Mal
vom Bildschirm zur Vorlage und zurück.
Unterschiedliche Helligkeiten sorgen
zusätzlich für circa 17.000 Pupillenreaktionen. Erschwerend kommt hinzu, dass
man am Bildschirm noch viel seltener
blinzelt als nötig. Die Folge sind trockene oder tränende Augen, geschwollene
Lider und das Gefühl von Sand in den
Augen: das sogenannte „Office Eye Syndrom“.
Doch „digitaler Augenstress“ betrifft auch
jüngere Menschen. Hier kann das Auge
jedoch die Belastungen noch ausgleichen. Es ist flexibler und produziert deutlich mehr Tränenflüssigkeit als in späteren Jahren. Aber auch hier kann eine
spezielle Sehhilfe zu merklich entspannterem Sehen beitragen. ■
Wozu eine
Bildschirmarbeitsplatzbrille?
Obwohl heute deutlich mehr Zeit vor einem Monitor verbracht wird als mit einem Buch, ist die Bildschirmarbeitsplatzbrille fast unbekannt. Meist sind
Gleitsichtbrillen und Lesebrillen geläufig.
Doch letztere sind auf eine Entfernung
von etwa 40 Zentimetern berechnet.
Gleitsichtbrillen besitzen einen zusätzlichen Sehbereich für die Ferne und einen fließenden Übergang dazwischen.
Angeborene
Zufriedenheit?
BAIERBRUNN. (ots) – Die Zufriedenheits-Unterschiede zwischen Menschen sind zu etwa einem Drittel genetisch bedingt, berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf
Forscher der Universität des Saarlandes.
Beide Sehhilfen erfüllen aber kaum die
Anforderungen, die ein Computerarbeitsplatz stellt: Ein Bildschirm befindet
sich in etwa 70 bis 90 Zentimetern Entfernung zu den Augen. Und auch die
Tastatur, das Dokument davor und die
Kollegin gegenüber müssen deutlich
und entspannt erkennbar sein. Exakt
diese Distanzen berücksichtigt diese
speziell angepasste Bildschirmarbeitsplatzbrille.
Jeder von uns habe eine Grundtendenz, eher zufrieden oder unzufrieden
zu sein. Das heiße aber nicht, dass
Menschen mit einer negativen Einstellung daran nichts ändern könnten.
Sie müssen sich aber wahrscheinlich
mehr anstrengen, um ein positives
Lebensgefühl zu entwickeln.
Bloß gut, dass es so eine Erfindung gibt,
könnte man denken. Schließlich erleichtert sie nicht nur die Arbeit am Monitor,
sondern alle Tätigkeiten im Nahbereich,
also z.B. auch Handwerken, Malen oder
Kochen. Aber: Nur 2,3 Prozent aller Fehlsichtigen über 40 Jahre besitzen so eine
Brille, viele haben noch nie davon gehört.
Untersucht wurden mehr als 2.600
Personen zwischen 17 und 70 Jahren,
von denen jeweils zwei miteinander
verwandt sind – vom Zwillingspärchen bis zu Großmutter und Enkel. ■
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SKOLAMEDnews
Prof. Dr. Wildor Hollmann –
Nestor der deutschen Sportmedizin wurde 90
KÖLN. (ots) – Der Gründer des Instituts
für Kreislaufforschung und Sportmedizin,
Prof. Dr. Wildor Hollmann wurde Ende
Januar 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass
organisierte die Deutsche Sporthochschule eine offizielle Festveranstaltung.
Der Jubilar wurde für sein außergewöhnliches Schaffen und seine immer freundliche und positive Lebenseinstellung
von allen Seiten gelobt. So beschrieben
die Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der DSHS
Prof. Wilhelm Bloch und Hans-Georg
Predel, der Oberbürgermeister der Stadt
Köln, Jürgen Roters, der Präsident der
Bundesärztekammer Prof. Frank Ulrich
Montgomery, der Präsident des Weltverbands für Sportmedizin Prof. Dr. Fabio
Pigozzi, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Prof. Michael Braumann das ausordentliche Lebenswerk von Prof. Wildor
Hollmann. Die Laudatio sprach der Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln,
Prof. Dr. Heiko Strüder. Aber auch der
Jubilar hielt einen außerordentlichen Vortrag über „Die Realität? Unser heutiges
Weltbild“.
Die Liste der Positionen, Ehrungen und
Errungenschaften im Leben von Wildor
Hollmann ist lang. Unter anderem revolutionierte er die Rehabilitation nach
Herzinfarkten durch eine zügige Mobilisation nach der OP. Besonders ge-
Michael Treixler gratulierte Prof. Dr. Hollmann zum 90. Geburtstag.
dankt wurde Prof. Hollmann und seinen
Mitarbeitern für die grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten zum präventiven Gesundheitssport. Derzeit forscht
er an den Zusammenhängen zwischen
Hirn, Quantenphysik und Geist. Diese
Forschungen will er auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
„Gäbe es eine Pille, welche folgende
Eigenschaften in sich vereinigen würde:
Senkung des myokardialen Sauerstoffbedarfs, Vergrößerung des myokardialen Sauerstoffangebots, Hemmung der
Arterioskleroseentwicklung, Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes, verbunden mit einem anti-thrombotischen
Effekt, Entgegenwirken der Adipositasentwicklung, Begünstigung einer optimalen Entwicklung von Körper und Geist,
Vermeidung von körperlichen und geistigen altersbedingten Leistungseinbußen
(20 Jahre 40) – mit welch großartiger
Dramaturgie würde wohl ein solches
Medikament weltweit gefeiert werden?
Dabei ist dieses Medikament vorhanden: es heißt geeignetes, individuell angepasstes körperliches Training vom
Kindes- bis zum Greisenalter. Seiner
Anwendung steht leider das physikalische Gesetz der Trägheit entgegen, und
damit müssen wir nun einmal leben.“
(Hollmann 1995)
Wir alle können von ihm lernen, denn
sein Gedächtnis ist brillant wie eh und
je, seine körperliche Konstitution besser
als die mancher Zeitgenossen, die 30
Jahre jünger sind als er. Und noch immer endet sein Arbeitstag erst weit nach
Mitternacht. Zur Entspannung vor der
Nachtruhe lege er dann gerne noch eine
CD mit beschwingter Walzermusik auf,
erzählt Professor Dr. Wildor Hollmann.
Oder er setzt sich selbst ans Klavier und
spielt „Tanze mit mir in den Morgen“.
Wir wünschen dem Nestor der deutschen Sportmedizin weiterhin eine gute
Gesundheit und viel Lebensfreude und
freuen uns jetzt schon auf einen weiteren Festakt zu seinem hundertsten Geburtstag.
Michael Treixler, Geschäftsführender
Gesellschafter, SKOLAMED ■
Deutsche schwören auf persönlichen Kontakt zum Arzt
HAMBURG. (ots) – Für die Mehrheit
der Bundesbürger ist der direkte persönliche Kontakt zum Hausarzt unerlässlich. 52 Prozent können sich nicht
vorstellen, über neue Kommunikationswege wie Chat oder E-Mail mit ihrem
Mediziner in Kontakt zu treten. Ärzte
sind zudem Vertrauenspersonen, wenn
es um eine Empfehlung für andere Heiler geht: Jeder zweite Deutsche spricht
seinen Hausarzt an, wenn er einen
Fachmediziner sucht. Noch glaubwürdiger sind nur Empfehlungen von
Freunden und Verwandten (59%). Zu
diesen Ergebnissen kommt die OnlineUmfrage „Arzt-Patienten-Beziehung
2014“ für die im Auftrag von PENTAX
Medical 1.000 Bundesbürger befragt
wurden.
Trotz bisweilen längerer Wartezeiten und
Anfahrtswegen ist den Deutschen der
direkte persönliche Austausch mit ihrem
Arzt sehr wichtig. Auf elektronische Kontaktwege würde je nur eine Minderheit
ausweichen: 31 Prozent der Befragten
würde E-Mails nutzen, um Röntgenbilder
oder Testergebnisse zu verschicken, 23
Prozent würden mittels intelligenter Messgeräte Vitalwerte direkt an die Klinik oder
Praxis senden. Sich über Online-Chats
mit ihrem Arzt auszutauschen, können
sich nur 18 Prozent vorstellen. 17 Prozent
würden Skype oder eine Art von Bildtelefonie nutzen, 16 Prozent Smartphones und deren Apps. Sich statt eines
Arztbesuchs Online-Videos anzuschauen, die Behandlungsmethoden erklären,
wäre nur für 13 Prozent eine Alternative.
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„Die Umfrage zeigt, dass die Deutschen
großes Vertrauen in ihre Ärzte haben.
Ihnen sind Informationen aus erster Hand
viel wichtiger als etwa aus dem Internet“,
sagt Johannes Stäbler, von PENTAX
Medical. „Auch der Fortschritt der elektronischen Kommunikation findet auf
dem Feld der Gesundheit seine Grenzen, lieber nehmen die Deutschen eine
längere Wartezeit vor Ort in Kauf.“ Auch
wenn die Bundesbürger bei der Arztsuche vor allem auf Empfehlungen von
Angehörigen, Bekannten oder anderen
Ärzten hören: Zur Vorabrecherche wird
von vielen auch das Internet genutzt.
34 Prozent informieren sich über Suchmaschinen wie Google, 23 Prozent über
Arztbewertungsportale. Andere Suchmöglichkeiten sind deutlich weniger
SKOLAMEDnews
verbreitet: 18 Prozent kontaktieren ihre
Krankenkasse und 16 Prozent durchstöbern Branchenverzeichnisse, um den
richtigen Spezialisten zu finden.
Jeder zweite Deutsche googelt
Krankheitssymptome
Über das Gespräch mit dem Arzt hinaus
nutzen viele Deutsche das Internet, um
sich über Symptome und Krankheits-
bilder zu informieren. 52 Prozent befragen dafür Suchmaschinen wie Google,
48 Prozent besuchen spezielle Informationsseiten wie Onmeda.de oder
NetDoktor.de. Deutlich dahinter folgen
andere Informationsquellen: Gut ein
Drittel (34%) befragen Familienmitglieder oder Freunde, 23 Prozent lesen
Zeitschriften mit Gesundheitsschwerpunkt. Entsprechende Fernsehsendungen schauen 15 Prozent.
Immerhin jeder fünfte Deutsche
gibt an, bei Gesundheitsthemen
ausschließlich auf seinen Arzt zu
vertrauen und deshalb keine anderen
Quellen zu nutzen. ■
Je dicker der Bauch, desto höher das Diabetes-Risiko
KIRKEL. (ots) – Ein dicker Bauch ist nicht
nur unschön. Er führt mit großer Wahrscheinlichkeit früher oder später auch
zur Entstehung eines Typ-2-Diabetes
(„Zuckerkrankheit“). Darauf weisen Ernährungsmediziner anlässlich des WeltDiabetes-Tages hin. Denn hat sich infolge von zu viel Essen und zu wenig Bewegung eine dicke Fettschicht am Bauch
gebildet, sind wahrscheinlich auch die
Organe verfettet. Vor allem Fetteinlagerungen in der Leber gelten inzwischen
als Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und vielen
weiteren schweren Erkrankungen wie
Schlaganfall und Krebs.
Viele Studien zeigen, dass der Bauchumfang als Indikator für das DiabetesRisiko einer Person wesentlich aussagekräftiger ist als das Körpergewicht oder
der Body Mass-Index (BMI), denn beide
lassen keine Rückschlüsse auf die Verteilung des Fettes am Körper zu. Doch
während etwa bei Frauen das Fett an
Schenkeln, Po oder Hüfte zumindest
aus medizinischer Sicht kein Problem
darstellt, werden übermäßige Fettreserven am Bauch mit immer mehr Erkrankungen in Zusammenhang gebracht.
Eine Untersuchung aus den USA mit
mehr als 27.000 Teilnehmern hat beispielsweise gezeigt, dass das Risiko für
das Auftreten eines Typ-2-Diabetes bei
Männern mit einem Bauchumfang über
102 cm im Vergleich zu Männern mit einem normalen Bauchumfang (unter 94
cm) um mehr als 400 Prozent erhöht
ist. Ähnlich auch die Einschätzung der
medizinischen Fachgesellschaften in
Deutschland: So gilt bei Männern ein
Bauchumfang von mehr als 94 cm als
kritisch, ab einem Wert von 102 cm ist
das Risiko, einen Typ-2-Diabetes oder
schwere Herz-Kreislauferkrankungen
zu entwickeln, deutlich erhöht. Bei Frauen liegen die Grenzwerte bei 80 bzw.
88 cm.
Volkskrankheit Fettleber: Softdrinks fördern ihre Entstehung
Ist die Energiebilanz eines Menschen
auf Dauer übermäßig positiv, das heißt,
nimmt er dauerhaft mehr Energie zu
sich als er verbraucht, lagert der Körper
überschüssige Energie – in Form von
Fett – nicht nur im und am Bauch, sondern auch in den Organen ein, vor allem
in der Leber. In Deutschland weist schon
jeder dritte Erwachsene gefährliche Fetteinlagerungen in Leber und Bauchspeicheldrüse auf. „Die meisten Patienten
mit einer Fettleber wissen gar nichts von
ihrer Erkrankung, weil sie nicht weh tut.
Manche denken auch, Leberprobleme
bekommt man nur vom Alkohol. Doch
die Ursache ist oft eine andere: Viele
Menschen essen falsch und zu viel, vor
allem essen und trinken sie zu viele Kohlenhydrate“, erläutert der Ernährungsmediziner Dr. Hardy Walle. Aktuelle Zahlen belegen die drastische Zunahme
13
dieses Krankheitsbilds: So leiden neun
von zehn erwachsenen Typ-2-Diabetikern unter einer nichtalkoholischen Fettleber, unter stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ist es schon
jeder Dritte. Wie US-Studien an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen
belegen, ist die nichtalkoholische Fettleber die wichtigste Ursache für eine
Zuckerkrankheit im Jugendalter.
„In den USA wird nicht zuletzt vor dem
Hintergrund dieser Zahlen gerade sehr
intensiv über die Einführung einer Steuer auf Softdrinks wie Limonaden, Eistees und andere gesüßte Getränke diskutiert. So weit würde ich nicht gehen,
aber aus ernährungsmedizinischer Sicht
sind diese Produkte – gerade für Kinder
und Jugendliche – in der Tat eine Katastrophe“, so Walle. „Was das mit ihrem Konsum verbundene Gesundheitsrisiko betrifft, sind Softdrinks für mich die
neuen Zigaretten“. ■
SKOLAMEDnews
Diagnose Diabetes mellitus wird oft verschwiegen
LEVERKUSEN. (ots) – „Mir war klar, da
ist was komisch“, erzählt Nadine L. über
den Moment, als sie feststellte, dass sich
bei ihrer Mama etwas verändert hatte,
„Meine Mutter besuchte mich über ein
Wochenende in Berlin und verschwand
ungewöhnlich oft auf der Toilette.“ Eine
Erklärung bekam Nadine erst, als ihre
Schwester im Vertrauen erzählte, sie
habe die Mutter beim Blutzuckermessen beobachtet. „Ab diesem Zeitpunkt
ergab ihr seltsames Verhalten einen Sinn.
Ich gehe nun davon aus, dass sie zum
heimlichen Blutzuckermessen auf der
Toilette verschwand.“
Sprachlos mit Diabetes
In Deutschland leben derzeit ca. sechs
Millionen Menschen mit Diabetes mellitus. Viele Betroffene verschweigen diesen jedoch. Die Angst vor Vorhaltungen,
Vorurteilen und Folgeerkrankungen hält
viele davon ab, Freunden, Kollegen oder
sogar der Familie von ihrer Stoffwechselstörung zu erzählen – auch die Mutter verschweigt ihre Diagnose nach wie
vor gegenüber ihrer Familie und Freunden: „Meine Mutter spricht nicht über
ihren Diabetes. Dies hat sicherlich mehrere Gründe. Unter anderem macht es
das Schweigen einfacher, Ängsten und
einem gewissen Handlungszwang, wie
einer Ernährungsumstellung aus dem
Weg zu gehen“, berichtet die Berlinerin.
„Die Themen Gewichtsreduktion und
gesunde Ernährung kamen in den letzten Jahren gegenüber meiner Mutter oft
zur Sprache – daher gehe ich davon
aus, dass sie die Diagnose auch als ei-
ne Art Scheitern ansieht und sich dafür
schämt.“ Dabei kann das Stillschweigen gegenüber der Familie oder Freunden zu einem Teufelskreis führen, denn
die Unterstützung durch das direkte
Umfeld ist ein wichtiges Element der
Diabetestherapie. Zudem können sich
nahestehende Personen nicht auf die
neue Situation einstellen.
Familiäre Unterstützung
erleichtert Diabetes-Management
Menschen mit Diabetes fällt das Diabetes-Management nachweislich leichter,
wenn sie durch ihre Familie unterstützt
werden. Angehörige motivieren und
unterstützen bei der Einhaltung von Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen, bei der Blutzuckermessung sowie
Medikamenteneinnahme. Im Vergleich
fällt es Menschen mit Diabetes ohne
die Unterstützung durch das soziale
Umfeld schwerer, ihren Lebensstil zu
ändern und die Therapieempfehlungen
umzusetzen – dies zeigt sich unter anderem in einer schlechteren Blutzuckerkontrolle. Aus diesem Grund sollten Angehörige von Menschen mit Diabetes
aktiv in die Therapie mit einbezogen
werden. Qualitativ hochwertige Blutzuckermesssysteme können eine gute
Blutzuckereinstellung ebenfalls unterstützen: Sie erfüllen die Anforderungen
an die Messgenauigkeit der neuen ISONorm 15197:2013 zu 100 Prozent. Diese definiert seit Mai 2013 neue und
strengere Standards an die Messgenauigkeit von Blutzuckermesssystemen. ■
Fructose – Gefahr für Gicht-Patienten
BERLIN. (ots) – Morgens ein Glas Orangensaft, zwischendurch ein Smoothie
für die Vitaminzufuhr, zum Fertiggericht
vielleicht noch ein Softdrink und pünktlich zum Nachmittagstief muss was Süßes her – so sehen die Trink- und Essgewohnheiten bei vielen aus. Doch gerade
für Menschen, die an Gicht erkrankt sind,
kann das zur Gefahr werden, lässt doch
die in Fruchtsäften, Softdrinks und vielen
industriell hergestellten Lebensmitteln
enthaltene Fructose, besser bekannt als
Fruchtzucker, unmittelbar nach dem
Konsum die Harnsäurewerte in die Höhe
schnellen. Als Folge können der schmerz-
hafte Gichtanfall und weitere Begleiterkrankungen drohen. Für die Industrie ist
Fructose der neue Star am Himmel. Er
ist in reiner Form doppelt so süß wie
der glucosereiche Tafelzucker, lässt sich
günstiger herstellen und sorgt sogar dafür, dass der Joghurt noch fruchtiger und
die Fertigsoße viel würziger schmeckt.
Ganz nebenbei gibt es durch den Fructose-Sirup volumenreicheres und schön
gebräuntes Gebäck und keine Eiskristalle mehr bei Tiefkühlkost. Doch für den
menschlichen Körper ist dieser industriell hergestellte Fruchtzucker alles andere als gut. Denn während die natür14
lich in Obst vorkommende Fructose in
kleineren Mengen und mit vielen gesundheitsfördernden Nähr- und Vitalstoffen
in den Körper gelangt, hat der industrielle
Fruchtzucker dieses gesunde Plus nicht
zu bieten. Ganz im Gegenteil.
Fructose
lässt die Harnsäure steigen
Forscher fanden nämlich heraus, dass
Fruchtzucker vom Körper sehr viel
schneller in Fett umgewandelt wird als
Glucose. Doch damit nicht genug: Er
fördert auch die Einlagerung von Fett aus
SKOLAMEDnews
der Nahrung und ist somit ein richtiger
Dickmacher. Zudem ist Fructose das
einzige Kohlenhydrat mit einem direkten
Einfluss auf die Harnsäure. Und die Wirkung setzt unmittelbar nach dem Konsum ein. Bei der Verstoffwechselung von
Fructose werden nämlich vermehrt körpereigene Purine hergestellt. Die wiederum baut der Körper zu Harnsäure um.
Das ist besonders gefährlich für GichtPatienten, können ihre Nieren doch in
der Regel aufgrund einer genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung nicht
ausreichend Harnsäure ausscheiden.
Als Folge haben sie ohnehin zu viel
Harnsäure im Blut und einen dauerhaft
erhöhten Harnsäurespiegel. Dieser kann
aber meistens mit einer Ernährungsumstellung und zusätzlich mit modernen
Medikamenten dauerhaft unter den
Zielwert von 6 mg/dl (360 µmol/l) gesenkt
werden.
Viele Softdrinks –
stark erhöhtes Gicht-Risiko
Wie schädlich die Fructose sein kann,
haben auch Studien belegt. So zeigte
etwa eine Untersuchung, dass mit vermehrter Zufuhr von Fructose das GichtRisiko steigt. Tranken Männer mehr als
Harnsäure kann auch
Leber, Nieren und Herz
schädigen
zwei Gläser Fruchtsaft pro Tag, hatten
sie ein um 81 Prozent erhöhtes Risiko
gegenüber Männern, die nur einen
Fruchtsaft im Monat tranken. Konsumierten sie fünf bis sechs mit Fructose
gesüßte Softdrinks pro Woche, stieg ihr
Gicht-Risiko um 29 Prozent im Vergleich
zu Männern, die maximal einen Softdrink im Monat konsumierten. Bei einem
mit Fructose gesüßtem Softdrink pro Tag
erhöhte sich das Gicht-Risiko um 45
Prozent, bei zwei oder mehr Softdrinks
täglich sogar um 85 Prozent. Bei süßstoffgesüßten Softdrinks wurde dagegen kein erhöhtes Gicht-Risiko beobachtet. Dass es auch bei Frauen einen
Zusammenhang zwischen dem Konsum
von fructosereichen Getränken und der
Erkrankung gibt, konnte ebenfalls in einer Studie nachgewiesen werden.
Doch nicht nur wegen des erhöhten
Gicht-Risikos sollten fructosehaltige Lebensmittel nur sporadisch und in geringen Mengen auf dem Speise- und
Trinkplan stehen. Zu viel Harnsäure im
Blut kann auch das Entstehen von Nierensteinen fördern, das Risiko für Bluthochdruck erhöhen und dazu beitragen,
dass die Zellen ihre Fähigkeit verlieren,
auf Insulin zu reagieren. Diese Insulinresistenz wiederum kann beim regelmäßigen Verzehr von großen Fructosemengen zu einer Fettleber und Diabetes
führen.
Somit ist der ausgiebige Konsum von
Fruchtzucker in vielerlei Hinsicht gefährlich, insbesondere für Gicht-Patienten,
deren Harnsäurewert ohnehin erhöht ist.
Deshalb sollten sie diesen im Blick behalten und ihn dauerhaft auf unter 6 mg/dl
(<360 µmol/l) senken. Dabei kann neben
harnsäuresenkenden Medikamenten
auch eine gesunde Ernährung helfen –
mit purinarmen Speisen, frischem Obst
statt Säften sowie möglichst wenig industriell hergestellter Fructose. ■
Osteopathie kann gegen Rückenschmerzen helfen
WIESBADEN. (ots) – Osteopathie hilft
bei unspezifischen Rückenschmerzen
– das beweist eine große Übersichtsstudie, die im September 2014 im renommierten englischen Fachjournal BMC
Musculoskeletal Disorders erschien und
statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann.
Die Studie des Osteopathen und VODMitglieds Helge Franke sowie der Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke
ging der Frage nach, wie wirksam die
osteopathische Behandlung bei erwachsenen Patienten mit unspezifischem Rückenschmerz ist. Gemessen
wurde der Erfolg an der Schmerzabnahme und daran, ob Patienten Alltagsverrichtungen ohne Einschränkungen
ausüben können. Zudem wurde erfasst,
ob es bei der osteopathischen Behandlung zu Nebenwirkungen kam.
dien beschäftigten sich mit der Wirksamkeit von Osteopathie bei Schwangeren
mit Kreuzschmerzen. Zwei Studien beleuchteten den Einfluss von Osteopathie
auf Rückenschmerzen bei Frauen in der
Zeit nach der Geburt.
Die Ergebnisse der Übersichtsstudie sind
eindeutig, statistisch signifikant und klinisch relevant: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen. Dies gilt bei akuten und
chronischen Rückenschmerzen im Allgemeinen, bei Rückenschmerzen von
Schwangeren und von Frauen in der Zeit
nach der Geburt. ■
15 Studien mit 1.502 Teilnehmern erfüllten die Einschlusskriterien der Übersichtsstudie. Davon untersuchten zehn
Studien, ob Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft. Drei Stu15
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Herzinfarkt – bei Frauen häufiger tödlich
MÜNCHEN. (ots) – In Deutschland erleiden jährlich rund 300.000 Menschen
einen Herzinfarkt. Für rund 65.000 von
ihnen verläuft der Infarkt tödlich, 55 Prozent davon sind Frauen. Denn auch wenn
sich die Risikofaktoren bei beiden Geschlechtern gleichen, haben Frauen durch
schwer erkennbare, unspezifische Symptome einen Nachteil: Sie verlieren wertvolle Zeit und kommen so bis zu einer
Stunde später in die Klinik als Männer.
Anlässlich der Herzwochen, erklärte Prof.
Dr. med. Peter Trenkwalder, Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga,
worauf Frauen beim Thema Herzgesundheit achten sollten.
Der Herzinfarkt gilt immer noch als Männersache. Bis zum Alter von 70 Jahren
trifft es grundsätzlich auch zu, dass doppelt so viele Männer wie Frauen einen
Herzinfarkt erleiden. „Dies liegt vor allem
am positiven Effekt des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen. Es schützt
die Herzkranzgefäße und wirkt sich positiv auf das Verhältnis der Blutfette aus“,
erklärt Professor Trenkwalder. Und doch
hat sich der Herzinfarkt für Frauen zum
Risiko Nummer Eins entwickelt. Immer
häufiger treten erste Herzinfarkte bereits
im Alter zwischen 35 bis 60 Jahren auf.
Mediziner nennen Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht als zentrale Ur-
sachen dieser Entwicklung. Und was nur
wenige wissen: Nicht nur stark überwichtige, sondern auch extrem untergewichtige Frauen sind gefährdet.
Risikogruppe Frau:
Ungesunder Lebensstil ist
Hauptursache für Herzinfarkt
„War der Lebensstil der Frauen früher in
der Regel gesünder als der von Männern,
ist dies heute oft nicht mehr der Fall“,
so Professor Trenkwalder. Zwar gelten
typische Risikofaktoren wie Diabetes,
starkes Über- oder Untergewicht, mangelnde Bewegung oder Stress für beide
Geschlechter – wie stark sie jedoch an
der Entstehung einer koronaren Herzerkrankung beteiligt sind, ist bei Männern
und Frauen unterschiedlich.
So zeigen verschiedene Studien, dass
für Frauen einige Faktoren riskanter sind,
so z.B. die Zuckerkrankheit oder das
Rauchen. Frauen mit Diabetes haben ein
doppelt so hohes Risiko für Herzerkrankungen wie Männer mit Diabetes. Und
Rauchen fördert, besonders in Kombination mit hormoneller Verhütung, Herzerkrankungen stärker als bei Männern.
Gefährlich untypisch –
Alarmzeichen bei Frauen
Ist Fehlsichtigkeit weiblich?
HAMBURG. (ots) – Bei Jugendlichen
ist Fehlsichtigkeit weit verbreitet: Bundesweit haben 211 von 1.000 Teenagern
im Alter von 11 bis 17 Jahren im vergangenen Jahr eine Sehhilfe verordnet bekommen. Damit erhielt rund jeder fünfte
Jugendliche in dieser Altersgruppe eine
Brille oder Kontaktlinsen, wie Daten der
Techniker Krankenkasse (TK) zeigen. Interessant dabei: Mädchen erhalten deutlich häufiger eine Sehhilfe als Jungen. So
liegt die Zahl der betroffenen weiblichen
Teenager im Vergleich zu den gleichaltrigen Jungen um 22% höher. „Auffällig
sind auch regionale Unterschiede“, sagt
Sabine Hilker von der TK. Beispielsweise bekamen laut TK-Auswertung in Thüringen 134 Mädchen je 1.000 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren eine
Sehhilfe verordnet, in Hamburg dagegen
nur 91. Bei den Jungen ist eine regionale
Spreizung ebenso zu erkennen, wenn
auch nicht so stark ausgeprägt wie bei
den Mädchen. Die TK-Zahlen zeigen,
dass in Thüringen im Schnitt 110 Jungen je 1.000 Teenager zwischen 11
und 17 Jahren Brillengläser oder Kontaktlinsen verordnet bekamen, in Mecklenburg-Vorpommern nur 80. „Die
Unterschiede bei den Verordnungszahlen können darauf hinweisen, dass
es Kinder und Jugendliche gibt, bei
denen Fehlsichtigkeit möglicherweise
sehr spät oder sogar gar nicht erkannt
wird“, sagt Sabine Hilker. So schätzt
der Berufsverband der Augenärzte,
dass rund 20% der Kinder Probleme
mit dem Sehen haben. Dr. Heino Hansen, Augenarzt beim TK-Ärztezentrum:
„Das Auftreten einer Fehlsichtigkeit
ist hinsichtlich seiner Häufigkeit nicht
geschlechtsspezifisch verteilt. Möglicherweise bewerten Mädchen ihre
Sehleistung kritischer als Jungen und
fordern eine Abklärung frühzeitiger und
konsequenter ein.“ ■
16
„Während sich bei Männern in 75 Prozent aller Fälle die bekannten Anzeichen
für einen Herzinfarkt zeigen – v.a. ein starker drückender oder brennender Brustschmerz – treten bei Frauen meist atypische Symptome auf“, so Professor
Trenkwalder. Hierzu gehören starke Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Oberbauch- und Rückenschmerzen. Daher
konsultieren Frauen oft zuerst den falschen Arzt, was die richtige Diagnose
verzögert. Alarmierend: Bei Frauen vergehen bis zum Eingang des Notrufs
durchschnittlich 45 bis 60 Minuten mehr
als bei Männern – fehlende Zeit für das
Herz, die dazu führt, dass die Akutsterblichkeit bei Frauen höher ist als bei
Männern.
Herzinfarkt vorbeugen:
Ein gesunder Lebensstil zahlt
sich aus
Die beste Vorsorge ist, Risikofaktoren zu
erkennen und frühzeitig zu vermeiden.
„Machen Sie eine Bestandsaufnahme
Ihrer Gesundheit“, rät Professor Trenkwalder. Denn viele Erkrankungen seien
schleichend und könnten das Herz-Kreislauf-System über Jahre hinweg schädi-
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gen, ohne dass erkennbare Beschwerden aufträten. Kostenlose Gesundheitsuntersuchungen helfen, Risikofaktoren
wie Bluthochdruck oder Diabetes zu erkennen. „Darüber hinaus ist es wichtig,
den Lebensstil zu überprüfen“, empfiehlt
der Experte. Gefährdete Personen sollten eventuelles Übergewicht reduzieren,
auf das Rauchen verzichten, Stress gut
bewältigen, auf eine gesunde Ernährung
achten und sich regelmäßig bewegen.
Geeignet sind vor allem Ausdauersportarten wie Radfahren, Nordic Walking
und Schwimmen – sie können auch bis
ins hohe Lebensalter betrieben werden.
Der Fettstoffwechsel wird angeregt und
das Herz-Kreislauf-System bleibt in
Schwung. Bei der Ernährung ist es ratsam, Olivenöl oder Rapsöl statt tierischer
Fette zu verwenden, mageres Fleisch,
reichlich Obst und Gemüse sowie regelmäßig Seefisch zu essen.
Herzgesundheit bei Frauen –
die wichtigsten Tipps & Fakten
Frauen liegt in der Altersgruppe zwischen 70 und 100 Jahren. Immer häufiger treten erste Herzinfarkte jedoch
bereits im Alter zwischen 35 bis 60
Jahren auf.
■ Späte Erkennung von Herzinfarkten:
Die Akutsterblichkeit ist bei Frauen
aufgrund der späten Diagnose höher
als bei Männern. Bei einer regulären
Behandlung durch den Notarzt und
Klinik liegt die Sterblichkeit der Frauen bei ca. zehn Prozent.
■ Faktoren, die Frauen für einen Herzinfarkt gefährden: Zu den Hauptrisiken zählen insbesondere das Rauchen und Stress. Bei Frauen „jenseits
der 50“ ist zudem Diabetes
ein entscheidender Faktor für
ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.
■ Regelmäßige Check-ups: Frauen,
die in regelmäßigen Abständen den
allgemeinen Gesundheitszustand
prüfen lassen, sind klar im Vorteil. Vor
allem bei familiären Vorbelastungen,
wie etwa Bluthochdruck oder einem
erhöhten Cholesterinspiegel, werden
regelmäßige ärztliche Checks empfohlen.
■ Rauchen aufgeben: Wichtigste Vorsorge ist und bleibt die Aufgabe des
Rauchens! ■
85 Prozent der Deutschen
wünschen sich mehr Achtsamkeit
■ Frauen- und Männerherzen sind
grundsätzlich gleich. Einziger Unterschied: Zierliche Frauen, die unter
50 kg wiegen, können ein kleineres
Herz haben. Bei Belastung kann sich
der Herzmuskel von kleineren Herzen
aber genauso verdicken wie es bei
größeren Herzen von Männern der Fall
ist.
■ Herzinfarkt bei Frauen: Das größte
Vorkommen von Herzinfarkten bei
Heller Hautkrebs
jetzt Berufskrankheit
BAIERBRUNN. (ots) – Vor allem
Landwirte, Bauarbeiter, Gärtner und
Dachdecker – also Menschen, die
draußen arbeiten – haben ein besonders hohes Risiko für eine Form des
hellen Hautkrebs, den Stachelzellkrebs.
Seit Jahresbeginn wird diese Krebsform als Berufskrankheit anerkannt,
berichtet die „Apotheken Umschau“.
Die Kosten übernimmt nicht die Kranken-, sondern die gesetzliche Unfallversicherung. Die Leistungen können
umfangreicher ausfallen als die der
Krankenversicherung – auch Renten
und Entschädigungen sind möglich.
FRANKFURT / MAIN. (ots) – In unserer schnelllebigen, digitalisierten Welt
geht echte zwischenmenschliche Achtsamkeit oft verloren. Mit diesem Gefühl
liegen die Deutschen im Europavergleich vorn: Laut einer aktuellen repräsentativen forsa-Studie im Auftrag von
Swiss International Air Lines bestätigen
85 Prozent unserer Landsleute, dass
das Miteinander der Menschen durch
Smartphones und Co. oberflächlicher
geworden ist. Ebenfalls 85 Prozent der
Deutschen wünschen sich wieder mehr
Achtsamkeit von ihren Mitmenschen.
Zwischenmenschliche
Achtsamkeit
Wer hätte das gedacht? Direkt hinter
dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit (86%) liegt den Deutschen der Wert
der Achtsamkeit am Herzen: 82 Prozent
der Befragten empfinden ein achtsames, aufmerksames Miteinander als
wichtig. Mit dieser zugewandten Einstellung rangieren wir Deutschen vor
Österreich (78%), Spanien und Frankreich (beide 69%), Italien (66%) und
England (64%) an der Spitze eines Eu-
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung rechnet mit Mehrkosten
von ungefähr 20 Millionen Euro pro
Jahr. ■
17
ropavergleichs, den forsa im Auftrag
von Swiss International Air Lines durchgeführt hat. In Deutschland geben 85
Prozent der Befragten an, das soziale
Leben sei durch die fortschreitende Digitalisierung oberflächlicher geworden,
60 Prozent möchten selbst wieder achtsamer gegenüber ihren Mitmenschen
sein.
Emojis statt Emotionen
Störfaktor Handy: Knapp jeder zweite
Deutsche (43%) gibt an, dass der Partner seinem Mobiltelefon des Öfteren
mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihm.
Bei den 18- bis 29-jährigen Deutschen
betrifft dies sogar 61 Prozent. Während
eines Gesprächs auf das Smartphone
zu linsen ist für fast alle Deutschen nicht
akzeptabel: 88 Prozent stört es, wenn
das Gegenüber auf sein Handy schaut.
Mit diesen Einstellungen liegt Deutschland mit England, Österreich, Italien und
Frankreich fast gleichauf. Schlusslicht
sind die Spanier: Hier geben insgesamt
74 Prozent der Befragten an, der Partner schenke seinem Handy des Öfteren
mehr Aufmerksamkeit als ihnen. ■
SKOLAMEDnews
Jeder zweite Manager fürchtet Burnout
FRANKFURT / MAIN. (ots) – Mehr als
jeder zweite Manager sorgt sich, im
Laufe seiner Karriere einen Burnout zu
erleiden. Dieses Ergebnis der aktuellen
Studie „Deutschland, Deine Manager“
der Baumann Unternehmensberatung
ist ein deutliches Warnsignal. „Die hohe
Zahl zeigt, dass die Führungskräfte unter immenser Anspannung stehen und
befürchten, dass ihnen diese Belastung
auf Dauer ernsthaft schadet“, erklärt Dr.
Michael Faller, Geschäftsführer bei der
Baumann Unternehmensberatung. Zu
den Gründen zählen laut dem HR-Experten zunehmend komplexe Herausforderungen kombiniert mit hoher Geschwindigkeit, Unsicherheit und starkem
Erfolgsdruck von oben. Zudem hätten
viele Manager noch keine geeigneten
Strategien gefunden, um den gestiegenen Stress zu bewältigen. So war laut
der Befragung fast jede fünfte Führungskraft tatsächlich schon einmal ausgebrannt. Frauen sind mit 23 Prozent fast
doppelt so häufig betroffen wie Männer
(12%).
Das Ergebnis der Studie bestätigt die
Erhebungen der Krankenkassen, die eine erhebliche Zunahme psychischer Erkrankungen unter den Berufstätigen belegen. Darüber hinaus zeigt es, dass den
Managern die Gefahr der totalen Erschöpfung sehr wohl bewusst ist. Dass
sie nur schwer gegensteuern können,
liegt auch an der zeitlichen Arbeitsbelastung: Über 80 Prozent der Führungskräfte arbeiten laut der Umfrage täglich
mehr als acht Stunden. 65 Prozent geben an, acht bis zehn Stunden im Büro
zu verbringen. Für private Aktivitäten
hingegen hat ein Viertel der Manager
maximal fünf Stunden wöchentlich zur
Verfügung. Insbesondere die weiblichen
Befragten haben dafür wenig Raum: 46
Prozent der Managerinnen nutzen nur
fünf bis zehn Stunden pro Woche für
Sport, Entspannung und andere private
Unternehmungen.
„Einem Burnout aufgrund beruflicher Belastungen wirken vor allem ausreichende Erholung und erfüllende Erlebnisse
mit der Familie und Freunden entgegen“,
mahnt Dr. Michael Faller. Wichtig sei es
daher, Grenzen zu setzen und private
Termine ernst zu nehmen. Laut der Befragung verbringen die Führungskräfte
als Ausgleich zu ihrem Beruf vor allem
Zeit mit der Familie (75%), mit Fernsehen (62%) sowie mit Sport und Freunden (jeweils 60%). 30 Prozent widmen
sich auch der Kultur. ■
Zeitgemäßer Arbeitsplatz
fördert Produktivität und Motivation
KERPEN. (ots) – Zeitgemäße Arbeitsplätze fördern Produktivität und Motivation – und sind damit zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor geworden.
Das ist eine der Kernaussagen einer
Umfrage, die der IT-Dienstleister Computacenter gemeinsam mit dem Analystenhaus Pierre Audoin Consultants
(PAC) durchgeführt hat.
Für die Studie wurden 125 Fachbereichsleiter aus mittleren und großen deutschen Unternehmen befragt. Demnach
halten 80 Prozent der Manager die Gestaltung der Arbeitsplätze für einen zentralen Produktivitätshebel, drei Viertel
sehen zudem einen großen Einfluss auf
die Motivation. Das liegt unter anderem
daran, dass durch die zunehmende Mobilität der feste Büroarbeitsplatz an Bedeutung verliert – und damit alternative
Arbeitsplatzkonzepte erforderlich werden.
40 Prozent der befragten Manager konstatieren, dass ihre Mitarbeiter immer
mehr Arbeitszeit außerhalb der herkömmlichen Büroumgebung verbringen,
jeder vierte arbeitet regelmäßig in mobilen oder alternativen Arbeitsumgebungen. Diese Aussagen bestätigen den
Trend, der bereits in der im Juni veröffentlichten Mitarbeiterbefragung (37%)
deutlich wurde. Gleichzeitig hat der Zeitaufwand für nicht produktive Tätigkeiten
deutlich zugenommen: Für 80 Prozent
18
der Befragten ist die Bearbeitung von EMails Produktivitätskiller Nummer eins,
der Zeitaufwand für Kerntätigkeiten ist
im Saldo dagegen unverändert.
„Die logische Konsequenz ist eine chronische Überlastung der Mitarbeiter und
eine nachlassende Innovationskraft“, erläutert Jochen Rapp, Solution Manager
bei Computacenter und verantwortlich
für den ‘Zeitgemäßen Arbeitsplatz’. Wie
die Umfrage bei den Mitarbeitern gezeigt hat, empfindet jeder fünfte Befragte seine IT-Ausstattung als frustrierend
und nur jeder Dritte als motivierend. Die
Fachbereichsleiter sehen dies ähnlich:
Knapp jeder zweite hält die Arbeitsplätze der Mitarbeiter für nicht zeitgemäß.
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service. „Der Großteil der Businessentscheider ist sich einig,
dass die technische
Gestaltung der IT-Arbeitsplätze ein zentraler Wettbewerbsfaktor ist, sowohl in
Bezug auf die Produktivität und Prozesseffizienz als auch
im Hinblick auf die
Gewinnung und Motivation der so stark
nachgefragten ‘kreativen Köpfe’“, erläutert Dr. Andreas Stiehler, Principal Analyst
bei PAC.
Einsparungspotenziale
ausschöpfen
Handlungsbedarf besteht insbesondere
in der Ausschöpfung von Einsparmöglichkeiten und in einer besseren Integration der verschiedenen Werkzeuge.
Mehr als die Hälfte der befragten Fachbereichsleiter hält die Arbeitsplatzgestaltung für einen kritischen Faktor im
Wettbewerb bei Vertrieb und Kunden-
„Über die große Bedeutung der Workplace-Gestaltung für
die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen herrscht heute weitgehend Konsens unter den Business-Verantwortlichen“, sagt Rapp.
„Wichtig ist jedoch, dass aus dieser Einsicht auch die richtigen Konsequenzen
gezogen werden und die WorkplaceModernisierung in den Fokus rückt. Das
ist natürlich auch eine Frage des Budgets, denn die Anschaffung und der Betrieb neuer Anwendungen und Endgeräte verursachen Kosten, die an anderer
Stelle wieder eingespart werden
müssen.“
Größter Hemmschuh
sind Sicherheitsbedenken
Eine Modernisierung der Arbeitsplätze
bedarf ganzheitlicher Strategien, die sowohl Kosten- als auch Sicherheitsfragen thematisieren. So geben 36 Prozent
der Befragten an, dass Sicherheitsbedenken das größte Hemmnis bei einer
Modernisierung sind. Denn mit der Ausweitung von Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten entstehen neue Sicherheitslücken. Zu deren Schließung
fühlen sich viele Unternehmen offensichtlich noch nicht in der Lage.
„Um den Spagat zwischen einer effektiven Unterstützung von Mobilität und Vernetzung einerseits sowie Kosteneffizienz
und Gewährleistung der Sicherheit andererseits erfolgreich zu bewerkstelligen,
bedarf es intelligenter Konzepte und
zuallererst einer langfristigen Strategie.
Tatsächlich befindet sich der Großteil
der Unternehmen bei diesen Punkten
noch ganz am Anfang“, beurteilt Stiehler
die Ergebnisse. „So kann eine rollenbasierte und bedarfsgerechte Gestaltung der Arbeitsumgebung helfen, sowohl die Ausstattung zu verbessern als
auch die Kosten zu decken.“ ■
Wann ist ein Raucher wieder clean?
HAMBURG. (ots) – Die Elektro-Zigarette
gilt als gesündere Alternative zu Tabak.
Es wird allerdings befürchtet, dass sie
Nichtraucher zum Rauchen verleiten
könnte. Die beste Lösung für Raucher
ist selbstverständlich, ihr Laster ganz
aufzugeben. Die Lebenserwartung eines
30-Jährigen steigt dann wieder auf das
Niveau eines Nichtrauchers. Doch auch
im Alter lohnt sich das Aufhören: 60-Jährige können dadurch im Schnitt noch drei
Jahre länger leben, erklärt die Zeitschrift
P.M. MAGAZIN. Gibt man das Rauchen
auf, verschwinden die meisten Symptome – einige früher, andere später. Die
amerikanische Krebsgesellschaft hat
dazu folgenden Zeitplan aufgestellt:
■ Nach 20 Minuten: Kurze Zeit nach jeder Zigarette fallen Puls und Blutdruck
wieder auf Normalniveau. Die Durchblutung verbessert sich.
■ Nach zwölf Stunden: Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf null. Das
giftige Gas hemmt den Sauerstofftransport im Blut.
■ Nach zwei Tagen: Die Nervenenden
■
■
■
■
beginnen, sich zu erholen. Gerüche
und Düfte werden wieder authentisch
wahrgenommen, das Essen schmeckt
intensiver.
Nach zwei bis drei Wochen: Die Lungenfunktion und der Kreislauf beginnen, sich zu stabilisieren.
Nach ein bis neun Monaten: Raucherhusten und Kurzatmigkeit verschwinden. Verstopfte Nasennebenhöhlen
werden wieder frei, und die Flimmerhärchen der Bronchien regenerieren
sich, was dem Schleimabbau zugute
kommt.
Nach einem Jahr: Das Risiko für koronare Herzerkrankungen, also vor
allem Herzinfarkt, sinkt auf die Hälfte
des Risikos, das ein Raucher hat.
Nach fünf Jahren: Die Risiken für
Krebs in Mund, Rachen, Speiseröhre
und Blase halbieren sich. Das Risiko
für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen
sowie Schlaganfälle fällt auf Normalniveau.
19
■ Nach zehn Jahren: Das Lungenkrebs-
risiko halbiert sich, die Risiken für
Bauchspeicheldrüsen- und Kehlkopfkrebs sinken ebenfalls. Ganz auf
Nichtraucherniveau fällt die Krebsgefahr allerdings nie mehr, weil einige
Zellen unwiderrufliche genetische
Schäden davongetragen haben.
■ Nach 15 Jahren: Das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße erreicht das Niveau eines Nichtrauchers
■
SKOLAMEDnews
Bei Erkältung bleiben die
Deutschen am liebsten im Bett
LEVERKUSEN. (ots) – Mehr als die
Hälfte der Deutschen litt im vergangenen
Jahr an einer Erkältung. Jüngere Menschen waren dabei häufiger erkrankt
als ältere. – Die Decke über beide Ohren
gezogen, ein heißer Tee und Taschentücher stets griffbereit – während einer
Erkältungssaison leiden Millionen Menschen an Schnupfen, Husten, Halsweh,
Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage
(Aspirin) war mehr als jeder zweite Deutsche im vergangenen Jahr erkältet. Vor
allem jüngere Menschen litten an der
Virusinfektion: In der Gruppe der 18- bis
29-Jährigen lag der Anteil der Schnupfennasen bei 85 Prozent, in der Gruppe
der über 60-Jährigen waren es hingegen nur 39 Prozent. Mehr als ein Drittel
der Betroffenen fühlten sich durch ihre
Erkältung im Alltag beeinträchtigt. Das
Forsa-Institut kommt außerdem zu dem
Ergebnis, dass sich die Deutschen während einer Erkältung am liebsten im Bett
verkriechen. Auf Platz zwei der beliebtesten Erkältungsverstecke folgt das
Sofa.
Raus an die frische Luft
Von Sport und anderen anstrengenden
Tätigkeiten raten Mediziner während einer Erkältung ab. Allerdings müssen Erkältungsgeplagte nicht den ganzen Tag
im Bett bleiben, sondern sollten zwi-
schendurch einen Spaziergang einlegen,
um den Kreislauf wieder in Schwung zu
bringen. Laut Umfrage kommen 40 Prozent der Deutschen diesem Rat nach
und halten sich während einer Erkältung
bevorzugt an der frischen Luft auf. Ein
wohltuendes, heißes Bad ist bei 28 Prozent der Erkälteten beliebt. Nur 23 Prozent der Befragten verstecken sich bei
den Liebsten wie der Familie oder dem
Partner.
Kann man sich vor Erkältungsviren
verstecken?
Sie lauern nahezu überall, sodass man
ihnen kaum entkommen kann: Erkältungsviren wie zum Beispiel Rhino-, Adeno- oder Parainfluenzaviren bevölkern
vor allem viel genutzte Oberflächen wie
Türgriffe oder Glasbildschirme von Geldund Fahrscheinautomaten oder dem
Smartphone. Laut einer Studie können
bis zu 30 Prozent der anhaftenden Viren
zwischen einem Finger und einer Glasoberfläche mit einer einzigen Berührung
übertragen werden. Über diese sogenannte Oberflächeninfektion gelangen
die Erreger auf die Schleimhäute von
Augen, Mund und Nase, vermehren sich
anschließend im Körper und können so
eine Erkältung auslösen. Ebenso verbreiten sich die Viren beim Sprechen,
Husten oder Niesen über winzige Tröpfchen in der Luft.
Vor allem an Orten, an denen sich viele
Menschen aufhalten, ist das Infektionsrisiko per Schmier- oder Tröpfcheninfektion groß. Das betrifft Einkaufszentren,
öffentliche Verkehrsmittel oder Krankenhäuser. Aber auch das Büro ist ein potenzieller Ansteckungsherd. In einer aktuellen Studie zeigen Wissenschaftler,
wie schnell sich Mikroorganismen am
Arbeitsplatz verbreiten können. Dafür
präparierten sie Türgriffe mit ungefährlichen Viren und nahmen anschließend
Proben von anderen Oberflächen. Das
eindrucksvolle Ergebnis: Nach zwei bis
vier Stunden waren 40 bis 60 Prozent der
getesteten Gegenstände bereits kontaminiert. ■
Kinder wachsen im Sitzen auf
DÜSSELDORF. (ots) – In Deutschland
sitzen Kinder länger vor dem Bildschirm
als gut für sie ist, und die meisten Kinder bewegen sich zu wenig. Das zeigen
Zahlen des DKV-Reports „Wie gesund
lebt Deutschland?“ 2015. Erstmals enthält der DKV-Report eine Befragung von
300 Eltern zur Mediennutzung und zum
Gesundheitsverhalten ihrer sechs- bis
zwöfjährigen Kinder.
Nur ein Viertel der Kinder hält sich demnach an die Empfehlung, nicht länger als
eine Stunde pro Tag Bildschirmmedien
zu nutzen. Drei Viertel der Kinder sehen
also länger fern, spielen Computerspiele
oder surfen mehr im Internet als empfohlen. 72 Prozent der Kinder haben sogar einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer und 50 Prozent einen Internet-
zugang. „Überlange Mediennutzung ist
nicht nur eine Reizüberflutung für die
Kinder. Sie sorgt auch meistens dafür,
dass die Kinder viel zu lange stillsitzen“,
erklärte Ingo Froböse, Professor an der
Deutschen Sporthochschule Köln und
wissenschaftlicher Leiter des DKV-Reports.
Langes Sitzen und
zu wenig Bewegung
An Wochentagen sitzen Kinder durchschnittlich etwa vier Stunden, und zwar
zusätzlich zum Schulunterricht. Der
wichtigste Grund fürs Sitzen ist das
Fernsehen. Etwa 60 Prozent der Kinder
sehen täglich eine Stunde und mehr
fern, am Wochenende zwei Stunden
und mehr. Außerdem sitzen Kinder bei
20
den Hausaufgaben, im Bus oder Auto,
vorm Computer oder in der sonstigen
Freizeit. „Kinder wachsen praktisch im
Sitzen auf und kopieren den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern“, sagte Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der
DKV.
Zu den langen Sitzzeiten kommt bei vielen Kindern ein grundsätzlicher Mangel
an Bewegung. Mindestens eine Stunde
pro Tag sollten Kinder toben, Ball spielen, Rad fahren oder ähnliches. Aber
nicht einmal jedem zweiten Kind gelingt
das. 18 Prozent der Kinder schaffen die
eine Stunde Aktivität nur an zwei Tagen
pro Woche oder weniger. „Spätestens
in der Grundschulzeit haben die Kinder
verinnerlicht, dass sowohl Schule als
auch Freizeit vor allem im Sitzen statt-
SKOLAMEDnews
finden“, so Muth. Dabei sind Grundschulkinder in einer sensiblen Entwicklungsphase, in der sie Bewegung brauchen,
für die körperliche Entwicklung, aber
auch für die geistige und soziale.
Neun Prozent der Jungen
mit ADHS-Diagnose
Mittlerweile sind 15 Prozent der Kinder
in Deutschland übergewichtig, sechs
Prozent sogar adipös. Und zu viele Kinder gelten als krankhaft hyperaktiv. Das
legen auch Zahlen der DKV nahe: Bis
zum zwölften Lebensjahr haben neun
Prozent der bei der DKV versicherten
Jungen mindestens einmal die Diagnose
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bekommen.
„ADHS ist keine Modekrankheit“, erklärt
der leitende Arzt der DKV, Wolfgang
Reuter. „Aber ich fürchte, dass wir gelegentlich Kinder fehldiagnostizieren,
weil sie ihren Bewegungsdrang nicht
kindgerecht ausleben können, oder weil
die Reizüberflutung vor großen
und kleinen Bildschirmen ihren
Beitrag leistet. Vom Arzt werden
hier manchmal nicht alle Diagnosekriterien genau überprüft oder hinter den
Symptomen der Hyperaktivität nicht
mehr nach möglichen anderen Ursachen
gesucht. Das macht mir Sorgen.“
Muth betonte die Verantwortung und
Vorbildfunktion der Eltern. ■
Herz-Kreislauferkrankungen sind
häufigste Todesursache
HAMBURG. (ots) – In Deutschland waren 2013 mehr als
350.000 Todesfälle (39,7%) auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen. Ein erhöhter Cholesterinspiegel gehört dabei zu den Risikofaktoren.
Zu den zentralen Ursachen für Herz-Kreislaufbeschwerden
zählt die Arteriosklerose. Vor allem ein gestörter Fettstoffwechsel, beispielsweise durch einen erhöhten Cholesterinspiegel, kann zu Ablagerungen an den Gefäßwänden
führen, was die Grundlage für die sogenannte „Arterienverkalkung“ bildet.
Das Problem: 75 Prozent der Deutschen kennen ihren Cholesterinwert nicht, wie eine von Becel in Auftrag gegebene
europäische Studie belegt. Aber nur wer die Höhe seines
Cholesterinspiegels kennt, kann gegebenenfalls aktiv werden und gesundheitlichen Risiken vorbeugen.
Die internationale Becel – Studie hat gezeigt, dass die Mehrheit der Deutschen den eigenen Cholesterinspiegel nicht
kennt. Dieses Ergebnis nahm man zum Anlass, um 2013
und 2014 weit mehr als 100.000 Cholesterintests in ganz
Deutschland durchzuführen. Deren Auswertung ergab,
dass mehr als 50 Prozent der Testteilnehmer einen Cholesterinspiegel oberhalb der empfohlenen Richtwerte aufwiesen. Grund genug, dass sich die Deutschen mit den
Risiken eines erhöhten Cholesterinwerts auseinandersetzen und sich über Handlungsmöglichkeiten informieren. ■
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