SKOLAMED news S KOLAM E D news ■ Ausgabe 1/2015 Neue Dienstleistungen – neuer Internetauftritt SKOLAMED-Dienstleistungen aus der Praxis für die Praxis KÖNIGSWINTER. – SKOLAMED verfolgt die Zielsetzung, das Gesundheitspotential von Unternehmen, Führungskräften und Mitarbeitern zur Erhöhung des Human-, Sozial- und Sachvermögens positiv zu beeinflussen. Die hierfür eingesetzten Analyse- und Umsetzungsmaßnahmen dienen der Verbesserung von Unternehmensgegebenheiten, -voraussetzungen und -strukturen sowie der Erhöhung und Stabilisierung von Arbeitsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Lebensqualität der Beschäftigten. Um diesen Zielen noch mehr Rechnung zu tragen, hat SKOLAMED neben seinen bewährten Dienstleistungen im Laufe des letzten Jahres eine Reihe von ergänzenden Angeboten ent- Gesundheitsförderungsmaßnahmen noch effektiver und umfassender zu gestalten. Alle diese Maßnahmen sind in den neuen Internetauftritt eingeflossen, der für Sie unter www.skolamed.de bereit steht. Hier finden Sie in drei Kernbereiche unterteilt kennzahlengesteuerte Analyseinstrumente und daraus ableitbare praxisorientierte Umsetzungsmaßnahmen: ■ BGM für Unternehmen ■ BGM für Führungskräfte ■ BGM für Mitarbeiter wickelt, die Unternehmen und Organisationen helfen, ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement und den Support durch Termin für Personalmanager und Gesundheitsförderer 26. März 2015 BGM für Unternehmen Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung im Bereich der betrieblichen Gesundheitsarbeit bedeutet Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) für SKOLAMED, ein auf das jeweilige Unternehmen abgestimmter Prozess, der alle Unternehmensebenen mit einschließt und im Rahmen der Vorgehensweise die Kernprozesse Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung, Durchführung und Bewertung berücksichtigt. Es geht genauso darum, die betrieblichen Rahmenbedingungen gesundheitsgerecht zu gestalten wie das gesundheitsförderliche Verhalten der Mitarbeiter zu stärken. Zielsetzung in Richtung Mitarbeiter ist es, Belastungen abzubauen und Ressourcen zu stärken. Der Nutzen für das Unternehmen: ■ Geringere Kosten (Arbeitsausfall / Lohnfortzahlung) ■ Sicherung der Arbeitsfähigkeit ■ Gestärkte Eigenverantwortung der Mitarbeiter für ihre Gesundheit 26. März 2015 auf dem Petersberg Kongress Health on Top – BGM 3.0 – Zukunft und Perspektiven des Themas Gesundheit in Unternehmenszusammenhängen www.health-on-top.de ■ Höhere Arbeitszufriedenheit ■ Größere Mitarbeiterbindung ■ Motivations- und Leistungs- steigerung der Mitarbeiter ■ Gesteigerte Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit 1 SKOLAMEDnews Aus dem Inhalt ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Neue Dienstleistungen – neuer Internetauftritt SKOLAMED-Dienstleistungen aus der Praxis für die Praxis Schlapp, schlaflos – zuckerkrank? Frauen schlucken mehr Arzneien Zertifikatslehrgang mit IHK-Abschluss der Petersberger Akademie Fachfrau / Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement Zink weist auf Brustkrebs hin Bundeskabinett beschließt Präventionsgesetz Krebs-Früherkennung: Männer sind Vorsorgemuffel Depressionsatlas Die Sucht der Frauen Diabetes bald Normalzustand? Krankenstand – Beschäftigte fehlen nicht öfter, aber länger Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf – Änderungen 2015 Gemeinsames Singen – aktiver Gesundheitsschutz Beruf und Pflege – Akzeptanz und Wünsche Migräne ist bei Kindern nicht selten Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Übergewicht Mehr als 80 Prozent der Deutschen kämpfen mit Karies Digitaler Augenstress Angeborene Zufriedenheit? Prof. Dr. Wildor Hollmann – Nestor der deutschen Sportmedizin wurde 90 Deutsche schwören auf persönlichen Kontakt zum Arzt Je dicker der Bauch, desto höher das Diabetes-Risiko Diagnose Diabetes mellitus wird oft verschwiegen Fructose – Gefahr für Gicht-Patienten Osteopathie kann gegen Rückenschmerzen helfen Herzinfarkt – bei Frauen häufiger tödlich Ist Fehlsichtigkeit weiblich? Heller Hautkrebs jetzt Berufskrankheit 85 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Achtsamkeit Jeder zweite Manager fürchtet Burnout Zeitgemäßer Arbeitsplatz fördert Produktivität und Motivation Wann ist ein Raucher wieder clean? Bei Erkältung bleiben die Deutschen am liebsten im Bett Kinder wachsen im Sitzen auf Herz-Kreislauferkrankungen sind häufigste Todesursache SKOLAMED Vorgehensweise, auf dem Weg zu einem dauerhaft verankerten BGM Prozess im Unternehmen. Dienstleistungsangebote BGM für Unternehmen ■ BGM Beratung / Prozess- begleitung / Moderation ■ BGM Interim Management ■ KMU-Beratung ■ Refinanzierung von Gesundheits■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ maßnahmen BGM Trendcheck BGM Potentialanalyse Mitarbeiterbefragung Work-Health-Monitor Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Fehlzeitenanalyse Mitarbeiterbindungsmonitoring / Workshops Mitarbeiterbindung BGM Support / Workshops BGM-Vorträge Vorbereitung auf die BGMZertifizierung / Workshop BGMZertifizierung SKOLAMED BGM-Zertifikat „Health Check“ BEM-Beratung / BEM-Seminar BGM für Führungskräfte Führungskräfte sind die erste und in Organisationszusammenhängen wichtigste Zielgruppe im Betrieblichen Gesund2 heitsmanagement. Haltung und Verhalten der Führungskräfte beeinflussen unmittelbar Arbeitsfähigkeit, Gesundheit und Motivation der Belegschaft – Faktoren, die über die Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens entscheiden. Unter den Beschäftigten ist der Stresspegel in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Fehlzeiten aufgrund psychischer Überlastung und Erschöpfung haben sich dramatisch erhöht und verursachen einen wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe. Hier sind Führungskräfte die wichtigsten Stellhebel im Unternehmen. Einerseits können sie durch achtsame Führung und soziale Unterstützung einer Stressüberlastung im Team entgegenwirken, andererseits stehen sie allerdings häufig selbst am meisten unter Druck angesichts der steigenden Komplexität, Beschleunigung und stark gestiegenen Anforderungen ihrer Führungsrolle sowie ihrer Sandwichposition. Um sie für die psychosoziale Gesundheitsförderung im Team zu sensibilisieren und zu qualifizieren, sollten Führungskräfte die Gelegenheit haben, die eigene Gesundheit und den eigenen Umgang mit Belastungen zu reflektieren und Strategien zur langfristigen Sicherung der SKOLAMEDnews eigenen Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Nur so können sie ihren Mitarbeitern als Vorbild Orientierung bieten und für die Belastungssituation des einzelnen Mitarbeiters sensibel sein. Wichtig für Führungskräfte ist es aber auch, über die Auswirkungen ihres Führungsverhaltens auf Mitarbeiter reflektieren zu können und sich den Fragen zu widmen: Was hält Mitarbeiter überhaupt gesund und motiviert? Welche Auswirkungen hat Führungsverhalten auf Leistungsfähigkeit und -bereitschaft? Die Erweiterung des Führungsrepertoires rund um diese Fragestellungen ermöglicht Kompetenz und Sicherheit im präventiven Wirken sowie im Umgang mit überlasteten Mitarbeitern. BGM für Mitarbeiter Gesundheitsförderung ist einer der Kernbereiche des BGM. Von zentraler Bedeutung ist hier die Verhaltensprävention, die den BGM-Prozess durch Gesundheitsmaßnahmen mit Leben erfüllt. Ganz nach dem Motto „WE care – i Go“ sollte ein gesundes Unternehmen den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihren Arbeitsalltag gesund zu gestalten („WE care“). Darüber hinaus soll auch die Eigenverantwortung bei den Mitarbeitern gesteigert und die Bereitschaft zur Verhaltensveränderung geschaffen werden („i Go“). zwar die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen schaffen sollte, um den Mitarbeiter bei einer effektiven Gesunderhaltung und Gesundheitsvorsorge zu unterstützen. Genauso sehen wir aber den Mitarbeiter in der Pflicht, seinen Beitrag zu mehr individueller Gesundheit und der damit verbundenen verbesserten Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und letztlich auch Lebensqualität zu leisten. Dienstleistungsangebote BGM für Mitarbeiter ■ i Go-Seminarkonzept: ■ Dienstleistungsangebote BGM für Führungskräfte ■ ■ Check-ups ■ Check-up-Programme für definierte ■ ■ ■ Zielgruppen ■ Mobile Präventionskonzepte – Check-up im Unternehmen ■ Führungskräfte-EAP – ■ ■ ■ ■ ■ ■ Präventionskonzept zur psychischen Gesundheit Inhouseseminare – Gesundes Führen – Führungskraft statt Burnout – Gesunde Mitarbeiterführung – Fit zum Führen Führungskräfteseminar – Curriculum Offene Führungskräfteseminare Vorträge für Führungskräfte Refinanzierung von Gesundheitsmaßnahmen Firmenfitness für Führungskräfte (Personal Training / bundesweite Fitnessstudionutzung / OnlineFitness) Schlapp, schlaflos – zuckerkrank? BAIERBRUNN. (ots) – Man fühlt sich müde und schlapp, die Glieder schmerzen, der Kopf tut weh, und mit dem Schlafen klappt es auch nicht. Wer häufig unter solchen und ähnlichen Beschwerden leidet, ohne dass der Arzt eine Ursache findet, tut gut daran, seine Zuckerwerte im Auge zu behalten, rät der Diabetes Ratgeber. Eine Forschergruppe aus München, Marburg und Gießen wies nach, dass Menschen, die unter einem Mix aus unspezifischen Beschwerden leiden, häufiger am Diabetes vom Typ 2 erkranken, und zwar unabhängig von „klassi- SKOLAMED-Ziel ist es, maßgeschneiderte Konzepte und Angebote und frische Ideen zu liefern und Referenten und Trainer mit Leidenschaft anzubieten, um die definierten Gesundheitsziele im Unternehmen zu erreichen. So wird das Commitment der Mitarbeiter erhöht und die Arbeitgebermarke des Unternehmens neu und positiv geformt. Das hilft z.B. auch, den Folgen des demografischen Wandels entgegenzuwirken. SKOLAMED unterstützt Unternehmen dabei, die richtigen unternehmensspezifischen Gesundheitsmaßnahmen und Kennziffern zu generieren und anzuwenden. Unser Leitgedanke „We care“ – „i Go“ meint, dass das Unternehmen schen“ Risikofaktoren wie etwa Übergewicht. ■ Frauen schlucken mehr Arzneien BAIERBRUNN. (ots) – Im Jahr 2013 verordneten Ärzte Frauen im Schnitt 18 Prozent mehr Medikamente als Männern. „Weil sie häufiger zum Arzt gehen, bekommen sie zwar nicht pro Besuch, aber insgesamt mehr Medikamente verordnet“, so Dr. Carsten Telschow vom Wissenschaftlichen Institut der AOK in der Apotheken Umschau. Auch manche Wirkstoffe werden ihnen deutlich häu3 ■ ■ ■ ■ ■ ■ Gesundheit – Bewegung – Rücken – Ernährung – Stress Seminar Schichtarbeit – Fit in der Schicht Vertriebsseminar – Gesundheit unterwegs Demografieseminar – Stay Young Azubikonzept – Be fit – Stay fit PEDOMED – Das schrittzählerbasierte Bewegungsseminar SKOLAMED Screenings / CheckMobil – mobile Mitarbeiter Check-ups SKOLAMED Gesundheitstage Gesundheitsportal / Gesundheitscontent Gesundheitsvorträge für Mitarbeiter PEDOMED – das Schrittzählerkonzept Refinanzierung von Gesundheitsmaßnahmen Zu allen Dienstleistungsangeboten können Sie über die SKOLAMED Internetplattform www.skolamed.de weiterführende Informationen erhalten bzw. anfordern. Malte Klemusch, Geschäftsführer SKOLAMED ■ figer als Männern verordnet. Bei Psychopharmaka sind es 54% und bei Schmerzmitteln 56% mehr. Zwei Drittel der rund 1,4 Millionen Medikamenten-Abhängigen in Deutschland sind Frauen. „Das Geschlecht gibt doch häufiger den Ausschlag für die Wahl einer Arzneitherapie, die nicht angemessen ist“, kritisiert Professorin Vera Regitz-Zagrosek, die das Zentrum für Geschlechterforschung an der Charité in Berlin leitet. Dass die Dosierungen auch vom Geschlecht abhängen, ist in der ärztlichen Praxis kaum angekommen. In manchen Fällen könnte für Frauen eine geringere Dosis reichen. ■ SKOLAMEDnews Zertifikatslehrgang mit IHK-Abschluss der Petersberger Akademie Fachfrau / Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement KÖNIGSWINTER. – Die Petersberger Akademie bietet allen im Unternehmen mit dem Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Beschäftigten an, sich in einem Zertifikatslehrgang zur/ zum „Fachfrau / Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ ausbilden zu lassen. Diese Ausbildung endet mit einem qualifizierten IHK-Abschluss. Kompaktlehrgang besteht aus: ■ 2 Präsenzphasen in Form von 2,5-tägigen Blockseminaren ■ Betreute Selbstlernphase Die erfolgreichen Teilnehmer des Lehrgangs „Fachfrau / Fachmann für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ den SKOLAMED (Lehrgangsleiter Michael Treixler, Geschäftsführender Gesellschafter SKOLAMED) im Auftrag der IHK Bonn-Rhein-Sieg im vierten Quartal 2014 durchgeführt hat. zwischen den Präsenzphasen ■ Prüfungstag Der Lehrgang von SKOLAMED / Petersberger Akademie vermittelt Kompetenzen und Lösungen zur wirksamen Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und entlässt Absolventen, die zu kompetenten Ansprechpartnern für Mitarbeiter und Geschäftsführung zum Thema Gesundheit im Unternehmen ausgebildet worden sind. Der Lehrgang richtet sich vor allem an Personen, die organisatorische Aufgaben im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements übernehmen und / oder ein BGM aufbauen möchten oder schon im Betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig sind. Das können Mitarbeiter des Personalbereich / HR (Personalentwicklung und Personalmanagement) und Mitarbeiter aus den Bereichen Controlling und Projektmanagement sein, sowie Betriebsratsmitglieder, Führungskräfte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, betriebsinterne Verantwortliche, Mitarbeiter aus dem arbeitsmedizinischen Dienst oder Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaft sein. Zielsetzung des Lehrgangs Der BGM-Zertifikatslehrgang qualifiziert die Lehrgangsteilnehmer für alle organisatorischen und koordinativen Aufgabenfelder des BGM, auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Die Lehrgangsabsolventen sollen in ihren Unternehmen als kompetente Ansprechpartner bzw. Verantwortliche zum Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung zur Verfügung stehen. Die Teilnehmer werden befähigt, auf der Maßnahmenebene selbstständig koordinierend tätig werden zu können. Die fachlichen Herausforderungen im BGM werden herausgearbeitet und der jeweilige Bezug zu internen und externen Fachgruppen hergestellt. Die Lehrgangsteilnehmer werden qualifiziert, die Schnittstellen zwischen strukturierter Betrieblicher Gesundheitsförderung und einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu erkennen. Die Teilnehmer erfahren, welche Maßnahmen es gibt, welche Maßnahmen wann sinnvoll sind, welche wirtschaftlichen Folgen die Gesundheitsförderung hat, welche Personen und Institutionen eine Rolle spielen und wie die Gesundheitsförderung kostengünstig und effizient im Unternehmen eingeführt und umgesetzt werden kann. Lehrgangsmodule Der BGM-Zertifikatslehrgang besteht im Präsenzunterricht aus insgesamt neun aufeinander aufbauenden Modulen: ■ Grundlagen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ■ Rechtliche Rahmenbedingungen für BGM ■ Grundlagen des Projekt- managements ■ Aufbau und Umsetzung eines BGM ■ Durchführung von Analysen, Erhebung von relevanten Daten ■ Maßnahmen im BGM ■ Führung und Gesundheit ■ Internes Marketing, Moderation und Präsentation ■ Netzwerke, Kooperationen und Partner Zink weist auf Brustkrebs hin HAMBURG. (ots) – Dank einer speziellen Methode aus den Geowissenschaften lässt sich zukünftig wohl leichter Brustkrebs ermitteln. Wie das Magazin berichtet, erlaubt es die sogenannte Massenspektrometrie, die Zinkkonzentration in gesundem von jenem in krankem Gewebe abzugrenzen. Das ist sehr wichtig, da Brustkrebszellen überdurch- Information und Anmeldung schnittlich viel Zink enthalten. Traditionelle medizinische Messmethoden sind aber zu ungenau, um den Unterschied zu gesundem Gewebe zu entdecken, deshalb soll in Zukunft interdisziplinär diese neue Methode der Geowissenschaftler zum Zuge kommen. ■ 4 Die Lehrgangsbeschreibung und Anmeldemöglichkeit für den Kompaktlehrgang finden Sie im Programm der Petersberger Akademie www.petersbergerakademie.de. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Soest unter Tel. 02223 2983-211 gerne zur Verfügung. ■ SKOLAMEDnews Bundeskabinett beschließt Präventionsgesetz Das Bundeskabinett hat Ende Dezember 2014 den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz) beschlossen. Dazu erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Es geht darum, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen. Das gilt für jeden Einzelnen, ist aber genauso ein Anspruch an all diejenigen, die für die Gesundheit anderer mit Verantwortung tragen – in Kitas, Schulen, am Arbeitsplatz oder im Pflegeheim. Ziel muss sein, die Umgebung, in der wir leben, lernen und arbeiten, so zu gestalten, dass sie die Gesundheit unterstützt. Ich freue mich, dass es nach mehreren Anläufen in der Vergangenheit nun einen breiten Konsens darüber gibt, bei der Prävention einen wichtigen Schritt nach vorne zu gehen.“ Das Präventionsgesetz soll die Grundlagen dafür verbessern, dass Prävention und Gesundheitsförderung in jedem Lebensalter und in allen Lebensbereichen als gemeinsame Aufgabe der Sozialversicherungsträger und der Akteure in Ländern und Kommunen gestaltet werden kann. Darüber hinaus sollen betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz enger verknüpft, die Früherkennungsuntersuchungen fortentwickelt und das Impfwesen gefördert werden. ■ ■ ■ Die Eckpunkte des Präventionsgesetzes ■ Der Gesetzentwurf setzt auf die ziel- gerichtete Zusammenarbeit der Präventionsakteure: Neben der gesetzlichen Krankenversicherung sollen auch die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Unfallver- ■ sicherung sowie die Soziale Pflegeversicherung, die erstmals eine Präventionsaufgabe erhält, eingebunden werden. In einer Nationalen Präventionskonferenz definieren Sozialversicherungsträger unter Beteiligung des Bundes, der Länder, der Kommunalen Spitzenverbände und der Sozialpartner gemeinsame Ziele und verständigen sich auf ein gemeinsames Vorgehen. Dadurch sollen die vielfältigen Ansätze in der Prävention und Gesundheitsförderung gebündelt und abgestimmt bei den Menschen vor Ort ankommen. Die Unternehmen der privaten Kranken- und Pflegeversicherung erhalten bei entsprechender finanzieller Beteiligung die Möglichkeit, als gleichwertige Mitglieder in der Nationalen Präventionskonferenz Verantwortung zu übernehmen. Ein Schwerpunkt des Präventionsgesetzes ist die Förderung der Prävention im Betrieb. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen in den Fokus der Leistungen der Krankenkassen rücken. Mit einem Mehr an Leistungen – verbunden mit der Verbesserung der Beratung und Unterstützung sowie einer engeren Verknüpfung mit dem Arbeitsschutz – sollen deutlich mehr Unternehmen mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung erreicht werden. Die Leistungen der Krankenkassen zur Prävention und Gesundheitsförderung sollen mehr als verdoppelt werden. Dazu soll der derzeitige Ausgabenrichtwert von 3,09 auf 7 Euro angehoben werden, so dass die Kran- kenkassen künftig jährlich mindestens rund 490 Millionen Euro in Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention investieren. Mit den Leistungen der Pflegekassen von rund 21 Millionen Euro für die Unterstützung gesundheitsförderlicher Verhältnisse in den Pflegeeinrichtungen stehen damit zukünftig insgesamt jährlich etwa 511 Millionen Euro der Kranken- und Pflegekassen für primärpräventive und gesundheitsfördernde Leistungen bereit. ■ Die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden zu präventionsorientierten Gesundheitsuntersuchungen weiterentwickelt. Künftig soll ein stärkeres Augenmerk auf individuelle Belastungen und Risikofaktoren gelegt werden, die zu einer Krankheit führen können. Dazu gehört auch die Überprüfung und Beratung zum Impfstatus. Eltern und andere Sorgeberechtigte sollen sich vor der Erstaufnahme ihres Kindes in die Kita in Fragen des Impfschutzes ärztlich beraten lassen. ■ Für Versicherte mit besonderen beruflichen oder familiären Belastungen sind Erleichterungen vorgesehen. So sollen bspw. Beschäftigte in Schichtarbeit oder pflegende Angehörige Präventionsangebote in Zukunft leichter in Anspruch nehmen können. Um den Anreiz hierfür zu stärken, soll die Obergrenze des täglichen Krankenkassenzuschusses von bisher 13 auf 16 Euro für Versicherte sowie von 21 auf 25 Euro für chronisch kranke Kleinkinder erhöht werden. ■ Krebs-Früherkennung: Männer sind Vorsorgemuffel HAMBURG. (ots) – Männer sind Vorsorgemuffel: Nur jeder vierte Mann über 45 Jahren (27%) geht zur Krebs-Früherkennung. Das teilt die Techniker Krankenkasse nach einer Auswertung ihrer Versichertendaten mit. Ab diesem Alter haben Männer Anspruch auf die jährliche Untersuchung, die von den Krankenkassen bezahlt wird. Dagegen lassen sich immerhin 60 Prozent der Frauen regelmäßig durchchecken. Sie können ab dem Alter von 20 Jahren einmal jähr- lich zur kostenlosen Untersuchung zu ihrem Frauenarzt gehen. Dabei ist den Männern durchaus bewusst, dass sie mit sich selbst nicht sehr pfleglich umgehen. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK geben 72 Prozent der Männer zu, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun könnten. Nur 28 Prozent sagen, dass sie bereits genug tun. In einer früheren Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2011 haben 61 Prozent der befrag5 ten Männer angegeben, dass sie die Krebs-Früherkennung meiden, weil sie nur krank zum Arzt gehen. 39 Prozent gehen nicht zur Untersuchung, weil sie ihnen unangenehm ist. Und fast jeder Dritte hat gesagt, dass er sich nicht mit ernsthaften Erkrankungen auseinandersetzen möchte (32%) oder sich noch keine Gedanken über Früherkennung gemacht hat (29%). ■ SKOLAMEDnews Depressionsatlas BERLIN. (ots) – Deutschland ist niedergeschlagen: Vom Jahr 2000 bis 2013 sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen. Der Anteil der Erwerbspersonen (dazu gehören sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ALG I-Empfänger), die Antidepressiva verschrieben bekamen, hat im gleichen Zeitraum um ein Drittel auf sechs Prozent zugenommen. Das geht aus dem Depressionsatlas Deutschland hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) vorgestellt hat. Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: „Statistisch gesehen war jeder einen Tag aufgrund von Depressionen krankgeschrieben. Anders als bei anderen Diagnosen wie Erkältungskrankheiten oder Rückenschmerzen sind bei den Depressionen zwar deutlich weniger Menschen betroffen – nur 1,6 Prozent bekamen eine solche Krankschreibung. Die, die es trifft, fallen aber sehr lange aus, im Durchschnitt 64 Tage. Das heißt, es ist eine sehr langwierige Erkrankung für den Patienten, verbunden mit hohen Ausfallzeiten für die Betriebe. Betrachtet man zudem den großen medizinischen Versorgungsbedarf der Patienten, sind Depressionen also auch ein wirtschaftlicher Faktor.“ Für ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern bedeutet dies, dass durchschnitt- lich vier ihrer Beschäftigten gut zwei Monate im Jahr fehlen. Berücksichtigt man noch den Urlaubsanspruch, bleibt also mindestens ein Arbeitsplatz allein aufgrund von Depressionen unbesetzt. Große Unterschiede zwischen den Berufen Betroffen sind laut TK vor allem Berufe mit einem hohen Stresslevel und einer großen psychischen Belastung wie im Callcenter (2,8 Tage), in der Altenpflege (2,5), in Erziehungs(1,6) sowie Sicherheitsberufen (1,4). Dr. Thomas Grobe vom AQUA (Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen), der die Daten für die TK ausgewertet hat: „Die Fehlzeiten unterscheiden sich zudem zwischen den Geschlechtern. Frauen sind mit durchschnittlich 1,3 Tagen deutlich mehr aufgrund von Depressionen krankgeschrieben als Männer mit durchschnittlich 0,8 Tagen. Zudem nehmen die Fehlzeiten mit dem Alter deutlich zu. Erst ab dem 60. Lebensjahr sind die Werte wieder rückläufig. 6 Erstmals lokale Daten zu Depressionen Erstmals hat die TK Krankschreibungen aufgrund von Depressionen auch auf lokaler Ebene ausgewertet. Die höchsten Fehlzeiten gibt es in Merzig-Wadern im Saarland mit durchschnittlich 1,7 Fehltagen pro Kopf sowie in Lübeck, Neumünster, Bad Segeberg, Duisburg, Gelsenkirchen, Herne, Bielefeld und Oberhavel (jeweils 1,6). Bei guter seelischer Gesundheit ist man dagegen offenbar in Greiz im Vogtland mit nur 0,2 depressionsbedingten Fehltagen und im oberfränkischen Kulmbach (0,3 Tage). Arzneimittel – die andere Seite der Medaille Laut TK zeigen die Fehlzeiten jedoch nur zum Teil, wie belastet die Republik ist. „Nicht jeder der eine Depression hat, wird krankgeschrieben“, erklärt York Scheller, Psychologe bei der TK. „Deshalb haben wir zusätzlich die Antidepressiva-Verordnungen untersucht.“ Dabei zeigt sich, dass auch einige Regionen mit unterdurchschnittlichen depressionsbedingten Fehlzeiten relativ hohe Verordnungsraten aufweisen. Die bereits erwähnten Kulmbacher sind zwar 70 Prozent weniger krankgeschrieben als der Bundesdurchschnitt, aber auch hier bekommen 5,5 Prozent der Erwerbspersonen Antidepressiva verschrieben – damit liegen sie nur knapp unter dem Mittelwert (5,97%). Auch Birkenfeld in Rheinland-Pfalz liegt trotz unterdurch- SKOLAMEDnews schnittlicher Fehlzeiten (minus 48%) bei den Antidepressiva 20 Prozent über dem Bund. Fast 7,2 Prozent erhielten hier 2013 Medikamente zur Behandlung von Depressionen. TK-Chef Baas nannte zudem bereits erste Vorabergebnisse aus dem im Frühsommer erscheinenden Gesundheitsreport 2015: „Die ersten Daten zeigen, dass sich der Trend steigender psychisch bedingter Fehlzeiten fortsetzt. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit guten Angeboten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der Individualprävention, mit E-Coaching-Angeboten und in der medizinischen Versorgung gegen die Zunahme psychischer Störungen stemmen. Gesetzliche Anti-Stress-Verordnungen reichen hier nicht aus. Hier sind Unternehmen, Beschäftigte und Krankenkassen gleichermaßen gefordert.“ ■ Die Sucht der Frauen BAIERBRUNN. (ots) – Zwei Drittel aller von Medikamenten abhängigen Personen in Deutschland sind Frauen. Sie nehmen im Vergleich zu Männern 5,4 mal mehr Migränemittel, 1,9 bis 2,9 mal mehr Neuroleptika und Antidepressiva und 1,6 mal mehr Schlafmittel. Das berichtet das Magazin „Baby und Familie“ unter Bezug auf Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Um Abhängigkeiten zu vermeiden, lautet die Regel für Schmerzmittel in der Selbstmedikation: nicht länger als an drei aufeinanderfolgenden Tagen und nicht häufiger als an zehn Tagen im Monat einnehmen. ■ Diabetes bald Normalzustand? BAIERBRUNN. (ots) – 40 Prozent aller US-Bürger, die heute unter 20 Jahre alt sind, werden im Laufe ihres Lebens Diabetes bekommen, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Noch in den 80er-Jahren betrug die Wahrscheinlichkeit lediglich 20 bzw. 27 Prozent (Männer/Frauen). Als Ursache für den drastischen Anstieg der Diabetes-Häufigkeit nennen US-Forscher, wenig überraschend, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. ■ Krankenstand – Beschäftigte fehlen nicht öfter, aber länger BERLIN. (ots) – 2014 waren in Deutschland Erwerbspersonen – dazu zählen Beschäftigte und ALG-I-Empfänger – durchschnittlich 14,8 Tage krankgeschrieben. Dies entspricht einem Krankenstand von 4,05 Prozent, der damit 0,9 Prozent höher liegt als im Jahr zuvor. Dies gab die Techniker Krankenkasse (TK) bekannt. Gudrun Ahlers, bei der TK zuständig für die Gesundheitsberichterstattung: „Deutlich gestiegen sind jedoch die Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen. Nachdem die Fehlzeiten 2013 im Vergleich zu allen Vorjahren erstmals nicht weiter zugenommen hatten, verzeichnen wir für 2014 wieder einen Anstieg von 0,2 Tagen pro Kopf.“ Der Anstieg resultiert laut TK ausschließlich aus der längeren Dauer der Krankschreibungen. 13,3 Tage fehlten Erwerbspersonen im Krankheitsfall, die durchschnittliche Dauer stieg damit um 4,5 Prozent (12,9 Tage in 2013). Von den 14,8 Fehltagen entfielen also 2,8 Tage auf psychische Störungen. Damit geht ein Fünftel der gesamten Fehlzeiten auf seelische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen zurück. ■ 7 SKOLAMEDnews Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf – Änderungen 2015 BERLIN. (ots) – In Deutschland werden derzeit rund 1,85 Millionen Menschen zu Hause gepflegt – zwei Drittel davon ausschließlich durch Angehörige. Eine Umfrage im Auftrag des Bundesfamilienministeriums hat ergeben, dass sich bei 79 Prozent der pflegenden Angehörigen Beruf und Pflege nur schlecht miteinander vereinbaren lassen. Folgende neue gesetzliche Regelungen gelten ab dem 1. Januar 2015: 10-tägige Auszeit im Akutfall mit Lohnersatzleistung Beschäftigte, die kurzfristig Zeit für die Organisation einer neuen Pflegesituation benötigen, können bis zu zehn Arbeitstage der Arbeit fernbleiben. Neu ist der Anspruch auf eine Lohnersatzleistung – das Pflegeunterstützungsgeld, das den Verdienstausfall zu einem Teil auffängt. Raten ausgezahlt und kann bis zur Hälfte des durch die Arbeitszeitreduzierung fehlenden Nettogehalts abdecken. Sechs Monate Pflegezeit mit zinslosem Darlehen und Rechtsanspruch Familienpflegezeit als Rechtsanspruch mit zinslosem Darlehen Beschäftigte haben auch künftig bei der Pflege naher Angehöriger einen Anspruch auf vollständige oder teilweise Freistellung von bis zu sechs Monaten. Künftig kommt ein Rechtsanspruch auf ein zinsloses Darlehen hinzu, um den Lebensunterhalt in einer Pflegesituation besser abzusichern. Das Darlehen kann beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) beantragt werden. Es wird in monatlichen Ab 2015 haben Beschäftigte einen Rechtsanspruchs auf Familienpflegezeit. Diese gilt bis zu 24 Monate bei einer verbleibenden Mindestarbeitszeit von 15 Wochenstunden. Beschäftigte sind teilweise freizustellen, wenn sie einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung pflegen. Zusätzlich erhalten sie einen Anspruch auf ein zinsloses Darlehen. Die neuen Regelungen berücksichtigen auch die Besonderheiten von kleinen Betrieben. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf www.wege-zur-pflege.de. Kreis der nahen Angehörigen wird erweitert Bisher zählten Großeltern und Eltern, Schwiegereltern, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft, Geschwister, Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder, Adoptiv- oder Pflegekinder des Ehegatten oder Lebenspartners, Schwieger- und Enkelkinder zu den nahen Angehörigen. Ab Januar 2015 fallen nun auch Stiefeltern, Schwäger/innen und lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften unter die neuen Regelungen. Betreuung pflegebedürftiger Kinder Gemeinsames Singen – aktiver Gesundheitsschutz BAIERBRUNN. (ots) – Wer regelmäßig singt, kräftigt sein Immunsystem und schützt sich vor Schwermut. Nach dem Singen lassen sich Abwehrstoffe im Speichel in höherer Konzentration messen. Ebenfalls nachweisbar ist eine stimmungsaufhellende Wirkung. Schließlich findet sich bei Chorsängern vermehrt das „Kuschelhormon“ Oxytocin, das als harmoniestiftend gilt, berichtet die Apotheken Umschau. Wenn sich Chorsänger lediglich unterhalten, so das Ergebnis einer Vergleichsstudie, lässt sich diese Wirkung nicht beobachten. „Reden ist Silber, Singen ist Gold“, sagt Gunter Kreutz, Professor für systematische Musikwissenschaft an der Universität Oldenburg. ■ 8 Für Eltern eines pflegebedürftigen Kindes, das nicht zu Hause, sondern in einer außerhäuslichen Einrichtung betreut wird, gilt ab 2015 Folgendes: Wie bei der Pflegezeit können sie sich wahlweise und flexibel bis zu sechs Monate vollständig oder teils freistellen lassen. Wie bei der Familienpflegezeit sind bis zu 24 Monate Freistellung in Teilzeit und ein Wechsel zwischen häuslicher Pflege und außerhäuslicher Betreuung ist möglich. Begleitung in der letzten Lebensphase Auch für die Begleitung von Angehörigen in der letzten Lebensphase gilt Neues: Ist ein Angehöriger z.B. im Hospiz, besteht für maximal drei Monate ebenfalls die Möglichkeit, die Arbeitszeit ganz oder teilweise zu reduzieren, um den nahen Angehörigen zu begleiten. ■ SKOLAMEDnews Beruf und Pflege – Akzeptanz und Wünsche BERLIN. (ots) – Die neuen gesetzlichen Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sind zum Jahresbeginn in Kraft getreten. Viele Erwerbstätige in Deutschland stimmen den verabschiedeten Maßnahmen zu, wie eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ergab. In einer repräsentativen forsaStichprobe wurden 2.000 Berufstätige ab 18 Jahre unter anderem zu ihren Einschätzungen und Vorbehalten zum Pflegeunterstützungsgeld, zum Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit sowie zur Freistellung während der Begleitung eines sterbenden Angehörigen befragt. Die größte Zustimmung fand das Pflegeunterstützungsgeld, das 89 Prozent der Befragten als sehr hilfreich einschätzen. 85 Prozent würden diese Leistung selbst in Anspruch nehmen, wenn sie die Pflege eines Angehörigen organisieren müssten. Auch das Echo zu den weiteren Maßnahmen fiel überwiegend positiv aus. 68 Prozent fanden die Freistellung zur Begleitung im Sterbeprozess prinzipiell gut. Bei der Familienpflegezeit von maximal 24 Monaten ist immerhin noch rund die Hälfte dieser Meinung. Allerdings gibt es auch deutliche Zweifel vor allem an der Praktikabilität der Familienpflegezeit: Nur knapp jeder Dritte würde sie in Anspruch nehmen. Dabei spielen finanzielle Gründe die ausschlaggebende Rolle (84%). Auch die Angst vor beruflichen Nachteilen würde immerhin noch 43 Prozent davon abhalten, die Familienpflegezeit tatsächlich zu nutzen. „Hier ist vor allem eine andere Unternehmenskultur gefordert, um einen offeneren Umgang mit dem Thema Ver- © Alexander Raths – Fotolia einbarkeit von Beruf und Pflege zu ermöglichen“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. Gleichzeitig gibt es eindeutige Verbesserungswünsche bezüglich der neuen Gesetzeslage: 95 Prozent favorisieren einen Rechtsanspruch auf eine kostenlose, unabhängige und individuelle Beratung für pflegende Angehörige. „Ein verbindlicher Beratungsanspruch zu den komplexen Möglichkeiten, Beruf Migräne ist bei Kindern nicht selten BAIERBRUNN. (ots) – Knapp zwölf Prozent der deutschen Schüler sollen laut einer Studie mit 7.000 Jungen und Mädchen unter Migräne leiden. Die Gründe? Diese Kinder haben teilweise schon vor der ersten Attacke zu viel um die Ohren. „Das Kindergehirn wird doppelt angegriffen. Es darf sich immer seltener entspannen und muss immer häufiger Höchstleistung bringen“, sagt Professor Boris Zernikow, Chefarzt am Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln. Zu viel Schulstress, zu wenig Bewegung, Tage voller Termine – man- che Kinder stecken das weg, andere bekommen Kopfschmerzen. Die Anlage dazu ist auch erblich bedingt, ein entsprechender Gendefekt ist bekannt. Deshalb lässt sich Migräne nicht heilen – wohl aber behandeln und vorbeugen. Ohne Medikamente geht es nicht. Darüber hinaus müssen die Kinder lernen, was ihre Anfälle auslöst, benötigen einen besonders gut strukturierten, nicht überfrachteten Alltag, genügend Schlaf und sollten Entspannungstechniken lernen. ■ 9 und Pflege miteinander zu vereinbaren, würde die Regelungen stärken und dazu beitragen, bestehende Ängste und Vorbehalte der pflegenden Angehörigen abzubauen. Insofern sollte die Politik dieses Signal nicht übersehen – der Beratungsbedarf muss gedeckt werden“, erklärt Suhr. Nach wie vor bestehen zudem beträchtliche Ängste, die Übernahme familialer Pflege überhaupt offen gegenüber dem Arbeitgeber anzusprechen. 64 Prozent nennen die Sorge um den Arbeitsplatz als hauptsächlichen Grund, die Pflegesituation am Arbeitsplatz lieber zu verschweigen. Generell verdeutlicht die Studie einen breiten Konsens in der Erwerbsbevölkerung, dass die Vereinbarung von Beruf und Angehörigenpflege einen hohen Stellenwert haben sollte. Demnach halten es 94 Prozent für wichtig, während der Pflege erwerbstätig zu bleiben. Ausschlaggebend seien hierfür insbesondere finanzielle Gründe (86%). Bei den Möglichkeiten, wie Unternehmen pflegende Angehörige am besten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen können, wurden durchgehend Maßnahmen zur flexiblen Gestaltung der Erwerbstätigkeit genannt. Am häufigsten wurden flexible Arbeitszeitmodelle (88%), Home Office (75%) und individuelle Absprachen (69%) gefordert. ■ SKOLAMEDnews Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Übergewicht WIESBADEN. (ots) – Im Jahr 2013 waren insgesamt 52 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (62% der Männer und 43% der Frauen) in Deutschland übergewichtig. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist damit der Anteil Übergewichtiger im Vergleich zu 1999 (insgesamt 48%, 56% der Männer, 40% der Frauen) gestiegen. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2013, bei der Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden. Übergewicht wird nach dem so genannten Body-Mass-Index bestimmt. Dieser Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern) teilt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-MassIndex über 25 als übergewichtig ein, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig. So gilt beispielsweise ein 1,80 m großer Erwachsener ab 81 kg als übergewichtig und ab 97 kg als stark übergewichtig. Stark übergewichtig waren in Deutschland insgesamt 16 Prozent (17% der Männer und 14% der Frauen). Fragen zum Gesundheitszustand waren ebenfalls Bestandteil der MikrozensusZusatzbefragung. Im Jahr 2013 bezeichneten sich insgesamt 16 Prozent der Bevölkerung, die Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machten, als gesund- heitlich beeinträchtigt (15%) oder unfallverletzt (1%). Über die Hälfte aller Kranken (53%) und zwei Drittel der Unfallverletzten (67%) war bis zu maximal sechs Wochen krank oder unfallverletzt. Im Durchschnitt dauerte eine Krankheit der bis zu sechs Wochen Kranken rund zehn Tage, eine entsprechende Unfallverletzung 16 Tage. Personen, die sich als gesundheitlich beeinträchtigt einstuften, hatten deutlich häufiger starkes Übergewicht als Gesunde: Von den kranken Männern hatten 23 Prozent einen Body-Mass-Index von mehr als 30, der Anteil bei den gesunden Männern betrug 16 Prozent. Unter den kranken Frauen lag der Anteil der stark Übergewichtigen bei 21 Prozent gegenüber einem Anteil von 13 Prozent unter den gesunden Frauen. Die Mikrozensus-Zusatzbefragung enthielt auch Fragen zu den Rauchgewohnheiten. Ehemalige Raucher/innen waren deutlich häufiger übergewichtig als aktive: Bei den ehemals rauchenden Männern hatten 73 Prozent einen Body-MassIndex von mehr als 25, der Anteil bei aktiven Rauchern betrug 57 Prozent. Ehemalige Raucher/innen waren zu 47 Prozent übergewichtig, aktive zu 37 Prozent. Insgesamt zählten sich 76 Prozent der Bevölkerung über 15 Jahren im Jahr 2013 zu den Nichtrauchern. Von den Per- Mehr als 80 Prozent der Deutschen kämpfen mit Karies HAMBURG. (ots) – Ein ungutes Gefühl vor dem nächsten Zahnarztbesuch oder auch nur ein leichter Schmerz, der regelmäßig wiederkehrt – obwohl sich die allgemeine Zahngesundheit in der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten stark verbessert hat, leiden noch immer viele Menschen unter Zahnerkrankungen. Die aktuelle, europaweite Studie von der Alliance for a Cavity-Free Future (ACFF) in Zusammenarbeit mit Colgate-Palmolive zeigt, dass Zahnprobleme und insbesondere Karies weiterhin eine große Herausforderung darstellen. So gaben mehr als 80 Prozent der Deutschen an, bereits verschiedene Erfahrungen mit Karies zu haben. Bereits im Alter zwi- schen 18 und 34 hat jeder fünfte Deutsche einen oder mehrere Zähne verloren. Besonders gravierend ist dieser Wert in der Gruppe der über 55-Jährigen, denn bei mehr als der Hälfte der Befragten musste der Zahnarzt bereits einen oder mehrere Zähne entfernen. Wird die Karies rechtzeitig entdeckt, kann sie durch Füllungen beseitigt werden, wodurch der Zahnverlust verhindert werden kann – eine zahnärztliche Behandlung, die bei 63 Prozent der 18- bis 34-Jährigen bereits durchgeführt wurde. In der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen haben sogar mehr als 70 Prozent der Befragten schon eine oder mehrere Füllungen von ihrem Zahnarzt bekommen. ■ 10 sonen, die Angaben zu ihren Rauchgewohnheiten machten, hatten 56 Prozent noch nie geraucht, 19 Prozent waren ehemalige Raucher. Als aktive Raucher/ innen bezeichneten sich knapp 25 Prozent. Dieser Anteil ist seit 1999 (28%) gesunken (bei Männern von 35% auf 29%, bei Frauen von 22% auf 20%). Der Nichtraucheranteil ist im Jahr 2013 im Vergleich mit 2009 vor allem in den jüngeren Altersgruppen gestiegen. Bei den 15- bis 19-jährigen Männern lag er mit 84 Prozent und bei den Frauen mit 89 Prozent je um vier Prozentpunkte höher als noch vor vier Jahren. In der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen betrug der Anstieg an Nichtrauchern fünf Prozentpunkte bei Männern (auf 65%) bzw. sieben Prozentpunkte bei Frauen (auf 74%). Der Anteil der Zigarettenraucher, die regelmäßig mehr als 20 Zigaretten täglich rauchen, fiel 2013 im Vergleich zu 1999 um ein Drittel auf zwölf Prozent aller Zigarettenraucher. ■ SKOLAMEDnews Digitaler Augenstress BERLIN. (ots) – Weit über 90 Prozent aller 40- bis 59-Jährigen nutzen täglich Bildschirmgeräte, jeder Dritte davon mehr als vier Stunden. Neben Smartphones und Tablets fordert vor allem der Computer auf dem Büroschreibtisch die tägliche Aufmerksamkeit. Trotzdem wissen nur wenige, dass gerade für diese Arbeit eine spezielle Sehhilfe nötig wäre. Ab Anfang 40 ist es nicht leicht immer den Durchblick zu behalten. Die Augen lassen nach, das Sehen fällt vielen zunehmend schwer. Dann wird die Zeitung lieber mit etwas mehr Abstand gelesen oder die Schrift des Beipackzettels wirkt kleiner als zuvor. Leider ist das normal, denn die Augen sind ab dem 40. Lebensjahr immer weniger in der Lage, sich auf verschiedene Sehabstände einzustellen. Die Alters(weit)sichtigkeit beginnt. Verhindern lässt sie sich zwar nicht, aber mit der richtigen Korrektion ist Sehen wie früher kein Problem. Für die meisten Aktivitäten des täglichen Lebens helfen Lese- oder Gleitsichtbrillen. Die Anforderungen für die Arbeit vor dem Computer erfüllen sie jedoch für viele Menschen nicht. Für Dr. Wolfgang Wesemann, 65, ist das schlichtweg unbegreiflich. „Ich kann mir ein Leben ohne Bildschirmbrille nicht mehr vorstellen. Man gewinnt damit so viel Lebensqualität, dass ich nicht begreifen kann, warum manche darauf verzichten.“ Wesemann ist nicht nur Betroffener, er ist vor allem Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik (HFAK) in Köln und somit in zweifacher Hinsicht ein Experte. Digitaler Augenstress belastet Es hat Folgen, wenn man mit der falschen Brille gen Bildschirm blickt. Denn einerseits sind die Augen vom Monitor extrem belastet. Anders als in der analogen, normalen Welt diktiert der Bildschirm fast ausschließlich eine Blickrichtung und eine Entfernung. Das Auge bewegt sich dabei kaum. Andererseits ist bei Smartphone und Co. die Schrift oft so klein, dass schon ein minimales Sehdefizit zu Überanstrengung führt. Auch kurze Reaktionszeiten und Informationsüberflutung belasten die Wahrnehmung. All das fassen Wissenschaftler seit einiger Zeit unter dem Begriff „digitaler Augenstress“ zusammen. Schließlich arbeiten circa 17 Millionen** Beschäftigte in Deutschland am Bildschirm. An einem einzigen Arbeitstag wechselt deren Blick bis zu 33.000 Mal vom Bildschirm zur Vorlage und zurück. Unterschiedliche Helligkeiten sorgen zusätzlich für circa 17.000 Pupillenreaktionen. Erschwerend kommt hinzu, dass man am Bildschirm noch viel seltener blinzelt als nötig. Die Folge sind trockene oder tränende Augen, geschwollene Lider und das Gefühl von Sand in den Augen: das sogenannte „Office Eye Syndrom“. Doch „digitaler Augenstress“ betrifft auch jüngere Menschen. Hier kann das Auge jedoch die Belastungen noch ausgleichen. Es ist flexibler und produziert deutlich mehr Tränenflüssigkeit als in späteren Jahren. Aber auch hier kann eine spezielle Sehhilfe zu merklich entspannterem Sehen beitragen. ■ Wozu eine Bildschirmarbeitsplatzbrille? Obwohl heute deutlich mehr Zeit vor einem Monitor verbracht wird als mit einem Buch, ist die Bildschirmarbeitsplatzbrille fast unbekannt. Meist sind Gleitsichtbrillen und Lesebrillen geläufig. Doch letztere sind auf eine Entfernung von etwa 40 Zentimetern berechnet. Gleitsichtbrillen besitzen einen zusätzlichen Sehbereich für die Ferne und einen fließenden Übergang dazwischen. Angeborene Zufriedenheit? BAIERBRUNN. (ots) – Die Zufriedenheits-Unterschiede zwischen Menschen sind zu etwa einem Drittel genetisch bedingt, berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf Forscher der Universität des Saarlandes. Beide Sehhilfen erfüllen aber kaum die Anforderungen, die ein Computerarbeitsplatz stellt: Ein Bildschirm befindet sich in etwa 70 bis 90 Zentimetern Entfernung zu den Augen. Und auch die Tastatur, das Dokument davor und die Kollegin gegenüber müssen deutlich und entspannt erkennbar sein. Exakt diese Distanzen berücksichtigt diese speziell angepasste Bildschirmarbeitsplatzbrille. Jeder von uns habe eine Grundtendenz, eher zufrieden oder unzufrieden zu sein. Das heiße aber nicht, dass Menschen mit einer negativen Einstellung daran nichts ändern könnten. Sie müssen sich aber wahrscheinlich mehr anstrengen, um ein positives Lebensgefühl zu entwickeln. Bloß gut, dass es so eine Erfindung gibt, könnte man denken. Schließlich erleichtert sie nicht nur die Arbeit am Monitor, sondern alle Tätigkeiten im Nahbereich, also z.B. auch Handwerken, Malen oder Kochen. Aber: Nur 2,3 Prozent aller Fehlsichtigen über 40 Jahre besitzen so eine Brille, viele haben noch nie davon gehört. Untersucht wurden mehr als 2.600 Personen zwischen 17 und 70 Jahren, von denen jeweils zwei miteinander verwandt sind – vom Zwillingspärchen bis zu Großmutter und Enkel. ■ 11 SKOLAMEDnews Prof. Dr. Wildor Hollmann – Nestor der deutschen Sportmedizin wurde 90 KÖLN. (ots) – Der Gründer des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Prof. Dr. Wildor Hollmann wurde Ende Januar 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass organisierte die Deutsche Sporthochschule eine offizielle Festveranstaltung. Der Jubilar wurde für sein außergewöhnliches Schaffen und seine immer freundliche und positive Lebenseinstellung von allen Seiten gelobt. So beschrieben die Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der DSHS Prof. Wilhelm Bloch und Hans-Georg Predel, der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Jürgen Roters, der Präsident der Bundesärztekammer Prof. Frank Ulrich Montgomery, der Präsident des Weltverbands für Sportmedizin Prof. Dr. Fabio Pigozzi, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Prof. Michael Braumann das ausordentliche Lebenswerk von Prof. Wildor Hollmann. Die Laudatio sprach der Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, Prof. Dr. Heiko Strüder. Aber auch der Jubilar hielt einen außerordentlichen Vortrag über „Die Realität? Unser heutiges Weltbild“. Die Liste der Positionen, Ehrungen und Errungenschaften im Leben von Wildor Hollmann ist lang. Unter anderem revolutionierte er die Rehabilitation nach Herzinfarkten durch eine zügige Mobilisation nach der OP. Besonders ge- Michael Treixler gratulierte Prof. Dr. Hollmann zum 90. Geburtstag. dankt wurde Prof. Hollmann und seinen Mitarbeitern für die grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten zum präventiven Gesundheitssport. Derzeit forscht er an den Zusammenhängen zwischen Hirn, Quantenphysik und Geist. Diese Forschungen will er auch in den kommenden Jahren fortsetzen. „Gäbe es eine Pille, welche folgende Eigenschaften in sich vereinigen würde: Senkung des myokardialen Sauerstoffbedarfs, Vergrößerung des myokardialen Sauerstoffangebots, Hemmung der Arterioskleroseentwicklung, Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes, verbunden mit einem anti-thrombotischen Effekt, Entgegenwirken der Adipositasentwicklung, Begünstigung einer optimalen Entwicklung von Körper und Geist, Vermeidung von körperlichen und geistigen altersbedingten Leistungseinbußen (20 Jahre 40) – mit welch großartiger Dramaturgie würde wohl ein solches Medikament weltweit gefeiert werden? Dabei ist dieses Medikament vorhanden: es heißt geeignetes, individuell angepasstes körperliches Training vom Kindes- bis zum Greisenalter. Seiner Anwendung steht leider das physikalische Gesetz der Trägheit entgegen, und damit müssen wir nun einmal leben.“ (Hollmann 1995) Wir alle können von ihm lernen, denn sein Gedächtnis ist brillant wie eh und je, seine körperliche Konstitution besser als die mancher Zeitgenossen, die 30 Jahre jünger sind als er. Und noch immer endet sein Arbeitstag erst weit nach Mitternacht. Zur Entspannung vor der Nachtruhe lege er dann gerne noch eine CD mit beschwingter Walzermusik auf, erzählt Professor Dr. Wildor Hollmann. Oder er setzt sich selbst ans Klavier und spielt „Tanze mit mir in den Morgen“. Wir wünschen dem Nestor der deutschen Sportmedizin weiterhin eine gute Gesundheit und viel Lebensfreude und freuen uns jetzt schon auf einen weiteren Festakt zu seinem hundertsten Geburtstag. Michael Treixler, Geschäftsführender Gesellschafter, SKOLAMED ■ Deutsche schwören auf persönlichen Kontakt zum Arzt HAMBURG. (ots) – Für die Mehrheit der Bundesbürger ist der direkte persönliche Kontakt zum Hausarzt unerlässlich. 52 Prozent können sich nicht vorstellen, über neue Kommunikationswege wie Chat oder E-Mail mit ihrem Mediziner in Kontakt zu treten. Ärzte sind zudem Vertrauenspersonen, wenn es um eine Empfehlung für andere Heiler geht: Jeder zweite Deutsche spricht seinen Hausarzt an, wenn er einen Fachmediziner sucht. Noch glaubwürdiger sind nur Empfehlungen von Freunden und Verwandten (59%). Zu diesen Ergebnissen kommt die OnlineUmfrage „Arzt-Patienten-Beziehung 2014“ für die im Auftrag von PENTAX Medical 1.000 Bundesbürger befragt wurden. Trotz bisweilen längerer Wartezeiten und Anfahrtswegen ist den Deutschen der direkte persönliche Austausch mit ihrem Arzt sehr wichtig. Auf elektronische Kontaktwege würde je nur eine Minderheit ausweichen: 31 Prozent der Befragten würde E-Mails nutzen, um Röntgenbilder oder Testergebnisse zu verschicken, 23 Prozent würden mittels intelligenter Messgeräte Vitalwerte direkt an die Klinik oder Praxis senden. Sich über Online-Chats mit ihrem Arzt auszutauschen, können sich nur 18 Prozent vorstellen. 17 Prozent würden Skype oder eine Art von Bildtelefonie nutzen, 16 Prozent Smartphones und deren Apps. Sich statt eines Arztbesuchs Online-Videos anzuschauen, die Behandlungsmethoden erklären, wäre nur für 13 Prozent eine Alternative. 12 „Die Umfrage zeigt, dass die Deutschen großes Vertrauen in ihre Ärzte haben. Ihnen sind Informationen aus erster Hand viel wichtiger als etwa aus dem Internet“, sagt Johannes Stäbler, von PENTAX Medical. „Auch der Fortschritt der elektronischen Kommunikation findet auf dem Feld der Gesundheit seine Grenzen, lieber nehmen die Deutschen eine längere Wartezeit vor Ort in Kauf.“ Auch wenn die Bundesbürger bei der Arztsuche vor allem auf Empfehlungen von Angehörigen, Bekannten oder anderen Ärzten hören: Zur Vorabrecherche wird von vielen auch das Internet genutzt. 34 Prozent informieren sich über Suchmaschinen wie Google, 23 Prozent über Arztbewertungsportale. Andere Suchmöglichkeiten sind deutlich weniger SKOLAMEDnews verbreitet: 18 Prozent kontaktieren ihre Krankenkasse und 16 Prozent durchstöbern Branchenverzeichnisse, um den richtigen Spezialisten zu finden. Jeder zweite Deutsche googelt Krankheitssymptome Über das Gespräch mit dem Arzt hinaus nutzen viele Deutsche das Internet, um sich über Symptome und Krankheits- bilder zu informieren. 52 Prozent befragen dafür Suchmaschinen wie Google, 48 Prozent besuchen spezielle Informationsseiten wie Onmeda.de oder NetDoktor.de. Deutlich dahinter folgen andere Informationsquellen: Gut ein Drittel (34%) befragen Familienmitglieder oder Freunde, 23 Prozent lesen Zeitschriften mit Gesundheitsschwerpunkt. Entsprechende Fernsehsendungen schauen 15 Prozent. Immerhin jeder fünfte Deutsche gibt an, bei Gesundheitsthemen ausschließlich auf seinen Arzt zu vertrauen und deshalb keine anderen Quellen zu nutzen. ■ Je dicker der Bauch, desto höher das Diabetes-Risiko KIRKEL. (ots) – Ein dicker Bauch ist nicht nur unschön. Er führt mit großer Wahrscheinlichkeit früher oder später auch zur Entstehung eines Typ-2-Diabetes („Zuckerkrankheit“). Darauf weisen Ernährungsmediziner anlässlich des WeltDiabetes-Tages hin. Denn hat sich infolge von zu viel Essen und zu wenig Bewegung eine dicke Fettschicht am Bauch gebildet, sind wahrscheinlich auch die Organe verfettet. Vor allem Fetteinlagerungen in der Leber gelten inzwischen als Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und vielen weiteren schweren Erkrankungen wie Schlaganfall und Krebs. Viele Studien zeigen, dass der Bauchumfang als Indikator für das DiabetesRisiko einer Person wesentlich aussagekräftiger ist als das Körpergewicht oder der Body Mass-Index (BMI), denn beide lassen keine Rückschlüsse auf die Verteilung des Fettes am Körper zu. Doch während etwa bei Frauen das Fett an Schenkeln, Po oder Hüfte zumindest aus medizinischer Sicht kein Problem darstellt, werden übermäßige Fettreserven am Bauch mit immer mehr Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Eine Untersuchung aus den USA mit mehr als 27.000 Teilnehmern hat beispielsweise gezeigt, dass das Risiko für das Auftreten eines Typ-2-Diabetes bei Männern mit einem Bauchumfang über 102 cm im Vergleich zu Männern mit einem normalen Bauchumfang (unter 94 cm) um mehr als 400 Prozent erhöht ist. Ähnlich auch die Einschätzung der medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland: So gilt bei Männern ein Bauchumfang von mehr als 94 cm als kritisch, ab einem Wert von 102 cm ist das Risiko, einen Typ-2-Diabetes oder schwere Herz-Kreislauferkrankungen zu entwickeln, deutlich erhöht. Bei Frauen liegen die Grenzwerte bei 80 bzw. 88 cm. Volkskrankheit Fettleber: Softdrinks fördern ihre Entstehung Ist die Energiebilanz eines Menschen auf Dauer übermäßig positiv, das heißt, nimmt er dauerhaft mehr Energie zu sich als er verbraucht, lagert der Körper überschüssige Energie – in Form von Fett – nicht nur im und am Bauch, sondern auch in den Organen ein, vor allem in der Leber. In Deutschland weist schon jeder dritte Erwachsene gefährliche Fetteinlagerungen in Leber und Bauchspeicheldrüse auf. „Die meisten Patienten mit einer Fettleber wissen gar nichts von ihrer Erkrankung, weil sie nicht weh tut. Manche denken auch, Leberprobleme bekommt man nur vom Alkohol. Doch die Ursache ist oft eine andere: Viele Menschen essen falsch und zu viel, vor allem essen und trinken sie zu viele Kohlenhydrate“, erläutert der Ernährungsmediziner Dr. Hardy Walle. Aktuelle Zahlen belegen die drastische Zunahme 13 dieses Krankheitsbilds: So leiden neun von zehn erwachsenen Typ-2-Diabetikern unter einer nichtalkoholischen Fettleber, unter stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen ist es schon jeder Dritte. Wie US-Studien an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen belegen, ist die nichtalkoholische Fettleber die wichtigste Ursache für eine Zuckerkrankheit im Jugendalter. „In den USA wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieser Zahlen gerade sehr intensiv über die Einführung einer Steuer auf Softdrinks wie Limonaden, Eistees und andere gesüßte Getränke diskutiert. So weit würde ich nicht gehen, aber aus ernährungsmedizinischer Sicht sind diese Produkte – gerade für Kinder und Jugendliche – in der Tat eine Katastrophe“, so Walle. „Was das mit ihrem Konsum verbundene Gesundheitsrisiko betrifft, sind Softdrinks für mich die neuen Zigaretten“. ■ SKOLAMEDnews Diagnose Diabetes mellitus wird oft verschwiegen LEVERKUSEN. (ots) – „Mir war klar, da ist was komisch“, erzählt Nadine L. über den Moment, als sie feststellte, dass sich bei ihrer Mama etwas verändert hatte, „Meine Mutter besuchte mich über ein Wochenende in Berlin und verschwand ungewöhnlich oft auf der Toilette.“ Eine Erklärung bekam Nadine erst, als ihre Schwester im Vertrauen erzählte, sie habe die Mutter beim Blutzuckermessen beobachtet. „Ab diesem Zeitpunkt ergab ihr seltsames Verhalten einen Sinn. Ich gehe nun davon aus, dass sie zum heimlichen Blutzuckermessen auf der Toilette verschwand.“ Sprachlos mit Diabetes In Deutschland leben derzeit ca. sechs Millionen Menschen mit Diabetes mellitus. Viele Betroffene verschweigen diesen jedoch. Die Angst vor Vorhaltungen, Vorurteilen und Folgeerkrankungen hält viele davon ab, Freunden, Kollegen oder sogar der Familie von ihrer Stoffwechselstörung zu erzählen – auch die Mutter verschweigt ihre Diagnose nach wie vor gegenüber ihrer Familie und Freunden: „Meine Mutter spricht nicht über ihren Diabetes. Dies hat sicherlich mehrere Gründe. Unter anderem macht es das Schweigen einfacher, Ängsten und einem gewissen Handlungszwang, wie einer Ernährungsumstellung aus dem Weg zu gehen“, berichtet die Berlinerin. „Die Themen Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung kamen in den letzten Jahren gegenüber meiner Mutter oft zur Sprache – daher gehe ich davon aus, dass sie die Diagnose auch als ei- ne Art Scheitern ansieht und sich dafür schämt.“ Dabei kann das Stillschweigen gegenüber der Familie oder Freunden zu einem Teufelskreis führen, denn die Unterstützung durch das direkte Umfeld ist ein wichtiges Element der Diabetestherapie. Zudem können sich nahestehende Personen nicht auf die neue Situation einstellen. Familiäre Unterstützung erleichtert Diabetes-Management Menschen mit Diabetes fällt das Diabetes-Management nachweislich leichter, wenn sie durch ihre Familie unterstützt werden. Angehörige motivieren und unterstützen bei der Einhaltung von Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen, bei der Blutzuckermessung sowie Medikamenteneinnahme. Im Vergleich fällt es Menschen mit Diabetes ohne die Unterstützung durch das soziale Umfeld schwerer, ihren Lebensstil zu ändern und die Therapieempfehlungen umzusetzen – dies zeigt sich unter anderem in einer schlechteren Blutzuckerkontrolle. Aus diesem Grund sollten Angehörige von Menschen mit Diabetes aktiv in die Therapie mit einbezogen werden. Qualitativ hochwertige Blutzuckermesssysteme können eine gute Blutzuckereinstellung ebenfalls unterstützen: Sie erfüllen die Anforderungen an die Messgenauigkeit der neuen ISONorm 15197:2013 zu 100 Prozent. Diese definiert seit Mai 2013 neue und strengere Standards an die Messgenauigkeit von Blutzuckermesssystemen. ■ Fructose – Gefahr für Gicht-Patienten BERLIN. (ots) – Morgens ein Glas Orangensaft, zwischendurch ein Smoothie für die Vitaminzufuhr, zum Fertiggericht vielleicht noch ein Softdrink und pünktlich zum Nachmittagstief muss was Süßes her – so sehen die Trink- und Essgewohnheiten bei vielen aus. Doch gerade für Menschen, die an Gicht erkrankt sind, kann das zur Gefahr werden, lässt doch die in Fruchtsäften, Softdrinks und vielen industriell hergestellten Lebensmitteln enthaltene Fructose, besser bekannt als Fruchtzucker, unmittelbar nach dem Konsum die Harnsäurewerte in die Höhe schnellen. Als Folge können der schmerz- hafte Gichtanfall und weitere Begleiterkrankungen drohen. Für die Industrie ist Fructose der neue Star am Himmel. Er ist in reiner Form doppelt so süß wie der glucosereiche Tafelzucker, lässt sich günstiger herstellen und sorgt sogar dafür, dass der Joghurt noch fruchtiger und die Fertigsoße viel würziger schmeckt. Ganz nebenbei gibt es durch den Fructose-Sirup volumenreicheres und schön gebräuntes Gebäck und keine Eiskristalle mehr bei Tiefkühlkost. Doch für den menschlichen Körper ist dieser industriell hergestellte Fruchtzucker alles andere als gut. Denn während die natür14 lich in Obst vorkommende Fructose in kleineren Mengen und mit vielen gesundheitsfördernden Nähr- und Vitalstoffen in den Körper gelangt, hat der industrielle Fruchtzucker dieses gesunde Plus nicht zu bieten. Ganz im Gegenteil. Fructose lässt die Harnsäure steigen Forscher fanden nämlich heraus, dass Fruchtzucker vom Körper sehr viel schneller in Fett umgewandelt wird als Glucose. Doch damit nicht genug: Er fördert auch die Einlagerung von Fett aus SKOLAMEDnews der Nahrung und ist somit ein richtiger Dickmacher. Zudem ist Fructose das einzige Kohlenhydrat mit einem direkten Einfluss auf die Harnsäure. Und die Wirkung setzt unmittelbar nach dem Konsum ein. Bei der Verstoffwechselung von Fructose werden nämlich vermehrt körpereigene Purine hergestellt. Die wiederum baut der Körper zu Harnsäure um. Das ist besonders gefährlich für GichtPatienten, können ihre Nieren doch in der Regel aufgrund einer genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung nicht ausreichend Harnsäure ausscheiden. Als Folge haben sie ohnehin zu viel Harnsäure im Blut und einen dauerhaft erhöhten Harnsäurespiegel. Dieser kann aber meistens mit einer Ernährungsumstellung und zusätzlich mit modernen Medikamenten dauerhaft unter den Zielwert von 6 mg/dl (360 µmol/l) gesenkt werden. Viele Softdrinks – stark erhöhtes Gicht-Risiko Wie schädlich die Fructose sein kann, haben auch Studien belegt. So zeigte etwa eine Untersuchung, dass mit vermehrter Zufuhr von Fructose das GichtRisiko steigt. Tranken Männer mehr als Harnsäure kann auch Leber, Nieren und Herz schädigen zwei Gläser Fruchtsaft pro Tag, hatten sie ein um 81 Prozent erhöhtes Risiko gegenüber Männern, die nur einen Fruchtsaft im Monat tranken. Konsumierten sie fünf bis sechs mit Fructose gesüßte Softdrinks pro Woche, stieg ihr Gicht-Risiko um 29 Prozent im Vergleich zu Männern, die maximal einen Softdrink im Monat konsumierten. Bei einem mit Fructose gesüßtem Softdrink pro Tag erhöhte sich das Gicht-Risiko um 45 Prozent, bei zwei oder mehr Softdrinks täglich sogar um 85 Prozent. Bei süßstoffgesüßten Softdrinks wurde dagegen kein erhöhtes Gicht-Risiko beobachtet. Dass es auch bei Frauen einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von fructosereichen Getränken und der Erkrankung gibt, konnte ebenfalls in einer Studie nachgewiesen werden. Doch nicht nur wegen des erhöhten Gicht-Risikos sollten fructosehaltige Lebensmittel nur sporadisch und in geringen Mengen auf dem Speise- und Trinkplan stehen. Zu viel Harnsäure im Blut kann auch das Entstehen von Nierensteinen fördern, das Risiko für Bluthochdruck erhöhen und dazu beitragen, dass die Zellen ihre Fähigkeit verlieren, auf Insulin zu reagieren. Diese Insulinresistenz wiederum kann beim regelmäßigen Verzehr von großen Fructosemengen zu einer Fettleber und Diabetes führen. Somit ist der ausgiebige Konsum von Fruchtzucker in vielerlei Hinsicht gefährlich, insbesondere für Gicht-Patienten, deren Harnsäurewert ohnehin erhöht ist. Deshalb sollten sie diesen im Blick behalten und ihn dauerhaft auf unter 6 mg/dl (<360 µmol/l) senken. Dabei kann neben harnsäuresenkenden Medikamenten auch eine gesunde Ernährung helfen – mit purinarmen Speisen, frischem Obst statt Säften sowie möglichst wenig industriell hergestellter Fructose. ■ Osteopathie kann gegen Rückenschmerzen helfen WIESBADEN. (ots) – Osteopathie hilft bei unspezifischen Rückenschmerzen – das beweist eine große Übersichtsstudie, die im September 2014 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders erschien und statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann. Die Studie des Osteopathen und VODMitglieds Helge Franke sowie der Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke ging der Frage nach, wie wirksam die osteopathische Behandlung bei erwachsenen Patienten mit unspezifischem Rückenschmerz ist. Gemessen wurde der Erfolg an der Schmerzabnahme und daran, ob Patienten Alltagsverrichtungen ohne Einschränkungen ausüben können. Zudem wurde erfasst, ob es bei der osteopathischen Behandlung zu Nebenwirkungen kam. dien beschäftigten sich mit der Wirksamkeit von Osteopathie bei Schwangeren mit Kreuzschmerzen. Zwei Studien beleuchteten den Einfluss von Osteopathie auf Rückenschmerzen bei Frauen in der Zeit nach der Geburt. Die Ergebnisse der Übersichtsstudie sind eindeutig, statistisch signifikant und klinisch relevant: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen. Dies gilt bei akuten und chronischen Rückenschmerzen im Allgemeinen, bei Rückenschmerzen von Schwangeren und von Frauen in der Zeit nach der Geburt. ■ 15 Studien mit 1.502 Teilnehmern erfüllten die Einschlusskriterien der Übersichtsstudie. Davon untersuchten zehn Studien, ob Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft. Drei Stu15 SKOLAMEDnews Herzinfarkt – bei Frauen häufiger tödlich MÜNCHEN. (ots) – In Deutschland erleiden jährlich rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Für rund 65.000 von ihnen verläuft der Infarkt tödlich, 55 Prozent davon sind Frauen. Denn auch wenn sich die Risikofaktoren bei beiden Geschlechtern gleichen, haben Frauen durch schwer erkennbare, unspezifische Symptome einen Nachteil: Sie verlieren wertvolle Zeit und kommen so bis zu einer Stunde später in die Klinik als Männer. Anlässlich der Herzwochen, erklärte Prof. Dr. med. Peter Trenkwalder, Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga, worauf Frauen beim Thema Herzgesundheit achten sollten. Der Herzinfarkt gilt immer noch als Männersache. Bis zum Alter von 70 Jahren trifft es grundsätzlich auch zu, dass doppelt so viele Männer wie Frauen einen Herzinfarkt erleiden. „Dies liegt vor allem am positiven Effekt des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen. Es schützt die Herzkranzgefäße und wirkt sich positiv auf das Verhältnis der Blutfette aus“, erklärt Professor Trenkwalder. Und doch hat sich der Herzinfarkt für Frauen zum Risiko Nummer Eins entwickelt. Immer häufiger treten erste Herzinfarkte bereits im Alter zwischen 35 bis 60 Jahren auf. Mediziner nennen Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht als zentrale Ur- sachen dieser Entwicklung. Und was nur wenige wissen: Nicht nur stark überwichtige, sondern auch extrem untergewichtige Frauen sind gefährdet. Risikogruppe Frau: Ungesunder Lebensstil ist Hauptursache für Herzinfarkt „War der Lebensstil der Frauen früher in der Regel gesünder als der von Männern, ist dies heute oft nicht mehr der Fall“, so Professor Trenkwalder. Zwar gelten typische Risikofaktoren wie Diabetes, starkes Über- oder Untergewicht, mangelnde Bewegung oder Stress für beide Geschlechter – wie stark sie jedoch an der Entstehung einer koronaren Herzerkrankung beteiligt sind, ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. So zeigen verschiedene Studien, dass für Frauen einige Faktoren riskanter sind, so z.B. die Zuckerkrankheit oder das Rauchen. Frauen mit Diabetes haben ein doppelt so hohes Risiko für Herzerkrankungen wie Männer mit Diabetes. Und Rauchen fördert, besonders in Kombination mit hormoneller Verhütung, Herzerkrankungen stärker als bei Männern. Gefährlich untypisch – Alarmzeichen bei Frauen Ist Fehlsichtigkeit weiblich? HAMBURG. (ots) – Bei Jugendlichen ist Fehlsichtigkeit weit verbreitet: Bundesweit haben 211 von 1.000 Teenagern im Alter von 11 bis 17 Jahren im vergangenen Jahr eine Sehhilfe verordnet bekommen. Damit erhielt rund jeder fünfte Jugendliche in dieser Altersgruppe eine Brille oder Kontaktlinsen, wie Daten der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen. Interessant dabei: Mädchen erhalten deutlich häufiger eine Sehhilfe als Jungen. So liegt die Zahl der betroffenen weiblichen Teenager im Vergleich zu den gleichaltrigen Jungen um 22% höher. „Auffällig sind auch regionale Unterschiede“, sagt Sabine Hilker von der TK. Beispielsweise bekamen laut TK-Auswertung in Thüringen 134 Mädchen je 1.000 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren eine Sehhilfe verordnet, in Hamburg dagegen nur 91. Bei den Jungen ist eine regionale Spreizung ebenso zu erkennen, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie bei den Mädchen. Die TK-Zahlen zeigen, dass in Thüringen im Schnitt 110 Jungen je 1.000 Teenager zwischen 11 und 17 Jahren Brillengläser oder Kontaktlinsen verordnet bekamen, in Mecklenburg-Vorpommern nur 80. „Die Unterschiede bei den Verordnungszahlen können darauf hinweisen, dass es Kinder und Jugendliche gibt, bei denen Fehlsichtigkeit möglicherweise sehr spät oder sogar gar nicht erkannt wird“, sagt Sabine Hilker. So schätzt der Berufsverband der Augenärzte, dass rund 20% der Kinder Probleme mit dem Sehen haben. Dr. Heino Hansen, Augenarzt beim TK-Ärztezentrum: „Das Auftreten einer Fehlsichtigkeit ist hinsichtlich seiner Häufigkeit nicht geschlechtsspezifisch verteilt. Möglicherweise bewerten Mädchen ihre Sehleistung kritischer als Jungen und fordern eine Abklärung frühzeitiger und konsequenter ein.“ ■ 16 „Während sich bei Männern in 75 Prozent aller Fälle die bekannten Anzeichen für einen Herzinfarkt zeigen – v.a. ein starker drückender oder brennender Brustschmerz – treten bei Frauen meist atypische Symptome auf“, so Professor Trenkwalder. Hierzu gehören starke Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Oberbauch- und Rückenschmerzen. Daher konsultieren Frauen oft zuerst den falschen Arzt, was die richtige Diagnose verzögert. Alarmierend: Bei Frauen vergehen bis zum Eingang des Notrufs durchschnittlich 45 bis 60 Minuten mehr als bei Männern – fehlende Zeit für das Herz, die dazu führt, dass die Akutsterblichkeit bei Frauen höher ist als bei Männern. Herzinfarkt vorbeugen: Ein gesunder Lebensstil zahlt sich aus Die beste Vorsorge ist, Risikofaktoren zu erkennen und frühzeitig zu vermeiden. „Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Gesundheit“, rät Professor Trenkwalder. Denn viele Erkrankungen seien schleichend und könnten das Herz-Kreislauf-System über Jahre hinweg schädi- SKOLAMEDnews gen, ohne dass erkennbare Beschwerden aufträten. Kostenlose Gesundheitsuntersuchungen helfen, Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes zu erkennen. „Darüber hinaus ist es wichtig, den Lebensstil zu überprüfen“, empfiehlt der Experte. Gefährdete Personen sollten eventuelles Übergewicht reduzieren, auf das Rauchen verzichten, Stress gut bewältigen, auf eine gesunde Ernährung achten und sich regelmäßig bewegen. Geeignet sind vor allem Ausdauersportarten wie Radfahren, Nordic Walking und Schwimmen – sie können auch bis ins hohe Lebensalter betrieben werden. Der Fettstoffwechsel wird angeregt und das Herz-Kreislauf-System bleibt in Schwung. Bei der Ernährung ist es ratsam, Olivenöl oder Rapsöl statt tierischer Fette zu verwenden, mageres Fleisch, reichlich Obst und Gemüse sowie regelmäßig Seefisch zu essen. Herzgesundheit bei Frauen – die wichtigsten Tipps & Fakten Frauen liegt in der Altersgruppe zwischen 70 und 100 Jahren. Immer häufiger treten erste Herzinfarkte jedoch bereits im Alter zwischen 35 bis 60 Jahren auf. ■ Späte Erkennung von Herzinfarkten: Die Akutsterblichkeit ist bei Frauen aufgrund der späten Diagnose höher als bei Männern. Bei einer regulären Behandlung durch den Notarzt und Klinik liegt die Sterblichkeit der Frauen bei ca. zehn Prozent. ■ Faktoren, die Frauen für einen Herzinfarkt gefährden: Zu den Hauptrisiken zählen insbesondere das Rauchen und Stress. Bei Frauen „jenseits der 50“ ist zudem Diabetes ein entscheidender Faktor für ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. ■ Regelmäßige Check-ups: Frauen, die in regelmäßigen Abständen den allgemeinen Gesundheitszustand prüfen lassen, sind klar im Vorteil. Vor allem bei familiären Vorbelastungen, wie etwa Bluthochdruck oder einem erhöhten Cholesterinspiegel, werden regelmäßige ärztliche Checks empfohlen. ■ Rauchen aufgeben: Wichtigste Vorsorge ist und bleibt die Aufgabe des Rauchens! ■ 85 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Achtsamkeit ■ Frauen- und Männerherzen sind grundsätzlich gleich. Einziger Unterschied: Zierliche Frauen, die unter 50 kg wiegen, können ein kleineres Herz haben. Bei Belastung kann sich der Herzmuskel von kleineren Herzen aber genauso verdicken wie es bei größeren Herzen von Männern der Fall ist. ■ Herzinfarkt bei Frauen: Das größte Vorkommen von Herzinfarkten bei Heller Hautkrebs jetzt Berufskrankheit BAIERBRUNN. (ots) – Vor allem Landwirte, Bauarbeiter, Gärtner und Dachdecker – also Menschen, die draußen arbeiten – haben ein besonders hohes Risiko für eine Form des hellen Hautkrebs, den Stachelzellkrebs. Seit Jahresbeginn wird diese Krebsform als Berufskrankheit anerkannt, berichtet die „Apotheken Umschau“. Die Kosten übernimmt nicht die Kranken-, sondern die gesetzliche Unfallversicherung. Die Leistungen können umfangreicher ausfallen als die der Krankenversicherung – auch Renten und Entschädigungen sind möglich. FRANKFURT / MAIN. (ots) – In unserer schnelllebigen, digitalisierten Welt geht echte zwischenmenschliche Achtsamkeit oft verloren. Mit diesem Gefühl liegen die Deutschen im Europavergleich vorn: Laut einer aktuellen repräsentativen forsa-Studie im Auftrag von Swiss International Air Lines bestätigen 85 Prozent unserer Landsleute, dass das Miteinander der Menschen durch Smartphones und Co. oberflächlicher geworden ist. Ebenfalls 85 Prozent der Deutschen wünschen sich wieder mehr Achtsamkeit von ihren Mitmenschen. Zwischenmenschliche Achtsamkeit Wer hätte das gedacht? Direkt hinter dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit (86%) liegt den Deutschen der Wert der Achtsamkeit am Herzen: 82 Prozent der Befragten empfinden ein achtsames, aufmerksames Miteinander als wichtig. Mit dieser zugewandten Einstellung rangieren wir Deutschen vor Österreich (78%), Spanien und Frankreich (beide 69%), Italien (66%) und England (64%) an der Spitze eines Eu- Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung rechnet mit Mehrkosten von ungefähr 20 Millionen Euro pro Jahr. ■ 17 ropavergleichs, den forsa im Auftrag von Swiss International Air Lines durchgeführt hat. In Deutschland geben 85 Prozent der Befragten an, das soziale Leben sei durch die fortschreitende Digitalisierung oberflächlicher geworden, 60 Prozent möchten selbst wieder achtsamer gegenüber ihren Mitmenschen sein. Emojis statt Emotionen Störfaktor Handy: Knapp jeder zweite Deutsche (43%) gibt an, dass der Partner seinem Mobiltelefon des Öfteren mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihm. Bei den 18- bis 29-jährigen Deutschen betrifft dies sogar 61 Prozent. Während eines Gesprächs auf das Smartphone zu linsen ist für fast alle Deutschen nicht akzeptabel: 88 Prozent stört es, wenn das Gegenüber auf sein Handy schaut. Mit diesen Einstellungen liegt Deutschland mit England, Österreich, Italien und Frankreich fast gleichauf. Schlusslicht sind die Spanier: Hier geben insgesamt 74 Prozent der Befragten an, der Partner schenke seinem Handy des Öfteren mehr Aufmerksamkeit als ihnen. ■ SKOLAMEDnews Jeder zweite Manager fürchtet Burnout FRANKFURT / MAIN. (ots) – Mehr als jeder zweite Manager sorgt sich, im Laufe seiner Karriere einen Burnout zu erleiden. Dieses Ergebnis der aktuellen Studie „Deutschland, Deine Manager“ der Baumann Unternehmensberatung ist ein deutliches Warnsignal. „Die hohe Zahl zeigt, dass die Führungskräfte unter immenser Anspannung stehen und befürchten, dass ihnen diese Belastung auf Dauer ernsthaft schadet“, erklärt Dr. Michael Faller, Geschäftsführer bei der Baumann Unternehmensberatung. Zu den Gründen zählen laut dem HR-Experten zunehmend komplexe Herausforderungen kombiniert mit hoher Geschwindigkeit, Unsicherheit und starkem Erfolgsdruck von oben. Zudem hätten viele Manager noch keine geeigneten Strategien gefunden, um den gestiegenen Stress zu bewältigen. So war laut der Befragung fast jede fünfte Führungskraft tatsächlich schon einmal ausgebrannt. Frauen sind mit 23 Prozent fast doppelt so häufig betroffen wie Männer (12%). Das Ergebnis der Studie bestätigt die Erhebungen der Krankenkassen, die eine erhebliche Zunahme psychischer Erkrankungen unter den Berufstätigen belegen. Darüber hinaus zeigt es, dass den Managern die Gefahr der totalen Erschöpfung sehr wohl bewusst ist. Dass sie nur schwer gegensteuern können, liegt auch an der zeitlichen Arbeitsbelastung: Über 80 Prozent der Führungskräfte arbeiten laut der Umfrage täglich mehr als acht Stunden. 65 Prozent geben an, acht bis zehn Stunden im Büro zu verbringen. Für private Aktivitäten hingegen hat ein Viertel der Manager maximal fünf Stunden wöchentlich zur Verfügung. Insbesondere die weiblichen Befragten haben dafür wenig Raum: 46 Prozent der Managerinnen nutzen nur fünf bis zehn Stunden pro Woche für Sport, Entspannung und andere private Unternehmungen. „Einem Burnout aufgrund beruflicher Belastungen wirken vor allem ausreichende Erholung und erfüllende Erlebnisse mit der Familie und Freunden entgegen“, mahnt Dr. Michael Faller. Wichtig sei es daher, Grenzen zu setzen und private Termine ernst zu nehmen. Laut der Befragung verbringen die Führungskräfte als Ausgleich zu ihrem Beruf vor allem Zeit mit der Familie (75%), mit Fernsehen (62%) sowie mit Sport und Freunden (jeweils 60%). 30 Prozent widmen sich auch der Kultur. ■ Zeitgemäßer Arbeitsplatz fördert Produktivität und Motivation KERPEN. (ots) – Zeitgemäße Arbeitsplätze fördern Produktivität und Motivation – und sind damit zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor geworden. Das ist eine der Kernaussagen einer Umfrage, die der IT-Dienstleister Computacenter gemeinsam mit dem Analystenhaus Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführt hat. Für die Studie wurden 125 Fachbereichsleiter aus mittleren und großen deutschen Unternehmen befragt. Demnach halten 80 Prozent der Manager die Gestaltung der Arbeitsplätze für einen zentralen Produktivitätshebel, drei Viertel sehen zudem einen großen Einfluss auf die Motivation. Das liegt unter anderem daran, dass durch die zunehmende Mobilität der feste Büroarbeitsplatz an Bedeutung verliert – und damit alternative Arbeitsplatzkonzepte erforderlich werden. 40 Prozent der befragten Manager konstatieren, dass ihre Mitarbeiter immer mehr Arbeitszeit außerhalb der herkömmlichen Büroumgebung verbringen, jeder vierte arbeitet regelmäßig in mobilen oder alternativen Arbeitsumgebungen. Diese Aussagen bestätigen den Trend, der bereits in der im Juni veröffentlichten Mitarbeiterbefragung (37%) deutlich wurde. Gleichzeitig hat der Zeitaufwand für nicht produktive Tätigkeiten deutlich zugenommen: Für 80 Prozent 18 der Befragten ist die Bearbeitung von EMails Produktivitätskiller Nummer eins, der Zeitaufwand für Kerntätigkeiten ist im Saldo dagegen unverändert. „Die logische Konsequenz ist eine chronische Überlastung der Mitarbeiter und eine nachlassende Innovationskraft“, erläutert Jochen Rapp, Solution Manager bei Computacenter und verantwortlich für den ‘Zeitgemäßen Arbeitsplatz’. Wie die Umfrage bei den Mitarbeitern gezeigt hat, empfindet jeder fünfte Befragte seine IT-Ausstattung als frustrierend und nur jeder Dritte als motivierend. Die Fachbereichsleiter sehen dies ähnlich: Knapp jeder zweite hält die Arbeitsplätze der Mitarbeiter für nicht zeitgemäß. SKOLAMEDnews service. „Der Großteil der Businessentscheider ist sich einig, dass die technische Gestaltung der IT-Arbeitsplätze ein zentraler Wettbewerbsfaktor ist, sowohl in Bezug auf die Produktivität und Prozesseffizienz als auch im Hinblick auf die Gewinnung und Motivation der so stark nachgefragten ‘kreativen Köpfe’“, erläutert Dr. Andreas Stiehler, Principal Analyst bei PAC. Einsparungspotenziale ausschöpfen Handlungsbedarf besteht insbesondere in der Ausschöpfung von Einsparmöglichkeiten und in einer besseren Integration der verschiedenen Werkzeuge. Mehr als die Hälfte der befragten Fachbereichsleiter hält die Arbeitsplatzgestaltung für einen kritischen Faktor im Wettbewerb bei Vertrieb und Kunden- „Über die große Bedeutung der Workplace-Gestaltung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen herrscht heute weitgehend Konsens unter den Business-Verantwortlichen“, sagt Rapp. „Wichtig ist jedoch, dass aus dieser Einsicht auch die richtigen Konsequenzen gezogen werden und die WorkplaceModernisierung in den Fokus rückt. Das ist natürlich auch eine Frage des Budgets, denn die Anschaffung und der Betrieb neuer Anwendungen und Endgeräte verursachen Kosten, die an anderer Stelle wieder eingespart werden müssen.“ Größter Hemmschuh sind Sicherheitsbedenken Eine Modernisierung der Arbeitsplätze bedarf ganzheitlicher Strategien, die sowohl Kosten- als auch Sicherheitsfragen thematisieren. So geben 36 Prozent der Befragten an, dass Sicherheitsbedenken das größte Hemmnis bei einer Modernisierung sind. Denn mit der Ausweitung von Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten entstehen neue Sicherheitslücken. Zu deren Schließung fühlen sich viele Unternehmen offensichtlich noch nicht in der Lage. „Um den Spagat zwischen einer effektiven Unterstützung von Mobilität und Vernetzung einerseits sowie Kosteneffizienz und Gewährleistung der Sicherheit andererseits erfolgreich zu bewerkstelligen, bedarf es intelligenter Konzepte und zuallererst einer langfristigen Strategie. Tatsächlich befindet sich der Großteil der Unternehmen bei diesen Punkten noch ganz am Anfang“, beurteilt Stiehler die Ergebnisse. „So kann eine rollenbasierte und bedarfsgerechte Gestaltung der Arbeitsumgebung helfen, sowohl die Ausstattung zu verbessern als auch die Kosten zu decken.“ ■ Wann ist ein Raucher wieder clean? HAMBURG. (ots) – Die Elektro-Zigarette gilt als gesündere Alternative zu Tabak. Es wird allerdings befürchtet, dass sie Nichtraucher zum Rauchen verleiten könnte. Die beste Lösung für Raucher ist selbstverständlich, ihr Laster ganz aufzugeben. Die Lebenserwartung eines 30-Jährigen steigt dann wieder auf das Niveau eines Nichtrauchers. Doch auch im Alter lohnt sich das Aufhören: 60-Jährige können dadurch im Schnitt noch drei Jahre länger leben, erklärt die Zeitschrift P.M. MAGAZIN. Gibt man das Rauchen auf, verschwinden die meisten Symptome – einige früher, andere später. Die amerikanische Krebsgesellschaft hat dazu folgenden Zeitplan aufgestellt: ■ Nach 20 Minuten: Kurze Zeit nach jeder Zigarette fallen Puls und Blutdruck wieder auf Normalniveau. Die Durchblutung verbessert sich. ■ Nach zwölf Stunden: Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf null. Das giftige Gas hemmt den Sauerstofftransport im Blut. ■ Nach zwei Tagen: Die Nervenenden ■ ■ ■ ■ beginnen, sich zu erholen. Gerüche und Düfte werden wieder authentisch wahrgenommen, das Essen schmeckt intensiver. Nach zwei bis drei Wochen: Die Lungenfunktion und der Kreislauf beginnen, sich zu stabilisieren. Nach ein bis neun Monaten: Raucherhusten und Kurzatmigkeit verschwinden. Verstopfte Nasennebenhöhlen werden wieder frei, und die Flimmerhärchen der Bronchien regenerieren sich, was dem Schleimabbau zugute kommt. Nach einem Jahr: Das Risiko für koronare Herzerkrankungen, also vor allem Herzinfarkt, sinkt auf die Hälfte des Risikos, das ein Raucher hat. Nach fünf Jahren: Die Risiken für Krebs in Mund, Rachen, Speiseröhre und Blase halbieren sich. Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen sowie Schlaganfälle fällt auf Normalniveau. 19 ■ Nach zehn Jahren: Das Lungenkrebs- risiko halbiert sich, die Risiken für Bauchspeicheldrüsen- und Kehlkopfkrebs sinken ebenfalls. Ganz auf Nichtraucherniveau fällt die Krebsgefahr allerdings nie mehr, weil einige Zellen unwiderrufliche genetische Schäden davongetragen haben. ■ Nach 15 Jahren: Das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße erreicht das Niveau eines Nichtrauchers ■ SKOLAMEDnews Bei Erkältung bleiben die Deutschen am liebsten im Bett LEVERKUSEN. (ots) – Mehr als die Hälfte der Deutschen litt im vergangenen Jahr an einer Erkältung. Jüngere Menschen waren dabei häufiger erkrankt als ältere. – Die Decke über beide Ohren gezogen, ein heißer Tee und Taschentücher stets griffbereit – während einer Erkältungssaison leiden Millionen Menschen an Schnupfen, Husten, Halsweh, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage (Aspirin) war mehr als jeder zweite Deutsche im vergangenen Jahr erkältet. Vor allem jüngere Menschen litten an der Virusinfektion: In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen lag der Anteil der Schnupfennasen bei 85 Prozent, in der Gruppe der über 60-Jährigen waren es hingegen nur 39 Prozent. Mehr als ein Drittel der Betroffenen fühlten sich durch ihre Erkältung im Alltag beeinträchtigt. Das Forsa-Institut kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass sich die Deutschen während einer Erkältung am liebsten im Bett verkriechen. Auf Platz zwei der beliebtesten Erkältungsverstecke folgt das Sofa. Raus an die frische Luft Von Sport und anderen anstrengenden Tätigkeiten raten Mediziner während einer Erkältung ab. Allerdings müssen Erkältungsgeplagte nicht den ganzen Tag im Bett bleiben, sondern sollten zwi- schendurch einen Spaziergang einlegen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Laut Umfrage kommen 40 Prozent der Deutschen diesem Rat nach und halten sich während einer Erkältung bevorzugt an der frischen Luft auf. Ein wohltuendes, heißes Bad ist bei 28 Prozent der Erkälteten beliebt. Nur 23 Prozent der Befragten verstecken sich bei den Liebsten wie der Familie oder dem Partner. Kann man sich vor Erkältungsviren verstecken? Sie lauern nahezu überall, sodass man ihnen kaum entkommen kann: Erkältungsviren wie zum Beispiel Rhino-, Adeno- oder Parainfluenzaviren bevölkern vor allem viel genutzte Oberflächen wie Türgriffe oder Glasbildschirme von Geldund Fahrscheinautomaten oder dem Smartphone. Laut einer Studie können bis zu 30 Prozent der anhaftenden Viren zwischen einem Finger und einer Glasoberfläche mit einer einzigen Berührung übertragen werden. Über diese sogenannte Oberflächeninfektion gelangen die Erreger auf die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase, vermehren sich anschließend im Körper und können so eine Erkältung auslösen. Ebenso verbreiten sich die Viren beim Sprechen, Husten oder Niesen über winzige Tröpfchen in der Luft. Vor allem an Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, ist das Infektionsrisiko per Schmier- oder Tröpfcheninfektion groß. Das betrifft Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel oder Krankenhäuser. Aber auch das Büro ist ein potenzieller Ansteckungsherd. In einer aktuellen Studie zeigen Wissenschaftler, wie schnell sich Mikroorganismen am Arbeitsplatz verbreiten können. Dafür präparierten sie Türgriffe mit ungefährlichen Viren und nahmen anschließend Proben von anderen Oberflächen. Das eindrucksvolle Ergebnis: Nach zwei bis vier Stunden waren 40 bis 60 Prozent der getesteten Gegenstände bereits kontaminiert. ■ Kinder wachsen im Sitzen auf DÜSSELDORF. (ots) – In Deutschland sitzen Kinder länger vor dem Bildschirm als gut für sie ist, und die meisten Kinder bewegen sich zu wenig. Das zeigen Zahlen des DKV-Reports „Wie gesund lebt Deutschland?“ 2015. Erstmals enthält der DKV-Report eine Befragung von 300 Eltern zur Mediennutzung und zum Gesundheitsverhalten ihrer sechs- bis zwöfjährigen Kinder. Nur ein Viertel der Kinder hält sich demnach an die Empfehlung, nicht länger als eine Stunde pro Tag Bildschirmmedien zu nutzen. Drei Viertel der Kinder sehen also länger fern, spielen Computerspiele oder surfen mehr im Internet als empfohlen. 72 Prozent der Kinder haben sogar einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer und 50 Prozent einen Internet- zugang. „Überlange Mediennutzung ist nicht nur eine Reizüberflutung für die Kinder. Sie sorgt auch meistens dafür, dass die Kinder viel zu lange stillsitzen“, erklärte Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln und wissenschaftlicher Leiter des DKV-Reports. Langes Sitzen und zu wenig Bewegung An Wochentagen sitzen Kinder durchschnittlich etwa vier Stunden, und zwar zusätzlich zum Schulunterricht. Der wichtigste Grund fürs Sitzen ist das Fernsehen. Etwa 60 Prozent der Kinder sehen täglich eine Stunde und mehr fern, am Wochenende zwei Stunden und mehr. Außerdem sitzen Kinder bei 20 den Hausaufgaben, im Bus oder Auto, vorm Computer oder in der sonstigen Freizeit. „Kinder wachsen praktisch im Sitzen auf und kopieren den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern“, sagte Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der DKV. Zu den langen Sitzzeiten kommt bei vielen Kindern ein grundsätzlicher Mangel an Bewegung. Mindestens eine Stunde pro Tag sollten Kinder toben, Ball spielen, Rad fahren oder ähnliches. Aber nicht einmal jedem zweiten Kind gelingt das. 18 Prozent der Kinder schaffen die eine Stunde Aktivität nur an zwei Tagen pro Woche oder weniger. „Spätestens in der Grundschulzeit haben die Kinder verinnerlicht, dass sowohl Schule als auch Freizeit vor allem im Sitzen statt- SKOLAMEDnews finden“, so Muth. Dabei sind Grundschulkinder in einer sensiblen Entwicklungsphase, in der sie Bewegung brauchen, für die körperliche Entwicklung, aber auch für die geistige und soziale. Neun Prozent der Jungen mit ADHS-Diagnose Mittlerweile sind 15 Prozent der Kinder in Deutschland übergewichtig, sechs Prozent sogar adipös. Und zu viele Kinder gelten als krankhaft hyperaktiv. Das legen auch Zahlen der DKV nahe: Bis zum zwölften Lebensjahr haben neun Prozent der bei der DKV versicherten Jungen mindestens einmal die Diagnose Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bekommen. „ADHS ist keine Modekrankheit“, erklärt der leitende Arzt der DKV, Wolfgang Reuter. „Aber ich fürchte, dass wir gelegentlich Kinder fehldiagnostizieren, weil sie ihren Bewegungsdrang nicht kindgerecht ausleben können, oder weil die Reizüberflutung vor großen und kleinen Bildschirmen ihren Beitrag leistet. Vom Arzt werden hier manchmal nicht alle Diagnosekriterien genau überprüft oder hinter den Symptomen der Hyperaktivität nicht mehr nach möglichen anderen Ursachen gesucht. Das macht mir Sorgen.“ Muth betonte die Verantwortung und Vorbildfunktion der Eltern. ■ Herz-Kreislauferkrankungen sind häufigste Todesursache HAMBURG. (ots) – In Deutschland waren 2013 mehr als 350.000 Todesfälle (39,7%) auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen. Ein erhöhter Cholesterinspiegel gehört dabei zu den Risikofaktoren. Zu den zentralen Ursachen für Herz-Kreislaufbeschwerden zählt die Arteriosklerose. Vor allem ein gestörter Fettstoffwechsel, beispielsweise durch einen erhöhten Cholesterinspiegel, kann zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führen, was die Grundlage für die sogenannte „Arterienverkalkung“ bildet. Das Problem: 75 Prozent der Deutschen kennen ihren Cholesterinwert nicht, wie eine von Becel in Auftrag gegebene europäische Studie belegt. Aber nur wer die Höhe seines Cholesterinspiegels kennt, kann gegebenenfalls aktiv werden und gesundheitlichen Risiken vorbeugen. Die internationale Becel – Studie hat gezeigt, dass die Mehrheit der Deutschen den eigenen Cholesterinspiegel nicht kennt. Dieses Ergebnis nahm man zum Anlass, um 2013 und 2014 weit mehr als 100.000 Cholesterintests in ganz Deutschland durchzuführen. Deren Auswertung ergab, dass mehr als 50 Prozent der Testteilnehmer einen Cholesterinspiegel oberhalb der empfohlenen Richtwerte aufwiesen. Grund genug, dass sich die Deutschen mit den Risiken eines erhöhten Cholesterinwerts auseinandersetzen und sich über Handlungsmöglichkeiten informieren. ■ IMPRESSUM SKOLAMED Herausgeber SKOLAMED GmbH Rheinallee 10 -11, 53639 Königswinter / Bonn Telefon 02223 2983-210, Fax 02223 2983-220 E-Mail: [email protected], Internet: www.skolamed.de Schriftleitung / Redaktion Malte Klemusch Gestaltung Xdream, Karlsruhe SKOLAMEDnews erscheint mit drei Ausgaben pro Jahr 21 Für unverlangt eingesandte Artikel und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Namentlich gezeichnete Beiträge stimmen nicht immer mit der Meinung der Redaktion überein. Nachdruck der Textbeiträge mit Quellenangabe auf Anfrage gestattet. Belegexemplare erbeten.
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