2014 Titelseite und Illustrationen Seit 2010/2011 arbeitet ein Team des Staatsarchivs an der Online-Edition von Zürcher Rechtsquellen aus der Zeit vor 1798. Das Projekt bildet innerhalb des über hundertjährigen Editions-Unternehmens «Sammlung schweizerischer Rechtsquellen» des Schweizerischen Juristenvereins einen Pilot, in dessen Rahmen die Quellenstücke nicht mehr primär für die gedruckte, sondern für die digitale Publikation aufbereitet werden. Diese geschieht einerseits über das Informationssystem desjenigen Archivs, in dem das jeweilige Original liegt, anderseits über ein Fachportal, das im Rahmen dieses Pilots entwickelt wird. Nachdem dieses «Rechtsquellen-Portal» eine Weile nur einem beschränkten Kreis zugänglich war, wird es im Sommer 2015 für die Öffentlichkeit freigeschaltet – Anlass genug, eine Auswahl derjenigen Bilder von Rechtsquellen aus dem Staatsarchiv Zürich zur Grundlage für die Illustration des aktuellen Jahresberichts zu verwenden, deren digitale Edition unmittelbar bevorsteht. Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Staatsarchiv Jahresbericht 2014 Staatsarchv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Inhalt 4Archivleitung 4Schwerpunkte 6 Gremien und Kooperationen 11 Personelles 12Qualitätsmanagement und Controlling 13 Bereich Gemeindearchive 16 Personalbestand 20 Abteilungen 20 Überlieferungsbildung 20 Personelles 20Regelungen zur Informations verwaltung 21Bewertungen, Ablieferungsverein barungen, Verwaltungskataster 23Übernahme nicht staatlicher Unterlagen 23 Records Management 24 Übernahme digitaler Unterlagen 24Führungen und Informations auftritte 24 Amtsdruckschriftensammlung 25 Ablieferungen 26Nachbewertungen und Kassationen von Zwischenarchiv-Beständen 28Aktenerschliessung 28 29 32 34 Personelles Erschliessungstätigkeit Archivinformationssystem Publikationstätigkeit, Referate 36 Individuelle Kundendienste 36 Personelles 36Benutzung 39 Öffentlichkeitsarbeit, Führungen 40Bibliothek 41Tätigkeiten ausserhalb der Kundendienste 41 Geschenke ans Staatsarchiv 44 Beständeerhaltung 44 Personelles 45 Konservierung, Restaurierung 46 Kompetenzzentrum AV-Medien 50 Editionsprojekte 50 Überblick, Allgemeines 51Transkription und Digitalisierung von Kantonsratsprotokollen und Regierungsratsbeschlüssen seit 1803 (Projekt TKR) 54Elektronische RechtsquellenEdition Zürich (Projekt eRQZH) 54Elektronische Edition der Offiziellen Gesetzessammlung (Projekt eOSZH) 55Kunstdenkmäler-Inventarisation des Kantons Zürich (Projekt KDI) 5 5Elektronische Edition der Zürcher Ehedaten des 16.–18. Jh. (Projekt EDB) 5 6Elektronische Edition der Zürcher Stillstandsprotokolle des 17. Jh. (Projekt eStPZH) 5 6Elektronische Edition der BederChronik 5 6Elektronische Edition der Jahres berichte der Universität Zürich (Projekt eJBUZH) 57Separate Projekte 5 9Verein der Freunde des Staatsarchivs 57Schlieren in der Sattelzeit 1750–1850 (Legat Ursula Fortuna) 57 Zürcher Taschenbuch 59 Statuten 60Vereinsmitglieder Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Archivleitung Schwerpunkte Bau 3: Planungsarbeiten auf Kurs. ++ Betroffene von fürsorgerischen Zwangs massnahmen: intensive Arbeiten und wichtige Fortschritte. ++ Bereich Gemeinde archive: Pilotprojekt Integrierte Informationsverwaltung erfolgreich gestartet. ++ Überlieferungsbildung: Digital Turn in der kantonalen Verwaltung wird langsam Realität. ++ Aktenerschliessung: Aufhebung des Ablieferungsstopps für Patien tendokumentationen führt zu einer markanten Erhöhung der Arbeitslast. ++ Indi viduelle Kundendienste: Archivseminare sehr gefragt; Benutzungsfrequenzen stei gen in vielerlei Hinsicht. ++ Beständeerhaltung: Sammlung Objekte fertig überarbeitet; zahlreiche weitere Projekte auf Kurs. ++ Editionsprojekte: über 100 000 Beschlüsse von Parlament und Regierung online; Rechtsquellenportal vor der Freischaltung. So ungefähr lautet die Jahresbilanz 2014 des Staatsarchivs, wenn man sie ma ximal verkürzt und telegrammartig wiedergibt. Wer meint, damit genug erfahren zu haben über unsere Tätigkeit im letzten Jahr, kann den vorliegenden Bericht al so getrost wieder aus der Hand legen und sich dringenderen Geschäften zuwen den. Wer Genaueres wissen will, ist herzlich eingeladen zur vertiefenden Lektüre. Bau 3 und Gebietsplanung Areal Irchel Ende 2013 gab der Vorsteher der Direktion der Justiz und des Innern, Regierungs rat Martin Graf, den Kredit für die Detailplanung von Bau 3 frei. Die Planungsarbei ten wurden daraufhin an die Hand genommen und während des ganzen Berichts jahrs intensiv vorangetrieben. Anfang 2015 werden sie planmässig abgeschlossen und bilden die Grundlage für die Projektdokumentation mit Kostenvoranschlag sowie für den entsprechenden Regierungsratsbeschluss, also den Objektkredit antrag der Regierung an den Kantonsrat. Zu Beginn des Jahres hatten die für das Projekt verantwortlichen Personen erst mehr oder weniger präzise Vorstellungen davon, wie Bau 3 einmal aussehen und funktionieren würde. Von Monat zu Monat wurden diese Vorstellungen genauer, stabiler und definitiver. Detaillierungen wurden vorgenommen, Berechnungen sta tischer und finanzieller Natur wurden angestellt, Varianten wurden verworfen. In zwischen hat Bau 3 ein ziemlich fein gezeichnetes Gesicht – von aussen, von innen und auf allen sechs Etagen. Die einzelnen Räume mit ihren Grundrissen sind spe zifiziert, statisch durchgerechnet, und es ist klar, wie sie möbliert, erschlossen und versorgt werden und welche Installationen darin vorgenommen werden müssen. In den untersten drei Geschossen werden wieder hauptsächlich Magazinräume realisiert. Zusätzlich werden wir im untersten Geschoss einen Präsentationsraum einrichten, in dem wir geführten Gruppen Originale besser präsentieren können als heute, wo wir dazu nur im Magazin für grossformatige Pläne die Möglichkeit haben. Und im untersten Geschoss werden vier Klimakammern für audiovisuelle Medien eingebaut. Diese decken Temperaturbereiche bis knapp unter den Gefrierpunkt ab. So werden zukünftig die AV-Medien noch besser vor Alterung geschützt sein. Im ersten Untergeschoss werden wir Lagerräume insbesondere für Verpackungs materialien einrichten; davon haben wir zurzeit deutlich zu wenig und müssen uns teilweise mit feuerpolizeilich prekären Notlösungen behelfen. Ob die Abteilung Ak 4 Archivleitung tenerschliessung das erste Untergeschoss von Bau 3 künftig so nutzen wird, wie sie es zurzeit in Bau 1 tut, oder ob dort weitere Magazine eingebaut werden können, hängt davon ab, ob die Informatik der Direktion im ersten Untergeschoss von Bau 1 als «Untermieter» ein Rechenzentrum betreiben kann. Die Machbarkeit dieses separaten Projekts wird gegenwärtig mit Hochdruck geprüft; die Ergebnisse werden voraussicht lich Mitte 2015 vorliegen. Das Erdgeschoss von Bau 3 wird – wie die Parterreräume von Bau 1 und 2 – hauptsächlich der Öffentlichkeit zur Ver fügung stehen. Zwei Konsultationsräume für Originalakten, ein Konsultationsraum für grossformatige Pläne und eine klei ne Cafeteria werden mithelfen, dass unsere Nutzungsbedin gungen zukünftig noch etwas komfortabler sein werden. Die Cafeteria ist ein altes und berechtigtes Desiderat unserer Kundschaft. Und zusätzliche Räume für die Arbeit mit Origi naldokumenten benötigen wir dringend, denn das Bedürfnis der Universität nach Archivseminaren wächst zurzeit stark – so stark, dass es uns schon jetzt kaum mehr möglich ist, sol che Veranstaltungen einzig auf die Montage zu konzentrieren, an denen der ordentliche Kundenbetrieb ruht. – Neben dem öffentlichen Bereich werden im Parterre zusätzlich einige Bü ros mit kontrolliertem Klima eingerichtet, wo Mitarbeitende des Staatsarchivs mit Originalen arbeiten können, ohne dem Publikum die Lesesaalplätze wegzunehmen. Auch im ersten Obergeschoss werden wir das allgemeine Prinzip beibehalten, das sich in Bau 1 und Bau 2 sehr gut be währt hat: unterirdische Volumen für die Akten, das Parterre für die Öffentlichkeit und das Obergeschoss für die Mitarbei tenden. Die Abteilungen mit dem dringendsten zusätzlichen Flächenbedarf, die Beständeerhaltung und die Aktenerschlies sung, werden dort die Flächen erhalten, die sie brauchen, um ihren Auftrag weiterhin zu erfüllen. Die Gebietsplanung Areal Irchel (vgl. Jahresbericht 2013, Seite 5) hat deutlich gemacht, dass Universität und Staats archiv auch künftig gut nebeneinander Platz haben auf dem Campus, ohne sich zu konkurrenzieren. Insbesondere wurde aber auch klar, wie gross die Volumen sind, die die Universi tät realisieren muss, um ihren künftigen Bedarf zu decken. Wer die komplizierten Bauplanungsprozesse kennt, weiss, dass so grosse Vorhaben mit vielen Unbekannten versehen sind. Die Planungsverantwortlichen von Bau 3 haben deshalb aufgrund von Berechnungen der Universität gegen Ende des Berichtsjahrs entschieden, die Kälteenergie für das Staats archiv zukünftig mit einer eigenen Anlage zu erzeugen, und auch der Strom wird zukünftig nicht mehr via Brückenhohl körper, sondern direkt aus einer Transformatorenstation des EWZ kommen. Damit wird die Universität etwas entlastet. Gesetzgebung Per 15. Januar 2014 wurden die revidierten Fassungen des Archivgesetzes (LS 170.6) sowie des Patientinnen- und Pa tientengesetzes (LS 813.13) in Kraft gesetzt. Der Verlauf des Geschäfts wurde hier in den letzten Jahren kontinuierlich be schrieben (vgl. Jahresbericht 2013, S. 6; Jahresbericht 2012, S. 4–5; Jahresbericht 2011, S. 10; Jahresbericht 2010, S. 10). Das revidierte Archivgesetz hat sich in seinem ersten Jahr insgesamt gut bewährt. Der Berichterstatter durfte dessen Anlage im Berichtsjahr Exponenten/innen von mehreren Kan tonen und drei deutschen Bundesländern erläutern und zu dem im Rahmen der infoclio.ch-Jahrestagung 2014 in Bern am 28. November über dessen Praktikabilität referieren, was als Zeichen dafür gelten kann, dass unser Lösungsansatz als innovativ wahrgenommen wird. Trotzdem werden wir wohl in ein paar Jahren wieder eine Revisionsvorlage ausarbeiten. Neben der Medizin müssen eventuell noch weitere Branchen präziser gefasst werden bezüglich Entbindung vom Berufs geheimnis. Auch der Zugang zu Akten für die Forschung ist noch nicht – bzw. nicht mehr – in allen Teilen befriedigend geregelt; es sind da im Zusammenhang mit dem Öffentlich keitsprinzip neue Fragen aufgetaucht. Und ohnehin werden uns die mit der elektronischen Datenverwaltung verbundenen neuen Realitäten sicher weiter beschäftigen – auch in Bezug auf das Archivgesetz. In direktem Zusammenhang mit der Inkraftsetzung der re vidierten Erlasse steht die definitive Aufhebung des so ge nannten Ablieferungsstopps für Krankengeschichten, die ins Berichtsjahr fällt. Der Stopp bewirkte einen mehrjährigen Stau in einem Bereich, in dem besonders umfangreiche Aktense rien produziert werden. Entsprechend gross war der Druck, der sich aufbaute; verschiedene Spitäler und Kliniken kon taktierten uns zwischen 2010 und 2013 mehrfach, um nach zufragen, wann endlich mit einer Entlastung zu rechnen sei. Diese trat 2014 ein – und zwar mit voller Wucht. Obwohl wir 2013 bereits einige Bewertungen – und damit substanziel le Volumenreduktionen – in Kliniken vorgenommen hatten, fielen zwanzig Ablieferungen von Gesundheitsinstitutionen ins Berichtsjahr. Sie weisen mit insgesamt über 800 Laufmetern ein Volumen auf, das demjenigen aller Ablieferungen aus ei nem durchschnittlichen Vorjahr entspricht. 5 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Eine weitere Folge der Gesetzesrevision war, dass wir die Schutzfristen auf unseren Verzeichnungseinheiten an die neu en Vorgaben anpassen mussten. Diese Arbeiten schritten 2014 weit fort und können 2015 abgeschlossen werden. Runder Tisch für Betroffene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen Der Runde Tisch für Betroffene von fürsorgerischen Zwangs massnahmen RT FSZM traf sich im Berichtsjahr sechsmal zu vorwiegend ganztägigen Sitzungen. Am 1. Juli legte er einen Bericht vor, in dem eine ganze Reihe von Massnahmen vor geschlagen werden, um die Situation der Betroffenen subs tanziell zu verbessern. Der Bericht ist online verfügbar unter http://www.fuersorgerischezwangsmassnahmen.ch/pdf/RT_ Bericht_Vorschlaege_de.pdf. Das Generalsekretariat der Konferenz der kantonalen So zialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK stellte und stellt für die Sitzungen des Runden Tisches immer wieder die Inf rastruktur des Hauses der Kantone in Bern zur Verfügung. Um die aufwändige Organisation inklusive Simultanübersetzung, Catering etc. nicht immer auf den gleichen Schultern ruhen zu lassen, boten wir an, den 5. Runden Tisch vom 6. Juni im Staatsarchiv Zürich durchzuführen und den Teilnehmenden in diesem Rahmen auch einen Blick hinter unsere Kulissen zu gewähren. Zwar mussten wir dafür den Publikumsbetrieb etwas einschränken, aber die vielen positiven Rückmeldun gen deuten darauf hin, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Im Lauf des Jahres wurde vom Runden Tisch und von der Glückskette ein Fonds eingerichtet, aus dem besonders schwer Betroffenen von Zwangsmassnahmen ein einmaliger Geldbetrag im Sinn einer Soforthilfe ausgeschüttet werden kann. Alimentiert wird der Fonds hauptsächlich von den Lot teriefonds der Kantone. Der Kantonsrat bewilligte mit Be schluss 5086 vom 8. September mit 151 zu 11 Stimmen einen anteilsmässigen Beitrag des Kantons Zürich in der Höhe von CHF 876 000. Rund 700 Betroffene haben inzwischen um ei ne Unterstützung aus dem Fonds nachgesucht. Die Anträge werden von einem Ausschuss des Runden Tisches beurteilt; der Anteil der Gesuche, die als unberechtigt zurückgewiesen werden müssen, ist relativ tief. Durchschnittlich wird pro Ge such ein Betrag von 8000 Franken gesprochen. Am 19. Dezember wurde die so genannte Wiedergutma chungsinitiative eingereicht (vgl. www.wiedergutmachung.ch). Sie schlägt vor, dass Bestimmungen in die Bundesverfassung aufgenommen werden, mit denen anerkannt wird, dass den Betroffenen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen Un recht widerfahren ist. Es sollen deshalb für die Entschädigung von unmittelbar und schwer Betroffenen insgesamt CHF 500 Millionen bereitgestellt werden, und die Geschichte der Zwangsmassnahmen soll wissenschaftlich untersucht werden. Unmittelbar nach der Einreichung der Initiative machte der Bundesrat einen indirekten Gegenvorschlag, der in die glei che Richtung zielt, aber den für die (in vielen Fällen betagten) Betroffenen grossen Vorteil hätte, dass bei einem positiven Verlauf der Beratungen entsprechende Massnahmen bis zu drei Jahre früher ergriffen werden könnten. Wie auch immer: Die Arbeit des Runden Tisches hat – in für schweizerische Verhältnisse sehr kurzer Zeit – wesentliche Ergebnisse gezeitigt und massgeblich dazu beigetragen, dass die Anliegen von Betroffenen fürsorgerischer Zwangsmass nahmen heute ernst genommen und angemessene Schritte gemacht werden, die vielleicht letztlich zu einer Versöhnung zwischen den Betroffenen und der Gesellschaft führen. Dass die Archive in ihrer Rolle als Anlaufstellen für Betrof fene, die sich auf der Suche nach ihren eigenen Unterlagen befinden, an diesem Prozess partizipieren können, ist gut und richtig. Unabhängige Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen In Ausführung des Bundesgesetzes über die Rehabilitierung administrativ versorgter Menschen, das am 1. August in Kraft trat, setzte der Bundesrat am 5. November eine Unabhängi ge Expertenkommission UEK ein, die die Aufgabe hat, die administrativen Versorgungen, die in der Schweiz bis 1981 vorgenommen werden konnten, wissenschaftlich zu untersu chen. Präsidiert wird die neunköpfige Kommission von alt Regierungsrat Markus Notter, Mitglieder sind zudem ein Psy chiater, ein Jurist, eine Sozialpädagogin, vier Historiker/innen und der Berichterstatter. Das Mandat der UEK dauert von 2015 bis 2018. Gremien und Kooperationen Archivkommission Die Archivkommission hielt am 4. September in den Räumen des Datenschutzbeauftragten DSB ihre 17. ordentliche Jah ressitzung ab. Haupttraktandum war der Antrag auf Aufnah me einer Vertretung des Stadtarchivs Uster in die Kommis 6 Archivleitung sion, der diskutiert wurde und wozu die Direktion der Justiz und des Innern eine Änderung der Archivverordnung in Aus sicht stellte. Der Vertreter der Gemeinden in der Kommission, der Flur linger Gemeindeschreiber Marcel Wegmann, gab seinen Ab schied aus der Kommission. Die Mitteilung wurde mit Bedau ern und unter Verdankung der geleisteten Arbeit zur Kenntnis genommen. Wen der Regierungsrat als neue Gemeindever tretung in die Kommission wählt, ist noch offen. Nach der Verhandlung der Geschäfte stellte Kathrin Frau enfelder sehr kenntnisreich die kantonale Kunstsammlung vor, für die sie verantwortlich ist und die im gleichen Gebäude untergebracht ist wie die Büros des DSB. Verein der Freunde des Staatsarchivs Die Jahresversammlung vom 1. Dezember war auch im Be richtsjahr wieder rege besucht. Reinhard Bodenmann, Leiter der Heinrich Bullinger-Briefwechseledition am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte der Universität Zü rich, brachte dem Publikum die Briefsammlung des Zürcher Reformators bzw. deren ausserordentlich mannigfaltigen Quellenwert in einem spannenden Referat nahe. Die Berichte über die Projekte aus dem Legat Helfenstein finden sich in den Abschnitten der zuständigen Abteilungen: die Neuerschliessung der Notariatsbestände bei der Akten erschliessung, die Arbeiten an der Wappennachweiskartei bei den Kundendiensten und das Projekt Ehedatenbank bei den Editionsprojekten. Schweizerische Archivdirektorinnen- und Archiv direktorenkonferenz ADK Die Schweizerische Archivdirektorinnen- und Archivdirekto renkonferenz ADK traf sich im Berichtszeitraum zu ihren zwei regulären Sitzungen am 7. Mai und am 12. November, beide Male im Haus der Kantone in Bern. Hauptsächliches Thema der Konferenz waren erneut die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen bzw. das Recht von Be troffenen auf Einsicht in die eigenen Unterlagen. In allen Staats archiven erhöhte sich im Lauf des Berichtsjahrs die Zahl der entsprechenden Anfragen, und der Trend, dass die Archive von Betroffenen immer mehr als unterstützende Institutionen wahrgenommen werden, akzentuierte sich parallel dazu. Wie 2013 vereinbart, stattete eine Delegation von privatim, der Vereinigung der schweizerischen Datenschützer, der Früh lingskonferenz einen Besuch ab. Es handelte sich dabei um einen Gegenbesuch, mit dem privatim den Besuch einer ADKDelegation an der eigenen Frühlingsklausur erwiderte. An bei den Konferenzen wurde über gemeinsame Handlungsfelder, also Fragen zum Life Cycle von Unterlagen öffentlicher Orga ne, zum Öffentlichkeitsprinzip und zum Datenschutz, debat tiert. Das zentrale Ergebnis des Austauschs ist sehr erfreu lich: Zwischen den beiden Gremien besteht Konsens in Bezug auf den Workflow im Umgang mit Daten öffentlicher Organe: Am Anfang steht immer ein integrales Angebot des Akten produzierenden öffentlichen Organs ans zuständige Archiv ohne vorherige Ausdünnungen. Darauf folgen eine Bewertung der Unterlagen durch das Archiv, die Übernahme der dauernd überlieferungswürdigen Teilmenge in die eigene Datenhoheit und schliesslich die kontrollierte Vernichtung der verbleiben den Restmenge. Die Arbeiten an der Statistik der Schweizer Archive wurden fortgesetzt. Der Zeitplan für die Publikation der Zahlen wurde leicht erstreckt. KOST und eCH Die Aufsichtskommission der Koordinationsstelle für die dauerhafte Archivierung elektronischer Unterlagen KOST trat zu zwei Sitzungen (19. März und 17. September) zusammen. Detaillierten Einblick in die Geschäfte der KOST gewährt die Website www.kost-ceco.ch. Romano Padeste war weiterhin in der Preservation Plan ning-Expertengruppe tätig. Bernhard Rieder vertrat das Staatsarchiv in der Fachgruppe Digitale Archivierung von eCH (eGovernment-Standards Schweiz) und arbeitete mit am neu en Hilfsmittel «Lebenszyklus-Modell für Geschäfte», das im September publiziert wurde (eCH-0164). Eveline Isler vertrat das Staatsarchiv bis zu ihrem Austritt in der Themengruppe Access, die Anforderungen an den Zugriffsprozess auf digi tale Akten erarbeitet. Verein Trägerschaft Archives Online Die dritte ordentliche Generalversammlung des Vereins fand am 4. März in Zürich statt; unmittelbar zuvor tagte der Vorstand. Fünf Archive entschlossen sich im Berichtsjahr, ihre auf dem Internet verfügbaren Verzeichnisse auch via Archives Online zugänglich zu machen: das Schweizerische Sozialar chiv sowie die Staatsarchive Appenzell Ausserrhoden, Aar gau, Waadt und Wallis. Damit sind nun 21 Häuser über Archi ves Online abfragbar, darunter 16 Staatsarchive. Sehr erfreu lich ist, dass Romandie und Deutschschweiz inzwischen einen 7 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 vergleichbar hohen Abdeckungsgrad aufweisen, ebenso er freulich ist, dass mit dem Sozialarchiv ein weiteres Haus da zugekommen ist, das für die «parastaatliche» Überlieferung der jüngeren Schweizer Geschichte von entscheidender Be deutung ist. Am 15. September stellten der Geschäftsführer von Archi ves Online, Gerold Ritter, und Thomas Neukom das Suchpor tal in Genf dem Forum des Archivistes vor. Die für Archives Online erhobenen Nutzungsstatistiken, die sich erfreulich entwickeln, sind unten im Abschnitt Indi viduelle Kundendienste, Benutzung, Webstatistiken, referiert. Projektgruppe TOPOterm Die Arbeiten am Webservice TOPOterm schritten nicht in dem jenigen Tempo voran, das sich der Steuerungsausschuss ur sprünglich vorgestellt hatte. Trotzdem darf sich das gegen Ende des Berichtsjahrs erzielte Ergebnis sehen lassen: Alle Werkzeuge, die im Rahmen eines so genannten Proof of Con cept gebaut werden sollten, wurden fertiggestellt, so dass der Steuerungsausschuss diese kurz nach Jahresende ab nehmen konnte: den Input Client, eine Abfrageschnittstelle von Archives Online zu TOPOterm und den Client für indivi duelle Abfragen auf der Datenbank. Nun stehen grundlegende Entscheide betreffend Träger schaft, Dateneigentum und Feintuning der Werkzeuge im Hin blick auf den Rollout an, der 2015 erfolgen soll. Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins Die jährliche ordentliche Stiftungsratssitzung fand am 14. April in Bern statt. Informationen zu den Fortschritten im eigenen Projekt und in benachbarten Vorhaben finden sich unten im Abschnitt Editionsprojekte. VSA An der 91. Jahresversammlung des Vereins der Schweizeri schen Archivarinnen und Archivare vom 11./12. September in Lausanne war das Staatsarchiv Zürich mit einigen Mitarbei terinnen und Mitarbeitern vertreten. Eveline Isler vertrat das Staatsarchiv in der Arbeitsgruppe Zugang und Vermittlung, Thomas Neukom in der Arbeitsgrup pe Bewertung. Auf der Internet-Plattform dieser Arbeitsgrup pe wurden im Berichtsjahr einige Bewertungsentscheide des Staatsarchivs publiziert. ARGE Alp Die 37. Konferenz der Archivdirektoren der ARGE Alp fand am 27./28. Oktober in Chur statt. Thematischer Schwerpunkt waren die verschiedenen Modelle, nach denen in den Mit gliedsländern der ARGE Alp die kommunalen Archive geführt bzw. von den übergeordneten Institutionen begleitet werden. Der Berichterstatter präsentierte an der Konferenz das Pilot projekt Integrierte Informationsverwaltung in den Gemeinden des Kantons Zürich, das auf reges Interesse stiess. scopeArchiv User Group Die Applikationsverantwortliche, Monika Rhyner, vertrat das Staatsarchiv Zürich an der ausserordentlichen Mitgliederver sammlung der scopeArchiv User Group am 11. Juni 2014 in Bern. Die an der Versammlung definitiv beschlossene Auflö sung des Vereins resultierte per Ende 2014 auch in der an teilsmässigen Verteilung des Vereinsvermögens an die Mit glieder. Die scopeArchiv User Group wurde 2001 gegründet, seit 2007 war das Staatsarchiv Zürich Vereinsmitglied. Universität Zürich, Historisches Seminar Seit einiger Zeit macht das Staatsarchiv Zürich dem Historischen Seminar das Angebot, Archivseminare mit eigenen Ressourcen zu unterstützen. Dieses Angebot stösst auf grossen Anklang – inzwischen ist er so gross, dass wir im Berichtsjahr leider erst mals eine entsprechende Anfrage negativ beantworten mussten. Das Modell ist simpel: Wenn ein Lehrstuhl ein Archivsemi nar durchführen will, sucht das Staatsarchiv eine/n wissen schaftliche/n Mitarbeiter/in aus den eigenen Reihen mit mög lichst hoher fachlicher Affinität zum Seminarthema. Im Rah men einer Vorbesprechung wird mit dem Lehrstuhl vereinbart, wie die Unterstützung konkret gestaltet wird. Von unserer Sei te stehen das Stundenkontingent und einige inhaltliche Ele mente (z. B. Archivführung, Einführung in die Recherchetech niken) fest; der Rest der Dienstleistungen wird individuell zu geschnitten. Ziel ist in jedem Fall, dass sich die Studierenden im Rahmen der Veranstaltung möglichst viel Know-how an eignen im Umgang mit Originalquellen, so dass sie zukünftig möglichst hemmungslos, kenntnisreich und selbstständig agieren können, wenn es darum geht, eigene Arbeiten mit Originalquellen an die Hand zu nehmen. Darin besteht der Return on Investment des Angebots für das Staatsarchiv – und für andere Archive. Die im Berichtsjahr durchgeführten Archivseminare sind unten im Abschnitt Individuelle Kundendienste referiert. 8 Die Arbeiten am Buchprojekt Felix Hemmerli (Projektver antwortliche: Colette Halter, Lead: Lehrstuhl Teuscher; Trä gerschaft: Konsortium aus Universität, Zentralbibliothek und Staatsarchiv) verlaufen planmässig. Anfang Jahr wurde erstmals eine Liste mit möglichen For schungsthemen aus Beständen des Staatsarchivs aufgeschal tet. Sie umfasst sieben Seiten beziehungsweise verschiedens te Themen aus allen Epochen mit Kurzbeschreibung, Bezeich nung des Quellenkorpus und weiteren Angaben, die es Lehrstühlen, Forschenden oder Studierenden erlauben, online eine vorläufige Eignungsprüfung eines Themas vorzunehmen (Stufe Seminararbeit oder höher). Die Liste ist unter dem Link http://www.staatsarchiv.zh.ch/content/dam/justiz_innern/ staatsarchiv/Recherche/Forschungsthemen_Liste_2014.pdf verfügbar. HTW Chur Auch im Berichtsjahr unterstützte das Staatsarchiv die archi vische Aus- und Weiterbildung an der HTW Chur mit folgen den Modulen: • MAS, 8 Lektionen Praktisches Bewerten, verantwortlich: Ab teilung Überlieferungsbildung • MAS, 4 Lektionen Kundenorientierung, verantwortlich: Ab teilung Individuelle Kundendienste • Bachelor, 1 Lektion Überlieferungsbildung mit Beispielen von Verwaltungsschriftgut, verantwortlich: Abteilung Überliefe rungsbildung • Bachelor, 1 Lektion Erschliessungspraxis im Staatsarchiv, verantwortlich: Abteilung Aktenerschliessung Schweizerisches Nationalmuseum Im Projekt «Zürcher Waffenbestand goes public» mit dem Ziel, die Sammlung des Nationalmuseums, die wesentlich aus dem historischen Waffenbestand Zürichs alimentiert ist, elektro nisch zu erschliessen und die Verzeichnisse online verfügbar zu machen, schritten im Berichtsjahr die Erschliessungsarbei ten weit voran. Die Aktivitäten zum Ausbau der Onlineportal-Landschaft (Kooperation mit Museen) sind oben im Abschnitt Verein Trä gerschaft Archives Online referiert, das Projekt mit der vor läufigen Bezeichnung «Zürich im Landesmuseum» unten in einer eigenen Rubrik. Projekt Zürich im Landesmuseum Die Vorarbeiten für das Projekt mit dem Arbeitstitel «Zürich 9 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 im Landesmuseum» nahmen im Berichtsjahr viel Zeit in An spruch. Der geplante Eröffnungstermin (August 2016, zusam men mit der Eröffnung des erweiterten Landesmuseums) machte es unerlässlich, gleichzeitig auf verschiedenen Schie nen zu fahren. Einerseits schickten Stadt und Kanton die Anträge zur Be willigung der Projektkredite auf den Weg. Anderseits schrieb die Trägerschaft, bestehend aus Stadt und Kanton Zürich so wie dem Schweizerischen Landesmuseum, die Leistungskata loge für die Gestaltung und die inhaltliche Konzeption aus und bestimmte die jeweiligen Auftragnehmer. Mitte Jahr fand ein grosser Workshop statt, an dem sich Vertreter/innen von Stadt, Kanton und Landesmuseum mit den Auftragnehmern darüber austauschten, welches Gesicht und welche Inhalte «Zürich im Landesmuseum» haben sollte. Bis Ende des Berichtsjahrs wa ren die konzeptuellen Arbeiten weit fortgeschritten. Am 17. September beschloss der Regierungsrat, dem Kan tonsrat eine Vorlage über wiederkehrende Überträge aus dem Lotteriefonds an die Direktionen vorzulegen (Geschäft Nr. 5125/2014), aus dem auch die kantonalen Betriebsbeiträ ge ans Projekt «Zürich im Landesmuseum» bestritten werden sollen. Die beiden Gesuche an den Lotteriefonds betreffend kantonale Beiträge an die Investitionskosten (je eines für die Anteile an Vor- und Hauptprojekt) stehen vor der Behandlung im Regierungsrat. Kurz vor Jahresende bewilligte der Gemeinderat den städ tischen Projektkredit. Die Freude der Trägerschaft über die sen entscheidenden Schritt währte allerdings nur kurz, denn gegen den Beschluss ergriffen 43 Mitglieder des Gemeinde rats am 21. Januar 2015 das Behördenreferendum. Weil bis zur entsprechenden Volksabstimmung mindestens ein halbes Jahr verstreicht, in dem die Arbeiten ruhen müssen, kann der ursprüngliche Zeitplan, wonach der «Zürcher Teil» gleichzei tig mit dem Rest des erweiterten Landesmuseums hätte er öffnet werden sollen, nicht gehalten werden. Alfred Escher-Stiftung Anfang 2014 fand ein Austausch zwischen der Alfred EscherStiftung, dem Staatsarchiv, dem Schweizerischen Bundes archiv und SBB Historic zur Frage statt, inwieweit sich die beiden Institutionen an der Umsetzung unseres Datenaus tausch-Konzepts für Escher-Briefe (bzw. generell für themen bezogene Quellenbestände) beteiligen. Leider sehen beide Institutionen vorerst von einer Mitarbeit ab, so dass die Alfred Escher-Stiftung und das Staatsarchiv 10 Archivleitung nun eine bilaterale Lösung umsetzen. Sie stellt sicher, dass die Daten zu Briefen von und an Alfred Escher, deren Original im Staatsarchiv liegt, auf unserem Online-Verzeichnis und auf dem Webportal der Alfred Escher-Stiftung identisch sind und identisch bleiben. Kommission zur Prüfung der Schreibweise der Orts- und Flurnamen Die Kommission hielt im Berichtsjahr keine Sitzung ab. Personelles Allgemeines Insgesamt standen 11 Eintritts- bzw. Besetzungsverfahren 10 Austritten gegenüber. Per Ende 2014 waren 71 (2013: 70, 2012: 74, 2011: 71) Personen auf 51.9 (51.8, 48.3, 47.0) Vollzeitstellen im Staatsarchiv beschäftigt. Im Zusammenhang mit einer gegen Ende des Berichtsjahrs eingetretenen Vakanz (Teamleitung Bibliothek/Hausdienst) wurde im Bereich Querschnittaufgaben eine Neustrukturierung vorgenommen. Die beiden Bibliotheksmitarbeiterinnen wurden direkt dem Abteilungsleiter unterstellt. Die beiden Hausdienst mitarbeiter und die beiden Mitarbeiterinnen Reception/Admi nistration bilden neu ein Team Querschnittaufgaben, dessen Leitung die Chefin QM, Personal, Finanzen und Controlling übernahm. Alle vier Mitarbeitenden bleiben in Bezug auf die jenigen Aufgaben, die sie direkt für die externe Kundschaft er bringen, fachlich den Kundendiensten unterstellt. Ebenfalls neu strukturiert wird im Zusammenhang mit dem Austritt der bisherigen Abteilungsleiterin per Ende Januar 2015 die Beständeerhaltung. Im Team «Buch/AV», das direkt der zukünftigen Abteilungsleiterin unterstellt ist, finden sich die Handbuchbinderinnen (inkl. studentische Mitarbeiterin und Lernende) und die Mitarbeiter des Kompetenzzentrums Au diovisuelle Medien (CC AV), also dessen Leiter und der stu dentische Mitarbeiter AV. Die technischen Assistenten/innen bilden künftig das Team «Loseblatt» unter der Führung des stv. Abteilungsleiters. Sowohl aufgrund der anfallenden Arbei ten als auch aufgrund der räumlichen Situation bietet diese Struktur gegenüber der bisherigen einige Vorteile. 2015 wird sich das Staatsarchiv mit zusätzlichen studen tischen Mitarbeitenden (40 Prozent) in mehreren Bereichen verstärken können. Ursprünglich beschränkt auf die Akten erschliessung und dort seit vielen Jahren bewährt, entschie den wir uns auch für die Editionsprojekte seit 2007 zu wesent lichen Teilen für das Modell «studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 40 Prozent» – auch dort mit sehr guten Er gebnissen. Im Berichtsjahr wurden fünf weitere solche Stellen ausgeschrieben, zwei davon für die Online-Publikation der Gesetzessammlung und drei mit je einem speziellen Profil: Überlieferungsbildung mit Schwerpunkt elektronische Akten angebote, Restaurierung/Konservierung und AV-Medien. Für alle Stellen konnten wir fähige Studierende verpflichten. Wenn per Februar 2015 auch die vakanten Stellen im Projekt TKR wieder besetzt sein werden, bietet das Staatsarchiv insge samt 30 Studierenden die Möglichkeit, mit einer qualifizierten 40 Prozent-Stelle die eigene Ausbildung zu alimentieren. Im Rahmen eines Klausurtags befassten sich Amtsleitung und mittlere Kader am 13. Mai 2014 mit den Schnittstellen zwischen den Hauptprozessen sowie mit möglichen Varian ten zukünftiger Organigramme des Staatsarchivs. Die debat tierten Fragen wurden im Rahmen des Strategietags der Ge schäftsleitung am 4. November aufgenommen und vertieft. Hauptsächliches Ergebnis: Tief greifende strukturelle Ände rungen sind nicht nötig, um die in den kommenden fünf Jah ren auf das Staatsarchiv zukommenden Aufgaben zu bewäl tigen. Lehrstellen Der zweite Lernende im Staatsarchiv, Dominic Meier, ist gleichzeitig unser erster Lernender im Bereich Information und Dokumentation. Er hat seine dreijährige Ausbildung zum Fachmann I + D EFZ am 1. August angetreten. Zur Durchfüh rung der Berufslehre hat das Staatsarchiv einen speziell auf Archive ausgerichteten Ausbildungsplan erarbeitet, der im Sommer auch online verfügbar gemacht wurde (vgl. http:// www.staatsarchiv.zh.ch/internet/justiz_inneres/sta/de/ue ber_uns /ausbildung /_ jcr_content/contentPar/download list_1403853230931/downloaditems/ausbildungsplan.spoo ler.download.1403792591365.pdf/Ausbildungsplan_IuD_ Fachperson_V_1.0_quer_2014_06_18.pdf). Er basiert auf dem Bildungsplan zur Verordnung über die berufliche Grundbildung aus dem Jahr 2008 und umfasst die fachlichen Aufgaben, die im Betrieb erlernt werden müssen. Diese wurden von uns den archivischen Prozessen entspre chend gegliedert und werden von den drei Abteilungen Über lieferungsbildung, Aktenerschliessung und Individuelle Kun dendienste umgesetzt. Ergänzt wird die Ausbildung durch zwei Praktika, wofür das Staatsarchiv mit der Zentralbiblio thek Zürich sowie der Dokumentationsstelle von Schweizer 11 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Radio und Fernsehen SRF eine Praktikumspartnerschaft ein gegangen ist. Die Informationsveranstaltung über die nächste Ausbildung für eine Fachperson Information und Dokumentation (Lehr beginn: August 2016) findet im März 2015 statt. Die entspre chenden Schnupperlehren werden im Frühling 2015 durch geführt. In der Abteilung Beständeerhaltung, Bereich Handbuch binderei, wurden im Berichtsjahr drei Schnupperlehren für angehende Printmedienverarbeiter/innen EFZ, Fachrichtung Buchbinderei durchgeführt. Auf dieser Basis rekrutierten wir unsere zweite Lernende in diesem Bereich, Frau Melissa Rütti, Affoltern am Albis. Sie startet mit ihrer Ausbildung am 1. August 2015. kum, das auch die anderen Abteilungen umfasste und die Ba sis für eine Neukonzeption unseres Praktikumsangebots bildet. Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Fachmann Information und Dokumentation absolvierten Mathias Wyser, Zentralbib liothek Zürich, und Guido Häfeli, Dokumentationsstelle des SRF, je ein dreimonatiges Praktikum in der Abteilung Akten erschliessung. Mathias Wyser bearbeitete Krankengeschich ten der Psychiatrischen Poliklinik, eine Strafregisterkartei der Kantonspolizei sowie Spruchbücher der Bezirksanwaltschaft Zürich. Guido Häfeli, der sein Praktikum im Januar 2015 be enden wird, bearbeitete Krankengeschichten der Psychiatri schen Poliklinik sowie der Psychiatrischen Klinik Rheinau. Archivpraktika Stephanie Märchy absolvierte in der Abteilung Aktenerschlies sung ein mehrmonatiges Praktikum für Historiker/innen und angehende Archivare/innen, in dessen Rahmen sie Einblick erhielt in die Ordnung, Verzeichnung, Aufbereitung und Ma gazinierung von Archivalien. Sie erschloss Krankengeschich ten der Psychiatrischen Klinik Rheinau, Ausländerdossiers der Fremdenpolizei bzw. des Migrationsamtes sowie Straf prozessakten des Bezirksgerichts Meilen. Sara Zimmermann, Co-Projektleiterin TKR in der Abteilung Editionsprojekte, absolvierte mit einem Pensum von 50 Pro zent in der zweiten Jahreshälfte ein halbjähriges Pilotprakti Die gemeinsame Statistik der Schweizer Archive wurde, an ders als ursprünglich geplant, nicht bereits 2014, sondern wird erst 2015 oder 2016 erstmals publiziert. Der Grund für diese Verzögerung liegt darin, dass die Schweizerische Archiv direktorinnen- und Archivdirektorenkonferenz ADK von An fang an auch Online-Nutzungszahlen einbeziehen will, deren Erhebung erst zeitlich verzögert eingesetzt hat. Das Staatsarchiv erhebt seit 2010, wie hoch der Gesamt aufwand in Stunden ist, bis ein Laufmeter Archivgut bewertet, erschlossen und magaziniert ist und wie viele Stunden Arbeit investiert werden müssen, um einen Laufmeter im Magazin dauernd verfügbar zu halten. Qualitätsmanagement und Controlling Finanzielle Entwicklung R 2012 R 2013 R 2014 B 2015 P 2016 P 2017 P 2018 ERFOLGSRECHNUNG Ertrag 1.3 1.2 1.1 1.3 0.7 0.7 0.7 Aufwand -8.8 -9.2 -8.6 -8.8 -8.3 -8.5 -8.6 Saldo -7.5 -8.0 -7.5 -7.5 -7.6 -7.8 -7.9 INVESTITIONSRECHNUNG Einnahmen Ausgaben -0.0 -0.1 -0.7 -0.5 -0.5 -10.0 -10.0 Saldo -0.0 -0.1 -0.7 -0.5 -0.5 -10.0 -10.0 Beträge in Mio. CHF +Ertrag /Verbesserung -Aufwand / Verschlechterung RRechnungsjahr B Genehmigtes Budget P Planjahr Konsolidierter Entwicklungs- und Finanzplan KEF 12 Archivleitung Der Zeitaufwand, bis ein Laufmeter Archivgut bewertet, übernommen, erschlossen und konserviert im Endarchiv liegt, betrug in der Berichtsperiode 23.5 (2013: 21; 2012: 26; 2011: 24; 2010: 19) Stunden pro Akzessions-Laufmeter. Mit 36 Stun den pro Endarchiv-Laufmeter bewegte er sich auf dem Niveau der Vorjahre (36, 40, 39, 34). Die Abteilungen Überlieferungs bildung und Aktenerschliessung haben 24 200 (24 800, 26 100, 24 300, 18 500) Stunden eingesetzt, um 1032 Laufmeter zu er schliessen und auf 673 Laufmeter zu verdichten. Für die Bewirtschaftung der Bestände im Endarchiv (Nach erschliessungen, Konservierungs- und Restaurierungsmass nahmen) wird seit 2010, mit minimalen Abweichungen, eine knappe halbe Stunde pro Laufmeter investiert. Der Aufwand für die Bewirtschaftung und Nutzung der Bestände bewegte sich von 2010 bis 2014 zwischen 1.25 und 1.34 Stunden. Die Arbeitsgruppe zur koordinierten Erhebung von Kenn zahlen aus allen archivischen Hauptprozessen, bestehend aus den Staatsarchiven Zürich, Bern, Zug und Thurgau, hat ihre Arbeit fortgesetzt. Gegen Ende des Berichtsjahrs stellten wir den Notfallplan fertig, der in Entwurfsform schon längere Zeit vorlag. Er be schreibt auf der Basis der hauptsächlichen Bedrohungssze narien die Regeln und Zuständigkeiten betreffend Alarmie rung, Schonung, Sicherung und Stabilisierung unserer Be stände im Ereignisfall. Einem wichtigen Teil des Plans kommen die externen Ansprechpersonen und unterstützenden Insti tutionen (externe Fachleute, Blaulichtorganisationen, Univer sität Irchel, Kühlhäuser, andere Archive etc.) gleich. Sie wur den in die Planung einbezogen, und wir halten deren Kontakt daten so aktuell wie möglich. Mit mehreren Kühlhäusern schlossen wir im Lauf des Berichtsjahrs Leistungsvereinba rungen ab. Bereich Gemeindearchive Personelles Per Ende Jahr trat Jolanda Hunziker, Mitarbeiterin im Pilot projekt Integrierte Informationsverwaltung, aus den Diensten des Staatsarchivs aus. Für die Arbeit, die sie bei uns seit ihrer Studienzeit in unterschiedlichen Funktionen geleistet hat, dan ken wir Frau Hunziker herzlich und wünschen ihr für die Zu kunft alles Gute. Als Nachfolger konnte Samuel Fischer gewonnen werden. Herr Fischer absolvierte nach seiner Berufslehre als Informa tions- und Dokumentationsassistent die Maturitätsschule für Erwachsene in Sargans. Anschliessend studierte er an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte und schloss das Studium mit dem Bachelor of Arts ab. Seit dem Abschluss seiner Berufslehre arbeitete er als Bibliothekar an der Päda gogischen Hochschule Zürich. Seine Stelle im Staatsarchiv trat Herr Fischer am 1. November an. Pilotprojekt Integrierte Informationsverwaltung Zu Beginn des Berichtsjahres nahmen die drei Mitarbeitenden im Pilotprojekt Integrierte Informationsverwaltung ihre Tätig keit in den zehn Pilotgemeinden auf. In den ersten vier Mona ten verschafften sie sich vor Ort einen detaillierten Überblick über den Zustand der Informationsverwaltung und der Archi ve. Aus den darauf folgenden Analysen resultierten umfassen de individuelle Massnahmenpläne. Diese Pläne bilden nun die Grundlage für die weitere Projektabwicklung. Die wichtigsten Arbeiten, die in den kommenden vier Jahren anstehen, sind die Begleitung der Gemeinden bei der Umstellung auf digita le Aktenführung, die Trennung der Laufenden von der Ruhen den Ablage (Life Cycle Management), die Einführung eines neuen Aktenplans, der Abbau von Bewertungsrückständen sowie die Sanierung von Magazinräumen und die Behandlung von verschimmelten Unterlagen zusammen mit externen Spe zialisten. Mit allen Pilotgemeinden führte der zuständige Projektlei ter Bernhard Rieder Ende Jahr ein erstes Bilanzgespräch, das voraussichtlich im Jahresrhythmus wiederholt wird. Die Ge spräche dienen der regelmässigen Überprüfung des Projekt erfolgs. Die Pilotgemeinden wie auch das Staatsarchiv ziehen eine sehr positive Bilanz über das erste Projektjahr. Hilfsmittel Neuer Musteraktenplan für Politische Gemeinden 2013 hat das Staatsarchiv für Schul- und Kirchgemeinden neue Musteraktenpläne erarbeitet. Diese dienen der struktu rierten Ablage und Verwaltung von Unterlagen im elektroni schen Bereich und auf Papier. Im Berichtsjahr konnte plan mässig die Überarbeitung des Musteraktenplans für Politische Gemeinden an die Hand genommen werden. Zusammen mit der Gemeinde Thalwil, die ein grossangelegtes Informations verwaltungsprojekt durchgeführt hat, erarbeitete die zustän dige Sachbearbeiterin Rebekka Wyler einen neuen Muster aktenplan. Dieser steht den Gemeinden ab Mitte Januar 2015 auf der Website des Staatsarchivs zur Verfügung. Der neue Musteraktenplan entspricht den aktuellen Grundsätzen der 13 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Informationsverwaltung und orientiert sich auf der obersten Ebene am Aufbau des Rechnungslegungsmodells HRM2. Alle in diesem Abschnitt genannten Hilfsmittel sind unter http://www.staatsarchiv.zh.ch/internet/justiz_inneres/sta/ de/gemeinden.html abrufbar. Neuer Archivplan und Erschliessungsempfehlungen Mit der Einführung eines neuen Aktenplans verändert sich Rückgabe deponierter Gemeindearchive auch der Aufbau der Archivstruktur. Der 1877 eingeführte Zwischen 1990 und 2006 wurden zahlreiche Gemeindearchiv Archivplan für Gemeindearchive kommt bis heute in vielen teile aus der Zeit vor 1798 im Staatsarchiv hinterlegt. Der Ge Gemeinden zur Anwendung. Die damit verbundene Ordnung setzgeber weist die Aufgabe der dauernden Archivierung je der Bestände nach Unterlagentypen ist allerdings nicht mehr doch den Gemeinden zu. Diese Aufgabe bezieht sich nicht zeitgemäss und wird in Archiven mit Fachpersonal nicht mehr nur auf das moderne Verwaltungsschriftgut seit dem 19. Jahr praktiziert. Ein moderner Archivplan baut auf dem Provenienz hundert, sondern auch auf die Unterlagen der Gemeinden vor prinzip auf, d. h. die Unterlagen werden in ihrem Entstehungs 1798. Das Staatsarchiv muss diese Depots deshalb sukzes zusammenhang (Abteilung, Departement) und nicht nach sive aufheben und die Unterlagen den Gemeinden zurückge Sachthemen oder Unterlagentypen archiviert. ben. Im Berichtsjahr hat das Staatsarchiv mit den betroffenen Das Staatsarchiv empfiehlt, bei der Einführung eines neu Gemeinden Kontakt aufgenommen; die Rückführungsarbei en Aktenplans auch den Archivplan anzupassen. Wird ein ten werden zügig vorgenommen und so bald wie möglich ab neuer Aktenplan eingeführt, sollen alle nach dieser Verände geschlossen. rung entstehenden Unterlagen in einem neuen Bestand ver zeichnet werden. Die nach altem Archivplan strukturierten Schulungskurse und erschlossenen Archivteile werden hingegen nicht neu Rebekka Wyler und Bernhard Rieder führten für Mitarbeiten geordnet, sondern bilden in der bestehenden Form einen ab de von Schulverwaltungen und Behördenmitglieder von ka geschlossenen Bestand im neuen Archivplan. tholischen Kirchgemeinden Kurse in Informationsverwaltung Gleichzeitig mit dem neuen Archivplan publizierte das und Archivführung durch. Beide Kurse wurden von den Teil Staatsarchiv auch Empfehlungen für die Erschliessung (Ver nehmerinnen und Teilnehmern sehr geschätzt. zeichnung) von kommunalen Archivalien. Basisanforderungen RMS Die Gemeinden befinden sich mitten im Prozess der Umstel lung auf digitale Schriftgutverwaltung. Das Staatsarchiv unter stützt und begleitet sie dabei. Mit der Umstellung auf digitale Aktenführung ist in der Regel die Beschaffung und Einführung eines technischen Systems (Software) zur vollständig digita len Abwicklung der Geschäfte verbunden. Das Staatsarchiv hat als Hilfsmittel die Basisanforderungen an ein solches Re cords Management System RMS in einem Papier zusammen gestellt, das auf der Website publiziert wird. Umorganisation von Ablagen bei Fusionen Bei Gemeindefusionen werden zwei oder mehr Verwaltungen zusammengelegt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Struktur und den Aufbau der Informationsverwaltung sowie auf die Gemeindearchive. Das Staatsarchiv beschreibt in einer Wegleitung auf seiner Website, wie man die alten und neuen Aktenablagen sowie die Archive von fusionierenden Gemein den am besten neu organisiert. 14 Archivleitung 15 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Personalbestand Mutationen 2014, Status per 31. Dez. 2014 sowie Strukturen und Besetzungen per 2015 (inkl. bewilligte Stellen und Pensen). * = fachliche Unterstellungen. Archivleitung Überlieferungsbildung ÜB Aktenerschliessung AE Beat Gnädinger, Dr. phil. Staatsarchivar Thomas Neukom, lic. phil. Abteilungsleiter (80 %) Bettina Tögel, Dr. phil. Abteilungsleiterin (90 %) (ab 1. Feb. 2015 100 %) Hans Ulrich Pfister, Dr. phil. Stv. Staatsarchivar (10 %) Bernhard Rieder, lic. phil. Stv. Abteilungsleiter (80 %) Erschliessungs-Team 1 Erschliessungs-Team 2 Christine Werndli Storni, Betr.-Oek. HWV QM, Personelles, Finanzen, Controlling (70 %, ab 1. Feb. 2015 60 %) Agnes Hohl, lic. phil. Wiss. Mitarbeiterin (80 %) Monika Rhyner, lic. phil. Stv. Abteilungsleiterin, Teamleiterin (90 %) Denise Thoma, lic. phil. Teamleiterin, wiss. Mitarbeiterin (80 %) Barbara Stadler, Dr. phil. Wiss. Mitarbeiterin (80 %) (bis 30. Apr. 2015) Fabienne Studer, M. A. Wiss. Mitarbeiterin (80 %) (bis 30. Apr. 2015) Jan Kiepe, Dr. phil. des. Wiss. Mitarbeiter (80 %) Angelika Merk, Dr. phil. des. Wiss. Mitarbeiterin (80 %) (ab 1. Apr. 2015) Pascal Pauli, lic. phil. Wiss. Mitarbeiter (90 %) (ab 1. Mai 2015) Matthias Wild, lic. phil. Wiss. Mitarbeiter (70 %) Jonilla Keller, I + D-Spez. FH Verw.-Assistentin (80 %) Meinrad Suter, Dr. phil. Wiss. Mitarbeiter (40 %) (Jan.–Apr. 60 %) Alberto Fasulo Verw.-Assistent (70 %) (ab 1. Apr.) Regula Giger, I + D-Spez. FH Verw.-Assistentin (80 %) Lilian Casanova, I + D-Spez. FH * Verw.-Assistentin (30 %) Nicole Ruggle Verw.-Assistentin (80 %) (bis 30. Juni) Barbara Dürr * Verw.-Assistentin (50 %) Armin Gockenbach Verw.-Assistent (80 %) (ab 1. Okt.) Roland Romano * Tech. Assistent (10 %) Silja Landolt * Verw.-Assistentin (45 %) Barbara Brawand, stud. phil. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) Mathias Ulrich, stud. phil. Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) Frederik Furrer, stud. phil. Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) Flurina Camenisch, stud. phil. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) Julia Keller, stud. phil. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) Elias Oswald, stud. phil. Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) N. N. I + D-Fachperson (Lernende/r) (ab 1. Aug. 2016) Dominic Meier I + D-Fachmann (Lernender) (ab 1. Aug.) Rahel Wyss * Administration (20 %) (bis 30. Sept.) Felix Stamm * Projektleiter Bau 3 (10 %) (bis 31. Aug.) Ines Jesche, Diplom-Restauratorin * Projektleiterin Bau 3 (10 %) (ab 1. Sept.) Romano Padeste, MSc * IT-Koordinator (10 %) (ab 1. Okt.) Roland Rüfli * Sicherheitsbeauftragter (10 %) Bereich Querschnittaufgaben (ab 1. Okt.) Christine Werndli Storni, Betr.-Oek. HWV Leiterin (10 %, ab 1. Feb. 2015 20 %) Rahel Wyss Administration (20 %, ab 1. Jan. 2015 50 %) Carmen Kuster Administration (25 %) Roland Rüfli Hausdienst (50 %, ab 1. Dez. 60 %) Roland Romano Hausdienst (60 %) Bereich Gemeindearchive* Rebekka Wyler, Dr. phil. Wiss. Mitarbeiterin (60 %) Florian Fischer, lic. phil. Wiss. Mitarbeiter (70 %) Ralph Ruch, Dr. phil. des. Wiss. Mitarbeiter (80 %) Louis Bühler, stud. Wirtschaftsinformatik Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Barbara Stadler, Dr. phil. * Wiss. Mitarbeiterin (10 %) (bis 30. Apr. 2015) Roland Romano * Tech. Assistent (10 %) Projekt Neuerschliessung Notariatsbestände Bernhard Rieder, lic. phil. Leiter (10 %) Rebekka Wyler, Dr. phil. Stv. Leiterin (20 %) Christian Sieber, lic. phil. * Wiss. Projektleiter (10 %) Pilotprojekt Integrierte Informationsverwaltung in den Gemeinden Peter Erni, lic. phil. Wiss. Mitarbeiter (30 %) (bis 31. Aug.) Daniel Demin, stud. phil. Wiss. Mitarbeiter (40 %) Bernhard Rieder, lic. phil. Wiss. Projektleiter (10 %) Ralph Ruch. Dr. phil. des.* Stv. wiss. Projektleiter, Betreuer Gemeindearchive (20 %) (ab 1. Feb.) Jan Schneebeli, lic. phil. Betreuer Gemeindearchive Jolanda Hunziker, lic. phil. Betreuerin Gemeindearchive (90 %) (ab 1. Feb. 70 %; bis 31. Dez.) Samuel Fischer, B. A. Betreuer Gemeindearchive (30 %) (ab 1. Nov.); (70 %) ( ab 1. Dez.) 16 Archivleitung Individuelle Kundendienste IKD Beständeerhaltung BE (bis 31. Jan. 2015) (ab 1. Feb 2015) Hans Ulrich Pfister, Dr. phil. Abteilungsleiter (70 %) Nicole Klinger, Diplom-Restauratorin Abteilungsleiterin (bis 31. Jan. 2015) Ines Jesche, Diplom-Restauratorin Abteilungsleiterin (30 %) Ines Jesche, Diplom-Restauratorin Stv. Abteilungsleiterin (90 %) (ab 1. Sept. 80 %) Matthias Kuhlenkötter, Diplom-Restaurator Stv. Abteilungsleiter (10 %) (ab 1. Apr. 2015) Romano Padeste, MSc Leiter AV-Medien, Reproduktionen (90 %) Team Buch/AV Benutzung Eveline Isler, lic. phil. Stv. Abteilungsleiterin, Teamleiterin (80 %) (bis 30. Sept.) Karin Huser, Dr. phil. Stv. Abteilungsleiterin, Teamleiterin (80 %) (ab 1. Okt.) Karin Huser, Dr. phil. Wiss. Mitarbeiterin (80 %) (bis 30. Sept.) Bibliothek, Réception, Aushebung (ab 1. Dez.) Alexandra Schneider, I + D-Spez. FH Bibliothekarin (80 %) Brigitte Wäspi Bibliothekarin (50 %) (ab 1. Jan. 2015 60 %) Rahel Wyss * Verw.-Sekretärin (30 %) Carmen Kuster * Verw.-Sekretärin (25 %) Martin Leonhard, lic. phil. Wiss. Mitarbeiter (80 %) (ab 1. Nov.) Roland Rüfli * Tech. Assistent (30 %) Barbara Stadler, Dr. phil. * Wiss. Mitarbeiterin (10 %) Roland Romano * Tech. Assistent (20 %) Lilian Casanova, I + D-Spez. FH Verw.-Assistentin (50 %) Silja Landolt Verw.-Assistentin (35 %) Barbara Dürr Verw.-Assistentin (40 %) Rahel Wyss Verw.-Sekretärin (50 %) (bis 30. Sept.) Carmen Kuster Verw.-Sekretärin (50 %) (bis 30. Sept.) Manuela Schnyder Handbuchbinderin (70 %) Ines Jesche, Diplom-Restauratorin Teamleiterin (60 %) Manuela Schnyder Handbuchbinderin (70 %) Bettina Bollmann Handbuchbinderin (70 %) Bettina Bollmann Handbuchbinderin (70 %) Kurt Bickel Tech. Assistent Alice Tran, stud. Kons./Rest. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) Elvira Dietliker Tech. Assistentin (70 %) Amutha Baskaran Handbuchbinderin (Lernende) Peter Gygax Tech. Assistent (90 %) Melissa Rütti Handbuchbinderin (Lernende) (ab 1. Aug. 2015) Beatrix Jöhl Tech. Assistentin (80 %) (ab 1. Jan. 2015 90 %) Kompetenzzentrum AV-Medien CC AV Alice Tran, stud. Kons./Rest. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) (ab 1. Jan. 2015) Romano Padeste, MSc Leiter (90 %) Amutha Baskaran Handbuchbinderin (Lernende) Dominic Michel, stud. F. A. Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) (ab 16. Feb. 2015) Team Loseblatt Bibliothek und Hausdienst (bis 30. Nov.) Matthias Kuhlenkötter, Diplom-Restaurator Teamleiter (90 %) (ab 1. Apr. 2015) Felix Stamm Teamleiter, Bibliothekar mbA (60 %) (bis 30. Nov.) Kurt Bickel Tech. Assistent Alexandra Schneider, I + D-Spez. FH Stv. Teamleiterin, Bibliothekarin (80 %) Elvira Dietliker Tech. Assistentin (70 %) Brigitte Wäspi Bibliothekarin (50 %) Peter Gygax Tech. Assistent (90 %) Roland Rüfli Tech. Assistent (80 %) Beatrix Jöhl Tech. Assistentin (90 %) Roland Romano Tech. Assistent (80 %) 17 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Editionsprojekte EP Christian Sieber, lic. phil. Abteilungsleiter (10 % Margit Gigerl, lic. phil. Stv. Abteilungsleiterin, Spezialprojekte (70 %) (bis 30. Juni) Rainer Hugener, Dr. phil. Stv. Abteilungsleiter (10 %) (ab 1. Juli) Transkription/Digitalisierung Kantonsratsprotokolle/ Regierungsratsbeschlüsse TKR Sara Zimmermann, M. A. Wiss. Co-Projektleiterin a i (80 %) (bis 30. Juni) Wiss. Co-Projektleiterin (50 %) (ab 1. Juli) Ursina Klauser, M. A. Wiss. Co-Projektleiterin a i (60 %) (bis 30. Juni) Wiss. Co-Projektleiterin (50 %) (ab 1. Juli) Marco Dal Molin Verw.-Assistent (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Dorothee Elmiger Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb.) Rebecca Geiger Verw.-Assistentin (40 %) Daniel Hadorn Verw.-Assistent (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Ilona Himmelberger Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb.) Lara Horisberger Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Roman Kherredine Verw.-Assistent (40 %) (ab 1. Feb.) Carolin Schwendemann Verw.-Assistentin (40 %) (bis 31. März) Rico Steinemann Verw.-Assistent (40 %) (bis 30. Sept.) Julia Stieglmeier Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Sarah Stucki Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Elektronische Rechtsquellen-Edition Zürich eRQZH Christian Sieber, lic. phil. wiss. Projektleiter (80 %) Bettina Fürderer, M. A. Wiss. Mitarbeiterin (70 %) Ariane Huber, lic. phil. Wiss. Mitarbeiterin (60 %) Rainer Hugener, Dr. phil. Wiss. Mitarbeiter (60 %) Kunstdenkmäler-Inventarisation KDI Karl Grunder, Dr. phil. Wiss. Projektleiter Regula Crottet, lic. phil. Wiss. Mitarbeiterin (60 %) (50 % ab 1. Sept.) Verena Rothenbühler, lic. phil. Wiss. Mitarbeiterin (60 %) (50 % ab 1. Sept.) Ehedatenbank EDB Sven Kindlimann Verw.-Assistent (40 %) Hans Ulrich Pfister, Dr. phil. * Wiss. Projektleiter (20 %) Moritz Lais Verw.-Assistent (40 %) (ab 1. Feb.) Elektronische Edition der Offiziellen Gesetzessammlung eOSZH Lotti Lamprecht Verw.-Assistentin (20 %) Rainer Hugener, Dr. phil. Wiss. Projektleiter (10 %) (ab 1. Sept.) Rahel Leibundgut Verw.-Assistentin (40 %) (bis 31. März) Severin Frohofer, stud. phil. Verw.-Assistent (stud. MA) (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Andreas Meier Verw.-Assistent (40 %) (ab 14. Jan.) Daria Moser Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb.) Jasmin Siemon, stud. phil. Verw.-Assistentin (stud. MA) (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Karen van Rekum Verw.-Assistentin (40 %) Elektronische Edition der Jahresberichte der Universität Zürich eJUBZH Eliane Schenk Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Feb. 2015) Ursina Klauser, M. A. Wiss. Projektleiterin (10 %) (ab 1. Mai 2015) Luzi Schutz Verw.-Assistent (40 %) (ab 1. Feb.) Salome Schoeck Verw.-Assistentin (40 %) (ab 1. Mai 2015) 18 Archivleitung 19 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Abteilungen Überlieferungsbildung Personelles Die personelle Zusammensetzung der Abteilung blieb im Berichtsjahr unverändert. Auf Anfang 2015 wird die Abteilung Überlieferungsbildung durch eine studenti sche Arbeitskraft mit einem Pensum von 40 Prozent verstärkt. Louis Bühler, Jahr gang 1994, wohnhaft in Luzern, hat 2014 mit dem Studium der Wirtschaftsinfor matik an der Universität Zürich begonnen. Berufliche Erfahrung konnte er bisher als technischer Sachbearbeiter bei einer Maschinenrevisionsfirma im Kanton Lu zern sammeln. Er wird seine Stelle am 1. Februar antreten und die Abteilung Über lieferungsbildung mit seinen IT-Kenntnissen insbesondere bei der elektronischen Archivierung unterstützen. Im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der HTW Chur (MAS Information Science, Wahlpflichtmodul Archiv) führten Thomas Neukom und Bernhard Rieder wiederum die Kurseinheit «Praktisches Bewerten» durch. Verschiedene Mitarbeitende haben sich im Rahmen des kantonalen Weiterbil dungsprogramms, an Kursen des VSA und an unterschiedlichen Tagungen weiter gebildet. Die Abteilung liess sich im Staatsarchiv Schaffhausen das dort im Einsatz ste hende Records-Management-System vorführen und traf sich zu einem Arbeitsbe such mit den Verantwortlichen für Records Management und Archivierung der Zürcher Kantonalbank. In Form einer internen Weiterbildung leistete Bernhard Rieder einen Beitrag an die Erschliessung des Familienarchivs Rieter. Am diesjährigen Teamtag besuchte die Abteilung die Firma Bucher Industries in Niederweningen und wanderte über die Lägern nach Regensberg und Dielsdorf, wo sie ein Abendessen genoss. Regelungen zur Informationsverwaltung Im Berichtsjahr fand das Projekt der Staatskanzlei zur Umsetzung von Regierungs ratsbeschluss Nr. 1189/2012 (Regelungen für die insbesondere elektronisch ge stützte Schriftgutverwaltung), in dem das Staatsarchiv beratend mitwirkte, einen vorläufigen Abschluss. Auf der Basis des entsprechenden Schlussberichts, der feststellte, dass in Sachen Informationsverwaltung Regelungsbedarf herrsche, be schloss der Regierungsrat am 7. Mai 2014 (RRB Nr. 538/2014) zweierlei: Er beauf tragte das Staatsarchiv, zusammen mit der Staatskanzlei einen Entwurf konkreter Regelungen für die Informationsverwaltung zu erarbeiten und eine dafür geeigne te Regelungsform vorzuschlagen. Zudem erklärte er für den Austausch elektroni scher Dossiers und für die elektronische Ablieferung von Unterlagen an das Staats archiv die eCH-Standards eCH-0039 und eCH-0160 als für die Kantonsverwaltung verbindlich. In der Folge nahm das Staatsarchiv zusammen mit der Staatskanzlei die Arbeit an einem ersten Entwurf auf. Der bisher erarbeitete Vorschlag beschreibt, welchen allgemeinen Ansprüchen eine rechtskonforme Informationsverwaltung genügen muss, macht Vorgaben für die papierbasierte und für die elektronische Dossier führung, legt fest, wer für die Umsetzung zuständig ist und beschreibt, welche 20 Abteilungen Aufgaben das Staatsarchiv dabei hat. Nach einer Vernehm Im Bereich Aktenübernahme und Bewertung sind folgende lassung bei den Direktionen ist geplant, dem Regierungsrat Schwerpunkte zu nennen: den Vorschlag im Frühjahr 2015 vorzulegen. Anfang 2014 wurde der Ablieferungsstopp für Krankenge Die Verbindlicherklärung des Standards eCH-0160 ist für schichten, der entsprechende Ablieferungen während gut drei das Staatsarchiv von unmittelbarer Bedeutung, weil damit Jahren verhindert hatte, wieder aufgehoben. Das führte ziem nun feststeht, wie Schnittstellen für Ablieferungen aus Ge lich unmittelbar zu einer massiven Steigerung des Angebots schäftsverwaltungssystemen und Fachanwendungen auszu von Unterlagen aus dem Gesundheitsbereich: Es trafen über sehen haben. Wie im Abschnitt «Records Management» (vgl. zwanzig, mehrheitlich sehr gewichtige Ablieferungen mit Kran unten) näher ausgeführt wird, kam es diesbezüglich bereits kengeschichten bei uns ein (die sechs grössten sind unten im zu zahlreichen Kontakten mit öffentlichen Organen. Kapitel «Ablieferungen» genannt). Eine grössere, erstmalige Ab Mit der Staatskanzlei und den Generalsekretariaten der lieferung betraf das Archiv der Forel-Klinik, früher Trinkerheil Direktionen führte das Staatsarchiv wiederum seine jährlichen anstalt und heute Kompetenzzentrum für Suchterkrankungen Informationstreffen durch, um das Thema Informationsver in Ellikon an der Thur. Dieser medizin- und sozialgeschichtlich waltung in den Führungsetagen besser zu verankern. interessante Bestand umfasst neben Krankengeschichten ab Zusammen mit Vertretungen des kantonalen Datenschutz 1893 auch Gremienprotokolle, Patientenlisten und verschiede beauftragten und der Rechtsabteilung des Personalamts wur ne weitere Unterlagen aus dem Klinikalltag. Auch der private den in mehreren Sitzungen Fragen zur Führung von Personal Ehemaligenverein Sobrietas hat sein Archiv dem Staatsarchiv dossiers diskutiert. Ausgangspunkt war die vom Kantonsrat geschenkt. im Herbst 2014 verabschiedete Revision des Personalgeset Zusätzlich konnten staatliche Bestände aus dem Gesund zes, die vor allem datenschutztechnische Anpassungen be heitswesen, die in früheren Jahren aus verschiedenen Gründen inhaltete und unter anderem auch die rechtliche Grundlage fälschlicherweise ins Archiv des Medizinhistorischen Instituts für die elektronische Führung von Personaldossiers ins Ge gelangt waren, ins Staatsarchiv überführt werden. Dazu gehö setz aufnahm. Zusammen mit den beiden anderen Amtsstel ren insbesondere ältere Protokollbände der Augenklinik und len wird das Staatsarchiv im 1. Quartal 2015 eine Veranstal der Pathologie sowie eine bedeutende Fotosammlung des Kin tung mit den Personalbeauftragten der Direktionen durchfüh derspitals. ren, an der die Bewirtschaftung von Personaldossiers im Aus dem Institut für Rechtsmedizin wurden, ergänzend zu Spannungsfeld von personal-, datenschutz- und archivrecht den bereits vorhandenen Akten, verschiedene Bestände ehe lichen Fragen zur Sprache kommt. Für die bevorstehende maliger Institutsleiter und Mitarbeiter abgeliefert. Besonders Revision der Vollzugsverordnung zum Personalgesetz und erwähnenswert sind die Glasplattensammlung von Obduk weiterer Ausführungsbestimmungen können damit die Anlie tionen und Tatorten (ca. ab 1930), eine Sammlung von Ab gen des Datenschutzes und der Archive noch besser aufge schiedsbriefen (1921–1988) sowie Unterlagen zum Alitalia-Ab nommen werden. sturz 1990 am Stadlerberg. Im Bildungsbereich gelang es wiederum, zahlreiche Über lieferungslücken zu schliessen. Zum ersten Mal seit dessen Bestehen kam es zu einer Ablieferung aus dem Hochschul Bewertungen, Ablieferungsverein amt. Die Ablieferung beinhaltete unter anderem Universitäts barungen, Verwaltungskataster Insgesamt wurden im Berichtsjahr 45 Ablieferungsvereinba ratsbeschlüsse, Protokolle des Fachhochschulrats und Fälle der Rekurskommission der Universität Zürich, also alles se rungen (2013: 49, 2012: 49) abgeschlossen. Mit zwei selbständigen öffentlich-rechtlichen Anstalten parate Provenienzen, sowie Akten zu den Gründungen von schloss das Staatsarchiv einen Zusammenarbeitsvertrag ab: diversen Fachhochschulen ab den 1990er Jahren. Die Kan mit der BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich BVS, tonsschule Enge lieferte nun auch die älteren Bestände aus die 2012 aus dem früheren Amt für berufliche Vorsorge und der Gründungszeit der Schule ab, nachdem in den vergange Stiftungen hervorgegangen war, und mit der Zürcher Hoch nen Jahren nur die jüngeren Akten angeboten worden waren. schule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Damit wird Nach längeren Vorarbeiten konnte schliesslich ein grösseres Aktenangebot der Zürcher Hochschule für Angewandte Wis das Staatsarchiv zum Endarchiv dieser beiden Anstalten. 21 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 senschaften, Departement Soziale Arbeit, bewertet werden. Übernommen wurden umfangreiche Bestände, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen. Von den regionalen Geschäfts stellen des Amts für Jugend und Berufsberatung wurden Ak ten aus den Bezirken Affoltern, Horgen, Dietikon, Hinwil und Andelfingen übernommen. Im Rahmen der Umsetzung des Archivierungskonzepts für Schul-, Kinder- und Jugendheime lieferten uns im Be richtsjahr drei Institutionen Akten ab. Da es sich hierbei mehr heitlich um Bestände aus einer Zeit handelt, in der diese Heime noch keinen öffentlichen Leistungsauftrag hatten, un terstehen sie bezüglich dieser Unterlagen nicht der Anbiete pflicht. Deshalb wurden dafür jeweils Schenkungsverträge abgeschlossen. Der Stiftungsrat der Caspar-AppenzellerStiftung schenkte dem Staatsarchiv das gesamte Archiv des Landheims Brüttisellen. Es handelt sich dabei um Akten, die bis in die 1860er Jahre zurückreichen. Bemerkenswert sind insbesondere die so genannten Zöglingsverzeichnisse so wie die Klientendossiers, womit alle Jugendlichen, die jemals im Landheim untergebracht waren, dokumentiert sind. Die Klientendossiers sind ab den 1940er Jahren bis 2003 inte gral überliefert. Ein Schmuckstück des Bestandes ist ein Fotoalbum, das ehemalige Zöglinge zu Caspar Appenzellers 71. Geburtstag 1891 angefertigt hatten. Die Stiftung Buech weid in Russikon schenkte dem Staatsarchiv ihre Archivbe stände (1897–2005). Verzeichnisse und Klientendossiers sind bis in die Gründungszeit der Institution zurück überlie fert. Mit dem Sonderschulheim Friedheim in Bubikon wurde eine Nachfolgeablieferung zu den bereits 2006 übergebenen Akten organisiert. Neben den Aktenübernahmen kam es mit mehreren Heimen zu Beratungen in Sachen Informations verwaltung. Vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft erhielt das Staats archiv interessante Unterlagen aus den Bereichen Sondermüll entsorgung, Kehrichtverbrennungsanlagen und Fernwärme. Das Handelsregisteramt arbeitet seit kurzem nur noch mit einer digitalisierten Fassung seines Hauptregisters und hat deshalb die 240 Folianten aus der Zeit von 1883 bis ca. 1970 ans Staatsarchiv abgeliefert. 2011 wurde das Landwirtschaftsgericht aufgelöst, eines der kleinsten obersten Gerichte des Kantons. Aus dem Archiv des Obergerichts, das seit jeher die Administration des Land wirtschaftsgerichts geführt hatte, konnten sämtliche vorhan denen Spruchbücher und alle noch vorhandenen Verfahrens akten übernommen werden. Auf Bezirksebene konnten im Berichtsjahr grössere Über lieferungslücken geschlossen werden. Von den Statthalter ämtern, den Bezirksräten und den Bezirkskirchenpflegen der reformierten Landeskirche, die schon seit mehr als zehn Jah ren nicht mehr oder noch nie abgeliefert hatten, nahm das Staatsarchiv Ablieferungen entgegen. Der im Vorjahr an einem Geschäftsleitungsrapport der Direktion der Gefängnisse des Kantons Zürich angestossene Ablieferungsdurchgang bei den Untersuchungsgefängnissen und Vollzugseinrichtungen (ehe malige Bezirksgefängnisse) konnte ebenfalls erfolgreich durchgeführt werden. Das Zürcher Opernhaus stellte von seinen Aufführungs aufzeichnungen aus den 1970er bis 1990er Jahren Gebrauchs digitalisate her. Die originalen Datenträger in Form von VHSund UMATIC-Bändern übergab das Opernhaus dem Staats archiv zur dauernden Archivierung. Da das zuständige Archiv für die Überlieferung des Opernhauses bis zum Stichjahr 1995 das Stadtarchiv Zürich ist, werden die Aufzeichnungen aus dieser Zeit dorthin transferiert. Das Staatsarchiv wird von den übrigen Aufzeichnungen eine Auswahl für die dauernde Über lieferung archivieren. Im Jahr 2010 übergab die kantonale Seepolizei dem Staats archiv filmische Aufzeichnungen des ehemaligen Druckkam merlabors des Universitätsspitals Zürich in Form von VHSund UMATIC-Bändern. Nachdem das Staatsarchiv ein Ab spielgerät für UMATIC-Bänder erwerben konnte, wurde die Ablieferung zusammen mit dem ehemaligen Leiter des Druck kammerlabors gesichtet und bewertet. Damit liegt nun ein kompakter Bestand vor, der über die international bedeuten de Forschungstätigkeit des Druckkammerlabors im Bereich der so genannten Hyperbar- und Hypobarmedizin Auskunft gibt. Nachdem das Staatsarchiv 2010 zum ersten Mal einen Ver waltungskataster erarbeitet hatte, um einen systematischen Überblick über die Qualität der Überlieferung bei allen an bietepflichtigen Organen zu gewinnen und Überlieferungslü cken identifizieren zu können, wurden im Lauf des Berichts jahres alle Verwaltungskatastereinträge überprüft und nach geführt. Dies erlaubt nun einerseits eine Analyse der erzielten Fortschritte bei der Schliessung von Überlieferungslücken, anderseits das Setzen der richtigen Prioritäten für die nächs ten drei Jahre. Bei der Überarbeitung neu erfasst wurde der Stand der Informationsverwaltung, um auch für die Beratung der öffentlichen Organe in Sachen Records Management die richtigen Schwerpunkte setzen zu können. 22 Abteilungen Übernahme nicht staatlicher Unterlagen Nachdem im Jahr 2013 ein Bewertungsraster für Archive von politischen Parteien erarbeitet worden war (vgl. Jahresbericht 2013, S. 17–18), geschah dies im Berichtsjahr für Archive von Vereinen und Verbänden sowie für Archive der privaten Wirt schaft. Diese Raster sind eine wesentliche Grundlage für die Spezifikation unseres Sammlungsprofils und helfen bei der Beurteilung der zahlreich eingehenden Aktenangebote. Über dies legen sie fest, wo sich das Staatsarchiv aktiv um private Bestände bemühen will. Im Rahmen des Projektes zur Sicherung der Bestände der Zürcher Seidenindustrie (vgl. Jahresberichte 2012, S. 21, und 2013, S. 18) konnten weitere Archive übernommen werden, beispielsweise die Unterlagen der Mechanischen Seidenwe berei Adliswil oder Kleinbestände von Firmen wie Abraham. Der Bestand der Firma Zwicky wurde bewertet, jedoch noch nicht ins Staatsarchiv überführt. Das Projekt wird 2015 ab geschlossen. Im Berichtsjahr erhielt das Staatsarchiv mehrere bedeu tende Schenkungen. Dazu gehören das Firmenarchiv der Cho colats Halba AG in Wallisellen (Schokoladensparte von Coop Schweiz), das bis in die 1930er Jahre zurückreicht, oder das von der Firma Pöyry Schweiz AG geschenkte, knapp 30 000 Dias, Fotos, Videos und weitere Zeugnisse umfassende Bild archiv der ehemaligen Elektrowatt Ingenieurunternehmung EWI, die seinerzeit eine grosse Zahl von Infrastrukturprojek ten in der Schweiz, in Europa und der ganzen Welt plante und finanzierte. Weitere Schenkungen betreffen die Archive des Vereins Zürcher und Ostschweizer Buchbindereien VZOB, des Fachverbands Schweizerischer Privatdetektive FSPD und der Internationalen Kommission der Detektiv-Verbände IKD so wie die Nachlässe von Emil Reich (1900–1959, Jugendsekre tär in Uster, Direktor der kantonalen Strafanstalt Regensdorf und 1954–1959 Regierungsrat) und Alfred Schlumpf (1918– 2000, Sekundarlehrer, Dietiker Lokalpolitiker, Kantonsrat). Die Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz KKPKS, die in der schweizerischen Polizeilandschaft eine zentrale Rolle spielt, hat beschlossen, dem Staatsarchiv 2015 ihre nicht mehr benötigten Unterlagen zur dauernden Überlieferung zu übergeben. Ergänzend zu den Krankengeschichten konnten dieses Jahr von der Eleonorenstiftung, der Trägerin des Kinderspi tals, Akten zurück bis 1875 übernommen werden. Wie bereits in früheren Jahren, konnten 2014 wiederum ei nige Verträge mit Privaten modernisiert und präzisiert werden, so etwa mit der Activitas und den Altherren der Sektion Zü rich des Schweizerischen Zofingervereins. Elisabeth BrunnerGyr, Oberwil ZG, die 1990 Dokumente der Familien Brunner und Lauterburg im Staatsarchiv hinterlegt hatte, entschloss sich nun zu einer Schenkung. Mit Walter Herter, Hettlingen, und Mathias Schnider, Maienfeld, konnte ein Schenkungsver trag über die 1994 ohne Vertrag im Staatsarchiv deponierten Akten des auf landwirtschaftliche Siedlungsbauten speziali sierten Architektur- und Ingenieurbüros AGRO in Wallisellen abgeschlossen werden. Records Management Die Beratungstätigkeit des Staatsarchivs bei der Einführung von elektronischen Geschäftsverwaltungssystemen und wei teren Fragen des Records Managements ist inzwischen gut etabliert und wurde auch im Berichtsjahr fortgeführt. Die vom Regierungsrat im Mai verbindlich erklärte Archivschnittstelle eCH-0160 spielte dabei eine prominente Rolle. So konnte mit dem Generalsekretariat der Sicherheitsdi rektion auf der Grundlage des Standards eCH-0160 die Ab lieferungsschnittstelle für Daten aus dem elektronischen Ge schäftsverwaltungssystem ZH-GeKo spezifiziert werden. Im ersten Quartal 2015 werden Testexporte stattfinden. Die Bau direktion wurde weiterhin bei der Durchführung ihres Projek tes ECM/DMS BD beraten. Ein Teil der ämterübergreifenden Aktenführung soll künftig elektronisch gehandhabt werden. Das Staatsarchiv leistete wichtige Beratungsarbeit mit Blick auf die langfristige «Haltbarkeit» elektronischer Unterlagen und auf die Einführung eines Aktenplans (Ordnungssystems). Weiter bestand ein regelmässiger Kontakt mit der Gesund heitsdirektion. Dabei wurde insbesondere über elektronische Ablieferungsschnittstellen aus den Geschäftsverwaltungs systemen, über archivtaugliche Formate sowie über die Ver besserung des verwendeten Aktenplans diskutiert. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Rechtsinformati onssystems RIS der Direktion der Justiz und des Innern for mulierte eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des General sekretariats Basisanforderungen an ein System für die elek tronische Geschäftsverwaltung. Im Berichtsjahr wurden diese Basisanforderungen an ein solches Records-Manage ment-System RMS mit den einzelnen Verwaltungseinheiten besprochen. Es zeigt sich, dass die Voraussetzungen noch nicht überall gegeben sind, um flächendeckend auf rein digi tale Aktenführung umzustellen. Ausgewählte Verwaltungsein 23 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 heiten, zu denen auch das Staatsarchiv gehört, werden sich nun im kommenden Jahr anhand von praktischen Beispielen bei öffentlichen Organen, die bereits ein RMS einsetzen, ei nen konkreten Einblick in die entsprechende Arbeitsweise verschaffen. Die Staatskanzlei hat 2013 ein Projekt mit dem Namen GE VER SK gestartet, dessen Ziel die Einführung eines elektro nischen Geschäftsverwaltungssystems zur Abwicklung und Verwaltung der Geschäfte des Regierungsrats und der Staats kanzlei ist. Das Staatsarchiv wurde von Anfang an beratend beigezogen und hilft nun insbesondere bei der Erarbeitung eines Ordnungssystems und von Organisationsvorschriften. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt nahm unter enger Begleitung des Staatsarchivs ein seit längerem pendentes Projekt an die Hand, das die Informationsverwaltung an den Mittel- und Berufsfachschulen verbessern soll. Je drei Schu len nehmen an einem Pilotprojekt teil, dessen Ziel die Aus arbeitung eines Reglements für die Informationsverwaltung in sämtlichen kantonalen Schulen sowie die Erarbeitung je eines Musteraktenplans für Mittel- und Berufsfachschulen ist. Nach der Pilotphase sollen 2016 die übrigen Schulen das Re glement und die Musteraktenpläne einführen. Ein wichtiges Thema, das künftig noch einige Fragen auf werfen wird, ist die in den Spitälern und Kliniken anrollende Umstellung auf die elektronische Krankengeschichte. In die sem Zusammenhang fanden im Berichtsjahr zahlreiche Be ratungsgespräche und Besichtigungstermine statt. Im Rahmen des kantonalen Weiterbildungsprogramms führte Ralph Ruch wiederum den seit mehreren Jahren an gebotenen Kurs «Informationsverwaltung und Ablageorgani sation für Sachbearbeitungen» durch. auch den Jahresbericht 2012, S. 22). Die zweite Ablieferung stammte von der Staatskanzlei. Nachdem 2013 erste Testab lieferungen aus dem elektronischen Amtsblatt durchgeführt worden waren, konnte im Berichtsjahr die auf eCH-0160 ba sierende Exportschnittstelle fertiggestellt werden. Daraufhin wurden die Amtsblätter der Jahre 2012 und 2013 in Form von vier SIPs abgeliefert und archiviert. Geplant ist zukünftig die jeweils halbjährliche Ablieferung der neuesten Amtsblätter. Die Bildungsdirektion hat dem Staatsarchiv Daten aus dem von mehreren Direktionen verwendeten Zeiterfassungssys tem Time Inova angeboten. Mit dem Informatikleiter der Bil dungsdirektion wurden die archivrelevanten Informationen in der Datenbank definiert. Die Jahrgänge 2004 und 2008 wur den darauf komplett exportiert, verbleiben aber bis zum Ab lauf ihrer Aufbewahrungsfrist in der Bildungsdirektion. Von den Nachfolgejahrgängen wird künftig jeder fünfte Jahrgang vollständig übernommen. Die Daten aus Time Inova lassen zum Beispiel Rückschlüsse auf Arbeitszeitmodelle, den Res sourceneinsatz pro Aufgabenbereich sowie die Vertretung von Frauen in der Verwaltung zu. Die Schweizerische Bau- und Planungsdirektorenkonfe renz (BPUK) und die Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KÖV), deren Unterlagen im Staats archiv Zürich aufbewahrt werden, haben inzwischen auf rein digitale Aktenführung umgestellt. Entsprechend hat das Staatsarchiv mit der neuesten Ablieferung nur noch elektro nische Unterlagen erhalten. Führungen und Informationsauftritte 2014 wurden 17 (2013: 18; 2012: 9) Führungen für Verwal tungsstellen und andere anbietepflichtige Organe (total 188 Teilnehmende) durchgeführt, an denen immer auch Fragen der Informationsverwaltung und der Archivierung sowie der Übernahme digitaler Unterlagen Immer mehr zahlt sich der von den Archiven seit Jahren ge Zusammenarbeit zur Sprache kamen. Zusätzlich wurden die leistete Aufwand zur Vorbereitung elektronischer Ablieferun Schenkenden des Familienarchivs Rieter und – im Rahmen gen aus. Im Berichtsjahr gingen von zwei öffentlichen Organen des Projekts zur Übernahme von Archiven der Seidenindus Ablieferungen ein, die aus fertigen Submission Information trie – die Textilkuratorinnen des Schweizerischen National Packages (SIP) gemäss Standard eCH-0160 bestanden. Im museums durch das Staatsarchiv geführt. März lieferte die Kantonspolizei aus dem Polizeiinformations system POLIS die so genannten Löschdaten des Jahres 2013 ab. Die entsprechende Exportschnittstelle ist Resultat eines Amtsdruckschriftensammlung mehrjährigen Grossprojekts, das das Staatsarchiv zusammen Neben der Bewirtschaftung der periodisch abgelieferten mit den Zürcher Polizeikorps, den zuständigen Archiven sowie Druckschriften wurden 2014 insgesamt 65 Amtsdruckschrif der Herstellerfirma durchgeführt hat (vgl. zu diesem Projekt ten (2013: 119; 2012: 134) aktiv eingefordert. 24 Abteilungen Immer mehr Amtsdruckschriften werden rein elektronisch publiziert. Das Staatsarchiv hat seine Beschaffungspraxis ge ändert, indem diese Druckschriften nicht mehr ausgedruckt, sondern digital übernommen werden. Im Hinblick auf die ein fachere Beschaffung digitaler Amtsdruckschriften haben Ge spräche mit der Staatskanzlei stattgefunden, ob und wie al lenfalls ein Export direkt aus dem Content Management Sys tem vorgenommen werden könnte. Ein Export ist technisch ohne Probleme machbar. Da im CMS aber sehr viele Dateien vorhanden sind, die Amtsdruckschriften sein könnten, wird noch nach geeigneten Filterkriterien gesucht, um die Anzahl der schliesslich von Hand zu bewertenden Dateien möglichst gering zu halten. Ablieferungen Insgesamt wurden im Berichtsjahr 139 (2013: 124; 2012: 105) Ablieferungen mit rund 1577 (2013: 838; 2012: 734) Laufme tern Gesamtumfang entgegengenommen. Davon stammen 110 (2013: 88; 2012: 82) Ablieferungen von anbietepflichtigen Stellen, 29 (2013: 36; 2012: 23) von Aktenbildnern, die nicht der Anbietepflicht unterstehen. Trotz der Bemühung, Bewer tungen möglichst abschliessend vor der Ablieferung vorzu nehmen, wird der Umfang einiger Ablieferungen durch Nach bewertungen im Staatsarchiv noch abnehmen. Gegenüber den beiden Vorjahren hat sich der Ablieferungs umfang glatt verdoppelt. Die Ursache dafür ist die Aufhebung des Ablieferungsstopps für Patientenakten. Wie bereits im letzten Jahresbericht vorausgesagt, mussten wir mit stark erhöhten Ablieferungsmengen aus dem Gesundheitsbereich rechnen. Aufgrund der grossen Platzprobleme in den Abla gen der Spitäler führte die Aufhebung des Ablieferungsstopps nun gleichsam zu einem Dammbruch, so dass allein im Be richtsjahr 833 Laufmeter aus den Kliniken abgeliefert wurden, deren Endarchiv das Staatsarchiv ist. Die sechs grössten Ablieferungen mit zusammen 590 Lauf metern Umfang stammen allesamt aus Kliniken: Klinik für Psy chiatrie und Psychotherapie des Universitätsspitals (150 Lauf meter), Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (120 Laufme ter), Institut für Pathologie des Universitätsspitals (100 Laufmeter Protokollbände), Psychiatrische Klinik Rheinau (90 Laufmeter), Psychiatrische Klinik Hohenegg in Meilen (70 Laufmeter Krankengeschichten bis zur Privatisierung der Kli nik 2005), Augenklinik des Universitätsspitals (60 Laufmeter Bände). Ablieferungen aus Anbietepflicht, Auswahl Universitätsspital Krankengeschichten und andere Unterlagen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, 1976–2004, 150 Lfm. Psychiatrische Universitätsklinik Krankengeschichten (Standorte Burghölzli und Rheinau) sowie Unterlagen diverser Gremien und aus der Forschung, 1900–2000, zwei Ablieferungen 120 + 90 Lfm. Universitätsspital Protokollbände der Pathologie und der Augenklinik (vom Medizinhistorischen Institut übernommen), 1860–1985 bzw. 1862–1956, zwei Ablieferungen 100 + 60 Lfm. Statthalterämter Hinwil, Uster und Winterthur Spruchbücher und Akten, 1927–2003, total 72 Lfm. Psychiatrische Klinik Hohenegg, Meilen Krankengeschichten, 1995–2003, 70 Lfm. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Akten des Departements Soziale Arbeit, 1932–2011, 47 Lfm. Forel-Klinik Krankengeschichten, administrative Akten, Fotos und Filme sowie Akten des Vereins Sobrietas (Schenkung), 1889–2001, 44 Lfm. Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL Akten der Sektion Abfallwirtschaft, 1930–2001, 36 Lfm. Kirchenrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche Akten des Kirchenrats und der Gesamtkirchlichen Dienste, 1960–2003, 26 Lfm. Landheim Brüttisellen Gesamtes Archiv seit der Gründung (Heimakten und Klientendossiers, Stiftungsrats protokolle und weitere Unterlagen), 1860–2012, 23 Lfm. Handelsregisteramt Firmenakten, abgeschriebene Fälle, Hauptregister, 1883 –2003, 20 Lfm. Hochschulamt Akten und Protokolle diverser Hochschulgremien, 1985 –2003, 15 Lfm. Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich Akten ehemaliger Institutsleiter, Fotosammlungen, 1921–2005, 12 Lfm. Kinderspital Fotosammlung (vom Medizinhistorischen Institut übernommen, 1890er bis 1950er Jahre) und Akten der Eleonorenstiftung (Schenkung, 1875–2005), 12 + 9 Lfm. Stiftung Buechweid, Russikon Akten von Heim und Stiftung, 1897–2005, 4 Lfm. Obergericht Spruchbücher und Akten des Landwirtschaftsgerichts, 1964–2011, 2 Lfm. Staatskanzlei Elektronisches Amtsblatt, 2012–2013, 3.5 GB Kantonspolizei Jahressammlung 2013 aus dem Polizeiinformationssystem POLIS, 1993–2013, 873 MB 25 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Im Berichtsjahr sind zehn Ablieferungen (2013: 5; 2012: 8; 2011:14) mit digitalen Daten eingetroffen; insgesamt umfas sen sie rund 69.5 Gigabyte (2013: 0.018 Gigabyte; 2012: 3.5 Gigabyte). Wie bereits in früheren Jahren zeigen sich im Be reich der elektronischen Ablieferungen immer noch starke Schwankungen. Insgesamt 22 Eingänge im Berichtsjahr (2013: 17; 2012: 12) enthielten unter anderem AV-Medien (Fotos, Filme, Tonbän der und Ähnliches) im Umfang von 114 Laufmetern. Dazu ge hören insbesondere Bestände aus Kliniken, aber auch nicht staatliche Bestände wie das Fotoarchiv der ehemaligen Elek trowatt Ingenieurunternehmung oder Fotobestände im Archiv der Sektion Uto des Schweizer Alpenclubs SAC. Darüber hinaus gab es auch ein paar spezielle Eingänge, so wurde uns der erste Wanderpreis des Zürcher Ratsherrenschies sens abgeliefert, weil darauf der Platz für Inschriften aufge braucht war und deshalb ein neuer angefertigt werden musste. Von den 110 Ablieferungen aus Anbietepflicht konnten 23 Prozent (2013: 21) zusammen mit elektronischen Metadaten übernommen werden. Dieser Anteil ist noch viel zu tief. Wir werden uns in den kommenden Jahren intensiv darum bemü hen, diesen signifikant zu steigern und so der Aktenerschlies sung zu einer substanziellen Arbeitsersparnis zu verhelfen. Es ist unsinnig, wenn das Staatsarchiv Daten, die eigentlich vom Aktenproduzenten schon einmal erfasst wurden, noch einmal erfassen muss. Nachbewertungen und Kassationen von Zwischenarchiv-Beständen Wie in den Vorjahren wurden im Berichtsjahr als Teil des Pro jekts «Abbau Zwischenarchiv» verschiedene Nachbewertungen und Teilkassationen vorgenommen. So wurden 115 Laufmeter Akten der Jahre 1803–2000 aus mehreren Statthalterämtern nachbewertet. Bei der Nachbewertung von Beständen der ehe maligen Steuerrekurskommissionen ging es in erster Linie um eine 1987 vollständig übernommene Ablieferung, die nach dem bestehenden Modell für die vier ehemaligen Steuerrekurskom missionen behandelt werden konnte. Aus den in dieser Ablie ferung enthaltenen Akten der Finanzdirektorenkonferenz FDK wurden zudem einige wenige Unterlagen dem Staatsarchiv Zug zur Vervollständigung des dort befindlichen FDK-Archivs über geben. Nach der im letzten Jahresbericht erwähnten Einigung mit dem Amt für Landschaft und Natur konnten im Berichtsjahr die gesamten Meliorationsakten, die sich im Doppel im Staatsar chiv befanden, kassiert werden. Es ist nun bereits eine Nach lieferung aus dem ALN eingetroffen, die ältere Meliorationsak ten sowie eine Auswahl aus neueren Meliorationsakten enthält. Ein grösseres Nachbewertungsprojekt betraf die Jahres akten des Generalsekretariats der Bildungsdirektion (1977– 2002). Das Generalsekretariat lieferte jeweils die jährlich be arbeiteten Fälle integral ab. Bei der Nachbewertung konnten nun insbesondere Geschäfte ohne spezifische Federführung des Generalsekretariats sowie Anträge zu Regierungsratsbe schlüssen herausgefiltert und vernichtet werden. Integral be halten wurden namentlich die Rekursfälle. Mit der Nachbewertung der Zwischenarchivbestände des Börsenkommissariats wurde ein bereits länger dauerndes Pro jekt abgeschlossen. Ab 1989 waren Akten des Börsenkom missariats im Umfang von knapp 100 Laufmetern ins Staats archiv gekommen. Das Börsenkommissariat war bis zu seiner Auflösung 1999 das staatliche Aufsichtsorgan über den Bör senhandel im Kanton Zürich. Unter der Leitung des kantona len Börsenkommissärs war es für die Erteilung von Bewilligun gen zum Wertpapierhandel, für die Herausgabe des amtlichen Kursblattes oder die Infrastruktur der Börse (Börsengebäude) zuständig. 1997 ging die Börsenaufsicht an den Bund über. Die Zürcher Börse war eine der wichtigsten Institutionen des Finanzplatzes Zürich. Nach der Einrichtung einer Börse durch die private Wirtschaft (Effektenbörsenverein), entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine enge Zusam menarbeit zwischen Finanzwirtschaft und Staat bei deren Be trieb. Die sich ergänzenden staatlichen und privaten Struktu ren schlugen sich auch in den Archivbeständen nieder. Wäh rend das Archiv des Effektenbörsenvereins an die Swiss Exchange ging, kamen die Bestände des Börsenkommissa riats als Einrichtung der Volkswirtschaftsdirektion ins Staats archiv. Da die Bestände ein wichtiges Stück Zürcher und Schweizer Wirtschaftsgeschichte widerspiegeln und zum Bei spiel auch schon für die Arbeit der Unabhängigen Experten kommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg («Bergier-Kommis sion») benutzt wurden, sieht das Bewertungsmodell eine re lativ grosszügige Übernahme der vorhandenen Akten vor. Nach reiflicher Überlegung wurde beschlossen, die Kran kengeschichten der Psychiatrischen Klinik Rheinau bis und mit 2011 (Zusammenschluss mit der Psychiatrischen Univer sitätsklinik PUK) vollständig zu überliefern. Zu einem späte ren Zeitpunkt soll ein neues Bewertungskonzept für die Akten der PUK ab 2011 erarbeitet werden. 26 Abteilungen Gemäss ursprünglicher Absicht wollten wir die Kranken geschichten des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diens tes KJPD ab 1921 nachbewerten und in Auswahl überliefern. Eine detaillierte Sichtung der Akten ergab aber, dass diese zahlreiche Hinweise auf fürsorgerische Zwangsmassnahmen, beispielsweise Heimplatzierungen, enthalten. Wir entschie den daher, die Nachbewertung angesichts aktueller Debatten und einer grossen Nachfrage nach derartigen Akten bis zum Abschluss der einsetzenden Forschungen über fürsorgeri sche Zwangsmassnahmen aufzuschieben. Neueingänge aus nicht anbietepflichtigen Institutionen, Auswahl Geschenke von anderen Institutionen und Privatpersonen Schweizer Alpen-Club SAC, Sektion Uto Zürich Sektionsarchiv seit der Gründung, 1863–2012, 39 Lfm. Die unten aufgeführten Archivalien wurden dem Staatsarchiv im Berichtsjahr geschenkt. Allen Schenkerinnen und Schenkern sei an dieser Stelle für ihre Grosszügigkeit ganz herzlich gedankt. Pöyry Schweiz AG Fotoarchiv der Elektrowatt Ingenieurunternehmung EWI, 1910–1995, 26 Lfm. Chocolats Halba, Division der COOP Firmenarchiv, 1930–2005, 10 Lfm. Fachverband Schweizerischer Privatdetektive FSPD Protokolle und Korrespondenz, 1952–2004, 5 Lfm. Verein Zürcher und Ostschweizer Buchbindereien VZOB Vereinsarchiv seit der Gründung, 1864–2003, 3 Lfm. Axpo Holding AG Protokolle des Verwaltungsrats und des Verwaltungsratsausschusses, 1961–2000, 2 Lfm. Zürcher Kirchenmusikerverband (ZKMV) Protokolle, Jahresrechnungen und Akten, 1920–2000, 2 Lfm. Internationale Kommission der Detektiv-Verbände IKD Protokolle und Korrespondenz, 1964–2004, 2 Lfm. Firmenarchive der Seidenindustrie Archive der Mechanischen Seidenweberei Adliswil, der Firmen Stünzi und Abraham und der Testex AG, 1851–1995, 2 Lfm. Martin, Bernhard und Arno Schlumpf, Deutschland, Kanada, Argentinien Nachlass von Alfred Schlumpf (1918–2000, Sekundarlehrer, Dietiker Lokalpolitiker und Kantonsrat), 1935–2000 Johannes Reich, Zürich Nachlass von Emil Reich (1900–1959, Jugendsekretär, Direktor der kantonalen Straf anstalt und Regierungsrat), 1933–1956 Emmy Stähli-Greuter, Biel Reden von Regierungsrat Robert Briner (1885–1960), 1933–1958 Kuratorium des Zürcher Ratsherren-Schiessens Wanderpreis (Zinnbecher) und Begleitunterlagen, 1982–2012 Rolf Mösli-Widmer, Kriessern Unterlagen zu Forschungen über die Psychiatrische Universitätsklinik, über die Familie Bleuler und über verwandte Themen Willi Keller, Marbach SG Fotodokumentation verschiedener Abteilungen der Psychiatrischen Universitätsklinik, ca. 1970 Eva Uhlmann-Holthausen, Dübendorf Geschlechterbuch der Stadt Zürich, 1673 Kaspar Egli, Metzerlen SO Pergamenturkunde betreffend die Gegend Seegräben, Robenhausen (Wetzikon), 1590 Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Affoltern am Albis Fragment einer Handschrift des Corpus iuris canonici, 1450 (bereits seit 1933 im Staats archiv deponiert) 27 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Aktenerschliessung Personelles Wie bereits im letztjährigen Jahresbericht angekündigt, wech selte Silja Landolt per 1. Januar administrativ in die Abteilung Kundendienste und fachlich ins Erschliessungsteam 2 (vgl. Jahresbericht 2013, S. 26). Die frei gewordene Stelle einer Fachperson Information und Dokumentation (70 Prozent) im Erschliessungsteam 1 konnte per 1. April mit Alberto Fasulo besetzt werden. Herr Fasulo, Jahrgang 1964, ist gelernter Buchhändler. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Antiquariat, wo er unter anderem Bücher auf einer elektronischen Auktionsplattform erfasste und terminierte, ab solvierte er ein Praktikum in der Kantonsbibliothek Schwyz. Seit 2011 war er Mitarbeiter im Rekatalogisierungsprojekt im Aussenmagazin Entlebuch der Zentral- und Hochschulbiblio thek Luzern. Zu seinen Aufgaben gehörten die Kontrolle und Bereinigung von Katalogisaten sowie die Ausrüstung der Buch bestände mit Barcodes und RFID-Etiketten. Ende Juni verliess Nicole Ruggle ihre Stelle als Fachfrau Information und Dokumentation im Erschliessungsteam 2, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Frau Ruggle er schloss hauptsächlich Krankengeschichten von psychiatri schen Kliniken, Fallakten des Migrationsamtes und Strafpro zessakten. Per 1. August nahm Dominic Meier, Jahrgang 1998, seine dreijährige Ausbildung zum Fachmann Information und Do kumentation auf. Für unseren ersten Lernenden dieser Fach richtung wurde Regula Giger als Bildungsverantwortliche be zeichnet. Die Stellvertretung hat Jonilla Keller inne. Für den nächsten Ausbildungsgang (Stellenantritt 2016) gilt die um gekehrte Verantwortung. Herr Meier absolvierte das erste Se mester seiner Ausbildung ausschliesslich in der Abteilung Ak tenerschliessung. Er erschloss Krankenakten, eine Kartei, Spruchbücher und Strafprozessakten. Zudem erhielt er all gemeine Einführungen in das Handling von Archivgut, das Archivinformationssystem, das Archivgesetz und das Er schliessungshandbuch. Teile seiner weiteren Ausbildung wird er in den Abteilungen Überlieferungsbildung und Individuelle Kundendienste absolvieren. Ende August verliess Peter Erni seine Stelle als wissen schaftlicher Mitarbeiter im Projekt Neuerschliessung Nota riatsbestände, wo er seit Juli 2012 insgesamt acht Bestände erschlossen hatte. Am 1. Oktober nahm Armin Gockenbach seine Tätigkeit als Fachmann Information und Dokumentation im Erschlies sungsteam 2 auf. Herr Gockenbach, Jahrgang 1979, ist ge 28 Abteilungen lernter Elektroplaner (Elektrozeichner) und war lange Jahre An externen Weiterbildungen besuchte Jan Kiepe im Mai für die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich tätig. Dort war den Grundkurs für Archivarinnen und Archivare des VSA, Re er unter anderem zuständig für das Plan- und Projektarchiv gula Giger setzte im Mai und September ihren Diplomkurs für (Betreuung des Regionalarchivs) und sammelte so erste Er Berufsbildnerinnen fort, und Fabienne Lutz-Studer nahm im fahrungen in der Erschliessung. Dazu gehörte auch das Füh Juni an der Veranstaltung «Un long fleuve tranquille – Überle ren und Aktualisieren der Katalog- und Prospektbibliothek. gungen und Erfahrungsaustausch zum Verhältnis zwischen Ak In den Jahren 2012/13 holte er die Berufsmatura nach mit tenproduzenten und Archiven» im Rahmen des VSA-Zyklus teil. dem späteren Ziel, ein Bachelorstudium als Informationsspe Der diesjährige Teamtag, der von Regula Giger organisiert zialist an der HTW Chur in Angriff zu nehmen. wurde, führte die Abteilung Ende August ins bernische Lau Wir danken den aus den Diensten des Staatsarchivs aus pen. Am Vormittag übten sich die Mitarbeiter/innen bei herr getretenen Mitarbeitenden herzlich für ihren engagierten Ein lichem Wetter auf einer stillgelegten Bahnstrecke zwischen satz und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute. Laupen und Gümmenen im Fahren von Schienenvelos. Am Im Rahmen von Ferienaushilfsjobs arbeiteten Susanna Nachmittag stand dann eine Schloss- und Stadtführung in Weiss, Joris Rasing, Lauren Stollenwerk, Joël Abévi und Sa Laupen auf dem Programm. ra Schild in der Aktenerschliessung. Sie bearbeiteten unter anderem Krankengeschichten der Psychiatrischen Poliklinik und halfen bei der Trockenreinigung verschiedener Bestände Erschliessungstätigkeit mit. Neu- und Nacherschliessungen insgesamt Bei der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden lag der Das Jahresziel der Abteilung bestand darin, 1238 Laufmeter Schwerpunkt im Berichtsjahr auf der Schulung des Erschlies analoge und 0.2 Gigabyte digitale Unterlagen aus Neuzugän sungshandbuchs, das seit Anfang 2014 auch auf unserer Web gen und aus dem Zwischenarchiv zu bearbeiten. Der Umfang site verfügbar ist. In zwei eintägigen Workshops, die im April ergab sich aus 838 Laufmetern und 0.2 Gigabyte Unterlagen und Mai stattfanden, wurden alle Mitarbeiter/innen mit der des Ablieferungsjahrs 2013 sowie 400 Laufmetern aus dem Benutzung des Handbuchs vertraut gemacht. Der Schwer Zwischenarchiv. punkt des ersten Workshops bestand in der individuellen Ti An analogen Neu- und Zwischenarchivzugängen konnten telbildung sowie der Anfertigung von Klassenbeschrieben, 1031.6 (Vorjahr: 1150.2) Laufmeter erschlossen werden, so derjenige des zweiten Workshops im Transport, der Handha dass das Jahresziel in diesem Punkt nicht erfüllt werden konn bung, der Trockenreinigung und dem Umpacken von Archiv te. Die Gründe hierfür sind einerseits in der aufwändigen Be gut. reinigung der Schutzfristen gemäss revidiertem Archivgesetz An einzelnen internen Weiterbildungen wurde einerseits und anderseits in der Bearbeitung von Beständen mit hohem die Schulung des Bild-Assistenten von scopeArchiv fortge Aufwand und wenig Laufmetern (Sammlung PLAN, «Seiden setzt. Regula Giger, Jonilla Keller, Jan Kiepe und Florian Fi archive», Krankengeschichten der Poliklinik etc.) zu suchen. scher (in seiner Funktion als stv. Applikationsverantwortlicher) Durch Nachbewertungen und sonstige Verdichtungen im Er wurden in einem eintägigen internen Workshop im März zu schliessungsprozess wurden die 1031.6 Ablieferungslaufme nächst in die Funktionsweise des wichtigen Importwerkzeugs ter zu 672.5 (Vorjahr: 682.8) Laufmetern im Endarchiv verar eingeführt. Anschliessend erhielten alle Teilnehmer/innen zur beitet. Übung eine kleinere Menge an Digitalisaten aus verschiede An digitalen Neu- und Zwischenarchivzugängen konnten nen Plan-Abteilungen, von denen Ansichts- und Vorschau 629.8 Gigabyte (Vorjahr: 449.4) bearbeitet werden. Diese tei bilder erzeugt und mit den jeweiligen Verzeichnungseinheiten len sich auf in 13.5 Gigabyte an digitalen Neu- und Zwischen verknüpft wurden, so dass diese im Archivkatalog angezeigt archivzugängen sowie 616.3 Gigabyte an verknüpften Digita werden. Anderseits konnte je ein wissenschaftlicher Mitarbei lisaten in den Sammlungen Objekte sowie Karten und Pläne ter der Abteilungen Aktenerschliessung und Überlieferungs (Fonds OBJ, PLAN B, H, L, P und S). bildung in der jeweils anderen Abteilung hospitieren. So ar Darüber hinaus wurden verschiedene bereits im Endarchiv beitete Matthias Wild bei der Bewertung einer Ablieferung mit befindliche Bestände mit einem Umfang von 176.4 (Vorjahr: digitalen Unterlagen mit. 230.7) Laufmetern nacherschlossen. 29 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Erschliessungstätigkeit in Zahlen Ablieferungen 2013, analog 838 Lfm Ablieferungen 2013, digital 0.2 GB Soll Abbau Zwischenarchiv 400 Lfm Jahresziel 2014 1238 Lfm Bearbeitete Ablieferungen 1031.6 Lfm in Endarchivzugängen 672.5 Lfm Bearbeitete digitale Unterlagen 629.8 GB Zielerreichung 2014 83.3 % Angelegte (erfasste) Datensätze 2014 268 176 Bearbeitete (mutierte) Datensätze 2014 748 029 Bilanz Zwischenarchiv Bestand am 1. Jan. 9167.8 Lfm 1067 Ablieferungen Bestand am 31. Dez. 9087.6 Lfm 1108 Ablieferungen Abbau 2014 80.2 Lfm 0.2 GB Projekte Am Grossprojekt zum Abbau der Restanzen im Zwischenarchiv wurde auch im sechsten Jahr weitergearbeitet. Zu Beginn des Jahres bestand das Zwischenarchiv aus 1067 Ablieferungen mit einem Umfang von 9167.8 Laufmetern. Im Lauf des Jahres wurden 46 Ablieferungen mit einem Umfang von 576.66 Lauf metern erschlossen, so dass das Zwischenarchiv zum Jahres ende, nach einer kleinen Korrektur, 1020 Ablieferungen mit einem Umfang von 8591.2 Laufmetern umfasste. Der an schliessende Zugang ins Zwischenarchiv aus den Restanzen des Ablieferungsjahrs 2013 besteht aus 88 Ablieferungen mit einem Umfang von 496.44 Laufmetern. Zum Jahresbeginn 2015 befinden sich somit 1108 Ablieferungen mit 9087.63 Lauf metern im Zwischenarchiv. Wiederum konnte mehr Umfang abgebaut werden, als zum Jahresbeginn hinzukam. Allerdings fiel der Abbau wesentlich niedriger aus als im Vorjahr, so dass das Zwischenarchiv in diesem Jahr nur um 80.22 Laufmeter oder 0.78 Prozent verringert und das Ziel, die Restanzen um weitere 400 Laufmeter abzubauen und das Zwischenarchiv auf 8800 Laufmeter zu reduzieren, nicht erreicht werden konn te. Als Gründe kommen – neben den bereits genannten – noch ausstehende Projektabschlüsse, die wegen anderer dringen der Arbeiten nicht vorgenommen konnten, und Nachbewer tungen ohne nennenswerte Kassationen hinzu. Die gesamte Reduktion des Zwischenarchivs seit 2010 beläuft sich nun netto auf 1234.9 Laufmeter oder 11.96 Prozent. Die Überführung der bestehenden älteren Findmittel in die Archivdatenbank wurde fortgesetzt. Die nicht mehr dem Ver zeichnungsstand entsprechenden, so genannten Schwarzen Kataloge sind mittlerweile zum grössten Teil abgelöst. Seit Beginn dieses Projekts im Jahr 2009 wurden die Archivabtei lungen A–T, UU, V I – V IV und Y für den Archivkatalog auf bereitet. Im Berichtsjahr kamen die Abteilungen C II 1 (Re gesten der Propstei Grossmünster), C III 6 (Landvogtei Egli sau), C III 8 (Landvogtei Greifensee), C III 17 (Miscellanea der Rechenschreiber bzw. der Finanzkanzlei), M 14 g.1 – M 14 g.72 (Protokolle der kantonsrätlichen Sachkommissionen), OO 17.3 (Meliorationskataster), R (Finanzen, Akten) sowie RR I und RR II (Finanzen, Bände) mit insgesamt 21 826 (Vorjahr: 3159) bestellbaren Einheiten hinzu. In Bearbeitung befinden sich die Abteilungen C III 12 (Landvogtei Knonau), U (Unterrichts wesen, Akten), V V (Luftverkehr) und X (Handschriften und Einzelnes privater Herkunft), wobei die Überführung der letz ten noch ausstehenden Kataloge oftmals fliessend in Nach erschliessungen übergeht. 30 Abteilungen Auch in diesem Berichtsjahr war die Abteilung im Projekt niel Demin und Peter Erni wurden weiterhin durch Jonilla Kel Aufbereitung der Sammlung Karten und Pläne (Sammlung ler und neu durch Barbara Dürr unterstützt. Per Jahresende PLAN) neben der eigentlichen Erschliessung für die vorgän waren 25 Prozent des Gesamtvolumens der Notariatsbestän gige Triage der Einheiten (Aussortieren von nicht in der Samm de bearbeitet, mit einem Anteil von 23 Prozent Unterlagen lung verbleibenden Stücken und von Doubletten sowie Ent aus der Zeit bis 1839, die, geordnet nach Provenienzen, in scheid über die Digitalisierung), für die Extraktion der Meta der Abteilung Alter Stadtstaat unter der Signatur B XI verblei daten zur Herstellung der Digitalisate, für die Endarchivierung ben, und mit einem Anteil von 77 Prozent Unterlagen aus der der digitalen Ausprägungen, für die Erstellung und Publika Zeit nach 1840, die ins Provenienzarchiv verschoben wurden. tion der Gebrauchsdigitalisate sowie für die inhaltliche Kon Das Rückgrat der älteren Überlieferung bilden die in der Be trolle der Mikrofichen verantwortlich. Rund 7600 Pläne aus nutzung stark nachgefragten Grundprotokolle. Im 19. und 20. den Abteilungen P (Waldungen), R (Kirchliche Bauten), T (Ar Jahrhundert werden die Unterlagen (entlang den drei Berei chitektur-Wettbewerbe zu kantonalen Bauten), U (Vermes chen Notariatswesen im engeren Sinn, Grundbuchwesen und sungspläne) und V (Abwasser, Kläranlagen) wurden neu ver Konkurswesen) wesentlich vielfältiger und umfangreicher, zeichnet und verpackt. Darüber hinaus wurden ungefähr 3600 nicht zuletzt mit den Protokollen über Erbschaftssachen und Verzeichnungseinheiten in der Archivdatenbank mit Vorschau- den Konkursprotokollen, die einzeln verzeichnet werden. und Ansichtsbildern versehen. Da die Priorität auf der Been Im Rahmen des Projekts zur Sicherung der Bestände der digung der Verzeichnung und Digitalisierung lag, konnten 2014 Zürcher Seidenindustrie wurde die Erschliessung mit den Fir keine neuen Planabteilungen im Archivkatalog veröffentlicht menarchiven Testex AG (W I 99), H. Bodmer und Co. (W I 101), werden. Dies wird der Schwerpunkt des kommenden Jahres Trudel Limited (W I 102), Gessner (W I 103) und Heer (W I 104) sein, in dem auch das Gesamtprojekt abgeschlossen wird. sowie des Archivs der Familie Friedrich-Angehrn (W I 105) fort Die 2011 begonnene Aufbereitung der Sammlung Objekte gesetzt. Im Frühjahrs- und im Herbstsemester wurde in zwei (Sammlung OBJ) konnte im Berichtsjahr wie geplant abge Archivseminaren des Historischen Seminars der Universität Zü schlossen werden. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Be rich bereits mit Quellen aus den erschlossenen Beständen ge ständeerhaltung wurden die letzten 34 Objekte neu verzeich arbeitet. Die Erschliessung der restlichen Familien- und Firmen net sowie konservatorisch und/oder restauratorisch aufberei archive und der Abschluss dieses Projekts fallen ins Jahr 2015. tet (OBJ 147 – OBJ 161). Darüber hinaus wurde mit der Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Erschliessung von Erschliessung der jüngst abgelieferten Objekte begonnen Beständen, die Unterlagen zu fürsorgerischen Zwangsmass (OBJ 162 – OBJ 173), so dass die neu abgelieferten Objekte nahmen enthalten. So soll einerseits Menschen, die von einer zukünftig einmal jährlich im Rahmen der ordentlichen Erschlies Zwangsmassnahme betroffen waren, die Akteneinsicht er leichtert werden, anderseits soll damit die breite wissen sungsarbeiten in die Sammlung eingefügt werden können. Im Rahmen des Projekts zur Neuerschliessung der Nota schaftliche Forschung zur Geschichte der Zwangsmassnah riatsbestände (Projekt NOT) konnten vier Kanzleien (Grünin men vereinfacht werden. gen, Herrliberg, Hettlingen und Hirslanden), deren Unterlagen Die Nacherschliessung mangelhaft geordneter und/oder bis 1839 (erstes Notariatsgesetz) reichen, und sechs Nota verzeichneter Bestände wurde fortgesetzt. 47 Endarchivbe riate (Feuerthalen, Männedorf, Wald, Wetzikon, Fluntern- stände wurden abschliessend neu geordnet, detailliert ver Zürich, Hottingen-Zürich und Riesbach-Zürich), deren Unter zeichnet und wo nötig konservatorischen Massnahmen unter lagen aus der Zeit nach 1840 stammen, nach- und neuer zogen. Im Alten Archiv waren dies vor allem Akten betreffend schlossen werden. Am bewährten Workflow wurden keine das Gerichtswesen von Stadt und Landschaft Zürich aus den Änderungen vorgenommen. Einerseits sorgte die Abteilung Jahren 1518–1817 (Bestände A 1 – A 7) sowie Akten und Bän Überlieferungsbildung weiterhin dafür, dass Unterlagen aus de der Kanzleien Grüningen, Herrliberg, Hettlingen und Hirs der Zeit vor 1839 endlich an das Staatsarchiv abgeliefert wer landen aus den Jahren 1640–1840 (Bestände B XI 11 – B XI 14). den und die betreffenden Kanzleien abgeschlossen werden Im Pertinenzarchiv wurden die Protokolle der kantonsrätlichen können. Anderseits führte die Abteilung Beständeerhaltung Sachkommissionen (M 14 g.1 – M 14 g.72) wieder an ihren ur teilweise aufwändige konservatorische und restauratorische sprünglichen Platz im Archivplan zurückversetzt, die Meliora Massnahmen durch. Die beiden Projektmitarbeitenden Da tionskataster (OO 17.3) ins Pertinenzarchiv und die Unterlagen 31 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 zur Matrikeledition von Ulrich Helfenstein (UU 24 A, UU 24 N) in die Abteilung Nicht staatliche Archive verschoben. Im Pro venienzarchiv konnte die Nacherschliessung der Bestände der Fremdenpolizei beendet sowie diejenige der Bestände von Bezirksanwaltschaft Zürich und der Notariate fortgesetzt wer den. Schliesslich wurden in der Abteilung Nicht staatliche Ar chive der Fonds der Anstalt Kappel am Albis sowie des Ver eins Kappelerhof komplett überarbeitet. Zum Jahresende be fanden sich zehn weitere Bestände in Bearbeitung. wollend aufgenommen und steht seit der Schulung der Mit arbeitenden im April in regem Gebrauch. Die Diskussion der einzelnen Regeln und Best Practices in den Projektleitungssit zungen wurde fortgesetzt, damit die einzelnen Arbeitsschritte, die verwendeten Materialien und die eingesetzte Informations technik an neu auftauchenden Anforderungen und archivtheo retischen Erkenntnissen gemessen und bei Bedarf kontinuier lich angepasst werden können. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen Überlieferungsbildung und Beständeerhaltung wurde im Berichtsjahr etwa die Berechnung der Laufmeter auf eine neue Grundlage gestellt. Die erste ordentliche Nachfüh rung des Handbuches wird im Frühling 2015 vorgenommen. Neue gesetzliche Schutzfristen Nach der Einspielung der neuen gesetzlichen Schutzfristen in das Archivinformationssystem und der Inkraftsetzung des revidierten Gesetzes per 15. Januar wurde mit der Durchsicht Erschlossene Bestände des Archivkatalogs begonnen, um bei denjenigen Schutzfrist Im Lauf des Jahres konnten 118 (Vorjahr: 81) Bestände ab kategorien, die nicht global modifiziert werden konnten, die schliessend neu- und nacherschlossen werden. Insgesamt Schutzfristen sämtlicher Verzeichnungseinheiten zu kontrol wurden 268 176 (Vorjahr: 159 630) Datensätze neu erfasst und lieren und – wo möglich – herabzusetzen. Von den 944 im 748 029 (Vorjahr: 912 958) bestehende Datensätze mutiert. Ein Archivkatalog vorhandenen Fonds müssen die Schutzfristen grosser Teil der neu angelegten Datensätze entspricht den in 727 Fonds ganz oder teilweise durchgesehen und bereinigt gegen Jahresende importierten Ehedaten des 16. und 17. Jh. werden. Hierfür wurden drei Teams gebildet, wobei die Ab Ein grosser Teil der Mutationen hängt zusammen mit der Be teilung Aktenerschliessung von der Abteilung Editionsprojek reinigungen der Schutzfristen. te unterstützt wurde. Unter der Leitung von Christian Sieber Von diesen Beständen, von denen ein kleiner Teil bereits bearbeitete Team 1 die Bestände der Alten Archive. Denise im Archivkatalog einsehbar ist und deren grösster Teil im kom Thoma kümmerte sich mit Team 2 um die Bestände im Perti menden Jahr nach und nach veröffentlicht wird, können auf nenzarchiv und Bettina Tögel mit Team 3 um die Bestände grund ihres Umfangs oder ihrer thematischen Zugehörigkeit im Provenienzarchiv, den Nicht staatlichen Archiven und zu einem Erschliessungsschwerpunkt die folgenden exemp Sammlungen. Die Bereinigung wurde kontinuierlich vorange larisch genannt werden: der Bezirksrat Zürich, die Fremden trieben und weist zum Ende des Berichtsjahrs folgenden polizei, die Kantonspolizei und die Züricher Höhenklinik Wald Stand auf: In den Alten Archiven (Abteilungen A–K) konnten mit über 40 Laufmetern, das Handelsregisteramt, das Schul150 Fonds, im Pertinenzarchiv (L–V und Y) sämtliche 145 und Berufsbildungsheim Albisbrunn sowie die Anstalt Kappel Fonds, im Provenienzarchiv (Z) 226 Fonds, in den Nicht staat am Albis mit mehr als 20 Laufmetern und das Amt für Gewäs lichen Archiven (W I, W II und X) vier Fonds und in den Samm serschutz und Wasserbau, die Notariate Feuerthalen und lungen ein Fonds erledigt werden. Damit konnten 526 Fonds Grüningen, die Familie Weisbrod und die Firma Weisbrodbereinigt werden, 201 Fonds sind noch ausstehend. Die Be Zürrer AG mit mehr als 10 Laufmetern. An kleinen Beständen reinigungsarbeiten sollen 2015 beendet werden. unter 10 Laufmetern wurden etwa die Chronik der Familie Beder, das Sozialversicherungsgericht mit seinen Vorgänger Erschliessungshandbuch institutionen sowie die Unterlagen zur Matrikeledition von alt Wie geplant, konnte das Erschliessungshandbuch im Februar Staatsarchivar Ulrich Helfenstein erschlossen. online geschaltet werden (vgl. http://www.staatsarchiv.zh.ch/ internet/justiz_inneres/sta/de/ueber_uns/veroeffentlichun gen /_ jcr_content /contentPar/downloadlist_4/downloadi Archivinformationssystem tems/91_1391497917994.spooler.download.1392645977207. Die Applikationsverantwortung wurde weiterhin von Monika pdf/Erschliessungshandbuch_V_1.pdf). Das Handbuch wurde Rhyner (Leitung) und Florian Fischer (Stellvertretung) ver von den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Archiven wohl sehen. Die beiden Applikationsverantwortlichen stellten den 32 Abteilungen Abschliessend bearbeitete Endarchivzugänge, Auswahl * = teilweise oder ganz bestehend aus Restanzen Zwischenarchiv Abliefernde Stelle Inhalt, Aktenbildner Zeitraum Bestelleinheiten Lfm Ablieferungen Lfm Endarchiv Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft Gewässer- und Abwasseruntersuchungen, Altlasten kataster etc.; Amt für Gewässerschutz und Wasserbau 1915–2002 2292 42.4 5.9 Bezirksrat Zürich * Protokolle der Bezirksarmenpflege, Vormundschafts akten, Vormundschaftsprotokolle, Akten von Personal vorsorgestiftungen 1831–1994 1544 186.0 41.9 Handelsregisteramt Hauptregister und Löschungsakten 1883–2003 746 22.7 24.3 Kantonspolizei Zürich * Strafregisterkartei 1898–1999 121 54.0 49.6 Notariat Feuerthalen * Grund-, Erbschafts- und Konkursprotokolle 1823–1996 922 18.7 19.3 Silvia Klöti-Grob Beder-Chronik; Familie Beder 1733–2006 3 0.1 0.1 Sozialversicherungsgericht Verfahrensakten und Spruchbücher; Sozialversiche rungsgericht und Vorgängerinstitutionen (Schiedsge richt in Kranken- und Unfallversicherungsstreitigkeiten, AHV-Rekurskommission, Rekurskommission für die Arbeitslosenversicherung, Rekurskommission für die Zusatzleistungen zur AHV/IV, Versicherungsgericht) 1987–1998 1701 25.0 21.6 Stiftung Albisbrunn * Verwaltungsakten und Zöglingsdossiers; Schulund Berufsbildungsheim Albisbrunn 1839–2011 1946 21.5 35.4 Weisbrod-Zürrer AG Firmenarchiv; Weisbrod-Zürrer AG 1775–2011 1182 14.0 17.3 Weisbrod-Zürrer AG Familienarchiv; Familie Weisbrod 1746–2009 542 5.0 12.8 Zürcher Höhenklinik Wald * Krankengeschichten und Statistiken 1914–2002 6244 40.0 6 0.2 Abgeschlossene Nacherschliessungen, Auswahl Abliefernde Stelle Inhalt, Aktenbildner Zeitraum Bestelleinheiten Lfm Ablieferungen Lfm Endarchiv Fremdenpolizei Falldossiers zu Einreise- und Aufenthaltsbewilligungen, Asylverfahren, Ausweisungen etc. 1920–2000 6748 43.6 43.6 Notariat Grüningen Grund- und Konkursprotokolle etc.; Kanzlei Grüningen 1640–1908 312 13.7 14.6 Staatsarchiv des Kantons Zürich Unterlagen zur Matrikeledition; Helfenstein, Ulrich 1978–2000 93 2.2 3.3 Verein Kappelerhof Verwaltungsakten, Bauakten und Pläne, Rapporte und Journale des Gutsbetriebs, Besuchs- und Kontroll bücher; Anstalt Kappel am Albis 1834–2001 565 10.0 21.7 33 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 First-Level-Support sicher, publizierten regelmässig Daten und Files und kontrollierten die monatliche Synchronisation des Archivkatalogs. Die Probleme des FileWatchers bei der Verschiebung von Dateien konnten durch eine neue Version behoben werden. Zur Behebung der Probleme des SyncTools wurde eine neue Version getestet, die 2015 implementiert wer den kann. Weiter wurde eine neue Aushebeliste für die Ab teilung Kundendienste eingeführt, und die Etiketten für Bän de sowie verschiedene Schachteltypen wurden auf das neue Corporate Design des Kantons umgestellt. In der zweiten Jah reshälfte konzipierte und realisierte Monika Rhyner in Zusam menarbeit mit Christian Sieber und Hans Ulrich Pfister die Übernahme der in einer Access-Datenbank vorliegenden rund 120 000 Ehedaten des 16. und 17. Jahrhunderts in den Archiv katalog. Wie geplant, standen die Daten Ende Jahr den Kun den zur Verfügung. Sie wurden unmittelbar nach der Frei schaltung stark nachgefragt und waren ein Thema in den entsprechenden Fachforen. Die dazu gehörigen spezifischen Reports sind ab Anfang 2015 online verfügbar (vgl. http:// www.staatsarchiv.zh.ch/internet/justiz_inneres/sta/de/be staende/archiv/eledition.html). Seit November werden die beiden Applikationsverantwortlichen durch Martin Leonhard von der Abteilung Individuelle Kundendienste verstärkt. Die Zuständigkeiten innerhalb des Teams wurden neu aufgeteilt. Publikationstätigkeit, Referate Für die Studierenden der Informations- und Dokumentations wissenschaften der HTW Chur hielt Matthias Wild im Dezem ber ein Referat, in dem er die Erschliessungspraxis des Staats archivs erläuterte. Im Rahmen des Weiterbildungsprogramms zum Master of Advanced Studies in Archival, Library and Information Sci ence an den Universitäten Bern und Lausanne hielt Bettina Tögel ein Referat über archivische Normen und deren Um setzung im Staatsarchiv Zürich und stellte bei dieser Gele genheit das Erschliessungshandbuch des Staatsarchivs vor. 34 Abteilungen 35 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Individuelle Kundendienste Personelles Ende September verliess Eveline Isler ihre Stelle als stellvertre tende Abteilungsleiterin, um in das Staatsarchiv des Kantons Aargau zu wechseln. Frau Isler war vom 1. Oktober 2007 bis 31. Januar 2012 stellvertretende Abteilungsleiterin in der Abtei lung Überlieferungsbildung, zunächst mit einem vollen Pensum, ab dem 1. November 2009 mit einem Teilpensum von 80 Pro zent tätig. Auf den 1. Februar 2012 wechselte sie in die Abtei lung Individuelle Kundendienste, wo sie die Leitung des Teams Benutzung übernahm. Sie war für die Organisation des Lese saalbetriebs verantwortlich und in verschiedene Facetten des Kundendiensts (Erteilen schriftlicher Auskünfte, anspruchsvol le Beratungen, Abhalten von Einführungs- und Weiterbildungs veranstaltungen für Gruppen von Hoch- und Fachhochschulen und historisch interessierte private Gruppen und Vereine) ein gebunden. Per Ende November beendete auch Felix Stamm, Team leiter Bibliothek und Hausdienst, seine Tätigkeit im Staatsar chiv, um sich neu zu orientieren. Herr Stamm trat am 1. Au gust 2007 eine Stelle als Bibliothekar an. Auf den 1. Juni 2009 übernahm er die Leitung des Teams Bibliothek und Haus dienst, und ab Mai 2012 vertrat er zusätzlich im Auftrag der Archivleitung das Archiv im Projektteam für den geplanten Erweiterungsbau. Sein Beschäftigungsgrad betrug zwischen 50 und 70 Prozent. Beiden Ausgetretenen danken wir für ihren langjährigen, engagierten Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft al les Gute. Auf den 1. Oktober übernahm Karin Huser, bisher wissen schaftliche Mitarbeiterin, die Funktion einer stellvertretenden Abteilungsleiterin, und auf den 1. November konnte die frei gewordene wissenschaftliche Stelle mit Martin Leonhard wieder besetzt werden. Martin Leonhard, Jahrgang 1961, wohnhaft in Zürich, stu dierte an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Pu blizistik und Kunstgeschichte und schloss sein Studium 1990 bei Roger Sablonier mit einer Lizenziatsarbeit über die spät mittelalterliche Wirtschaftsgeschichte des Klosters Allerhei ligen in Schaffhausen ab. Als freiberuflich tätiger Historiker und freier Mitarbeiter der Denkmalpflegen der Stadt und des Kantons Zürich (seit 2003) publizierte er eine Vielzahl an Bü chern und einschlägigen Fachartikeln zur Geschichte von Stadt und Kanton. Ein junges Beispiel aus seiner langen Pu blikationsliste ist der Abschnitt «Blühend, aber ein politisches Leichtgewicht (1550–1750)» zur Frühen Neuzeit in der im Be richtsjahr erschienenen neuen Winterthurer Stadtgeschichte (Band 1, S. 189–262). Seit langer Zeit ist Martin Leonhard ein intensiver Nutzer und entsprechend guter Kenner der Bestän de des Staatsarchivs; seit 1996 ist er Vorstandsmitglied der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich AGZ. Die Funktionen von Felix Stamm wurden auf verschiedene Mitarbeitende aufgeteilt. An seinen Weggang waren auch or ganisatorische Anpassungen gekoppelt. Das Team Bibliothek und Hausdienst wurde aufgelöst, die beiden Bibliothekarin nen wurden direkt dem Abteilungsleiter unterstellt. Die zwei Mitarbeiter des Hausdiensts und die zwei Mitarbeiterinnen des Empfangs verliessen die Abteilung Individuelle Kunden dienste und wechselten in den Stab, genauer: in den neu ge schaffenen Bereich Querschnittaufgaben, der unter der Lei tung von Christine Werndli steht. Die verschlankte Abteilung Individuelle Kundendienste zählt nun acht administrativ unter stellte Mitarbeitende. Der von Karin Huser organisierte Teamtag der Abteilung am 25. August führte uns ins Zürcher Oberland nach Wald. Von der Höhenklinik aus wanderten wir ins Zentrum von Wald hinunter und besuchten den Konditormeister Heinrich Honeg ger, der uns das Handwerk des Tirggel-Herstellens demons trierte und uns bei eigenen Arbeitsversuchen anleitete. Am Nachmittag bot uns Ortschronist Urs Peter Zingg bei einer Führung durch den Ort Wald einen vielschichtigen Einblick in die Geschichte des langjährigen Industriestandortes. Benutzung Allgemeines Bei den Benutzungsbedingungen gab es keine Veränderungen. Benutzende, die mit dem Recherchieren in der Archivdaten bank und mit dem elektronischen Bestellen Schwierigkeiten haben, werden vom Beratungsteam weiterhin angeleitet und unterstützt. Die Kundschaft hat neu auch die Möglichkeit, in nunmehr regelmässig angebotenen Kursen das Recherchieren in der Archivdatenbank besser kennen zu lernen (vgl. unten). Website und Online-Datenbanken Die Website des Staatsarchivs www.staatsarchiv.zh.ch wur de weiterhin von Karin Huser betreut und aktualisiert. Webstatistiken Datengrundlage für die Tabelle zur Nutzung der herkömmli chen Website bilden die Zahlen des kantonalen Webcenters, 36 Abteilungen das unsere Homepage betreibt. Da die bisherige Auswer tungssoftware für die kantonalen Webseiten nicht mehr ver wendet werden konnte, musste das Webcenter per Anfang 2014 auf eine neue Software umsteigen. Der Vorteil der neu en Statistik-Software besteht darin, dass die zahlenmässig stark ins Gewicht fallenden so genannten Roboter-Zugriffe, das heisst automatische Computerprogramme wie zum Bei spiel Suchmaschinen (Google, Bing etc.), herausgefiltert und nur noch die «menschlichen» Zugriffe gemessen werden. Da durch werden in der Webstatistik wesentlich tiefere Zahlen genannt als bisher. Diese dürften die Nutzung unseres Web angebots im engeren Sinn präziser widerspiegeln als die Vor gängerwerte, dafür sind die aktuellen Werte nicht mehr mit den Zahlen früherer Jahre vergleichbar. Wir verzichten des halb in der Zahlentabelle auf die Nennung der Vorjahreswer te und damit auch auf einen vergleichenden Kommentar. Während die Nachfrage nach allgemeinen Informationen auf der Website tendenziell sinkt, besteht ein wachsender In formationsbedarf bei der konkreten Recherche, was sich in der Nutzungsstatistik unserer Online-Archivdatenbank (http:// www.staatsarchiv.djiktzh.ch) niederschlägt. Dort setzt sich der Trend der letzten Jahre in positiver Richtung fort. Die Ge samtzahl der Besuche betrug 298 406. Rund ein Sechstel der Recherchen (48 127) dauerte länger als vier Minuten, 13 863 lagen zwischen fünfzehn und dreissig Minuten. Insgesamt wurden 4 409 914 Seiten aufgerufen, pro Besuch durchschnitt lich 15 Seiten. Unsere Online-Archivdatenbank wird aufgrund der steigenden Anzahl angehängter Dateien zunehmend at traktiver. Im Berichtsjahr ist sie um weitere 95 248 publizierte Digitalisate angewachsen. Website www.staatsarchiv.zh.ch 2014 Besuche 29 667 Besuche > 4 Minuten 6 242 Besuche 15–30 Minuten 1 535 Besuche > 30 Minuten 820 Aufgerufene Seiten Seitenzahl pro Besuch 3.6 Downloads 107 809 9 798 Online-Archivdatenbank http://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch Besuche 2014 2013 2012 2011 298 406 242 362 155 039 65 359 11 029 Besuche > 4 Minuten* 48 127 69 392 39 070 Besuche 15–30 Minuten* 13 863 23 996 17 120 3 904 Besuche > 30 Minuten 18 025 31 255 10 636 3 064 4 409 914 5 480 714 4 716 385 2 349 361 Aufgerufene Seiten Seitenzahl pro Besuch 15 23 31 36 Downloads 162 591 131 865 151 949 74 042 *Die Zahlen von 2011 bis 2013 betreffen Besuche ab 3 Minuten und von 10–30 Minuten. Online-Portal www.archivesonline.org Die Zugriffszahlen für die Benutzung des Archivportals www. archivesonline.org (auch: www.archivportal.ch), dem im Be richtsjahr neben der Nationalbibliothek zwölf Staatsarchive, ein Stadtarchiv und zwei Spezialarchive angehörten, entwi ckeln sich weiterhin äusserst positiv. Sowohl die Zahl der Be suche als auch die Seitenaufrufe stiegen gegenüber dem Vor jahr um rund 20 Prozent an. 22 949 Personen machten 35 879 Website-Besuche (2013: 18 337 Besuchende, 30 378 Besu che). Die Anzahl der Besuche pro Monat lag zwischen 2000 und 3000. Schriftliche Antworten Im Berichtsjahr wurden 942 (Vorjahr: 869) schriftliche Ant 37 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 worten erteilt. Davon gingen 711 (Vorjahr: 656) in die Schweiz und 231 (Vorjahr: 213) ins Ausland, darunter 179 Antworten nach Europa und Asien (Deutschland 97, Frankreich 18, Nie derlande 18, Österreich 12, Grossbritannien 8, Polen 3, Dä nemark, Japan, Litauen und Tschechien je 2, Belgien, Bulga rien, China, Georgien, Irland, Italien, Liechtenstein, Norwegen, Saudi-Arabien, Schweden, Serbien, Spanien, Südkorea, Tür kei und Ukraine je 1). Die übrigen 52 Antworten wurden nach den USA 49, nach Kanada 1 und nach Australien 2 versandt. Auf Verlangen von Zivilstandsämtern wurden 67 (84) Re produktionen von Familienblättern aus älteren, im Staatsar chiv aufbewahrten Familienregistern angefertigt und ver schickt. Ferner wurden 69 (62) Bestellungen von Notariaten für Kopien aus bereits abgelieferten Protokollen ausgeführt. del und Transit im Raum Zürich–Zentralschweiz in der Vor moderne» durch. Vonseiten des Staatsarchivs unterstützten Meinrad Suter und Agnes Hohl die Lehrveranstaltung vor al lem mit der Identifikation und Präsentation geeigneter Quel len und mit einer Einführung in die Findmittel des Archivs. Ariane Huber und Bettina Fürderer (sowie Frederik Furrer, studentischer Mitarbeiter des Staatsarchivs, als Tutor) be treuten gleichfalls im Herbstsemester vonseiten des Archivs das Forschungsseminar «Verliebt, verlobt, verwitwet. Hand lungsräume von Witwen in Zürich vor und nach der Reforma tion» auf Bachelorstufe, das unter der Leitung von Juliane Schiel stand und von 31 Studierenden belegt wurde. Auch hier bestand der Archivbeitrag in einer Einführung in die Ar chivrecherche, im Abhalten einer Transkriptionsübung und in der Auswahl von geeigneten einschlägigen Quellen, die die Universitäre Nutzung Studierenden anschliessend selbstständig transkribierten Vom Historischen Seminar der Universität Zürich wurden im und in den Seminarsitzungen gemeinsam interpretierten. Berichtsjahr mit Unterstützung des Staatsarchivs gleich vier Die Archivseminare stiessen auf grosses Interesse, und Archivseminare zu verschiedenen Epochen durchgeführt. Sie positive Rückmeldungen gingen sowohl von den Dozierenden dienen dazu, die Studierenden in die Auseinandersetzung mit aus auch von den Studierenden ein. originalen Quellen einzuführen und ihnen einen direkten Ein Für die Online-Lernplattform Ad Fontes (http://www.adfo blick in das Staatsarchiv und seine reichhaltigen Bestände ntes.uzh.ch) wurden vom Staatsarchiv im Berichtsjahr keine zu ermöglichen. Beiträge zu neuen Lerneinheiten erarbeitet. Im Frühjahrssemester leitete Tobias Straumann ein Semi Der Beitrag des Staatsarchivs zum Masterkurs Applied His nar auf Masterstufe, das unter dem Titel «Macht und Mode: tory beschränkte sich auf die Planung eines Kurstages zum Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der Zürcher Seidenindus Themenfeld Private Überlieferung und Biografien, der gegen trie (18.– 20. Jh.)» stand. Die Durchführung wurde von Alexis Ende 2015 stattfinden wird. Schwarzenbach und vonseiten des Staatsarchivs von Fabien ne Lutz-Studer und Rebekka Wyler mitgestaltet und mitge Leihverkehr tragen. Eine zentrale Basis des Seminars bildeten die jüngst Von Dezember 2013 bis Mitte April 2014 wurden zwei Doku im Archiv zusammengeführten und erschlossenen Seidenin mente (ein Telegramm des Bundesrates und ein Entwurf zu dustrie-Bestände. einem Kantonsratsbeschluss) von 1875/1876 im Ortsmuseum Im Herbstsemester fand als thematische Fortsetzung ein Sust in Horgen in der Ausstellung «als die Eisenbahn kam weiteres Seminar mit dem Titel «Geschichte des Zürcher Bür (28. September 1875)» gezeigt. gertums: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft (19.–20. Jh.)» statt, Im Berichtsjahr erfolgten Ausleihen an zwei weitere Aus das unter der gleichen Leitung wie das erste Seminar stand stellungen (Vorjahr: 3 Ausstellungen): und von der Archivseite her wiederum von Fabienne LutzGegen 60 Schriftstücke und Pläne wurden für die Ausstel Studer und Rebekka Wyler unterstützt und begleitet wurde. lung «Eine Stadtkrone für Zürich» ausgeliehen, die dem Bau Das Seminar stützte sich ebenfalls auf die Archive der Zür des seit 100 Jahren bestehenden Hauptgebäudes der Uni cher Seidenindustrie sowie auf weitere Bestände des Staats versität gewidmet war und dort im Lichthof und Foyer West archivs und des Stadtarchivs Zürich zu Themen wie dem Lan vom 17. April bis am 15. Mai 2014 gezeigt wurde. desstreik 1918, der Tonhalle oder dem Steueraufkommen in Vom 24. September bis am 30. November 2014 fand im der Stadt Zürich. Strauhof die Ausstellung «Fernes Donnergrollen – Deutsch Ebenfalls im Herbstsemester führte Thomas Meier ein Ar schweizer Literatur und Erster Weltkrieg» statt, in der die Büs chivseminar auf Bachelorstufe mit dem Thema «Markt, Han te von Leonhard Ragaz (W I 67.231) ausgestellt war. 38 Abteilungen Im Berichtsjahr wurde ferner der Vertrag mit dem Landes museum zur Ausleihe von zwei Urkunden für die im März 2015 beginnende Ausstellung «Marignano 1515/2015 – Kampf der Giganten um Mailand» abgeschlossen. Nach dem Rekordwert von 1302 registrierten Benutzer/in nen im Jahr 2013 ging die Zahl im Berichtsjahr auf 1177 zu rück, lag damit aber immer noch über dem Mittel der vergan genen zehn Jahre (1143). Dennoch nahm die Zahl der Benut zungstage gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Die Zahl der aus den Magazinen in den Lesesaal bestellten Originale stieg mar kant um knapp 20 Prozent an und erreichte wieder die Grös senordnung der vorangegangenen Jahre 2008 bis 2012. Bei der Verteilung auf die verschiedenen Kundensegmen te ergaben sich Verschiebungen gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl jener Personen, die den Bibliothekslesesaal als stillen Arbeitsplatz fürs Lernen nutzen, halbierte sich, und die Zahl der Benutzenden, die die Bibliothek frequentieren, aber keine Bestellungen aus den Magazinen tätigen, verminderte sich um einen Drittel. Die Zahl der eigentlichen Archivbenutzer/ innen mit Bestellungen aus den Magazinen blieb mit 984 auf der Höhe des Vorjahres (993). In den Jahren 2010, 2012 und 2013 bestand ein zahlenmässiges Gleichgewicht zwischen Benutzenden aus beruflichen Gründen und Benutzenden, die ihrem privaten Interesse oder Hobby nachgehen. Im Jahr 2011 und nun wieder 2014 war der Anteil der Benutzer/innen mit privatem Interesse deutlich grösser. Die Benutzung des Archivs durch ausländische Benutzer/ innen war mit 71 Benutzungstagen weiter rückläufig (2013: 95; 2012: 89; 2011: 143). Auch die Zahl der Betroffenen blieb gleich tief wie in den Vorjahren. Die geringe Zahl täuscht da rüber hinweg, dass das Thema der Betroffenen von fürsorge rischen Zwangsmassnahmen weiterhin höchst aktuell war. Betroffene wandten sich in erster Linie auf schriftlichem Weg ans Archiv, und mit ebenfalls schriftlichen Auskünften wurden sie an die richtigen Instanzen inner- und ausserhalb des Kan tons weitergewiesen. Nur in wenigen Fällen lagen Akten über Betroffene im Staatsarchiv selber vor, so dass es zu einem Archivbesuch vor Ort kam. Benutzungsstatistik Lesesaalstatistik 2014 2013 2012 2011 Anzahl Benutzungstage 4 241 4 134 3 873 4 034 2010 4 449 Anzahl Benutzungskarten 1 177 1 302 1 109 1 039 1 084 Anzahl benutzte Einheiten 11 695 9 787 11 434 11 789 11 063 Kundensegmente Benutzer/innen Archiv 984 Geschichte als Beruf 455 Schüler/innen, Studierende Lizentiats- und Masterarbeiten 209 25 Dissertationen26 Universitätslehrer/innen6 Historiker/innen, Journalismus 182 Berufsgenealogen/innen7 Geschichte als Hobby 508 Familiengeschichtliches Interesse 259 Geschichtliches Interesse 195 Interesse an Hausgeschichte Betroffene 54 10 Deponenten 6 Verwaltung 5 Benutzer/innen Bibliothek /Druckschriften Lernende 148 45 Total Benutzerkarten 1177 Öffentlichkeitsarbeit, Führungen 618 Personen (Vorjahr: 621) nahmen an insgesamt 46 Füh rungen (Vorjahr: 40) teil. Die Nachfrage von Gruppen aus der kantonalen Verwaltung und von anderen anbietepflichtigen Stellen hielt mit 17 Führungen unvermindert an. Weitere 13 Füh 39 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 rungen betrafen Gruppen der Universität, darunter fünf Pro Quellenbestandes kennen sowie alle Angaben in den Ver seminar-Veranstaltungen (Basismodul I) des Historischen Se zeichnissen lesen und verstehen. An diversen Beispielen wur minars, zwei Führungen für ein Proseminar der Theologischen den die Auswertungsmöglichkeiten für verschiedene Themen Fakultät, ein Seminar des Instituts für Erziehungswissenschaf bereiche (Bevölkerungs-, Personen-, Orts-, Bildungs-, Wirt ten sowie die Zentralen Dienste des Geographischen Instituts. schafts- und Sozialgeschichte) gezeigt. Drei Führungen fanden im Rahmen der Archivseminare statt Auf Anklang stiess auch der von Hans Ulrich Pfister durch (vgl. dort). Am 24. Mai kam der neue Jahrgang des MAS in geführte Lektürekurs «Quellen zur Auswanderung im 17. Jahr Applied History der Universität Zürich im Rahmen des Ein hundert», der vom 30. Oktober bis 27. November in fünf Teilen stiegsprogramms zu einer dreistündigen Veranstaltung ins stattfand. Die vorhandenen 12 Plätze waren im Nu ausgebucht, Staatsarchiv. Am 20. August besuchte eine Klasse des Gym und nicht alle Anmeldungen konnten berücksichtigt werden. nasiums Unterstrass das Archiv. Ausgehend von der Lektüre geeigneter Quellenstücke, die Folgende allgemein interessierte Gruppen wurden zu Füh einen tiefen Einblick in die persönlichen Verhältnisse von Aus rungen empfangen: Gemeinderat Weiningen (17. Januar), Pen wanderern ermöglichen, wurde ein annäherndes Bild der Mi sionierte der Gemeinde Rüti (14. Mai), die Teilnehmenden am gration und ihrer Strukturen (Wanderungsziele und -formen, 5. Runden Tisch für die Opfer von fürsorgerischen Zwangs Motive) entworfen und die Palette der einschlägigen Quellen massnahmen (6. Juni), Mitglieder der Paul Kläui-Bibliothek und die vorhandene Literatur vorgestellt. Eine Fortsetzung anlässlich der im Staatsarchiv abgehaltenen Generalversamm des Lektürekurses zum gleichen Thema im 18. Jahrhundert lung (5. Juli), Teilnehmende des International Congress on Cal ist in Vorbereitung. Karin Huser nahm am 11. März an einem Workshop im vin Research in Zürich (26. August), eine Gruppe der Gemein deverwaltung Maur (29. August) und die Museumskommis Rahmen des EU-Projekts European Network on Archival Co sion Rickenbach (27. September). Drei weitere Führungen operation (EnarC) mit dem Titel «Lesesaal Internet – Erfah waren vom Staatsarchiv selbst angebotene Veranstaltungen, rungen, Ergebnisse und Wünsche auf dem Weg zu einer di gitalen Forschungslandschaft archivischer Quellenbestände» für die sich Interessierte individuell anmelden konnten. Das im Vorjahr geplante Angebot an Führungen und Kur teil. Die Veranstaltung mit über 70 Teilnehmenden wurde von sen konnte ganz realisiert werden. Karin Huser hielt am 19. Ju der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns im Bay ni und 13. November öffentliche Führungen mit dem Thema rischen Hauptstaatsarchiv in München durchgeführt. Karin «13 Quellenstücke aus 13 Jahrhunderten» und am 25. März Huser referierte über die aktuellen Editionsprojekte des eine Führung zum Thema «Zürich während des Ersten Welt Staatsarchivs und die bisher gemachten Erfahrungen. Nach dem Weggang von Eveline Isler hielt wieder Hans kriegs» ab. Eine weitere Führung kam mangels Nachfrage Ulrich Pfister am 5. Dezember die üblichen vier Lektionen zum nicht zustande. Die neu vierteljährlich angebotenen Kurse «Recherche in Thema «Kundenorientierung im Archiv» für Studierende der der Archivdatenbank» von anderthalb Stunden Dauer zur Ein HTW Chur (MAS in Information Science, CAS IS Grundlagen führung in die verschiedenen Suchmöglichkeiten in der Ar der Informationsarbeit). chivdatenbank fanden im ersten Halbjahr am 13. März und 7. Mai unter der Leitung von Eveline Isler statt. In der zweiten Jahreshälfte führte Lilian Casanova Kurse am 4. November Bibliothek und am 10. Dezember durch. Rund 60 Personen nahmen an Im Bibliotheksverbund wurden über das Wochenende vom den Instruktionen teil. 14./15. Juni die Inhalte der ADAM-Objekte (digitale Datenob Im März bot Hans Ulrich Pfister den dreiteiligen Kurs «Be jekte zur Kataloganreicherung wie Inhaltsverzeichnisse und völkerungsverzeichnisse des 17./18. Jahrhunderts» an, den Abstracts) in den Primo-Index eingespielt. Bei allen einfachen er schon zehn Jahre zuvor zweimal durchgeführt hatte. Die Suchen in den Rechercheportalen wird nun auch in den Kursausschreibung fand eine grosse Resonanz, so dass der ADAM-Objekten gesucht. Treffer mit einer Fundstelle im Kurs doppelt geführt werden musste, um den Grossteil der ADAM-Objekt sind in der Ergebnisliste mit einem Snippet der Anmeldungen berücksichtigen zu können. 25 Teilnehmerin Fundstelle ergänzt. Der letzte Merge-Prozess zur Bereinigung nen und Teilnehmer lernten die Entstehung dieses einmaligen von Katalogisat-Doubletten fand am 6./7. September statt. 40 Abteilungen Die verbleibenden Katalogisat-Varianten müssen noch durch Nach dem Weggang von Felix Stamm Ende November be Fachkräfte bereinigt werden. steht das Bibliotheksteam noch aus zwei Mitarbeiterinnen mit Vom 1. auf den 2. November wurde das Bibliothekssystem 140 Stellenprozenten. Aleph von Version 21 auf 22 migriert. Seit dem 1. Dezember ist die neue Informationsplattform IBM Connections aufge schaltet. Fortan kann die Zusammenarbeit zwischen der Tätigkeiten ausserhalb Hauptbibliothek der Universität Zürich (HBZ) und den Insti der Kundendienste tutsbibliotheken (UZH50 ), zu denen auch die Bibliothek des Eveline Isler arbeitete in der Themengruppe Access der eCHStaatsarchivs organisatorisch gehört, sowie zwischen der Fachgruppe Digitale Archivierung mit und engagierte sich HBZ und der Zentralbibliothek Zürich über diese eine Infor auch in der Arbeitsgruppe Zugang und Vermittlung des Ver mationsplattform stattfinden. Im Vorfeld hatte Felix Stamm eins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare VSA, die als Vertreter der externen (nicht universitären) Bibliotheken sich mit Themen wie Digitaler Lesesaal, Vernetzung im Web, die Gelegenheit, seine Gedanken und Ideen einzubringen. Social Media, aber auch mit Öffentlichkeitsarbeit und Marke Zu Beginn des Jahres konnten zwei vollständige Doublet ting für verschiedene Nutzergruppen befasst. Ihre Nachfolge ten-Ausgaben des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS) als Vertretung des Staatsarchivs tritt in der eCH-Fachgruppe gegen eine französische und eine italienische Ausgabe aus Martin Leonhard und in der VSA-Arbeitsgruppe Karin Huser getauscht werden. Die rätoromanische Ausgabe in zwei Bän an. den wurde Ende Jahr zugestellt. Das Staatsarchiv verfügt Die Wappennachweisdatei wurde praktisch zur Publikati somit in seiner Bibliothek über alle Sprachausgaben des HLS. onsreife gebracht. Letzte Korrekturen und die Schlusskont In der Revisionswoche vom 8. bis 12. September konnte rolle stehen noch aus. Intern wird das Instrument bereits in der gesamte Bibliotheksbestand sowie der Druckschriften tensiv für Nachschlagungen und Auskünfte genutzt. bestand III A – III E revidiert werden. Bei den Druckschriften Die Arbeit von Hans Ulrich Pfister an der Ehedatenbank ist III erfolgte die Revision dank der in den Vorjahren geleisteten im entsprechenden Abschnitt der Abteilung Editionsprojekte Ordnungs- und Katalogisierungsarbeit bedeutend effizienter. referiert. Die Katalogisierung des Druckschriftenbestandes III A – III G wurde abgeschlossen. Die letzten alten Schachteln wurden durch neue ersetzt, und die Unterteilung innerhalb einer Schach Geschenke ans Staatsarchiv tel wurde durch Mappen klar strukturiert. Mit dem Etikettieren Viele kleinere und grössere Werke wurden dem Staatsarchiv der Schachteln wurde begonnen. zuhanden der Bibliothek geschenkt (Auswahl siehe Tabelle Bei den Druckschriften trieb Brigitte Wäspi die Erfassung Seite 42). Zahlreiche weitere Publikationen wurden als Beleg der Exemplardaten bei den Zeitschriften weiter voran. Die exemplare oder als Tauschexemplare entgegengenommen. Druckschriften-Abteilungen I und III sind nun vollständig über Allen Schenkerinnen und Schenkern sei an dieser Stelle für ihre Grosszügigkeit ganz herzlich gedankt. das Rechercheportal abrufbar. Bibliothek Anzahl katalogisierte Monographien 1466 Anzahl katalogisierte Analytica 271 Anzahl katalogisierte Periodika, Reihen und mehrbändige Werke 105 Total (katalogisierter Zuwachs) 1842 Laufende Reihen Anzahl fortlaufende Druckschriften Anzahl fortlaufende Publikationen Bibliothek Total fortlaufende Publikationen (3 eingestellt, 31 neu ) 400 286 686 41 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Geschenke ans Staatsarchiv (Bibliothek) Urs Amacher, Olten Bär, Leu und Sphinx. Porträt des Gäuer Mäzens Urs Leo Hammer Bayerische Akademie der Wissenschaften Martin Ott: Der Salzhandel in der Mitte Europas Gemeinde Benzenschwil Geschichte der Gemeinde Benzenschwil Archäologischer Dienst des Kantons Bern Die Pfahlbauer Baugewerbliche Berufsschule Zürich 30 Jahre «Reishauer» Armin Bollier, Ebmatingen Chronik der Bollier Margrit Brun, Fanas Paul Trautvetter: Der Kampf um den Frieden im Leben von Leonhard Ragaz Wolfgang Frick, Perlen Frieda Gross und ihre Briefe an Else Jaffé Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns Krieg! Bayern im Sommer 1914 Gemeinde Glattfelden Glattfelder Buch Henriette Götte, Köln Kolonizacijia juga rossijskoj imperii v XVIII–XIX vekach. [Die Kolonisierung des Südens des Russischen Imperiums im 18.–19. Jh.] Sabine Graf, Hannover Ekkehard Böhm, Bernd Kappelhoff: Niedersachsen. Pferde, Stärken und Meer Agnes Hohl, Zürich Aleks Weber: Rückwärtssein. Bilder, Zeichnungen und Tagebuchskizzen aus dem Gefängnis Angelus Hux, Frauenfeld 800 Jahre Kirche St. Jakobus Lommis 1214–2014 Hans Peter Keller, Küsnacht A history of the Keller family in the Saskatchewan south country Stefan Keller, Rheinau Rheinauer Buch II Walter Letsch, Zollikon Zollikon von A bis Z – die Orts- und Flurnamen von Zollikon Historischer Verein Nidwalden Geschichte des Kantons Nidwalden (2 Bände) Peter Niederhäuser, Winterthur Von der Mission zur Gemeinde – 75 Jahre Zwinglikirche Winterthur Hans Ulrich Pfister, Winterthur Leo von Stieglitz: Zünfte in Württemberg Christoph Lichtin: Josef Reinhard 1749–1824 D. H. Weinglass: Prints and engraved illustrations by and after Henry Fuseli Friedrich Wilhelm Euler: Ahnen und Enkel, Band 3–5 Stefan Rindlisbacher, Bern Leben für die Sache. Vera Figner, Vera Zasuli und das radikale Milieu im späten Zarenreich Rexhep Rifati, Zürich Shiqiptarët në Zvicër – 1001 pamje Viktor Schobinger, Zürich Der Ääschmen und de schtùùrzmord Der Ääschmen und di koomisch riitschuel Em Sinuhe sini gschicht Christian Sieber, Langnau am Albis Arnoldo Marcelliano Zendralli: I magistri grigioni Barbara Stadler, Zürich Bismarck im Urteil der schweizerischen Presse 1862–1898 Bismarcks Konflikt mit der Schweiz Der Historiker Ernst Gagliardi 1882–1940 Jacob Lorenz: Erinnerungen eines simplen Eidgenossen Andreas Bauer: Fremdarbeiterproblematik und Fremdarbeiterpolitik in der Schweiz 1945–1970 Die Gewalt soll gegeben werden dem gemeinen Volk. Der deutsche Bauernkrieg, 1525 Paul Kalkoff: Huttens Vagantenzeit und Untergang Richard van Dülmen: Das Täuferreich zu Münster 1534–1535 Die Stellung von Luther, Zwingli und Calvin zur Zinsfrage Emil Brunner: Der Mittler Emil Brunner: Offenbarung und Vernunft Emil Brunner: Philosophie und Offenbarung Leonhard Ragaz: Die Botschaft vom Reiche Gottes Dieter Tobler, Zürich Vorlesung an der Universität Zürich im Sommersemester 1909 (2 Bände) Gemeinde Unterengstringen Jakob Meier: Einer der letzten Unterengstringer Bauernbuben Gemeinde Unterstammheim Hansruedi Frei-Rohrer: Unterstammheim – Aus der Geschichte des Dorfes Christian Wipf, Volketswil 100 Jahre Wipf Gruppe, 1914–2014 Samuel Wyder, Forch Hans Conrad Gyger (1599–1674), Maler, Vermesser und Kartograph 42 Abteilungen 43 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Beständeerhaltung Personelles Per Ende Januar 2015 beendete Nicole Klinger, Abteilungs leiterin Beständeerhaltung seit dem 1. September 2011, ihre Tätigkeit im Staatsarchiv. In den rund dreieinhalb Jahren, in denen sie der Abteilung vorstand, hat sie viel für das Staats archiv Zürich geleistet. Sie hat die junge Abteilung umfassend konsolidiert und dafür gesorgt, dass das Know-how der Mit arbeitenden weiter wuchs. Grosse Projekte wie die Aufberei tung der Sammlung PLAN oder die Verfilmung zentraler Be stände hat sie entscheidend vorangetrieben und den Aufbau des Kompetenzzentrums AV-Medien stark unterstützt. Sie übergibt ihrer Nachfolgerin, der bisherigen stv. Abteilungs leiterin Ines Jesche, eine fachlich und infrastrukturell solide, leistungsfähige Abteilung. Nicole Klinger begleiten unser bes ter Dank und unsere besten Wünsche in die Zukunft. Als stv. Abteilungsleiter konnten wir Matthias Kuhlenkötter, Jg. 1985, gewinnen. Herr Kuhlenkötter hat nach seiner Be rufslehre zum Handbuchbinder Restaurierung von Schriftgut, Grafik, Fotografie und Buchmalerei an der Fachhochschule Köln studiert. Nach Beendigung des Studiums im Juni 2014 arbeitete er als Projektrestaurator im Landesarchiv NordrheinWestfalen Duisburg, wo er als Teamleiter die Vor- und Nach bereitungsarbeiten zur Massenentsäuerung innerhalb der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) koordinierte. Matthias Kuhlenkötter wird seine Tätigkeit im Staatsarchiv am 15. Ap ril 2015 aufnehmen. Im Frühjahr absolvierte Corinne Huber ein dreimonatiges, studienbegleitendes Praktikum in der Abteilung und erhielt so Einblick in deren unterschiedliche Tätigkeitsbereiche. Un ter Anleitung führte sie an diversen Dokumenten und Bänden restauratorische Massnahmen durch. Im Anschluss daran absolvierte Olivia Raymann als zweite Praktikantin ein zweimonatiges, studienbegleitendes Prakti kum. Neben der restauratorischen Behandlung diverser Ar chivalien konnte Frau Raymann ihr Know-how als Buchbin derin bei der Anfertigung von Schutzverpackungen einbringen. Um im Jahr 2015 einen zweiten Ausbildungsplatz für Hand buchbinder/innen (Printmedienverarbeiter/innen, Fachrich tung Buchbinderei, vierjährig) besetzen zu können, führten wir im dritten Quartal drei Schnupperlehren durch. Die je viertä gigen Schnupperlehren umfassten die Verarbeitung von Papier, Karton und Klebstoffen vom Rohzustand zu buchbinderischen Erzeugnissen unter Anleitung der Ausbildungsverantwortli chen. Innerhalb dieser Tage fertigten die Bewerberinnen und Bewerber ein persönliches Buch und eine Mappe an. Im De 44 Abteilungen zember schlossen wir mit Melissa Rütti, Jahrgang 1999, einen Der diesjährige Teamtag der Beständeerhaltung fand am Lehrvertrag ab. Frau Rütti wird im August 2015 ihre Ausbildung 21. Oktober in Zürich statt. Auf dem Vormittagsprogramm zur Handbuchbinderin beginnen. stand eine Wanderung von der Haltestelle Burgwies entlang Weil Romano Padeste im Oktober die Funktion eines IT- des Elefantenbachtobels über den Loorenkopf zum Zoo Zü Koordinators des Staatsarchivs übernahm, wurde sein Pen rich, wo eine Führung anstand, insbesondere durch die Ma soala-Halle, und im Anschluss das neue Elefantenhaus be sum von 90 auf 100 Prozent aufgestockt. Zur Erweiterung der Kapazitäten für die Bearbeitung von staunt werden konnte. AV-Medien einerseits und für die Restaurierung von herkömm lichem Archivgut anderseits wurden der Abteilung per Anfang 2015 zwei befristete 40 Prozent-Stellen für studentische Mit Konservierung, Restaurierung arbeiter bewilligt. Die entsprechenden Rekrutierungsverfah Allgemeines, Infrastruktur ren konnten im November erfolgreich abgeschlossen werden. Die Fachleute der Abteilung nahmen wiederum bei allen Ab Per Mitte Februar 2015 wird Herr Dominic Michel die stu lieferungen unmittelbar nach ihrem physischen Eingang ins dentische Stelle im Kompetenzzentrum AV-Medien antreten. Staatsarchiv eine konservatorische Überprüfung auf Schäd Herr Michel hat 2014 sein Bachelor Studium in Visueller Kom lings- oder Schimmelbefall vor. Auch im Berichtsjahr wiesen munikation und Fine Arts, Vertiefung Fotografie und Film, an einige Ablieferungen Schimmelbefall auf und mussten dekon der Hochschule der Künste in Bern (HKB) mit Auszeichnung taminiert werden. Die Vergabe solcher Arbeiten an auswärti abgeschlossen und wird ab 2015 sein Studium im Rahmen ge Spezialbetriebe war im Berichtsjahr nicht nötig; die De des Masterprogramms an der Zürcher Hochschule der Küns kontaminierung der befallenen Archivalien konnte durch eine te (ZHdK) weiterführen. fachgerechte Trockenreinigung im Staatsarchiv erzielt werden. Die andere studentische Stelle im Bereich Restaurierung Die schriftliche und mündliche Beantwortung von Anfra von Archivgut konnte mit Frau Alice Mei-Yu Tran besetzt wer gen zum Themenfeld Konservierung und Restaurierung hielt den. Frau Tran absolviert aktuell das zweite Mastersemester sich im üblichen Rahmen. im Fachbereich Konservierung/Restaurierung mit der Vertie Zur Erweiterung des Maschinenparks im Bereich der Buch fungsrichtung «Grafik, Schriftgut und Fotografie» an der Fach bearbeitung konnte zu sehr guten Konditionen eine alte, gut hochschule der Künste Bern (HKB), wo sie 2012 bereits ihren erhaltene Stockpresse aus Privatbesitz erworben werden. Für Bachelor-Abschluss gemacht hatte. Frau Tran wird ihre Stel drei gewichtige Stock- und Schlagpressen wurden in diesem le am 1. Januar 2015 antreten. Jahr passgenaue Untergestelle aus Vierkantrohren angefertigt. Agatha Ebneter arbeitete auch im Berichtsjahr als freie Mit arbeiterin in der Beständeerhaltung. Sie leistete einerseits Projekt Konservatorische Aufbereitung viel restauratorische Unterstützung im Projekt «Neuerschlies herkömmlich verpackter Bestände sung der Notariatsbestände». Zudem konnte Frau Ebneter mit Das seit Mai 2010 laufende Projekt zur Restaurierung, Kon zusätzlichen Arbeitsstunden den unfallbedingten Ausfall einer servierung, Neuordnung und Neuverzeichnung der Bestände Buchbinderin teilweise auffangen. A und E I (vgl. Jahresbericht 2010, S. 34–35) wurde weiterver Nicole Klinger, Ines Jesche und Romano Padeste nahmen im folgt. Um einen möglichst synchronen Verlauf von Restaurie Januar an einem eintägigen Workshop zum Thema «Fotografien: rung und Erschliessung zu gewährleisten, beschränkten sich Identifizieren und Verpacken» in Neuchâtel teil. Romano Pade die Arbeiten im Berichtsjahr auf die Konservierung und Res ste besuchte verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen von taurierung von Bestand A. Das anvisierte Jahresziel konnte Memoriav, KOST und SIGEGS (Schweizerische Interessenge bereits im April erreicht werden. Es folgte die Neuerschlies meinschaft zur Erhaltung von Grafik und Schriftgut) aus den Be sung der restaurierten Unterlagen, die über das ganze Jahr reichen analoge und digitale AV-Medien und digitale Archivie andauerte und 2015 weitergeführt wird. Voraussichtlich 2016 rung. Am Memoriav-Kolloquium in Chur, das dem Thema «Das wird die Restaurierung wieder aufgenommen. So kann das audiovisuelle Erbe und die Rolle der Kantone» gewidmet war, Volumen der Unterlagen, die sich in Bearbeitung befinden legte er am 28. November dar, wie das Staatsarchiv in den letz und damit nur eingeschränkt benutzbar sind, auf ein Minimum ten Jahren sein Kompetenzzentrum AV-Medien aufgebaut hat. beschränkt werden. 45 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Projekt Aufbereitung Sammlung PLAN Im Berichtsjahr konnte die restauratorische Bearbeitung aller verbleibenden Fonds abgeschlossen werden. Es handelt sich dabei um die Fonds PLAN Q (Zürcher Herrschaftsgebiet: Zehntenpläne), PLAN R (Zürcher Herrschaftsgebiet: Kirchli che Bauten), PLAN T (Kantonale Bauten: Architektur-Wett bewerbe), PLAN U (Kanton Zürich: Vermessungspläne) und PLAN V (Kanton Zürich: Abwasser, Abwasserreinigungsan lagen), die zusammen 3830 Einheiten umfassen. Bis zum gegen Ende 2015 geplanten Projektabschluss er folgt die Erschliessung der letzten Einheiten sowie deren Di gitalisierung und die Herstellung der Mikrofichen. Parallel da zu überprüfen wir die Möglichkeiten zur Anschaffung eines eigenen Bitcode Scanners für eine allfällige Redigitalisierung des Bitcodes auf den Mikrofichen der Sammlung PLAN. Ziel ist, wenn möglich bereits im Staatsarchiv vorhandene Kom ponenten einzusetzen und darauf zu achten, dass die Konfi guration auch für andere Zwecke genutzt werden kann. samt 107.18 Laufmeter bearbeitet. Weiter wurden die stark schimmelgeschädigten Bände aus dem Vorjahr Seite für Sei te stabilisiert. Nun sind von vorgängig 127 Bänden noch 13 Bände unrestauriert. Die Bearbeitung des Aktenbestandes Z 100 wurde weiter geführt. Der Bestand wird neu verpackt; bei Bedarf werden restauratorische Massnahmen durchgeführt. Insgesamt konn ten auf diese Weise im Berichtsjahr weitere 35 Laufmeter be arbeitet werden. In dem im April 2013 gestarteten Projekt KAT zur Neuver filmung und restauratorisch-konservatorischen Bearbeitung der Archivkataloge konnten im Berichtsjahr 20.17 Laufmeter restauriert werden. Mitte des Jahres konnte das Projekt ab geschlossen werden. Die Mikrofilme wurden in scopeArchiv verzeichnet. Im Dezember wurden die Mikrofilme abschlies send verpackt und ins externe Sicherheitslager verbracht. Im Frühjahr startete das Projekt zur Neuverfilmung und restauratorisch-konservatorischen Bearbeitung der Ratsma nuale (StAZH B II). Der Schwerpunkt in der Bearbeitung die Sammlung Objekte ser Bände liegt auf der Entfernung von Selbstklebebändern Im Berichtsjahr wurden aus der Sammlung Objekte (Sammlung und der chemischen sowie mechanischen Stabilisierung von OBJ) die Signaturen OBJ 147 bis OBJ 173 gereinigt, gegebe Tintenfrassschäden. Bis zum Ende des Jahres konnten 672 nenfalls fachgerecht verpackt und weitgehend fotografiert. Die von insgesamt 1089 Bänden bearbeitet werden (ca. 62 Pro eigentlichen Projektarbeiten sind damit abgeschlossen. Ob zent). Auch hier erfolgt parallel die Verfilmung der Bände. Die beiden Pergamentbände mit den Signaturen H I 223 jekte, die neu in die Sammlung eingereiht werden, werden künf tig sukzessive der gleichen Behandlung unterzogen wie die im und H I 224 (Urteilbücher) wurden einer aufwändigen Einzel restaurierung unterzogen. Rahmen des Projekts aufbereiteten Einheiten. Arbeiten an anderen Beständen Erneut lag ein Arbeitsschwerpunkt der Abteilung auf der kon servatorischen und restauratorischen Bearbeitung von Band beständen. Grundsätzlich wurde an allen behandelten Bän den eine Trockenreinigung des Einbands und bei Bedarf des Buchblocks durchgeführt. Die alten Signaturschilder wurden abgelöst und die neuen Signaturschilder gemäss der Neuver zeichnung aufgebracht. Daneben waren an etwa der Hälfte der Einheiten unterschiedliche Massnahmen erforderlich. Da zu zählten etwa Rissschliessungen im Buchblock, das Unter legen von losen oder gebrochenen Einbandrücken, das Fes tigen von Einbandecken und -kanten sowie die Anfertigung von Schutzverpackungen. Auf diese Weise wurden weitere 50.14 Laufmeter von RR II bearbeitet, womit die Arbeiten an diesem Bestand abgeschlossen sind. Für das Projekt «Neuerschliessung der Notariatsbestände» wurden im Berichtsjahr durch die Beständeerhaltung insge Kompetenzzentrum AV-Medien 2006 formulierte das Staatsarchiv erstmals die strategische Zielsetzung, ein Kompetenzzentrum für audiovisuelle Medien aufzubauen, und begann noch im selben Jahr mit der Um setzung. Über die entsprechenden Tätigkeiten und Fortschrit te wurde an dieser Stelle regelmässig berichtet. Inzwischen sind diese Aufbauarbeiten soweit voran geschritten, dass das Kompetenzzentrum AV-Medien und seine Tätigkeiten ver mehrt auch von aussen wahrgenommen werden. Zu dieser verstärkten Wahrnehmung trug unter anderem auch eine Prä sentation bei, die Romano Padeste anlässlich des MemoriavKolloquiums 2014 hielt, das Ende November in Chur unter dem Titel «Das audiovisuelle Erbe und die Rolle der Kantone» stattfand. Mit dem Entscheid, ein Kompetenzzentrum AV-Medien auf zubauen, ging die Realisierung eines ersten Magazins für AV- 46 Abteilungen 47 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Medien mit entsprechendem Klima einher, das 2007 in Betrieb dämpfen festgestellt. Mit der Herstellung von Ersatzdigitali genommen werden konnte. Bereits zum damaligen Zeitpunkt saten wurde auch hier ein externer Dienstleister betraut. stand fest, dass für AV-Medien weitere Magazinkapazitäten Die Erarbeitung von Grundlagen und die Spezifikation von und noch idealere Klimabedingungen notwendig werden wür Prozessen zur Herstellung digitaler Gebrauchskopien von den, weshalb in Bau 3, der gegenwärtig geplant wird, weitere analogen Videobändern wurde vorangetrieben, wobei auch Magazinräume für AV-Medien vorgesehen werden. Im Früh konkrete Beispiele erstellt wurden. Im Zusammenhang mit ling wurde zuhanden der Planungsgruppe ein Klimakonzept den oben erwähnten konservatorischen Massnahmen wur den zudem Hilfsmittel für die Identifizierung von Trägermate für diese Räume ausgearbeitet. Das Klimakonzept sieht vor, die bearbeiteten AV-Bestände rialien bei schwarz-weissen Planfilmen erstellt. Eine zentrale Daueraufgabe des Kompetenzzentrums AVje nach Archivalienart, Materialien und Verfügbarkeit von Ge brauchskopien entsprechend den einschlägigen Normen und Medien besteht im Auf- und Ausbau einer Infrastruktur zur Empfehlungen in drei verschiedenen Klimazonen unterzubrin Wiedergabe unserer audiovisuellen Quellen. Bereits im Vor gen, während das heute bestehende AV-Magazin zum Ablie jahr konnte der Bestand an Geräten insbesondere für die ferungsmagazin für AV-Medien umfunktioniert wird. Da mit Wiedergabe diverser Videoformate beträchtlich erweitert wer fortschreitendem Bearbeitungsstand und zunehmender Ver den. 2014 tauchten in Beständen und Ablieferungen weitere fügbarkeit von Gebrauchskopien vermehrt Archivalien in käl Videoformate auf, für die jeweils relativ zeitnah Wiedergabe teren Klimazonen gelagert werden können, musste das Kon geräte beschafft werden konnten. Aktuell können die meisten zept eine entsprechende Flexibilität bieten. Das für AV-Me der vorhandenen Videoformate mit der hauseigenen Infra dien vorgesehene Magazinvolumen in Bau 3 wurde deshalb struktur abgespielt werden. Inzwischen ebenfalls gut aufgestellt sind wir mit Wieder in vier Zellen unterteilt, wovon eine bei 0° Celsius und die üb rigen drei je nach Bedarf bei 4° oder 12° betrieben werden gabegeräten für diverse Audioband- und Audiokassettenfor mate einschliesslich Formate für verschiedene Diktiergeräte. können. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen Überlieferungs Für weitere Tonträger wie Acetat- und Schelllackplatten wer bildung und Aktenerschliessung wurden zahlreiche Abliefe den dagegen die Dienstleistungen der Schweizerischen Na rungen und Bestände mit AV-Medien bearbeitet. Die Arbeiten tionalphonothek in Anspruch genommen, da aufgrund unse des Kompetenzzentrums AV-Medien konzentrierten sich da rer tiefen Stückzahlen der Aufbau einer eigenen Infrastruktur bei vor allem auf die Bestimmung von medienspezifischen nicht gerechtfertigt wäre. Die Ende 2012 ins Leben gerufene Preservation Planning Merkmalen, die Erfassung konservatorischer Zustände und die Umsetzung konservatorischer Massnahmen. In diversen Expertengruppe der KOST, in der von Seiten des Staatsar Beständen wurden dabei Negative auf Cellulosenitrat-Träger chivs Zürich Romano Padeste vertreten ist, führte ihre Arbeit material entdeckt. Da dieses Trägermaterial chemisch insta fort. In vierteljährlichen Treffen und weiteren Aktivitäten, teil bil ist, im Lauf des Zerfallsprozesses Salpetersäuredämpfe weise auch in Untergruppen, wurden diverse Themen bear absondert (was benachbarte Bestände gefährden kann) und beitet sowie mehrere Studien, die durch die Geschäftsstelle zudem ein erhebliches Brandrisiko in sich birgt, wurden sol der KOST erarbeitet wurden, kritisch begleitet. Nachdem die che Negative, wo immer sie auftauchten, systematisch digi Expertengruppe in der Startphase durch diverse akute Fra talisiert und durch archivfeste Kopien ersetzt. Bei kleineren gestellungen stark ausgelastet war, bot sich für sie dieses Mengen wurden Digitalisate und Ersatzkopien mit der haus Jahr auch die Möglichkeit, sich intensiver mit den Grundlagen eigenen Infrastruktur der Reprostelle erstellt. Grössere Men des Preservation Planning zu befassen, ein entsprechendes gen wurden dagegen an externe Dienstleister übergeben, wo visuelles Modell zu entwickeln und die eigene Funktion ge bei das Kompetenzzentrum AV-Medien die Koordination und nauer zu definieren. technische Betreuung solcher Aufträge an Externe übernahm. Ausserdem wurden bei einer grösseren Menge Röntgenbilder Mikroverfilmung teilweise deutliche Anzeichen für einen fortgeschrittenen Zer Nach dem Ausscheiden von René Moulin aus den Diensten fallsprozess des Trägermaterials (in diesem Fall Cellulose des Staatsarchivs 2009 lag die praktische Abwicklung von acetat) in Form von erhöhter Absonderung von Essigsäure Mikrofilmprojekten fast ausschliesslich in den Händen von 48 Abteilungen Elvira Dietliker. Nach einem Marschhalt bei den Verfilmungs projekten und einer Zustandsanalyse der Sicherheitsfilme eigener Bestände wurde 2013 mit der Verfilmung der Archiv kataloge wieder ein erstes grösseres Verfilmungsprojekt ge startet, das im zweiten Quartal 2014 abgeschlossen werden konnte. Um das praktische Know-how wieder breiter abzu stützen, wurde Anfang Jahr Kurt Bickel in die Erstellung und Verarbeitung von Mikrofilmen eingearbeitet. Dazu wurde vor gängig die Arbeitsdokumentation zur Herstellung von Mikro filmen überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Seit Februar werden nun die Verfilmungsprojekte wöchentlich al ternierend durch Elvira Dietliker und Kurt Bickel bearbeitet. Im September wurde als neues Projekt die Neuverfilmung des Bestandes B II gestartet. Da die Verfilmung der Bände mit den restauratorischen Arbeiten an den Bänden koordiniert werden muss, mussten diese in mehrere Tranchen unterteilt und über einen längeren Zeitraum als ursprünglich erhofft verteilt werden. Die Verwaltung und Bewirtschaftung der Sicherheitsmik rofilme erfolgte in der Vergangenheit zunächst mittels Tabel len in Papierform, von denen die ältesten aus dem Jahr 1958 stammen, später in Form von elektronischen Jahreslisten, die schliesslich 2006 in einer grossen Mastertabelle zusammen geführt wurden. Im Frühling 2014 startete in Zusammenarbeit mit der Abteilung Aktenerschliessung die Aufbereitung dieser Daten für den Import ins Archivinformationssystem AIS. Da die Konsistenz der Angaben in der historisch gewachsenen Mastertabelle grosse Schwankungen aufwies, ging es zu nächst darum, ihren Inhalt so weit wie möglich zu vereinheit lichen und in eine importierbare Form zu bringen. Nach dem Import der Daten erfolgten wo nötig weitere Bereinigungs arbeiten, die Erstellung von Verweisen zu den originalen Ar chivalien und schliesslich die Verpackung und Etikettierung der Filme entsprechend den geltenden Richtlinien. Diese Ar beiten sind gegenwärtig noch im Gang. Zukünftig erfolgt die Verwaltung und Bewirtschaftung der Filme direkt im AIS. Wiederum wurde die Infrastruktur der Reprostelle für Zu standsdokumentationen von Archivalien für die Beständeer haltung, zur Herstellung zahlreicher Gebrauchs- und Ersatz digitalisate im Auftrag der Aktenerschliessung sowie für di verse Editionsprojekte eingesetzt. Während in den vergangenen Jahren die Zahl der bestell ten Mikrofilm-Gebrauchskopien permanent rückläufig war und 2013 mit gerade mal vier Stück einen Tiefststand erreich te, wurde 2014 in diesem Bereich mit 17 bestellten Kopien wieder eine Zunahme registriert. Reproduktionen Die Anzahl der im Auftrag der Abteilung Individuelle Kunden dienste IKD abgewickelten Reproaufträge bewegte sich mit 93 Aufträgen und 553 erstellten Digitalisaten auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 95 Aufträge und 543 Digitalisate). Im vierten Quartal 2014 wurde zudem damit begonnen, den sys tematischen Import dieser Digitalisate ins Archivinformations system vorzubereiten. 49 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Editionsprojekte Überblick, Allgemeines Die verschiedenen Projekte und Online-Angebote der Abtei lung – mit vielfältigen Bezügen zu den Kernprozessen Akten erschliessung und Individuelle Kundendienste – durchliefen im Berichtsjahr sehr unterschiedliche Stadien, vom Abschluss eines kleineren Projekts über fortgeschrittene Projektstände bis hin zur Planung und Vorbereitung neuer Projekte. Margit Gigerl, zuletzt als stellvertretende Abteilungsleiterin mit verschiedenen Spezialprojekten betraut, verliess das Staatsarchiv per Ende Mai und wechselte ins Schweizerische Literaturarchiv in Bern. Als Abteilungsleiterin war sie ab Mai 2009 in zentraler Funktion für den Aufbau der damals neu ge schaffenen Abteilung zuständig und übernahm die Gesamt verantwortung für die verschiedenen in den letzten Jahren lancierten Projekte. Das Pionierprojekt TKR entwickelte und leitete sie mit viel Sachverstand und Engagement während über vier Jahren und rekrutierte dafür in mehreren Staffeln zahlreiche studentische Mitarbeitende. Mit ihrer wegweisen den Arbeit legte Margit Gigerl wichtige Grundlagen, auf denen sich die Abteilung weiter entwickeln kann. Die stellvertretende Abteilungsleitung ging per 1. Juli an Rainer Hugener über. Ursina Klauser und Sara Zimmermann übernahmen zum selben Termin die Co-Projektleitung TKR definitiv. Rainer Hugener leitet zudem ab dem 1. September das neue Projekt Elektronische Edition der Offiziellen Geset zessammlung, nachdem er 2012 bereits die Verantwortung für das Pilotprojekt innegehabt hatte. Beim Projekt Transkription und Digitalisierung von Kan tonsratsprotokollen und Regierungsratsbeschlüssen seit 1803 TKR konnten – bei gleichzeitiger Fortführung der Tran skriptionsarbeit – über 45 000 neue Beschlüsse publiziert wer den, womit die Protokolle des Kantonsrats bis 1866, jene des Regierungsrats bis 1861 online verfügbar sind. Gleichzeitig wurde die Detailplanung der Arbeiten an den mittels OCRVerfahren generierten Transkripten der gedruckten Beschlüs se des 20. Jahrhunderts an die Hand genommen. Dass für diese Arbeiten ursprünglich keine Projektmittel vorgesehen wurden, erwies sich als zu optimistisch. Sie gestalten sich aus verschiedenen Gründen aufwändig – so aufwändig, dass sie in ein separates Teilprojekt ausgelagert werden mussten, das das Gesamtprojekt um ein Dreivierteljahr verlängern wird und wofür eigene Mittel beantragt werden mussten. Im Projekt Elektronische Rechtsquellen-Edition Zürich eRQZH wurde weiterhin einerseits an der Verzeichnung und Transkription von Quellenstücken gearbeitet, der eigentlichen 50 Abteilungen Edition also. Anderseits beschäftigten das Team nach wie vor die Konsolidierung der Standards für die digitale Edition und die Weiterentwicklung des Rechtsquellenportals. Für das Projekt Elektronische Edition der Offiziellen Ge setzessammlung eOSZH konnten sämtliche Vorarbeiten, ein schliesslich der Rekrutierung von zwei studentischen Mitar beitenden, abgeschlossen werden, so dass mit den eigent lichen Arbeiten wie geplant am 1. Februar 2015 begonnen werden kann. Das Projekt Kunstdenkmäler-Inventarisation KDI stand er neut ganz im Zeichen der Arbeit an den Rohmanuskripten des sechsten und letzten Bandes der Kunstdenkmäler der Stadt Zürich. Gleichzeitig traten die Planungen für die Zukunft der KDI in die entscheidende Phase. Das Projekt Elektronische Publikation der Zürcher Ehe daten des 16.–18. Jahrhunderts EDB erreichte mit der Publi kation der Ehedaten des 16. und 17. Jahrhunderts einen ers ten, für die Öffentlichkeit sichtbaren Meilenstein. Beim Projekt Elektronische Edition der Zürcher Stillstands protokolle des 17. Jahrhunderts eStPZH wurde die Transkrip tion und Publikation von Jahresprotokollen fortgesetzt, wo durch die vielfältige Tätigkeit der so genannten Stillstände immer breiter dokumentiert wird. Das Projekt Beder-Chronik fand mit der gleichzeitigen Pu blikation in analoger und in elektronischer Form seinen erfolg reichen Abschluss. Die Öffentlichkeit zeigte grosses Interesse an den alltagsnahen Aufzeichnungen der Familie Beder. Für das im kommenden Jahr geplante kleinere Projekt Elek tronische Edition der Jahresberichte der Universität Zürich eJBUZH konnten im Berichtsjahr die Finanzierung gesichert, das Personal rekrutiert und der Workflow festgelegt werden. Im August erreichte das Staatsarchiv eine Kooperations anfrage von Günter Mühlberger, Institut für Germanistik, Uni versität Innsbruck, der bei der Gesuchstellung für das im Rah men des EU-Programms Horizon 2020 geplante Projekt READ (Recognition and Enrichment of Archival Documents) auf das grosse Korpus an transkribierten Volltexten und digi talisierten Originalen des Projekts TKR (bisher rund 125 000 Seiten bzw. 154 Mio. Zeichen) aufmerksam geworden war. In der Folge bekundete das Staatsarchiv seine Bereitschaft, die TKR-Daten als ideale Grundlage für das Training einer Soft ware zur automatisierten Erkennung historischer handschrift licher Dokumente (Handwritten Text Recognition HTR) zur Verfügung zu stellen und sich – zusammen mit anderen Archi ven in Europa – als «Large Scale Demonstrator» am Projekt zu beteiligen. Hauptmotiv für die Zusage war das grosse In teresse auf unserer Seite, entsprechende technische Entwick lungen in zukünftigen Editionsprojekten zu nutzen. Der Teamtag der Abteilung führte die Mitarbeitenden der verschiedenen Projekte im September nach Schaffhausen ins Museum Allerheiligen in die Ausstellung «Ritterturnier – Geschichte einer Festkultur», anschliessend auf einer kleinen Wanderung an den Rheinfall und ins Besucherzentrum Schloss Laufen. Ursina Klauser schloss im Sommer ihr Masterstudium an der Universität Zürich erfolgreich ab. Sara Zimmermann ab solvierte in der zweiten Jahreshälfte mit einem 50 ProzentPensum ein abteilungsübergreifendes Archivpraktikum inner halb des Staatsarchivs. Der Pilot dient nun der Entwicklung eines neuen Layouts für Praktika von Wissenschaftlern/innen. An der zweitägigen Tagung «Editionen! Wozu? Wie? Und wie viele?», organisiert unter anderem von der Schweizeri schen Gesellschaft für Geschichte und der Rechtsquellen stiftung des Schweizerischen Juristenvereins, referierte Rai ner Hugener unter dem Titel «Materialität im Medienwandel» zu grundsätzlichen Fragen im Zeitalter digitaler Editionen. Zu dem führte er zusammen mit Georg Vogeler, Universität Graz, vorgängig einen halbtägigen Workshop zu digitaler Edition mit XML/TEI durch. Parallel zur Tagung wurde auf dem Fach portal infoclio.ch eine Bestandesaufnahme der aktuell rund hundert in der Schweiz laufenden Editionsprojekte aufge schaltet, wo auch die Projekte des Staatsarchivs dokumen tiert sind (https://www.infoclio.ch/de/edition-projects). Die Tagung wurde auch von Ursina Klauser und Christian Sieber besucht. Ariane Huber, Ursina Klauser und Sara Zim mermann nahmen zudem an Seminaren in den Bereichen Arbeitsmethodik und Projektmanagement teil. Transkription und Digitalisierung von Kantonsratsprotokollen und Regierungsratsbeschlüssen seit 1803 (Projekt TKR) Personelles Ursina Klauser und Sara Zimmermann übernahmen per 1. Juli die Co-Projektleitung mit Pensen von je 50 Prozent (ab 1. Ja nuar 2015 je 60 Prozent) definitiv. Im Team der Transkriptorinnen und Transkriptoren nahmen am 3. Februar die noch im Vorjahr rekrutierten sechs neuen 51 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Mitarbeitenden Dorothee Elmiger, Ilona Himmelberger, Ro kursen und als Mitarbeiterin am Institut für Bildungsevalua man Khereddine, Moritz Lais, Daria Moser und Luzi Schutz tion, wo sie Korrekturarbeiten ausführte. ihre Tätigkeit auf (Kurzbiografien siehe Jahresbericht 2013, Julia Stieglmeier, Jg. 1992, besuchte das Gymnasium in S. 47–48). Erding bei München und zog 2012 in die Schweiz, um an der Drei Austritte waren im Verlauf des Jahres zu verzeichnen. Universität Zürich Deutsche Sprach- und Literaturwissen Um sich nach Abschluss des Studiums neuen Herausforde schaft im Hauptfach sowie Geschichte der Neuzeit und Skan rungen zu stellen, beendeten Rahel Leibundgut (deren RRB dinavistik im Nebenfach zu studieren. Neben dem Studium unter dem Kürzel rlt publiziert sind), Carolin Schwendemann arbeitete sie als Verkäuferin in einem Quartierladen. Zudem (csn) und Rico Steinemann (rsn) ihre Tätigkeit als Transkribie absolvierte sie ein Praktikum bei einem Bundestagsabge rende. Wir danken den drei teilweise langjährigen Mitarbei ordneten in Berlin und war als Hospitantin am Theater Ulm tenden herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen tätig. für die Zukunft alles Gute. Sarah Stucki, Jg. 1989, studiert seit September 2011 im Im Oktober wurden die durch bereits erfolgte oder bevor Vollstudium Theologie an der Universität Zürich. Bisher arbei stehende Austritte vakanten Stellen ausgeschrieben, worauf tete sie unter anderem in den Bereichen Service, Verkauf und zahlreiche Bewerbungen eingingen. Das Rekrutierungsverfah Kundenbetreuung und war zuletzt als Mitarbeiterin im Tele ren konnte noch vor Jahresende abgeschlossen werden. Als fonauftragsdienst beschäftigt. Im Anschluss an seinen Zivildiensteinsatz vom 21. Oktober mittlerweile fünfte Staffel Transkribierende werden per 1. Feb 2013 bis 3. Februar 2014 konnte Lenz Furrer für weitere acht ruar 2015 folgende sechs neue Mitarbeitende starten: Marco Dal Molin, Jg. 1990, wohnhaft in Bern, absolvierte Monate als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem 40 Pro nach Abschluss seiner Berufslehre als Konstrukteur die Ma zent-Pensum gewonnen werden (Kurzbiografie siehe Jahres turität und studiert seit September 2013 Geschichte und So bericht 2013, S. 48). Während seiner insgesamt fast einjähri zialwissenschaften an der Universität Bern. Er ist ausserdem gen Tätigkeit im Projekt TKR leistete er einen wichtigen Bei als Redakteur für das Berner StudentInnenmagazin «unikum» trag zum Projektfortschritt, indem er die semi-automatische Überarbeitung der durch automatische Texterkennung (OCRtätig und arbeitete zuletzt im Verkauf. Daniel Hadorn, Jg. 1989, wohnhaft in Zürich, studiert nach Verfahren) generierten Transkripte der gedruckten Regie dem Besuch der Kantonsschule in Wattwil SG mit Schwer rungsratsbeschlüsse von 1887 bis 1902 (Fraktur) sowie der punktfach Spanisch seit 2010 Französische und Deutsche Kantonsratsprotokolle von 1898 bis 1995 (Antiqua) konzipier Sprach- und Literaturwissenschaften an der Universität Zü te und durchführte. Zudem entwickelte er Makros im Bereich rich. Vor und während des Studiums arbeitete er als Lehrper der Qualitätssicherung sowie ein Tool für die automatische son für Deutsch als Fremdsprache, gab Ergänzungsunterricht PDF-Generierung von seitengenauen Originalbildern. Ende Februar beendete Urs Müller seinen im Vorjahr als an verschiedenen Institutionen und war als Detailhandelsver käufer sowie zuletzt in der Vollzugsstelle für den Zivildienst «Zivi» begonnenen und dann als studentischer Mitarbeiter (40 Prozent) fortgesetzten Einsatz im Projekt TKR. Als nächs im Regionalzentrum Rüti tätig. Lara Horisberger, Jg. 1993, stammt aus Biel, wo sie das ter Zivildienstleistender folgte vom 1. April bis zum 27. Juni Seelandgymnasium besuchte. Seit 2013 wohnt sie in Zürich Daniel Hadorn (Kurzbiografie siehe oben). Wir danken Lenz Furrer, Urs Müller und Daniel Hadorn herz und studiert Allgemeine Geschichte und Deutsche Literatur wissenschaft an der hiesigen Universität. Arbeitserfahrung lich für ihre wertvolle Arbeit und wünschen ihnen für die Zu konnte sie als Verkaufsberaterin, im Stadtmarketing Biel und kunft alles Gute. Daniel Hadorn wird ab 1. Februar 2015 dem TKR-Team angehören. als Kundenbetreuerin in einem Auktionshaus sammeln. Am 1. Dezember begann Michael Hurni (Jg. 1986) seinen Eliane Schenk, Jg. 1988, wohnhaft in Winterthur, ist ge lernte Fachangestellte Gesundheit mit Berufsmatura. Sie er Zivildiensteinsatz und wird bis zum 25. März 2015 das TKRwarb die eidgenössische Maturität an der KME Zürich und Team verstärken. Nach der Matura am Gymnasium Freuden studiert nun Germanistik und Allgemeine Geschichte an der berg in Zürich-Enge sammelte er ab 2006 in diversen Anstel Universität Zürich. Vor und während des Studiums arbeitete lungen Arbeitserfahrung, so bei der Klubschule Migros und sie als Fachangestellte Gesundheit, als Leiterin von Deutsch der Swiss Life Versicherung. Von 2011 bis 2014 war er für die 52 Abteilungen mpw Beratungsteam AG tätig, wo er unter anderem für den Bereich Lektorat verantwortlich zeichnete. Inhaltliches Im Zentrum der Arbeiten standen zum einen weiterhin die Transkription und Publikation von Regierungsratsbeschlüssen (RRB) und Kantonsratsprotokollen (KRP) mit den verschie denen dazwischen liegenden Arbeitsschritten in den Berei chen Qualitätssicherung, Fotobearbeitung und Import in die Archivdatenbank (inklusive beschlussgenaue Schutzfristen vergabe). Zum andern galt es, die Überarbeitung der durch OCR-Verfahren generierten Transkripte der gedruckten RRB von 1887 bis 1902 (Fraktur) bzw. von 1903 bis 1995 (Antiqua) und der KRP von 1898 bis 1995 (Antiqua) zu planen. Rund 185 Mio. (76 Prozent) der auf rund 246 Mio. hochge rechneten Zeichen wurden mittlerweile transkribiert. Dabei sind die bis 1887 handschriftlich verfassten RRB bis zum Jahr 1869 vollständig transkribiert, während sich die Folgejahre bis 1879 in Arbeit befinden. Die Transkripte der bis 1898 hand schriftlich überlieferten KRP liegen bis ins Jahr 1875 vor. Die Publikation der RRB von 1803 bis 1814 (MM 1.1–MM 1.51), die im Vorjahr nach den TKR-Editionsrichtlinien über arbeitet worden waren, erfolgte anfangs des Berichtsjahres. Somit sind nun auch die frühesten RRB online verfügbar. Die lückenlose Publikation konnte mit den RRB-Bänden von En de 1849 bis Ende 1861 (MM 2.106–MM 2.154) weitergeführt werden. Chronologisch vorwärts wurden auch die KRP von Mitte 1841 bis Mitte 1866 (MM 24.24–MM 24.33) veröffent licht. Insgesamt handelt es sich um 52 276 neue Verzeich nungseinheiten (2013: 33 246) mit 94 699 neuen angehängten Dateien (67 635), was 42 063 neuen RRB (29 367) und 3582 neuen KRP (1506) entspricht. Aktuell sind damit rund 100 200 RRB und rund 8200 KRP online verfügbar. Im August konnte das Erreichen der Marke von 100 000 publizierten RRB und KRP in einer Medienmitteilung kommu niziert werden. Es gab darüber Berichterstattungen in diver sen Zeitungen, und auch die Sendung «Rendez-vous» von Radio SRF 1 produzierte einen Beitrag zum TKR-Projekt. Im Rahmen der Bereinigung der gesetzlichen Schutzfris ten (vgl. oben Abschnitt Aktenerschliessung) führte Sara Zim mermann die entsprechenden Arbeiten bei sämtlichen bisher publizierten RRB und KRP durch. Am Import neuer RRB und KRP in die Archivdatenbank vorgängig zur Publikation hatte erneut Fabienne Lutz (Abteilung Aktenerschliessung) mass geblichen Anteil. Die Generierung von seitengenauen PDF- Dateien der Originalbilder aus JPEG-Dateien für die hand schriftlichen RRB und KRP führten wiederum Carmen Kuster, Roland Romano und Rahel Wyss (Abteilung Individuelle Kun dendienste) aus; unterstützt wurden sie durch Kurt Bickel und Beatrix Jöhl (Abteilung Beständeerhaltung) sowie den Zivil dienstleistenden Daniel Hadorn. Für die gedruckten RRB 1887– 1902 und KRP 1898–1995 produzierte Lenz Furrer mittels au tomatischem Verfahren bei den RRB beschlussgenaue, bei den KRP seitengenaue PDF-Dateien der Originalbilder. Der Stellenantritt der vierten Staffel Transkribierende gab Anlass, das interne «TKR-Handbuch», in dem die Editionsrichtlinien detailliert dokumentiert sind, einem Review zu unterziehen. Neben der Fortführung der Aufbereitung des handschrift lichen Teils befasste sich die Projektleitung mit den gedruckt überlieferten RRB und KRP. Von den betreffenden Bänden liegen bereits Transkripte vor, die durch OCR-Verfahren von externen Dienstleistern generiert wurden. Aus verschiedenen Gründen entspricht das Resultat jedoch nicht den Qualitäts standards des TKR-Projekts. Während bei den RRB 1887– 1902 zwar bedeutende Verbesserungen durch semi-automa tische Korrekturverfahren erreicht wurden, zeigen sich bei der Umsetzung von Namen, Zahlen und Tabellen weiterhin grosse Defizite. Im selben Bereich sowie beim Layout weisen die OCR-Texte der KRP 1898–1995 Mängel auf. Die RRB 1903– 1995 schliesslich wurden bereits vor zehn Jahren aufbereitet, so dass Textgüte und Layoutqualität den damaligen Entwick lungsstand der OCR-Technologie widerspiegeln. Im Rahmen eines Pilots wurde der Aufwand einer manuellen Überarbei tung dieser drei Teilbereiche eruiert und ein Überarbeitungs konzept erstellt. Die RRB 1887–1902 und die KRP 1898–1995 sollen nun von studentischen Mitarbeitenden korrekturgele sen und korrigiert werden. Hingegen werden die RRB 1903– 1995, die mit über 156 000 Seiten das grösste Textvolumen umfassen, nach sehr positiv verlaufenen Tests durch externe Dienstleister neu digitalisiert, in Einzelbeschlüsse segmen tiert, mit OCR aufbereitet und anschliessend mit semi-auto matischen Korrekturverfahren gemäss TKR-Qualitätsstan dards optimiert. Diese Vorgehensweise erfordert weit weniger finanzielle Mittel als alle anderen Varianten. Die Arbeiten kön nen teilweise mit eigenen Mitteln finanziert werden, teilweise wird dafür um zusätzliche Mittel aus dem Lotteriefonds nach gesucht. So kann gewährleistet werden, dass bis zum Herbst 2017 die beiden für den Kanton Zürich zentralsten Protokoll serien integral nach denselben Standards und in konstanter Qualität online verfügbar werden. 53 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Elektronische Rechtsquellen-Edition Zürich (Projekt eRQZH) te das Rechtsquellenportal im Juli auch Hans-Robert Am mann und Alain Dubois vom Staatsarchiv Wallis präsentiert werden. Editionstätigkeit und Entwicklung des Rechtsquellenpor tals sind mittlerweile soweit fortgeschritten, dass das Portal mit einer ersten Tranche an Quellenstücken im August 2015 für die Öffentlichkeit freigeschaltet werden kann. Die vier Projektmitarbeitenden setzten die Arbeit an der Ver zeichnung relevanter Quellenbestände im Staatsarchiv sowie in den beiden Stadtarchiven Winterthur und Zürich fort. Vor allem aber waren sie mit der Transkription und Auszeichnung ihrer Quellenstücke in XML nach dem Standard der TEI-Richt linien beschäftigt, deren Auswahl in einer konsolidierten Stückliste von rund 300 Dokumenten pro Editionseinheit vor liegt. Ariane Huber importierte zudem mittels Bildassistent Elektronische Edition der Offiziellen eine zweite Tranche von digitalisierten Rechtsquellen (wie sie Gesetzessammlung auch diesen Jahresbericht illustrieren) in die Archivdatenbank. (Projekt eOSZH) Durch Pascale Sutter, administrative und wissenschaftli Mit Regierungsratsbeschluss Nr. 483 vom 16. April 2014 wur che Leiterin der Rechtsquellenstiftung, und Rainer Hugener den die von der Staatskanzlei beim Lotteriefonds beantragten wurde die Liste der Tags und Attribute, die bei der Auszeich Mittel für die Realisierung des Projekts bewilligt. Gemäss Pla nung der Transkriptionen Verwendung finden sollen, weiter nung sollen bis Herbst 2016 sämtliche Erlasse der «Offiziellen konsolidiert; anschliessend wurden Schema und Stylesheets Sammlung der Gesetze, Beschlüsse und Verordnungen des entsprechend angepasst. Eidgenössischen Standes Zürich» (OS) aus dem Zeitraum Parallel dazu beschäftigte die Weiterentwicklung des 1803 bis 1999 über die Archivdatenbank des Staatsarchivs Rechtsquellenportals durch Jörg Lang, evelix GmbH, Liestal, online zugänglich gemacht werden. das Team weiterhin. Nach der Optimierung der Anzeige der Als Begleitgremium konstituierte sich am 16. Juli ein Pro Metadaten konnten die Druckfassungen (Einzel-PDF pro jektausschuss, dem der Berichterstatter, die Abteilungsleiter Quellenstück) spezifiziert werden, die im Rahmen des Daten Thomas Neukom und Christian Sieber sowie Martin Jurt als exports aus den Archivinformationssystemen der beteiligten Vertreter der Staatskanzlei angehören. Archive erzeugt werden sollen, und zwar einerseits für das jeweilige Archiv (Publikation via Query), anderseits für das Personelles Rechtsquellenportal. Weiterhin aufwändig gestaltete sich ins Wie bereits der 2012 durchgeführte Pilot wird das Projekt von besondere die mit verschiedenen komplexen Regeln verbun Rainer Hugener geleitet (mit einer Aufstockung seines regu dene Umsetzung der Auszeichnungen, die ein ruhiges Schrift lären Pensums um 10 Prozent). Als studentische Mitarbeiten bild gewährleisten soll. Im Resultat können zwei Darstellungs de mit Pensen von je 40 Prozent konnten per 1. Februar 2015 formen der Quellentexte angeboten werden, eine textnahe Severin Frohofer und Jasmin Siemon gewonnen werden. mit zusätzlich ausgezeichneten Informationen und eine lese Severin Frohofer (Jg. 1993) aus Russikon hat im Frühjahr 2014 freundliche, die auch der Druckfassung zugrunde liegt. Für sein Masterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Lite die laufende Editionstätigkeit als besonders wertvoll erwies raturwissenschaften sowie der Philosophie begonnen. Er arbei sich ein von Jörg Lang entwickelter «TEI-Tester», der es er tete als Praktikant im Dörlemann-Verlag und betreut das Kor laubt, den transkribierten Text bereits vor dem Export in einer rektorat der Print-Ausgabe der «Zürcher Studierendenzeitung». simulierten Detailansicht des Rechtsquellenportals zu kont Jasmin Siemon (Jg. 1992) aus Oberurnen studiert seit 2011 rollieren. Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Im September fand ein Austausch mit Lionel Bartolini und Gymnasialpädagogik an der Universität Zürich. Erste Erfah Grégoire Oguey statt, den beiden Projektverantwortlichen der rungen im Archivwesen sammelte sie im Rahmen eines Pro wieder aufgenommenen Neuenburger Rechtsquellenedition, jekts des Archivdienstleisters Docuteam. die grosses Interesse bekundeten am «Zürcher Modell», Rechtsquellen zu edieren, und am Rechtsquellenportal, das Inhaltliches von Beginn weg mehrsprachig konzipiert wurde; der TEI-Tes In enger Anlehnung an die Richtlinien der anderen Editions ter wird im Neuenburger Projekt bereits genutzt. Zuvor konn projekte arbeitete Rainer Hugener einen Leitfaden zur Be 54 Abteilungen arbeitung der digitalisierten Gesetzestexte aus. Auf dieser Der historische Teil des Manuskripts wurde zum Jahres Grundlage werden die OCR-Texte durch die Firma DTI Ma ende in seiner Rohfassung fertiggestellt. Als Anbindung an nagement AG, Wil SG, aufbereitet und von den beiden stu Band V werden den beiden Hauptkapiteln unter dem Motto dentischen Mitarbeitenden überarbeitet, in die Archivdaten «Abbruch und Aufbruch» die für das Werden der Grossstadt bank importiert und miteinander verknüpft. Auf diese Weise wichtigen Umwälzungen zwischen 1830 und 1860 vorange lässt sich die Geschichte staatlicher Regelungstätigkeit auch stellt. Im Kapitel zur Genese der Grossstadt zwischen 1860 über lange Zeiträume nachvollziehen. und 1893 gelang es mittels Quellenarbeit, neue Aspekte zu eröffnen. Die zahlreiche Literatur zur Siedlungsentwicklung und zum Städtebau im 20. Jahrhundert – zu denken ist etwa an die städtische Wohnbaupolitik – zwang im zweiten Haupt Kunstdenkmäler-Inventarisation kapitel zu einer stringenten Analyse und Verdichtung der Er des Kantons Zürich kenntnisse. (Projekt KDI) Im August 2015 wird das Manuskript inklusive Abbildun gen, Pläne und Abbildungslegenden der Gesellschaft für Allgemeines, Personelles Im Berichtsjahr erfolgten keine personellen Veränderungen. Schweizerische Kunstgeschichte GSK zur Prüfung und Pro Seit September sind die beiden wissenschaftlichen Teilzeit duktion abgegeben. Zum selben Zeitpunkt werden Regula stellen wieder mit je 50 Prozent dotiert, nachdem sie vorüber Crottet und Verena Rothenbühler ihre Arbeiten im Rahmen des Projekts abschliessen. Schön wäre, wenn die beiden er gehend bei 60 Prozent lagen. Aufgrund des vom Berichterstatter und vom kantonalen fahrenen Kunstdenkmälerinventarisatorinnen für das nächste Denkmalpfleger Beat Eberschweiler entwickelten Vorschlags Teilprojekt zur kantonalen Denkmalpflege wechseln könnten. konnten die Rahmenbedingungen und Modalitäten für den per Karl Grunder wird, weiterhin als Mitarbeiter des Staatsarchivs, 2015 geplanten Übergang der KDI vom Staatsarchiv (Direk bis August 2016 die Produktion von Band VI betreuen und die tion der Justiz und des Innern) zur kantonalen Denkmalpflege notwendigen Abschlussarbeiten (Register, Lektorat usw.) vor (Baudirektion) bilateral konsolidiert und am 17. September vom nehmen. Regierungsrat im Rahmen des Geschäfts «Bewilligung von jährlich wiederkehrenden Überträgen aus dem Lotteriefonds an die Direktionen» zuhanden des Kantonsrats verabschiedet Elektronische Edition der Zürcher werden. Gleichzeitig ging die Federführung in der weiteren Ehedaten des 16.–18. Jh. Planung vom Staatsarchiv an die Denkmalpflege über. Ge (Projekt EDB) mäss Vorschlag soll die KDI zukünftig durch Beiträge aus dem Hans Ulrich Pfister schloss im Juni die Kontrollarbeiten an Lotteriefonds finanziert werden und ihre Arbeitsergebnisse den Einträgen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ab und setz primär digital publizieren. Die Neubearbeitung soll in einem te die Überprüfung der Eheeinträge des 18. Jahrhunderts fort. ländlichen Bezirk des Kantons ihre Fortsetzung finden. Zu Jah In der zweiten Jahreshälfte bereiteten von Seiten der Abtei resende stand das Geschäft vor der Beratung durch die kan lung Aktenerschliessung Monika Rhyner und von Seiten der Abteilung Editionsprojekte Christian Sieber die rund 120 000 tonsrätliche Finanzkommission. Datensätze des 16. und 17. Jahrhunderts aus 136 städtischen und ländlichen Kirchgemeinden für den Import in die Archiv Inhaltliches Das Berichtsjahr war vollumfänglich den Arbeiten an Band VI datenbank auf. Im Dezember konnten die Daten publiziert der Kunstdenkmäler der Stadt Zürich («Die Grossstadt zwi werden – jene, die in den Beständen des Staatsarchivs über liefert sind, weiterhin im Fonds E III (Zivilstandsbücher der schen 1860 und 1940») gewidmet. Der kunsthistorische Teil des Manuskripts konnte in seiner Landgemeinden), jene, die in den Kirchenbüchern der Stadt Rohfassung bis Ende August fertiggestellt werden; bis Ende Jahr archive Winterthur und Zürich sowie in den Archiven des Kan erfolgte die Redaktion der Texte. Als Bandstruktur zeichnet sich tons Thurgau überliefert sind (und von denen das Staatsar die Teilung in themen- und ortsspezifische Übersichtstexte ab, chiv nur Reproduktionen besitzt), neu im Fonds Turicensia in die durch die Analyse exemplarischer Bauten illustriert werden. anderen Institutionen TAI. 55 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Ergänzend zur Publikation im Archivkatalog werden An fang 2015 alphabetische Zusammenstellungen (Reports), sor tiert nach den Familiennamen sowohl der Männer als auch der Frauen, auf der Website des Staatsarchivs veröffentlicht. Elektronische Edition der Zürcher Stillstandsprotokolle des 17. Jh. (Projekt eStPZH) Chronos Verlag, Zürich, begleitet hatten, erfolgte im Juni die parallele Publikation der Buchausgabe und (über die Archiv datenbank des Staatsarchivs) der elektronischen Version der Edition der frühneuzeitlichen Beder-Chronik (http://suche. staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=1453326). Zum Pro jektabschluss fand im August im reformierten Kirchgemein dehaus Enge eine von Chronos Verlag und Staatsarchiv ge meinsam organisierte Vernissage statt mit vorgängigem Quartierrundgang zu Schauplätzen der Beder-Chronik, unter anderem dem ehemaligen Standort des Wohnhauses der Fa milie Beder an der gleichnamigen Strasse (Abzweigung Stein entischstrasse). Publikation und Vernissage fanden ein erfreuliches Medi enecho, namentlich in der Neuen Zürcher Zeitung und im Landboten. Ein schöner Ausdruck des öffentlichen Interesses an der Beder-Chronik besteht darin, dass die Buchausgabe noch im Berichtsjahr eine zweite Auflage erlebte. Im Rhythmus der Vorjahre wurden zwei weitere Tranchen Protokolltexte publiziert aus den Kirchgemeinden Aeugst am Albis, Brütten, Bubikon, Glattfelden, Gossau, Greifensee, Grün ingen, Kyburg, Lindau, Pfäffikon, Regensdorf, Rüti, Schwer zenbach, Thalwil, Wald, Wetzikon, Wila und Zollikon sowie St. Peter in Zürich, teilweise als Fortsetzung bereits online ver fügbarer Reihen. Die Gesamtzahl der publizierten Jahrespro tokolle aus nunmehr 32 Kirchgemeinden des Kantonsgebiets erhöhte sich auf 700, womit über 80 Prozent der gesamten Textmenge verfügbar ist und das Projekt 2015 wie geplant ab geschlossen werden kann. Elektronische Edition der Jahresberichte Die mittlerweile konsolidierten Editionsrichtlinien – abge der Universität Zürich fasst in Anlehnung an jene des bereits abgeschlossenen Pro (Projekt eJBUZH) jekts Elektronische Edition der Zürcher Schulumfrage 1771/ Die 2013 erstellte Projektskizze wurde von Christian Sieber 1772 – wurden zusammen mit dem Abkürzungsverzeichnis verfeinert und um die nötigen Kennzahlen ergänzt, worauf ein auf der Website des Staatsarchivs publiziert. Budget erstellt werden konnte. In die Finanzierung des über In inhaltlicher Hinsicht zeigt sich in den Protokolltexten, wie schaubaren Projekts, dessen Workflow in idealer Weise aus der Stillstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts zusätzliche Erfahrungen im Projekt TKR wird schöpfen können, teilen sich Aufgaben in Richtung Vormundschafts- und Sozialbehörde die Universität und das Staatsarchiv. Die Projektleitung ab übernimmt. So werden durch den Stillstand Kinder verdingt, 1. Mai 2015 wird Ursina Klauser, Co-Projektleiterin TKR, über Getreide und Reis infolge Klimaverschlechterung angekauft nehmen; für die Transkriptions-, Kollations- und Korrektur und verteilt und die Folgen von Aus- und Abwanderung be arbeiten der drei Texttranchen (bereits früher transkribierte handelt. Die städtischen Protokolle von St. Peter in Zürich the Jahresberichte 1833–1860, noch zu transkribierende hand matisieren ausführlich Konflikte um Kirchenstühle, die für be schriftliche Jahresberichte 1860–1900, Typoskript-Jahresbe stimmte Amtsträger bzw. Familien reserviert waren, aber auch richte 1901–1912) wird mit einem 40 Prozent-Pensum Frau das Bemühen um den korrekten («demokratischen») Ablauf Salome Schoeck besorgt sein. Salome Schoeck, Jg. 1977, schloss ihr Studium in Italieni von Pfarrerwahlen, während die Kontrolle von sittlich-morali schen Belangen in der Stadt ungleich schwächer betrieben scher und Deutscher Sprach- und Literaturwissenschaft 2005 wurde als in den Landgemeinden. Das Protokoll von Grünin mit dem Lizenziat ab. Seither war sie massgeblich an diver gen behandelt ausserdem ausführlich den Stadtbrand von 1685. sen Buchprojekten beteiligt, so an der Publikation des Brief wechsels von Meinrad und Bettina Inglin sowie an der Editi onsreihe «Pfarrherren, Dichterinnen, Forscher» mit Dokumen ten der Familie Spyri, wo sie für Band 4 («Johanna Spyri und Elektronische Edition die Familie Kappeler: Briefe») verantwortlich zeichnete. der Beder-Chronik Geplant ist, das Projekt noch 2015 abzuschliessen und die Nachdem Sarah Biäsch und Christian Sieber in der ersten Jahreshälfte die Drucklegung der Buchausgabe durch den Texte online verfügbar zu machen. 56 Archivleitung Separate Projekte Schlieren in der Sattelzeit 1750–1850 (Legat Ursula Fortuna) Im März konnten Bruno Meier, hier+jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, Baden, und Verena Rothenbühler, freischaffende Historikerin, als Projektverantwortliche für die im Vorjahr kon zipierte Buchpublikation gewonnen werden. Daraufhin reich te die «IG Schlieren in der Sattelzeit 1650–1750», bestehend aus den Staatsarchiven der Kantone Aargau und Zürich, im Mai bei den Lotteriefonds der beiden Kantone Gesuche um je eine kleine Zusatzfinanzierung ein, die der Kanton Aargau zwischenzeitlich gesprochen hat. Geplant ist, das Projekt, das hauptsächlich aus dem Legat einer verstorbenen Benutzerin des Staatsarchivs finanziert wird, zwischen Frühling 2015 und Anfang 2017 durchzuführen. Zürcher Taschenbuch Das Zürcher Taschenbuch wird seit 1858 (Alte Folge) bzw. 1878 (Neue Folge) jährlich von der Gesellschaft zürcherischer Geschichtsfreunde herausgegeben und ist seit jeher eng mit dem Staatsarchiv verbunden. Begründer war Staatsarchivar Gerold Meyer von Knonau. Der Verein der Freunde des Staats archivs gibt das Taschenbuch als Jahresgabe an seine Mit glieder ab. Die meisten Autorinnen und Autoren benutzen Quellen des Staatsarchivs für ihre Arbeiten und Studien. Re daktor ist Meinrad Suter, der neben seiner Arbeit als Histori ker seit über zwanzig Jahren in verschiedenen Funktionen als Mitarbeiter des Staatsarchivs tätig ist. Das Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 2015 besteht aus zwölf Beiträgen zur Zürcher Geschichte. Sie betreffen ver schiedenste Themen aus dem Zeitraum vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Speziell erwähnt sei an dieser Stelle der Bei trag von Rebecca Geiger, studentische Mitarbeiterin (Tran skriptorin) des Staatsarchivs, über die Eheflucht einer Stadt zürcherin im 15. Jahrhundert. Der Aufsatz von Rebecca Geiger beruht auf den Rats- und Richtebüchern des Staatsarchivs und zeigt auch, mit welchen Schwierigkeiten bei der Interpre tation von spätmittelalterlichen Quellen zu rechnen ist. Eben falls speziell zu erwähnen ist der Nachruf auf Alfred Bütikofer (1944–2013), der von 1981 bis 2007 Stadtarchivar von Winter thur war. Zürich, Ende Januar 2015, Beat Gnädinger 57 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 58 Verein der Freunde des Staatsarchivs Der Verein der Freunde des Staatsarchivs wurde am 28. Juni 1976 gegründet Mitgliederbeiträge Kategorie Betrag Einzelmitgliedschaft Fr. 40.– pro Jahr Einzelmitgliedschaft auf Lebenszeit Fr. 600.– Kollektivmitgliedschaft Fr. 80.– pro Jahr Kollektivmitgliedschaft (kulturelle Organisationen oder Institute) Fr. 45.– pro Jahr Statuten 1Unter der Bezeichnung «Verein der Freunde des Staatsarchivs» besteht in Zürich ein Verein im Sinne von ZGB Art. 60 ff. 2Der Verein hat den Zweck, dem Staatsarchiv des Kantons Zürich fördernd zur Seite zu stehen und das Verständnis für das zürcherische Archivwesen im Allgemeinen zu vertiefen. 3Mitglieder des Vereins sind natürliche oder juristische Personen. Die Aufnahme erfolgt durch den Vorstand. 4 Die Organe des Vereins sind die Vereinsversammlung und der Vorstand. 5Jährlich findet in der Regel eine Vereinsversammlung statt. Sie wählt den Vorstand alle drei Jahre und prüft dessen Rechenschaftsbericht und Rechnungsablage. Sie legt den Mitglieder beitrag fest. 6Der Vorstand besteht aus Präsident, Vizepräsident und einem oder mehreren Beisitzern. Kas sier und Aktuar müssen nicht notwendigerweise Vereinsmitglieder sein. Der Präsident wird von der Vereinsversammlung gewählt. Der Vorstand konstituiert sich im Übrigen selbst. Der Staatsarchivar oder sein Stellvertreter sind eingeladen, mit beratender Stimme an den Vor standssitzungen teilzunehmen. 7Der Vorstand vollzieht die Beschlüsse der Vereinsversammlung. Im Übrigen handelt er selb ständig im Sinne des Vereinszwecks. 8Für die Verpflichtungen des Vereins haftet einzig das Vereinsvermögen. Bei Auflösung ent scheidet der Vorstand im Sinne von Art. 2 der Statuten über die Verwendung des Vereinsver mögens. 59 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Vereinsmitglieder (Stand: Dezember 2014) Vorstand Felix Richner, Präsident Wolf H. Bickel, Vizepräsident Caesar Schmid, Quästor Franz Gut Matthias Senn Mario von Moos Beat Gnädinger (ex officio, mit beratender Stimme) Administration Rahel Wyss, Staatsarchiv Zürich Kollektivmitglieder, kulturelle Organisationen Ärztegesellschaft des Kantons Zürich AGZ, Zürich Archiv Ortsgeschichte, Wetzikon Archiv für Zeitgeschichte AfZ, Zürich Baugeschichtliches Archiv, Zürich Chronikstube, Pfäffikon ZH Dokumentationsstelle, Rheinau Fokus AG, Zürich Gottfried Keller-Zentrum, Glattfelden Heimatmuseumskommission, Wald INDIVIKAR AG, Wohlen AG Institut für Schweizerische Refor mationsgeschichte, Zürich Museum Schloss Kyburg, Kyburg Ortsmuseum, Zollikon Pfadi Züri/Kantonalverband der Zürcher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Zürich Scheuchzer-Stiftung, Zürich Schulthess'sche Familienstiftung, Horgen Schweizerdeutsches Wörterbuch, Zürich Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft SIK, Zürich Staatsarchiv des Kantons Aargau, Aarau Staatsarchiv des Kantons Schwyz, Schwyz Stadtarchiv, Winterthur Universität Zürich, Rektorat, Zürich Vereinigte Zünfte zur Gerwe und zur Schuhmachern, Zollikon Verkehrs- und Verschönerungs verein, Dübendorf Zentralbibliothek ZBZ, Zürich Zentralkomitee der Zünfte Zürichs ZZZ, Dielsdorf 60 Städte und Gemeinden Bassersdorf Bauma Birmensdorf Boppelsen Dübendorf Elgg Fällanden Hütten Kilchberg Küsnacht Ottenbach Richterswil Rüti Schlieren Schwerzenbach Uitikon Unterstammheim Urdorf Uster Wallisellen Weiningen Weisslingen Wildberg Zollikon Verein der Freunde des Staatsarchivs Ehrenmitglieder Richard Allemann, Herrliberg Markus Notter, Dietikon Einzelmitglieder Martin Akeret, Zürich Werner Altorfer, Wallisellen Dorothee Arter, Volketswil Monika Bach, Marthalen Rudolf Bachmann, Wädenswil August Bader, Niederglatt Heinz Balmer, Konolfingen David Barnes, Bachenbülach Ernst Basler, Zollikon Konrad Basler, Esslingen Boris Bauer, Zürich Ernst Baumeler, Oetwil am See Nicola Behrens, Zürich Karl Beisbardt, Oberuzwil Fernanda Beltramello-Suardi, Zürich Hans Berger, Zollikon Peter Bertschinger, Bülach Marlis Betschart, Winterthur René Biber, Uster Wolf H. Bickel, Dübendorf Hans-Martin Bindschedler, Zürich Nuot Biveroni-Gisel, Effretikon Domenico Blass, Zürich Jürg Blass, Zumikon Kurt U. Blickenstorfer, Thalwil Andreas Bliggenstorfer, Kloten Willy Bloch, Winterthur René Blöchliger, Rümlang Karin Blümel, Zürich Roland Böhmer, Langnau am Albis Reinhard Bodenmann, Brugg AG Bruno Boller-Schärrer, Schlieren Fredi Bollinger, Dänikon ZH Urs Bräm, Zollikon Ulrich Brandenberger, Trub Sebastian Brändli, Zürich Werner Bremi, Geroldswil Carl Brentano, Kleinandelfingen Karin Brönnimann, Altikon Markus Brühlmeier, Zürich Jürg Bruppacher, Forch Barbara Bucher, Rüschlikon Verena Buchmann, Zürich Peter Bührer, Zürich Peter Corrodi, Küsnacht ZH Viktor Dammann, Rüschlikon Jürg de Spindler, Baar Hans Peter Diethelm, Fällanden Christian Di Giusto, Zürich Mark Dressler, Hütten Andreas Dürr, Hombrechtikon Alfred Egli, Küsnacht ZH Christoph Eggenberger, Zollikerberg Heinz Emmisberger, Hinteregg Jean Esseiva, Winterthur Christoph Fehr, Brütten Rudolf Fenner, Rifferswil Richard Flacher, Oberglatt ZH Christina Frehner-Bühler, Gümligen Wolfgang Froriep, Rudolfstetten Heinrich Führer, Bülach Max Furrer, Zürich Rebecca Geiger, Adliswil Margit Gigerl, Zürich Beat Glaus, Zürich Peter Gloor, Zürich Beat Gnädinger, Benken ZH Ulrich Grolik, DE-Berlin Gabriel Gross, Zürich Erich Gujer, Zürich Andé Gut, Zollikerberg Franz Gut, Wollerau Christian Martin Gutekunst, Zürich Wilfried Gutmann, Horgen Werner Gysel, Kilchberg Martin Haas, Winterthur Hansruedi Hächler, Rüdlingen Rudolf Hauser, Zürich René Hauswirth, Küsnacht ZH Walter Hertig, Kloten David Hess, Berikon Hans-Jürg Hintermann, RiedtNeerach Thomas Hintermann, Lengnau AG Jean-Marc Hochstrasser, Wetzikon Hillmar Höber, Zürich Paul F. Hösli, Zürich Patrick Hug, Zürich Willy Hug, Affoltern am Albis Hugo Hungerbühler, Rüti ZH Thomas Huonker, Zürich Philipp Hürlimann-Friebus, Zürich Urs Hürlimann, Zürich Esther Hüsler, Olten Jolanda Hunziker, Zürich Karin Huser, Zürich Jan Hyllested, DK-Randers Martin Illi, Kilchberg ZH Thomas Illi, Wolfhausen Hans Ingold, Oetwil an der Limmat Andreas Käthner, Marthalen René Kalt, Maur Robert Karrer, Zürich Gottfried Katzgrau, Zürich Jakob Keller, Rümlang Sylvie Keller, Dietikon Ursina Klauser, Winterthur Andreas Knecht, Bassersdorf Adrian Knoepfli, Zürich Peter Köhler, Meilen Erich Koch, Zürich Pierre Koller, Zürich Walter Koller, Zürich Hubert Krucker, Volketswil Konrad J. Kuhn, Zürich Oliver Kuhn, Zürich Thomas Kull, Zollikon Ernst Landolt, Hütten Felix Landolt, Zürich Erich Lang, Zürich Kurt Langhard, Zürich 61 Daniel Lätsch, Jona Thomas Leckebusch, Zürich Martin Leonhard, Zürich Walter Letsch, Zollikon Beatrice Luginbühl, Zürich Martin Maag, Zürich Hugo Maeder, Dübendorf Silvie Fee Matter-Michel, Zürich Andres Meier, Zürich Walter Meier, Eglisau Esther Meierhofer Ezeibe, Zürich Theresia Meili-Stalder, Hedingen Rolf Meissgeier, Glattfelden Brigitte Meles, Basel Ruth Messikommer, Seegräben Werner Messikommer, Seegräben Therese Metzger, Münsingen Helmut Meyer, Zürich Pio Meyer, Wald ZH Christoph Mörgeli, Stäfa Claudia Moritzi, Greifensee Rolf Mösli, Kriessern Andreas Müller, Hausen am Albis Doris Müller-Füglistaler, Dietlikon Hansruedi Müller, Zürich Verena E. Müller, Zürich Jürg Leonhard Muraro, Winterthur Urs H. Naegeli-Frutschi, Zürich Thomas Neukom, Rafz Gian-Andrea Nogler, Zürich Eugen Ott, Neftenbach Pascal Pauli, Zürich Bruno Pfister, Egg Hansueli Pfister, Winterthur Heinz Pfleghard, Epalinges Adrian Pretto, Kilchberg ZH Christian Rahn, Zürich Peter Rahn, Kilchberg ZH Josua Raster, Hinwil Urs Rauber, Zürich Daniel Reuter, Zürich Felix Richner, Bubikon Bernhard Rieder, Frauenfeld August Rohr, Diesbach Franz Roos, Dübendorf Andrea Rosenbusch, Zürich Alex Rübel, Zürich Gregor A. Rutz, Zollikon Aurelia Schaad, Eglisau Beatrice Schärli, Zürich Heinrich Schärer, Kirchdorf Peter Scheck, Schaffhausen Martin Schellenberg, Wetzikon Mathias Schindler, Zürich Eliane Schlatter, Zürich Hedwig Schläpfer-Denzler, Schlieren Roger Schlegel, Meilen Ulrich Schlüer, Flaach Bruno Schmid, Uster Caesar Schmid, Zufikon Frieda Schmid-Bai, Oberägeri Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Hans A. Schmid, Schwerzenbach Jos Schmid, Zürich Jürg Schmid, Volketswil Regula Schmid Keeling, Küsnacht Stefan G. Schmid, Zürich Hans Schmidhauser, Zürich Jan Schneebeli, Affolfern am Albis Bernhard Schneider, Ottenbach Hansheinrich Schneider, Pfäffikon ZH Viktor Schobinger, Zürich Clausdieter Schott, Zumikon Ernst Schudel, Walenstadtberg Peter Schweizer, Zürich Martin Schwyzer, Dübendorf Annemarie Seger, Wetzikon ZH Matthias Senn, Zürich Georg Sibler, Zürich Andreas Sidler, Wetzikon ZH Bruno Sidler, Mettmenstetten Christian Sieber, Langnau am Albis Dominik Sieber, Zürich Armin Sierszyn, Bäretswil Otto Sigg, Hettlingen Margrit Silberer, Zürich Claudio Soliva, Effretikon Stefan Sonderegger, Herisau Hans Spillmann, Uster Kurt Spillmann, Zürich Daniel Spörri, Zollikon Marco Spühler, Zürich Verena Stadler, Zürich Antonietta Staub, Zürich Riccardo Steiner, Neftenbach Franz Stocker, Zürich Heinzpeter Stucki, Mettmenstetten Meinrad Suter, Hettlingen Meinrad Suter, Rickenbach-Attikon Werner Suter, Maur Walter Tessaloro, Hütten Denise Thoma, Zürich Bettina Tögel, Spiegel bei Bern Alfred Trösch, Zollikon Hans-Peter Trutmann, Dietikon Conrad Ulrich, Zürich Klaus Urner, Zürich Robert Urscheler, Horgen Susi Verheyen, Stadel Rudolf Vögele, Zürich Guido von Castelberg, Zürich Reinhard von Meiss, Zürich Mario von Moos, Fehraltorf Marc von Schulthess, Zollikon Iris Vontobel, Binz Ruedi Vontobel, Zürich David und Martha von Wyss, Richterswil Eva Wagner-Herzog, Zürich Bettina Walser, Dübendorf Martin Weber, Herrensberg Thomas Weibel, Gossau SG Ernst Weilenmann, Herrliberg Reto Weiss, Chur Philippe Welti, Zürich Christine Werndli Storni, Bachs Janos Wettstein, Zürich Gertrud Weymuth-Morf, Fällanden Markus Wickihalder, Zell Robert Widler-Bosshard, Weisslingen Georg Wiederkehr, Bäch Hans-Jörg Wirz, Zürich Hans Wolff, Volketswil Stefan Woodtli, Sternenberg Lucas Wüthrich, Regensdorf Samuel Wyder, Aesch-Forch Rebekka Wyler, Zürich Jaime Wyss, Dübendorf Pit Wyss, Dielsdorf Benedikt Zäch, Winterthur Sara Zimmermann, Zürich Peter Ziegler, Wädenswil Dieter Zobl, Rüschlikon Franz Felix Züsli, Zürich Markus Züst, St. Margrethen Annette Zweifel Färber, Uster Josef Zweifel, Urdorf 62 Verein der Freunde des Staatsarchivs 63 Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2014 Jahresbericht 2014 Gestaltung, Produktion Abbildungen Druck Copyright © 2015 Staatsarchiv des Kantons Zürich Werner Bühlmann, Zürich Staatsarchiv des Kantons Zürich Sihldruck AG, Zürich by Staatsarchiv des Kantons Zürich 64 Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Staatsarchiv Staatsarchiv des Kantons Zürich Winterthurerstrasse 170 CH-8057 Zürich Telefon +41 44 635 69 11 Fax +41 44 635 69 05 E-Mail [email protected] Website www.staatsarchiv.zh.ch Online-Suche http://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch Archivportal www.archivesonline.org Öffnungszeiten Lesesaal Montag geschlossen Dienstag bis Freitag 07:45–17:15 Uhr Samstag 07:45 –11:45 Uhr
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