Bildende Kunst Seite Isabelle Habegger von 1. bis 30.4.2015 Atelier Jungwirth, Graz 6 Trix und Robert Haussmann bis 6.4.2015 Kunsthaus Bregenz 6 Ursula Biemann bis 10.4.2015 Kunstverein Salzburg 7 Ugo Rondinone bis 12.4.2015 Secession, Wien 7 Ida Buchmann bis 12.4.2015 Gugging Galerie, Maria Gugging 8 Mirjam Wydler bis 17.4.2015 AKH Wien 8 100 beste Plakate bis 26.4.2015 MAK, Wien 9 Frederick Steinmann bis 29.5.2015 Ausstellungsraum, Wien 9 Bildende Kunst Seite Ruth Gerber bis 30.5.2015 Restaurant Chamäleon, Wien 9 Arnold Odermatt bis 7.6.2015 Atelier Jungwirth, Graz 10 Hans-Jörg Glattfelder bis 12.6.2015 MUWA, Graz 10 Pipilotti Rist bis 28.6.2015 Kunsthalle Krems 11 Zimoun bis 4.10.2015 Minoritenkirche Krems 12 Daniel Spoerri bis 1.11.2015 Kunststaulager Spoerri, Hadersdorf 12 Musik Seite Heinz de Specht 2.4.2015 Theater im KOM, Altach 13 Christoph Angerer 3./23.4.2015 Verschiedene Orte in Wien 13 Philippe Jordan 4./5./7./10./11./12.4.2015 Musikverein Wien / Graz 14 Maria Bill 6./8.4.2015 Volkstheater, Wien 15 Schweizer Musik aus alter und neuer Zeit 8.4.2015 St. Salvator, Wien 15 Pablo Nouvelle 9./10.4.2015 Wien / Salzburg 16 Christina Zurbrügg 10.4.2015 Die Bühne, Purkersdorf 16 Stoneman 11.4.2015 Szene Wien 17 Aron Quartett 15.4.2015 Kunsthaus Mürzzuschlag 17 Akku Quintet 16.4.2015 Early Bird, Innsbruck 17 Andreas Haefliger 16.4.2015 Konzerthaus, Wien 18 Schweizer Holz Trio 17.4.2015 Stockwerkjazz Graz 18 Musik Seite Pippo Pollina 17.4.2015 Freudenhaus, Bregenz 19 Lorenzo Viotti 20.4.2015 Konzerthaus Wien 19 Marie-Claude Chappuis / Luca Pianca 24.4.2015 Konzerthaus Wien 20 Regis Bringolf 24.4.2015 Konzerthaus Wien 20 Lisa Berg / David Ruosch 27.4.2015 Freie Bühne Wieden, Wien 21 Dagobert 29.4.2015 Brut Wien 21 Literatur Seite Literatur und Wein von 10. bis 12.4.2015 Stift Göttweig / Krems 22 Bo Widget 10.4.2015 Literaturhaus Wien 22 Markus Bundi 14.4.2015 Literaturhaus am Inn, Innsbruck 23 Christoph Braendle 27.4.2015 Hauptbücherei Wien 23 Katharina Geiser 28.4.2015 Literaturhaus am Inn, Innsbruck 24 Jens Steiner 28.4.2015 Buchhandlung Orlando, Wien 24 Theater / Tanz Seite Jasna Fritzi Bauer 1.-29.4.2015 Burgtheater / Vestibül / Akademietheater 25 Die Physiker 4./13./27.4.2015 Volkstheater, Wien 25 Roland Koch 4./5./19./25.4.2015 Burgtheater, Wien 26 Das Konzert 5./18./26./27.4.2015 Akademietheater, Wien 26 Brigitta Furgler 5./6./10./12./13./18./26./27.4.2015 Burgtheater / Akademietheater / Vestibül 27 Theater / Tanz Seite Liliane Amuat 5./18./26./27.4.2015 Akademietheater, Wien 27 Sylvie Rohrer 6./12./22./30.4.2015 Akademietheater, Wien 28 Hunde Gottes 7./28.4.2015 Schauspielhaus Wien 28 Freunde, das Leben ist lebenswert 8./11./17./19./22./25./29.4.2015 Stadttheater Walfischgasse, Wien 29 Daniel Mezger 11./26.4.2014 Schauspielhaus Wien 29 Corinne Eckenstein 13./14./15.4.2015 Dschungel Wien 30 Babett Arens 14./30.4.2015 Landestheater NÖ, St. Pölten 30 Erwin aus der Schweiz 17./21.4.2015 Linz / Ybbs 31 Die Affäre Rue de Lourcine 18./21./24./26.4.2015 Burgtheater, Wien 31 Stephan Müller 9./15./28.4.2015 Volkstheater, Wien 32 Daniel Zimmermann 24.4.2015 Tanzquartier Wien 32 Rimini Protocol 24./25./26./30.4.2015 & 1./2.5.2015 Messegelände, Krems 33 Eugénie Rebetez 25./26.4.2015 Kunsthalle Krems 33 Film Seite Jean-Luc Godard bis 9.4.2015 Filmmuseum Wien 34 Festival du Film francophone von 15. bis 23.4.2015 Filmcasino Wien 35 Crossing Europe Filmfestival 2015 von 23. bis 28.4.2015 verschiedene Kinos in Linz 35 Dark Star – HR Gigers Welt ab 24.42015 verschiedene Kinos in ganz Österreich 36 mit freundlicher Unterstützung von Schweizerische Botschaft in Österreich Kärntner Ring 12 1010 Wien www.schweizerbotschaft.at Liebe Leserinnen und Leser des Schweizer Kulturpasses, Es erfüllt mich immer mit besonders grosser Freude, wenn sich junge Talente aus der Schweiz auf internationalem Boden profilieren können. Im April können wir den in Lausanne geborenen Schweizer Dirigenten Lorenzo Viotti im Wiener Konzerthaus bewundern. Er ist einer der drei Finalisten des „Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award 2015“. Erfahrungsgemäss ist der April auch ein Monat der Filmkunst. Es erwarten uns im Rahmen des Festival du Film francophone zahlreiche Schweizer Beiträge, und das Internationale Filmfestival Crossing Europe in Linz wird nicht weniger als fünf Filme aus der Schweiz zeigen. Der biografische Film über HR Giger, „Dark Star“, wird ab 24. April in den österreichischen Kinos zu sehen sein und schliesslich wird im Filmmuseum die erste Welle der grossen Jean-Luc Godard Retrospektive mit einer Finissage am 9. April ihr vorläufiges Ende nehmen. Wir freuen uns schon auf die zweite Welle mit dem Oeuvre des berühmten Filmemachers vom Genfer See! Mit freundlichen Grüssen, Jacques Ducrest BILDENDE KUNST ISABELLE HABEGGER Bewusstes / Unbewusstes © Isabelle Habegger Die künstlerische Sprache in den Bildern der Schweizerin Isabelle Habegger, die Sprache ihrer Linien, Farben u. Formen, ist auf unmittelbare Empfindung zurückzuführen. Es geht bei ihr nicht um die Vermittlung eines Wirklichkeitsbildes, sondern um Vermittlung einer seelischen Stimmung, eines romantischen Orts der Gefühle. In diesem Sinn ist auch ihre Farbensprache zu verstehen: Die Künstlerin verwendet luftiges Blau und Weiss für die Eindrücke aus dem Flugzeug und die Meer-Bilder. Die Reisebilder aus China variieren von Farben landschaftlicher Eindrücke bis zu starkem Rot als symbolische Farbe. Ihr Bedürfnis, verschiedene Ereignisse in ihrem Leben in der Malerei wiederzugeben ist von ihren Emotionen geprägt und oft nur symbolisch zu interpretieren. Symbolisch sind auch die Formen der monumentalen Skulpturen von Isabelle Habegger, die sich durch den kühlen Edelstahl und die Klarheit in den Begriff „Bewusstes“ einfügen lassen. 1. bis 30. April 2015 Galerie Denkfabrik Argentinierstrasse 53 1040 Wien Eröffnung: 2. April 2015, 19 Uhr www.burn-in.at TRIX UND ROBERT HAUSSMANN Reflexion und Transparenz Trix und Robert Haussmann, Lehrstück II, Störung der Form durch die Funktion, 1978 © Trix und Robert Haussmann Als Auftakt des Jahresprogramms der KUB Arena realisiert das Zürcher Architekten-, Designerund Theoretiker-Duo Trix und Robert Haussmann eine Ausstellung, die auf die Besonderheiten der Räume von Peter Zumthor reagiert. bis 6. April 2015 Kunsthaus Bregenz – KUB Arena Karl Tizian-Platz 6900 Bregenz www.kunsthaus-bregenz.at 6 URSULA BIEMANN im Rahmen von Invisible Violence Ausstellungsansicht Foto: Andrew Phelps © Salzburger Kunstverein Die Ausstellung befasst sich mit sogenannter unsichtbarer Gewalt, wie sie global im alltäglichen und häuslichen Kontext, im Arbeitsbereich und im Lebensalltag erkennbar ist. Dazu gehören administrative und bürokratische Gewalt, Formen visueller Gewalt in den Medien, sowie subtile Formen von Sektierertum und kollektiver Feindseligkeit in jüngst vergangenen und gegenwärtigen soziopolitischen Umständen. Diese Aspekte von Gewalt werden durch die Zusammenstellung von Werken, die territoriale, nationalistische, mythologische Themen sowie Fragen der Identität problematisieren, untersucht. Insgesamt strebt das Projekt danach, sich nicht in abgegrenzten oder gegensätzlichen Darstellungen zu verzetteln. Eine der zahlreichen Kunstschaffenden, deren Werke bei dieser Ausstellung vertreten sind, ist die Schweizerin Ursula Biemann. bis 10. April 2015 Kunstverein Salzburg / Künstlerhaus Hellbrunner Strasse 3 5020 Salzburg www.salzburger-kunstverein.at UGO RONDINONE Künstler und Dichter (Kurator) © John Giorno at Dial-A-Poem, Patrick A. Burns/The New York Times, 1969 In seiner Ausstellung „Künstler und Dichter“ für die Secession bezieht sich der Schweizer Künstler Ugo Rondinone auch auf einen lokalen Kontext, hat er doch von 1986–1990 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien studiert und daher ein besonderes Verhältnis zur Stadt. Zur Ausstellung erscheint ein von Ugo Rondinone konzipiertes Künstlerbuch als Katalog. Ugo Rondinone wurde 1964 in Brunnen in der Schweiz geboren. Er lebt und arbeitet in New York. bis 12. April 2015 Secession Friedrichstrasse 12 1010 Wien www.secession.at 7 IDA BUCHMANN „Das Lieben bringt…“ © Erbengemeinschaft Ida Buchmann Die Werke der Schweizer Künstlerin Ida Buchmann zählen zu den Klassikern der Art Brut. Die dynamischen Bilder von Ida Buchmann handeln häufig von Liebe und Freundschaft. Kräftiger Strich und fast knallige Farben zeichnen ihre Werke aus. Ein hervorragendes Merkmal ihrer Werke sind die Körper der Figuren, die oftmals mit einem zweiten Gesicht versehen wurden. In dieser Ausstellung werden Werke auf Leinwand und Papier gezeigt, die noch nie zuvor zu sehen waren. bis 12. April 2015 Gugging Galerie – Nina Katschnig Am Campus 2 3400 Maria Gugging www.gugging.org/ MIRJAM WYDLER weitertraben © Mirjam Wydler Die in der Schweiz geborene bildende Künstlerin Mirjam Wydler stellt ihre Werke noch bis am 17. April im AKH Wien aus. bis 17. April 2015 AKH Galerie Contemporary Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Haupteingang Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien www.mirjamwydler.com 8 100 BESTE PLAKATE Deutschland Österreich Schweiz Grafik: Mathis Pfäffli , Weltformat – Poster Design from Lucerne Auftraggeber: Verein Weltformat, Luzern; Drucktechnik: Siebdruck; Druckerei: Serigraphie Uldry AG, Hinterkappelen/Bern; Schweiz; © Mathis Pfäffli /100 Beste Plakate e. V. Zum neunten Mal präsentiert das MAK die Ausstellung „100 Beste Plakate. Deutschland Österreich Schweiz“ und stellt damit erneut gegenwartsbezogenes Grafikdesign in den Mittelpunkt. bis 26. April 2015 MAK – Kunstblättersaal Stubenring 5 1010 Wien www.mak.at www.100-beste-plakate.de/2013 FREDERICK STEINMANN Ausstellung mit Katrin Wölger Der Schweizer Künstler Frederick Steinmann stellt gemeinsam mit Katrin Wölger seine Werke aus. bis 29. Mai 2015 AUSSTELLUNGSRAUM Schulgasse 70 1180 Wien www.katrinwoelger.com www.fredericksteinmann.com/ RUTH GERBER Fotografie, Malerei, Skizzen, Objekte © Ruth Gerber – Fotografie grafisch bearbeitet Die Ausstellung der Schweizer Künstlerin zeigt Arbeiten, dies sich mit den Themen der Schönheit - Vergänglichkeit - Theater - Kostüm - Maske - Ritual - etc. auseinander setzen. Ruth Gerber setzt unterschiedliche Techniken und Materialien ein. Die Palette reicht von Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Materialien bis hin zu Materialcollagen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten in Grossformat auf Leinwand und einige neue Arbeiten aus der Serie Fotografie und der Materialcollagen. 9 bis 30. Mai 2015 Restaurant und Bar „Chamäleon“ Blutgasse 3 1010 Wien www.chamaeleon-vienna.at ARNOLD ODERMATT Karambolage & Co Buochs 1957 © atelierjungwirth.com / Urs Odermatt Arnold Odermatt, geboren im Mai 1925 im Schweizer Kanton Nidwalden, wurde 1948 Polizist. Zu dieser Zeit war es üblich, an Unfall- und Tatorten Skizzen anzufertigen, um das Geschehen rekonstruieren zu können. Odermatt hingegen verwendete auf eigene Initiative hin eine RolleiflexKamera und dokumentierte damit nicht nur die Plätze, an denen die Polizei tätig wurde, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte. Die Methode war zwar aufwändiger und kostspieliger, zumal Odermatt ein eigenes Labor zum Entwickeln seiner Bilder einrichtete. Dafür boten Odermatts Bilder aber wesentlich mehr Perspektiven, unter anderem auch hinter den Absperrungen der Polizei, die für Pressefotografen üblicherweise die Grenze ihres Aktionsradius darstellten. In den 1960er Jahren entstanden zusätzlich Fotos, die Odermatts Kollegen bei der Arbeit zeigen, zuweilen in heroischer Pose, die heute durchaus auch zum Schmunzeln anregt. Über sein Werk ist eine Reihe von Büchern erschienen. Urs Odermatt hat die Fotografien seines Vaters in die Werkgruppen „Meine Welt“, „Karambolage“, „Im Dienst“ und „In zivil“ geordnet. bis 7. Juni 2015 Atelier Jungwirth Opernring 12 8010 Graz www.atelierjungwirth.com kultur.graz.at HANS-JÖRG GLATTFELDER Seh-Übung Deceleration 2012 © Hans-Jörg Glattfelder 10 Hans-Jörg Glattfelder, 1939 in Zürich geboren, beschreibt seine Intention zur Ausstellung im Museum der Wahrnehmung MUWA: "Meine Ausstellung im MUWA Graz möchte einigen Fragen nachgehen, die mich seit langer Zeit beschäftigen: 'Was sehe ich eigentlich beim Sehen?' Genauer: 'Ist mir beim Sehen bewusst, dass und wie ich sehe?' 'Sehe ich nur, was ich schon weiss?' Aus diesem Grund ist ein grosser Teil der ausgestellten Werke, vor allem die Installationen, zu verstehen als eine Art Turngeräte, an denen man die genannten Fragen exerzieren kann." bis 12. Juni 2015 Museum der Wahrnehmung MUWA Friedrichgasse 41 8010 Graz www.muwa.at www.glattfelder.eu PIPILOTTI RIST Personale Pipilotti Rist, Homo Sapiens Sapiens 2005; Videostill © Pipilotti Rist, 2015 Courtesy die Künstlerin und Hauser&Wirth Im Frühjahr 2015 widmet die Kunsthalle Krems der berühmtesten Schweizer Video- und Objektkünstlerin Pipilotti Rist (*1962) – der „Technikromantikerin und utopischen Philanthropin“ (Daniele Muscionico) der internationalen Kunstszene – eine ihrer bisher grössten Einzelausstellungen. Das Spektrum der ausgestellten Werke aus rund dreissig Schaffensjahren reicht von frühen, erstmals der Öffentlichkeit präsentierten Objekten und Experimentalfilmen der späten 1980er-Jahre über ihre bekanntesten Werke bis hin zu aktuellen, raumgreifenden Videoinstallationen und bietet damit einen einzigartigen Einblick in Pipilotti Rists fantasievolles Universum bewegter wie bewegender Bilder. Dieses besticht neben der Reflexion auf die heutige Medienrealität vor allem durch eine beeindruckende Sinnlichkeit. Indem sie optische, haptische und akustische Reize gleichermassen ansprechen, aktivieren Rists Videos und Installationen nicht nur das eigene Körperempfinden, sondern laden gleichzeitig dazu ein, die Welt mit anderen Augen zu sehen und gewohnte Sichtweisen in Frage zu stellen. bis 28. Juni 2015 Kunsthalle Krems Franz-Zeller-Platz 3 3500 Krems www.kunsthalle.at 11 ZIMOUN Primitive Komplexität Klangkunst im Rahmen des Osterfestivals Imago Dei © ZIMOUN / Osterfestival Imago Dei Die frühgotische Minoritenkirche und der Kapitelsaal werden durch Klangkunstwerke international renommierter KünstlerInnen zu einzigartigen Hörplätzen. Der Schweizer Klangkünstler Zimoun präsentiert zwei Arbeiten ausgehend von den unterschiedlichen atmosphärischen Charakteristika der beiden Räume. Seine raumspezifischen Klangarchitekturen und Installationen basieren auf einfachen, mechanischen Systemen. Dabei arbeitet er mit durch Bewegung zum Klingen gebrachten Materialien, im Zusammenspiel mit den individuellen Klangeigenschaften spezifischer Räume. bis 4. Oktober 2015 Minoritenkirche Krems - Klangraum 3500 Krems an der Donau www.zimoun.net www.klangraum.at DANIEL SPOERRI Lieben und Haben – Liebhaben, Sammeln und Sammler Daniel Spoerri mit dem Fallenbild »Labaktisch«, Februar 2011 © Daniel Spoerri 2015 ist ein Jubiläumsjahr. Wir feiern Daniel Spoerris 85. Geburtstag. Das Ausstellungshaus reagiert mit einer Themenausstellung über das Sammeln, ein Aspekt, der mit Daniel Spoerris Arbeit eng verbunden ist. Eine Ausstellung mit 40 kuriosen Sammlungen von 25 Leihgeber bis 1. November 2015 Ausstellungshaus Kunststaulager Spoerri Hauptplatz 23 3493 Hadersdorf am Kamp www.spoerri.at 12 MUSIK HEINZ DE SPECHT PARTY © Heinz de Specht Nach zehn Jahren, neun ungeheizten Garderoben, acht aufdringlichen Veranstalterinnen, sieben Texthängern, sechs Standing Ovations, fünf zahlenden Zuschauern in Bern, vier umjubelten Tontechnikern, drei wirklich lustigen Pointen, zwei Pfnüsel und unzähligen Versuchen einen originellen Pressetext zu schreiben, ist es bei «Heinz de Specht» Zeit für eine PARTY. Deshalb feiern die zwei Musiker Christian Weiss, Daniel Schaub und Roman Riklin nach drei Jahren kostspieliger Supervision ihr viertes Liederprogramm mit fünf Songs in sechs Tonarten und siebenstimmigem Gesang. Nach Konzertschluss werden die Blinden wieder gehen und die Tauben fliegen, denn auf der Wunderheiler-Skala bis Neun holen sich die unermüdlichen Chartstürmer auch dieses Mal das Maximum von zehn Punkten. 2. April 2015, 20 Uhr Theater im KOM Kirchfeldstrasse 1a 6844 Altach www.theaterkreis.at www.heinzdespecht.ch CHRISTOPH ANGERER Concilium musicum Wien Christoph Angerer © Rainer Fehringer Das Concilium musicum Wien wurde im Jahre 1982 von Paul und Christoph Angerer gegründet, um Werke des 18. Jahrhunderts auf Originalinstrumenten zu musizieren. Im Laufe seiner Entwicklung erweiterte sich das Repertoire des Ensembles kontinuierlich. Heute ist das Concilium musicum Wien für sein umfangreiches musikalisches Spektrum - von Musik der Barockzeit bis hin zur Tanzmusik des 19. Jahrhunderts - bekannt. 3. April 2015, 18 Uhr „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ (Joseph Haydn)“ Annakirche Annagasse 3b 1010 Wien 23. April 2015, 19.30 Uhr 3. Abonnementkonzert Haus der Industrie Schwarzenbergplatz 4 1030 Wien www.concilium.at 13 PHILIPPE JORDAN dirigiert die Wiener Symphoniker © JF Leclercq Als Musikdirektor der Opéra national de Paris und Chefdirigent der Wiener Symphoniker zählt Philippe Jordan zu den etabliertesten Dirigenten seiner Generation. Seine Karriere als Kapellmeister begann in der Saison 1994/1995 am Theater Ulm. Von 1998 bis 2001 war er Assistent von Daniel Barenboim und Kapellmeister an der Staatsoper Berlin, von 2001 bis 2004 Chefdirigent der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters und von 2006 bis 2010 Principal Guest Conductor an der Staatsoper Berlin. Außerdem dirigierte er an weiteren bedeutenden Opernhäusern wie z. B. dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York und dem Teatro alla Scala in Mailand sowie bei Festivals wie den Bayreuther Festspielen, den Salzburger Festspielen und dem Festival d‘Aix-en-Provence. In der Saison 2014/2015 widmet sich Philippe Jordan mit den Wiener Symphonikern u. a einer Gesamtaufführung der Symphonien von Schubert, zeitgenössischen Kompositionen und den grossen Oratorien von Bach. An der Pariser Oper wird er Neuproduktionen von Mozarts «Entführung aus dem Serail» und von Chaussons «Le Roi Arthus» leiten. Im September 2014 brachte er eine CD-Aufnahme von Tschaikowskis «Pathétique» mit den Wiener Symphonikern heraus. Für Aufnahmen von Debussys «Pelléas et Mélisande», von Verdis Requiem und von Auszügen aus Wagners «Ring» mit dem Orchester der Pariser Oper wurde er 2013 vom Magazin «Classica» als «Artiste de l’année» ausgezeichnet. 4./5. April 2015, 19.30 Uhr „Frühling in Wien“ TV-Osterkonzert Musikverein – Grosser Saal Musikvereinsplatz 1 1010 Wien 10. April 2015, 19.30 Uhr Messaien / Schönberg Musikverein – Brahms Saal Musikvereinsplatz 1 1010 Wien 7. April 2015, 19.30 Uhr Musikverein Graz - Stephaniensaal Landhausgasse 12 8010 Graz 11./12. April 2015, 19.30 Uhr Strauss / Schubert Musikverein – Grosser Saal Musikvereinsplatz 1 1010 Wien www.philippe-jordan.com www.wienersymphoniker.at www.musikverein-graz.at www.musikverein.at 14 MARIA BILL Die sieben Todsünden Ballett mit Gesang von Kurt Weill, Text von Bertolt Brecht © Christoph Sebastian Die letzte Zusammenarbeit des Erfolgsduos Kurt Weill und Bertolt Brecht, Die sieben Todsünden, schildert die Odyssee von Anna, die von ihrer Familie in die grossen Städte geschickt wird, um für den Bau eines Häuschens am Mississippi Geld zu verdienen. Sieben Stationen muss Anna durchwandern und ihre Haut zu Markte tragen. Die klassischen Todsünden Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid sind dabei die Versuchungen kurzfristiger Bedürfnisse, deren Befriedigung aufgeschoben werden muss zum Zwecke des Profits. Brecht und Weill bringen die Moral des modernen Marktes auf den Punkt: Sünden werden zu Tugenden, wo nichts mehr einen Wert hat, was keinen materiellen Wert hat. Die Schweizerin Maria Bill glänzt in dieser Inszenierung am Volkstheater in der Hauptrolle der Anna und demonstriert souverän die vielfältigen Facetten ihres darstellerischen und musikalischen Könnens. 6./8. April 2015, 19.30 Uhr Volkstheater Neustiftgasse 1 1070 Wien www.volkstheater.at www.mariabill.at SCHWEIZER MUSIK AUS ALTER UND NEUER ZEIT Barockgeige: Marianne Rônez (CH) und Christoph Riedo (CH) Nicht viel, aber dafür sehr qualitätsvolle Musik aus der Schweiz kennt man aus alter Zeit. Ob Henrico Albicastro (alias Heinrich Weissenberg) aus der Schweiz oder Deutschland stammt ist nicht restlos geklärt, er soll aber trotzdem in diesem Programm seinen Platz finden. Er führte ein sehr abenteuerliches Leben als Geiger, Komponist, Sekretär und Soldat. Nur wenige Werke von ihm sind erhalten, darunter die bei dem Konzert erklingende prächtige Follia. Der Genfer Geiger Gaspar Fritz war zu seiner Zeit ein gefeierter Violinvirtuose. Seine anmutigen Werke sind auch heute noch musikalische Kleinode. Die Musik für Viola d’amore von Alfred Schweizer (2008) ist der Spielerin Marianne Rônez gewidmet und lässt den besonderen Klang der Viola d’amore voll zur Geltung kommen. Auf der Orgel erklingen Versetten, die als anonyme Handschrift im Kloster Müstair in Graubünden aufbewahrt werden. Die wahrscheinlich für die Liturgie bestimmten kurzen Stücke überzeugen durch ihren sehr unterschiedlichen Charakter. 8. April 2015, 19.30 Uhr St. Salvator Wipplingerstrasse 6 1010 Wien 15 PABLO NOUVELLE © Pablo Nouvelle “Essential Listening” – Mixmag; “Nouvelle brings the soul back to the future” – The Guardian. So urteilen zwei der wohl wichtigsten britischen Medien über die Musik des Schweizers Fabio Friedli alias Pablo Nouvelle. Was ist denn so besonderes an dem Mann? 2013 fand sein erstes, als Gratisdownload zugänglich gemachtes Album den Weg zu - und Support von - BBC Radio 1, BBC 6 Music und XFM. In unnachahmlicher Weise baute dort jemand Stimmsamples von Marvin Gaye und modernen, jungen Soul- Sängern virtuos in eigene Songentwürfe ein. 9. April 2015, 20 Uhr Arena Wien Baumgasse 80 1030 Wien arenavie.com/web/ 10. April 2015, 21 Uhr Rockhouse Salzburg Schallmooser Hauptstrasse 46 5020 Salzburg www.rockhouse.at pablonouvelle.bandcamp.com CHRISTINA ZURBRÜGG & Band IN OUT – move the world – Konzert mit Visuals © GAMS film&music - Filius Delacroix Eine Künstlerin, die mit ihrer Stimme Brücken schlägt zwischen erdigen Traditionals und urbanen Klangwelten. Die Sprachkosmopolitin und Songwriterin singt vielsprachig Stücke über und aus dem Alltag, mit Humor, Tiefgang und Poesie. Eine Besonderheit ihres neuen Programms sind Interpretationen von Wiener Salonjodlern. Christina Zurbrügg lernte diese bei der Arbeit an der Dokumentation „Orvuse on Oanwe – Servus in Wien“ von Trude Mally und transformiert sie auf der CD „doodle it – yodels from vienna“ und live in ein heutiges Klangbild. Archaischer Naturklang und Elektronika, traditionelle und jazzige Anklänge – schmissig, rockig, radikal, ein neuer urbaner Heimatsound, der mitten ins Herz trifft. 10. April 2015, 19.30 Uhr Die Bühne Wienerstrasse 12 3002 Purkersdorf www.die-buehne-purkersdorf.at www.zurbruegg.cc 16 STONEMAN Tanzwut (support) Stoneman ist einschmeichelnder Düsterpop aus der Schweiz und oszilliert zwischen kapriziösem Gothic und chromglänzenden Metalriffs. Bittersüsse Melodien treffen auf brachiale Härte, und dies in einer selten so kompakten und den Ohren schmeichelnden Qualität. 11. April 2015, 19:45 Uhr Szene Wien Hauffgasse 26 1110 Wien stonemanmusic.ch www.planet.tt ARON QUARTETT mit Christophe Pantillon (CH) © www.aronquartett.at Der in Neuchâtel geborene Cellist Christophe Pantillon ist seit der Gründung des Aron Quartetts Teil des Ensembles. Das weltbekannte Wiener Streichquartett spielt diesmal in Mürzzuschlag. 15. April 2015, 19.30 Uhr Kunsthaus Mürz Wiener Strasse 35 8680 Mürzzuschlag www.kunsthausmuerz.at www.aronquartett.at AKKU QUINTET Molecules © AKKU quintet Das AKKU Quintet rund um den Berner Schlagzeuger Manuel Pasquinelli ist eine Art atomisierter und neu zusammengesetzter Minimal Jazz. Die Einzelteile bestehen aus repetitiven Pianomustern, schwebenden Sax- und Gitarrenlinien, messerscharfen Beats und rollenden Bässen. Alles fügt sich wie naturgegeben zusammen und erzeugt eine seltsame Kraft. Es drehen, pulsieren und reiben sich die Töne wie in Zeitlupe, es wanken die Rhythmen. Es ist Musik, die einen Wachtraum gleichkommt: schön und befremdend zugleich. Nicht das grosse Spektakel wird hier gesucht – und gerade deshalb ist es eines. 17 Mit dem zweiten Album “Molecules” taucht das AKKU quintet in den Mikrokosmos der Moleküle ein. Live mit dabei ist Medienkünstler Jonas Fehr. Er setzt die Molekül-Idee grafisch um und ergänzt die Musik mit seinen Live-Visuals symbiotisch. Line-up: Thierry Lüthy (sax), Markus Ischer (guit), Maja Nydegger (keys), Andi Schnellmann (bass), Manuel Pasquinelli (drums), Jonas Fehr (live visuals) 16. April 2015, 21 Uhr The Early Bird Innstrasse 55 6020 Innsbruck www.akkuquintet.com www.theearlybird.at ANDREAS HAEFLIGER Klavierabend Der Schweizer Pianist spielt Werke von Ludwig van Beethoven und Béla Bartok. 16. April 2015, 19.30 Uhr Wiener Konzerthaus – Mozart-Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.konzerthaus.at SCHWEIZER HOLZ TRIO mit Urs Leimgruber, Hans Koch, Omri Ziegele © Urs Schmid Blankes Holz in trockener Akustik, kein Kabel und kein Mikro und frei von der Leber weg, musikalische Urmasse sozusagen. In manchen Momenten ist die Schweiz wahrlich ein gut gelüftetes Land. Das ungehobelte Holz Trio verspricht eine Vielzahl schöner mundgeblasener, archaischer Augenblicke. Die drei ausgefuchsten Holzbläser, die mit ihren Projekten die Entwicklung des europäischen Jazz mitgeschrieben haben, sind mit dem unbändigen Willen zum unkaschierten Ausdruck ausgestattet und befinden sich hier auf wundersamen Holzwegen zwischen wildem Bläserdickicht und hellen Lichtungen. Holzraspeln ohne Süssigkeiten. 17. April 2015, 20 Uhr Stockwerkjazz Graz Jakominiplatz 18 8010 Graz stockwerkjazz.mur.at 18 PIPPO POLLINA Best of Tour © Brigitte Kuehn Ohne Zweifel zählt Pippo Pollina seit den 90er-Jahren zu den ganz grossen italienischen Poeten im Exil. Ausdrucksvoll und kratzbürstig, kraftgeladen, engagiert und lyrisch, so hört man seine Stimme, seine Lieder und Texte auf über einem Dutzend Alben. Kollegen wie der Schweizer Liedermacher Linard Bardill, die Band Patent Ochsner, Georges Moustaki oder Konstantin Wecker ließen sich gerne auf ein Teamwork mit dem Wahlzürcher ein. 17. April 2015, 20.30 Uhr Freudenhaus Platz der Wiener Symphoniker 6900 Bregenz www.pippopollina.com www.seelax.at LORENZO VIOTTI Dirigent © Stephan Doleschal Der in Lausanne geborene Dirigent Lorenzo Viotti ist einer der drei Finalisten für den „Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award 2015“. Im August wird der Preisträger bekannt gegeben werden. Soeben erst ist Aaron Pilsan 20 Jahre alt geworden und dennoch schon weit oben angelangt in seiner internationalen Reputation: Eine »ausgeprägte Persönlichkeit« und viel Lob für seine Debüt-CD bekommt der junge Vorarlberger Pianist in der jüngsten Ausgabe des Gramophone Magazine attestiert. Jetzt musiziert er mit dem Wiener Concert-Verein und dem jungen Schweizer Dirigenten Lorenzo Viotti Haydns Klavierkonzert D-Dur mit dem reizvollen »Rondo all’ungarese« als Schlusssatz. 20. April 2015, 19.30 Uhr Wiener Konzerthaus – Mozart-Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.jeunesse.at www.konzerthaus.at 19 MARIE-CLAUDE CHAPPUIS / LUCA PIANCA Bach-Kantaten XXV Marie-Claude Chappuis © Jo Simoes Die beiden Schweizer Marie-Claude Chappuis (Alt) und Luca Pianca (Laute) singen und spielen gemeinsam mit dem Ensemble Claudiana und den Wiener Sängerknaben Werke von Johann Sebastian Bach. 24. April 2015, 19.30 Uhr Wiener Konzerthaus – Mozart-Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.konzerthaus.at REGIS BRINGOLF Hugo Wolf Quartet © Nancy Horowitz Régis Bringolf, 1970 in Lausanne geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst in der Schweiz bei Jean Piguet am "Conservatoire supérieur de Lausanne" und bei Partick Genet in Fribourg, wo er 1990 das "diplôme de virtuosité" summa cum laude erhielt. Bei der Programmauswahl des Quartetts nimmt neben der klassischromantischen Literatur auch die zeitgenössische Musik einen wichtigen Platz ein, und die Wahl Hugo Wolfs als Namenspatron legt davon Zeugnis ab: als Komponist an der Schwelle von der Romantik zur Moderne steht er für eine künstlerische Haltung, die ebenso neugierig in die Vergangenheit wie in die Zukunft schaut. 24. April 2015, 19.30 Uhr Wiener Konzerthaus – Schubert-Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.hugowolfquartet.com www.konzerthaus.at 20 LISA BERG / DAVID RUOSCH Meine Liebe ist bunt © Andreas Waldschütz Das kongeniale Schweizer Songschreiberduo Lisa Berg und David Ruosch ist mit seinem Programm unterwegs: Chansons in der Tradition von Paul Burkhard und Georg Kreisler, dazwischen etwas Blues, Herzschmerz und Heimatsehnsucht von zweien, die ihre Heimat, das nicht sehr romantische Glatttal im Zürcher Unterland, durch die Grossstädte Europas ersetzt haben. 2010 haben sie ihre musikalische Werkstatt nach Wien verlegt, seither sind Davids Melodien süffiger und die Abgründe in Lisas tragikomischen Texten noch tiefer geworden. Die Juristin mit Doktorat, Sängerin und Schauspielerin und der Gewinner des Vienna Blues Award 2009 und Swiss Jazz Awards 2012 begannen vor vielen Jahren, eigene Songs zu schreiben, und haben mittlerweile eine ganz eigene Liederwelt kreiert, in der Davids mitreissendes Klavierspiel auf Lisas dunkel timbrierte Stimme mit dem unverwechselbaren sexy Vibrato trifft. 27. April 2015, 19.30 Uhr Freie Bühne Wieden Wiedner Hauptstrasse 60b 1040 Wien www.lisaberg.info www.freiebuehnewieden.at DAGOBERT Afrika Tour 2015 © Victor Staaf Dagobert, unser grossartig-wahnsinniger Pop-Poet und Indie-Schnulzenheini aus den Schweizer Bergen ist zurück im brut! Endlich, werden seine innig liebenden Fans jauchzen und endlich auch diejenigen, die seinen genialen Auftritt vor eineinhalb Jahren im brut verpasst haben. Mit im Gepäck hat der exzentrische Schweizer seine Band und sein neues, zweites Album Afrika: Ein vielschichtiges musikalisches Werk, in dem Dagobert erneut mit großer Melancholie in den Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe schwelgt. 29. April 2015, 21 Uhr Brut im Künstlerhaus Karlsplatz 5 1010 Wien www.brut-wien.at www.dagobert-musik.de 21 LITERATUR LITERATUR UND WEIN Internationales Kulturenfestival 2015 mit Dorothee Elmiger, Peter Stamm, Rolf Hermann, Raphael Urweider und Jens Steiner (alle CH) © ULNOE Das 17. Internationale Kulturenfestival Literatur & Wein hält in diesem Jahr eine Reihe von interessanten Lesungen bereit. Insgesamt werden fünf Autorinnen und Autoren aus der Schweiz vertreten sein und aus ihren Werken lesen. 10. April 2015, 18 Uhr Dorothee Elmiger Stift Göttweig 3511 Furth bei Göttweig 11. April 2015, 13.30 Uhr Rolf Hermann / Raphael Urweider Atelier Funkundküste Steiner Landstrasse 14 3504 Krems / Stein 10. April 2015, 20 Uhr Peter Stamm Stift Göttweig 3511 Furth bei Göttweig 11. April 2015, 18.30 Uhr Jens Steiner Stift Göttweig 3511 Furth bei Göttweig 12. April 2015, 11.30 Uhr Raphael Urweider Literturhaus Niederösterreich Steiner Landstrasse 3 3504 Stein / Krems www.ulnoe.at www.literaturundwein.at BO WIDGET Lesung mit Musik © Literaturhaus Wien Seit 2006 liest Leopold von Verschuer zum Geburtstag von Samuel Beckett (geb. 13.04.1906, gest. 22.12.1989) dessen Erzählung Erste Liebe (verfasst 1945, erschienen 1970) vor, Bo Wiget grummelt, grölt und musiziert dazu. Dabei kochen sie bisweilen für sich und ihre Zuhörer ein Irish Stew. Oder schmieren ein Butterbrot. Oder entrollen einen Rollmops. Oder fasten. In dieser grotesk tragikomischen Erzählung berichtet ein liebesunwilliger, vaterfixierter, obdachloser Eigenbrötler von seiner "ersten Liebe“. Bo Wiget, geb. 1971 in Wattwil, spielt Cello & Elektronik, betreibt u. a. Komposition, Regie, Performance, Improvisation und Konzert. 22 10. April 2015, 19 Uhr Literaturhaus Wien Seidengasse 13 1070 Wien www.literaturhaus.at/ MARKUS BUNDI Kann der Erzähler einer Geschichte verschwinden? Buchpräsentation, Autorengespräch und Lesung © Markus Bundi Markus Bundi und Alois Hotschnig sprechen an diesem Abend über die Möglichkeiten des Erzählens, den verschwindenden Erzähler und über Zugänge zum Werk Alois Hotschnigs. Die Schauspielerin und Hotschnig-Interpretin Julia Gschnitzer liest dazu aus den Texten. Markus Bundi, geboren 1969, lebt in Neuenhof / Schweiz. Publikationen zuletzt: Emilies Schweigen. Novelle (2013), Die Rezeptionistin. Erzählung (2014, beide: Klöpfer & Meyer), Herausgabe der Werkausgabe von Klaus Merz bei Haymon. 14. April 2015, 20 Uhr Literaturhaus am Inn Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock 6020 Innsbruck www.markusbundi.ch www.uibk.ac.at/literaturhaus/ CHRISTOPH BRAENDLE Wiener Jugend Literaturpreis 2015 Geld und Geist – Schauspieler lesen Schülertexte © Ernst Spycher Michou Friesz und Dietmar König leihen den besten Texten der Wiener Jugend Literaturpreise 2012 – 2014 ihre Stimme und lesen aus den Werken der Siegerinnen zu den Themen »Utopia – Wege in die Zukunft«, »Tagträume und Nachtgedanken« und »Jeder ist anders anders«. Mit dem neuen Thema »Geld und Geist« wendet sich der Wiener Jugend Literaturpreis 2015 bereits zum vierten Mal an schreibinteressierte Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren. Die Moderation des Abends übernimmt der Schweizer Initiator des Wiener Jugend Literaturpreises, Christoph Braendle. 27. April 2015, 19 Uhr Hauptbücherei Wien Urban-Loritz Platz 2a 1070 Wien www.juli.wien www.buechereien.wien.at 23 KATHARINA GEISER Historisches Material und literarische Imagination Moderation: Ulrike Tanzer © Katharina Geiser Der Ursprung des Romans Vierfleck oder Das Glück liegt in der Begegnung Maya Rauchs mit Katharina Geiser. Maya Rauch erzählte der Autorin vor einigen Jahren von den Briefen ihres Vaters Heinrich Zimmer an ihre Mutter Mila Esslinger-Rauch. Katharina Geiser, geboren 1956, studierte Germanistik, Englisch und Pädagogik. Sie lebt am Zürisee und zwischen Eider und Treene in Schleswig-Holstein. Zuletzt erschien der Roman Diese Gezeiten(2011, Jung und Jung). Katharina Geiser: Vierfleck oder das Glück. Roman Jung und Jung 2015 28. April 2015, 20 Uhr Literaturhaus am Inn Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock 6020 Innsbruck www.uibk.ac.at/literaturhaus www.katharinageiser.ch JENS STEINER Writer in Residence © ULNOE Jens Steiner, geboren in Zürich, studierte Germanistik und Philosophie und lebt als freier Autor in seiner Geburtsstadt. Er reüssierte bereits mit seinem Romanerstling Hasenleben (Dörlemann 2011) mehr als beachtlich und wurde für das allgemein als besonders schwierige Kür bekannte zweite Buch vielfach ausgezeichnet: mit dem Schweizer Buchpreis 2013, Longlist Deutscher Buchpreis 2013, Anerkennungsgabe der Stadt Zürich 2013, Preis "Das zweite Buch" der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung 2012. Dabei hat Jens Steiner für das verflixte "zweite Buch" nur ein vorgeblich einfaches Thema gewählt - es ist das beliebte, und deshalb häufig nah an der Grenze zur hübschen Beliebigkeit angesiedelte Genre der Dorfgeschichte. Allerdings: von der Gefahr der Dutzendgeschichte ist Steiner so weit entfernt wie es nur irgendwie vorstellbar ist. In Carambole. Ein Roman in zwölf Runden (Dörlemann 2012) führt er "durch einen Mikrokosmos von Suchenden und Verlorenen. Ein Lebensspiel. Ein Todernst." (Verlagszitat) 28. April 2015, 19 Uhr Buchhandlung Orlando Liechtensteinstrasse 17 1090 Wien www.ulnoe.at 24 THEATER / TANZ JASNA FRITZI BAUER Dantons Tod / Liliom / Die Reise nach Petuschki / am beispiel der butter / Die Frau vom Meer / Die Schutzbefohlenen / Burgtheater / Akademietheater / Vestibül © Jim Rakete Seit Juli 2012 ist die Schweizer Schauspielerin festes Mitglied im Burgtheaterensemble. Sie spielt zurzeit unter anderem die Marion in „Dantons Tod“, die Karina in „am beispiel der butter“, die Luise in „Liliom“ und in „Die Reise nach Petuschki“. Vor kurzem wurde Jasna Fritzi Bauer mit dem Bayrischen Filmpreis 2015 als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. 9. April 2015, 20 Uhr 20. April 2015, 19.30 Uhr Dantons Tod Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien 1./8./17. April 2015, 20.30 Uhr 11. April 2015, 20 Uhr am beispiel der butter Vestibül Universitätsring 2 1010 Wien 14. April 2015, 19.30 Uhr Die Frau vom Meer Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien 10. April 2015, 19.30 Uhr Liliom Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien 12. April 2015, 20 Uhr Die Reise nach Petuschki Vestibül Universitätsring 2 1010 Wien 23. April 2015, 19.30 Uhr 2./27./29. April 2015, 20 Uhr Die Schutzbefohlenen Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien www.burgtheater.at DIE PHYSIKER von Friedrich Dürrenmatt © Christoph Sebastian 25 Diese, die schlimmstmögliche Wendung nehmende Komödie wurde 1962 am Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt und zählt bis heute zu den meistgespielten Stücken auf deutschsprachigen Bühnen. Zu Recht, denn angesichts der atomaren Aufrüstung z.B. im Iran und in Nordkorea, den russischen Machtdemonstrationen in der Ukraine aber auch genauso angesichts der Abhör- und Spionageskandale rund um NSA und Co. zeigt sich, dass Dürrenmatts Physiker nichts an Aktualität eingebüsst haben. 4./13./27. April 2015, 19.30 Uhr Volkstheater Neustiftgasse 1 1070 Wien www.volkstheater.at ROLAND KOCH Hamlet / Professor Bernhardi Burgtheater © Jim Rakete Der in Uezwil geborene und im aargauischen Muri aufgewachsene Schauspieler, Regisseur und Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, Roland Koch, ist zurzeit in zwei Inszenierungen zu sehen: als Claudius in „Hamlet“ und als Dr. Ebenwald in „Professor Bernhardi“. 4. April 2015, 19.30 Uhr 19. April 2015, 18 Uhr 25. April 2015, 19 Uhr „Professor Bernhardi“ Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien 5. April 2015, 17 Uhr „Hamlet“ www.burgtheater.at DAS KONZERT von Hermann Bahr Regie: Felix Prader (CH) Bühnenbild: Werner Hutterli (CH) Kostüme: Ingrid Erb (CH) mit Liliane Amuat und Brigitte Furgler (beide CH) Felix Prader © Iko Fresse/drama-berlin.de Das Konzert ist gar kein Konzert! Das angebliche Konzert in der Provinz ist nur die wiederkehrende Ausrede des Pianisten Gustav Heink, wann immer er der Ehefrau und seinen ausnahmslos in ihn verliebten Schülerinnen entkommen muss, um in einer Berghütte das Wochenende mit seiner augenblicklichen Favoritin zu verbringen. 26 Der in Zürich geborene Regisseur Felix Prader inszeniert dieses Stück am Wiener Akademietheater. Der Schweizer Bühnenbildner Werner Hutterli sorgt für das Bühnenbild, die Baslerin Ingrid Erb kreierte die Kostüme. In der Rolle des Fräulein Wehner wurde die Schweizer Schauspielerin Liliane Amuat besetzt, und Brigitta Furgler spielt die Claire Floderer. 5./26. April 2015, 19 Uhr 18./27. April 2015, 19.30 Uhr Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien www.burgtheater.at BRIGITTA FURGLER Über d‘Häusa / Das Konzert / Liliom / Platonov Vestibül / Akademietheater / Burgtheater © Jim Rakete Brigitta Furgler, geboren in St. Gallen in der Schweiz, studierte Schauspiel am Mozarteum in Salzburg. Seit 1978 ist sie Ensemblemitglied am Burgtheater in Wien. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Achim Benning, Hans Hollmann, Claus Peymann, Karlheinz Hackl, Karin Beier, Thomas Langhoff, Matthias Hartmann, Alvis Hermanis. In der aktuellen Saison ist sie als Claire Floderer in „Das Konzert“ und in "Über d’Häusa“, sowie in „Liliom“ und „Platonov“ zu sehen. 5./26. April 2015, 19 Uhr 18./27. April 2015, 19.30 Uhr Das Konzert Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien 10. April 2015, 19.30 Uhr Liliom Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien 13./24. April 2015, 20 Uhr Über d‘Häusa Vestibül Universitätsring 2 1010 Wien 6./12. April 2015, 17 Uhr Platonov Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien www.burgtheater.at LILIANE AMUAT Das Konzert Akademietheater © Jim Rakete 27 Die Schweizer Schauspielerin gehört dem Burgtheaterensemble seit dem Jahr 2011 an. Geboren 1989, absolvierte sie nach ihrer Matura ein Praktikumsjahr am Schauspielhaus Zürich. Anschliessend studierte sie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 5./26. April 2015, 19 Uhr 18./27. April 2015, 19.30 Uhr Das Konzert Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien www.burgtheater.at SYLVIE ROHRER die unverheiratete /Platonov Akademietheater © Jim Rakete Sylvie Rohrer wurde in Bern geboren und absolvierte die Schauspielakademie Zürich. Seit 1999 ist sie Ensemblemitglied des Burgtheaters. Momentan ist sie in zwei Inszenierungen am Akademietheater zu sehen: als Schwester 2 in „die unverheiratete“ und als Sasa in „Platonov“. 22./30. April 2015, 19.30 Uhr die unverheiratete Akademietheater Lisztstrasse 1 1030 Wien 6./12. April 2015, 17 Uhr „Platonov“ www.burgtheater.at HUNDE GOTTES von Thiemo Strutzenberger Regie: Barbara Weber (CH) Uraufführung Während die Eröffnungsproduktion dieser Spielzeit, Sinfonie des sonnigen Tages, die Gattung des musikalischen Melodrams aufgreift, bezieht sich Hunde Gottes allem voran auf das Hollywoodmelodram der 1950er-Jahre – auch wenn Rollennamen wie Dante Alighieri und Francesco Petrarca auf historische Figuren und somit auf das kulturgeschichtlich singuläre Florenz der Frührenaissance verweisen. Die in Wattwil geborene Regisseurin Barbara Weber führte bei dieser Uraufführung Regie. 7./28. April 2015, 20 Uhr Schauspielhaus Wien Porzellangasse 19 1090 Wien www.schauspielhaus.at 28 FREUNDE, DAS LEBEN IST LEBENSWERT von Charles Lewinsky (CH) Regie: Charles Lewinsky (CH) © Michael Pöhn Der Schlager- und Operettentexter Fritz Löhner-Beda, ein Star der österreichischen Kulturszene vor 1938, hat einen Chauffeur, der für Adolf Hitler schwärmt und hilflose Gedichte zu dessen Lob schreibt. Nach dem Anschluss landet Löhner in Buchenwald und trifft dort seinen Fahrer als Wächter wieder an. Löhner schreibt im Lager nicht nur das legendäre Buchenwald-Lied, sondern – was tut man nicht für einen Laib Brot? – auch heimlich die Führer-Loblieder, mit denen der junge Möchtegern-Poet an einem Wettbewerb der SS teilnehmen will. Der ehemalige Chauffeur wird tatsächlich zum Finale des Wettbewerbs nach Berlin eingeladen, doch ohne seinen Ghostwriter versagt er kläglich bei der letzten Aufgabe und wird zur Strafe in den Osten versetzt. So verliert Löhner seinen Schutz im Lager und wird seinerseits nach Auschwitz deportiert. Im Stück kommentieren und kontrastieren Löhners Lieder, wie z.B.: „Was machst Du mit dem Knie, lieber Hans“, "Benjamin, ich hab´ nichts anzuziehen", „Rosa, wir fahr´n nach Lodz“ oder "Ausgerechnet Bananen", die Handlung. 8./17./22./25./29. April 2015, 20 Uhr 11./19. April 2015, 18 Uhr Stadttheater Walfischgasse Walfischgasse 4 1010 Wien http://stadttheater.org DANIEL MEZGER Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam Uraufführung Ex & Drugs & Rock’n’Roll: Dave Gahan, Sänger der Kultband Depeche Mode, ist der Prototyp des zerbrechlichen Popstars. Ausgerechnet das Pop-Sternchen Britney Spears läuft ihm in „Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam“ ungebeten über den Weg. Drogensucht und Nahtoderlebnis haben Gahan ausgehebelt, er verliert jeden Faden, hat sich in seinem Leben neben der Spur eingerichtet. Der in Brugg (CH) geborene Autor, Schauspieler und Musiker Daniel Mezger phantasiert sich durch Dave Gahans desolate Jugend im suburbanen Osten Englands und die seit 30 Jahren anhaltende Weltkarriere von Depeche Mode; er lässt ihre Konflikt- und Erfolgsgeschichte ebenso Revue passieren wie die ewige Konkurrenz Gahans mit Gruppen-Mastermind Martin Gore. 11. April 2015, 20.15 Uhr 26. April 2015, 19.15 Uhr Schauspielhaus Wien Porzellangasse 19 1090 Wien www.schauspielhaus.at www.danielmezger.ch 29 CORINNE ECKENSTEIN The Boys are Back in Town Theater Foxfire und Dschungel Wien © Rainer Berson Sie sind nicht nur wieder da, sondern mit einem brandneuen Stück - sieben Jungs und junge Männer zwischen 13 und 31 Jahren. Nach dem überwältigenden Erfolg von „Boys don't cry" sind sie bereit noch mehr von sich zu erzählen und herauszufinden, was es denn mit der viel diskutierten neuen Männlichkeit auf sich hat. Welche Männer dienen eigentlich als Vorbilder? Väter?! Ob Patriarch oder Held oder gar nicht vorhanden: viele Jungs und Männer fühlen sich von ihrem Vater im Stich gelassen und können den Erwartungshaltungen der Väter nicht gerecht werden. Verletztheit, Nichtachtung und Verlorenheit sind Gründe für die Entfremdung zwischen Söhnen und Vätern. Die Väter wiederum wissen nicht, wie sie mit ihren Söhnen, die sich ihrer Meinung nach ziellos treiben lassen, umgehen sollen. Regie führte in diesem Projekt die Schweizerin Corinne Eckenstein. 13./14./15. April 2015, 11 & 19.30 Uhr Dschungel Wien Museumsquartier Museumsplatz 1 1070 Wien www.dschungelwien.at BABETT ARENS Das Gespenst von Canterville Regie © Annette Sonnewend Auch nach beinahe 130 Jahren weiss Oscar Wildes Erzählung aus dem Jahre 1887 Kinder- und Erwachsenenherzen zu fesseln. In einer eigenen Fassung für das Landestheater Niederösterreich erzählt die Schweizer Regisseurin Babett Arens eine behutsam modernisierte Gespenstergeschichte, in der Wildes charakteristischer Humor nicht zu kurz kommt und man sich gerne auch etwas gruseln darf. 14. April 2015, 10.30 Uhr 30. April 2015, 16 Uhr Landestheater Niederösterreich Rathausplatz 11 3100 St. Pölten www.landestheater.net 30 ERWIN AUS DER SCHWEIZ Marc Hallers Zauber-Kabarett © Musik AG / Humor AG Der Schweizer Kabarettist und Zauberkünstler Marc Haller präsentiert sein abendfüllendes Programm ERWIN AUS DER SCHWEIZ. Zauberei, Schauspielere, Kabarett, Comedy haben keine scharfe Trennline. Marc Haller gelingt es, alle Genres unter einen Zylinder zu bringen. Von Harry Potter wissen wir, seine Persönlichkeit gleich mehrfach zu teilen ist ein ungeheuerliches Unterfangen. Und doch ist dies ein unerfüllter Wunsch der Menschheit. Heute Biest, morgen Prinzessin, übermorgen knallharter Boss. Während seiner Bühnenshow morpht sich Marc Haller in zahlreiche Teile seines Selbst. Trotz starken Gegensätzen haben alle Charaktere einen gemeinsamen Nenner: ein Stückchen Marc bleibt ihnen stets erhalten. 17. April 2015, 20 Uhr Kulturzentrum Hof Ludlgasse 16 4020 Linz www.kulturzentrum-hof.at 21. April 2015, 19.30 Uhr Stadthalle Ybbs Kaiser Josef-Platz 2 3370 Ybbs www.ybbsiade.at www.marchaller.com DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE von Eugène de Labiche Regie: Barbara Frey (CH) Barbara Frey © Reinhard Werner Der wohlhabende Rentier Lenglumé verbringt den Abend beim Ehemaligentreff seines Jugendinternats. Am nächsten Morgen erwacht er unter Alkoholeinfluss, dafür allerdings ohne Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht. Neben ihm im Bett befindet sich ein schnarchender Mann, den er als seinen Schulkameraden Mistingue identifiziert… Die in Basel geborene Regisseurin und Intendantin des Schauspielhaus Zürich Barbara Frey führte in dieser erweiterten Neufassung von Elfriede Jelinek Regie. 31 18./21./24. April 2015, 19.30 Uhr 26. April 2015, 19 Uhr Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien www.burgtheater.at STEPHAN MÜLLER Floh im Ohr Regie Susa Meyer, Till Firit, Martina Stilp, Ronald Kuste © Lalo Jodlbauer Verwechslungen. Anonyme Briefe. Ein eifersüchtiger Spanier. Ein Mann mit Sprachfehler. Überraschungseffekte beim Rendezvous. Hosenträger. Ohrfeigen ohne Zahl. Sprünge in der Ehe. Seitensprünge aus der Ehe. Überpotenz und Impotenz: Elementarteilchen einer schwindelerregenden Farce, deren Plot sich unmöglich in einem einigermassen klaren Bericht zusammenfassen lässt. Der in Basel geborene Schweizer Theater- und Opernregisseur inszeniert dieses Stück von Georges Feydeau. 9./28. April 2015, 19.30 Uhr 15. April 2015, 20 Uhr Volkstheater Neustiftgasse 1 1070 Wien www.volkstheater.at DANIEL ZIMMERMANN mit Amanda Pina WAR – Ein Kriegstanz © nadaproductions Amanda Pina und der Schweizer Choreograf Daniel Zimmermann verwenden die Kriegstänze der Rapa Nui und setzen diese in eine globale Perspektive. 24. April 2015, 20.30 Uhr Tanzquartier Wien – Halle G Museumsquartier – Museumsplatz 1 1070 Wien www.tqw.at 32 RIMINI PROTOCOL Situation Rooms Performance/Installation im Rahmen des Donaufestivals 2015 © Jörg Baumann Ein Multi-Player-Videostück von Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel. Seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich das Autoren-Regie-Team Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel unter dem Label Rimini Protokoll mit der Weiterentwicklung der Inhalte und Mittel des Theaters, um ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Mit ihrer Arbeit Situation Rooms entführen sie uns mit einem multimedialen High-Tech-Rollenspiel in die Welt der unendlichen Verstrickungen der globalen Waffenindustrie und schufen so eine der berührendsten und faszinierendsten Arbeiten neuen Theaters, die 2014 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Mai 2011. Ein Foto geht um die Welt: Es zeigt 13 Personen in einem Raum. Der Ausdruck ihrer Gesichter spricht Bände: Triumph, Faszination, Hohn, Zufriedenheit, Angst, Entsetzen. Der Schnappschuss aus dem Situation Room im Weissen Haus nach der Exekution von Osama Bin Laden dokumentiert das Ende einer Menschenjagd. In Situation Rooms erzählen 20 Menschen aus mehreren Kontinenten, deren Biografien von Waffen mitgeschrieben wurden, in einer multiperspektivischen Videoarbeit ihre Geschichten. Die ZuschauerInnen bewegen sich gleichzeitig in einem virtuellen und realen Filmset, das die globalisierte Welt der Sturmgewehre und Drohnen, der Regierenden und Flüchtenden aufgreift und zu einem Parcours unerwarteter Nachbarschaften und Kreuzungen wird. Sie begeben sich – mit iPads ausgestattet, auf individuellen Fährten in das räumliche und inhaltliche Labyrinth des Stückes und werden so selbst Teil des Re-Enactments eines komplex ausgetüftelten „Shootings“. Tickets sind begrenzt, Anmeldung erforderlich! 24. April 2015, 18/20/22 Uhr 25. April 2015, 14/16/18/20/22 Uhr 26. April 2015, 14/16/18/20 Uhr 30. April 2015, 18/20/22 Uhr 1. Mai 2015, 14/16/18/20/22 Uhr 2. Mai 2015, 14/16/18/20/22 Uhr Messegelände – Halle 1 Utzstrasse 12 3500 Krems www.donaufestival.at EUGENIE REBETEZ Flesh, Heart and Soul Performance im Rahmen des Donaufestivals 2015 © Augustin Rebetez 33 In Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Krems entstehen im Rahmen der raumgreifenden Videoinstallationen der Künstlerin Pipilotti Rist zwei performative Kooperationen mit ihren KünstlerfreundInnen Eugénie Rebetez und Hans Platzgumer. Die Schweizer Tänzerin, Choreographin und Performerin Eugénie Rebetez präsentiert ihre neue Arbeit „Flesh, heart and soul“, in der sie eine Art lebende, wollüstige wie exzentrische Skulptur verkörpert, die sich durch Pipilotti Rists Bildräume schlängelt. Ihr Körper und ihre Stimme werden sich in den Raum begeben und mit den bewegten Bildern und Sounds, die ihn bereits bewohnen, zu flirten beginnen. Reduziert auf ihren eigenen Körper geht sie dabei wie gewohnt an die Grenzen ihrer Existenz. 25. April 2015, 14.30 Uhr 26. April 2015, 19.30 Uhr Kunsthalle Krems – Zentrale Halle Franz Zeller-Platz 3 3500 Krems www.donaufestival.at www.kunsthalle.at FILM JEAN-LUC GODARD Retrospektive im Filmmuseum Die erste Welle, 1951-1967 Le Mépris (Die Verachtung), 1963, Jean-Luc Godard © Österreichisches Filmmuseum Jean-Luc Godard, Jahrgang 1930, wuchs am Genfer See im französisch-schweizerischen Grossbürgertum auf, zog 1948 nach Paris und traf dort andere Filmbegeisterte wie Claude Chabrol, Jacques Rivette, François Truffaut, Eric Rohmer. Von dem, was unter dem Namen Nouvelle Vague bald für filmkulturelle Umbrüche sorgte, setzte sich Godard jedoch als singuläre Figur ab. Sein Kino war nicht nur modisch und modern, sondern genuin essayistisch. Jean-Luc Godard steht für einen ganzen Kino-Ozean. Dessen „erste Welle“ – 15 Spielfilme in nur acht Jahren und dazu zahlreiche kürzere Arbeiten – bildet den Anfang einer mehrteiligen Präsentation von Jean-Luc Godards Schaffen, die das Filmmuseum bis 2017 unternimmt. Teil 1 dieses Projekts widmet sich seiner epochalen Erneuerung des Kinos ab 1960, seiner Zeit im Zentrum der internationalen Kultur. Bernardo Bertolucci: „Es gibt ein Kino vor und nach Godard – so wie vor und nach Christus.“ Oder, um von der Religionsgeschichte in die Ära nach 1945 zurückzukehren: Godards Bedeutung für die eigene und andere Disziplinen ähnelt in etwa jener von Andy Warhol und Bob Dylan. Die Schau präsentiert sämtliche Godard-Filme bis 1967, darunter auch seine raren Kurzfilme, Filmepisoden und Gemeinschaftsarbeiten. bis 9. April 2015 Filmmuseum Augustinerstrasse 1 1010 Wien www.filmmuseum.at 34 FESTIVAL DU FILM FRANCOPHONE © FFF Im Rahmen der 17. Ausgabe des Festival du Film Francophone steht vom 15. bis 23. April 2015 erneut eine Auswahl der aktuellsten Filmproduktionen aus Belgien, Frankreich, Kanada, Luxemburg und der Schweiz auf dem Programm. Darüber hinaus findet am Samstag, dem 18. April ab 22 Uhr die traditionelle Kurzfilmnacht statt. Die Schweiz ist dieses Jahr mit folgenden Filmen vertreten: Sam von Elena Hazanov Kurzfilmnacht (3 Schweizer Kurzfilme) Tapis rouge von Frédéric Baillif Les Grandes ondes von Lionel Baier (F/CH) Pause von Mathieu Urfer Les Rayures du zèbre von Benoît Mariage (B/F/CH) 17. April, 18.30 Uhr 18. April, 22.00 Uhr 19. April, 20.45 Uhr 21. April, 18.30 Uhr 22. April, 20.30 Uhr 23. April, 18.30 Uhr Alle Informationen zu den Filmen entnehmen Sie bitte der Website www.fffwien.at. Wir freuen uns auf Ihren Besuch beim FFF’15! 15. bis 23. April 2015 Votivkino Währinger Strasse 12 1090 Wien www.fffwien.at CROSSING EUROPE FILMFESTIVAL 2015 © d.signwerk.com / Foto: Gerhard Wasserbauer Die 12. Ausgabe von CROSSING EUROPE Filmfestival Linz findet vom 23.- 28. April 2015 statt. Mit einer Auswahl von rund 180 handverlesenen aktuellen gesellschaftspolitischen Filmen versucht CROSSING EUROPE erneut Lust auf unkonventionelles Kino aus Europa zu machen und dieses erstmals in Österreich zu präsentieren. Mit dabei sind traditionell auch dieses Jahr wieder einige Beiträge aus der Schweiz: 35 „Chrieg“ (CH 2014, 108 min.; Regie: Simon Jaquemet) 24. April 2015, 22.45 Uhr, Movie 1 26. April 2015, 15.15 Uhr, City 1 „Padrone e sotto“ (CH 2014, 72 min.; Regie: Michele Cirigliano) 24. April 2015, 16 Uhr, Movie 2 27. April 2015, 13.30 Uhr, Movie 2 „Cure – The Life of Another“ (CH / CRO / BiH 2014, 83 min.; Regie: Andrea Staka) 27. April 2015, 15.15 Uhr, Movie 1 “L’Abri / The Shelter” (CH 2014, 101 min.; Regie: Fernand Melgar) 27. April 2015, 18.30 Uhr, City 2 28. April 2015, 21 Uhr, City 2 „Abseits der Autobahn / Off the Highway“ (CH 2014, 21 min.; Regie: Rhona Mühlebach) 27. April 2015, 17.30 Uhr, Ursulinensaal Komplettes Filmprogramm ab 9. April 2015 unter www.crossingeurope.at von 23. bis 28. April 2015 verschiedene Kinos in Linz www.crossingeurope.at DARK STAR – HR GIGERS WELT Regie : Belinda Sallin (CH) © Thimfilm Was wir fliehen, ist sein zu Hause, was wir fürchten, ist sein Lebensraum. Was wir verdrängen, bringt er an die Oberfläche. Zeit seines Lebens hat sich HR Giger im Unheimlichen eingerichtet, in einer dunklen Welt voller Abgründe. Er kreierte diese Welt nicht, weil sie ihm so gut gefiel, sondern weil er gar nicht anders konnte. Nur so hielt dieser liebenswerte, bescheidene und humorvolle Mann seine eigenen Ängste im Zaum. Giger war nur der Überbringer der dunklen Botschaften, er kartographierte unsere Albträume, zeichnete Landkarten des Unterbewussten und modellierte unsere Ur-Ängste. Mitten in Zürich lebte HR Giger in einer beinahe in sich geschlossenen Parallelwelt. Aus der Zeit gefallen und hinter geschlossenen Fensterläden verschwimmen hier die Grenzen zwischen Tag und Nacht. Nur seine Familie, seine engsten Freunde und wenige Mitarbeiter haben Zugang zu dieser Welt. Behutsam tastet sich der Film in dieses Universum vor, in ein Leben voller Überraschungen, schwerer Schicksalsschläge und grosser Erfolge (Oscar für „Alien“). Ein Film mit und über den international verehrten und umstrittenen Maler, Skulpteur, Architekten und Designer. ab 24. April 2015 verschiedene Kinos in ganz Österreich www.thimfilm.at 36
© Copyright 2024 ExpyDoc