Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren Fachrichtung Ingenieurbau Pos. 2 Planung – Baumaterialien / Konstruktion Pos. 3 Visualisierung Name, Vorname des Kandidaten _______________________________ Zeit: 2 Stunden 15 Minuten Bewertung: Die erreichbare Punktzahl ist bei jeder Frage angegeben. Wird in einer Frage eine bestimmte Anzahl von Antworten verlangt, ist die vorgegebene Anzahl verbindlich. Die Antworten werden in der aufgeführten Reihenfolge bewertet. Überzählige Antworten werden nicht bewertet. Hilfsmittel: Für das Lösen dieser Aufgaben ist der Taschenrechner erlaubt. Notenskala: Pos. 2 maximale Punktzahl: 42.0 37.5 33.0 29.0 24.5 20.0 15.5 11.0 7.0 2.5 0.0 - 44.0 41.5 37.0 32.5 28.5 24.0 19.5 15.0 10.5 6.5 2.0 Visum Fachlehrer: ___________________________ Pos. 3 maximale Punktzahl: 44 Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte = = = = = = = = = = = 6.0 5.5 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 Punkte: _________ 25.0 22.5 19.5 17.0 14.5 12.0 9.5 6.5 4.0 1.5 0.0 - 26.0 24.5 22.0 19.0 16.5 14.0 11.5 9.0 6.0 3.5 1.0 Punkte Pos. 2 ___________ Bestätigung Lehrbetrieb: Stempel/Visum Punkte Pos. 3 _______________________________________ ___________ Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a 26 Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte = = = = = = = = = = = 6.0 5.5 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 Note Pos. 2 __________ Note Pos. 3 __________ Seite 1 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren Fachkenntnisse Berufskenntnisse Lösungen PLA VISU Aufgabe 1: Entstehung von Bauwerke, Aushub In einer Baulücke zwischen zwei bestehenden Einfamilienhäusern wird ein Bauwerk (8.00m x 12.00m) erstellt. Die Baulücke wird vollständig bebaut. Der Architekt gibt uns den Auftrag, einen Aushubplan zu zeichnen. Der Baugrund besteht aus rolligem Material. Beide bestehenden EFH sind unterkellert. Die Unterkante der Bodenplatte liegt auf der Kote -3.50m. Das Terrain liegt auf der Kote +/-0.00. a) Zeichnen Sie den Aushubplan als Grundriss. Die Baugrube muss geböscht werden Der Grundriss ist zu vermassen und zu beschriften. Die UK der Bodenplatte des Neubaus liegt ebenfalls auf der Kote -3.50m. Der Arbeitsraum soll 60 cm betragen. Grundriss 1:200 Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 2 ____ 4 ___ 2 ____ 4 Seite 9 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren Aufgabe 1: Entstehung von Bauwerke, Aushub b) Übertrag PLA VISU ____ 2 ___ 4 ____ 2 ___ 2 ____ 2 ___ 1 ____ 6 ___ 7 Wegen den engen Platzverhältnissen wünscht sich die Bauleitung steilere Böschungen. Nennen Sie zwei Möglichkeiten, die Böschungen steiler zu gestalten. Stellen Sie die Möglichkeiten in einer Skizze dar. Variante 1: Variante 2: c) Die Bauherrschaft entscheidet sich kurz vor Baubeginn, die Bodenplatte 1.00 m tiefer zu legen, d.h. die Aushubsohle beträgt nun – 4.50 m. Wie lösen Sie bautechnisch das Problem? Beschreiben und skizzieren sie Ihren Lösungsansatz. Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 10 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren PLA Aufgabe 2: Strassenbau, Entwässerung a) Übertrag ___ 6 VISU ____ 2 7 Zur Regenentlastung kennen wir den Regenauslass Ra und die Regenbecken RB. Nennen Sie drei Typen von Regenbecken, welche in der Praxis üblich sind. ___ 1 1 Regen-Ueberlaufbecken RÜB RAW Entlastung in Vorfluter beim Mischsystem b) 2 Regen-Rückhaltebecken RRB (kein Ueberlauf in Vorfluter) Rückhaltung von RAW und SAW im Becken und dosiert an ARA weitergeleitet. ___ 1 3 Regen-Klärbecken RKB, Schmutzabsetzung vom RAW mit Überlauf an Vorfluter bei Trennsystem oder nach RA bei Mischsystem ___ 1 Was bedeuten die untenstehenden Abkürzungen und welche Funktion haben diese Strassen im schweizerischen Strassennetz? Abkürzung c) Begriff ausschreiben Funktion HLS Hochleistungsstrasse Durchleiten HVS Hauptverkehrsstrasse Verbinden (regional) VS Verbindungsstrasse Verbinden (örtlich) SS Sammelstrasse sammeln ____ 1 ____ 1 ____ 1 ____ 1 Skizzieren Sie einen Graben mit Profil U3 und bezeichnen Sie die vier Schichten gemäss der Legende. Legende 1 Bettung 2 Verdämmung 3 Schutzschicht 4 Grabenauffüllung ____ 2 Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 4 ___ 15 ____ 11 Seite 11 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren PLA Aufgabe 3: Strassenbau, Entwässerung a) Übertrag VISU ___ 15 ____ 2 11 Erläutern Sie folgende Begriffe im Zusammenhang mit der Abwassertechnik. Versickerung: Das Wasser wird durch eine Bodenschicht in der Untergrund geleitet ___ 1 Trennsystem: SAW- und RAW werden in separaten Kanalleitungen abgeleitet Liegenschaftsentwässerung: b) Entwässerungsanlagen im Gebäude und Grundstück bis zum Anschluss an die öffentliche Entwässerungsleitung ___ 1 Erklären Sie, auch unter Verwendung von einfachen Skizzen, was Sie unter folgenden Begriffen verstehen und nennen Sie je mindestens zwei Beispiele. Flächenversickerung: am Anfallort bei durchlässigen Böden Skizze: Beispiele: Geländemulde, Vorplätze (z.B.Rasengittersteine) Strassenentwässerung über die Schulter in das Wiesenland ___ 3 ____ 1 ___ 3 ____ 1 Konzentrierte Versickerung: am Anfallort in Versickerungsanlagen Skizze: Beispiele: Sickerschächte, Sickergräben Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 23 ____ 13 Seite 12 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren PLA Aufgabe 4: Strassenbau Übertrag VISU ___ 23 ____ 2 13 a) Eine Strasse weist im Längenprofil einen Gefällswechsel mit Steigung i1 = 10% und i2 = 6% auf. Die Höhe beim Tangentenschnittpunkt beträgt 528.28 mü.M. Bestimmen Sie folgende Werte, wenn der Ausrundungsradius 60 m beträgt. tv = 4.80 m f bei TS = 0.19 m ___ 2 Zeichnen und vermassen Sie die Wanne im Mst. 1:100 / 10 Berechnen Sie die Projekthöhen: - bei Beginn der Ausrundung 528.760 mü.M. - bei Beginn der Ausrundung 528.472 mü.M. - bei Beginn der Ausrundung 528.568 mü.M. ___ 3 ____ 7 ___ 2 ____ 1 b) Zeichnen und beschriften Sie einen Quergefällsübergang bei einer Rechtskurve, wenn auf der Geraden vor der Kurve Dachgefälle (2.5%) gilt. Fahrstreifen = 3 m Quergefälle = 4 % linker Rand 4% 2.5% rechter Rand Kurvenbeginn Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 30 ____ 21 Seite 13 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren PLA Aufgabe 5: Beton als Baustoff Übertrag VISU ___ 30 ____ 2 21 Um die Betonkonsistenz zu verbessern, wird zusätzlich Wasser zugegeben. a) Beurteilen Sie dieses Vorgehen Schlechte Massnahme, da der Wasserzementwert erhöht wird. Und die Betonfestigkeit rapide abnimmt. b) Nennen Sie andere Möglichkeiten, wie die Verarbeitung verbessert werden kann. Die Verarbeitbarkeit kann durch folgende Zusätze verbessert werden: Verflüssiger, Plastifizierer oder Verzögerer … ___ 3 c) Zur Ermittlung der Konsistenzklasse wird u.a. das Ausbreitmass verwendet. Skizzieren und beschreiben Sie in vier Schritten diese Prüfung von Frischbeton. ____ 4 1 Einen kegelstumpfförmigen Schalkörper, auf einem Ausbreit-Tisch mit Beton füllen, laufend mit dem Holzstampfer verdichten 2 die Form hochziehen, den Ausbreittisch 15 mal einseitig anheben und fallen lassen 3 Dabei verteilt sich der Beton-Kegelstumpf zu einem „Kuchen“. 4 Ausbreitmass AM = mittlerer Kuchendurchmesser [mm] ___ 4 Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 37 ____ 25 Seite 14 von 15 Gewerblich- Industrielle Berufsfachschule Olten Abteilung für Tiefbau ZWISCHENQUALIFIKATION 2014 ZQ-Verfahren PLA Aufgabe 6: Natursteine, Holz und Kunststoffe a) b) Übertrag VISU ___ 35 ____ 2 25 Was bedeuten die folgenden Abkürzungen im Zusammenhang mit Kunststoffen. 1 EP Epoxidharz 2 CFK Kohlefaser- (Carbon)- Kunststoff ( ca. 1‘000 N/mm2) 3 GUP glasfaserverstärktes ungesättigtes Polyesterharz ___ 3 Nennen Sie die drei Hauptgruppen der Natursteine und führen Sie je 1 Beispiel auf. Hauptgruppe I Hauptgruppe II Hauptgruppe III Eruptiv Sedimentär Metamorph Granit, Eisen-Erz Kalkstein, Gips, Ton Lava (=Basalt), Bims Nagelfluh, Sandstein Gneis, Marmor, Quarzit ____ 3 c) Skizzieren Sie einen Querschnitt durch einen Holzstamm und zeichnen Sie folgende Elemente ein: Riftbrett, Seitenbrett Riftbrett Bezeichnungen nicht vergessen! Seitenbrett Markstück ____ 1 d) ___ 1 Weisen Sie den folgenden Kunststoffprodukten jeweils die richtige Aussage zu. (.... Buchstaben A, B, C oder D einsetzen; keine Mehrfachzuweisung) A Polyethylen A ist eine Thermoplast B Epoxidharz D wird mittels Walzverfahren hergestellt C Neopren (oder Silikon) B ist ein typisches Duroplast – Produkt D Plastik – Folie C ist ein Elastomer ____ 2 Übertrag Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a ___ 44 ____ 26 Seite 15 von 15
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