Geschäftsbericht 2006 Titelbild: Das Albiskette-Reppischtal-Gebiet. Eine der 162 schützenswerten Landschaften der Schweiz. Dem Kanton Zürich verpflichtet Wir übernehmen Verantwortung Bericht über das Geschäftsjahr 2006 und den Leistungsauftrag der ZKB Geschäftsbericht 2006 an den Zürcher Kantonsrat über das 137. Geschäftsjahr Der Leistungsauftrag verpflichtet die Zürcher Kantonalbank, die Bevölkerung des Kantons Zürich sowie bestimmte Kundengruppen (KMU, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Landwirtschaft, öffentlichrechtliche Körperschaften) mit Bankdienstleistungen zu versorgen (Versorgungsauftrag). Der Auftrag beinhaltet zudem die Aufgabe, den Kanton Zürich fallweise bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen (Unterstützungsauftrag) sowie erfolgreiches wirtschaftliches Handeln und verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft in Einklang zu bringen (Nachhaltigkeitsauftrag). Für Details bitte aufklappen. 213 083 3/07 Gedruckt auf Papier mit Zellstoffen aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (FSC-Zertifikat). Wir übernehmen Verantwortung Die Zürcher Kantonalbank ist eine Bank mit Auftrag. Einem gesetzlichen Auftrag, der sie dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen – gegenüber der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie der Umwelt. Und was auch immer die Bank des Zürcher Volkes unternimmt, tut sie nachhaltig. Denn wirtschaftliches Handeln muss verantwortungsvolles nicht ausschliessen. Im Gegenteil: Umwelt, Gesellschaft und Rendite lassen sich bestens in Einklang bringen. Um die Vielfalt des ZKB Engagements zu zeigen, äussern sich in diesem Geschäftsbericht ausgewählte ZKB Partnerinnen und Partner zur Zusammenarbeit mit der nahen Bank und präsentieren sich in der für sie typischen Umgebung. Damit unterstreichen sie das tiefe Vertrauen, welches in diesen teils jahrelangen Partnerschaften gewachsen ist. Vielen Dank! Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken hat die Zürcher Kantonalbank 2006 ihr bisher bestes Ergebnis seit Bestehen erzielt. Sie bestätigt damit ihre Position als führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich und bleibt die grösste Kantonalbank. Die Bilanzsumme stieg um 10,8 Prozent auf 95,2 Milliarden Franken, die Kundenvermögen belaufen sich auf rund 116 Milliarden Franken. Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals beträgt die Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und seine Gemeinden 341 Millionen Franken. Neu wurde die Zürcher Kantonalbank im Jahr 2006 nicht nur von Standard & Poor’s, sondern auch von Moody’s mit einem Triple-A-Rating ausgezeichnet. Die ZKB ist eines der wenigen Finanzinstitute der Schweiz mit diesen begehrten Auszeichnungen. Die Bank des Zürcher Volkes erfüllt einen öffentlichen Leistungsauftrag. Jedes Kapitel fasst zusammen, wie sie diesen konkret umsetzt. Erfolgsrechnung Der Leistungsauftrag auf einen Blick Veränderung 2006 2005 2004 2005/2006 in % 1’120 1’030 907 8,8 Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 473 447 438 5,8 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 458 331 227 38,6 180,9 Mio. CHF Erfolg Zinsengeschäft Übriger ordentlicher Erfolg 126 45 83 Geschäftsaufwand 1’104 1’057 910 4,5 Bruttogewinn 1’073 795 744 34,9 Abschreibungen auf Anlagevermögen 93 129 113 –27,7 Wertberichtigungen, Rückstellungen, Verluste 58 0 5 - Ausserordentlicher Ertrag 13 142 68 –90,8 695 15,7 Steueraufwand Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn –1 –1 937 810 –6 –3 Der vorliegende Geschäftsbericht legt umfassend Rechenschaft über die Erfüllung des Leistungsauftrags ab und ist zugleich unser Nachhaltigkeitsbericht. Diese Übersichtsseite zeigt der interessierten Leserschaft, wo dieser Bericht darüber Aufschluss gibt. –9,8 Seiten Allgemein/Organisation Der Leistungsauftrag der ZKB (Definition)* Wertorientierte Unternehmensführung Bilanz (vor Gewinnverteilung) Organisation zum Thema Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit* Mio. CHF 95’205 85’914 80’345 10,8 Kundenausleihungen 58’300 55’200 53’057 5,6 Versorgungsauftrag 51’483 49’413 47’178 4,2 Umgang mit Kunden 56’264 54’587 53’973 3,1 Produkte und Dienstleistungen* 4, 20–27 25’185 27’003 26’568 –6,7 Förderung von KMU 22–24,38 davon Hypothekarforderungen Kundengelder davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Wertberichtigungen und Rückstellungen Eigene Mittel davon Minderheitsanteile am Eigenkapital 629 604 719 4,1 6’843 6’138 5’519 11,5 29 9 Förderung von Wohneigentum Zugang zu den Bankdienstleistungen in % 15,1 14,5 13,7 Konzerngewinn im Vergleich der letzten 5 Jahre Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrags-Verhältnis) in % 55,0 64,0 61,8 in Mio. CHF Markenindex 810 04 Index 63 66 68 Standard & Poor’s Rating AAA AAA AAA Moody’s Rating Aaa in % 12,1 11,9 10,7 Eigenmittel-Ratio (nach Bankenverordnung) Herausgeberin Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich Telefon +41 (0) 44 293 93 93 www.zkb.ch Redaktion Zürcher Kantonalbank, Interne Kommunikation & Publizistik Postfach, 8010 Zürich Telefon +41 (0) 44 292 20 71 695 03 600 02 Kundenvermögen 199 Mio. CHF Total Kundenvermögen 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 115’623 Gewinnausschüttung an Kanton und Gemeinden 4’276 4’139 105 109 110 davon Filialen 83 85 85 davon Agenturen 19 21 22 3 3 3 Geschäftsstellen 2006 2005 2004 2003 2002 Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel) Gewinnausschüttung total 56 60 62 66 74 190 130 90 66 30 Voll Konsolidierte Tochtergesellschaften 95 65 45 33 15 ZKB Finance Guernsey Ltd. in % 100 100 341 255 197 165 119 cashgate AG in % 56 56 1 Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen. Konzept und Gestaltung Külling Identity AG, 8001 Zürich Fotograf Stephan Knecht, 8135 Langnau-Zürich 4’353 davon Automatenbanken Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel) 6,1 Anzahl Personalbestand teilzeitbereinigt per 31.12. Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich - 1000 Personalbestand/Geschäftsstellen Ausschüttungen in Mio. CHF 1 108’929 21, 23–24, 39 3, 20–21, 39 Unterstützungsauftrag Unterstützung der regionalen Wirtschaft Return-on-Equity (Eigenkapitalrentabilität) 05 3, 20–21, 27 230,5 Impressum 937 2, 10–11 40, 66–67 Bilanzsumme Kennzahlen 06 38, Aussenklappe Unterstützung der öffentlichen Hand/Gewinnausschüttung Engagement für das Gemeinwesen und die Umwelt* Umgang mit Mitarbeitenden Soziale Leistungskennzahlen* Umweltmanagement nach ISO 14001 (Betriebs-/Produktökologie)* Nachhaltige Produkte Umwelt-Leistungskennzahlen* Partnerschaften, Engagement in Vereinigungen Corporate Governance Herstellung Fotorotar, 8132 Egg Auflage 6’000 Exemplare Der Finanzbericht ist in englischer Sprache elektronisch erhältlich. Anteil 100 © Copyright 2007 by ZKB 38–39 5, 39–45, Bilder Nachhaltigkeitsauftrag Wirtschaftliche Leistungskennzahlen (Finanzteil) 1,8 38–39, 43 *Weiter gehende Informationen zu diesen Themen finden Sie auch unter www.zkb.ch/leistungsauftrag 4, 30–33 33 39–43 5, 27, 40–41, 44 42 5, 40–41 52–67 69 ff. Klappe 2 Wir übernehmen Verantwortung Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick Vorwort Brief des Präsidenten des Bankrats und des Vorsitzenden der Generaldirektion 10 11 11 Wertorientierte Führung Umsetzung der Strategie auf gutem Weg Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an Anspruchsgruppen der ZKB 20 20 22 27 Kunden und Märkte Kundenbindung bei den Privatkunden auf hohem Niveau Leistungen gegenüber Geschäfts- und Firmenkunden ausgeweitet Innovationen im Investment & Private Banking fortlaufend entwickelt Die Prozesse perfekt beherrschen 30 30 31 31 32 Mitarbeitende Gesund leben und arbeiten Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben Vielfalt im Personal, Nachwuchs und Talente fördern Soziale Leistungskennzahlen 38 38 39 39 42 43 Umwelt und Gesellschaft Kanton und Gemeinden profitieren Zugang zu Bankdienstleistungen für alle sichern Umweltmanagement systematisch betreiben Umwelt-Leistungskennzahlen Das Zürcher Leben in all seinen Facetten fördern 48 Tochtergesellschaften und Beteiligungen 52 52 52 53 65 65 66 66 67 Corporate Governance Allgemein Konzernstruktur und Eigentümerschaft Interne Organisation Managementverträge Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Informationspolitik Der Nachhaltigkeitsbeirat der Zürcher Kantonalbank Erfüllung des Leistungsauftrages 69 Finanzbericht 24 152 Klappe ZKB in Ihrer Nähe Der Leistungsauftrag auf einen Blick Dem Kanton Zürich verpflichtet 1 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Die Zürcher Kantonalbank – der Verantwortung verpflichtet Sehr geehrte Zürcherinnen und Zürcher Sehr geehrte Kundinnen und Kunden Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Geschäftsjahr 2006 zeigte sich wiederum von einer sehr positiven Seite. So kann die Zürcher Kantonalbank mit ihrem vierten Spitzenergebnis in Serie aufwarten, was sich in den folgenden Eckdaten niederschlägt: – Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken erreicht die Zürcher Kantonalbank das höchste Resultat in ihrer Geschichte. – Der Bruttogewinn hat sich zum Vorjahr nochmals deutlich verbessert. Mit 1,073 Milliarden Franken hat er erstmals die Milliardengrenze überschritten (+35 Prozent). – Der Geschäftsaufwand stieg moderat um 4,5 Prozent an. Der ausserordentliche Anstieg im Jahr 2005 konnte somit dank einer strikten Kostendisziplin gebrochen werden. – Die Eigenkapitalrendite konnte abermals auf 15,1 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent) gesteigert werden. Damit liegt sie über dem in der Strategie definierten Zielband von 10 bis 13 Prozent. – Beim Kosten-Ertrags-Verhältnis wurde die Zielbandbreite mit einem Wert von 55 Prozent klar unterschritten. – Zusammen mit der Verzinsung des Grundkapitals werden dem Kanton Zürich und dessen Gemeinden insgesamt 341 Millionen Franken überwiesen. Erträge erfolgreich diversifiziert Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir das Anfang Jahr eingeschlagene Tempo aufrechterhalten konnten, sehr erfreuliche Resultate vorweisen und damit unserer auf Kontinuität und Konstanz ausgerichteten Geschäftpolitik treu bleiben. Das Festhalten an unseren Kerngeschäften, ein unspektakuläres, aber kontinuierliches Wachstum sowie eine breite Ertragsdiversifikation haben sich als richtige und zielführende unternehmerische Entscheide erwiesen. Tatsächlich ist es uns gelungen, alle Geschäftsfelder organisch zu erweitern. Zwar stellt das Zinsdifferenzgeschäft mit 51 Prozent immer noch das dominierende Standbein dar; es wird aber markant unterstützt durch das indifferente Geschäft, d.h. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie Handelsaktivitäten, aus dem mittlerweile 43 Prozent der Erträge stammen. Ebenso konsequent bauten wir das Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft aus. Leistungsauftrag mit wertorientierter Führung umgesetzt Der wirtschaftliche Erfolg ist für ein Unternehmen wichtig, um auf gesunden Füssen zu stehen. Darüber hinaus sehen wir unsere Aufgabe darin, nachhaltig zu wirken, wie das im Leistungsauftrag der Zürcher Kantonalbank festgehalten ist. Das erreichen wir mit einer wertorientierten Führung, die den wirtschaftlichen Erfolg mit sozialem und ökologischem Engagement koppelt. Sich in diesem «magischen Dreieck» erfolgreich zu bewegen, bildet für uns täglich eine unternehmerische Herausforderung. Als Bank des Zürcher Volkes verpflichten wir uns, einerseits als kompetente Finanzpartnerin zu wirken und andererseits achtsam mit Umwelt sowie Ressourcen umzugehen. Dabei widmen wir uns den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden und tragen massgeblich zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlergehen der Zürcherinnen und Zürcher bei. 2 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Dr. Urs Oberholzer, Präsident des Bankrats Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Dr. Hans F. Vögeli, Vorsitzender der Generaldirektion Zufriedene Kunden stellen Bank gutes Zeugnis aus Die unbestrittene Stärke der Zürcher Kantonalbank liegt in ihrer Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden. Dabei achten wir darauf, sie ganzheitlich zu verstehen, um sie je nach Lebensphase und Bedürfnissen mit finanziellen Lösungen zu unterstützen. Um den persönlichen Umgang zu vertiefen, sind unsere Beraterinnen und Berater vor Ort erreichbar. Wo nötig, haben wir unsere Beratungskapazität beispielsweise für Geschäftskunden in den Filialen Küsnacht und Thalwil erweitert oder haben moderate Anpassungen im flächendeckenden Filialnetz vorgenommen. Stehen Filialumbauten an, stellen wir wo immer möglich auf das ZweiZonen-Modell um. Ziel dieser Anpassungen ist es, die Kundinnen und Kunden ihre Routinebankgeschäfte an Automaten tätigen zu lassen, damit sich unser Filialpersonal verstärkt qualifizierten Beratungen widmen kann. Gewonnene Zeit, die wiederum unseren Kunden zugutekommt. Unsere umfassenden Tätigkeiten werden von Kundinnen und Kunden honoriert. In der im Geschäftsjahr durchgeführten Kundenzufriedenheits-Studie stellen sie der nahen Bank ein gutes Zeugnis aus. In den Bereichen Retail- und Private Banking ist der Zufriedenheits-Index angestiegen und liegt damit am oberen Rand des anvisierten Zielbandes. Positiv gewürdigt wurden vor allem unsere Betreuungsqualität sowie unsere Fachkompetenz. Ebenso werden unsere Anstrengungen im Anlagengeschäft geschätzt. Dieses Urteil spornt uns an, unsere diesbezüglichen Qualitäten noch stärker hervorzuheben. 3 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Als eine der begehrtesten Arbeitgeberinnen im Kanton Zürich geschätzt Gute Noten erhält die Zürcher Kantonalbank zudem in der diesjährigen Arbeitgeberumfrage: Die ZKB gilt als eine der begehrtesten Arbeitgeberinnen im Kanton Zürich. Damit wird auch von aussen bestätigt, dass uns das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen liegt. Um unsere gesunde und lebendige Unternehmenskultur aktiv zu pflegen, haben wir die Massnahmen, die aus der Mitarbeiterbefragung 2005 resultierten, weiter mit Nachdruck verfolgt. Die Generaldirektion hat unter anderem ein Vorgesetzten-Feedback für alle Geschäftseinheiten zur Verfügung gestellt. Sie will damit den professionellen Umgang mit Feedback erhöhen und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden fördern. Als weitere Massnahme lancierte die Geschäftsleitung eine Initiative zur Weiterentwicklung der Konfliktkompetenz und Konfliktkultur in der ZKB für alle Mitarbeitenden. Dienstleistungen erweitert Als jahrelange Marktführerin und erste Adresse für Hypotheken im Wirtschaftsraum Zürich konzentriert sich die Bank darauf, ihren Vorsprung zu verteidigen. Wir haben unsere Palette an Dienstleistungen gezielt erweitert. Damit treten wir neben der Vergabe von Hypothekarkrediten als umfassende Finanzdienstleisterin rund um Immobilien auf, z.B. als Vermittlerin ganzer Immobilienpakete oder als Emittentin von Immobilienderivaten zur Schaffung neuer Anlagemöglichkeiten. Die bestehende Produktpalette wurde durch die innovative ZKB Index-Hypothek erweitert, mit der sich ein Eigenheimbesitzer vor dem Wertzerfall seiner Immobilien schützen kann. Ein Team von Finanzierungsspezialisten bietet neu das Investitionsgüter-Leasing an, das von unseren Firmenkunden als erweiterte Finanzierungsmöglichkeit geschätzt wird. Damit kann die Bank ihren Kundinnen und Kunden einen umfassenden Service bieten und ist im wachsenden Leasing-Markt gut positioniert. Anlagekompetenz nachhaltig gestärkt Die nötigen Voraussetzungen für eine hohe Anlagekompetenz sind in der Finanzanalyse (Research), im Handel sowie im Asset Management geschaffen. Dank eines Anlagekompetenzzentrums ist es uns gelungen, unsere Kräfte im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft zu bündeln und die Organisation verstärkt auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden auszurichten. Auswertungen und Entscheide zur Marktsituation stellen wir dadurch konzentrierter und schneller den Kunden zur Verfügung. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Verkaufsanstrengungen erhöht und neue Produkte lanciert, was sich unter anderem an den deutlich gewachsenen Erträgen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erkennen lässt. Dank unserer ausgeprägten Innovationskraft konnten wir diese Entwicklung weiter vorantreiben: Denn nur wer beweglich bleibt und mit kreativen Lösungen aufwartet, erobert auch Marktanteile. So haben wir die erfolgreiche Visionsfamilie um fünf weitere Produkte erweitert, die bei den Kunden auf grossen Zuspruch stiessen. Ebenso bewies die ZKB mit den Anlageprodukten ZKB ZinSMI und ZKB Gold ETF ihre grosse Platzierungskraft. 4 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Wir engagieren uns vielseitig für Kanton und Bevölkerung Die Zürcher Kantonalbank ist der Zürcher Bevölkerung verpflichtet und trägt zur nachhaltigen Entwicklung des Kantons bei. Bei unseren Tätigkeiten, ob nach innen oder nach aussen gerichtet, beachten wir zudem die Grundsätze der Nachhaltigkeit. Im Berichtsjahr haben wir unser ökologisches und soziales Verhalten überprüfen lassen und erkannt, dass sich unser Unternehmen dank unseren langjährigen Bestrebungen bereits auf einem sehr guten Stand befindet. Gleichwohl bestehen zusätzlich Verbesserungsmöglichkeiten in den Bereichen Management, Produkte, Betrieb und Mitarbeitende. Deshalb lancierten wir ein interdisziplinäres Projekt zur Nachhaltigkeit. Im Massnahmenpaket sind unter anderem eine strategische Partnerschaft mit dem WWF Schweiz, der Ausbau des Angebots an Nachhaltigkeitsprodukten sowie die weitere Optimierung der betrieblichen Umweltleistungen und der Angebote für die Mitarbeitenden enthalten. Damit verleiht die Bank ihrem nachhaltigen Wirken noch weiteres Gewicht. Gemeinsam mit dem WWF Schweiz setzen wir uns für Nachhaltigkeit in der Finanzbranche ein. Mit unserem Engagement wollen wir erreichen, dass die Menschen vermehrt umweltbewusst handeln und für Umweltfragen im Bankgeschäft sensibilisiert werden. Zur Förderung des Wissensstandortes Zürich sind wir mit der ETH Zürich eine langfristige Partnerschaft eingegangen und unterstützen den Hochschulcampus «Science City». Damit ermöglicht die Bank den Bau des Sport-Centers auf dem Hönggerberg mit einer Schenkung von 12 Millionen Franken. Darüber hinaus engagieren wir uns für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport und Gesundheit und unterstützen die Forschungs- und Lehrtätigkeit des Institutes für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH Zürich. Damit wollen wir der Zürcher Bevölkerung Forschungsergebnisse zugänglich machen, die sachlich aufklären und die persönliche Gesundheits-Prävention unterstützen. Dank starker Zusammenarbeit nachhaltig erfolgreich Der vorliegende Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht vermittelt Ihnen einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Leistungen, die das Unternehmen Zürcher Kantonalbank im Berichtsjahr 2006 erbracht hat. Unser ausgewiesene Erfolg basiert auf zwei Hauptpfeilern: Dem persönlichen Kontakt mit Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, sowie dem kompetenten Einsatz von Ihnen, liebe Mitarbeitende. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue! Zürcher Kantonalbank Dr. Urs Oberholzer (Präsident des Bankrats) Dr. Hans F. Vögeli (Vorsitzender der Generaldirektion) 5 This Brunner, Direktor Arthouse Commercio Movie AG, und Annette Bleichenbacher, Stellvertretende Direktorin Arthouse Commercio Movie AG «Zürich hat auch dank dem Engagement der ZKB eine unvergleichlich reiche und lebendige Film- und Kinoszene.» Besondere Leckerbissen serviert über Mittag das LunchKino im Arthouse Le Paris. Kinofans verbringen hier ihre Mittagspause und geniessen zu Sandwiches und Softdrinks die schönsten Studiofilme, oft Preisträger der grossen internationalen Festivals. Und dies bereits vor dem offiziellen Zürcher Kinostart. 7 Tage die Woche finden die Vorpremieren statt, und jeweils am Donnerstag ist Programmwechsel. Ab und zu ganz glamourös, wenn Filmschaffende und Stars persönlich teilnehmen und dem Publikum Frage und Antwort stehen. Der cineastische Mittagsschmaus hat sich seit dem Start 1996 im Kulturangebot der Stadt Zürich erfolgreich etabliert und lockt immer mehr Filmbegeisterte an. Bereits seit seiner Gründung unterstützt die Zürcher Kantonalbank das LunchKino. 7 Alex Rübel, Direktor Zoo Zürich «Der Zoo Zürich und die Zürcher Kantonalbank tragen zum nachhaltigen Fortbestand der biologischen Vielfalt bei.» Ob Auge in Auge mit Löwen und Tigern oder auf der Pirsch nach gut getarnten Flughunden: Im Zoo Zürich finden ungewöhnliche Begegnungen statt. Mit über 1,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern ist der Zoo eine der grössten Zürcher Attraktionen. Die Masoala-Halle hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt. Und die weitläufigen, den Lebensräumen der Tiere nachempfundenen Anlagen laden zum Beobachten ein. Der Zoo Zürich versteht sich als Vermittler zwischen Mensch und Natur, weltweit; denn er beteiligt sich auch an internationalen Naturschutzprojekten von Partnerorganisationen. Für all dies braucht es eine nachhaltige Finanzierung. Die Zürcher Kantonalbank ist seit 5 Jahren eine starke und verlässliche Partnerin. 9 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Konsequent und nachhaltig nach Werten führen Auf Basis einer ausgewogenen Strategie richtet die Zürcher Kantonalbank ihre Tätigkeiten konsequent auf quantitative und qualitative Werte aus. Die Zürcher Kantonalbank ist verpflichtet, unter Berücksichtigung Dimension Finanzen. Nebst den etablierten finanziellen Ziel- des gesetzlichen Leistungsauftrages einen angemessenen Ge- grössen berücksichtigt die ZKB in der Finanzperspektive auch winn zu erwirtschaften. Der Kanton Zürich bezieht bei der Fest- die Erfüllung des Leistungsauftrages. Dieser setzt sich aus den legung seiner Renditeerwartung den mit der Erfüllung des Leis- drei Komponenten «Versorgung der Zürcher Bevölkerung mit tungsauftrages verbundenen Zusatzaufwand ein und verlangt Bankdienstleistungen», «Unterstützung des Kantons bei der Erfül- keine Gewinnmaximierung. Finanzziele und Leistungsauftrag lung seiner Aufgaben» sowie «Beachtung der Grundsätze der sind daher eng miteinander verknüpft. Nachhaltigkeit» zusammen. Nachhaltiges Management schliesst wertorientierte Führung Dimension Kunden. In der Kundenperspektive werden Ziel- ein. Ein nachhaltiges Management ist für die ZKB das Funda- werte für die Marktanteile und die Kundenzufriedenheit in den ment, um auch in Zukunft angemessene Gewinne erwirtschaften einzelnen Kundensegmenten sowie die Stärkung der Marke zu können. Nachhaltigkeit umfasst nicht nur wirtschaftlichen festgelegt. Erfolg, sondern auch gesellschaftliches und ökologisches Engagement. Sich in diesem «magischen Dreieck» erfolgreich zu be- Dimension Prozesse. Zur Unterstützung der Kunden- und wegen, ist die Herausforderung nachhaltigen Handelns und Finanzziele werden die strategisch relevanten und wertschöp- Wirtschaftens. fendsten Prozesse laufend optimiert und die Servicequalität verbessert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Manage- In der seit 2004 existierenden Strategie-Landkarte sind daher ment der Ausfall-, Zins-, Markt- und operationellen Risiken. quantitative sowie qualitative Unternehmensziele verankert und ausgewogen auf die Anspruchsgruppen ausgerichtet. Die wert- Dimension Mitarbeitende. Das Erreichen der Prozess-, Kunden- bestimmte Führung der ZKB orientiert sich unter anderem an und Finanzziele steht und fällt mit den Mitarbeitenden. Vorrangig klassischen Finanz- und Marktanteilszielen, an der Zufriedenheit ist daher die weitere Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. von Kunden und Mitarbeitenden sowie an der Attraktivität als Die ZKB will eine der attraktivsten Arbeitgeberinnen bleiben, um Arbeitgeberin. die besten Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten. 10 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Strategie: Erreichte Werte Corporate Governance (Abb. 1) Zielbandbreite Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Erreichte Werte 2006 Eigenkapitalrendite 10–13 % 15,1 % Kosten-Ertrags-Verhältnis 58–64 % 55 % 65–75 63 Privatkunden 70–80 78 Firmenkunden1 64–70 70 Private Banking 70–80 81 65–70 67 Markenindex Kundenzufriedenheits-Index Mitarbeiterzufriedenheits-Index 2 1 Wert Firmenkunden von 2004, nächste Kundenzufriedenheits-Studie 2007. 2 Mitarbeiterzufriedenheits-Index von 2005. Verknüpfung der Strategie-Landkarte mit den Zielverein- Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich barungen. Die strategischen Ziele der Bank finden in den an Anspruchsgruppen der ZKB Zielvereinbarungen ihren Niederschlag. Die Durchgängigkeit ist sichergestellt, indem die Ziele innerhalb der einzelnen Der Jahres- und Finanzbericht der Zürcher Kantonalbank ist ein Geschäftseinheiten weiter heruntergebrochen und in die Ziel- umfassender und transparenter Nachhaltigkeitsbericht sowie vereinbarungen der Führungskräfte übernommen werden. eine Dokumentation der im Rahmen des Leistungsauftrages erfolgten Tätigkeiten – und zwar in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher wie auch ökologischer Hinsicht. Die Bank führt einen Umsetzung der Strategie auf gutem Weg offenen Dialog mit ihren Anspruchsgruppen. Deshalb folgt die Struktur dieses Berichtes den wichtigsten Anspruchsgruppen Die in der Strategie festgelegten Ziele sind im Berichtsjahr er- der ZKB: den Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden, der reicht worden. Die Eigenkapitalrendite beläuft sich im Berichts- Umwelt und Gesellschaft sowie den Tochtergesellschaften. jahr auf 15,1 Prozent und übertrifft damit die Zielbandbreite (Abb. 1). Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte auf 55 Prozent gesenkt werden und unterschreitet damit die Zielbandbreite. Der Markenindex, der die Präsenz der Marke ZKB sowie das Vertrauen der Kunden in die Bank misst, weist eine leichte Abwärtsbewegung auf. Massnahmen zur Schärfung der Marke ZKB sind im Geschäftsjahr ergriffen worden. Der Kundenzufriedenheits-Index ist in den letzten beiden Jahren innerhalb der nach Kundenseg-menten festgelegten Zielbandbreiten auf hohem Niveau weiter angestiegen. Er wird alle zwei bis drei Jahre erhoben. In der letztjährigen Mitarbeiterzufriedenheits-Studie (2005) wurde ein erfreulicher Indexwert von 67 erreicht. 11 Lesley Spiegel, Direktorin Stiftung TECHNOPARK ® Zürich «Mit ihrem Engagement für den TECHNOPARK® Zürich setzt sich die ZKB für Innovation und Unternehmertum ein. Hier finden unternehmerisch denkende Menschen einen fruchtbaren Boden für ihre jungen Geschäftsideen.» Was hat das mathematische Zeichen «Pi» mit brillanten Ideen zu tun? Die Zahl 3,141592, multipliziert mit zehntausend, ist das Preisgeld für den «ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®». Mit diesem Preis zeichnen die Stiftung TECHNOPARK® und die Zürcher Kantonalbank jährlich ein innovatives technisches Projekt aus, das an der Schwelle zum Markteintritt steht. Rund 230 Unternehmen, Organisationen und Projekte mit 1’750 Arbeitsplätzen profitieren im TECHNOPARK® Zürich von einem regen Technologie- und Erfahrungsaustausch. Mehr als 1’200 neue Arbeitsplätze konnten geschaffen werden. Und dies mit nachhaltigem Erfolg. Die Zürcher Kantonalbank ist seit der Gründung im Jahr 1988 dabei. Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht. 13 Elmar Ledergerber, Stadtpräsident von Zürich «Auch dank der Unterstützung der Zürcher Kantonalbank veranstaltet die Stadt Zürich jedes Jahr ein besonderes Festival.» Wenn sich die Landiwiese in Wollishofen in ein grosses Theater verwandelt, gehen die Zürcherinnen und Zürcher hin. Seit 27 Jahren gastiert das Zürcher Theater Spektakel, eines der wichtigsten europäischen Festivals für zeitgenössische Formen der darstellenden Künste, jeden Spätsommer am Zürichsee. Bereits bekannte oder aufstrebende Theater- und Tanzgruppen aus aller Welt präsentieren eigenständige Produktionen, die Tanz, Musik und Theater mit Elementen der Architektur sowie der Video- und Performance-Kunst mischen. Zusammen mit der Zürcher Kantonalbank verleiht das Zürcher Theater Spektakel jedes Jahr den mit 30’000 Franken dotierten ZKB Förderpreis. Er dient jungen, besonders talentierten Gruppen zur Mitfinanzierung einer weiteren Produktion. 15 Professor Dr. Konrad Osterwalder, Rektor und Präsident a.i. der ETH Zürich «Mit dem neuen Sport-Center von «Science City» bringen wir Bewegung in den Alltag. Dank der Unterstützung der ZKB.» Wo liegt eigentlich das Zürcher Hochschulquartier? Über 20’000 Personen aus dem In- und Ausland studieren, forschen und arbeiten an der ETH Zürich. Doch der Platz über dem Central wird knapp. Deshalb entsteht auf dem Hönggerberg der Hochschul-Campus «Science City». Damit die Forschung nicht im Elfenbeinturm bleibt, soll auch die Bevölkerung am neu entstehenden Hochschulleben teilnehmen können. Das neue Sport-Center zum Beispiel wird nicht nur neues Forschungsgebäude für das Institut für Bewegungswissenschaften und Sport (IBWS), sondern auch teilweise öffentlich zugängliche Sportanlage. Und weil der ZKB etwas an gesunden und sportlichen Zürcherinnen und Zürchern liegt, trägt sie mit einer grosszügigen Unterstützung dazu bei, dass sich auf dem Hönggerberg etwas bewegt. 17 Daniel Schneider, Gesamtleiter (Mitte), und Stephan Häsler, Geschäftsführer, Jazzclub Moods, sowie Barbara Gysi, Präsidentin des Vereins Moods «Dank der Zürcher Kantonalbank treten im Moods Weltstars und Nachwuchstalente auf.» Insider wissen es längst: Wo früher Industrielärm herrschte, kommen heute neue Töne von der Bühne. Vom kleinen, lokalen Club ist das Moods im Schiffbau innert weniger Jahre zu einem der renommiertesten Jazzclubs Europas avanciert. Schwerpunkte bilden neben traditionellem Jazz auch aktuelle Mischungen aus Jazz und Weltmusik, Klassik, Rock, Funk, Blues und improvisierter Musik. Jedes Jahr gehen 230 Konzerte und über hundert weitere Veranstaltungen über die Bühne. Talentierte Newcomer sind ebenso gerne gesehen wie bekannte Grössen. Seit 2000 ist die Zürcher Kantonalbank Hauptsponsorin des Moods. Mit der Verleihung des ZKB Jazzpreises fördert sie überdies den einheimischen Jazznachwuchs. 19 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Der Kunde steht im Zentrum Wer sich als Finanzdienstleisterin erfolgreich differenzieren will, muss den Kundinnen und Kunden einen unverwechselbaren Mehrwert bieten. Die Zürcher Kantonalbank verfolgt diese Strategie mit einer konsequenten Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse sowie einer umfassenden Beratung und Betreuung – ein Leben lang. Die erfolgreiche Geschäftspolitik der Zürcher Kantonalbank auf 78 Punkte, was einem Plus von vier Punkten gegenüber basiert auf Konstanz und Kontinuität und einer konsequenten 2004 entspricht. Er liegt damit gut innerhalb des in der Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse. Das Festhalten am Gesamtbankstrategie definierten Zielkorridors von 70 bis 80 Kerngeschäft, ein kontinuierliches Wachstum sowie eine breite Punkten. Befragt wurden 2000 Kunden zwischen 17 und 75 Ertragsdiversifikation zahlen sich aus. Mit einem Anteil von Jahren. Besonders hohe Relevanz für die Kundenbindung haben 51 Prozent stellt das Zinsdifferenzgeschäft zwar immer noch neben der persönlichen Betreuung das Hypothekar- und Anla- das dominierende Standbein dar, doch wird es markant gegeschäft. Der Anteil der verwurzelten und stark gebundenen unterstützt durch das indifferente Geschäft. Dieses trägt mittler- Kunden konnte gesteigert werden, obwohl die Kunden neben weile 43 Prozent zu den Erträgen bei. Mittelfristig soll die der Beziehung zu ihrer Hausbank zunehmend auch Geschäfts- ZKB auf zwei möglichst gleich starken Ertragspfeilern stehen. beziehungen zu anderen Finanzinstituten pflegen. Als eines der wenigen Finanzinstitute in der Schweiz verfügt Nah beim Kunden – geografisch und virtuell. Die Zürcher die Zürcher Kantonalbank über ein AAA-Rating. Dies wurde Kantonalbank zählt über 50 Prozent der Kantonsbevölkerung von zwei namhaften Ratingagenturen (Standard & Poor’s, zu ihrer Kundschaft. Mit 105 Standorten (83 Filialen, 3 Auto- Moody’s) bestätigt. Ihre Position als führende Finanzdienstleis- matenbanken und 19 Agenturen) ist die ZKB auch physisch terin im Wirtschaftsraum Zürich konnte die nahe Bank auch nah beim Kunden. Mit dem neuen Filialkonzept der Zwei-Zonen- im vergangenen Geschäftsjahr verteidigen, trotz eines schwieri- Bank reagiert sie auf veränderte Kundenbedürfnisse. Die Kun- geren Marktumfeldes. den tätigen Routinebankgeschäfte an Automaten, während das Filialpersonal für qualifizierte Beratungen zur Verfügung steht. Sofern das neue Filialmodell bei Kundinnen und Kunden Anklang Kundenbindung bei den Privatkunden auf hohem Niveau findet, wird bei Filialumbauten wo immer möglich darauf umgestellt, ergänzt mit einem ZKB-Autosafe, d.h. einer Safeanlage, Die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer der Zürcher die 24 Stunden zugänglich ist. Kantonalbank begegnen der erhöhten Preissensitivität der Kundschaft mit fachlicher Kompetenz, einer verantwortungsvollen Einfache Bankgeschäfte lassen sich heute bequem über die Beratung und persönlichem Engagement. Und dies erfolgreich, ZKB Onlinebank erledigen. Davon machen immer mehr wie die Kundenzufriedenheits-Studie 2006 zeigt: Der Kunden- Kundinnen und Kunden Gebrauch: 2006 nahm die Zahl der zufriedenheits-Index in der Geschäftseinheit Privatkunden stieg Online-Verträge um rund 24’000 zu, was eine Steigerung um 20 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe 15.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Um die Be- Die Zusammenarbeit der Kantonalbanken bei der Refinanzie- nutzerführung weiter zu verbessern und das Design noch rung des Hypothekargeschäfts stand 2006 auf besondere Art ansprechender zu gestalten, wurde die Onlinebank im Berichts- im Zentrum: durch das Jubiläum 75 Jahre Pfandbriefzentrale jahr umfassend überarbeitet. Investiert hat die Zürcher Kantonal- der schweizerischen Kantonalbanken. Die Pfandbriefzentrale bank auch in ihren Internetauftritt www.zkb.ch. Ab 2007 emittiert langfristige Anleihensobligationen, sogenannte Pfand- steht den Nutzern eine komplett überarbeitete und ausgebaute briefe, und gewährt ihren Mitgliedern Darlehen gegen Grund- Homepage zur Verfügung, die übersichtlich und umfassend pfanddeckung. Sie leistet so einen Beitrag zu möglichst stabilen über die ZKB und ihre Produkte und Dienstleistungen informiert und günstigen Zinssätzen für Hypotheken. sowie Zusatzfunktionen wie Vermögens- und Hypothekarrechner sowie ein Eigenheimcenter bietet. Umfassende Finanzberatung. Immer mehr Kundinnen und Kunden möchten ihre finanzielle Zukunft vorausplanen – abge- Hypothekarmarkt weiterhin hart umkämpft. Im Hypothekarge- stimmt auf ihre heutigen und künftigen Bedürfnisse. Die Zürcher schäft ist die Zürcher Kantonalbank mit einem Marktanteil von Kantonalbank hat deshalb ihre Dienstleistungen in der Finanz- rund 42 Prozent weiterhin Marktführerin im Kanton Zürich. Der beratung weiter optimiert. Spezialisten beraten Kundinnen und Erosion der Margen als Folge eines harten Konkurrenzkampfes Kunden umfassend und objektiv über den gesamten Lebens- begegnet die ZKB mit einer konsequenten Qualitätsstrategie mit zyklus hinweg. Dazu gehören neben Vermögensanlagen und umfassender Beratung auch in Vorsorge-, Finanz- und Nachfolge- Finanzierungen auch die Themen Vorsorge, Güter- und Erbrecht planung sowie ihrer Präsenz in den Medien, der Teilnahme an sowie Steuern. Ein massgeschneiderter Finanzplan gibt den Eigenheimmessen oder der Organisation von Bau- und Renova- Kundinnen und Kunden zusätzlich die gewünschte Sicherheit tionsseminaren. Als Hypothekarbank Nummer eins im Wirt- und Transparenz für ihre finanzielle Zukunft. schaftsraum Zürich kommt der nahen Bank eine besondere Verantwortung zu; denn der Wunsch nach Eigenheimen ist nach ZKB Partner lancieren neue Produkte für Privatkunden. Mit wie vor sehr gross. Der Markt im Kanton Zürich ist intakt, abge- Produkten der Swisscanto kommt die Zürcher Kantonalbank den sehen von einigen lokalen Überhitzungen. Trotzdem muss in Kundenbedürfnissen nach renditestarken Vorsorgelösungen mit jedem einzelnen Fall sorgfältig abgeklärt werden, ob die Trag- garantierter Rückzahlung nach. Produkte weiterer ausgewählter barkeit der Immobilie nachhaltig gewährleistet ist. Die Nachfra- Versicherungspartner ergänzen das Vorsorgeangebot in der ge nach Festhypotheken ist wegen des tiefen Zinsniveaus unge- 3. Säule. brochen. Die beiden wichtigsten Produktinnovationen, die ZKB Index Hypothek und der ZKB HypoSchutz, bieten Wohneigen- Die Viseca Card Services SA hat 2006 zwei Neuheiten lan- tümern besseren Schutz bei wirtschaftlichen Veränderungen. Die ciert, von denen die ZKB Kunden profitieren: die Visa Platinum im Herbst lancierte ZKB Index Hypothek trägt dem Bedürfnis mit einem attraktiven Leistungsangebot und erweiterten Prämien- der Eigenheimbesitzer nach Werterhalt des investierten Kapitals programmen sowie die PrePaid Mastercard, bei welcher der Rechnung. Sie orientiert sich an den Zürcher Wohneigentums- Inhaber beliebige Beträge in verschiedenen Währungen aufla- indices «ZWEX See» oder «ZWEX Regio» und ermöglicht dem den kann. Hypothekarschuldner erstmals die Absicherung der Wohneigentumspreise bzw. des vom Kunden eingesetzten Eigenkapitals. Der ZKB HypoSchutz, den die ZKB zusammen mit einem führenden Anbieter für Lohnausfallversicherungen lanciert hat, fängt finanzielle Engpässe von Eigenheimbesitzern bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit für maximal 12 Monate ganz oder teilweise auf. 21 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Leistungen gegenüber Geschäfts- und Auftrag des Verbandes Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) Firmenkunden ausgeweitet aus dem Jahr 2005 zeigt. Im Firmenkundensegment (grössere Unternehmen) lag die ZKB im Jahr 2005 noch knapp hinter Die Zürcher Kantonalbank verfolgt im Firmenkundengeschäft eine den beiden Grossbanken. differenzierte Wachstumsstrategie. Der Entscheid, den Kunden das Investitionsgüter-Leasing wieder aus eigener Hand anzu- Jede zweite Firma im Kanton vertraut der ZKB. Insgesamt hat bieten, ist in diesem Kontext zu sehen. Das Leasingpotenzial in die Zürcher Kantonalbank eine Marktdurchdringung von rund der Schweiz ist längst noch nicht ausgeschöpft, das zeigt die 50 Prozent erreicht. Das heisst: Jedes zweite Unternehmen im erfreuliche und über den Erwartungen liegende Entwicklung des Kanton Zürich zählt auf die nahe Bank. In den Branchen Bau/ neuen Geschäftsbereichs. Immobilien und Gewerbe/Industrie ist die ZKB besonders stark positioniert. Im Hypothekarmarkt für Unternehmer und Unter- Bei mittleren und grossen Unternehmen, Pensionskassen, institu- nehmen ist sie führend, und bei den Betriebskrediten baut sie tionellen Kunden und externen Vermögensverwaltern will die ihre Marktanteile weiter aus. ZKB gesamtschweizerisch zu einer bevorzugten Partnerin für Finanzdienstleistungen werden. Im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickeln sich die Neugeschäfte erfreulich. Die Ausleihungen, Mit über der Hälfte der Top-500-Unternehmen in der Schweiz gemessen an der Benützung, haben 2006 um 10,1 Prozent unterhält die Zürcher Kantonalbank bereits namhafte Geschäfts- zugenommen. Vor allem kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitar- beziehungen. Damit etabliert sie sich erfolgreich als dritte Kraft beitenden generieren dieses Wachstum. Die ZKB ist den KMU im Schweizer Markt. Das Kreditgeschäft, in welchem die ZKB traditionell eng verbunden und wurde von einer Schweizer traditionell stark ist, dient oft als Türöffner. In Zusammenarbeit Wirtschaftszeitung 2006 erneut zur KMU-freundlichsten Bank mit anderen Banken – insbesondere Kantonalbanken – arrangiert gewählt. Sie führt eine verlässliche, verantwortungsvolle Kredit- die ZKB Konsortialkredite mit beachtlichem Volumen. Damit politik und gewährleistet grösstmögliche Transparenz in den eröffnet die ZKB nicht nur sich neue Marktchancen, sondern er- Kreditentscheiden. möglicht auch kleineren Kantonalbanken den Zugang zu bedeutenden Finanzierungen, welche diese im Alleingang nicht Mit Thalwil und Küsnacht, die Anfang 2006 entsprechend aus- bewältigen könnten. gebaut wurden, ist die ZKB u.a. an 21 Standorten spezifisch für KMU präsent. Die Nähe zu den Kunden soll weiter intensi- Alles aus einer Hand. Die Betreuung aus einer Hand ist ein viert werden. Dazu werden die Kundenbetreuer konsequent von wichtiger Erfolgsfaktor. Das Unternehmen, der Inhaber der Firma organisatorischen und administrativen Arbeiten entlastet. Die sowie weitere Schlüsselpersonen werden von einem Kundenver- persönliche Ebene im Kundenkontakt erhält noch mehr Gewicht. antwortlichen ganzheitlich betreut. Dieses persönliche Engage- Der direkte Kontakt findet auch in den rund 130 lokalen Ge- ment trägt zur Unverwechselbarkeit der nahen Bank bei – mehr werbevereinen statt, welche die ZKB unterstützt, und in denen als 50 Prozent der Unternehmer vertrauen der ZKB auch ihre sich viele Mitarbeitende persönlich engagieren. Weiter nimmt privaten Geschäfte an. Ein Netzwerk von Spezialisten in der die Bank an Gewerbeausstellungen teil, führt Immobilien-Events Bank liefert für jedes Problem die optimale Lösung. durch und organisiert Fachseminare. Neu bietet die Zürcher Kantonalbank ein Praxisseminar «Für Unternehmer von Unter- Diese konsequente Ausrichtung auf den Kunden hat die Zürcher Kantonalbank bei den Geschäftskunden (kleinere Unternehmen) im Kanton Zürich zur Nummer eins gemacht, wie eine Studie im 22 ZKB | Geschäftsbericht 2006 nehmern» für ganzheitliche Unternehmensführung an. Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Vereinfachter Zahlungsverkehr entlastet die Kunden. Ein effi- Start-ups gesprochen worden, und zwar in Form von partiari- zienter Zahlungsverkehr ist für Firmenkunden von grosser Be- schen Darlehen, als Wandeldarlehen oder als Eigenkapital. deutung. Die Zürcher Kantonalbank hat das Lastschriftverfahren Hinzu kommen im gleichen Zeitraum rund 120 Finanzierungen weiter verbessert. Mit LSV+ werden dem Kunden nur noch die traditioneller Start-up-Unternehmen mit einem Volumen von erfolgreichen Einzüge gutgeschrieben, die er automatisch in über 40 Millionen Franken. seiner Debitorenbuchhaltung verbuchen kann. Die Vorteile: eine übersichtlichere Debitorenkontrolle, die ein effizientes Mahn- Auch bei Übernahme- und Expansionsfinanzierungen treten die wesen unterstützt und damit zu einem optimalen Cash-Manage- Spezialisten der Zürcher Kantonalbank auf den Plan, sei es ment beiträgt. für die aktive Begleitung des oftmals schwierigen Übernahmeprozesses, für die Beurteilung der Chancen und Risiken oder Neues Reporting für Custody-Kunden. Im Custody-Geschäft um die auf die Bedürfnisse ausgerichtete individuelle Finan- bietet die ZKB ihren Kunden seit Mitte 2006 ein professionelles zierungsvarianten zu erarbeiten. Nachdem Ende 2006 steuer- quantitatives Investment-Controlling an. Damit lassen sich de- liche Hemmnisse auf Bundesebene beseitigt worden sind, ist taillierte Anlagestruktur- und Performance-Analysen erstellen, und mit einer weiteren Belebung des Geschäfts zu rechnen. es lässt sich prüfen, ob die gesetzlichen und kundenspezifischen Anlagerestriktionen eingehalten werden. Das Reporting Die Unternehmensnachfolge aktiv begleiten. In den nächsten gibt den institutionellen Kunden optimale Steuerungsmöglich- fünf Jahren steht bei 15 bis 20 Prozent der KMU ein Genera- keiten und ermöglicht ihnen eine effiziente Bewirtschaftung ihrer tionenwechsel an. Die Spezialisten der ZKB begleiten Unter- Vermögenswerte. nehmer in diesem individuellen Übergabeprozess eng und oft über mehrere Jahre hinweg. Der Geschäftsbereich Nachfolge- Finanzierungsspezialistin für Start-ups, Übernahmen und beratung bei KMU hat sich 2006 sehr positiv entwickelt. Expansionen. Die Zürcher Kantonalbank ist eine führende An- Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat die neue Dienstleis- bieterin von Corporate Finance-Dienstleistungen. Die Palette tung «Unternehmen Zukunft mit der ZKB», deren Ziel es ist, deckt den gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens ab, von einen Aktivitätenplan rund um die Handlungsfelder der Unter- der Gründung über die Expansion bis hin zum Börsengang, nehmensnachfolge auf einer Zeitachse von fünf bis zehn Jahren zur Nachfolgeregelung oder Übernahmefinanzierung. zu definieren. Die ZKB finanziert seit mehreren Jahren Erfolg versprechende Bewertung und Vermarktung von Immobilien intensiviert. Ihre Start-ups. Um den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirt- Fach- und Marktkenntnisse insbesondere bei der Bewertung schaft zu fördern – ganz im Sinne des Leistungsauftrages, der und Vermarktung von Immobilien aller Art nutzt die Bank nicht die Bank verpflichtet, zur wirtschaftlichen Entwicklung im Kanton nur intern, sondern stellt sie verstärkt auch Kunden zur Verfü- beizutragen –, hat die ZKB 2005 die Initiative Pionier gestar- gung. So konnten die Vermarktungs-Spezialisten im Berichtsjahr tet. Neu investiert sie auch schon in der Seed-Phase, also vor für rund 175 Immobilien Käufer vermitteln. Die Transaktions- dem Markteintritt, in innovative Jungunternehmen und stellt dafür Mandate beinhalteten neben Eigenheimen, Mehrfamilien- und zusätzliches Risikokapital bereit. Als innovativ gilt, wer ein Geschäftshäusern auch Baulandgrundstücke sowie Immobilien- Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, das oder die bisher Gesellschaften. Dabei stellte die ZKB ihre Kompetenzen hinsicht- noch nicht am Markt existiert. Selbstverständlich hält die ZKB lich Lösung komplexer rechtlicher und steuerrechtlicher Fragen daneben an der Finanzierung traditioneller Neugründungen fest. sowie Strukturierung von Transaktionen umfassend unter Beweis. Insgesamt sind im vergangenen Geschäftsjahr im Rahmen von Pionier 13,4 Millionen Franken zugunsten von 24 innovativen 23 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Die Bewertungs-Spezialisten konnten im Berichtsjahr für Bank- Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Entwicklungen im Privat- und Firmenkundengeschäft kunden rund 1’500 Bewertungen von privat und kommerziell genutzten Immobilien vornehmen. Neben den für verschiedenste Zwecke benötigten Einzelbewertungen stieg der Bedarf von institutionellen Investoren, Baugenossenschaften, Anlagestiftungen und Vorsorgeeinrichtungen nach ganzen Immobilienportfolio-Bewertungen erneut an, was unter anderem auf die mehr Transparenz fordernden Rechnungslegungs-Standards zurückzuführen ist. Privatkunden – Die nahe Bank setzt weiterhin auf Kundennähe, Kontinuität sowie Beratungsqualität. – Der Anteil verwurzelter und stark gebundener Kunden wurde deutlich gesteigert. – Die Zürcher Kantonalbank bleibt im Hypothekarmarkt führend. Firmenkunden – Die Zürcher Kantonalbank baut ihre Position als bevorzugte Bank für Geschäfts- und Firmenkunden leicht aus. Vorreiterrolle im Immobilienmarkt ausgebaut. Die Zürcher Kantonalbank hat sich von der traditionellen Hypothekarbank zur umfassenden Finanzdienstleisterin im Bereich ImmobilienInvestments entwickelt. Basis für das weitgefächerte Dienstleis- – Die Zürcher Kantonalbank erweitert ihr Angebot rund um Immobilien-Investments. – Ein weiteres neues Produkt vereinfacht den Zahlungsverkehr für Firmenkunden. tungsangebot ist eine Vernetzung der Fachspezialisten rund um die Anlageklasse Immobilien innerhalb der Bank. In diesem Netzwerk liegt eine besondere Stärke der ZKB. Immobilien bilden heute einen festen Bestandteil in jedem grösseren Vermö- Innovationen im Investment & Private Banking gen. Dabei ist ein Trend von der direkten hin zur indirekten Im- fortlaufend entwickelt mobilienanlage zu beobachten, z.B. in Form von Immobilienfonds oder Immobiliengesellschaften sowie ganz neu in der Die Zürcher Kantonalbank gehört zu den grössten Vermögens- Form von Immobilienderivaten. Die Zürcher Kantonalbank über- verwalterinnen der Schweiz. Sie ist bestrebt, ihre gute Position nimmt dabei eine aktive Rolle. Im Februar 2006 emittierte sie in diesem anspruchsvollen Markt mit einer umfassenden Dienst- als erste Bank Immobilienderivate in der Schweiz. Ein Kapital- leistungspalette und innovativen Produkten zu sichern und so schutzprodukt (Immo-PROTEIN) und ein Discountzertifikat (Immo- das Anlagegeschäft als zweites Standbein weiter auszubauen. CASUAL) bieten attraktive Alternativen zu herkömmlichen in- Ein wichtiger Schritt war das Kompetenzzentrum Anlagen, das direkten Anlageinstrumenten und weisen zahlreiche Vorteile ge- die Anlage- und Vermögensverwaltungskompetenzen der Bank genüber Direktanlagen in Immobilien auf. Basiswert ist der bündelt. Im Berichtsjahr konnte die Bank das Kommissions- Zürcher Wohneigentumsindex (ZWEX), welcher die Entwicklung und Dienstleistungsgeschäft weiter erfolgreich ausbauen und die der Marktpreise für Wohneigentum im Kanton Zürich abbildet. Erträge deutlich steigern. Massgeblich dazu beigetragen haben Die 2006 publizierte ZKB Studie «Indirekte Immobilienanlagen» innovative Produkte und vermehrte Verkaufsanstrengungen gibt Aufschluss über die Chancen und Risiken der indirekten im Geschäft mit Institutionellen und vermögenden Privatkunden. Anlageformen. 24 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Innovation als Schlüssel zum Erfolg. Die Zürcher Kantonal- ZKB Axxess Vision, Performancezuwachs bank hat im Berichtsjahr eine ganze Palette von innovativen in % Produkten auf den Markt gebracht. Für ihre Privatkunden lan- 70 10 Juni 06 Sept. 06 Dez. 06 Juni 06 Sept. 06 Dez. 06 Juni 06 Sept. 06 Dez. 06 Dez. 05 Juni 05 Sept. 05 März 05 März 03 Lancierung beträgt das Fondsvolumen über 422 Millionen Fran- Dez. 04 0 beziehen wollen. Ein knappes Jahr nach der erfolgreichen Sept. 04 senten, die in Gold investieren und dieses bei Bedarf physisch 20 Juni 04 «Single-Asset-Fonds» auf. Der ETF Gold richtet sich an Interes- 30 März 04 Kunden legte die ZKB als erste Bank in der Schweiz einen 40 Dez. 03 markt bei vollem Kapitalschutz zu profitieren. Für institutionelle 50 Sept. 03 Produkt, das Anlegern erlaubt, von Kurssteigerungen am Aktien- 60 Juni 03 cierte sie mit grossem Erfolg den ZKB ZinSMI®, ein strukturiertes (Abb. 2) März 06 Tochtergesellschaften und Beteiligungen ken. Auch die ZKB Visionen-Fonds haben sich im vergangenen Jahr wieder erfreulich entwickelt (Abb. 2–4). Die VisionenFamilie ist um fünf neue Produkte erweitert worden: die ZKB Konsum Vision, die ZKB Industrie Vision, die ZKB Ressourcen Vision sowie je einen ZKB Bond Vision Fonds in Schweizer Franken und in Euro. Insgesamt investierten die Kunden bis Ende 2006 2167 Millionen Franken in Visionen. Diese Zahlen zeugen von der Platzierungskraft der Bank, die diese Aktivitäten weiter forcieren will. ZKB Finanz Vision, Performancezuwachs (Abb. 3) in % 180 160 140 120 100 80 60 40 20 Dez. 05 März 06 Juni 05 Sept. 05 März 05 Dez. 04 Sept. 04 Juni 04 März 04 Dez. 03 verwalteten Kundenvermögen sind im Berichtsjahr substanziell Sept. 03 Kantonalbank hat ihre Position im Markt weiter ausgebaut. Die Juni 03 0 März 03 Das ZKB Private Banking erhält gute Noten. Die Zürcher gewachsen. Das Leistungsangebot zum Pauschalpreisansatz und die Gesamtlösungen nach den Ansätzen «Best-in-Class» trugen zu diesem guten Ergebnis bei. Das Private Banking 40 der Zürcher Kantonalbank ist seit mehreren Jahren ISO-zertifi- 30 Dez. 05 März 06 Juni 05 Sept. 05 März 05 Kundenbetreuerinnen und -betreuern, an denen sie besonders 0 Dez. 04 Zürcher Kantonalbank gebunden. Gute Noten verteilen sie ihren Sept. 04 zwei Drittel der Private Banking Kunden fühlen sich stark an die 10 Juni 04 zeugt, wie die Kundenzufriedenheits-Studie 2006 zeigt: Über 20 März 04 hohe Qualität seiner Dienstleistungen sicherzustellen. Das über- Dez. 03 ziert und unterzieht sich regelmässig Audits, um eine anhaltend (Abb. 4) 50 Sept. 03 Qualitätsmanagement entlang der gesamten Leistungserstellung Juni 03 che Akquisition neuer Kundenvermögen und das systematische ZKB Pharma Vision, Performancezuwachs in % März 03 und «Best-Advice» haben sich am Markt bewährt. Die erfolgrei- das grosse persönliche Engagement und die hohe Fachkompetenz schätzen. 25 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Zahlen und Fakten im Investment & Private Banking Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft ierliches Market-Making auf Schweizer Schuldner in CreditDefault-Swaps an. Im internationalen Obligationenmarkt baute – Mit einem Marktanteil von 22 Prozent hat die Zürcher Kantonalbank ihre Spitzenstellung als führendes Derivathaus verteidigt. – Das Asset Management der ZKB gewann den Lipper Fund Award «Best Bond Fund CHF over 10 years» für sein ausgezeichnetes Management des ZKB Fonds Zinsertrag. – Das ZKB Research wurde für seine treffsicheren Empfehlungen für SMI-Titel wie auch für Schweizer Nebenwerte mit dem 2. Rang die Bank ihre Aktivitäten weiter aus, während ihre gute Marktposition im Devisenhandel durch eine unabhängige internationale Umfrage bestätigt wurde: Die Zürcher Kantonalbank belegt weltweit Rang 27. Oberste Prämisse für alle ihre Handelsgeschäfte ist ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsverhältnis mit klar definierten Risikolimiten. ausgezeichnet. – Ein ZKB Aktienanalyst wurde zu einem der drei besten seines Fachs gekürt. Im letzten Jahr begleitete die Kapitalmarktabteilung der Zürcher Kantonalbank zudem 25 Eigenkapitaltransaktionen als Federführerin. Als Lead-Managerin oder Joint-Lead-Managerin hat sie im gleichen Zeitraum 56 inländische Anleihen und Privatplatzierungen mit einem Transaktionsvolumen von 6,1 Milliarden ZKB eröffnet Vertretung in Indien. Aufgrund der rasch zuneh- Franken emittiert. Damit gehört die Zürcher Kantonalbank zu den menden Bedeutung des indischen Marktes für die Schweizer führenden Emissionshäusern der Schweiz. Exportindustrie eröffnete die Zürcher Kantonalbank im Juni 2006 in Mumbai eine Vertretung zur Unterstützung der Schweizer Neue Dienstleistungen für Anlagekunden. Seit über 30 Jahren Firmenkunden vor Ort. Die Zürcher Kantonalbank gilt seit Jahren verwaltet das ZKB Asset Management bedeutende private und als kompetente und zuverlässige Partnerin im Auslandsgeschäft institutionelle Vermögen verschiedener Anlageklassen und er- (Exportfinanzierungen). Als Folge der Globalisierung sowie der arbeitet Anlagelösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse Öffnung der Märkte begleitet sie international tätige Firmen der Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden zugeschnitten ins Ausland. Zu diesem Zweck pflegt sie ein globales Netz mit sind. Im Berichtsjahr hat das ZKB Asset Management Gelder in Partnerbanken und unterhält nun insgesamt drei eigene Vertre- der Höhe von 29,4 Milliarden Schweizer Franken betreut, was tungen: in Mumbai, in Singapur und in Peking. Den gesetzlichen einem Wachstum von 6,5 Prozent entspricht. Mit den Overlay- Rahmenbedingungen, dem Leistungsauftrag und der Risiko- Produkten ist das ZKB Asset Management in der Lage, das fähigkeit misst die Bank auch im Auslandsgeschäft eine grosse Basisvermögen von institutionellen Kunden zentral und effizient Bedeutung zu. über alle Anlageklassen und Mandate taktisch zu bewirtschaften und die Fremdwährungsrisiken zu steuern. Die globale taktische Handelsgeschäft mit Rekordergebnis. Das Handelsgeschäft, Vermögensallokation schafft mit einem systematischen und auf insbesondere der Aktien- und Aktienderivathandel, haben die modernen wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Investi- hohen Erwartungen weit übertroffen und massgeblich zum sehr tionsprozess einen Mehrwert auf einer Ebene, die bisher kaum guten Ergebnis der ZKB beigetragen. Mit einem Marktanteil aktiv bewirtschaftet wurde. Die ebenfalls 2006 lancierte ZKB von 22 Prozent behauptet die Zürcher Kantonalbank als eines Vermögensverwaltung Flex richtet sich an Anlagevermögen ab der erfolgreichsten Aktien-Derivathäuser der Schweiz ihre Spit- 250’000 Franken und investiert in Titel mit den höchsten Ertrags- zenstellung in einem sehr kompetitiven Marktumfeld. Im Handel erwartungen und besten Markteinschätzungen. Die Zürcher von CHF-Zinsderivaten belegt sie laut einer Endbenutzer-Umfrage Kantonalbank verwaltet 18 Fonds mit einem Volumen von über weltweit ebenfalls einen der vordersten Ränge. Ihre Aktivitäten 8,5 Milliarden Franken. Für das ausgezeichnete Management im Handel mit Kreditderivaten hat die Zürcher Kantonalbank im des ZKB Fonds Zinsertrag erhielt sie im vergangenen Jahr den vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Neu bietet sie ein kontinu- Lipper Fund Award «Best Bond Fund CHF over 10 years». 26 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzanalyse erneut ausgezeichnet. Das ZKB Research Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Kundinnen und Kunden pflegt ein breites, internationales Anlageuniversum und betreibt ein erfolgreiches Aktien-, Obligationen- und Nachhaltigkeits- So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um: Research sowie ein unabhängiges Fonds-Research – die Basis – Die Zürcher Kantonalbank hat den Auftrag, die breite Bevölkerung des Kantons flächendeckend mit Bankdienstleistungen zu versorgen. Dazu unterhält sie ein dichtes Filialnetz, eine Vielzahl von Automaten, die ZKB Onlinebank sowie die ZKB Contactbank. – Die ZKB versorgt auch periphere Gebiete. 87 Prozent der Bevölkerung erreichen den nächst gelegenen ZKB Standort innerhalb von fünf Minuten. – Eine durchwegs hohe Kundenzufriedenheit bietet den Nachweis, dass die ZKB ihre Verpflichtung, die Zürcher Bevölkerung mit Bankdienstleistungen zu versorgen (Versorgungsauftrag), gebührend wahrnimmt. – Die Zürcher Kantonalbank bietet Dienstleistungen, die bei der Konkurrenz nicht mehr oder nur noch teilweise angeboten werden wie Pfandleihkasse, Kleinstkredite für Private und KMU sowie Mieterkautionen. – Mit dem ZKB Umweltdarlehen fördert die Zürcher Kantonalbank ökologische Projekte im Kanton Zürich. Kundinnen und Kunden, die energie- und umweltschonend bauen und sich an alle MINERGIE ®-Standards halten, profitieren von dieser bevorzugten Finanzierung. – Die Bank unterhält ein eigenes NachhaltigkeitsResearch und bietet eine nachhaltige Vermögensverwaltung für Institutionelle sowie auch für Private an. – Kundinnen und Kunden können aus verschiedenen neuen nachhaltigen Anlageprodukten auswählen wie zum Beispiel aus den Nachhaltigkeits-Baskets «Innovatoren», «Erneuerbare Energien» oder «Wasser». für die erfolgreiche Anlagetätigkeit der Kunden der Zürcher Kantonalbank. Nur wenige andere Institute decken so viele Schweizer Gesellschaften ab wie die Zürcher Kantonalbank. Ihre Dienstleistungen im Research bietet sie anderen Kantonalbanken sowie Drittbanken an und bereitet in periodisch erscheinenden Publikationen die Research-Ergebnisse für private und institutionelle Kunden auf. Unter den inlandorientierten Schweizer Banken ist die Zürcher Kantonalbank zudem führend im Research und in der Begleitung von Initial Public Offerings (IPO) und Obligationenemissionen an die Schweizer Börse. Auch 2006 erhielt die Research-Abteilung der Zürcher Kantonalbank wieder zahlreiche Auszeichnungen. So verlieh ein Anlegermagazin der ZKB als einziger Bank sowohl für SMI-Titel wie auch für Schweizer Nebenwerte einen 2. Rang für treffsichere Empfehlungen und gute Gewinnschätzungen. Im Ranking eines führenden Wirtschaftsmagazins erreichten die ZKB Analysten den 3. Platz bei Empfehlungen zu SMI-Aktien, zudem wurde ein ZKB Aktienanalyst 2006 zu einem der drei besten seines Faches nominiert. Die Prozesse perfekt beherrschen Wer im Banking zu den führenden Anbietern gehören will, muss die Prozesse perfekt beherrschen und über die neusten Technologien verfügen. Im Januar 2006 hat die Zürcher Kantonalbank erfolgreich die neue Wertschriften-Applikation der Firma Avaloq eingeführt. Innert vier Jahren hat ein Team von 250 Spezialisten insgesamt 23 Systeme zur Verarbeitung von Wertschriftenaufträgen in eine einzige neue Lösung überführt. Diese besondere Leistung fand auch im Ausland Anerkennung: Die Zürcher Kantonalbank ist Preisträgerin des Deutschen Projektmanagement Awards 2006. Eine möglichst hohe Automatisierung sowie die Integration und die Durchgängigkeit der Systeme sind erklärte Ziele der ZKB, um den Vertrieb von administrativen Arbeiten zu entlasten und Zeit für Kunden zu gewinnen. 27 Röbi Koller, Moderator, und Bettina Spoerri, Literaturvermittlerin «Ohne die Zürcher Kantonalbank gäbe es «Züri Littéraire» nicht.» Lieben Sie gute Bücher und interessante Diskussionen? Im «Züri Littéraire», dem Gesprächsforum zu literarischen Neuerscheinungen, gibt es beides. Röbi Koller diskutiert im neuen Festsaal des Kaufleuten mit jeweils drei Autorinnen oder Autoren aktuelle Themen. Die Gäste erfahren, was die Schreibenden bewegt, wie sie denken und wie ihre Bücher entstanden sind. Neben literarischen Werken werden auch Sachbücher vorgestellt. «Züri Littéraire» gibt es von Oktober bis Mai jeweils einmal im Monat. Das Programm stellt Bettina Spoerri zusammen. Weil Bücher zu den wichtigsten Kulturgütern überhaupt gehören, unterstützt die Zürcher Kantonalbank «Züri Littéraire». 29 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Eine verantwortungsvolle und fortschrittliche Arbeitgeberin Die Mitarbeitenden sind der Zürcher Kantonalbank wichtig. Als fortschrittliche Arbeitgeberin unterstützt und fördert sie ihre Mitarbeitenden mit einer breiten Vielfalt an Angeboten und Leistungen. Sie nimmt ihre Verantwortung ihnen gegenüber ernst. ZKB als Arbeitgeberin sehr geschätzt. Die Resultate der Mit- Gesund leben und arbeiten arbeiterzufriedenheits-Studie 2005 haben gezeigt: Die Zürcher Kantonalbank wird als gute Arbeitgeberin geschätzt. Mehr als Um die Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, Privatleben und die Hälfte der ZKB Mitarbeitenden bezeichnet sich als topmoti- Arbeit im Gleichgewicht zu halten, setzt die ZKB auf eine be- viert. Trotzdem sahen die Mitarbeitenden Verbesserungspoten- triebliche Gesundheitsförderung. Das Online-Gesundheitsportal zial beispielsweise im professionellen Umgang mit Feedback: Praevmedic wurde 2006 weiter ausgebaut. Darauf werden Die Generaldirektion beschloss deshalb, ein Vorgesetzten-Feed- verschiedene Tipps und Tests zum Gesundheitsverhalten ange- back auf freiwilliger Basis für alle Geschäftseinheiten zur Ver- boten. Das Online-Portal ist bei der ZKB bereits seit Ende 2005 fügung zu stellen. Durch ein periodisches Vorgesetzten-Feedback in Betrieb und wird von den Mitarbeitenden rege genutzt. Um kann die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten auch stress- und problembedingten Krankheiten vorzubeugen, und Mitarbeitenden noch besser gefördert werden. hat die ZKB ein breites Unterstützungsangebot aufgebaut. Die Palette reicht von Präventionsprogrammen bis hin zu Sozial- Regelmässig misst die ZKB, wie sie von aussen als Arbeitgebe- beratungen und beinhaltet Angebote in den Bereichen Führungs- rin wahrgenommen wird. 2006 wurden 610 erwerbstätige fragen, Arbeit und Beruf sowie Persönliches. Mitarbeitende Personen, die im Kanton Zürich wohnen, befragt, worauf es für können auf ein Netzwerk von Beratern und Coaches zurück- sie bei einer Arbeitsstelle ankommt und wie sich die ZKB im greifen und sich in Kursen weiterbilden. Branchenvergleich als Arbeitgeberin positioniert. Die Befragten legen Wert auf ein gutes Betriebsklima, und es ist ihnen wich- Konfliktkompetenz bankweit stärken. Als Massnahme der Mit- tig, dass der Job Spass macht und interessant ist. 62 Prozent arbeiterzufriedenheits-Studie 2005 wurde von der Geschäftslei- der Befragten können sich vorstellen, bei der ZKB zu arbeiten. tung eine Initiative zur Weiterentwicklung der Konfliktkompetenz Die ZKB besticht besonders im Bereich der «weichen» Faktoren: und Konfliktkultur in der ZKB für alle Mitarbeitenden initiiert. gutes Betriebsklima, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Die Massnahme besteht aus einem elektronischen Lernmodul sicherer Arbeitsplatz. und dem Besuch eines Workshops, wo die Fähigkeiten gefördert werden, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu bewältigen. 30 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe aufgenommen. Insgesamt sind dies 430 Mitarbeitende – Tendenz steigend. Der grosse Aufwand, den die ZKB beim Aufbau Die ZKB blickt auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem der Nachwuchskräfte betreibt, zahlt sich aus: Dieses Jahr Familienservice zurück. Das gute Angebot an Krippenplätzen haben sämtliche 94 Lernenden der ZKB die Abschlussprüfung wird sehr geschätzt. Heute bietet der Familienservice den ZKB bestanden. Praktisch alle haben eine Anstellung erhalten. Mitarbeitenden kostenlose Beratung und Vermittlungsdienstleistungen in den Bereichen familienergänzende Kinderbetreu- Bankenübergreifendes Kooperationsprojekt. Seit 2004 arbei- ung (Childcare), Betreuung und Begleitung älterer Familien- tet die ZKB mit dem Center for Young Professionals in Banking angehöriger (Eldercare) sowie Dienstleistungen für den Haushalt (CYP) in einem bankenübergreifenden Kooperationsprojekt (Homecare) an. Das Angebot zur Vereinbarkeit von Familie zusammen. CYP fördert die Entwicklung des Bank-Nachwuchses und Beruf wird weiter ausgebaut: Ab 2007 stehen zusätzliche durch den Betrieb eines Kompetenzzentrums mit dezentralen Plätze in einem Tageskindergarten zur Verfügung. Angeboten für die Ausbildung von Lernenden und Allroundpraktikanten sowie zusätzlichen Weiterbildungsangeboten. Laut einer Befragung im Jahre 2005 wird CYP vom Vorstand, den Vielfalt im Personal, Nachwuchs und Talente fördern Lernenden, den Nachwuchsverantwortlichen und Mitarbeitenden positiv gewertet. Im Zuge dieser Zusammenarbeit und als Es ist ein erklärtes Ziel der ZKB, den Frauenanteil in Führungs- Massnahme aus der Befragung wurden 2006 einige Verbesse- funktionen längerfristig zu erhöhen. Letztes Jahr konnte dieser rungen eingeleitet: Die einzelnen Module wurden inhaltlich Anteil um 2 Prozent auf neu 17 Prozent erhöht werden, was und methodisch überarbeitet und die Online-Lernplattform (CYP- u.a. auf die günstigen strukturellen Rahmenbedingungen zurück- net) wurde optimiert. In halbjährlich durchgeführten Tagungen zuführen ist. Darüber hinaus richtet die ZKB ihre Personalstra- profitieren die Mitglied- und Kundenbanken zudem vom tegie auf Vielfalt aus. Durch eine optimale personelle Durchmi- Erfahrungsaustausch und werden über die Weiterentwicklung schung soll unternehmerischer Mehrwert geschaffen werden. von CYP informiert. Ältere Mitarbeitende haben zudem die Möglichkeit, mit professioneller Unterstützung Standortbestimmungen vorzunehmen Hochschulabsolventen besser erreichen. 2006 hat die ZKB und Karrierealternativen auszuarbeiten. ihr Engagement bei den Hochschulabsolventen mit verschiedenen Aktivitäten verstärkt, und dies mit Erfolg: In der Umfrage Dem Nachwuchs verpflichtet. Die Schweizer Bildungsland- eines Wirtschaftsmagazins über den beliebtesten Arbeitgeber schaft befindet sich in starkem Umbruch. Die ZKB reagierte mit in der Schweiz gewann die ZKB im Vergleich zum Vorjahr einer Anpassung der internen Ausbildung und definierte Grund- 9 Plätze und belegt nun den 36. Rang (von insgesamt 145 Rän- sätze für die externe Ausbildung. Die externe Weiterbildung gen). Mit einer Überarbeitung des Hochschulauftrittes an den wird insbesondere im Bereich «Banking and Finance» gefördert, Absolventenmessen und einem Ausbau der Trainee-Stellen für aber auch durch den gezielten Einsatz von ZKB Referenten. Hochschulabsolventen wird das Engagement noch ausgeweitet. Grosse Aufmerksamkeit schenkt die ZKB zudem der Ausbildung 90 Jahre Personalverband. Als Sozialpartner der ZKB steht des eigenen Nachwuchses. Mit einem Anstieg von 14 Prozent der Personalverband in regelmässigem Kontakt mit der Ge- konnte die ZKB 2006 in den Branchen Bank, Informatik, Dienst- schäftsleitung, den Personalbetreuern, aber auch externen Stellen leistung & Administration sowie Betriebspraktik die Zahl der und engagiert sich für die Anliegen und Belange der Mitar- angebotenen Lehrstellen auf 105 erhöhen. Zusätzlich werden beitenden. 2006 feierte der Personalverband sein neunzig- jährlich 50 neue Praktikanten und Trainees in die Ausbildung jähriges Bestehen. 31 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Berufliche Vorsorge. Der Pensionskasse der Zürcher Kantonal- Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Mitarbeitende bank obliegt die berufliche Vorsorge der Mitarbeitenden der eigenen Bank und weiterer mit ihr wirtschaftlich oder finanziell So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um: eng verbundene Unternehmen. Um dem variablen Lohnbe- – Die Zürcher Kantonalbank ist gemäss Umfrage die attraktivste Arbeitgeberin innerhalb der relevanten Finanzdienstleister im Wirtschaftsraum Zürich. – Eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden bestätigt ihre hohe Attraktivität als Arbeitgeberin. – Die ZKB sorgt sich nachhaltig um das Wohl ihrer Mitarbeitenden: Zu diesem Zweck hat sie unter anderem die Leistungen der Gesundheitsförderung erweitert. – Um die Verantwortung gegenüber den Geschlechtern, Menschen verschiedener Herkunft usw. sowie der Jugend noch besser wahrzunehmen, werden die Vielfalt im Personal (Diversity Management) und der Nachwuchs speziell gefördert. – Konsistent mit ihrem Credo verantwortungsvoll zu handeln, bildet die ZKB einen hohen Anteil Lehrlinge (105 Stellen, d.h. 14 Prozent mehr als im Vorjahr) aus. standteil (Bonus) Rechnung zu tragen, basiert die Versicherung des Basislohns für alle ZKB Mitarbeitenden auf dem Leistungsprimat, der Bonusplan hingegen auf dem Beitragsprimat. Die Pensionskasse blickt auf ein erfolgreiches 2006 zurück. Per 31. Dezember 2006 betrug der Deckungsgrad 121,5 Prozent (nicht testiert). Soziale Leistungskennzahlen Einer umfassenden Beurteilung aller sozialen Aktivitäten von Finanzdienstleistern dienen die sozialen Leistungskennzahlen, die auf den GRI-Richtlinien basieren (GRI: Global Reporting Initiative, Financial Sector Supplement, Social Performance 2002). Zusammen mit den wirtschaftlichen Ergebnissen und den Umwelt-Leistungskennzahlen lässt sich hiermit das Engagement eines Finanzunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit bewerten (Abb. 5). 32 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Soziale Leistungskennzahlen1 Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe (Abb. 5) 2006 2005 2004 2003 2002 4’249 Intern Anzahl 4’305 4’244 4’139 4’124 Fluktuationsrate des Personals % 5,0 4,3 5,2 4,9 7,1 Schaffung von Arbeitsplätzen % 1,4 2,5 0,3 –2,9 –1,1 Anzahl aller Mitarbeitenden (teilzeitbereinigt) Mitarbeiterzufriedenheit Indexpunkte Entschädigung für das höhere Management – 67 – 67 – «Corporate Governance», vgl. Text Seite 65 Vgl. Kapitel «Corporate Governance» im Geschäftsbericht 2005 Vgl. Kapitel «Corporate Governance» im Geschäftsbericht 2004 Vgl. Kapitel «Corporate Governance» im Geschäftsbericht 2003 Vgl. Kapitel «Corporate Governance» im Geschäftsbericht 2002 Anteil Frauen am Mitarbeitendenbestand % 39,8 38,8 38,7 39,4 39,9 Anteil Frauen am Bestand Mitglieder des Kaders % 24,7 24,1 23,6 22,7 23,3 Anteil Frauen am Bestand Mitglieder der Direktion % 5,7 4,9 4,9 5,4 5,0 Gemeinnützige Beiträge: Beiträge insgesamt für wohltätige Zwecke Mio. CHF 16,1 16,2 13,6 11,9 16,8 Volumen der Brutto-Wertschöpfung (Beitrag der ZKB zum BSP) Mio. CHF 1’784 1’455 1’326 1’275 1’108 Vgl. Kapitel «KunVgl. Kapitel «Kunden und Mitarbeiden und Mitarbeitende», «Produkte tende», «Produkte und Märkte» sowie und Märkte» sowie «Umwelt und Ge«Umwelt und Gesellschaft» im Gesellschaft» im Geschäftsbericht 2005 schäftsbericht 2004 Vgl. Kapitel «Von Mensch zu Mensch» sowie «Umwelt und Gesellschaft» im Geschäftsbericht 2003 Vgl. Kapitel «Gesellschaft» im Geschäftsbericht 2002 Gesellschaft Kreditgeschäft Soziale Aspekte der Kreditpolitik Ausleihungen mit besonderem sozialen Nutzen Anteil am Volumen aller Kundenausleihungen Vgl. «Kunden und Märkte» sowie «Umwelt und Gesellschaft», vgl. Texte Seiten 20, 42 Mio. CHF 7’735 7’763 7’239 6’962 6’380 % 13,3 nicht berichtet nicht berichtet nicht berichtet nicht berichtet Beispiele dieser Ausleihungen Finanzierungen sozialer Wohnungsbau (WEG), Kleinsthypotheken Asset Management/Anlagegeschäft Assets-under-Management mit hohem sozialen und ökologischen Nutzen Anteil am Gesamtvolumen Assets-under-Management 1 Mio. CHF 604 413 301 236 138 % 0,52 0,39 0,23 0,20 0,19 Die Kennzahlen basieren auf den Zahlen für das Stammhaus der Zürcher Kantonalbank. Tochtergesellschaften sind nicht enthalten. www.zkb.ch/leistungsauftrag 33 Paul Zehnder, Initiator und Gründer des ZKB ZüriLaufCup mit Raja Urner aus Grüningen, ZKB ZüriLaufCup-Siegerin, Kat. Juniorinnen im Jahr 2005 und 2006 «Von Lauf zu Lauf spornt mich der ZKB ZüriLaufCup an, etwas für meine Gesundheit zu tun.» Laufbegeisterte reservieren sich jedes Jahr zwölf Daten: die Rennen des ZKB ZüriLaufCup. Mit jährlich über 12’000 rangierten Läuferinnen und Läufern in allen Alterskategorien haben sich die 1986 mit der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin lancierten Sportveranstaltungen zur grössten Lauf-Cup-Serie in der Schweiz entwickelt. Harte Kämpfe, unvergessliche Siege, persönliche Bestleistungen und unzählige tolle Lauferlebnisse zeichnen die über den ganzen Kanton verteilten Rennen aus. Erfahrungen, die zu weiteren sportlichen Aktivitäten anspornen. So setzt sich die ZKB für den Breitensport ein und fördert dadurch die Volksgesundheit. 35 Franz Kagerbauer, Direktor Zürcher Verkehrsverbund, ZVV «Der ZVV und die Zürcher Kantonalbank bringen Nachtaktive günstig und sicher nach Hause.» Die Party verlassen, wenn sie erst richtig losgeht ? Das ist vorbei: Der Zürcher Verkehrsverbund, ZVV, bringt Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer freitags und samstags im ganzen Kanton auch nach Mitternacht zuverlässig nach Hause. Sechs S-Bahn- und 39 Bus-Linien fahren bis vier Uhr morgens und erschliessen die wichtigsten Ausgangsmeilen. 2006 haben pro Nacht durchschnittlich 8’000 Fahrgäste das Nachtnetz benutzt, Tendenz steigend. Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren bezahlen dank der zkbnightcard keinen Nachtzuschlag. Studierende mit einem Bildung plus-Konto profitieren bis 25 Jahre vom Angebot. Dank den Angeboten des ZVV und der ZKB lassen immer mehr Zürcherinnen und Zürcher das Auto zu Hause und fahren mit dem öffentlichen Verkehr ins Vergnügen. 37 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Der Zürcher Bevölkerung nachhaltig verpflichtet Die Zürcher Kantonalbank nimmt ihre Verantwortung in dreierlei Hinsicht wahr: wirtschaftlich, gesellschaftlich sowie ökologisch. Diese im Leistungsauftrag gesetzlich verankerten Aspekte berücksichtigt die Bank in allen ihren Tätigkeiten: Sei es in ihren Finanzdienstleistungen, in ihrem Umgang mit Ressourcen oder in ihrem Engagement für ein lebendiges Zürich. Ein bis zwei Prozent ihrer Eigenmittel setzt die Bank jährlich zugunsten ihrer verschiedenen Anspruchsgruppen ein. Versorgen, unterstützen, nachhaltig wirken. Der Leistungsauf- Kanton und Gemeinden profitieren trag gliedert sich in drei Teile (vgl. auch «Der Leistungsauftrag auf einen Blick» auf der zweiten Umschlagseite): Der Versor- Die ZKB trägt mit ihrer jährlichen Gewinnausschüttung zu gungsauftrag verpflichtet die ZKB, einer breiten Bevölkerung des einer Verbesserung des Finanzhaushaltes des Kantons Zürich Kantons Zürich und insbesondere bestimmten Kundengruppen und seinen Gemeinden bei (Abb. 6) – damit profitiert die (KMU, Arbeitnehmende, Landwirtschaft und öffentlich-rechtliche öffentliche Hand direkt vom soliden Geschäftsgang der Finanz- Körperschaften) den Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermög- dienstleisterin. Zwei Drittel der Gesamtsumme gehen an lichen, die deren Grundbedürfnissen entsprechen. Der Unter- den Kanton, ein Drittel geht an die Gemeinden. Im Berichtsjahr stützungsauftrag beinhaltet die Aufgabe, einen Beitrag zu einer konnte die Gesamtausschüttung von 255 Millionen Franken intakten Gesellschaft und einer hohen Lebensqualität im Kanton auf 341 Millionen Franken gesteigert werden. Dies entspricht Zürich zu leisten. Und schliesslich verlangt der Nachhaltig- rund 268 Franken pro Kantonsbewohnerin und -bewohner. keitsauftrag, bei allen Geschäftsaktivitäten wirtschaftliches Handeln mit gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung in KMU als Wirtschaftsmotor stützen. Die kleinen und mittleren Einklang zu bringen. Die Leistungen zugunsten der verschiede- Unternehmen bilden bekanntlich das Rückgrat der Schweizer nen Anspruchsgruppen beziffern sich jährlich auf ein bis zwei Volkswirtschaft. Deshalb widmet die ZKB diesem Segment Prozentpunkte der Eigenkapitalrendite. Im Berichtsjahr hat die besondere Aufmerksamkeit. Jedes zweite kleine oder mittlere ZKB 81,1 Millionen Franken für Leistungen im Rahmen des Unternehmen im Kanton Zürich ist Kunde der ZKB und wird Leistungsauftrages aufgewendet. Wie dies konkret auf das Be- umfassend begleitet – d.h. vom Start-up bis zur Nachfolgere- richtsjahr bezogen aussieht, lässt sich im Folgenden detailliert gelung (vgl. Kapitel Kunden und Märkte, S. 22). nachvollziehen. Die Zukunft eines Wirtschaftsraums hängt unter anderem von seiner Innovationskraft ab. Um vielversprechende innovative Ideen und Projekte zu fördern, vergibt die ZKB zusammen mit dem Technopark Zürich jährlich den ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®. 38 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Gewinnausschüttung Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe (Abb. 6) 2006 2005 2004 2003 2002 Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich Mio. CHF 56 60 62 66 74 Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel) Mio. CHF 190 130 90 66 30 Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel) Mio. CHF 95 65 45 33 15 Gewinnausschüttung total Mio. CHF 341 255 197 165 119 Zur nachhaltigen Entwicklung und Wertschöpfung im Kanton Zugang zu Bankdienstleistungen für alle sichern Zürich beitragen. Die ZKB finanziert und veröffentlicht wissenschaftliche Arbeiten, die aufzeigen, wie sich der Wirtschafts- Mit ihrem weitverzweigten Filialnetz (105 Geschäftsstellen im raum entwickelt und welche Richtung eine erfolgreiche und nach- Kanton) stellt die ZKB die flächendeckende Versorgung des ge- haltige Wachstumspolitik einschlagen sollte. Im Rahmen des samten Kantons mit Bankdienstleistungen sicher. Damit ist sie Zürcher Benchmarking Forums wurde im Berichtsjahr die Studie die nahe Bank für alle Zürcherinnen und Zürcher und erfüllt de- «Wertschöpfung im Kanton Zürich» vorgelegt und diskutiert. ren Grundbedürfnisse in Bezug auf den Zahlungsverkehr, Finan- Die Untersuchung der Autoren des BAK Basel Economics analy- zierungen oder Anlagen. Insbesondere bietet sie auch Dienst- siert die Entwicklung von Regionen und Branchen im Kanton leistungen, die bei den Mitbewerbern nur noch teilweise oder Zürich zwischen 1990 und 2005 und macht Prognosen für den gar nicht mehr angeboten werden, wie etwa Kleinstkredite für Zeitraum bis 2010. KMU und Private oder die Pfandleihkasse. Ihre volkswirtschaftliche Vorreiterrolle nimmt die Zürcher Kanto- Eigenheim und günstiges Wohnen ermöglichen. Als Markt- nalbank zudem wahr, indem sie sozialpolitisch aktuelle Themen führerin im Hypothekarmarkt fördert die ZKB das Wohneigentum, wie etwa die Alterung der Gesellschaft, die zu den grossen indem sie ihre Kundinnen und Kunden beim Realisieren ihres Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte gehören Eigenheims ganzheitlich, d.h. bis hin zu Vorsorgefragen, berät. wird, aufgreift. Soll der Staat Massnahmen ergreifen, um Wei- Preisgünstiges Wohnen erleichtert die ZKB zudem als bewährte terbildung und Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Partnerin von Wohnbaugenossenschaften. Arbeitnehmer gezielt zu fördern? Wie sind die Unternehmen vorbereitet, und was können sie tun? Wie können migrationspolitische Massnahmen helfen? Diese und weitere Problemkreise Umweltmanagement systematisch betreiben untersucht eine Studie der Universität Basel unter dem Titel «Arbeit in der alternden Gesellschaft. Der Arbeitsmarkt für ältere Die Zürcher Kantonalbank setzt sich für die umweltverträgliche Menschen in der Schweiz», die von der ZKB 2006 begleitet Entwicklung im Kanton ein, indem sie beim Entwickeln von Pro- und finanziert wurde. dukten den Aspekt der Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt und betriebsintern Umwelt und Ressourcen schont. So verfolgt die Bank seit rund 15 Jahren umfassende Umweltziele. Dank ihres nach ISO 14001: 2004 zertifizierten Umweltmanagement- 39 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Systems wird im Bereich der Energie-Effizienz sowie der Res- ger Anlagefonds in der Schweiz 6,8 Milliarden Franken – ein sourcen-Nutzung diesen Zielen Nachachtung verschafft. seit Jahresbeginn dreimal grösseres Wachstum (+ 19,6 Prozent) als das Wachstum des gesamten Fondsmarktes (+ 5,9 Prozent) Eine zentrale Koordinationsstelle bringt zusammen mit einem in- in der gleichen Zeitperiode. Die ZKB will das zukunftsträchtige ternen Steuerungsgremium die Belange der Umwelt und Nach- Geschäftspotenzial, das ihrem Verständnis nachhaltigen Wir- haltigkeit konsequent in den Strategie- und Planungsprozess der kens entspricht, verstärkt ausschöpfen. Im Anlagebereich für Bank ein. Weiterhin beraten die dezentralen Umweltfachstellen private und institutionelle Anleger verfügt die ZKB über verschie- die entsprechenden Geschäftseinheiten vor Ort; der externe dene Produkte, die auf nachhaltig ausgerichtete Unternehmen Nachhaltigkeitsbeirat steht der ZKB unterstützend zur Seite. setzen. Die Produktpalette wird auch im Bereich der Nachhaltigkeit laufend erweitert: Für institutionelle und neu auch für private Umfassende Massnahmen eingeleitet. Im Berichtsjahr hat die Anleger bietet die ZKB eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete ZKB ihr ökologisches und soziales Verhalten gemäss Systematik Vermögensverwaltung an. Das neu lancierte Produkt entspricht des eigenen Nachhaltigkeits-Research geprüft und dabei Fol- einem Bedürfnis, wurde doch das Volumen um über 150 Prozent gendes erkannt: Die ZKB ist dank ihrer langjährigen Bestrebun- gesteigert. Im Berichtsjahr 2006 haben sich zudem alle drei gen bereits auf einem sehr guten Stand, verfügt aber in allen Nachhaltigkeits-Baskets – «Innovatoren», «Erneuerbare Energien» geprüften Bereichen wie Management, Produkte, Betrieb und sowie «Wasser» – hervorragend entwickelt. Der Basket Mitarbeitende noch über zusätzliche Entwicklungspotenziale. «Erneuerbare Energien» ist mit der Silbermedaille der Swiss Auf Basis der Erkenntnisse der umfangreichen Analysen wurde Derivative Awards ausgezeichnet worden. ein Projekt zur Nachhaltigkeit initiiert: Im Massnahmenpaket sind unter anderem eine strategische Partnerschaft mit dem Neben den eigenen Nachhaltigkeitsprodukten bietet die ZKB WWF Schweiz, der Ausbau des Angebots an Nachhaltigkeits- vier Nachhaltigkeitsfonds und drei nachhaltige Vorsorgeprodukte produkten sowie die weitere Optimierung der betrieblichen von Swisscanto, den Gemeinschaftsunternehmen der Kantonal- Umweltleistungen und der Angebote für die Mitarbeitenden banken für Anlage- und Vorsorgedienstleistungen, an. Alle (vgl. Kapitel Mitarbeitende S. 30) enthalten. Damit will die Bank Nachhaltigkeitsprodukte der ZKB und der Swisscanto basieren ihrem nachhaltigen Wirken noch weiteres Gewicht verleihen. dabei auf dem Know-how des ZKB Nachhaltigkeits-Research. Punkto Performance schnitten diese nachhaltigen Fonds im Ver- Strategische Partnerschaft mit WWF. Die ZKB und der WWF gleich zu konventionellen sehr gut ab. Unter den im Berichts- Schweiz engagieren sich gemeinsam für Nachhaltigkeit in jahr insgesamt untersuchten 109 Fonds «Aktien Welt» errang der Finanzbranche. Mit ihrem Engagement möchte die ZKB er- etwa der Swisscanto Equity Green Invest als Nachhaltigkeits- reichen, dass die Menschen vermehrt umweltbewusst handeln fonds über die letzten drei Jahre den 6. Platz. und für Umweltfragen im Bankgeschäft sensibilisiert werden. Zu diesem Zweck werden ZKB und WWF gemeinsame Produk- Für drei Jahre MINERGIE-ECO® exklusiv vermarkten. Mit te anbieten, welche auf das Thema Umwelt fokussieren, und dem ZKB Umweltdarlehen fördert die Zürcher Kantonalbank ihr Engagement wirkungsvoll kommunizieren. ökologische Projekte im Kanton Zürich. Die ZKB gewährt diese bevorzugte Finanzierung Bauherren, die energie- und umwelt- Nachhaltige Anlagen stetig erweitert und ausgezeichnet. schonend bauen und sich an den MINERGIE®-Standard halten. Nachhaltige Anlagen verzeichnen in der Schweiz ein markan- Damit leisten die Bezüger nicht nur einen Beitrag an eine nach- tes Wachstum und bestätigen das Vertrauen der Anleger, dass haltige Entwicklung; sie sparen dank vergünstigter Konditionen nachhaltige Unternehmen zukunftsgerichteter sowie rentabler auch Geld. Per 31.12.2006 betrug das Volumen der ZKB Um- wirtschaften: Mitte Jahr betrug das gesamte Volumen nachhalti- weltdarlehen rund 146 Mio. Franken. Dies ist im Vergleich zum 40 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Vorjahr eine Steigerung von 87 Prozent. Die Anzahl Umwelt- (FSC: Forest Stewardship Council). Verschiedene Aktionen trugen darlehen hat sich im selben Zeitraum von 491 auf 601 erhöht. dazu bei, die Mitarbeitenden für ein ressourcenschonendes Verhalten zu sensibilisieren. Das Personal wurde mit praktischen Seit kurzem existiert das MINERGIE-ECO®-Label, das besonders Tipps zum Energiesparen animiert. Der ZKB Mobilitätstag gab gesundheitsverträgliche und mit ökologischen Baustoffen herge- zudem Gelegenheit, die eigene Mobilität zu überdenken. Über stellte Bauten auszeichnet. Die ZKB anerkennt MINERGIE-ECO® 50 Prozent des gesamten Personals haben das Angebot genutzt. als neues Vergabekriterium für das ZKB Umweltdarlehen und übernimmt auch die Zertifizierungskosten. Die Bank ist zudem CO2-Neutralität erreichen bis 2010. Die Bankleitung hat be- mit dem Verein MINERGIE® eine dreijährige Partnerschaft ein- schlossen, bis 2010 die vollständige CO2-Neutralität zu er- gegangen, die es ihr erlaubt, vorerst bis 2008 das MINERGIE- reichen. Das heisst, alle CO2-Emissionen aus den betrieblichen ECO®-Zertifikat in der Finanzbranche exklusiv zu vermarkten. Aktivitäten werden vermindert oder kompensiert. Die ZKB konzentriert ihre diesbezüglichen Aktivitäten auf den Gebäude- Ressourcen schonend nutzen. Dank eines institutionalisierten bereich (wärmetechnische Sanierung von Gebäuden, Ersatz von Monitorings kontrolliert und verbessert die ZKB ihren Umgang alten Heizungsanlagen), der die grösste Hebelwirkung erzielt. mit Ressourcen wie Energie, Papier und Wasser. Ihre Energie- Weiter bezieht die ZKB seit Anfang 2006 ausschliesslich Öko- Effizienz will sie jährlich um 1,5 Prozent mit Massnahmen strom, der nach dem Qualitätslabel «naturemade star» zertifiziert im eigenen Immobilien-Portfolio (z.B. Bau- und Sanierungstätig- wird. Damit erreicht die ZKB bereits eine 33-prozentige Neutra- keit nach MINERGIE®) sowie IT-Bereich (z.B. Austausch aller Drucker/Kopierer durch energie-effiziente Geräte) steigern. lität. Die noch verbleibenden CO2-Emissionen sollen bis 2010 über die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Beim Papierverbrauch konnten aufgrund der konsequenten Reduktionsmassnahmen bedeutende Erfolge erzielt werden. Für Breite Wirkung erzielen. Die ZKB engagiert sich in folgenden Drucksachen und Kopierpapiere wird weitestgehend umwelt- Vereinigungen für eine nachhaltige Entwicklung (Abb. 7): freundliches FSC-Papier von Schweizer Herstellern verwendet Vereinigungen für eine nachhaltige Entwicklung (Abb. 7) Organisation Zweck der Organisation und Rolle der ZKB UNEP FI (www.unepfi.org) Selbstverpflichtung zur Umsetzung der UNEP-Erklärung der Finanzinstitute zu Umwelt und zu nachhaltiger Entwicklung seit 1995. Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen zur Förderung der Nachhaltigkeit bei Finanzinstituten (z.B. Erarbeitung von Kennzahlen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Finanzdienstleistern) ÖBU (www.oebu.ch) Austausch zu Umweltthemen sowie Förderung des Umweltgedankens in Unternehmen Forum nachhaltige Geldanlagen (www.forum-ng.de) Austausch mit anderen Finanzinstituten zu nachhaltigen Geldanlagen, Erarbeitung von Standards und Förderung des Bewusstseins für nachhaltige Anlagen Energiemodell Zürich (www.energiemodell-zuerich.ch) Selbstverpflichtung zur Steigerung der eigenen Energie-Effizienz und Senkung der CO2-Emissionen Verein MINERGIE® (www.minergie.ch) Förderung des Bauens nach dem MINERGIE®-Standard 41 Vorwort Wertorientierte Führung Umwelt-Leistungskennzahlen1 Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft (Abb. 8) 2006 2005 2004 2003 2002 1. Management-Kennzahlen Mitarbeitende in spezialisierten Umweltfachstellen Anzahl 16,0 14,5 14,5 13,0 13,5 In Umweltaspekten ausgebildete Personen Anzahl 1’304 733 321 912 769 h 408 309 297 735 728 Anzahl 20 42 21 33 58 Ausbildungszeit in Personen-Stunden Anzahl Umweltaudits 2. Produkt-Kennzahlen Anlagegeschäft Assets-under-Management mit hohem sozialen und ökologischen Nutzen Anteil am gesamten Assets-under-Management 2 Mio. CHF 604 413 301 236 138 % 0,52 0,39 0,23 0,20 0,19 Kreditgeschäft Anteil neuer Hypothekarkredite mit ökologischer Grobprüfung % 100 100 100 100 100 Mio. CHF 926 867 804 651 480 Anzahl 142 181 187 176 154 Mio. CHF 146,1 78,0 61,2 50,7 41,1 % 0,28 0,16 0,13 0,11 0,09 MWh 50’084 48’487 45’320 46’010 44’701 t 7’346 10’352 7’586 7’766 7’521 Geschäftsverkehr km/Mitarbeitende 1’180 1’118 939 865 867 Papierverbrauch kg/Mitarbeitende 255 288 299 295 290 Ausleihungen mit ökologischer Detailprüfung Anzahl Kredite mit ökologischer Detailprüfung Finanzierungsvolumen für umweltorientierte Projekte (ZKB Umweltdarlehen) Anteil umweltorientierter Projekte am gesamten Finanzierungsvolumen 3. Betriebliche Kennzahlen Gesamter Energieverbrauch (Strom und Wärme) Emissionen klimarelevanter Gase (CO2) 3 1 2 3 Die Kennzahlen basieren auf den Zahlen für das Stammhaus der Zürcher Kantonalbank. Tochtergesellschaften sind nicht enthalten. Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen. Der Anstieg der Emissionen klimarelevanter Gase (CO2) im Jahr 2005 ist zum grössten Teil auf die Umstellung der Berechnungsmethodik vom VfU 03-Standard auf den VfU 05-Standard zurückzuführen. Die deutliche Reduktion im Jahr 2006 resultiert hauptsächlich aus dem Bezug von 100 % Ökostrom. www.zkb.ch/leistungsauftrag 42 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Regionale Lieferanten konsequent berücksichtigen. Weiter «Science City»: Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Wirt- trägt die ZKB zur Prosperität des Wirtschaftsraumes bei, indem schaft und Gesellschaft. Zur Förderung des Wissensstandortes sie regionale Lieferanten beim Einkauf von Gütern und Dienst- Zürich ist die ZKB mit der ETH Zürich eine langfristige Partner- leistungen bevorzugt. Dabei trifft sie ihre Wahl auch unter Einbe- schaft eingegangen und unterstützt den Hochschulcampus zug ökologischer und sozialer Kriterien wie etwa Umweltfreund- «Science City». Sie ermöglicht den Bau des Sport-Centers auf lichkeit und Energie-Effizienz der Produkte, Umweltqualität bei dem Hönggerberg mit einer Schenkung von 12 Millionen Fran- der Produktion (ISO14001-Zertifikat) sowie Angebot an Plätzen ken. Darüber hinaus engagiert sich die Zürcher Kantonalbank für Lernende. für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport und Gesundheit und unterstützt die Forschungs- und Lehrtätigkeit des Institutes für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH Umwelt-Leistungskennzahlen Zürich. Ziel dieser Partnerschaft zugunsten der Volksgesundheit ist es, der Zürcher Bevölkerung Forschungsergebnisse zugäng- Die Indikatoren in der Abbildung 8 dienen der Beurteilung der lich zu machen, beispielsweise durch gezielte Informationen ökologischen Leistung der Zürcher Kantonalbank und können oder Angebote, um den Anteil der bewegungsaktiven Menschen mit denjenigen anderer Finanzinstitute verglichen werden. Sie aller Altersstufen im Kanton Zürich zu erhöhen oder die gesund- orientieren sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiati- heitlichen Risiken von Bewegungsmangel aufzuzeigen. ve (GRI Financial Sector Supplement, Environmental Performance, 2005), dem EPI-Finance Standard 2002 sowie dem Toni-Areal: Ein ZKB Grossprojekt nimmt Gestalt an. Das in VfU-Standard 2005 (Verein für Umweltmanagement in Banken, Zürich-West gelegene Toni-Areal, das sich seit 2005 im Eigen- Sparkassen und Versicherungen). Detaillierte Informationen und tum der ZKB befindet, soll mit einem Investitionsvolumen von zusätzliche Kennzahlen zum ZKB Umweltmanagement können rund 300 Millionen Franken zu einer Kunsthochschule umgebaut der ZKB Homepage entnommen werden. und mittelfristig verkauft werden. Als neue Hauptmieter sollen gemäss Beschluss der Bildungsdirektion des Kantons Zürich die Zürcher Hochschule der Künste sowie die Hochschulen für Das Zürcher Leben in all seinen Facetten fördern Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in die ehemalige Fabrik Ein weiterer wichtiger Baustein in der Umsetzung des Leistungs- einziehen. auftrags bildet das Sponsoring-Engagement der Zürcher Kantonalbank. Unter dem Motto «vielseitig engagiert» setzt sich die Bank Grundlagenforschung zur Nachhaltigkeit fördern. Das Cen- nicht nur für volkswirtschaftliche Belange ein, sondern unterstützt ter for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) auch private wie öffentliche Initiativen im sozialen, kulturellen, wurde im September 2003 als assoziiertes Institut der Universi- sportlichen und Umwelt-Bereich (Abb. 9, S. 45). Mit ihrem breit tät Zürich eröffnet. Das CCRS ist ein Kompetenzzentrum an der gefächerten Sponsoring geht die Zürcher Kantonalbank be- Schnittstelle von Wissenschaft und ökonomischer Praxis. Thema- wusst einen eigenständigen Weg, um ihren diversen Anspruchs- tische Schwerpunkte des CCRS bilden unter anderem die gruppen nahe zu sein. Dabei konzentrieren sich die Engage- Nachhaltigkeit im Bereich der Vorsorge und der Kapitalmärkte ments auf die Themenfelder Natur und Umwelt, Kultur, Jugend sowie die Analyse und Weiterentwicklung von Praktiken der und Bildung, Sport und Gesundheit sowie Unternehmertum und «Corporate Responsibility» im Finanzsektor. Die ZKB unterstützt Innovation. konkrete Projekte sowie die Grundlagenforschung des CCRS und möchte damit den Nachhaltigkeitsgedanken in Wirtschaft und Gesellschaft stärken. 43 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Breitensport und damit Volksgesundheit fördern. Der ZKB Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Umwelt und Gesellschaft ZüriLaufCup ist die älteste, grösste und beliebteste Laufserie der Schweiz. Rund 11’000 Finisher (exklusiv Zürich Marathon) ha- So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um: ben in der 21. ZKB ZüriLaufCup-Saison erfolgreich die Ziellinie – Mit dem WWF ist die ZKB eine strategische Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, die Menschen für Umweltfragen im Bankgeschäft zu sensibilisieren. – Die Bank befindet sich auf bestem Weg bis zum Jahr 2010 die CO2 -Neutralität zu erreichen. Unter anderem bezieht sie bereits heute zu 100 Prozent Ökostrom. – Mit dem Umweltdarlehen fördert die ZKB ökologische Projekte im Wirtschaftsraum Zürich. – Die Bank leistet mit der Finanzierung von Start-ups ihren Beitrag an eine gesunde Volkswirtschaft. – Die ZKB engagiert sich für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport und Gesundheit. Sie ist mit der ETH Zürich eine langfristige Partnerschaft eingegangen und ermöglicht somit den Bau des Sport-Centers auf dem Hönggerberg. – Mit der Gewinnausschüttung leistet die Zürcher Kantonalbank einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Finanzhaushaltes von Kanton und Gemeinden. – Mit ihren vielfältigen Sponsoring-Engagements unterstützt die Bank private und öffentliche Initiativen in den Bereichen Sport, Umwelt und Kultur. passiert. Erstmals zählte auch der Internationale Zürich Marathon zur Cup-Wertung. Den grössten Anteil der Marathonläufer bilden nach wie vor Zürcherinnen und Zürcher. Mit dem ZKB JazzPreis einheimischen Jazz unterstützen. Das Moods im Schiffbau ist mehr als nur ein Konzertsaal mit Bar. Moods erhebt den Anspruch, die Jazz-Szene zu gestalten, Projekte zu initiieren und Begegnungen herbeizuführen – und ist mit diesem Konzept erfolgreich. In sechs Jahren hat sich der Publikumszuspruch vervielfacht. Die Zürcher Kantonalbank ist seit Beginn als Partnerin mit dabei. 2006 wurde zur Förderung des vielseitigen Jazzlebens in der Schweiz zum vierten Mal der ZKB JazzPreis verliehen. Zoo-Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Der Zoo Zürich wirkt als Botschafter zwischen Mensch, Tier und Natur. Indem er breite Bevölkerungskreise auf attraktive und erlebnisreiche Art und Weise anspricht, will der Zoo Zürich zum nachhaltigen Fortbestand der biologischen Vielfalt beitragen. Die ZKB ist seit 2002 Hauptsponsorin des Zoo Zürich. Die mit finanzieller Hilfe der ZKB entstandene Naturwerkstatt richtet sich spezifisch an Kinder und Jugendliche und lässt diese durch 8’000 Fahrgäste pro Nacht an den Wochenenden mit Nacht- diverse Angebote einen achtsamen Umgang mit Tieren erler- zügen und -bussen im ganzen Kanton Zürich unterwegs. Damit nen. ZKB Kunden erhalten auf die Eintrittspreise des Zoo Zürich ist die Nachfrage in knapp vier Betriebsjahren um 76 Prozent eine Ermässigung von 20 Prozent. gestiegen. Insgesamt wurden bis heute über 2,5 Millionen Fahrgäste sicher nach Hause gebracht. Kindern und Jugendlichen bieten sich in den Jugendlagern und während der Ferienpass-Tage des WWF Zürich eindrückliche Zur Erfolgsgeschichte des ZVV-Nachtnetzes hat auch die Zu- Naturerlebnisse: Dazu gehören Sommerlager auf dem Bio-Bau- sammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank beigetragen. Seit ernhof, Erkundungen der Natur im Nationalpark, Begegnungen Einführung des Nachtangebots werden 14- bis 22-jährige ZKB mit dem Luchs und Forschungstage in der Natur. Mit dem ZKB Kundinnen und Kunden mit einer zkbnightcard vom pauschalen Jugendsparkonto geht’s zudem günstiger ins WWF-Lager. Nachtzuschlag von fünf Franken auf das gängige ZVV-Ticket befreit. Die erfolgreiche Partnerschaft von ZVV und ZKB wurde Junge Menschen an eine umsichtige Mobilität heranführen. erneut verlängert. Neu ist, dass auch alle ZKB Kundinnen Die Beliebtheit des Nachtnetzes des Zürcher Verkehrsverbunds und Kunden bis 25 Jahre mit einem Bildungplus-Konto von der (ZVV) ist ungebrochen. 2006 waren bisher durchschnittlich Befreiung des Nachtzuschlags profitieren können. 44 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen ZKB Sponsoring – Gesamtübersicht Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe (Abb. 9) Umwelt Gesellschaft Natur/Umwelt Jugend/Bildung Kultur Sport/Gesundheit Unternehmertum/ Innovation – Zoo Zürich – ZVV Nachtnetz Theater – ZKB ZüriLaufCup – ZKB Pionierpreis – ZAW Wandern – Knabenschiessen – Zürcher Theater Spektakel – Zürich Marathon – WWF Jugendarbeit/ Umweltbildung – Maturazeitungen – Theater Kanton Zürich – ZKB Wissenschaftsforum – Gastspieltheater – StudioSus Studentenmagazin – Zeitung in der Schule – Casinotheater Winterthur – Berufsmesse Zürich – SVA-Wettbewerb an Berufsfachschulen – Züri Reihe – Spielplan Zürcher Kindertheater – Institut für Bewegungswissenschaften und Sport (IBWS) bzw. ETH «Science City» – KMU-Programm Energie-Effizienz Winterthur Stiftung Botanischer Garten Grüningen Wirtschaft – Opernhaus – J+S Jugendsportcamps – Langlaufloipen Stiftung – Töss Stafette Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich Film/Kino – Teamathlon Wald – LunchKino – Zürcher Turnverband ZTV – Internationale Kurzfilmtage Winterthur – Sportamt der Stadt Zürich – Zürcher Kurzfilmnacht TECHNOPARK® – CCRS (Center for Corporate Responsibility and Sustainability) – Zürcher Kantonalverband für Sport – Schweizer Jugendfilmtage Stiftung Literatur SanArena – Literaturhaus – Züri Littéraire Musik – Moods – Kyburgiade – jazznojazz – Bazillus ad hoc Live Club – Barfussbar 45 Dr. Hans-Peter Fricker, CEO WWF Schweiz, und Catherine Martinson, Leiterin Regionalarbeit WWF Schweiz «Die ZKB unterstützt den WWF beim Engagement für unseren Lebensraum und sensibilisiert damit ihre Mitbewerber in der Finanzbranche.» Was haben der WWF und die Zürcher Kantonalbank gemeinsam? Sie wollen die Finanzbranche für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren. Und das ist nötig, denn: Das Zusammenspiel von Mensch und Natur ist ins Ungleichgewicht geraten. Der WWF setzt sich für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensräume ein, damit Menschen, Tiere und Pflanzen auch morgen noch ihren Platz auf dieser Erde haben. Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, Eindämmung der Umweltverschmutzung und Reduktion des CO2-Ausstosses dürfen keine leeren Schlagworte bleiben. Nur wenn sich Wirtschaft, Politik und Konsumenten Hand in Hand dafür einsetzen, lassen sich die natürlichen Lebensräume erhalten. Dank der Zusammenarbeit von ZKB und WWF können sich Kundinnen und Kunden der Bank schon heute für morgen einsetzen. 47 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Ausbau bei Tochtergesellschaften und Beteiligungen Die Zürcher Kantonalbank ist als Konzern im Jahr 2006 weiter gewachsen. Insbesondere im Anlagebereich konnte die Position der ZKB mit der Mehrheitsbeteiligung an der Adamant Biomedical Investments AG in Basel weiter gestärkt werden. Die Gesellschaften homegate AG und cashgate AG bauten ihre Marktstellung aus. Mit Adamant stärker im Anlagebereich Bio- und Medizinal- Balfidor erhöht den Umsatz. Die 2005 von der ZKB erwor- technologie. Per Mitte 2006 hat die ZKB die Mehrheitsbe- bene Balfidor Holding ist weiterhin auf Erfolgskurs. Per Ende teiligung an der Adamant Biomedical Investments AG in Basel 2006 administrierte die Balfidor 154 Kollektivanlagen mit erworben. Adamant ist ein auf den biomedizinischen Bereich einem Volumen von insgesamt 46,4 Milliarden Franken, was spezialisierter Vermögensverwalter mit Fokus auf die drei Be- einer Steigerung von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr ent- reiche Biotechnologie, Medizinaltechnologie sowie Spezialitä- spricht. Zum starken Wachstum hat neben anderem die Über- tenchemie. nahme der Buchhaltung der Fonds für institutionelle Anleger der Swisscanto beigetragen. Auch im Bereich Treuhandgeschäft Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der ZKB und Adamant wurde der Umsatz weiter gesteigert. Aufgrund der erfolgreichen trägt bereits Früchte. Wie schon in den Vorjahren hat Adamant Tätigkeit erhöhte sich der Personalbestand im Jahre 2006 auf aber auch für andere Kunden innovative Produkte erfolgreich insgesamt 43,5 Vollzeitstellen (Vorjahr 38,25). im Markt lanciert. Dazu gehörten u.a. mehrere Baskets auf unterschiedlichen Basiswerten. Zusammen mit dem günstigen homegate.ch baut Marktführerschaft aus. Mit monatlich Marktumfeld führte dies dazu, dass die von Adamant betreuten 2 Millionen Besuchern, 70 Millionen Seitenzugriffen und aktuell Vermögenswerte im Jahr 2006 überdurchschnittlich um 22 Pro- 45’000 Immobilienanzeigen ist homegate.ch die nationale zent auf 597 Millionen Franken gesteigert werden konnten. Nummer eins unter den Schweizer Immobilienportalen und gehört zu den meistbesuchten Websites der Schweiz. Innert Jahresfrist haben die Besuche um 34 Prozent, die Seitenzugriffe gar um 55 Prozent zugenommen. Zulegen konnte homegate.ch in allen Regionen, insbesondere aber in der Westschweiz; homegate.ch hat damit seinen Bekanntheitsgrad in allen Sprachregionen markant erweitert. 48 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Wesentlich zum Fortschritt beigetragen hat die Neugestaltung Mehr Gewicht bei Swisscanto. Swisscanto ist ein bedeuten- der Plattform per Anfang Jahr. Zu erwähnen sind aber auch des Gemeinschaftsunternehmen der schweizerischen Kantonal- die erfolgreiche Lancierung der Vermarktungsplattform myhome- banken und als spezialisierter Leistungserbringer auf die Ent- gate.ch für die über 1’000 Firmenkunden von homegate.ch, wicklung und den Vertrieb von qualitativ hochstehenden Anla- die Integration von 80’000 Ferienwohnungen und die Aufschal- ge- und Vorsorgeprodukten für Private, Firmen und Institutionelle tung der Geo-Suche auf homegate.ch. spezialisiert. In der Swisscanto Holding AG ist eine Gruppe von zehn Gesellschaften mit verschiedenen Ausrichtungen in Zudem konnten die Präsenz von homegate.ch und das Netz- den Bereichen Fonds, Vorsorge, Asset- und Immobilienmanage- werk gesamtschweizerisch dank zahlreichen Partnerschaften ment zusammengefasst. Unabhängig von der Holding existie- markant gestärkt werden. Zu erwähnen sind etwa die Partner- ren unter dem Label Swisscanto die Swisscanto Anlagestiftung schaften mit Medienhäusern (Basler Zeitung, Thurgauer Zei- sowie die Swisscanto Sammelstiftungen, Freizügigkeitsstiftungen tung, Südostschweiz, ImmobilienBusiness) und Banken (Basler und Aktiengesellschaften. Die Beteiligung der ZKB an der Kantonalbank, Banque Cantonale Vaudoise) wie auch erfolg- Swisscanto Holding AG erhöhte sich im Berichtsjahr leicht von reiche Medienpartnerschaften (20 Minuten, Immo Messe, 12.8 auf 13.5 Prozent. Damit ist die ZKB weiterhin die klar Giardina, Züspa, BauenModernisieren, Wohnrevue). gewichtigste Aktionärin der Swisscanto Holding AG. cashgate setzt Akzente im Kreditgeschäft. Die Zürcher Alterskultur fördern – mit der Tertianum AG. Mit ihrer Beteili- Kantonalbank hat 2004 zusammen mit der Graubündner, der gung an der Tertianum AG, welche in 16 Residenzen neue Thurgauer sowie der Schwyzer Kantonalbank und der Valiant Wohnformen für Senioren anbietet, unterstreicht die Zürcher Holding die cashgate AG gegründet. Die auf Konsumfinanzie- Kantonalbank ihr Engagement im Bereich Leben und Wohnen rungen spezialisierte Tochtergesellschaft hat im März 2005 im Alter. Die Tertianum AG wurde 2005 in einer Partnerschaft ihren Betrieb aufgenommen. Bereits in den ersten neun Betriebs- mit SwissRe und Helvetia lanciert. Im Jahr 2006 konnte die monaten wurden 14 Vertriebsbanken sowie über 3000 Kunden neue Seniorenresidenz Tertianum Horgen eröffnet werden und akquiriert. Das vermittelte Kreditvolumen konnte im Vergleich mit der Übernahme der Villa Böcklin wurde das Angebot auch zum Vorjahr auf 112 Millionen Franken mehr als verdoppelt in der Stadt Zürich weiter ausgebaut. Der Ertrag der Gruppe werden. Ende 2006 zählten über 11’000 Privatpersonen und beläuft sich auf über 124 Millionen Franken, insgesamt betreuen Partner auf die innovativen Finanzierungslösungen cashgate- 1’100 Mitarbeitende über 1’800 Gäste, Bewohnerinnen und CREDIT, cashgateLEASING und cashgatePROTECT. 25 Prozent Bewohner. der Deutschschweizer Bevölkerung kennen cashgate und nehmen das junge Unternehmen als Anbieter von Konsumfinanzierungen wahr. Besonders erfreulich hat sich das Leasinggeschäft entwickelt. Innerhalb eines Jahres konnten die mit cashgate zusammen arbeitenden Fahrzeughändler von 400 auf 720 erhöht werden. Neben dem Ausbau des Vertriebsnetzes in der Deutschschweiz stand 2006 die Vorbereitung des Markteintritts Westschweiz im Vordergrund. 49 Heinz Binder, Geschäftsführer Zürcher Wanderwege (ZAW) «Die ZAW und die Zürcher Kantonalbank spannen zusammen, damit Wanderbegeisterte den richtigen Weg finden.» Unermüdlich folgen Tausende von Schweizerinnen und Schweizern jährlich kleinen, aber gut sichtbaren gelben Pfeilen. Über 2’700 Kilometer Wanderwege hat der Verein Zürcher Wanderwege (ZAW) mit seinen verlässlichen Wegweisern markiert. Seit 1933 sorgt er dafür, dass niemand vom Weg abkommt, indem er die Wanderwege nicht nur beschildert, sondern auch kontrolliert. Neben detaillierten Karten und Wanderbüchern geben die Zürcher Wanderwege zusammen mit der Zürcher Kantonalbank das kostenlose ZAW Wanderprogramm mit über 50 Tourentipps heraus und veranstalten geführte Wanderungen ausgehend vom Kanton in die ganze Schweiz und das benachbarte Ausland. Die Zürcher Kantonalbank engagiert sich seit vielen Jahren für die Erholungsräume im Kanton Zürich – und ist seit 2000 Partnerin der ZAW. 51 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Damit Führung und Kontrolle sichergestellt sind Die Zürcher Kantonalbank übernimmt Verantwortung. Verantwortungsbewusste und wertorientierte Unternehmensführung muss jedoch zwingend mit einer vorbildlichen und zeitgemässen Corporate Governance einhergehen – dafür steht die ZKB ein. Das Gesetz über die Zürcher Kantonalbank und das Organisationsreglement sind so ausgelegt, dass eine ausgewogene Führung und Kontrolle (Checksand-Balances) sichergestellt ist. Stammhaus-Organigramm per 31. Dezember 2006 (Abb. 10) Bankrat (13 Mitglieder, inkl. Bankpräsidium) Bankpräsidium Dr. Urs Oberholzer, Liselotte Illi, Dr. Martin Zollinger Inspektorat Karl Haller, Chefinspektor Gesamtleitung Dr. Hans F. Vögeli, Vorsitzender der Generaldirektion Finanz Dr. Philipp Halbherr Privatkunden Martin Scholl Investment & Private Banking Hans Fischer Firmenkunden Charles Stettler Logistik Anton Allemann Allgemein Konzernstruktur und Eigentümerschaft Die Zürcher Kantonalbank ist nicht börsenkotiert. Trotzdem be- Die ZKB befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Kantons folgt sie die von der Schweizer Börse (SWX) erlassenen Richt- Zürich und ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Die operative linien betreffend Informationen zur Corporate Governance vom Konzernstruktur entspricht derjenigen des Stammhaus-Organi- 17. April 2002 (SWX-Richtlinien). Die Angaben erfolgen – wo gramms (Abb. 10). Die Gesellschaften des Konsolidierungs- nicht anders vermerkt – per 31. Dezember 2006. kreises finden sich auf den Seiten 85 und 95 (Kapitel Konsolidierungskreis sowie voll konsolidierte Beteiligung), während bedeutende Aktionäre auf Seite 83 (Kapitel Allgemeines) auf- 52 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe geführt sind. Das Gesellschafts- bzw. Grundkapital wird auf der des Wahljahrs. Alle Bankratsmitglieder sind bis Mitte 2007 ge- Seite 78 aufgeschlüsselt. Kapitalveränderungen lassen sich auf wählt. Alle besitzen die Schweizer Staatsbürgerschaft. Im der Seite 102 verfolgen. Berichtsjahr sind im Bankrat und im Bankpräsidium keine personellen Änderungen zu vermerken. Der Bankrat und das Bankpräsidium der ZKB. Die Aufgaben des Bankrats und des Bankpräsidiums sind im Gesetz über die Zürcher Kantonalbank vom 28. September 1997 (Kantonalbank- Interne Organisation gesetz) § 15 und 16, im Organisationsreglement der Zürcher Kantonalbank vom 16. Dezember 2004 § 12, 13 und 21 so- Bankrat. Gemäss §15 Kantonalbankgesetz steht dem Bankrat wie in weiteren Spezialreglementen geregelt. Der Bankrat der die Oberleitung der Bank und die Oberaufsicht über die mit der Zürcher Kantonalbank besteht aus 13 Mitgliedern, einschliess- Geschäftsführung betrauten Personen zu (Abb. 11, Seite 54). lich der drei vollamtlichen Mitglieder des Bankpräsidiums. Ent- Er wählt die obersten Führungskräfte der Bank, deren Stellver- sprechend den SWX-Richtlinien sind die drei Mitglieder des treter, den Chefinspektor und dessen Stellvertreter und befasst Bankpräsidiums exekutive und die übrigen Mitglieder des Bank- sich mit weiteren ihm durch Gesetz und Organisationsreglement rats nicht exekutive Mitglieder. Das Bankpräsidium ist ein eigen- zugewiesenen Geschäften. Der Bankrat traf sich 2006 zu elf ständiges Organ. Sitzungen sowie zu einer zweitägigen Klausurtagung. 2006 wurde die Gesamtbankstrategie grundsätzlich überprüft und Gemäss dem Gesetz über die Zürcher Kantonalbank beträgt diverse strategische Projekte sowie Instrumente zur Vertiefung des die Amtsdauer für Mitglieder des Bankrats und des Bankpräsi- gesetzlichen Leistungsauftrages wurden behandelt. Der Bankrat diums vier Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Bei Mitgliedern befasste sich mit dem Rücktritt des Chief Executive Officer auf des Bankrats darf die gesamte Amtszeit zwölf Jahre nicht über- Ende 2007. Ebenfalls wurde das Management von Reputations- steigen. Die Amtsdauer endet zudem spätestens mit Vollendung risiken initiiert. Im Rahmen der Erarbeitung des Reglements für des 70. Altersjahres. Vollendet ein Mitglied des Bankpräsidi- die Funktion Compliance und des Verhaltenskodexes wurde zu- ums während einer Amtsdauer das 65. Altersjahr, endet die dem die Einführung eines Meldeverfahrens zum Schutze der Amtszeit mit dem Ablauf der Amtsdauer. Für die Mitglieder des Bank im ausserordentlichen Fall beschlossen. Folgende Regle- Bankpräsidiums besteht im Übrigen keine Amtszeitbeschränkung. mente wurden 2006 überarbeitet oder neu erlassen: Kein Mitglied des Bankrats gehörte je der Generaldirektion der – Reglement für das Inspektorat der Zürcher Kantonalbank Zürcher Kantonalbank an. Keines der nicht exekutiven Mitglie- – Reglement über das Risikomanagement in der ZKB der des Bankrats (Ausnahme vgl. Abschnitt Zusätzliche Honora- – Reglement über die Kompetenzordnung für den Kauf und re und Vergütungen, Seite 66) unterhält mit der Bank wesent- Verkauf von Grundstücken, für Um- und Neubauten, für liche geschäftliche Beziehungen im Sinne der SWX-Richtlinien. die Abschreibung von Forderungen und Verlusten sowie die Der Kantonsrat wählt die Mitglieder des Bankrats und des Bankpräsidiums auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Dabei orientiert sich der Kantonsrat an Persönlichkeitsmerkmalen wie Durchsetzungsvermögen, Glaubwürdigkeit und Integrität, an Anhebung und vergleichsweise Erledigung von Prozessen – Reglement über die Unterschriftsberechtigung der Zürcher Kantonalbank – Dienst- und Gehaltsordnung der fachlichen Eignung, an regulatorischen Anforderungen und am Parteiproporz. Abbildung 12 auf Seite 52 zeigt den Bankrat und das Bankpräsidium (Stand 31.12.2006). Die Amtsdauer beginnt mit deren Konstituierung, spätestens am 1. Juli 53 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Wichtigste Kompetenzen von Bankrat und Bankpräsidium der ZKB per 31. Dezember 2006 Umwelt und Gesellschaft (Abb. 11) Der Bankrat – legt die Grundsätze für die Unternehmenspolitik, das Leitbild, die Geschäftsstrategie und die Organisation fest. – genehmigt die Risikopolitik, die Eigenkapitalstrategie, die Gesamtbankrisiko- und Globallimiten sowie Kapitalbeteiligungen. – ist zuständig für die Errichtung und Aufhebung von Zweigstellen bzw. Gründung von Tochtergesellschaften. – ist verantwortlich für die Einrichtung eines internen Kontrollsystems. – erlässt im Rahmen der Gesamtbankstrategie Richtlinien zur Personalpolitik. – nimmt vierteljährlich Kenntnis von den Klumpenrisiken gemäss Art. 21 Abs. 2 der Verordnung zum Bankengesetz. – nimmt Kenntnis von der Berichterstattung betreffend Länderlimiten. – genehmigt detaillierte Quartalsberichte der Generaldirektion. – lässt sich periodisch durch die Generaldirektion über alle relevanten Aspekte des Risikomanagements orientieren. – bestimmt die Hypothekarpolitik und legt den Richtsatz für variable Hypotheken fest. – nimmt periodisch Kenntnis von Kreditgeschäften in der Kompetenz des Bankpräsidiums. – genehmigt die Jahresplanung, die Jahresrechnung und den Geschäftsbericht. – ist für die Anstellung und Entlassung der Mitglieder der Generaldirektion und deren Stellvertreter, der Filialleiterinnen und Filialleiter im Direktionsrang sowie des Chefinspektors und seines Stellvertreters zuständig. – beschliesst über die jährliche Gewinnausschüttung an den Kanton und die Gemeinden. Das Bankpräsidium – ist für Fragen der Strategie und Unternehmenskultur zuständig. – nimmt Einsicht in die Beschlüsse der Generaldirektion und übt die unmittelbare Aufsicht über die Geschäftsführung aus. – überwacht den Vollzug der Bankratsbeschlüsse und die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Erfüllung des Leistungsauftrages im Namen des Bankrates. – genehmigt Kredite, welche eine bestimmte Höhe übersteigen. – entscheidet über Erwerb und Verkauf von Liegenschaften sowie Neu- und Umbauten im Rahmen der vom Bankrat festgelegten Kompetenzordnung. – genehmigt Bauabrechnungen für vom Bankrat bewilligte Bauten. – beschliesst über die Unterstützung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Institutionen. – entscheidet über die Mitgliedschaft und Vertretung der Bank in Organisationen. – nimmt Meldungen von Verstössen im Rahmen des Meldeverfahrens im ausserordentlichen Fall entgegen. – genehmigt detaillierte Monatsberichte der Generaldirektion. – nimmt Kenntnis von neuen Kreditgeschäften in der Kompetenz der Generaldirektion. – nimmt Kenntnis vom Geschäftsgang der Beteiligungen. – ist für die Anstellung und Entlassung der Mitglieder der Direktion zuständig. – nimmt halbjährlich Einsicht in die Rechenschaftsberichte Recht, Steuern & Compliance. – nimmt periodisch Kenntnis von grossen Risikopositionen. 54 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Bankpräsidium. Gemäss §16 Kantonalbankgesetz steht dem Revisionsstelle. Ernst & Young ist seit 1998 Revisionsstelle der Bankpräsidium die unmittelbare Aufsicht über die Geschäftsfüh- Zürcher Kantonalbank. Michael Riesen wurde 2005 zum neu- rung zu (Abb. 11). Zudem überwacht das Bankpräsidium den en Mandatsleiter ernannt. Mitunterzeichnet wird der Bericht von Vollzug der Bankratsbeschlüsse. Es ist im Rahmen der gesetzli- Stefan Amstad. Beide sind diplomierte Wirtschaftsprüfer. Ernst & chen und reglementarischen Vorschriften für diverse Sach- und Young verrechnete dem ZKB Konzern im Geschäftsjahr 2006 Wahlgeschäfte zuständig und überwacht auch die Einhaltung rund 2’394’500 Franken (im Vorjahr 2’015’900 Franken) für rechtlicher und regulatorischer Vorschriften. An wöchentlichen Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahres- Sitzungen befasste sich das Bankpräsidium mit diversen planeri- rechnung der Zürcher Kantonalbank und der Konzerngesell- schen, strategischen, personellen und kulturellen Fragen. Insbe- schaften sowie der konsolidierten Rechnung. Zusätzlich stellte sondere wurde im Jahre 2006 eine Nachfolgeregelung des Ernst & Young dem ZKB Konzern rund 166’800 Franken (Vor- CEO erarbeitet. Die Ersatzmitglieder des Bankpräsidiums muss- jahr 191’400 Franken) in Rechnung für andere Dienstleistungen ten zu keiner Sitzung aufgeboten werden. in den Bereichen Beratung und Sonderprüfung. Die externe Revisionsstelle wird gemäss §11 und 18 Kantonalbankgesetz Generaldirektion. Die Führung des laufenden Geschäfts ist vom Kantonsrat für eine zweijährige Amtsdauer gewählt und ist nach §17 Kantonalbankgesetz der Generaldirektion übertragen, von der Eidg. Bankenkommission anzuerkennen. Am 10. April die vom Vorsitzenden der Generaldirektion (Chief Executive 2006 bestätigte der Kantonsrat die Revisionsstelle für die Jahre Officer) geleitet wird. Die Generaldirektion vollzieht die Be- 2007 und 2008. schlüsse des Bankrats und des Bankpräsidiums und erledigt alle Aufgaben, die nicht durch Gesetz, Geschäfts- oder Spezial- Ausschüsse. Nach §15a des Kantonalbankgesetzes bildet reglement anderen Organen übertragen sind. Im Bankrat und der Bankrat zur Vorbereitung und Ausführung seiner Beschluss- Bankpräsidium haben die Mitglieder der Generaldirektion fassung verschiedene Ausschüsse. Es sind dies der Prüfungs-, beratende Stimme. Der Generaldirektion obliegen die mit der der Risikomanagement-, der Entschädigungs- und Personalaus- Geschäftsführung der Bank verbundenen Sach- und Personal- schuss sowie der IT-Ausschuss. Die Ausschüsse haben keine geschäfte. Sie ist zuständig für die Ernennung und Entlassung Entscheidungskompetenz und tagen nach Bedarf. Sie stellen zur des Kaders mit Ausnahme des Inspektorats. Beschlussfassung Antrag an den Gesamtbankrat. An jeder Bank- Inspektorat. Das Inspektorat beurteilt die Wirksamkeit der inter- rats- und Präsidiumsmitglieder erhalten zudem die Sitzungspro- nen Kontrollsysteme sowie die Einhaltung wichtiger Bestimmun- tokolle der einzelnen Ausschüsse. ratssitzung erfolgt eine Information über ihre Arbeit. Alle Bank- gen und Vorschriften (Abb. 13, Seite 59). Es ist direkt dem Bankrat unterstellt und von der Geschäftsleitung vollständig un- Prüfungsausschuss. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Bank- abhängig. Dem Inspektorat stehen alle Konten, Bücher und rat bei dessen Aufgaben gemäss § 15 des Kantonalbankgeset- Dokumente zur Einsichtnahme offen. Ihm sind sämtliche Auskünfte zes. Im Rahmen des Organisationsreglements unterstützt er und Aufschlüsse zu erteilen, die zur Erfüllung seiner Prüfungs- den Bankrat im Zusammenhang mit seiner Aufsichts- und Kontroll- pflichten erforderlich sind. Die Berichterstattung erfolgt unab- funktion. Er unterstützt den Bankrat bei der Überwachung der hängig und ist materiell an keinerlei Weisungen gebunden. Der externen Revision und des internen Kontrollsystems sowie bei der Chefinspektor trifft sich regelmässig mit dem Prüfungsausschuss Überprüfung des Jahresabschlusses und bereitet dessen Ent- und dem Bankpräsidium und berichtet zuhanden des Bankrats. scheide vor. Zu diesem Zweck macht er sich ein Bild von der Wirksamkeit der internen und externen Revision sowie über deren Zusammenwirken. Er beurteilt im Weiteren die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems, insbesondere auch mit 55 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Bezug auf die Einhaltung der Normen (Compliance). Er beur- Risikosteuerung und -überwachung. Per 31.12.2006 gehörten teilt die Leistung und Honorierung der externen Revision und ver- diesem Ausschuss János Blum als Präsident sowie Thomas gewissert sich über deren Unabhängigkeit. Der Prüfungsaus- Heilmann, Urs Oberholzer und Martin Zollinger an. schuss äussert sich zu seinen Vorstellungen über die Geschäftsberichterstattung. Entschädigungs- und Personalausschuss. Der Entschädigungsund Personalausschuss befasste sich 2006 an sechs Sitzungen Der Prüfungsausschuss tagte an zehn Sitzungen (zweimal in mit Fragen der Personalstrategie und der Personal- und Entschä- Anwesenheit des CEO, viermal mit Präsenz des CFO). Im Zen- digungspolitik. Schwergewichtig setzte er sich in diesem Jahr trum standen dabei die Behandlung des Jahresabschlusses so- mit der Nachfolge für den Ende 2007 zurücktretenden CEO, wie die Geschäftsberichterstattung der Zürcher Kantonalbank. mit der Revision der Bonusmodelle und der Revision der Dienst- Wichtige Bestandteile seiner Tätigkeit waren zudem die Be- und Gehaltsordnung (DGO) auseinander. Er behandelte diverse sprechung der Risikoanalyse der externen Revisionsstelle, die Filial- und Regionalleiterwechsel und begleitete daneben das kritische Würdigung der rund 70 Revisionsberichte des Inspek- Projekt «Frauen in Führungsfunktionen PFiFF». Über diverse Tätig- torats und der Berichterstattungen der externen Revisionsstelle. keiten und Umstände in Personalfragen wie etwa eine Arbeit- Er behandelte im Rahmen seines Tätigkeitsgebietes zusätzlich geberimage-Studie, Kündigungsstatistik, Beförderungen usw. Führungskennzahlen für Finanzdienstleister, die IKS-Berichter- liess er sich informieren. Per 31. Dezember 2006 gehörten dem stattungen sowie die Halbjahresberichterstattung. Verschiedene Entschädigungs- und Personalausschuss Alfred Binder als Präsi- Traktanden wurden entsprechend der Bedeutung gemeinsam dent sowie Liselotte Illi, Regula Pfister, Kurt Schreiber und Liliane mit dem Bankpräsidium bzw. dem Risikomanagement-Ausschuss Waldner an. behandelt. Zur Besprechung wurden punktuell die Verantwortungsträger des Managements beigezogen. Die Leistungs- IT-Ausschuss. Der IT-Ausschuss traf sich zu fünf Sitzungen, in erbringung der externen Revisionsstelle und des Inspektorats deren Verlauf er sich mit der IT-Jahresplanung 2007 sowie mit wurden auf der Basis von verschiedenen Kriterien beurteilt und der IT-Mittelfristplanung für die Jahre 2007 bis 2009 beschäf- mit den zuständigen Stellen besprochen. Zur Beurteilung seiner tigte, inklusive der IT-Schwerpunkte. Im Weiteren setzte er sich eigenen Leistung erarbeitete der Prüfungsausschuss eine kriti- mit den laufenden und künftigen Grossprojekten wie u.a. Be- sche Selbstbeurteilung. Dem Prüfungsausschuss gehörten Maurice standesführung Geld und Migration Wertschriften auseinander. Pedergnana als Präsident, Germain Mittaz und Hans-Peter Weiter liess er sich detailliert über Themen wie IT-Sicherheit Züblin an. und operationelle Risiken orientieren und behandelte IT-relevante Revisionsberichte. Am 31. Dezember 2006 gehörten dem Risikomanagement-Ausschuss. Der Risikomanagement-Ausschuss IT-Ausschuss Martin Zollinger als Präsident sowie Liselotte Illi befasste sich an neun Sitzungen mit verschiedenen Aspekten des und Hans Sigg als Mitglieder an. Risikomanagements und -controllings wie Instrumente, Prozesse und Systeme der Risikoüberwachung. Schwergewichtig setzte er sich in diesem Jahr im Rahmen der Bewilligung eines neuen Risikoreglements mit dem Capital-at-Risk-Ansatz zur Steuerung der Bankrisiken auseinander. Zudem befasste er sich vertieft mit dem Modellverfahren zur Messung von Marktrisiken im Handel sowie mit den Risiken im Zusammenhang mit dem Derivathandel. Mit der Behandlung der periodischen Risikoberichterstattungen unterstützt der Risikomanagement-Ausschuss den Bankrat in der 56 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Kantonsrätliche Kommission. Die Zürcher Kantonalbank unter- des Bankrats haben das Recht, jederzeit in die Protokolle Einsicht steht der Oberaufsicht des Kantonsrats. Dessen Aufgaben sind zu nehmen oder Zusatzinformationen zu verlangen. Mindestens in §11 des Kantonalbankgesetzes geregelt und umfassen neben vierteljährlich wird im Bankrat in sehr detaillierter Form über den der Wahl der Mitglieder des Bankrats und des Bankpräsidiums, Geschäftsverlauf, die Risikoentwicklung in für die Bank wesentli- der Genehmigung von Richtlinien zur Erfüllung des Leistungs- chen Risikokategorien und über den Stand der wichtigen Projek- auftrages sowie des Reglements über die Entschädigungen der te informiert. Die Berichterstattung der Funktion Compliance, Mitglieder des Bankrats insbesondere die Abnahme der Jahres- wahrgenommen von der Organisationseinheit Recht, Steuern rechnung und des Geschäftsberichtes der Bank sowie die Ent- und Compliance, erfolgt halbjährlich an das Bankpräsidium lastung der Bankorgane. Zur Durchführung der Oberaufsicht und den Prüfungsausschuss. Bei ihr ist auch die Fachstelle Geld- bestellt der Kantonsrat gemäss §12 des Kantonalbankgesetzes wäscherei integriert. Die Zürcher Kantonalbank verfügt zudem eine auf eine vierjährige Amtsdauer gewählte Kommission beste- über ein dem Bankrat direkt unterstelltes und von der General- hend aus sieben Mitgliedern. Diese ständige Kantonsrätliche direktion unabhängiges Inspektorat, welches den Bankrat und Aufsichtskommission hat Einsicht in die Protokolle des Bankrats das Bankpräsidium in der Wahrnehmung ihrer Aufsichts- und und lässt sich, je nach Geschäft, durch den Präsidenten oder Kontrollpflichten unterstützt und ein unbeschränktes Prüfungs- und Mitglieder des Bankrats, den Vorsitzenden der Generaldirektion Informationsrecht innerhalb der Bank besitzt. Das Inspektorat oder weitere Mitglieder der Generaldirektion oder Vertreter rapportiert dem Bankpräsidium und dem Prüfungsausschuss sowie der Revisionsstelle über den Verlauf und die Ergebnisse der Ge- nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich, dem Bankrat. schäftstätigkeit informieren. Der Kantonsrätlichen Kommission gehörten im Berichtsjahr folgende Mitglieder an: Gerhard Fischer, Am 27. Oktober 2005 hat der Bankrat das neue Reglement Bäretswil, EVP, Präsident; Christian Achermann, Winterthur, über die Funktion Compliance und einen Verhaltenskodex für SVP; Heidi Bucher-Steinegger, Zürich, Grüne; Lucius Dürr, Zürich, die Zürcher Kantonalbank erlassen. Damit hat die Zürcher CVP; Dieter Kläy, Winterthur, FDP; Peter Mächler, Zürich, SVP; Kantonalbank die neusten internationalen Standards des Basler Marianne Trüb Klingler, Dättlikon, SP. Ausschusses vom April 2005 sowie des darauf beruhenden Rundschreibens der EBK betreffend interne Kontrolle und Über- Kompetenzregelung. Für die Kompetenzregelung der vier wachung umgesetzt. Der neue Verhaltenskodex, welcher zehn Organe Bankrat, Bankpräsidium, Generaldirektion und Revi- Regeln umfasst, ist für die Mitarbeitenden eine wichtige Orien- sionsstelle sind die §15–18 des Kantonalbankgesetzes sowie tierungshilfe im beruflichen Alltag. Mit dem neuen Compliance- die §12–28 des Organisationsreglements massgebend. Reglement und dem Verhaltenskodex hat die Zürcher Kantonalbank zwei moderne Instrumente geschaffen, die wichtige Ele- Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Gene- mente einer guten Corporate Governance darstellen. raldirektion. Bankrat und Bankpräsidium werden regelmässig über den Geschäftsgang und die wesentlichen Aktivitäten der Geschäftsleitung sowie über bedeutende Vorkommnisse informiert. Der Vorsitzende der Generaldirektion und die übrigen Mitglieder der Generaldirektion nehmen jeweils an den Sitzungen des Bankrats teil und informieren über die aktuellen Themen. Zusätzlich finden gemeinsame Strategie- und Planungssitzungen sowie eine Klausurtagung statt. Sämtliche Sitzungsprotokolle der Generaldirektion und der Geschäftseinheiten werden dem vollamtlichen Bankpräsidium zugestellt. Die übrigen Mitglieder 57 Vorwort Wertorientierte Führung [1] [2] [4] [6] [10] [12] [13] ZKB | Geschäftsbericht 2006 Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft [3] [5] [7] [9] 58 Kunden und Märkte [8] [11] [Chefinspektor] Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Bankrat und Bankpräsidium der ZKB (gewählt bis 2007) Name Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe (Abb. 12) akad. Titel Jahrgang Position Eintritt Index Urs Oberholzer* Dr. iur. 1944 Präsident 2003 1 Liselotte Illi* lic. oec. publ. 1950 Vizepräsidentin 1998 2 Martin Zollinger* Dr. iur. 1944 Vizepräsident 1997 3 Alfred Binder Agro-Ing. HTL 1944 Mitglied 2003 4 János Blum Dr. sc. math. und lic. oec. 1957 Mitglied 2002 5 Thomas Heilmann lic. rer. pol. 1949 Mitglied 2003 6 1942 Mitglied 2001 7 Germain Mittaz Maurice Pedergnana** Prof. Dr. oec. 1964 Mitglied 1999 8 Regula Pfister Dr. oec. publ. 1948 Mitglied 1995 9 1943 Mitglied 2003 10 Hans Sigg Prof. Dr. oec. publ. 1952 Mitglied 2003 11 Liliane Waldner BBA Kurt Schreiber 1951 Mitglied 2003 12 1947 Mitglied 2003 13 Name Jahrgang Position Ernennung Karl Haller 1952 Chefinspektor 2005 Hans-Peter Züblin** * Mitglieder des Bankpräsidiums ** Ersatzmitglieder des Bankpräsidiums Inspektorat [1] (Abb. 13) Per 1. Juli 2003 wurde Urs Oberholzer als Mitglied des Bankpräsi- [2] Index Chefinspektor Liselotte Illi wurde 1998 als Mitglied des Bankrats gewählt, seit diums und zum Präsidenten des Bankrats gewählt. Von 1999 bis 2003 2002 ist sie Mitglied des Bankpräsidiums und Vizepräsidentin des Bank- war er Leiter der Generali Group Partner AG, Adliswil, von 1995 bis rats. Von 1990 bis 2002 und von 1978 bis 1979 war sie als freischaf- 1999 Leiter bei der Firma Oberhänsli AG, Thalwil, einer Tochtergesell- fende Ökonomin in den Bereichen Strategieentwicklung, Finanzbeschaf- schaft der ATAG Ernst & Young. Von 1974 bis 1995 war er als General- fung und Public Relations tätig. Von 1979 bis 1990 leitete sie die Inlands- sekretär, Leiter Vertrieb und als Mitglied der Geschäftsleitung bei den abteilung und den Informationsdienst der Helvetas, Zürich. Von1975 bis ELVIA Versicherungen, Zürich, tätig. Von 1971 bis 1974 arbeitete er am 1978 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Konsumentinnenfo- Bezirksgericht Zürich als Substitut und als Bezirksanwalt bei der Bezirks- rum, Zürich. Von 1978 bis 2002 war sie als gewähltes Mitglied zahlrei- anwaltschaft. Urs Oberholzer ist seit 2005 Verwaltungsratspräsident cher politischer Gremien (Kantonsrat/Präsidentin der Finanzkommission, der Tertianum AG. Seit 2003 ist er Präsident der Freizügigkeitsstiftung Gemeinderat Bassersdorf usw.) vorwiegend für Finanz- und Wirtschaftsfra- und der Vorsorgestiftung Sparen3 der Zürcher Kantonalbank. gen zuständig. Seit 2006 ist sie Mitglied des Stiftungsrates des Zentrums für nachhaltige Wirtschafts- und Unternehmenspolitik an der Universität Er präsidiert seit 2001 den Schweizerischen Verband für Pferdesport, Zürich (CCRS, Center for Corporate Responsibility and Sustainability at Bern. Urs Oberholzer studierte von 1968 bis 1972 Rechtswissenschaft the University of Zurich) und seit 2002 Mitglied des Stiftungsrats Chance, an den Universitäten Zürich, Fribourg und Paris, gefolgt von einem Zürich, sowie des Nachhaltigkeitsbeirats der Zürcher Kantonalbank. Seit Bankpraktikum. Er doktorierte 1976. 1993 übt sie eine Beistandschaft in der Vormundschaftsbehörde Kloten aus, und seit 2001 ist sie Revisorin des Naturschutzes Bassersdorf/Nürensdorf sowie der Neuen Wege, der Zeitschrift des religiösen Sozialismus. Liselotte Illi studierte von1969 bis 1974 Nationalökonomie an der Universität Zürich und schloss das Studium mit dem Lizentiat (lic.oec.publ.) ab. 59 Vorwort [3] Wertorientierte Führung Kunden und Märkte 1997 wurde Martin Zollinger als Mitglied des Bankpräsidiums in Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft bis 1994 arbeitete er bei der Swiss Re, von 1994 bis 1999 bei der Zürich den Bankrat und zum Vizepräsidenten des Bankrats gewählt. Von 1990 Versicherung in verschiedenen versicherungsmathematischen Positionen, bis 1996 war er bei der Bank Julius Bär, Zürich, als Mitglied der Ge- zuletzt 1997 bis 1999 als Chief Actuary der Zurich Re. 1982 bis 1988 schäftsleitung tätig. Von 1971 bis 1989 war er in verschiedenen Funktio- war er Assistent und Lehrbeauftragter an der ETH, Zürich. János Blum nen bei der Schweizerischen Kreditanstalt, ab 1980 Mitglied der Direkti- studierte von 1976 bis 1981 Mathematik an der ETH, Zürich. Nach einem on. 2006 wurde er Mitglied des Stiftungsrats der ETH Foundation. Seit Jahr am Imperial College, London, doktorierte er 1982 bis 1986 an der 2001 ist er Vizepräsident des Verwaltungsrats der homegate AG, Adliswil. ETH, Zürich. Das Studium der Volkswirtschaft an der Hochschule St. Gallen Im Jahr 2000 wurde er Präsident des Stiftungsrats Alterswohnheim Enge schloss er 1988 mit dem Lizenziat ab. sowie Vizepräsident des Stiftungsrats der Stiftung für die Auszeichnung guter Banken im Kanton Zürich. 1999 wurde er Präsident der Mitglieder- [6] Vereinigung World Trade Center Zürich, Mitglied des Stiftungsrats Zoo Seit 2001 ist er Geschäftsleiter des Rotpunktverlags, Zürich, und war seit Per 1. Juli 2003 wurde Thomas Heilmann in den Bankrat gewählt. Zürich und VR-Mitglied des Start Unternehmerzentrums. 1998 wurde er als 1981 bis 2006 für das Rechnungswesen der Amsler Partner AG, Zürich, Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Enge sowie als Mitglied des verantwortlich. Von 1990 bis 2001 war er Verwaltungsrat und Präsident Stiftungsrats Greater Zurich Area gewählt. Seit 1997 ist er Vizepräsident des Verwaltungsrats der Alternativen Bank ABS, Olten. Von 1981 bis des Verwaltungsrats der Technopark Immobilien AG, Mitglied der Stiftung 1996 arbeitete er für die Transa Backpacking AG, Zürich. Er ist seit 1986 Technopark, beide Zürich, Präsident der Verwaltungskommisson/Arbeitge- Mitglied im Stiftungsrat der Sammelstiftung NEST (Pensionskassen), Zürich. bervertreter der Pensionskasse der Zürcher Kantonalbank und des Stiftungs- Thomas Heilmann studierte von 1969 bis 1976 Volkswirtschaft an der rats/Arbeitgebervertreter der Marienburg-Stiftung der ZKB sowie der San- Universität Basel. Arena und Verwaltungsratsmitglied der Steinemann Holding AG und der Steinemann Carbon AG. Er übernahm 1997 auch das Amt des Präsiden- [7] ten der Kirchenpflege Fraumünster und wurde Vorstandsmitglied (Finanzen) rats. Von 1974 bis zu seiner Pensionierung Ende Juni 2003 war er Leiter des Verbandes stadtzürcher ev.-ref. Kirchgemeinden. Seit 1989 ist er zu- Accounting, Tax, Insurance bei der Siemens Schweiz AG, Zürich. Wäh- dem im Verwaltungsrat der Carparts AG in Chur, und seit 1987 gehört er rend dieser Zeit hatte er einige Verwaltungsratsmandate bei Tochtergesell- als Vizepräsident der Schulkommission der Kantonsschule Stadelhofen an. schaften der Siemens Schweiz AG und beim Hause Siemens inne. Von Martin Zollinger studierte von 1964 bis 1968 Rechtswissenschaft an der 1959 bis 1974 war er für diverse Unternehmen der Bauindustrie und Le- Universität Zürich. Er doktorierte 1970. bensmittelbranche im kaufmännischen Bereich tätig. Von 1981 bis 1994 Seit dem 1. Januar 2001 ist Germain Mittaz Mitglied des Bank- war er Mitglied des Dietiker Gemeindeparlaments, das er 1986/87 [4] Alfred Binder wurde per 1. Juli 2003 als Mitglied des Bankrats ge- präsidierte, und von 1991 bis zu seinem auf den 1. Januar 2005 erfolgten wählt. Seit 1970 ist er als selbstständiger Landwirt in Knonau tätig. Er Rücktritt Mitglied des Zürcher Kantonsrats. Während der letzten sechs ist seit 1999 Mitglied der Kantonalen Tierschutzkommission und seit 1995 Jahre seiner Tätigkeit bei der Siemens Schweiz AG war er als Arbeitge- Mitglied im Waldwirtschaftsverband, Zürich, den er seit 2002 präsidiert. bervertreter Mitglied des Stiftungsrats der Pensionskasse der Siemens Seit 1991 ist er als Vizepräsident im Vorstand des Zürcher Bauernver- Gesellschaften in der Schweiz. Seit 2004 gehört er dem Kuratorium der bands tätig und seit 1985 Kantonaler Viehschauexperte, Zürich. Seit Werner Siemens-Stiftung in Zug an. Per 1. Juli 2003 wurde er durch den 2003 präsidiert er zudem den Stiftungsrat Botanischer Garten Grüningen. Bankrat als Ersatzmitglied der Verwaltungskommission der Pensionskasse 1991, bis zu seiner Wahl in den Bankrat, war er Mitglied des Zürcher der Zürcher Kantonalbank gewählt. Nach dem Abschluss der Handels- Kantonsrats. Alfred Binder absolvierte von 1961 bis 1962 die Handels- mittelschule in Sierre bildete sich Germain Mittaz zum dipl. Experten in schule Juventus in Zürich, als Bestandteil der Ausbildung zum Landwirt am Rechnungslegung und Controlling weiter (eidg. Abschluss). Strickhof, Zürich. Von 1968 bis 1970 war er am Landwirtschaftlichen Technikum Zollikofen, wo er als Agro-Ing. HTL abschloss. [8] Maurice Pedergnana ist seit 1999 Mitglied des Bankrats. Seit 2000 leitet er das Competence Center Financial Services der Fachhoch[5] Seit 2002 ist János Blum Mitglied des Bankrats. Er leitet seit 2006 schule Zentralschweiz und ist Studienleiter des MAS Master of Advanced das Zürcher Büro der Milliman AG, welche Versicherungsunternehmen und Studies in Bank Management (Nachdiplomstudium) am IFZ Institut für Finanzdienstleister in mathematischen und strategischen Fragestellungen Finanzdienstleistungen Zug der Fachhochschule Zentralschweiz. In dieser mit Schwerpunkt Nicht-Lebensversicherung berät. Von 1999 bis 2006 war Funktion hat er zahlreiche Publikationen zu Themen wie Bankführung, er Chief Actuary und Principal der Allianz Risk Transfer, Zürich. Von 1989 KMU und Banken, Markenführung sowie Kantonalbanken verfasst. Er ist 60 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe seit 2001 zudem Geschäftsführer der SECA Swiss Private Equity & Corpo- [11] rate Finance Association in Zug. Von 1992 bis 2000 war Maurice 2003 ist er im Stiftungsrat des Botanischen Garten Grüningen. Seit 1993 Pedergnana als selbstständiger Consultant, Unternehmer sowie Geschäfts- präsidiert er den Natur- und Vogelschutzverein Winterthur-Seen und seit führer und seit 1996 als VR-Präsident der Viability Consulting AG in 1996 die Arbeitsgemeinschaft ProThur. Seit 1996 ist er als Wirtschafts- Winterthur tätig. Seit 1999 ist er zudem Mitbegründer des Start-ups und lehrer am Freien Gymnasium Zürich sowie seit 1980 an der Kantonalen Verwaltungsrat der UNIISERV AG in St. Gallen.Von 1989 bis 1991 war Maturitätsschule für Erwachsene, Zürich, tätig. Von 1975 bis 1981 unter- er persönlicher Assistent von Prof. Dr. Fredmund Malik am Malik Manage- richtete er als Wirtschaftslehrer am KV Zürich, Zürich. Hans Sigg studierte ment Zentrum St. Gallen und von 1987 bis 1988 Assistent an der Univer- von 1971 bis 1976 Betriebswirtschaft an der Universität Zürich. Von sität St. Gallen. Von 1984 bis 1988 studierte er Wirtschaftswissenschaft 1977 bis 1980 war er Doktorand am Institut für Schweizerisches Bank- an der Universität St. Gallen. Von 1991 bis 1993 war er Doktorand an wesen an der Universität Zürich und am Moskauer Finanzinstitut. Hans Sigg wurde per 1. Juli 2003 in den Bankrat gewählt. Seit der Universität St. Gallen und an der Sophia Universität in Tokio. [12] [9] Seit 1995 ist Regula Pfister Mitglied des Bankrats. Seit 1995 leitet Per 1. Juli 2003 wurde Liliane Waldner als Mitglied des Bankrats gewählt. Seit 1994 ist sie als selbstständig erwerbende Geschäftsfrau in sie als Vorsitzende der Geschäftsleitung die ZFV-Unternehmungen und Zürich tätig. Von 1983 bis 1994 war sie 1. Adjunktin im Sozialamt der seit 1999 die Hotel Seefeld AG, Tochtergesellschaft des ZFV; seit 2001 Stadt Zürich. Von 1990 bis 1999 war sie Mitglied der Anlagekommission ist sie zusätzlich Präsidentin des Verwaltungsrats. Daneben führte sie als der Versicherungskasse der Stadt Zürich und zwischen 1999 und 2003 selbstständige Beraterin von 1990 bis 2003 die Regula Pfister PR-Beratung, Mitglied des Verwaltungsrats der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich. Zürich, aus der 2003 die Pfister Kugler Zumbrunn GmbH, Zürich, hervor- Liliane Waldner absolvierte von 1967 bis 1970 die Handelsschule am ging. Regula Pfister war von 1978 bis 1987 Mitglied des Zürcher Ge- Institut Juventus, Zürich. Von 1989 bis 1990 studierte sie an der Graduate meinderats und von 1987 bis 1999 Mitglied des Kantonsrats. Sie ist seit School of Business Administration, Zürich, Betriebswirtschaft, und von 1999 Verwaltungsrätin der Erdgas Zürich AG, Zürich, und seit 1997 der 1996 bis 1997 absolvierte sie den Bachelor of Business Administration. Hinderer Holding AG (Privatklinik Schlössli und Bergheim), Oetwil am See. 1991 wurde sie in den Verwaltungsrat der Genossenschaft Migros Zürich, [13] Zürich, gewählt, 1989 in jenen der PAX, Basel, in welchem sie seit 2001 Er ist seit 1971 selbstständig erwerbend und Eigentümer der Firma Züblin- die Funktion als Vizepräsidentin ausübt. Seit dem 9. Juni 2006 ist sie Mit- Firesafe AG, Weiningen. Von 1997 bis 2004 war er Mitglied der Schwei- glied des Verwaltungsrates der Tertianum AG in Berlingen. Regula Pfister zerischen Gewerbekammer, Bern. Von 1992 bis 1996 amtierte er als ist Präsidentin der Gesellschaft der Freunde des Zürcher Kammerorchesters Bezirkspräsident des Gewerbeverbands Limmattal. 1994 wurde er Mitglied und der Stiftung «ZKO-Haus im Tiefenbrunnen» sowie Vizepräsidentin des des Kantonsrats, aus dem er auf das Ende der Amtsdauer 1999/2003 zu- Zürcher Kammerorchester-Vereins. Das Studium der Wirtschaftswissenschaf- rücktrat. 1996 bis 2002 präsidierte er den Gewerbeverband des Kantons ten absolvierte Regula Pfister von 1968 bis 1972 an der Universität Zürich. Zürich. Hans-Peter Züblin absolvierte Ende der 60er-Jahre die Handelsschule Nach einer Assistententätigkeit am Institut für Schweizerisches Bankwesen Gademann in Zürich, gefolgt von einem Sprachstudienaufenthalt in Frankreich. Hans-Peter Züblin wurde per 1. Juli 2003 in den Bankrat gewählt. der Universität Zürich doktorierte sie 1974 mit einer Bankdissertation. [14] [10] Per 1. Juli 2003 wurde Kurt Schreiber in den Bankrat gewählt. Er Karl Haller leitet das Inspektorat der Zürcher Kantonalbank (Konzern) seit Juli 2005. Von 1996 bis 2005 führte er die Revision des Corporate hat eine Lehre als kaufmännischer Angestellter absolviert und diese später Centers als Chefinspektor Stellvertreter. Für die interne Revision der Zürcher mit dem Fachdiplom als dipl. Kaufmann in Korrespondenz und Administra- Kantonalbank ist er bereits seit 1983 tätig. Zuvor arbeitete er, seit seinem tion ergänzt. Er wirkte an verschiedenen Stellen in der Deutsch- und West- Wiedereintritt in die ZKB im Jahr 1977, in verschiedenen Funktionen. Als schweiz und war von 1987 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung Ende persönliche Kontrollstellenmandate im Auftrag der Bank wurden ihm 2005 Oktober 2004 Unternehmensberater für die berufliche Vorsorge bei der die Stiftung Künstleratelier Arnold Böcklin & Gedenkstätten Arnold Böcklin Rentenanstalt/Swiss Life. Seit 2005 ist er Mitglied des ZKB Nachhaltig- und Otto Münch, Zürich, und Neue Zürcher Immobilien AG, Zürich, über- keitsbeirats. Von 1989 bis 2004 gehörte er dem Zürcher Kantonsrat an, tragen. Karl Haller absolvierte nach dem Abschluss der Kantonalen Handels- und von 1981 bis 2003 wirkte er im Wädenswiler Gemeindeparlament, schule von 1971 bis 1973 ein Praktikum bei der Zürcher Kantonalbank. das er 2002/2003 präsidierte. Seit 1977 gehört er dem Dampfbahn- 1977 erlangte er das Diplom als Betriebsökonom HWV, Zürich, und 1988 verein Zürcher Oberland (DVZO) an, und seit 2002 ist er Vizepräsident den Titel eines diplomierten Bücherexperten. 1994 schloss er die Swiss der Zürcher Museumsbahn. Banking School und 2004 das Advanced-Executive-Program der Swiss Banking School erfolgreich ab. 61 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitglieder der Generaldirektion per 31. Dezember 2006 Name akad. Titel Jahrgang Position Hans F. Vögeli Dr. iur. Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft (Abb. 14) Eintritt in die Generaldirektion Index 1948 Vorsitzender der Generaldirektion 1998 1 Charles Stettler 1949 Leiter Firmenkunden 2001 2 Anton Allemann 1955 Leiter Logistik 2002 3 Hans Fischer 1946 Leiter Investment & Private Banking 1999 4 1952 Leiter Finanz 2005 5 1961 Leiter Privatkunden 2002 6 Philipp Halbherr Dr. oec. publ. Martin Scholl Die Generaldirektion. Die Führungsorganisation der Geschäfts- Mitglieder der Generaldirektion. Alle Mitglieder der General- leitung der Zürcher Kantonalbank ist im Reglement über die Ge- direktion sind Schweizer Bürger. Name, Alter, Position und neraldirektion der Zürcher Kantonalbank vom 26. Mai 2005, Eintritt der einzelnen Mitglieder der Generaldirektion sind aus in Kraft gesetzt per 1. September 2005, (Regl. GD) festgelegt. Abbildung 14 ersichtlich. Per 1. Januar 2006 wechselten Der Generaldirektion obliegen jene ihr von Gesetz und Regle- die Zuständigkeiten in den Geschäftseinheiten Privatkunden und menten zugewiesenen Aufgaben im gemeinsamen Zuständig- Firmenkunden. Martin Scholl übernahm das Privatkunden- keitsbereich gemäss § 6 Regl. GD. In den Zuständigkeits- geschäft. Im Gegenzug wechselte Charles Stettler ins Firmen- bereich des Vorsitzenden der Generaldirektion fallen gemäss kundengeschäft. § 11 Regl. GD die Führung der Generaldirektion, die Durchsetzung des Leitbilds, der Gesamtbankstrategie, der Organisation und der Führungsrichtlinien, die Vertretung der Generaldirektion nach aussen, die Koordination der Geschäftstätigkeit der Generaldirektion sowie die Durchsetzung des Vollzugs der vom Bankrat und Bankpräsidium erteilten Aufträge. Der Vorsitzende der Generaldirektion untersteht dem Bankpräsidium bzw. dem Bankrat. Vorbehältlich der Kompetenzen des Bankrats und des Bankpräsidiums unterstehen die einzelnen Mitglieder der Generaldirektion dem Vorsitzenden der Generaldirektion. 62 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Von links nach rechts: [1] [2] Charles Stettler [6] Martin Scholl Corporate Governance [5] Dr. Philipp Halbherr Finanzbericht [1] Dr. Hans F. Vögeli Seit 2002 ist Dr. Hans F. Vögeli Vorsitzender der Generaldirektion [2] [4] Hans Fischer ZKB in Ihrer Nähe [3] Anton Allemann Charles Stettler leitet seit 2006 die Geschäftseinheit Firmenkunden der Zürcher Kantonalbank. Von 1998 bis 2001 leitete er die Geschäfts- der Zürcher Kantonalbank und ist seit 2002 Stellvertreter des Vorsitzenden einheit Logistik. 1994 bis 1998 war er als Mitglied der Konzernleitung für der Generaldirektion. Von 2001 bis 2005 führte er die Geschäftseinheit die Erb-Gruppe, Winterthur, tätig. 1989 bis 1994 war er Delegierter des Privatkunden. 1996 bis 2001 war er Leiter Kreditmanagement und 1976 Verwaltungsrats der Vontobel EC Consulting Holding AG, Zürich. Bei der bis 1995 hatte er verschiedene Positionen in den Bereichen Hypotheken, Bank J. Vontobel & Co., Zürich, war er von 1983 bis 1988 Mitglied Immobiliendienste und als Leiter einer Region bei der Zürcher Kantonalbank der Geschäftsleitung. Von 1973 bis 1982 arbeitete er bei der Schweizeri- inne. 1968 bis 1976 arbeitete er auf den Notariaten Stäfa und Zürich- schen Kreditanstalt in Zürich, London, New York und Paris, ab 1980 als Riesbach, zuletzt als Notarstellvertreter. Von 1971 bis 1973 erwarb er Mitglied der Direktion. Er ist VR-Vizepräsident der Schweiz. Bankiervereini- das Notariatspatent an der Universität Zürich. 1990 besuchte er die gung, Basel, und Mitglied des Verwaltungsratsausschusses des Verbands Schweizer Kurse in Unternehmensführung, SKU, und im Jahr 2000 absol- Schweizerischer Kantonalbanken, Basel. Zudem ist er im Vorstand der vierte er ein Senior-Executive-Program an der London Business School, Zürcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft, Zürich, und von Economie Suisse, London. Charles Stettler ist seit 2006 Präsident der Anlagekommission Zürich. Hans F. Vögeli studierte von 1968 bis 1974 Rechtswissenschaft Immobilien der Swisscanto Fondsleitung AG, Bern. Seit 2004 ist er Mit- an der Universität Zürich. Er doktorierte 1974. glied des Stiftungsrats Stiftung Pro Evolution Domat/Ems. Als VR-Präsident der homegate AG, Adliswil, amtet er seit 2002. Seit 2001 ist er im Vorstand des Hauseigentümerverbands. Seit 1991ist er Verwaltungsrat der Sto AG, Niederglatt. 63 Vorwort [3] Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Anton Allemann leitet seit 2002 die Geschäftseinheit Logistik der [5] Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Dr. Philipp Halbherr leitet die per 1. Juli 2005 neu gebildete Ge- Zürcher Kantonalbank. 1996 bis 2001 war er Leiter Produktion. Von schäftseinheit Finanz der Zürcher Kantonalbank. Von 2002 bis 2005 1987 bis 1995 war er als Assistent der Generaldirektion Anlagen und in war er Leiter Financial Management. Von 1991 bis 2002 führte er den leitender Stellung im Bereich Wertschriften tätig. 1974 bis 1986 war er Bereich Volkswirtschaft und seit 1999 bis heute das Treasury. Von 1995 vorerst als Chefkassier und dann als Anlageberater und Finanzchef tätig. bis 2000 führte er zusätzlich das Zentrale Risikocontrolling. Er trat im Anton Allemann ist seit 2006 als Arbeitnehmervertreter Mitglied im Stif- Juli 1989 in die Zürcher Kantonalbank ein, blieb jedoch bis 1991 als tungsrat der Marienburg-Stiftung, Zürich, und als Arbeitgebervertreter Mit- Oberassistent am Sozialökonomischen Seminar der Universität Zürich tätig. glied der Verwaltungskommission der Pensionskasse ZKB. Seit 2002 ist Von 1987 bis 1989 hielt er sich im Rahmen eines Forschungsstipendiums er Vorsitzender im Umweltbeirat ZKB, der seit seiner Neuausrichtung im des Schweizerischen Nationalfonds an der Stanford University in den Juli 2004 jetzt Nachhaltigkeitsbeirat heisst. Bei der SIS Swiss Financial USA auf. Von 1977 bis 2003 hatte er verschiedene Lehraufträge an der Services Group AG, Zürich, ist er seit 1997 Mitglied des Verwaltungsrats Universität Zürich und war von 1984 bis 1987 Dozent an der HWV und bei der Balfidor Holding AG, Balfidor Treuhand AG sowie Bucher AG, Zürich. Von 1983 bis 1987 war er Adjunkt in der Leitung des Nationalen Basel, seit September 2005 Verwaltungsratspräsident. Anton Allemann Forschungsprogramms No.9 «Wirtschaftsentwicklung». Philipp Halbherr absolvierte von 1971 bis 1974 eine Banklehre bei der Zürcher Kantonal- ist seit 2005 im Stiftungsrat des Swiss Finance Institutes und seit 2001 bank. Von 1980 bis 1983 bildete er sich zum Betriebsökonom KSZ, Beiratsmitglied der Stiftung Banking und Finance der Universität Zürich. Seit Zürich, weiter. 1999 absolvierte er ein Senior-Management-Program an 1997 ist er Mitglied der Expertenkommission der Schweizerischen Bankier- der London Business School sowie eine Stage bei der Citibank, London. vereinigung, die sich mit den Themen Risikomanagement und Gesamtbankrisiken beschäftigt. Er studierte von 1971bis 1976 Volkswirtschaft an [4] Hans Fischer leitet seit 1999 die Geschäftseinheit Investment & der Universität Zürich und doktorierte 1982. Private Banking der Zürcher Kantonalbank. Von 1998 bis 1999 war er selbstständiger Unternehmens- und Finanzberater. Von 1991 bis 1998 [6] war er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Cantrade Privatbank Grup- Zürcher Kantonalbank. Von 2002 bis 2005 führte er die Geschäftseinheit Martin Scholl leitet seit 2006 die Geschäftseinheit Privatkunden der pe, Zürich. Während dieser Zeit übte er auch Verwaltungsratsmandate bei Firmenkunden. 2001 war er als Leiter Kreditmanagement tätig und von Gruppengesellschaften (Banken, Treuhandgesellschaften, IT-Dienstleister) 1996 bis 2001 als Leiter Vertrieb Geschäfts- und Firmenkunden. 1990 bis in Zürich, Lausanne, Genf, Lugano und London aus. Von 1970 bis 1979 1995 war er im Bereich Kommerz tätig. 1987 bis 1989 absolvierte er und von 1981 bis 1991 arbeitete er für den UBS-Konzern in Baden, Stages bei der S.G. Warburg in Genf und der Swiss Bank Corporation in Zürich, New York und Tokyo, ab 1984 als Direktionsmitglied. Während New York. Martin Scholl ist seit 2006 Verwaltungsrat der Viseca Card dieser Zeit war er unter anderem Chef Wertschriftenverkauf Ausland und Services SA, Glattbrugg, und in deren Schwestergesellschaft, Aduno SA, während vier Jahren Chef Börsenhandel Ausland. 1979 bis 1981 war Bedano. Er ist VR-Präsident der cashgate AG, Zürich. Ebenfalls seit 2006 er für die Bank Hofmann AG, Zürich, tätig. Seit 2006 ist er Präsident des ist er Vizepräsident in den Stiftungsräten der Freizügigkeitsstiftung 2. Säule, Verwaltungsrates der Adamant Biomedical Investments AG, Basel. Seit Zürich, und der Vorsorgestiftung Sparen 3 der Zürcher Kantonalbank, 2003 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Pfandbriefzentrale, deren Zürich. Seit 2002 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Venture Incubator Direktor er von 2000 bis 2003 war. Seit 2002 ist er Verwaltungsratsprä- AG, Zug, sowie der Swisscanto AG, Basel. Zudem ist er Mitglied im Stif- sident der Swisscanto Holding AG, Bern. Dem Stiftungsrat der Stiftung tungsrat der Swisscanto-Supra-Sammelstiftung der Kantonalbanken, Basel. Banking & Finance, Zürich, gehört er seit 2000 an, dem Stiftungsrat der Martin Scholl absolvierte von 1977 bis 1980 eine Banklehre bei der Swisscanto Anlagestiftung, Zürich, seit 2001. Seit 2000 ist er Mitglied Zürcher Kantonalbank. 1983 bis 1985 bildete er sich in Zürich zum Eidg. des Vorstands des Vereins Schweizer Börse, Zürich, bzw. Mitglied des dipl. Bankfachexperten weiter, und 1999 absolvierte er ein Executive- Verwaltungsrates SWX Swiss Exchange, Zürich, und Mitglied der Zulas- Program in Stanford, USA. sungsstelle der SWX, Zürich. Nach einer kaufmännischen Grundausbildung erwarb er 1976 das Diplom eines Eidg. dipl. Bankfachmannes. 64 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Managementverträge Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Entschädigungen an amtierende Organmitglieder des Bankrats und der Generaldirektion. Im Einklang mit den SWX-Richt- Der ZKB Konzern und dessen Gesellschaften haben mit Dritten linien werden alle Entschädigungen nach dem Accrual-Prinzip keine Managementverträge abgeschlossen. ausgewiesen. Die Zahlungen werden periodengerecht dem Geschäftsjahr zugeordnet, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag aller Entschädigungen sind die Barentschädigun- Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen gen und die Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse enthalten, nicht aber die Arbeitgeberbeiträge an die AHV oder Die Entschädigung der nicht exekutiven Mitglieder des Bankrats ähnliche staatliche Sozialversicherungen. erfolgt auf der Grundlage des vom Kantonsrat am 18. April 2005 genehmigten und rückwirkend auf den 1. Januar 2005 Den drei vollamtlichen Mitgliedern des Präsidiums wurden ins- in Kraft gesetzten Reglements über die Entschädigungen der gesamt 1’124’125 Franken (2005: 1’172’517) ausbe- Mitglieder des Bankrats inkl. des Bankpräsidiums vom 25. No- zahlt. Das höchstverdienende Mitglied des Präsidiums erhielt vember 2004. Sie umfasst eine feste Jahresentschädigung, 400’296 Franken (inkl. 57’646 Franken PK-Beiträge) (2005: pro Sitzung ein pauschales Sitzungsgeld sowie eine Entschädi- 418’260 Franken). gung für Zweigstellenbesuche. Die Mitglieder des Bankrats dürfen gemäss §14 Abs. 2 Kantonalbankgesetz für keine an- Den zehn nebenamtlichen Mitgliedern des Bankrats wurden dere Bank tätig sein. insgesamt 423’200 Franken ausbezahlt (2005: 429’150 Franken). Die exekutiven Mitglieder des Bankrats (Mitglieder des Bankpräsidiums) erhalten, gestützt auf das erwähnte Reglement über An die Mitglieder des Präsidiums und an die übrigen Mitglieder die Entschädigungen der Mitglieder des Bankrats, ein Jahres- des Bankrats der Amtsdauer 2003 bis 2007 wurden im Be- grundsalär sowie die für alle Mitarbeitenden in der Dienst- und richtsjahr keine Bonuszahlungen geleistet. Die Entschädigungen Gehaltsordnung (DGO) vorgesehenen Zusatzleistungen. richten sich nach dem Reglement über die Entschädigung der Mitglieder des Bankrats der Zürcher Kantonalbank vom Die Entschädigungen der Mitglieder der Generaldirektion, des 25. November 2004. Chefinspektors und dessen Stellvertreter werden durch das Bankpräsidium festgelegt und richten sich nach den Grundsät- Die Gesamtentschädigungen an die Mitglieder der General- zen der DGO. Der Chefinspektor, sein Stellvertreter und Leiter direktion beliefen sich auf 8’238’733 Franken (2005: Revision Corporate Center, der Leiter Revision Kundenbereiche 7’192’543 Franken). Das höchstverdienende Mitglied der sowie der Leiter Revision Informatik unterstehen einem Ent- Generaldirektion erhielt 1’692’335 Franken (inkl. 111’195 schädigungskonzept, das keine gewinnabhängigen Lohnbe- Franken PK-Beiträge) (2005: 1’486’437 Franken). standteile enthält. Die exekutiven Mitglieder des Bankrats, die Mitglieder der Generaldirektion und der Chefinspektor sind im Rahmen der Reglemente der Vorsorgeeinrichtungen der ZKB versichert. 65 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Zusätzliche Honorare und Vergütungen. Der Firma Züblin-Fire- Mitarbeitende Die wichtigsten Termine 2007/08 Umwelt und Gesellschaft (Abb. 15) safe AG (Eigentümer Bankrat Hans-Peter Züblin) wurden für Aufträge bezüglich Banktresore 106’000 Franken ausgerichtet. – Bekanntgabe Jahresergebnis an der Pressekonferenz Die Firma Züblin-Firesafe AG war bereits Lieferantin der ZKB, – Herausgabe des Geschäftsberichts bevor Hans-Peter Züblin Mitglied des Bankrats wurde. – Behandlung der Rechnung und des Im Übrigen haben die Mitglieder des Bankrats und der Generaldirektion bzw. diesen nahe stehende Personen im Berichtsjahr keine Honorare oder andere Vergütungen für zusätzliche Geschäftsberichts im Kantonsrat – Herausgabe des Halbjahresberichts per 30. Juni – Presseorientierung – Abschluss des Geschäftsjahrs – Bekanntgabe Jahresergebnis an der Pressekonferenz 9. Februar 2007 16. März 2007 16. April 2007 August 2007 24. Oktober 2007 31. Dezember 2007 Februar 2008 Dienstleistungen zugunsten des ZKB Konzerns oder einer ihrer Konzerngesellschaften erhalten. Organdarlehen. Zwischen der Zürcher Kantonalbank und den Informationspolitik Mitgliedern des Bankrats sowie der Generaldirektion respektive diesen nahe stehenden Personen gibt es keine unüblichen Die Zürcher Kantonalbank verfolgt gegenüber der Öffentlichkeit Engagements. Die Gesamtsumme der Kredite und Hypothekar- und den Finanzmärkten eine offene Informationspolitik auf den darlehen an die Mitglieder des Bankrats beträgt 11’707’500 Grundlagen von Artikel 72 des per 2002 revidierten Kotie- Franken (davon 887’500 Franken zu Personalkonditionen). Die rungsreglements der SWX. Die über die gesetzlichen Anforde- Personalkonditionen werden den exekutiven Mitgliedern des rungen hinausgehende Transparenz und die Kontinuität werden Bankrats (Bankpräsidium) gewährt. Für die nicht exekutiven Mit- mit der Herausgabe eines umfassenden Geschäfts- und Nach- glieder des Bankrats kommen die Personalkonditionen nicht zur haltigkeitsberichts, eines Halbjahresberichts, aber auch mit der Anwendung. Die Gesamtsumme der Kredite an die General- Durchführung von alljährlich mindestens zwei Presseorientierun- direktion beträgt 8’800’000 Franken (davon 8’000’000 Fran- gen unterstrichen (Abb. 15). ken zu Personalkonditionen). Der Nachhaltigkeitsbeirat der Zürcher Kantonalbank Der Nachhaltigkeitsbeirat steht der Bank bei internen und externen Nachhaltigkeitsfragen beratend und beobachtend zur Seite und gibt Empfehlungen im Bereich Nachhaltigkeit ab. Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats werden auf Vorschlag der Generaldirektion vom Bankrat gewählt (Abb. 16). Die Bank entschädigte die sieben externen Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats auf Sitzungsgeld-Basis; insgesamt in der Höhe von 7’000 Franken für das Jahr 2006. 66 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB Nachhaltigkeitsbeirat (Stand 31.12. 2006; Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge) Name akad. Titel ZKB in Ihrer Nähe (Abb. 16) Jahrgang Funktion Informationen zur Person Eintritt Anton Allemann 1955 Vorsitzender Bankkaufmann und Betriebsökonom. Mitglied der Generaldirektion und Leiter der Geschäftseinheit Logistik der Zürcher Kantonalbank. 2002 Max Binder 1947 Mitglied Landwirt und Nationalrat. Präsident des Waldwirtschaftsverbandes Schweiz und des Schweizerischen Verbands für Landtechnik sowie des Verwaltungsrats der Schweizerischen Hagelversicherung. 2005 Leo Lorenzo Fosco 1953 Mitglied Sekundarlehrer in Zürich. Präsident Pro Natura Kanton Zürich. Ehemaliger Präsident des Verfassungsrates des Kantons Zürich. 2004 Richard Gerster Dr. oec. 1946 Mitglied Inhaber der Firma Gerster Consulting in Richterswil. 1990 Ruth Gurny Prof. Dr. 1948 Mitglied Forschungsleiterin der Hochschule für Soziale Arbeit in Zürich. 2004 1955 Mitglied Geschäftsführer und VR-Präsident der Hunziker Partner AG. Vorstandsmitglied der Schweizerischen Vereinigung für ökologisch bewusste Unternehmensführung (ÖBU). 2004 Christian Hunziker Liselotte Illi lic. oec. publ. 1950 Mitglied Nationalökonomin. Mitglied des Präsidiums der Zürcher Kantonalbank. 2002 Sybille Sachs Prof. Dr. 1959 Mitglied Leiterin des Center for Strategic Management – Stakeholder View der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung Zürich. Titularprofessorin an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. 2004 1943 Mitglied Pensionierter Kaufmann und Unternehmensberater. Mitglied des Bankrats der Zürcher Kantonalbank. 2005 1957 Mitglied Professor für Raumentwicklung an der TU München. Mitarbeiter der Ernst Basler + Partner AG. 2003 Kurt Schreiber Alain Thierstein Prof. Dr. Erfüllung des Leistungsauftrags Interne Organisation. Der Steuerungsausschuss Leistungsauftrag (SALA) ist gemäss §11 der vom Kantonsrat am 30. Januar Der Geschäftsbericht ist zugleich der Rechenschaftsbericht über 2006 genehmigten Richtlinien zur Erfüllung des Leistungsauftrags die Erfüllung des Leistungsauftrags. Weitere Optimierungen in der Zürcher Kantonalbank vom 24. Februar 2005 das interne der Vermittlung des Leistungsauftrags und dessen Umsetzung Fachgremium für den Leistungsauftrag. Der SALA hat die Funktion, finden auch im vorliegenden Geschäftsbericht ihr Echo. Jedes die Führungsorgane und Geschäftseinheiten der Bank in allen Kapitel weist in einem separaten Kasten beispielhaft aus, wie Belangen des Leistungsauftrags zu beraten und zu unterstützen. die Zürcher Kantonalbank den Leistungsauftrag umsetzt. Das Er berichtet jährlich über die Erfüllung des Leistungsauftrags Grundverständnis zum Leistungsauftrag ist im Kapitel Umwelt zuhanden der Kantonsrätlichen Kommission. Die Mitglieder des und Gesellschaft und auf der Klappe am Schluss des Geschäfts- Gremiums sind zugleich die Verantwortlichen für den Leistungs- berichts zusammengefasst. Die Berichterstattung zu den Themen auftrag der einzelnen Geschäftseinheiten. Drei Mitglieder des wertorientierte Führung, Mitarbeitende sowie Tochtergesell- SALA nehmen zudem die Fachvertretung für die Bereiche Wirt- schaften wurde im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut und erfolgt schaft, Umwelt und Soziales wahr. Der Fachbereich Leistungsauf- neu in jeweils separaten Kapiteln. trag, der innerhalb der Unternehmensentwicklung angesiedelt ist, koordiniert gemeinsam mit dem SALA die Planung, Umsetzung und Berichterstattung des Leistungsauftrags und alle damit verbundenen Aktivitäten. 67 Finanzbericht Konzern Bemerkungen zu den Zahlen: Die im Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. 70 Kommentare Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen 79 Erfolgsrechnung 2006 80 Bilanz per 31. Dezember 2006 82 Mittelflussrechnung 2006 (0 oder 0,0) Grösse, die kleiner als die Hälfte 83 Anhang der verwendeten Zähleinheit ist 83 1. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit - Zahlenangabe nicht möglich oder nicht sinnvoll 85 2. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze leer nichts 92 3. Informationen zur Bilanz Werte abweichen. In den Tabellen gelten folgende Regeln: 0 110 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 114 5. Informationen zur Erfolgsrechnung 116 6. Risikomanagement 136 7. Übersicht 1999–2006 138 Bericht des Konzernprüfers Stammhaus 139 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 140 Erfolgsrechnung 2006 141 Gewinnverwendung 2006 142 Bilanz per 31. Dezember 2006 144 Anhang 150 Pfandleihkasse 151 Bericht der Revisionsstelle 69 Finanzbericht Kommentar zum Konzern Viertes Spitzenergebnis in Folge Aaa-Rating von Moody’s Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken wird das Die Zürcher Kantonalbank hat sich im Jahr 2006 erstmals von höchste Resultat in der Geschichte der Zürcher Kantonalbank der Rating-Agentur Moody’s prüfen lassen und mit Aaa/P-1 erreicht. Die Vorjahresergebnisse von 810 Millionen Franken das höchste Long- und Shortterm-Rating erhalten. Damit verfügt (2005) und 695 Millionen Franken (2004) werden deutlich die Bank, neben dem bestehenden AAA von Standard & Poor’s, übertroffen. Dieses Spitzenergebnis ist dank der klaren Strategie über ein zweites Top-Rating. und der sehr guten Leistungen auf allen Stufen der Bank erzielt worden. Die solide Konjunkturlage und die gute Börsenentwicklung boten dazu die idealen Rahmenbedingungen. Verstärkung im Anlagegeschäft Per 1. Juli 2006 hat die Zürcher Kantonalbank die Aktienmehr- Kanton und Gemeinden erhalten 341 Millionen heit der Adamant Biomedical Investments AG mit Sitz in Basel käuflich übernommen. Damit verstärkt sie ihre Position im An- Der Kanton Zürich und die Gemeinden im Kanton profitieren lagegeschäft. Adamant Biomedical Investments AG hat sich auf direkt vom sehr guten Ergebnis. Die Gewinnausschüttung wird um Anlagen im biomedizinischen Bereich spezialisiert und kann 86 Millionen Franken auf insgesamt 341 Millionen Franken er- auf ein Netzwerk von Finanz-, Technologie- und Entwicklungs- höht. Nebst der Abgeltung der Selbstkosten des Kantons für das experten in den Bereichen Biotech, Medtech und Pharma Grundkapital von 56 Millionen Franken (Vorjahr 60 Millionen zurückgreifen. Adamant betreut Vermögenswerte von über 500 Franken) ist in diesem Betrag eine Ausschüttung an Kanton und Millionen Franken für vorwiegend institutionelle Anleger. Das Gemeinden von 285 Millionen Franken (Vorjahr 195 Millionen Unternehmen bleibt als operativ selbstständige Aktiengesell- Franken) enthalten. schaft mit Sitz in Basel bestehen. In die Konzernrechnung wird diese Beteiligung nach der Equity-Methode einbezogen. Solide Erfolgs-Kennzahlen Lancierung des Investitionsgüter-Leasings Die Eigenkapitalrendite liegt mit 15,1 Prozent (Vorjahr 14,5 Prozent) wiederum deutlich über dem definierten Zielband von Im zweiten Semester 2006 hat die ZKB ihre Dienstleistungs- 10 bis 13 Prozent. Die Cost-Income-Ratio, das heisst Geschäfts- palette für Firmenkunden ausgebaut. Das ZKB Leasing bietet aufwand und Abschreibungen auf Anlagevermögen in Prozen- Firmenkunden eine eigene Finanzierungslösung für alle Arten ten des Betriebsertrags konnte auf 55,0 Prozent (Vorjahr 64,0 von beweglichen Investitionsgütern und kommt damit einem Prozent) deutlich verbessert werden (quantitatives Ziel 58 bis wachsenden Kundenbedürfnis nach. ZKB Leasing wird über die 64 Prozent). bestehende Vertriebsorganisation angeboten. Mit einem spezialisierten Team für Vertriebs-Leasing arbeitet die ZKB zudem eng mit Händlern und Lieferanten von Investitionsgütern zusammen. 70 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Innovation im Immobilienbereich Immobilien sind die letzte grosse Anlageklasse ohne einen etablierten Derivatmarkt, hauptsächlich weil dazu bislang ein anerkannter und transparent berechneter Preisindex fehlte. Im Februar 2006 hat die Zürcher Kantonalbank den Index der Zürcher Wohneigentumspreise (ZWEX) lanciert und den Anlegern die Möglichkeit eröffnet, in die ersten Immobilienderivate der Schweiz zu investieren. Damit unterstreicht die ZKB ihre Vorreiterrolle im Immobilien- und Hypothekargeschäft. 71 Finanzbericht Kommentar zur Erfolgsrechnung Ertragsstruktur der Zürcher Kantonalbank nachhaltigen Erträgen. Im Weiteren fielen die spürbar besseren (Abb. 17) Absicherungserfolge ins Gewicht, wobei die Zinsänderungs51 06 22 56 05 55 04 0% 20 % 40 % 21 24 26 60 % 80 % 18 14 6 risiken unverändert tief gehalten werden konnten und die Bilanz- 2 struktur gut abgesichert bleibt. Gemäss Bankenverordnung wer- 5 100 % den alle seit über 90 Tagen ausstehenden Zinsen direkt den Rückstellungen zugewiesen. Das Zinsergebnis schmälerte sich dadurch um 4 Millionen Franken (Vorjahr 5 Millionen Franken). Erfolg Zinsengeschäft Erfolg Kommissionsgeschäft Erfolg Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Ertrag Lancierung neuer ZKB Fonds Erstmals über 2 Milliarden Betriebsertrag Mit gutem Erfolg führte die Zürcher Kantonalbank im Frühjahr Der Betriebsertrag wurde um 325 Millionen Franken auf 2,178 2006 die ZKB Ressourcen, Industrie und Konsum Visionen Milliarden Franken deutlich gesteigert. Dazu beigetragen haben Fonds ein. Im Herbst folgten die ZKB Bond Visionen Fonds, die alle Erfolgskomponenten. Die Steigerung des Betriebsertrages auf ein sehr grosses Interesse bei der Kundschaft stiessen. Mit um 17,6 Prozent gegenüber einer Zunahme des Geschäftsauf- den erfolgreichen Platzierungen unterstreicht die ZKB ihre wands von 4,5 Prozent dokumentiert eindrücklich die sehr gute Kompetenz als Anlagebank, was sich auch in einem stetigen operative Leistung im Geschäftsjahr 2006. Die Abbildung 17 Wachstum der Kommissions- und Dienstleistungserträge nieder- zeigt die prozentuale Zusammensetzung des Ertrages. Das schlägt. So konnte der Erfolg im Jahr 2006 um 26 Millionen indifferente Geschäft (Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Franken auf 473 Millionen Franken gesteigert werden. Insbe- sowie das Handelsgeschäft) wird planmässig ausgebaut, was sondere konnten im Fonds- wie auch im Emissionsgeschäft in einem unspektakulären, aber stetig steigenden Anteil am zweistellige Wachstumsraten beim Ertrag erzielt werden. Das Gesamtertrag zum Ausdruck kommt. Total der Kundenvermögen beläuft sich per Ende 2006 auf 115,6 Milliarden Franken (Vorjahr 108,9 Milliarden Franken). Der Netto-Neugeld-Zufluss beträgt 2,0 Milliarden Franken. Die Zuwachs im Zinsengeschäft Detailangaben sind im Anhang 4.5 (Seite 113) ersichtlich. Die Schweizer-Franken-Zinssätze sind im Geschäftsjahr 2006 vor allem im kurzfristigen Bereich spürbar gestiegen. Sie be- Prosperierendes Handelsgeschäft finden sich jedoch im Langzeitvergleich weiterhin auf tiefem Niveau. Der Richtsatz für variable Hypotheken wurde trotz engen Der sehr erfreuliche Handelserfolg zeigt, dass sich die Zürcher Margen im Jahr 2006 unverändert auf 3 Prozent belassen. Hin- Kantonalbank als ein führendes Handelshaus der Schweiz, gegen wurde die Verzinsung der Kundengelder zum Teil ange- insbesondere im Derivatmarkt, etabliert hat. Der Handelserfolg hoben. So werden zum Beispiel Guthaben ab 5’000 Franken konnte ein weiteres Mal namhaft gesteigert werden von 227 auf dem Sparkonto seit dem 1. Juli 2006 mit 0,625 Prozent Millionen Franken im Jahr 2004 auf 331 Millionen Franken im statt 0,375 Prozent verzinst. Im Zinsengeschäft wurde ein Mehr- Vorjahr und auf 458 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2006. ertrag von 90 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr Massgebend dazu beigetragen haben der Aktien- und Aktien- erwirtschaftet, insgesamt 1’120 Millionen Franken. Die starke derivathandel (293 Millionen Franken), der Obligationen-, Verankerung im lokalen Markt und die hohe Beratungs- und Kreditderivate- und Zinsderivatehandel (99 Millionen Franken) Betreuungskompetenz führen trotz intensivem Wettbewerb zu und der Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel (63 Millionen Franken). 72 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Veränderung Geschäftsaufwand zu den Vorjahren (Abb. 18) in Mio. CHF (Abb. 19) in Mio. CHF 06 Bruttogewinn 2005 48 05 147 25 04 795 90 Zinsen 26 Kommissionen 45 03 128 Handel –66 02 Entwicklung Bruttogewinn 81 Übriger Erfolg 48 Geschäftsaufwand –100 –50 0 50 100 150 1’073 Bruttogewinn 2006 750 800 850 900 950 1’000 1’050 1’100 1’150 Übriger ordentlicher Erfolg Erstmals Bruttogewinn von über einer Milliarde Franken Der übrige ordentliche Erfolg beläuft sich auf 126 Millionen Der Bruttogewinn der Zürcher Kantonalbank stieg in den letzten Franken (Vorjahr 45 Millionen Franken). Die Steigerung ist in Jahren kontinuierlich an. So betrug im Geschäftsjahr 2004 der erster Linie auf Gewinne der im günstigen Börsenumfeld gezielt Zuwachs 54 Millionen Franken, während letztes Jahr ein Plus verkauften Wertschriften in den Finanzanlagen zurückzuführen. von 51 Millionen Franken resultierte. Im Geschäftsjahr 2006 wurde nun eine eindrückliche Zunahme von 278 Millionen Franken beziehungsweise 35 Prozent erwirtschaftet. Somit kann Geschäftsaufwand moderat angestiegen ein Bruttogewinn von über einer Milliarde, nämlich 1’073 Millionen Franken, ausgewiesen werden. Die Steigerung ist auf Der Geschäftsaufwand beläuft sich auf 1’104 Millionen Franken. markante Ertragsverbesserungen bei leicht gestiegenem Auf- Er liegt damit um 48 Millionen Franken beziehungsweise 4,5 wand zurückzuführen. Der Einfluss der einzelnen Komponenten Prozent über dem Vorjahreswert. Die Position setzt sich aus dem ist in der Abbildung 19 dargestellt. Personal- und Sachaufwand zusammen. Der Personalbestand betrug am Ende des Geschäftsjahres 4’353 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt). Dies sind 1,8 Prozent mehr als per Ende 2005. Geringere Abschreibungen Der Personalaufwand beziffert sich auf 738 Millionen Franken (Vorjahr 682 Millionen Franken). Darin enthalten sind unter Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen beziffern sich anderem die erfolgsabhängigen Bonuszahlungen. Der Sachauf- auf 93 Millionen Franken (Details siehe Abb. 20, Seite 74). wand wurde, insbesondere dank der strikten Kostendisziplin, Das sind gegenüber dem Vorjahr 36 Millionen Franken weni- um 8 Millionen Franken auf 367 Millionen Franken reduziert. ger. Der Rückgang der Abschreibungen auf Bankgebäuden resultiert einerseits aus dem Wegfall ausserplanmässiger Ab- Die Abbildung 18 zeigt die Entwicklung der Veränderung des schreibungen im Vorjahr sowie aus dem tieferen Wertberichti- Geschäftsaufwandes. Daraus ist ersichtlich, dass dieser nach gungsbedarf im laufenden Geschäftsjahr. dem Ausnahmejahr 2005 wieder moderat zunimmt. 73 Finanzbericht Zusammensetzung der Abschreibungen Geringer ausserordentlicher Erfolg (Abb. 20) 2006 2005 2004 Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Während im Vorjahr ausserordentliche Erträge von 142 Millionen Franken das Ergebnis stark beeinflusst haben, sind im Beteiligungen 9 12 4 Bankgebäude 54 82 71 1 4 3 Übrige Sachanlagen/Immaterielle Werte 29 31 35 Abschreibungen auf Anlagevermögen 93 129 113 Andere Liegenschaften Geschäftsjahr 2006 lediglich 13 Millionen Franken angefallen. Davon resultieren aus dem Verkauf von Liegenschaften knapp 8 Millionen Franken, aus Veräusserungen von Beteiligungen etwas weniger als 4 Millionen Franken und aus Auflösung von nicht mehr begründeten Rückstellungen 2 Millionen Franken. Ausserordentlicher Aufwand ist wie im Vorjahr keiner angefallen. Ausschüttung an Kanton und Gemeinden (Abb. 21) in Mio. CHF Anteile Dritter an Konzerngesellschaften 06 56 05 60 04 62 190 130 90 66 03 74 02 66 95 Die cashgate AG wird vollständig in die Konzernrechnung 65 45 integriert. Neben der Zürcher Kantonalbank sind noch weitere 33 Partner an der cashgate AG beteiligt. Deren Anteil am Ergebnis 30 15 wird im Konzernabschluss gezeigt. Die im Aufbau befindliche 0 50 für Grundkapital 100 150 200 an Kanton 250 300 350 an Gemeinden cashgate AG hat mit einem Verlust von 14 Millionen Franken abgeschlossen, an dem die Minderheitsaktionäre anteilmässig mit 6 Millionen Franken partizipieren. Ausschüttung im Stammhaus Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Für die Ausschüttung ist die juristische Einheit, die Zürcher Im vergangenen Geschäftsjahr musste für Ausfallrisiken wiederum Kantonalbank ohne Tochtergesellschaften, also das Stammhaus, nur ein geringer Rückstellungsaufwand verbucht werden. Dies massgebend. Im Stammhaus wird die Zuweisung an die Re- ist auf die umsichtige und erfolgreiche Risikobewirtschaftung, serve für allgemeine Bankrisiken im Umfang von 306 Millionen die gute konjunkturelle Situation und den stabilen Immobilien- Franken als Gewinnvorwegnahme im Aufwand verbucht, markt zurückzuführen. Die übrigen Rückstellungen wurden um während im Konzernabschluss dieser Betrag im Konzerngewinn 52 Millionen Franken erhöht. In Abbildung 22 sind die Neu- enthalten ist. Somit resultiert im Stammhaus ein Jahresgewinn bildungen sowie Auflösungen je Rückstellungskategorie offen- von 626 Millionen Franken (Vorjahr 450 Millionen Franken). gelegt wie auch der ausserordentliche Ertrag von 2 Millionen Davon werden 285 Millionen Franken der allgemeinen gesetz- Franken aus dem Überschuss der betriebswirtschaftlich nicht lichen Reserve zugewiesen. Nach dem Gesetz über die mehr notwendigen Rückstellungen. Aus der Tabelle Wertberich- Zürcher Kantonalbank vom 28. September 1997 partizipieren tigungen und Rückstellungen (Anhang 3.9, Seite 101) ist der neben dem Kanton auch die Gemeinden am Jahresgewinn Bestandesnachweis gegenüber dem letztjährigen Endbestand der Zürcher Kantonalbank. Ihnen steht ein Drittel des nach der ersichtlich. Die Verluste belaufen sich auf 5 Millionen Franken. Abgeltung des Grundkapitals und der Reservezuweisung verbleibenden Gewinns zu, und zwar im Verhältnis zur Einwohner- 74 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Übersicht über Neubildung und Auflösung von Rückstellungen und Verlusten (Abb. 22) 2006 2005 2004 Neubildung Auflösung Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF 92 91 1 0 2 0 2 58 6 150 1 99 Rückstellungen für Ausfallrisiken Andere Geschäftsrisiken Übrige Rückstellungen Gemäss Tabelle 3.9 im Anhang (Seite 101) 52 Verluste 1 3 5 Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 58 0 5 Davon Auflösung zugunsten ausserordentlicher Ertrag 2 Millionen Franken. Gewinnrückbehalt und Ausschüttung im Stammhaus (Abb. 23) 2006 2005 2004 2003 Gewinnrückbehalt 591 597 475 416 65 201 324 193 130 71 Ausschüttung 341 255 197 165 119 137 156 138 130 126 in Mio. CHF 2002 2001 2000 1999 1998 1997 zahl. Tabellarisch ist die Gewinnverwendung im Stammhaus- Die Gewinnausschüttung kommt der öffentlichen Hand direkt abschluss dargestellt (Seite 141). zugute. Daneben partizipiert der Kanton als Eigentümer der Zürcher Kantonalbank auch vom Wertzuwachs der Bank aus Der Kanton stellt der Zürcher Kantonalbank das Grundkapital der Gewinnthesaurierung. Abbildung 23 zeigt den Gewinn- zu Selbstkosten zur Verfügung. Diese betrugen für das Jahr rückbehalt im Stammhaus und die Ausschüttung an Kanton und 2006 rund 56 Millionen Franken. Darüber hinaus können dem Gemeinden inklusive der Selbstkosten für das Grundkapital. Kanton Zürich 190 Millionen Franken (Vorjahr 130 Millionen Der Gewinnrückbehalt stärkt die Eigenkapitalbasis der Zürcher Franken) als Ausschüttung überwiesen werden. Die 171 Zürcher Kantonalbank. Die solide Eigenkapitalbasis ermöglicht es Gemeinden erhalten 95 Millionen Franken, das sind 46 Prozent der nahen Bank, sich zukunftsorientiert aus eigener Kraft weiter- mehr als im Vorjahr. Somit erhält jede Gemeinde im Kanton zuentwickeln. Die letzte Erhöhung des Grundkapitals erfolgte von der Zürcher Kantonalbank rund 75 Franken pro Einwohne- im Jahr 1994. rin und Einwohner. Der 5-Jahresvergleich (Abbildung 21) zeigt eindrücklich die markante Zunahme der Gewinnausschüttung. Die Abgeltung für das Grundkapital orientiert sich an den Marktkonditionen für langfristige Gelder. Die zusätzliche Gewinnausschüttung konnte in den vergangenen Jahren ausgeprägt und kontinuierlich gesteigert werden. 75 Finanzbericht Kommentar zur Bilanz Bilanzsumme 10,8 Prozent höher Feste und variable Hypothekarforderungen (Abb. 24) Die Bilanzsumme der Zürcher Kantonalbank per Ende 2006 06 90 beziffert sich auf 95,2 Milliarden Franken. Gegenüber 05 dem Vorjahr hat sie sich um 9,3 Milliarden Franken (Vorjahreszuwachs 5,6 Milliarden Franken) ausgeweitet. Die Kundenausleihungen respektive Kundengelder belaufen sich auf rund 60 Prozent der Bilanzsumme. 91 88 04 84 03 73 02 0% 20 % feste Laufzeiten 40 % 60 % 10 9 12 16 27 80 % 100 % variable Laufzeiten Hypotheken übersteigen 50-Milliarden-Grenze Im April 2006 wurde die Grenze von 50 Milliarden Franken pflichtungen gegenüber Kunden ist der Bestand um 2,7 Milliar- beim Hypothekarbestand überschritten. Per Ende 2006 beläuft den Franken auf 19,7 Milliarden Franken stark angestiegen. Er sich dieser auf 51,5 Milliarden Franken. Mit einem Plus von setzt sich aus Kundenfestgeldern von 13,7 Milliarden Franken 2,1 Milliarden Franken wurde der Zuwachs aus dem Vorjahr und Kreditoren auf Sicht von 6,0 Milliarden Franken zusam- praktisch wiederholt. Hypotheken ohne feste Laufzeit haben per men. Die festverzinslichen langfristigen Kundengelder (Kassen- Ende 2006 einen Anteil von 10 Prozent am Gesamtvolumen. obligationen, Obligationenanleihen, Pfandbriefdarlehen) sind Der Anteil der Variablen Hypotheken ist damit seit Jahren erstmals total um 0,8 Milliarden Franken auf 11,4 Milliarden Franken wieder angestiegen, wie dies Abbildung 24 veranschaulicht. angewachsen. Die Durchschnittszinssätze per Ende 2006 (in Klammer per Ende Vorjahr) haben sich wie folgt entwickelt: Die solide Konjunkturlage liess die Kreditnachfrage stark stei- Kassenobligationen 1,93 Prozent (1,98 Prozent), Obligationen- gen. Die Forderungen gegenüber Kunden haben von 5,8 Milli- anleihen 2,92 Prozent (3,05 Prozent), Pfandbriefdarlehen arden Franken per Ende Vorjahr auf 6,8 Milliarden Franken 3,27 Prozent (3,45 Prozent). per 31.12.2006 zugenommen. Handelsbestände und derivative Finanzinstrumente Verlagerungen innerhalb der Kundengelder Der Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen wurde Die Bilanzpositionen Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- von 7,8 Milliarden Franken auf 11,2 Milliarden Franken deut- und Anlageform, übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden, lich ausgebaut, wobei der Bestand der Edelmetalle weniger Kassenobligationen, Obligationenanleihen sowie Pfandbriefdar- als 0,1 Milliarden Franken beträgt. Gemäss den Rechnungs- lehen werden unter dem Begriff Kundengelder zusammenge- legungsvorschriften werden die derivativen Finanzinstrumente fasst. Insgesamt beziffern sich diese auf 56,3 Milliarden Franken zu Wiederbeschaffungswerten in den sonstigen Aktiven bzw. (54,6 Milliarden Franken per Ende Vorjahr). Davon sind rund Passiven bilanziert. In den sonstigen Aktiven sind positive 45 Prozent beziehungsweise 25,2 Milliarden Franken Verpflich- Wiederbeschaffungswerte von 2,5 Milliarden Franken (Vorjahr tungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform. Diese 2,5 Milliarden Franken), in den sonstigen Passiven negative Kundengelder haben sich im Geschäftsjahr 2006 aufgrund Wiederbeschaffungswerte von 7,1 Milliarden Franken (Vorjahr attraktiver Alternativen wie Festgelder und Fonds-Produkte um 5,6 Milliarden Franken) enthalten. 1,8 Milliarden Franken zurückgebildet. Bei den übrigen Ver- 76 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Finanzanlagen, Beteiligungen und Sachanlagen Wertberichtigungen und Rückstellungen Der Bestand an Finanzanlagen beziffert sich per Ende 2006 Die Bildung und Auflösung von Rückstellungen ist im Kommentar auf 2,0 Milliarden Franken (Ende Vorjahr 1,9 Milliarden zur Erfolgsrechnung erläutert (Seite 74). Die notwendigen Neu- Franken). Die Finanzanlagen bestehen in erster Linie aus Wert- bildungen übersteigen die zweckkonformen Verwendungen schriften. Diese dienen vornehmlich der gesetzlich vorgeschrie- und Auflösungen von Rückstellungen nur unwesentlich, so dass benen Liquiditätssteuerung. Die ebenfalls in den Finanzanlagen der Bestand unverändert 0,6 Milliarden Franken beträgt. Der enthaltenen Liegenschaften aus Grundpfandliquidationen haben Bestandesnachweis der Wertberichtigungen und Rückstellungen einen Wert von 43 Millionen Franken (Vorjahr 38 Millionen je Kategorie sowie deren Veränderung im Jahr 2006 sind im Franken). Wie im Vorjahr sind keine Edelmetalle in den Finanz- Anhang 3.9 (Seite 101) dargelegt. anlagen bilanziert. Der Bestand an nicht konsolidierten Beteiligungen beträgt unver- Starke Vorsorgeeinrichtungen ändert 0,1 Milliarden Franken. Erworben wurde im Berichtsjahr die Aktienmehrheit an der Adamant Biomedical Investments AG. Die finanzielle Lage der Pensionskasse der Zürcher Kantonal- Die nicht konsolidierten wesentlichen Beteiligungen inklusive bank wird als gut eingeschätzt, was per 31.12.2006 in einem der Kapital- und Stimmrechtsquote sind im Anhang unter 3.3.2 Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2 von 121,5 Prozent (nicht (Seite 95) offengelegt. testiert; Vorjahr 117,8 Prozent) zum Ausdruck kommt. Es bestehen keine Verpflichtungen zulasten der Zürcher Kantonalbank, Unwesentlich haben die Sachanlagen abgenommen. Sie be- die über die reglementarischen Leistungen hinausgehen. Eben- tragen 0,7 Milliarden Franken und setzen sich aus Bankge- falls sind keine Arbeitgeberbeitragsreserven bilanziert. Der bäuden, anderen Liegenschaften sowie übrigen Sachanlagen im Personalaufwand enthaltene Aufwand für Personalvorsorge- zusammen. Investitionen im Umfang von 55 Millionen Franken einrichtungen beträgt im Berichtsjahr 54 Millionen Franken wurden zum grossen Teil für Erneuerungen diverser Bankge- (Vorjahr 53 Millionen Franken). bäude sowie auch für Informatikmittel und Mobiliar (übrige Sachanlagen) verwendet. Die Desinvestitionen von 8 Millionen Franken stammen aus Verkäufen von Objekten, die in den Eigene Mittel weiter gestärkt anderen Liegenschaften bilanziert waren. Auf Sachanlagen wurden Abschreibungen von insgesamt 79 Millionen Franken Die Eigenen Mittel setzen sich in der Konzernrechnung aus vorgenommen. Die Bestandesveränderungen sind im Anlage- dem Gesellschaftskapital, der Gewinnreserve und den Minder- spiegel im Anhang 3.4 (Seite 96) nachgewiesen. heitsanteilen am Eigenkapital sowie dem Konzerngewinn zusammen. Eine grafische Darstellung zeigt die Abbildung 25 (Seite 78; per Stichtag 31. Dezember vor Gewinnverwendung). Die Grafik veranschaulicht, dass die Eigenen Mittel seit Ende 2002 massiv gestärkt werden konnten. Die Zürcher Kantonalbank hat in den letzten vier Jahren 2’330 Millionen Franken Eigenkapital aus thesaurierten Gewinnen geschaffen. 77 Finanzbericht Zusammensetzung und Entwicklung der Eigenen Mittel (Abb. 25) Gesellschaftskapital unverändert in Mio. CHF Die im Stammhaus als Grundkapital ausgewiesene Position wird 06 1’925 05 1’925 04 1’925 03 1’925 02 1’925 0 1’000 2’000 3’981 3’403 3’000 4’000 810 600 Geschäftsjahr keine Grundkapitalerhöhung im Stammhaus nötig. 199 5’000 in der Konzernrechnung als Gesellschaftskapital bezeichnet. Dank der starken Eigenkapital-Basis war auch im abgelaufenen 695 2’899 2’470 2’390 937 Das Grundkapital beträgt seit Ende 1994 unverändert 1,925 6’000 7’000 Milliarden Franken. Aufgrund der am 5. Dezember 1994 vom Kantonsrat bewilligten, zeitlich unbefristeten Rahmenlimite von Gesellschaftskapital Gewinnreserve und Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn 2,5 Milliarden Franken könnte das Grundkapital somit jederzeit um rund 0,6 Milliarden Franken erhöht werden. Gemäss Gesetz über die Zürcher Kantonalbank stellt der Kanton das Grundkapital zu Selbstkosten zur Verfügung. Nach Ablauf der Gültig- Die gesetzliche Mindestanforderung an die Eigenmittel beträgt keitsperiode wird der Selbstkostensatz jeweils neu festgelegt. für Banken mit Staatsgarantie 7 Prozent der risikogewichteten Die Erneuerung abgelaufener Grundkapitaltranchen zu tieferen Positionen. Für die übrigen Banken liegt die Untergrenze bei Selbstkostensätzen führte per Ende 2006 zu reduzierten Durch- 8 Prozent. Die Eigenmittel-Ratio (Kernkapitalquote; Tier-1-Ratio) schnittskosten von 2,81 Prozent (Vorjahr 2,95 Prozent). liegt bei der Zürcher Kantonalbank mit 12,1 Prozent innerhalb des strategischen Zielbands von 11 bis 13 Prozent und damit deutlich über der gesetzlichen Mindestanforderung. Detail- Ausblick lierte Informationen zum Eigenkapital sind im Anhang 3.11.1 (Seite 102) und 3.11.2 (Seite 103) ersichtlich. Die Berechnung Das Ergebnis 2006 war durch eine gute Konjunktur und ein der Eigenmittel wird ab Anfang 2007 nach dem Standard- freundliches Börsenklima geprägt. Auch für das nächste Jahr ansatz Basel II erfolgen, was zu einer weiteren Erhöhung der erwarten wir ein positives konjunkturelles Umfeld, sind jedoch Kernkapitalquote führen wird. bezüglich der Entwicklung an der Börse etwas zurückhaltender. Aufgrund der Planung 2007 geht die ZKB davon aus, dass die Eigenkapitalrendite, das Kosten-/Ertragsverhältnis sowie die Eigenkapitalquote innerhalb der langfristigen strategischen Zielbänder liegen werden. Dabei dürfte das Spitzenergebnis 2006 kaum wiederholt werden können. 78 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Erfolgsrechnung 2006 Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft 2006 2005 2004 Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 2005/2006 in % 2’296 1’914 1’678 20,0 60 61 67 –2,7 Zinsaufwand 1’236 945 838 30,8 Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 1’120 1’030 907 8,8 – 6,3 Anhang Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen Kommissionsertrag Kreditgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft Kommissionsaufwand Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.1 Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 36 38 35 406 377 362 7,9 85 85 89 – 0,6 54 53 49 1,3 473 447 438 5,8 458 331 227 38,6 84 9 0 883,4 8 12 36 –30,5 davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen 4 8 32 –54,2 davon aus übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen 5 4 4 18,2 Liegenschaftenerfolg 10 12 24 –13,2 Anderer ordentlicher Ertrag 26 24 24 11,7 2 11 0 –77,8 Beteiligungsertrag Konzern Anderer ordentlicher Aufwand Subtotal Übriger ordentlicher Erfolg Betriebsertrag 126 45 83 180,9 2’178 1’852 1’655 17,6 Personalaufwand 5.2 738 682 603 8,1 Sachaufwand 5.3 367 375 308 –2,1 Subtotal Geschäftsaufwand 1’104 1’057 910 4,5 Bruttogewinn 1’073 795 744 34,9 1’073 795 744 34,9 93 129 113 –27,7 Konzerngewinn Bruttogewinn Abschreibungen auf Anlagevermögen 3.4 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 3.9 Zwischenergebnis Ausserordentlicher Ertrag Steuern Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn 5.4 58 0 5 - 922 667 627 38,4 13 142 68 – 90,8 –1 –1 937 810 –6 –3 – 9,8 695 15,7 93,3 79 Finanzbericht Bilanz per 31. Dezember 2006 (vor Gewinnverwendung) Aktiven Anhang Flüssige Mittel 2006 2005 Veränderung Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in % 1’579 696 883 126,9 158 401 –244 – 60,7 18’072 15’398 2’674 17,4 17,8 Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen 3.1 6’817 5’787 1’030 3.1, 3.6 51’483 49’413 2’070 4,2 58’300 55’200 3’100 5,6 44,4 Kundenausleihungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 3.2.1 11’233 7’780 3’452 Finanzanlagen 3.2.2 1’967 1’862 105 5,6 3.2.3, 3.3, 3.4 126 126 –0 – 0,1 Sachanlagen 3.4 727 759 –32 –4,2 Immaterielle Werte 3.4 4 5 –1 –22,4 380 305 75 24,5 3.5 2’660 3’381 –721 –21,3 95’205 85’914 9’291 10,8 72 62 10 16,1 671 853 –181 –21,2 Verpflichtungen gegenüber Banken 22’842 17’250 5’592 32,4 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 25’185 27’003 –1’818 – 6,7 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 19’703 16’983 2’719 16,0 15,5 Nicht konsolidierte Beteiligungen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total Aktiven Total nachrangige Forderungen Total Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen1 und qualifiziert Beteiligten Passiven Kassenobligationen 3.8.1 1’989 1’722 267 Obligationenanleihen 3.8.2 4’960 4’897 63 1,3 Pfandbriefdarlehen 3.8.3 4’427 3’982 445 11,2 56’264 54’587 1’676 3,1 440 423 17 4,1 Kundengelder Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven 3.5 8’187 6’913 1’274 18,4 Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 629 604 25 4,1 3.10 1’925 1’925 3’952 3’394 558 16,5 29 9 20 230,5 937 810 127 15,7 –6 –3 –3 93,3 Gesellschaftskapital Gewinnreserve Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn Eigene Mittel Total Passiven 3.11 6’843 6’138 706 11,5 95’205 85’914 9’291 10,8 5’774 5’583 191 3,4 Total Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen1 und qualifiziert Beteiligten 1 Es werden Forderungen und Verpflichtungen gegenüber wesentlichen nicht konsolidierten Beteiligungen ausgewiesen. 80 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen 2006 2005 Veränderung Veränderung Anhang in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in % 3.1, 4.1 2’679 2’588 92 3,5 Unwiderrufliche Zusagen 3.1 4’136 3’429 707 20,6 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 3.1 118 118 – positive Wiederbeschaffungswerte 4.3 2’959 3’527 –568 –16,1 – negative Wiederbeschaffungswerte 4.3 7’590 6’558 1’032 15,7 – Kontraktvolumen 4.3 303’802 319’156 –15’354 – 4,8 4.4 2’091 2’346 –255 –10,9 Derivative Finanzinstrumente Treuhandgeschäfte 81 Finanzbericht Mittelflussrechnung 2006 in Mio. CHF Konzernergebnis Abschreibungen auf Anlagevermögen 2006 2006 2006 2005 2005 2005 Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo 2 154 Aktive Rechnungsabgrenzungen Passive Rechnungsabgrenzungen 75 Minderheitsanteile am Eigenkapital Eigenkapitaltransaktionen Nicht konsolidierte Beteiligungen/assoziierte Gesellschaften 50 197 1 1’201 433 340 340 1 768 1’080 369 320 320 329 320 12 525 60 8 55 92 96 18 71 617 161 360 340 9 20 4 –53 1’035 Hypothekarforderungen 2’070 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1’818 435 2’235 2’719 112 Kassenobligationen 641 374 479 719 Obligationenanleihen 488 424 1’125 702 Pfandbriefdarlehen 972 527 844 736 2’974 4’599 Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen für Ausfallrisiken Kundengeschäft 23 4’820 Forderungen gegenüber Banken 5’592 Bankgeschäft 5’592 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Forderungen aus Geldmarktpapieren 244 Sonstige Aktiven 722 Sonstige Passiven Bankgeschäft Total Mittelverwendung 82 ZKB | Geschäftsbericht 2006 –1’624 2’783 2’902 2’674 2’918 2’902 2’783 3’452 241 105 103 119 315 584 1’509 2 6 2’240 3’559 –1’318 1’509 1’249 260 12’652 12’505 148 7’385 8’630 –1’245 883 – 883 Flüssige Mittel Total Mittelherkunft 95 –1’452 1’274 Zweckkonforme Verwendung von übrigen Rückstellungen Übriges Bankgeschäft 6’271 2’674 Verpflichtungen gegenüber Banken 456 92 Forderungen gegenüber Kunden Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 9 4 Immaterielle Werte Anlagevermögen 711 9 20 Änderungen im Konsolidierungskreis Sachanlagen 114 41 255 Latente Steuern Gesellschaftskapital 7 101 99 17 Zuweisung an Kanton und Gemeinden Vorjahr Innenfinanzierung 129 93 Erfolg aus assoziierten Gesellschaften (nach Equity-Methode) Wertberichtigungen und Rückstellungen 810 937 69 69 9’480 14’232 14’232 9’480 Konzern Stammhaus Anhang 1. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit Allgemeines Zinsengeschäft Die Zürcher Kantonalbank wendet sich ihrem Leistungsauftrag Das Zinsengeschäft bildet die Hauptertragsquelle. Im Aktiv- entsprechend primär an Kundinnen und Kunden im Wirtschafts- geschäft dominiert das Hypothekargeschäft. Auf der Passivseite raum Zürich. Sie ist eine selbstständige Anstalt des kantonalen belaufen sich die Kundengelder auf rund 60 Prozent der Bilanz- öffentlichen Rechts und bietet ihren Kunden mit 105 Geschäfts- summe. Seit Mitte 2006 wird mit ZKB Leasing für Firmenkunden stellen das dichteste Zweigstellennetz im Wirtschaftsraum eine eigene Finanzierungslösung für alle Arten von beweg- Zürich. Das durch den Kanton zur Verfügung gestellte Gesell- lichen Investitionsgütern geboten. schaftskapital (Dotationskapital) ist Bestandteil der Eigenmittel der Zürcher Kantonalbank. Zusätzlich haftet der Kanton für alle Verbindlichkeiten der Bank, soweit ihre eigenen Mittel nicht Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ausreichen sollten. In Erfüllung des gesetzlichen Zweckartikels trägt die Zürcher Kantonalbank zur Lösung volkswirtschaftlicher Der Kommissions- und Dienstleistungsbereich umfasst hauptsäch- und sozialer Aufgaben im Kanton bei und unterstützt eine um- lich das Wertschriften-, Anlage- und Emissionsgeschäft sowie weltverträgliche Entwicklung im Kanton. Die Zürcher Kantonal- Dienstleistungen rund um Zahlungsverkehr, Erbschaftsangele- bank befriedigt Anlage- und Finanzierungsbedürfnisse durch genheiten, Steuerberatung, Exportfinanzierungen, Akkreditive eine auf Kontinuität ausgerichtete Geschäftspolitik. Dabei richtet sowie Kautionen und Garantien. sie ihre Dienstleistungspalette auf die Privatkunden, auf die Anliegen der kleinen und mittleren Unternehmungen, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Landwirtschaft und der Handelsgeschäft öffentlich-rechtlichen Körperschaften aus. Sie fördert das Wohneigentum und den preisgünstigen Wohnungsbau. Die cashgate Die Bank betreibt aktiv Handel mit Wertschriften, Devisen, Sor- AG bietet Privatkredite und Auto-Leasing an und erfüllt damit ten, Edelmetallen, Rohstoffkontrakten sowie mit Finanzderivaten ein ausgewiesenes Kundenbedürfnis. Nebst den nachfolgend auf eigene und fremde Rechnung. Im Schweizer Markt ist die beschriebenen Geschäftssparten bestehen keine weiteren Zürcher Kantonalbank eine bedeutende Warrant-Emittentin. Ein wesentlichen Geschäftstätigkeiten, die einen Einfluss auf die wesentlicher Teil des Wertschriften-Handelsbestands dient Risiko- und Ertragslage der Bank haben. der Absicherung derivativer Geschäfte und ist damit dem Kursänderungsrisiko nur in beschränktem Mass ausgesetzt. Die Bank betreibt zudem das Emissionsgeschäft in Wertschriften. 83 Finanzbericht Übrige Geschäftsfelder Die Finanzanlagen der Zürcher Kantonalbank enthalten hauptsächlich festverzinsliche Wertpapiere, die vor allem zu Liquiditätszwecken gehalten werden. Darin sind aber auch andere Wertpapiere wie Aktien, Anteilscheine und Ähnliches enthalten, welche die Bank mit der Absicht einer langfristigen Anlage erworben hat. Nebst den für den Bankbetrieb genutzten Liegenschaften und Immobilien, die zu Anlagezwecken erworben wurden, verfügt die Bank in geringem Umfang auch über Objekte aus Not leidenden Kreditpositionen. Outsourcing Die ZKB hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wesentlichen Geschäftsbereiche ausgelagert. Personalbestand Der teilzeitbereinigte Personalbestand betrug 4’353 Mitarbeitende per Ende 2006 (Vorjahr 4’276), darunter 40 Aushilfen (Vorjahr 43). Von den festangestellten Mitarbeitenden standen 981 Personen (Vorjahr 931) in einem Teilzeitarbeitsverhältnis. Der teilzeitbereinigte Personalbestand umfasst 321 Lernende und Praktikanten, die gemäss den Vorschriften der Eidgenössischen Bankenkommission zu 50 Prozent gewichtet sind. 84 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 2. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Allgemeine Grundsätze Konsolidierungsmethode Die Konzernrechnung der Zürcher Kantonalbank Gruppe wird Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Methode. gemäss Kotierungsreglement der Schweizer Börse in Überein- Dabei wird das Eigenkapital der Konzerngesellschaften im stimmung mit den für Banken und Effektenhändler anzuwenden- Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der Gründung mit dem Buch- den Rechnungslegungsvorschriften erstellt. Sie vermittelt ein den wert der Beteiligung verrechnet. Aktiven und Passiven sowie tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Aufwand und Ertrag von sämtlichen konsolidierten Konzern- Finanz- und Ertragslage des Konzerns. gesellschaften werden zu 100 Prozent erfasst. Die Auswirkungen konzerninterner Geschäfte sowie Zwischengewinne werden bei der Erstellung der konsolidierten Rechnung eliminiert. Die Konsolidierungskreis im Stammhaus als Gewinnvorwegnahme verbuchte Zuweisung an die Reserve für allgemeine Bankrisiken wird im Konzern- Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Abschlüsse des abschluss storniert und als Bestandteil des Konzerngewinns aus- Stammhauses der Zürcher Kantonalbank und der direkt ge- gewiesen. haltenen 100 -prozentigen Tochtergesellschaft ZKB Finance (Guernsey) Ltd., St. Peter Port, Guernsey, die seit der Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit im April 2001 konsolidiert wird. Seit Konsolidierungszeitraum dem Geschäftsjahr 2005 wird die cashgate AG konsolidiert, an der die Zürcher Kantonalbank eine Beteiligung von 55,5 Der Konsolidierungszeitraum entspricht dem jeweiligen Prozent hält. Die Darstellung der Konzernrechnung richtet sich Kalenderjahr. Bei allen konsolidierten Gesellschaften ist das nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Die Einzelab- Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr identisch. schlüsse der Konzerngesellschaften basieren auf einheitlichen, konzernweit gültigen Rechnungslegungsstandards. Erfassungszeitpunkt der Geschäfte Per 1. Juli 2006 wurde eine Beteiligung (56,5 Prozent) an der Adamant Biomedical Investments AG erworben. Diese Be- Alle abgeschlossenen Geschäfte werden tagfertig erfasst und teiligung wird im Geschäftsjahr 2006 mit Bezug auf RRV-EBK nach den anerkannten Grundsätzen bewertet. Die Bilan- Rz. 209 nicht voll konsolidiert, sondern nach der Equity-Methode zierung der abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten Devisen- zum anteiligen Eigenkapital per Bilanzstichtag erfasst. Kassengeschäfte erfolgt nach dem Erfüllungstagprinzip. Diese Geschäfte werden zwischen dem Abschluss- und Erfüllungstag (Valutadatum) als Termingeschäfte ausgewiesen. Wertschriftenund Optionsgeschäfte werden am Abschlusstag verbucht und bilanziert. Bilanzgeschäfte mit fester Laufzeit werden grundsätzlich ab dem Erfüllungstag (Valutadatum) bilanziert. 85 Finanzbericht Umrechnungskurse für Fremdwährungen Fremdwährung USD Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, (Abb. 26) Verpflichtungen gegenüber Banken und Passivgelder 2006 2005 1.2207 1.3180 Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Bei den Wechseln EUR 1.6097 1.5546 und Geldmarktpapieren wird eine Diskontabgrenzung vor- GBP 2.3891 2.2626 genommen und der per Jahresende berechnete Rückdiskont in Abzug gebracht. Umrechnung von Fremdwährungen Forderungen gegenüber Banken und Kunden sowie Hypothekarforderungen Die Jahresrechnungen von ZKB Finance (Guernsey) Ltd. und cashgate AG werden ebenfalls in Schweizer Franken erstellt. Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Geldanlagen von Transaktionen in ausländischen Währungen werden zu jeweili- Tochtergesellschaften, welche im Handelsbuch geführt werden gen Tageskursen verbucht. Am Bilanzstichtag werden Buchfor- und im Zusammenhang mit Derivaten stehen, werden zu Markt- derungen und Verpflichtungen in Fremdwährung zu Stichtags- werten bilanziert. Für alle akuten und latenten Verlustrisiken kursen (Mittelkurse am Bilanzstichtag) umgerechnet (Abb. 26). werden nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Wertberichtigungen gebildet. Die Privatkredite werden zum Nominalwert Für Sortenbestände gelten die Notenankaufskurse des Bilanz- ausgewiesen, zuzüglich der fälligen nicht bezahlten Raten, Ver- stichtags. Die aus dieser Bewertungspraxis entstehenden Kurs- zugszinsen und Spesen. Die Leasing-Finanzierungen werden erfolge sind unter dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft aus- zum Nominalwert (oder Objektwert) abzüglich der kumulierten gewiesen. Amortisationen und zuzüglich den fälligen nicht bezahlten Raten, Verzugszinsen und Spesen unter den Ausleihungen bilanziert. Der Anteil der Leasingrate, welcher dem Zins der jeweiligen Generelle Bewertungsgrundlage Periode entspricht, ist in der Erfolgsrechnung unter dem Zinsertrag ausgewiesen. Der Restbetrag stellt die Amortisation dar Für die Konzernrechnung gilt grundsätzlich das Prinzip der und reduziert den Forderungsbetrag. Anschaffungswerte. In Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössischen Bankenkommission werden Einzelpositionen auf Basis aktueller Werte bilanziert. Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Die wichtigsten Positionen werden nachfolgend erläutert. Handelsbestände werden zum Fair-Value bilanziert. Der FairValue entspricht dem Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, interessierten und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte, d.h. entweder dem auf einem preiseffizienten und liquiden Markt gestellten Preis oder einem aufgrund eines Bewertungsmodells ermittelten Preis. Ist ausnahmsweise kein Fair-Value ermittelbar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung 86 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus stammenden Kursgewinne und -verluste werden in der Erfolgs- Finanzanlagen rechnung verbucht. Zinsen und Dividendenerträge aus Wertschriften-Handelsbeständen werden dem Handelsertrag gutge- Diese Position enthält Effekten, Edelmetalle und Liegenschaften. schrieben. Der Refinanzierungsaufwand für die Wertschriften- Festverzinsliche Wertschriften werden grundsätzlich nach Handelsbestände hingegen wird dem Handelsergebnis belastet der Accrual-Methode bewertet. Dabei werden Agio und Disagio und dem Zinsensaldo gutgeschrieben. über die Laufzeit verteilt in die Erfolgsrechnung einbezogen. Realisierte Kurserfolge aus vorzeitigen Verkäufen werden bei diesen Positionen über die Laufzeit abgegrenzt. Bonitätsbedingte Securities-Lending- und -Borrowing-Geschäfte Wertminderungen werden sofort zulasten der Erfolgsrechnung verbucht. Ungeachtet des stimmberechtigten Anteils werden Die Zürcher Kantonalbank tätigt das Verleihen oder Borgen Aktien und andere Beteiligungspapiere, die nicht mit der Absicht von nicht monetären Werten wie Geldmarktpapiere oder Wert- der dauernden Anlage erworben wurden, unter dieser Position schriften auf eigene Rechnung und Gefahr (Principal-Status). ausgewiesen. Beteiligungstitel sowie Edelmetallbestände wer- Die Bank tätigt im Wesentlichen nur Geschäfte im Handels- den nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Aus dem Kredit- buch, wobei Forderungen und Verpflichtungen aus dem Verlei- geschäft übernommene Liegenschaften und Beteiligungen, hen oder Borgen von nicht monetären Werten zum Marktwert die zur Veräusserung vorgesehen sind, werden in den Finanz- bewertet werden. Darlehensgeschäfte mit Wertschriften oder anlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip bewertet Geldmarktpapieren werden, soweit sie bar gedeckt sind (Anschaffungs- oder vorsichtig geschätzter tieferer Liquidations- und einem täglichen Margenausgleich unterliegen, wie Repo- wert). Nicht realisierte Verluste aufgrund von Kursbewegungen Geschäfte behandelt. Darlehensgeschäfte mit Wertschriften sowie marktbedingte Aufwertungen bis zum Anschaffungs- oder Geldmarktpapieren werden, soweit sie nicht bar gedeckt wert werden unter Anderer ordentlicher Aufwand beziehungs- sind, nicht bilanziert, jedoch im Anhang ausgewiesen. weise Anderer ordentlicher Ertrag ausgewiesen. Über dem Anschaffungswert realisierte Gewinne aus dem Verkauf von Finanzanlagen werden als Erfolg aus Veräusserungen von Repurchase- und Reverse-Repurchase-Geschäfte (Repo) Finanzanlagen verbucht. Die Repo-Geschäfte werden als Bareinlage mit Verpfändung von eigenen Wertschriften in der Bilanz erfasst. Die Reverse- Nicht konsolidierte Beteiligungen Repo-Geschäfte werden als Vorschuss gegen Deckung durch Wertschriften behandelt. Damit wird der Finanzierungscharakter Aktien und andere Beteiligungstitel werden ungeachtet des der Transaktion betont. Die Übertragung der Wertschriften stimmberechtigten Anteils der Position den Beteiligungen zuge- wird so behandelt, als ob diese zur Sicherung des Kredites ordnet, sofern sie mit der Absicht der dauernden Anlage erwor- verpfändet worden wären. ben wurden. Die nicht konsolidierten wesentlichen Beteiligungen sind im Anhang 3.3.2 (Seite 95) aufgeführt. Beteiligungen bis 20 Prozent Stimmrecht werden zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet. Regelmässig, d.h. wenigstens einmal jährlich, werden die Beteiligungswerte auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Nicht konsolidierte Beteiligungen mit einem Stimmenanteil zwischen 20 Prozent und 49,9 Prozent sowie die im Sinne 87 Finanzbericht der Rechnungslegung unwesentlichen Mehrheitsbeteiligungen an der Balfidor Holding AG und der Adamant Biomedical Die für die Abschreibungssätze massgebliche Nutzungsdauer beträgt (in Jahren): (Abb. 27) Investments AG werden nach der Equity-Methode zum anteiligen Eigenkapital per Bilanzstichtag erfasst. Der anteilige Jahreserfolg wird als Ergebnis aus der Equity-Bewertung in die konsolidierte Erfolgsrechnung einbezogen. Bankgebäude und andere Liegenschaften max. 100 Einrichtungen (Ausbau und Technik) 12,5 bis max. 20 Einbauten in gemietete Liegenschaften max. Mietvertragsdauer Informatikmittel 1 bis max. 5 Mobiliar/Fahrzeuge/Maschinen max. 5 Sachanlagen Immaterielle Werte Die selbst genutzten Liegenschaften, einschliesslich Einrichtungen und Einbauten in gemieteten Liegenschaften, werden zu Die immateriellen Werte beinhalten erworbene EDV-Program- Anschaffungswerten zuzüglich wertvermehrender Investitionen me. Kleinere Anschaffungen werden vollumfänglich im Jahr der bilanziert und aufgrund der geschätzten Nutzungsdauer ab- Anschaffung dem Sachaufwand belastet. Grössere Investitionen geschrieben. Andere Liegenschaften, die in der Absicht einer werden aktiviert und nach betriebswirtschaftlichen Kriterien langfristigen Anlage gehalten werden, sind zu Anschaffungs- über die geschätzte Nutzungsdauer, in der Regel 12 Monate, werten abzüglich linearer Abschreibungen beziehungsweise vollständig amortisiert. Es ist kein Goodwill aktiviert. zum tieferen Ertragswert bilanziert. Die Abschreibungen enthalten die Bildung von Wertberichtigungen für werterhaltende Renovationen. Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken Die übrigen Sachanlagen umfassen Informatikmittel sowie Mobi- Verlustrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen liar, Fahrzeuge und Maschinen. Kleinere Anschaffungen wer- und Rückstellungen abgedeckt. Die Bestimmung der Höhe der den vollumfänglich im Jahr der Anschaffung dem Sachaufwand Wertberichtigungen erfolgt nach einem systematischen Ansatz, belastet. Grössere Investitionen werden aktiviert und nach der den Risiken des Portefeuilles der Zürcher Kantonalbank betriebswirtschaftlichen Kriterien über die geschätzte Nutzungs- Rechnung trägt. Gefährdete Forderungen werden auf Einzel- dauer vollständig amortisiert (Abb. 27). basis bewertet. Die Wertminderung wird durch eine angemessene Einzelwertberichtigung abgedeckt. Solche werden ge- Sämtliche Sachanlagen werden regelmässig auf Wertbeein- bildet, wenn Anzeichen bestehen, dass die Rückführung der trächtigungen hin geprüft. Eine Wertbeeinträchtigung liegt vor, Kreditforderung durch die zu erwartenden Zahlungen nicht mehr wenn der Buchwert über dem erzielbaren Wert liegt. Im Be- gewährleistet ist. Die Zürcher Kantonalbank betrachtet Kredit- reich Immobilien erfolgt die Beurteilung durch Liegenschaften- forderungen als gefährdet, wenn aufgrund der vorliegenden schätzer. Die übrigen Sachanlagen werden hinsichtlich ihres Informationen und Ereignisse unwahrscheinlich erscheint, dass Nutzwertes nach betriebswirtschaftlichen Kriterien überwacht. der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann. Kreditforderungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich festgesetzten Zahlungen auf den Kapitalbetrag und/oder die Zinsen und entsprechende Kommissionen 90 Tage oder länger ausstehend sind. Die entsprechenden Zinsen und Kommissionen werden vollständig wertberichtigt. 88 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Einzelwertberichtigungen für Kreditrisiken werden nach folgen- Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere den Grundsätzen gebildet: Geschäftsrisiken und übrige Rückstellungen – Die Kreditforderungen werden unter Berücksichtigung der Bonität des Schuldners und der vorhandenen Sicherheiten Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach zu Liquidationswerten einzeln bewertet. dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und Rück- – Sobald die Rückführung der Kreditforderung durch die zu stellungen gebildet. erwartenden Zahlungen nicht mehr gewährleistet ist, wird der mutmassliche Kreditverlust in der Höhe der Differenz zwischen Buchwert und dem erwarteten realisierbaren Gewinnreserve Betrag mit entsprechenden Wertberichtigungen abgedeckt. In der Gewinnreserve sind die vom Konzern selbst erarbeiteFür alle gefährdeten Forderungen wird mindestens zweimal ten eigenen Mittel, die thesaurierten Gewinne, ausgewiesen. jährlich eine Bonitätsprüfung durchgeführt und – wo nötig – Diese Position beinhaltet die im Abschluss des Stammhauses eine Wertberichtigung des Kreditrisikos vorgenommen. Eine ausgewiesenen Reserven für allgemeine Bankrisiken, die nach Wertberichtigung für gefährdete Forderungen wird nur dann Art. 11a Abs. 1 lit. b der Bankenverordnung als Eigenmittel aufgehoben, wenn sich die Bonität so weit verbessert hat, dass zu betrachten sind. von einer pünktlichen Kapitalrückzahlung und Zinszahlung gemäss den Vertragsbedingungen ausgegangen werden kann. Wenn eine Kreditforderung als ganz oder teilweise uneinbring- Vorsorgeeinrichtungen lich eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, wird der entsprechende Betrag ausgebucht. Die Pensionskasse der Zürcher Kantonalbank (Stammhaus) ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für Risiken bis 30’000 Franken erfolgt für homogen zusammen- Die Kasse hat den Zweck, die Arbeitnehmerinnen und Arbeit- gesetzte Kreditportefeuilles eine pauschale Beurteilung (pauscha- nehmer der Bank gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, lierte Einzelwertberichtigung) des Wertberichtigungsbedarfs. Tod und Invalidität zu versichern. Der Vorsorgeplan der Pensions- Die Zürcher Kantonalbank verzichtet auf die Bildung von Pau- geführt im Leistungsprimat, wird der Basislohn versichert. Boni schalwertberichtigungen für latente Risiken, weil die Systematik werden in einem zusätzlichen Bonusplan im Beitragsprimat ver- zur Ermittlung der Einzelwertberichtigungen eine korrekte Be- sichert. Das dritte Gefäss, der Sparplan, dient den Versicher- wertung der Ausleihungen gewährleistet. ten, um Kürzungen der Altersrente bei einer Pensionierung zwi- kasse setzt sich aus drei Elementen zusammen. Im Rentenplan, schen dem 58. und dem 62. Lebensjahr vorzufinanzieren. Für Kreditforderungen, die einem länderspezifischen Risiko Ebenso können die Kosten für die ab dem 62. Lebensjahr bis unterliegen, werden aufgrund eigener Bewertungsansätze zum ordentlichen AHV-Rentenalter bezogenen AHV-Ersatzrenten angemessene Wertberichtigungen gebildet. Als Basis dafür vorfinanziert werden. werden die Länder in verschiedene Rating-Kategorien aufgeteilt. Die Festlegung der Kategorien basiert sowohl auf an- Die erforderlichen Prämien an diese Vorsorgeeinrichtungen erkannten extern verfügbaren Länderberurteilungen als auch bilden einen Bestandteil des Personalaufwandes. Die Statuten auf eigenen Analysen. Für kurzfristige handelsbezogene der Pensionskasse limitieren die Verpflichtungen der Zürcher Geschäfte gelten wegen geringerer Ausfallrisiken reduzierte Kantonalbank im Rentenplan auf 165 Prozent der Summe aller Wertberichtigungsansätze. ordentlichen Versichertenbeiträge. Hinzu kommen individuelle 89 Finanzbericht Nachzahlungsbeiträge bei allfälligen Lohnerhöhungen. Die Bei- Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2 (Abb. 28) träge im Bonusplan werden von den Versicherten und der Bank paritätisch zu gleichen Teilen erbracht. Der Sparplan wird ausschliesslich von den Versicherten gespiesen. Für das oberste Kader des Stammhauses besteht in einer separaten Stiftung eine Kaderlösung, welche nach dem Beitragsprimat ausgestaltet Pensionskasse der ZKB ist. In dieser Lösung sind die Anteile des Basislohnes versichert, Kaderstiftung der ZKB Deckungsgrad per 31.12.06 (nicht testiert) in % Deckungsgrad per 31.12.05 (testiert) in % 121,5 117,8 112,0 119,6 die den oberen Plafond der Pensionskasse übersteigen. Die cashgate (Swisscanto Sammelstiftung) 107,6 106,5 Finanzierung der Kaderlösung wird von den Versicherten und cashgate (Swisscanto Supra) 108,2 106,5 der Bank gemeinsam getragen. Die berufliche Vorsorge für die Arbeitnehmenden der Tochtergesellschaft cashgate AG ist 1 1 Rückgang gegenüber dem Vorjahr wegen Ausschüttung nicht mehr benötigter Reserven an die Begünstigten. extern bei einer Sammeleinrichtung platziert. Der Vorsorgeplan ist nach dem Beitragsprimat ausgestaltet. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Situation der Vorsorgeeinrichtungen erfolgt nach dem Standard Swiss GAAP FER 16 (Abb. 28). Derivative Finanzinstrumente Es bestehen keine bilanzierungspflichtigen Forderungen oder Derivative Finanzinstrumente werden zu Handels- oder Absiche- Verpflichtungen gegenüber der Zürcher Kantonalbank resp. der rungszwecken eingesetzt. Die buchhalterische Abbildung er- cashgate AG. Ebenfalls sind keine Arbeitgeber-Beitragsreserven folgt nach den Bestimmungen der Rechnungslegungsvorschriften bilanziert. der EBK. Bei Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten zu Absiche- Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, rungszwecken wird die Beziehung zwischen abgesichertem Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen, Grundgeschäft und Absicherungsgeschäft in einer Dokumenta- Verpflichtungskredite tion nachgewiesen. Ferner werden die abgesicherten Risiken sowie die Methode der Effektivitätsmessung festgehalten. Mit Der Ausweis der Ausserbilanzgeschäfte erfolgt zum Nominal- der Effektivitätsmessung wird das Verhältnis zwischen dem wert. Für Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Ergebnis der Absicherung und dem Ergebnis des abgesicherten angemessene Rückstellungen gebildet. Im Betrag der unwider- Grundgeschäfts untersucht. ruflichen Zusagen sind die Terminhypotheken enthalten. 90 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Behandlung in der Erfolgsrechnung. Die derivativen Finanz- Steuern instrumente des Handelsgeschäfts werden zum Fair-Value bewertet. Bei den im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements zur Als selbstständige Anstalt des kantonalen Rechts ist die Zürcher Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzten derivativen Kantonalbank, Zürich, sowohl nach kantonalem Steuergesetz Finanzinstrumenten gelangt die Accrual-Methode zur Anwen- (§ 61) als auch nach dem Bundesgesetz über die direkte dung. Falls der Erfolg des Absicherungsgeschäfts denjenigen Bundessteuer (§ 56) von der Gewinn- und Kapitalsteuer befreit. des abgesicherten Grundgeschäfts überschreitet, wird das Die Tochtergesellschaft ZKB Finance (Guernsey) Ltd. ist eine Absicherungsgeschäft als ineffektiv betrachtet. In diesem Fall Exempt-Company im Sinne des Companies (Guernsey) Law, wird der überschreitende Teil des derivativen Instruments einem 1994. Sie bezahlt gemäss ihrem Exempt-Status als Ertragssteu- Handelsgeschäft gleichgestellt. er einen fixen Betrag im Sinne einer Exempt-Company-Fee, der im Sachaufwand verbucht ist. In der Schweiz ist die ZKB Finan- Bilanzierung. Die Wiederbeschaffungswerte aus als Eigen- ce (Guernsey) weder für die Bundessteuer noch für die Staats- händler abgeschlossenen Kontrakten werden unbesehen der und Gemeindesteuern des Kantons Zürich steuerpflichtig. Dage- erfolgsmässigen Behandlung bilanziert. Bei den nach der gen unterliegt die steuerpflichtige Tochtergesellschaft cashgate Accrual-Methode bewerteten Absicherungsgeschäften wird die AG den Kantons- und Bundessteuern, die aufgrund des steuer- Bewertungsdifferenz auf einem unter den Sonstigen Aktiven baren Ergebnisses und des Kapitals des Berichtsjahres verbucht oder Sonstigen Passiven bilanzierten Konto erfolgsmässig neu- werden. Die steuerlichen Konsequenzen aus zeitlichen Unter- tralisiert. Dieses Ausgleichskonto ist in Anhang 3.5 (Seite 96) schieden zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen offengelegt. Sämtliche Absicherungstransaktionen des Treasury- Bilanzwerten und deren Steuerwerten im Einzelabschluss wer- Bereichs werden über den Handelsbereich abgeschlossen, d.h. den als latente Steuerforderungen resp. als latente Steuerver- der Treasury-Bereich gelangt nicht selbst an den Markt. Die pflichtungen ausgewiesen. Latente Steuerforderungen aus Ver- Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente reprä- lustvorträgen werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass sentieren damit den gesamten Bestand der mit Dritten getätigten innerhalb der gesetzlichen Fristen genügend steuerbare Gewin- Geschäfte. Sie entsprechen den in Tabelle 4.3.1 (Offene deri- ne erwirtschaftet werden, gegen welche diese Unterschiede vative Finanzinstrumente nach Kontraktarten, Seiten 110–111) resp. die entsprechenden Verlustvorträge verrechnet werden ausgewiesenen Werten der Handelsinstrumente. Die unter können. Latente Steuern werden in der Erfolgsrechnung über den Hedging-Instrumenten aufgeführten Positionen entsprechen die Position Steuern erfasst. den internen Absicherungsgeschäften. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung sind keine ausserordentlichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns gehabt haben. 91 Finanzbericht 3. Informationen zur Bilanz 3.1 Übersicht der Deckungen Deckungsart Hypothekarische Deckung in Mio. CHF Andere Deckung in Mio. CHF Ohne Deckung in Mio. CHF Total in Mio. CHF 253 1’214 5’350 6’817 Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen – Wohnliegenschaften 42’844 42’844 – Büro- und Geschäftshäuser 6’836 6’836 – Gewerbe und Industrie 1’046 1’046 – Übrige 757 757 Total Hypothekarforderungen 51’483 51’483 Tota Ausleihungen 2006 51’736 1’214 5’350 58’300 Total Ausleihungen 2005 49’629 939 4’632 55’200 108 284 2’288 2’679 1’068 822 2’246 4’136 Ausserbilanz Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 118 118 Total Ausserbilanz 2006 1’176 1’105 4’652 6’933 Total Ausserbilanz 2005 1’054 854 4’227 6’135 Bruttoschuldbetrag Nettoschuldbetrag Einzelwertberichtigung in Mio. CHF Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 2006 918 452 467 440 2005 976 489 487 473 Gefährdete Forderungen 92 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.2.1 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 5’071 2’104 4’335 1’971 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Verzinsliche Wertschriften – börsenkotierte1 – nicht börsenkotierte Beteiligungstitel Edelmetalle Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 1 736 133 6’070 5’591 92 85 11’233 7’780 1’016 859 Börsenkotiert = an einer anerkannten Börse gehandelt. 93 Finanzbericht 3.2.2 Finanzanlagen Buchwert Verzinsliche Wertschriften – davon nach Accrual-Methode bewertet 2005 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 1’836 1’721 1’843 1’769 1’836 1’717 1’843 1’765 88 104 96 162 47 47 47 47 – davon nach Niederstwertprinzip bewertet Beteiligungstitel – davon qualifizierte Beteiligungen 1 Fair-Value 2006 4 4 Edelmetalle Liegenschaften 2 Total Finanzanlagen – davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 43 38 43 38 1’967 1’862 1’982 1’969 1’602 1’455 1’608 1’495 Ausgeliehene Finanzanlagen (Forderungen gegenüber Banken bzw. Kunden) 1 2 Mindestens 10 Prozent des Kapitals oder der Stimmen. Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Finanzanlagen beträgt 88 Millionen CHF. 3.2.3 Beteiligungen 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF Ohne Kurswert 126 126 Total Beteiligungen 126 126 Mit Kurswert 94 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.3.1 Voll konsolidierte Beteiligungen Firmenname Sitz 2006 Geschäftstätigkeit 2005 Gesellschaftskapital in Mio. CHF Kapitalquote ZKB in % Stimmrechtsquote ZKB in % Kapitalquote ZKB in % Stimmrechtsquote ZKB in % ZKB Finance Ltd. Guernsey Finanzdienstleistungen 1 100,0 100,0 100,0 100,0 cashgate AG 1 Zürich Finanzdienstleistungen 80 55,5 55,5 55,5 55,5 1 Die Eigentümer sind verpflichtet, für die Geschäftstätigkeit erforderliche Eigenmittel zur Verfügung zu stellen und bei Aufnahme von neuen Aktionären diesen Aktien zu verkaufen. 3.3.2 Nicht konsolidierte wesentliche Beteiligungen1 2006 2005 Gesellschaftskapital in Mio. CHF Kapitalquote ZKB in % Stimmrechtsquote ZKB in % Kapitalquote ZKB in % Stimmrechtsquote ZKB in % 8 24,7 24,7 24,7 24,7 10 65,0 65,0 65,1 65,1 40 33,3 33,3 33,3 33,3 Altersresidenzen 8 22,7 22,7 22,7 22,7 Schweizerischen Kantonalbanken Zürich Pfandbriefinstitut 4 825 17,8 17,8 17,8 17,8 Swisscanto Holding AG 5 Bern Beteiligungen 24 13,5 13,5 12,8 12,8 Viseca Card Services SA 6 Zürich Finanzdienstleistungen 20 13,7 13,7 13,7 13,7 Firmenname Sitz Geschäftstätigkeit Unter den Finanzanlagen bilanziert: Tertianum AG 2 Berlingen Immobiliengesellschaft Altersresidenzen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen bilanziert: Nach der Equity-Methode erfasste Beteiligungen homegate AG 3 Adliswil Internet-Immobilienportal Technopark Immobilien AG Zürich Projektierung, Errichtung, Tertianum AG 2 Berlingen Betrieb von Bauten Immobiliengesellschaft Übrige nicht konsolidierte Beteiligungen Pfandbriefzentrale der 1 2 3 4 5 6 Die Quote muss grösser als 10 Prozent sein. Zusätzlich muss der Anteil am Gesellschaftskapital entweder > 2 Millionen CHF oder der Buchwert > 10 Millionen CHF betragen. Verpflichtung, bei Ausübung eines Verkaufsrechts durch einen anderen Aktionär, einen Anteil dieser Aktien zu übernehmen. Die Beteiligung an der homegate AG ist branchenfremd und wird deshalb nach der Equity-Methode erfasst. Es besteht eine Verpflichtung zur Teilveräusserung. Davon einbezahlt 165 Millionen CHF. Periodische Verpflichtung zur Übernahme oder Abgabe von Aktien gemäss Pool-Vertrag, basierend auf dem Geschäftsvolumen Swisscanto-Fonds. Verpflichtung zur Abgabe von Aktien bei Aufnahme von neuen Aktionären gemäss Aktionärsbindungsvertrag. 95 Finanzbericht 3.4 Anlagespiegel 2006 2005 Anschaffungswert in Mio. CHF Bisher aufgelaufene Abschreibungen bzw. Wertanpassungen EquityBewertung in Mio. CHF Buchwert Ende 2005 in Mio. CHF Investitionen in Mio. CHF Desinvestitionen in Mio. CHF Abschreibungen in Mio. CHF Wertanpassungen EquityBewertung in Mio. CHF Buchwert Ende 2006 in Mio. CHF 2 76 2 126 Beteiligungen Nach Equity-Methode bewertete Beteiligungen Übrige Beteiligungen Total Beteiligungen 98 –22 76 11 –5 –9 105 –55 50 1 –0 –0 203 –77 126 12 –5 –9 1’380 –692 688 41 63 –47 16 1 –8 –1 7 229 –175 54 14 –0 –24 44 1’672 –914 759 55 –8 –79 727 46 –42 5 4 –5 4 46 –42 5 4 –5 4 50 Liegenschaften1 Bankgebäude Andere Liegenschaften Übrige Sachanlagen2 Total Sachanlagen –54 675 Goodwill Übrige immaterielle Werte Total immaterielle Werte 1 2 Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Sachanlagen beträgt 1’310 Millionen CHF. Der Assekuranzwert der übrigen Sachanlagen beträgt 393 Millionen CHF. Es bestehen keine Leasing-Verpflichtungen. 3.5 Sonstige Aktiven und Passiven 2006 2005 Sonstige Aktiven in Mio. CHF Sonstige Passiven in Mio. CHF Sonstige Aktiven in Mio. CHF Sonstige Passiven in Mio. CHF 2’451 7’082 2’527 5’559 Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten Handelsbestand 1 Ausgleichskonto Übrige Total 1 Wiederbeschaffungswerte entstehen ungeachtet des Motivs im Handelsbuch, da auch Absicherungsgeschäfte über den Handel abgeschlossen werden. Ausnahmen bilden Derivate im Zusammenhang mit Kreditgeschäften. 96 ZKB | Geschäftsbericht 2006 224 155 210 881 854 1’199 2’660 8’187 3’381 6’913 Konzern Stammhaus 3.6.1 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 2006 Verpfändete Aktiven Geldmarktpapiere Forderungen gegenüber Banken Wertschriften 2005 Forderungsbetrag resp. Buchwert in Mio. CHF davon beansprucht in Mio. CHF Forderungsbetrag resp. Buchwert in Mio. CHF davon beansprucht in Mio. CHF 108 37 28 26 45 45 81 81 1 1 Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 5’495 4’427 5’245 3’982 Total verpfändete Aktiven 5’649 4’509 5’354 4’089 3.6.2 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Lending und Repurchase-Geschäften 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 9’404 5’232 965 23 Im Rahmen von Securities-Lending ausgeliehene oder von Securities-Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz – davon bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 642 565 642 565 23’838 13’566 12’998 5’082 Im Rahmen von Securities-Lending als Sicherheiten oder von Securities-Borrowing geborgte sowie von ReverseRepurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde – davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften 97 Finanzbericht 3.7 Angaben der Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Über/ Unterdeckung1 31.12.2006 in Mio. CH Veränderung zu Vorjahr bzw. Auf die Periode Über-/ erfolgswirksam abgegrenzte Unterdeckung 2006 Beträge Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 31.12.2006 in Mio. CHF 31.12.2005 in Mio. CHF 31.12.2005 in Mio. CHF 2006 in Mio. CHF Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2006 in Mio. CHF 2006 in Mio. CHF 2005 in Mio. CHF Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand Vorsorgeeinrichtung mit Überdeckung 74 9 54 54 53 Total 74 9 54 54 53 Es bestehen keine Arbeitgeber-Beitragsreserven. 1 Die Testate zu den Abschlüssen der Vorsorgeeinrichtungen liegen zum Publikationszeitpunkt noch nicht vor. 3.8.1 Ausstehende Kassenobligationen Fälligkeiten Zinssatz 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0,0000– 0,9999 % 14 1,0000–1,9999 % 279 440 232 94 22 4 6 2,0000–2,9999 % 97 16 237 155 85 44 35 3,0000–3,9999 % 93 34 30 22 4,0000–4,9999 % 17 27 500 517 Total 498 272 1,93 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/1,98 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005. 98 ZKB | Geschäftsbericht 2006 107 48 41 2014 6 6 Total Total 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 14 31 1’076 947 676 364 179 328 44 52 1’989 1’722 Konzern Stammhaus 3.8.2 Ausstehende Obligationenanleihen Zinssatz Art Ausgabejahr Früheste Kündigung Fälligkeit Nennwert in Mio. CHF 2,7500 % 1999 - 26. 02. 2007 3,5000 % 1998 - 06. 02. 2008 490 212 3,5000 % Aufstockung 2001 - 06. 02. 2008 200 3,5000 % Aufstockung 2002 - 06. 02. 2008 200 1999 - 16. 07.2009 399 2001 - 16. 07. 2009 200 4,5000 % 2000 - 10. 07. 2010 300 3,5000 % 1999 - 21. 01. 2011 694 2,0000 % 2005 - 29. 03. 2011 291 2,0000 % 2004 - 29. 12. 2011 309 3,2500 % 3,2500 % Aufstockung 2,0000 % Aufstockung 2005 - 29. 12. 2011 150 2,0000 % Aufstockung 2006 - 29. 12.2011 280 1,7500 % 2005 - 29. 06. 2012 430 3,7500 % 2001 - 25. 04. 2013 206 2,2500 % 2005 - 04. 05. 2015 250 2006 - 04. 05. 2015 200 2000 - 14. 08. 2015 2,2500 % Aufstockung 4,5000 % 150 Total 2006 4’960 Total 2005 4’897 2,92 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/3,05 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005. 3.8.3 Ausstehende Pfandbriefdarlehen Zinssatz Ausgabejahr Früheste Kündigung Fälligkeit Nennwert in Mio. CHF 4,0000 % 1997 - 28. 02. 2007 60 5,5000 % 1995 - 15. 03. 2007 34 5,3750 % 1995 - 18. 04. 2007 78 5,1250 % 1995 - 15. 05. 2007 52 3,5000 % 1999 - 10. 09. 2007 132 3,5000 % Aufstockung 2001 - 10. 09. 2007 119 4,8750 % 1995 - 15. 09. 2007 71 3,2500 % 1998 - 02. 11. 2007 72 4,5000 % 1995 - 10. 11. 2007 54 4,1250 % 1996 - 31. 01. 2008 72 4,0000 % 2000 - 15.02. 2008 91 Fortsetzung Seite 100 99 Finanzbericht 3.8.3 Ausstehende Pfandbriefdarlehen (Fortsetzung) Zinssatz Ausgabejahr Früheste Kündigung Fälligkeit Nennwert in Mio. CHF 4,0000 % 1997 - 15. 04. 2008 9 3,5000 % 1998 - 22. 06. 2008 98 4,2500 % 2000 - 15. 09. 2008 102 3,5000 % 1998 - 10. 02. 2009 219 3,1250 % 1999 - 15. 02. 2009 230 3,0000 % 2002 - 16. 09. 2009 6 4,0000 % 1999 - 01. 11. 2009 261 3,6250 % 2002 - 11. 02. 2010 49 3,6250 % 2001 - 10. 04. 2010 94 4,6250 % 2000 - 15. 06. 2010 81 4,2500 % 2000 - 31. 10. 2010 88 3,5000 % 2001 - 10. 12. 2010 50 2,0000 % 2005 - 06. 04. 2011 141 3,5000 % 2002 - 17. 06. 2011 34 3,5000 % 2001 - 31. 10. 2011 117 2,7500 % 2002 - 10. 12. 2011 4 2,7500 % 2006 - 17. 07. 2012 182 4,2500 % 2000 - 20. 12. 2012 94 4,0000 % 2001 - 20. 02. 2013 164 2,0000 % 2005 - 31. 10. 2013 300 4,0000 % 2002 - 30. 04. 2014 70 2,7500 % 2006 - 20. 06. 2014 400 3,2500 % 2002 - 18. 11. 2014 3 2,2500 % 2005 - 20. 12. 2014 102 2,5000 % 2003 - 30. 06. 2015 3 2,0000 % 2005 - 15. 09. 2015 301 2,5000 % 2006 - 30. 03. 2016 289 2,7500 % 2006 - 02. 10. 2018 101 Total 2006 4’427 Total 2005 3’982 3,27 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/3,45 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005. 100 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen Stand Ende 2005 Zweckkonforme Verwendungen und Auflösungen in Mio. CHF in Mio. CHF Wiedereingänge, gefährdete Zinsen, Währungsdifferenzen in Mio. CHF 569 –23 4 für andere Geschäftsrisiken 15 Übrige Rückstellungen 19 604 –25 –0 604 Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung in Mio. CHF Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung in Mio. CHF Stand Ende 2006 in Mio. CHF 92 –91 551 –1 0 –2 13 –1 58 –6 70 4 150 1 –99 634 - - - - –5 - - - - 629 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) Wertberichtigungen und Rückstellungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 1 Davon Auflösungen zugunsten ausserordentlicher Ertrag 2 Millionen CHF. 3.10 Gliederung des Grundkapitals Selbstkosten Kanton Zürich Gültig ab Gültig bis Betrag in Mio. CHF 2,0000 % 2002 09. 03. 2007 1,7188 % 2003 09. 03. 2007 35 50 2,9375 % 1999 15. 06. 2007 125 4,0000 % 1999 29. 10. 2007 140 4,1250 % 2000 26. 03. 2008 100 4,4375 % 2000 16. 06. 2008 225 2,3125 % 2003 15. 09. 2008 75 3,3125 % 2002 29. 06. 2009 100 2,2500 % 2006 29. 06. 2009 40 2,4000 % 2003 15. 12. 2009 90 2,0300 % 2005 15. 12. 2009 100 2,0000 % 2004 16. 03. 2010 150 1,6600 % 2005 15. 09. 2010 120 2,1875 % 2004 29. 10. 2010 60 2,3750 % 2006 30. 03. 2011 90 2,8125 % 2004 30. 06. 2011 115 2,5000 % 2006 15. 09. 2011 80 1,9375 % 2005 29. 06. 2012 100 2,6250 % 2006 14. 09. 2012 130 Total 2006 1’925 Total 2005 1’925 2,81 Prozent durchschnittlicher Selbstkostensatz 31.12. 2006/2,95 Prozent durchschnittlicher Selbstkostensatz 31.12. 2005. 101 Finanzbericht 3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals Gesellschaftskapital Gewinnreserve Konzerngewinn Minderheiten Total Eigenkapital in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 1’925 3’070 Total Eigenkapital per 1. Januar 2004 Eröffnungsbestand 4’995 Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen Ausschüttungen –7 –7 –165 –165 Zugang Konsolidierungskreis Abgang Konsolidierungskreis Konzerngewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember 2004 1’925 2’899 1’925 3’594 695 695 695 5’519 Total Eigenkapital per 1. Januar 2005 Eröffnungsbestand 5’519 Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen Ausschüttungen –197 Zugang Konsolidierungskreis 6 Abgang Konsolidierungskreis –9 Konzerngewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember 2005 –197 9 810 1’925 3’394 1’925 4’204 15 –9 810 810 9 6’138 9 6’138 24 24 Total Eigenkapital per 1. Januar 2006 Eröffnungsbestand Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen 4 Ausschüttungen –4 –255 –0 –255 Zugang Konsolidierungskreis Abgang Konsolidierungskreis Konzerngewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember 2006 102 ZKB | Geschäftsbericht 2006 937 1’925 3’952 937 937 29 6’843 Konzern Stammhaus 3.11.2 Risikogewichtete Positionen/Erforderliche Eigenmittel 2006 2005 Nominal in Mio. CHF Gewichtete Position in Mio. CHF Nominal in Mio. CHF Gewichtete Position in Mio. CHF Forderungen gegenüber Banken 18’072 4’245 15’398 3’300 Forderungen gegenüber Kunden 6’817 5’984 5’787 4’937 51’483 29’118 49’413 27’982 Direkt unterlegungspflichtige Aktiven Hypothekarforderungen Liegenschaften in den Finanzanlagen Sachanlagen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven, Wiederbeschaffungswerte 1 Sonstige Aktiven, Übrige 43 160 38 141 730 2’015 763 2’151 380 380 305 305 3’216 1’633 2’527 1’265 210 206 854 854 2’150 961 2’666 2’014 Indirekt unterlegungspflichtige Aktiven Nettoposition ausserhalb des Handelsbuches Marktrisikopositionen – Devisen, Gold und Rohstoffe Marktrisikopositionen – Übrige 566 267 5’764 3’536 Abzugsfähige Passiven Abzugsfähige Rückstellungen in den Passiven –547 –410 –568 –426 Eventualverpflichtungen 2’679 1’054 2’588 1’026 Unwiderrufliche Zusagen 1’483 956 1’235 839 Ausserbilanzgeschäft Add-ons Terminkontrakte und gekaufte Optionen 800 523 53’432 48’714 Erforderliche Eigenmittel brutto 2 4’275 3’897 Reduktion wegen Staatsgarantie 3 – 534 – 487 Erforderliche Eigenmittel netto 3’740 3’410 Total risikogewichtete Positionen Anrechenbare Eigenmittel 4 6’439 5’821 Eigenmittel-Ratio 5 12,1 % 11,9 % 172,2 % 170,7 % Eigenmittel-Deckungsgrad 6 1 2 3 4 5 6 Gewichtete Positionen inkl. Wiederbeschaffungswerte aus Repo-Geschäften. 8 Prozent der risikogewichteten Positionen. 1 Prozent der risikogewichteten Positionen. Nach Gewinnverteilung. Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der risikogewichteten Positionen. Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der erforderlichen Eigenmittel. 103 Finanzbericht 3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals Fälligkeit Auf Sicht in Mio. CHF Kündbar in Mio. CHF Innert 3 Monaten in Mio. CHF Innert 3 bis 12 Monaten in Mio. CHF Innert 1 bis 5 Jahren in Mio. CHF 42 86 14 12’328 2’520 2’088 Nach 5 Jahren in Mio. CHF Immobilisiert in Mio. CHF Total in Mio. CHF Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken 1’579 1’579 15 1’022 42 158 73 18’072 Forderungen gegenüber Kunden1 146 1’091 1’602 1’298 2’037 643 6’817 Hypothekarforderungen 190 4’767 3’962 7’973 30’140 4’451 51’483 71 211 1’108 437 43 1’967 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 11’233 11’233 98 Total Umlaufvermögen 2006 14’282 5’900 18’004 12’089 35’387 5’604 43 91’308 Total Umlaufvermögen 2005 9’965 5’169 15’294 9’548 37’095 4’230 38 81’338 3’423 45 10’245 1’819 3’699 3’610 429 24’756 6’022 615 Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Banken 22’842 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 25’185 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 8’618 1’552 569 2’326 19’703 Kassenobligationen 114 386 1’394 95 1’989 Obligationenanleihen 490 3’235 1’236 4’960 Pfandbriefdarlehen 94 578 1’746 2’009 4’427 Total Fremdkapital 2006 9’874 25’416 19’561 4’335 10’643 9’276 79’105 Total Fremdkapital 2005 9’813 26’927 16’741 4’525 8’246 5’585 71’837 1 Forderungen gegenüber Kunden in Kontokorrent-Form und Baukredite gelten als kündbar. 104 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Organkredite 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 144 151 2’045 2’781 17 41 Als verbundene Gesellschaften gelten öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen wiederum der Kanton qualifiziert beteiligt ist. Transaktionen mit verbundenen Gesellschaften werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Organkredite werden teilweise zu Personalkonditionen gewährt. Es bestehen keine nennenswerten Verpflichtungen gegenüber Organen. Im Wesentlichen wurden die üblichen bilanziellen Bankgeschäfte beansprucht, d.h. es bestanden grösstenteils Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden. Ferner sind in obigen Werten verschiedene Wertschriftenpositionen sowie Forderungen und Verpflichtungen aufgrund von derivativen Geschäften eingeschlossen (positive und negative Wiederbeschaffungswerte). 105 Finanzbericht 3.14 Aktiven und Passiven nach Inland und Ausland Bilanzposition 2006 Inland in Mio. CHF Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 2005 Ausland in Mio. CHF Inland in Mio. CHF Ausland in Mio. CHF 1’523 55 665 31 33 125 341 60 2’946 15’126 2’610 12’787 571 5’992 825 5’216 51’481 2 49’413 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 6’782 4’451 6’553 1’228 Finanzanlagen 1’377 590 1’382 480 Nicht konsolidierte Beteiligungen 125 1 126 0 Sachanlagen 727 Hypothekarforderungen Immaterielle Werte Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total Aktiven 759 4 5 349 30 291 14 1’214 1’446 1’748 1’633 72’553 22’652 69’109 16’805 Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 6’739 16’103 5’515 11’734 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 24’516 669 26’290 713 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 17’312 2’390 16’403 580 Kassenobligationen 1’989 1’722 Obligationenanleihen 4’960 4’897 Pfandbriefdarlehen 4’427 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen 3’982 439 1 423 0 4’571 3’616 4’161 2’752 629 604 Gesellschaftskapital 1’925 1’925 Gewinnreserven 3’946 Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn Total Passiven 106 ZKB | Geschäftsbericht 2006 7 29 929 3 9 7 –6 72’412 3’391 806 4 –3 22’793 70’128 15’786 Konzern Stammhaus 3.15.1 Aktiven nach Ländern bzw. Ländergruppen 2006 Aktiven 2005 in Mio. CHF Anteil in % in Mio. CHF Anteil in % Schweiz 72’553 76,2 69’109 80,4 Übriges Europa 18’384 19,3 15’271 17,8 3’603 3,8 2’606 3,0 722 0,8 582 0,7 5’576 5,9 5’763 6,7 – davon Italien 537 0,6 296 0,3 – davon Liechtenstein 428 0,4 183 0,2 1’892 2,0 2’069 2,4 Europa – davon Deutschland – davon Frankreich – davon Grossbritannien – davon Luxemburg 820 0,9 1’227 1,4 Amerika – davon Österreich 3’044 3,2 713 0,8 Asien und Ozeanien 1’171 1,2 784 0,9 53 0,1 38 0,0 95’205 100,0 85’914 100,0 Afrika Total Aktiven Angabe des Landes, sofern Nachbarland oder Anteil > 2 Prozent. 3.15.2 Passiven nach Ländern bzw. Ländergruppen Passiven 2006 2005 in Mio. CHF Anteil in % in Mio. CHF Anteil in % Schweiz 72’412 76,1 70’128 81,6 Übriges Europa 16’357 17,2 11’364 13,2 – davon Deutschland 4’583 4,8 2’383 2,8 – davon Frankreich 1’961 2,1 1’443 1,7 – davon Grossbritannien 2’361 2,5 1’918 2,2 – davon Guernsey 2’951 3,1 1’824 2,1 – davon Italien 170 0,2 138 0,2 – davon Liechtenstein 512 0,5 522 0,6 – davon Österreich 574 0,6 470 0,5 Amerika 1’894 2,0 551 0,6 Asien und Ozeanien 2’830 3,0 2’284 2,7 Afrika 1’712 1,8 1’587 1,8 95’205 100,0 85’914 100,0 Europa Total Passiven Angabe des Landes, sofern Nachbarland oder Anteil > 2 Prozent. 107 Finanzbericht 3.16 Bilanz nach Währungen Währungen umgerechnet in Mio. CHF Aktiven CHF Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Total USD EUR Übrige in Mio. CHF 1’497 2 79 2 1’579 47 109 1 1 158 4’670 8’898 3’820 684 18’072 6’118 325 282 92 6’817 51’468 2 2 10 51’483 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 7’793 2’004 1’043 393 11’233 Finanzanlagen 1’931 24 11 Hypothekarforderungen Nicht konsolidierte Beteiligungen 126 Sachanlagen 727 Immaterielle Werte Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total bilanzwirksame Aktiven 1’967 0 126 727 4 273 4 56 41 10 380 2’021 354 234 52 2’660 76’675 11’774 5’513 1’243 95’205 Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin-, Devisenoptions- und Edelmetallgeschäften Total Aktiven 29’517 28’316 15’836 6’333 80’002 106’192 40’090 21’348 7’576 175’207 9’634 8’000 4’486 721 22’842 436 1’475 2’142 19’703 Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 25’185 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 15’649 25’185 Kassenobligationen 1’989 1’989 Obligationenanleihen 4’960 4’960 Pfandbriefdarlehen 4’427 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen 4’427 348 51 34 7 440 6’452 655 920 160 8’187 629 629 Gesellschaftskapital 1’925 1’925 Gewinnreserven 3’952 3’952 Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn Total bilanzwirksame Passiven 29 29 937 937 –6 –6 76’116 9’143 6’915 3’031 95’205 30’370 30’882 14’057 4’316 79’625 106’486 40’025 20’972 7’347 174’830 Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin-, Devisenoptions- und Edelmetallgeschäften Total Passiven Nettoposition pro Währung 2006 –294 65 376 229 376 Nettoposition pro Währung 2005 –365 –41 241 69 – 96 108 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.17 Auslandsengagement nach Rating-Kategorien (nach Risikodomizil) 2006 2005 Netto Auslandsengagement Netto Auslandsengagement in Mio. CHF Anteil in % in Mio. CHF Anteil in % A 17’259 89,1 15’018 87,5 B 958 4,9 800 4,7 C 684 3,5 885 5,2 D 169 0,9 446 2,6 E 253 1,3 7 0,0 F 29 0,2 0 0,0 G 15 0,1 10 0,1 19’367 100,0 17’167 100,0 Rating-Kategorie Total Das Netto Auslandsengagement wird ab 2006 mit der Methode des Potential Exposures ermittelt und ausgewiesen. Die Werte setzen sich aus dem Barwert aller relevanten Forderungen und einem Risikozuschlag unter Berücksichtigung der Sicherheit zusammen. Der Risikozuschlag berücksichtigt die nach betriebswirtschaftlichen Kriterien ermittelten Sicherheitsmarge zur Abdeckung des zukünftigen potenziellen Ausfallrisikos über die Restlaufzeit eines Produktes. Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Beschreibung der Rating-Kategorien Rating-Kategorie Definition Beschreibung Insgesamt risikofrei/ Kleinstmögliches Risiko, ausgezeichnete finanzielle Sicherheit. A Rating AAA/AA Gute finanzielle Sicherheit, geringe Anfälligkeit für negative A Standard & Poor’s ZKB eigenes Länderrating minimales Risiko B Geringes Risiko Auswirkungen von Veränderungen der Umstände und der wirtschaftlichen Bedingungen. C Mässiges Risiko Gute finanzielle Sicherheit, jedoch grössere Anfälligkeit für negative BBB Auswirkungen von Veränderungen der Umstände und der wirtschaftlichen Bedingungen. D Durchschnittliches Risiko Angemessene finanzielle Sicherheit, gewisse Schutzinstrumente fehlen. BB+/BB E Erhöhtes Risiko Fragwürdige finanzielle Sicherheit, erhebliche Unsicherheiten und BB– ungenügender Schutz vor negativen politischen oder ökonomischen Bedingungen, die zu einer mangelnden Kapazität zur Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten beitragen. F Erhebliches Risiko Geringe finanzielle Sicherheit. Die Erfüllung finanzieller Pflichten B ist zurzeit zwar gewährleistet, aber jegliche negative politische oder ökonomische Entwicklung dürfte die Kapazität oder den Willen zur Erfüllung der Verpflichtungen schwächen. G Hohes Risiko Stark ungenügende finanzielle Sicherheit, oft zahlungsunfähig oder CCC und schlechter nur knapp zahlungsfähig. 109 Finanzbericht 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 4.1 Eventualverpflichtungen 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF Kreditsicherungsgarantien 560 428 Gewährleistungsgarantien 1’265 1’284 Unwiderrufliche Verpflichtungen Total 855 876 2’679 2’588 4.2 Verpflichtungskredite Es bestehen keine Verpflichtungskredite. 4.3.1 Offene derivative Finanzinstrumente nach Kontraktarten Handelsinstrumente Positive Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Zinsinstrumente Terminkontrakte inkl. FRAs Swaps Negative Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Hedging-Instrumente Kontraktvolumen in Mio. CHF 5 4 12’337 1’130 809 135’173 Futures Positive Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Negative Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Kontraktvolumen in Mio. CHF 367 158 41’829 367 158 41’829 3’807 Optionen (OTC) 33 149 9’170 1’168 962 160’486 Devisen Terminkontrakte 455 434 70’002 Swaps 105 95 5’420 25 76 5’417 585 605 80’838 Optionen (traded) Total 5 172 5 172 Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) Total Fortsetzung Seite 111 110 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 4.3.1 Offene derivative Finanzinstrumente nach Kontraktarten (Fortsetzung) Handelsinstrumente Hedging-Instrumente Positive Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Negative Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Kontraktvolumen in Mio. CHF 9 9 354 37 99 402 46 108 763 Edelmetalle Terminkontrakte Swaps Futures Optionen (OTC) Positive Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Negative Wiederbeschaffungswerte in Mio. CHF Kontraktvolumen in Mio. CHF 7 Optionen (traded) Total Beteiligungstitel/Indices Terminkontrakte Swaps 0 2 Futures 246 Optionen (OTC) 601 5’517 Optionen (traded) 178 163 15’409 2’778 Total 779 5’680 18’435 3 12 1’195 5 64 82 9 77 1’278 Übrige 1 Terminkontrakte Swaps Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) Total Total vor Berücksichtigung der Netting-Verträge 2006 2’586 7’432 261’801 372 158 42’001 2005 3’213 6’357 293’455 314 202 25’701 Total nach Berücksichtigung der Netting-Verträge 2006 Positive Wiederbeschaffungswerte (kumuliert) 2005 1 Negative Wiederbeschaffungswerte (kumuliert) 2’451 7’082 2’527 5’559 Enthalten sind Kreditinstrumente, Rohstoffe und Immobilienderivate. 111 Finanzbericht 4.3.2 Offene derivative Finanzinstrumente nach Restlaufzeiten Positive Bruttowiederbeschaffungswerte 1 Restlaufzeiten 2006 2005 < 1 Jahr in Mio. CHF 1–5 Jahre in Mio. CHF > 5 Jahre in Mio. CHF Total in Mio. CHF Total in Mio. CHF Zinsinstrumente 137 856 542 1’535 2’209 Devisen/Edelmetalle 473 61 101 636 848 Beteiligungspapiere/Indices 516 263 779 466 0 8 1 9 4 1’126 1’189 644 2’959 3’527 Angaben nach Fälligkeit Übrige Total 1 Vor Berücksichtigung der Netting-Verträge. 4.3.3 Offene derivative Finanzinstrumente1 nach Risikoklassen Kreditäquivalente 2 Angaben nach Risikoklassen 3 0% Wiederbeschaffungswerte Add-ons 4 in Mio. CHF in Mio. CHF 2006 Total in Mio. CHF 2005 Total in % Total in Mio. CHF Total in % 23 13 36 0,8 41 0,9 1’191 445 1’636 35,9 1’788 37,8 50 % 520 230 750 16,5 672 14,2 75 % 1’077 780 1’857 40,8 1’937 40,9 147 126 273 6,0 296 6,3 Total 2’959 1’593 4’552 100,0 4’735 100,0 Total risikogewichtet 1’513 937 2’450 53,8 2’532 53,5 25 % 100 % 1 2 3 4 Für börsengehandelte Produkte mit täglicher Margenberechnung wird kein Wiederbeschaffungswert/Add-on ausgewiesen. Vor Berücksichtigung der Netting-Verträge. Gemäss Artikel 12 a der Bankenverordnung (Qualität der Gegenpartei). Abzüglich verrechenbare negative Wiederbeschaffungswerte. Der Add-on ist eine kalkulatorische Grösse zur Abdeckung des Kreditrisikos in Form von Schwankungen der Wiederbeschaffungswerte. 4.4 Treuhandgeschäfte 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF Treuhandanlagen bei Drittbanken 2’091 2’346 Total 2’091 2’346 112 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 4.5 Verwaltete Vermögen1 2006 Art der verwalteten Vermögen Vermögen in eigenverwalteten kollektiven Anlageinstrumenten Vermögen mit Verwaltungsmandat Andere verwaltete Vermögen in Mio. CHF 4 2005 in Mio. CHF 8’668 6’668 17’648 16’820 89’308 85’441 115’623 108’929 davon Doppelzählungen 7’313 6’128 Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss 3 2’004 n.a. Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) 2 1 2 3 4 Gemäss Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften. Die ausgewiesenen verwalteten Vermögen umfassen sämtliche bei der ZKB liegenden Vermögen mit Anlagecharakter sowie bei Drittbanken verwahrte Vermögen, welche durch die ZKB verwaltet werden. Nicht enthalten sind die bei der ZKB verwahrten Vermögen, welche durch Drittbanken verwaltet werden (custody-only). Der Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss wird ermittelt aus der Gesamtveränderung der verwalteten Vermögen abzüglich titel- und währungsbedingte Kursschwankungen, Zinsen- und Dividendenzahlungen sowie Umschichtungen von Vermögenswerten. Die für Kredite in Rechnung gestellten Kundenzinsen sind im Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss enthalten. Im Rahmen der Anpassungen in Folge der Revision RRV-EBK wurden die Zuordnungen und Abgrenzungen betreffend custody-only enger definiert. Für die Berechnung des Netto-Neugeld-Zuflusses/-Abflusses (NNZA) 2006 wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen. Der NNZA für das Jahr 2005 liegt nicht vor. 4.6 Übrige nicht zu bilanzierende Verpflichtungen Jährliche Belastung aus überjährigen Verträgen 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 2006 44 2007 39 22 2008 16 14 2009 9 7 2010 9 7 2011 8 Bei diesen Verpflichtungen handelt es sich um Mietverträge für Liegenschaften, Baurechtszinsen und übrige vertragliche Zahlungsverpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr. Es werden jeweils 5 Jahre veröffentlicht. 113 Finanzbericht 5. Informationen zur Erfolgsrechnung 5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 1 Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandelserfolg Handelserfolg aus Securities-Lending/-Borrowing/Repo Obligationen-, Kredit- und Zinsderivatehandelserfolg Aktien- und Aktienderivatehandelserfolg Erfolg aus Handel mit Rohstoffkontrakten Erfolg aus Handel mit Immobilienderivaten Total 1 2006 2005 2004 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 63 78 61 5 8 6 99 61 65 293 183 94 –1 0 –0 458 331 227 Nach Refinanzierungsaufwand von 76 Millionen CHF (2005: 42 Millionen CHF/2004: 13 Millionen CHF). Dieser wurde dem Zinsertrag gutgeschrieben. 5.2 Personalaufwand Gehälter Bankbehörden und Personal 2006 2005 2004 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 611 565 506 AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Sozialleistungen 46 41 32 Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 54 53 43 Übriger Personalaufwand 27 23 22 738 682 603 Total 5.3 Sachaufwand 2006 2005 2004 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF Raumaufwand 26 30 29 Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 75 68 59 Übriger Geschäftsaufwand 265 276 220 Total 367 375 308 114 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 5.4 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand 2006 2005 2004 in Mio.CHF in Mio.CHF in Mio.CHF Ausserordentlicher Ertrag Auflösung nicht beanspruchter Rückstellungen/Wiedereingänge 2 28 45 Verkaufsgewinn Andere Liegenschaften/Bankgebäude 8 61 23 Erfolg aus Veräusserung von Beteiligungen 4 53 Übriges Total 0 0 0 13 142 68 2006 2005 2004 in % in % in % 15,1 14,5 13,7 Ausserordentlicher Aufwand ist keiner angefallen. 5.5 Komponenten des ROE Return-on-Equity (ROE, Eigenkapitalrentabilität) 2006 2005 2004 in Mio.CHF in Mio.CHF in Mio.CHF Konzerngewinn gemäss Bilanz und Erfolgsrechnung 937 810 695 Total 937 810 695 Massgebender Jahreserfolg für die ROE-Berechnung 2006 2005 2004 in Mio.CHF in Mio.CHF in Mio.CHF Durchschnittliches Gesellschaftskapital 1’925 1’925 1’925 Durchschnittliche Gewinnreserve und Minderheitsanteile am Eigenkapital nach Gewinnverteilung 4’267 3’677 3’151 Total 6’192 5’602 5’076 Massgebendes durchschnittliches1 Eigenkapital für die ROE-Berechnung 1 Das durchschnittliche Gesellschaftskapital wird aufgrund von Tagesdurchschnitten ermittelt. Die übrigen Komponenten werden als Durchschnitt aus dem Jahresanfangs- und Endbestand berechnet. 115 Finanzbericht 6. Risikomanagement Das Erkennen, Messen, Bewirtschaften und Überwachen der Risiken stellt eine zentrale Führungsaufgabe der Zürcher Kantonalbank dar. Der Bankrat gibt mit den risikopolitischen Vorgaben die Ziele und die Rahmenbedingungen vor. Die Geschäftsleitung verantwortet mit einer wirksamen Steuerung die Zielerreichung und die Einhaltung der Vorgaben. Zu diesem Zweck werden die Instrumente des Risikomanagements laufend weiterentwickelt und angepasst. Risikopolitik. Die Risikopolitik setzt die Leitplanken, in welchem lienpreisrisiken und weitere Risiken festgelegt. Für einzelne Ge- Umfang die Zürcher Kantonalbank in ihrer Geschäftstätigkeit schäftsarten können zusätzliche Volumenlimiten festgelegt wer- Risiken eingeht. Dabei dienen die risikopolitischen Vorgaben den. Dem Bankrat obliegen die Genehmigung der Risikopolitik dem Schutz der erstklassigen Bonität der Bank. Die Festlegung und der Risikostrategie sowie die Festlegung der Gesamtbank- von Verlustpotenziallimiten stellt das Hauptinstrument der heuti- Risikolimite und der fünf Globallimiten. Deren Einhaltung wird gen Risikopolitik dar. Neben einer Gesamtbank-Risikolimite durch den Risikostrategie-Ausschuss unter der Leitung des Vorsit- wird je eine Globallimite für die Risikobereiche Ausfallrisiken, zenden der Generaldirektion überwacht. Eine wichtige Stoss- Marktrisiken im Handel, Zinsrisiken der Bilanzstruktur, Immobi- richtung der im Jahr 2005 definierten Eigenkapitalstrategie der Risikoorganisation Bankrat Risikomanagementausschuss des Bankrats Generaldirektion Risikostrategieausschuss Zentrales Risikocontrolling Geschäftseinheiten/Risikobewirtschafter mit dezentralen Risikocontrollern Das Risikomanagement stellt für die Zürcher Kantonalbank eine zentrale Führungsaufgabe dar. Der Bankrat als oberstes Leitungsorgan genehmigt die Risikopolitik und die Risikostrategie sowie die Gesamtbank-Risikolimite. Der Risikomanagementausschuss des Bankrats unterstützt den Bankrat in der Risikosteuerung und Risikoüberwachung durch periodische Prüfungen der Risikoberichterstattung. Der Generaldirektion obliegen insbesondere: – der Erlass der Risikomess- und Limitenkonzepte zur Bewirtschaftung der Risiken innerhalb der genehmigten Limiten; – die Anordnung aller nötigen Massnahmen beim Überschreiten von Limiten sowie bei Eintritt aussergewöhnlicher Verluste; – die regelmässige Berichterstattung an den Bankrat über die Gesamtbankrisiken. Der Risikostrategieausschuss unterstützt die Generaldirektion bei der Überwachung und Umsetzung der Risikopolitik und der Risikostrategie sowie bei der Anordnung aller Massnahmen zur Verbesserung der Qualität des Risikomanagements. Geleitet wird der Risikostrategieausschuss vom CEO; Teilnehmer sind der CFO sowie die Leiter Controlling, Risikocontrolling und Vertreter der Risikobewirtschaftungseinheiten (Credit Office, Treasury, Credit-Risk-Management, Handel, Logistik und Produktmanagement). Das Risikocontrolling erfolgt zentral und dezentral. Es nimmt eine von der Bewirtschaftung unabhängige Prüfung der Risiken vor und verantwortet die laufende Messung, Berichterstattung sowie Analyse der Risiken. Die Risikobewirtschafter verantworten Ertrag und Verlust im Rahmen der bewilligten Geschäftstätigkeit und der zugewiesenen Limiten. 116 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus ZKB ist die Allokation von Risikokapital an die Risikobewirt- Strategische Risiken ergeben sich aus der Gesamtbankstrategie. schafter. Die Instrumente und Modelle für die Risikoallokation auf Sie liegen in der Verantwortung der obersten Geschäftsleitung. Markt- und Ausfallrisiken wurden im Jahr 2006 aufgebaut. Das Das Reputationsrisiko beinhaltet das Risiko, dass der gute Jahr 2006 diente als Pilotjahr für die Definition von risikopoliti- Ruf der Bank Schaden erleidet. Da sich das Reputationsrisiko schen Vorgaben nach einem Capital-at-Risk-Ansatz. Dieser An- aus der Geschäftstätigkeit ableitet, besteht das Reputations- satz ist ab 2007 gültig. Die Verrechnung des Risikokapitals auf risikomanagement primär aus der bankweiten Sicherstellung von die Geschäftseinheiten erfolgt im Jahr 2008. Zu diesem Zweck Kompetenz, Integrität und Verlässlichkeit in der Geschäftstätig- hat der Bankrat ein neues Risikoreglement mit Inkraftsetzung keit. Diese Aufgabe ist vielschichtig und umfasst die ganze per 1.1.2007 erlassen. Palette der operativen und strategischen Führungsinstrumente der Bank. Als Instrument für die Steuerung der Reputation wird Die Zürcher Kantonalbank orientiert sich für die Abgrenzung hauptsächlich die integrierte Balanced-Scorecard der ZKB der Risikokategorien an Abbildung 29. verwendet. Diese beinhaltet insbesondere ein Benchmarking der Performance, eine finanzielle Berichterstattung, einen Strategische Risiken und Reputationsrisiken. Auf der obersten Monitor der Erfüllung des Leistungsauftrags, einen ZKB Marken- Stufe befinden sich die Systemrisiken des schweizerischen index sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheitsstudien. Finanzmarktes, für die der National- und Ständerat als Gesetz- Strategische Risiken wie auch Reputationsrisiken werden nicht geber zuständig sind. Die Nationalbank und die Eidgenössische direkt quantifiziert. Bankenkommission – und gegebenenfalls der Bundesrat – sind für die operative Überwachung und Regulierung zuständig. Abgrenzung der Risikokategorien (Abb. 29) Behandelt in: Zuständigkeit: BankG, BankV, Notfallorganisation Schweizerische Nationalbank Schweizerische Nationalbank, Eidgenössische Bankenkommission, Bundesrat, Nationalrat, Ständerat Systemrisiken Strategische Risiken Bankrat, Generaldirektion gemäss Rollenverteilung Risikomanagement Reputationsrisiko = abgeleitetes Risiko Reputationsrisiken Marktrisiken Ausfallrisiken Gesamtbankstrategie Balanced-Scorecard, Strategisches Controlling Operationelle Risiken Eigenkapitalstrategie Risikopolitische Vorgaben, Risikocontrolling 117 Finanzbericht Aufteilung der Gesamtbank-Risikolimite in Risikokategorien (Abb. 30) Ausleihungen nach Kundensegmenten und Grundpfanddeckung (Abb. 31) in Mio. CHF Marktrisiken Ausfallrisiken Ausleihungen an Firmenkunden Anlagebestand und weitere Risiken 15 % Ausleihungen an Privatkunden Immobilien 1 % Ausleihungen an Banken Bilanzstruktur 7 % 0 Handelsgeschäft 7 % 5’000 10’000 15’000 20’000 25’000 30’000 Ausfallrisiko 70 % Total Ausleihungen Grundpfandgesichert Markt-, Ausfall- und Operationelle Risiken. Auf einer anderen positionen zur Absicherung derselben (Zinsrisiken der Bilanz- Ebene befinden sich die Ausfallrisiken, die Marktrisiken und struktur). Die Markt-Liquiditätsrisiken im Handel und auf der die Operationellen Risiken, wie sie auch von Basel II definiert Gesamtbilanz sind Bestandteil der Marktrisiken. Die Operatio- werden. Diese Risiken werden in der Eigenkapitalstrategie der nellen Risiken werden heute nicht quantifiziert. Im Jahr 2006 Zürcher Kantonalbank erfasst. Die Eigenkapitalstrategie der ZKB wurde systematisch an der Entwicklung der Instrumente für das definiert, welche Kompetenzen im Erkennen, Messen, Bewirt- Management der Operationellen Risiken gearbeitet. Dies mit schaften und Überwachen der Hauptrisiken zu entwickeln sind dem Ziel, per Ende 2007 die qualitativen Anforderungen des und legt dazu Ziele fest. Ausfall- und Marktrisiken werden neuen Rundschreibens der Eidgenössischen Bankenkommission extern mit Eigenkapital unterlegt und intern mit Globallimiten be- zu den Operationellen Risiken vollumfänglich zu erfüllen. grenzt. Sie sind als vorrangige Risikoarten definiert. Zum Begriff Ausfallrisiken gehören die Risiken, die in einem direkten Zu- Gesamtbank-Risikolimite. Die Gesamtbank-Risikolimite betrug sammenhang mit der Bonität von Firmen- und Privatkunden und per 31. Dezember 2006 2’015 Millionen Franken. Gegenüber Banken stehen sowie die Länderrisiken. Durch die Geschäfts- dem Vorjahr wurde die Limite um 475 Millionen Franken redu- tätigkeit mit Kunden entstehen direkte Forderungen aus dem Kre- ziert. Dies erfolgte insbesondere infolge der Einführung eines ditgeschäft (Ausleihungen), Gegenparteiforderungen aus Ausser- internen Modells für die Messung der Maktrisiken im Handel bilanzgeschäften und Forderungen aus Effekten. Gegenstand und der reduzierten Vorgabe für die Risiken im Anlagebestand. der Ausfallrisiken bilden mögliche Verluste auf die genannten Die Aufteilung auf die einzelnen Risikokategorien ist aus Abbil- Positionen infolge Zahlungsunfähigkeit der Gegenpartei oder ei- dung 30 ersichtlich. nes Landes. Dazu zählen auch Settlement-Risiken respektive das Risiko der Zahlungsunfähigkeit der Gegenpartei zum Zeitpunkt Die Risiken in den einzelnen Risikokategorien werden mittels einer Transaktionsabwicklung. Unter den Begriff Marktrisiken fal- spezifischer Methoden gemessen und operativ bewirtschaftet. len Wertänderungsrisiken auf Positionen in der gesamten Bilanz Die Messmethoden für die Markt- bzw. Kreditrisiken und auch und auf Ausserbilanzgeschäfte. Hierzu gehören auch Wert- innerhalb dieser Kategorien selber sind nur bedingt vergleich- änderungsrisiken auf Handelspositionen (Handelsgeschäft), auf bar, da sie auf verschiedenen Konzepten beruhen, insbesondere dem Anlagebestand, auf bankeigenen Immobilien (Immobilien- bezüglich Halteperiode der unterliegenden Geschäftstätigkeit. risiken) sowie Zinsrisiken auf dem Bankenbuch und Ausserbilanz- Dies ist bei der Interpretation der anteiligen Limiten in der Gesamtbank-Risikolimite zu beachten. 118 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Ausfallrisiken Während im klassischen Interbankengeschäft keine Grundpfanddeckungen geleistet werden, ist das Geschäft mit Firmen- Volumeninformationen. Die Volumeninformationen zeigen das und Privatkunden traditionell überwiegend grundpfandgesichert. Kreditportfolio der Bank, aufgeteilt nach verschiedenen Kriterien wie: Ausleihungen nach Kundensegmenten und Grundpfand- Firmenkundenportfolio. Die Firmenkunden und die übrigen deckung (Abb. 31), Anzahl Kunden bzw. Kreditlimiten nach Finanzierungen mit kommerziellem Charakter werden seit 1995 Unternehmensklassen im Firmenkundenportfolio (Abb. 32 und mittels eines Rating-Systems in Klassen eingeteilt. Das Rating- 33), Branchenverteilung des Firmenkundenportfolios nach Verfahren der Zürcher Kantonalbank verbindet langjährige Kreditlimiten und Blankolimiten (Abb. 35 und 36, Seite 121) praktische Erfahrung im Kreditgeschäft mit modernen wissen- sowie das Auslandsengagement nach Länder-Ratings (Abb. 37, schaftlichen Ansätzen und berücksichtigt qualitative und quanti- Seite 122). tative Merkmale der Firmenkunden. In den Unternehmensklassen (Abb. 34, Seite 120) sind die Kreditportfolios nach Entsprechend der Kundenstruktur verwendet die Zürcher ihrer unterschiedlichen Ausfallwahrscheinlichkeit aufgeteilt. Kantonalbank drei Hauptmodelle für das Rating von Gegenparteien und Transaktionen. Es sind dies die Modelle für Während die Verteilung nach Anzahl Kunden einen Trend Firmenkunden, Privatkunden und Banken. Das Rating von Aus- zur Mitte zeigt (Abb. 32), ergibt sich bei einer volumenorien- leihungen mit kommerziellem Charakter an Privatpersonen tierten Betrachtung nach Limiten eine Akzentuierung in den erfolgt mit dem Firmenkundenmodell und wird als Ausleihungen besseren Unternehmensklassen, insbesondere in den Klassen an Firmenkunden ausgewiesen. 3–6 (Abb. 33). Anzahl Kunden im Firmenkundenportfolio nach Unternehmensklassen per 2006 (Abb. 32) Kreditlimiten im Firmenkundenportfolio nach Unternehmensklassen per 2006 (Abb. 33) Kunden in Mio. CHF 7’000 8’000 6’000 7’000 6’000 5’000 5’000 4’000 4’000 3’000 3’000 2’000 2’000 1’000 1’000 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Klassen gemäss Abbildung 34 (Seite 120) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Klassen gemäss Abbildung 34 (Seite 120) 119 Finanzbericht Unternehmensklassen Firmenkundenportfolio (Abb. 34) Unternehmensklasse Beschreibung Sehr gute Unternehmen Ausfall auch unter ungünstigsten Umständen nahezu undenkbar. Diese Klasse 1 Unternehmen verfügen über eine ausserordentlich hohe und stabile Ertrags- Rating Standard & Poor’s AAA kraft, welche auch durch widrige Umstände kaum beeinträchtigt wird. Sehr gute Unternehmen Ausfall auch unter ungünstigen Umständen höchst unwahrscheinlich. Die Klasse 2 Unternehmen weisen gegenüber den Klasse-1-Unternehmen eine tiefere AA+, AA, AA– Ertragskraft aus, oder die die Ertragskraft sichernden Elemente sind einer höheren Volatilität ausgesetzt. Sehr gute Unternehmen Ausfall auch unter ungünstigen Umständen unwahrscheinlich. Faktoren, Klasse 3 welche die Rückzahlung des Engagements und/oder die Zinszahlungen A+, A, A– gewährleisten sind heute überdurchschnittlich. Unternehmen mit guter Bonität Die Rückzahlung der Engagements und die Zinszahlungen sind aus Klasse 4 heutiger Sicht gewährleistet. Aussergewöhnlich starke unvorhersehbare BBB+ Ereignisse oder lang anhaltende ungünstige Entwicklungen werden sich auf das Unternehmen negativ auswirken. Unternehmen mit guter Bonität Die Rückzahlung der Engagements und die Zinszahlungen sind aus Klasse 5 heutiger Sicht unter normalen Bedingungen gewährleistet. Markante un- BBB vorhersehbare Ereignisse oder mittelfristig anhaltende, ungünstige Entwicklungen wirken sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit negativ auf das Unternehmen aus. Unternehmen mit guter Bonität Die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Kreditgeschäft ist aus heutiger Klasse 6 Sicht unter guten ökonomischen Bedingungen gewährleistet. Unvorher- BBB– sehbare Ereignisse oder ungünstige Entwicklungen wirken sich auf das Unternehmen stärker negativ aus. Unternehmen mit ausreichender Bonität Das Unternehmen kann seinen Verpflichtungen unter normalen Umständen Klasse 7 nachkommen. Diese Unternehmen sind jedoch anhaltenden Unsicherheiten BB+ ausgesetzt. Unvorteilhafte Geschäfts- und konjunkturelle Entwicklungen können zu einer unzureichenden Bedienungsfähigkeit der Schulden führen. Unternehmen mit ausreichender Bonität Das Unternehmen kann seinen Verpflichtungen unter guten Umständen Klasse 8 noch nachkommen. Negative Einflüsse gefährden die Zahlungsfähigkeit BB relativ schnell. Unternehmen mit ausreichender Bonität Kreditausfall unter ungünstigen Umständen wahrscheinlich. BB– Unternehmen mit knapper Bonität Geringste ungünstige Entwicklungen führen sofort zu einer starken Ge- B+ Klasse 10 fährdung des Unternehmens. Kreditausfall ist unter solchen Umständen Klasse 9 kaum zu vermeiden. Unternehmen mit knapper Bonität Das Unternehmen weist im Vergleich zu Klasse 10 eine nochmals Klasse 11 deutlich höhere Ausfallwahrscheinlichkeit aus. Unternehmen mit knapper Bonität Riskantes Unternehmen. Kreditausfall kann jederzeit eintreten (oder ist Klasse 12 schon eingetreten). 120 ZKB | Geschäftsbericht 2006 B, B– CCC+ bis D Konzern Stammhaus Der höchste Anteil der angewiesenen Kreditlimiten entfällt im Firmenkundengeschäft auf Kunden mit Immobilienengagements (Abb. 35), gefolgt von Privatpersonen mit kommerziellen Finanzierungen, die deswegen im Firmenkundenportfolio enthalten sind. Der Anteil der grundpfandgesicherten Ausleihungen ist typischerweise sehr hoch. Kreditlimiten nach Branchen (Abb. 35) in Mio. CHF 14’000 12’000 10’000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 8’000 6’000 4’000 2’000 0 1 2 2004 3 4 5 2005 6 7 8 9 10 Baugewerbe Dienstleistungen/Finanzgesellschaften Energie-/Wasserversorgung Handel Immobilienwesen Industrie Landwirtschaft und Nahrungsmittel Private mit kommerziellen Finanzierungen Tourismus Verkehr und Nachrichtenübermittlung Versicherungsgewerbe 11 2006 Wird lediglich auf die angewiesenen Blankolimiten (weder grundpfand- noch wertschriftengesicherte Limiten) abgestellt, zeigt sich, dass deren Summe, abgesehen von zwei Branchen, überall Werte jeweils unterhalb der Grenze von 1 Milliarde Franken erreicht. In keiner Branche reicht die Summe der angewiesenen Limiten über 2,3 Milliarden Franken hinaus (Abb. 36). Blankolimiten nach Branchen (Abb. 36) in Mio. CHF 2’250 2’000 1’750 1 2 3 4 5 6 7 8 1’500 1’250 1’000 750 Baugewerbe Dienstleistungen/Finanzgesellschaften Energie-/Wasserversorgung Handel Immobilienwesen Industrie Landwirtschaft und Nahrungsmittel Private mit kommerziellen Finanzierungen 9 Tourismus 10 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 11 Versicherungsgewerbe 500 250 0 1 2004 2 3 2005 4 5 6 7 8 9 10 11 2006 121 Finanzbericht Das Auslandsengagement der ZKB nach Risikodomizil (Abb. 37) zeigt die Konzentration auf Länder mit minimalem Risiko (Beschreibung der Risikokategorien A bis G siehe Anhang 3.17, Seite 109). Auslandsengagement nach Länder-Ratings (Abb. 37) 89,1 % A Minimales Risiko 4,9 % B Geringes Risiko 3,5 % C Mässiges Risiko 0,9 % D Durchschnittliches Risiko 1,3 % E Erhöhtes Risiko 0,2 % F Erhebliches Risiko 0,1 % G Hohes Risiko 10,9 % Standardrisikokosten. Aufgrund der Unternehmensklasse Im Bereich nicht kommerzielle hypothekarische Finanzierungen (Kunden-Rating) und der Qualität der Sicherstellung erfolgt die bei Privat- und Individualkunden hat die Zürcher Kantonalbank Einteilung einer Kredittransaktion in unterschiedliche transak- für die Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit ein separates tionsspezifische Risikoklassen (Transaktions-Rating). Aus diesen Modell entwickelt (Privatkundenmodell). Der erwartete Verlust Klassen lassen sich die erwarteten Verluste (Standardrisiko- einer Immobilienfinanzierung hängt im Wesentlichen vom netto kosten) der Einzelgeschäfte, der Unternehmensklassen sowie verfügbaren Einkommen des Kunden ab, mit dem der finan- des gesamten Kreditportfolios ermitteln. ziellen Tragbarkeit der Ausleihung Rechnung getragen wird, sowie von der Höhe der Belehnung der Liegenschaft. Neben Im Kreditrisikomodell für Firmenkunden der Zürcher Kantonal- weiteren Faktoren fliesst die Volatilität der Immobilienpreise bank sind die erwarteten Verluste, das heisst die Standard- in das Berechnungsmodell ein. risikokosten, von drei Faktoren abhängig: von der Höhe des durchschnittlichen Kreditbetrags für das Bankenbuch und des Die Standardrisikokosten werden zur Steuerung des Kreditge- durchschnittlichen Kreditäquivalents zuzüglich Add-ons für das schäfts eingesetzt, insbesondere zur Preisfindung. Im Finanz- Handelsbuch, von der Ausfallwahrscheinlichkeit (Rating) sowie bericht der Zürcher Kantonalbank wird der Konzerngewinn mit vom potenziellen Verwertungserfolg (unter anderem abhängig den Ist-Risikokosten bzw. mit den effektiven Wertberichtigungen, von der Qualität der Sicherheiten). Rückstellungen und Verlusten ausgewiesen und nicht mit den Standardrisikokosten. Im Jahr 2006 wiesen die Verluste sowie 122 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Bestände pro Band (Abb. 38) in Mio. CHF 55’000 50’000 45’000 40’000 35’000 30’000 Standardrisiko-Klasse Band 1 0 – 5 BP1 25’000 Band 2 Band 3 Band 4 Band 5 Band 6 Band 7 Band 8 Band 9 Band 10 20’000 15’000 10’000 5’000 0 1 2004 2 3 2005 4 5 6 7 8 9 2006 6 – 15 16 – 25 26 – 50 51 – 75 76 – 125 126 – 175 176 – 300 301 – 500 >500 BP BP BP BP BP BP BP BP BP 10 1 = Basispunkte die Neubildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Wertberichtigungen und Rückstellungen. Die Methoden für aufgrund der günstigen Entwicklung im Kreditgeschäft unter- die Bildung und Auflösung der Wertberichtigungen und Rück- durchschnittliche Werte aus. Die Ist-Risikokosten bewegten sich stellungen sind im Kapitel Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und deutlich unter den Standardrisikokosten. Bewertungsgrundsätze erläutert (Seite 88). Aufstellung nach Standardrisikokosten. Aus Abbildung 38 Der Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen für Aus- sind die Bestände an Kreditengagements (Geldkredite und fallrisiken konnte ein weiteres Mal reduziert werden (Abb. 39, Ausserbilanzgeschäfte in Kreditäquivalenten zuzüglich Add-ons) Seite 124). ersichtlich, aufgeteilt in zehn Bänder, die ein ähnliches Verlustpotenzial bzw. ähnliche Standardrisikokosten aufweisen. Die Gefährdete Forderungen (Impaired-Loans). Die gefährdeten Standardrisikokosten sind in Basispunkten (BP) angegeben bzw. Forderungen betragen 0,9 Milliarden Franken (Vorjahr 1,0 in Hundertstel von einem Prozent berechnet. Die im Vergleich Milliarden Franken). Nach Abzug der geschätzten Verwertungs- zu den Vorjahren etwas grösseren Veränderungen der Säulen erlöse der Sicherheiten verbleibt ein Nettoschuldbetrag von sind vor allem auf die Erweiterung der Rating-Stufen bei den 0,5 Milliarden Franken (Vorjahr 0,5 Milliarden Franken). Die kommerziellen Finanzierungen zurückzuführen. Einzelwertberichtigungen belaufen sich auf 0,4 Milliarden Franken (Vorjahr 0,5 Milliarden Franken). 123 Finanzbericht Klumpenrisiken. Die Zürcher Kantonalbank verfügt über eine Wertberichtigung und Rückstellungen nach Art (Bestand) (Abb. 39) systemunterstützte bankinterne Kontrolle der Klumpenrisiken. in Mio. CHF Per 31. Dezember 2006 überschritten 8 Positionen (Vorjahr 11 Positionen) die in den Klumpenrisikovorschriften festgelegte 700 Meldegrenze von 10 Prozent der anrechenbaren eigenen 600 Mittel der Bank. 500 Das Total der Klumpenrisiken beträgt 5,9 Milliarden Franken (Vorjahr 7,4 Milliarden Franken). Die massgebende Ober- 400 grenze für die Gesamtheit der Klumpenrisiken nach Artikel 21b der Bankenverordnung lag Ende 2006 bei 46,2 Milliarden 300 Franken (Vorjahr 41,5 Milliarden Franken). 200 Settlement-Risiken. Die Zürcher Kantonalbank gehört seit 100 Oktober 2002 als aktives Mitglied der Gemeinschaftseinrichtung CLS Bank International Ltd. an. Damit zählt sie zur ersten 0 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 2004 Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken Übrige Rückstellungen Gruppe von Banken weltweit, die Continuous-Linked-Settlement (CLS) erfolgreich betreibt. Die ZKB tätigte im Berichtsjahr mit 327 Gegenparteien (Vorjahr 304 Gegenparteien) Devisengeschäfte mittels CLS-System. Umsatzmässig werden rund drei 2005 2006 Viertel (Vorjahr rund zwei Drittel) der im Devisenhandel entstehenden Settlement-Risiken mit Banken eliminiert. Die Settlement- Überfällige Forderungen (Non-Performing-Loans). Der Nomi- Limiten mit Banken konnten seit der Einführung substanziell nalwert der überfälligen Forderungen beläuft sich per Ende der reduziert werden. Berichtsperiode auf 0,2 Milliarden Franken (Vorjahr 0,2 Milliarden Franken). Forderungen sind überfällig, wenn Zinszahlun- Entwicklungen im Jahr 2006 und Ausblick. Im abgelaufenen gen, Kommissionszahlungen, Amortisationen oder die vollstän- Geschäftsjahr wurde die im Jahr 2005 begonnene systemtech- dige Kapitalrückzahlung mehr als 90 Tage nach Fälligkeit nische Umsetzung der Erweiterung der Rating-Stufen beim nicht vollumfänglich geleistet worden sind. Dazu gehören auch Hauptmodell für die Risikomessung von kommerziellen Finanzie- Forderungen gegenüber Schuldnern, die in Liquidation sind, rungen von Unternehmen abgeschlossen. Sämtliche Kunden sowie Positionen mit bonitätsbedingten Sonderkonditionen. wurden auf einen Stichtag hin in die neue Rating-Skala über- Überfällige Forderungen sind häufig Bestandteil der gefähr- führt. Die kreditpolitischen Regelwerke wurden an die Ge- deten Forderungen. schäftsstrategie und an die Änderungen in den Rating-Modellen der Zürcher Kantonalbank angepasst. 124 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Die ZKB hat im Oktober 2003 gemäss Basel II für die Berech- Handelsgeschäft. Der Wert des Handelsgeschäfts, der den nung der Eigenmittelunterlegung bei Kreditrisiken einen einst- Risikokennzahlen zugrunde liegt, wird nach der Fair-Value- weiligen Entscheid gefällt: Sie hat den Schweizer Standard- Methode berechnet. ansatz gewählt. Die ZKB behält sich jedoch vor, zu einem späteren Zeitpunkt auf einen der Internal-Rating-Based-Ansätze zu Die Zürcher Kantonalbank hat im Jahr 2006 für die interne wechseln. Die Umsetzung des Schweizer Standardansatzes Messung der Marktrisiken aus dem Handelsgeschäft einen und die Anpassung der darauf abgestimmten Klumpenbericht- Value-at-Risk-Ansatz eingeführt. Das bisher verwendete Standard- erstattung gingen im Dezember 2006 in den Pilotbetrieb über. verfahren der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) wird Die operative Umstellung wird im 1. Quartal 2007 erfolgen. weiterhin für die Berechnung der erforderlichen Eigenmittel verwendet. Die ZKB berechnet den Value-at-Risk für einen zehn- Wie bereits in den Vorjahren wurden wieder diverse Verfeine- tägigen Zeitraum und auf einem Konfidenzniveau von 99 Pro- rungen im Instrumentarium des Credit-Risk-Managements vorge- zent mit der Methode der Monte-Carlo-Simulation. Die für die nommen. Diese betreffen die Weiterentwicklung der Rating- Bestimmung der Szenarien notwendigen Parameter werden und Risikomodelle, des Gesamtbank-Limitensystems, des Über- auf der Basis historischer Marktdaten geschätzt, wobei jüngere wachungs- und Steuerungsprozesses sowie weitergehende Beobachtungen stärker gewichtet werden als weiter zurück- Verfeinerungen bei der Kreditportfolio-Modellierung. liegende. Dadurch reagiert der Value-at-Risk zeitnah auf eine sich verändernde Volatilität der Finanzmärkte. Marktrisiken Der Value-at-Risk wird für das gesamte Handelsgeschäft und für verschiedene Teile davon berechnet. Die Risiken aus den vier Organisation und Risikokategorien. Die Zürcher Kantonal- Risikofaktorgruppen Aktien, Zinsen, Währungen und Rohstoffe bank bewirtschaftet ihre Marktrisiken in verschiedenen Organi- werden sowohl jeweils getrennt als auch zusammen berechnet sationseinheiten. Die Organisationseinheit Handel bewirtschaftet und ausgewiesen. Abbildung 40 (Seite 126) zeigt die Markt- die in ihrer Verantwortung liegenden Positionen des Handels- risiken im Handelsgeschäft als Ganzes und die Verteilung auf buchs, die Devisen und Edelmetalle der gesamten Bank sowie die Risikofaktoren. Die Differenz zwischen dem Value-at-Risk das kurzfristige Geldmarktgeschäft und mit diesen Positionen aus allen Risikofaktoren zusammen und der Summe des Value- verbundenen Ansprüche und Forderungen aus Derivaten. Diese at-Risk aus den einzelnen Risikofaktorgruppen wird als Diversi- Risiken werden nachfolgend unter dem Titel Handelsgeschäft fikationseffekt (Abb. 41, Seite 126) bezeichnet. behandelt. Die Zürcher Kantonalbank hält daneben weitere risikobehaftete Positionen im Handelsbuch, in den Finanzanlagen oder in den Beteiligungen. Die Ablauforganisation für die Bewirtschaftung der mit diesen letzten Positionen verbundenen Marktrisiken ist in speziellen internen Weisungen geregelt. Die Risiken dieser Positionen werden unter dem Titel Anlagebestand behandelt. 125 Finanzbericht Risiken des Handelsgeschäfts Risiken inklusive Volatilitätsrisiken (Abb. 40) in Mio. CHF Rohstoffe 1 Währungen 2 Zinsen Aktien Diversifikation Gesamtrisiko –1 –2 –15 – 61 16 – 63 0 –2 –14 – 61 15 – 63 Max. –3 –8 –23 – 97 32 – 99 Min. 0 –1 –10 –39 8 – 41 Per 31.12. 2006 –2 –23 –218 –181 –424 Per 31.12. 2005 –1 –13 –129 – 92 –235 Per 31.12. 2004 –1 –18 –132 – 66 –218 Risiken gemäss Modellverfahren (Value-at-Risk) Durchschnitt 2006 3 Per 31.12. 2006 Risiken gemäss Standardverfahren 1 Edelmetalle ohne Gold. 2 Inkl. Gold. 3 Ab 3.4.2006, Einführung Modellverfahren. Vergleich Risikozahlen der Jahre 2004, 2005 und 2006. Ein Diversifikationseffekt im Value-at-Risk per 31.12.2006 direkter Vergleich der mit dem Standardverfahren und mit dem in Mio. CHF (Abb. 41) Value-at-Risk-Ansatz (Marktrisikomodell-Ansatz) berechneten Marktrisiken ist nicht sinnvoll. Während der Value-at-Risk-Ansatz die Volatilitäten auf den Finanzmärkten explizit berücksichtigt, gibt das Standardverfahren feste Verrechnungsverfahren und Multiplikatoren vor und spiegelt damit das aktuelle Marktgeschehen nur in geringem Ausmass. Diese festen Sätze sind bezogen auf das Portfolio der Zürcher Kantonalbank hoch für Commodity risk Currency risk Interest rate risk Equity risk Diversification effect Total value-at-risk 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Zinsrisiken und vergleichsweise gering für Aktienrisiken. Während im Standardverfahren noch das Zinsrisiko dominiert, weist der Value-at-Risk-Ansatz für das Handelsgeschäft nun erwartungsgemäss das Aktienrisiko als grössten Risikofaktor aus. Dar- Dreifache des Value-at-Risk angesetzt sind. Ein Vergleich der über hinaus berücksichtigt der Value-at-Risk-Ansatz durch die Risikozahlen aus den Jahren 2004, 2005 und 2006 ist daher gemeinsame Berechnung über alle Risikofaktoren hinweg Diver- nur für das Standardverfahren möglich: Per 31. Dezember 2006 sifikationseffekte in den Portfolios. Im Standardverfahren hinge- betrug das Marktrisiko des Handelsgeschäftes nach Standard- gen müssen die Kennzahlen aus den einzelnen Risikofaktoren verfahren 424 Millionen Franken. Die beobachtete Erhöhung im Wesentlichen einfach addiert werden. Schliesslich berechnet der ausgewiesenen Risiken zwischen Ende 2005 und Ende das Standardverfahren die für die Deckung der Risiken erforder- 2006 hängt mit der Struktur des Handelsportfolios insbesonde- lichen Eigenmittel, die im Modellansatz auf mindestens das re im Bereich Zins- und Aktienderivate zusammen. 126 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Vergleich Handelserfolg und Value-at-Risk im Jahr 2006. Die Stress-Tests. Der Value-at-Risk-Ansatz misst die Marktrisiken in Güte des verwendeten Value-at-Risk-Ansatzes kann durch den einem normalen Umfeld. Er macht insbesondere keine Aussagen Vergleich des Value-at-Risk für eine Halteperiode von einem Tag darüber, wie gross der Verlust im Falle der Überschreitung sein mit dem realisierten täglichen Handelserfolg abgeschätzt wer- kann. Aus diesem Grund ergänzt die Zürcher Kantonalbank den. Im aufsichtsrechtlichen Back-Testing wird eine Haltedauer den Value-at-Risk-Ansatz mit Stress-Tests. In diesen Stress-Tests von einem Tag für den Vergleich von Risikoprognose und reali- werden das Handelsgeschäft und alle Teilportfolios, für die je- siertem Handelserfolg unterstellt. Da für die Berechnung des weils auch ein Value-at-Risk berechnet wird, mittels extremer internen Value-at-Risk konstante Positionen für eine Haltedauer Szenarien neu bewertet. Die Zürcher Kantonalbank verwendet von zehn Tagen unterstellt werden, wird die zehntägige Prognose dazu verschiedene Arten von Szenarien: In sogenannten Matrix- (Value-at-Risk) auf einen Tag skaliert und mit dem täglichen Szenarien werden Preise zusammen mit ihren entsprechenden Handelserfolg verglichen. Abbildung 42 (Seite 128) zeigt die Volatilitäten stark ausgelenkt. Ein solches Szenario ist zum Beziehung zwischen diesen beiden Grössen während des Ge- Beispiel ein Kurszerfall von 30 Prozent bei einer gleichzeitigen schäftsjahres. Die Turbulenzen an den Aktienmärkten von Mitte Erhöhung der Marktvolatilität um 70 Prozent. So kann für die Mai bis Mitte Juni sind im Verlauf der zwei Zeitreihen gut er- einzelnen Risikofaktoren die Kombination von plötzlicher Preis- sichtlich. Im Mai und Juni 2006 waren die täglichen Handels- und Volatilitätsänderung identifiziert werden, bei der potenziell erfolge in mehreren aufeinanderfolgenden Perioden negativ. ein grosser Verlust entstehen könnte. An den Matrix-Szenarien Der Value-at-Risk nimmt anfangs Mai zu und bleibt bis Mitte Juni lassen sich gewisse Effekte wie Konvexität oder Asymmetrie der auf hohem Niveau. Die erhöhte Marktvolatilität drückt sich in Risiken beobachten. Ein Nachteil dieser Art von Stress-Tests ist, einem hohen Value-at-Risk während dieser Periode aus. Im Mai dass die gleichzeitige Auslenkung aller Risikofaktoren in solcher lag der Handelsverlust einmal über dem Value-at-Risk, an zwei Höhe aus ökonomischer Perspektive künstlich ist. Aus diesem anderen Tagen war der Handelsverlust knapp im Bereich des Grund identifiziert die Zürcher Kantonalbank zusätzlich zu den prognostizierten potenziellen Verlusts. Dies entspricht dem Matrix-Szenarien wahrscheinlichkeitsbasierte Szenarien, denen statistischen Erwartungswert: Bei einer eintägigen Halteperiode eine Eintretenswahrscheinlichkeit von 0.1 Prozent zugeordnet und einem 99-prozentigen Quantil werden zwei bis drei Über- wird. Diese Szenarien werden auch mit gezielten Schocks von schreitungen des Value-at-Risk pro Jahr erwartet. Korrelationen zwischen Risikofaktoren erweitert, um die typischerweise in einer Extremsituation beobachtete Reduktion des Abbildung 43 (Seite 128) zeigt die Häufigkeitsverteilung des Diversifikationseffekts abzubilden. täglichen Handelserfolgs für die Jahre 2004, 2005 und 2006. Nach einem ruhigen 2005 wurden im Jahr 2006 wieder grössere Schwankungen beobachtet, dies vor allem im zweiten Quartal. Insgesamt verlief das Jahr 2006 sehr positiv, und das Handelsgeschäft übertraf den budgetierten Erfolg. Die besten Erfolge wurden im Aktien- und Aktienderivathandel erzielt. Der Zins- und Zinsderivathandel trugen aber auch wesentlich zum Erfolg bei. Der Devisenhandel entsprach genau den Erwartungen. 127 Finanzbericht Vergleich Handelserfolg und Value-at-Risk im Jahr 2006 (Abb. 42) in Mio. CHF 35 30 25 20 15 10 5 0 --5 –10 –15 –20 –25 –30 –35 Handelserfolg täglich 19.12.06 05.12.06 21.11.06 07.11.06 24.10.06 10.10.06 26.09.06 12.09.06 29.08.06 15.08.06 31.07.06 17.07.06 03.07.06 19.06.06 02.06.06 18.05.06 04.05.06 19.04.06 03.04.06 –40 eintages Value-at-Risk Profit-and-Loss-Histogramme 2004, 2005 und 2006 (Abb. 43) Anzahl Tage 70 60 50 40 30 20 10 0 –12 –10 oder kleiner –8 –6 Tägliches Profit-and-Loss in Mio. CHF 128 ZKB | Geschäftsbericht 2006 –4 –2 2004 0 2005 2 4 2006 6 8 10 12 14 16 18 20 22 oder grösser Konzern Risiken im Anlagebestand Stammhaus (Abb. 44) Risikokategorien/Risikofaktoren in Mio. CHF Finanzanlagen Repräsentativer Markt Finanzanlagen Übrige Beteiligungen Handelsbestände Total per 31.12. 2006 1 Aktien Zinsen Devisen Total –8 0 –2 –11 –23 –4 –26 –123 –0 –123 –9 –7 –12 –28 –173 –7 –14 –194 Durchschnitt 2006 –175 Max. 2006 –194 Min. 2006 –164 Total per 31.12. 2005 –168 Total per 31.12. 2004 –122 1 Wegen Netting-Effekten innerhalb des Risikofaktors Devisen entspricht das Total nicht zwingend der Spaltensumme. Marktliquidität. Zusätzlich werden Marktliquiditätsrisiken und Risiken und Messmethoden. Die Messmethode für Positionen die Auswirkungen von extremen Änderungen in den Marktrisiko- im Anlagebestand unterscheidet die buchhalterische Behand- faktoren der einzelnen Portfolios verfolgt. Im Aktienderivatbereich lung und die Handelbarkeit der Positionen. Positionen in den wird die Marktliquidität mittels Liquiditätskennzahlen über- Finanzanlagen (ausser Immobilien) werden, falls die Handel- wacht. Diese basieren auf berechneten potenziellen Marktvolu- barkeit gegeben ist, nach dem Standardverfahren (Finanz- menanteilen bei der Umsetzung von Hedge-Strategien unter anlagen Repräsentativer Markt) gemessen oder nach der Eigen- Annahme starker Änderungen der Marktpreise. Im Standard- mittelunterlegungs-Vorschrift für Finanzanlagen ausgewertet verfahren wird eine Konzentration in einzelnen Titeln über eine (Finanzanlagen Übrige). Für Beteiligungen erfolgt die Risiko- erhöhte Unterlegung der spezifischen Risiken abgedeckt. Für messung gemäss den Vorschriften der Bankenverordnung zur diversifizierte und liquide Aktienportfolios reduzieren sich die Eigenmittelunterlegung. Die Risiken auf Positionen im Handels- Anforderungen für spezifische Risiken auf 4 Prozent der Netto- buch werden nach dem Standardverfahren ausgewiesen position pro Emittent. Wenn die Position eines einzelnen Emit- (Abb. 44). Der Gesamtausweis berücksichtigt weder die unter- tenten 5 Prozent des globalen Aktienportfolios oder eines schiedlichen Halteperioden noch die unterschiedlichen Me- Subportfolios übersteigt, entsprechen die Eigenmittelanforde- thoden, weshalb die Aussagekraft der Gesamtzahlen nicht mit rungen 8 Prozent der Nettoposition pro Emittent. einem Capital-at-Risk-Konzept vergleichbar ist. Anlagebestand (Finanzanlagen, Beteiligungen und andere Die Risiken im Anlagebestand sind im Jahr 2006 gegenüber Handelsgeschäfte). Die Zürcher Kantonalbank hält neben dem dem Vorjahr leicht angestiegen. Weitere Details über die Handelsgeschäft und den Liegenschaften weitere Nostro-Be- Beteiligungen sind aus den Informationen zur Bilanz im Anhang stände zur Unterstützung der Gesamtbank- und der Geschäfts- ersichtlich (Seite 95). einheitenstrategien. Diese sind unter Beachtung der Rechnungslegungsvorschriften unter Finanzanlagen, Beteiligungen oder Handelsbuch bilanziert. 129 Finanzbericht Immobilienpreisentwicklung für Wohneigentum (Abb. 45) ZWEX-Immobilienpreisindex für den Kanton Zürich (1980 = 100) 280.0 240.0 200.0 160.0 120.0 80.0 40.0 0 1980 Q1 1982 Q1 1984 Q1 1986 Q1 1988 Q1 1990 Q1 1992 Q1 1994 Q1 1996 Q1 1998 Q1 2000 Q1 2002 Q1 2004 Q1 2006 Q1 ZWEX Entwicklungen im Jahr 2006 und Ausblick. Wie schon in Liegenschaften und Immobilienrisiko den zwei vorangehenden Jahren war die ZKB auch 2006 im Handels- und Kapitalmarktgeschäft sehr aktiv und erfolgreich. Immobilienpreis-Indizes und Immobilienpreis-Monitoring. Seit Die steigenden Kundenbedürfnisse nach individuellen Lösungen 1996 veröffentlicht die ZKB quartalsweise hedonische Indizes spiegeln sich in der breiten Produktpalette, die im Jahr 2006 für die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen erneut erweitert wurde. Dabei ist ein professionelles Risiko- im Kanton Zürich. Im Verlauf der Jahre hat sich der Bedarf nach management wichtig. Die ZKB hat im Jahr 2006 neue Modelle einem zuverlässigen und transparenten Index herauskristallisiert, zur Risikomessung umgesetzt. Sie lösen in der internen Steue- der die Preisentwicklung von Wohneigentum möglichst präzis rung der Marktrisiken die Risikomessung nach dem Standard- abbildet und sich somit als Basiswert für ein Derivat auf Wohn- verfahren ab. Dies ermöglicht eine deutlich genauere Messung eigentumspreise eignet. Zu diesem Zweck wurden die zwei der Risiken und damit ein effizienteres und modernes Risiko- bestehenden Indizes, welche zwei Facetten dieses aus Investo- management. rensicht einheitlichen Marktes abbilden, in einem neuen, überlagerten Index zusammengefasst – dem ZWEX (Index der Wohneigentumspreise im Kanton Zürich; Abb. 45). Dieser Index wird bankintern insbesondere für das Management von Immobilienrisiken eingesetzt. Unter anderem dient er der Aktualisierung und Überwachung der Belehnung von Hypothekarkrediten (Verhältnis von Kreditbetrag und Liegenschaftswert) sowie zur Bestimmung der Risiken im Immobilienbereich. 130 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Bestand an Objekten aus Grundpfandliquidationen Zinsrisiken Bilanzstruktur (Abb. 46) in Mio. CHF Treasury Organisation. Die nicht handelsbezogenen Zinsrisiken der Schweizer-Franken-Bilanz werden strategisch durch die 60 Generaldirektion und taktisch durch das dem Chief Financial Officer (CFO) der Bank unterstellte Treasury bewirtschaftet. Das 50 Treasury stellt die langfristige Refinanzierung sicher und bewirtschaftet Zinsrisiken mit den folgenden Zielvorgaben: 40 – Erfassen, Messen und Steuern aller Zinsrisiken, die aus Kundengeschäften der Bank entstehen. 30 – Erwirtschaften eines risikogerechten Ertrags innerhalb der Risikolimiten. 20 – Sicherstellen einer kostenoptimierten, auf die Bilanzentwicklung abgestimmten Refinanzierung. 10 – Überwachen der Liquidität und Vermeiden potenzieller Liquiditätsengpässe. 0 31.12.04 31.12.05 Anschaffungswert 31.12.06 Buchwert Fremdwährungen und Geldhandel. Die Fremdwährungsrisiken werden direkt durch den Devisenhandel der Zürcher Kantonalbank bewirtschaftet. In der kurzfristigen Liquiditätsbewirtschaftung in Schweizer Franken, die ebenfalls durch den Devisen- Immobilienrisiken auf bankeigenen Immobilien. Aufgrund der handel geführt wird, besteht eine enge Zusammenarbeit mit dokumentierten Entwicklung wird die Grenze der potenziellen dem Treasury. Verluste auf dem bankeigenen Immobilienbestand (ohne Bankgebäude) auf 7 Millionen Franken geschätzt. Dabei werden Mess- und Reportingprozesse. Zinsrisiken der Bilanz in eine Haltefrist von einem Jahr unterstellt und eine ungünstige Schweizer Franken, die aus Kundengeschäften und anderen Entwicklung des Immobilienmarkts, die höchstens mit einer Wahr- Positionen wie Finanzanlagen und Eigenkapital entstehen, wer- scheinlichkeit von 1 Prozent eintreffen kann. den mittels der Marktzinsmethode zentral durch das Treasury bewirtschaftet. Nach der Konsolidierung aller zinsrisikorelevan- Objekte aus Grundpfandliquidationen. Ende 2005 lag der ten Positionen nimmt das Treasury alle für die Zinsrisikosteue- Anschaffungswert der Objekte aus Grundpfandliquidationen rung des Bankenbuchs notwendigen Derivattransaktionen über bei 50 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung sämtlicher im das interne Swap-Handelsdesk vor. Die Risiken werden auf Berichtsjahr getätigten Objektübernahmen bzw. -verkäufe so- monatlicher Basis für die gesamte Bilanz und auf wöchentlicher wie Investitionen zur Steigerung der Marktfähigkeit der erwor- Basis für ausgewählte Bilanzpositionen, die stärkeren Schwan- benen Objekte beläuft sich dieser Wert per Ende 2006 auf kungen unterliegen, berechnet. Die Entscheide über Hedge- 54 Millionen Franken. Der Buchwert dieser Positionen beträgt Transaktionen werden auf wöchentlicher Basis durch das Treasury per Ende 2006 43 Millionen Franken (Abb. 46). gefällt. Das Reporting der Bilanzkennzahlen erfolgt periodisch an den Risikostrategieausschuss sowie quartalsweise an die Generaldirektion und den Bankrat. 131 Finanzbericht Methoden für die Bewirtschaftung von Zinsrisiken der Bilanz- Absicherungspolitik. Das Zinsrisiko wird operativ mit laufzeitbe- struktur. Das Zinsengeschäft stellt die wichtigste Ertragsquelle zogenen Sensitivitätskennzahlen gesteuert (Key-Rate-Sensitivity). der Zürcher Kantonalbank dar. Neben dem Ausfallrisiko, das Diese drücken den Wertverlust oder -zuwachs in Schweizer die Zinserträge negativ beeinflussen kann, birgt es auch Zins- Franken bei einer Zinssenkung des jeweiligen Laufzeitbands um änderungsrisiken. Eine Zinsänderung wirkt sich dabei nicht nur 0.01 Prozent aus (Abb. 47). Die Limiten-Risikokennzahlen auf das Zinsergebnis des laufenden Jahres aus, sondern beein- basieren auf historischen Szenarien (historischer Value-at-Risk, flusst auch den zukünftigen Erfolg. Zur Quantifizierung des Abb. 48 und 49) von Zinsänderungen, die in der Vergangen- Zinsänderungsrisikos muss zusätzlich zur Zinsbindung der Ge- heit über einen Monat hinweg aufgetreten sind und welche die schäfte die Wirkung allfälliger Rückzugsrechte der Bankkunden grössten Wertverluste – mit den Sensitivitätskennzahlen berech- berücksichtigt werden. Für die Risiko- und Ertragsmessung der net – auf der aktuellen Position zur Folge gehabt hätten. Unter Bilanzgeschäfte werden eigens entwickelte quantitative Metho- dem historischen Value-at-Risk wird marktüblich jener potenzielle den und zeitgemässe Systeme eingesetzt. Für variable Hypo- Verlust ausgewiesen, der bei einer Haltedauer von einem Monat theken und Spargelder, die ein Kerngeschäft der Bank bilden, nur in 1 Prozent aller Fälle monatlich übertroffen würde. Als werden für die Quantifizierung des Risiko- und Ertragsprofils Stress-Szenarien werden – um ausserordentliche Änderungen des Methoden angewendet, bei denen die Konditionengestaltung Zinsniveaus zu simulieren – zusätzlich jene zehn Szenarien mit durch die Bank und das Kundenverhalten in Form von Kündi- Full-Valuation analysiert, die den grössten Verlust auf der aktuel- gungen und Abzügen explizit modelliert werden (Option-adju- len Position verursacht hätten. sted-spread-Modelle). Die übrigen variablen Geschäfte werden mit Replikationsportfolios aus marktgängigen Instrumenten ab- Auswirkungen von Zinsrisiken der Bilanzstruktur auf den lau- gebildet, die das durchschnittliche Volumen und die Zinskondi- fenden Ertrag. Für die Analyse des Einkommenseffekts (Ertrags- tionen dieser Geschäfte hinreichend genau nachbilden. Sie perspektive) wird ein Earnings-at-Risk-Modell eingesetzt, das die ergeben somit ein vergleichbares Risiko- und Ertragsprofil. Das Auswirkungen von potenziellen Zinsänderungen auf die laufen- Dotationskapital wird zinsrisikomässig wie Fremdkapital behan- den Erträge darstellt. Dieses Verfahren modelliert die Auswirkun- delt, während das übrige Eigenkapital als Replikationsportfolio gen von szenariobasierten Zinsänderungen auf die Positionen abgebildet wird. Die Fristigkeit des Eigenkapital-Replikations- der Bilanz, wobei Umlagerungen und Wiederanlagen von aus- portfolios wird von der Geschäftsleitung periodisch festgelegt. laufenden Kontrakten neutralisiert werden. Änderungen im zu- Aus den Geschäften des Bankenbuchs und den Eigenkapitalpo- künftigen Zinserfolg aufgrund des Neugeschäfts sind in diesem sitionen resultiert die Treasury-Position, die vom Treasury im Verfahren nicht berücksichtigt. Rahmen seiner Risikolimiten als Profitcenter bewirtschaftet wird. 132 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Zinssensitivität des Bankenbuchs (Abb. 47) Basispunktsensitivität 1 in CHF 1’000 bis 3 Monate 3 bis 12 Monate 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre Total Dotationskapital –2 – 50 – 384 – 68 –505 Grundgeschäft –30 470 3’158 1’343 4’941 Absicherung 58 –2 –1’715 –284 –1’944 Total per 31. 12. 2006 26 417 1’058 990 2’491 Total per 31. 12. 2005 24 447 1’072 378 1’921 Total per 31. 12. 2004 59 108 823 228 1’219 1 Die Basispunktsensitivität wird als Barwertgewinn/-verlust bei einer Senkung des Zinssatzes des betreffenden Laufzeitbands um einen Basispunkt gemessen. Ein Basispunkt entspricht 0,01 Prozent. Zinsrisiken Bilanzstruktur (Abb. 48) Total (Strategische Position und Treasury-Position) in Mio. CHF Value-at-Risk (99 % Quantil) Verlustreichstes Szenario Per 31.12. 2006 –143 –272 Per 31.12. 2005 – 86 –157 Per 31.12. 2004 – 44 – 99 Es handelt sich um ein Exposure an einem Stichtag. Die Grössenunterschiede lassen keinen Rückschluss auf die durchschnittlichen Unterschiede während des Jahres zu. Verteilung historischer Value-at-Risk (Abb. 49) Verteilung der Gewinn- und Verlustszenarien (Basis: Zeitreihdaten seit 1989) Wahrscheinlichkeit 0,10 0,09 0,08 0,07 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 0,01 143 127 94 110 78 61 45 28 –5 12 –21 –38 – 54 –87 –71 –120 – 104 –136 –153 –169 –186 –202 –219 –235 –252 –268 0 Potenzieller Gewinn/Verlust in Mio. CHF 133 Finanzbericht Zinsänderungen Zinsentwicklung im Jahr 2006. In einem konjunkturell sehr er- (Abb. 50) freulichen Umfeld hat die Schweizerische Nationalbank den 3,5 % Leitsatz in vier Schritten auf 2 Prozent erhöht. Die weiterhin tiefen 3,0 % 2,5 % Inflationserwartungen haben wie schon im Vorjahr zu einer 2,0 % markanten Verflachung der Zinskurve geführt (Abb. 50). Insge- 1,5 % samt sind die langfristigen Zinssätze unter dem Niveau geblie- 1,0 % ben, das aufgrund der Konjunkturentwicklung zu erwarten war. 0,5 % Die Zinsrisikobewirtschaftung der Bank wurde vor keine grossen 0,0 % 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Probleme gestellt, da sich die Umschichtungen der variablen Hypotheken in Festhypotheken nochmals markant zurückgebildet Laufzeit in Jahren haben und dadurch den zusätzlichen Absicherungsbedarf auf Veränderungen gegenüber dem Vorjahr 31.12. 2006 Maximumwerte im Jahresverlauf 06 31.12. 2005 Minimumwerte im Jahresverlauf 06 der Bilanz verringerten. Liquiditätsrisiko und Refinanzierung. Die Liquiditätsbewirtschaftung wird vom Geldhandel und vom Treasury gemeinsam geführt. Die kurzfristige Steuerung der Liquidität am Geldmarkt Der auf dem Barwert basierende Value-at-Risk stellt eine lang- obliegt dem Geldhandel. Die langfristige Refinanzierung wird fristige Sichtweise dar, weil die Wertveränderung aller zukünfti- im Treasury vorgenommen. Die langfristige Refinanzierungs- gen Cashflows berücksichtigt ist. Die Earnings-at-Risk hingegen politik verfolgt neben Kosten- auch Risikoaspekte und muss da- vermitteln eine eher kurzfristig orientierte Indikation über das her eine sinnvolle Diversifikation der Refinanzierungsinstrumente Zinsergebnis der nächsten Periode. Die monatlich durchgeführ- und Märkte sicherstellen. Das Treasury hat zu diesem Zweck ten Simulationen zeigten, dass das Absicherungsportfolio nicht kurz- und langfristige Instrumente zur Verfügung, die bei Bedarf nur die Wertänderungsrisiken, sondern auch die Ertragsrisiken im In- und Ausland emittiert werden können. Um das Refinan- der nächsten 12 Monate substanziell reduzierte. zierungspotenzial abschätzen zu können, werden regelmässig Analysen durchgeführt, die auch ein Benchmarking mit vergleichbaren Schuldnern beinhalten. Zur Finanzierung der Ausleihungen hat die ZKB im vergangenen Jahr schwergewichtig langfristige Refinanzierungstransaktionen bei ausländischen Pfandbriefbanken getätigt. Daneben sind auch die traditionellen Refinanzierungsinstrumente im schweizerischen Kapitalmarkt benutzt worden. 134 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Operationelle Risiken IT-Sicherheit. Die Fachstelle IT-Sicherheit stellt in Abstimmung mit dem IT-Steuerungsausschuss und der Informatik sicher, dass Operationelle Risiken Gesamtbank. Mit dem Rundschreiben für sämtliche Projekte und die bestehende Infrastruktur in der EBK-RS 06/3 Operationelle Risiken hat die Bankenkommission Informatik eine Beurteilung der Risiken durchgeführt wird. Dabei im Jahr 2006 die einschlägigen Artikel der Eigenmittelver- orientiert sich die ZKB an heute anerkannten und etablierten ordnung (ERV) konkretisiert. Von den drei zur Auswahl stehen- Sicherheitsstandards. den Ansätzen zur Bestimmung der Eigenmittelanforderungen hat sich die ZKB für den einfachen Basisindikatoransatz Compliance. Die Organisationseinheit Recht Steuern & Com- entschieden. Trotz der Wahl des einfacheren Ansatzes für die pliance hat im Jahr 2006 ein Inventar der Compliance-Risiken Eigenmittelbestimmung ist die ZKB aufgrund ihrer Grösse späte- erstellt, das Bestandteil des Risikoprofils der Gesamtbank bildet. stens ab 1. Januar 2008 verpflichtet, strenge qualitative An- Compliance-Risiken sind jene Rechts-, Reputations- und Verlust- forderungen für das Management der Operationellen Risiken risiken, die auf der Verletzung von Normen des Rechts und der zu erfüllen. Im Berichtsjahr wurde ein Projekt gestartet, um die Ethik resultieren. Um risikoorientiert die richtigen Massnahmen Operationellen Risiken aller Aktivitäten, Produkte, Prozesse zu treffen, wird die Organisationseinheit Recht Steuern & Com- und Systeme nach konsistenten Grundsätzen zu identifizieren pliance in einem zweiten Schritt die erfassten Compliance- und zu bewerten. Die Aktivitäten der Geschäftseinheit Logistik Risiken gemäss den Vorgaben des Risikomanagements der Ge- insbesondere in den Bereichen Produktion und IT-Sicherheit samtbank bewerten. Das bewertete Risikoinventar mit Mass- sowie die Aktivitäten des Rechtsdienstes im Bereich Compliance nahmenkatalog bildet alsdann eine wichtige Grundlage für sind mit dem gesamtbankübergreifenden Projekt zur Erfüllung die tägliche Arbeit der Organisationseinheit Recht Steuern & der Grundanforderungen abgestimmt. Compliance im Rahmen des internen Kontrollsystems der Zürcher Kantonalbank. Produktion. Insbesondere die Organisationseinheit Produktion in der Geschäftseinheit Logistik ist Operationellen Risiken ausgesetzt. Daher ist es unerlässlich, diese Risiken zu erkennen, zu bewerten und zu bewirtschaften. Zu diesem Zweck werden die Risiken systematisch bewertet und Massnahmen abgeleitet, um die vorhandenen Risiken zu verringern. Bis Ende 2007 werden alle Leistungserstellungsprozesse mittels neuer, verfeinerter Assessment-Methoden erneut geprüft und bewertet. Zusätzlich wird eine Verlustdatenbank mit den nach Basel II geforderten Risikokategorien unterhalten, um Risiken in den Prozessen systematisch zu erkennen und Datenmaterial zu sammeln, damit die Verluste in der Produktion auf einem Minimum gehalten werden können. Die Erkenntnisse des Risikomanagements fliessen insbesondere in die Notfallplanung ein. 135 Finanzbericht 7. Übersicht 1999–2006 Übersicht Bilanz 1999–2006 1 Bilanz vor Gewinnverwendung in Mio. CHF 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1’579 696 764 604 930 1’172 1’068 1’343 158 401 87 98 479 1’180 1’868 2’749 18’072 15’398 12’615 10’884 14’131 10’369 7’350 9’860 Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 6’817 5’787 5’879 5’946 7’026 8’697 8’531 7’652 Hypothekarforderungen 51’483 49’413 47’178 45’558 44’342 42’659 41’928 41’118 Kundenausleihungen 58’300 55’200 53’057 51’504 51’367 51’356 50’459 48’770 11’233 7’780 7’539 6’159 3’692 4’658 9’192 6’208 1’967 1’862 1’760 2’103 2’580 2’709 2’438 2’473 Nicht konsolidierte Beteiligungen 126 126 597 572 510 296 289 277 Sachanlagen 727 759 875 937 1’139 1’179 1’176 1’153 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Immaterielle Werte 4 5 380 305 255 276 284 296 363 274 2’660 3’381 2’796 3’572 5’368 2’667 3’286 2’685 1 3 22’842 17’250 14’348 14’566 12’542 13’841 13’648 16’093 in Spar- und Anlageform 25’185 27’003 26’568 26’519 24’625 22’655 21’830 23’123 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 19’703 16’983 17’096 12’240 17’509 14’938 16’742 12’248 Kassenobligationen 1’989 1’722 1’962 2’119 2’702 2’686 2’693 2’787 Obligationenanleihen 4’960 4’897 4’474 4’633 5’100 5’846 5’966 6’191 Pfandbriefdarlehen 4’427 3’982 3’874 4’430 4’818 4’960 4’700 4’303 56’264 54’587 53’973 49’940 54’753 51’084 51’931 48’652 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden Kundengelder Rechnungsabgrenzungen 440 423 381 383 415 484 533 988 8’187 6’913 5’404 5’937 7’001 4’621 5’498 4’505 629 604 719 887 1’254 1’399 1’617 1’634 Gesellschaftskapital 1’925 1’925 1’925 1’925 1’925 1’925 1’925 1’925 Gewinnreserve 3’952 3’394 2’899 2’470 2’390 2’189 1’854 1’808 29 9 937 810 695 600 199 339 481 184 –6 –3 Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn Eigene Mittel 6’843 6’138 5’519 4’995 4’514 4’453 4’259 3’917 Bilanzsumme 95’205 85’914 80’345 76’709 80’480 75’882 77’487 75’794 1 Ab 2001 Konzern / Jahr 2000 als Vergleichsbasis angepasst. 136 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Übersicht Erfolgsrechnung/Kennzahlen 1999–2006 1 in Mio. CHF 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 Erfolgsrechnung Erfolg Zinsengeschäft 1’120 1’030 907 910 956 1’036 1’002 861 Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 473 447 438 442 361 351 379 331 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 458 331 227 117 75 8 193 226 Übriger ordentlicher Erfolg 126 45 83 107 36 71 59 26 2’178 1’852 1’655 1’576 1’429 1’466 1’633 1’444 Geschäftsaufwand 1’104 1’057 910 885 841 907 882 773 Bruttogewinn 1’073 795 744 691 588 560 751 671 Abschreibungen 93 129 113 144 324 90 77 136 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 58 0 5 8 75 170 213 214 Ausserordentlicher Ertrag 13 142 68 62 18 40 21 12 8 1 2 149 Betriebsertrag Ausserordentlicher Aufwand Steuern –1 –1 937 810 –6 –3 Durchschnittlicher Personalbestand 4’334 Personalbestand am Jahresende 4’353 Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn 695 600 199 339 481 184 4’222 4’104 4’164 4’291 4’230 3’989 3’860 4’276 4’139 4’124 4’249 4’298 4’071 3’873 15,1 14,5 13,7 13,0 4,6 8,1 12,2 9,0 25,0 23,7 20,3 17,9 5,8 10,5 15,7 11,2 Kennzahlen Eigenkapitalrendite (ROE) Konzerngewinn 2 in % der durchschnittlichen Eigenmittel Konzerngewinn 2 in % der erforderlichen Eigenmittel netto Konzerngewinn 2 in % der risikogewichteten Positionen Eigenkapital-Ratio 3 1,8 1,7 1,4 1,3 0,4 0,7 1,1 0,8 12,1 11,9 10,7 10,0 8,8 9,2 9,3 8,9 248 188 181 166 137 132 188 174 Bruttogewinn pro Mitarbeiter 4 (in CHF 1’000) Geschäftsaufwand pro Mitarbeiter 4 (in CHF 1’000) Cost-Income-Ratio 5 1 2 3 4 5 255 250 222 213 196 214 221 200 55,0 64,0 61,8 65,3 81.6 68,0 58.7 63,0 Ab 2001 Konzern / Jahr 2000 als Vergleichsbasis angepasst. Bis 2000 einschliesslich Veränderung Reserve für allgemeine Bankrisiken. Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der risikogewichteten Position. Auf dem durchschnittlichen Personalbestand berechnet. Geschäftsaufwand und Abschreibungen in Prozent des Betriebsertrags. 137 Finanzbericht Bericht des Konzernprüfers Bericht des Konzernprüfers an den Kantonsrat des Kantons Zürich über die Prüfung der Konzernrechnung per 31. Dezember 2006 der Zürcher Kantonalbank, Zürich Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang/Seiten 79 bis 135) der Zürcher Kantonalbank für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Konzernrechnung ist der Bankrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Konzernrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken und Effektenhändler anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. Zürich, 22. Februar 2007 138 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Ernst & Young AG Michael Riesen Stefan Amstad dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter) dipl. Wirtschaftsprüfer Konzern Stammhaus Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung richten sich nach den obligationenrechtlichen und bankengesetzlichen Bestimmungen, den Richtlinien der Eidgenössischen Bankenkommission sowie dem Gesetz über die Zürcher Kantonalbank vom 28. September 1997 und den darauf basierenden Reglementen. Für den statutarischen Abschluss des Stammhauses kommen grundsätzlich die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Konzerns zur Anwendung, mit Ausnahme der Beteiligungen, über welche die Bank einen bedeutenden Einfluss ausüben kann. Diese werden im statutarischen Abschluss zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bilanziert, während im Konzern die Equity-Methode zur Anwendung gelangt. Im Einzelabschluss werden die Reserven für allgemeine Bankrisiken nach Art. 11a Abs. 1 Bst. b der Verordnung zum Bankengesetz als eigene Position in der Bilanz ausgewiesen. Ihre Bildung und Auflösung erfolgen über den ausserordentlichen Aufwand bzw. Ertrag. 139 Finanzbericht Erfolgsrechnung 2006 Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft 2006 2005 2004 Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 2005/2006 in % 2’287 1’912 1’678 19,6 60 61 67 –2,7 Zinsaufwand 1’235 945 838 30,6 Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 1’112 1’029 907 8,1 –6,1 Anhang Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen Kommissionsertrag Kreditgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft Kommissionsaufwand 36 38 35 406 377 362 7,9 85 85 89 – 0,7 52 53 49 –1,4 475 447 438 6,1 450 326 224 38,0 84 9 0 883,4 6 5 5 13,6 Liegenschaftenerfolg 10 12 24 – 13,2 Anderer ordentlicher Ertrag 27 24 24 11,8 2 11 0 –78,0 Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.1 Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen Beteiligungsertrag Anderer ordentlicher Aufwand Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 124 38 53 224,1 2’161 1’841 1’622 17,4 Personalaufwand 732 678 603 8,0 Sachaufwand 358 370 307 –3,4 Subtotal Geschäftsaufwand 1’089 1’048 910 3,9 Bruttogewinn 1’072 793 712 35,2 1’072 793 712 35,2 101 137 110 –26,8 5 - 914 655 597 39,5 Betriebsertrag Jahresgewinn Bruttogewinn Abschreibungen auf Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 57 Zwischenergebnis Ausserordentlicher Ertrag 5.4 18 197 75 –91,1 Ausserordentlicher Aufwand 5.4 306 402 340 –23,9 626 450 332 38,9 Jahresgewinn 140 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus Gewinnverwendung 2006 2006 2005 Veränderung Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in % Jahresgewinn inkl. Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken 932 852 79 9,3 Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken 306 402 – 96 –23,9 Jahresgewinn 626 450 175 38,9 Jahresgewinn 626 450 175 38,9 1 1 0 4,7 627 452 175 38,8 56 60 –5 –7,6 190 130 60 46,2 95 65 30 46,2 285 195 90 46,2 1 1 0 2,8 Gewinnvortrag Bilanzgewinn Selbstkosten des Grundkapitals Zuweisung an – Kanton – Gemeinden – Allgemeine gesetzliche Reserve Gewinnvortrag 141 Finanzbericht Bilanz per 31. Dezember 2006 (vor Gewinnverwendung) Aktiven Anhang Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 2006 2005 Veränderung Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in % 1’579 696 883 126,8 158 401 –244 – 60,7 15’406 13’620 1’786 13,1 6’584 5’721 863 15,1 Hypothekarforderungen 51’483 49’413 2’070 4,2 Kundenausleihungen 58’067 55’134 2’933 5,3 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 11’233 7’780 3’452 44,4 Finanzanlagen 1’967 1’862 105 5,6 Beteiligungen 3.4 140 120 20 16,5 Sachanlagen 3.4 726 758 –32 – 4,2 Immaterielle Werte 3.4 2 3 –1 –29,3 Rechnungsabgrenzungen 351 291 60 20,7 3’060 3’684 – 625 –17,0 92’688 84’351 8’337 9,9 72 62 10 16,1 541 371 170 45,8 Verpflichtungen gegenüber Banken 22’775 17’226 5’549 32,2 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 25’185 27’003 –1’818 – 6,7 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 19’699 16’983 2’716 16,0 Kassenobligationen 1’989 1’722 267 15,5 Obligationenanleihen 4’960 4’897 63 1,3 Pfandbriefdarlehen 4’427 3’982 445 11,2 56’260 54’587 1’674 3,1 437 421 16 3,7 5’799 5’402 397 7,4 628 603 25 4,1 Reserven für allgemeine Bankrisiken 3’082 2’776 306 11,0 Grundkapital 1’925 1’925 Allgemeine gesetzliche Reserve 1’154 959 195 20,3 1 1 0 4,7 626 450 175 38,9 11,1 Sonstige Aktiven Total Aktiven Total nachrangige Forderungen Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten Passiven Kundengelder Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 Gewinnvortrag Jahresgewinn Eigene Mittel 3.11 Total Passiven Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten 142 ZKB | Geschäftsbericht 2006 6’788 6’112 676 92’688 84’351 8’337 9,9 803 747 56 7,5 Konzern Stammhaus Ausserbilanzgeschäfte 2006 2005 Veränderung Veränderung in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in % Eventualverpflichtungen 2’679 2’588 92 3,5 Unwiderrufliche Zusagen 4’136 3’428 708 20,7 118 118 – positive Wiederbeschaffungswerte 3’369 3’834 –465 –12,1 – negative Wiederbeschaffungswerte 5’205 5’048 157 3,1 304’509 319’391 –14’881 –4,7 2’091 2’346 –255 –10,9 Anhang Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Derivative Finanzinstrumente – Kontraktvolumen Treuhandgeschäfte 4.4 143 Finanzbericht Anhang Gemäss Artikel 25 k der Verordnung über die Banken und Sparkassen sind Institute, die eine Konzernrechnung erstellen müssen, im Einzelabschluss vom Ausweis gewisser Angaben befreit. Zur besseren Übersicht wird für die auszuweisenden Tabellen die gleiche Nummerierung wie im konsolidierten Abschluss verwendet. 3.4 Anlagespiegel 2006 2005 Anschaffungswert Bisher aufgelaufene Zu- bzw. Abschreibungen Buchwert Ende 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF Desinvestitionen Abschreibungen Buchwert Ende 2006 in Mio. CHF Investitionen in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF Beteiligungen Mehrheitsbeteiligungen Minderheitsbeteiligungen Total Beteiligungen 41 –31 10 41 –0 –17 35 177 – 67 110 1 –5 –1 106 218 –97 120 43 –5 –17 140 1’380 – 692 688 41 –54 675 63 –47 16 1 –8 –1 7 229 –175 54 14 –0 –24 44 1’672 –914 758 55 –8 –79 726 45 –41 3 4 –5 2 45 –41 3 4 –5 2 Liegenschaften 1 Bankgebäude Andere Liegenschaften Übrige Sachanlagen 2 Total Sachanlagen Goodwill Übrige immaterielle Werte Total immaterielle Werte 1 2 Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Sachanlagen beträgt 1’310 Millionen CHF. Der Assekuranzwert der übrigen Sachanlagen beträgt 393 Millionen CHF. Es bestehen keine Leasing-Verpflichtungen. 144 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 3.6.1 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 2006 Verpfändete Aktiven 2005 Forderungsbetrag resp. Buchwert in Mio. CHF davon beansprucht in Mio. CHF Forderungsbetrag resp. Buchwert in Mio. CHF davon beansprucht in Mio. CHF 108 37 28 26 45 45 81 81 Geldmarktpapiere Forderungen gegenüber Banken 1 Wertschriften 1 Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 5’495 4’427 5’245 3’982 Total verpfändete Aktiven 5’649 4’509 5’354 4’089 3.6.2 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Lending und Repurchase-Geschäften 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 9’404 5’232 965 23 Im Rahmen von Securities-Lending ausgeliehene oder von Securities-Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz – davon bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 642 565 642 565 23’838 13’566 12’998 5’082 Im Rahmen von Securities-Lending als Sicherheiten oder von Securities-Borrowing geborgte sowie von ReverseRepurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde – davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften 3.7 Angaben der Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Über/ Unterdeckung1 31.12.2006 in Mio. CH Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 31.12.2006 in Mio. CHF 31.12.2005 in Mio. CHF Veränderung zu Vorjahr bzw. Auf die Periode Über-/ erfolgswirksam abgegrenzte Unterdeckung im 2006 Beträge 31.12.2005 in Mio. CHF 2006 in Mio. CHF Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2006 in Mio. CHF 2006 in Mio. CHF 2005 in Mio. CHF Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand Vorsorgeeinrichtung mit Überdeckung 74 9 53 53 53 Total 74 9 53 53 53 Es bestehen keine Arbeitgeber-Beitragsreserven. 1 Die Testate zu den Abschlüssen der Vorsorgeeinrichtungen liegen zum Publikationszeitpunkt noch nicht vor. 145 Finanzbericht 3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen Zweckkonforme Stand Ende Verwendungen 2005 und Auflösungen in Mio. CHF in Mio. CHF Wiedereingänge, gefährdete Zinsen, Währungsdifferenzen in Mio. CHF Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung in Mio. CHF Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung in Mio. CHF in Mio. CHF 4 87 –91 546 –2 13 Stand Ende 2006 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 568 –23 Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 15 –1 Übrige Rückstellungen 19 –1 603 –25 - - - - 603 - - - - Total Wertberichtigungen und Rückstellungen abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 Davon Auflösungen zugunsten ausserordentlicher Ertrag 6 Millionen CHF. 146 ZKB | Geschäftsbericht 2006 2’776 4 58 –6 70 144 1 –99 628 306 628 3’082 Konzern Stammhaus 3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals Allgemeine gesetzliche Reserven für allgemeine Grundkapital Reserven Bankrisiken Bilanzgewinn Total Eigenkapital in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 1’925 725 2’034 265 4’949 Verzinsung Grundkapital des Vorjahres – 66 – 66 Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr – 66 – 66 Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr –33 Total Eigenkapital per 1. Januar 2004 Eröffnungsbestand Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken 340 Bildung allgemeine gesetzliche Reserven 99 –33 340 – 99 Jahresgewinn 332 332 1’925 824 2’374 333 5’456 1’925 824 2’374 333 5’456 Verzinsung Grundkapital des Vorjahres – 62 – 62 Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr – 90 – 90 Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr –45 Total Eigenkapital per 31. Dezember 2004 Total Eigenkapital per 1. Januar 2005 Eröffnungsbestand Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken 402 Bildung allgemeine gesetzliche Reserven 135 –135 Jahresgewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember 2005 –45 402 450 450 1’925 959 2’776 452 6’112 1’925 959 2’776 452 6’112 Total Eigenkapital per 1. Januar 2006 Eröffnungsbestand Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Verzinsung Grundkapital des Vorjahres Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken – 60 –130 – 65 – 65 306 Bildung allgemeine gesetzliche Reserven 195 1’925 1’154 306 –195 Jahresgewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember 2006 – 60 –130 3’082 626 626 627 6’788 147 Finanzbericht 3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Organkredite 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF 144 151 2’045 2’781 17 41 Als verbundene Gesellschaften gelten öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen wiederum der Kanton qualifiziert beteiligt ist. Transaktionen mit verbundenen Gesellschaften werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Organkredite werden teilweise zu Personalkonditionen gewährt. Es bestehen keine nennenswerten Verpflichtungen gegenüber Organen. Im Wesentlichen wurden die üblichen bilanziellen Bankgeschäfte beansprucht, d. h. es bestanden grösstenteils Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden. Ferner sind in obigen Werten verschiedene Wertschriftenpositionen sowie Forderungen und Verpflichtungen aufgrund von derivativen Geschäften eingeschlossen (positive und negative Wiederbeschaffungswerte). 4.4 Treuhandgeschäfte 2006 2005 in Mio. CHF in Mio. CHF Treuhandanlagen bei Drittbanken 2’091 2’346 Total 2’091 2’346 148 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Konzern Stammhaus 5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 1 Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandelserfolg Handelserfolg aus Securities-Lending/-Borrowing/Repo Obligationen-, Kredit- und Zinsderivatehandelserfolg Aktien- und Aktienderivatehandelserfolg Erfolg aus Handel mit Rohstoffkontrakten Erfolg aus Handel mit Immobilienderivaten Total 1 2006 2005 2004 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 63 81 64 5 8 6 74 47 59 309 191 95 –1 0 –0 450 326 224 Nach Refinanzierungsaufwand von 76 Millionen CHF (2005: 42 Millionen CHF/2004: 13 Millionen CHF). Dieser wurde dem Zinsertrag gutgeschrieben. 5.4 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand 2006 2005 2004 in Mio. CHF in Mio. CHF in Mio. CHF 6 29 45 Verkaufsgewinn Andere Liegenschaften/Bankgebäude 8 61 23 Erfolg aus Veräusserung von Beteiligungen 4 107 Übriges 0 0 18 197 75 Zuweisung an Reserve für allgemeine Bankrisiken 306 402 340 Total 306 402 340 Ausserordentlicher Ertrag Auflösung nicht beanspruchter Rückstellungen/Wiedereingänge Wertaufholungen Beteiligungen Total 7 Ausserordentlicher Aufwand 149 Finanzbericht Pfandleihkasse Bilanz Aktiven 2006 2005 in CHF 1’000 in CHF 1’000 17 47 3 9 Kassa Postcheckkonto Debitoren Passiven 2006 2005 in CHF 1’000 in CHF 1’000 Zürcher Kantonalbank 5’748 5’467 Steigerungsmehrerlöse 173 133 Kreditoren Lagerposten 2 46 Darlehen 5’995 5’614 Mobilien 28 48 227 219 Marchzinsen 23 26 Reservefonds 245 245 Rückstellungen 135 135 6’323 6’006 Betriebsverlust 52 23 Bilanzsumme 6’323 6’006 Bilanzsumme Ertrag Erfolgsrechnung Aufwand 2006 2005 in CHF 1’000 in CHF 1’000 1’011 1’039 109 106 40 45 Unkosten Zinsen Verluste Abschreibungen und Rückstellungen Total 20 1’181 2006 2005 in CHF 1’000 in CHF 1’000 Zinsen auf Darlehen 759 738 Übriger Ertrag 370 429 Betriebsverlust, Übernahme durch die Zürcher Kantonalbank 1’190 Total 52 23 1’181 1’190 Posten CHF 1’000 Darlehensverkehr Posten CHF 1’000 Bestand der Darlehen am 31.12. 2005 10’033 5’614 Neue Darlehen im Jahr 2006 (inkl. Erneuerungen) 20’286 12’104 10’100 5’995 Rückzahlungen im Jahr 2006 Liquidationen durch Versteigerungen und Lagerposteneingänge netto Bestand der Darlehen am 31.12. 2006 150 ZKB | Geschäftsbericht 2006 19’476 11’452 743 271 Konzern Stammhaus Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle an den Kantonsrat des Kantons Zürich über die Prüfung der Jahresrechnung per 31. Dezember 2006 der Zürcher Kantonalbank, Zürich Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren Als externe Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang/ Seiten 139 bis 150) der Zürcher Kantonalbank für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Bankrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns den gesetzlichen Vorschriften und den Reglementen. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Zürich, 22. Februar 2007 Ernst & Young AG Michael Riesen Stefan Amstad dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter) dipl. Wirtschaftsprüfer 151 Vorwort Wertorientierte Führung Kunden und Märkte Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Filialen und Agenturen Unterland Bülach Winterthur Winterthur Zürich-West Wiedikon Oberland Zürich-City Uster Zürich-Ost Zürich-West Unterland Winterthur Oberland Zürich-Ost P Thomas Pandiani F Hanspeter Kasser P Reto Vils F Reinhard Kern P Martin Loosli F Heini Dändliker P Rolf Rufer per 1. 1.2007 F Arnold Weber P Peter Luginbühl F Werner Gut P Privatkunden 152 F Firmenkunden Regionalsitze mit F-Modul ZKB | Geschäftsbericht 2006 Agenturen Filialen Filialen mit F-Modul Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Filialen 8010 Zürich-City Telefon 044 293 93 93 8320 Fehraltorf Telefon 044 956 61 11 8706 MeiIen Telefon 044 925 26 11 8820 Wädenswil Telefon 044 783 91 11 8134 AdIiswiI Telefon 044 711 12 13 8245 Feuerthalen Telefon 052 647 40 00 8172 Niederglatt Telefon 044 851 50 30 8636 Wald Telefon 055 256 55 55 8910 AffoItern a. A. Telefon 044 763 51 11 8427 Freienstein Telefon 044 866 80 80 8155 Niederhasli Telefon 044 421 29 37 8304 Wallisellen Telefon 044 839 31 11 8450 Andelfingen Telefon 052 304 25 25 8954 Geroldswil Telefon 044 747 80 77 8330 Pfäffikon Telefon 044 952 19 19 8622 Wetzikon Telefon 044 933 02 11 8344 Bäretswil Telefon 044 939 90 90 8152 GIattbrugg Telefon 044 874 35 35 8197 Rafz Telefon 044 879 10 40 8401 Winterthur Telefon 052 264 61 61 8303 Bassersdorf Telefon 044 838 17 17 8625 Gossau Telefon 044 936 67 67 8105 Regensdorf Telefon 044 871 13 13 8404 Oberwinterthur Telefon 052 244 45 45 8494 Bauma Telefon 052 396 52 52 8606 Greifensee Telefon 044 905 60 40 8805 Richterswil Telefon 044 787 41 41 8405 Winterthur-Seen Telefon 052 235 00 50 8906 Bonstetten-Wettswil Telefon 044 701 80 11 8627 Grüningen Telefon 044 936 67 87 8153 Rümlang Telefon 044 817 69 99 8408 WinterthurWülflingen Telefon 052 224 60 77 8180 Bülach Telefon 044 872 17 17 8915 Hausen a. A. Telefon 044 764 80 00 8332 Russikon Telefon 044 929 60 71 8157 Dielsdorf Telefon 044 854 91 11 8704 Herrliberg Telefon 044 915 80 60 8630 Rüti Telefon 055 251 43 43 8953 Dietikon Telefon 044 745 36 36 8340 HinwiI Telefon 044 938 37 37 8952 Schlieren Telefon 044 738 94 94 8305 Dietlikon Telefon 044 805 30 50 8634 Hombrechtikon Telefon 055 254 02 11 8472 Seuzach Telefon 052 305 15 15 8600 Dübendorf Telefon 044 802 13 11 8810 Horgen Telefon 044 727 27 27 8712 Stäfa Telefon 044 928 35 35 8307 Effretikon Telefon 052 354 75 75 8302 Kloten Telefon 044 804 22 11 8801 ThalwiI Telefon 044 722 92 92 8132 Egg Telefon 044 986 31 11 8483 Kollbrunn Telefon 052 264 62 62 8488 Turbenthal Telefon 052 397 20 30 8193 Eglisau Telefon 044 868 28 28 8700 Küsnacht Telefon 044 914 73 73 8103 Unterengstringen Telefon 044 751 70 60 8424 Embrach Telefon 044 866 30 66 8135 Langnau a. A. Telefon 044 714 77 55 8902 Urdorf Telefon 044 735 86 86 8703 Erlenbach Telefon 044 914 20 10 8708 Männedorf Telefon 044 921 61 61 8610 Uster Telefon 044 905 44 44 8117 Fällanden Telefon 044 806 22 44 8460 Marthalen Telefon 052 305 40 60 8604 Volketswil Telefon 044 908 25 25 8051 ZürichSchwamendingen Telefon 044 325 14 14 8052 Zürich-Seebach Telefon 044 308 24 24 8091 ZürichUniversitätsspitaI Telefon 044 292 67 57 8042 Zürich-Unterstrass Telefon 044 368 18 18 8036 Zürich-Wiedikon Telefon 044 454 33 33 8037 Zürich-Wipkingen Telefon 044 292 16 16 8053 Zürich-Witikon Telefon 044 384 85 85 8038 Zürich-Wollishofen Telefon 044 487 21 11 8126 Zumikon Telefon 044 918 71 71 8046 Zürich-Affoltern Telefon 044 377 91 91 8047 Zürich-Albisrieden Telefon 044 405 95 95 8048 Zürich-Altstetten Telefon 044 434 71 71 8026 Zürich-Aussersihl Telefon 044 297 71 11 8049 Zürich-Höngg Telefon 044 344 54 54 8030 Zürich-KIuspIatz Telefon 044 387 93 93 8025 Zürich-Limmatquai Telefon 044 265 67 67 8032 Zürich-Neumünster Telefon 044 387 51 51 8050 Zürich-Oerlikon Telefon 044 318 91 11 153 Vorwort Wertorientierte Führung Agenturen 8413 Neftenbach Schulstrasse 15 8414 Buch am Irchel Hauptstrasse 57 8912 Obfelden Dorfstrasse 48 8805 Richterswil Station Burghalden 8475 Ossingen Mitteldorfstrasse 270 8635 Dürnten Rütistrasse 3 8422 Pfungen Dorfstrasse 10 8353 Elgg Mühlegasse 2a 8545 Rickenbach Grütstrasse 2 Landi Rickenbach 8416 Flaach Webergasse 4 Landi Flaach 8442 Hettlingen Schulstrasse 3 Landi Hettlingen-Seuzach 8308 Illnau Usterstrasse 27 Bahnstation SBB 8124 Maur Rellikonstrasse 3 Automatenbanken 8023 Zürich-Hauptbahnhof 8058 Zürich-Flughafen 8032 Zürich-Stadelhofen 154 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Mitarbeitende Umwelt und Gesellschaft Weitere Adressen 8608 Bubikon Dorfstrasse 18 8497 Fischenthal Station Fischenthal Kunden und Märkte 8833 Samstagern Bahnstation SOB 8165 Schöfflisdorf Dorfwisenstrasse 14 8187 Weiach Kaiserstuhlerstrasse 44 8406 Winterthur-Töss Zürcherstrasse 125 Postfach 293 Geschäftshaus City Bahnhofstrasse 9 Postfach 8010 Zürich Telefon +41 (0) 44 293 93 93 Fax +41 (0) 44 292 38 02 Geschäftshaus Hard Neue Hard 9 8005 Zürich Telefon +41 (0) 44 293 93 95 Fax +41 (0) 44 292 86 32 Geschäftshaus Sonnenbühl Sonnentalstrasse 6 8600 Dübendorf Telefon +41 (0) 44 293 93 96 Fax +41 (0) 44 292 51 99 Geschäftshaus Steinfels Josefstrasse 222 8005 Zürich Telefon +41 (0) 44 292 47 47 Pfandleihkasse der Zürcher Kantonalbank Zurlindenstrasse 105 8003 Zürich Telefon +41 (0) 44 461 19 33 Zürcher Kantonalbank Singapore Representative Office 50 Raffles Place 38-03 Singapore Land Tower Singapore 048623 Telefon +65 6534 4700 Fax +65 6534 4711 Zürcher Kantonalbank Beijing Representative Office Room # 718 Tower Crest Plaza 3 Maizidian West Road Chaoyang District 100016 Beijing China Telefon +86 (0) 10 6467 2539 Fax +86 (0) 10 6467 2537 Zürcher Kantonalbank Mumbai Representative Office Flat 702/E, Building No 6 Neelam Nagar, Mulund (East) Mumbai – 400 081, India Telefon +91 (0) 22 2565 2828, +91 (0) 22 2560 4408 Fax +91 (0) 22 2565 2828 Tochtergesellschaften und Beteiligungen Corporate Governance Finanzbericht ZKB in Ihrer Nähe Kooperationen der ZKB in Gemeinschaftswerken der Kantonalbanken Die Zürcher Kantonalbank ist in verschiedene Gemeinschafts- und Kooperationswerke eingebunden. Hier eine Übersicht in alphabetischer Reihenfolge. Firma Geschäftsfeld Adresse Telefon cashgate AG Konsumgüterfinanzierung Hohlstrasse 283, 8040 Zürich Finarbit AG Broker für die Abwicklung von Geldmarktgeschäften und Derivaten Kohlrainstrasse 10, Postfach, 8700 Küsnacht +41 (0)44 913 80 00 IGK Interessengemeinschaft für Kaderausbildung Förderung von Führungskräften der deutschschweizerischen Kantonalbanken Postfach 149, 9014 St. Gallen +41 (0)71 274 02 40 Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken Anleihensemissionen zur Refinanzierung der Kantonalbanken im Hypothekargeschäft Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich +41 (0)44 293 93 93 Swisscanto Anlagestiftung Anlage von Vorsorgegeldern (2. und 3. Säule) Gessnerallee 32, 8023 Zürich +41 (0)44 215 44 88 Swisscanto Holding AG Anlage- und Vorsorgedienstleistungen Nordring 4, 3000 Bern 25 +41 (0)58 344 43 00 Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) Dachverband der Kantonalbanken Wallstrasse 8, Postfach, 4002 Basel +41 (0)61 206 66 66 Viseca Card Services SA Kreditkartengeschäft der Kantonalbanken und weiterer Banken Europa-Strasse 18, 8152 Glattbrugg +41 (0)44 200 82 00 +41 (0)43 430 30 40 155 Kontakt Falls Sie weitere Informationen zur Zürcher Kantonalbank wünschen, geben Ihnen folgende Stellen gerne Auskunft: Medien Telefon +41 (0) 44 292 29 79 Fax +41 (0) 44 292 38 23 E-Mail [email protected] ZKB BusinessLine Telefon +41 (0) 844 850 880 Fax +41 (0) 844 850 881 E-Mail [email protected] ZKB Private Banking Telefon +41 (0) 44 292 24 00 Fax +41 (0) 44 292 24 02 E-Mail [email protected] cashgate AG Telefon +41 (0) 43 430 30 40 und 0800 666 777 Fax +41 (0) 43 430 30 30 E-Mail [email protected] www.cashgate.ch Personal Telefon +41 (0) 44 292 24 27 Fax +41 (0) 44 292 38 05 E-Mail [email protected] Betreuungscenter Privatkunden Telefon +41 (0) 844 850 860 E-Mail [email protected] ZKB ServiceLine KMU Telefon +41 (0) 844 850 830 Fax +41 (0) 844 850 831 E-Mail [email protected] 156 ZKB | Geschäftsbericht 2006 Balfidor Treuhand AG Telefon +41 (0) 61 279 78 78 Fax +41 (0) 61 279 78 00 E-Mail [email protected] www.balfidor.ch homegate AG Telefon +41 (0) 44 711 86 88 Fax +41 (0) 44 711 86 09 E-Mail [email protected] www.homegate.ch Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken hat die Zürcher Kantonalbank 2006 ihr bisher bestes Ergebnis seit Bestehen erzielt. Sie bestätigt damit ihre Position als führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich und bleibt die grösste Kantonalbank. Die Bilanzsumme stieg um 10,8 Prozent auf 95,2 Milliarden Franken, die Kundenvermögen belaufen sich auf rund 116 Milliarden Franken. Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals beträgt die Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und seine Gemeinden 341 Millionen Franken. Neu wurde die Zürcher Kantonalbank im Jahr 2006 nicht nur von Standard & Poor’s, sondern auch von Moody’s mit einem Triple-A-Rating ausgezeichnet. Die ZKB ist eines der wenigen Finanzinstitute der Schweiz mit diesen begehrten Auszeichnungen. Die Bank des Zürcher Volkes erfüllt einen öffentlichen Leistungsauftrag. Jedes Kapitel fasst zusammen, wie sie diesen konkret umsetzt. Erfolgsrechnung Der Leistungsauftrag auf einen Blick Veränderung 2006 2005 2004 2005/2006 in % 1’120 1’030 907 8,8 Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 473 447 438 5,8 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 458 331 227 38,6 180,9 Mio. CHF Erfolg Zinsengeschäft Übriger ordentlicher Erfolg 126 45 83 Geschäftsaufwand 1’104 1’057 910 4,5 Bruttogewinn 1’073 795 744 34,9 Abschreibungen auf Anlagevermögen 93 129 113 –27,7 Wertberichtigungen, Rückstellungen, Verluste 58 0 5 - Ausserordentlicher Ertrag 13 142 68 –90,8 695 15,7 Steueraufwand Konzerngewinn davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn –1 –1 937 810 –6 –3 Der vorliegende Geschäftsbericht legt umfassend Rechenschaft über die Erfüllung des Leistungsauftrags ab und ist zugleich unser Nachhaltigkeitsbericht. Diese Übersichtsseite zeigt der interessierten Leserschaft, wo dieser Bericht darüber Aufschluss gibt. –9,8 Seiten Allgemein/Organisation Der Leistungsauftrag der ZKB (Definition)* Wertorientierte Unternehmensführung Bilanz (vor Gewinnverteilung) Organisation zum Thema Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit* Mio. CHF 95’205 85’914 80’345 10,8 Kundenausleihungen 58’300 55’200 53’057 5,6 Versorgungsauftrag 51’483 49’413 47’178 4,2 Umgang mit Kunden 56’264 54’587 53’973 3,1 Produkte und Dienstleistungen* 4, 20–27 25’185 27’003 26’568 –6,7 Förderung von KMU 22–24,38 davon Hypothekarforderungen Kundengelder davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Wertberichtigungen und Rückstellungen Eigene Mittel davon Minderheitsanteile am Eigenkapital 629 604 719 4,1 6’843 6’138 5’519 11,5 29 9 Förderung von Wohneigentum Zugang zu den Bankdienstleistungen in % 15,1 14,5 13,7 Konzerngewinn im Vergleich der letzten 5 Jahre Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrags-Verhältnis) in % 55,0 64,0 61,8 in Mio. CHF Markenindex 810 04 Index 63 66 68 Standard & Poor’s Rating AAA AAA AAA Moody’s Rating Aaa in % 12,1 11,9 10,7 Eigenmittel-Ratio (nach Bankenverordnung) Herausgeberin Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich Telefon +41 (0) 44 293 93 93 www.zkb.ch Redaktion Zürcher Kantonalbank, Interne Kommunikation & Publizistik Postfach, 8010 Zürich Telefon +41 (0) 44 292 20 71 695 03 600 02 Kundenvermögen 199 Mio. CHF Total Kundenvermögen 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 115’623 Gewinnausschüttung an Kanton und Gemeinden 4’276 4’139 105 109 110 davon Filialen 83 85 85 davon Agenturen 19 21 22 3 3 3 Geschäftsstellen 2006 2005 2004 2003 2002 Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel) Gewinnausschüttung total 56 60 62 66 74 190 130 90 66 30 Voll Konsolidierte Tochtergesellschaften 95 65 45 33 15 ZKB Finance Guernsey Ltd. in % 100 100 341 255 197 165 119 cashgate AG in % 56 56 1 Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen. Konzept und Gestaltung Külling Identity AG, 8001 Zürich Fotograf Stephan Knecht, 8135 Langnau-Zürich 4’353 davon Automatenbanken Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel) 6,1 Anzahl Personalbestand teilzeitbereinigt per 31.12. Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich - 1000 Personalbestand/Geschäftsstellen Ausschüttungen in Mio. CHF 1 108’929 21, 23–24, 39 3, 20–21, 39 Unterstützungsauftrag Unterstützung der regionalen Wirtschaft Return-on-Equity (Eigenkapitalrentabilität) 05 3, 20–21, 27 230,5 Impressum 937 2, 10–11 40, 66–67 Bilanzsumme Kennzahlen 06 38, Aussenklappe Unterstützung der öffentlichen Hand/Gewinnausschüttung Engagement für das Gemeinwesen und die Umwelt* Umgang mit Mitarbeitenden Soziale Leistungskennzahlen* Umweltmanagement nach ISO 14001 (Betriebs-/Produktökologie)* Nachhaltige Produkte Umwelt-Leistungskennzahlen* Partnerschaften, Engagement in Vereinigungen Corporate Governance Herstellung Fotorotar, 8132 Egg Auflage 6’000 Exemplare Der Finanzbericht ist in englischer Sprache elektronisch erhältlich. Anteil 100 © Copyright 2007 by ZKB 38–39 5, 39–45, Bilder Nachhaltigkeitsauftrag Wirtschaftliche Leistungskennzahlen (Finanzteil) 1,8 38–39, 43 *Weiter gehende Informationen zu diesen Themen finden Sie auch unter www.zkb.ch/leistungsauftrag 4, 30–33 33 39–43 5, 27, 40–41, 44 42 5, 40–41 52–67 69 ff. Geschäftsbericht 2006 Titelbild: Das Albiskette-Reppischtal-Gebiet. Eine der 162 schützenswerten Landschaften der Schweiz. Dem Kanton Zürich verpflichtet Wir übernehmen Verantwortung Bericht über das Geschäftsjahr 2006 und den Leistungsauftrag der ZKB Geschäftsbericht 2006 an den Zürcher Kantonsrat über das 137. Geschäftsjahr Der Leistungsauftrag verpflichtet die Zürcher Kantonalbank, die Bevölkerung des Kantons Zürich sowie bestimmte Kundengruppen (KMU, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Landwirtschaft, öffentlichrechtliche Körperschaften) mit Bankdienstleistungen zu versorgen (Versorgungsauftrag). Der Auftrag beinhaltet zudem die Aufgabe, den Kanton Zürich fallweise bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen (Unterstützungsauftrag) sowie erfolgreiches wirtschaftliches Handeln und verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft in Einklang zu bringen (Nachhaltigkeitsauftrag). Für Details bitte aufklappen. 213 083 3/07 Gedruckt auf Papier mit Zellstoffen aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (FSC-Zertifikat). Wir übernehmen Verantwortung Die Zürcher Kantonalbank ist eine Bank mit Auftrag. Einem gesetzlichen Auftrag, der sie dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen – gegenüber der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie der Umwelt. Und was auch immer die Bank des Zürcher Volkes unternimmt, tut sie nachhaltig. Denn wirtschaftliches Handeln muss verantwortungsvolles nicht ausschliessen. Im Gegenteil: Umwelt, Gesellschaft und Rendite lassen sich bestens in Einklang bringen. Um die Vielfalt des ZKB Engagements zu zeigen, äussern sich in diesem Geschäftsbericht ausgewählte ZKB Partnerinnen und Partner zur Zusammenarbeit mit der nahen Bank und präsentieren sich in der für sie typischen Umgebung. Damit unterstreichen sie das tiefe Vertrauen, welches in diesen teils jahrelangen Partnerschaften gewachsen ist. Vielen Dank!
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