Wir übernehmen Verantwortung

Geschäftsbericht 2006
Titelbild: Das Albiskette-Reppischtal-Gebiet. Eine der 162 schützenswerten Landschaften der Schweiz.
Dem Kanton Zürich verpflichtet
Wir übernehmen
Verantwortung
Bericht über das Geschäftsjahr 2006
und den Leistungsauftrag der ZKB
Geschäftsbericht 2006
an den Zürcher Kantonsrat über das 137. Geschäftsjahr
Der Leistungsauftrag verpflichtet die Zürcher Kantonalbank, die Bevölkerung des Kantons Zürich sowie bestimmte Kundengruppen
(KMU, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Landwirtschaft, öffentlichrechtliche Körperschaften) mit Bankdienstleistungen zu versorgen
(Versorgungsauftrag). Der Auftrag beinhaltet zudem die Aufgabe, den
Kanton Zürich fallweise bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen (Unterstützungsauftrag) sowie erfolgreiches wirtschaftliches
Handeln und verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft in Einklang zu bringen (Nachhaltigkeitsauftrag).
Für Details bitte aufklappen.
213 083
3/07
Gedruckt auf Papier mit Zellstoffen aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (FSC-Zertifikat).
Wir übernehmen Verantwortung
Die Zürcher Kantonalbank ist eine Bank mit Auftrag. Einem gesetzlichen Auftrag, der sie dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen – gegenüber der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie der
Umwelt. Und was auch immer die Bank des Zürcher Volkes unternimmt, tut sie nachhaltig. Denn wirtschaftliches Handeln muss
verantwortungsvolles nicht ausschliessen. Im Gegenteil: Umwelt,
Gesellschaft und Rendite lassen sich bestens in Einklang bringen.
Um die Vielfalt des ZKB Engagements zu zeigen, äussern sich in
diesem Geschäftsbericht ausgewählte ZKB Partnerinnen und Partner
zur Zusammenarbeit mit der nahen Bank und präsentieren sich in
der für sie typischen Umgebung. Damit unterstreichen sie das tiefe
Vertrauen, welches in diesen teils jahrelangen Partnerschaften
gewachsen ist. Vielen Dank!
Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich
Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick
Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken hat die
Zürcher Kantonalbank 2006 ihr bisher bestes Ergebnis seit Bestehen
erzielt. Sie bestätigt damit ihre Position als führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich und bleibt die grösste Kantonalbank. Die Bilanzsumme stieg um 10,8 Prozent auf 95,2 Milliarden
Franken, die Kundenvermögen belaufen sich auf rund 116 Milliarden Franken. Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals
beträgt die Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und seine
Gemeinden 341 Millionen Franken. Neu wurde die Zürcher
Kantonalbank im Jahr 2006 nicht nur von Standard & Poor’s, sondern auch von Moody’s mit einem Triple-A-Rating ausgezeichnet. Die
ZKB ist eines der wenigen Finanzinstitute der Schweiz mit diesen
begehrten Auszeichnungen. Die Bank des Zürcher Volkes erfüllt einen
öffentlichen Leistungsauftrag. Jedes Kapitel fasst zusammen, wie
sie diesen konkret umsetzt.
Erfolgsrechnung
Der Leistungsauftrag auf einen Blick
Veränderung
2006
2005
2004
2005/2006 in %
1’120
1’030
907
8,8
Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
473
447
438
5,8
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
458
331
227
38,6
180,9
Mio. CHF
Erfolg Zinsengeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
126
45
83
Geschäftsaufwand
1’104
1’057
910
4,5
Bruttogewinn
1’073
795
744
34,9
Abschreibungen auf Anlagevermögen
93
129
113
–27,7
Wertberichtigungen, Rückstellungen, Verluste
58
0
5
-
Ausserordentlicher Ertrag
13
142
68
–90,8
695
15,7
Steueraufwand
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
–1
–1
937
810
–6
–3
Der vorliegende Geschäftsbericht legt umfassend Rechenschaft über
die Erfüllung des Leistungsauftrags ab und ist zugleich unser Nachhaltigkeitsbericht. Diese Übersichtsseite zeigt der interessierten Leserschaft, wo dieser Bericht darüber Aufschluss gibt.
–9,8
Seiten
Allgemein/Organisation
Der Leistungsauftrag der ZKB (Definition)*
Wertorientierte Unternehmensführung
Bilanz (vor Gewinnverteilung)
Organisation zum Thema Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit*
Mio. CHF
95’205
85’914
80’345
10,8
Kundenausleihungen
58’300
55’200
53’057
5,6
Versorgungsauftrag
51’483
49’413
47’178
4,2
Umgang mit Kunden
56’264
54’587
53’973
3,1
Produkte und Dienstleistungen*
4, 20–27
25’185
27’003
26’568
–6,7
Förderung von KMU
22–24,38
davon Hypothekarforderungen
Kundengelder
davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Eigene Mittel
davon Minderheitsanteile am Eigenkapital
629
604
719
4,1
6’843
6’138
5’519
11,5
29
9
Förderung von Wohneigentum
Zugang zu den Bankdienstleistungen
in %
15,1
14,5
13,7
Konzerngewinn im Vergleich der letzten 5 Jahre
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrags-Verhältnis)
in %
55,0
64,0
61,8
in Mio. CHF
Markenindex
810
04
Index
63
66
68
Standard & Poor’s
Rating
AAA
AAA
AAA
Moody’s
Rating
Aaa
in %
12,1
11,9
10,7
Eigenmittel-Ratio (nach Bankenverordnung)
Herausgeberin
Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich
Telefon +41 (0) 44 293 93 93
www.zkb.ch
Redaktion
Zürcher Kantonalbank, Interne Kommunikation & Publizistik
Postfach, 8010 Zürich
Telefon +41 (0) 44 292 20 71
695
03
600
02
Kundenvermögen
199
Mio. CHF
Total Kundenvermögen
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
115’623
Gewinnausschüttung an Kanton und Gemeinden
4’276
4’139
105
109
110
davon Filialen
83
85
85
davon Agenturen
19
21
22
3
3
3
Geschäftsstellen
2006
2005
2004
2003
2002
Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel)
Gewinnausschüttung total
56
60
62
66
74
190
130
90
66
30
Voll Konsolidierte Tochtergesellschaften
95
65
45
33
15
ZKB Finance Guernsey Ltd.
in %
100
100
341
255
197
165
119
cashgate AG
in %
56
56
1
Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005
einem Restatement unterzogen.
Konzept und Gestaltung
Külling Identity AG, 8001 Zürich
Fotograf
Stephan Knecht, 8135 Langnau-Zürich
4’353
davon Automatenbanken
Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel)
6,1
Anzahl
Personalbestand teilzeitbereinigt per 31.12.
Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich
-
1000
Personalbestand/Geschäftsstellen
Ausschüttungen in Mio. CHF
1 108’929
21, 23–24, 39
3, 20–21, 39
Unterstützungsauftrag
Unterstützung der regionalen Wirtschaft
Return-on-Equity (Eigenkapitalrentabilität)
05
3, 20–21, 27
230,5
Impressum
937
2, 10–11
40, 66–67
Bilanzsumme
Kennzahlen
06
38, Aussenklappe
Unterstützung der öffentlichen Hand/Gewinnausschüttung
Engagement für das Gemeinwesen und die Umwelt*
Umgang mit Mitarbeitenden
Soziale Leistungskennzahlen*
Umweltmanagement nach ISO 14001 (Betriebs-/Produktökologie)*
Nachhaltige Produkte
Umwelt-Leistungskennzahlen*
Partnerschaften, Engagement in Vereinigungen
Corporate Governance
Herstellung
Fotorotar, 8132 Egg
Auflage
6’000 Exemplare
Der Finanzbericht ist in englischer Sprache elektronisch erhältlich.
Anteil
100
© Copyright 2007 by ZKB
38–39
5, 39–45, Bilder
Nachhaltigkeitsauftrag
Wirtschaftliche Leistungskennzahlen (Finanzteil)
1,8
38–39, 43
*Weiter gehende Informationen zu diesen Themen finden Sie auch unter
www.zkb.ch/leistungsauftrag
4, 30–33
33
39–43
5, 27, 40–41, 44
42
5, 40–41
52–67
69 ff.
Klappe
2
Wir übernehmen Verantwortung
Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich
Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick
Vorwort
Brief des Präsidenten des Bankrats und
des Vorsitzenden der Generaldirektion
10
11
11
Wertorientierte Führung
Umsetzung der Strategie auf gutem Weg
Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an
Anspruchsgruppen der ZKB
20
20
22
27
Kunden und Märkte
Kundenbindung bei den Privatkunden auf hohem Niveau
Leistungen gegenüber Geschäfts- und
Firmenkunden ausgeweitet
Innovationen im Investment & Private Banking
fortlaufend entwickelt
Die Prozesse perfekt beherrschen
30
30
31
31
32
Mitarbeitende
Gesund leben und arbeiten
Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben
Vielfalt im Personal, Nachwuchs und Talente fördern
Soziale Leistungskennzahlen
38
38
39
39
42
43
Umwelt und Gesellschaft
Kanton und Gemeinden profitieren
Zugang zu Bankdienstleistungen für alle sichern
Umweltmanagement systematisch betreiben
Umwelt-Leistungskennzahlen
Das Zürcher Leben in all seinen Facetten fördern
48
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
52
52
52
53
65
65
66
66
67
Corporate Governance
Allgemein
Konzernstruktur und Eigentümerschaft
Interne Organisation
Managementverträge
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Informationspolitik
Der Nachhaltigkeitsbeirat der Zürcher Kantonalbank
Erfüllung des Leistungsauftrages
69
Finanzbericht
24
152
Klappe
ZKB in Ihrer Nähe
Der Leistungsauftrag auf einen Blick
Dem Kanton Zürich verpflichtet
1
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Die Zürcher Kantonalbank – der Verantwortung verpflichtet
Sehr geehrte Zürcherinnen und Zürcher
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Das Geschäftsjahr 2006 zeigte sich wiederum von einer sehr positiven Seite. So kann die Zürcher Kantonalbank mit ihrem vierten
Spitzenergebnis in Serie aufwarten, was sich in den folgenden Eckdaten niederschlägt:
– Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken erreicht die Zürcher Kantonalbank das höchste Resultat in ihrer Geschichte.
– Der Bruttogewinn hat sich zum Vorjahr nochmals deutlich verbessert. Mit 1,073 Milliarden Franken
hat er erstmals die Milliardengrenze überschritten (+35 Prozent).
– Der Geschäftsaufwand stieg moderat um 4,5 Prozent an. Der ausserordentliche Anstieg im Jahr 2005
konnte somit dank einer strikten Kostendisziplin gebrochen werden.
– Die Eigenkapitalrendite konnte abermals auf 15,1 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent) gesteigert werden.
Damit liegt sie über dem in der Strategie definierten Zielband von 10 bis 13 Prozent.
– Beim Kosten-Ertrags-Verhältnis wurde die Zielbandbreite mit einem Wert von 55 Prozent klar unterschritten.
– Zusammen mit der Verzinsung des Grundkapitals werden dem Kanton Zürich und dessen Gemeinden
insgesamt 341 Millionen Franken überwiesen.
Erträge erfolgreich diversifiziert
Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir das Anfang Jahr eingeschlagene Tempo aufrechterhalten konnten, sehr erfreuliche Resultate vorweisen und damit unserer auf Kontinuität und Konstanz ausgerichteten Geschäftpolitik treu bleiben. Das Festhalten an unseren Kerngeschäften, ein unspektakuläres, aber kontinuierliches Wachstum sowie eine breite Ertragsdiversifikation haben sich als richtige
und zielführende unternehmerische Entscheide erwiesen. Tatsächlich ist es uns gelungen, alle Geschäftsfelder organisch zu erweitern. Zwar stellt das Zinsdifferenzgeschäft mit 51 Prozent immer noch das dominierende Standbein dar; es wird aber markant
unterstützt durch das indifferente Geschäft, d.h. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie Handelsaktivitäten, aus dem mittlerweile 43 Prozent der Erträge stammen. Ebenso konsequent bauten wir das Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft aus.
Leistungsauftrag mit wertorientierter Führung umgesetzt
Der wirtschaftliche Erfolg ist für ein Unternehmen wichtig, um auf gesunden Füssen zu stehen. Darüber hinaus sehen wir unsere
Aufgabe darin, nachhaltig zu wirken, wie das im Leistungsauftrag der Zürcher Kantonalbank festgehalten ist. Das erreichen wir
mit einer wertorientierten Führung, die den wirtschaftlichen Erfolg mit sozialem und ökologischem Engagement koppelt. Sich
in diesem «magischen Dreieck» erfolgreich zu bewegen, bildet für uns täglich eine unternehmerische Herausforderung. Als Bank
des Zürcher Volkes verpflichten wir uns, einerseits als kompetente Finanzpartnerin zu wirken und andererseits achtsam mit Umwelt
sowie Ressourcen umzugehen. Dabei widmen wir uns den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden und tragen massgeblich
zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlergehen der Zürcherinnen und Zürcher bei.
2
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Dr. Urs Oberholzer, Präsident des Bankrats
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Dr. Hans F. Vögeli, Vorsitzender der Generaldirektion
Zufriedene Kunden stellen Bank gutes Zeugnis aus
Die unbestrittene Stärke der Zürcher Kantonalbank liegt in ihrer Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden. Dabei achten wir
darauf, sie ganzheitlich zu verstehen, um sie je nach Lebensphase und Bedürfnissen mit finanziellen Lösungen zu unterstützen. Um
den persönlichen Umgang zu vertiefen, sind unsere Beraterinnen und Berater vor Ort erreichbar. Wo nötig, haben wir unsere
Beratungskapazität beispielsweise für Geschäftskunden in den Filialen Küsnacht und Thalwil erweitert oder haben moderate Anpassungen im flächendeckenden Filialnetz vorgenommen. Stehen Filialumbauten an, stellen wir wo immer möglich auf das ZweiZonen-Modell um. Ziel dieser Anpassungen ist es, die Kundinnen und Kunden ihre Routinebankgeschäfte an Automaten tätigen
zu lassen, damit sich unser Filialpersonal verstärkt qualifizierten Beratungen widmen kann. Gewonnene Zeit, die wiederum unseren
Kunden zugutekommt.
Unsere umfassenden Tätigkeiten werden von Kundinnen und Kunden honoriert. In der im Geschäftsjahr durchgeführten Kundenzufriedenheits-Studie stellen sie der nahen Bank ein gutes Zeugnis aus. In den Bereichen Retail- und Private Banking ist der Zufriedenheits-Index angestiegen und liegt damit am oberen Rand des anvisierten Zielbandes. Positiv gewürdigt wurden vor allem
unsere Betreuungsqualität sowie unsere Fachkompetenz. Ebenso werden unsere Anstrengungen im Anlagengeschäft geschätzt.
Dieses Urteil spornt uns an, unsere diesbezüglichen Qualitäten noch stärker hervorzuheben.
3
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Als eine der begehrtesten Arbeitgeberinnen im Kanton Zürich geschätzt
Gute Noten erhält die Zürcher Kantonalbank zudem in der diesjährigen Arbeitgeberumfrage: Die ZKB gilt als eine der begehrtesten
Arbeitgeberinnen im Kanton Zürich. Damit wird auch von aussen bestätigt, dass uns das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen liegt. Um unsere gesunde und lebendige Unternehmenskultur aktiv zu pflegen, haben wir die Massnahmen, die
aus der Mitarbeiterbefragung 2005 resultierten, weiter mit Nachdruck verfolgt. Die Generaldirektion hat unter anderem ein Vorgesetzten-Feedback für alle Geschäftseinheiten zur Verfügung gestellt. Sie will damit den professionellen Umgang mit Feedback erhöhen und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden fördern. Als weitere Massnahme lancierte
die Geschäftsleitung eine Initiative zur Weiterentwicklung der Konfliktkompetenz und Konfliktkultur in der ZKB für alle Mitarbeitenden.
Dienstleistungen erweitert
Als jahrelange Marktführerin und erste Adresse für Hypotheken im Wirtschaftsraum Zürich konzentriert sich die Bank darauf, ihren
Vorsprung zu verteidigen. Wir haben unsere Palette an Dienstleistungen gezielt erweitert. Damit treten wir neben der Vergabe von
Hypothekarkrediten als umfassende Finanzdienstleisterin rund um Immobilien auf, z.B. als Vermittlerin ganzer Immobilienpakete oder
als Emittentin von Immobilienderivaten zur Schaffung neuer Anlagemöglichkeiten. Die bestehende Produktpalette wurde durch die
innovative ZKB Index-Hypothek erweitert, mit der sich ein Eigenheimbesitzer vor dem Wertzerfall seiner Immobilien schützen kann.
Ein Team von Finanzierungsspezialisten bietet neu das Investitionsgüter-Leasing an, das von unseren Firmenkunden als erweiterte
Finanzierungsmöglichkeit geschätzt wird. Damit kann die Bank ihren Kundinnen und Kunden einen umfassenden Service bieten und
ist im wachsenden Leasing-Markt gut positioniert.
Anlagekompetenz nachhaltig gestärkt
Die nötigen Voraussetzungen für eine hohe Anlagekompetenz sind in der Finanzanalyse (Research), im Handel sowie im Asset
Management geschaffen. Dank eines Anlagekompetenzzentrums ist es uns gelungen, unsere Kräfte im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft zu bündeln und die Organisation verstärkt auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden auszurichten. Auswertungen und Entscheide zur Marktsituation stellen wir dadurch konzentrierter und schneller den Kunden zur Verfügung. In diesem
Zusammenhang haben wir unsere Verkaufsanstrengungen erhöht und neue Produkte lanciert, was sich unter anderem an den deutlich gewachsenen Erträgen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erkennen lässt.
Dank unserer ausgeprägten Innovationskraft konnten wir diese Entwicklung weiter vorantreiben: Denn nur wer beweglich bleibt und
mit kreativen Lösungen aufwartet, erobert auch Marktanteile. So haben wir die erfolgreiche Visionsfamilie um fünf weitere Produkte
erweitert, die bei den Kunden auf grossen Zuspruch stiessen. Ebenso bewies die ZKB mit den Anlageprodukten ZKB ZinSMI und
ZKB Gold ETF ihre grosse Platzierungskraft.
4
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Wir engagieren uns vielseitig für Kanton und Bevölkerung
Die Zürcher Kantonalbank ist der Zürcher Bevölkerung verpflichtet und trägt zur nachhaltigen Entwicklung des Kantons bei. Bei
unseren Tätigkeiten, ob nach innen oder nach aussen gerichtet, beachten wir zudem die Grundsätze der Nachhaltigkeit.
Im Berichtsjahr haben wir unser ökologisches und soziales Verhalten überprüfen lassen und erkannt, dass sich unser Unternehmen
dank unseren langjährigen Bestrebungen bereits auf einem sehr guten Stand befindet. Gleichwohl bestehen zusätzlich Verbesserungsmöglichkeiten in den Bereichen Management, Produkte, Betrieb und Mitarbeitende. Deshalb lancierten wir ein interdisziplinäres
Projekt zur Nachhaltigkeit. Im Massnahmenpaket sind unter anderem eine strategische Partnerschaft mit dem WWF Schweiz, der
Ausbau des Angebots an Nachhaltigkeitsprodukten sowie die weitere Optimierung der betrieblichen Umweltleistungen und der
Angebote für die Mitarbeitenden enthalten. Damit verleiht die Bank ihrem nachhaltigen Wirken noch weiteres Gewicht. Gemeinsam
mit dem WWF Schweiz setzen wir uns für Nachhaltigkeit in der Finanzbranche ein. Mit unserem Engagement wollen wir erreichen,
dass die Menschen vermehrt umweltbewusst handeln und für Umweltfragen im Bankgeschäft sensibilisiert werden.
Zur Förderung des Wissensstandortes Zürich sind wir mit der ETH Zürich eine langfristige Partnerschaft eingegangen und unterstützen den Hochschulcampus «Science City». Damit ermöglicht die Bank den Bau des Sport-Centers auf dem Hönggerberg mit
einer Schenkung von 12 Millionen Franken. Darüber hinaus engagieren wir uns für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport und Gesundheit und unterstützen die Forschungs- und Lehrtätigkeit des Institutes für Bewegungswissenschaften und
Sport der ETH Zürich. Damit wollen wir der Zürcher Bevölkerung Forschungsergebnisse zugänglich machen, die sachlich aufklären
und die persönliche Gesundheits-Prävention unterstützen.
Dank starker Zusammenarbeit nachhaltig erfolgreich
Der vorliegende Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht vermittelt Ihnen einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Leistungen,
die das Unternehmen Zürcher Kantonalbank im Berichtsjahr 2006 erbracht hat. Unser ausgewiesene Erfolg basiert auf zwei
Hauptpfeilern: Dem persönlichen Kontakt mit Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, sowie dem kompetenten Einsatz von Ihnen,
liebe Mitarbeitende. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue!
Zürcher Kantonalbank
Dr. Urs Oberholzer
(Präsident des Bankrats)
Dr. Hans F. Vögeli
(Vorsitzender der Generaldirektion)
5
This Brunner, Direktor Arthouse Commercio Movie AG, und
Annette Bleichenbacher, Stellvertretende Direktorin Arthouse Commercio Movie AG
«Zürich hat auch dank dem Engagement der ZKB eine unvergleichlich reiche und
lebendige Film- und Kinoszene.»
Besondere Leckerbissen serviert über Mittag das LunchKino im Arthouse Le Paris.
Kinofans verbringen hier ihre Mittagspause und geniessen zu Sandwiches und Softdrinks die schönsten Studiofilme, oft Preisträger der grossen internationalen Festivals. Und dies bereits vor dem offiziellen Zürcher Kinostart. 7 Tage die Woche finden die Vorpremieren statt, und jeweils am Donnerstag ist Programmwechsel. Ab
und zu ganz glamourös, wenn Filmschaffende und Stars persönlich teilnehmen und
dem Publikum Frage und Antwort stehen. Der cineastische Mittagsschmaus hat
sich seit dem Start 1996 im Kulturangebot der Stadt Zürich erfolgreich etabliert und
lockt immer mehr Filmbegeisterte an. Bereits seit seiner Gründung unterstützt die
Zürcher Kantonalbank das LunchKino.
7
Alex Rübel, Direktor Zoo Zürich
«Der Zoo Zürich und die Zürcher Kantonalbank tragen zum nachhaltigen
Fortbestand der biologischen Vielfalt bei.»
Ob Auge in Auge mit Löwen und Tigern oder auf der Pirsch nach gut getarnten
Flughunden: Im Zoo Zürich finden ungewöhnliche Begegnungen statt. Mit über
1,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern ist der Zoo eine der grössten Zürcher
Attraktionen. Die Masoala-Halle hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt.
Und die weitläufigen, den Lebensräumen der Tiere nachempfundenen Anlagen
laden zum Beobachten ein. Der Zoo Zürich versteht sich als Vermittler zwischen
Mensch und Natur, weltweit; denn er beteiligt sich auch an internationalen Naturschutzprojekten von Partnerorganisationen. Für all dies braucht es eine nachhaltige Finanzierung. Die Zürcher Kantonalbank ist seit 5 Jahren eine starke und
verlässliche Partnerin.
9
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Konsequent und nachhaltig nach Werten führen
Auf Basis einer ausgewogenen Strategie richtet die Zürcher Kantonalbank
ihre Tätigkeiten konsequent auf quantitative und qualitative Werte aus.
Die Zürcher Kantonalbank ist verpflichtet, unter Berücksichtigung
Dimension Finanzen. Nebst den etablierten finanziellen Ziel-
des gesetzlichen Leistungsauftrages einen angemessenen Ge-
grössen berücksichtigt die ZKB in der Finanzperspektive auch
winn zu erwirtschaften. Der Kanton Zürich bezieht bei der Fest-
die Erfüllung des Leistungsauftrages. Dieser setzt sich aus den
legung seiner Renditeerwartung den mit der Erfüllung des Leis-
drei Komponenten «Versorgung der Zürcher Bevölkerung mit
tungsauftrages verbundenen Zusatzaufwand ein und verlangt
Bankdienstleistungen», «Unterstützung des Kantons bei der Erfül-
keine Gewinnmaximierung. Finanzziele und Leistungsauftrag
lung seiner Aufgaben» sowie «Beachtung der Grundsätze der
sind daher eng miteinander verknüpft.
Nachhaltigkeit» zusammen.
Nachhaltiges Management schliesst wertorientierte Führung
Dimension Kunden. In der Kundenperspektive werden Ziel-
ein. Ein nachhaltiges Management ist für die ZKB das Funda-
werte für die Marktanteile und die Kundenzufriedenheit in den
ment, um auch in Zukunft angemessene Gewinne erwirtschaften
einzelnen Kundensegmenten sowie die Stärkung der Marke
zu können. Nachhaltigkeit umfasst nicht nur wirtschaftlichen
festgelegt.
Erfolg, sondern auch gesellschaftliches und ökologisches Engagement. Sich in diesem «magischen Dreieck» erfolgreich zu be-
Dimension Prozesse. Zur Unterstützung der Kunden- und
wegen, ist die Herausforderung nachhaltigen Handelns und
Finanzziele werden die strategisch relevanten und wertschöp-
Wirtschaftens.
fendsten Prozesse laufend optimiert und die Servicequalität
verbessert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Manage-
In der seit 2004 existierenden Strategie-Landkarte sind daher
ment der Ausfall-, Zins-, Markt- und operationellen Risiken.
quantitative sowie qualitative Unternehmensziele verankert und
ausgewogen auf die Anspruchsgruppen ausgerichtet. Die wert-
Dimension Mitarbeitende. Das Erreichen der Prozess-, Kunden-
bestimmte Führung der ZKB orientiert sich unter anderem an
und Finanzziele steht und fällt mit den Mitarbeitenden. Vorrangig
klassischen Finanz- und Marktanteilszielen, an der Zufriedenheit
ist daher die weitere Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.
von Kunden und Mitarbeitenden sowie an der Attraktivität als
Die ZKB will eine der attraktivsten Arbeitgeberinnen bleiben, um
Arbeitgeberin.
die besten Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten.
10
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Strategie: Erreichte Werte
Corporate Governance
(Abb. 1)
Zielbandbreite
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Erreichte Werte
2006
Eigenkapitalrendite
10–13 %
15,1 %
Kosten-Ertrags-Verhältnis
58–64 %
55 %
65–75
63
Privatkunden
70–80
78
Firmenkunden1
64–70
70
Private Banking
70–80
81
65–70
67
Markenindex
Kundenzufriedenheits-Index
Mitarbeiterzufriedenheits-Index 2
1
Wert Firmenkunden von 2004, nächste Kundenzufriedenheits-Studie 2007.
2
Mitarbeiterzufriedenheits-Index von 2005.
Verknüpfung der Strategie-Landkarte mit den Zielverein-
Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich
barungen. Die strategischen Ziele der Bank finden in den
an Anspruchsgruppen der ZKB
Zielvereinbarungen ihren Niederschlag. Die Durchgängigkeit
ist sichergestellt, indem die Ziele innerhalb der einzelnen
Der Jahres- und Finanzbericht der Zürcher Kantonalbank ist ein
Geschäftseinheiten weiter heruntergebrochen und in die Ziel-
umfassender und transparenter Nachhaltigkeitsbericht sowie
vereinbarungen der Führungskräfte übernommen werden.
eine Dokumentation der im Rahmen des Leistungsauftrages erfolgten Tätigkeiten – und zwar in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher wie auch ökologischer Hinsicht. Die Bank führt einen
Umsetzung der Strategie auf gutem Weg
offenen Dialog mit ihren Anspruchsgruppen. Deshalb folgt die
Struktur dieses Berichtes den wichtigsten Anspruchsgruppen
Die in der Strategie festgelegten Ziele sind im Berichtsjahr er-
der ZKB: den Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden, der
reicht worden. Die Eigenkapitalrendite beläuft sich im Berichts-
Umwelt und Gesellschaft sowie den Tochtergesellschaften.
jahr auf 15,1 Prozent und übertrifft damit die Zielbandbreite
(Abb. 1). Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte auf 55 Prozent
gesenkt werden und unterschreitet damit die Zielbandbreite. Der
Markenindex, der die Präsenz der Marke ZKB sowie das Vertrauen der Kunden in die Bank misst, weist eine leichte Abwärtsbewegung auf. Massnahmen zur Schärfung der Marke ZKB
sind im Geschäftsjahr ergriffen worden. Der Kundenzufriedenheits-Index ist in den letzten beiden Jahren innerhalb der nach
Kundenseg-menten festgelegten Zielbandbreiten auf hohem
Niveau weiter angestiegen. Er wird alle zwei bis drei Jahre
erhoben. In der letztjährigen Mitarbeiterzufriedenheits-Studie
(2005) wurde ein erfreulicher Indexwert von 67 erreicht.
11
Lesley Spiegel, Direktorin Stiftung TECHNOPARK ® Zürich
«Mit ihrem Engagement für den TECHNOPARK® Zürich setzt sich die ZKB
für Innovation und Unternehmertum ein. Hier finden unternehmerisch denkende
Menschen einen fruchtbaren Boden für ihre jungen Geschäftsideen.»
Was hat das mathematische Zeichen «Pi» mit brillanten Ideen zu tun? Die Zahl
3,141592, multipliziert mit zehntausend, ist das Preisgeld für den «ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®». Mit diesem Preis zeichnen die Stiftung TECHNOPARK®
und die Zürcher Kantonalbank jährlich ein innovatives technisches Projekt aus, das
an der Schwelle zum Markteintritt steht. Rund 230 Unternehmen, Organisationen
und Projekte mit 1’750 Arbeitsplätzen profitieren im TECHNOPARK® Zürich von
einem regen Technologie- und Erfahrungsaustausch. Mehr als 1’200 neue Arbeitsplätze konnten geschaffen werden. Und dies mit nachhaltigem Erfolg. Die Zürcher
Kantonalbank ist seit der Gründung im Jahr 1988 dabei. Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht.
13
Elmar Ledergerber, Stadtpräsident von Zürich
«Auch dank der Unterstützung der Zürcher Kantonalbank veranstaltet
die Stadt Zürich jedes Jahr ein besonderes Festival.»
Wenn sich die Landiwiese in Wollishofen in ein grosses Theater verwandelt, gehen
die Zürcherinnen und Zürcher hin. Seit 27 Jahren gastiert das Zürcher Theater
Spektakel, eines der wichtigsten europäischen Festivals für zeitgenössische Formen
der darstellenden Künste, jeden Spätsommer am Zürichsee. Bereits bekannte oder
aufstrebende Theater- und Tanzgruppen aus aller Welt präsentieren eigenständige
Produktionen, die Tanz, Musik und Theater mit Elementen der Architektur sowie der
Video- und Performance-Kunst mischen. Zusammen mit der Zürcher Kantonalbank
verleiht das Zürcher Theater Spektakel jedes Jahr den mit 30’000 Franken dotierten
ZKB Förderpreis. Er dient jungen, besonders talentierten Gruppen zur Mitfinanzierung einer weiteren Produktion.
15
Professor Dr. Konrad Osterwalder, Rektor und Präsident a.i. der ETH Zürich
«Mit dem neuen Sport-Center von «Science City» bringen wir Bewegung in
den Alltag. Dank der Unterstützung der ZKB.»
Wo liegt eigentlich das Zürcher Hochschulquartier? Über 20’000 Personen aus dem
In- und Ausland studieren, forschen und arbeiten an der ETH Zürich. Doch der Platz
über dem Central wird knapp. Deshalb entsteht auf dem Hönggerberg der Hochschul-Campus «Science City». Damit die Forschung nicht im Elfenbeinturm bleibt, soll
auch die Bevölkerung am neu entstehenden Hochschulleben teilnehmen können.
Das neue Sport-Center zum Beispiel wird nicht nur neues Forschungsgebäude für
das Institut für Bewegungswissenschaften und Sport (IBWS), sondern auch teilweise
öffentlich zugängliche Sportanlage. Und weil der ZKB etwas an gesunden und
sportlichen Zürcherinnen und Zürchern liegt, trägt sie mit einer grosszügigen Unterstützung dazu bei, dass sich auf dem Hönggerberg etwas bewegt.
17
Daniel Schneider, Gesamtleiter (Mitte), und Stephan Häsler, Geschäftsführer, Jazzclub Moods,
sowie Barbara Gysi, Präsidentin des Vereins Moods
«Dank der Zürcher Kantonalbank treten im Moods
Weltstars und Nachwuchstalente auf.»
Insider wissen es längst: Wo früher Industrielärm herrschte, kommen heute neue Töne
von der Bühne. Vom kleinen, lokalen Club ist das Moods im Schiffbau innert weniger Jahre zu einem der renommiertesten Jazzclubs Europas avanciert. Schwerpunkte
bilden neben traditionellem Jazz auch aktuelle Mischungen aus Jazz und Weltmusik, Klassik, Rock, Funk, Blues und improvisierter Musik. Jedes Jahr gehen 230
Konzerte und über hundert weitere Veranstaltungen über die Bühne. Talentierte
Newcomer sind ebenso gerne gesehen wie bekannte Grössen. Seit 2000 ist die
Zürcher Kantonalbank Hauptsponsorin des Moods. Mit der Verleihung des ZKB
Jazzpreises fördert sie überdies den einheimischen Jazznachwuchs.
19
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Der Kunde steht im Zentrum
Wer sich als Finanzdienstleisterin erfolgreich differenzieren will, muss den Kundinnen und Kunden einen unverwechselbaren Mehrwert bieten. Die Zürcher
Kantonalbank verfolgt diese Strategie mit einer konsequenten Ausrichtung auf
die Kundenbedürfnisse sowie einer umfassenden Beratung und Betreuung –
ein Leben lang.
Die erfolgreiche Geschäftspolitik der Zürcher Kantonalbank
auf 78 Punkte, was einem Plus von vier Punkten gegenüber
basiert auf Konstanz und Kontinuität und einer konsequenten
2004 entspricht. Er liegt damit gut innerhalb des in der
Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse. Das Festhalten am
Gesamtbankstrategie definierten Zielkorridors von 70 bis 80
Kerngeschäft, ein kontinuierliches Wachstum sowie eine breite
Punkten. Befragt wurden 2000 Kunden zwischen 17 und 75
Ertragsdiversifikation zahlen sich aus. Mit einem Anteil von
Jahren. Besonders hohe Relevanz für die Kundenbindung haben
51 Prozent stellt das Zinsdifferenzgeschäft zwar immer noch
neben der persönlichen Betreuung das Hypothekar- und Anla-
das dominierende Standbein dar, doch wird es markant
gegeschäft. Der Anteil der verwurzelten und stark gebundenen
unterstützt durch das indifferente Geschäft. Dieses trägt mittler-
Kunden konnte gesteigert werden, obwohl die Kunden neben
weile 43 Prozent zu den Erträgen bei. Mittelfristig soll die
der Beziehung zu ihrer Hausbank zunehmend auch Geschäfts-
ZKB auf zwei möglichst gleich starken Ertragspfeilern stehen.
beziehungen zu anderen Finanzinstituten pflegen.
Als eines der wenigen Finanzinstitute in der Schweiz verfügt
Nah beim Kunden – geografisch und virtuell. Die Zürcher
die Zürcher Kantonalbank über ein AAA-Rating. Dies wurde
Kantonalbank zählt über 50 Prozent der Kantonsbevölkerung
von zwei namhaften Ratingagenturen (Standard & Poor’s,
zu ihrer Kundschaft. Mit 105 Standorten (83 Filialen, 3 Auto-
Moody’s) bestätigt. Ihre Position als führende Finanzdienstleis-
matenbanken und 19 Agenturen) ist die ZKB auch physisch
terin im Wirtschaftsraum Zürich konnte die nahe Bank auch
nah beim Kunden. Mit dem neuen Filialkonzept der Zwei-Zonen-
im vergangenen Geschäftsjahr verteidigen, trotz eines schwieri-
Bank reagiert sie auf veränderte Kundenbedürfnisse. Die Kun-
geren Marktumfeldes.
den tätigen Routinebankgeschäfte an Automaten, während das
Filialpersonal für qualifizierte Beratungen zur Verfügung steht.
Sofern das neue Filialmodell bei Kundinnen und Kunden Anklang
Kundenbindung bei den Privatkunden auf hohem Niveau
findet, wird bei Filialumbauten wo immer möglich darauf umgestellt, ergänzt mit einem ZKB-Autosafe, d.h. einer Safeanlage,
Die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer der Zürcher
die 24 Stunden zugänglich ist.
Kantonalbank begegnen der erhöhten Preissensitivität der Kundschaft mit fachlicher Kompetenz, einer verantwortungsvollen
Einfache Bankgeschäfte lassen sich heute bequem über die
Beratung und persönlichem Engagement. Und dies erfolgreich,
ZKB Onlinebank erledigen. Davon machen immer mehr
wie die Kundenzufriedenheits-Studie 2006 zeigt: Der Kunden-
Kundinnen und Kunden Gebrauch: 2006 nahm die Zahl der
zufriedenheits-Index in der Geschäftseinheit Privatkunden stieg
Online-Verträge um rund 24’000 zu, was eine Steigerung um
20
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
15.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Um die Be-
Die Zusammenarbeit der Kantonalbanken bei der Refinanzie-
nutzerführung weiter zu verbessern und das Design noch
rung des Hypothekargeschäfts stand 2006 auf besondere Art
ansprechender zu gestalten, wurde die Onlinebank im Berichts-
im Zentrum: durch das Jubiläum 75 Jahre Pfandbriefzentrale
jahr umfassend überarbeitet. Investiert hat die Zürcher Kantonal-
der schweizerischen Kantonalbanken. Die Pfandbriefzentrale
bank auch in ihren Internetauftritt www.zkb.ch. Ab 2007
emittiert langfristige Anleihensobligationen, sogenannte Pfand-
steht den Nutzern eine komplett überarbeitete und ausgebaute
briefe, und gewährt ihren Mitgliedern Darlehen gegen Grund-
Homepage zur Verfügung, die übersichtlich und umfassend
pfanddeckung. Sie leistet so einen Beitrag zu möglichst stabilen
über die ZKB und ihre Produkte und Dienstleistungen informiert
und günstigen Zinssätzen für Hypotheken.
sowie Zusatzfunktionen wie Vermögens- und Hypothekarrechner
sowie ein Eigenheimcenter bietet.
Umfassende Finanzberatung. Immer mehr Kundinnen und Kunden möchten ihre finanzielle Zukunft vorausplanen – abge-
Hypothekarmarkt weiterhin hart umkämpft. Im Hypothekarge-
stimmt auf ihre heutigen und künftigen Bedürfnisse. Die Zürcher
schäft ist die Zürcher Kantonalbank mit einem Marktanteil von
Kantonalbank hat deshalb ihre Dienstleistungen in der Finanz-
rund 42 Prozent weiterhin Marktführerin im Kanton Zürich. Der
beratung weiter optimiert. Spezialisten beraten Kundinnen und
Erosion der Margen als Folge eines harten Konkurrenzkampfes
Kunden umfassend und objektiv über den gesamten Lebens-
begegnet die ZKB mit einer konsequenten Qualitätsstrategie mit
zyklus hinweg. Dazu gehören neben Vermögensanlagen und
umfassender Beratung auch in Vorsorge-, Finanz- und Nachfolge-
Finanzierungen auch die Themen Vorsorge, Güter- und Erbrecht
planung sowie ihrer Präsenz in den Medien, der Teilnahme an
sowie Steuern. Ein massgeschneiderter Finanzplan gibt den
Eigenheimmessen oder der Organisation von Bau- und Renova-
Kundinnen und Kunden zusätzlich die gewünschte Sicherheit
tionsseminaren. Als Hypothekarbank Nummer eins im Wirt-
und Transparenz für ihre finanzielle Zukunft.
schaftsraum Zürich kommt der nahen Bank eine besondere Verantwortung zu; denn der Wunsch nach Eigenheimen ist nach
ZKB Partner lancieren neue Produkte für Privatkunden. Mit
wie vor sehr gross. Der Markt im Kanton Zürich ist intakt, abge-
Produkten der Swisscanto kommt die Zürcher Kantonalbank den
sehen von einigen lokalen Überhitzungen. Trotzdem muss in
Kundenbedürfnissen nach renditestarken Vorsorgelösungen mit
jedem einzelnen Fall sorgfältig abgeklärt werden, ob die Trag-
garantierter Rückzahlung nach. Produkte weiterer ausgewählter
barkeit der Immobilie nachhaltig gewährleistet ist. Die Nachfra-
Versicherungspartner ergänzen das Vorsorgeangebot in der
ge nach Festhypotheken ist wegen des tiefen Zinsniveaus unge-
3. Säule.
brochen. Die beiden wichtigsten Produktinnovationen, die ZKB
Index Hypothek und der ZKB HypoSchutz, bieten Wohneigen-
Die Viseca Card Services SA hat 2006 zwei Neuheiten lan-
tümern besseren Schutz bei wirtschaftlichen Veränderungen. Die
ciert, von denen die ZKB Kunden profitieren: die Visa Platinum
im Herbst lancierte ZKB Index Hypothek trägt dem Bedürfnis
mit einem attraktiven Leistungsangebot und erweiterten Prämien-
der Eigenheimbesitzer nach Werterhalt des investierten Kapitals
programmen sowie die PrePaid Mastercard, bei welcher der
Rechnung. Sie orientiert sich an den Zürcher Wohneigentums-
Inhaber beliebige Beträge in verschiedenen Währungen aufla-
indices «ZWEX See» oder «ZWEX Regio» und ermöglicht dem
den kann.
Hypothekarschuldner erstmals die Absicherung der Wohneigentumspreise bzw. des vom Kunden eingesetzten Eigenkapitals.
Der ZKB HypoSchutz, den die ZKB zusammen mit einem führenden Anbieter für Lohnausfallversicherungen lanciert hat, fängt
finanzielle Engpässe von Eigenheimbesitzern bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit für maximal 12 Monate ganz oder
teilweise auf.
21
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Leistungen gegenüber Geschäfts- und
Auftrag des Verbandes Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB)
Firmenkunden ausgeweitet
aus dem Jahr 2005 zeigt. Im Firmenkundensegment (grössere
Unternehmen) lag die ZKB im Jahr 2005 noch knapp hinter
Die Zürcher Kantonalbank verfolgt im Firmenkundengeschäft eine
den beiden Grossbanken.
differenzierte Wachstumsstrategie. Der Entscheid, den Kunden
das Investitionsgüter-Leasing wieder aus eigener Hand anzu-
Jede zweite Firma im Kanton vertraut der ZKB. Insgesamt hat
bieten, ist in diesem Kontext zu sehen. Das Leasingpotenzial in
die Zürcher Kantonalbank eine Marktdurchdringung von rund
der Schweiz ist längst noch nicht ausgeschöpft, das zeigt die
50 Prozent erreicht. Das heisst: Jedes zweite Unternehmen im
erfreuliche und über den Erwartungen liegende Entwicklung des
Kanton Zürich zählt auf die nahe Bank. In den Branchen Bau/
neuen Geschäftsbereichs.
Immobilien und Gewerbe/Industrie ist die ZKB besonders stark
positioniert. Im Hypothekarmarkt für Unternehmer und Unter-
Bei mittleren und grossen Unternehmen, Pensionskassen, institu-
nehmen ist sie führend, und bei den Betriebskrediten baut sie
tionellen Kunden und externen Vermögensverwaltern will die
ihre Marktanteile weiter aus.
ZKB gesamtschweizerisch zu einer bevorzugten Partnerin für
Finanzdienstleistungen werden.
Im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickeln sich die Neugeschäfte erfreulich. Die Ausleihungen,
Mit über der Hälfte der Top-500-Unternehmen in der Schweiz
gemessen an der Benützung, haben 2006 um 10,1 Prozent
unterhält die Zürcher Kantonalbank bereits namhafte Geschäfts-
zugenommen. Vor allem kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitar-
beziehungen. Damit etabliert sie sich erfolgreich als dritte Kraft
beitenden generieren dieses Wachstum. Die ZKB ist den KMU
im Schweizer Markt. Das Kreditgeschäft, in welchem die ZKB
traditionell eng verbunden und wurde von einer Schweizer
traditionell stark ist, dient oft als Türöffner. In Zusammenarbeit
Wirtschaftszeitung 2006 erneut zur KMU-freundlichsten Bank
mit anderen Banken – insbesondere Kantonalbanken – arrangiert
gewählt. Sie führt eine verlässliche, verantwortungsvolle Kredit-
die ZKB Konsortialkredite mit beachtlichem Volumen. Damit
politik und gewährleistet grösstmögliche Transparenz in den
eröffnet die ZKB nicht nur sich neue Marktchancen, sondern er-
Kreditentscheiden.
möglicht auch kleineren Kantonalbanken den Zugang zu bedeutenden Finanzierungen, welche diese im Alleingang nicht
Mit Thalwil und Küsnacht, die Anfang 2006 entsprechend aus-
bewältigen könnten.
gebaut wurden, ist die ZKB u.a. an 21 Standorten spezifisch
für KMU präsent. Die Nähe zu den Kunden soll weiter intensi-
Alles aus einer Hand. Die Betreuung aus einer Hand ist ein
viert werden. Dazu werden die Kundenbetreuer konsequent von
wichtiger Erfolgsfaktor. Das Unternehmen, der Inhaber der Firma
organisatorischen und administrativen Arbeiten entlastet. Die
sowie weitere Schlüsselpersonen werden von einem Kundenver-
persönliche Ebene im Kundenkontakt erhält noch mehr Gewicht.
antwortlichen ganzheitlich betreut. Dieses persönliche Engage-
Der direkte Kontakt findet auch in den rund 130 lokalen Ge-
ment trägt zur Unverwechselbarkeit der nahen Bank bei – mehr
werbevereinen statt, welche die ZKB unterstützt, und in denen
als 50 Prozent der Unternehmer vertrauen der ZKB auch ihre
sich viele Mitarbeitende persönlich engagieren. Weiter nimmt
privaten Geschäfte an. Ein Netzwerk von Spezialisten in der
die Bank an Gewerbeausstellungen teil, führt Immobilien-Events
Bank liefert für jedes Problem die optimale Lösung.
durch und organisiert Fachseminare. Neu bietet die Zürcher
Kantonalbank ein Praxisseminar «Für Unternehmer von Unter-
Diese konsequente Ausrichtung auf den Kunden hat die Zürcher
Kantonalbank bei den Geschäftskunden (kleinere Unternehmen)
im Kanton Zürich zur Nummer eins gemacht, wie eine Studie im
22
ZKB | Geschäftsbericht 2006
nehmern» für ganzheitliche Unternehmensführung an.
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Vereinfachter Zahlungsverkehr entlastet die Kunden. Ein effi-
Start-ups gesprochen worden, und zwar in Form von partiari-
zienter Zahlungsverkehr ist für Firmenkunden von grosser Be-
schen Darlehen, als Wandeldarlehen oder als Eigenkapital.
deutung. Die Zürcher Kantonalbank hat das Lastschriftverfahren
Hinzu kommen im gleichen Zeitraum rund 120 Finanzierungen
weiter verbessert. Mit LSV+ werden dem Kunden nur noch die
traditioneller Start-up-Unternehmen mit einem Volumen von
erfolgreichen Einzüge gutgeschrieben, die er automatisch in
über 40 Millionen Franken.
seiner Debitorenbuchhaltung verbuchen kann. Die Vorteile: eine
übersichtlichere Debitorenkontrolle, die ein effizientes Mahn-
Auch bei Übernahme- und Expansionsfinanzierungen treten die
wesen unterstützt und damit zu einem optimalen Cash-Manage-
Spezialisten der Zürcher Kantonalbank auf den Plan, sei es
ment beiträgt.
für die aktive Begleitung des oftmals schwierigen Übernahmeprozesses, für die Beurteilung der Chancen und Risiken oder
Neues Reporting für Custody-Kunden. Im Custody-Geschäft
um die auf die Bedürfnisse ausgerichtete individuelle Finan-
bietet die ZKB ihren Kunden seit Mitte 2006 ein professionelles
zierungsvarianten zu erarbeiten. Nachdem Ende 2006 steuer-
quantitatives Investment-Controlling an. Damit lassen sich de-
liche Hemmnisse auf Bundesebene beseitigt worden sind, ist
taillierte Anlagestruktur- und Performance-Analysen erstellen, und
mit einer weiteren Belebung des Geschäfts zu rechnen.
es lässt sich prüfen, ob die gesetzlichen und kundenspezifischen Anlagerestriktionen eingehalten werden. Das Reporting
Die Unternehmensnachfolge aktiv begleiten. In den nächsten
gibt den institutionellen Kunden optimale Steuerungsmöglich-
fünf Jahren steht bei 15 bis 20 Prozent der KMU ein Genera-
keiten und ermöglicht ihnen eine effiziente Bewirtschaftung ihrer
tionenwechsel an. Die Spezialisten der ZKB begleiten Unter-
Vermögenswerte.
nehmer in diesem individuellen Übergabeprozess eng und oft
über mehrere Jahre hinweg. Der Geschäftsbereich Nachfolge-
Finanzierungsspezialistin für Start-ups, Übernahmen und
beratung bei KMU hat sich 2006 sehr positiv entwickelt.
Expansionen. Die Zürcher Kantonalbank ist eine führende An-
Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat die neue Dienstleis-
bieterin von Corporate Finance-Dienstleistungen. Die Palette
tung «Unternehmen Zukunft mit der ZKB», deren Ziel es ist,
deckt den gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens ab, von
einen Aktivitätenplan rund um die Handlungsfelder der Unter-
der Gründung über die Expansion bis hin zum Börsengang,
nehmensnachfolge auf einer Zeitachse von fünf bis zehn Jahren
zur Nachfolgeregelung oder Übernahmefinanzierung.
zu definieren.
Die ZKB finanziert seit mehreren Jahren Erfolg versprechende
Bewertung und Vermarktung von Immobilien intensiviert. Ihre
Start-ups. Um den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirt-
Fach- und Marktkenntnisse insbesondere bei der Bewertung
schaft zu fördern – ganz im Sinne des Leistungsauftrages, der
und Vermarktung von Immobilien aller Art nutzt die Bank nicht
die Bank verpflichtet, zur wirtschaftlichen Entwicklung im Kanton
nur intern, sondern stellt sie verstärkt auch Kunden zur Verfü-
beizutragen –, hat die ZKB 2005 die Initiative Pionier gestar-
gung. So konnten die Vermarktungs-Spezialisten im Berichtsjahr
tet. Neu investiert sie auch schon in der Seed-Phase, also vor
für rund 175 Immobilien Käufer vermitteln. Die Transaktions-
dem Markteintritt, in innovative Jungunternehmen und stellt dafür
Mandate beinhalteten neben Eigenheimen, Mehrfamilien- und
zusätzliches Risikokapital bereit. Als innovativ gilt, wer ein
Geschäftshäusern auch Baulandgrundstücke sowie Immobilien-
Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, das oder die bisher
Gesellschaften. Dabei stellte die ZKB ihre Kompetenzen hinsicht-
noch nicht am Markt existiert. Selbstverständlich hält die ZKB
lich Lösung komplexer rechtlicher und steuerrechtlicher Fragen
daneben an der Finanzierung traditioneller Neugründungen fest.
sowie Strukturierung von Transaktionen umfassend unter Beweis.
Insgesamt sind im vergangenen Geschäftsjahr im Rahmen von
Pionier 13,4 Millionen Franken zugunsten von 24 innovativen
23
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Die Bewertungs-Spezialisten konnten im Berichtsjahr für Bank-
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Entwicklungen im Privat- und Firmenkundengeschäft
kunden rund 1’500 Bewertungen von privat und kommerziell
genutzten Immobilien vornehmen. Neben den für verschiedenste Zwecke benötigten Einzelbewertungen stieg der Bedarf
von institutionellen Investoren, Baugenossenschaften, Anlagestiftungen und Vorsorgeeinrichtungen nach ganzen Immobilienportfolio-Bewertungen erneut an, was unter anderem auf die
mehr Transparenz fordernden Rechnungslegungs-Standards
zurückzuführen ist.
Privatkunden
– Die nahe Bank setzt weiterhin auf Kundennähe, Kontinuität sowie
Beratungsqualität.
– Der Anteil verwurzelter und stark gebundener Kunden wurde
deutlich gesteigert.
– Die Zürcher Kantonalbank bleibt im Hypothekarmarkt führend.
Firmenkunden
– Die Zürcher Kantonalbank baut ihre Position als bevorzugte Bank
für Geschäfts- und Firmenkunden leicht aus.
Vorreiterrolle im Immobilienmarkt ausgebaut. Die Zürcher
Kantonalbank hat sich von der traditionellen Hypothekarbank
zur umfassenden Finanzdienstleisterin im Bereich ImmobilienInvestments entwickelt. Basis für das weitgefächerte Dienstleis-
– Die Zürcher Kantonalbank erweitert ihr Angebot rund um
Immobilien-Investments.
– Ein weiteres neues Produkt vereinfacht den Zahlungsverkehr
für Firmenkunden.
tungsangebot ist eine Vernetzung der Fachspezialisten rund um
die Anlageklasse Immobilien innerhalb der Bank. In diesem
Netzwerk liegt eine besondere Stärke der ZKB. Immobilien bilden heute einen festen Bestandteil in jedem grösseren Vermö-
Innovationen im Investment & Private Banking
gen. Dabei ist ein Trend von der direkten hin zur indirekten Im-
fortlaufend entwickelt
mobilienanlage zu beobachten, z.B. in Form von Immobilienfonds oder Immobiliengesellschaften sowie ganz neu in der
Die Zürcher Kantonalbank gehört zu den grössten Vermögens-
Form von Immobilienderivaten. Die Zürcher Kantonalbank über-
verwalterinnen der Schweiz. Sie ist bestrebt, ihre gute Position
nimmt dabei eine aktive Rolle. Im Februar 2006 emittierte sie
in diesem anspruchsvollen Markt mit einer umfassenden Dienst-
als erste Bank Immobilienderivate in der Schweiz. Ein Kapital-
leistungspalette und innovativen Produkten zu sichern und so
schutzprodukt (Immo-PROTEIN) und ein Discountzertifikat (Immo-
das Anlagegeschäft als zweites Standbein weiter auszubauen.
CASUAL) bieten attraktive Alternativen zu herkömmlichen in-
Ein wichtiger Schritt war das Kompetenzzentrum Anlagen, das
direkten Anlageinstrumenten und weisen zahlreiche Vorteile ge-
die Anlage- und Vermögensverwaltungskompetenzen der Bank
genüber Direktanlagen in Immobilien auf. Basiswert ist der
bündelt. Im Berichtsjahr konnte die Bank das Kommissions-
Zürcher Wohneigentumsindex (ZWEX), welcher die Entwicklung
und Dienstleistungsgeschäft weiter erfolgreich ausbauen und die
der Marktpreise für Wohneigentum im Kanton Zürich abbildet.
Erträge deutlich steigern. Massgeblich dazu beigetragen haben
Die 2006 publizierte ZKB Studie «Indirekte Immobilienanlagen»
innovative Produkte und vermehrte Verkaufsanstrengungen
gibt Aufschluss über die Chancen und Risiken der indirekten
im Geschäft mit Institutionellen und vermögenden Privatkunden.
Anlageformen.
24
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Innovation als Schlüssel zum Erfolg. Die Zürcher Kantonal-
ZKB Axxess Vision, Performancezuwachs
bank hat im Berichtsjahr eine ganze Palette von innovativen
in %
Produkten auf den Markt gebracht. Für ihre Privatkunden lan-
70
10
Juni 06
Sept. 06
Dez. 06
Juni 06
Sept. 06
Dez. 06
Juni 06
Sept. 06
Dez. 06
Dez. 05
Juni 05
Sept. 05
März 05
März 03
Lancierung beträgt das Fondsvolumen über 422 Millionen Fran-
Dez. 04
0
beziehen wollen. Ein knappes Jahr nach der erfolgreichen
Sept. 04
senten, die in Gold investieren und dieses bei Bedarf physisch
20
Juni 04
«Single-Asset-Fonds» auf. Der ETF Gold richtet sich an Interes-
30
März 04
Kunden legte die ZKB als erste Bank in der Schweiz einen
40
Dez. 03
markt bei vollem Kapitalschutz zu profitieren. Für institutionelle
50
Sept. 03
Produkt, das Anlegern erlaubt, von Kurssteigerungen am Aktien-
60
Juni 03
cierte sie mit grossem Erfolg den ZKB ZinSMI®, ein strukturiertes
(Abb. 2)
März 06
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
ken. Auch die ZKB Visionen-Fonds haben sich im vergangenen
Jahr wieder erfreulich entwickelt (Abb. 2–4). Die VisionenFamilie ist um fünf neue Produkte erweitert worden: die ZKB
Konsum Vision, die ZKB Industrie Vision, die ZKB Ressourcen
Vision sowie je einen ZKB Bond Vision Fonds in Schweizer
Franken und in Euro. Insgesamt investierten die Kunden bis Ende
2006 2167 Millionen Franken in Visionen. Diese Zahlen
zeugen von der Platzierungskraft der Bank, die diese Aktivitäten weiter forcieren will.
ZKB Finanz Vision, Performancezuwachs
(Abb. 3)
in %
180
160
140
120
100
80
60
40
20
Dez. 05
März 06
Juni 05
Sept. 05
März 05
Dez. 04
Sept. 04
Juni 04
März 04
Dez. 03
verwalteten Kundenvermögen sind im Berichtsjahr substanziell
Sept. 03
Kantonalbank hat ihre Position im Markt weiter ausgebaut. Die
Juni 03
0
März 03
Das ZKB Private Banking erhält gute Noten. Die Zürcher
gewachsen. Das Leistungsangebot zum Pauschalpreisansatz
und die Gesamtlösungen nach den Ansätzen «Best-in-Class»
trugen zu diesem guten Ergebnis bei. Das Private Banking
40
der Zürcher Kantonalbank ist seit mehreren Jahren ISO-zertifi-
30
Dez. 05
März 06
Juni 05
Sept. 05
März 05
Kundenbetreuerinnen und -betreuern, an denen sie besonders
0
Dez. 04
Zürcher Kantonalbank gebunden. Gute Noten verteilen sie ihren
Sept. 04
zwei Drittel der Private Banking Kunden fühlen sich stark an die
10
Juni 04
zeugt, wie die Kundenzufriedenheits-Studie 2006 zeigt: Über
20
März 04
hohe Qualität seiner Dienstleistungen sicherzustellen. Das über-
Dez. 03
ziert und unterzieht sich regelmässig Audits, um eine anhaltend
(Abb. 4)
50
Sept. 03
Qualitätsmanagement entlang der gesamten Leistungserstellung
Juni 03
che Akquisition neuer Kundenvermögen und das systematische
ZKB Pharma Vision, Performancezuwachs
in %
März 03
und «Best-Advice» haben sich am Markt bewährt. Die erfolgrei-
das grosse persönliche Engagement und die hohe Fachkompetenz schätzen.
25
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Zahlen und Fakten im Investment & Private Banking
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
ierliches Market-Making auf Schweizer Schuldner in CreditDefault-Swaps an. Im internationalen Obligationenmarkt baute
– Mit einem Marktanteil von 22 Prozent hat die Zürcher Kantonalbank
ihre Spitzenstellung als führendes Derivathaus verteidigt.
– Das Asset Management der ZKB gewann den Lipper Fund Award
«Best Bond Fund CHF over 10 years» für sein ausgezeichnetes
Management des ZKB Fonds Zinsertrag.
– Das ZKB Research wurde für seine treffsicheren Empfehlungen
für SMI-Titel wie auch für Schweizer Nebenwerte mit dem 2. Rang
die Bank ihre Aktivitäten weiter aus, während ihre gute Marktposition im Devisenhandel durch eine unabhängige internationale Umfrage bestätigt wurde: Die Zürcher Kantonalbank belegt
weltweit Rang 27. Oberste Prämisse für alle ihre Handelsgeschäfte ist ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsverhältnis mit klar
definierten Risikolimiten.
ausgezeichnet.
– Ein ZKB Aktienanalyst wurde zu einem der drei besten seines
Fachs gekürt.
Im letzten Jahr begleitete die Kapitalmarktabteilung der Zürcher
Kantonalbank zudem 25 Eigenkapitaltransaktionen als Federführerin. Als Lead-Managerin oder Joint-Lead-Managerin hat sie
im gleichen Zeitraum 56 inländische Anleihen und Privatplatzierungen mit einem Transaktionsvolumen von 6,1 Milliarden
ZKB eröffnet Vertretung in Indien. Aufgrund der rasch zuneh-
Franken emittiert. Damit gehört die Zürcher Kantonalbank zu den
menden Bedeutung des indischen Marktes für die Schweizer
führenden Emissionshäusern der Schweiz.
Exportindustrie eröffnete die Zürcher Kantonalbank im Juni 2006
in Mumbai eine Vertretung zur Unterstützung der Schweizer
Neue Dienstleistungen für Anlagekunden. Seit über 30 Jahren
Firmenkunden vor Ort. Die Zürcher Kantonalbank gilt seit Jahren
verwaltet das ZKB Asset Management bedeutende private und
als kompetente und zuverlässige Partnerin im Auslandsgeschäft
institutionelle Vermögen verschiedener Anlageklassen und er-
(Exportfinanzierungen). Als Folge der Globalisierung sowie der
arbeitet Anlagelösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse
Öffnung der Märkte begleitet sie international tätige Firmen
der Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden zugeschnitten
ins Ausland. Zu diesem Zweck pflegt sie ein globales Netz mit
sind. Im Berichtsjahr hat das ZKB Asset Management Gelder in
Partnerbanken und unterhält nun insgesamt drei eigene Vertre-
der Höhe von 29,4 Milliarden Schweizer Franken betreut, was
tungen: in Mumbai, in Singapur und in Peking. Den gesetzlichen
einem Wachstum von 6,5 Prozent entspricht. Mit den Overlay-
Rahmenbedingungen, dem Leistungsauftrag und der Risiko-
Produkten ist das ZKB Asset Management in der Lage, das
fähigkeit misst die Bank auch im Auslandsgeschäft eine grosse
Basisvermögen von institutionellen Kunden zentral und effizient
Bedeutung zu.
über alle Anlageklassen und Mandate taktisch zu bewirtschaften
und die Fremdwährungsrisiken zu steuern. Die globale taktische
Handelsgeschäft mit Rekordergebnis. Das Handelsgeschäft,
Vermögensallokation schafft mit einem systematischen und auf
insbesondere der Aktien- und Aktienderivathandel, haben die
modernen wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Investi-
hohen Erwartungen weit übertroffen und massgeblich zum sehr
tionsprozess einen Mehrwert auf einer Ebene, die bisher kaum
guten Ergebnis der ZKB beigetragen. Mit einem Marktanteil
aktiv bewirtschaftet wurde. Die ebenfalls 2006 lancierte ZKB
von 22 Prozent behauptet die Zürcher Kantonalbank als eines
Vermögensverwaltung Flex richtet sich an Anlagevermögen ab
der erfolgreichsten Aktien-Derivathäuser der Schweiz ihre Spit-
250’000 Franken und investiert in Titel mit den höchsten Ertrags-
zenstellung in einem sehr kompetitiven Marktumfeld. Im Handel
erwartungen und besten Markteinschätzungen. Die Zürcher
von CHF-Zinsderivaten belegt sie laut einer Endbenutzer-Umfrage
Kantonalbank verwaltet 18 Fonds mit einem Volumen von über
weltweit ebenfalls einen der vordersten Ränge. Ihre Aktivitäten
8,5 Milliarden Franken. Für das ausgezeichnete Management
im Handel mit Kreditderivaten hat die Zürcher Kantonalbank im
des ZKB Fonds Zinsertrag erhielt sie im vergangenen Jahr den
vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Neu bietet sie ein kontinu-
Lipper Fund Award «Best Bond Fund CHF over 10 years».
26
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzanalyse erneut ausgezeichnet. Das ZKB Research
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Kundinnen und Kunden
pflegt ein breites, internationales Anlageuniversum und betreibt
ein erfolgreiches Aktien-, Obligationen- und Nachhaltigkeits-
So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um:
Research sowie ein unabhängiges Fonds-Research – die Basis
– Die Zürcher Kantonalbank hat den Auftrag, die breite
Bevölkerung des Kantons flächendeckend mit Bankdienstleistungen zu versorgen. Dazu unterhält sie ein
dichtes Filialnetz, eine Vielzahl von Automaten, die
ZKB Onlinebank sowie die ZKB Contactbank.
– Die ZKB versorgt auch periphere Gebiete. 87 Prozent
der Bevölkerung erreichen den nächst gelegenen
ZKB Standort innerhalb von fünf Minuten.
– Eine durchwegs hohe Kundenzufriedenheit bietet den
Nachweis, dass die ZKB ihre Verpflichtung, die
Zürcher Bevölkerung mit Bankdienstleistungen zu versorgen (Versorgungsauftrag), gebührend wahrnimmt.
– Die Zürcher Kantonalbank bietet Dienstleistungen,
die bei der Konkurrenz nicht mehr oder nur noch teilweise angeboten werden wie Pfandleihkasse, Kleinstkredite für Private und KMU sowie Mieterkautionen.
– Mit dem ZKB Umweltdarlehen fördert die Zürcher
Kantonalbank ökologische Projekte im Kanton Zürich.
Kundinnen und Kunden, die energie- und umweltschonend bauen und sich an alle MINERGIE ®-Standards halten, profitieren von dieser bevorzugten
Finanzierung.
– Die Bank unterhält ein eigenes NachhaltigkeitsResearch und bietet eine nachhaltige Vermögensverwaltung für Institutionelle sowie auch für Private an.
– Kundinnen und Kunden können aus verschiedenen
neuen nachhaltigen Anlageprodukten auswählen wie
zum Beispiel aus den Nachhaltigkeits-Baskets «Innovatoren», «Erneuerbare Energien» oder «Wasser».
für die erfolgreiche Anlagetätigkeit der Kunden der Zürcher
Kantonalbank. Nur wenige andere Institute decken so viele
Schweizer Gesellschaften ab wie die Zürcher Kantonalbank.
Ihre Dienstleistungen im Research bietet sie anderen Kantonalbanken sowie Drittbanken an und bereitet in periodisch erscheinenden Publikationen die Research-Ergebnisse für private
und institutionelle Kunden auf. Unter den inlandorientierten
Schweizer Banken ist die Zürcher Kantonalbank zudem führend
im Research und in der Begleitung von Initial Public Offerings
(IPO) und Obligationenemissionen an die Schweizer Börse.
Auch 2006 erhielt die Research-Abteilung der Zürcher Kantonalbank wieder zahlreiche Auszeichnungen. So verlieh ein Anlegermagazin der ZKB als einziger Bank sowohl für SMI-Titel wie
auch für Schweizer Nebenwerte einen 2. Rang für treffsichere
Empfehlungen und gute Gewinnschätzungen. Im Ranking eines
führenden Wirtschaftsmagazins erreichten die ZKB Analysten
den 3. Platz bei Empfehlungen zu SMI-Aktien, zudem wurde
ein ZKB Aktienanalyst 2006 zu einem der drei besten seines
Faches nominiert.
Die Prozesse perfekt beherrschen
Wer im Banking zu den führenden Anbietern gehören will, muss
die Prozesse perfekt beherrschen und über die neusten Technologien verfügen. Im Januar 2006 hat die Zürcher Kantonalbank
erfolgreich die neue Wertschriften-Applikation der Firma Avaloq
eingeführt. Innert vier Jahren hat ein Team von 250 Spezialisten
insgesamt 23 Systeme zur Verarbeitung von Wertschriftenaufträgen in eine einzige neue Lösung überführt. Diese besondere
Leistung fand auch im Ausland Anerkennung: Die Zürcher
Kantonalbank ist Preisträgerin des Deutschen Projektmanagement
Awards 2006. Eine möglichst hohe Automatisierung sowie die
Integration und die Durchgängigkeit der Systeme sind erklärte
Ziele der ZKB, um den Vertrieb von administrativen Arbeiten zu
entlasten und Zeit für Kunden zu gewinnen.
27
Röbi Koller, Moderator, und Bettina Spoerri, Literaturvermittlerin
«Ohne die Zürcher Kantonalbank gäbe es «Züri Littéraire» nicht.»
Lieben Sie gute Bücher und interessante Diskussionen? Im «Züri Littéraire», dem Gesprächsforum zu literarischen Neuerscheinungen, gibt es beides. Röbi Koller diskutiert im neuen Festsaal des Kaufleuten mit jeweils drei Autorinnen oder Autoren aktuelle Themen. Die Gäste erfahren, was die Schreibenden bewegt, wie sie denken
und wie ihre Bücher entstanden sind. Neben literarischen Werken werden auch
Sachbücher vorgestellt. «Züri Littéraire» gibt es von Oktober bis Mai jeweils einmal
im Monat. Das Programm stellt Bettina Spoerri zusammen. Weil Bücher zu den
wichtigsten Kulturgütern überhaupt gehören, unterstützt die Zürcher Kantonalbank
«Züri Littéraire».
29
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Eine verantwortungsvolle und fortschrittliche Arbeitgeberin
Die Mitarbeitenden sind der Zürcher Kantonalbank wichtig. Als fortschrittliche
Arbeitgeberin unterstützt und fördert sie ihre Mitarbeitenden mit einer breiten
Vielfalt an Angeboten und Leistungen. Sie nimmt ihre Verantwortung ihnen gegenüber ernst.
ZKB als Arbeitgeberin sehr geschätzt. Die Resultate der Mit-
Gesund leben und arbeiten
arbeiterzufriedenheits-Studie 2005 haben gezeigt: Die Zürcher
Kantonalbank wird als gute Arbeitgeberin geschätzt. Mehr als
Um die Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, Privatleben und
die Hälfte der ZKB Mitarbeitenden bezeichnet sich als topmoti-
Arbeit im Gleichgewicht zu halten, setzt die ZKB auf eine be-
viert. Trotzdem sahen die Mitarbeitenden Verbesserungspoten-
triebliche Gesundheitsförderung. Das Online-Gesundheitsportal
zial beispielsweise im professionellen Umgang mit Feedback:
Praevmedic wurde 2006 weiter ausgebaut. Darauf werden
Die Generaldirektion beschloss deshalb, ein Vorgesetzten-Feed-
verschiedene Tipps und Tests zum Gesundheitsverhalten ange-
back auf freiwilliger Basis für alle Geschäftseinheiten zur Ver-
boten. Das Online-Portal ist bei der ZKB bereits seit Ende 2005
fügung zu stellen. Durch ein periodisches Vorgesetzten-Feedback
in Betrieb und wird von den Mitarbeitenden rege genutzt. Um
kann die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten
auch stress- und problembedingten Krankheiten vorzubeugen,
und Mitarbeitenden noch besser gefördert werden.
hat die ZKB ein breites Unterstützungsangebot aufgebaut. Die
Palette reicht von Präventionsprogrammen bis hin zu Sozial-
Regelmässig misst die ZKB, wie sie von aussen als Arbeitgebe-
beratungen und beinhaltet Angebote in den Bereichen Führungs-
rin wahrgenommen wird. 2006 wurden 610 erwerbstätige
fragen, Arbeit und Beruf sowie Persönliches. Mitarbeitende
Personen, die im Kanton Zürich wohnen, befragt, worauf es für
können auf ein Netzwerk von Beratern und Coaches zurück-
sie bei einer Arbeitsstelle ankommt und wie sich die ZKB im
greifen und sich in Kursen weiterbilden.
Branchenvergleich als Arbeitgeberin positioniert. Die Befragten
legen Wert auf ein gutes Betriebsklima, und es ist ihnen wich-
Konfliktkompetenz bankweit stärken. Als Massnahme der Mit-
tig, dass der Job Spass macht und interessant ist. 62 Prozent
arbeiterzufriedenheits-Studie 2005 wurde von der Geschäftslei-
der Befragten können sich vorstellen, bei der ZKB zu arbeiten.
tung eine Initiative zur Weiterentwicklung der Konfliktkompetenz
Die ZKB besticht besonders im Bereich der «weichen» Faktoren:
und Konfliktkultur in der ZKB für alle Mitarbeitenden initiiert.
gutes Betriebsklima, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie
Die Massnahme besteht aus einem elektronischen Lernmodul
sicherer Arbeitsplatz.
und dem Besuch eines Workshops, wo die Fähigkeiten gefördert
werden, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv
zu bewältigen.
30
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
aufgenommen. Insgesamt sind dies 430 Mitarbeitende – Tendenz steigend. Der grosse Aufwand, den die ZKB beim Aufbau
Die ZKB blickt auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem
der Nachwuchskräfte betreibt, zahlt sich aus: Dieses Jahr
Familienservice zurück. Das gute Angebot an Krippenplätzen
haben sämtliche 94 Lernenden der ZKB die Abschlussprüfung
wird sehr geschätzt. Heute bietet der Familienservice den ZKB
bestanden. Praktisch alle haben eine Anstellung erhalten.
Mitarbeitenden kostenlose Beratung und Vermittlungsdienstleistungen in den Bereichen familienergänzende Kinderbetreu-
Bankenübergreifendes Kooperationsprojekt. Seit 2004 arbei-
ung (Childcare), Betreuung und Begleitung älterer Familien-
tet die ZKB mit dem Center for Young Professionals in Banking
angehöriger (Eldercare) sowie Dienstleistungen für den Haushalt
(CYP) in einem bankenübergreifenden Kooperationsprojekt
(Homecare) an. Das Angebot zur Vereinbarkeit von Familie
zusammen. CYP fördert die Entwicklung des Bank-Nachwuchses
und Beruf wird weiter ausgebaut: Ab 2007 stehen zusätzliche
durch den Betrieb eines Kompetenzzentrums mit dezentralen
Plätze in einem Tageskindergarten zur Verfügung.
Angeboten für die Ausbildung von Lernenden und Allroundpraktikanten sowie zusätzlichen Weiterbildungsangeboten. Laut
einer Befragung im Jahre 2005 wird CYP vom Vorstand, den
Vielfalt im Personal, Nachwuchs und Talente fördern
Lernenden, den Nachwuchsverantwortlichen und Mitarbeitenden
positiv gewertet. Im Zuge dieser Zusammenarbeit und als
Es ist ein erklärtes Ziel der ZKB, den Frauenanteil in Führungs-
Massnahme aus der Befragung wurden 2006 einige Verbesse-
funktionen längerfristig zu erhöhen. Letztes Jahr konnte dieser
rungen eingeleitet: Die einzelnen Module wurden inhaltlich
Anteil um 2 Prozent auf neu 17 Prozent erhöht werden, was
und methodisch überarbeitet und die Online-Lernplattform (CYP-
u.a. auf die günstigen strukturellen Rahmenbedingungen zurück-
net) wurde optimiert. In halbjährlich durchgeführten Tagungen
zuführen ist. Darüber hinaus richtet die ZKB ihre Personalstra-
profitieren die Mitglied- und Kundenbanken zudem vom
tegie auf Vielfalt aus. Durch eine optimale personelle Durchmi-
Erfahrungsaustausch und werden über die Weiterentwicklung
schung soll unternehmerischer Mehrwert geschaffen werden.
von CYP informiert.
Ältere Mitarbeitende haben zudem die Möglichkeit, mit professioneller Unterstützung Standortbestimmungen vorzunehmen
Hochschulabsolventen besser erreichen. 2006 hat die ZKB
und Karrierealternativen auszuarbeiten.
ihr Engagement bei den Hochschulabsolventen mit verschiedenen Aktivitäten verstärkt, und dies mit Erfolg: In der Umfrage
Dem Nachwuchs verpflichtet. Die Schweizer Bildungsland-
eines Wirtschaftsmagazins über den beliebtesten Arbeitgeber
schaft befindet sich in starkem Umbruch. Die ZKB reagierte mit
in der Schweiz gewann die ZKB im Vergleich zum Vorjahr
einer Anpassung der internen Ausbildung und definierte Grund-
9 Plätze und belegt nun den 36. Rang (von insgesamt 145 Rän-
sätze für die externe Ausbildung. Die externe Weiterbildung
gen). Mit einer Überarbeitung des Hochschulauftrittes an den
wird insbesondere im Bereich «Banking and Finance» gefördert,
Absolventenmessen und einem Ausbau der Trainee-Stellen für
aber auch durch den gezielten Einsatz von ZKB Referenten.
Hochschulabsolventen wird das Engagement noch ausgeweitet.
Grosse Aufmerksamkeit schenkt die ZKB zudem der Ausbildung
90 Jahre Personalverband. Als Sozialpartner der ZKB steht
des eigenen Nachwuchses. Mit einem Anstieg von 14 Prozent
der Personalverband in regelmässigem Kontakt mit der Ge-
konnte die ZKB 2006 in den Branchen Bank, Informatik, Dienst-
schäftsleitung, den Personalbetreuern, aber auch externen Stellen
leistung & Administration sowie Betriebspraktik die Zahl der
und engagiert sich für die Anliegen und Belange der Mitar-
angebotenen Lehrstellen auf 105 erhöhen. Zusätzlich werden
beitenden. 2006 feierte der Personalverband sein neunzig-
jährlich 50 neue Praktikanten und Trainees in die Ausbildung
jähriges Bestehen.
31
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Berufliche Vorsorge. Der Pensionskasse der Zürcher Kantonal-
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Mitarbeitende
bank obliegt die berufliche Vorsorge der Mitarbeitenden der
eigenen Bank und weiterer mit ihr wirtschaftlich oder finanziell
So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um:
eng verbundene Unternehmen. Um dem variablen Lohnbe-
– Die Zürcher Kantonalbank ist gemäss Umfrage die
attraktivste Arbeitgeberin innerhalb der relevanten
Finanzdienstleister im Wirtschaftsraum Zürich.
– Eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden bestätigt
ihre hohe Attraktivität als Arbeitgeberin.
– Die ZKB sorgt sich nachhaltig um das Wohl ihrer Mitarbeitenden: Zu diesem Zweck hat sie unter anderem
die Leistungen der Gesundheitsförderung erweitert.
– Um die Verantwortung gegenüber den Geschlechtern,
Menschen verschiedener Herkunft usw. sowie der
Jugend noch besser wahrzunehmen, werden die Vielfalt im Personal (Diversity Management) und der
Nachwuchs speziell gefördert.
– Konsistent mit ihrem Credo verantwortungsvoll zu handeln, bildet die ZKB einen hohen Anteil Lehrlinge
(105 Stellen, d.h. 14 Prozent mehr als im Vorjahr) aus.
standteil (Bonus) Rechnung zu tragen, basiert die Versicherung
des Basislohns für alle ZKB Mitarbeitenden auf dem Leistungsprimat, der Bonusplan hingegen auf dem Beitragsprimat.
Die Pensionskasse blickt auf ein erfolgreiches 2006 zurück. Per
31. Dezember 2006 betrug der Deckungsgrad 121,5 Prozent
(nicht testiert).
Soziale Leistungskennzahlen
Einer umfassenden Beurteilung aller sozialen Aktivitäten von
Finanzdienstleistern dienen die sozialen Leistungskennzahlen,
die auf den GRI-Richtlinien basieren (GRI: Global Reporting
Initiative, Financial Sector Supplement, Social Performance
2002). Zusammen mit den wirtschaftlichen Ergebnissen und
den Umwelt-Leistungskennzahlen lässt sich hiermit das Engagement eines Finanzunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit
bewerten (Abb. 5).
32
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Soziale Leistungskennzahlen1
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
(Abb. 5)
2006
2005
2004
2003
2002
4’249
Intern
Anzahl
4’305
4’244
4’139
4’124
Fluktuationsrate des Personals
%
5,0
4,3
5,2
4,9
7,1
Schaffung von Arbeitsplätzen
%
1,4
2,5
0,3
–2,9
–1,1
Anzahl aller Mitarbeitenden (teilzeitbereinigt)
Mitarbeiterzufriedenheit
Indexpunkte
Entschädigung für das höhere Management
–
67
–
67
–
«Corporate
Governance»,
vgl. Text
Seite 65
Vgl. Kapitel
«Corporate
Governance» im
Geschäftsbericht
2005
Vgl. Kapitel
«Corporate
Governance» im
Geschäftsbericht
2004
Vgl. Kapitel
«Corporate
Governance» im
Geschäftsbericht
2003
Vgl. Kapitel
«Corporate
Governance» im
Geschäftsbericht
2002
Anteil Frauen am Mitarbeitendenbestand
%
39,8
38,8
38,7
39,4
39,9
Anteil Frauen am Bestand Mitglieder des Kaders
%
24,7
24,1
23,6
22,7
23,3
Anteil Frauen am Bestand Mitglieder der Direktion
%
5,7
4,9
4,9
5,4
5,0
Gemeinnützige Beiträge:
Beiträge insgesamt für wohltätige Zwecke
Mio. CHF
16,1
16,2
13,6
11,9
16,8
Volumen der Brutto-Wertschöpfung
(Beitrag der ZKB zum BSP)
Mio. CHF
1’784
1’455
1’326
1’275
1’108
Vgl. Kapitel «KunVgl. Kapitel «Kunden und Mitarbeiden und Mitarbeitende», «Produkte
tende», «Produkte
und Märkte» sowie und Märkte» sowie
«Umwelt und Ge«Umwelt und Gesellschaft» im Gesellschaft» im Geschäftsbericht 2005 schäftsbericht 2004
Vgl. Kapitel
«Von Mensch zu
Mensch» sowie
«Umwelt und Gesellschaft» im
Geschäftsbericht
2003
Vgl. Kapitel
«Gesellschaft» im
Geschäftsbericht
2002
Gesellschaft
Kreditgeschäft
Soziale Aspekte der Kreditpolitik
Ausleihungen mit besonderem sozialen Nutzen
Anteil am Volumen aller Kundenausleihungen
Vgl. «Kunden und
Märkte» sowie
«Umwelt und
Gesellschaft»,
vgl. Texte
Seiten 20, 42
Mio. CHF
7’735
7’763
7’239
6’962
6’380
%
13,3
nicht berichtet
nicht berichtet
nicht berichtet
nicht berichtet
Beispiele dieser Ausleihungen
Finanzierungen sozialer Wohnungsbau (WEG), Kleinsthypotheken
Asset Management/Anlagegeschäft
Assets-under-Management mit hohem sozialen und
ökologischen Nutzen
Anteil am Gesamtvolumen Assets-under-Management
1
Mio. CHF
604
413
301
236
138
%
0,52
0,39
0,23
0,20
0,19
Die Kennzahlen basieren auf den Zahlen für das Stammhaus der Zürcher Kantonalbank. Tochtergesellschaften sind nicht enthalten.
www.zkb.ch/leistungsauftrag
33
Paul Zehnder, Initiator und Gründer des ZKB ZüriLaufCup mit Raja Urner aus Grüningen,
ZKB ZüriLaufCup-Siegerin, Kat. Juniorinnen im Jahr 2005 und 2006
«Von Lauf zu Lauf spornt mich der ZKB ZüriLaufCup an,
etwas für meine Gesundheit zu tun.»
Laufbegeisterte reservieren sich jedes Jahr zwölf Daten: die Rennen des ZKB
ZüriLaufCup. Mit jährlich über 12’000 rangierten Läuferinnen und Läufern in allen
Alterskategorien haben sich die 1986 mit der Zürcher Kantonalbank als Hauptsponsorin lancierten Sportveranstaltungen zur grössten Lauf-Cup-Serie in der Schweiz
entwickelt. Harte Kämpfe, unvergessliche Siege, persönliche Bestleistungen
und unzählige tolle Lauferlebnisse zeichnen die über den ganzen Kanton verteilten
Rennen aus. Erfahrungen, die zu weiteren sportlichen Aktivitäten anspornen. So
setzt sich die ZKB für den Breitensport ein und fördert dadurch die Volksgesundheit.
35
Franz Kagerbauer, Direktor Zürcher Verkehrsverbund, ZVV
«Der ZVV und die Zürcher Kantonalbank bringen Nachtaktive
günstig und sicher nach Hause.»
Die Party verlassen, wenn sie erst richtig losgeht ? Das ist vorbei: Der Zürcher
Verkehrsverbund, ZVV, bringt Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer freitags
und samstags im ganzen Kanton auch nach Mitternacht zuverlässig nach Hause.
Sechs S-Bahn- und 39 Bus-Linien fahren bis vier Uhr morgens und erschliessen die
wichtigsten Ausgangsmeilen. 2006 haben pro Nacht durchschnittlich 8’000 Fahrgäste das Nachtnetz benutzt, Tendenz steigend. Jugendliche zwischen 14 und 22
Jahren bezahlen dank der zkbnightcard keinen Nachtzuschlag. Studierende mit
einem Bildung plus-Konto profitieren bis 25 Jahre vom Angebot. Dank den Angeboten des ZVV und der ZKB lassen immer mehr Zürcherinnen und Zürcher das Auto
zu Hause und fahren mit dem öffentlichen Verkehr ins Vergnügen.
37
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Der Zürcher Bevölkerung nachhaltig verpflichtet
Die Zürcher Kantonalbank nimmt ihre Verantwortung in dreierlei Hinsicht wahr:
wirtschaftlich, gesellschaftlich sowie ökologisch. Diese im Leistungsauftrag gesetzlich verankerten Aspekte berücksichtigt die Bank in allen ihren Tätigkeiten: Sei es
in ihren Finanzdienstleistungen, in ihrem Umgang mit Ressourcen oder in ihrem
Engagement für ein lebendiges Zürich. Ein bis zwei Prozent ihrer Eigenmittel setzt
die Bank jährlich zugunsten ihrer verschiedenen Anspruchsgruppen ein.
Versorgen, unterstützen, nachhaltig wirken. Der Leistungsauf-
Kanton und Gemeinden profitieren
trag gliedert sich in drei Teile (vgl. auch «Der Leistungsauftrag
auf einen Blick» auf der zweiten Umschlagseite): Der Versor-
Die ZKB trägt mit ihrer jährlichen Gewinnausschüttung zu
gungsauftrag verpflichtet die ZKB, einer breiten Bevölkerung des
einer Verbesserung des Finanzhaushaltes des Kantons Zürich
Kantons Zürich und insbesondere bestimmten Kundengruppen
und seinen Gemeinden bei (Abb. 6) – damit profitiert die
(KMU, Arbeitnehmende, Landwirtschaft und öffentlich-rechtliche
öffentliche Hand direkt vom soliden Geschäftsgang der Finanz-
Körperschaften) den Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermög-
dienstleisterin. Zwei Drittel der Gesamtsumme gehen an
lichen, die deren Grundbedürfnissen entsprechen. Der Unter-
den Kanton, ein Drittel geht an die Gemeinden. Im Berichtsjahr
stützungsauftrag beinhaltet die Aufgabe, einen Beitrag zu einer
konnte die Gesamtausschüttung von 255 Millionen Franken
intakten Gesellschaft und einer hohen Lebensqualität im Kanton
auf 341 Millionen Franken gesteigert werden. Dies entspricht
Zürich zu leisten. Und schliesslich verlangt der Nachhaltig-
rund 268 Franken pro Kantonsbewohnerin und -bewohner.
keitsauftrag, bei allen Geschäftsaktivitäten wirtschaftliches Handeln mit gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung in
KMU als Wirtschaftsmotor stützen. Die kleinen und mittleren
Einklang zu bringen. Die Leistungen zugunsten der verschiede-
Unternehmen bilden bekanntlich das Rückgrat der Schweizer
nen Anspruchsgruppen beziffern sich jährlich auf ein bis zwei
Volkswirtschaft. Deshalb widmet die ZKB diesem Segment
Prozentpunkte der Eigenkapitalrendite. Im Berichtsjahr hat die
besondere Aufmerksamkeit. Jedes zweite kleine oder mittlere
ZKB 81,1 Millionen Franken für Leistungen im Rahmen des
Unternehmen im Kanton Zürich ist Kunde der ZKB und wird
Leistungsauftrages aufgewendet. Wie dies konkret auf das Be-
umfassend begleitet – d.h. vom Start-up bis zur Nachfolgere-
richtsjahr bezogen aussieht, lässt sich im Folgenden detailliert
gelung (vgl. Kapitel Kunden und Märkte, S. 22).
nachvollziehen.
Die Zukunft eines Wirtschaftsraums hängt unter anderem
von seiner Innovationskraft ab. Um vielversprechende innovative Ideen und Projekte zu fördern, vergibt die ZKB zusammen mit dem Technopark Zürich jährlich den ZKB Pionierpreis TECHNOPARK®.
38
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Gewinnausschüttung
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
(Abb. 6)
2006
2005
2004
2003
2002
Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich
Mio. CHF
56
60
62
66
74
Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel)
Mio. CHF
190
130
90
66
30
Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel)
Mio. CHF
95
65
45
33
15
Gewinnausschüttung total
Mio. CHF
341
255
197
165
119
Zur nachhaltigen Entwicklung und Wertschöpfung im Kanton
Zugang zu Bankdienstleistungen für alle sichern
Zürich beitragen. Die ZKB finanziert und veröffentlicht wissenschaftliche Arbeiten, die aufzeigen, wie sich der Wirtschafts-
Mit ihrem weitverzweigten Filialnetz (105 Geschäftsstellen im
raum entwickelt und welche Richtung eine erfolgreiche und nach-
Kanton) stellt die ZKB die flächendeckende Versorgung des ge-
haltige Wachstumspolitik einschlagen sollte. Im Rahmen des
samten Kantons mit Bankdienstleistungen sicher. Damit ist sie
Zürcher Benchmarking Forums wurde im Berichtsjahr die Studie
die nahe Bank für alle Zürcherinnen und Zürcher und erfüllt de-
«Wertschöpfung im Kanton Zürich» vorgelegt und diskutiert.
ren Grundbedürfnisse in Bezug auf den Zahlungsverkehr, Finan-
Die Untersuchung der Autoren des BAK Basel Economics analy-
zierungen oder Anlagen. Insbesondere bietet sie auch Dienst-
siert die Entwicklung von Regionen und Branchen im Kanton
leistungen, die bei den Mitbewerbern nur noch teilweise oder
Zürich zwischen 1990 und 2005 und macht Prognosen für den
gar nicht mehr angeboten werden, wie etwa Kleinstkredite für
Zeitraum bis 2010.
KMU und Private oder die Pfandleihkasse.
Ihre volkswirtschaftliche Vorreiterrolle nimmt die Zürcher Kanto-
Eigenheim und günstiges Wohnen ermöglichen. Als Markt-
nalbank zudem wahr, indem sie sozialpolitisch aktuelle Themen
führerin im Hypothekarmarkt fördert die ZKB das Wohneigentum,
wie etwa die Alterung der Gesellschaft, die zu den grossen
indem sie ihre Kundinnen und Kunden beim Realisieren ihres
Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte gehören
Eigenheims ganzheitlich, d.h. bis hin zu Vorsorgefragen, berät.
wird, aufgreift. Soll der Staat Massnahmen ergreifen, um Wei-
Preisgünstiges Wohnen erleichtert die ZKB zudem als bewährte
terbildung und Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und
Partnerin von Wohnbaugenossenschaften.
Arbeitnehmer gezielt zu fördern? Wie sind die Unternehmen
vorbereitet, und was können sie tun? Wie können migrationspolitische Massnahmen helfen? Diese und weitere Problemkreise
Umweltmanagement systematisch betreiben
untersucht eine Studie der Universität Basel unter dem Titel
«Arbeit in der alternden Gesellschaft. Der Arbeitsmarkt für ältere
Die Zürcher Kantonalbank setzt sich für die umweltverträgliche
Menschen in der Schweiz», die von der ZKB 2006 begleitet
Entwicklung im Kanton ein, indem sie beim Entwickeln von Pro-
und finanziert wurde.
dukten den Aspekt der Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt
und betriebsintern Umwelt und Ressourcen schont. So verfolgt
die Bank seit rund 15 Jahren umfassende Umweltziele. Dank
ihres nach ISO 14001: 2004 zertifizierten Umweltmanagement-
39
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Systems wird im Bereich der Energie-Effizienz sowie der Res-
ger Anlagefonds in der Schweiz 6,8 Milliarden Franken – ein
sourcen-Nutzung diesen Zielen Nachachtung verschafft.
seit Jahresbeginn dreimal grösseres Wachstum (+ 19,6 Prozent)
als das Wachstum des gesamten Fondsmarktes (+ 5,9 Prozent)
Eine zentrale Koordinationsstelle bringt zusammen mit einem in-
in der gleichen Zeitperiode. Die ZKB will das zukunftsträchtige
ternen Steuerungsgremium die Belange der Umwelt und Nach-
Geschäftspotenzial, das ihrem Verständnis nachhaltigen Wir-
haltigkeit konsequent in den Strategie- und Planungsprozess der
kens entspricht, verstärkt ausschöpfen. Im Anlagebereich für
Bank ein. Weiterhin beraten die dezentralen Umweltfachstellen
private und institutionelle Anleger verfügt die ZKB über verschie-
die entsprechenden Geschäftseinheiten vor Ort; der externe
dene Produkte, die auf nachhaltig ausgerichtete Unternehmen
Nachhaltigkeitsbeirat steht der ZKB unterstützend zur Seite.
setzen. Die Produktpalette wird auch im Bereich der Nachhaltigkeit laufend erweitert: Für institutionelle und neu auch für private
Umfassende Massnahmen eingeleitet. Im Berichtsjahr hat die
Anleger bietet die ZKB eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete
ZKB ihr ökologisches und soziales Verhalten gemäss Systematik
Vermögensverwaltung an. Das neu lancierte Produkt entspricht
des eigenen Nachhaltigkeits-Research geprüft und dabei Fol-
einem Bedürfnis, wurde doch das Volumen um über 150 Prozent
gendes erkannt: Die ZKB ist dank ihrer langjährigen Bestrebun-
gesteigert. Im Berichtsjahr 2006 haben sich zudem alle drei
gen bereits auf einem sehr guten Stand, verfügt aber in allen
Nachhaltigkeits-Baskets – «Innovatoren», «Erneuerbare Energien»
geprüften Bereichen wie Management, Produkte, Betrieb und
sowie «Wasser» – hervorragend entwickelt. Der Basket
Mitarbeitende noch über zusätzliche Entwicklungspotenziale.
«Erneuerbare Energien» ist mit der Silbermedaille der Swiss
Auf Basis der Erkenntnisse der umfangreichen Analysen wurde
Derivative Awards ausgezeichnet worden.
ein Projekt zur Nachhaltigkeit initiiert: Im Massnahmenpaket
sind unter anderem eine strategische Partnerschaft mit dem
Neben den eigenen Nachhaltigkeitsprodukten bietet die ZKB
WWF Schweiz, der Ausbau des Angebots an Nachhaltigkeits-
vier Nachhaltigkeitsfonds und drei nachhaltige Vorsorgeprodukte
produkten sowie die weitere Optimierung der betrieblichen
von Swisscanto, den Gemeinschaftsunternehmen der Kantonal-
Umweltleistungen und der Angebote für die Mitarbeitenden
banken für Anlage- und Vorsorgedienstleistungen, an. Alle
(vgl. Kapitel Mitarbeitende S. 30) enthalten. Damit will die Bank
Nachhaltigkeitsprodukte der ZKB und der Swisscanto basieren
ihrem nachhaltigen Wirken noch weiteres Gewicht verleihen.
dabei auf dem Know-how des ZKB Nachhaltigkeits-Research.
Punkto Performance schnitten diese nachhaltigen Fonds im Ver-
Strategische Partnerschaft mit WWF. Die ZKB und der WWF
gleich zu konventionellen sehr gut ab. Unter den im Berichts-
Schweiz engagieren sich gemeinsam für Nachhaltigkeit in
jahr insgesamt untersuchten 109 Fonds «Aktien Welt» errang
der Finanzbranche. Mit ihrem Engagement möchte die ZKB er-
etwa der Swisscanto Equity Green Invest als Nachhaltigkeits-
reichen, dass die Menschen vermehrt umweltbewusst handeln
fonds über die letzten drei Jahre den 6. Platz.
und für Umweltfragen im Bankgeschäft sensibilisiert werden.
Zu diesem Zweck werden ZKB und WWF gemeinsame Produk-
Für drei Jahre MINERGIE-ECO® exklusiv vermarkten. Mit
te anbieten, welche auf das Thema Umwelt fokussieren, und
dem ZKB Umweltdarlehen fördert die Zürcher Kantonalbank
ihr Engagement wirkungsvoll kommunizieren.
ökologische Projekte im Kanton Zürich. Die ZKB gewährt diese
bevorzugte Finanzierung Bauherren, die energie- und umwelt-
Nachhaltige Anlagen stetig erweitert und ausgezeichnet.
schonend bauen und sich an den MINERGIE®-Standard halten.
Nachhaltige Anlagen verzeichnen in der Schweiz ein markan-
Damit leisten die Bezüger nicht nur einen Beitrag an eine nach-
tes Wachstum und bestätigen das Vertrauen der Anleger, dass
haltige Entwicklung; sie sparen dank vergünstigter Konditionen
nachhaltige Unternehmen zukunftsgerichteter sowie rentabler
auch Geld. Per 31.12.2006 betrug das Volumen der ZKB Um-
wirtschaften: Mitte Jahr betrug das gesamte Volumen nachhalti-
weltdarlehen rund 146 Mio. Franken. Dies ist im Vergleich zum
40
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Vorjahr eine Steigerung von 87 Prozent. Die Anzahl Umwelt-
(FSC: Forest Stewardship Council). Verschiedene Aktionen trugen
darlehen hat sich im selben Zeitraum von 491 auf 601 erhöht.
dazu bei, die Mitarbeitenden für ein ressourcenschonendes
Verhalten zu sensibilisieren. Das Personal wurde mit praktischen
Seit kurzem existiert das MINERGIE-ECO®-Label, das besonders
Tipps zum Energiesparen animiert. Der ZKB Mobilitätstag gab
gesundheitsverträgliche und mit ökologischen Baustoffen herge-
zudem Gelegenheit, die eigene Mobilität zu überdenken. Über
stellte Bauten auszeichnet. Die ZKB anerkennt MINERGIE-ECO®
50 Prozent des gesamten Personals haben das Angebot genutzt.
als neues Vergabekriterium für das ZKB Umweltdarlehen und
übernimmt auch die Zertifizierungskosten. Die Bank ist zudem
CO2-Neutralität erreichen bis 2010. Die Bankleitung hat be-
mit dem Verein MINERGIE® eine dreijährige Partnerschaft ein-
schlossen, bis 2010 die vollständige CO2-Neutralität zu er-
gegangen, die es ihr erlaubt, vorerst bis 2008 das MINERGIE-
reichen. Das heisst, alle CO2-Emissionen aus den betrieblichen
ECO®-Zertifikat in der Finanzbranche exklusiv zu vermarkten.
Aktivitäten werden vermindert oder kompensiert. Die ZKB konzentriert ihre diesbezüglichen Aktivitäten auf den Gebäude-
Ressourcen schonend nutzen. Dank eines institutionalisierten
bereich (wärmetechnische Sanierung von Gebäuden, Ersatz von
Monitorings kontrolliert und verbessert die ZKB ihren Umgang
alten Heizungsanlagen), der die grösste Hebelwirkung erzielt.
mit Ressourcen wie Energie, Papier und Wasser. Ihre Energie-
Weiter bezieht die ZKB seit Anfang 2006 ausschliesslich Öko-
Effizienz will sie jährlich um 1,5 Prozent mit Massnahmen
strom, der nach dem Qualitätslabel «naturemade star» zertifiziert
im eigenen Immobilien-Portfolio (z.B. Bau- und Sanierungstätig-
wird. Damit erreicht die ZKB bereits eine 33-prozentige Neutra-
keit nach
MINERGIE®)
sowie IT-Bereich (z.B. Austausch aller
Drucker/Kopierer durch energie-effiziente Geräte) steigern.
lität. Die noch verbleibenden CO2-Emissionen sollen bis 2010
über die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert
werden.
Beim Papierverbrauch konnten aufgrund der konsequenten
Reduktionsmassnahmen bedeutende Erfolge erzielt werden. Für
Breite Wirkung erzielen. Die ZKB engagiert sich in folgenden
Drucksachen und Kopierpapiere wird weitestgehend umwelt-
Vereinigungen für eine nachhaltige Entwicklung (Abb. 7):
freundliches FSC-Papier von Schweizer Herstellern verwendet
Vereinigungen für eine nachhaltige Entwicklung
(Abb. 7)
Organisation
Zweck der Organisation und Rolle der ZKB
UNEP FI (www.unepfi.org)
Selbstverpflichtung zur Umsetzung der UNEP-Erklärung der Finanzinstitute zu Umwelt und zu
nachhaltiger Entwicklung seit 1995. Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen zur Förderung
der Nachhaltigkeit bei Finanzinstituten (z.B. Erarbeitung von Kennzahlen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Finanzdienstleistern)
ÖBU (www.oebu.ch)
Austausch zu Umweltthemen sowie Förderung des Umweltgedankens in Unternehmen
Forum nachhaltige Geldanlagen (www.forum-ng.de)
Austausch mit anderen Finanzinstituten zu nachhaltigen Geldanlagen, Erarbeitung von
Standards und Förderung des Bewusstseins für nachhaltige Anlagen
Energiemodell Zürich (www.energiemodell-zuerich.ch)
Selbstverpflichtung zur Steigerung der eigenen Energie-Effizienz und Senkung
der CO2-Emissionen
Verein MINERGIE® (www.minergie.ch)
Förderung des Bauens nach dem MINERGIE®-Standard
41
Vorwort
Wertorientierte Führung
Umwelt-Leistungskennzahlen1
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
(Abb. 8)
2006
2005
2004
2003
2002
1. Management-Kennzahlen
Mitarbeitende in spezialisierten Umweltfachstellen
Anzahl
16,0
14,5
14,5
13,0
13,5
In Umweltaspekten ausgebildete Personen
Anzahl
1’304
733
321
912
769
h
408
309
297
735
728
Anzahl
20
42
21
33
58
Ausbildungszeit in Personen-Stunden
Anzahl Umweltaudits
2. Produkt-Kennzahlen
Anlagegeschäft
Assets-under-Management mit hohem sozialen und
ökologischen Nutzen
Anteil am gesamten Assets-under-Management 2
Mio. CHF
604
413
301
236
138
%
0,52
0,39
0,23
0,20
0,19
Kreditgeschäft
Anteil neuer Hypothekarkredite mit ökologischer Grobprüfung
%
100
100
100
100
100
Mio. CHF
926
867
804
651
480
Anzahl
142
181
187
176
154
Mio. CHF
146,1
78,0
61,2
50,7
41,1
%
0,28
0,16
0,13
0,11
0,09
MWh
50’084
48’487
45’320
46’010
44’701
t
7’346
10’352
7’586
7’766
7’521
Geschäftsverkehr
km/Mitarbeitende
1’180
1’118
939
865
867
Papierverbrauch
kg/Mitarbeitende
255
288
299
295
290
Ausleihungen mit ökologischer Detailprüfung
Anzahl Kredite mit ökologischer Detailprüfung
Finanzierungsvolumen für umweltorientierte Projekte
(ZKB Umweltdarlehen)
Anteil umweltorientierter Projekte am gesamten Finanzierungsvolumen
3. Betriebliche Kennzahlen
Gesamter Energieverbrauch (Strom und Wärme)
Emissionen klimarelevanter Gase (CO2) 3
1
2
3
Die Kennzahlen basieren auf den Zahlen für das Stammhaus der Zürcher Kantonalbank. Tochtergesellschaften sind nicht enthalten.
Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen.
Der Anstieg der Emissionen klimarelevanter Gase (CO2) im Jahr 2005 ist zum grössten Teil auf die Umstellung der Berechnungsmethodik
vom VfU 03-Standard auf den VfU 05-Standard zurückzuführen. Die deutliche Reduktion im Jahr 2006 resultiert hauptsächlich aus dem Bezug von 100 % Ökostrom.
www.zkb.ch/leistungsauftrag
42
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Regionale Lieferanten konsequent berücksichtigen. Weiter
«Science City»: Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Wirt-
trägt die ZKB zur Prosperität des Wirtschaftsraumes bei, indem
schaft und Gesellschaft. Zur Förderung des Wissensstandortes
sie regionale Lieferanten beim Einkauf von Gütern und Dienst-
Zürich ist die ZKB mit der ETH Zürich eine langfristige Partner-
leistungen bevorzugt. Dabei trifft sie ihre Wahl auch unter Einbe-
schaft eingegangen und unterstützt den Hochschulcampus
zug ökologischer und sozialer Kriterien wie etwa Umweltfreund-
«Science City». Sie ermöglicht den Bau des Sport-Centers auf
lichkeit und Energie-Effizienz der Produkte, Umweltqualität bei
dem Hönggerberg mit einer Schenkung von 12 Millionen Fran-
der Produktion (ISO14001-Zertifikat) sowie Angebot an Plätzen
ken. Darüber hinaus engagiert sich die Zürcher Kantonalbank
für Lernende.
für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport
und Gesundheit und unterstützt die Forschungs- und Lehrtätigkeit
des Institutes für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH
Umwelt-Leistungskennzahlen
Zürich. Ziel dieser Partnerschaft zugunsten der Volksgesundheit
ist es, der Zürcher Bevölkerung Forschungsergebnisse zugäng-
Die Indikatoren in der Abbildung 8 dienen der Beurteilung der
lich zu machen, beispielsweise durch gezielte Informationen
ökologischen Leistung der Zürcher Kantonalbank und können
oder Angebote, um den Anteil der bewegungsaktiven Menschen
mit denjenigen anderer Finanzinstitute verglichen werden. Sie
aller Altersstufen im Kanton Zürich zu erhöhen oder die gesund-
orientieren sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiati-
heitlichen Risiken von Bewegungsmangel aufzuzeigen.
ve (GRI Financial Sector Supplement, Environmental Performance, 2005), dem EPI-Finance Standard 2002 sowie dem
Toni-Areal: Ein ZKB Grossprojekt nimmt Gestalt an. Das in
VfU-Standard 2005 (Verein für Umweltmanagement in Banken,
Zürich-West gelegene Toni-Areal, das sich seit 2005 im Eigen-
Sparkassen und Versicherungen). Detaillierte Informationen und
tum der ZKB befindet, soll mit einem Investitionsvolumen von
zusätzliche Kennzahlen zum ZKB Umweltmanagement können
rund 300 Millionen Franken zu einer Kunsthochschule umgebaut
der ZKB Homepage entnommen werden.
und mittelfristig verkauft werden. Als neue Hauptmieter sollen
gemäss Beschluss der Bildungsdirektion des Kantons Zürich die
Zürcher Hochschule der Künste sowie die Hochschulen für
Das Zürcher Leben in all seinen Facetten fördern
Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in die ehemalige Fabrik
Ein weiterer wichtiger Baustein in der Umsetzung des Leistungs-
einziehen.
auftrags bildet das Sponsoring-Engagement der Zürcher Kantonalbank. Unter dem Motto «vielseitig engagiert» setzt sich die Bank
Grundlagenforschung zur Nachhaltigkeit fördern. Das Cen-
nicht nur für volkswirtschaftliche Belange ein, sondern unterstützt
ter for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS)
auch private wie öffentliche Initiativen im sozialen, kulturellen,
wurde im September 2003 als assoziiertes Institut der Universi-
sportlichen und Umwelt-Bereich (Abb. 9, S. 45). Mit ihrem breit
tät Zürich eröffnet. Das CCRS ist ein Kompetenzzentrum an der
gefächerten Sponsoring geht die Zürcher Kantonalbank be-
Schnittstelle von Wissenschaft und ökonomischer Praxis. Thema-
wusst einen eigenständigen Weg, um ihren diversen Anspruchs-
tische Schwerpunkte des CCRS bilden unter anderem die
gruppen nahe zu sein. Dabei konzentrieren sich die Engage-
Nachhaltigkeit im Bereich der Vorsorge und der Kapitalmärkte
ments auf die Themenfelder Natur und Umwelt, Kultur, Jugend
sowie die Analyse und Weiterentwicklung von Praktiken der
und Bildung, Sport und Gesundheit sowie Unternehmertum und
«Corporate Responsibility» im Finanzsektor. Die ZKB unterstützt
Innovation.
konkrete Projekte sowie die Grundlagenforschung des CCRS
und möchte damit den Nachhaltigkeitsgedanken in Wirtschaft
und Gesellschaft stärken.
43
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Breitensport und damit Volksgesundheit fördern. Der ZKB
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Umwelt und Gesellschaft
ZüriLaufCup ist die älteste, grösste und beliebteste Laufserie der
Schweiz. Rund 11’000 Finisher (exklusiv Zürich Marathon) ha-
So setzt die nahe Bank ihren Leistungsauftrag um:
ben in der 21. ZKB ZüriLaufCup-Saison erfolgreich die Ziellinie
– Mit dem WWF ist die ZKB eine strategische Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, die Menschen
für Umweltfragen im Bankgeschäft zu sensibilisieren.
– Die Bank befindet sich auf bestem Weg bis zum Jahr
2010 die CO2 -Neutralität zu erreichen. Unter anderem
bezieht sie bereits heute zu 100 Prozent Ökostrom.
– Mit dem Umweltdarlehen fördert die ZKB ökologische Projekte im Wirtschaftsraum Zürich.
– Die Bank leistet mit der Finanzierung von Start-ups
ihren Beitrag an eine gesunde Volkswirtschaft.
– Die ZKB engagiert sich für die zentralen gesellschaftlichen Themen Bewegung, Sport und Gesundheit. Sie ist mit der ETH Zürich eine langfristige
Partnerschaft eingegangen und ermöglicht somit den
Bau des Sport-Centers auf dem Hönggerberg.
– Mit der Gewinnausschüttung leistet die Zürcher
Kantonalbank einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung
des Finanzhaushaltes von Kanton und Gemeinden.
– Mit ihren vielfältigen Sponsoring-Engagements unterstützt die Bank private und öffentliche Initiativen in
den Bereichen Sport, Umwelt und Kultur.
passiert. Erstmals zählte auch der Internationale Zürich Marathon zur Cup-Wertung. Den grössten Anteil der Marathonläufer
bilden nach wie vor Zürcherinnen und Zürcher.
Mit dem ZKB JazzPreis einheimischen Jazz unterstützen. Das
Moods im Schiffbau ist mehr als nur ein Konzertsaal mit Bar.
Moods erhebt den Anspruch, die Jazz-Szene zu gestalten,
Projekte zu initiieren und Begegnungen herbeizuführen – und ist
mit diesem Konzept erfolgreich. In sechs Jahren hat sich der
Publikumszuspruch vervielfacht. Die Zürcher Kantonalbank ist
seit Beginn als Partnerin mit dabei. 2006 wurde zur Förderung
des vielseitigen Jazzlebens in der Schweiz zum vierten Mal
der ZKB JazzPreis verliehen.
Zoo-Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Der
Zoo Zürich wirkt als Botschafter zwischen Mensch, Tier und
Natur. Indem er breite Bevölkerungskreise auf attraktive und erlebnisreiche Art und Weise anspricht, will der Zoo Zürich zum
nachhaltigen Fortbestand der biologischen Vielfalt beitragen.
Die ZKB ist seit 2002 Hauptsponsorin des Zoo Zürich. Die mit
finanzieller Hilfe der ZKB entstandene Naturwerkstatt richtet
sich spezifisch an Kinder und Jugendliche und lässt diese durch
8’000 Fahrgäste pro Nacht an den Wochenenden mit Nacht-
diverse Angebote einen achtsamen Umgang mit Tieren erler-
zügen und -bussen im ganzen Kanton Zürich unterwegs. Damit
nen. ZKB Kunden erhalten auf die Eintrittspreise des Zoo Zürich
ist die Nachfrage in knapp vier Betriebsjahren um 76 Prozent
eine Ermässigung von 20 Prozent.
gestiegen. Insgesamt wurden bis heute über 2,5 Millionen
Fahrgäste sicher nach Hause gebracht.
Kindern und Jugendlichen bieten sich in den Jugendlagern und
während der Ferienpass-Tage des WWF Zürich eindrückliche
Zur Erfolgsgeschichte des ZVV-Nachtnetzes hat auch die Zu-
Naturerlebnisse: Dazu gehören Sommerlager auf dem Bio-Bau-
sammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank beigetragen. Seit
ernhof, Erkundungen der Natur im Nationalpark, Begegnungen
Einführung des Nachtangebots werden 14- bis 22-jährige ZKB
mit dem Luchs und Forschungstage in der Natur. Mit dem ZKB
Kundinnen und Kunden mit einer zkbnightcard vom pauschalen
Jugendsparkonto geht’s zudem günstiger ins WWF-Lager.
Nachtzuschlag von fünf Franken auf das gängige ZVV-Ticket
befreit. Die erfolgreiche Partnerschaft von ZVV und ZKB wurde
Junge Menschen an eine umsichtige Mobilität heranführen.
erneut verlängert. Neu ist, dass auch alle ZKB Kundinnen
Die Beliebtheit des Nachtnetzes des Zürcher Verkehrsverbunds
und Kunden bis 25 Jahre mit einem Bildungplus-Konto von der
(ZVV) ist ungebrochen. 2006 waren bisher durchschnittlich
Befreiung des Nachtzuschlags profitieren können.
44
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
ZKB Sponsoring – Gesamtübersicht
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
(Abb. 9)
Umwelt
Gesellschaft
Natur/Umwelt
Jugend/Bildung
Kultur
Sport/Gesundheit
Unternehmertum/
Innovation
– Zoo Zürich
– ZVV Nachtnetz
Theater
– ZKB ZüriLaufCup
– ZKB Pionierpreis
– ZAW Wandern
– Knabenschiessen
– Zürcher Theater Spektakel
– Zürich Marathon
– WWF Jugendarbeit/
Umweltbildung
– Maturazeitungen
– Theater Kanton Zürich
– ZKB Wissenschaftsforum
– Gastspieltheater
– StudioSus
Studentenmagazin
– Zeitung in der Schule
– Casinotheater Winterthur
– Berufsmesse Zürich
– SVA-Wettbewerb an
Berufsfachschulen
– Züri Reihe
– Spielplan Zürcher
Kindertheater
– Institut für Bewegungswissenschaften und Sport
(IBWS) bzw. ETH
«Science City»
– KMU-Programm
Energie-Effizienz Winterthur
Stiftung
Botanischer Garten
Grüningen
Wirtschaft
– Opernhaus
– J+S Jugendsportcamps
– Langlaufloipen
Stiftung
– Töss Stafette
Stiftung für die Auszeichnung
guter Bauten im Kanton Zürich
Film/Kino
– Teamathlon Wald
– LunchKino
– Zürcher Turnverband ZTV
– Internationale Kurzfilmtage
Winterthur
– Sportamt der Stadt Zürich
– Zürcher Kurzfilmnacht
TECHNOPARK®
– CCRS
(Center for Corporate
Responsibility and
Sustainability)
– Zürcher Kantonalverband
für Sport
– Schweizer Jugendfilmtage
Stiftung
Literatur
SanArena
– Literaturhaus
– Züri Littéraire
Musik
– Moods
– Kyburgiade
– jazznojazz
– Bazillus ad hoc Live Club
– Barfussbar
45
Dr. Hans-Peter Fricker, CEO WWF Schweiz, und Catherine Martinson, Leiterin Regionalarbeit WWF Schweiz
«Die ZKB unterstützt den WWF beim Engagement für unseren Lebensraum
und sensibilisiert damit ihre Mitbewerber in der Finanzbranche.»
Was haben der WWF und die Zürcher Kantonalbank gemeinsam? Sie wollen die
Finanzbranche für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren. Und das ist nötig,
denn: Das Zusammenspiel von Mensch und Natur ist ins Ungleichgewicht geraten.
Der WWF setzt sich für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensräume
ein, damit Menschen, Tiere und Pflanzen auch morgen noch ihren Platz auf dieser
Erde haben. Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, Eindämmung der Umweltverschmutzung und Reduktion des CO2-Ausstosses dürfen keine leeren Schlagworte bleiben. Nur wenn sich Wirtschaft, Politik und Konsumenten Hand in Hand
dafür einsetzen, lassen sich die natürlichen Lebensräume erhalten. Dank der Zusammenarbeit von ZKB und WWF können sich Kundinnen und Kunden der Bank
schon heute für morgen einsetzen.
47
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Ausbau bei Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Die Zürcher Kantonalbank ist als Konzern im Jahr 2006 weiter gewachsen. Insbesondere im Anlagebereich konnte die Position der ZKB mit der Mehrheitsbeteiligung an der Adamant Biomedical Investments AG in Basel weiter gestärkt
werden. Die Gesellschaften homegate AG und cashgate AG bauten ihre
Marktstellung aus.
Mit Adamant stärker im Anlagebereich Bio- und Medizinal-
Balfidor erhöht den Umsatz. Die 2005 von der ZKB erwor-
technologie. Per Mitte 2006 hat die ZKB die Mehrheitsbe-
bene Balfidor Holding ist weiterhin auf Erfolgskurs. Per Ende
teiligung an der Adamant Biomedical Investments AG in Basel
2006 administrierte die Balfidor 154 Kollektivanlagen mit
erworben. Adamant ist ein auf den biomedizinischen Bereich
einem Volumen von insgesamt 46,4 Milliarden Franken, was
spezialisierter Vermögensverwalter mit Fokus auf die drei Be-
einer Steigerung von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr ent-
reiche Biotechnologie, Medizinaltechnologie sowie Spezialitä-
spricht. Zum starken Wachstum hat neben anderem die Über-
tenchemie.
nahme der Buchhaltung der Fonds für institutionelle Anleger der
Swisscanto beigetragen. Auch im Bereich Treuhandgeschäft
Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der ZKB und Adamant
wurde der Umsatz weiter gesteigert. Aufgrund der erfolgreichen
trägt bereits Früchte. Wie schon in den Vorjahren hat Adamant
Tätigkeit erhöhte sich der Personalbestand im Jahre 2006 auf
aber auch für andere Kunden innovative Produkte erfolgreich
insgesamt 43,5 Vollzeitstellen (Vorjahr 38,25).
im Markt lanciert. Dazu gehörten u.a. mehrere Baskets auf unterschiedlichen Basiswerten. Zusammen mit dem günstigen
homegate.ch baut Marktführerschaft aus. Mit monatlich
Marktumfeld führte dies dazu, dass die von Adamant betreuten
2 Millionen Besuchern, 70 Millionen Seitenzugriffen und aktuell
Vermögenswerte im Jahr 2006 überdurchschnittlich um 22 Pro-
45’000 Immobilienanzeigen ist homegate.ch die nationale
zent auf 597 Millionen Franken gesteigert werden konnten.
Nummer eins unter den Schweizer Immobilienportalen und gehört zu den meistbesuchten Websites der Schweiz. Innert
Jahresfrist haben die Besuche um 34 Prozent, die Seitenzugriffe
gar um 55 Prozent zugenommen. Zulegen konnte homegate.ch
in allen Regionen, insbesondere aber in der Westschweiz;
homegate.ch hat damit seinen Bekanntheitsgrad in allen Sprachregionen markant erweitert.
48
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Wesentlich zum Fortschritt beigetragen hat die Neugestaltung
Mehr Gewicht bei Swisscanto. Swisscanto ist ein bedeuten-
der Plattform per Anfang Jahr. Zu erwähnen sind aber auch
des Gemeinschaftsunternehmen der schweizerischen Kantonal-
die erfolgreiche Lancierung der Vermarktungsplattform myhome-
banken und als spezialisierter Leistungserbringer auf die Ent-
gate.ch für die über 1’000 Firmenkunden von homegate.ch,
wicklung und den Vertrieb von qualitativ hochstehenden Anla-
die Integration von 80’000 Ferienwohnungen und die Aufschal-
ge- und Vorsorgeprodukten für Private, Firmen und Institutionelle
tung der Geo-Suche auf homegate.ch.
spezialisiert. In der Swisscanto Holding AG ist eine Gruppe
von zehn Gesellschaften mit verschiedenen Ausrichtungen in
Zudem konnten die Präsenz von homegate.ch und das Netz-
den Bereichen Fonds, Vorsorge, Asset- und Immobilienmanage-
werk gesamtschweizerisch dank zahlreichen Partnerschaften
ment zusammengefasst. Unabhängig von der Holding existie-
markant gestärkt werden. Zu erwähnen sind etwa die Partner-
ren unter dem Label Swisscanto die Swisscanto Anlagestiftung
schaften mit Medienhäusern (Basler Zeitung, Thurgauer Zei-
sowie die Swisscanto Sammelstiftungen, Freizügigkeitsstiftungen
tung, Südostschweiz, ImmobilienBusiness) und Banken (Basler
und Aktiengesellschaften. Die Beteiligung der ZKB an der
Kantonalbank, Banque Cantonale Vaudoise) wie auch erfolg-
Swisscanto Holding AG erhöhte sich im Berichtsjahr leicht von
reiche Medienpartnerschaften (20 Minuten, Immo Messe,
12.8 auf 13.5 Prozent. Damit ist die ZKB weiterhin die klar
Giardina, Züspa, BauenModernisieren, Wohnrevue).
gewichtigste Aktionärin der Swisscanto Holding AG.
cashgate setzt Akzente im Kreditgeschäft. Die Zürcher
Alterskultur fördern – mit der Tertianum AG. Mit ihrer Beteili-
Kantonalbank hat 2004 zusammen mit der Graubündner, der
gung an der Tertianum AG, welche in 16 Residenzen neue
Thurgauer sowie der Schwyzer Kantonalbank und der Valiant
Wohnformen für Senioren anbietet, unterstreicht die Zürcher
Holding die cashgate AG gegründet. Die auf Konsumfinanzie-
Kantonalbank ihr Engagement im Bereich Leben und Wohnen
rungen spezialisierte Tochtergesellschaft hat im März 2005
im Alter. Die Tertianum AG wurde 2005 in einer Partnerschaft
ihren Betrieb aufgenommen. Bereits in den ersten neun Betriebs-
mit SwissRe und Helvetia lanciert. Im Jahr 2006 konnte die
monaten wurden 14 Vertriebsbanken sowie über 3000 Kunden
neue Seniorenresidenz Tertianum Horgen eröffnet werden und
akquiriert. Das vermittelte Kreditvolumen konnte im Vergleich
mit der Übernahme der Villa Böcklin wurde das Angebot auch
zum Vorjahr auf 112 Millionen Franken mehr als verdoppelt
in der Stadt Zürich weiter ausgebaut. Der Ertrag der Gruppe
werden. Ende 2006 zählten über 11’000 Privatpersonen und
beläuft sich auf über 124 Millionen Franken, insgesamt betreuen
Partner auf die innovativen Finanzierungslösungen cashgate-
1’100 Mitarbeitende über 1’800 Gäste, Bewohnerinnen und
CREDIT, cashgateLEASING und cashgatePROTECT. 25 Prozent
Bewohner.
der Deutschschweizer Bevölkerung kennen cashgate und nehmen das junge Unternehmen als Anbieter von Konsumfinanzierungen wahr.
Besonders erfreulich hat sich das Leasinggeschäft entwickelt. Innerhalb eines Jahres konnten die mit cashgate zusammen arbeitenden Fahrzeughändler von 400 auf 720 erhöht werden.
Neben dem Ausbau des Vertriebsnetzes in der Deutschschweiz
stand 2006 die Vorbereitung des Markteintritts Westschweiz im
Vordergrund.
49
Heinz Binder, Geschäftsführer Zürcher Wanderwege (ZAW)
«Die ZAW und die Zürcher Kantonalbank spannen zusammen,
damit Wanderbegeisterte den richtigen Weg finden.»
Unermüdlich folgen Tausende von Schweizerinnen und Schweizern jährlich kleinen,
aber gut sichtbaren gelben Pfeilen. Über 2’700 Kilometer Wanderwege hat der
Verein Zürcher Wanderwege (ZAW) mit seinen verlässlichen Wegweisern markiert.
Seit 1933 sorgt er dafür, dass niemand vom Weg abkommt, indem er die Wanderwege nicht nur beschildert, sondern auch kontrolliert. Neben detaillierten Karten
und Wanderbüchern geben die Zürcher Wanderwege zusammen mit der Zürcher
Kantonalbank das kostenlose ZAW Wanderprogramm mit über 50 Tourentipps
heraus und veranstalten geführte Wanderungen ausgehend vom Kanton in die ganze Schweiz und das benachbarte Ausland. Die Zürcher Kantonalbank engagiert
sich seit vielen Jahren für die Erholungsräume im Kanton Zürich – und ist seit 2000
Partnerin der ZAW.
51
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Damit Führung und Kontrolle sichergestellt sind
Die Zürcher Kantonalbank übernimmt Verantwortung. Verantwortungsbewusste
und wertorientierte Unternehmensführung muss jedoch zwingend mit einer vorbildlichen und zeitgemässen Corporate Governance einhergehen – dafür steht die
ZKB ein. Das Gesetz über die Zürcher Kantonalbank und das Organisationsreglement sind so ausgelegt, dass eine ausgewogene Führung und Kontrolle (Checksand-Balances) sichergestellt ist.
Stammhaus-Organigramm per 31. Dezember 2006
(Abb. 10)
Bankrat (13 Mitglieder, inkl. Bankpräsidium)
Bankpräsidium
Dr. Urs Oberholzer, Liselotte Illi, Dr. Martin Zollinger
Inspektorat
Karl Haller, Chefinspektor
Gesamtleitung
Dr. Hans F. Vögeli, Vorsitzender der Generaldirektion
Finanz
Dr. Philipp Halbherr
Privatkunden
Martin Scholl
Investment & Private Banking
Hans Fischer
Firmenkunden
Charles Stettler
Logistik
Anton Allemann
Allgemein
Konzernstruktur und Eigentümerschaft
Die Zürcher Kantonalbank ist nicht börsenkotiert. Trotzdem be-
Die ZKB befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Kantons
folgt sie die von der Schweizer Börse (SWX) erlassenen Richt-
Zürich und ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Die operative
linien betreffend Informationen zur Corporate Governance vom
Konzernstruktur entspricht derjenigen des Stammhaus-Organi-
17. April 2002 (SWX-Richtlinien). Die Angaben erfolgen – wo
gramms (Abb. 10). Die Gesellschaften des Konsolidierungs-
nicht anders vermerkt – per 31. Dezember 2006.
kreises finden sich auf den Seiten 85 und 95 (Kapitel Konsolidierungskreis sowie voll konsolidierte Beteiligung), während
bedeutende Aktionäre auf Seite 83 (Kapitel Allgemeines) auf-
52
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
geführt sind. Das Gesellschafts- bzw. Grundkapital wird auf der
des Wahljahrs. Alle Bankratsmitglieder sind bis Mitte 2007 ge-
Seite 78 aufgeschlüsselt. Kapitalveränderungen lassen sich auf
wählt. Alle besitzen die Schweizer Staatsbürgerschaft. Im
der Seite 102 verfolgen.
Berichtsjahr sind im Bankrat und im Bankpräsidium keine personellen Änderungen zu vermerken.
Der Bankrat und das Bankpräsidium der ZKB. Die Aufgaben
des Bankrats und des Bankpräsidiums sind im Gesetz über die
Zürcher Kantonalbank vom 28. September 1997 (Kantonalbank-
Interne Organisation
gesetz) § 15 und 16, im Organisationsreglement der Zürcher
Kantonalbank vom 16. Dezember 2004 § 12, 13 und 21 so-
Bankrat. Gemäss §15 Kantonalbankgesetz steht dem Bankrat
wie in weiteren Spezialreglementen geregelt. Der Bankrat der
die Oberleitung der Bank und die Oberaufsicht über die mit der
Zürcher Kantonalbank besteht aus 13 Mitgliedern, einschliess-
Geschäftsführung betrauten Personen zu (Abb. 11, Seite 54).
lich der drei vollamtlichen Mitglieder des Bankpräsidiums. Ent-
Er wählt die obersten Führungskräfte der Bank, deren Stellver-
sprechend den SWX-Richtlinien sind die drei Mitglieder des
treter, den Chefinspektor und dessen Stellvertreter und befasst
Bankpräsidiums exekutive und die übrigen Mitglieder des Bank-
sich mit weiteren ihm durch Gesetz und Organisationsreglement
rats nicht exekutive Mitglieder. Das Bankpräsidium ist ein eigen-
zugewiesenen Geschäften. Der Bankrat traf sich 2006 zu elf
ständiges Organ.
Sitzungen sowie zu einer zweitägigen Klausurtagung. 2006
wurde die Gesamtbankstrategie grundsätzlich überprüft und
Gemäss dem Gesetz über die Zürcher Kantonalbank beträgt
diverse strategische Projekte sowie Instrumente zur Vertiefung des
die Amtsdauer für Mitglieder des Bankrats und des Bankpräsi-
gesetzlichen Leistungsauftrages wurden behandelt. Der Bankrat
diums vier Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Bei Mitgliedern
befasste sich mit dem Rücktritt des Chief Executive Officer auf
des Bankrats darf die gesamte Amtszeit zwölf Jahre nicht über-
Ende 2007. Ebenfalls wurde das Management von Reputations-
steigen. Die Amtsdauer endet zudem spätestens mit Vollendung
risiken initiiert. Im Rahmen der Erarbeitung des Reglements für
des 70. Altersjahres. Vollendet ein Mitglied des Bankpräsidi-
die Funktion Compliance und des Verhaltenskodexes wurde zu-
ums während einer Amtsdauer das 65. Altersjahr, endet die
dem die Einführung eines Meldeverfahrens zum Schutze der
Amtszeit mit dem Ablauf der Amtsdauer. Für die Mitglieder des
Bank im ausserordentlichen Fall beschlossen. Folgende Regle-
Bankpräsidiums besteht im Übrigen keine Amtszeitbeschränkung.
mente wurden 2006 überarbeitet oder neu erlassen:
Kein Mitglied des Bankrats gehörte je der Generaldirektion der
– Reglement für das Inspektorat der Zürcher Kantonalbank
Zürcher Kantonalbank an. Keines der nicht exekutiven Mitglie-
– Reglement über das Risikomanagement in der ZKB
der des Bankrats (Ausnahme vgl. Abschnitt Zusätzliche Honora-
– Reglement über die Kompetenzordnung für den Kauf und
re und Vergütungen, Seite 66) unterhält mit der Bank wesent-
Verkauf von Grundstücken, für Um- und Neubauten, für
liche geschäftliche Beziehungen im Sinne der SWX-Richtlinien.
die Abschreibung von Forderungen und Verlusten sowie die
Der Kantonsrat wählt die Mitglieder des Bankrats und des
Bankpräsidiums auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Dabei
orientiert sich der Kantonsrat an Persönlichkeitsmerkmalen wie
Durchsetzungsvermögen, Glaubwürdigkeit und Integrität, an
Anhebung und vergleichsweise Erledigung von Prozessen
– Reglement über die Unterschriftsberechtigung der Zürcher
Kantonalbank
– Dienst- und Gehaltsordnung
der fachlichen Eignung, an regulatorischen Anforderungen und
am Parteiproporz. Abbildung 12 auf Seite 52 zeigt den Bankrat und das Bankpräsidium (Stand 31.12.2006). Die Amtsdauer beginnt mit deren Konstituierung, spätestens am 1. Juli
53
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Wichtigste Kompetenzen von Bankrat und Bankpräsidium der ZKB per 31. Dezember 2006
Umwelt und Gesellschaft
(Abb. 11)
Der Bankrat
– legt die Grundsätze für die Unternehmenspolitik, das Leitbild, die Geschäftsstrategie und die Organisation fest.
– genehmigt die Risikopolitik, die Eigenkapitalstrategie, die Gesamtbankrisiko- und Globallimiten sowie Kapitalbeteiligungen.
– ist zuständig für die Errichtung und Aufhebung von Zweigstellen bzw. Gründung von Tochtergesellschaften.
– ist verantwortlich für die Einrichtung eines internen Kontrollsystems.
– erlässt im Rahmen der Gesamtbankstrategie Richtlinien zur Personalpolitik.
– nimmt vierteljährlich Kenntnis von den Klumpenrisiken gemäss Art. 21 Abs. 2 der Verordnung zum Bankengesetz.
– nimmt Kenntnis von der Berichterstattung betreffend Länderlimiten.
– genehmigt detaillierte Quartalsberichte der Generaldirektion.
– lässt sich periodisch durch die Generaldirektion über alle relevanten Aspekte des Risikomanagements orientieren.
– bestimmt die Hypothekarpolitik und legt den Richtsatz für variable Hypotheken fest.
– nimmt periodisch Kenntnis von Kreditgeschäften in der Kompetenz des Bankpräsidiums.
– genehmigt die Jahresplanung, die Jahresrechnung und den Geschäftsbericht.
– ist für die Anstellung und Entlassung der Mitglieder der Generaldirektion und deren Stellvertreter,
der Filialleiterinnen und Filialleiter im Direktionsrang sowie des Chefinspektors und seines Stellvertreters zuständig.
– beschliesst über die jährliche Gewinnausschüttung an den Kanton und die Gemeinden.
Das Bankpräsidium
– ist für Fragen der Strategie und Unternehmenskultur zuständig.
– nimmt Einsicht in die Beschlüsse der Generaldirektion und übt die unmittelbare Aufsicht über die Geschäftsführung aus.
– überwacht den Vollzug der Bankratsbeschlüsse und die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Erfüllung des Leistungsauftrages im Namen des Bankrates.
– genehmigt Kredite, welche eine bestimmte Höhe übersteigen.
– entscheidet über Erwerb und Verkauf von Liegenschaften sowie Neu- und Umbauten im Rahmen der vom Bankrat festgelegten Kompetenzordnung.
– genehmigt Bauabrechnungen für vom Bankrat bewilligte Bauten.
– beschliesst über die Unterstützung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Institutionen.
– entscheidet über die Mitgliedschaft und Vertretung der Bank in Organisationen.
– nimmt Meldungen von Verstössen im Rahmen des Meldeverfahrens im ausserordentlichen Fall entgegen.
– genehmigt detaillierte Monatsberichte der Generaldirektion.
– nimmt Kenntnis von neuen Kreditgeschäften in der Kompetenz der Generaldirektion.
– nimmt Kenntnis vom Geschäftsgang der Beteiligungen.
– ist für die Anstellung und Entlassung der Mitglieder der Direktion zuständig.
– nimmt halbjährlich Einsicht in die Rechenschaftsberichte Recht, Steuern & Compliance.
– nimmt periodisch Kenntnis von grossen Risikopositionen.
54
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Bankpräsidium. Gemäss §16 Kantonalbankgesetz steht dem
Revisionsstelle. Ernst & Young ist seit 1998 Revisionsstelle der
Bankpräsidium die unmittelbare Aufsicht über die Geschäftsfüh-
Zürcher Kantonalbank. Michael Riesen wurde 2005 zum neu-
rung zu (Abb. 11). Zudem überwacht das Bankpräsidium den
en Mandatsleiter ernannt. Mitunterzeichnet wird der Bericht von
Vollzug der Bankratsbeschlüsse. Es ist im Rahmen der gesetzli-
Stefan Amstad. Beide sind diplomierte Wirtschaftsprüfer. Ernst &
chen und reglementarischen Vorschriften für diverse Sach- und
Young verrechnete dem ZKB Konzern im Geschäftsjahr 2006
Wahlgeschäfte zuständig und überwacht auch die Einhaltung
rund 2’394’500 Franken (im Vorjahr 2’015’900 Franken) für
rechtlicher und regulatorischer Vorschriften. An wöchentlichen
Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahres-
Sitzungen befasste sich das Bankpräsidium mit diversen planeri-
rechnung der Zürcher Kantonalbank und der Konzerngesell-
schen, strategischen, personellen und kulturellen Fragen. Insbe-
schaften sowie der konsolidierten Rechnung. Zusätzlich stellte
sondere wurde im Jahre 2006 eine Nachfolgeregelung des
Ernst & Young dem ZKB Konzern rund 166’800 Franken (Vor-
CEO erarbeitet. Die Ersatzmitglieder des Bankpräsidiums muss-
jahr 191’400 Franken) in Rechnung für andere Dienstleistungen
ten zu keiner Sitzung aufgeboten werden.
in den Bereichen Beratung und Sonderprüfung. Die externe
Revisionsstelle wird gemäss §11 und 18 Kantonalbankgesetz
Generaldirektion. Die Führung des laufenden Geschäfts ist
vom Kantonsrat für eine zweijährige Amtsdauer gewählt und ist
nach §17 Kantonalbankgesetz der Generaldirektion übertragen,
von der Eidg. Bankenkommission anzuerkennen. Am 10. April
die vom Vorsitzenden der Generaldirektion (Chief Executive
2006 bestätigte der Kantonsrat die Revisionsstelle für die Jahre
Officer) geleitet wird. Die Generaldirektion vollzieht die Be-
2007 und 2008.
schlüsse des Bankrats und des Bankpräsidiums und erledigt alle
Aufgaben, die nicht durch Gesetz, Geschäfts- oder Spezial-
Ausschüsse. Nach §15a des Kantonalbankgesetzes bildet
reglement anderen Organen übertragen sind. Im Bankrat und
der Bankrat zur Vorbereitung und Ausführung seiner Beschluss-
Bankpräsidium haben die Mitglieder der Generaldirektion
fassung verschiedene Ausschüsse. Es sind dies der Prüfungs-,
beratende Stimme. Der Generaldirektion obliegen die mit der
der Risikomanagement-, der Entschädigungs- und Personalaus-
Geschäftsführung der Bank verbundenen Sach- und Personal-
schuss sowie der IT-Ausschuss. Die Ausschüsse haben keine
geschäfte. Sie ist zuständig für die Ernennung und Entlassung
Entscheidungskompetenz und tagen nach Bedarf. Sie stellen zur
des Kaders mit Ausnahme des Inspektorats.
Beschlussfassung Antrag an den Gesamtbankrat. An jeder Bank-
Inspektorat. Das Inspektorat beurteilt die Wirksamkeit der inter-
rats- und Präsidiumsmitglieder erhalten zudem die Sitzungspro-
nen Kontrollsysteme sowie die Einhaltung wichtiger Bestimmun-
tokolle der einzelnen Ausschüsse.
ratssitzung erfolgt eine Information über ihre Arbeit. Alle Bank-
gen und Vorschriften (Abb. 13, Seite 59). Es ist direkt dem
Bankrat unterstellt und von der Geschäftsleitung vollständig un-
Prüfungsausschuss. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Bank-
abhängig. Dem Inspektorat stehen alle Konten, Bücher und
rat bei dessen Aufgaben gemäss § 15 des Kantonalbankgeset-
Dokumente zur Einsichtnahme offen. Ihm sind sämtliche Auskünfte
zes. Im Rahmen des Organisationsreglements unterstützt er
und Aufschlüsse zu erteilen, die zur Erfüllung seiner Prüfungs-
den Bankrat im Zusammenhang mit seiner Aufsichts- und Kontroll-
pflichten erforderlich sind. Die Berichterstattung erfolgt unab-
funktion. Er unterstützt den Bankrat bei der Überwachung der
hängig und ist materiell an keinerlei Weisungen gebunden. Der
externen Revision und des internen Kontrollsystems sowie bei der
Chefinspektor trifft sich regelmässig mit dem Prüfungsausschuss
Überprüfung des Jahresabschlusses und bereitet dessen Ent-
und dem Bankpräsidium und berichtet zuhanden des Bankrats.
scheide vor. Zu diesem Zweck macht er sich ein Bild von der
Wirksamkeit der internen und externen Revision sowie über
deren Zusammenwirken. Er beurteilt im Weiteren die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems, insbesondere auch mit
55
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Bezug auf die Einhaltung der Normen (Compliance). Er beur-
Risikosteuerung und -überwachung. Per 31.12.2006 gehörten
teilt die Leistung und Honorierung der externen Revision und ver-
diesem Ausschuss János Blum als Präsident sowie Thomas
gewissert sich über deren Unabhängigkeit. Der Prüfungsaus-
Heilmann, Urs Oberholzer und Martin Zollinger an.
schuss äussert sich zu seinen Vorstellungen über die Geschäftsberichterstattung.
Entschädigungs- und Personalausschuss. Der Entschädigungsund Personalausschuss befasste sich 2006 an sechs Sitzungen
Der Prüfungsausschuss tagte an zehn Sitzungen (zweimal in
mit Fragen der Personalstrategie und der Personal- und Entschä-
Anwesenheit des CEO, viermal mit Präsenz des CFO). Im Zen-
digungspolitik. Schwergewichtig setzte er sich in diesem Jahr
trum standen dabei die Behandlung des Jahresabschlusses so-
mit der Nachfolge für den Ende 2007 zurücktretenden CEO,
wie die Geschäftsberichterstattung der Zürcher Kantonalbank.
mit der Revision der Bonusmodelle und der Revision der Dienst-
Wichtige Bestandteile seiner Tätigkeit waren zudem die Be-
und Gehaltsordnung (DGO) auseinander. Er behandelte diverse
sprechung der Risikoanalyse der externen Revisionsstelle, die
Filial- und Regionalleiterwechsel und begleitete daneben das
kritische Würdigung der rund 70 Revisionsberichte des Inspek-
Projekt «Frauen in Führungsfunktionen PFiFF». Über diverse Tätig-
torats und der Berichterstattungen der externen Revisionsstelle.
keiten und Umstände in Personalfragen wie etwa eine Arbeit-
Er behandelte im Rahmen seines Tätigkeitsgebietes zusätzlich
geberimage-Studie, Kündigungsstatistik, Beförderungen usw.
Führungskennzahlen für Finanzdienstleister, die IKS-Berichter-
liess er sich informieren. Per 31. Dezember 2006 gehörten dem
stattungen sowie die Halbjahresberichterstattung. Verschiedene
Entschädigungs- und Personalausschuss Alfred Binder als Präsi-
Traktanden wurden entsprechend der Bedeutung gemeinsam
dent sowie Liselotte Illi, Regula Pfister, Kurt Schreiber und Liliane
mit dem Bankpräsidium bzw. dem Risikomanagement-Ausschuss
Waldner an.
behandelt. Zur Besprechung wurden punktuell die Verantwortungsträger des Managements beigezogen. Die Leistungs-
IT-Ausschuss. Der IT-Ausschuss traf sich zu fünf Sitzungen, in
erbringung der externen Revisionsstelle und des Inspektorats
deren Verlauf er sich mit der IT-Jahresplanung 2007 sowie mit
wurden auf der Basis von verschiedenen Kriterien beurteilt und
der IT-Mittelfristplanung für die Jahre 2007 bis 2009 beschäf-
mit den zuständigen Stellen besprochen. Zur Beurteilung seiner
tigte, inklusive der IT-Schwerpunkte. Im Weiteren setzte er sich
eigenen Leistung erarbeitete der Prüfungsausschuss eine kriti-
mit den laufenden und künftigen Grossprojekten wie u.a. Be-
sche Selbstbeurteilung. Dem Prüfungsausschuss gehörten Maurice
standesführung Geld und Migration Wertschriften auseinander.
Pedergnana als Präsident, Germain Mittaz und Hans-Peter
Weiter liess er sich detailliert über Themen wie IT-Sicherheit
Züblin an.
und operationelle Risiken orientieren und behandelte IT-relevante
Revisionsberichte. Am 31. Dezember 2006 gehörten dem
Risikomanagement-Ausschuss. Der Risikomanagement-Ausschuss
IT-Ausschuss Martin Zollinger als Präsident sowie Liselotte Illi
befasste sich an neun Sitzungen mit verschiedenen Aspekten des
und Hans Sigg als Mitglieder an.
Risikomanagements und -controllings wie Instrumente, Prozesse
und Systeme der Risikoüberwachung. Schwergewichtig setzte er
sich in diesem Jahr im Rahmen der Bewilligung eines neuen
Risikoreglements mit dem Capital-at-Risk-Ansatz zur Steuerung
der Bankrisiken auseinander. Zudem befasste er sich vertieft mit
dem Modellverfahren zur Messung von Marktrisiken im Handel
sowie mit den Risiken im Zusammenhang mit dem Derivathandel.
Mit der Behandlung der periodischen Risikoberichterstattungen
unterstützt der Risikomanagement-Ausschuss den Bankrat in der
56
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Kantonsrätliche Kommission. Die Zürcher Kantonalbank unter-
des Bankrats haben das Recht, jederzeit in die Protokolle Einsicht
steht der Oberaufsicht des Kantonsrats. Dessen Aufgaben sind
zu nehmen oder Zusatzinformationen zu verlangen. Mindestens
in §11 des Kantonalbankgesetzes geregelt und umfassen neben
vierteljährlich wird im Bankrat in sehr detaillierter Form über den
der Wahl der Mitglieder des Bankrats und des Bankpräsidiums,
Geschäftsverlauf, die Risikoentwicklung in für die Bank wesentli-
der Genehmigung von Richtlinien zur Erfüllung des Leistungs-
chen Risikokategorien und über den Stand der wichtigen Projek-
auftrages sowie des Reglements über die Entschädigungen der
te informiert. Die Berichterstattung der Funktion Compliance,
Mitglieder des Bankrats insbesondere die Abnahme der Jahres-
wahrgenommen von der Organisationseinheit Recht, Steuern
rechnung und des Geschäftsberichtes der Bank sowie die Ent-
und Compliance, erfolgt halbjährlich an das Bankpräsidium
lastung der Bankorgane. Zur Durchführung der Oberaufsicht
und den Prüfungsausschuss. Bei ihr ist auch die Fachstelle Geld-
bestellt der Kantonsrat gemäss §12 des Kantonalbankgesetzes
wäscherei integriert. Die Zürcher Kantonalbank verfügt zudem
eine auf eine vierjährige Amtsdauer gewählte Kommission beste-
über ein dem Bankrat direkt unterstelltes und von der General-
hend aus sieben Mitgliedern. Diese ständige Kantonsrätliche
direktion unabhängiges Inspektorat, welches den Bankrat und
Aufsichtskommission hat Einsicht in die Protokolle des Bankrats
das Bankpräsidium in der Wahrnehmung ihrer Aufsichts- und
und lässt sich, je nach Geschäft, durch den Präsidenten oder
Kontrollpflichten unterstützt und ein unbeschränktes Prüfungs- und
Mitglieder des Bankrats, den Vorsitzenden der Generaldirektion
Informationsrecht innerhalb der Bank besitzt. Das Inspektorat
oder weitere Mitglieder der Generaldirektion oder Vertreter
rapportiert dem Bankpräsidium und dem Prüfungsausschuss sowie
der Revisionsstelle über den Verlauf und die Ergebnisse der Ge-
nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich, dem Bankrat.
schäftstätigkeit informieren. Der Kantonsrätlichen Kommission gehörten im Berichtsjahr folgende Mitglieder an: Gerhard Fischer,
Am 27. Oktober 2005 hat der Bankrat das neue Reglement
Bäretswil, EVP, Präsident; Christian Achermann, Winterthur,
über die Funktion Compliance und einen Verhaltenskodex für
SVP; Heidi Bucher-Steinegger, Zürich, Grüne; Lucius Dürr, Zürich,
die Zürcher Kantonalbank erlassen. Damit hat die Zürcher
CVP; Dieter Kläy, Winterthur, FDP; Peter Mächler, Zürich, SVP;
Kantonalbank die neusten internationalen Standards des Basler
Marianne Trüb Klingler, Dättlikon, SP.
Ausschusses vom April 2005 sowie des darauf beruhenden
Rundschreibens der EBK betreffend interne Kontrolle und Über-
Kompetenzregelung. Für die Kompetenzregelung der vier
wachung umgesetzt. Der neue Verhaltenskodex, welcher zehn
Organe Bankrat, Bankpräsidium, Generaldirektion und Revi-
Regeln umfasst, ist für die Mitarbeitenden eine wichtige Orien-
sionsstelle sind die §15–18 des Kantonalbankgesetzes sowie
tierungshilfe im beruflichen Alltag. Mit dem neuen Compliance-
die §12–28 des Organisationsreglements massgebend.
Reglement und dem Verhaltenskodex hat die Zürcher Kantonalbank zwei moderne Instrumente geschaffen, die wichtige Ele-
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Gene-
mente einer guten Corporate Governance darstellen.
raldirektion. Bankrat und Bankpräsidium werden regelmässig
über den Geschäftsgang und die wesentlichen Aktivitäten
der Geschäftsleitung sowie über bedeutende Vorkommnisse informiert. Der Vorsitzende der Generaldirektion und die übrigen
Mitglieder der Generaldirektion nehmen jeweils an den Sitzungen des Bankrats teil und informieren über die aktuellen Themen.
Zusätzlich finden gemeinsame Strategie- und Planungssitzungen
sowie eine Klausurtagung statt. Sämtliche Sitzungsprotokolle
der Generaldirektion und der Geschäftseinheiten werden dem
vollamtlichen Bankpräsidium zugestellt. Die übrigen Mitglieder
57
Vorwort
Wertorientierte Führung
[1]
[2]
[4]
[6]
[10]
[12]
[13]
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
[3]
[5]
[7]
[9]
58
Kunden und Märkte
[8]
[11]
[Chefinspektor]
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Bankrat und Bankpräsidium der ZKB (gewählt bis 2007)
Name
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
(Abb. 12)
akad. Titel
Jahrgang
Position
Eintritt
Index
Urs Oberholzer*
Dr. iur.
1944
Präsident
2003
1
Liselotte Illi*
lic. oec. publ.
1950
Vizepräsidentin
1998
2
Martin Zollinger*
Dr. iur.
1944
Vizepräsident
1997
3
Alfred Binder
Agro-Ing. HTL
1944
Mitglied
2003
4
János Blum
Dr. sc. math. und lic. oec.
1957
Mitglied
2002
5
Thomas Heilmann
lic. rer. pol.
1949
Mitglied
2003
6
1942
Mitglied
2001
7
Germain Mittaz
Maurice Pedergnana**
Prof. Dr. oec.
1964
Mitglied
1999
8
Regula Pfister
Dr. oec. publ.
1948
Mitglied
1995
9
1943
Mitglied
2003
10
Hans Sigg
Prof. Dr. oec. publ.
1952
Mitglied
2003
11
Liliane Waldner
BBA
Kurt Schreiber
1951
Mitglied
2003
12
1947
Mitglied
2003
13
Name
Jahrgang
Position
Ernennung
Karl Haller
1952
Chefinspektor
2005
Hans-Peter Züblin**
* Mitglieder des Bankpräsidiums ** Ersatzmitglieder des Bankpräsidiums
Inspektorat
[1]
(Abb. 13)
Per 1. Juli 2003 wurde Urs Oberholzer als Mitglied des Bankpräsi-
[2]
Index
Chefinspektor
Liselotte Illi wurde 1998 als Mitglied des Bankrats gewählt, seit
diums und zum Präsidenten des Bankrats gewählt. Von 1999 bis 2003
2002 ist sie Mitglied des Bankpräsidiums und Vizepräsidentin des Bank-
war er Leiter der Generali Group Partner AG, Adliswil, von 1995 bis
rats. Von 1990 bis 2002 und von 1978 bis 1979 war sie als freischaf-
1999 Leiter bei der Firma Oberhänsli AG, Thalwil, einer Tochtergesell-
fende Ökonomin in den Bereichen Strategieentwicklung, Finanzbeschaf-
schaft der ATAG Ernst & Young. Von 1974 bis 1995 war er als General-
fung und Public Relations tätig. Von 1979 bis 1990 leitete sie die Inlands-
sekretär, Leiter Vertrieb und als Mitglied der Geschäftsleitung bei den
abteilung und den Informationsdienst der Helvetas, Zürich. Von1975 bis
ELVIA Versicherungen, Zürich, tätig. Von 1971 bis 1974 arbeitete er am
1978 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Konsumentinnenfo-
Bezirksgericht Zürich als Substitut und als Bezirksanwalt bei der Bezirks-
rum, Zürich. Von 1978 bis 2002 war sie als gewähltes Mitglied zahlrei-
anwaltschaft. Urs Oberholzer ist seit 2005 Verwaltungsratspräsident
cher politischer Gremien (Kantonsrat/Präsidentin der Finanzkommission,
der Tertianum AG. Seit 2003 ist er Präsident der Freizügigkeitsstiftung
Gemeinderat Bassersdorf usw.) vorwiegend für Finanz- und Wirtschaftsfra-
und der Vorsorgestiftung Sparen3 der Zürcher Kantonalbank.
gen zuständig. Seit 2006 ist sie Mitglied des Stiftungsrates des Zentrums
für nachhaltige Wirtschafts- und Unternehmenspolitik an der Universität
Er präsidiert seit 2001 den Schweizerischen Verband für Pferdesport,
Zürich (CCRS, Center for Corporate Responsibility and Sustainability at
Bern. Urs Oberholzer studierte von 1968 bis 1972 Rechtswissenschaft
the University of Zurich) und seit 2002 Mitglied des Stiftungsrats Chance,
an den Universitäten Zürich, Fribourg und Paris, gefolgt von einem
Zürich, sowie des Nachhaltigkeitsbeirats der Zürcher Kantonalbank. Seit
Bankpraktikum. Er doktorierte 1976.
1993 übt sie eine Beistandschaft in der Vormundschaftsbehörde Kloten
aus, und seit 2001 ist sie Revisorin des Naturschutzes Bassersdorf/Nürensdorf sowie der Neuen Wege, der Zeitschrift des religiösen Sozialismus.
Liselotte Illi studierte von1969 bis 1974 Nationalökonomie an der Universität Zürich und schloss das Studium mit dem Lizentiat (lic.oec.publ.) ab.
59
Vorwort
[3]
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
1997 wurde Martin Zollinger als Mitglied des Bankpräsidiums in
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
bis 1994 arbeitete er bei der Swiss Re, von 1994 bis 1999 bei der Zürich
den Bankrat und zum Vizepräsidenten des Bankrats gewählt. Von 1990
Versicherung in verschiedenen versicherungsmathematischen Positionen,
bis 1996 war er bei der Bank Julius Bär, Zürich, als Mitglied der Ge-
zuletzt 1997 bis 1999 als Chief Actuary der Zurich Re. 1982 bis 1988
schäftsleitung tätig. Von 1971 bis 1989 war er in verschiedenen Funktio-
war er Assistent und Lehrbeauftragter an der ETH, Zürich. János Blum
nen bei der Schweizerischen Kreditanstalt, ab 1980 Mitglied der Direkti-
studierte von 1976 bis 1981 Mathematik an der ETH, Zürich. Nach einem
on. 2006 wurde er Mitglied des Stiftungsrats der ETH Foundation. Seit
Jahr am Imperial College, London, doktorierte er 1982 bis 1986 an der
2001 ist er Vizepräsident des Verwaltungsrats der homegate AG, Adliswil.
ETH, Zürich. Das Studium der Volkswirtschaft an der Hochschule St. Gallen
Im Jahr 2000 wurde er Präsident des Stiftungsrats Alterswohnheim Enge
schloss er 1988 mit dem Lizenziat ab.
sowie Vizepräsident des Stiftungsrats der Stiftung für die Auszeichnung
guter Banken im Kanton Zürich. 1999 wurde er Präsident der Mitglieder-
[6]
Vereinigung World Trade Center Zürich, Mitglied des Stiftungsrats Zoo
Seit 2001 ist er Geschäftsleiter des Rotpunktverlags, Zürich, und war seit
Per 1. Juli 2003 wurde Thomas Heilmann in den Bankrat gewählt.
Zürich und VR-Mitglied des Start Unternehmerzentrums. 1998 wurde er als
1981 bis 2006 für das Rechnungswesen der Amsler Partner AG, Zürich,
Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Enge sowie als Mitglied des
verantwortlich. Von 1990 bis 2001 war er Verwaltungsrat und Präsident
Stiftungsrats Greater Zurich Area gewählt. Seit 1997 ist er Vizepräsident
des Verwaltungsrats der Alternativen Bank ABS, Olten. Von 1981 bis
des Verwaltungsrats der Technopark Immobilien AG, Mitglied der Stiftung
1996 arbeitete er für die Transa Backpacking AG, Zürich. Er ist seit 1986
Technopark, beide Zürich, Präsident der Verwaltungskommisson/Arbeitge-
Mitglied im Stiftungsrat der Sammelstiftung NEST (Pensionskassen), Zürich.
bervertreter der Pensionskasse der Zürcher Kantonalbank und des Stiftungs-
Thomas Heilmann studierte von 1969 bis 1976 Volkswirtschaft an der
rats/Arbeitgebervertreter der Marienburg-Stiftung der ZKB sowie der San-
Universität Basel.
Arena und Verwaltungsratsmitglied der Steinemann Holding AG und der
Steinemann Carbon AG. Er übernahm 1997 auch das Amt des Präsiden-
[7]
ten der Kirchenpflege Fraumünster und wurde Vorstandsmitglied (Finanzen)
rats. Von 1974 bis zu seiner Pensionierung Ende Juni 2003 war er Leiter
des Verbandes stadtzürcher ev.-ref. Kirchgemeinden. Seit 1989 ist er zu-
Accounting, Tax, Insurance bei der Siemens Schweiz AG, Zürich. Wäh-
dem im Verwaltungsrat der Carparts AG in Chur, und seit 1987 gehört er
rend dieser Zeit hatte er einige Verwaltungsratsmandate bei Tochtergesell-
als Vizepräsident der Schulkommission der Kantonsschule Stadelhofen an.
schaften der Siemens Schweiz AG und beim Hause Siemens inne. Von
Martin Zollinger studierte von 1964 bis 1968 Rechtswissenschaft an der
1959 bis 1974 war er für diverse Unternehmen der Bauindustrie und Le-
Universität Zürich. Er doktorierte 1970.
bensmittelbranche im kaufmännischen Bereich tätig. Von 1981 bis 1994
Seit dem 1. Januar 2001 ist Germain Mittaz Mitglied des Bank-
war er Mitglied des Dietiker Gemeindeparlaments, das er 1986/87
[4]
Alfred Binder wurde per 1. Juli 2003 als Mitglied des Bankrats ge-
präsidierte, und von 1991 bis zu seinem auf den 1. Januar 2005 erfolgten
wählt. Seit 1970 ist er als selbstständiger Landwirt in Knonau tätig. Er
Rücktritt Mitglied des Zürcher Kantonsrats. Während der letzten sechs
ist seit 1999 Mitglied der Kantonalen Tierschutzkommission und seit 1995
Jahre seiner Tätigkeit bei der Siemens Schweiz AG war er als Arbeitge-
Mitglied im Waldwirtschaftsverband, Zürich, den er seit 2002 präsidiert.
bervertreter Mitglied des Stiftungsrats der Pensionskasse der Siemens
Seit 1991 ist er als Vizepräsident im Vorstand des Zürcher Bauernver-
Gesellschaften in der Schweiz. Seit 2004 gehört er dem Kuratorium der
bands tätig und seit 1985 Kantonaler Viehschauexperte, Zürich. Seit
Werner Siemens-Stiftung in Zug an. Per 1. Juli 2003 wurde er durch den
2003 präsidiert er zudem den Stiftungsrat Botanischer Garten Grüningen.
Bankrat als Ersatzmitglied der Verwaltungskommission der Pensionskasse
1991, bis zu seiner Wahl in den Bankrat, war er Mitglied des Zürcher
der Zürcher Kantonalbank gewählt. Nach dem Abschluss der Handels-
Kantonsrats. Alfred Binder absolvierte von 1961 bis 1962 die Handels-
mittelschule in Sierre bildete sich Germain Mittaz zum dipl. Experten in
schule Juventus in Zürich, als Bestandteil der Ausbildung zum Landwirt am
Rechnungslegung und Controlling weiter (eidg. Abschluss).
Strickhof, Zürich. Von 1968 bis 1970 war er am Landwirtschaftlichen
Technikum Zollikofen, wo er als Agro-Ing. HTL abschloss.
[8]
Maurice Pedergnana ist seit 1999 Mitglied des Bankrats. Seit
2000 leitet er das Competence Center Financial Services der Fachhoch[5]
Seit 2002 ist János Blum Mitglied des Bankrats. Er leitet seit 2006
schule Zentralschweiz und ist Studienleiter des MAS Master of Advanced
das Zürcher Büro der Milliman AG, welche Versicherungsunternehmen und
Studies in Bank Management (Nachdiplomstudium) am IFZ Institut für
Finanzdienstleister in mathematischen und strategischen Fragestellungen
Finanzdienstleistungen Zug der Fachhochschule Zentralschweiz. In dieser
mit Schwerpunkt Nicht-Lebensversicherung berät. Von 1999 bis 2006 war
Funktion hat er zahlreiche Publikationen zu Themen wie Bankführung,
er Chief Actuary und Principal der Allianz Risk Transfer, Zürich. Von 1989
KMU und Banken, Markenführung sowie Kantonalbanken verfasst. Er ist
60
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
seit 2001 zudem Geschäftsführer der SECA Swiss Private Equity & Corpo-
[11]
rate Finance Association in Zug. Von 1992 bis 2000 war Maurice
2003 ist er im Stiftungsrat des Botanischen Garten Grüningen. Seit 1993
Pedergnana als selbstständiger Consultant, Unternehmer sowie Geschäfts-
präsidiert er den Natur- und Vogelschutzverein Winterthur-Seen und seit
führer und seit 1996 als VR-Präsident der Viability Consulting AG in
1996 die Arbeitsgemeinschaft ProThur. Seit 1996 ist er als Wirtschafts-
Winterthur tätig. Seit 1999 ist er zudem Mitbegründer des Start-ups und
lehrer am Freien Gymnasium Zürich sowie seit 1980 an der Kantonalen
Verwaltungsrat der UNIISERV AG in St. Gallen.Von 1989 bis 1991 war
Maturitätsschule für Erwachsene, Zürich, tätig. Von 1975 bis 1981 unter-
er persönlicher Assistent von Prof. Dr. Fredmund Malik am Malik Manage-
richtete er als Wirtschaftslehrer am KV Zürich, Zürich. Hans Sigg studierte
ment Zentrum St. Gallen und von 1987 bis 1988 Assistent an der Univer-
von 1971 bis 1976 Betriebswirtschaft an der Universität Zürich. Von
sität St. Gallen. Von 1984 bis 1988 studierte er Wirtschaftswissenschaft
1977 bis 1980 war er Doktorand am Institut für Schweizerisches Bank-
an der Universität St. Gallen. Von 1991 bis 1993 war er Doktorand an
wesen an der Universität Zürich und am Moskauer Finanzinstitut.
Hans Sigg wurde per 1. Juli 2003 in den Bankrat gewählt. Seit
der Universität St. Gallen und an der Sophia Universität in Tokio.
[12]
[9]
Seit 1995 ist Regula Pfister Mitglied des Bankrats. Seit 1995 leitet
Per 1. Juli 2003 wurde Liliane Waldner als Mitglied des Bankrats
gewählt. Seit 1994 ist sie als selbstständig erwerbende Geschäftsfrau in
sie als Vorsitzende der Geschäftsleitung die ZFV-Unternehmungen und
Zürich tätig. Von 1983 bis 1994 war sie 1. Adjunktin im Sozialamt der
seit 1999 die Hotel Seefeld AG, Tochtergesellschaft des ZFV; seit 2001
Stadt Zürich. Von 1990 bis 1999 war sie Mitglied der Anlagekommission
ist sie zusätzlich Präsidentin des Verwaltungsrats. Daneben führte sie als
der Versicherungskasse der Stadt Zürich und zwischen 1999 und 2003
selbstständige Beraterin von 1990 bis 2003 die Regula Pfister PR-Beratung,
Mitglied des Verwaltungsrats der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich.
Zürich, aus der 2003 die Pfister Kugler Zumbrunn GmbH, Zürich, hervor-
Liliane Waldner absolvierte von 1967 bis 1970 die Handelsschule am
ging. Regula Pfister war von 1978 bis 1987 Mitglied des Zürcher Ge-
Institut Juventus, Zürich. Von 1989 bis 1990 studierte sie an der Graduate
meinderats und von 1987 bis 1999 Mitglied des Kantonsrats. Sie ist seit
School of Business Administration, Zürich, Betriebswirtschaft, und von
1999 Verwaltungsrätin der Erdgas Zürich AG, Zürich, und seit 1997 der
1996 bis 1997 absolvierte sie den Bachelor of Business Administration.
Hinderer Holding AG (Privatklinik Schlössli und Bergheim), Oetwil am See.
1991 wurde sie in den Verwaltungsrat der Genossenschaft Migros Zürich,
[13]
Zürich, gewählt, 1989 in jenen der PAX, Basel, in welchem sie seit 2001
Er ist seit 1971 selbstständig erwerbend und Eigentümer der Firma Züblin-
die Funktion als Vizepräsidentin ausübt. Seit dem 9. Juni 2006 ist sie Mit-
Firesafe AG, Weiningen. Von 1997 bis 2004 war er Mitglied der Schwei-
glied des Verwaltungsrates der Tertianum AG in Berlingen. Regula Pfister
zerischen Gewerbekammer, Bern. Von 1992 bis 1996 amtierte er als
ist Präsidentin der Gesellschaft der Freunde des Zürcher Kammerorchesters
Bezirkspräsident des Gewerbeverbands Limmattal. 1994 wurde er Mitglied
und der Stiftung «ZKO-Haus im Tiefenbrunnen» sowie Vizepräsidentin des
des Kantonsrats, aus dem er auf das Ende der Amtsdauer 1999/2003 zu-
Zürcher Kammerorchester-Vereins. Das Studium der Wirtschaftswissenschaf-
rücktrat. 1996 bis 2002 präsidierte er den Gewerbeverband des Kantons
ten absolvierte Regula Pfister von 1968 bis 1972 an der Universität Zürich.
Zürich. Hans-Peter Züblin absolvierte Ende der 60er-Jahre die Handelsschule
Nach einer Assistententätigkeit am Institut für Schweizerisches Bankwesen
Gademann in Zürich, gefolgt von einem Sprachstudienaufenthalt in Frankreich.
Hans-Peter Züblin wurde per 1. Juli 2003 in den Bankrat gewählt.
der Universität Zürich doktorierte sie 1974 mit einer Bankdissertation.
[14]
[10]
Per 1. Juli 2003 wurde Kurt Schreiber in den Bankrat gewählt. Er
Karl Haller leitet das Inspektorat der Zürcher Kantonalbank (Konzern)
seit Juli 2005. Von 1996 bis 2005 führte er die Revision des Corporate
hat eine Lehre als kaufmännischer Angestellter absolviert und diese später
Centers als Chefinspektor Stellvertreter. Für die interne Revision der Zürcher
mit dem Fachdiplom als dipl. Kaufmann in Korrespondenz und Administra-
Kantonalbank ist er bereits seit 1983 tätig. Zuvor arbeitete er, seit seinem
tion ergänzt. Er wirkte an verschiedenen Stellen in der Deutsch- und West-
Wiedereintritt in die ZKB im Jahr 1977, in verschiedenen Funktionen. Als
schweiz und war von 1987 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung Ende
persönliche Kontrollstellenmandate im Auftrag der Bank wurden ihm 2005
Oktober 2004 Unternehmensberater für die berufliche Vorsorge bei der
die Stiftung Künstleratelier Arnold Böcklin & Gedenkstätten Arnold Böcklin
Rentenanstalt/Swiss Life. Seit 2005 ist er Mitglied des ZKB Nachhaltig-
und Otto Münch, Zürich, und Neue Zürcher Immobilien AG, Zürich, über-
keitsbeirats. Von 1989 bis 2004 gehörte er dem Zürcher Kantonsrat an,
tragen. Karl Haller absolvierte nach dem Abschluss der Kantonalen Handels-
und von 1981 bis 2003 wirkte er im Wädenswiler Gemeindeparlament,
schule von 1971 bis 1973 ein Praktikum bei der Zürcher Kantonalbank.
das er 2002/2003 präsidierte. Seit 1977 gehört er dem Dampfbahn-
1977 erlangte er das Diplom als Betriebsökonom HWV, Zürich, und 1988
verein Zürcher Oberland (DVZO) an, und seit 2002 ist er Vizepräsident
den Titel eines diplomierten Bücherexperten. 1994 schloss er die Swiss
der Zürcher Museumsbahn.
Banking School und 2004 das Advanced-Executive-Program der Swiss
Banking School erfolgreich ab.
61
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitglieder der Generaldirektion per 31. Dezember 2006
Name
akad. Titel
Jahrgang
Position
Hans F. Vögeli
Dr. iur.
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
(Abb. 14)
Eintritt in die
Generaldirektion
Index
1948
Vorsitzender der Generaldirektion
1998
1
Charles Stettler
1949
Leiter Firmenkunden
2001
2
Anton Allemann
1955
Leiter Logistik
2002
3
Hans Fischer
1946
Leiter Investment & Private Banking
1999
4
1952
Leiter Finanz
2005
5
1961
Leiter Privatkunden
2002
6
Philipp Halbherr
Dr. oec. publ.
Martin Scholl
Die Generaldirektion. Die Führungsorganisation der Geschäfts-
Mitglieder der Generaldirektion. Alle Mitglieder der General-
leitung der Zürcher Kantonalbank ist im Reglement über die Ge-
direktion sind Schweizer Bürger. Name, Alter, Position und
neraldirektion der Zürcher Kantonalbank vom 26. Mai 2005,
Eintritt der einzelnen Mitglieder der Generaldirektion sind aus
in Kraft gesetzt per 1. September 2005, (Regl. GD) festgelegt.
Abbildung 14 ersichtlich. Per 1. Januar 2006 wechselten
Der Generaldirektion obliegen jene ihr von Gesetz und Regle-
die Zuständigkeiten in den Geschäftseinheiten Privatkunden und
menten zugewiesenen Aufgaben im gemeinsamen Zuständig-
Firmenkunden. Martin Scholl übernahm das Privatkunden-
keitsbereich gemäss § 6 Regl. GD. In den Zuständigkeits-
geschäft. Im Gegenzug wechselte Charles Stettler ins Firmen-
bereich des Vorsitzenden der Generaldirektion fallen gemäss
kundengeschäft.
§ 11 Regl. GD die Führung der Generaldirektion, die Durchsetzung des Leitbilds, der Gesamtbankstrategie, der Organisation und der Führungsrichtlinien, die Vertretung der Generaldirektion nach aussen, die Koordination der Geschäftstätigkeit der
Generaldirektion sowie die Durchsetzung des Vollzugs der vom
Bankrat und Bankpräsidium erteilten Aufträge.
Der Vorsitzende der Generaldirektion untersteht dem Bankpräsidium bzw. dem Bankrat. Vorbehältlich der Kompetenzen des
Bankrats und des Bankpräsidiums unterstehen die einzelnen
Mitglieder der Generaldirektion dem Vorsitzenden der Generaldirektion.
62
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Von links nach rechts:
[1]
[2] Charles Stettler
[6] Martin Scholl
Corporate Governance
[5] Dr. Philipp Halbherr
Finanzbericht
[1] Dr. Hans F. Vögeli
Seit 2002 ist Dr. Hans F. Vögeli Vorsitzender der Generaldirektion
[2]
[4] Hans Fischer
ZKB in Ihrer Nähe
[3] Anton Allemann
Charles Stettler leitet seit 2006 die Geschäftseinheit Firmenkunden
der Zürcher Kantonalbank. Von 1998 bis 2001 leitete er die Geschäfts-
der Zürcher Kantonalbank und ist seit 2002 Stellvertreter des Vorsitzenden
einheit Logistik. 1994 bis 1998 war er als Mitglied der Konzernleitung für
der Generaldirektion. Von 2001 bis 2005 führte er die Geschäftseinheit
die Erb-Gruppe, Winterthur, tätig. 1989 bis 1994 war er Delegierter des
Privatkunden. 1996 bis 2001 war er Leiter Kreditmanagement und 1976
Verwaltungsrats der Vontobel EC Consulting Holding AG, Zürich. Bei der
bis 1995 hatte er verschiedene Positionen in den Bereichen Hypotheken,
Bank J. Vontobel & Co., Zürich, war er von 1983 bis 1988 Mitglied
Immobiliendienste und als Leiter einer Region bei der Zürcher Kantonalbank
der Geschäftsleitung. Von 1973 bis 1982 arbeitete er bei der Schweizeri-
inne. 1968 bis 1976 arbeitete er auf den Notariaten Stäfa und Zürich-
schen Kreditanstalt in Zürich, London, New York und Paris, ab 1980 als
Riesbach, zuletzt als Notarstellvertreter. Von 1971 bis 1973 erwarb er
Mitglied der Direktion. Er ist VR-Vizepräsident der Schweiz. Bankiervereini-
das Notariatspatent an der Universität Zürich. 1990 besuchte er die
gung, Basel, und Mitglied des Verwaltungsratsausschusses des Verbands
Schweizer Kurse in Unternehmensführung, SKU, und im Jahr 2000 absol-
Schweizerischer Kantonalbanken, Basel. Zudem ist er im Vorstand der
vierte er ein Senior-Executive-Program an der London Business School,
Zürcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft, Zürich, und von Economie Suisse,
London. Charles Stettler ist seit 2006 Präsident der Anlagekommission
Zürich. Hans F. Vögeli studierte von 1968 bis 1974 Rechtswissenschaft
Immobilien der Swisscanto Fondsleitung AG, Bern. Seit 2004 ist er Mit-
an der Universität Zürich. Er doktorierte 1974.
glied des Stiftungsrats Stiftung Pro Evolution Domat/Ems. Als VR-Präsident
der homegate AG, Adliswil, amtet er seit 2002. Seit 2001 ist er im
Vorstand des Hauseigentümerverbands. Seit 1991ist er Verwaltungsrat
der Sto AG, Niederglatt.
63
Vorwort
[3]
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Anton Allemann leitet seit 2002 die Geschäftseinheit Logistik der
[5]
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Dr. Philipp Halbherr leitet die per 1. Juli 2005 neu gebildete Ge-
Zürcher Kantonalbank. 1996 bis 2001 war er Leiter Produktion. Von
schäftseinheit Finanz der Zürcher Kantonalbank. Von 2002 bis 2005
1987 bis 1995 war er als Assistent der Generaldirektion Anlagen und in
war er Leiter Financial Management. Von 1991 bis 2002 führte er den
leitender Stellung im Bereich Wertschriften tätig. 1974 bis 1986 war er
Bereich Volkswirtschaft und seit 1999 bis heute das Treasury. Von 1995
vorerst als Chefkassier und dann als Anlageberater und Finanzchef tätig.
bis 2000 führte er zusätzlich das Zentrale Risikocontrolling. Er trat im
Anton Allemann ist seit 2006 als Arbeitnehmervertreter Mitglied im Stif-
Juli 1989 in die Zürcher Kantonalbank ein, blieb jedoch bis 1991 als
tungsrat der Marienburg-Stiftung, Zürich, und als Arbeitgebervertreter Mit-
Oberassistent am Sozialökonomischen Seminar der Universität Zürich tätig.
glied der Verwaltungskommission der Pensionskasse ZKB. Seit 2002 ist
Von 1987 bis 1989 hielt er sich im Rahmen eines Forschungsstipendiums
er Vorsitzender im Umweltbeirat ZKB, der seit seiner Neuausrichtung im
des Schweizerischen Nationalfonds an der Stanford University in den
Juli 2004 jetzt Nachhaltigkeitsbeirat heisst. Bei der SIS Swiss Financial
USA auf. Von 1977 bis 2003 hatte er verschiedene Lehraufträge an der
Services Group AG, Zürich, ist er seit 1997 Mitglied des Verwaltungsrats
Universität Zürich und war von 1984 bis 1987 Dozent an der HWV
und bei der Balfidor Holding AG, Balfidor Treuhand AG sowie Bucher AG,
Zürich. Von 1983 bis 1987 war er Adjunkt in der Leitung des Nationalen
Basel, seit September 2005 Verwaltungsratspräsident. Anton Allemann
Forschungsprogramms No.9 «Wirtschaftsentwicklung». Philipp Halbherr
absolvierte von 1971 bis 1974 eine Banklehre bei der Zürcher Kantonal-
ist seit 2005 im Stiftungsrat des Swiss Finance Institutes und seit 2001
bank. Von 1980 bis 1983 bildete er sich zum Betriebsökonom KSZ,
Beiratsmitglied der Stiftung Banking und Finance der Universität Zürich. Seit
Zürich, weiter. 1999 absolvierte er ein Senior-Management-Program an
1997 ist er Mitglied der Expertenkommission der Schweizerischen Bankier-
der London Business School sowie eine Stage bei der Citibank, London.
vereinigung, die sich mit den Themen Risikomanagement und Gesamtbankrisiken beschäftigt. Er studierte von 1971bis 1976 Volkswirtschaft an
[4]
Hans Fischer leitet seit 1999 die Geschäftseinheit Investment &
der Universität Zürich und doktorierte 1982.
Private Banking der Zürcher Kantonalbank. Von 1998 bis 1999 war er
selbstständiger Unternehmens- und Finanzberater. Von 1991 bis 1998
[6]
war er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Cantrade Privatbank Grup-
Zürcher Kantonalbank. Von 2002 bis 2005 führte er die Geschäftseinheit
Martin Scholl leitet seit 2006 die Geschäftseinheit Privatkunden der
pe, Zürich. Während dieser Zeit übte er auch Verwaltungsratsmandate bei
Firmenkunden. 2001 war er als Leiter Kreditmanagement tätig und von
Gruppengesellschaften (Banken, Treuhandgesellschaften, IT-Dienstleister)
1996 bis 2001 als Leiter Vertrieb Geschäfts- und Firmenkunden. 1990 bis
in Zürich, Lausanne, Genf, Lugano und London aus. Von 1970 bis 1979
1995 war er im Bereich Kommerz tätig. 1987 bis 1989 absolvierte er
und von 1981 bis 1991 arbeitete er für den UBS-Konzern in Baden,
Stages bei der S.G. Warburg in Genf und der Swiss Bank Corporation in
Zürich, New York und Tokyo, ab 1984 als Direktionsmitglied. Während
New York. Martin Scholl ist seit 2006 Verwaltungsrat der Viseca Card
dieser Zeit war er unter anderem Chef Wertschriftenverkauf Ausland und
Services SA, Glattbrugg, und in deren Schwestergesellschaft, Aduno SA,
während vier Jahren Chef Börsenhandel Ausland. 1979 bis 1981 war
Bedano. Er ist VR-Präsident der cashgate AG, Zürich. Ebenfalls seit 2006
er für die Bank Hofmann AG, Zürich, tätig. Seit 2006 ist er Präsident des
ist er Vizepräsident in den Stiftungsräten der Freizügigkeitsstiftung 2. Säule,
Verwaltungsrates der Adamant Biomedical Investments AG, Basel. Seit
Zürich, und der Vorsorgestiftung Sparen 3 der Zürcher Kantonalbank,
2003 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Pfandbriefzentrale, deren
Zürich. Seit 2002 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Venture Incubator
Direktor er von 2000 bis 2003 war. Seit 2002 ist er Verwaltungsratsprä-
AG, Zug, sowie der Swisscanto AG, Basel. Zudem ist er Mitglied im Stif-
sident der Swisscanto Holding AG, Bern. Dem Stiftungsrat der Stiftung
tungsrat der Swisscanto-Supra-Sammelstiftung der Kantonalbanken, Basel.
Banking & Finance, Zürich, gehört er seit 2000 an, dem Stiftungsrat der
Martin Scholl absolvierte von 1977 bis 1980 eine Banklehre bei der
Swisscanto Anlagestiftung, Zürich, seit 2001. Seit 2000 ist er Mitglied
Zürcher Kantonalbank. 1983 bis 1985 bildete er sich in Zürich zum Eidg.
des Vorstands des Vereins Schweizer Börse, Zürich, bzw. Mitglied des
dipl. Bankfachexperten weiter, und 1999 absolvierte er ein Executive-
Verwaltungsrates SWX Swiss Exchange, Zürich, und Mitglied der Zulas-
Program in Stanford, USA.
sungsstelle der SWX, Zürich. Nach einer kaufmännischen Grundausbildung erwarb er 1976 das Diplom eines Eidg. dipl. Bankfachmannes.
64
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Managementverträge
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Entschädigungen an amtierende Organmitglieder des Bankrats und der Generaldirektion. Im Einklang mit den SWX-Richt-
Der ZKB Konzern und dessen Gesellschaften haben mit Dritten
linien werden alle Entschädigungen nach dem Accrual-Prinzip
keine Managementverträge abgeschlossen.
ausgewiesen. Die Zahlungen werden periodengerecht dem
Geschäftsjahr zugeordnet, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im
Gesamtbetrag aller Entschädigungen sind die Barentschädigun-
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
gen und die Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse enthalten, nicht aber die Arbeitgeberbeiträge an die AHV oder
Die Entschädigung der nicht exekutiven Mitglieder des Bankrats
ähnliche staatliche Sozialversicherungen.
erfolgt auf der Grundlage des vom Kantonsrat am 18. April
2005 genehmigten und rückwirkend auf den 1. Januar 2005
Den drei vollamtlichen Mitgliedern des Präsidiums wurden ins-
in Kraft gesetzten Reglements über die Entschädigungen der
gesamt 1’124’125 Franken (2005: 1’172’517) ausbe-
Mitglieder des Bankrats inkl. des Bankpräsidiums vom 25. No-
zahlt. Das höchstverdienende Mitglied des Präsidiums erhielt
vember 2004. Sie umfasst eine feste Jahresentschädigung,
400’296 Franken (inkl. 57’646 Franken PK-Beiträge) (2005:
pro Sitzung ein pauschales Sitzungsgeld sowie eine Entschädi-
418’260 Franken).
gung für Zweigstellenbesuche. Die Mitglieder des Bankrats
dürfen gemäss §14 Abs. 2 Kantonalbankgesetz für keine an-
Den zehn nebenamtlichen Mitgliedern des Bankrats wurden
dere Bank tätig sein.
insgesamt 423’200 Franken ausbezahlt (2005: 429’150
Franken).
Die exekutiven Mitglieder des Bankrats (Mitglieder des Bankpräsidiums) erhalten, gestützt auf das erwähnte Reglement über
An die Mitglieder des Präsidiums und an die übrigen Mitglieder
die Entschädigungen der Mitglieder des Bankrats, ein Jahres-
des Bankrats der Amtsdauer 2003 bis 2007 wurden im Be-
grundsalär sowie die für alle Mitarbeitenden in der Dienst- und
richtsjahr keine Bonuszahlungen geleistet. Die Entschädigungen
Gehaltsordnung (DGO) vorgesehenen Zusatzleistungen.
richten sich nach dem Reglement über die Entschädigung
der Mitglieder des Bankrats der Zürcher Kantonalbank vom
Die Entschädigungen der Mitglieder der Generaldirektion, des
25. November 2004.
Chefinspektors und dessen Stellvertreter werden durch das
Bankpräsidium festgelegt und richten sich nach den Grundsät-
Die Gesamtentschädigungen an die Mitglieder der General-
zen der DGO. Der Chefinspektor, sein Stellvertreter und Leiter
direktion beliefen sich auf 8’238’733 Franken (2005:
Revision Corporate Center, der Leiter Revision Kundenbereiche
7’192’543 Franken). Das höchstverdienende Mitglied der
sowie der Leiter Revision Informatik unterstehen einem Ent-
Generaldirektion erhielt 1’692’335 Franken (inkl. 111’195
schädigungskonzept, das keine gewinnabhängigen Lohnbe-
Franken PK-Beiträge) (2005: 1’486’437 Franken).
standteile enthält. Die exekutiven Mitglieder des Bankrats, die
Mitglieder der Generaldirektion und der Chefinspektor sind
im Rahmen der Reglemente der Vorsorgeeinrichtungen der ZKB
versichert.
65
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Zusätzliche Honorare und Vergütungen. Der Firma Züblin-Fire-
Mitarbeitende
Die wichtigsten Termine 2007/08
Umwelt und Gesellschaft
(Abb. 15)
safe AG (Eigentümer Bankrat Hans-Peter Züblin) wurden für
Aufträge bezüglich Banktresore 106’000 Franken ausgerichtet.
– Bekanntgabe Jahresergebnis an der Pressekonferenz
Die Firma Züblin-Firesafe AG war bereits Lieferantin der ZKB,
– Herausgabe des Geschäftsberichts
bevor Hans-Peter Züblin Mitglied des Bankrats wurde.
– Behandlung der Rechnung und des
Im Übrigen haben die Mitglieder des Bankrats und der Generaldirektion bzw. diesen nahe stehende Personen im Berichtsjahr keine Honorare oder andere Vergütungen für zusätzliche
Geschäftsberichts im Kantonsrat
– Herausgabe des Halbjahresberichts per 30. Juni
– Presseorientierung
– Abschluss des Geschäftsjahrs
– Bekanntgabe Jahresergebnis an der Pressekonferenz
9. Februar 2007
16. März 2007
16. April 2007
August 2007
24. Oktober 2007
31. Dezember 2007
Februar 2008
Dienstleistungen zugunsten des ZKB Konzerns oder einer ihrer
Konzerngesellschaften erhalten.
Organdarlehen. Zwischen der Zürcher Kantonalbank und den
Informationspolitik
Mitgliedern des Bankrats sowie der Generaldirektion respektive
diesen nahe stehenden Personen gibt es keine unüblichen
Die Zürcher Kantonalbank verfolgt gegenüber der Öffentlichkeit
Engagements. Die Gesamtsumme der Kredite und Hypothekar-
und den Finanzmärkten eine offene Informationspolitik auf den
darlehen an die Mitglieder des Bankrats beträgt 11’707’500
Grundlagen von Artikel 72 des per 2002 revidierten Kotie-
Franken (davon 887’500 Franken zu Personalkonditionen). Die
rungsreglements der SWX. Die über die gesetzlichen Anforde-
Personalkonditionen werden den exekutiven Mitgliedern des
rungen hinausgehende Transparenz und die Kontinuität werden
Bankrats (Bankpräsidium) gewährt. Für die nicht exekutiven Mit-
mit der Herausgabe eines umfassenden Geschäfts- und Nach-
glieder des Bankrats kommen die Personalkonditionen nicht zur
haltigkeitsberichts, eines Halbjahresberichts, aber auch mit der
Anwendung. Die Gesamtsumme der Kredite an die General-
Durchführung von alljährlich mindestens zwei Presseorientierun-
direktion beträgt 8’800’000 Franken (davon 8’000’000 Fran-
gen unterstrichen (Abb. 15).
ken zu Personalkonditionen).
Der Nachhaltigkeitsbeirat der Zürcher Kantonalbank
Der Nachhaltigkeitsbeirat steht der Bank bei internen und externen Nachhaltigkeitsfragen beratend und beobachtend zur
Seite und gibt Empfehlungen im Bereich Nachhaltigkeit ab. Die
Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats werden auf Vorschlag
der Generaldirektion vom Bankrat gewählt (Abb. 16). Die
Bank entschädigte die sieben externen Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats auf Sitzungsgeld-Basis; insgesamt in der Höhe
von 7’000 Franken für das Jahr 2006.
66
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB Nachhaltigkeitsbeirat (Stand 31.12. 2006; Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge)
Name
akad. Titel
ZKB in Ihrer Nähe
(Abb. 16)
Jahrgang Funktion
Informationen zur Person
Eintritt
Anton Allemann
1955
Vorsitzender
Bankkaufmann und Betriebsökonom. Mitglied der Generaldirektion und
Leiter der Geschäftseinheit Logistik der Zürcher Kantonalbank.
2002
Max Binder
1947
Mitglied
Landwirt und Nationalrat. Präsident des Waldwirtschaftsverbandes Schweiz
und des Schweizerischen Verbands für Landtechnik sowie des Verwaltungsrats
der Schweizerischen Hagelversicherung.
2005
Leo Lorenzo Fosco
1953
Mitglied
Sekundarlehrer in Zürich. Präsident Pro Natura Kanton Zürich.
Ehemaliger Präsident des Verfassungsrates des Kantons Zürich.
2004
Richard Gerster
Dr. oec.
1946
Mitglied
Inhaber der Firma Gerster Consulting in Richterswil.
1990
Ruth Gurny
Prof. Dr.
1948
Mitglied
Forschungsleiterin der Hochschule für Soziale Arbeit in Zürich.
2004
1955
Mitglied
Geschäftsführer und VR-Präsident der Hunziker Partner AG.
Vorstandsmitglied der Schweizerischen Vereinigung für ökologisch bewusste
Unternehmensführung (ÖBU).
2004
Christian Hunziker
Liselotte Illi
lic. oec. publ. 1950
Mitglied
Nationalökonomin. Mitglied des Präsidiums der Zürcher Kantonalbank.
2002
Sybille Sachs
Prof. Dr.
1959
Mitglied
Leiterin des Center for Strategic Management – Stakeholder View
der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung Zürich. Titularprofessorin an
der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich.
2004
1943
Mitglied
Pensionierter Kaufmann und Unternehmensberater.
Mitglied des Bankrats der Zürcher Kantonalbank.
2005
1957
Mitglied
Professor für Raumentwicklung an der TU München.
Mitarbeiter der Ernst Basler + Partner AG.
2003
Kurt Schreiber
Alain Thierstein
Prof. Dr.
Erfüllung des Leistungsauftrags
Interne Organisation. Der Steuerungsausschuss Leistungsauftrag (SALA) ist gemäss §11 der vom Kantonsrat am 30. Januar
Der Geschäftsbericht ist zugleich der Rechenschaftsbericht über
2006 genehmigten Richtlinien zur Erfüllung des Leistungsauftrags
die Erfüllung des Leistungsauftrags. Weitere Optimierungen in
der Zürcher Kantonalbank vom 24. Februar 2005 das interne
der Vermittlung des Leistungsauftrags und dessen Umsetzung
Fachgremium für den Leistungsauftrag. Der SALA hat die Funktion,
finden auch im vorliegenden Geschäftsbericht ihr Echo. Jedes
die Führungsorgane und Geschäftseinheiten der Bank in allen
Kapitel weist in einem separaten Kasten beispielhaft aus, wie
Belangen des Leistungsauftrags zu beraten und zu unterstützen.
die Zürcher Kantonalbank den Leistungsauftrag umsetzt. Das
Er berichtet jährlich über die Erfüllung des Leistungsauftrags
Grundverständnis zum Leistungsauftrag ist im Kapitel Umwelt
zuhanden der Kantonsrätlichen Kommission. Die Mitglieder des
und Gesellschaft und auf der Klappe am Schluss des Geschäfts-
Gremiums sind zugleich die Verantwortlichen für den Leistungs-
berichts zusammengefasst. Die Berichterstattung zu den Themen
auftrag der einzelnen Geschäftseinheiten. Drei Mitglieder des
wertorientierte Führung, Mitarbeitende sowie Tochtergesell-
SALA nehmen zudem die Fachvertretung für die Bereiche Wirt-
schaften wurde im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut und erfolgt
schaft, Umwelt und Soziales wahr. Der Fachbereich Leistungsauf-
neu in jeweils separaten Kapiteln.
trag, der innerhalb der Unternehmensentwicklung angesiedelt
ist, koordiniert gemeinsam mit dem SALA die Planung, Umsetzung und Berichterstattung des Leistungsauftrags und alle damit
verbundenen Aktivitäten.
67
Finanzbericht
Konzern
Bemerkungen zu den Zahlen:
Die im Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet.
70
Kommentare
Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen
79
Erfolgsrechnung 2006
80
Bilanz per 31. Dezember 2006
82
Mittelflussrechnung 2006
(0 oder 0,0) Grösse, die kleiner als die Hälfte
83
Anhang
der verwendeten Zähleinheit ist
83
1. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
-
Zahlenangabe nicht möglich oder nicht sinnvoll
85
2. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
leer
nichts
92
3. Informationen zur Bilanz
Werte abweichen.
In den Tabellen gelten folgende Regeln:
0
110
4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
114
5. Informationen zur Erfolgsrechnung
116
6. Risikomanagement
136
7. Übersicht 1999–2006
138
Bericht des Konzernprüfers
Stammhaus
139
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
140
Erfolgsrechnung 2006
141
Gewinnverwendung 2006
142
Bilanz per 31. Dezember 2006
144
Anhang
150
Pfandleihkasse
151
Bericht der Revisionsstelle
69
Finanzbericht
Kommentar zum Konzern
Viertes Spitzenergebnis in Folge
Aaa-Rating von Moody’s
Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken wird das
Die Zürcher Kantonalbank hat sich im Jahr 2006 erstmals von
höchste Resultat in der Geschichte der Zürcher Kantonalbank
der Rating-Agentur Moody’s prüfen lassen und mit Aaa/P-1
erreicht. Die Vorjahresergebnisse von 810 Millionen Franken
das höchste Long- und Shortterm-Rating erhalten. Damit verfügt
(2005) und 695 Millionen Franken (2004) werden deutlich
die Bank, neben dem bestehenden AAA von Standard & Poor’s,
übertroffen. Dieses Spitzenergebnis ist dank der klaren Strategie
über ein zweites Top-Rating.
und der sehr guten Leistungen auf allen Stufen der Bank erzielt worden. Die solide Konjunkturlage und die gute Börsenentwicklung boten dazu die idealen Rahmenbedingungen.
Verstärkung im Anlagegeschäft
Per 1. Juli 2006 hat die Zürcher Kantonalbank die Aktienmehr-
Kanton und Gemeinden erhalten 341 Millionen
heit der Adamant Biomedical Investments AG mit Sitz in Basel
käuflich übernommen. Damit verstärkt sie ihre Position im An-
Der Kanton Zürich und die Gemeinden im Kanton profitieren
lagegeschäft. Adamant Biomedical Investments AG hat sich auf
direkt vom sehr guten Ergebnis. Die Gewinnausschüttung wird um
Anlagen im biomedizinischen Bereich spezialisiert und kann
86 Millionen Franken auf insgesamt 341 Millionen Franken er-
auf ein Netzwerk von Finanz-, Technologie- und Entwicklungs-
höht. Nebst der Abgeltung der Selbstkosten des Kantons für das
experten in den Bereichen Biotech, Medtech und Pharma
Grundkapital von 56 Millionen Franken (Vorjahr 60 Millionen
zurückgreifen. Adamant betreut Vermögenswerte von über 500
Franken) ist in diesem Betrag eine Ausschüttung an Kanton und
Millionen Franken für vorwiegend institutionelle Anleger. Das
Gemeinden von 285 Millionen Franken (Vorjahr 195 Millionen
Unternehmen bleibt als operativ selbstständige Aktiengesell-
Franken) enthalten.
schaft mit Sitz in Basel bestehen. In die Konzernrechnung wird
diese Beteiligung nach der Equity-Methode einbezogen.
Solide Erfolgs-Kennzahlen
Lancierung des Investitionsgüter-Leasings
Die Eigenkapitalrendite liegt mit 15,1 Prozent (Vorjahr 14,5
Prozent) wiederum deutlich über dem definierten Zielband von
Im zweiten Semester 2006 hat die ZKB ihre Dienstleistungs-
10 bis 13 Prozent. Die Cost-Income-Ratio, das heisst Geschäfts-
palette für Firmenkunden ausgebaut. Das ZKB Leasing bietet
aufwand und Abschreibungen auf Anlagevermögen in Prozen-
Firmenkunden eine eigene Finanzierungslösung für alle Arten
ten des Betriebsertrags konnte auf 55,0 Prozent (Vorjahr 64,0
von beweglichen Investitionsgütern und kommt damit einem
Prozent) deutlich verbessert werden (quantitatives Ziel 58 bis
wachsenden Kundenbedürfnis nach. ZKB Leasing wird über die
64 Prozent).
bestehende Vertriebsorganisation angeboten. Mit einem spezialisierten Team für Vertriebs-Leasing arbeitet die ZKB zudem eng
mit Händlern und Lieferanten von Investitionsgütern zusammen.
70
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Innovation im Immobilienbereich
Immobilien sind die letzte grosse Anlageklasse ohne einen
etablierten Derivatmarkt, hauptsächlich weil dazu bislang ein
anerkannter und transparent berechneter Preisindex fehlte. Im
Februar 2006 hat die Zürcher Kantonalbank den Index der
Zürcher Wohneigentumspreise (ZWEX) lanciert und den Anlegern die Möglichkeit eröffnet, in die ersten Immobilienderivate
der Schweiz zu investieren. Damit unterstreicht die ZKB ihre
Vorreiterrolle im Immobilien- und Hypothekargeschäft.
71
Finanzbericht
Kommentar zur Erfolgsrechnung
Ertragsstruktur der Zürcher Kantonalbank
nachhaltigen Erträgen. Im Weiteren fielen die spürbar besseren
(Abb. 17)
Absicherungserfolge ins Gewicht, wobei die Zinsänderungs51
06
22
56
05
55
04
0%
20 %
40 %
21
24
26
60 %
80 %
18
14
6
risiken unverändert tief gehalten werden konnten und die Bilanz-
2
struktur gut abgesichert bleibt. Gemäss Bankenverordnung wer-
5
100 %
den alle seit über 90 Tagen ausstehenden Zinsen direkt den
Rückstellungen zugewiesen. Das Zinsergebnis schmälerte sich
dadurch um 4 Millionen Franken (Vorjahr 5 Millionen Franken).
Erfolg Zinsengeschäft
Erfolg Kommissionsgeschäft
Erfolg Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Ertrag
Lancierung neuer ZKB Fonds
Erstmals über 2 Milliarden Betriebsertrag
Mit gutem Erfolg führte die Zürcher Kantonalbank im Frühjahr
Der Betriebsertrag wurde um 325 Millionen Franken auf 2,178
2006 die ZKB Ressourcen, Industrie und Konsum Visionen
Milliarden Franken deutlich gesteigert. Dazu beigetragen haben
Fonds ein. Im Herbst folgten die ZKB Bond Visionen Fonds, die
alle Erfolgskomponenten. Die Steigerung des Betriebsertrages
auf ein sehr grosses Interesse bei der Kundschaft stiessen. Mit
um 17,6 Prozent gegenüber einer Zunahme des Geschäftsauf-
den erfolgreichen Platzierungen unterstreicht die ZKB ihre
wands von 4,5 Prozent dokumentiert eindrücklich die sehr gute
Kompetenz als Anlagebank, was sich auch in einem stetigen
operative Leistung im Geschäftsjahr 2006. Die Abbildung 17
Wachstum der Kommissions- und Dienstleistungserträge nieder-
zeigt die prozentuale Zusammensetzung des Ertrages. Das
schlägt. So konnte der Erfolg im Jahr 2006 um 26 Millionen
indifferente Geschäft (Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Franken auf 473 Millionen Franken gesteigert werden. Insbe-
sowie das Handelsgeschäft) wird planmässig ausgebaut, was
sondere konnten im Fonds- wie auch im Emissionsgeschäft
in einem unspektakulären, aber stetig steigenden Anteil am
zweistellige Wachstumsraten beim Ertrag erzielt werden. Das
Gesamtertrag zum Ausdruck kommt.
Total der Kundenvermögen beläuft sich per Ende 2006 auf
115,6 Milliarden Franken (Vorjahr 108,9 Milliarden Franken).
Der Netto-Neugeld-Zufluss beträgt 2,0 Milliarden Franken. Die
Zuwachs im Zinsengeschäft
Detailangaben sind im Anhang 4.5 (Seite 113) ersichtlich.
Die Schweizer-Franken-Zinssätze sind im Geschäftsjahr 2006
vor allem im kurzfristigen Bereich spürbar gestiegen. Sie be-
Prosperierendes Handelsgeschäft
finden sich jedoch im Langzeitvergleich weiterhin auf tiefem Niveau. Der Richtsatz für variable Hypotheken wurde trotz engen
Der sehr erfreuliche Handelserfolg zeigt, dass sich die Zürcher
Margen im Jahr 2006 unverändert auf 3 Prozent belassen. Hin-
Kantonalbank als ein führendes Handelshaus der Schweiz,
gegen wurde die Verzinsung der Kundengelder zum Teil ange-
insbesondere im Derivatmarkt, etabliert hat. Der Handelserfolg
hoben. So werden zum Beispiel Guthaben ab 5’000 Franken
konnte ein weiteres Mal namhaft gesteigert werden von 227
auf dem Sparkonto seit dem 1. Juli 2006 mit 0,625 Prozent
Millionen Franken im Jahr 2004 auf 331 Millionen Franken im
statt 0,375 Prozent verzinst. Im Zinsengeschäft wurde ein Mehr-
Vorjahr und auf 458 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2006.
ertrag von 90 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr
Massgebend dazu beigetragen haben der Aktien- und Aktien-
erwirtschaftet, insgesamt 1’120 Millionen Franken. Die starke
derivathandel (293 Millionen Franken), der Obligationen-,
Verankerung im lokalen Markt und die hohe Beratungs- und
Kreditderivate- und Zinsderivatehandel (99 Millionen Franken)
Betreuungskompetenz führen trotz intensivem Wettbewerb zu
und der Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel (63 Millionen
Franken).
72
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Veränderung Geschäftsaufwand zu den Vorjahren
(Abb. 18)
in Mio. CHF
(Abb. 19)
in Mio. CHF
06
Bruttogewinn 2005
48
05
147
25
04
795
90
Zinsen
26
Kommissionen
45
03
128
Handel
–66
02
Entwicklung Bruttogewinn
81
Übriger Erfolg
48
Geschäftsaufwand
–100
–50
0
50
100
150
1’073
Bruttogewinn 2006
750
800
850
900
950
1’000
1’050
1’100 1’150
Übriger ordentlicher Erfolg
Erstmals Bruttogewinn von über einer Milliarde Franken
Der übrige ordentliche Erfolg beläuft sich auf 126 Millionen
Der Bruttogewinn der Zürcher Kantonalbank stieg in den letzten
Franken (Vorjahr 45 Millionen Franken). Die Steigerung ist in
Jahren kontinuierlich an. So betrug im Geschäftsjahr 2004 der
erster Linie auf Gewinne der im günstigen Börsenumfeld gezielt
Zuwachs 54 Millionen Franken, während letztes Jahr ein Plus
verkauften Wertschriften in den Finanzanlagen zurückzuführen.
von 51 Millionen Franken resultierte. Im Geschäftsjahr 2006
wurde nun eine eindrückliche Zunahme von 278 Millionen
Franken beziehungsweise 35 Prozent erwirtschaftet. Somit kann
Geschäftsaufwand moderat angestiegen
ein Bruttogewinn von über einer Milliarde, nämlich 1’073
Millionen Franken, ausgewiesen werden. Die Steigerung ist auf
Der Geschäftsaufwand beläuft sich auf 1’104 Millionen Franken.
markante Ertragsverbesserungen bei leicht gestiegenem Auf-
Er liegt damit um 48 Millionen Franken beziehungsweise 4,5
wand zurückzuführen. Der Einfluss der einzelnen Komponenten
Prozent über dem Vorjahreswert. Die Position setzt sich aus dem
ist in der Abbildung 19 dargestellt.
Personal- und Sachaufwand zusammen. Der Personalbestand
betrug am Ende des Geschäftsjahres 4’353 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt). Dies sind 1,8 Prozent mehr als per Ende 2005.
Geringere Abschreibungen
Der Personalaufwand beziffert sich auf 738 Millionen Franken
(Vorjahr 682 Millionen Franken). Darin enthalten sind unter
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen beziffern sich
anderem die erfolgsabhängigen Bonuszahlungen. Der Sachauf-
auf 93 Millionen Franken (Details siehe Abb. 20, Seite 74).
wand wurde, insbesondere dank der strikten Kostendisziplin,
Das sind gegenüber dem Vorjahr 36 Millionen Franken weni-
um 8 Millionen Franken auf 367 Millionen Franken reduziert.
ger. Der Rückgang der Abschreibungen auf Bankgebäuden
resultiert einerseits aus dem Wegfall ausserplanmässiger Ab-
Die Abbildung 18 zeigt die Entwicklung der Veränderung des
schreibungen im Vorjahr sowie aus dem tieferen Wertberichti-
Geschäftsaufwandes. Daraus ist ersichtlich, dass dieser nach
gungsbedarf im laufenden Geschäftsjahr.
dem Ausnahmejahr 2005 wieder moderat zunimmt.
73
Finanzbericht
Zusammensetzung der Abschreibungen
Geringer ausserordentlicher Erfolg
(Abb. 20)
2006
2005
2004
Mio. CHF
Mio. CHF
Mio. CHF
Während im Vorjahr ausserordentliche Erträge von 142 Millionen Franken das Ergebnis stark beeinflusst haben, sind im
Beteiligungen
9
12
4
Bankgebäude
54
82
71
1
4
3
Übrige Sachanlagen/Immaterielle Werte
29
31
35
Abschreibungen auf Anlagevermögen
93
129
113
Andere Liegenschaften
Geschäftsjahr 2006 lediglich 13 Millionen Franken angefallen.
Davon resultieren aus dem Verkauf von Liegenschaften knapp
8 Millionen Franken, aus Veräusserungen von Beteiligungen
etwas weniger als 4 Millionen Franken und aus Auflösung von
nicht mehr begründeten Rückstellungen 2 Millionen Franken.
Ausserordentlicher Aufwand ist wie im Vorjahr keiner angefallen.
Ausschüttung an Kanton und Gemeinden
(Abb. 21)
in Mio. CHF
Anteile Dritter an Konzerngesellschaften
06
56
05
60
04
62
190
130
90
66
03
74
02
66
95
Die cashgate AG wird vollständig in die Konzernrechnung
65
45
integriert. Neben der Zürcher Kantonalbank sind noch weitere
33
Partner an der cashgate AG beteiligt. Deren Anteil am Ergebnis
30 15
wird im Konzernabschluss gezeigt. Die im Aufbau befindliche
0
50
für Grundkapital
100
150
200
an Kanton
250
300
350
an Gemeinden
cashgate AG hat mit einem Verlust von 14 Millionen Franken
abgeschlossen, an dem die Minderheitsaktionäre anteilmässig
mit 6 Millionen Franken partizipieren.
Ausschüttung im Stammhaus
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
Für die Ausschüttung ist die juristische Einheit, die Zürcher
Im vergangenen Geschäftsjahr musste für Ausfallrisiken wiederum
Kantonalbank ohne Tochtergesellschaften, also das Stammhaus,
nur ein geringer Rückstellungsaufwand verbucht werden. Dies
massgebend. Im Stammhaus wird die Zuweisung an die Re-
ist auf die umsichtige und erfolgreiche Risikobewirtschaftung,
serve für allgemeine Bankrisiken im Umfang von 306 Millionen
die gute konjunkturelle Situation und den stabilen Immobilien-
Franken als Gewinnvorwegnahme im Aufwand verbucht,
markt zurückzuführen. Die übrigen Rückstellungen wurden um
während im Konzernabschluss dieser Betrag im Konzerngewinn
52 Millionen Franken erhöht. In Abbildung 22 sind die Neu-
enthalten ist. Somit resultiert im Stammhaus ein Jahresgewinn
bildungen sowie Auflösungen je Rückstellungskategorie offen-
von 626 Millionen Franken (Vorjahr 450 Millionen Franken).
gelegt wie auch der ausserordentliche Ertrag von 2 Millionen
Davon werden 285 Millionen Franken der allgemeinen gesetz-
Franken aus dem Überschuss der betriebswirtschaftlich nicht
lichen Reserve zugewiesen. Nach dem Gesetz über die
mehr notwendigen Rückstellungen. Aus der Tabelle Wertberich-
Zürcher Kantonalbank vom 28. September 1997 partizipieren
tigungen und Rückstellungen (Anhang 3.9, Seite 101) ist der
neben dem Kanton auch die Gemeinden am Jahresgewinn
Bestandesnachweis gegenüber dem letztjährigen Endbestand
der Zürcher Kantonalbank. Ihnen steht ein Drittel des nach der
ersichtlich. Die Verluste belaufen sich auf 5 Millionen Franken.
Abgeltung des Grundkapitals und der Reservezuweisung verbleibenden Gewinns zu, und zwar im Verhältnis zur Einwohner-
74
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Übersicht über Neubildung und Auflösung von Rückstellungen und Verlusten
(Abb. 22)
2006
2005
2004
Neubildung
Auflösung
Mio. CHF
Mio. CHF
Mio. CHF
92
91
1
0
2
0
2
58
6
150
1 99
Rückstellungen für Ausfallrisiken
Andere Geschäftsrisiken
Übrige Rückstellungen
Gemäss Tabelle 3.9 im Anhang (Seite 101)
52
Verluste
1
3
5
Total Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
58
0
5
Davon Auflösung zugunsten ausserordentlicher Ertrag 2 Millionen Franken.
Gewinnrückbehalt und Ausschüttung im Stammhaus
(Abb. 23)
2006
2005
2004
2003
Gewinnrückbehalt
591
597
475
416
65
201
324
193
130
71
Ausschüttung
341
255
197
165
119
137
156
138
130
126
in Mio. CHF
2002
2001
2000
1999
1998
1997
zahl. Tabellarisch ist die Gewinnverwendung im Stammhaus-
Die Gewinnausschüttung kommt der öffentlichen Hand direkt
abschluss dargestellt (Seite 141).
zugute. Daneben partizipiert der Kanton als Eigentümer der
Zürcher Kantonalbank auch vom Wertzuwachs der Bank aus
Der Kanton stellt der Zürcher Kantonalbank das Grundkapital
der Gewinnthesaurierung. Abbildung 23 zeigt den Gewinn-
zu Selbstkosten zur Verfügung. Diese betrugen für das Jahr
rückbehalt im Stammhaus und die Ausschüttung an Kanton und
2006 rund 56 Millionen Franken. Darüber hinaus können dem
Gemeinden inklusive der Selbstkosten für das Grundkapital.
Kanton Zürich 190 Millionen Franken (Vorjahr 130 Millionen
Der Gewinnrückbehalt stärkt die Eigenkapitalbasis der Zürcher
Franken) als Ausschüttung überwiesen werden. Die 171 Zürcher
Kantonalbank. Die solide Eigenkapitalbasis ermöglicht es
Gemeinden erhalten 95 Millionen Franken, das sind 46 Prozent
der nahen Bank, sich zukunftsorientiert aus eigener Kraft weiter-
mehr als im Vorjahr. Somit erhält jede Gemeinde im Kanton
zuentwickeln. Die letzte Erhöhung des Grundkapitals erfolgte
von der Zürcher Kantonalbank rund 75 Franken pro Einwohne-
im Jahr 1994.
rin und Einwohner.
Der 5-Jahresvergleich (Abbildung 21) zeigt eindrücklich die
markante Zunahme der Gewinnausschüttung. Die Abgeltung
für das Grundkapital orientiert sich an den Marktkonditionen
für langfristige Gelder. Die zusätzliche Gewinnausschüttung
konnte in den vergangenen Jahren ausgeprägt und kontinuierlich gesteigert werden.
75
Finanzbericht
Kommentar zur Bilanz
Bilanzsumme 10,8 Prozent höher
Feste und variable Hypothekarforderungen
(Abb. 24)
Die Bilanzsumme der Zürcher Kantonalbank per Ende 2006
06
90
beziffert sich auf 95,2 Milliarden Franken. Gegenüber
05
dem Vorjahr hat sie sich um 9,3 Milliarden Franken (Vorjahreszuwachs 5,6 Milliarden Franken) ausgeweitet. Die Kundenausleihungen respektive Kundengelder belaufen sich auf rund
60 Prozent der Bilanzsumme.
91
88
04
84
03
73
02
0%
20 %
feste Laufzeiten
40 %
60 %
10
9
12
16
27
80 %
100 %
variable Laufzeiten
Hypotheken übersteigen 50-Milliarden-Grenze
Im April 2006 wurde die Grenze von 50 Milliarden Franken
pflichtungen gegenüber Kunden ist der Bestand um 2,7 Milliar-
beim Hypothekarbestand überschritten. Per Ende 2006 beläuft
den Franken auf 19,7 Milliarden Franken stark angestiegen. Er
sich dieser auf 51,5 Milliarden Franken. Mit einem Plus von
setzt sich aus Kundenfestgeldern von 13,7 Milliarden Franken
2,1 Milliarden Franken wurde der Zuwachs aus dem Vorjahr
und Kreditoren auf Sicht von 6,0 Milliarden Franken zusam-
praktisch wiederholt. Hypotheken ohne feste Laufzeit haben per
men. Die festverzinslichen langfristigen Kundengelder (Kassen-
Ende 2006 einen Anteil von 10 Prozent am Gesamtvolumen.
obligationen, Obligationenanleihen, Pfandbriefdarlehen) sind
Der Anteil der Variablen Hypotheken ist damit seit Jahren erstmals
total um 0,8 Milliarden Franken auf 11,4 Milliarden Franken
wieder angestiegen, wie dies Abbildung 24 veranschaulicht.
angewachsen. Die Durchschnittszinssätze per Ende 2006
(in Klammer per Ende Vorjahr) haben sich wie folgt entwickelt:
Die solide Konjunkturlage liess die Kreditnachfrage stark stei-
Kassenobligationen 1,93 Prozent (1,98 Prozent), Obligationen-
gen. Die Forderungen gegenüber Kunden haben von 5,8 Milli-
anleihen 2,92 Prozent (3,05 Prozent), Pfandbriefdarlehen
arden Franken per Ende Vorjahr auf 6,8 Milliarden Franken
3,27 Prozent (3,45 Prozent).
per 31.12.2006 zugenommen.
Handelsbestände und derivative Finanzinstrumente
Verlagerungen innerhalb der Kundengelder
Der Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen wurde
Die Bilanzpositionen Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar-
von 7,8 Milliarden Franken auf 11,2 Milliarden Franken deut-
und Anlageform, übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden,
lich ausgebaut, wobei der Bestand der Edelmetalle weniger
Kassenobligationen, Obligationenanleihen sowie Pfandbriefdar-
als 0,1 Milliarden Franken beträgt. Gemäss den Rechnungs-
lehen werden unter dem Begriff Kundengelder zusammenge-
legungsvorschriften werden die derivativen Finanzinstrumente
fasst. Insgesamt beziffern sich diese auf 56,3 Milliarden Franken
zu Wiederbeschaffungswerten in den sonstigen Aktiven bzw.
(54,6 Milliarden Franken per Ende Vorjahr). Davon sind rund
Passiven bilanziert. In den sonstigen Aktiven sind positive
45 Prozent beziehungsweise 25,2 Milliarden Franken Verpflich-
Wiederbeschaffungswerte von 2,5 Milliarden Franken (Vorjahr
tungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform. Diese
2,5 Milliarden Franken), in den sonstigen Passiven negative
Kundengelder haben sich im Geschäftsjahr 2006 aufgrund
Wiederbeschaffungswerte von 7,1 Milliarden Franken (Vorjahr
attraktiver Alternativen wie Festgelder und Fonds-Produkte um
5,6 Milliarden Franken) enthalten.
1,8 Milliarden Franken zurückgebildet. Bei den übrigen Ver-
76
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Finanzanlagen, Beteiligungen und Sachanlagen
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Der Bestand an Finanzanlagen beziffert sich per Ende 2006
Die Bildung und Auflösung von Rückstellungen ist im Kommentar
auf 2,0 Milliarden Franken (Ende Vorjahr 1,9 Milliarden
zur Erfolgsrechnung erläutert (Seite 74). Die notwendigen Neu-
Franken). Die Finanzanlagen bestehen in erster Linie aus Wert-
bildungen übersteigen die zweckkonformen Verwendungen
schriften. Diese dienen vornehmlich der gesetzlich vorgeschrie-
und Auflösungen von Rückstellungen nur unwesentlich, so dass
benen Liquiditätssteuerung. Die ebenfalls in den Finanzanlagen
der Bestand unverändert 0,6 Milliarden Franken beträgt. Der
enthaltenen Liegenschaften aus Grundpfandliquidationen haben
Bestandesnachweis der Wertberichtigungen und Rückstellungen
einen Wert von 43 Millionen Franken (Vorjahr 38 Millionen
je Kategorie sowie deren Veränderung im Jahr 2006 sind im
Franken). Wie im Vorjahr sind keine Edelmetalle in den Finanz-
Anhang 3.9 (Seite 101) dargelegt.
anlagen bilanziert.
Der Bestand an nicht konsolidierten Beteiligungen beträgt unver-
Starke Vorsorgeeinrichtungen
ändert 0,1 Milliarden Franken. Erworben wurde im Berichtsjahr
die Aktienmehrheit an der Adamant Biomedical Investments AG.
Die finanzielle Lage der Pensionskasse der Zürcher Kantonal-
Die nicht konsolidierten wesentlichen Beteiligungen inklusive
bank wird als gut eingeschätzt, was per 31.12.2006 in einem
der Kapital- und Stimmrechtsquote sind im Anhang unter 3.3.2
Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2 von 121,5 Prozent (nicht
(Seite 95) offengelegt.
testiert; Vorjahr 117,8 Prozent) zum Ausdruck kommt. Es bestehen keine Verpflichtungen zulasten der Zürcher Kantonalbank,
Unwesentlich haben die Sachanlagen abgenommen. Sie be-
die über die reglementarischen Leistungen hinausgehen. Eben-
tragen 0,7 Milliarden Franken und setzen sich aus Bankge-
falls sind keine Arbeitgeberbeitragsreserven bilanziert. Der
bäuden, anderen Liegenschaften sowie übrigen Sachanlagen
im Personalaufwand enthaltene Aufwand für Personalvorsorge-
zusammen. Investitionen im Umfang von 55 Millionen Franken
einrichtungen beträgt im Berichtsjahr 54 Millionen Franken
wurden zum grossen Teil für Erneuerungen diverser Bankge-
(Vorjahr 53 Millionen Franken).
bäude sowie auch für Informatikmittel und Mobiliar (übrige
Sachanlagen) verwendet. Die Desinvestitionen von 8 Millionen
Franken stammen aus Verkäufen von Objekten, die in den
Eigene Mittel weiter gestärkt
anderen Liegenschaften bilanziert waren. Auf Sachanlagen
wurden Abschreibungen von insgesamt 79 Millionen Franken
Die Eigenen Mittel setzen sich in der Konzernrechnung aus
vorgenommen. Die Bestandesveränderungen sind im Anlage-
dem Gesellschaftskapital, der Gewinnreserve und den Minder-
spiegel im Anhang 3.4 (Seite 96) nachgewiesen.
heitsanteilen am Eigenkapital sowie dem Konzerngewinn
zusammen. Eine grafische Darstellung zeigt die Abbildung 25
(Seite 78; per Stichtag 31. Dezember vor Gewinnverwendung). Die Grafik veranschaulicht, dass die Eigenen Mittel seit
Ende 2002 massiv gestärkt werden konnten. Die Zürcher
Kantonalbank hat in den letzten vier Jahren 2’330 Millionen
Franken Eigenkapital aus thesaurierten Gewinnen geschaffen.
77
Finanzbericht
Zusammensetzung und Entwicklung der Eigenen Mittel
(Abb. 25)
Gesellschaftskapital unverändert
in Mio. CHF
Die im Stammhaus als Grundkapital ausgewiesene Position wird
06
1’925
05
1’925
04
1’925
03
1’925
02
1’925
0
1’000
2’000
3’981
3’403
3’000
4’000
810
600
Geschäftsjahr keine Grundkapitalerhöhung im Stammhaus nötig.
199
5’000
in der Konzernrechnung als Gesellschaftskapital bezeichnet.
Dank der starken Eigenkapital-Basis war auch im abgelaufenen
695
2’899
2’470
2’390
937
Das Grundkapital beträgt seit Ende 1994 unverändert 1,925
6’000
7’000
Milliarden Franken. Aufgrund der am 5. Dezember 1994 vom
Kantonsrat bewilligten, zeitlich unbefristeten Rahmenlimite von
Gesellschaftskapital
Gewinnreserve und Minderheitsanteile am Eigenkapital
Konzerngewinn
2,5 Milliarden Franken könnte das Grundkapital somit jederzeit
um rund 0,6 Milliarden Franken erhöht werden. Gemäss Gesetz
über die Zürcher Kantonalbank stellt der Kanton das Grundkapital zu Selbstkosten zur Verfügung. Nach Ablauf der Gültig-
Die gesetzliche Mindestanforderung an die Eigenmittel beträgt
keitsperiode wird der Selbstkostensatz jeweils neu festgelegt.
für Banken mit Staatsgarantie 7 Prozent der risikogewichteten
Die Erneuerung abgelaufener Grundkapitaltranchen zu tieferen
Positionen. Für die übrigen Banken liegt die Untergrenze bei
Selbstkostensätzen führte per Ende 2006 zu reduzierten Durch-
8 Prozent. Die Eigenmittel-Ratio (Kernkapitalquote; Tier-1-Ratio)
schnittskosten von 2,81 Prozent (Vorjahr 2,95 Prozent).
liegt bei der Zürcher Kantonalbank mit 12,1 Prozent innerhalb
des strategischen Zielbands von 11 bis 13 Prozent und damit
deutlich über der gesetzlichen Mindestanforderung. Detail-
Ausblick
lierte Informationen zum Eigenkapital sind im Anhang 3.11.1
(Seite 102) und 3.11.2 (Seite 103) ersichtlich. Die Berechnung
Das Ergebnis 2006 war durch eine gute Konjunktur und ein
der Eigenmittel wird ab Anfang 2007 nach dem Standard-
freundliches Börsenklima geprägt. Auch für das nächste Jahr
ansatz Basel II erfolgen, was zu einer weiteren Erhöhung der
erwarten wir ein positives konjunkturelles Umfeld, sind jedoch
Kernkapitalquote führen wird.
bezüglich der Entwicklung an der Börse etwas zurückhaltender.
Aufgrund der Planung 2007 geht die ZKB davon aus, dass
die Eigenkapitalrendite, das Kosten-/Ertragsverhältnis sowie
die Eigenkapitalquote innerhalb der langfristigen strategischen
Zielbänder liegen werden. Dabei dürfte das Spitzenergebnis
2006 kaum wiederholt werden können.
78
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Erfolgsrechnung 2006
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft
2006
2005
2004
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
2005/2006 in %
2’296
1’914
1’678
20,0
60
61
67
–2,7
Zinsaufwand
1’236
945
838
30,8
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft
1’120
1’030
907
8,8
– 6,3
Anhang
Zins- und Diskontertrag
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsaufwand
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
5.1
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen
36
38
35
406
377
362
7,9
85
85
89
– 0,6
54
53
49
1,3
473
447
438
5,8
458
331
227
38,6
84
9
0
883,4
8
12
36
–30,5
davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen
4
8
32
–54,2
davon aus übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen
5
4
4
18,2
Liegenschaftenerfolg
10
12
24
–13,2
Anderer ordentlicher Ertrag
26
24
24
11,7
2
11
0
–77,8
Beteiligungsertrag Konzern
Anderer ordentlicher Aufwand
Subtotal Übriger ordentlicher Erfolg
Betriebsertrag
126
45
83
180,9
2’178
1’852
1’655
17,6
Personalaufwand
5.2
738
682
603
8,1
Sachaufwand
5.3
367
375
308
–2,1
Subtotal Geschäftsaufwand
1’104
1’057
910
4,5
Bruttogewinn
1’073
795
744
34,9
1’073
795
744
34,9
93
129
113
–27,7
Konzerngewinn
Bruttogewinn
Abschreibungen auf Anlagevermögen
3.4
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
3.9
Zwischenergebnis
Ausserordentlicher Ertrag
Steuern
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
5.4
58
0
5
-
922
667
627
38,4
13
142
68
– 90,8
–1
–1
937
810
–6
–3
– 9,8
695
15,7
93,3
79
Finanzbericht
Bilanz per 31. Dezember 2006
(vor Gewinnverwendung)
Aktiven
Anhang
Flüssige Mittel
2006
2005
Veränderung
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in %
1’579
696
883
126,9
158
401
–244
– 60,7
18’072
15’398
2’674
17,4
17,8
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
3.1
6’817
5’787
1’030
3.1, 3.6
51’483
49’413
2’070
4,2
58’300
55’200
3’100
5,6
44,4
Kundenausleihungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
3.2.1
11’233
7’780
3’452
Finanzanlagen
3.2.2
1’967
1’862
105
5,6
3.2.3, 3.3, 3.4
126
126
–0
– 0,1
Sachanlagen
3.4
727
759
–32
–4,2
Immaterielle Werte
3.4
4
5
–1
–22,4
380
305
75
24,5
3.5
2’660
3’381
–721
–21,3
95’205
85’914
9’291
10,8
72
62
10
16,1
671
853
–181
–21,2
Verpflichtungen gegenüber Banken
22’842
17’250
5’592
32,4
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
25’185
27’003
–1’818
– 6,7
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
19’703
16’983
2’719
16,0
15,5
Nicht konsolidierte Beteiligungen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
Total nachrangige Forderungen
Total Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen1
und qualifiziert Beteiligten
Passiven
Kassenobligationen
3.8.1
1’989
1’722
267
Obligationenanleihen
3.8.2
4’960
4’897
63
1,3
Pfandbriefdarlehen
3.8.3
4’427
3’982
445
11,2
56’264
54’587
1’676
3,1
440
423
17
4,1
Kundengelder
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
3.5
8’187
6’913
1’274
18,4
Wertberichtigungen und Rückstellungen
3.9
629
604
25
4,1
3.10
1’925
1’925
3’952
3’394
558
16,5
29
9
20
230,5
937
810
127
15,7
–6
–3
–3
93,3
Gesellschaftskapital
Gewinnreserve
Minderheitsanteile am Eigenkapital
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
Eigene Mittel
Total Passiven
3.11
6’843
6’138
706
11,5
95’205
85’914
9’291
10,8
5’774
5’583
191
3,4
Total Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen1
und qualifiziert Beteiligten
1
Es werden Forderungen und Verpflichtungen gegenüber wesentlichen nicht konsolidierten Beteiligungen ausgewiesen.
80
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverpflichtungen
2006
2005
Veränderung
Veränderung
Anhang
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in %
3.1, 4.1
2’679
2’588
92
3,5
Unwiderrufliche Zusagen
3.1
4’136
3’429
707
20,6
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
3.1
118
118
– positive Wiederbeschaffungswerte
4.3
2’959
3’527
–568
–16,1
– negative Wiederbeschaffungswerte
4.3
7’590
6’558
1’032
15,7
– Kontraktvolumen
4.3
303’802
319’156
–15’354
– 4,8
4.4
2’091
2’346
–255
–10,9
Derivative Finanzinstrumente
Treuhandgeschäfte
81
Finanzbericht
Mittelflussrechnung 2006
in Mio. CHF
Konzernergebnis
Abschreibungen auf Anlagevermögen
2006
2006
2006
2005
2005
2005
Mittelherkunft
Mittelverwendung
Saldo
Mittelherkunft
Mittelverwendung
Saldo
2
154
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
75
Minderheitsanteile am Eigenkapital
Eigenkapitaltransaktionen
Nicht konsolidierte Beteiligungen/assoziierte Gesellschaften
50
197
1
1’201
433
340
340
1
768
1’080
369
320
320
329
320
12
525
60
8
55
92
96
18
71
617
161
360
340
9
20
4
–53
1’035
Hypothekarforderungen
2’070
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
1’818
435
2’235
2’719
112
Kassenobligationen
641
374
479
719
Obligationenanleihen
488
424
1’125
702
Pfandbriefdarlehen
972
527
844
736
2’974
4’599
Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen für Ausfallrisiken
Kundengeschäft
23
4’820
Forderungen gegenüber Banken
5’592
Bankgeschäft
5’592
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Forderungen aus Geldmarktpapieren
244
Sonstige Aktiven
722
Sonstige Passiven
Bankgeschäft
Total Mittelverwendung
82
ZKB | Geschäftsbericht 2006
–1’624
2’783
2’902
2’674
2’918
2’902
2’783
3’452
241
105
103
119
315
584
1’509
2
6
2’240
3’559
–1’318
1’509
1’249
260
12’652
12’505
148
7’385
8’630
–1’245
883
– 883
Flüssige Mittel
Total Mittelherkunft
95
–1’452
1’274
Zweckkonforme Verwendung von übrigen Rückstellungen
Übriges Bankgeschäft
6’271
2’674
Verpflichtungen gegenüber Banken
456
92
Forderungen gegenüber Kunden
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
9
4
Immaterielle Werte
Anlagevermögen
711
9
20
Änderungen im Konsolidierungskreis
Sachanlagen
114
41
255
Latente Steuern
Gesellschaftskapital
7
101
99
17
Zuweisung an Kanton und Gemeinden Vorjahr
Innenfinanzierung
129
93
Erfolg aus assoziierten Gesellschaften (nach Equity-Methode)
Wertberichtigungen und Rückstellungen
810
937
69
69
9’480
14’232
14’232
9’480
Konzern
Stammhaus
Anhang
1. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Allgemeines
Zinsengeschäft
Die Zürcher Kantonalbank wendet sich ihrem Leistungsauftrag
Das Zinsengeschäft bildet die Hauptertragsquelle. Im Aktiv-
entsprechend primär an Kundinnen und Kunden im Wirtschafts-
geschäft dominiert das Hypothekargeschäft. Auf der Passivseite
raum Zürich. Sie ist eine selbstständige Anstalt des kantonalen
belaufen sich die Kundengelder auf rund 60 Prozent der Bilanz-
öffentlichen Rechts und bietet ihren Kunden mit 105 Geschäfts-
summe. Seit Mitte 2006 wird mit ZKB Leasing für Firmenkunden
stellen das dichteste Zweigstellennetz im Wirtschaftsraum
eine eigene Finanzierungslösung für alle Arten von beweg-
Zürich. Das durch den Kanton zur Verfügung gestellte Gesell-
lichen Investitionsgütern geboten.
schaftskapital (Dotationskapital) ist Bestandteil der Eigenmittel
der Zürcher Kantonalbank. Zusätzlich haftet der Kanton für alle
Verbindlichkeiten der Bank, soweit ihre eigenen Mittel nicht
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
ausreichen sollten. In Erfüllung des gesetzlichen Zweckartikels
trägt die Zürcher Kantonalbank zur Lösung volkswirtschaftlicher
Der Kommissions- und Dienstleistungsbereich umfasst hauptsäch-
und sozialer Aufgaben im Kanton bei und unterstützt eine um-
lich das Wertschriften-, Anlage- und Emissionsgeschäft sowie
weltverträgliche Entwicklung im Kanton. Die Zürcher Kantonal-
Dienstleistungen rund um Zahlungsverkehr, Erbschaftsangele-
bank befriedigt Anlage- und Finanzierungsbedürfnisse durch
genheiten, Steuerberatung, Exportfinanzierungen, Akkreditive
eine auf Kontinuität ausgerichtete Geschäftspolitik. Dabei richtet
sowie Kautionen und Garantien.
sie ihre Dienstleistungspalette auf die Privatkunden, auf die
Anliegen der kleinen und mittleren Unternehmungen, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Landwirtschaft und der
Handelsgeschäft
öffentlich-rechtlichen Körperschaften aus. Sie fördert das Wohneigentum und den preisgünstigen Wohnungsbau. Die cashgate
Die Bank betreibt aktiv Handel mit Wertschriften, Devisen, Sor-
AG bietet Privatkredite und Auto-Leasing an und erfüllt damit
ten, Edelmetallen, Rohstoffkontrakten sowie mit Finanzderivaten
ein ausgewiesenes Kundenbedürfnis. Nebst den nachfolgend
auf eigene und fremde Rechnung. Im Schweizer Markt ist die
beschriebenen Geschäftssparten bestehen keine weiteren
Zürcher Kantonalbank eine bedeutende Warrant-Emittentin. Ein
wesentlichen Geschäftstätigkeiten, die einen Einfluss auf die
wesentlicher Teil des Wertschriften-Handelsbestands dient
Risiko- und Ertragslage der Bank haben.
der Absicherung derivativer Geschäfte und ist damit dem Kursänderungsrisiko nur in beschränktem Mass ausgesetzt. Die
Bank betreibt zudem das Emissionsgeschäft in Wertschriften.
83
Finanzbericht
Übrige Geschäftsfelder
Die Finanzanlagen der Zürcher Kantonalbank enthalten hauptsächlich festverzinsliche Wertpapiere, die vor allem zu Liquiditätszwecken gehalten werden. Darin sind aber auch andere
Wertpapiere wie Aktien, Anteilscheine und Ähnliches enthalten,
welche die Bank mit der Absicht einer langfristigen Anlage
erworben hat. Nebst den für den Bankbetrieb genutzten Liegenschaften und Immobilien, die zu Anlagezwecken erworben
wurden, verfügt die Bank in geringem Umfang auch über Objekte
aus Not leidenden Kreditpositionen.
Outsourcing
Die ZKB hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine wesentlichen
Geschäftsbereiche ausgelagert.
Personalbestand
Der teilzeitbereinigte Personalbestand betrug 4’353 Mitarbeitende per Ende 2006 (Vorjahr 4’276), darunter 40 Aushilfen
(Vorjahr 43). Von den festangestellten Mitarbeitenden standen
981 Personen (Vorjahr 931) in einem Teilzeitarbeitsverhältnis.
Der teilzeitbereinigte Personalbestand umfasst 321 Lernende
und Praktikanten, die gemäss den Vorschriften der Eidgenössischen Bankenkommission zu 50 Prozent gewichtet sind.
84
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
2. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Allgemeine Grundsätze
Konsolidierungsmethode
Die Konzernrechnung der Zürcher Kantonalbank Gruppe wird
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Methode.
gemäss Kotierungsreglement der Schweizer Börse in Überein-
Dabei wird das Eigenkapital der Konzerngesellschaften im
stimmung mit den für Banken und Effektenhändler anzuwenden-
Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der Gründung mit dem Buch-
den Rechnungslegungsvorschriften erstellt. Sie vermittelt ein den
wert der Beteiligung verrechnet. Aktiven und Passiven sowie
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Aufwand und Ertrag von sämtlichen konsolidierten Konzern-
Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
gesellschaften werden zu 100 Prozent erfasst. Die Auswirkungen
konzerninterner Geschäfte sowie Zwischengewinne werden
bei der Erstellung der konsolidierten Rechnung eliminiert. Die
Konsolidierungskreis
im Stammhaus als Gewinnvorwegnahme verbuchte Zuweisung
an die Reserve für allgemeine Bankrisiken wird im Konzern-
Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Abschlüsse des
abschluss storniert und als Bestandteil des Konzerngewinns aus-
Stammhauses der Zürcher Kantonalbank und der direkt ge-
gewiesen.
haltenen 100 -prozentigen Tochtergesellschaft ZKB Finance
(Guernsey) Ltd., St. Peter Port, Guernsey, die seit der Aufnahme
ihrer Geschäftstätigkeit im April 2001 konsolidiert wird. Seit
Konsolidierungszeitraum
dem Geschäftsjahr 2005 wird die cashgate AG konsolidiert,
an der die Zürcher Kantonalbank eine Beteiligung von 55,5
Der Konsolidierungszeitraum entspricht dem jeweiligen
Prozent hält. Die Darstellung der Konzernrechnung richtet sich
Kalenderjahr. Bei allen konsolidierten Gesellschaften ist das
nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Die Einzelab-
Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr identisch.
schlüsse der Konzerngesellschaften basieren auf einheitlichen,
konzernweit gültigen Rechnungslegungsstandards.
Erfassungszeitpunkt der Geschäfte
Per 1. Juli 2006 wurde eine Beteiligung (56,5 Prozent) an
der Adamant Biomedical Investments AG erworben. Diese Be-
Alle abgeschlossenen Geschäfte werden tagfertig erfasst und
teiligung wird im Geschäftsjahr 2006 mit Bezug auf RRV-EBK
nach den anerkannten Grundsätzen bewertet. Die Bilan-
Rz. 209 nicht voll konsolidiert, sondern nach der Equity-Methode
zierung der abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten Devisen-
zum anteiligen Eigenkapital per Bilanzstichtag erfasst.
Kassengeschäfte erfolgt nach dem Erfüllungstagprinzip. Diese
Geschäfte werden zwischen dem Abschluss- und Erfüllungstag
(Valutadatum) als Termingeschäfte ausgewiesen. Wertschriftenund Optionsgeschäfte werden am Abschlusstag verbucht
und bilanziert. Bilanzgeschäfte mit fester Laufzeit werden grundsätzlich ab dem Erfüllungstag (Valutadatum) bilanziert.
85
Finanzbericht
Umrechnungskurse für Fremdwährungen
Fremdwährung
USD
Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren,
(Abb. 26)
Verpflichtungen gegenüber Banken und Passivgelder
2006
2005
1.2207
1.3180
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Bei den Wechseln
EUR
1.6097
1.5546
und Geldmarktpapieren wird eine Diskontabgrenzung vor-
GBP
2.3891
2.2626
genommen und der per Jahresende berechnete Rückdiskont in
Abzug gebracht.
Umrechnung von Fremdwährungen
Forderungen gegenüber Banken und Kunden sowie
Hypothekarforderungen
Die Jahresrechnungen von ZKB Finance (Guernsey) Ltd. und
cashgate AG werden ebenfalls in Schweizer Franken erstellt.
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Geldanlagen von
Transaktionen in ausländischen Währungen werden zu jeweili-
Tochtergesellschaften, welche im Handelsbuch geführt werden
gen Tageskursen verbucht. Am Bilanzstichtag werden Buchfor-
und im Zusammenhang mit Derivaten stehen, werden zu Markt-
derungen und Verpflichtungen in Fremdwährung zu Stichtags-
werten bilanziert. Für alle akuten und latenten Verlustrisiken
kursen (Mittelkurse am Bilanzstichtag) umgerechnet (Abb. 26).
werden nach dem Vorsichtsprinzip angemessene Wertberichtigungen gebildet. Die Privatkredite werden zum Nominalwert
Für Sortenbestände gelten die Notenankaufskurse des Bilanz-
ausgewiesen, zuzüglich der fälligen nicht bezahlten Raten, Ver-
stichtags. Die aus dieser Bewertungspraxis entstehenden Kurs-
zugszinsen und Spesen. Die Leasing-Finanzierungen werden
erfolge sind unter dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft aus-
zum Nominalwert (oder Objektwert) abzüglich der kumulierten
gewiesen.
Amortisationen und zuzüglich den fälligen nicht bezahlten Raten,
Verzugszinsen und Spesen unter den Ausleihungen bilanziert.
Der Anteil der Leasingrate, welcher dem Zins der jeweiligen
Generelle Bewertungsgrundlage
Periode entspricht, ist in der Erfolgsrechnung unter dem Zinsertrag ausgewiesen. Der Restbetrag stellt die Amortisation dar
Für die Konzernrechnung gilt grundsätzlich das Prinzip der
und reduziert den Forderungsbetrag.
Anschaffungswerte. In Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössischen Bankenkommission
werden Einzelpositionen auf Basis aktueller Werte bilanziert.
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Die wichtigsten Positionen werden nachfolgend erläutert.
Handelsbestände werden zum Fair-Value bilanziert. Der FairValue entspricht dem Betrag, zu dem ein Vermögenswert
zwischen sachverständigen, interessierten und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Schuld
beglichen werden könnte, d.h. entweder dem auf einem preiseffizienten und liquiden Markt gestellten Preis oder einem aufgrund eines Bewertungsmodells ermittelten Preis. Ist ausnahmsweise kein Fair-Value ermittelbar, erfolgt die Bewertung und
Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung
86
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
stammenden Kursgewinne und -verluste werden in der Erfolgs-
Finanzanlagen
rechnung verbucht. Zinsen und Dividendenerträge aus Wertschriften-Handelsbeständen werden dem Handelsertrag gutge-
Diese Position enthält Effekten, Edelmetalle und Liegenschaften.
schrieben. Der Refinanzierungsaufwand für die Wertschriften-
Festverzinsliche Wertschriften werden grundsätzlich nach
Handelsbestände hingegen wird dem Handelsergebnis belastet
der Accrual-Methode bewertet. Dabei werden Agio und Disagio
und dem Zinsensaldo gutgeschrieben.
über die Laufzeit verteilt in die Erfolgsrechnung einbezogen.
Realisierte Kurserfolge aus vorzeitigen Verkäufen werden bei
diesen Positionen über die Laufzeit abgegrenzt. Bonitätsbedingte
Securities-Lending- und -Borrowing-Geschäfte
Wertminderungen werden sofort zulasten der Erfolgsrechnung
verbucht. Ungeachtet des stimmberechtigten Anteils werden
Die Zürcher Kantonalbank tätigt das Verleihen oder Borgen
Aktien und andere Beteiligungspapiere, die nicht mit der Absicht
von nicht monetären Werten wie Geldmarktpapiere oder Wert-
der dauernden Anlage erworben wurden, unter dieser Position
schriften auf eigene Rechnung und Gefahr (Principal-Status).
ausgewiesen. Beteiligungstitel sowie Edelmetallbestände wer-
Die Bank tätigt im Wesentlichen nur Geschäfte im Handels-
den nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Aus dem Kredit-
buch, wobei Forderungen und Verpflichtungen aus dem Verlei-
geschäft übernommene Liegenschaften und Beteiligungen,
hen oder Borgen von nicht monetären Werten zum Marktwert
die zur Veräusserung vorgesehen sind, werden in den Finanz-
bewertet werden. Darlehensgeschäfte mit Wertschriften oder
anlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip bewertet
Geldmarktpapieren werden, soweit sie bar gedeckt sind
(Anschaffungs- oder vorsichtig geschätzter tieferer Liquidations-
und einem täglichen Margenausgleich unterliegen, wie Repo-
wert). Nicht realisierte Verluste aufgrund von Kursbewegungen
Geschäfte behandelt. Darlehensgeschäfte mit Wertschriften
sowie marktbedingte Aufwertungen bis zum Anschaffungs-
oder Geldmarktpapieren werden, soweit sie nicht bar gedeckt
wert werden unter Anderer ordentlicher Aufwand beziehungs-
sind, nicht bilanziert, jedoch im Anhang ausgewiesen.
weise Anderer ordentlicher Ertrag ausgewiesen. Über dem
Anschaffungswert realisierte Gewinne aus dem Verkauf von
Finanzanlagen werden als Erfolg aus Veräusserungen von
Repurchase- und Reverse-Repurchase-Geschäfte (Repo)
Finanzanlagen verbucht.
Die Repo-Geschäfte werden als Bareinlage mit Verpfändung
von eigenen Wertschriften in der Bilanz erfasst. Die Reverse-
Nicht konsolidierte Beteiligungen
Repo-Geschäfte werden als Vorschuss gegen Deckung durch
Wertschriften behandelt. Damit wird der Finanzierungscharakter
Aktien und andere Beteiligungstitel werden ungeachtet des
der Transaktion betont. Die Übertragung der Wertschriften
stimmberechtigten Anteils der Position den Beteiligungen zuge-
wird so behandelt, als ob diese zur Sicherung des Kredites
ordnet, sofern sie mit der Absicht der dauernden Anlage erwor-
verpfändet worden wären.
ben wurden. Die nicht konsolidierten wesentlichen Beteiligungen sind im Anhang 3.3.2 (Seite 95) aufgeführt. Beteiligungen
bis 20 Prozent Stimmrecht werden zu Anschaffungskosten
abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen
bewertet. Regelmässig, d.h. wenigstens einmal jährlich,
werden die Beteiligungswerte auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Nicht konsolidierte Beteiligungen mit einem Stimmenanteil
zwischen 20 Prozent und 49,9 Prozent sowie die im Sinne
87
Finanzbericht
der Rechnungslegung unwesentlichen Mehrheitsbeteiligungen
an der Balfidor Holding AG und der Adamant Biomedical
Die für die Abschreibungssätze massgebliche
Nutzungsdauer beträgt (in Jahren): (Abb. 27)
Investments AG werden nach der Equity-Methode zum anteiligen
Eigenkapital per Bilanzstichtag erfasst. Der anteilige Jahreserfolg wird als Ergebnis aus der Equity-Bewertung in die konsolidierte Erfolgsrechnung einbezogen.
Bankgebäude und andere Liegenschaften
max. 100
Einrichtungen (Ausbau und Technik)
12,5 bis max. 20
Einbauten in gemietete Liegenschaften
max. Mietvertragsdauer
Informatikmittel
1 bis max. 5
Mobiliar/Fahrzeuge/Maschinen
max. 5
Sachanlagen
Immaterielle Werte
Die selbst genutzten Liegenschaften, einschliesslich Einrichtungen und Einbauten in gemieteten Liegenschaften, werden zu
Die immateriellen Werte beinhalten erworbene EDV-Program-
Anschaffungswerten zuzüglich wertvermehrender Investitionen
me. Kleinere Anschaffungen werden vollumfänglich im Jahr der
bilanziert und aufgrund der geschätzten Nutzungsdauer ab-
Anschaffung dem Sachaufwand belastet. Grössere Investitionen
geschrieben. Andere Liegenschaften, die in der Absicht einer
werden aktiviert und nach betriebswirtschaftlichen Kriterien
langfristigen Anlage gehalten werden, sind zu Anschaffungs-
über die geschätzte Nutzungsdauer, in der Regel 12 Monate,
werten abzüglich linearer Abschreibungen beziehungsweise
vollständig amortisiert. Es ist kein Goodwill aktiviert.
zum tieferen Ertragswert bilanziert. Die Abschreibungen enthalten die Bildung von Wertberichtigungen für werterhaltende
Renovationen.
Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken
Die übrigen Sachanlagen umfassen Informatikmittel sowie Mobi-
Verlustrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen
liar, Fahrzeuge und Maschinen. Kleinere Anschaffungen wer-
und Rückstellungen abgedeckt. Die Bestimmung der Höhe der
den vollumfänglich im Jahr der Anschaffung dem Sachaufwand
Wertberichtigungen erfolgt nach einem systematischen Ansatz,
belastet. Grössere Investitionen werden aktiviert und nach
der den Risiken des Portefeuilles der Zürcher Kantonalbank
betriebswirtschaftlichen Kriterien über die geschätzte Nutzungs-
Rechnung trägt. Gefährdete Forderungen werden auf Einzel-
dauer vollständig amortisiert (Abb. 27).
basis bewertet. Die Wertminderung wird durch eine angemessene Einzelwertberichtigung abgedeckt. Solche werden ge-
Sämtliche Sachanlagen werden regelmässig auf Wertbeein-
bildet, wenn Anzeichen bestehen, dass die Rückführung der
trächtigungen hin geprüft. Eine Wertbeeinträchtigung liegt vor,
Kreditforderung durch die zu erwartenden Zahlungen nicht mehr
wenn der Buchwert über dem erzielbaren Wert liegt. Im Be-
gewährleistet ist. Die Zürcher Kantonalbank betrachtet Kredit-
reich Immobilien erfolgt die Beurteilung durch Liegenschaften-
forderungen als gefährdet, wenn aufgrund der vorliegenden
schätzer. Die übrigen Sachanlagen werden hinsichtlich ihres
Informationen und Ereignisse unwahrscheinlich erscheint, dass
Nutzwertes nach betriebswirtschaftlichen Kriterien überwacht.
der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen
kann. Kreditforderungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich festgesetzten Zahlungen auf
den Kapitalbetrag und/oder die Zinsen und entsprechende
Kommissionen 90 Tage oder länger ausstehend sind. Die entsprechenden Zinsen und Kommissionen werden vollständig
wertberichtigt.
88
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Einzelwertberichtigungen für Kreditrisiken werden nach folgen-
Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere
den Grundsätzen gebildet:
Geschäftsrisiken und übrige Rückstellungen
– Die Kreditforderungen werden unter Berücksichtigung der
Bonität des Schuldners und der vorhandenen Sicherheiten
Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach
zu Liquidationswerten einzeln bewertet.
dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und Rück-
– Sobald die Rückführung der Kreditforderung durch die zu
stellungen gebildet.
erwartenden Zahlungen nicht mehr gewährleistet ist, wird
der mutmassliche Kreditverlust in der Höhe der Differenz
zwischen Buchwert und dem erwarteten realisierbaren
Gewinnreserve
Betrag mit entsprechenden Wertberichtigungen abgedeckt.
In der Gewinnreserve sind die vom Konzern selbst erarbeiteFür alle gefährdeten Forderungen wird mindestens zweimal
ten eigenen Mittel, die thesaurierten Gewinne, ausgewiesen.
jährlich eine Bonitätsprüfung durchgeführt und – wo nötig –
Diese Position beinhaltet die im Abschluss des Stammhauses
eine Wertberichtigung des Kreditrisikos vorgenommen. Eine
ausgewiesenen Reserven für allgemeine Bankrisiken, die nach
Wertberichtigung für gefährdete Forderungen wird nur dann
Art. 11a Abs. 1 lit. b der Bankenverordnung als Eigenmittel
aufgehoben, wenn sich die Bonität so weit verbessert hat, dass
zu betrachten sind.
von einer pünktlichen Kapitalrückzahlung und Zinszahlung
gemäss den Vertragsbedingungen ausgegangen werden kann.
Wenn eine Kreditforderung als ganz oder teilweise uneinbring-
Vorsorgeeinrichtungen
lich eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird,
wird der entsprechende Betrag ausgebucht.
Die Pensionskasse der Zürcher Kantonalbank (Stammhaus) ist
eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit.
Für Risiken bis 30’000 Franken erfolgt für homogen zusammen-
Die Kasse hat den Zweck, die Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
gesetzte Kreditportefeuilles eine pauschale Beurteilung (pauscha-
nehmer der Bank gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter,
lierte Einzelwertberichtigung) des Wertberichtigungsbedarfs.
Tod und Invalidität zu versichern. Der Vorsorgeplan der Pensions-
Die Zürcher Kantonalbank verzichtet auf die Bildung von Pau-
geführt im Leistungsprimat, wird der Basislohn versichert. Boni
schalwertberichtigungen für latente Risiken, weil die Systematik
werden in einem zusätzlichen Bonusplan im Beitragsprimat ver-
zur Ermittlung der Einzelwertberichtigungen eine korrekte Be-
sichert. Das dritte Gefäss, der Sparplan, dient den Versicher-
wertung der Ausleihungen gewährleistet.
ten, um Kürzungen der Altersrente bei einer Pensionierung zwi-
kasse setzt sich aus drei Elementen zusammen. Im Rentenplan,
schen dem 58. und dem 62. Lebensjahr vorzufinanzieren.
Für Kreditforderungen, die einem länderspezifischen Risiko
Ebenso können die Kosten für die ab dem 62. Lebensjahr bis
unterliegen, werden aufgrund eigener Bewertungsansätze
zum ordentlichen AHV-Rentenalter bezogenen AHV-Ersatzrenten
angemessene Wertberichtigungen gebildet. Als Basis dafür
vorfinanziert werden.
werden die Länder in verschiedene Rating-Kategorien aufgeteilt. Die Festlegung der Kategorien basiert sowohl auf an-
Die erforderlichen Prämien an diese Vorsorgeeinrichtungen
erkannten extern verfügbaren Länderberurteilungen als auch
bilden einen Bestandteil des Personalaufwandes. Die Statuten
auf eigenen Analysen. Für kurzfristige handelsbezogene
der Pensionskasse limitieren die Verpflichtungen der Zürcher
Geschäfte gelten wegen geringerer Ausfallrisiken reduzierte
Kantonalbank im Rentenplan auf 165 Prozent der Summe aller
Wertberichtigungsansätze.
ordentlichen Versichertenbeiträge. Hinzu kommen individuelle
89
Finanzbericht
Nachzahlungsbeiträge bei allfälligen Lohnerhöhungen. Die Bei-
Deckungsgrad nach Art. 44 BVV2
(Abb. 28)
träge im Bonusplan werden von den Versicherten und der Bank
paritätisch zu gleichen Teilen erbracht. Der Sparplan wird ausschliesslich von den Versicherten gespiesen. Für das oberste
Kader des Stammhauses besteht in einer separaten Stiftung eine
Kaderlösung, welche nach dem Beitragsprimat ausgestaltet
Pensionskasse der ZKB
ist. In dieser Lösung sind die Anteile des Basislohnes versichert,
Kaderstiftung der ZKB
Deckungsgrad
per 31.12.06
(nicht testiert)
in %
Deckungsgrad
per 31.12.05
(testiert)
in %
121,5
117,8
112,0
119,6
die den oberen Plafond der Pensionskasse übersteigen. Die
cashgate (Swisscanto Sammelstiftung)
107,6
106,5
Finanzierung der Kaderlösung wird von den Versicherten und
cashgate (Swisscanto Supra)
108,2
106,5
der Bank gemeinsam getragen. Die berufliche Vorsorge für
die Arbeitnehmenden der Tochtergesellschaft cashgate AG ist
1
1
Rückgang gegenüber dem Vorjahr wegen Ausschüttung
nicht mehr benötigter Reserven an die Begünstigten.
extern bei einer Sammeleinrichtung platziert. Der Vorsorgeplan
ist nach dem Beitragsprimat ausgestaltet. Die Beurteilung der
wirtschaftlichen Situation der Vorsorgeeinrichtungen erfolgt nach
dem Standard Swiss GAAP FER 16 (Abb. 28).
Derivative Finanzinstrumente
Es bestehen keine bilanzierungspflichtigen Forderungen oder
Derivative Finanzinstrumente werden zu Handels- oder Absiche-
Verpflichtungen gegenüber der Zürcher Kantonalbank resp. der
rungszwecken eingesetzt. Die buchhalterische Abbildung er-
cashgate AG. Ebenfalls sind keine Arbeitgeber-Beitragsreserven
folgt nach den Bestimmungen der Rechnungslegungsvorschriften
bilanziert.
der EBK.
Bei Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten zu Absiche-
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen,
rungszwecken wird die Beziehung zwischen abgesichertem
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen,
Grundgeschäft und Absicherungsgeschäft in einer Dokumenta-
Verpflichtungskredite
tion nachgewiesen. Ferner werden die abgesicherten Risiken
sowie die Methode der Effektivitätsmessung festgehalten. Mit
Der Ausweis der Ausserbilanzgeschäfte erfolgt zum Nominal-
der Effektivitätsmessung wird das Verhältnis zwischen dem
wert. Für Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip
Ergebnis der Absicherung und dem Ergebnis des abgesicherten
angemessene Rückstellungen gebildet. Im Betrag der unwider-
Grundgeschäfts untersucht.
ruflichen Zusagen sind die Terminhypotheken enthalten.
90
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Behandlung in der Erfolgsrechnung. Die derivativen Finanz-
Steuern
instrumente des Handelsgeschäfts werden zum Fair-Value bewertet. Bei den im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements zur
Als selbstständige Anstalt des kantonalen Rechts ist die Zürcher
Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzten derivativen
Kantonalbank, Zürich, sowohl nach kantonalem Steuergesetz
Finanzinstrumenten gelangt die Accrual-Methode zur Anwen-
(§ 61) als auch nach dem Bundesgesetz über die direkte
dung. Falls der Erfolg des Absicherungsgeschäfts denjenigen
Bundessteuer (§ 56) von der Gewinn- und Kapitalsteuer befreit.
des abgesicherten Grundgeschäfts überschreitet, wird das
Die Tochtergesellschaft ZKB Finance (Guernsey) Ltd. ist eine
Absicherungsgeschäft als ineffektiv betrachtet. In diesem Fall
Exempt-Company im Sinne des Companies (Guernsey) Law,
wird der überschreitende Teil des derivativen Instruments einem
1994. Sie bezahlt gemäss ihrem Exempt-Status als Ertragssteu-
Handelsgeschäft gleichgestellt.
er einen fixen Betrag im Sinne einer Exempt-Company-Fee, der
im Sachaufwand verbucht ist. In der Schweiz ist die ZKB Finan-
Bilanzierung. Die Wiederbeschaffungswerte aus als Eigen-
ce (Guernsey) weder für die Bundessteuer noch für die Staats-
händler abgeschlossenen Kontrakten werden unbesehen der
und Gemeindesteuern des Kantons Zürich steuerpflichtig. Dage-
erfolgsmässigen Behandlung bilanziert. Bei den nach der
gen unterliegt die steuerpflichtige Tochtergesellschaft cashgate
Accrual-Methode bewerteten Absicherungsgeschäften wird die
AG den Kantons- und Bundessteuern, die aufgrund des steuer-
Bewertungsdifferenz auf einem unter den Sonstigen Aktiven
baren Ergebnisses und des Kapitals des Berichtsjahres verbucht
oder Sonstigen Passiven bilanzierten Konto erfolgsmässig neu-
werden. Die steuerlichen Konsequenzen aus zeitlichen Unter-
tralisiert. Dieses Ausgleichskonto ist in Anhang 3.5 (Seite 96)
schieden zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen
offengelegt. Sämtliche Absicherungstransaktionen des Treasury-
Bilanzwerten und deren Steuerwerten im Einzelabschluss wer-
Bereichs werden über den Handelsbereich abgeschlossen, d.h.
den als latente Steuerforderungen resp. als latente Steuerver-
der Treasury-Bereich gelangt nicht selbst an den Markt. Die
pflichtungen ausgewiesen. Latente Steuerforderungen aus Ver-
Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente reprä-
lustvorträgen werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass
sentieren damit den gesamten Bestand der mit Dritten getätigten
innerhalb der gesetzlichen Fristen genügend steuerbare Gewin-
Geschäfte. Sie entsprechen den in Tabelle 4.3.1 (Offene deri-
ne erwirtschaftet werden, gegen welche diese Unterschiede
vative Finanzinstrumente nach Kontraktarten, Seiten 110–111)
resp. die entsprechenden Verlustvorträge verrechnet werden
ausgewiesenen Werten der Handelsinstrumente. Die unter
können. Latente Steuern werden in der Erfolgsrechnung über
den Hedging-Instrumenten aufgeführten Positionen entsprechen
die Position Steuern erfasst.
den internen Absicherungsgeschäften.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung sind keine
ausserordentlichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns gehabt haben.
91
Finanzbericht
3. Informationen zur Bilanz
3.1 Übersicht der Deckungen
Deckungsart
Hypothekarische
Deckung
in Mio. CHF
Andere
Deckung
in Mio. CHF
Ohne
Deckung
in Mio. CHF
Total
in Mio. CHF
253
1’214
5’350
6’817
Ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
– Wohnliegenschaften
42’844
42’844
– Büro- und Geschäftshäuser
6’836
6’836
– Gewerbe und Industrie
1’046
1’046
– Übrige
757
757
Total Hypothekarforderungen
51’483
51’483
Tota Ausleihungen 2006
51’736
1’214
5’350
58’300
Total Ausleihungen 2005
49’629
939
4’632
55’200
108
284
2’288
2’679
1’068
822
2’246
4’136
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen
Unwiderrufliche Zusagen
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
118
118
Total Ausserbilanz 2006
1’176
1’105
4’652
6’933
Total Ausserbilanz 2005
1’054
854
4’227
6’135
Bruttoschuldbetrag
Nettoschuldbetrag
Einzelwertberichtigung
in Mio. CHF
Geschätzte Verwertungserlöse
der Sicherheiten
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
2006
918
452
467
440
2005
976
489
487
473
Gefährdete Forderungen
92
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.2.1 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
5’071
2’104
4’335
1’971
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Verzinsliche Wertschriften
– börsenkotierte1
– nicht börsenkotierte
Beteiligungstitel
Edelmetalle
Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
1
736
133
6’070
5’591
92
85
11’233
7’780
1’016
859
Börsenkotiert = an einer anerkannten Börse gehandelt.
93
Finanzbericht
3.2.2 Finanzanlagen
Buchwert
Verzinsliche Wertschriften
– davon nach Accrual-Methode bewertet
2005
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
1’836
1’721
1’843
1’769
1’836
1’717
1’843
1’765
88
104
96
162
47
47
47
47
– davon nach Niederstwertprinzip bewertet
Beteiligungstitel
– davon qualifizierte Beteiligungen 1
Fair-Value
2006
4
4
Edelmetalle
Liegenschaften 2
Total Finanzanlagen
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
43
38
43
38
1’967
1’862
1’982
1’969
1’602
1’455
1’608
1’495
Ausgeliehene Finanzanlagen (Forderungen gegenüber Banken bzw. Kunden)
1
2
Mindestens 10 Prozent des Kapitals oder der Stimmen.
Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Finanzanlagen beträgt 88 Millionen CHF.
3.2.3 Beteiligungen
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Ohne Kurswert
126
126
Total Beteiligungen
126
126
Mit Kurswert
94
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.3.1 Voll konsolidierte Beteiligungen
Firmenname
Sitz
2006
Geschäftstätigkeit
2005
Gesellschaftskapital
in Mio. CHF
Kapitalquote ZKB
in %
Stimmrechtsquote ZKB
in %
Kapitalquote ZKB
in %
Stimmrechtsquote ZKB
in %
ZKB Finance Ltd.
Guernsey
Finanzdienstleistungen
1
100,0
100,0
100,0
100,0
cashgate AG 1
Zürich
Finanzdienstleistungen
80
55,5
55,5
55,5
55,5
1
Die Eigentümer sind verpflichtet, für die Geschäftstätigkeit erforderliche Eigenmittel zur Verfügung
zu stellen und bei Aufnahme von neuen Aktionären diesen Aktien zu verkaufen.
3.3.2 Nicht konsolidierte wesentliche Beteiligungen1
2006
2005
Gesellschaftskapital
in Mio. CHF
Kapitalquote ZKB
in %
Stimmrechtsquote ZKB
in %
Kapitalquote ZKB
in %
Stimmrechtsquote ZKB
in %
8
24,7
24,7
24,7
24,7
10
65,0
65,0
65,1
65,1
40
33,3
33,3
33,3
33,3
Altersresidenzen
8
22,7
22,7
22,7
22,7
Schweizerischen Kantonalbanken Zürich
Pfandbriefinstitut
4 825
17,8
17,8
17,8
17,8
Swisscanto Holding AG 5
Bern
Beteiligungen
24
13,5
13,5
12,8
12,8
Viseca Card Services SA 6
Zürich
Finanzdienstleistungen
20
13,7
13,7
13,7
13,7
Firmenname
Sitz
Geschäftstätigkeit
Unter den Finanzanlagen bilanziert:
Tertianum AG 2
Berlingen
Immobiliengesellschaft
Altersresidenzen
Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen bilanziert:
Nach der Equity-Methode erfasste Beteiligungen
homegate AG 3
Adliswil
Internet-Immobilienportal
Technopark Immobilien AG
Zürich
Projektierung, Errichtung,
Tertianum AG 2
Berlingen
Betrieb von Bauten
Immobiliengesellschaft
Übrige nicht konsolidierte Beteiligungen
Pfandbriefzentrale der
1
2
3
4
5
6
Die Quote muss grösser als 10 Prozent sein. Zusätzlich muss der Anteil am Gesellschaftskapital entweder
> 2 Millionen CHF oder der Buchwert > 10 Millionen CHF betragen.
Verpflichtung, bei Ausübung eines Verkaufsrechts durch einen anderen Aktionär, einen Anteil dieser Aktien zu übernehmen.
Die Beteiligung an der homegate AG ist branchenfremd und wird deshalb nach der Equity-Methode erfasst.
Es besteht eine Verpflichtung zur Teilveräusserung.
Davon einbezahlt 165 Millionen CHF.
Periodische Verpflichtung zur Übernahme oder Abgabe von Aktien gemäss Pool-Vertrag, basierend auf dem Geschäftsvolumen Swisscanto-Fonds.
Verpflichtung zur Abgabe von Aktien bei Aufnahme von neuen Aktionären gemäss Aktionärsbindungsvertrag.
95
Finanzbericht
3.4 Anlagespiegel
2006
2005
Anschaffungswert
in Mio. CHF
Bisher aufgelaufene Abschreibungen
bzw. Wertanpassungen
EquityBewertung
in Mio. CHF
Buchwert
Ende 2005
in Mio. CHF
Investitionen
in Mio. CHF
Desinvestitionen
in Mio. CHF
Abschreibungen
in Mio. CHF
Wertanpassungen
EquityBewertung
in Mio. CHF
Buchwert
Ende 2006
in Mio. CHF
2
76
2
126
Beteiligungen
Nach Equity-Methode
bewertete Beteiligungen
Übrige Beteiligungen
Total Beteiligungen
98
–22
76
11
–5
–9
105
–55
50
1
–0
–0
203
–77
126
12
–5
–9
1’380
–692
688
41
63
–47
16
1
–8
–1
7
229
–175
54
14
–0
–24
44
1’672
–914
759
55
–8
–79
727
46
–42
5
4
–5
4
46
–42
5
4
–5
4
50
Liegenschaften1
Bankgebäude
Andere Liegenschaften
Übrige Sachanlagen2
Total Sachanlagen
–54
675
Goodwill
Übrige immaterielle Werte
Total immaterielle Werte
1
2
Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Sachanlagen beträgt 1’310 Millionen CHF.
Der Assekuranzwert der übrigen Sachanlagen beträgt 393 Millionen CHF.
Es bestehen keine Leasing-Verpflichtungen.
3.5 Sonstige Aktiven und Passiven
2006
2005
Sonstige Aktiven
in Mio. CHF
Sonstige Passiven
in Mio. CHF
Sonstige Aktiven
in Mio. CHF
Sonstige Passiven
in Mio. CHF
2’451
7’082
2’527
5’559
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Handelsbestand 1
Ausgleichskonto
Übrige
Total
1
Wiederbeschaffungswerte entstehen ungeachtet des Motivs im Handelsbuch, da auch
Absicherungsgeschäfte über den Handel abgeschlossen werden. Ausnahmen bilden Derivate
im Zusammenhang mit Kreditgeschäften.
96
ZKB | Geschäftsbericht 2006
224
155
210
881
854
1’199
2’660
8’187
3’381
6’913
Konzern
Stammhaus
3.6.1 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven
sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
2006
Verpfändete Aktiven
Geldmarktpapiere
Forderungen gegenüber Banken
Wertschriften
2005
Forderungsbetrag resp.
Buchwert
in Mio. CHF
davon
beansprucht
in Mio. CHF
Forderungsbetrag resp.
Buchwert
in Mio. CHF
davon
beansprucht
in Mio. CHF
108
37
28
26
45
45
81
81
1
1
Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen
5’495
4’427
5’245
3’982
Total verpfändete Aktiven
5’649
4’509
5’354
4’089
3.6.2 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften
Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften
Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Lending und Repurchase-Geschäften
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
9’404
5’232
965
23
Im Rahmen von Securities-Lending ausgeliehene oder von Securities-Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von
Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz
– davon bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
642
565
642
565
23’838
13’566
12’998
5’082
Im Rahmen von Securities-Lending als Sicherheiten oder von Securities-Borrowing geborgte sowie von ReverseRepurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung
uneingeschränkt eingeräumt wurde
– davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften
97
Finanzbericht
3.7 Angaben der Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Über/
Unterdeckung1
31.12.2006
in Mio. CH
Veränderung zu
Vorjahr bzw. Auf die Periode
Über-/ erfolgswirksam
abgegrenzte
Unterdeckung
2006
Beträge
Wirtschaftlicher Anteil
der Organisation
31.12.2006
in Mio. CHF
31.12.2005
in Mio. CHF
31.12.2005
in Mio. CHF
2006
in Mio. CHF
Vorsorgeaufwand im
Personalaufwand
2006
in Mio. CHF
2006
in Mio. CHF
2005
in Mio. CHF
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche
Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand
Vorsorgeeinrichtung mit Überdeckung
74
9
54
54
53
Total
74
9
54
54
53
Es bestehen keine Arbeitgeber-Beitragsreserven.
1
Die Testate zu den Abschlüssen der Vorsorgeeinrichtungen liegen zum Publikationszeitpunkt noch nicht vor.
3.8.1 Ausstehende Kassenobligationen
Fälligkeiten
Zinssatz
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
0,0000– 0,9999 %
14
1,0000–1,9999 %
279
440
232
94
22
4
6
2,0000–2,9999 %
97
16
237
155
85
44
35
3,0000–3,9999 %
93
34
30
22
4,0000–4,9999 %
17
27
500
517
Total
498
272
1,93 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/1,98 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005.
98
ZKB | Geschäftsbericht 2006
107
48
41
2014
6
6
Total
Total
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
14
31
1’076
947
676
364
179
328
44
52
1’989
1’722
Konzern
Stammhaus
3.8.2 Ausstehende Obligationenanleihen
Zinssatz
Art
Ausgabejahr
Früheste Kündigung
Fälligkeit
Nennwert
in Mio. CHF
2,7500 %
1999
-
26. 02. 2007
3,5000 %
1998
-
06. 02. 2008
490
212
3,5000 %
Aufstockung
2001
-
06. 02. 2008
200
3,5000 %
Aufstockung
2002
-
06. 02. 2008
200
1999
-
16. 07.2009
399
2001
-
16. 07. 2009
200
4,5000 %
2000
-
10. 07. 2010
300
3,5000 %
1999
-
21. 01. 2011
694
2,0000 %
2005
-
29. 03. 2011
291
2,0000 %
2004
-
29. 12. 2011
309
3,2500 %
3,2500 %
Aufstockung
2,0000 %
Aufstockung
2005
-
29. 12. 2011
150
2,0000 %
Aufstockung
2006
-
29. 12.2011
280
1,7500 %
2005
-
29. 06. 2012
430
3,7500 %
2001
-
25. 04. 2013
206
2,2500 %
2005
-
04. 05. 2015
250
2006
-
04. 05. 2015
200
2000
-
14. 08. 2015
2,2500 %
Aufstockung
4,5000 %
150
Total 2006
4’960
Total 2005
4’897
2,92 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/3,05 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005.
3.8.3 Ausstehende Pfandbriefdarlehen
Zinssatz
Ausgabejahr
Früheste Kündigung
Fälligkeit
Nennwert
in Mio. CHF
4,0000 %
1997
-
28. 02. 2007
60
5,5000 %
1995
-
15. 03. 2007
34
5,3750 %
1995
-
18. 04. 2007
78
5,1250 %
1995
-
15. 05. 2007
52
3,5000 %
1999
-
10. 09. 2007
132
3,5000 % Aufstockung
2001
-
10. 09. 2007
119
4,8750 %
1995
-
15. 09. 2007
71
3,2500 %
1998
-
02. 11. 2007
72
4,5000 %
1995
-
10. 11. 2007
54
4,1250 %
1996
-
31. 01. 2008
72
4,0000 %
2000
-
15.02. 2008
91
Fortsetzung Seite 100
99
Finanzbericht
3.8.3 Ausstehende Pfandbriefdarlehen (Fortsetzung)
Zinssatz
Ausgabejahr
Früheste Kündigung
Fälligkeit
Nennwert
in Mio. CHF
4,0000 %
1997
-
15. 04. 2008
9
3,5000 %
1998
-
22. 06. 2008
98
4,2500 %
2000
-
15. 09. 2008
102
3,5000 %
1998
-
10. 02. 2009
219
3,1250 %
1999
-
15. 02. 2009
230
3,0000 %
2002
-
16. 09. 2009
6
4,0000 %
1999
-
01. 11. 2009
261
3,6250 %
2002
-
11. 02. 2010
49
3,6250 %
2001
-
10. 04. 2010
94
4,6250 %
2000
-
15. 06. 2010
81
4,2500 %
2000
-
31. 10. 2010
88
3,5000 %
2001
-
10. 12. 2010
50
2,0000 %
2005
-
06. 04. 2011
141
3,5000 %
2002
-
17. 06. 2011
34
3,5000 %
2001
-
31. 10. 2011
117
2,7500 %
2002
-
10. 12. 2011
4
2,7500 %
2006
-
17. 07. 2012
182
4,2500 %
2000
-
20. 12. 2012
94
4,0000 %
2001
-
20. 02. 2013
164
2,0000 %
2005
-
31. 10. 2013
300
4,0000 %
2002
-
30. 04. 2014
70
2,7500 %
2006
-
20. 06. 2014
400
3,2500 %
2002
-
18. 11. 2014
3
2,2500 %
2005
-
20. 12. 2014
102
2,5000 %
2003
-
30. 06. 2015
3
2,0000 %
2005
-
15. 09. 2015
301
2,5000 %
2006
-
30. 03. 2016
289
2,7500 %
2006
-
02. 10. 2018
101
Total 2006
4’427
Total 2005
3’982
3,27 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2006/3,45 Prozent Durchschnittszinssatz 31.12. 2005.
100
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen
Stand Ende
2005
Zweckkonforme
Verwendungen und
Auflösungen
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Wiedereingänge,
gefährdete Zinsen,
Währungsdifferenzen
in Mio. CHF
569
–23
4
für andere Geschäftsrisiken
15
Übrige Rückstellungen
19
604
–25
–0
604
Neubildungen
zulasten
Erfolgsrechnung
in Mio. CHF
Auflösungen
zugunsten
Erfolgsrechnung
in Mio. CHF
Stand Ende
2006
in Mio. CHF
92
–91
551
–1
0
–2
13
–1
58
–6
70
4
150
1 –99
634
-
-
-
-
–5
-
-
-
-
629
Wertberichtigungen und Rückstellungen für
Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken)
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen
abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete
Wertberichtigungen
Total Wertberichtigungen und
Rückstellungen gemäss Bilanz
1
Davon Auflösungen zugunsten ausserordentlicher Ertrag 2 Millionen CHF.
3.10 Gliederung des Grundkapitals
Selbstkosten Kanton Zürich
Gültig ab
Gültig bis
Betrag
in Mio. CHF
2,0000 %
2002
09. 03. 2007
1,7188 %
2003
09. 03. 2007
35
50
2,9375 %
1999
15. 06. 2007
125
4,0000 %
1999
29. 10. 2007
140
4,1250 %
2000
26. 03. 2008
100
4,4375 %
2000
16. 06. 2008
225
2,3125 %
2003
15. 09. 2008
75
3,3125 %
2002
29. 06. 2009
100
2,2500 %
2006
29. 06. 2009
40
2,4000 %
2003
15. 12. 2009
90
2,0300 %
2005
15. 12. 2009
100
2,0000 %
2004
16. 03. 2010
150
1,6600 %
2005
15. 09. 2010
120
2,1875 %
2004
29. 10. 2010
60
2,3750 %
2006
30. 03. 2011
90
2,8125 %
2004
30. 06. 2011
115
2,5000 %
2006
15. 09. 2011
80
1,9375 %
2005
29. 06. 2012
100
2,6250 %
2006
14. 09. 2012
130
Total 2006
1’925
Total 2005
1’925
2,81 Prozent durchschnittlicher Selbstkostensatz 31.12. 2006/2,95 Prozent durchschnittlicher Selbstkostensatz 31.12. 2005.
101
Finanzbericht
3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals
Gesellschaftskapital
Gewinnreserve
Konzerngewinn
Minderheiten
Total Eigenkapital
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
1’925
3’070
Total Eigenkapital per 1. Januar 2004
Eröffnungsbestand
4’995
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen
Ausschüttungen
–7
–7
–165
–165
Zugang Konsolidierungskreis
Abgang Konsolidierungskreis
Konzerngewinn
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2004
1’925
2’899
1’925
3’594
695
695
695
5’519
Total Eigenkapital per 1. Januar 2005
Eröffnungsbestand
5’519
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen
Ausschüttungen
–197
Zugang Konsolidierungskreis
6
Abgang Konsolidierungskreis
–9
Konzerngewinn
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2005
–197
9
810
1’925
3’394
1’925
4’204
15
–9
810
810
9
6’138
9
6’138
24
24
Total Eigenkapital per 1. Januar 2006
Eröffnungsbestand
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Erfolgsneutral erfasste Bewertungskorrekturen
4
Ausschüttungen
–4
–255
–0
–255
Zugang Konsolidierungskreis
Abgang Konsolidierungskreis
Konzerngewinn
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2006
102
ZKB | Geschäftsbericht 2006
937
1’925
3’952
937
937
29
6’843
Konzern
Stammhaus
3.11.2 Risikogewichtete Positionen/Erforderliche Eigenmittel
2006
2005
Nominal
in Mio. CHF
Gewichtete
Position
in Mio. CHF
Nominal
in Mio. CHF
Gewichtete
Position
in Mio. CHF
Forderungen gegenüber Banken
18’072
4’245
15’398
3’300
Forderungen gegenüber Kunden
6’817
5’984
5’787
4’937
51’483
29’118
49’413
27’982
Direkt unterlegungspflichtige Aktiven
Hypothekarforderungen
Liegenschaften in den Finanzanlagen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven, Wiederbeschaffungswerte 1
Sonstige Aktiven, Übrige
43
160
38
141
730
2’015
763
2’151
380
380
305
305
3’216
1’633
2’527
1’265
210
206
854
854
2’150
961
2’666
2’014
Indirekt unterlegungspflichtige Aktiven
Nettoposition ausserhalb des Handelsbuches
Marktrisikopositionen – Devisen, Gold und Rohstoffe
Marktrisikopositionen – Übrige
566
267
5’764
3’536
Abzugsfähige Passiven
Abzugsfähige Rückstellungen in den Passiven
–547
–410
–568
–426
Eventualverpflichtungen
2’679
1’054
2’588
1’026
Unwiderrufliche Zusagen
1’483
956
1’235
839
Ausserbilanzgeschäft
Add-ons Terminkontrakte und gekaufte Optionen
800
523
53’432
48’714
Erforderliche Eigenmittel brutto 2
4’275
3’897
Reduktion wegen Staatsgarantie 3
– 534
– 487
Erforderliche Eigenmittel netto
3’740
3’410
Total risikogewichtete Positionen
Anrechenbare Eigenmittel 4
6’439
5’821
Eigenmittel-Ratio 5
12,1 %
11,9 %
172,2 %
170,7 %
Eigenmittel-Deckungsgrad 6
1
2
3
4
5
6
Gewichtete Positionen inkl. Wiederbeschaffungswerte aus Repo-Geschäften.
8 Prozent der risikogewichteten Positionen.
1 Prozent der risikogewichteten Positionen.
Nach Gewinnverteilung.
Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der risikogewichteten Positionen.
Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der erforderlichen Eigenmittel.
103
Finanzbericht
3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals
Fälligkeit
Auf Sicht
in Mio. CHF
Kündbar
in Mio. CHF
Innert
3 Monaten
in Mio. CHF
Innert 3 bis
12 Monaten
in Mio. CHF
Innert 1 bis
5 Jahren
in Mio. CHF
42
86
14
12’328
2’520
2’088
Nach
5 Jahren
in Mio. CHF
Immobilisiert
in Mio. CHF
Total
in Mio. CHF
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
1’579
1’579
15
1’022
42
158
73
18’072
Forderungen gegenüber Kunden1
146
1’091
1’602
1’298
2’037
643
6’817
Hypothekarforderungen
190
4’767
3’962
7’973
30’140
4’451
51’483
71
211
1’108
437
43
1’967
Handelsbestände in Wertschriften und
Edelmetallen
Finanzanlagen
11’233
11’233
98
Total Umlaufvermögen 2006
14’282
5’900
18’004
12’089
35’387
5’604
43
91’308
Total Umlaufvermögen 2005
9’965
5’169
15’294
9’548
37’095
4’230
38
81’338
3’423
45
10’245
1’819
3’699
3’610
429
24’756
6’022
615
Fremdkapital
Verpflichtungen gegenüber Banken
22’842
Verpflichtungen gegenüber Kunden
in Spar- und Anlageform
25’185
Übrige Verpflichtungen
gegenüber Kunden
8’618
1’552
569
2’326
19’703
Kassenobligationen
114
386
1’394
95
1’989
Obligationenanleihen
490
3’235
1’236
4’960
Pfandbriefdarlehen
94
578
1’746
2’009
4’427
Total Fremdkapital 2006
9’874
25’416
19’561
4’335
10’643
9’276
79’105
Total Fremdkapital 2005
9’813
26’927
16’741
4’525
8’246
5’585
71’837
1
Forderungen gegenüber Kunden in Kontokorrent-Form und Baukredite gelten als kündbar.
104
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Organkredite
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
144
151
2’045
2’781
17
41
Als verbundene Gesellschaften gelten öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen wiederum der Kanton qualifiziert beteiligt ist.
Transaktionen mit verbundenen Gesellschaften werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Organkredite werden
teilweise zu Personalkonditionen gewährt. Es bestehen keine nennenswerten Verpflichtungen gegenüber Organen.
Im Wesentlichen wurden die üblichen bilanziellen Bankgeschäfte beansprucht, d.h. es bestanden grösstenteils
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden. Ferner sind in obigen Werten verschiedene
Wertschriftenpositionen sowie Forderungen und Verpflichtungen aufgrund von derivativen Geschäften eingeschlossen
(positive und negative Wiederbeschaffungswerte).
105
Finanzbericht
3.14 Aktiven und Passiven nach Inland und Ausland
Bilanzposition
2006
Inland
in Mio. CHF
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
2005
Ausland
in Mio. CHF
Inland
in Mio. CHF
Ausland
in Mio. CHF
1’523
55
665
31
33
125
341
60
2’946
15’126
2’610
12’787
571
5’992
825
5’216
51’481
2
49’413
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
6’782
4’451
6’553
1’228
Finanzanlagen
1’377
590
1’382
480
Nicht konsolidierte Beteiligungen
125
1
126
0
Sachanlagen
727
Hypothekarforderungen
Immaterielle Werte
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
759
4
5
349
30
291
14
1’214
1’446
1’748
1’633
72’553
22’652
69’109
16’805
Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
6’739
16’103
5’515
11’734
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
24’516
669
26’290
713
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
17’312
2’390
16’403
580
Kassenobligationen
1’989
1’722
Obligationenanleihen
4’960
4’897
Pfandbriefdarlehen
4’427
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
3’982
439
1
423
0
4’571
3’616
4’161
2’752
629
604
Gesellschaftskapital
1’925
1’925
Gewinnreserven
3’946
Minderheitsanteile am Eigenkapital
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
Total Passiven
106
ZKB | Geschäftsbericht 2006
7
29
929
3
9
7
–6
72’412
3’391
806
4
–3
22’793
70’128
15’786
Konzern
Stammhaus
3.15.1 Aktiven nach Ländern bzw. Ländergruppen
2006
Aktiven
2005
in Mio. CHF
Anteil in %
in Mio. CHF
Anteil in %
Schweiz
72’553
76,2
69’109
80,4
Übriges Europa
18’384
19,3
15’271
17,8
3’603
3,8
2’606
3,0
722
0,8
582
0,7
5’576
5,9
5’763
6,7
– davon Italien
537
0,6
296
0,3
– davon Liechtenstein
428
0,4
183
0,2
1’892
2,0
2’069
2,4
Europa
– davon Deutschland
– davon Frankreich
– davon Grossbritannien
– davon Luxemburg
820
0,9
1’227
1,4
Amerika
– davon Österreich
3’044
3,2
713
0,8
Asien und Ozeanien
1’171
1,2
784
0,9
53
0,1
38
0,0
95’205
100,0
85’914
100,0
Afrika
Total Aktiven
Angabe des Landes, sofern Nachbarland oder Anteil > 2 Prozent.
3.15.2 Passiven nach Ländern bzw. Ländergruppen
Passiven
2006
2005
in Mio. CHF
Anteil in %
in Mio. CHF
Anteil in %
Schweiz
72’412
76,1
70’128
81,6
Übriges Europa
16’357
17,2
11’364
13,2
– davon Deutschland
4’583
4,8
2’383
2,8
– davon Frankreich
1’961
2,1
1’443
1,7
– davon Grossbritannien
2’361
2,5
1’918
2,2
– davon Guernsey
2’951
3,1
1’824
2,1
– davon Italien
170
0,2
138
0,2
– davon Liechtenstein
512
0,5
522
0,6
– davon Österreich
574
0,6
470
0,5
Amerika
1’894
2,0
551
0,6
Asien und Ozeanien
2’830
3,0
2’284
2,7
Afrika
1’712
1,8
1’587
1,8
95’205
100,0
85’914
100,0
Europa
Total Passiven
Angabe des Landes, sofern Nachbarland oder Anteil > 2 Prozent.
107
Finanzbericht
3.16 Bilanz nach Währungen
Währungen umgerechnet in Mio. CHF
Aktiven
CHF
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
Total
USD
EUR
Übrige
in Mio. CHF
1’497
2
79
2
1’579
47
109
1
1
158
4’670
8’898
3’820
684
18’072
6’118
325
282
92
6’817
51’468
2
2
10
51’483
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
7’793
2’004
1’043
393
11’233
Finanzanlagen
1’931
24
11
Hypothekarforderungen
Nicht konsolidierte Beteiligungen
126
Sachanlagen
727
Immaterielle Werte
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Total bilanzwirksame Aktiven
1’967
0
126
727
4
273
4
56
41
10
380
2’021
354
234
52
2’660
76’675
11’774
5’513
1’243
95’205
Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin-,
Devisenoptions- und Edelmetallgeschäften
Total Aktiven
29’517
28’316
15’836
6’333
80’002
106’192
40’090
21’348
7’576
175’207
9’634
8’000
4’486
721
22’842
436
1’475
2’142
19’703
Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
25’185
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
15’649
25’185
Kassenobligationen
1’989
1’989
Obligationenanleihen
4’960
4’960
Pfandbriefdarlehen
4’427
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
4’427
348
51
34
7
440
6’452
655
920
160
8’187
629
629
Gesellschaftskapital
1’925
1’925
Gewinnreserven
3’952
3’952
Minderheitsanteile am Eigenkapital
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
Total bilanzwirksame Passiven
29
29
937
937
–6
–6
76’116
9’143
6’915
3’031
95’205
30’370
30’882
14’057
4’316
79’625
106’486
40’025
20’972
7’347
174’830
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin-,
Devisenoptions- und Edelmetallgeschäften
Total Passiven
Nettoposition pro Währung 2006
–294
65
376
229
376
Nettoposition pro Währung 2005
–365
–41
241
69
– 96
108
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.17 Auslandsengagement nach Rating-Kategorien (nach Risikodomizil)
2006
2005
Netto Auslandsengagement
Netto Auslandsengagement
in Mio. CHF
Anteil in %
in Mio. CHF
Anteil in %
A
17’259
89,1
15’018
87,5
B
958
4,9
800
4,7
C
684
3,5
885
5,2
D
169
0,9
446
2,6
E
253
1,3
7
0,0
F
29
0,2
0
0,0
G
15
0,1
10
0,1
19’367
100,0
17’167
100,0
Rating-Kategorie
Total
Das Netto Auslandsengagement wird ab 2006 mit der Methode des Potential Exposures ermittelt und
ausgewiesen. Die Werte setzen sich aus dem Barwert aller relevanten Forderungen und einem Risikozuschlag
unter Berücksichtigung der Sicherheit zusammen. Der Risikozuschlag berücksichtigt die nach betriebswirtschaftlichen Kriterien ermittelten Sicherheitsmarge zur Abdeckung des zukünftigen potenziellen Ausfallrisikos
über die Restlaufzeit eines Produktes. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.
Beschreibung der Rating-Kategorien
Rating-Kategorie
Definition
Beschreibung
Insgesamt risikofrei/
Kleinstmögliches Risiko, ausgezeichnete finanzielle Sicherheit.
A
Rating
AAA/AA
Gute finanzielle Sicherheit, geringe Anfälligkeit für negative
A
Standard & Poor’s
ZKB eigenes Länderrating
minimales Risiko
B
Geringes Risiko
Auswirkungen von Veränderungen der Umstände und der wirtschaftlichen
Bedingungen.
C
Mässiges Risiko
Gute finanzielle Sicherheit, jedoch grössere Anfälligkeit für negative
BBB
Auswirkungen von Veränderungen der Umstände und der wirtschaftlichen
Bedingungen.
D
Durchschnittliches Risiko
Angemessene finanzielle Sicherheit, gewisse Schutzinstrumente fehlen.
BB+/BB
E
Erhöhtes Risiko
Fragwürdige finanzielle Sicherheit, erhebliche Unsicherheiten und
BB–
ungenügender Schutz vor negativen politischen oder ökonomischen
Bedingungen, die zu einer mangelnden Kapazität zur Erfüllung
finanzieller Verbindlichkeiten beitragen.
F
Erhebliches Risiko
Geringe finanzielle Sicherheit. Die Erfüllung finanzieller Pflichten
B
ist zurzeit zwar gewährleistet, aber jegliche negative politische oder
ökonomische Entwicklung dürfte die Kapazität oder den Willen zur
Erfüllung der Verpflichtungen schwächen.
G
Hohes Risiko
Stark ungenügende finanzielle Sicherheit, oft zahlungsunfähig oder
CCC und schlechter
nur knapp zahlungsfähig.
109
Finanzbericht
4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
4.1 Eventualverpflichtungen
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Kreditsicherungsgarantien
560
428
Gewährleistungsgarantien
1’265
1’284
Unwiderrufliche Verpflichtungen
Total
855
876
2’679
2’588
4.2 Verpflichtungskredite
Es bestehen keine Verpflichtungskredite.
4.3.1 Offene derivative Finanzinstrumente nach Kontraktarten
Handelsinstrumente
Positive Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Zinsinstrumente
Terminkontrakte inkl. FRAs
Swaps
Negative Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Hedging-Instrumente
Kontraktvolumen
in Mio. CHF
5
4
12’337
1’130
809
135’173
Futures
Positive Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Negative Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Kontraktvolumen
in Mio. CHF
367
158
41’829
367
158
41’829
3’807
Optionen (OTC)
33
149
9’170
1’168
962
160’486
Devisen
Terminkontrakte
455
434
70’002
Swaps
105
95
5’420
25
76
5’417
585
605
80’838
Optionen (traded)
Total
5
172
5
172
Futures
Optionen (OTC)
Optionen (traded)
Total
Fortsetzung Seite 111
110
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
4.3.1 Offene derivative Finanzinstrumente nach Kontraktarten (Fortsetzung)
Handelsinstrumente
Hedging-Instrumente
Positive Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Negative Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Kontraktvolumen
in Mio. CHF
9
9
354
37
99
402
46
108
763
Edelmetalle
Terminkontrakte
Swaps
Futures
Optionen (OTC)
Positive Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Negative Wiederbeschaffungswerte
in Mio. CHF
Kontraktvolumen
in Mio. CHF
7
Optionen (traded)
Total
Beteiligungstitel/Indices
Terminkontrakte
Swaps
0
2
Futures
246
Optionen (OTC)
601
5’517
Optionen (traded)
178
163
15’409
2’778
Total
779
5’680
18’435
3
12
1’195
5
64
82
9
77
1’278
Übrige 1
Terminkontrakte
Swaps
Futures
Optionen (OTC)
Optionen (traded)
Total
Total vor Berücksichtigung
der Netting-Verträge
2006
2’586
7’432
261’801
372
158
42’001
2005
3’213
6’357
293’455
314
202
25’701
Total nach Berücksichtigung
der Netting-Verträge
2006
Positive Wiederbeschaffungswerte (kumuliert)
2005
1
Negative Wiederbeschaffungswerte (kumuliert)
2’451
7’082
2’527
5’559
Enthalten sind Kreditinstrumente, Rohstoffe und Immobilienderivate.
111
Finanzbericht
4.3.2 Offene derivative Finanzinstrumente nach Restlaufzeiten
Positive Bruttowiederbeschaffungswerte 1
Restlaufzeiten
2006
2005
< 1 Jahr
in Mio. CHF
1–5 Jahre
in Mio. CHF
> 5 Jahre
in Mio. CHF
Total
in Mio. CHF
Total
in Mio. CHF
Zinsinstrumente
137
856
542
1’535
2’209
Devisen/Edelmetalle
473
61
101
636
848
Beteiligungspapiere/Indices
516
263
779
466
0
8
1
9
4
1’126
1’189
644
2’959
3’527
Angaben nach Fälligkeit
Übrige
Total
1
Vor Berücksichtigung der Netting-Verträge.
4.3.3 Offene derivative Finanzinstrumente1 nach Risikoklassen
Kreditäquivalente 2
Angaben nach Risikoklassen 3
0%
Wiederbeschaffungswerte
Add-ons 4
in Mio. CHF
in Mio. CHF
2006
Total
in Mio. CHF
2005
Total
in %
Total
in Mio. CHF
Total
in %
23
13
36
0,8
41
0,9
1’191
445
1’636
35,9
1’788
37,8
50 %
520
230
750
16,5
672
14,2
75 %
1’077
780
1’857
40,8
1’937
40,9
147
126
273
6,0
296
6,3
Total
2’959
1’593
4’552
100,0
4’735
100,0
Total risikogewichtet
1’513
937
2’450
53,8
2’532
53,5
25 %
100 %
1
2
3
4
Für börsengehandelte Produkte mit täglicher Margenberechnung wird kein Wiederbeschaffungswert/Add-on ausgewiesen.
Vor Berücksichtigung der Netting-Verträge.
Gemäss Artikel 12 a der Bankenverordnung (Qualität der Gegenpartei).
Abzüglich verrechenbare negative Wiederbeschaffungswerte.
Der Add-on ist eine kalkulatorische Grösse zur Abdeckung des Kreditrisikos in Form von Schwankungen der Wiederbeschaffungswerte.
4.4 Treuhandgeschäfte
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Treuhandanlagen bei Drittbanken
2’091
2’346
Total
2’091
2’346
112
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
4.5 Verwaltete Vermögen1
2006
Art der verwalteten Vermögen
Vermögen in eigenverwalteten kollektiven Anlageinstrumenten
Vermögen mit Verwaltungsmandat
Andere verwaltete Vermögen
in Mio. CHF
4
2005
in Mio. CHF
8’668
6’668
17’648
16’820
89’308
85’441
115’623
108’929
davon Doppelzählungen
7’313
6’128
Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss 3
2’004
n.a.
Total verwaltete Vermögen (inkl. Doppelzählungen) 2
1
2
3
4
Gemäss Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften.
Die ausgewiesenen verwalteten Vermögen umfassen sämtliche bei der ZKB liegenden Vermögen mit Anlagecharakter sowie bei Drittbanken
verwahrte Vermögen, welche durch die ZKB verwaltet werden. Nicht enthalten sind die bei der ZKB verwahrten Vermögen, welche durch
Drittbanken verwaltet werden (custody-only).
Der Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss wird ermittelt aus der Gesamtveränderung der verwalteten Vermögen abzüglich titel- und währungsbedingte
Kursschwankungen, Zinsen- und Dividendenzahlungen sowie Umschichtungen von Vermögenswerten. Die für Kredite in Rechnung gestellten
Kundenzinsen sind im Netto-Neugeld-Zufluss/-Abfluss enthalten.
Im Rahmen der Anpassungen in Folge der Revision RRV-EBK wurden die Zuordnungen und Abgrenzungen betreffend custody-only enger definiert.
Für die Berechnung des Netto-Neugeld-Zuflusses/-Abflusses (NNZA) 2006 wurde der Bestand per 31.12.2005 einem Restatement unterzogen.
Der NNZA für das Jahr 2005 liegt nicht vor.
4.6 Übrige nicht zu bilanzierende Verpflichtungen
Jährliche Belastung aus überjährigen Verträgen
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
2006
44
2007
39
22
2008
16
14
2009
9
7
2010
9
7
2011
8
Bei diesen Verpflichtungen handelt es sich um Mietverträge für Liegenschaften, Baurechtszinsen und übrige vertragliche Zahlungsverpflichtungen mit
einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr. Es werden jeweils 5 Jahre veröffentlicht.
113
Finanzbericht
5. Informationen zur Erfolgsrechnung
5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 1
Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandelserfolg
Handelserfolg aus Securities-Lending/-Borrowing/Repo
Obligationen-, Kredit- und Zinsderivatehandelserfolg
Aktien- und Aktienderivatehandelserfolg
Erfolg aus Handel mit Rohstoffkontrakten
Erfolg aus Handel mit Immobilienderivaten
Total
1
2006
2005
2004
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
63
78
61
5
8
6
99
61
65
293
183
94
–1
0
–0
458
331
227
Nach Refinanzierungsaufwand von 76 Millionen CHF (2005: 42 Millionen CHF/2004: 13 Millionen CHF).
Dieser wurde dem Zinsertrag gutgeschrieben.
5.2 Personalaufwand
Gehälter Bankbehörden und Personal
2006
2005
2004
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
611
565
506
AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Sozialleistungen
46
41
32
Personal-Wohlfahrtseinrichtungen
54
53
43
Übriger Personalaufwand
27
23
22
738
682
603
Total
5.3 Sachaufwand
2006
2005
2004
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Raumaufwand
26
30
29
Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen
75
68
59
Übriger Geschäftsaufwand
265
276
220
Total
367
375
308
114
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
5.4 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand
2006
2005
2004
in Mio.CHF
in Mio.CHF
in Mio.CHF
Ausserordentlicher Ertrag
Auflösung nicht beanspruchter Rückstellungen/Wiedereingänge
2
28
45
Verkaufsgewinn Andere Liegenschaften/Bankgebäude
8
61
23
Erfolg aus Veräusserung von Beteiligungen
4
53
Übriges
Total
0
0
0
13
142
68
2006
2005
2004
in %
in %
in %
15,1
14,5
13,7
Ausserordentlicher Aufwand ist keiner angefallen.
5.5 Komponenten des ROE
Return-on-Equity (ROE, Eigenkapitalrentabilität)
2006
2005
2004
in Mio.CHF
in Mio.CHF
in Mio.CHF
Konzerngewinn gemäss Bilanz und Erfolgsrechnung
937
810
695
Total
937
810
695
Massgebender Jahreserfolg für die ROE-Berechnung
2006
2005
2004
in Mio.CHF
in Mio.CHF
in Mio.CHF
Durchschnittliches Gesellschaftskapital
1’925
1’925
1’925
Durchschnittliche Gewinnreserve und Minderheitsanteile am Eigenkapital nach Gewinnverteilung
4’267
3’677
3’151
Total
6’192
5’602
5’076
Massgebendes durchschnittliches1 Eigenkapital für die ROE-Berechnung
1
Das durchschnittliche Gesellschaftskapital wird aufgrund von Tagesdurchschnitten ermittelt. Die übrigen Komponenten
werden als Durchschnitt aus dem Jahresanfangs- und Endbestand berechnet.
115
Finanzbericht
6. Risikomanagement
Das Erkennen, Messen, Bewirtschaften und Überwachen der Risiken stellt eine
zentrale Führungsaufgabe der Zürcher Kantonalbank dar. Der Bankrat gibt mit den
risikopolitischen Vorgaben die Ziele und die Rahmenbedingungen vor. Die Geschäftsleitung verantwortet mit einer wirksamen Steuerung die Zielerreichung und
die Einhaltung der Vorgaben. Zu diesem Zweck werden die Instrumente des
Risikomanagements laufend weiterentwickelt und angepasst.
Risikopolitik. Die Risikopolitik setzt die Leitplanken, in welchem
lienpreisrisiken und weitere Risiken festgelegt. Für einzelne Ge-
Umfang die Zürcher Kantonalbank in ihrer Geschäftstätigkeit
schäftsarten können zusätzliche Volumenlimiten festgelegt wer-
Risiken eingeht. Dabei dienen die risikopolitischen Vorgaben
den. Dem Bankrat obliegen die Genehmigung der Risikopolitik
dem Schutz der erstklassigen Bonität der Bank. Die Festlegung
und der Risikostrategie sowie die Festlegung der Gesamtbank-
von Verlustpotenziallimiten stellt das Hauptinstrument der heuti-
Risikolimite und der fünf Globallimiten. Deren Einhaltung wird
gen Risikopolitik dar. Neben einer Gesamtbank-Risikolimite
durch den Risikostrategie-Ausschuss unter der Leitung des Vorsit-
wird je eine Globallimite für die Risikobereiche Ausfallrisiken,
zenden der Generaldirektion überwacht. Eine wichtige Stoss-
Marktrisiken im Handel, Zinsrisiken der Bilanzstruktur, Immobi-
richtung der im Jahr 2005 definierten Eigenkapitalstrategie der
Risikoorganisation
Bankrat
Risikomanagementausschuss des Bankrats
Generaldirektion
Risikostrategieausschuss
Zentrales Risikocontrolling
Geschäftseinheiten/Risikobewirtschafter
mit dezentralen Risikocontrollern
Das Risikomanagement stellt für die Zürcher Kantonalbank eine zentrale
Führungsaufgabe dar. Der Bankrat als oberstes Leitungsorgan genehmigt die
Risikopolitik und die Risikostrategie sowie die Gesamtbank-Risikolimite.
Der Risikomanagementausschuss des Bankrats unterstützt den Bankrat in der
Risikosteuerung und Risikoüberwachung durch periodische Prüfungen der
Risikoberichterstattung.
Der Generaldirektion obliegen insbesondere:
– der Erlass der Risikomess- und Limitenkonzepte zur Bewirtschaftung der
Risiken innerhalb der genehmigten Limiten;
– die Anordnung aller nötigen Massnahmen beim Überschreiten von Limiten
sowie bei Eintritt aussergewöhnlicher Verluste;
– die regelmässige Berichterstattung an den Bankrat über die
Gesamtbankrisiken.
Der Risikostrategieausschuss unterstützt die Generaldirektion bei der Überwachung und Umsetzung der Risikopolitik und der Risikostrategie sowie
bei der Anordnung aller Massnahmen zur Verbesserung der Qualität des
Risikomanagements. Geleitet wird der Risikostrategieausschuss vom CEO;
Teilnehmer sind der CFO sowie die Leiter Controlling, Risikocontrolling
und Vertreter der Risikobewirtschaftungseinheiten (Credit Office, Treasury,
Credit-Risk-Management, Handel, Logistik und Produktmanagement).
Das Risikocontrolling erfolgt zentral und dezentral. Es nimmt eine von der
Bewirtschaftung unabhängige Prüfung der Risiken vor und verantwortet die
laufende Messung, Berichterstattung sowie Analyse der Risiken. Die Risikobewirtschafter verantworten Ertrag und Verlust im Rahmen der bewilligten
Geschäftstätigkeit und der zugewiesenen Limiten.
116
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
ZKB ist die Allokation von Risikokapital an die Risikobewirt-
Strategische Risiken ergeben sich aus der Gesamtbankstrategie.
schafter. Die Instrumente und Modelle für die Risikoallokation auf
Sie liegen in der Verantwortung der obersten Geschäftsleitung.
Markt- und Ausfallrisiken wurden im Jahr 2006 aufgebaut. Das
Das Reputationsrisiko beinhaltet das Risiko, dass der gute
Jahr 2006 diente als Pilotjahr für die Definition von risikopoliti-
Ruf der Bank Schaden erleidet. Da sich das Reputationsrisiko
schen Vorgaben nach einem Capital-at-Risk-Ansatz. Dieser An-
aus der Geschäftstätigkeit ableitet, besteht das Reputations-
satz ist ab 2007 gültig. Die Verrechnung des Risikokapitals auf
risikomanagement primär aus der bankweiten Sicherstellung von
die Geschäftseinheiten erfolgt im Jahr 2008. Zu diesem Zweck
Kompetenz, Integrität und Verlässlichkeit in der Geschäftstätig-
hat der Bankrat ein neues Risikoreglement mit Inkraftsetzung
keit. Diese Aufgabe ist vielschichtig und umfasst die ganze
per 1.1.2007 erlassen.
Palette der operativen und strategischen Führungsinstrumente
der Bank. Als Instrument für die Steuerung der Reputation wird
Die Zürcher Kantonalbank orientiert sich für die Abgrenzung
hauptsächlich die integrierte Balanced-Scorecard der ZKB
der Risikokategorien an Abbildung 29.
verwendet. Diese beinhaltet insbesondere ein Benchmarking
der Performance, eine finanzielle Berichterstattung, einen
Strategische Risiken und Reputationsrisiken. Auf der obersten
Monitor der Erfüllung des Leistungsauftrags, einen ZKB Marken-
Stufe befinden sich die Systemrisiken des schweizerischen
index sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheitsstudien.
Finanzmarktes, für die der National- und Ständerat als Gesetz-
Strategische Risiken wie auch Reputationsrisiken werden nicht
geber zuständig sind. Die Nationalbank und die Eidgenössische
direkt quantifiziert.
Bankenkommission – und gegebenenfalls der Bundesrat – sind
für die operative Überwachung und Regulierung zuständig.
Abgrenzung der Risikokategorien
(Abb. 29)
Behandelt in:
Zuständigkeit:
BankG, BankV,
Notfallorganisation Schweizerische
Nationalbank
Schweizerische Nationalbank,
Eidgenössische Bankenkommission,
Bundesrat, Nationalrat, Ständerat
Systemrisiken
Strategische Risiken
Bankrat, Generaldirektion
gemäss Rollenverteilung
Risikomanagement
Reputationsrisiko
= abgeleitetes Risiko
Reputationsrisiken
Marktrisiken
Ausfallrisiken
Gesamtbankstrategie
Balanced-Scorecard,
Strategisches Controlling
Operationelle
Risiken
Eigenkapitalstrategie
Risikopolitische Vorgaben,
Risikocontrolling
117
Finanzbericht
Aufteilung der Gesamtbank-Risikolimite
in Risikokategorien (Abb. 30)
Ausleihungen nach Kundensegmenten
und Grundpfanddeckung (Abb. 31)
in Mio. CHF
Marktrisiken
Ausfallrisiken
Ausleihungen
an Firmenkunden
Anlagebestand und
weitere Risiken 15 %
Ausleihungen
an Privatkunden
Immobilien 1 %
Ausleihungen
an Banken
Bilanzstruktur 7 %
0
Handelsgeschäft 7 %
5’000
10’000
15’000
20’000
25’000
30’000
Ausfallrisiko 70 %
Total Ausleihungen
Grundpfandgesichert
Markt-, Ausfall- und Operationelle Risiken. Auf einer anderen
positionen zur Absicherung derselben (Zinsrisiken der Bilanz-
Ebene befinden sich die Ausfallrisiken, die Marktrisiken und
struktur). Die Markt-Liquiditätsrisiken im Handel und auf der
die Operationellen Risiken, wie sie auch von Basel II definiert
Gesamtbilanz sind Bestandteil der Marktrisiken. Die Operatio-
werden. Diese Risiken werden in der Eigenkapitalstrategie der
nellen Risiken werden heute nicht quantifiziert. Im Jahr 2006
Zürcher Kantonalbank erfasst. Die Eigenkapitalstrategie der ZKB
wurde systematisch an der Entwicklung der Instrumente für das
definiert, welche Kompetenzen im Erkennen, Messen, Bewirt-
Management der Operationellen Risiken gearbeitet. Dies mit
schaften und Überwachen der Hauptrisiken zu entwickeln sind
dem Ziel, per Ende 2007 die qualitativen Anforderungen des
und legt dazu Ziele fest. Ausfall- und Marktrisiken werden
neuen Rundschreibens der Eidgenössischen Bankenkommission
extern mit Eigenkapital unterlegt und intern mit Globallimiten be-
zu den Operationellen Risiken vollumfänglich zu erfüllen.
grenzt. Sie sind als vorrangige Risikoarten definiert. Zum Begriff
Ausfallrisiken gehören die Risiken, die in einem direkten Zu-
Gesamtbank-Risikolimite. Die Gesamtbank-Risikolimite betrug
sammenhang mit der Bonität von Firmen- und Privatkunden und
per 31. Dezember 2006 2’015 Millionen Franken. Gegenüber
Banken stehen sowie die Länderrisiken. Durch die Geschäfts-
dem Vorjahr wurde die Limite um 475 Millionen Franken redu-
tätigkeit mit Kunden entstehen direkte Forderungen aus dem Kre-
ziert. Dies erfolgte insbesondere infolge der Einführung eines
ditgeschäft (Ausleihungen), Gegenparteiforderungen aus Ausser-
internen Modells für die Messung der Maktrisiken im Handel
bilanzgeschäften und Forderungen aus Effekten. Gegenstand
und der reduzierten Vorgabe für die Risiken im Anlagebestand.
der Ausfallrisiken bilden mögliche Verluste auf die genannten
Die Aufteilung auf die einzelnen Risikokategorien ist aus Abbil-
Positionen infolge Zahlungsunfähigkeit der Gegenpartei oder ei-
dung 30 ersichtlich.
nes Landes. Dazu zählen auch Settlement-Risiken respektive das
Risiko der Zahlungsunfähigkeit der Gegenpartei zum Zeitpunkt
Die Risiken in den einzelnen Risikokategorien werden mittels
einer Transaktionsabwicklung. Unter den Begriff Marktrisiken fal-
spezifischer Methoden gemessen und operativ bewirtschaftet.
len Wertänderungsrisiken auf Positionen in der gesamten Bilanz
Die Messmethoden für die Markt- bzw. Kreditrisiken und auch
und auf Ausserbilanzgeschäfte. Hierzu gehören auch Wert-
innerhalb dieser Kategorien selber sind nur bedingt vergleich-
änderungsrisiken auf Handelspositionen (Handelsgeschäft), auf
bar, da sie auf verschiedenen Konzepten beruhen, insbesondere
dem Anlagebestand, auf bankeigenen Immobilien (Immobilien-
bezüglich Halteperiode der unterliegenden Geschäftstätigkeit.
risiken) sowie Zinsrisiken auf dem Bankenbuch und Ausserbilanz-
Dies ist bei der Interpretation der anteiligen Limiten in der Gesamtbank-Risikolimite zu beachten.
118
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Ausfallrisiken
Während im klassischen Interbankengeschäft keine Grundpfanddeckungen geleistet werden, ist das Geschäft mit Firmen-
Volumeninformationen. Die Volumeninformationen zeigen das
und Privatkunden traditionell überwiegend grundpfandgesichert.
Kreditportfolio der Bank, aufgeteilt nach verschiedenen Kriterien
wie: Ausleihungen nach Kundensegmenten und Grundpfand-
Firmenkundenportfolio. Die Firmenkunden und die übrigen
deckung (Abb. 31), Anzahl Kunden bzw. Kreditlimiten nach
Finanzierungen mit kommerziellem Charakter werden seit 1995
Unternehmensklassen im Firmenkundenportfolio (Abb. 32 und
mittels eines Rating-Systems in Klassen eingeteilt. Das Rating-
33), Branchenverteilung des Firmenkundenportfolios nach
Verfahren der Zürcher Kantonalbank verbindet langjährige
Kreditlimiten und Blankolimiten (Abb. 35 und 36, Seite 121)
praktische Erfahrung im Kreditgeschäft mit modernen wissen-
sowie das Auslandsengagement nach Länder-Ratings (Abb. 37,
schaftlichen Ansätzen und berücksichtigt qualitative und quanti-
Seite 122).
tative Merkmale der Firmenkunden. In den Unternehmensklassen (Abb. 34, Seite 120) sind die Kreditportfolios nach
Entsprechend der Kundenstruktur verwendet die Zürcher
ihrer unterschiedlichen Ausfallwahrscheinlichkeit aufgeteilt.
Kantonalbank drei Hauptmodelle für das Rating von Gegenparteien und Transaktionen. Es sind dies die Modelle für
Während die Verteilung nach Anzahl Kunden einen Trend
Firmenkunden, Privatkunden und Banken. Das Rating von Aus-
zur Mitte zeigt (Abb. 32), ergibt sich bei einer volumenorien-
leihungen mit kommerziellem Charakter an Privatpersonen
tierten Betrachtung nach Limiten eine Akzentuierung in den
erfolgt mit dem Firmenkundenmodell und wird als Ausleihungen
besseren Unternehmensklassen, insbesondere in den Klassen
an Firmenkunden ausgewiesen.
3–6 (Abb. 33).
Anzahl Kunden im Firmenkundenportfolio
nach Unternehmensklassen per 2006 (Abb. 32)
Kreditlimiten im Firmenkundenportfolio
nach Unternehmensklassen per 2006 (Abb. 33)
Kunden
in Mio. CHF
7’000
8’000
6’000
7’000
6’000
5’000
5’000
4’000
4’000
3’000
3’000
2’000
2’000
1’000
1’000
0
0
1 2
3
4
5
6 7
8
9 10 11 12
Klassen gemäss Abbildung 34 (Seite 120)
1 2
3
4
5
6 7
8
9 10 11 12
Klassen gemäss Abbildung 34 (Seite 120)
119
Finanzbericht
Unternehmensklassen Firmenkundenportfolio
(Abb. 34)
Unternehmensklasse
Beschreibung
Sehr gute Unternehmen
Ausfall auch unter ungünstigsten Umständen nahezu undenkbar. Diese
Klasse 1
Unternehmen verfügen über eine ausserordentlich hohe und stabile Ertrags-
Rating
Standard & Poor’s
AAA
kraft, welche auch durch widrige Umstände kaum beeinträchtigt wird.
Sehr gute Unternehmen
Ausfall auch unter ungünstigen Umständen höchst unwahrscheinlich. Die
Klasse 2
Unternehmen weisen gegenüber den Klasse-1-Unternehmen eine tiefere
AA+, AA, AA–
Ertragskraft aus, oder die die Ertragskraft sichernden Elemente sind einer
höheren Volatilität ausgesetzt.
Sehr gute Unternehmen
Ausfall auch unter ungünstigen Umständen unwahrscheinlich. Faktoren,
Klasse 3
welche die Rückzahlung des Engagements und/oder die Zinszahlungen
A+, A, A–
gewährleisten sind heute überdurchschnittlich.
Unternehmen mit guter Bonität
Die Rückzahlung der Engagements und die Zinszahlungen sind aus
Klasse 4
heutiger Sicht gewährleistet. Aussergewöhnlich starke unvorhersehbare
BBB+
Ereignisse oder lang anhaltende ungünstige Entwicklungen werden
sich auf das Unternehmen negativ auswirken.
Unternehmen mit guter Bonität
Die Rückzahlung der Engagements und die Zinszahlungen sind aus
Klasse 5
heutiger Sicht unter normalen Bedingungen gewährleistet. Markante un-
BBB
vorhersehbare Ereignisse oder mittelfristig anhaltende, ungünstige Entwicklungen wirken sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit negativ auf
das Unternehmen aus.
Unternehmen mit guter Bonität
Die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Kreditgeschäft ist aus heutiger
Klasse 6
Sicht unter guten ökonomischen Bedingungen gewährleistet. Unvorher-
BBB–
sehbare Ereignisse oder ungünstige Entwicklungen wirken sich auf das
Unternehmen stärker negativ aus.
Unternehmen mit ausreichender Bonität
Das Unternehmen kann seinen Verpflichtungen unter normalen Umständen
Klasse 7
nachkommen. Diese Unternehmen sind jedoch anhaltenden Unsicherheiten
BB+
ausgesetzt. Unvorteilhafte Geschäfts- und konjunkturelle Entwicklungen
können zu einer unzureichenden Bedienungsfähigkeit der Schulden führen.
Unternehmen mit ausreichender Bonität
Das Unternehmen kann seinen Verpflichtungen unter guten Umständen
Klasse 8
noch nachkommen. Negative Einflüsse gefährden die Zahlungsfähigkeit
BB
relativ schnell.
Unternehmen mit ausreichender Bonität
Kreditausfall unter ungünstigen Umständen wahrscheinlich.
BB–
Unternehmen mit knapper Bonität
Geringste ungünstige Entwicklungen führen sofort zu einer starken Ge-
B+
Klasse 10
fährdung des Unternehmens. Kreditausfall ist unter solchen Umständen
Klasse 9
kaum zu vermeiden.
Unternehmen mit knapper Bonität
Das Unternehmen weist im Vergleich zu Klasse 10 eine nochmals
Klasse 11
deutlich höhere Ausfallwahrscheinlichkeit aus.
Unternehmen mit knapper Bonität
Riskantes Unternehmen. Kreditausfall kann jederzeit eintreten (oder ist
Klasse 12
schon eingetreten).
120
ZKB | Geschäftsbericht 2006
B, B–
CCC+ bis D
Konzern
Stammhaus
Der höchste Anteil der angewiesenen Kreditlimiten entfällt im Firmenkundengeschäft auf Kunden mit Immobilienengagements
(Abb. 35), gefolgt von Privatpersonen mit kommerziellen Finanzierungen, die deswegen im Firmenkundenportfolio enthalten sind.
Der Anteil der grundpfandgesicherten Ausleihungen ist typischerweise sehr hoch.
Kreditlimiten nach Branchen
(Abb. 35)
in Mio. CHF
14’000
12’000
10’000
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
8’000
6’000
4’000
2’000
0
1
2
2004
3
4
5
2005
6
7
8
9
10
Baugewerbe
Dienstleistungen/Finanzgesellschaften
Energie-/Wasserversorgung
Handel
Immobilienwesen
Industrie
Landwirtschaft und Nahrungsmittel
Private mit kommerziellen Finanzierungen
Tourismus
Verkehr und Nachrichtenübermittlung
Versicherungsgewerbe
11
2006
Wird lediglich auf die angewiesenen Blankolimiten (weder grundpfand- noch wertschriftengesicherte Limiten) abgestellt, zeigt sich,
dass deren Summe, abgesehen von zwei Branchen, überall Werte jeweils unterhalb der Grenze von 1 Milliarde Franken erreicht.
In keiner Branche reicht die Summe der angewiesenen Limiten über 2,3 Milliarden Franken hinaus (Abb. 36).
Blankolimiten nach Branchen
(Abb. 36)
in Mio. CHF
2’250
2’000
1’750
1
2
3
4
5
6
7
8
1’500
1’250
1’000
750
Baugewerbe
Dienstleistungen/Finanzgesellschaften
Energie-/Wasserversorgung
Handel
Immobilienwesen
Industrie
Landwirtschaft und Nahrungsmittel
Private mit kommerziellen Finanzierungen
9 Tourismus
10 Verkehr und Nachrichtenübermittlung
11 Versicherungsgewerbe
500
250
0
1
2004
2
3
2005
4
5
6
7
8
9
10
11
2006
121
Finanzbericht
Das Auslandsengagement der ZKB nach Risikodomizil (Abb. 37) zeigt die Konzentration auf Länder mit minimalem Risiko
(Beschreibung der Risikokategorien A bis G siehe Anhang 3.17, Seite 109).
Auslandsengagement nach Länder-Ratings
(Abb. 37)
89,1 %
A Minimales Risiko
4,9 %
B Geringes Risiko
3,5 %
C Mässiges Risiko
0,9 %
D Durchschnittliches Risiko
1,3 %
E Erhöhtes Risiko
0,2 %
F Erhebliches Risiko
0,1 %
G Hohes Risiko
10,9 %
Standardrisikokosten. Aufgrund der Unternehmensklasse
Im Bereich nicht kommerzielle hypothekarische Finanzierungen
(Kunden-Rating) und der Qualität der Sicherstellung erfolgt die
bei Privat- und Individualkunden hat die Zürcher Kantonalbank
Einteilung einer Kredittransaktion in unterschiedliche transak-
für die Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit ein separates
tionsspezifische Risikoklassen (Transaktions-Rating). Aus diesen
Modell entwickelt (Privatkundenmodell). Der erwartete Verlust
Klassen lassen sich die erwarteten Verluste (Standardrisiko-
einer Immobilienfinanzierung hängt im Wesentlichen vom netto
kosten) der Einzelgeschäfte, der Unternehmensklassen sowie
verfügbaren Einkommen des Kunden ab, mit dem der finan-
des gesamten Kreditportfolios ermitteln.
ziellen Tragbarkeit der Ausleihung Rechnung getragen wird,
sowie von der Höhe der Belehnung der Liegenschaft. Neben
Im Kreditrisikomodell für Firmenkunden der Zürcher Kantonal-
weiteren Faktoren fliesst die Volatilität der Immobilienpreise
bank sind die erwarteten Verluste, das heisst die Standard-
in das Berechnungsmodell ein.
risikokosten, von drei Faktoren abhängig: von der Höhe des
durchschnittlichen Kreditbetrags für das Bankenbuch und des
Die Standardrisikokosten werden zur Steuerung des Kreditge-
durchschnittlichen Kreditäquivalents zuzüglich Add-ons für das
schäfts eingesetzt, insbesondere zur Preisfindung. Im Finanz-
Handelsbuch, von der Ausfallwahrscheinlichkeit (Rating) sowie
bericht der Zürcher Kantonalbank wird der Konzerngewinn mit
vom potenziellen Verwertungserfolg (unter anderem abhängig
den Ist-Risikokosten bzw. mit den effektiven Wertberichtigungen,
von der Qualität der Sicherheiten).
Rückstellungen und Verlusten ausgewiesen und nicht mit den
Standardrisikokosten. Im Jahr 2006 wiesen die Verluste sowie
122
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Bestände pro Band
(Abb. 38)
in Mio. CHF
55’000
50’000
45’000
40’000
35’000
30’000
Standardrisiko-Klasse
Band 1
0 – 5 BP1
25’000
Band 2
Band 3
Band 4
Band 5
Band 6
Band 7
Band 8
Band 9
Band 10
20’000
15’000
10’000
5’000
0
1
2004
2
3
2005
4
5
6
7
8
9
2006
6 – 15
16 – 25
26 – 50
51 – 75
76 – 125
126 – 175
176 – 300
301 – 500
>500
BP
BP
BP
BP
BP
BP
BP
BP
BP
10
1
= Basispunkte
die Neubildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen
Wertberichtigungen und Rückstellungen. Die Methoden für
aufgrund der günstigen Entwicklung im Kreditgeschäft unter-
die Bildung und Auflösung der Wertberichtigungen und Rück-
durchschnittliche Werte aus. Die Ist-Risikokosten bewegten sich
stellungen sind im Kapitel Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und
deutlich unter den Standardrisikokosten.
Bewertungsgrundsätze erläutert (Seite 88).
Aufstellung nach Standardrisikokosten. Aus Abbildung 38
Der Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen für Aus-
sind die Bestände an Kreditengagements (Geldkredite und
fallrisiken konnte ein weiteres Mal reduziert werden (Abb. 39,
Ausserbilanzgeschäfte in Kreditäquivalenten zuzüglich Add-ons)
Seite 124).
ersichtlich, aufgeteilt in zehn Bänder, die ein ähnliches Verlustpotenzial bzw. ähnliche Standardrisikokosten aufweisen. Die
Gefährdete Forderungen (Impaired-Loans). Die gefährdeten
Standardrisikokosten sind in Basispunkten (BP) angegeben bzw.
Forderungen betragen 0,9 Milliarden Franken (Vorjahr 1,0
in Hundertstel von einem Prozent berechnet. Die im Vergleich
Milliarden Franken). Nach Abzug der geschätzten Verwertungs-
zu den Vorjahren etwas grösseren Veränderungen der Säulen
erlöse der Sicherheiten verbleibt ein Nettoschuldbetrag von
sind vor allem auf die Erweiterung der Rating-Stufen bei den
0,5 Milliarden Franken (Vorjahr 0,5 Milliarden Franken). Die
kommerziellen Finanzierungen zurückzuführen.
Einzelwertberichtigungen belaufen sich auf 0,4 Milliarden
Franken (Vorjahr 0,5 Milliarden Franken).
123
Finanzbericht
Klumpenrisiken. Die Zürcher Kantonalbank verfügt über eine
Wertberichtigung und Rückstellungen
nach Art (Bestand) (Abb. 39)
systemunterstützte bankinterne Kontrolle der Klumpenrisiken.
in Mio. CHF
Per 31. Dezember 2006 überschritten 8 Positionen (Vorjahr
11 Positionen) die in den Klumpenrisikovorschriften festgelegte
700
Meldegrenze von 10 Prozent der anrechenbaren eigenen
600
Mittel der Bank.
500
Das Total der Klumpenrisiken beträgt 5,9 Milliarden Franken
(Vorjahr 7,4 Milliarden Franken). Die massgebende Ober-
400
grenze für die Gesamtheit der Klumpenrisiken nach Artikel 21b
der Bankenverordnung lag Ende 2006 bei 46,2 Milliarden
300
Franken (Vorjahr 41,5 Milliarden Franken).
200
Settlement-Risiken. Die Zürcher Kantonalbank gehört seit
100
Oktober 2002 als aktives Mitglied der Gemeinschaftseinrichtung CLS Bank International Ltd. an. Damit zählt sie zur ersten
0
Wertberichtigungen
und Rückstellungen
für Ausfallrisiken
(Delkredere- und
Länderrisiken)
2004
Wertberichtigungen
und Rückstellungen
für andere
Geschäftsrisiken
Übrige Rückstellungen
Gruppe von Banken weltweit, die Continuous-Linked-Settlement
(CLS) erfolgreich betreibt. Die ZKB tätigte im Berichtsjahr mit
327 Gegenparteien (Vorjahr 304 Gegenparteien) Devisengeschäfte mittels CLS-System. Umsatzmässig werden rund drei
2005
2006
Viertel (Vorjahr rund zwei Drittel) der im Devisenhandel entstehenden Settlement-Risiken mit Banken eliminiert. Die Settlement-
Überfällige Forderungen (Non-Performing-Loans). Der Nomi-
Limiten mit Banken konnten seit der Einführung substanziell
nalwert der überfälligen Forderungen beläuft sich per Ende der
reduziert werden.
Berichtsperiode auf 0,2 Milliarden Franken (Vorjahr 0,2 Milliarden Franken). Forderungen sind überfällig, wenn Zinszahlun-
Entwicklungen im Jahr 2006 und Ausblick. Im abgelaufenen
gen, Kommissionszahlungen, Amortisationen oder die vollstän-
Geschäftsjahr wurde die im Jahr 2005 begonnene systemtech-
dige Kapitalrückzahlung mehr als 90 Tage nach Fälligkeit
nische Umsetzung der Erweiterung der Rating-Stufen beim
nicht vollumfänglich geleistet worden sind. Dazu gehören auch
Hauptmodell für die Risikomessung von kommerziellen Finanzie-
Forderungen gegenüber Schuldnern, die in Liquidation sind,
rungen von Unternehmen abgeschlossen. Sämtliche Kunden
sowie Positionen mit bonitätsbedingten Sonderkonditionen.
wurden auf einen Stichtag hin in die neue Rating-Skala über-
Überfällige Forderungen sind häufig Bestandteil der gefähr-
führt. Die kreditpolitischen Regelwerke wurden an die Ge-
deten Forderungen.
schäftsstrategie und an die Änderungen in den Rating-Modellen
der Zürcher Kantonalbank angepasst.
124
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Die ZKB hat im Oktober 2003 gemäss Basel II für die Berech-
Handelsgeschäft. Der Wert des Handelsgeschäfts, der den
nung der Eigenmittelunterlegung bei Kreditrisiken einen einst-
Risikokennzahlen zugrunde liegt, wird nach der Fair-Value-
weiligen Entscheid gefällt: Sie hat den Schweizer Standard-
Methode berechnet.
ansatz gewählt. Die ZKB behält sich jedoch vor, zu einem späteren Zeitpunkt auf einen der Internal-Rating-Based-Ansätze zu
Die Zürcher Kantonalbank hat im Jahr 2006 für die interne
wechseln. Die Umsetzung des Schweizer Standardansatzes
Messung der Marktrisiken aus dem Handelsgeschäft einen
und die Anpassung der darauf abgestimmten Klumpenbericht-
Value-at-Risk-Ansatz eingeführt. Das bisher verwendete Standard-
erstattung gingen im Dezember 2006 in den Pilotbetrieb über.
verfahren der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) wird
Die operative Umstellung wird im 1. Quartal 2007 erfolgen.
weiterhin für die Berechnung der erforderlichen Eigenmittel
verwendet. Die ZKB berechnet den Value-at-Risk für einen zehn-
Wie bereits in den Vorjahren wurden wieder diverse Verfeine-
tägigen Zeitraum und auf einem Konfidenzniveau von 99 Pro-
rungen im Instrumentarium des Credit-Risk-Managements vorge-
zent mit der Methode der Monte-Carlo-Simulation. Die für die
nommen. Diese betreffen die Weiterentwicklung der Rating-
Bestimmung der Szenarien notwendigen Parameter werden
und Risikomodelle, des Gesamtbank-Limitensystems, des Über-
auf der Basis historischer Marktdaten geschätzt, wobei jüngere
wachungs- und Steuerungsprozesses sowie weitergehende
Beobachtungen stärker gewichtet werden als weiter zurück-
Verfeinerungen bei der Kreditportfolio-Modellierung.
liegende. Dadurch reagiert der Value-at-Risk zeitnah auf eine
sich verändernde Volatilität der Finanzmärkte.
Marktrisiken
Der Value-at-Risk wird für das gesamte Handelsgeschäft und für
verschiedene Teile davon berechnet. Die Risiken aus den vier
Organisation und Risikokategorien. Die Zürcher Kantonal-
Risikofaktorgruppen Aktien, Zinsen, Währungen und Rohstoffe
bank bewirtschaftet ihre Marktrisiken in verschiedenen Organi-
werden sowohl jeweils getrennt als auch zusammen berechnet
sationseinheiten. Die Organisationseinheit Handel bewirtschaftet
und ausgewiesen. Abbildung 40 (Seite 126) zeigt die Markt-
die in ihrer Verantwortung liegenden Positionen des Handels-
risiken im Handelsgeschäft als Ganzes und die Verteilung auf
buchs, die Devisen und Edelmetalle der gesamten Bank sowie
die Risikofaktoren. Die Differenz zwischen dem Value-at-Risk
das kurzfristige Geldmarktgeschäft und mit diesen Positionen
aus allen Risikofaktoren zusammen und der Summe des Value-
verbundenen Ansprüche und Forderungen aus Derivaten. Diese
at-Risk aus den einzelnen Risikofaktorgruppen wird als Diversi-
Risiken werden nachfolgend unter dem Titel Handelsgeschäft
fikationseffekt (Abb. 41, Seite 126) bezeichnet.
behandelt. Die Zürcher Kantonalbank hält daneben weitere
risikobehaftete Positionen im Handelsbuch, in den Finanzanlagen oder in den Beteiligungen. Die Ablauforganisation für die
Bewirtschaftung der mit diesen letzten Positionen verbundenen
Marktrisiken ist in speziellen internen Weisungen geregelt.
Die Risiken dieser Positionen werden unter dem Titel Anlagebestand behandelt.
125
Finanzbericht
Risiken des Handelsgeschäfts
Risiken inklusive Volatilitätsrisiken
(Abb. 40)
in Mio. CHF
Rohstoffe 1
Währungen 2
Zinsen
Aktien
Diversifikation
Gesamtrisiko
–1
–2
–15
– 61
16
– 63
0
–2
–14
– 61
15
– 63
Max.
–3
–8
–23
– 97
32
– 99
Min.
0
–1
–10
–39
8
– 41
Per 31.12. 2006
–2
–23
–218
–181
–424
Per 31.12. 2005
–1
–13
–129
– 92
–235
Per 31.12. 2004
–1
–18
–132
– 66
–218
Risiken gemäss Modellverfahren (Value-at-Risk)
Durchschnitt 2006 3
Per 31.12. 2006
Risiken gemäss Standardverfahren
1
Edelmetalle ohne Gold.
2
Inkl. Gold.
3
Ab 3.4.2006, Einführung Modellverfahren.
Vergleich Risikozahlen der Jahre 2004, 2005 und 2006. Ein
Diversifikationseffekt im Value-at-Risk per 31.12.2006
direkter Vergleich der mit dem Standardverfahren und mit dem
in Mio. CHF
(Abb. 41)
Value-at-Risk-Ansatz (Marktrisikomodell-Ansatz) berechneten
Marktrisiken ist nicht sinnvoll. Während der Value-at-Risk-Ansatz
die Volatilitäten auf den Finanzmärkten explizit berücksichtigt,
gibt das Standardverfahren feste Verrechnungsverfahren
und Multiplikatoren vor und spiegelt damit das aktuelle Marktgeschehen nur in geringem Ausmass. Diese festen Sätze sind
bezogen auf das Portfolio der Zürcher Kantonalbank hoch für
Commodity risk
Currency risk
Interest rate risk
Equity risk
Diversification effect
Total value-at-risk
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Zinsrisiken und vergleichsweise gering für Aktienrisiken. Während im Standardverfahren noch das Zinsrisiko dominiert, weist
der Value-at-Risk-Ansatz für das Handelsgeschäft nun erwartungsgemäss das Aktienrisiko als grössten Risikofaktor aus. Dar-
Dreifache des Value-at-Risk angesetzt sind. Ein Vergleich der
über hinaus berücksichtigt der Value-at-Risk-Ansatz durch die
Risikozahlen aus den Jahren 2004, 2005 und 2006 ist daher
gemeinsame Berechnung über alle Risikofaktoren hinweg Diver-
nur für das Standardverfahren möglich: Per 31. Dezember 2006
sifikationseffekte in den Portfolios. Im Standardverfahren hinge-
betrug das Marktrisiko des Handelsgeschäftes nach Standard-
gen müssen die Kennzahlen aus den einzelnen Risikofaktoren
verfahren 424 Millionen Franken. Die beobachtete Erhöhung
im Wesentlichen einfach addiert werden. Schliesslich berechnet
der ausgewiesenen Risiken zwischen Ende 2005 und Ende
das Standardverfahren die für die Deckung der Risiken erforder-
2006 hängt mit der Struktur des Handelsportfolios insbesonde-
lichen Eigenmittel, die im Modellansatz auf mindestens das
re im Bereich Zins- und Aktienderivate zusammen.
126
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Vergleich Handelserfolg und Value-at-Risk im Jahr 2006. Die
Stress-Tests. Der Value-at-Risk-Ansatz misst die Marktrisiken in
Güte des verwendeten Value-at-Risk-Ansatzes kann durch den
einem normalen Umfeld. Er macht insbesondere keine Aussagen
Vergleich des Value-at-Risk für eine Halteperiode von einem Tag
darüber, wie gross der Verlust im Falle der Überschreitung sein
mit dem realisierten täglichen Handelserfolg abgeschätzt wer-
kann. Aus diesem Grund ergänzt die Zürcher Kantonalbank
den. Im aufsichtsrechtlichen Back-Testing wird eine Haltedauer
den Value-at-Risk-Ansatz mit Stress-Tests. In diesen Stress-Tests
von einem Tag für den Vergleich von Risikoprognose und reali-
werden das Handelsgeschäft und alle Teilportfolios, für die je-
siertem Handelserfolg unterstellt. Da für die Berechnung des
weils auch ein Value-at-Risk berechnet wird, mittels extremer
internen Value-at-Risk konstante Positionen für eine Haltedauer
Szenarien neu bewertet. Die Zürcher Kantonalbank verwendet
von zehn Tagen unterstellt werden, wird die zehntägige Prognose
dazu verschiedene Arten von Szenarien: In sogenannten Matrix-
(Value-at-Risk) auf einen Tag skaliert und mit dem täglichen
Szenarien werden Preise zusammen mit ihren entsprechenden
Handelserfolg verglichen. Abbildung 42 (Seite 128) zeigt die
Volatilitäten stark ausgelenkt. Ein solches Szenario ist zum
Beziehung zwischen diesen beiden Grössen während des Ge-
Beispiel ein Kurszerfall von 30 Prozent bei einer gleichzeitigen
schäftsjahres. Die Turbulenzen an den Aktienmärkten von Mitte
Erhöhung der Marktvolatilität um 70 Prozent. So kann für die
Mai bis Mitte Juni sind im Verlauf der zwei Zeitreihen gut er-
einzelnen Risikofaktoren die Kombination von plötzlicher Preis-
sichtlich. Im Mai und Juni 2006 waren die täglichen Handels-
und Volatilitätsänderung identifiziert werden, bei der potenziell
erfolge in mehreren aufeinanderfolgenden Perioden negativ.
ein grosser Verlust entstehen könnte. An den Matrix-Szenarien
Der Value-at-Risk nimmt anfangs Mai zu und bleibt bis Mitte Juni
lassen sich gewisse Effekte wie Konvexität oder Asymmetrie der
auf hohem Niveau. Die erhöhte Marktvolatilität drückt sich in
Risiken beobachten. Ein Nachteil dieser Art von Stress-Tests ist,
einem hohen Value-at-Risk während dieser Periode aus. Im Mai
dass die gleichzeitige Auslenkung aller Risikofaktoren in solcher
lag der Handelsverlust einmal über dem Value-at-Risk, an zwei
Höhe aus ökonomischer Perspektive künstlich ist. Aus diesem
anderen Tagen war der Handelsverlust knapp im Bereich des
Grund identifiziert die Zürcher Kantonalbank zusätzlich zu den
prognostizierten potenziellen Verlusts. Dies entspricht dem
Matrix-Szenarien wahrscheinlichkeitsbasierte Szenarien, denen
statistischen Erwartungswert: Bei einer eintägigen Halteperiode
eine Eintretenswahrscheinlichkeit von 0.1 Prozent zugeordnet
und einem 99-prozentigen Quantil werden zwei bis drei Über-
wird. Diese Szenarien werden auch mit gezielten Schocks von
schreitungen des Value-at-Risk pro Jahr erwartet.
Korrelationen zwischen Risikofaktoren erweitert, um die typischerweise in einer Extremsituation beobachtete Reduktion des
Abbildung 43 (Seite 128) zeigt die Häufigkeitsverteilung des
Diversifikationseffekts abzubilden.
täglichen Handelserfolgs für die Jahre 2004, 2005 und 2006.
Nach einem ruhigen 2005 wurden im Jahr 2006 wieder grössere Schwankungen beobachtet, dies vor allem im zweiten
Quartal. Insgesamt verlief das Jahr 2006 sehr positiv, und das
Handelsgeschäft übertraf den budgetierten Erfolg. Die besten
Erfolge wurden im Aktien- und Aktienderivathandel erzielt. Der
Zins- und Zinsderivathandel trugen aber auch wesentlich zum Erfolg bei. Der Devisenhandel entsprach genau den Erwartungen.
127
Finanzbericht
Vergleich Handelserfolg und Value-at-Risk im Jahr 2006
(Abb. 42)
in Mio. CHF
35
30
25
20
15
10
5
0
--5
–10
–15
–20
–25
–30
–35
Handelserfolg täglich
19.12.06
05.12.06
21.11.06
07.11.06
24.10.06
10.10.06
26.09.06
12.09.06
29.08.06
15.08.06
31.07.06
17.07.06
03.07.06
19.06.06
02.06.06
18.05.06
04.05.06
19.04.06
03.04.06
–40
eintages Value-at-Risk
Profit-and-Loss-Histogramme 2004, 2005 und 2006
(Abb. 43)
Anzahl Tage
70
60
50
40
30
20
10
0
–12
–10
oder kleiner
–8
–6
Tägliches Profit-and-Loss in Mio. CHF
128
ZKB | Geschäftsbericht 2006
–4
–2
2004
0
2005
2
4
2006
6
8
10
12
14
16
18
20
22
oder grösser
Konzern
Risiken im Anlagebestand
Stammhaus
(Abb. 44)
Risikokategorien/Risikofaktoren
in Mio. CHF
Finanzanlagen Repräsentativer Markt
Finanzanlagen Übrige
Beteiligungen
Handelsbestände
Total per 31.12. 2006 1
Aktien
Zinsen
Devisen
Total
–8
0
–2
–11
–23
–4
–26
–123
–0
–123
–9
–7
–12
–28
–173
–7
–14
–194
Durchschnitt 2006
–175
Max. 2006
–194
Min. 2006
–164
Total per 31.12. 2005
–168
Total per 31.12. 2004
–122
1
Wegen Netting-Effekten innerhalb des Risikofaktors Devisen entspricht das Total nicht zwingend der Spaltensumme.
Marktliquidität. Zusätzlich werden Marktliquiditätsrisiken und
Risiken und Messmethoden. Die Messmethode für Positionen
die Auswirkungen von extremen Änderungen in den Marktrisiko-
im Anlagebestand unterscheidet die buchhalterische Behand-
faktoren der einzelnen Portfolios verfolgt. Im Aktienderivatbereich
lung und die Handelbarkeit der Positionen. Positionen in den
wird die Marktliquidität mittels Liquiditätskennzahlen über-
Finanzanlagen (ausser Immobilien) werden, falls die Handel-
wacht. Diese basieren auf berechneten potenziellen Marktvolu-
barkeit gegeben ist, nach dem Standardverfahren (Finanz-
menanteilen bei der Umsetzung von Hedge-Strategien unter
anlagen Repräsentativer Markt) gemessen oder nach der Eigen-
Annahme starker Änderungen der Marktpreise. Im Standard-
mittelunterlegungs-Vorschrift für Finanzanlagen ausgewertet
verfahren wird eine Konzentration in einzelnen Titeln über eine
(Finanzanlagen Übrige). Für Beteiligungen erfolgt die Risiko-
erhöhte Unterlegung der spezifischen Risiken abgedeckt. Für
messung gemäss den Vorschriften der Bankenverordnung zur
diversifizierte und liquide Aktienportfolios reduzieren sich die
Eigenmittelunterlegung. Die Risiken auf Positionen im Handels-
Anforderungen für spezifische Risiken auf 4 Prozent der Netto-
buch werden nach dem Standardverfahren ausgewiesen
position pro Emittent. Wenn die Position eines einzelnen Emit-
(Abb. 44). Der Gesamtausweis berücksichtigt weder die unter-
tenten 5 Prozent des globalen Aktienportfolios oder eines
schiedlichen Halteperioden noch die unterschiedlichen Me-
Subportfolios übersteigt, entsprechen die Eigenmittelanforde-
thoden, weshalb die Aussagekraft der Gesamtzahlen nicht mit
rungen 8 Prozent der Nettoposition pro Emittent.
einem Capital-at-Risk-Konzept vergleichbar ist.
Anlagebestand (Finanzanlagen, Beteiligungen und andere
Die Risiken im Anlagebestand sind im Jahr 2006 gegenüber
Handelsgeschäfte). Die Zürcher Kantonalbank hält neben dem
dem Vorjahr leicht angestiegen. Weitere Details über die
Handelsgeschäft und den Liegenschaften weitere Nostro-Be-
Beteiligungen sind aus den Informationen zur Bilanz im Anhang
stände zur Unterstützung der Gesamtbank- und der Geschäfts-
ersichtlich (Seite 95).
einheitenstrategien. Diese sind unter Beachtung der Rechnungslegungsvorschriften unter Finanzanlagen, Beteiligungen oder
Handelsbuch bilanziert.
129
Finanzbericht
Immobilienpreisentwicklung für Wohneigentum
(Abb. 45)
ZWEX-Immobilienpreisindex für den Kanton Zürich (1980 = 100)
280.0
240.0
200.0
160.0
120.0
80.0
40.0
0
1980
Q1
1982
Q1
1984
Q1
1986
Q1
1988
Q1
1990
Q1
1992
Q1
1994
Q1
1996
Q1
1998
Q1
2000
Q1
2002
Q1
2004
Q1
2006
Q1
ZWEX
Entwicklungen im Jahr 2006 und Ausblick. Wie schon in
Liegenschaften und Immobilienrisiko
den zwei vorangehenden Jahren war die ZKB auch 2006 im
Handels- und Kapitalmarktgeschäft sehr aktiv und erfolgreich.
Immobilienpreis-Indizes und Immobilienpreis-Monitoring. Seit
Die steigenden Kundenbedürfnisse nach individuellen Lösungen
1996 veröffentlicht die ZKB quartalsweise hedonische Indizes
spiegeln sich in der breiten Produktpalette, die im Jahr 2006
für die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen
erneut erweitert wurde. Dabei ist ein professionelles Risiko-
im Kanton Zürich. Im Verlauf der Jahre hat sich der Bedarf nach
management wichtig. Die ZKB hat im Jahr 2006 neue Modelle
einem zuverlässigen und transparenten Index herauskristallisiert,
zur Risikomessung umgesetzt. Sie lösen in der internen Steue-
der die Preisentwicklung von Wohneigentum möglichst präzis
rung der Marktrisiken die Risikomessung nach dem Standard-
abbildet und sich somit als Basiswert für ein Derivat auf Wohn-
verfahren ab. Dies ermöglicht eine deutlich genauere Messung
eigentumspreise eignet. Zu diesem Zweck wurden die zwei
der Risiken und damit ein effizienteres und modernes Risiko-
bestehenden Indizes, welche zwei Facetten dieses aus Investo-
management.
rensicht einheitlichen Marktes abbilden, in einem neuen, überlagerten Index zusammengefasst – dem ZWEX (Index der Wohneigentumspreise im Kanton Zürich; Abb. 45). Dieser Index
wird bankintern insbesondere für das Management von Immobilienrisiken eingesetzt. Unter anderem dient er der Aktualisierung und Überwachung der Belehnung von Hypothekarkrediten
(Verhältnis von Kreditbetrag und Liegenschaftswert) sowie zur
Bestimmung der Risiken im Immobilienbereich.
130
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Bestand an Objekten aus
Grundpfandliquidationen
Zinsrisiken Bilanzstruktur
(Abb. 46)
in Mio. CHF
Treasury Organisation. Die nicht handelsbezogenen Zinsrisiken der Schweizer-Franken-Bilanz werden strategisch durch die
60
Generaldirektion und taktisch durch das dem Chief Financial
Officer (CFO) der Bank unterstellte Treasury bewirtschaftet. Das
50
Treasury stellt die langfristige Refinanzierung sicher und bewirtschaftet Zinsrisiken mit den folgenden Zielvorgaben:
40
– Erfassen, Messen und Steuern aller Zinsrisiken, die
aus Kundengeschäften der Bank entstehen.
30
– Erwirtschaften eines risikogerechten Ertrags innerhalb
der Risikolimiten.
20
– Sicherstellen einer kostenoptimierten, auf die Bilanzentwicklung abgestimmten Refinanzierung.
10
– Überwachen der Liquidität und Vermeiden potenzieller
Liquiditätsengpässe.
0
31.12.04
31.12.05
Anschaffungswert
31.12.06
Buchwert
Fremdwährungen und Geldhandel. Die Fremdwährungsrisiken
werden direkt durch den Devisenhandel der Zürcher Kantonalbank bewirtschaftet. In der kurzfristigen Liquiditätsbewirtschaftung
in Schweizer Franken, die ebenfalls durch den Devisen-
Immobilienrisiken auf bankeigenen Immobilien. Aufgrund der
handel geführt wird, besteht eine enge Zusammenarbeit mit
dokumentierten Entwicklung wird die Grenze der potenziellen
dem Treasury.
Verluste auf dem bankeigenen Immobilienbestand (ohne Bankgebäude) auf 7 Millionen Franken geschätzt. Dabei werden
Mess- und Reportingprozesse. Zinsrisiken der Bilanz in
eine Haltefrist von einem Jahr unterstellt und eine ungünstige
Schweizer Franken, die aus Kundengeschäften und anderen
Entwicklung des Immobilienmarkts, die höchstens mit einer Wahr-
Positionen wie Finanzanlagen und Eigenkapital entstehen, wer-
scheinlichkeit von 1 Prozent eintreffen kann.
den mittels der Marktzinsmethode zentral durch das Treasury
bewirtschaftet. Nach der Konsolidierung aller zinsrisikorelevan-
Objekte aus Grundpfandliquidationen. Ende 2005 lag der
ten Positionen nimmt das Treasury alle für die Zinsrisikosteue-
Anschaffungswert der Objekte aus Grundpfandliquidationen
rung des Bankenbuchs notwendigen Derivattransaktionen über
bei 50 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung sämtlicher im
das interne Swap-Handelsdesk vor. Die Risiken werden auf
Berichtsjahr getätigten Objektübernahmen bzw. -verkäufe so-
monatlicher Basis für die gesamte Bilanz und auf wöchentlicher
wie Investitionen zur Steigerung der Marktfähigkeit der erwor-
Basis für ausgewählte Bilanzpositionen, die stärkeren Schwan-
benen Objekte beläuft sich dieser Wert per Ende 2006 auf
kungen unterliegen, berechnet. Die Entscheide über Hedge-
54 Millionen Franken. Der Buchwert dieser Positionen beträgt
Transaktionen werden auf wöchentlicher Basis durch das Treasury
per Ende 2006 43 Millionen Franken (Abb. 46).
gefällt. Das Reporting der Bilanzkennzahlen erfolgt periodisch
an den Risikostrategieausschuss sowie quartalsweise an die Generaldirektion und den Bankrat.
131
Finanzbericht
Methoden für die Bewirtschaftung von Zinsrisiken der Bilanz-
Absicherungspolitik. Das Zinsrisiko wird operativ mit laufzeitbe-
struktur. Das Zinsengeschäft stellt die wichtigste Ertragsquelle
zogenen Sensitivitätskennzahlen gesteuert (Key-Rate-Sensitivity).
der Zürcher Kantonalbank dar. Neben dem Ausfallrisiko, das
Diese drücken den Wertverlust oder -zuwachs in Schweizer
die Zinserträge negativ beeinflussen kann, birgt es auch Zins-
Franken bei einer Zinssenkung des jeweiligen Laufzeitbands um
änderungsrisiken. Eine Zinsänderung wirkt sich dabei nicht nur
0.01 Prozent aus (Abb. 47). Die Limiten-Risikokennzahlen
auf das Zinsergebnis des laufenden Jahres aus, sondern beein-
basieren auf historischen Szenarien (historischer Value-at-Risk,
flusst auch den zukünftigen Erfolg. Zur Quantifizierung des
Abb. 48 und 49) von Zinsänderungen, die in der Vergangen-
Zinsänderungsrisikos muss zusätzlich zur Zinsbindung der Ge-
heit über einen Monat hinweg aufgetreten sind und welche die
schäfte die Wirkung allfälliger Rückzugsrechte der Bankkunden
grössten Wertverluste – mit den Sensitivitätskennzahlen berech-
berücksichtigt werden. Für die Risiko- und Ertragsmessung der
net – auf der aktuellen Position zur Folge gehabt hätten. Unter
Bilanzgeschäfte werden eigens entwickelte quantitative Metho-
dem historischen Value-at-Risk wird marktüblich jener potenzielle
den und zeitgemässe Systeme eingesetzt. Für variable Hypo-
Verlust ausgewiesen, der bei einer Haltedauer von einem Monat
theken und Spargelder, die ein Kerngeschäft der Bank bilden,
nur in 1 Prozent aller Fälle monatlich übertroffen würde. Als
werden für die Quantifizierung des Risiko- und Ertragsprofils
Stress-Szenarien werden – um ausserordentliche Änderungen des
Methoden angewendet, bei denen die Konditionengestaltung
Zinsniveaus zu simulieren – zusätzlich jene zehn Szenarien mit
durch die Bank und das Kundenverhalten in Form von Kündi-
Full-Valuation analysiert, die den grössten Verlust auf der aktuel-
gungen und Abzügen explizit modelliert werden (Option-adju-
len Position verursacht hätten.
sted-spread-Modelle). Die übrigen variablen Geschäfte werden
mit Replikationsportfolios aus marktgängigen Instrumenten ab-
Auswirkungen von Zinsrisiken der Bilanzstruktur auf den lau-
gebildet, die das durchschnittliche Volumen und die Zinskondi-
fenden Ertrag. Für die Analyse des Einkommenseffekts (Ertrags-
tionen dieser Geschäfte hinreichend genau nachbilden. Sie
perspektive) wird ein Earnings-at-Risk-Modell eingesetzt, das die
ergeben somit ein vergleichbares Risiko- und Ertragsprofil. Das
Auswirkungen von potenziellen Zinsänderungen auf die laufen-
Dotationskapital wird zinsrisikomässig wie Fremdkapital behan-
den Erträge darstellt. Dieses Verfahren modelliert die Auswirkun-
delt, während das übrige Eigenkapital als Replikationsportfolio
gen von szenariobasierten Zinsänderungen auf die Positionen
abgebildet wird. Die Fristigkeit des Eigenkapital-Replikations-
der Bilanz, wobei Umlagerungen und Wiederanlagen von aus-
portfolios wird von der Geschäftsleitung periodisch festgelegt.
laufenden Kontrakten neutralisiert werden. Änderungen im zu-
Aus den Geschäften des Bankenbuchs und den Eigenkapitalpo-
künftigen Zinserfolg aufgrund des Neugeschäfts sind in diesem
sitionen resultiert die Treasury-Position, die vom Treasury im
Verfahren nicht berücksichtigt.
Rahmen seiner Risikolimiten als Profitcenter bewirtschaftet wird.
132
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Zinssensitivität des Bankenbuchs
(Abb. 47)
Basispunktsensitivität 1
in CHF 1’000
bis 3 Monate
3 bis 12 Monate
2 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Total
Dotationskapital
–2
– 50
– 384
– 68
–505
Grundgeschäft
–30
470
3’158
1’343
4’941
Absicherung
58
–2
–1’715
–284
–1’944
Total per 31. 12. 2006
26
417
1’058
990
2’491
Total per 31. 12. 2005
24
447
1’072
378
1’921
Total per 31. 12. 2004
59
108
823
228
1’219
1
Die Basispunktsensitivität wird als Barwertgewinn/-verlust bei einer Senkung des Zinssatzes des
betreffenden Laufzeitbands um einen Basispunkt gemessen. Ein Basispunkt entspricht 0,01 Prozent.
Zinsrisiken Bilanzstruktur
(Abb. 48)
Total (Strategische Position und Treasury-Position)
in Mio. CHF
Value-at-Risk (99 % Quantil)
Verlustreichstes Szenario
Per 31.12. 2006
–143
–272
Per 31.12. 2005
– 86
–157
Per 31.12. 2004
– 44
– 99
Es handelt sich um ein Exposure an einem Stichtag. Die Grössenunterschiede lassen keinen Rückschluss auf die durchschnittlichen Unterschiede während des Jahres zu.
Verteilung historischer Value-at-Risk
(Abb. 49)
Verteilung der Gewinn- und Verlustszenarien (Basis: Zeitreihdaten seit 1989)
Wahrscheinlichkeit
0,10
0,09
0,08
0,07
0,06
0,05
0,04
0,03
0,02
0,01
143
127
94
110
78
61
45
28
–5
12
–21
–38
– 54
–87
–71
–120
– 104
–136
–153
–169
–186
–202
–219
–235
–252
–268
0
Potenzieller Gewinn/Verlust in Mio. CHF
133
Finanzbericht
Zinsänderungen
Zinsentwicklung im Jahr 2006. In einem konjunkturell sehr er-
(Abb. 50)
freulichen Umfeld hat die Schweizerische Nationalbank den
3,5 %
Leitsatz in vier Schritten auf 2 Prozent erhöht. Die weiterhin tiefen
3,0 %
2,5 %
Inflationserwartungen haben wie schon im Vorjahr zu einer
2,0 %
markanten Verflachung der Zinskurve geführt (Abb. 50). Insge-
1,5 %
samt sind die langfristigen Zinssätze unter dem Niveau geblie-
1,0 %
ben, das aufgrund der Konjunkturentwicklung zu erwarten war.
0,5 %
Die Zinsrisikobewirtschaftung der Bank wurde vor keine grossen
0,0 %
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Probleme gestellt, da sich die Umschichtungen der variablen
Hypotheken in Festhypotheken nochmals markant zurückgebildet
Laufzeit in Jahren
haben und dadurch den zusätzlichen Absicherungsbedarf auf
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
31.12. 2006
Maximumwerte im Jahresverlauf 06
31.12. 2005
Minimumwerte im Jahresverlauf 06
der Bilanz verringerten.
Liquiditätsrisiko und Refinanzierung. Die Liquiditätsbewirtschaftung wird vom Geldhandel und vom Treasury gemeinsam
geführt. Die kurzfristige Steuerung der Liquidität am Geldmarkt
Der auf dem Barwert basierende Value-at-Risk stellt eine lang-
obliegt dem Geldhandel. Die langfristige Refinanzierung wird
fristige Sichtweise dar, weil die Wertveränderung aller zukünfti-
im Treasury vorgenommen. Die langfristige Refinanzierungs-
gen Cashflows berücksichtigt ist. Die Earnings-at-Risk hingegen
politik verfolgt neben Kosten- auch Risikoaspekte und muss da-
vermitteln eine eher kurzfristig orientierte Indikation über das
her eine sinnvolle Diversifikation der Refinanzierungsinstrumente
Zinsergebnis der nächsten Periode. Die monatlich durchgeführ-
und Märkte sicherstellen. Das Treasury hat zu diesem Zweck
ten Simulationen zeigten, dass das Absicherungsportfolio nicht
kurz- und langfristige Instrumente zur Verfügung, die bei Bedarf
nur die Wertänderungsrisiken, sondern auch die Ertragsrisiken
im In- und Ausland emittiert werden können. Um das Refinan-
der nächsten 12 Monate substanziell reduzierte.
zierungspotenzial abschätzen zu können, werden regelmässig
Analysen durchgeführt, die auch ein Benchmarking mit vergleichbaren Schuldnern beinhalten.
Zur Finanzierung der Ausleihungen hat die ZKB im vergangenen Jahr schwergewichtig langfristige Refinanzierungstransaktionen bei ausländischen Pfandbriefbanken getätigt. Daneben
sind auch die traditionellen Refinanzierungsinstrumente im
schweizerischen Kapitalmarkt benutzt worden.
134
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Operationelle Risiken
IT-Sicherheit. Die Fachstelle IT-Sicherheit stellt in Abstimmung
mit dem IT-Steuerungsausschuss und der Informatik sicher, dass
Operationelle Risiken Gesamtbank. Mit dem Rundschreiben
für sämtliche Projekte und die bestehende Infrastruktur in der
EBK-RS 06/3 Operationelle Risiken hat die Bankenkommission
Informatik eine Beurteilung der Risiken durchgeführt wird. Dabei
im Jahr 2006 die einschlägigen Artikel der Eigenmittelver-
orientiert sich die ZKB an heute anerkannten und etablierten
ordnung (ERV) konkretisiert. Von den drei zur Auswahl stehen-
Sicherheitsstandards.
den Ansätzen zur Bestimmung der Eigenmittelanforderungen
hat sich die ZKB für den einfachen Basisindikatoransatz
Compliance. Die Organisationseinheit Recht Steuern & Com-
entschieden. Trotz der Wahl des einfacheren Ansatzes für die
pliance hat im Jahr 2006 ein Inventar der Compliance-Risiken
Eigenmittelbestimmung ist die ZKB aufgrund ihrer Grösse späte-
erstellt, das Bestandteil des Risikoprofils der Gesamtbank bildet.
stens ab 1. Januar 2008 verpflichtet, strenge qualitative An-
Compliance-Risiken sind jene Rechts-, Reputations- und Verlust-
forderungen für das Management der Operationellen Risiken
risiken, die auf der Verletzung von Normen des Rechts und der
zu erfüllen. Im Berichtsjahr wurde ein Projekt gestartet, um die
Ethik resultieren. Um risikoorientiert die richtigen Massnahmen
Operationellen Risiken aller Aktivitäten, Produkte, Prozesse
zu treffen, wird die Organisationseinheit Recht Steuern & Com-
und Systeme nach konsistenten Grundsätzen zu identifizieren
pliance in einem zweiten Schritt die erfassten Compliance-
und zu bewerten. Die Aktivitäten der Geschäftseinheit Logistik
Risiken gemäss den Vorgaben des Risikomanagements der Ge-
insbesondere in den Bereichen Produktion und IT-Sicherheit
samtbank bewerten. Das bewertete Risikoinventar mit Mass-
sowie die Aktivitäten des Rechtsdienstes im Bereich Compliance
nahmenkatalog bildet alsdann eine wichtige Grundlage für
sind mit dem gesamtbankübergreifenden Projekt zur Erfüllung
die tägliche Arbeit der Organisationseinheit Recht Steuern &
der Grundanforderungen abgestimmt.
Compliance im Rahmen des internen Kontrollsystems der
Zürcher Kantonalbank.
Produktion. Insbesondere die Organisationseinheit Produktion
in der Geschäftseinheit Logistik ist Operationellen Risiken ausgesetzt. Daher ist es unerlässlich, diese Risiken zu erkennen,
zu bewerten und zu bewirtschaften. Zu diesem Zweck werden
die Risiken systematisch bewertet und Massnahmen abgeleitet,
um die vorhandenen Risiken zu verringern. Bis Ende 2007
werden alle Leistungserstellungsprozesse mittels neuer, verfeinerter Assessment-Methoden erneut geprüft und bewertet. Zusätzlich wird eine Verlustdatenbank mit den nach Basel II geforderten Risikokategorien unterhalten, um Risiken in den Prozessen
systematisch zu erkennen und Datenmaterial zu sammeln, damit
die Verluste in der Produktion auf einem Minimum gehalten
werden können. Die Erkenntnisse des Risikomanagements fliessen insbesondere in die Notfallplanung ein.
135
Finanzbericht
7. Übersicht 1999–2006
Übersicht Bilanz 1999–2006 1
Bilanz vor Gewinnverwendung
in Mio. CHF
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1’579
696
764
604
930
1’172
1’068
1’343
158
401
87
98
479
1’180
1’868
2’749
18’072
15’398
12’615
10’884
14’131
10’369
7’350
9’860
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
6’817
5’787
5’879
5’946
7’026
8’697
8’531
7’652
Hypothekarforderungen
51’483
49’413
47’178
45’558
44’342
42’659
41’928
41’118
Kundenausleihungen
58’300
55’200
53’057
51’504
51’367
51’356
50’459
48’770
11’233
7’780
7’539
6’159
3’692
4’658
9’192
6’208
1’967
1’862
1’760
2’103
2’580
2’709
2’438
2’473
Nicht konsolidierte Beteiligungen
126
126
597
572
510
296
289
277
Sachanlagen
727
759
875
937
1’139
1’179
1’176
1’153
Handelsbestände in
Wertschriften und Edelmetallen
Finanzanlagen
Immaterielle Werte
4
5
380
305
255
276
284
296
363
274
2’660
3’381
2’796
3’572
5’368
2’667
3’286
2’685
1
3
22’842
17’250
14’348
14’566
12’542
13’841
13’648
16’093
in Spar- und Anlageform
25’185
27’003
26’568
26’519
24’625
22’655
21’830
23’123
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
19’703
16’983
17’096
12’240
17’509
14’938
16’742
12’248
Kassenobligationen
1’989
1’722
1’962
2’119
2’702
2’686
2’693
2’787
Obligationenanleihen
4’960
4’897
4’474
4’633
5’100
5’846
5’966
6’191
Pfandbriefdarlehen
4’427
3’982
3’874
4’430
4’818
4’960
4’700
4’303
56’264
54’587
53’973
49’940
54’753
51’084
51’931
48’652
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Aktiven
Passiven
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen gegenüber Kunden
Kundengelder
Rechnungsabgrenzungen
440
423
381
383
415
484
533
988
8’187
6’913
5’404
5’937
7’001
4’621
5’498
4’505
629
604
719
887
1’254
1’399
1’617
1’634
Gesellschaftskapital
1’925
1’925
1’925
1’925
1’925
1’925
1’925
1’925
Gewinnreserve
3’952
3’394
2’899
2’470
2’390
2’189
1’854
1’808
29
9
937
810
695
600
199
339
481
184
–6
–3
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Minderheitsanteile am Eigenkapital
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
Eigene Mittel
6’843
6’138
5’519
4’995
4’514
4’453
4’259
3’917
Bilanzsumme
95’205
85’914
80’345
76’709
80’480
75’882
77’487
75’794
1
Ab 2001 Konzern / Jahr 2000 als Vergleichsbasis angepasst.
136
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Übersicht Erfolgsrechnung/Kennzahlen 1999–2006 1
in Mio. CHF
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
Erfolgsrechnung
Erfolg Zinsengeschäft
1’120
1’030
907
910
956
1’036
1’002
861
Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
473
447
438
442
361
351
379
331
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
458
331
227
117
75
8
193
226
Übriger ordentlicher Erfolg
126
45
83
107
36
71
59
26
2’178
1’852
1’655
1’576
1’429
1’466
1’633
1’444
Geschäftsaufwand
1’104
1’057
910
885
841
907
882
773
Bruttogewinn
1’073
795
744
691
588
560
751
671
Abschreibungen
93
129
113
144
324
90
77
136
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
58
0
5
8
75
170
213
214
Ausserordentlicher Ertrag
13
142
68
62
18
40
21
12
8
1
2
149
Betriebsertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Steuern
–1
–1
937
810
–6
–3
Durchschnittlicher Personalbestand
4’334
Personalbestand am Jahresende
4’353
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
695
600
199
339
481
184
4’222
4’104
4’164
4’291
4’230
3’989
3’860
4’276
4’139
4’124
4’249
4’298
4’071
3’873
15,1
14,5
13,7
13,0
4,6
8,1
12,2
9,0
25,0
23,7
20,3
17,9
5,8
10,5
15,7
11,2
Kennzahlen
Eigenkapitalrendite (ROE) Konzerngewinn 2
in % der durchschnittlichen Eigenmittel
Konzerngewinn 2
in % der erforderlichen Eigenmittel netto
Konzerngewinn 2
in % der risikogewichteten Positionen
Eigenkapital-Ratio 3
1,8
1,7
1,4
1,3
0,4
0,7
1,1
0,8
12,1
11,9
10,7
10,0
8,8
9,2
9,3
8,9
248
188
181
166
137
132
188
174
Bruttogewinn pro Mitarbeiter 4
(in CHF 1’000)
Geschäftsaufwand pro Mitarbeiter 4
(in CHF 1’000)
Cost-Income-Ratio 5
1
2
3
4
5
255
250
222
213
196
214
221
200
55,0
64,0
61,8
65,3
81.6
68,0
58.7
63,0
Ab 2001 Konzern / Jahr 2000 als Vergleichsbasis angepasst.
Bis 2000 einschliesslich Veränderung Reserve für allgemeine Bankrisiken.
Anrechenbare Eigenmittel in Prozent der risikogewichteten Position.
Auf dem durchschnittlichen Personalbestand berechnet.
Geschäftsaufwand und Abschreibungen in Prozent des Betriebsertrags.
137
Finanzbericht
Bericht des Konzernprüfers
Bericht des Konzernprüfers an den Kantonsrat des Kantons Zürich
über die Prüfung der Konzernrechnung per 31. Dezember 2006 der
Zürcher Kantonalbank, Zürich
Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Damen und Herren
Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang/Seiten 79 bis 135)
der Zürcher Kantonalbank für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Konzernrechnung ist der Bankrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen.
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und
Angaben der Konzernrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der
Konzernrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken und Effektenhändler anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und entspricht den gesetzlichen Vorschriften.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
Zürich, 22. Februar 2007
138
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Ernst & Young AG
Michael Riesen
Stefan Amstad
dipl. Wirtschaftsprüfer
(Mandatsleiter)
dipl. Wirtschaftsprüfer
Konzern
Stammhaus
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung richten sich nach
den obligationenrechtlichen und bankengesetzlichen Bestimmungen, den Richtlinien der Eidgenössischen Bankenkommission sowie dem Gesetz über die Zürcher Kantonalbank vom
28. September 1997 und den darauf basierenden Reglementen.
Für den statutarischen Abschluss des Stammhauses kommen
grundsätzlich die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des
Konzerns zur Anwendung, mit Ausnahme der Beteiligungen,
über welche die Bank einen bedeutenden Einfluss ausüben
kann. Diese werden im statutarischen Abschluss zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bilanziert, während im Konzern die Equity-Methode
zur Anwendung gelangt.
Im Einzelabschluss werden die Reserven für allgemeine Bankrisiken nach Art. 11a Abs. 1 Bst. b der Verordnung zum Bankengesetz als eigene Position in der Bilanz ausgewiesen. Ihre
Bildung und Auflösung erfolgen über den ausserordentlichen
Aufwand bzw. Ertrag.
139
Finanzbericht
Erfolgsrechnung 2006
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft
2006
2005
2004
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
2005/2006 in %
2’287
1’912
1’678
19,6
60
61
67
–2,7
Zinsaufwand
1’235
945
838
30,6
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft
1’112
1’029
907
8,1
–6,1
Anhang
Zins- und Diskontertrag
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsaufwand
36
38
35
406
377
362
7,9
85
85
89
– 0,7
52
53
49
–1,4
475
447
438
6,1
450
326
224
38,0
84
9
0
883,4
6
5
5
13,6
Liegenschaftenerfolg
10
12
24
– 13,2
Anderer ordentlicher Ertrag
27
24
24
11,8
2
11
0
–78,0
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
5.1
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen
Beteiligungsertrag
Anderer ordentlicher Aufwand
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg
124
38
53
224,1
2’161
1’841
1’622
17,4
Personalaufwand
732
678
603
8,0
Sachaufwand
358
370
307
–3,4
Subtotal Geschäftsaufwand
1’089
1’048
910
3,9
Bruttogewinn
1’072
793
712
35,2
1’072
793
712
35,2
101
137
110
–26,8
5
-
914
655
597
39,5
Betriebsertrag
Jahresgewinn
Bruttogewinn
Abschreibungen auf Anlagevermögen
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
57
Zwischenergebnis
Ausserordentlicher Ertrag
5.4
18
197
75
–91,1
Ausserordentlicher Aufwand
5.4
306
402
340
–23,9
626
450
332
38,9
Jahresgewinn
140
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
Gewinnverwendung 2006
2006
2005
Veränderung
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in %
Jahresgewinn inkl. Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken
932
852
79
9,3
Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken
306
402
– 96
–23,9
Jahresgewinn
626
450
175
38,9
Jahresgewinn
626
450
175
38,9
1
1
0
4,7
627
452
175
38,8
56
60
–5
–7,6
190
130
60
46,2
95
65
30
46,2
285
195
90
46,2
1
1
0
2,8
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
Selbstkosten des Grundkapitals
Zuweisung an
– Kanton
– Gemeinden
– Allgemeine gesetzliche Reserve
Gewinnvortrag
141
Finanzbericht
Bilanz per 31. Dezember 2006
(vor Gewinnverwendung)
Aktiven
Anhang
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geldmarktpapieren
Forderungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Kunden
2006
2005
Veränderung
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in %
1’579
696
883
126,8
158
401
–244
– 60,7
15’406
13’620
1’786
13,1
6’584
5’721
863
15,1
Hypothekarforderungen
51’483
49’413
2’070
4,2
Kundenausleihungen
58’067
55’134
2’933
5,3
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
11’233
7’780
3’452
44,4
Finanzanlagen
1’967
1’862
105
5,6
Beteiligungen
3.4
140
120
20
16,5
Sachanlagen
3.4
726
758
–32
– 4,2
Immaterielle Werte
3.4
2
3
–1
–29,3
Rechnungsabgrenzungen
351
291
60
20,7
3’060
3’684
– 625
–17,0
92’688
84’351
8’337
9,9
72
62
10
16,1
541
371
170
45,8
Verpflichtungen gegenüber Banken
22’775
17’226
5’549
32,2
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
25’185
27’003
–1’818
– 6,7
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
19’699
16’983
2’716
16,0
Kassenobligationen
1’989
1’722
267
15,5
Obligationenanleihen
4’960
4’897
63
1,3
Pfandbriefdarlehen
4’427
3’982
445
11,2
56’260
54’587
1’674
3,1
437
421
16
3,7
5’799
5’402
397
7,4
628
603
25
4,1
Reserven für allgemeine Bankrisiken
3’082
2’776
306
11,0
Grundkapital
1’925
1’925
Allgemeine gesetzliche Reserve
1’154
959
195
20,3
1
1
0
4,7
626
450
175
38,9
11,1
Sonstige Aktiven
Total Aktiven
Total nachrangige Forderungen
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten
Passiven
Kundengelder
Rechnungsabgrenzungen
Sonstige Passiven
Wertberichtigungen und Rückstellungen
3.9
Gewinnvortrag
Jahresgewinn
Eigene Mittel
3.11
Total Passiven
Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten
142
ZKB | Geschäftsbericht 2006
6’788
6’112
676
92’688
84’351
8’337
9,9
803
747
56
7,5
Konzern
Stammhaus
Ausserbilanzgeschäfte
2006
2005
Veränderung
Veränderung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in %
Eventualverpflichtungen
2’679
2’588
92
3,5
Unwiderrufliche Zusagen
4’136
3’428
708
20,7
118
118
– positive Wiederbeschaffungswerte
3’369
3’834
–465
–12,1
– negative Wiederbeschaffungswerte
5’205
5’048
157
3,1
304’509
319’391
–14’881
–4,7
2’091
2’346
–255
–10,9
Anhang
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
Derivative Finanzinstrumente
– Kontraktvolumen
Treuhandgeschäfte
4.4
143
Finanzbericht
Anhang
Gemäss Artikel 25 k der Verordnung über die Banken und Sparkassen sind Institute, die eine Konzernrechnung erstellen müssen,
im Einzelabschluss vom Ausweis gewisser Angaben befreit. Zur besseren Übersicht wird für die auszuweisenden Tabellen die gleiche
Nummerierung wie im konsolidierten Abschluss verwendet.
3.4 Anlagespiegel
2006
2005
Anschaffungswert
Bisher aufgelaufene
Zu- bzw. Abschreibungen
Buchwert
Ende 2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Desinvestitionen
Abschreibungen
Buchwert
Ende 2006
in Mio. CHF
Investitionen
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Beteiligungen
Mehrheitsbeteiligungen
Minderheitsbeteiligungen
Total Beteiligungen
41
–31
10
41
–0
–17
35
177
– 67
110
1
–5
–1
106
218
–97
120
43
–5
–17
140
1’380
– 692
688
41
–54
675
63
–47
16
1
–8
–1
7
229
–175
54
14
–0
–24
44
1’672
–914
758
55
–8
–79
726
45
–41
3
4
–5
2
45
–41
3
4
–5
2
Liegenschaften 1
Bankgebäude
Andere Liegenschaften
Übrige Sachanlagen 2
Total Sachanlagen
Goodwill
Übrige immaterielle Werte
Total immaterielle Werte
1
2
Der Assekuranzwert der Liegenschaften in den Sachanlagen beträgt 1’310 Millionen CHF.
Der Assekuranzwert der übrigen Sachanlagen beträgt 393 Millionen CHF.
Es bestehen keine Leasing-Verpflichtungen.
144
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
3.6.1 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven
sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
2006
Verpfändete Aktiven
2005
Forderungsbetrag
resp. Buchwert
in Mio. CHF
davon beansprucht
in Mio. CHF
Forderungsbetrag
resp. Buchwert
in Mio. CHF
davon beansprucht
in Mio. CHF
108
37
28
26
45
45
81
81
Geldmarktpapiere
Forderungen gegenüber Banken
1
Wertschriften
1
Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen
5’495
4’427
5’245
3’982
Total verpfändete Aktiven
5’649
4’509
5’354
4’089
3.6.2 Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften
Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften
Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities-Lending und Repurchase-Geschäften
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
9’404
5’232
965
23
Im Rahmen von Securities-Lending ausgeliehene oder von Securities-Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von
Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz
– davon bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
642
565
642
565
23’838
13’566
12’998
5’082
Im Rahmen von Securities-Lending als Sicherheiten oder von Securities-Borrowing geborgte sowie von ReverseRepurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung
uneingeschränkt eingeräumt wurde
– davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften
3.7 Angaben der Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Über/
Unterdeckung1
31.12.2006
in Mio. CH
Wirtschaftlicher Anteil
der Organisation
31.12.2006
in Mio. CHF
31.12.2005
in Mio. CHF
Veränderung zu
Vorjahr bzw. Auf die Periode
Über-/ erfolgswirksam
abgegrenzte
Unterdeckung
im 2006
Beträge
31.12.2005
in Mio. CHF
2006
in Mio. CHF
Vorsorgeaufwand im
Personalaufwand
2006
in Mio. CHF
2006
in Mio. CHF
2005
in Mio. CHF
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche
Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand
Vorsorgeeinrichtung mit Überdeckung
74
9
53
53
53
Total
74
9
53
53
53
Es bestehen keine Arbeitgeber-Beitragsreserven.
1
Die Testate zu den Abschlüssen der Vorsorgeeinrichtungen liegen zum Publikationszeitpunkt noch nicht vor.
145
Finanzbericht
3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen
Zweckkonforme
Stand Ende Verwendungen
2005 und Auflösungen
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Wiedereingänge, gefährdete Zinsen,
Währungsdifferenzen
in Mio. CHF
Neubildungen
zulasten
Erfolgsrechnung
in Mio. CHF
Auflösungen
zugunsten
Erfolgsrechnung
in Mio. CHF
in Mio. CHF
4
87
–91
546
–2
13
Stand Ende
2006
Wertberichtigungen und Rückstellungen für
Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken)
568
–23
Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken
15
–1
Übrige Rückstellungen
19
–1
603
–25
-
-
-
-
603
-
-
-
-
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen
abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz
Reserven für allgemeine Bankrisiken
1
Davon Auflösungen zugunsten ausserordentlicher Ertrag 6 Millionen CHF.
146
ZKB | Geschäftsbericht 2006
2’776
4
58
–6
70
144
1 –99
628
306
628
3’082
Konzern
Stammhaus
3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals
Allgemeine
gesetzliche
Reserven
für allgemeine
Grundkapital
Reserven
Bankrisiken
Bilanzgewinn
Total Eigenkapital
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
1’925
725
2’034
265
4’949
Verzinsung Grundkapital des Vorjahres
– 66
– 66
Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr
– 66
– 66
Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr
–33
Total Eigenkapital per 1. Januar 2004
Eröffnungsbestand
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken
340
Bildung allgemeine gesetzliche Reserven
99
–33
340
– 99
Jahresgewinn
332
332
1’925
824
2’374
333
5’456
1’925
824
2’374
333
5’456
Verzinsung Grundkapital des Vorjahres
– 62
– 62
Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr
– 90
– 90
Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr
–45
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2004
Total Eigenkapital per 1. Januar 2005
Eröffnungsbestand
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken
402
Bildung allgemeine gesetzliche Reserven
135
–135
Jahresgewinn
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2005
–45
402
450
450
1’925
959
2’776
452
6’112
1’925
959
2’776
452
6’112
Total Eigenkapital per 1. Januar 2006
Eröffnungsbestand
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Verzinsung Grundkapital des Vorjahres
Zuweisung an Kanton aus Gewinn Vorjahr
Zuweisung an Gemeinden aus Gewinn Vorjahr
Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken
– 60
–130
– 65
– 65
306
Bildung allgemeine gesetzliche Reserven
195
1’925
1’154
306
–195
Jahresgewinn
Total Eigenkapital per 31. Dezember 2006
– 60
–130
3’082
626
626
627
6’788
147
Finanzbericht
3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften
Organkredite
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
144
151
2’045
2’781
17
41
Als verbundene Gesellschaften gelten öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen wiederum der Kanton qualifiziert beteiligt ist.
Transaktionen mit verbundenen Gesellschaften werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Organkredite werden teilweise zu Personalkonditionen gewährt. Es bestehen keine nennenswerten
Verpflichtungen gegenüber Organen.
Im Wesentlichen wurden die üblichen bilanziellen Bankgeschäfte beansprucht, d. h. es bestanden grösstenteils
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden. Ferner sind in obigen Werten verschiedene Wertschriftenpositionen sowie Forderungen und Verpflichtungen aufgrund von derivativen Geschäften eingeschlossen (positive und
negative Wiederbeschaffungswerte).
4.4 Treuhandgeschäfte
2006
2005
in Mio. CHF
in Mio. CHF
Treuhandanlagen bei Drittbanken
2’091
2’346
Total
2’091
2’346
148
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Konzern
Stammhaus
5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 1
Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandelserfolg
Handelserfolg aus Securities-Lending/-Borrowing/Repo
Obligationen-, Kredit- und Zinsderivatehandelserfolg
Aktien- und Aktienderivatehandelserfolg
Erfolg aus Handel mit Rohstoffkontrakten
Erfolg aus Handel mit Immobilienderivaten
Total
1
2006
2005
2004
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
63
81
64
5
8
6
74
47
59
309
191
95
–1
0
–0
450
326
224
Nach Refinanzierungsaufwand von 76 Millionen CHF (2005: 42 Millionen CHF/2004: 13 Millionen CHF).
Dieser wurde dem Zinsertrag gutgeschrieben.
5.4 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand
2006
2005
2004
in Mio. CHF
in Mio. CHF
in Mio. CHF
6
29
45
Verkaufsgewinn Andere Liegenschaften/Bankgebäude
8
61
23
Erfolg aus Veräusserung von Beteiligungen
4
107
Übriges
0
0
18
197
75
Zuweisung an Reserve für allgemeine Bankrisiken
306
402
340
Total
306
402
340
Ausserordentlicher Ertrag
Auflösung nicht beanspruchter Rückstellungen/Wiedereingänge
Wertaufholungen Beteiligungen
Total
7
Ausserordentlicher Aufwand
149
Finanzbericht
Pfandleihkasse
Bilanz
Aktiven
2006
2005
in CHF 1’000
in CHF 1’000
17
47
3
9
Kassa
Postcheckkonto
Debitoren
Passiven
2006
2005
in CHF 1’000
in CHF 1’000
Zürcher Kantonalbank
5’748
5’467
Steigerungsmehrerlöse
173
133
Kreditoren
Lagerposten
2
46
Darlehen
5’995
5’614
Mobilien
28
48
227
219
Marchzinsen
23
26
Reservefonds
245
245
Rückstellungen
135
135
6’323
6’006
Betriebsverlust
52
23
Bilanzsumme
6’323
6’006
Bilanzsumme
Ertrag
Erfolgsrechnung
Aufwand
2006
2005
in CHF 1’000
in CHF 1’000
1’011
1’039
109
106
40
45
Unkosten
Zinsen
Verluste
Abschreibungen und Rückstellungen
Total
20
1’181
2006
2005
in CHF 1’000
in CHF 1’000
Zinsen auf Darlehen
759
738
Übriger Ertrag
370
429
Betriebsverlust, Übernahme durch die
Zürcher Kantonalbank
1’190
Total
52
23
1’181
1’190
Posten
CHF 1’000
Darlehensverkehr
Posten
CHF 1’000
Bestand der Darlehen am 31.12. 2005
10’033
5’614
Neue Darlehen im Jahr 2006 (inkl. Erneuerungen)
20’286
12’104
10’100
5’995
Rückzahlungen im Jahr 2006
Liquidationen durch Versteigerungen und Lagerposteneingänge netto
Bestand der Darlehen am 31.12. 2006
150
ZKB | Geschäftsbericht 2006
19’476
11’452
743
271
Konzern
Stammhaus
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle an den Kantonsrat des Kantons Zürich
über die Prüfung der Jahresrechnung per 31. Dezember 2006 der
Zürcher Kantonalbank, Zürich
Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Damen und Herren
Als externe Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang/
Seiten 139 bis 150) der Zürcher Kantonalbank für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Bankrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen.
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und
Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des
Bilanzgewinns den gesetzlichen Vorschriften und den Reglementen.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Zürich, 22. Februar 2007
Ernst & Young AG
Michael Riesen
Stefan Amstad
dipl. Wirtschaftsprüfer
(Mandatsleiter)
dipl. Wirtschaftsprüfer
151
Vorwort
Wertorientierte Führung
Kunden und Märkte
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Filialen und Agenturen
Unterland
Bülach
Winterthur
Winterthur
Zürich-West
Wiedikon
Oberland
Zürich-City
Uster
Zürich-Ost
Zürich-West
Unterland
Winterthur
Oberland
Zürich-Ost
P Thomas Pandiani
F Hanspeter Kasser
P Reto Vils
F Reinhard Kern
P Martin Loosli
F Heini Dändliker
P Rolf Rufer per 1. 1.2007
F Arnold Weber
P Peter Luginbühl
F Werner Gut
P Privatkunden
152
F Firmenkunden
Regionalsitze mit F-Modul
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Agenturen
Filialen
Filialen mit F-Modul
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Filialen
8010 Zürich-City
Telefon 044 293 93 93
8320 Fehraltorf
Telefon 044 956 61 11
8706 MeiIen
Telefon 044 925 26 11
8820 Wädenswil
Telefon 044 783 91 11
8134 AdIiswiI
Telefon 044 711 12 13
8245 Feuerthalen
Telefon 052 647 40 00
8172 Niederglatt
Telefon 044 851 50 30
8636 Wald
Telefon 055 256 55 55
8910 AffoItern a. A.
Telefon 044 763 51 11
8427 Freienstein
Telefon 044 866 80 80
8155 Niederhasli
Telefon 044 421 29 37
8304 Wallisellen
Telefon 044 839 31 11
8450 Andelfingen
Telefon 052 304 25 25
8954 Geroldswil
Telefon 044 747 80 77
8330 Pfäffikon
Telefon 044 952 19 19
8622 Wetzikon
Telefon 044 933 02 11
8344 Bäretswil
Telefon 044 939 90 90
8152 GIattbrugg
Telefon 044 874 35 35
8197 Rafz
Telefon 044 879 10 40
8401 Winterthur
Telefon 052 264 61 61
8303 Bassersdorf
Telefon 044 838 17 17
8625 Gossau
Telefon 044 936 67 67
8105 Regensdorf
Telefon 044 871 13 13
8404 Oberwinterthur
Telefon 052 244 45 45
8494 Bauma
Telefon 052 396 52 52
8606 Greifensee
Telefon 044 905 60 40
8805 Richterswil
Telefon 044 787 41 41
8405 Winterthur-Seen
Telefon 052 235 00 50
8906 Bonstetten-Wettswil
Telefon 044 701 80 11
8627 Grüningen
Telefon 044 936 67 87
8153 Rümlang
Telefon 044 817 69 99
8408 WinterthurWülflingen
Telefon 052 224 60 77
8180 Bülach
Telefon 044 872 17 17
8915 Hausen a. A.
Telefon 044 764 80 00
8332 Russikon
Telefon 044 929 60 71
8157 Dielsdorf
Telefon 044 854 91 11
8704 Herrliberg
Telefon 044 915 80 60
8630 Rüti
Telefon 055 251 43 43
8953 Dietikon
Telefon 044 745 36 36
8340 HinwiI
Telefon 044 938 37 37
8952 Schlieren
Telefon 044 738 94 94
8305 Dietlikon
Telefon 044 805 30 50
8634 Hombrechtikon
Telefon 055 254 02 11
8472 Seuzach
Telefon 052 305 15 15
8600 Dübendorf
Telefon 044 802 13 11
8810 Horgen
Telefon 044 727 27 27
8712 Stäfa
Telefon 044 928 35 35
8307 Effretikon
Telefon 052 354 75 75
8302 Kloten
Telefon 044 804 22 11
8801 ThalwiI
Telefon 044 722 92 92
8132 Egg
Telefon 044 986 31 11
8483 Kollbrunn
Telefon 052 264 62 62
8488 Turbenthal
Telefon 052 397 20 30
8193 Eglisau
Telefon 044 868 28 28
8700 Küsnacht
Telefon 044 914 73 73
8103 Unterengstringen
Telefon 044 751 70 60
8424 Embrach
Telefon 044 866 30 66
8135 Langnau a. A.
Telefon 044 714 77 55
8902 Urdorf
Telefon 044 735 86 86
8703 Erlenbach
Telefon 044 914 20 10
8708 Männedorf
Telefon 044 921 61 61
8610 Uster
Telefon 044 905 44 44
8117 Fällanden
Telefon 044 806 22 44
8460 Marthalen
Telefon 052 305 40 60
8604 Volketswil
Telefon 044 908 25 25
8051 ZürichSchwamendingen
Telefon 044 325 14 14
8052 Zürich-Seebach
Telefon 044 308 24 24
8091 ZürichUniversitätsspitaI
Telefon 044 292 67 57
8042 Zürich-Unterstrass
Telefon 044 368 18 18
8036 Zürich-Wiedikon
Telefon 044 454 33 33
8037 Zürich-Wipkingen
Telefon 044 292 16 16
8053 Zürich-Witikon
Telefon 044 384 85 85
8038 Zürich-Wollishofen
Telefon 044 487 21 11
8126 Zumikon
Telefon 044 918 71 71
8046 Zürich-Affoltern
Telefon 044 377 91 91
8047 Zürich-Albisrieden
Telefon 044 405 95 95
8048 Zürich-Altstetten
Telefon 044 434 71 71
8026 Zürich-Aussersihl
Telefon 044 297 71 11
8049 Zürich-Höngg
Telefon 044 344 54 54
8030 Zürich-KIuspIatz
Telefon 044 387 93 93
8025 Zürich-Limmatquai
Telefon 044 265 67 67
8032 Zürich-Neumünster
Telefon 044 387 51 51
8050 Zürich-Oerlikon
Telefon 044 318 91 11
153
Vorwort
Wertorientierte Führung
Agenturen
8413 Neftenbach
Schulstrasse 15
8414 Buch am Irchel
Hauptstrasse 57
8912 Obfelden
Dorfstrasse 48
8805 Richterswil
Station Burghalden
8475 Ossingen
Mitteldorfstrasse 270
8635 Dürnten
Rütistrasse 3
8422 Pfungen
Dorfstrasse 10
8353 Elgg
Mühlegasse 2a
8545 Rickenbach
Grütstrasse 2
Landi Rickenbach
8416 Flaach
Webergasse 4
Landi Flaach
8442 Hettlingen
Schulstrasse 3
Landi Hettlingen-Seuzach
8308 Illnau
Usterstrasse 27
Bahnstation SBB
8124 Maur
Rellikonstrasse 3
Automatenbanken
8023 Zürich-Hauptbahnhof
8058 Zürich-Flughafen
8032 Zürich-Stadelhofen
154
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Mitarbeitende
Umwelt und Gesellschaft
Weitere Adressen
8608 Bubikon
Dorfstrasse 18
8497 Fischenthal
Station Fischenthal
Kunden und Märkte
8833 Samstagern
Bahnstation SOB
8165 Schöfflisdorf
Dorfwisenstrasse 14
8187 Weiach
Kaiserstuhlerstrasse 44
8406 Winterthur-Töss
Zürcherstrasse 125
Postfach 293
Geschäftshaus City
Bahnhofstrasse 9
Postfach
8010 Zürich
Telefon +41 (0) 44 293 93 93
Fax +41 (0) 44 292 38 02
Geschäftshaus Hard
Neue Hard 9
8005 Zürich
Telefon +41 (0) 44 293 93 95
Fax +41 (0) 44 292 86 32
Geschäftshaus Sonnenbühl
Sonnentalstrasse 6
8600 Dübendorf
Telefon +41 (0) 44 293 93 96
Fax +41 (0) 44 292 51 99
Geschäftshaus Steinfels
Josefstrasse 222
8005 Zürich
Telefon +41 (0) 44 292 47 47
Pfandleihkasse
der Zürcher Kantonalbank
Zurlindenstrasse 105
8003 Zürich
Telefon +41 (0) 44 461 19 33
Zürcher Kantonalbank
Singapore Representative Office
50 Raffles Place
38-03 Singapore Land Tower
Singapore 048623
Telefon +65 6534 4700
Fax +65 6534 4711
Zürcher Kantonalbank
Beijing Representative Office
Room # 718
Tower Crest Plaza
3 Maizidian
West Road
Chaoyang District
100016 Beijing China
Telefon +86 (0) 10 6467 2539
Fax +86 (0) 10 6467 2537
Zürcher Kantonalbank
Mumbai Representative Office
Flat 702/E, Building No 6
Neelam Nagar, Mulund (East)
Mumbai – 400 081, India
Telefon +91 (0) 22 2565 2828,
+91 (0) 22 2560 4408
Fax +91 (0) 22 2565 2828
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
Corporate Governance
Finanzbericht
ZKB in Ihrer Nähe
Kooperationen der ZKB in Gemeinschaftswerken der Kantonalbanken
Die Zürcher Kantonalbank ist in verschiedene Gemeinschafts- und Kooperationswerke eingebunden.
Hier eine Übersicht in alphabetischer Reihenfolge.
Firma
Geschäftsfeld
Adresse
Telefon
cashgate AG
Konsumgüterfinanzierung
Hohlstrasse 283, 8040 Zürich
Finarbit AG
Broker für die Abwicklung von Geldmarktgeschäften und Derivaten
Kohlrainstrasse 10, Postfach, 8700 Küsnacht
+41 (0)44 913 80 00
IGK Interessengemeinschaft
für Kaderausbildung
Förderung von Führungskräften der deutschschweizerischen
Kantonalbanken
Postfach 149, 9014 St. Gallen
+41 (0)71 274 02 40
Pfandbriefzentrale der
schweizerischen Kantonalbanken
Anleihensemissionen zur Refinanzierung der Kantonalbanken
im Hypothekargeschäft
Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich
+41 (0)44 293 93 93
Swisscanto Anlagestiftung
Anlage von Vorsorgegeldern (2. und 3. Säule)
Gessnerallee 32, 8023 Zürich
+41 (0)44 215 44 88
Swisscanto Holding AG
Anlage- und Vorsorgedienstleistungen
Nordring 4, 3000 Bern 25
+41 (0)58 344 43 00
Verband Schweizerischer
Kantonalbanken (VSKB)
Dachverband der Kantonalbanken
Wallstrasse 8, Postfach, 4002 Basel
+41 (0)61 206 66 66
Viseca Card Services SA
Kreditkartengeschäft der Kantonalbanken und weiterer Banken
Europa-Strasse 18, 8152 Glattbrugg
+41 (0)44 200 82 00
+41 (0)43 430 30 40
155
Kontakt
Falls Sie weitere Informationen zur Zürcher Kantonalbank wünschen,
geben Ihnen folgende Stellen gerne Auskunft:
Medien
Telefon +41 (0) 44 292 29 79
Fax +41 (0) 44 292 38 23
E-Mail [email protected]
ZKB BusinessLine
Telefon +41 (0) 844 850 880
Fax +41 (0) 844 850 881
E-Mail [email protected]
ZKB Private Banking
Telefon +41 (0) 44 292 24 00
Fax +41 (0) 44 292 24 02
E-Mail [email protected]
cashgate AG
Telefon +41 (0) 43 430 30 40
und 0800 666 777
Fax +41 (0) 43 430 30 30
E-Mail [email protected]
www.cashgate.ch
Personal
Telefon +41 (0) 44 292 24 27
Fax +41 (0) 44 292 38 05
E-Mail [email protected]
Betreuungscenter Privatkunden
Telefon +41 (0) 844 850 860
E-Mail [email protected]
ZKB ServiceLine KMU
Telefon +41 (0) 844 850 830
Fax +41 (0) 844 850 831
E-Mail [email protected]
156
ZKB | Geschäftsbericht 2006
Balfidor Treuhand AG
Telefon +41 (0) 61 279 78 78
Fax +41 (0) 61 279 78 00
E-Mail [email protected]
www.balfidor.ch
homegate AG
Telefon +41 (0) 44 711 86 88
Fax +41 (0) 44 711 86 09
E-Mail [email protected]
www.homegate.ch
Führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich
Die Zürcher Kantonalbank auf einen Blick
Mit einem Konzerngewinn von 937 Millionen Franken hat die
Zürcher Kantonalbank 2006 ihr bisher bestes Ergebnis seit Bestehen
erzielt. Sie bestätigt damit ihre Position als führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich und bleibt die grösste Kantonalbank. Die Bilanzsumme stieg um 10,8 Prozent auf 95,2 Milliarden
Franken, die Kundenvermögen belaufen sich auf rund 116 Milliarden Franken. Zusammen mit der Verzinsung des Dotationskapitals
beträgt die Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und seine
Gemeinden 341 Millionen Franken. Neu wurde die Zürcher
Kantonalbank im Jahr 2006 nicht nur von Standard & Poor’s, sondern auch von Moody’s mit einem Triple-A-Rating ausgezeichnet. Die
ZKB ist eines der wenigen Finanzinstitute der Schweiz mit diesen
begehrten Auszeichnungen. Die Bank des Zürcher Volkes erfüllt einen
öffentlichen Leistungsauftrag. Jedes Kapitel fasst zusammen, wie
sie diesen konkret umsetzt.
Erfolgsrechnung
Der Leistungsauftrag auf einen Blick
Veränderung
2006
2005
2004
2005/2006 in %
1’120
1’030
907
8,8
Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
473
447
438
5,8
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
458
331
227
38,6
180,9
Mio. CHF
Erfolg Zinsengeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
126
45
83
Geschäftsaufwand
1’104
1’057
910
4,5
Bruttogewinn
1’073
795
744
34,9
Abschreibungen auf Anlagevermögen
93
129
113
–27,7
Wertberichtigungen, Rückstellungen, Verluste
58
0
5
-
Ausserordentlicher Ertrag
13
142
68
–90,8
695
15,7
Steueraufwand
Konzerngewinn
davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn
–1
–1
937
810
–6
–3
Der vorliegende Geschäftsbericht legt umfassend Rechenschaft über
die Erfüllung des Leistungsauftrags ab und ist zugleich unser Nachhaltigkeitsbericht. Diese Übersichtsseite zeigt der interessierten Leserschaft, wo dieser Bericht darüber Aufschluss gibt.
–9,8
Seiten
Allgemein/Organisation
Der Leistungsauftrag der ZKB (Definition)*
Wertorientierte Unternehmensführung
Bilanz (vor Gewinnverteilung)
Organisation zum Thema Leistungsauftrag und Nachhaltigkeit*
Mio. CHF
95’205
85’914
80’345
10,8
Kundenausleihungen
58’300
55’200
53’057
5,6
Versorgungsauftrag
51’483
49’413
47’178
4,2
Umgang mit Kunden
56’264
54’587
53’973
3,1
Produkte und Dienstleistungen*
4, 20–27
25’185
27’003
26’568
–6,7
Förderung von KMU
22–24,38
davon Hypothekarforderungen
Kundengelder
davon Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Eigene Mittel
davon Minderheitsanteile am Eigenkapital
629
604
719
4,1
6’843
6’138
5’519
11,5
29
9
Förderung von Wohneigentum
Zugang zu den Bankdienstleistungen
in %
15,1
14,5
13,7
Konzerngewinn im Vergleich der letzten 5 Jahre
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrags-Verhältnis)
in %
55,0
64,0
61,8
in Mio. CHF
Markenindex
810
04
Index
63
66
68
Standard & Poor’s
Rating
AAA
AAA
AAA
Moody’s
Rating
Aaa
in %
12,1
11,9
10,7
Eigenmittel-Ratio (nach Bankenverordnung)
Herausgeberin
Zürcher Kantonalbank, Postfach, 8010 Zürich
Telefon +41 (0) 44 293 93 93
www.zkb.ch
Redaktion
Zürcher Kantonalbank, Interne Kommunikation & Publizistik
Postfach, 8010 Zürich
Telefon +41 (0) 44 292 20 71
695
03
600
02
Kundenvermögen
199
Mio. CHF
Total Kundenvermögen
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
115’623
Gewinnausschüttung an Kanton und Gemeinden
4’276
4’139
105
109
110
davon Filialen
83
85
85
davon Agenturen
19
21
22
3
3
3
Geschäftsstellen
2006
2005
2004
2003
2002
Ausschüttung an die Zürcher Gemeinden (ein Drittel)
Gewinnausschüttung total
56
60
62
66
74
190
130
90
66
30
Voll Konsolidierte Tochtergesellschaften
95
65
45
33
15
ZKB Finance Guernsey Ltd.
in %
100
100
341
255
197
165
119
cashgate AG
in %
56
56
1
Infolge geänderter Rechnungslegungsvorschriften wurde der Bestand per 31.12.2005
einem Restatement unterzogen.
Konzept und Gestaltung
Külling Identity AG, 8001 Zürich
Fotograf
Stephan Knecht, 8135 Langnau-Zürich
4’353
davon Automatenbanken
Ausschüttung an den Kanton Zürich (zwei Drittel)
6,1
Anzahl
Personalbestand teilzeitbereinigt per 31.12.
Verzinsung des Dotationskapitals an den Kanton Zürich
-
1000
Personalbestand/Geschäftsstellen
Ausschüttungen in Mio. CHF
1 108’929
21, 23–24, 39
3, 20–21, 39
Unterstützungsauftrag
Unterstützung der regionalen Wirtschaft
Return-on-Equity (Eigenkapitalrentabilität)
05
3, 20–21, 27
230,5
Impressum
937
2, 10–11
40, 66–67
Bilanzsumme
Kennzahlen
06
38, Aussenklappe
Unterstützung der öffentlichen Hand/Gewinnausschüttung
Engagement für das Gemeinwesen und die Umwelt*
Umgang mit Mitarbeitenden
Soziale Leistungskennzahlen*
Umweltmanagement nach ISO 14001 (Betriebs-/Produktökologie)*
Nachhaltige Produkte
Umwelt-Leistungskennzahlen*
Partnerschaften, Engagement in Vereinigungen
Corporate Governance
Herstellung
Fotorotar, 8132 Egg
Auflage
6’000 Exemplare
Der Finanzbericht ist in englischer Sprache elektronisch erhältlich.
Anteil
100
© Copyright 2007 by ZKB
38–39
5, 39–45, Bilder
Nachhaltigkeitsauftrag
Wirtschaftliche Leistungskennzahlen (Finanzteil)
1,8
38–39, 43
*Weiter gehende Informationen zu diesen Themen finden Sie auch unter
www.zkb.ch/leistungsauftrag
4, 30–33
33
39–43
5, 27, 40–41, 44
42
5, 40–41
52–67
69 ff.
Geschäftsbericht 2006
Titelbild: Das Albiskette-Reppischtal-Gebiet. Eine der 162 schützenswerten Landschaften der Schweiz.
Dem Kanton Zürich verpflichtet
Wir übernehmen
Verantwortung
Bericht über das Geschäftsjahr 2006
und den Leistungsauftrag der ZKB
Geschäftsbericht 2006
an den Zürcher Kantonsrat über das 137. Geschäftsjahr
Der Leistungsauftrag verpflichtet die Zürcher Kantonalbank, die Bevölkerung des Kantons Zürich sowie bestimmte Kundengruppen
(KMU, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Landwirtschaft, öffentlichrechtliche Körperschaften) mit Bankdienstleistungen zu versorgen
(Versorgungsauftrag). Der Auftrag beinhaltet zudem die Aufgabe, den
Kanton Zürich fallweise bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen (Unterstützungsauftrag) sowie erfolgreiches wirtschaftliches
Handeln und verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft in Einklang zu bringen (Nachhaltigkeitsauftrag).
Für Details bitte aufklappen.
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Gedruckt auf Papier mit Zellstoffen aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (FSC-Zertifikat).
Wir übernehmen Verantwortung
Die Zürcher Kantonalbank ist eine Bank mit Auftrag. Einem gesetzlichen Auftrag, der sie dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen – gegenüber der Wirtschaft, der Gesellschaft sowie der
Umwelt. Und was auch immer die Bank des Zürcher Volkes unternimmt, tut sie nachhaltig. Denn wirtschaftliches Handeln muss
verantwortungsvolles nicht ausschliessen. Im Gegenteil: Umwelt,
Gesellschaft und Rendite lassen sich bestens in Einklang bringen.
Um die Vielfalt des ZKB Engagements zu zeigen, äussern sich in
diesem Geschäftsbericht ausgewählte ZKB Partnerinnen und Partner
zur Zusammenarbeit mit der nahen Bank und präsentieren sich in
der für sie typischen Umgebung. Damit unterstreichen sie das tiefe
Vertrauen, welches in diesen teils jahrelangen Partnerschaften
gewachsen ist. Vielen Dank!