Condition Monitoring an Werkzeugmaschinen Produktinformation Wälzgelagerte Werkzeugmaschinenspindeln werden mit dem Peakanalyzer auf das Entstehen von anomalen Betriebszuständen überwacht. Anomale Betriebszustände können die Folge von mechanischen Oberflächenunregelmäßigkeiten oder Mangelschmierung sein. Das Diagnoseprinzip ist zweistufig und besteht aus der obligatorischen Trendüberwachung von Schwingungskennwerten sowie optional aus der Analyse von kinematischen Schadensfrequenzen. Die Trendüberwachung von Schwingungskennwerten reagiert sehr schnell. Gebildet werden: der Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit nach DIN-ISO 10816-3 im Bereich 10 Hz - 1 kHz, der Effektivwert der Schwingbeschleunigung im Bereich 0 Hz - 25 kHz und der Effektivwert der Schwingbeschleunigung der Hüllkurve im Bereich 0 Hz - 25 kHz. Zunächst müssen an der ungeschädigten Maschine zulässige Referenzwerte gelernt werden. Das Lernen erfolgt durch manuelles Starten der Messung im Leerlauf bei einer bestimmten Drehzahl. Im Überwachungsmodus wird die Messung dann unter den gleichen Bedingungen wiederholt. Der Peakanalyzer vergleicht nun die aktuelle Messung mit den Referenzwerten und meldet eventuelle Abweichungen, die ein Hinweis für eine Unregelmäßigkeit sein können. Der Vergleich der Messwerte mit den Referenzwerten erfolgt immer innerhalb derselben Klasse. Als Klassenparameter werden obligatorisch die Drehzahl und bei Bedarf bis zu 12 weitere Prozessgrößen verwendet. Das Bedienteil verfügt über einen Taster und drei LEDs. Nach dem Starten der Maschine und Erreichen der gültigen Messbedingungen ist der Taster zu betätigen. Nach erfolgreicher Messung leuchtet eine der LEDs. Dabei bedeutet: grün Maschine O.K. Der Messwert entspricht dem zuvor gelernten Referenzwert. gelb Leichte Unregelmäßigkeiten. Der Messwert weicht leicht vom Referenzwert ab. rot Erhebliche Unregelmäßigkeiten. Der Messwert entspricht nicht dem gelernten Referenzwert. Weitere Analysen sind erforderlich. Dieser Trendüberwachung von Schwingungskennwerten kann sich nun eine vollautomatische Analyse von kinematischen Schadensfrequenzen anschließen. Diese ist etwas aufwändiger und funktioniert für alle Maschinenelemente, die kinematisch eindeutig beschreibbar sind und deren kinematische Daten im Peakanalyzer hinterlegt sind. Dazu werden zunächst Ordnungsspektren und Hüllkurvenordnungsspektren gebildet. In diesen werden signifikante Spektralanteile gesucht. Diese signifikanten Spektralanteile werden schließlich auf kinematische Schadensmuster überprüft. Bei Übereinstimmung wird ein Alarm generiert. Sensoren sind per Klebe-, Schraub- oder Magnetverbindung in akustischer Nähe der zu überwachenden Antriebselemente zu installieren und elektrisch mit dem Peakanalyzer zu verbinden. Ebenfalls mit dem Peakanalyzer ist das Bedienteil zu verbinden. Der Peakanalyzer wird mittels der Software Peakanalyzer Manager konfiguriert. Mit Hilfe der Software Peakanalyzer Manager besteht die Möglichkeit, alle Spektren, Hüllkurvenspektren, Ordnungsspektren und Hüllkurvenspektren manuell zu analysieren. Dazu steht eine Reihe von Analysewerkzeugen zur Verfügung. Q0124 Geschäftsführer: Dr.-Ing. Rainer Wirth Dipl.-Ing. Axel Haubold Dipl.-Ing. Kai Uchtmann Änderungen und Irrtum vorbehalten! HRB 79023, Ust-ID. DE813267294, Internet: www.maschinendiagnose.de, Kontakt: [email protected] Sitz der Gesellschaft: Köpenicker Straße 325, Haus 40, 12555 Berlin, Tel 030 / 65 76 25 65, Fax 030 / 65 76 25 64 Vertriebsbüro West: Am Kämpen 22, 44227 Dortmund, Tel. 0231 / 77 64 723, Fax. 0231 / 77 64 724 Bank: Commerzbank Berlin, BLZ: 100 800 00, Kto.: 09 259 065 00, IBAN: DE22 1008 0000 0925 9065 00, BIC: DRES DE FF 100
© Copyright 2025 ExpyDoc