MEDIENINFORMATION Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk München & Region Schwanthalerstr. 64 80336 München Giesecke & Devrient: Die Auseinandersetzung um den Personalabbau geht weiter 17. April 2015 Telefon: 089 / 59977-0 Telefax: 089/ 59977-7777 Einladung zum Pressegespräch Die Gewerkschaft ver.di lädt zu einem Pressegespräch über den aktuellen Stand der Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen Giesecke & Devrient ein. Das Pressegespräch findet statt: am Montag, 20.04.2015 Beginn: 10:00 Uhr im DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64, 80336 München im Haus B, 4. OG, Raum Bert Brecht, B.4.12 An dem Pressegespräch werden Mitglieder des Betriebsrats, streikende Beschäftigte und Gewerkschaftssekretäre von ver.di teilnehmen. Protestaktion anlässlich Gesellschafterversammlung In der kommenden Woche findet bei Giesecke & Devrient eine Aufsichtsratssitzung, eine Gesellschafterversammlung und die Bilanzpressekonferenz statt. Darüber hinaus lädt Giesecke & Devrient anlässlich der Gesellschafterversammlung Aufsichtsratsmitglieder und Führungskräfte zum Abendessen ein. ver.di ruft anlässlich dieses Abendessens zu einer Protestaktion auf. Sie findet statt am Dienstag, 21.04.2015 um 18:00 Uhr vor dem Museum Fünf Kontinente in München, in der Maximilianstraße 42 Menschenkette vor dem Betrieb Außerdem wird ver.di die Beschäftigten zu einer Protest-Menschenkette vor dem Betrieb aufrufen. Die Aktion findet statt am Mittwoch, 22.04.2015 von 9:00 bis 11:00 Uhr in München, vor dem Betrieb in der Prinzregentenstraße Internetadresse: E-Mail: www.muenchen.verdi.de [email protected] Hintergründe Der heutige Freitag, 17.04.2015, ist der 13. (!) Tag seit Ende Februar 2015, an dem die Gewerkschaft ver.di zu einem befristeten Warnstreik bei Giesecke & Devrient in München aufgerufen hat. In dieser Woche wurde an jedem Tag zwei bzw. drei Schichten lang nicht gearbeitet und somit der Druck verstärkt. Angesichts des geplanten Abbaus von rund 800 Arbeitsplätzen hatte ver.di den Abschluss eines Sozialtarifvertrages gefordert. Die Geschäftsführung hat jedoch Verhandlungen mit ver.di abgelehnt. Sie verwies auf die gesetzlich vorgeschriebenen Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich und Sozialplan. In den Verhandlungen mit dem Betriebsrat stand bisher der Interessenausgleich im Mittelpunkt. Der Betriebsrat hat hierzu im März detaillierte Alternativkonzepte und -vorschläge vorgelegt, die bei einigen Maßnahmen den Erhalt von Arbeitsplätzen und bei allen Maßnahmen einen sozialverträglichen Personalabbau auf freiwilliger Basis vorsehen. Da die Geschäftsführung die Vorschläge des Betriebsrats weitgehend abgelehnt hat, wurde eine Einigungsstelle unter Vorsitz des Richters am Landesarbeitsgericht Burger eingerichtet, die am 13.04.2015 zum ersten Mal getagt hat. Auch hier beharrte die Geschäftsführung bisher darauf, die Maßnahmen im Großen und Ganzen wie geplant durchführen zu wollen. Da die Einigungsstelle kein Entscheidungsrecht über einen Interessenausgleich hat, kann die Geschäftsführung den Personalabbau nach ihren Vorstellungen vornehmen, wenn es zu keiner Einigung kommt. Die Einigungsstelle kann lediglich über einen Sozialplan entscheiden, der den Ausgleich oder die Milderung der wirtschaftlichen Nachteile für die Beschäftigten regelt wie zum Beispiel die Höhe von Abfindungen. Über den Sozialplan wird auf der nächsten Sitzung der Einigungsstelle am 22.04.2015 gesprochen. Weitere Informationen: Sabine Pustet, Tel. 0171 / 483 37 65
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