- grünes bremen

Alles im Grünen Bereich?
Wie Stadtgrün die Gesundheit fördert
Dr. Thomas Claßen
Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften,
Arbeitsgruppe 7 Umwelt und Gesundheit
Veranstaltung „Bremer Stadtgün - Wo brennt‘s?“
Bremen, 23. April 2015
Was erwartet Sie?
 Reden über Gesundheit…
 Wirkungen von Natur und Naturerlebnis insbesondere durch Stadtgrün
auf Gesundheit & Wohlbefinden
 Sozialräumliche Verteilung von Stadtgrün
 Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün durch unterschiedliche
Bevölkerungsgruppen
 Einen Schritt vorwärts: das Vorhaben „StadtLandschaft & Gesundheit“
 Fazit aus gesundheitsgeographischer Perspektive
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 2
Reden über Gesundheit
– im Kontext Natur & Gesundheit –
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 3
Was ist Gesundheit? Was ist Wohlbefinden?
Gesundheit:
„... ist ein Status des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen
Wohlbefindens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheiten oder
Gebrechen.”
(Weltgesundheitsorganisation (WHO), 1946)
oder:
„… ist ein Stadium des Gleichgewichts von Risikofaktoren und
Schutzfaktoren, das eintritt, wenn einem Menschen eine Bewältigung
sowohl der inneren (körperlichen und psychischen) als auch äußeren
(sozialen und materiellen) Anforderungen gelingt.“
(Hurrelmann & Franzkowiak, 2006: 52)
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 4
Gesundheitsdeterminanten in der „Health Map“
Humanökologisches Modell
der Gesundheitsdeterminanten im urbanen Raum
Quelle: Barton & Grant (2006),
verändert n. Whitehead & Dahlgren (1991)
Stärke des Modells:
 berücksichtigt explizit Rückkopplungen zur natürlichen und
baulich-technischen Umwelt
aufgrund von individuellem und
gesellschaftlichem Handeln
 zeigt Bezüge zwischen allen
räumlichen Ebenen (lokal bis
global) auf
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 5
Gesundheitsschutz vs. Gesundheitsförderung
heutzutage oftmals Fokussierung auf:
 Verständnis und Quantifizierung von Gesundheitsrisiken (als EvidenzGrundlage)
 Gesundheitsschutz mit spezifischem begründetem Schwerpunkt auf
Verminderung von Umweltbelastungen
aber:
 potenzielle gesundheitsfördernde Aspekte in urbanen Räumen
können einen großen Einfluss auf die Reduktion von Umweltstressoren
besitzen  große Relevanz für städtische (Gesundheits-)Planung
 verstärkt betrachtet: potenzielle gesundheitsfördernde Effekte von
 privaten und insb. öffentlichen Grünräumen (und blauen Elementen)
 spezifischen Bedürfnissen und Barrieren unterschiedlicher
Bevölkerungsgruppen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 6
Modell zu Umwelt / Natur / Gesundheit
Umwelt und Natur als
potenzielle Gesundheitsgefahr
naturwissenschaftlich-medizinisches
Modell zur Erklärung von Gesundheit über Krankheit
Vorsorgender
Gesundheit(sförderung)
Krankheit(sprävention)
Salutogenetische Perspektive
Pathogenetische Perspektive
Gesundheitsschutz
Ökologische
Gesundheitsförderung,
Umweltmanagement
Gesundheit mittels
Umwelt und Natur fördern
Dr. Thomas Claßen
© Claßen 2008
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
Belastungen
Ressourcen
Umwelt und Natur als
Gesundheitsressource
gesundheitswissenschaftliches
Modell zur Erklärung von
Gesundheit
Umweltmedizin &
Umwelthygiene,
Gesundheitsschutz
Gesundheitsrisiken aus
Umwelt und Natur mindern
23.04.2015
Folie 7
Gesundheitliche Ressourcen in Städten: eine Auswahl
 hohe (gesundheitliche) Versorgungsdichte
 Quartiersidentität  „Place Identity“ und sozialer Zusammenhalt
 „Bewegungsfreundlichkeit“ (Walkability, Moveability)
 Grünräume & Gewässer als grüne & blaue Infrastrukturen
…
vgl. Claßen et al. 2014
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
© Claßen
23.04.2015
Folie 8
Stadtgrün & Gesundheit
– eine viel versprechende Partnerschaft vor
allem im urbanen Raum –
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 9
Gesundheitliche Wirkungen von Grünräumen
als Teil der Ökosystemleistungen:
• Minderungspotenzial im Hinblick auf Luftverschmutzung und
Umweltlärm
hohe Relevanz als Schadstoffsenke
 starke klimaökologische Ausgleichsfunktion
Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (Transpiration)
Kühlungseffekte am Tage während der warmen Jahreszeit:
 urbane Grünräume: ∆T = 1 K verglichen mit „Grauräumen”
(Bowler et al. 2010), ∆T = 0,5-2 K (Mathey et al. 2011)
 urbane Blauräume: ∆T = 2.5 K (CI 95% 1.9-3.2 K) verglichen mit
„Grauräumen” (Völker et al. 2013)
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 10
Urbane Grünräume & Gesundheit im Überblick
Urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau)
dienen u.a. als
 klimaökologische Ausgleichsräume,
 Lärmminderungsräume
 Schadstoffsenken,





Erlebnis-,
Begegnungs-,
Bewegungs-,
Entspannungs-, Regenerations- und
ökologische Dienstleistungsräume
Minimierung von Gesundheitsrisiken
Gesundheitsressource
vgl. u.a. Claßen et al. 2012
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 11
Natur(erlebnis) - psychische und körperliche Erholung
Settings, Reize und Herausforderungen des modernen Lebens
(z.B. Verkehr, Telekommunikation, Konversation, Arbeit, Entscheidungen)
 fordern starke Aufmerksamkeit
 mögliche Folgen: mentale Ermüdung und Erschöpfung
 Anzeichen: Unaufmerksamkeit, Reizbarkeit und Impulsivität
natürliche Settings und Reize (z.B. Landschaften, Tiere, Pflanzen)
 fordern Aufmerksamkeit, ohne zur Ermüdung zu führen
 Attention-Restoration-Theory, ART (Kaplan & Kaplan 1989, Kaplan 1995)
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
© Claßen
23.04.2015
Folie 12
Natur(erlebnis) - psychische und körperliche Erholung
 Natürliche Umgebung unterstützt physische und psychische
Erholung der Stadtbevölkerung
 Blick auf Baumgruppe fördert Genesung von Patienten
 schnelle Erreichbarkeit steigert die Lebenserwartung älterer
Menschen positiv
 Leben in der Nähe natürlicher Raume assoziiert mit gesteigerter
Vitalität und geringerer Morbidität
 Grün- & Blauräume sind sozialer Begegnungsraum
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
© Claßen
23.04.2015
Folie 13
Wirkungen von Grünräumen in Kombination mit Bewegung
 Anregen zusätzlicher Bewegung
 Stärkung des Selbstbewusstseins und Verbesserung der
emotionalen Stimmung
 Stressmindernung bei depressiver Verstimmung
 Linderung von Angstempfinden
 verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit bei
Kindern mit ADHS
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
© Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 14
Bedeutung der Natur für die kindliche Entwicklung
 Bedürfnis nach „Wildnis“ und Abenteuer nachgehen
 Vielfältige Reizumgebung ist wichtig für die Kleinkindentwicklung
 Natur „bietet relative Kontinuität und ständigen Wandel“ (Gebhard 2010)
 Kreativität und Eigenverantwortlichkeit werden in vielfältigen,
naturnahen und gestaltbaren Umwelten gefördert
 Kinder brauchen „nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser,
Dreck, Gebüsche, Spielraum“ (Mitscherlich 1965, S. 24)
 Konzepte zu Naturerlebnis- & -erfahrungsräumen, „urbane Wildnis“
 Bsp.: von AOK Regionaldirektion Lemgo finanzierte Initiative
„Natürlich aktiv“  Natur & Gesundheit Projektwochen in
Umweltbildungsstätte mit Schulklassen der Mittelstufe
(https://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/projekt/nataktiv.html)
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 15
Stadt-Natur zur Bewältigung von Aggression
 Wohnen in Umgebung mit Naturzugang hat mildernden Effekt auf
Aggression und Gewalt(delikte) (u.a. Kuo & Sullivan 2001)
 höhere Baumdichte und gepflegte Grasflächen steigern
 die Vorliebe der befragten Anwohner für den Aufenthalt im Freien
 das Gefühl der Sicherheit in der Wohnumgebung
 soziale Interaktionen, Beziehungen untereinander, gegenseitige
Unterstützung & Zugehörigkeitsgefühl
 soziale Inklusion
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 16
Urbane Grünräume & Gesundheit: Forderungen
Urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau)
dienen u.a. als
 klimaökologische Ausgleichsräume,
 Lärmminderungsräume
 Schadstoffsenken,
 Erlebnis-,
 Begegnungs-,
 Bewegungs-,
 Entspannungs-, Regenerations- und
 ökologische Serviceleistungsräume
Minimierung von Gesundheitsrisiken
Gesundheitsressource
 Forderung: Erhalt, Schaffung und Erweiterung von Grünräumen und
Gewässern im Rahmen einer nachhaltigen, gesundheitsförderlichen,
integrierten Stadtentwicklungsplanung
vgl. u.a. Claßen et al. 2012, 2014
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 17
postulierte Merkmale „guter“ Grünräume in der Stadt
 direkte Erreichbarkeit und Zugänglichkeit öffentlicher Grünbereiche,
möglichst ohne Notwendigkeit der Nutzung eines Autos (z.B. durch
hohe Erschließungsqualität)
 optimale räumliche Verteilung und Vernetzung von Stadtgrün
 Möglichkeiten zur Aufnahme und Pflege von Kontakten
(insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern und ältere Menschen)
 Berücksichtigung von persönlichen und Verkehrssicherheitsaspekten an und in öffentlichen Grünbereichen (z.B. Minderung von
Verletzungsrisiken, Vermeidung so genannter „Angsträume“)
 ästhetisch ansprechende urbane Landschaft mit multifunktional
genutzten öffentlichen Grünbereichen (inkl. Blauelementen)
(vgl. u.a. Claßen et al. 2012)
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 18
Gesunde Verhältnisse –
Grün in der Stadt immer gleich für jedermann/frau?
 Unterschiedliche Wirkungen auf die Bevölkerung
 differenzierte Wahrnehmung, Nutzung, Bedürfnisse
 Beeinflusst durch sozio-demographische Unterschiede
 Alter, Geschlecht
 Sozio-ökonomischer Status
 Ethnie, Kultur, Religion
 gesundheitliche Einschränkungen, Behinderungen
 Beeinflusst durch die räumliche Verteilung
 gesundheitliche Bedeutung bisher qualitativ zum Teil
beschrieben, quantitativ jedoch kaum erfasst
 Forschungsbedarf
vgl. Claßen et al. 2014
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 19
Sozialräumliche Verteilung
von Stadtgrün und soziale Ungleichheit
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 20
Sozialräumliche Verteilung von Grünräumen in der Stadt
 Niedrigere Statusgruppen häufiger wohnhaft in mehrfach belasteten
städtischen Räumen
 Bessere Grünraumversorgung in statushöheren Stadtquartieren
 wo soziale, kulturelle und wirtschaftliche Problemlagen kumulieren,
sind Zugänge zu Grünräumen und damit gesellschaftliche
Teilhabechancen sowohl objektiv als auch in der subjektiven
Wahrnehmung deutlich begrenzt (u.a. Hornberg et al. 2011)
 Erreichbarkeit von Grünräumen insbesondere für Eltern mit kleinen
Kindern und ältere Menschen sowie chronisch Kranke erschwert
(Claßen et al. 2012; Hornberg & Pauli 2012)
 aber: Interkulturelle Gärten sowie community gardens als Orte der
gelingenden Mikro-Integration (u.a. Müller 2012)
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 21
Wahrnehmung und Nutzung
von Stadtgrün
durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 22
Wahrnehmung und Nutzung von Stadtgrün
 Divergierende Wahrnehmung in Abhängigkeit von Sozialstatus,
Migrationsstatus, Wohndauer, Alter, Gesundheitsstatus und
Geschlecht
 Ebenfalls divergierende Nutzungsmuster
 Beispiel: Rheinelbe
(u.a. Brei et al. 2009, Claßen et al. 2012)
 Nutzung von Grabeland und Schrebergärten
insbesondere durch Menschen mit
türkisch-arabischem Migrationshintergrund
 stärkere Nutzung durch MigrantInnen als
„Outdoorwohnzimmer“
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
(verändert n. Otto et al. 2003)
23.04.2015
Folie 23
Einen Schritt vorwärts
- das Vorhaben „StadtLandschaft & Gesundheit“ -
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 24
StadtLandschaft & Gesundheit
Juniorforschungsgruppe
Studien zur gesundheitlichen Bedeutung urbaner Grünräume
(Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau)
Förderung durch: Fritz und Hildegard Berg-Stiftung
Zielsetzung:
 Stärkung des Wissensstands zur gesundheitlichen Bedeutung urbaner
Grünräume und Gewässer in Deutschland
 Entwicklung eines Argumentations- und Entscheidungswerkzeuges für
kommunale Akteure hinsichtlich der Erhaltung, Schaffung und Förderung
(Optimierung) urbaner Grünräume und Gewässer
 Homepage: http://www.stadtlandschaft-und-gesundheit.de, vgl. Claßen et al. 2014
© Baumeister
23.04.2015
© Claßen
StadtLandschaft & Gesundheit
25
Fragestellungen des Vorhabens
•
Gesundheitliche Bedeutung urbaner Grünräume und Gewässer
•
Wahrnehmung der unmittelbaren/mittelbaren Funktion und Bedeutung
von urbanen Grünräumen und Gewässern (sowie „Grauräumen“)
•
Muster und Bedürfnisse in der Nutzung
•
Möglichkeiten der Optimierung
•
Einschätzung urbaner Grünräume und Gewässer durch Kommunalpolitik,
Planungs- und Vollzugspraxis
•
Unterschiede zwischen unterschiedlich vernetzten, strukturierten und
ausgestatteten städtischen Räumen
•
Bevölkerungsbezogene, disziplinäre und sektorale
Kommunikationshemmnisse
•
Untersuchungsstädte: Bielefeld & Gelsenkirchen
23.04.2015
StadtLandschaft & Gesundheit
vgl. Claßen et al. 2014
26
Fazit
- aus gesundheitsgeographischer Perspektive -
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 27
Fazit und Ausblick
 Kausalbezug „Natur  Gesundheit“ bedarf weiterer Forschungsarbeit
 Kenntnisse über Wirkungsweisen und Effektstärken oftmals defizitär
 nicht einfach ein „geodeterminiertes Faktum“!
 zielgruppenspezifische Erfassung und Bewertung von
Mensch-Natur-Beziehungen &
 detaillierte Betrachtung von Wechselwirkungen erforderlich!
 Verteilungsunterschiede berücksichtigen (Zugänglichkeit,
Erreichbarkeit, Aneignungsmöglichkeit von Stadtgrün)
 intersektorale und transdisziplinäre Kooperationen anstreben und
stärken
 gesundheitsförderliche „Grünraumnetzwerke“ unter Einbeziehung
blauer Elemente fördern
vgl. u.a. Hornberg et al. 2011; Claßen et al. 2012
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 28
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Entspannung pur…???
oder doch eher an die Nordsee???
© Claßen
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 29
Literaturauswahl
 Brei B., Claßen T., Robe H., Weiffen M. & Hornberg C. (2009): Urbane (Industrie-) Wälder im Ruhrgebiet und Ihre
Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden der lokalen Bevölkerung. Untersuchung der Nicht-Nutzung des Industriewaldes
Rheinelbe durch die anwohnende Bevölkerung. Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (MUNLV) NRW. Bielefeld. (unveröffentl. Abschlussbericht)
 Claßen, T., Heiler, A. & Brei, B. (2012): Urbane Grünräume und gesundheitliche Chancengleichheit – längst nicht alles im
„grünen Bereich“. In: Bolte, G., Bunge, C., Hornberg, C., Köckler, H. & Mielck, A. (Hrsg.): Umweltgerechtigkeit durch
Chancengleichheit bei Umwelt und Gesundheit - Konzepte, Datenlage und Handlungsperspektiven. Huber, Bern: 113-123.
 Claßen, T., Völker, S., Baumeister, H., Heiler, A., Matros, J., Pollmann, T., Kistemann, T., Krämer, A., Lohrberg, F. &
Hornberg, C. (2014): Welchen Beitrag leisten urbane Grünräume (Stadtgrün) und Gewässer (Stadtblau) für eine
gesundheitsförderliche Stadtentwicklung? Einblicke in die Arbeit der Juniorforschungsgruppe „StadtLandschaft &
Gesundheit“ In: UMID 02/2014: 30-37.
 Heiler, A., Baumeister, H., Völker, S., Claßen, T., Hornberg, C. (2014): Gesundheitsförderung im urbanen Raum –
Stadtgrün und -blau als Chance? In: Schmidt, B. (Hrsg.): Akzeptierende Gesundheitsförderung – Gesundheitliche
Unterstützung im Spannungsfeld zwischen Einmischung und Vernachlässigung. Weinheim: Juventa: 283-295.
 Hornberg, C., Bunge, C. & Pauli, A. (2011): Strategien für mehr Umweltgerechtigkeit – Handlungsfelder für Forschung,
Politik und Praxis. Bielefeld, Eigenverlag der Universität Bielefeld.
 Hornberg, C. & Pauli, A. (2012): Soziale Ungleichheit in der umweltbezogenen Gesundheit als Herausforderung für
Stadtplanung. In: Böhme, C., Kliemke, C., Reimann, B. et al. (Hrsg.): Stadtplanung und Gesundheit. Bern: Verlag Hans
Huber: 129–138.
 Völker, S., Baumeister, H., Claßen, T., Hornberg, C. & Kistemann, T. (2013): Evidence for the temperature-mitigating
capacity of urban blue space - a health geographic perspective. In: Erdkunde 67(4): 355–371.
 weitere Literatur wird auf Anfrage gerne bereitgestellt!
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 30
Kontakt
Dr. Thomas Claßen (Dipl.-Geogr.)
Leiter der Junior-Forschungsgruppe „StadtLandschaft & Gesundheit“
Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften,
AG 7 Umwelt und Gesundheit
Universitätsstraße 25
33615 Bielefeld
Tel.: 0521 - 106 - 4363
Fax: 0521 - 106 - 15 4366
e-mail: [email protected]
http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag7/index.html
http://www.stadtlandschaft-und-gesundheit.de
Dr. Thomas Claßen
Veranstaltung „Bremer Stadtgrün - Wo brennt‘s?“
23.04.2015
Folie 31