Jahresbericht - Fraunhofer FEP - Fraunhofer

FRA UNHO F ER I NSTIT U T E F OR OR G A N IC E L E C TRON ICS, ELECTRON BEA M A N D PLA SM A TECH N OLOGY FEP
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INHALT
ALLGEMEINER TEIL
Vorwort  I  4
Organisationsstruktur  I  6
Kuratorium  I  7
Kooperationen und Mitgliedschaften  I  8
Die Fraunhofer-Gesellschaft  I  9
Das Institut in Zahlen  I  10
Fraunhofer-Verbund Light & Surfaces  I  12
AUS DER FORSCHUNG
Neuartiges Verfahren zur Herstellung dünner Silizium-Wafer  I  16
Abscheideprozess und Struktur​untersuchungen von piezoelektrischen Aluminium-Scandium-Nitridschichten  I  20
DAV 20-2 – Digitaler Ablenkverstärker zur Weitwinkel-Ablenkung von Elektronenstrahlen  I  24
NOVELLA – Eine neue Plattform zur Hochratebeschichtung von Bauteilen  I  26
Veredelung von ITO auf ultradünnem Glas durch blitzschnelles Tempern  I  28
Flexibles ultra-dünnes Glas – ein neues, attraktives Substrat für OLED-Beleuchtung  I  30
Plasmaaktivierte Abscheidung von CIGSe-basierten photovoltaischen Absorberschichten  I  32
Forschungsallianz Kulturerbe – Assoziation neuer Dresdener Partner  I  34
RESET – Der erste Schritt ist getan  I  36
Schnelle und präzise Mikrobearbeitung mit dem Elektronenstrahl  I  38
Rolle-zu-Rolle Beschichtung mittels Rohrmagnetrons  I  40
Attract-Projekt: »OLED Microdisplay Fabrication by Orthogonal Photolithography (OLITH)«  I  42
Kritisch-Punkt-Trocknung – eine Präparationsmethodik mit großem Potenzial  I  44
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HIGHLIGHTS
Fraunhofer FEP erweitert sein Portfolio  I  48
ICCG10 – The International Conference on Coatings on Glass and Plastics  I  50
Photonik-Akademie 2014  I  52
ANHANG
Namen, Daten und Ereignisse  I  108
Kontakt  I  122
Impressum  I  124
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VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
wir möchten mit diesem Jahresbericht die Gelegenheit nutzen, sowohl allen unseren Partnern
und Kunden als auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das erfolgreiche Jahr 2014
zu danken.
Ein besonderes Ereignis im letzten Jahr war die Integration der Fraunhofer-Einrichtung für
Organik, Materialien und Elektronische Bauelemente COMEDD in das Fraunhofer FEP. Eine
wichtige Maßnahme war dabei die Schaffung einer einheitlichen Organisationsstruktur. Wir
danken in diesem Zusammenhang all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die
stets aufgeschlossene Einstellung bei diesem Prozess. Mit der Integration wurde auch der
Institutsname des Fraunhofer FEP in Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP geändert. In dem neuen Namen wird der neuen Kompetenz in
der organischen Elektronik Rechnung getragen. Für das Zusammenwachsen beider Institute
ist eine Übergangszeit von drei Jahren vorgesehen. Diese Zeit wollen wir nutzen, um neue
Technologien, Verfahren und Produkte in der organischen Elektronik zu entwickeln.
Besonders freut uns, dass bereits am Fraunhofer FEP etablierte Technologien weiterhin von
großem Interesse für unsere Kunden sind. Die Hälfte unseres Wirtschaftsertrags wurde 2014
durch Projekte im Bereich Elektronenstrahl erzielt.
Auf der europäischen Ebene ist es dem Fraunhofer FEP gelungen, die Teilnahme an drei Projekten zu sichern. Dazu gehören zwei Projekte in der Mikroelektronik: „LOMID“ (Large cost-effective OLED microdisplays and their applications) und „ADMONT“ (Pilotlinie für die Produktion
von Halbleiterchips mit erweiterten Funktionalitäten) und ein Marie-Skłodowska-Curie-Projekt
„NANOLAPS“ zur Entwicklung von plasmonischen Dünnschichtkompositen.
Zu den neuen Forschungsfeldern gehören die Arbeiten mit flexiblem Glas. Einerseits wurde
flexibles Glas als OLED-Verkapselung und Substrat erfolgreich eingesetzt. Andererseits wurden
experimentelle Beschichtungen von flexiblem Glas mittels Sputtern und anschließendem Flash
Lamp Annealing durchgeführt. Das dabei gewonnene Know-how soll nun mit Partnern in neue
Produkte überführt werden.
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VORWORT
1 Stellvertretender Institutsleiter
Dr. Nicolas Schiller, Institutsleiter
Prof. Dr. Volker Kirchhoff und
Stellvertretender Institutsleiter
Dr. Uwe Vogel (v.l.n.r.)
Die Abteilung „Medizinische Applikationen“ hat im Rahmen der Stiftungspromotion von Jessy
Schönfelder die Möglichkeit der Sterilisation mittels Elektronenstrahl von biologischem Gewebe
nachgewiesen. Perspektivisch ist angedacht, mit dieser Technologie bisher nicht sterilisierbare
biologische Materialien und Transplantate zu behandeln.
Durch die Investition in die neue Beschichtungsanlage NOVELLA ist es am Fraunhofer FEP
möglich, die Hochrate-Beschichtung für 3-D Bauteile zu nutzen.
2014 wurden weiterhin die Arbeiten an der Erweiterung des Forschungscampus um das Fraunhofer Forschungszentrum Ressourcenschonende Energie-Technologien (RESET) fortgesetzt. Seit
2014 beherbergt das Zentrum die Anlage für Präzisionsbeschichtung, an der die großflächige
Abscheidung von Präzisionsschichten möglich ist.
Das Fraunhofer FEP unterstützt mit seinen Technologien die nationalen und internationalen
Aktivitäten zum Schutz des Kulturerbes. Im Rahmen des Symposiums „Schadstoffe in Museen“
wurde am 2. Juli 2014 ein „Memorandum of Understanding“ zur Zusammenarbeit der Fraunhofer-Gesellschaft mit der Forschungsallianz Kulturerbe, den Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
(SLUB) unterzeichnet. Durch das Memorandum erhoffen die Projektpartner, Politiker auf die
Wichtigkeit der „Bestandserhaltung“ aufmerksam zu machen und gemeinsame Aktivitäten zur
Erhaltung des Kulturerbes zu starten.
In dem Ihnen vorliegenden Jahresbericht finden Sie noch weitere Informationen zu den anwendungsnahen Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieses Berichts und freuen uns auf Ihren
Besuch in unserem Institut!
Prof. Dr. Volker Kirchhoff
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O R G A N I S AT I O N S S T R U K T U R
ORGANISATIONSSTRUKTUR
INSTITUTSLEITUNG
Institutsleiter: Prof. Dr. Volker Kirchhoff
Stellvertreter: Dr. Nicolas Schiller | Dr. Uwe Vogel
FLEXIBLE ORGANISCHE ELEKTRONIK
PLASMA
Leitung: Dr. Christian May
Leitung: Dr. Torsten Kopte
S2S Organik-Technologie: Dr. Christian May
Beschichtung Flachsubstrate: Dr. Torsten Kopte
Organic Cleanroom: Maik Schober
Medizinische Applikationen: Dr. habil. Christiane Wetzel
R2R Organik-Technologie: Dr. Stefan Mogck
Beschichtung Bauteile: Dr. Heidrun Klostermann
M I K R O D I S P L AY S U N D S E N S O R I K
FLEXIBLE PRODUKTE
Leitung: Dr. Uwe Vogel
Leitung: Dr. Nicolas Schiller
Organic Microelectronic Devices: Dr. Olaf Hild
Flexible Produkte: Dr. Nicolas Schiller
Process Integr. Microdisplays & Sensorics: Dr. Karsten Fehse
Microdisplay Cleanroom: Mario Metzner
Organics Micro-Patterning: Dr. Olaf Hild
IC und Systemdesign: Bernd Richter
ELEKTRONENSTRAHL
PRÄZISIONSBESCHICHTUNG
Leitung: Prof. Dr. Christoph Metzner
Leitung: Dr. Peter Frach
Elektronenstrahl-Prozesse: Frank-Holm Rögner
Stationäre Beschichtung: Dr. Hagen Bartzsch
Beschichtung Metall: Prof. Dr. Christoph Metzner
Dynamische Beschichtung: Dr. Daniel Glöß
W E R K S T O F F K U N D E / A N A LY T I K
V E R W A LT U N G
Leitung: Dr. Olaf Zywitzki
Leitung: Veit Mittag
SYSTEME
QUERSCHNITTSABTEILUNGEN
Leitung: Henrik Flaske
Marketing: Ines Schedwill
Kooperation: Steffen Kaufmann
Unternehmenskommunikation: Annett Arnold
Musterbau: Rainer Zeibe
QM / Wissensmanagement: Sabine Nolting
Elektronik-Entwicklung: Dieter Leffler
Schutzrechte / Verträge / Bibliothek: Jörg Kubusch
Mechanik-Entwicklung: Henrik Flaske
Teamassistenz: Annett Nedjalkov
Technik: Gerd Obenaus
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Informationstechnologie: Roberto Wenzel
K U R AT O R I U M
KURATORIUM
M I T G L I E D E R D E S K U R AT O R I U M S
Dr. Ulrich Engel
Kuratoriumsvorsitzender
Konrad Herre
Kuratoriumsvorsitzender, Plastic Logic GmbH
MRin Dr. Annerose Beck
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,
Referatsleiterin Bund / Länder-Forschungseinrichtungen
Prof. Dr. Herwig Buchholz
Merck KGaA
Dr. Hans Eggers
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Dr. Bernd Fischer
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH, Leiter „Anlagenbau Teilungen“
Prof. Dr. Richard Funk
Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät, Institut für Anatomie, Dekan
Prof. Dr. Gerald Gerlach
Technische Universität Dresden, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik,
Institut für Festkörperelektronik, Institutsdirektor
Dirk Hilbert
Beigeordneter für Wirtschaft, Landeshauptstadt Dresden
Dr. Markus Holz
ALD Vacuum Technologies GmbH, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Nicole Kraheck
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referat 513
Ralf Kretzschmar
Pharmatec GmbH, Geschäftsführer
Prof. Dr. Thomas Mikolajick
Nanoelectronic Materials Laboratory NaMLab gGmbH
Peter G. Nothnagel
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Geschäftsführer
Tino Petsch
3D-Micromac AG
Robin Schild
VON ARDENNE GmbH, Geschäftsführer
Dr. Bernd Schulte
Aixtron SE
Dr. Michael Steinhorst
Tata Steel Europe, Direktor Produktentwicklung, Technologie, Anwendung
Dr. Christoph Teetz
MTU Friedrichshafen GmbH, Vice President Predevelopment & Analytics
Dr. Norbert Thyssen
Infineon Technologies Dresden GmbH
Dr. Michael Zeuner
scia Systems GmbH, Geschäftsführer
Christoph Zimmer-Conrad
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
G Ä S T E D E S K U R AT O R I U M S
Dr. Alexander Kurz
Fraunhofer-Gesellschaft, Vorstand Personal, Recht und Verwertung
Dr. Patrick Hoyer
Fraunhofer-Gesellschaft, Institutsbetreuer
Dr. Hans-Ulrich Wiese
ehem. Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft
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K O O P E R AT I O N E N U N D M I T G L I E D S C H A F T E N
KOOPERATIONEN UND MITGLIEDSCHAFTEN
D ie D ünnsc hi ch tte ch n o l o g i e fi n d e t An wendung auf s i c h ras ant entwi c kel nden M ärkten. U m die Wet t bew e r bsposit ion u n s e re r K u n d e n u n d u n s e res I ns ti tuts z u s tärken und s c hnel l er z u I nnov ati onen z u gelangen,
a r be it e n w ir ü b e r La n d e s g re n z e n h i n we g mi t i nter nati onal en und nati onal en Partner n z us amme n.
I N D U S T R I E PA R T N E R
Das Fraunhofer FEP arbeitete in 2014 mit rund 50 nationalen
A K A D E M I S C H E K O O P E R AT I O N E N
Technische Universität Dresden – Institut für Festkörperelektronik
und internationalen Industriepartnern zusammen.
Westsächsische Hochschule Zwickau
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
F O R S C H U N G S PA R T N E R
University of Virginia USA
Beijing Institute of Aeronautical Materials
National Institute for Materials Science Japan
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten EFDS e. V.
Korean Institute of Industrial Technology
Organic Electronics Saxony e. V. (OES)
Silicon Saxony e. V.
Dresden-concept e. V.
AMA Fachverband für Sensorik e. V.
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
F R A U N H O F E R - K O O P E R AT I O N E N
MITGLIEDSCHAFTEN
Fraunhofer-Verbund Light & Surfaces
Fraunhofer-Allianz Batterien
Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V.
Fraunhofer-Allianz Photokatalyse
Kompetenznetz Industrielle Plasma-Oberflächentechnik
Fraunhofer-Allianz Polymere Oberflächen POLO
Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik
Forschungsallianz Kulturerbe
Dresdner Fraunhofer-Cluster Nanoanalytik
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INPLAS e. V.
Kompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz / Sachsen e. V.
(KMC)
Netzwerk »Dresden – Stadt der Wissenschaft«
Verband der Elektrotechnik – Bezirksverein Dresden e. V. (VDE)
Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA)
IVAM e. V. Fachverband für Mikrotechnik
International Council for Coatings on Glass ICCG e. V.
Arbeitskreis Glasig-kristalline Multifunktionswerkstoffe
Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e. V.
International Irradiation Association
DIE FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT
DIE FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT
Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-
Wirkung der angewandten Forschung geht über den direkten
Gesellschaft. Die 1949 gegründete Forschungsorganisation
Nutzen für die Kunden hinaus: Mit ihrer Forschungs- und
betreibt anwendungsorientierte Forschung zum Nutzen der
Entwicklungsarbeit tragen die Fraunhofer-Institute zur
Wirtschaft und zum Vorteil der Gesellschaft. Vertragspartner
Wettbewerbsfähigkeit der Region, Deutschlands und Europas
und Auftraggeber sind Industrie- und Dienstleistungsunter-
bei. Sie fördern Innovationen, stärken die technologische
nehmen sowie die öffentliche Hand.
Leistungsfähigkeit, verbessern die Akzeptanz moderner
Technik und sorgen für Aus- und Weiterbildung des dringend
Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit
benötigten wissenschaftlich-technischen Nachwuchses.
66 Institute und Forschungseinrichtungen. Knapp 24 000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur-
Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet die
oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten
Fraunhofer-Gesellschaft die Möglichkeit zur fachlichen und
das jährliche Forschungsvolumen von mehr als 2 Milliarden
persönlichen Entwicklung für anspruchsvolle Positionen in
Euro. Davon fallen rund 1,7 Milliarden Euro auf den
ihren Instituten, an Hochschulen, in Wirtschaft und Gesell-
Leistungsbereich Vertragsforschung. Über 70 Prozent dieses
schaft. Studierenden eröffnen sich aufgrund der praxisnahen
Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft
Ausbildung und Erfahrung an Fraunhofer-Instituten hervorra-
mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten
gende Einstiegs- und Entwicklungschancen in Unternehmen.
Forschungsprojekten. Knapp 30 Prozent werden von Bund
und Ländern als Grundfinanzierung beigesteuert, damit die
Namensgeber der als gemeinnützig anerkannten Fraun-
Institute Problemlösungen entwickeln können, die erst in
hofer-Gesellschaft ist der Münchner Gelehrte Joseph von
fünf oder zehn Jahren für Wirtschaft und Gesellschaft aktuell
Fraunhofer (1787–1826). Er war als Forscher, Erfinder und
werden.
Unternehmer gleichermaßen erfolgreich.
Internationale Kooperationen mit exzellenten Forschungs-
www.fraunhofer.de
partnern und innovativen Unternehmen weltweit sorgen für
einen direkten Zugang zu den wichtigsten gegenwärtigen und
zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.
Mit ihrer klaren Ausrichtung auf die angewandte Forschung
und ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien spielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale
Rolle im Innovationsprozess Deutschlands und Europas. Die
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DAS INSTITUT IN ZAHLEN
Ertragsentwicklung
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, eingeworben werden. Die
Im Haushaltsjahr 2014 startete der Integrationsprozess der bei-
Quote der externen Erträge aus Projekten mit der Wirtschaft,
den Kostenstellen FEP-061 und COMEDD-162. Das Gesamt-
den öffentlichen und sonstigen Auftraggebern, also der Dritt-
institut FEP wird wie folgt dargestellt.
mittelanteil, lag damit bei 69 Prozent und entspricht einem
Volumen von 17,2 Millionen Euro. Der Grundfinanzierungsver-
Entwicklung der Gesamtaufwendungen
brauch im Betriebshaushalt betrug 6,1 Millionen Euro.
Der Gesamtaufwand aus Betriebs- und Investitionshaushalt
betrug 25,8 Millionen Euro. Im Betrachtungszeitraum wurden
Die im Berichtszeitraum erzielten Erträge gliedern sich in den
2,3 Millionen Euro, davon 1,1 Millionen Euro aus dem
Kostenstellen wie folgt:
061
162
6,5 Mio €
1,8 Mio €
1,3 Mio €
1,3 Mio €
4,0 Mio €
0,8 Mio €
0,8 Mio €
0,8 Mio €
zentralen Strategiefonds, in Gerätetechnik und Infrastruktur
investiert. Diese Investitionen dienen der Weiterführung der
Forschungsvorhaben und bilden gleichzeitig den Garant für
Öffentliche Erträge
(Vertragsforschung Bund)
künftige Forschungsarbeiten. Der Anteil der Personalaufwendungen belief sich auf 12,6 Millionen Euro, dies entspricht
Wirtschaftserträge
(Auftragsforschung Wirtschaft)
Geschäftsfelder und insbesondere der Realisierung laufender
Öffentliche Erträge
(Vertragsforschung Länder)
53 Prozent des Betriebshaushalts in Höhe von 23,4 Millionen
EU und sonstige Erträge
Euro. Der Sachaufwand betrug 8,9 Millionen Euro.
Das Institut kann auf ein beachtenswertes Geschäftsjahr
Mitarbeiterentwicklung
zurückblicken. Besondere Herausforderungen in der Projekt-
Im vergangenen Jahr waren 193 Mitarbeiter, davon 9 Auszu-
arbeit waren sehr volumenstarke Industrieprojekte sowie
bildende, und zusätzlich 40 Praktikanten sowie 103 wissen-
die anspruchsvollen Terminstellungen bei einer Vielzahl von
schaftliche Hilfskräfte im Institut tätig. Von den 94 Mitarbei-
Fördervorhaben. Aufgrund erfolgreicher Akquisition konnte
terinnen und Mitarbeitern, die als Wissenschaftler beschäftigt
das Fraunhofer FEP durch direkte Aufträge aus der Industrie
waren, arbeiteten 12 Wissenschaftler zusätzlich an ihren
8,3 Millionen Euro erwirtschaften. Aus öffentlichen Projekten,
Promotionsthemen. Der Frauenanteil im wissenschaftlichen
gefördert von Bund und Ländern, wurden Erträge in Höhe von
Bereich betrug 24 Prozent. Die Ausbildung junger Wissen-
7,4 Millionen Euro erzielt. Davon konnte der überwiegende
schaftler bestimmte auch im vergangenen Jahr unsere Priori-
Anteil in Höhe von 4,8 Millionen Euro durch öffentlich
täten in der Personalstrategie. Durch die Vergabe attraktiver
geförderte Projekte gemeinsam mit mittelständigen Unterneh-
Diplom-, Bachelor- und Promotionsthemen gelang es, dass
men, gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für
hochmotivierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Wissenschaft und Kunst und das Sächsische Staatsministerium
erfolgreich ihre Abschlüsse erzielen konnten.
10
DAS INSTITUT IN ZAHLEN
Im Bereich des technischen Nachwuchses setzten wir auch
Instituts, die neben ihren Haupttätigkeiten die fachgerechte
im Jahr 2014 auf eine gezielte Lehrausbildung gemeinsam
Ausbildung unserer künftigen Mitarbeiter stets mit großem
mit den jeweiligen Berufsschulen. Langjähriger Partner für
persönlichem Engagement gewährleisten.
die Ausbildung von Physiklaboranten ist dabei die Sächsische
Bis Ende 2014 nahm 1 neuer Auszubildender seine Lehre am
Bildungsgesellschaft Dresden. Der IHK Dresden und allen
Institut auf. In der Ausbildung befinden sich damit 9 Aus-
Einrichtungen, die am Erfolg unserer Auszubildenden wesent-
zubildende: ein BA-Student, eine Physiklaborantin, drei
lichen Anteil hatten und haben, gilt unser Dank. Der Dank
Physiklaboranten, ein Industriemechaniker, ein Elektroniker, ein
gilt aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres
Fachinformatiker und eine Bürokauffrau.
1 Betriebshaushalt (in Millionen Euro)
2 Gesamtaufwand (in Millionen Euro)
25
25
20
20
15
15
10
10
5
5
0
2009
2010
Grundfinanzierung
2011
2012
Öffentliche/EU
und Sonstige Erträge
2013
2014
Wirtschaftserträge
0
2009
2010
Personalaufwand
2011
Sachaufwand
2012
2013
Strategische
Investitionen
2014
Normalinvestitionen
3 Mitarbeiterentwicklung
400
350
KONTAKT
300
250
200
150
100
50
0
2009
2010
Mitarbeiter
2011
2012
Auszubildende
Praktikanten, Diplomanden
2013
2014
Stud. Hilfskräfte
Doktoranden
Veit Mittag
Telefon +49 351 2586-405
Auszubildende
Mitarbeiter, inkl. Kurzläufer
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FRAUNHOFER-VERBUND LIGHT & SURFACES
Kompetenz durch Vernetzung
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik,
Sechs Fraunhofer-Institute kooperieren im Verbund
Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP
Light & Surfaces. Aufeinander abgestimmte Kompetenzen
Die Kernkompetenzen des Fraunhofer FEP sind die
gewährleisten eine schnelle und flexible Anpassung der For-
Elektronenstrahltechnologie, die Sputtertechnologie, die plas-
schungsarbeiten an die Erfordernisse in den verschiedensten
maaktivierte Hochratebedampfung und die Hochrate-PECVD.
Anwendungsfeldern zur Lösung aktueller und zukünftiger
Die Arbeitsgebiete umfassen die Vakuumbeschichtung sowie
Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Energie,
die Oberflächenbearbeitung und -behandlung mit Elektronen
Umwelt, Produktion, Information und Sicherheit. Koordinierte,
und Plasmen. Neben der Entwicklung von Schichtsystemen,
auf die aktuellen Bedürfnisse des Marktes ausgerichtete Stra-
Produkten und Technologien ist ein wichtiger Schwerpunkt
tegien führen zu Synergieeffekten zum Nutzen der Kunden.
die Aufskalierung der Technologien für die Beschichtung und
Behandlung großer Flächen mit hoher Produktivität.
Kernkompetenzen des Verbunds
www.fep.fraunhofer.de
Beschichtung & Oberflächenfunktionalisierung
Laserbasierte Fertigungsverfahren
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Laserentwicklung & Nichtlineare Optik
Mit über 350 Patenten seit 1985 ist das Fraunhofer-Institut
Materialien der Optik & Photonik
für Lasertechnik ILT ein gefragter FuE-Partner der Industrie für
Mikromontage & Systemintegration
die Entwicklung innovativer Laserstrahlquellen, Laserverfahren
Mikro- & Nanotechnologien
und Lasersysteme. Unsere Technologiefelder umfassen Laser
Kohlenstofftechnologie
und Optik, Lasermesstechnik, Medizintechnik und Biophotonik
Messverfahren & Charakterisierung
sowie Lasermaterialbearbeitung. Hierzu zählen unter anderem
Ultrapräzisionsbearbeitung
das Schneiden, Abtragen, Bohren, Schweißen und Löten sowie
Werkstofftechnologien
die Oberflächenbearbeitung, die Mikrofertigung und das
Plasma- & Elektronenstrahlquellen
Rapid Manufacturing. Übergreifend befasst sich das Fraunhofer ILT mit Laseranlagentechnik, Prozessüberwachung und
-regelung, Modellierung sowie der gesamten Systemtechnik.
Kontakt
www.ilt.fraunhofer.de
Verbundvorsitzender
Verbundassistentin
Prof. Dr. Andreas Tünnermann
Susan Oxfart
Telefon +49 3641 807-201
Telefon +49 3641 807-207
www.light-and-surfaces.fraunhofer.de
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Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und
Fraunhofer-Institut für Schicht- und
Feinmechanik IOF
Oberflächentechnik IST
Das Fraunhofer IOF entwickelt zur Bewältigung drängender
Das Fraunhofer IST bündelt als industrienahes FuE-Dienst-
Zukunftsfragen in den Bereichen Energie und Umwelt, Infor-
leistungszentrum Kompetenzen auf den Gebieten Schicht-
mation und Sicherheit sowie Gesundheit und Medizintechnik
herstellung, Schichtanwendung, Schichtcharakterisierung und
Lösungen mit Licht. Die Kompetenzen umfassen die gesamte
Oberflächenanalyse. Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure
Prozesskette vom Optik- und Mechanik-Design über die
arbeiten daran, Oberflächen der verschiedensten Grund-
Entwicklung von Fertigungsprozessen für optische und mecha-
materialien neue oder verbesserte Funktionen zu verleihen,
nische Komponenten sowie Verfahren zur Systemintegration
um auf diesem Wege innovative, marktgerechte Produkte zu
bis hin zur Fertigung von Prototypen. Schwerpunkte liegen
schaffen. Das Institut ist in folgenden Geschäftsfeldern tätig:
auf den Gebieten multifunktionale optische Schichtsysteme,
Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrt, Werk-
Mikro- und Nanooptik, Festkörperlichtquellen, optische Mess-
zeuge, Energie, Glas und Fassade, Optik, Information und
systeme und opto-mechanische Präzisionssysteme.
Kommunikation, Mensch und Umwelt.
www.iof.fraunhofer.de
www.ist.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS
Fraunhofer IPM entwickelt und realisiert optische Sensor- und
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik
Belichtungssysteme. Bei den vorwiegend Laser-basierten
IWS steht für Innovationen in den Geschäftsfeldern Fügen,
Systemen sind Optik, Mechanik, Elektronik und Software ideal
Trennen sowie Oberflächentechnik und Beschichtung. Die
aufeinander abgestimmt. Die Lösungen sind besonders robust
Besonderheit des Fraunhofer IWS liegt in der Kombination
ausgelegt und jeweils individuell auf die Bedingungen am
eines umfangreichen werkstofftechnischen Know-hows mit
Einsatzort zugeschnitten. Auf dem Gebiet der Thermoelektrik
weitreichenden Erfahrungen in der Entwicklung von Techno-
verfügt das Institut über Know-how in Materialforschung,
logien und Systemtechnik. Zahlreiche Lösungen im Bereich der
Simulation und Systemen. In der Dünnschichttechnik arbeitet
Lasermaterialbearbeitung und Schichttechnik finden jedes Jahr
Fraunhofer IPM an Materialien, Herstellungsprozessen und
Eingang in die industrielle Fertigung.
Systemen.
www.iws.fraunhofer.de
www.ipm.fraunhofer.de
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AUS DER FORSCHUNG
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AUS DER FORSCHUNG
AUS DER FORSCHUNG
Neuartiges Verfahren zur Herstellung dünner Silizium-Wafer  I  16
Abscheideprozess und Struktur​untersuchungen von piezoelektrischen Aluminium-Scandium-Nitridschichten  I  20
DAV 20-2 – Digitaler Ablenkverstärker zur Weitwinkel-Ablenkung von Elektronenstrahlen  I  24
NOVELLA – Eine neue Plattform zur Hochratebeschichtung von Bauteilen  I  26
Veredelung von ITO auf ultradünnem Glas durch blitzschnelles Tempern  I  28
Flexibles ultra-dünnes Glas – ein neues, attraktives Substrat für OLED-Beleuchtung  I  30
Plasmaaktivierte Abscheidung von CIGSe-basierten photovoltaischen Absorberschichten  I  32
Forschungsallianz Kulturerbe – Assoziation neuer Dresdener Partner  I  34
RESET – Der erste Schritt ist getan  I  36
Schnelle und präzise Mikrobearbeitung mit dem Elektronenstrahl  I  38
Rolle-zu-Rolle Beschichtung mittels Rohrmagnetrons  I  40
Attract-Projekt: »OLED Microdisplay Fabrication by Orthogonal Photolithography (OLITH)«  I  42
Kritisch-Punkt-Trocknung – eine Präparationsmethodik mit großem Potenzial  I  44
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NEUARTIGES VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
DÜNNER SILIZIUM-WAFER
Ve r sc hie de ne A n we n d u n g e n , i n s b e s o n d ere i n der Photov ol tai k, s uc hen nac h mögl i c hs t dünnen Siliziumw a f e r n, be i d e n e n a u f d a s ma te ri a l i n te n s i v e Sägen v erz i c htet werden kann. U nter N utz ung der Elekt rone nst r a hlt e c h n i k i s t e s g e l u n g e n e rs te e in-kri s tal l i ne Si l i z i ums c hi c hten auf Wafer n z u erz eugen.
Die elektronisch genutzte aktive Zone von Siliziumwafern
bei der Kristallisation. Dabei nutzen wir die folgenden Vorteile
ist in der Regel nur wenige Mikrometer dick, weshalb die
des Elektronenstrahles:
Herstellung dünner Wafer für viele Applikationen interessant
sind frei von Verunreinigungen.
ist (Mikroelektronik, Photovoltaik).
verursacht eine Störschicht, die danach entfernt werden muss
Der Elektronenstrahl kann mit hoher Energiedichte eingesetzt werden.
Das bisherige Abtrennen der Wafer vom Einkristall mittels
Drahtsägen ist auf ca. 120 µm minimale Dicke limitiert,
Der Elektronenstrahl und der umgebende Hochvakuumraum
Der Elektronenstrahl lässt sich trägheitslos sehr schnell ablenken und hochpräzise steuern.
und ist zudem mit mehr als 50 % Sägeverlust des teuren
Einkristallmaterials behaftet.
Er ist damit für hohe Prozessgeschwindigkeiten prädestiniert.
Das sichert nicht nur eine hohe Produktivität, sondern
Wir haben deshalb ein alternatives, auf Elektronenstrahltech-
ermöglicht auch eine definierte Energieverteilung bei der
nik beruhendes Technologiekonzept getestet, mit dem in der
Bearbeitung.
ersten Phase einkristalline Siliziumschichten auf einkristallinem
Substrat erfolgreich erzeugt werden konnten.
3 Schema der Prozess-Schritte für das vorgeschlagene neuartige
Verfahren
Das neuartige Verfahren geht von dem Ansatz aus, den
Silizium-Wafer aus einer aufgedampften Siliziumschicht
Träger-Wafer
herzustellen, die anschließend kristallisiert wird. Dabei wird die
Kristallinformation für die aufgedampfte Schicht von einem
Reinigung
Elektronenstrahl-Aufdampfen
der Si-Schicht
darunterliegenden einkristallinien Substrat, z. B. von einem
Silizium- oder Saphir-Wafer geliefert. Anschließend soll der
Elektronenstrahl-Kristallisieren
Träger-Wafer abgespalten, gereinigt und wiederverwendet
werden (Abb. 3). Der Elektronenstrahl als Energiequelle findet
in drei Prozessschritten Anwendung: Bei der in-situ-Reinigung
des Trägersubstrats, beim Aufdampfen der Siliziumschicht und
16
Dünner Si-Wafer
Abspalten der Si-Schicht
2
Nachdem das Trägersubstrat zunächst in einem in der Halblei-
1 (100) Si Oberfläche nach
terindustrie üblichen nasschemischen Prozess gereinigt wurde,
10.000 maliger Bearbeitung mittels
ist es für die spätere fehlerlose Übertragung der Kristallinfor-
elektronenstrahlinduziertem Ätzen
mation auf die zu kristallisierende Siliziumschicht nötig, den
(EBIE)
Träger in-situ im Vakuum einer Feinstreinigung zur Entfernung
2 Geheizter mc Si-Block während
von Verunreinigungen zu unterziehen. Der Ätzeffekt kann
der Verdampfung
dabei sowohl durch Sublimation der Oberflächenschichten,
als auch durch eine elektronenstrahlinduzierte chemische
Reaktion mit hochreinem Wasserstoff erfolgen. Beide Effekte
wurden in einer Masterarbeit untersucht [1]. Dabei wurde
der Elektronenstrahl linienförmig über die Oberfläche des
Trägersubstrats geführt (Abb. 1). Es konnte gezeigt werden,
dass mit einem sehr schnell abgelenkten, gut fokussierten
Elektronenstrahl Abtragsraten von >10 nm/s erzielt werden
können. Damit wurde die Basis für ein hochproduktives, kontaminations- und defektfreies in-situ Feinstreinigungsverfahren
geschaffen. Weiterführende Arbeiten konzentrieren sich nun
auf den flächigen Abtrag.
Im zweiten Prozessschritt wird auf das vorgereinigte Trägersubstrat eine Siliziumschicht abgeschieden. Dabei sind folgende
Anforderungen zu erfüllen:
Großflächige Abscheidung dicker Siliziumschichen (>10 µm)
mit hoher Abscheiderate (> 300 nm/s),
Sicherung einer extrem hohen Schichtreinheit und
Aufwachsen des Siliziums als amorphe Schicht, da mikrokristalline Bereiche die anschließende Kristallisation stören
würden und die Schicht sich multikristallin ausbildet.
Auch hier kommen alle drei oben genannten Eigenschaften
des Elektronenstrahls zum Tragen. Zur Sicherung einer hohen
Reinheit bei der Bedampfung wurden drei Verdampfungskonfigurationen erprobt:
a) Konventionelle
Verdampfung von sg-Polysilizium aus einem
wassergekühlten Kupfertiegel,
b) Tiegel-ferne
Verdampfung von sg-Polysilizium aus einem
17
4
5
ausgedehnten Kupfertiegel, sodass nur ein kleiner Teil des
Elektronenstrahls ermittelt. Damit konnte gezeigt werden, dass
Verdampfungsgutes aufgeschmolzen und damit eine Kon-
es möglich ist die Siliziumschicht mittels Elektronenstrahl so zu
taktierung der Siliziumschmelze mit dem Tiegel verhindert
kristallisieren, dass die Kristallinformation vom Trägersubstrat
wurde,
übernommen werden kann und die Siliziumschicht einkristallin
c) Tiegel-freie
Verdampfung von stabförmigen eg-Silizium-Ein-
kristallen.
erstarrt. Abb. 10 zeigt eine etwa 7 µm dicke Siliziumschicht,
die auf einer Fläche von 6 × 6 mm2 mit dem Elektronenstrahl
kristallisiert wurde. Die rote Farbe im EBSD-Map kennzeichnet
Das dritte Verfahren (c) lieferte Schichten mit der höchsten
die Kristallorientierung, die mit der des darunterliegenden
Reinheit [2]. Die größte Herausforderung der tiegellosen
Substrats identisch ist. Damit konnte nachgewiesen werden,
Verdampfung ist die Aufheizung des spröden Siliziumstabes.
dass das angestrebte Gesamtkonzept technisch möglich
Unterstützt durch Simulationsrechnungen wurde ein Regime
ist. Insbesondere zeigte sich damit, dass die Schichten eine
der schrittweisen Erhöhung der Elektronenstrahlleistung und
ausreichende Reinheit aufweisen und auch die Grenzfläche
der simultanen Anpassung der Elektronenstrahlablenkung
zwischen Trägersubstrat und Siliziumschicht so sauber ist, dass
entwickelt. Damit konnte der Siliziumstab langsam, ohne zu
die Kristallinformation störungsfrei übertragen werden kann.
platzen, bis auf Verdampfungstemperatur aufgeheizt werden
(Abb. 8). Die Herausforderung bei dieser Methode bestand
Für die Einführung dieses neuartigen Verfahrens zur
in der Erzielung einer stabilen, hohen Verdampfungsrate
Herstellung dünner Siliziumwafer ist die Wirtschaftlichkeit von
und der Vermeidung des Auslaufens der Schmelze von der
entscheidender Bedeutung. Basierend auf den Erkenntnissen
Staboberseite. Auch für die Verdampfungsrate bietet die tie-
der einzelnen Prozessschritte wurden die Gesamtkosten für die
gellose Verdampfung Vorteile. Durch den fehlenden Kontakt
Herstellung von Wafern bzw. pro Wp abgeschätzt und an den
zur Tiegelkühlung wird die eingebrachte Elektronenstrahl-
prognostizierten Kosten gespiegelt. Für 2017 werden Kosten
leistung effektiver für die Verdampfung genutzt. Es wurden
von 0,17 €/Wp * vorausgesagt [3]. Bei der Überführung unserer
Bedampfungsraten bis zu 300 nm/s nachgewiesen (Abb. 9). In
vorgeschlagenen Technologie schätzen wir mit Kosten von
weiterführenden Arbeiten sollte 1 µm/s realisierbar sein. Damit
0,03 – 0,05 €/Wp **. Wir sehen damit auch langfristig kosten-
wurden die Grundlagen für die langzeitstabile Großflächenbe-
mäßige Vorteile unseres erarbeiteten Lösungsansatzes.
dampfung zur wirtschaftlichen Abscheidung dicker, hochreiner
Siliziumschichten gelegt. Durch die Einhaltung einer Substrat-
Die demonstrierten Untersuchungen wurden aus Mitteln
temperatur von <450 °C konnte sichergestellt werden, dass
der Europäischen Union, des Freistaates Sachsen (FKZ:
die Siliziumschichten komplett amorph abgeschieden wurden.
100102018) und aus der Fraunhofer FEP-Eigenforschung
finanziert. Wir danken Frau Dr. E. Hieckmann, TU Dresden für
Mit dicken Siliziumschichten, die auf einem einkristallinen
die Durchführung der EBSD-Untersuchungen.
Träger amorph abgeschieden wurden, erfolgten danach
Untersuchungen zur Elektronenstrahlkristallisation. Der
Wir freuen uns nun auf industrielle Partnerschaften zur
Elektronenstrahl wurde linienförmig über die Oberfläche
Umsetzung der erarbeiteten technisch-technologischen
der Siliziumschicht geführt. Aus einem vieldimensionalen
Grundlagen im Gesamtkonzept oder auch für mögliche
Parameterraum wurden geeignete Werte zur Steuerung des
andere Anwendungen.
18
* 0,36 US$ / Wp
** weniger als 0,10
6
7
8 Gemessene (schwarze Linie) und mittels FEM berechnete (dünne rote Linie) Temperatur der Si-Block-Oberfläche während des
Aufheizens mit verschiedenen Elektronenstrahlleistungen (blaue
gestrichelte Linie)
1400
EB-Leistung
1,0
Temperatur [K]
1200
1000
4 cm
0,5
800
600
0,0
400
200
(a)
0
(b)
1000
2000
Zeit [s]
E. Bodenstein: Elektronen-
4 REM-Aufnahme eines
strahl-induziertes Trockenät-
Si-Kristallkegels, der sich
zen im Druckbereich kleiner
nach der Erstarrung der
10 mbar; Masterarbeit, TU
Si-Schmelze ausbildet
Dresden, Fakultät Elektrotechnik
5 ELMASCAN – Elektronen-
und Informationstechnik, Studi-
strahlbearbeitungsanlage
engang Nanoelectronic Systems,
des Fraunhofer FEP
−3
Elektronenstrahlleistung [kW]
Pyrometer-Messung
Simulation
[1]
a)Berechnetes
Temperaturfeld
b) Foto des heißen
Si-Stabes
3000
9 Beschichtungsrate bei der tiegelfreien Bedampfung mit Si in
Abhängigkeit von der Elektronenstrahlleistung
Mai 2014
S. Saager, M. Ben Yaala,
6 Si-Einkristallblock mit
[2]
erstarrtem Schmelzsumpf
J.-P. Heinß, Chr. Metzner, B. Pfef-
nach der Verdampfung
ferling, D. Temmler: High-Rate
7 Si-Einkristallblock mit
Deposition of Si Absorber Layers
Elektronenstrahlscanfigur
by Electron Beam Evaporation
während der Aufheizung
and First Electron Beam Crystal-
Beschichtungsrate [nm/s]
lization Tests; In Proceedings of
300
29th European Photovoltaic Solar
Energy Conference, Amsterdam,
200
2014, 1900-1903
M. A. Green: Silicon Wafer-
[3]
100
based Tandem Cells: The ultimate Photovoltaic solution?; In
0
0
5
10
15
20
25
Elektronenstrahlleistung [kW]
1 0 Elektronenstrahlkristallisierter Bereich einer Siliziumschicht
Proceedings of 28th European
Gefördert aus Mitteln der
Photovoltaic Solar Energy Con-
Europäischen Union und
ference, Paris, 2013, 7 - 10
des Freistaates Sachsen.
Förderkennzeichen: 100102018
Farbcode der inversen Polfigur
111
101
001
b
a
C
a) (100) Si Substrat
b) a-Si-Schicht auf
dem Substrat
c)Elektronenstrahlkristallisierte
Si-Schicht auf dem
Substrat
REM-Aufnahme geringer Vergrößerung (links oben) mit überlagertem
EBSD-Map (rechts unten). Die Farbe zeigt die Kristallorientierung in einer
Falschfarbencodierung der inversen Polfigur auf. In transparenten Regionen konnte keine Kristallorientierung ermittelt werden.
KONTAKT
Prof. Dr. Christoph Metzner
Telefon +49 351 2586-240
19
1
2
ABSCHEIDEPROZESS UND STRUKTUR​UNTERSUCHUNGEN VON PIEZOELEKTRISCHEN
ALUMINIUM-SCANDIUM-NITRIDSCHICHTEN
D urc h re a k t ive s P u l s -M a g n e tro n -S p u tte r n v on ei nem A l umi ni um- und ei nem Sc andi umtarget e ines Doppe l- Ring- Ma g n e tro n s D R M 4 0 0 k a n n das A l /Sc -Verhäl tni s i n A l X Sc 1-X N -Sc hi c hten s y s temati s ch var iier t
w e rde n. D e r E i n fl u s s vo n Z u s a m m e n s e tzung und Struktur auf di e pi ez oel ektri s c hen Ei gens c haf t en w ird
unt e r suc ht .
Piezoelektrika sind Materialien, die sich bei Anlegen einer
mittels des am Institut entwickelten Doppel-Ring-Magnetrons
elektrischen Spannung verformen, bzw. bei denen durch
DRM 400 durchgeführt (siehe Abb. 1). Die Doppel-Ring-An-
Einwirken einer mechanischen Kraft eine Ladungstrennung
ordnung der Targets ermöglicht dabei aufgrund der Überla-
entsteht. Sie werden in vielfältigen Anwendungsgebieten
gerung der beiden Entladungen, die Schichten gleichzeitig
eingesetzt, wie beispielsweise als Frequenzfilter in der
großflächig (max. Durchmesser 200 mm / 8‘‘) und homogen
Telekommunikation. Hierfür ist Aluminiumnitrid (AlN) ein
abzuscheiden (Abb. 5). Durch geeignete Prozessregelung
weithin genutztes, piezoelektrisches Material. Es ist aufgrund
lassen sich darüber hinaus sehr hohe Abscheideraten realisie-
seiner Wurtzit-Struktur piezoelektrisch aktiv (Abb. 3). Darüber
ren, was besonders für die industrielle Nutzung von großer
hinaus gewinnen weitere Anwendungsfelder, wie Mikro-Ener-
Bedeutung ist.
giegewinnung (Energy Harvesting) für beispielsweise autarke
Sensorik, zunehmend an Bedeutung.
Die Aluminium-Scandium-Nitrid-Schichten (AlXSc1-XN) wurden
durch reaktives Co-Sputtern von metallischen Al- und
AlN besitzt eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen
Sc-Targets in einer Argon-Stickstoff-Atmosphäre hergestellt.
piezoelektrischen Materialien, wie beispielsweise Blei-Zir-
Durch die Nutzung von metallischen Al- und Sc-Targets konnte
konat-Titanat (PZT). Besonders hervorzuheben sind hierbei
über das Leistungsverhältnis die Schichtzusammensetzung,
die Langzeitstabilität, die mechanischen Eigenschaften, die
also das Al:Sc-Verhältnis in den Schichten, variabel eingestellt
Bleifreiheit nach EU-Richtlinie RoHS und die Kompatibilität
werden. Es konnten Abscheideraten von piezoelektrischen
zu gängigen Fertigungsprozessen in der Mikroelektronik.
AlXSc1-XN-Schichten von bis zu 200 nm/min erzielt werden.
Ein Nachteil von AlN gegenüber anderen piezoelektrischen
Die piezoelektrischen Ladungskonstanten d33 erreichten dabei
Materialen sind jedoch die relativ geringen piezoelektrischen
Werte bis zu 28 pC/N (Abb. 8).
Konstanten d33 und d31. Durch Dotierung der Schichten mit
Scandium lassen sich die piezoelektrischen Eigenschaften
Durch Untersuchungen mit FE-Rasterelektronenmikroskopie
jedoch deutlich um bis zu 400 % steigern.
(FE-REM) und durch Röntgenbeugung (XRD) sollte geklärt
Die Abscheideprozesse für AlN und AlXSc1-XN wurden am
zunehmendem Scandiumeinbau ändert und wie dadurch die
Fraunhofer FEP in einer stationären Beschichtungsanordnung
piezoelektrischen Eigenschaften beeinflusst werden können.
werden, wie sich die Struktur dieser AlXSc1-XN-Schichten mit
20
3
4
In Abhängigkeit vom Scandiumgehalt tritt in den AlXSc1-XN-
1 Doppel-Ring-Magnetron
Schichten die hexagonale Wurtzitstruktur mit tetraedrischer
DRM 400
Koordination (Abb. 3) oder die kubische Steinsalzstruktur mit
2 Cluster 300 Versuchs-
oktaedrischer Koordination (Abb. 4) auf.
anlage für das stationäre
Das Auftreten von piezoelektrischen Eigenschaften ist, wie
Magnetronsputtern
beim reinen AlN, an die polare c-Achse der hexagonalen Wurt-
3 Hexagonale Wurtzitstruktur
zitstruktur gebunden. Beim Einwirken einer mechanischen
mit tetraedrischer Koordination
Spannung in Richtung der polaren c-Achse können elektrische
und polarer c-Achse
Ladungen nachgewiesen werden (direkter piezoelektrischer
4 Kubische Steinsalzstruktur
Effekt). Die kubische Steinsalzstruktur hat dagegen eine zen-
mit oktaedrischer Koordination
trumsymmetrische Struktur ohne polare Achsen, so dass für
und zentrumsymmetrischer
diese Struktur keine piezoelektrischen Eigenschaften auftreten.
Struktur
Für Scandiumgehalte unterhalb von 50 % tritt bevorzugt die
Wurtzitphase mit (001)-Textur auf, während oberhalb von
50 % die kubische Phase mit Steinsalzstruktur nachgewiesen
wird. Beide Phasen weisen nach theoretischen Berechnungen
eine positive Mischungsenthalpie auf und sind deshalb
metastabil mit einer inhärent vorhandenen Triebkraft zur
Entmischung. Die Strukturuntersuchungen haben jedoch gezeigt, dass unter den Ungleichgewichtsbedingungen wie beim
Magnetronsputtern, eine vollständige Entmischung vermieden
werden kann.
5 Schichtdickenverteilung des DRM 400
relative Schichtdicke [%]
100
80
60
40
20
0
-100
-80
-60
-40
-20
20
40
60
80
100
Substratposition [mm]
Doppel-Ring-Magnetron
Double Ring Magnetron
äußere
Entladung
Outer Discharge
innere
Entladung
Inner Discharge
21
6
Die AlXSc1-XN-Schichten mit Wurtzitstruktur weisen nach
Für Scandiumgehalte von 35 bis 43 % wird das Optimum der
FE-REM Untersuchungen ein kolumnares Gefüge auf, welches
piezoelektrischen Eigenschaften mit hohen piezoelektrischen
mit zunehmendem Scandiumeinbau eine höhere Dichte
Ladungskonstanten d33 von bis 28 pC/N erreicht. Dies ist einer
an Gitterdefekten aufweist (Abb. 6). Zusätzlich konnten
der höchsten Werte für nitridische Halbleiter. Wesentlich für
durch Röntgenbeugung Änderungen der Gitterparameter
die Erreichung der guten piezoelektrischen Eigenschaften ist
nachgewiesen werden. Der Einbau von Scandium auf Alu-
die Beeinflussung der Energie des Teilchenbombardements
miniumplätzen führt zu einer Verzerrung der tetraedrischen
durch die Wahl des Pulsmodus und der Pulsparameter beim
Koordination zu Stickstoff. Das c/a-Achsenverhältnis der
Puls-Magnetron-Sputtern mit dem Doppel-Ring-Magnetron
hexagonalen Wurtzitphase nimmt dabei von 1,6 für eine
DRM 400 und der Pulseinheit UBS-C2 vom Fraunhofer FEP.
reine AlN-Schicht bis auf 1,27 für eine AlXSc1-XN-Schicht mit
43 % Scandium ab. Im Bereich von 40 bis 43 % Scandium
Aufgrund des Prinzips des Co-Sputterns von zwei unter-
konnten durch XRD eine beginnende Entmischung in eine
schiedlichen Targets existiert zurzeit noch ein Zusammen-
aluminiumreiche und in eine scandiumreiche Wurtzitphase
setzungsgradient über den Beschichtungsbereich. In einem
nachgewiesen werden.
nächsten Schritt soll daher durch die Nutzung einer anderen
Targetkonfiguration die Homogenität der abgeschiedenen
Die mit zunehmendem Scandiumgehalt auftretenden Strukturänderungen führen zusätzlich zu einer Schwächung der
Bindung und damit zu einer Abnahme des Elastizitätsmoduls.
Durch Messungen mit der Nanoindentation-Technik wurde
eine Abnahme des Elastizitätsmodul von 340 GPa für AlN
bis auf 190 GPa für AlXSc1-XN mit einem Scandiumgehalt von
43 % festgestellt werden (Abb. 9). Beide Effekte, die Schwächung der Bindung und die Abnahme des Elastizitätsmoduls,
führen zu einem Anstieg der piezoelektrischen Ladungskonstante für AlXSc1-XN und zu einer drastischen Verbesserung der
piezoelektrischen Eigenschaften um bis zu 400 % gegenüber
reinem AlN.
Bei Scandiumgehalten oberhalb von 50 % wird die kubische
Steinsalzstruktur mit zentrumsymmetrischer Struktur
nachgewiesen, wodurch die piezoelektrischen Eigenschaften
vollständig verloren gehen. Der Elastizitätsmodul der
kubischen Phase beträgt etwa 380 GPa. In den FE-REM
Abbildungen sind deutliche größere ca. 1 µm breite Kristallite
zu erkennen, wodurch die Schichten gleichzeitig eine höhere
Oberflächenrauheit aufweisen (Abb. 7)
22
Schichten verbessert werden.
7
6 FE-REM Abbildung einer
AlXSc1-XN-Schicht mit
hexagonaler Wurtzitstruktur
(23,5 % Sc)
7 FE-REM Abbildung einer
AlXSc1-XN-Schicht mit
kubischer Steinsalzstruktur
(51,1 % Sc)
8 Piezoelektrischer Koeffizient d33 der AlXSc1-XN-Schichten in Ab-
d33 in pC/N
hängigkeit vom Scandiumgehalt
KONTAKT
Scandiumgehalt [%]
9 Elastizitätsmodul der AlXSc1-XN-Schichten in Abhängigkeit vom
Scandiumgehalt
Elastizitätsmodul in GPa
Dr. Olaf Zywitzki
Telefon +49 351 2586-180
Dr. Stephan Barth
Scandiumgehalt [%]
Telefon +49 351 2586-379
23
1
DAV 20-2 – DIGITALER ABLENKVERSTÄRKER
ZUR WEITWINKEL-ABLENKUNG VON
ELEKTRONENSTRAHLEN
D ie E nt w ic k lu n g e i n e s l e i s tu n g s s ta rk e n , kompakten, di gi tal en A bl enkv ers tärkers ermögl i c ht di e plat zspa re nde Int e gr a ti o n i n d a s S tra h lfü h ru n g s k onz ept der F raunhofer F EP-El ektronens trahl kanonen z u r Weit w ink e l- A ble nk un g vo n E l e k tro n e n s tra h l e n
Auf dem Gebiet der Elektronenstrahltechnologie gehört neben
Um die geforderte Signalbandbreite von 0 Hz (DC) ... 20 kHz
der Entwicklung von kundenspezifischen Systemlösungen für
in einer ausreichend guten Signalqualität bereitzustellen, ist
Elektronenstrahlquellen, auch die Entwicklung von komplexen
eine effektive Taktfrequenz der Leistungsschaltstufe von bis
Strahlführungsmodulen zu den Kompetenzen des Fraunhofer
zu 500 kHz erforderlich. Diese Taktfrequenz stellt höchste
FEP. Für Anwendungen in der Schmelzmetallurgie und in
Anforderungen an die Leistungsschaltstufe. Die gesamte Schal-
der Hochrate-PVD werden Elektronenstrahlsysteme und
tungstopologie des DAV 20-2 wandelt eine Steuerspannung
zugehörige Strahlführungstechnik entwickelt, die das Führen
von 0 ... ±10 V in einen Laststrom von 0 ... ±20 A um und
des Elektronenstrahles hoher Leistung mit Ablenkfrequenzen
stellt dabei eine Ausgangsspannung ≤400 V zum Betreiben
bis 20 kHz und Ablenkwinkel von ±45° ermöglichen. Der
induktiver Lasten zur Verfügung.
Schlüssel zum Erfolg ist dabei das individuell abgestimmte
Zusammenspiel niedriginduktiver, hyperbolisch geformter Ab-
Im Zusammenwirken mit spezifisch konfigurierten Ablenkspu-
lenkspulen mit dem DAV 20-2, einem speziell für den Einsatz
len, welche über Induktivitäten im Bereich 50 ... 250 μH verfü-
bei schnellen elektromagnetischen Weitwinkel-Elektronen-
gen, konnte das Führen des Elektronenstrahles mit Frequenzen
strahlablenksystemen konzipierten digitalen Ablenkverstärker.
bis zu 20 kHz, bei Ablenkwinkeln von ±45° nachgewiesen
werden (Abb. 5).
Der Digitalverstärker DAV 20-2 ist ein zweikanaliger Breitbandleistungsverstärker und wurde nach dem Klasse-D-Prinzip
Diesem Anspruch wurde man nur durch den Einsatz mo-
entwickelt. Dabei werden die analogen Eingangssignale
dernster SiC-MOSFET und deren Integration in ein innovatives
durch einen Pulsweitenmodulator in hochfrequente digitale
Kühlmanagement gerecht.
Schaltsignale umgeformt. Diese Signale treiben wiederum
eine Schaltstufe, welche als Vollbrückenschaltung aufgebaut
Erst die hohe Leistungsdichte, die geringen Schaltverluste bei
ist. Am Ausgang der Vollbrückenschaltung steht dann eine
hoher Schaltfrequenz und die hohe Spannungsfestigkeit der
pulsweitenmodulierte bipolare Spannung zur Verfügung, die
eingesetzten MOS-Transistoren auf SiC-Basis, ermöglichen
durch die integrierende Eigenschaft der induktiven Last in
das Erreichen der erforderlichen Leistungsparameter. Durch
einen zum Eingangssignal proportionalen Strom gewandelt
die hohe Energieeffizienz wird ein Wirkungsgrad >90 %
wird (Abb. 4).
im gesamten Arbeitsbereich des DAV 20-2 erreicht. Dieser
24
2
3
Sachverhalt ermöglichte die Größenreduktion der eingesetzten
1 Digitaler Ablenkverstärker
DC-Netzteile, die Optimierung der Leistungskühlung und damit
DAV 20-2
die Entwicklung eines kompakten, kostengünstigen und sehr
2 Kompaktes Design durch
leistungsstarken Gerätes im 19 Zoll 4HE-Format.
modularen Aufbau
3 Störsichere Steuerung der
Leistungstransistoren
4 Prinzipielle Wirkungsweise des Ablenkverstärkers DAV
5 Sprungantwort des Laststromes -20A → +20A an einer nieder
induktiven Fraunhofer FEP-Ablenkspule
KONTAKT
Michael Junghähnel
Telefon +49 351 2586-325
25
1
2
NOVELLA – EINE NEUE PLATTFORM ZUR
HOCHRATEBESCHICHTUNG VON BAUTEILEN
Mit de r A nla g e NO V E L L A s te h t a m Fra u n hofer F EP ers tmal s ei ne Pl attform z ur effi z i enten H oc h r at e- Elekt rone nst r a hlb e d a mp fu n g vo n 3 D-B a u te i len z ur Verfügung. F raunhofer F EP-I ngeni eure und A nlagenbauer
ha be n die K ö p fe z u s a m m e n g e s te ck t, u m ei n neues A nl agenkonz ept mi t ei nem aus gekl ügel ten Subst r at t r a nspor t z u ve rwi rk l i ch e n .
Beschichtungen spielen eine wesentliche Rolle bei der
sparameter unter ansonsten völlig konstanten Bedingungen
Entwicklung ressourcenschonender und effizienzsteigernder
effizienter durchgeführt werden, als dies bei herkömmlichen
Technologien. In zunehmendem Maße erobern diese den
Batchanlagen der Fall ist. Das Prinzip der Schleusenkammer
Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus, wo im Rahmen
erlaubt aber auch das sequentielle Beschichten vieler Substrate
der Funktionsoptimierung immer häufiger die Beschichtung
in Serie und kommt damit einer kontinuierlichen Durchlauf-
von Komponenten dreidimensionaler Geometrie erforderlich
anlage, wie sie für die Behandlung hoher Stückzahlen in einer
wird. Um ökonomische Randbedingungen zu erfüllen, sind
industriellen Produktionskette realisiert werden kann, nahe.
dazu effiziente Anlagenkonzepte und Beschichtungsprozesse
erforderlich, mit denen komplexe Bewegungsabläufe realisiert
Als Beschichtungstechnologien kommen die plasmaaktivierte
werden können, um auf bewegten Formkörpern Schichtsys-
Elektronenstrahlverdampfung, das Magnetronsputtern und die
teme mit hoher Abscheiderate und möglichst gleichmäßiger
plasmaaktivierte chemische Dampfabscheidung zum Einsatz.
Verteilung aufzubringen.
Diese Hochratetechnologien stellen eine Herausforderung für
den Substrattransport dar, der sehr gut gegen die Belegung
Fraunhofer FEP hat dazu gemeinsam mit dem Anlagenbau-
mit parasitären Schichten abgeschirmt sein muss sowie Tempe-
partner Creavac eine Plattform entworfen, welche dies für alle
raturen bis zu 500 °C am Substratträger standhalten muss. Die
am Fraunhofer FEP verfügbaren Beschichtungstechnologien
Vielfalt der zur Verfügung stehenden Technologien ermöglicht
bewerkstelligen soll und so als Demonstrationsanlage für
die Realisierung von Kombinationsbeschichtungen in direkter
unterschiedliche industrielle Beschichtungsprozesse dienen
Prozessfolge. Erforderlich sind diese, um Komponenten vor
kann. Das Resultat sieht im Vergleich zu großen Durchlauf-
vorzeitigem mechanischem Verschleiß sowie chemischer und
anlagen unscheinbar aus, hat es aber in sich: In der Anlage
thermischer Degradation zu schützen und die Reibungs-
NOVELLA können Einzelsubstrate mit Abmessungen bis zu
verluste in bewegten Systemen zu minimieren und sie so
∅ 150 mm × Länge 300 mm und einem Gewicht bis zu 20 kg
effizienter zu gestalten. Dabei werden die Einsatzbedingungen
in die Beschichtungskammer ein- und ausgeschleust werden,
der beschichteten Bauteile laufend herausfordender, da Wir-
ohne dass dazu die Belüftung der Prozesskammer oder die Un-
kungsgrade durch höhere Temperaturen und höhere Drücke
terbrechung des Beschichtungsprozesses erforderlich ist. Damit
maximiert werden, oder Bauteile mit reduziertem Gewicht
können F&E-Untersuchungen bei Variation einzelner Prozes-
gleiche Lasten aufnehmen müssen. Bauteil und Beschichtung
26
3
müssen aufeinander abgestimmt sein, um diesen neuen
1 Die Anlage NOVELLA
Lastbedingungen standzuhalten. Bei gegebenem Bauteil heißt
2 Kalottenschliff durch
dies oft, dass ein Schichtsystem mit mehreren Einzellagen
einen Schichtaufbau entspre-
oder einem gradierten Aufbau realisiert werden muss. So
chend Abb. 4
sollen beispielsweise die vorteilhaften Reibeigenschaften von
3 Transportsystem
Kohlenstoff-basierten Schichten optimal genutzt werden,
indem ein Schichtaufbau aus einer Haftvermittlungsschicht,
einer tragenden kohlenstoffhaltigen Übergangsschicht,
welche gewisse Notlaufeigenschaften gewährleistet, und einer
DLC-Deckschicht mit sehr geringem Reibungskoeffizient realisiert wird (vgl. Abb. 4). Ein solcher Aufbau wurde durch die
Kombination von plasmaaktivierter Elektronenstrahlverdampfung und plasmaaktivierter chemischer Dampfabscheidung
hergestellt. Abb. 2 zeigt einen Kalottenschliff durch ein solches
Schichtsystem, welches mit einer Rate von ca. 1200 nm/min
abgeschieden wurde, hier noch auf stationärem Substrat.
Mit der Realisierung solcher Schichtsysteme auf rotierenden
Bauteilen in der Anlage NOVELLA soll künftig die Leistungsfähigkeit der Hochrate-Elektronenstrahlverdampfung sowie
damit verknüpfter Kombinationstechnologien demonstriert
und die Umsetzbarkeit in industrielle Produktionsabläufe
gezeigt werden.
Gefördert aus Mitteln der
Europäischen Union und
des Freistaates Sachsen.
Förderkennzeichen: 100146071
4 Me – Me-C:H – DLC-Schichtstapel auf 3D-Substrat (schematisch)
KONTAKT
Dr. Heidrun Klostermann
Telefon +49 351 2586-367
27
1
as deposited
illuminated area
175 Ω 
32 Ω 
2
VEREDELUNG VON ITO AUF ULTRADÜNNEM
GLAS DURCH BLITZSCHNELLES TEMPERN
Be i e ine r D ic k e k l e i n e r a l s 2 0 0 µ m, wa s v ergl ei c hbar mi t der Stärke v on Kopi erpapi er i s t, wi rd Glas bieg sa m und f le xi b e l . Di e s e s u l tra d ü n n e , fl e x i bl e G l as eröffnet ei ne ganz e Rei he neuer A nwendungsf elder in
de n Be re ic he n E l e k tro n i k , S e n s o ri k , D i s pl ay tec hni k aber auc h i n der A rc hi tekturv ergl as ung.
Von besonderem Interesse sind transparente elektrisch leitfä-
25 × 30 cm² abgeschieden und wiesen nach der Beschichtung
hige Schichten auf flexiblem Glas. Um die Leitfähigkeit und
einen Flächenwiderstand von 25 Ω auf. In Kooperation mit
die Transmission von Indium-Zinn-Oxid (ITO) als transparente
der DTF Technology GmbH wurden die ITO-Schichten mit FLA
leitfähige Elektrode zu erhöhen, untersucht das Fraunhofer
behandelt und zeigten nach der Behandlung einen Flächenwi-
FEP Kurzzeittemperverfahren zur effizienten Prozessierung
derstand von 14,5 Ω mit einer Homogenität des Widerstandes
dieses neuen Substratmaterials.
über die gesamte Fläche von +-5%. Neben der deutlichen
Verringerung des Flächenwiderstandes verringerte sich auch
Konventionelle Ofen-Temperverfahren heizen das gesamte
die Absorption der Schicht, wodurch die Transmission in sicht-
Substrat und sind häufig sehr zeit- und energieintensiv.
baren Bereich auf über 81 % stieg. Ursache des geringeren
Neuartige Kurzzeittemperverfahren mit Behandlungszeiten im
elektrischen Widerstandes ist eine deutliche Erhöhung der
Bereich von Millisekunden sind schneller und energieeffizien-
Ladungsträgerdichte. Die erzielten Ergebnisse sind vergleichbar
ter. Sie erhitzen nur die Schicht auf der Oberfläche, während
mit denen der klassischen thermischen Behandlung in einem
das Substrat selbst größtenteils kalt bleibt.
Ofen bei 300 °C für 15 min.
Eines dieser Kurzzeittemperverfahren ist das Flash-Lamp-An-
Durch die Verringerung der Absorption der ITO-Schichten nach
nealing (FLA). Beim FLA werden Xenon-Lampen zur Erzeugung
der FLA-Behandlung, wird eine bereits getemperte Schicht bei
von Lichtblitzen verwendet. Über die Pulsdauer und die
wiederholter Behandlung mit derselben Energiedichte kaum
Energiedichte des Lichtblitzes kann die Höhe der Temperatur
weiter beeinflusst. Dieser selbstlimitierende Prozess ermöglicht
an der Oberfläche und deren Eindringtiefe in das Substrat
die homogene Behandlung großer Flächen und den Einsatz
eingestellt werden. Wesentlichen Einfluss auf die Wirksamkeit
der Technologie in In-line- und Rolle-zu-Rolle-Anlagen.
der Methode haben die Absorption des Lichtes in der Schicht
und im Substrat, sowie deren Wärmekapazität und Wärmeleit-
Die Fortführung der Untersuchungen und die weitere Optimie-
fähigkeit. Es wurden FLA-Behandlungen bei ITO-Schichten
rung des FLA-Prozesses ist auch für andere TCO-Materialien
mit Schichtdicken von 150 nm durchgeführt. Die Schichten
geplant. Des Weiteren soll die Eignung des Prozess auch für
wurden mittels Magnetron-Sputtern an der In-line-Anlage
temperaturempfindliche Substrate wie Kunststoffplatten und
ILA 750 bei Raumtemperatur auf flexiblen Glas der Größe
Polymerfolien erforscht werden.
28
3
4 Temperaturverteilung im Substrat bei der Anwendung von
Kurzzeittemperverfahren
1000 °C
1 ILA 750 – Vertikale in-line
Sputter-Anlage
2 Verbesserung des Flächenwider-
Laser, Blitz, E-Strahl
Zeit ~ µs ... ms
300 °C
stands und der Transmission von
ITO-Schichten nach FLA
3 Ultradünnes flexibles Glas
100 °C
Substrat / Bauelement
RT
5 ITO beschichtetes Dünnglas
(oberer Teil unbehandelt, unterer Teil nach FLA)
as deposited
FLA
6 Flächenwiderstand von ITO auf Dünnglas
(oberer Teil unbehandelt, unterer Teil nach FLA)
25
RSheet [Ω ]
20
13,0
15,0
17,0
19,0
21,0
23,0
25,0
27,0
X [cm]
15
10
KONTAKT
5
Stephanie Weller
0
0
5
10
15
Y [cm]
20
25
30
Telefon +49 351 2586-122
29
1
2
FLEXIBLES ULTRA-DÜNNES GLAS –
EIN NEUES, ATTRAKTIVES SUBSTRAT
FÜR OLED-BELEUCHTUNG
Or ga nisc he Le u ch td i o d e n (O L E D) a u f fl ex i bl en Subs traten bi eten ei nz i garti ge M ögl i c hkei ten für Beleucht ung. N e be n i h re m a ttra k ti ve n E rs c h e i n ungs bi l d und der M ögl i c hkei t z ur I ntegrati on i s t noc h ein w eit erer
A spe k t v on B e d e u tu n g : d i e S u b s tra te , auf denen s i e v erarbei tet werden, wi e z . B. s ehr dünnes f lexibles
Gla s.
Die OLED zeichnet sich durch besondere Merkmale aus,
Für die Darstellung von flexiblen OLED stehen verschiedene
die sie maßgeblich von anderen Lichtquellen unterscheidet.
Substrattypen, wie beispielsweise barrierebeschichtete
Während Glühlampen, Energiesparlampen und auch
Polymerfolie oder dünne Metallfolie zur Verfügung. Beide
klassische LEDs Punkt-Lichtquellen sind, leuchtet die OLED auf
Substrate haben entscheidende Nachteile, wie z. B. die
der ganzen Fläche. Sie ermöglicht – bei einem sehr niedrigen
noch nicht zufriedenstellende Wasserdampfbarriere bzw.
Energieverbrauch – transparente Lichtquellen, die zudem auf
die Rauigkeit der Oberfläche. Mit der zunehmenden Verfüg-
flexiblen und biegbaren Trägern aufgebracht werden können.
barkeit von flexiblem, ultra-dünnen Glas steht nunmehr ein
Damit verbundene neue Lichtwelten und Designmöglichkei-
nahezu ideales Substrat zur Verfügung, wobei besonders
ten haben die weltweit beachtlichen Anstrengungen zur Ent-
die exzellente Barriere, die glatte Oberfläche, die hohe
wicklung von OLED-Beleuchtungstechnologien entscheidend
Lichttransmission und die Möglichkeit zur Abscheidung guter
mit motiviert. Die Entwicklungen der letzten fünf Jahre haben
transparent-leitfähiger Materialien hervorzuheben ist. Nach-
die technische Realisierbarkeit dieser Vision in Form erster
teilig ist allerdings die hohe Bruchgefahr bei unsachgemäßer
flexibler Demonstratoren nachgewiesen.
Handhabung.
Führende Beleuchtungshersteller haben inzwischen für
Im vergangenen Jahr hat Fraunhofer FEP Prozesse für
Beleuchtungs-OLED auf starren Glassubstraten Pilotferti-
OLED-Bauelemente auf der Grundlage der Folienbatch-
gungskapazitäten aufgebaut. Eine signifikante Marktdurch-
verarbeitung und auf der Rolle-zu-Rolle-Verarbeitung auf
dringung in der Allgemeinbeleuchtung wird aber erst erreicht,
flexiblem Glas entwickelt. Die Integration von OLED-Bauele-
wenn zum einen die bislang hohen Fertigungskosten für
menten auf flexiblem Glas ist ein großer Schritt hin zur
OLED-Leuchtmittel reduziert werden und zum anderen neue
Erreichbarkeit der erforderlichen Lebensdauer der Bauele-
Anwendungs- und Designfelder erschlossen werden, die
mente. Es ist dem Fraunhofer FEP gelungen, große und welt-
bisher nicht bedient werden konnten. Die Kombination der
weit beachtete Fortschritte zu machen, um die Verfügbarkeit
besonderen Designmerkmale Flächigkeit und Flexibilität mit
flexibler OLED auf ultra-dünnem Glas zu erhöhen. Weiterhin
kostenoptimierten Fertigungsansätzen stellt eine – auch wirt-
wurden spezielle Kontaktierungsverfahren entwickelt, die ein
schaftlich – vielversprechende Alternative zu den etablierten
Ansteuerung und Integration ermöglichen.
Beleuchtungstechnologien dar.
30
3
Fraunhofer FEP steht mit den Herstellern von ultra-dünnem
1 Großflächige bottom-emit-
Glas in engem Kontakt, um diese Technologie weiter
tierende OLED auf flexiblem
voranzutreiben. Hervorzuheben sind dabei besonders die
Glas (10 × 10 cm²) prozessiert
Messeauftritte auf der LOPE-C und der Lighting Japan, wo
mit Rolle-zu-Rolle Technologie
Demonstratoren unter Verwendung flexibler Glasrollen
Teile dieser Arbeiten wurden
2 OLED auf Dünnglas prozes-
„G-Leaf“ von Nippon Electric Glass Co. Ltd. gezeigt werden
durch das Bundesministerium für
siert mit Sheet-to-Sheet Techno-
konnten.
Bildung und Forschung im Rahmen
logie
Die Ergebnisse bieten neue Chancen, flexibles Glas geschickt
des Projekts „Roll-to-Device 2“
3 OLED auf Dünnglas mit
in Beschilderungs- und Beleuchtungssysteme in jede Art
gefördert.
gebondetem Flex-Flachband-
von Oberflächen für Gebäude, Möbel, Verpackungen,
Förderkennzeichen: 13N12948
kabelanschluß zur sicheren
automobile oder medizinische Anwendungen zu integrieren.
Kontaktierung und Integration
Insbesondere auf gewölbten Oberflächen mit der Möglichkeit
einer hohen Lebensdauer der OLED, welche vergleichbar mit
der Lebensdauer von Bauelementen ist, die auf starrem Glas
erzielt wird.
Schwerpunkt für die nächste Zeit wird die weitere Verbesserung der Zuverlässigkeit der Bauelemente sowie der Kontaktierung sein. Eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung
von OLED auf Basis kleiner Moleküle stellt die Integration
hochleitfähiger Metalllinien in die Bauelemente dar.
KONTAKT
Dr. Christian May
Telefon +49 351 8823-309
Dr. Stefan Mogck
Telefon +49 351 2586-172
31
1
2
PLASMAAKTIVIERTE ABSCHEIDUNG VON
CIGSe-BASIERTEN PHOTOVOLTAISCHEN
ABSORBERSCHICHTEN
D ie pla sm a a k ti v i e rte CI G S e -A b s ch e i d u n g konnte ers tmal i g i n ei nem v om D euts c hen Zentrum für Luf t - und
Ra um f a hr t e . V. (D LR ) i n i ti i e rte n P ro j e k t: F l ex i bl e C I G Se D ünns c hi c hts ol arz el l en für di e Raumfah r t – PIPV 2
in A ngr iff ge n o mme n we rd e n . P ro j e k tzi e l war di e H ers tel l ung l ei c hter und unter Wel traumbedingungen
le ist ungsf ä hig e r S o l a rz e l l e n a u f d ü n n e n Kuns ts tofffol i en.
Die Anwendung von Dünnschichtsolarzellen in Raumfahrt-
stellt eine Begrenzung für die Wachstumsbedingungen der
solargeneratoren der nächsten Generation eröffnet neue
CIGSe-Absorberschicht dar.
Perspektiven für zukünftige Raumfahrzeuge. Obwohl der
Wirkungsgrad von CIGSe-Zellen deutlich geringer ist als der
Das Fraunhofer FEP verfügt über langjährige Erfahrungen bei
heutiger, kristalliner Raumfahrtsolarzellen besitzen sie eine
der Nutzung von hochdichten Plasmen zur Aktivierung des
Reihe einzigartiger Vorteile. Die Abscheidung von Dünnfilm-
kondensierenden Dampfes in Vakuumabscheidungsprozessen,
solarzellen auf flexiblen Substraten ermöglicht den Übergang
z. B. durch Hohlkathoden-Bogenentladungsplasmen. Die dabei
zu flexiblen Modulstrukturen mit mehr als drei Mal so hohen
nachgewiesenen Wirkungen des Plasmas sind:
spezifischen Leistungen (W/kg) und Packungsvolumina (W/m3)
Die plasmaaktivierte Bedampfung ermöglicht die Überwin-
im Vergleich zu bisher verwendeten waferbasierten Systemen.
dung der porösen und kolumnaren Strukturen bei Materi-
Darüber hinaus zeichnen sich CIGSe-Dünnfilmsolarzellen durch
alien mit hohem Schmelzpunkt und im reaktiven Prozess,
eine extrem hohe Strahlungshärte aus, was den Einsatz auf
bisher durch ihre Strahlungsstärke unattraktiven Umlaufbah-
auch bei hohen Beschichtungsraten.
Die Ausbildung von kristallinen Phasen kann bei erniedrigten
Temperaturen erfolgen.
nen ermöglichen könnte.
Die Aktivierung (Anregung, Ionisierung, Dissoziation, er-
Der Wirkungsgrad von aufgedampften CIGSe -Solarzellen
höhte kinetische Energie) der Spezies im Prozess führt zur
konnte bislang kontinuierlich bis auf 21,7 % (aktueller Rekord
Erhöhung der chemischen Reaktivität.
ZSW ) gesteigert werden. Maßgebende Optimierungspa [1]
rameter für hohe Wirkungsgrade sind die Kornstruktur, der
In enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenener-
Ga-Gradient und die Kornorientierung sowie die Dotierung
gie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
des Absorbers mit Natrium und Kalium, die Prozesstemperatur
und im Unterauftrag des ZSW hat das Fraunhofer FEP eine
und die Zeitdauer der Prozessierung.
Hohlkathoden-Bogenentladungs-Plasmaquelle modifiziert und
in die zweite Stufe eines Zweistufen-Beschichtungsprozesses
Die begrenzte Temperaturbelastbarkeit der Polyimid-Kunst-
für die Absorberschicht integriert. Die wissenschaftlichen
stoffsubstrate von ca. 400 °C bis 450 °C im Gegensatz zu
Untersuchungen zur plasmaaktivierten CIGSe-Abscheidung
550 °C bis 600 °C bei der Beschichtung von Glassubstraten
erfolgten unter Federführung des ZSW mit folgenden wesent-
32
3
4
[1]
1 Plasma in der Beschich-
Die Hohlkathodenbogentladungs-Plasmaquelle arbeitete in
R. Wuerz, O. Kiowski, A. Bauer,
tungskammer
der aggressiven Selenatmosphäre der CIGSe-Beschichtungs-
T. M. Friedlmeier, and M. Powalla:
2 Struktur der CIGSe-Kristal-
kammer über lange Zeit ohne Störungen.
Properties of Cu(In,Ga)Se2 solar
lite, REM-Topographie, keine
Die Plasmaaktivierung hat einen klaren Einfluss auf die
cells with new record efficiencies
Plasmaaktivierung (© ZSW)
lichen Ergebnissen:
P. Jackson, D. Hariskos,
Struktur der CIGSe-Absorberschichten und die elektro-
up to 21.7%
3 Struktur der CIGSe-Kris-
nischen Eigenschaften der Solarzelle (Abb. 2, 3 und 5).
Phys. Status Solidi RRL, 1–4 (2014) /
tallite, REM-Topographie,
Die Erhöhung der Reaktivität unter Plasmaaktivierung wurde
DOI 10.1002/pssr.201409520
Plasmaaktivierung mit 100 A
durch RFA- und XRD-Messungen und SNMS-Tiefenprofile
[2]
belegt.
K. Zajac: Design and Testing of
4 Anwendung in der Raum-
Der Anstieg der Zelleffizienz mit wachsender Plasmaaktivie-
a Flexible Solar Generator for
fahrt: ausgerollter Solargene-
rung konnte unter bestimmten Parameterbedingungen fest-
On-Orbit Verification Mission;
rator (© HTS) [2]
gestellt werden (Abb. 5).
Proceedings of the 13 Euro-
S. Langendorf, S. Brunner,
Entladungsstrom (© ZSW)
th
pean Conference on Spacecraft
Die ersten Ergebnisse einer plasmagestützten CIGSe-Ab-
Structures, Materials & Environ-
scheidung zeigen ein vielversprechendes Potenzial für eine
mental Testing; ESA SP-727; 2014
Plasmaaktivierung bei der Absorberabscheidung. In einem
weiterführenden Projekt sind weitere Aktivitäten geplant. Zur
Steigerung der Produktivität soll durch eine starke Plasmaakti-
Projekt:
vierung der Se-Reaktivgaskomponente die Reaktivität während
Flexible CIGSe Dünnschichtsolar-
der Schichtbildung deutlich erhöht werden.
zellen für die Raumfahrt – PIPV 2
Bundesministerium für WirtUnser Dank gilt allen Partnern
schaft und Technologie und
des Projektkonsortiums und
Deutsches Zentrum für Luft- und
insbesondere den Kollegen des
Raumfahrt e. V. (DLR)
12
ZSW Stuttgart für die enge und
Förderkennzeichen: 50RN1101-5
10
konstruktive Zusammenarbeit.
KONTAKT
5 Veränderung des Wirkungsgrades von CIGSe-Solarzellen mit
Wirkungsgrad [%]
wachsender Plasmaaktivierung
8
6
4
2
0
0
20
40
60
Plasma-Entladungsstrom [A]
80
100
Dr. Henry Morgner
Telefon +49 351 2586-209
33
FORSCHUNGSALLIANZ KULTURERBE –
ASSOZIATION NEUER DRESDENER PARTNER
A m 2. J uli 20 1 4 e rfo l g te d i e fe i e rl i ch e A s s oz i ati on der F ors c hungs al l i anz Kul turerbe mi t den S t aat lichen
K unst sa m m lu n g e n D re s d e n u n d d e r S ä c hs i s c hen L andes bi bl i othek – Staats - und U ni v ers i tätsbibliot hek
D re sde n m it d e m Z i e l , K o m p e te n ze n zu bündel n, z u ergänz en und Sy nergi en z u nutz en.
Am 2. Juli 2014 trafen sich über 130 Experten aus Deutsch-
Bestandserhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut. Ermöglicht
land, Österreich, Belgien und der Schweiz zu einem Symposium
wurde die Fachkonferenz durch die finanzielle Förderung der
„Schadstoffe in Museen“ in der Schlosskapelle des Resi-
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Frau Dr. Johanna
denzschlosses Dresden. Die vom Fraunhofer FEP organisierte
Leissner (Fraunhofer Brüssel, Sprecherin der Forschungsallianz
Fachkonferenz war eine gemeinsame Veranstaltung der 2008
Kulturerbe) und Herr Dr. Paul Bellendorf (DBU) begrüßten
gegründeten Forschungsallianz Kulturerbe, den Staatlichen
die TeilnehmerInnen des Symposiums und eröffneten die
Kunstsammlungen Dresden (SKD) und der Sächsischen
Veranstaltung. „Der Anregung der Frau Staatsministerin ist die
Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Forschungsallianz Kulturerbe gerne nachgekommen!“, sagte
(SLUB). Im Rahmen des Symposiums wurde die bereits
Johanna Leissner. Sie selbst hatte in einem Projekt des Fraun-
bestehende Zusammenarbeit der Forschungsallianz Kulturerbe
hofer ISC Würzburg mit den SKD zu Schadstoffmessungen
mit den SKD und der SLUB nun offiziell besiegelt. Damit folgte
im Grünen Gewölbe erfolgreich zusammengearbeitet. Jetzt
die Forschungsallianz Kulturerbe der bereits im Sommer 2012
erwarte sie durch die Assoziation eine breitere interdisziplinäre
erfolgten Anregung der Sächsischen Staatsministerin für
Kulturerbeforschung mit Synergieeffekten. Dass das Thema
Wissenschaft und Kunst, Frau Professor Sabine von Schorlemer.
„Schadstoffe in Museen“ ein hoch aktuelles Thema ist und
zukünftig noch an Bedeutung gewinnen wird, betonte Paul
Die Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ in
Bellendorf. Bereits über 20 Jahre werden Projekte in diesem
Anwesenheit der Frau Staatsministerin bildete den feierlichen
Bereich von der DBU gefördert und die Stiftung möchte auch
Abschluss der Veranstaltung. Die Fraunhofer-Gesellschaft war
in den nächsten Jahren diesen Themenbereich ausbauen,
durch ihren Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Reimund Neugebauer,
unterstützen und aktiv begleiten. Die Wichtigkeit des Themas
vertreten, der damit offiziell die Schirmherrschaft für die For-
„Bestandserhaltung“ für museale Einrichtungen betonte auch
schungsallianz Kulturerbe übernahm. Die Leibniz-Gemeinschaft
Herr Prof. Dr. Hartwig Fischer. Voraussetzung dafür ist das
vertrat ihr Sprecher, Herr Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff und die
Wissen um die möglichen Schadensquellen und die damit
Stiftung Preußischer Kulturbesitz vertrat ihr Vizepräsident,
verbundenen Gefahren, denen museale Objekte und Muse-
Herr Prof. Dr. Günther Schauerte. Für die SKD unterzeichnete
umsmitarbeiterInnen ausgesetzt sein können. „Dazu ist der
Generaldirektor Herr Prof. Dr. Hartwig Fischer und für die SLUB
Erfahrungsaustausch zwischen Geistes- und Naturwissenschaft-
Herr Dr. Michael Vogel, Sächsischer Landesbeauftragter für
lern essentiell und die Assoziation ein wichtiger Schritt, auch
34
hinsichtlich der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses
Thema.“ Herr Dr. Michael Vogel erwartet von der zukünftigen
Zusammenarbeit mit der Forschungsallianz Kulturerbe
innovative Verfahren zur kostengünstigen und nachhaltigen
Restaurierung von fragilem Archiv- und Bibliotheksgut. Herr
Prof. Dr. Reimund Neugebauer würdigte das breitgefächerte
technologische Knowhow der beteiligten Fraunhofer-Institute
und erklärte sich bereit, bedarfsorientierte Entwicklungen für
die SKD und die SLUB mit Fraunhofer-Mitteln zu unterstützen.
Herr Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff und Herr Prof. Dr. Günther
Schauerte zeigten anhand einiger Beispiele, wie effektiv die
Zusammenarbeit mit Partnern der Forschungsallianz Kulturerbe
bisher funktioniert hat und formulierten ihre hohen Erwartungen an die Assoziation. Frau Professor Sabine von Schorlemer
erinnerte daran, dass unsere Denkmäler und Kulturgüter das
Gedächtnis und der Wissensspeicher der Menschheit sind und
es deshalb unsere Pflicht ist, sie auch der Nachwelt zu erhalten.
Dafür leistete sie selbst einen sehr wichtigen Beitrag, indem
sie das Gespräch mit Vertretern der EU-Kommission und des
EU-Parlaments in Brüssel suchte. Sie erläuterte die wichtige
Rolle der Kulturerbeforschung für Innovation und Wachstum
in Europa. In fundiert geführter Diskussion erreichte sie die
Aufnahme der Kulturerbeforschung in das EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 und sicherte damit nachhaltig eine
ökonomische Basis für die Forschungsallianz Kulturerbe.
Der fachliche Teil des Symposiums fand ein breites zustimmendes Echo. Alle Vorträge sowie Informationen zu den
Exponaten, die im Rahmen einer kleinen Ausstellung präsen-
KONTAKT
tiert wurden, sind in einem Begleitheft zusammengefasst und
werden als Download im pdf-Format unter
www.forschungsallianz-kulturerbe.de zur Verfügung stehen.
Wolfgang Nedon
Telefon +49 351 2586-500
35
RESET – DER ERSTE SCHRITT IST GETAN
E s w a re n w ei tre i c h e n d e E n ts ch e i d u n g e n mi t erhebl i c her Tragwei te, di e am 30.06.2008 i n ei n er Vor ha be nsbe sc hre i b u n g z u r G rü n d u n g e i n e s s ä c hs i s c hen Zentrums mi t dem N amen „F raunhofer F ors chungszen t r um RE S source n s ch o n e n d e E n e rg i e -Te c hnol ogi en (RESET)“ mündeten. A uf dem G runds tüc k Bo denbacher
S t r a ße 38 w ä ch s t n u n d i e s e s Fo rs c h u n g s z entrum.
Die drei am Standort des Fraunhofer-Institutszentrum Dresden
den Gebäudebestand als Hülle zu belassen und trotzdem die
(IZD) vertretenen Institute FEP, IKTS und IWS sind Träger dieses
Nutzbarkeit als Forschungshalle zu gewährleisten. Also wurde
entstehenden Zentrums. Die Gesamtgröße des ehemals städtisch
das Gebäude sukzessive um 2 m nach unten erweitert. Säule
genutzten und nun an die Fraunhofer Gesellschaft übertragenen
für Säule, immer ein neues kompliziertes Fundament – eine
Grundstücks Bodenbacher Straße 38 beträgt 1,7 ha.
ingenieurtechnische Meisterleistung!
In einem ersten wichtigen Schritt zur Schaffung geeigneter
Rahmenbedingungen wurde ein vorhabenbezogener Bebau-
Hauptbestandteil dieses Gebäudes ist die 500 m² große Labor-
ungsplan entwickelt. Dabei trat unter anderem ein Fakt zutage,
halle. Sie wird in der Mitte von einem im Boden versenkten
der für die Zukunft prägend sein sollte. Die Geländeoberkante
teilweise begehbaren Medienkanal durchzogen. Damit erfolgt
des Grundstücks in seiner ursprünglichen Form in Verbindung
die Erschließung aller Versuchsanlagen mit Vakuum, Kühlwasser
mit den Auflagen des Stadtplanungsamtes ließ nur eine Gebäu-
und Strom von unten und somit kollisionsfrei. Eine weitere
destruktur zu, die für Forschungsbauten mit den FEP-typischen
Besonderheit der Laborhalle ist der raumteilende Reinraum
Versuchsanlagen nicht vereinbar ist. Die nutzbare Raumhöhe
(Reinheit ISO 5). Die Funktionalität des Gebäudes für die Wissen-
wäre schlichtweg zu gering gewesen. Folglich konnte es nur
schaftler wird dadurch zusätzlich erhöht. Die Forschungsanlagen
„in die Tiefe“ gehen. Das Gelände musste deshalb um ca. zwei
können nun direkt an den Reinraum „andocken“ und diesen für
Meter abgetragen werden, damit entsprechend des Bebauungs-
verschiedenste Zwecke (Schleuse, Präparation, Auswertung etc.)
planes die Traufhöhen der zukünftigen Gebäude mit denen der
nutzen.
Nachbarbauten der Anlieger korrespondieren. Dieser im Jahr
2010 genehmigte Plan gilt nun wie ein Leitfaden zur Erschlie-
Parallel zur Rekonstruktion des ersten Gebäudes wurde die
ßung und Ausbau des gesamten Campus und soll die Schaffung
Errichtung eines Neubaus der drei Institute (finanziert mit Hilfe
einer den Erfordernissen der Forschungslogistik entsprechenden
des Europäischen Fonds EFRE sowie Mitteln des Bundes und
baulichen und gebäudetechnischen Substanz sicherstellen.
des Landes Sachsen) auf dem Campus vorangetrieben. Das
FEP-Gebäude (~850 m² Nutzfläche) stellt dabei das südlichste
Der Startschuss für die Baumaßnahmen auf dem Gelände wurde
Gebäude einer Gruppe von drei gleichartigen Architekturmodu-
im Jahr 2010 mit dem Umbau einer ehemaligen Fahrzeughalle
len – Technikumsgebäude mit Sockelgeschoss – dar.
in ein Technikumsgebäude gegeben. Die Aufgabe bestand darin,
Ökologie und Nachhaltigkeit haben – dem Namen des
36
3
4
Forschungszentrums RESET entsprechend – hohe Priorität bei
der Technischen Gebäudeausrüstung des FEP-Neubaus erfahren,
z. B. durch die Installation eines 1.200 m² großen Erdwärmetauschers unter der Bodenplatte des Gesamtgebäudes. Auf
die Installation einer Kältemaschine konnte deshalb verzichtet
werden. Dieser Flächenwärmetauscher soll dem Erdreich die
„Kälte“ entziehen und damit das Kühlmedium für die Klimaanlagen des FEP-Gebäudes bereitstellen (Sommerfall). Im Winterfall
kann mit der „Erdwärme“ die Außenluft vorgewärmt werden.
Die Haupt-Klimaanlage des FEP-Gebäudes stellt ein weiteres
innovatives Detail dar. Darin ist neben EC-Ventilatoren auch ein
Abluftwäscher mit einem hocheffizienten Abluftwärmetauscher
installiert. Dieser Wäscher kühlt im Sommer die Abluft (adiabat)
und der Wärmetauscher stellt die rückgewonnene „Kälte“-Ener-
Gefördert durch das Bundesministerium
gie der Zuluft wieder zur Verfügung. Weiterhin wird die im
für Bildung und Forschung
Forschungsprozess anfallende Prozessabwärme (im Kühlwasser)
Förderkennzeichen: 424 – 04351-1 FEP2/1
in der Klimaanlage zur Vorwärmung der Außenluft verwendet
(Winterfall). Mehr als erwähnenswert ist ebenfalls, dass die
komplette Beleuchtung im FEP-Technikum auf LED-Basis (incl.
Dimmung) realisiert wurde.
Der zweite Schritt zum Ausbau des Campus wird folgen. Ein
Gefördert aus Mitteln der
Teilprojekt dabei ist die Aufstockung des Sockelgeschosses
Europäischen Union und
mit einer Labor- und einer Büroetage. Dafür sind die ersten
des Freistaates Sachsen.
Planungen bereits angelaufen. Die Errichtung des Herzstücks des
Förderkennzeichen: 100151951
Campus mit dem ~4.000 m² großen FEP-Zentralbau (Sockel +
Technikumshallen) bleibt aber bis zum Schluss – sozusagen als
„Vision 2020“.
KONTAKT
Ein großer Dank gilt der Landeshauptstadt Dresden mit all Ihren
Ämtern für die konstruktive Unterstützung sowie dem exzellenten Team an Architekten (msp Architekten, Landschaftsarchitektur Petzold) und Fachingenieuren (ISP Scholz, Ingenieurbüro
Scheibner, DERU Planungsgesellschaft, Zibell Willner & Partner).
Gerd Obenaus
Es war eine wirkliche Teamarbeit, die Freude bereitet hat und der
Telefon +49 351 2586-505
gemeinsamen Sache dienlich war.
37
Strahlerzeuger
Strahlerzeugung
und -formung
Arbeitsabstand
1
2
SCHNELLE UND PRÄZISE MIKROBEARBEITUNG
MIT DEM ELEKTRONENSTRAHL
Im Ra hm e n e i n e s Ve rb u n d p ro j e k te s zwi sc hen der F O C U S el ec troni c s G mbH und dem F raunhofe r FEP w urde n Gr undla g e n e n twi c k e l t, d i e E l e k tro nens trahl bearbei tung auc h für großfl äc hi ge M i kros trukt ur ier ungsa uf ga be n und R a n d s c h i ch tb e h a n d l u n g e n z u opti mi eren.
Die Mikrobearbeitung, das heißt das präzise Schneiden,
Sicht der Prozesstechnik sind die Herausforderungen dabei
Abtragen, Fügen und Modifizieren mit Strukturgrößen im Mik-
im Allgemeinen sehr groß: kleine Strukturen auf möglichst
rometermaßstab, spielt eine wichtige Rolle in der industriellen
großen Substraten präzise und schnell und damit produktiv
Fertigung. Ein etabliertes Werkzeug ist hierfür der Laser: Solar-
herzustellen, ohne dabei umliegende Substratbereiche unnötig
zellen werden damit beispielsweise strukturiert und kontaktiert
zu beeinflussen.
sowie Stents in der Medizintechnik im Mikrometermaßstab
geschweißt. Weniger bekannt, aber seit vielen Jahren in
Wesentliche Voraussetzung für die Herstellung von Mikro-
Spezialanwendungen wie der Lithographie und im Mikro-
strukturen ist die Fähigkeit, die Strahlenergie in einem entspre-
schweißen von Sensoren genutzt, ist bislang hingegen das
chend kleinen Punkt zu bündeln. Insbesondere bei kompakten
Werkzeug „Elektronenstrahl“. Die Hauptanwendungen sind
Strahlquellen und großen Arbeitsabständen zwischen Strahl-
jedoch zumeist das makroskopische Schweißen, Schmelzen
quelle und Substrat werden daher erhöhte Anforderungen an
und Verdampfen von Metallen sowie die Materialanalyse
den Fokusdurchmesser gestellt (Abb. 1). Er wird wesentlich
geblieben. Aufgrund seiner besonderen physikalischen
durch die Bedingungen bei der Erzeugung des Strahls im
Eigenschaften eignet sich der Elektronenstrahl aber auch sehr
Kathodensystem bestimmt. Durch konstruktive Veränderungen
gut für die Mikrobearbeitung von großen Flächen und eröffnet
und durch den Einsatz neuer Kathodenmaterialien konnten so
hier neuartige Anwendungsmöglichkeiten. Im Vergleich zum
Strahldurchmesser von ca. 100 µm bei einem Arbeitsabstand
Laser bietet er bei der Strukturierung optisch transparenter
von etwa 50 cm realisiert werden. Diese Durchmesser wurden
sowie dicker Schichten Vorteile. Die trägheitslose Strahlablen-
bei Beschleunigungsspannungen von 50 kV und Strahlströmen
kung über elektromagnetische Felder ermöglicht zudem sehr
von bis zu 10 mA gemessen.
hohe Prozessgeschwindigkeiten.
Zur Erfüllung der hohen Produktivitätsanforderungen wurde
Im Projekt „EMICPRO“ führten die FOCUS electronics GmbH
ein neues, hochdynamisches Strahlablenksystem entworfen,
und das Fraunhofer FEP Grundlagenuntersuchungen durch,
das aufgrund seiner Niederinduktivität sehr hohe Ablenk-
um das Potential des Elektronenstrahls für Mikrobearbei-
frequenzen (bis 92 kHz Großsignal Dreiecksfunktion) bei
tungsprozesse für die Mikrosystemtechnik sowie die Ober-
Ablenkwinkeln von bis zu ± 10° ermöglicht. Sein besonderes
flächen- und Dünnschichttechnik weiter zu erschließen. Aus
Design sorgt dafür, dass die programmierten Ablenkmuster
38
3000 µs
2500 µs
2000 µs
1500 µs
1000 µs
500 µs
0 µs
3
Bearbeitungspunkte
1 Versuchsstrahlquelle im
verzerrungsfrei übertragen werden. Bei einer Reduzierung
Projektpartner:
der Ablenkgeschwindigkeit lässt sich die Ablenkweite auf bis
FOCUS electronics GmbH, Leipzig
Erprobungsbetrieb mit ver-
zu ± 20° erweitern. Wird der Elektronenstrahl auf die Mitte
Fraunhofer FEP, Dresden
längertem Arbeitsabstand
der Probe fokussiert, kommt es bei diesen großen Winkeln
2 Quadratisches Punkt-
trotz der großen Schärfentiefe des Strahls an den Rändern des
raster in Stahlblech, 50 kV,
Bearbeitungsbereiches zur Verringerung der Leistungsdichte
3 mA, Arbeitsabstand 50 cm
am Prozessort – der Fokuspunkt liegt über der Oberfläche.
3 Ladungsträger-Lebens-
Durch Implementierung einer zusätzlichen dynamischen,
dauermessung an hochpas-
elektromagnetischen Linse ist es gelungen, die Fokuslage ent-
siviertem Solarsilizium mit
sprechend des momentanen Ablenkwinkels nachzuführen und
40 paarweise angeordneten
so gleichmäßige Ergebnisse im gesamten Bearbeitungsfenster
Mikrobearbeitungspunkten
zu realisieren (Abb. 2).
(links: kontinuierlicher
Strahl, rechts: gepulster
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Mikrostrukturierung
Strahlstrom); für die Durch-
mit dem Elektronenstrahl ist die Vermeidung der Schädigung
führung der Messungen sei
angrenzender Bereiche, wie z. B. von elektronischen
der Roth & Rau AG herzlich
Bauelementen in der Mikroelektronik. Üblicherweise arbeitet
gedankt
der Elektronenstrahl kontinuierlich. In diesem Modus springt
er sehr schnell von einer zur nächsten Bearbeitungsposition,
so dass zwischenliegende Bereiche des Substrates sehr schnell
mit mehreren Kilometern pro Sekunde überfahren werden
und damit die Strahleinwirkdauer sehr kurz ist. Mit Hilfe einer
Gefördert aus Mitteln der
neuen Pulstechnik ist es jetzt gelungen, den Strahlstrom
Europäischen Union und
mit Schaltzeiten von ca. 200 ns für eine Mikrosekunde oder
des Freistaates Sachsen.
länger ein- und dann wieder auszuschalten. In diesem Modus
Förderkennzeichen: 100084883
fließt nur dann ein Elektronenstrom zum Substrat, wenn die
Bearbeitungsposition erreicht ist. Besonders bei sehr sensiblen
Substraten kann so eine Schädigung in der Fläche vermieden
werden, was im Rahmen des Projektes „EMICPRO“ bestätigt
KONTAKT
werden konnte (Abb. 3).
Benjamin Graffel
Telefon +49 351 2586-212
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2
ROLLE-ZU-ROLLE BESCHICHTUNG MITTELS
ROHRMAGNETRONS
Im Ra hm e n d e s S M WK -g e fö rd e rte n P ro j ekts O PTI PERM -V wurde v om F raunhofer F EP gemei ns am m it dem
P roje k t pa r t ne r V O N AR D E N NE e i n n e u e r Proz es s auf Rohrmagnetrons ei ngeführt. Er erl aubt ei n e Abschei dung v on Ox y n i tri d s c h i ch te n u n te rs c h i e dl i c hs ter Zus ammens etz ung. M i t H i lfe di es er neuen Technik w urde n K unst st o fffo l i e n v e re d e l t, d i e i m E rg ebni s ex trem ni edri ge Was s erdampfpermeati ons werte auf w iesen.
Im Jahr 2013 wurde an der inzwischen 15 Jahre alten
der i-PULSE® Reihe verbunden. Diese Geräte gehen auf
Foliensputteranlage coFlex® 600 ein wesentlicher Moderni-
Eigenentwicklungen des Fraunhofer FEP zurück und werden
sierungsschritt vollzogen. Mit Unterstützung der Firma VON
seit Jahren für reaktive Sputterprozesse verwendet. Darüber
ARDENNE wurden drei Module für das Sputtern mit Rohrmag-
hinaus ist eine exakte Einstellung der Prozessgaszufuhr für die
netrons eingeführt. Diese Technologie ist in den letzten Jahren
Optimierung der Abscheidung entscheidend. Dieses gesamte
immer populärer geworden. Sie gestattet es, Beschichtungen
Vorwissen wurde seitens des Fraunhofer FEP eingebracht. In
preiswerter als zuvor auszuführen, längere Produktionszyklen
dem Projekt OPTIPERM-V konnte gezeigt werden, dass man
zu fahren und vor allem hochwertige und defektarme Be-
durch eine präzise Prozesssteuerung die Stöchiometrie der
schichtungen abzuscheiden. Letztere Eigenschaft war zugleich
AlOXNY Schichten, insbesondere das Verhältnis von Sauerstoff-
der Anlass für das erste gemeinsame Forschungsprojekt
und Stickstoffanteil in sehr weiten Bereichen einstellen kann.
zwischen dem Fraunhofer FEP und VON ARDENNE auf der
Die Verwendung der Rohrmagnetrons erlaubte zugleich ein
neuen Technologieplattform. Es ist gut bekannt, dass gerade
langzeitstabiles Verhalten ohne ausgeprägte Prozessdriften.
Defektarmut eine entscheidende Eigenschaft ist für die
Letztlich konnte sogar nachgewiesen werden, dass eine
Qualität von Wasserdampfsperrschichten auf Kunststofffolien.
deutliche Steigerung der Abscheiderate möglich ist, da die
Diese sind für verschiedene zukunftsweisende Produkte in der
Wärmebelastung der Substrate durch die neuen Module
organischen Elektronik wichtig. Flexible Solarzellen benötigen
geringer ist, als es bei den bisher verwendeten Beschichtungs-
diese Schichten ebenso wie Flächenleuchten auf Kunststoff-
einrichtungen der Fall war.
basis. Daraus lässt sich eine hohe Motivation ableiten, gerade
diese Schichten mit Rohrmagnetrons abzuscheiden.
Dieses technologische Wissen machten sich die Projektpartner zu Nutze, indem sie eine weite Mannigfaltigkeit
Das Vorhaben wurde im Rahmen des Projektes OPTIPERM-V
von Schichtzusammensetzungen untersuchten und die
von dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und
Eignung der Schichten im Hinblick auf ihre Verwendung als
Kunst (SMWK) gefördert. Im Mittelpunkt stand das Material
Permeationsbarriere prüften. Im Ergebnis konnte tatsachlich
Aluminiumoxynitrid (AlOXNY). Zunächst musste eine passende
eine Zusammensetzung gefunden werden, bei der sich
Beschichtungstechnologie erarbeitet werden. Dazu wurden
die gewünschten Eigenschaften in hervorragender Weise
die neuen Module mit den Sputter-Leistungsversorgungen
ausbildeten. Nach dem Aufbringen einer nur 50 Nanometer
40
3
dicken Schicht mit der optimierten Zusammensetzung konnte
1 Rohrmagnetron
eine Reduzierung der Wasserdampfpermeation auf einen
2 Beschichtete Folienrolle
Wert von 0,005 g m-2 d-1 erreicht werden. Das entspricht einer
3 coFlex® 600 – Rolle-zu-
Absenkung um drei Größenordnungen verglichen mit dem
Rolle Pilotbandbeschichtungs-
unbeschichteten Originalsubstrat.
anlage
Darüber hinaus wiesen die Schichten eine hervorragende
optische Qualität auf, was speziell für eine Anwendung
in opto-elektronischen Bauelementen von entscheidender
Bedeutung ist.
Dieser erfolgreiche Auftakt soll in einem Nachfolgeprojekt
weitergeführt werden. Dann wird die Übertragung der
gewonnenen Ergebnisse auf größere Abscheidedimensionen
im Mittelpunkt stehen, die den Anlagenbauer VON ARDENNE
in die Lage versetzen, maßgeschneiderte Maschinen für
interessierte Kunden in aller Welt anzufertigen.
Die intensive Zusammenarbeit mit VON ARDENNE soll aber
nicht darüber hinwegtäuschen, dass die neue Technologieplattform an der coFlex® 600 auch anderen Projektpartnern
zur Verfügung steht. Die bereits erwähnten hervorragenden
Gefördert durch das Sächsische
optischen Eigenschaften und auch die große Vielfalt der
Staatsministerium für Wissen-
möglichen Schichtmaterialien stellen eine faszinierende Option
schaft und Kunst.
für die unterschiedlichsten neuen Entwicklungen dar.
Fördernummer: 100185072/2918
KONTAKT
Dr. Matthias Fahland
Telefon +49 351 2586-135
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2
ATTRACT-PROJEKT: »OLED MICRODISPLAY
FABRICATION BY ORTHOGONAL
PHOTOLITHOGRAPHY (OLITH)«
D a s int e r ne P ro g ra mm » Fra u n h o fe r Attrac t« ermögl i c ht ex z el l enten ex ter ne W i s s ens c haftl eri nnen anw endungsor ie nt ie rte F o rs c h u n g a n e i n e m F raunhofer-I ns ti tut, um s trategi s c h neue Kompetenz en au f zubauen.
Mit OL IT H ist e s g e l u n g e n , ä u ß e rs t wi n zi ge Strukturen auf effi z i ente Wei s e für hoc haufl ös ende OLED- Mik rodispla y s h e rz u s te l l e n .
Bei industriell gefertigten OLED-Displays kommen für die
Im Gegensatz zur Verwendung konventioneller Fotochemi-
Strukturierung organischer Halbleitermaterialien gegenwärtig
kalien kann so garantiert werden, dass die OLED-Materialien
ausschließlich Schattenmasken zum Einsatz. Bei Bedampfungs-
nach dem Strukturierungsprozess chemisch unverändert und
prozessen in Vakuumanlagen lassen sich damit bestimmte
funktionstüchtig vorliegen. Wie bei Standard-Photolithogra-
Bereiche des Substrats maskieren und es können Strukturen
phie werden die Fotolacke mittels UV-Licht vernetzt und als
bis ≥50 μm realisiert werden. Das ist ausreichend für heutige
Strukturierungs-Maske in Ätz- oder Lift-off-Prozessen genutzt.
Displays, wie sie z. B. in Mobiltelefonen eingesetzt werden
Es lassen sich Strukturgrößen bis unter 1 μm realisieren.
(<500 ppi), nicht aber für Mikrodisplays, in denen Pixelgrößen
bis unter 10 μm realisiert werden müssen, damit sie in optisch
Während der Projektlaufzeit wurden verschiedene OLED-Ma-
vergrößernde oder Near-To-Eye Systeme integriert werden
terialsysteme bezüglich der Kompatibilität zur orthogonalen
können. Bei der Herstellung dieser kleinsten Pixelgrößen
Photolithographie evaluiert und die Technologie in die
werden derzeit Farbfilter eingesetzt, die das weiße Licht einer
vorhandene Fertigungslinie am Fraunhofer FEP integriert,
OLED spektral in seine R,G,B-Anteile zerlegen, wie in Abb. 5
die Strukturierung verschiedenfarbiger OLED-Stacks mittels
dargestellt. Das führt zu mangelnden Displayeigenschaften
orthogonaler Photolithographie realisiert und ein Konzept für
hinsichtlich Helligkeit und Kontrast, da etwa 2/3 des erzeugten
Vollfarbdisplays ohne Farbfilter erarbeitet.
Lichts durch Absorption verloren gehen und weil der
Weißansatz den Farbraum implizit einschränkt. Andererseits
Die entwickelten OLED-Schichtfolgen sind in Abb. 7 darge-
veranschaulicht die Abbildung auch, dass durch direkte Struk-
stellt. Sie vereinen Polymere (rote und grüne Emitter), die an
turierung monochromer OLED diese Probleme überwunden
Luft aufgebracht und mittels orthogonaler Photolithographie
und verbesserte Displayeigenschaften erzielt werden können.
strukturiert werden können, sowie vakuumprozessierte Materialien (blauer Emitter), die nur grob mittels Schattenmasken
OLITH verfolgt einen neuen Ansatz zur direkten Strukturierung
von OLED, die orthogonale Photolithographie. Dabei nutzt
man das hydro- und lipophobe Verhalten spezieller fluorierter
Lösungsmittel und Fotolacke, die sich weder mit Wasser noch
mit organischen Lösungsmitteln mischen (Abb. 6).
42
strukturiert werden.
3
4
1 OLED-Display (10 µm
Auflösung) hergestellt mit
OLITH
5 Links: Konventioneller Ansatz, bei dem eine weiße OLED,
aufgebaut aus rot-, grün- und blau-emittierenden Schichten mit
einem Farbfilter versehen wird. Rechts: Separat strukturierte
R,G,B-Pixel
2 OLED-Teststruktur
hergestellt mit OLITH
3 Reinraum mit OLEDMikrodisplay-Fertigungslinie
4 OLED-Logos hergestellt
Rot
Grün
Blau
Rot
Grün
Blau
mit OLITH
6 Phasenseparation zwischen organischen, wässrigen und
fluorierten Lösungsmitteln
Nicht-Polar
Resist, de
veloper,
Polar
Octadecene solution
FLUOROUS SOLVENTS
R
LA
PO IC
N- AN TS
NO RG EN
V
O L
SO
stripper
HYDROX
YLIC SO
LVENTS
Water solution
Fluorous solution
7 OLED-Schichtfolgen für die Realisierung mikro-strukturierter
RGB-Pixel in Mikrodisplays
KONTAKT
Kathode
ETL
Kathode
Blau
Rot
ETL
λR/2
Blau
Grün
λG/2
Kathode
ETL
Blau
λB/2
Rekombination
Rekombination
Rekombination
HTL
Anode
HTL
Anode
HTL
Anode
Wafer
Dr. Uwe Vogel
Telefon +49 351 8823-282
43
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2
KRITISCH-PUNKT-TROCKNUNG – EINE PRÄPARATIONSMETHODIK MIT GROSSEM POTENZIAL
In de r Biom e d i zi n i s c h e n L a b o re i n h e i t s te hen v i elfäl ti ge U nters uc hungs methoden für Produkt- un d Technologie e nt w ic k l u n g e n s o wi e a l s D i e n s tl e i s tung z ur Verfügung. U m das tec hni s c he Know-how für die V isualisie r ung de s b i o l o g i s c h e n A n a l ys e s p e k tr ums z u v erv ol l s tändi gen, wurde ei ne Präparati ons methodik et ablie r t , die nic h t n u r e i n g ro ß e s P o te n zi a l h at, s onder n ec ht Spaß mac ht.
Für die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Medizinische Applikatio-
Austauschprozesse unter Variation der Austauschflüssig-
nen war es immer ein Problem rasterelektronische Aufnahmen
keiten und der Anzahl an Austauschzyklen sowie deren
von biologischen Präparaten zu bewerten, weil die REM-Mi-
Geschwindigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Bereich der
kroskopie im Vakuum stattfindet und es während der Präpa-
Probenvorbereitung. Insbesondere Fixierung und Dehydrierung
ration zu Verdunstungen, Schrumpfungen und Rissbildungen
mussten anforderungsspezifisch eingestellt werden. Wie gut
kommen kann. Um jedoch eine hohe Abbildungsqualität zu
das gelingen kann zeigen die Abbildungen 4 und 5.
gewährleisten, ist es wichtig, die biologischen Strukturen zum
Zeitpunkt der Probenentnahme zu fixieren und alle funktionel-
Das große Potenzial der CPD kommt den etablierten
len Abläufe in der Probe zu unterbinden.
Technologien des Fraunhofer FEP im Bereich Oberflächen-
Von der Firma LEICA Microsystems GmbH wurde das Problem
tionalisierung mittels Elektronenstrahlbehandlung zu Gute.
aufgegriffen und ein Gerät (LEICA EM CDP300) entwickelt,
Im Konkreten können u. a. die antimikrobielle Wirkung von
was die Präparationsmethodik nicht nur verfeinert, sondern
eingebetteten Silber- / Kupferpartikeln und deren kontrollierte
die Exaktheit der Darstellungen revolutioniert.
Permeation, Zellausheileffekte durch Licht günstiger elektro-
behandlung / -beschichtung sowie Sterilisation und Biofunk-
magnetischer Strahlen, der Einfluss von TCO-Schichten (z. B.
Der Vorteil besteht darin, dass zunächst das in biologischen
Indium-Zinn-Oxid (In2O3:Sn, ITO) und Aluminium dotiertes
Proben enthaltene Wasser durch Ethanol ausgetauscht wird,
Zinkoxid (ZnO:Al, AZO)) auf in-vitro Zellkulturen sowie die Bio-
bevor man dieses durch superkritisches Kohlenstoffdioxid
funktionalität von schaltbaren Oberflächen abgebildet werden.
ersetzt. Da sich das CO2 ab einer kritischen Temperatur von
Darüber hinaus eignet sich die CPD für nicht biologische aber
304,2 K und einem kritischen Druck von 72,9 atm gleichzeitig
Vakuum empfindliche Produkte und Substrate z. B. aus Kunst-
wie eine Flüssigkeit und ein Gas verhält, wird keine Phasen-
stoff, Textil, Leder und Papier sowie für Hydro- und Kryogele.
grenze überschritten und die biologischen Proben behalten
ihre natürliche Form.
Die Kritisch-Punkt-Trocknung ist ein Prozess mit wenig
Arbeitsaufwand, der schnell und reproduzierbar Ergebnisse
Bei der Etablierung der Kritisch-Punkt-Trocknung (CPD) lag
bringt – eine Präparationsmethodik mit großem Potenzial, die
der experimentelle Schwerpunkt auf der Optimierung der
Spaß macht.
44
3
1 Kryogel (REM-Aufnahme
200-fach)
2 geschädigte Fibroblasten
4 E.coli mit herkömmlicher Präparationstechnik
(REM-Aufnahme 10.000-fach)
für Untersuchungen zum
Ausheileffekt Zellschädigung
(REM-Aufnahme 1000-fach)
3 Sterilisationsmodell:
Ratten-Aorta
(REM-Aufnahme 50-fach)
5 E.coli mit CPD-Präparationstechnik
(REM-Aufnahme 10.000-fach)
KONTAKT
Dr. habil. Christiane Wetzel
Telefon +49 351 2586-165
45
HIGHLIGHTS
46
HIGHLIGHTS
HIGHLIGHTS
Fraunhofer FEP erweitert sein Portfolio  I  48
ICCG10 – The International Conference on Coatings on Glass and Plastics  I  50
Photonik-Akademie 2014  I  52
47
FRAUNHOFER FEP ERWEITERT SEIN PORTFOLIO
Durch die Integration von Fraunhofer COMEDD sind wir in der Lage mit unseren Kunden Prozesse, Prozesskomponenten und die entsprechenden Anwendungen in der organischen Elektronik gemeinsam zu entwickeln.
Seit dem 1. Juli 2014 agieren das Fraunhofer FEP und das
Energie adressiert. Vor allem geht es aber um neue Lösungen
Fraunhofer COMEDD unter einem Dach als das Fraunhofer-
für flexible Elektronik, die komplett neue Möglichkeiten mit
Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und
sich bringen sollen: individuelle Beleuchtungskonzepte,
Plasmatechnik FEP. Der neue Name unterstreicht sowohl den
rollbare oder faltbare Mobiltelefone, intelligentes Gebäude-
Zusammenschluss der Kompetenzen beider Institute als auch
Management, Kommunikation und Datenübertragung per
die Stellung der organischen Elektronik in der Region.
Augensteuerung.
Prof. Volker Kirchhoff, Leiter des Instituts, freut sich über
Der Integrationsprozess ist auf drei Jahre ausgelegt. Die Zusam-
die neuen Möglichkeiten: »COMEDD ist gegenüber dem
menarbeit wird jetzt durch ganz konkrete Projekte organisiert,
bisherigen FEP-Fokus auf Technologien und Prozesse zusätzlich
die sich zunächst auf neue Strukturierungstechnologien für
auf Bauelemente und Anwendungen ausgerichtet. So erwarte
OLED (organische Leuchtdioden) und die Verkapselung von
ich beispielsweise auf dem Gebiet der Barrierefolien für flexible
organischen Bauelementen konzentrieren. Die Entwicklung
organische Bauelemente durch die Erfahrungen des COMEDD
von neuen Prozessen gerade in diesen Bereichen wird unseren
signifikante Fortschritte. Aber auch die OLED-Mikrodisplays
Kunden auf dem Gebiet der organischen Elektronik einen
können von den langjährigen Arbeiten in der Prozesstechnik
deutlichen Vorsprung verschaffen.
und den Marktbeziehungen des Fraunhofer FEP profitieren.«
Zum Thema Verkapselung erforschen beide Gruppen
Zu den aktuellen Kernkompetenzen des Fraunhofer FEP gehö-
momentan die Vorteile von flexiblem Glas. Das Material vereint
ren Elektronenstrahlanwendungen, Sputtern, plasmaaktivierte
die Eigenschaften von Glas und Kunststoff und könnte sich her-
Hochratebedampfung, Hochrate-PECVD, Technologien für
vorragend als Permeationsbarriere eignen. Allerdings müssen
organische Elektronik sowie IC- und Systemdesign.
noch einige Herausforderungen in der Prozessierung auf dem
Weg dahin gelöst werden. Die Stabilität des Materials soll auch
Mit diesen Kompetenzen bildet man die ganze Wertschöp-
umfassend untersucht werden.
fungskette von der Technologie bis zum Produkt ab. Damit
werden besonders Produkte in den Branchen Elektronik, Senso-
Darüber hinaus untersuchen die Wissenschaftler die Auswir-
rik, Optik, Transport, Biomedizin, Smart Building, Umwelt und
kungen des OLED-Lichts auf lebende Zellen. Die Infrastruktur
48
am Fraunhofer FEP ist dafür bestens vorbereitet: so forscht die
Abteilung „Medizinische Applikationen“ schon seit langem an
der Biokompatibilität von Oberflächen zu lebenden Zellen und
die Abteilung „Flexible Organische Elektronik“ ist erfolgreich in
der Entwicklung von flexiblen OLED. Zusammen können sie die
positive Wirkung des als angenehm empfundenen OLED-Lichts
auf die Menschen in neuartige Beleuchtungskonzepte bringen.
Denkbar ist auch, die am Fraunhofer FEP entwickelte Sterilisation per Elektronenstrahl auf OLED-auf-Silizium-Sensoren für
den Einsatz in biomedizinischen Anwendungen erfolgsbringend
einzusetzen. Die Wissenschaftler sind überzeugt, Ihren Kunden
und Partnern künftig weiterhin neuartige Entwicklungen durch
die vereinten Kompetenzen anbieten zu können.
Dr. Uwe Vogel, stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter
»Mikrodisplays und Sensoren«, bekräftigt: »Der Zusammenschluss von COMEDD und FEP ist ein wegweisender
Schritt für die künftigen Entwicklungen und Aktivitäten von
Fraunhofer in Dresden einerseits und für die organische
Elektronik am Standort Sachsen andererseits. Neue Ansätze
und Forschungsschwerpunkte – zum Beispiel zur flexiblen
Elektronik – können dadurch effektiver bearbeitet werden.
Vorangegangene langjährige gemeinsame Projekte zwischen
FEP und COMEDD mit signifikanten Erfolgen – zum Beispiel
bei der Entwicklung der Rolle-zu-Rolle-Technologie für flexible
organische Beleuchtung – sind bereits eine gute Grundlage für
die künftige Zusammenarbeit. Die Mitarbeiter kennen sich, sind
bereits gut vernetzt. Wir vom COMEDD schätzen besonders die
offene und professionelle Art der Mitarbeiter des FEP im Zuge
KONTAKT
der Integration.«
Kunden und Partner können weiterhin auf allen fachlichen
Gebieten mit den bisherigen Ansprechpartnern zusammenarbeiten – für sie ergibt sich zudem eine Komplettierung und
Ines Schedwill
Erweiterung der Angebotspalette an Dienstleistungen.
Telefon +49 351 8823-238
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1
2
ICCG10 – THE INTERNATIONAL CONFERENCE
ON COATINGS ON GLASS AND PLASTICS
F a c hle ut e f ür G l a s -, Di s p l a y- u n d H i g h Te ch-Bes c hi c htungen trafen s i c h i m Juni 2014 i n D res den. Über 400
int e r na t iona le Te i l n e h me r d i s k u ti e rte n d i e Trends der Branc he.
Unter den zahlreichen Veranstaltungen, die mit dem
Technologien zur Plasma- sowie Oberflächenbeschichtung
Fraunhofer FEP im Jahr 2014 stattfanden, ist die ICCG10
im Vakuum oder bei Atmosphärendruck von internationalen
das Highlight des vergangenen Jahres. Das Fraunhofer FEP
Experten präsentiert und diskutiert. Auch Seitens der
hatte die Ehre, diese alternierende internationale Konferenz
Anwender waren zahlreiche Teilnehmer vertreten.
gemeinsam mit dem internationalen Programmkomitee der
ICCG zu organisieren und zu gestalten. Die Konferenz mit
Die Schwerpunkte dieser Konferenz wurden vom Programm-
angeschlossener Industrieausstellung fand vom 22. bis 26.
komitee wie folgt gewählt: elektrochrome Beschichtungen,
Juni 2014 in der MESSE DRESDEN statt.
schaltbare Spiegel, ALD, großflächige PECVD, Flash Lamp
Annealing, flexibles Glas, Barrieretechnologien. Ein beson-
Diese technologie-und anwendungsorientiere Konferenz
deres Augenmerk galt auch Produkten wie CIGS und OLED,
brachte Fachleute aus Wissenschaft und Industrie nach Dres-
funktionalen Textilien, energieeffizienten Gebäuden und der
den, die aktiv auf dem Gebiet der Großflächenbeschichtung
flexiblen Elektronik.
auf Glas und Kunststoffen arbeiten. Innovative Funktionsund Oberflächenschichten, deren Materialauswahl sowie
Begleitet wurde die Konferenz durch eine hochkarätige
anwendungsorientierte Schichteigenschaften waren die
Industrieausstellung, in welcher 34 Unternehmen sowie das
Schwerpunkte dieser Konferenz.
Fraunhofer FEP ihre Expertise aktiv zeigten. Somit konnte
das Institut, welches selbst mit neun Konferenzbeiträgen
Zum Auftakt der 10. ICCG Konferenz analysierten namhafte
vertreten war, die vorgestellten Technologien direkt vor Ort
internationale Wissenschaftler und Repräsentanten von
anhand von Exponaten aufzeigen.
Industrieunternehmen die Marktentwicklungen für funktionale Oberflächenschichten und zeigten neue technologische
Die ICCG10 war eine optimale Präsentationsmöglichkeit
Trends für Produktentwicklungen auf.
für das Fraunhofer FEP. Neben der Kontaktaufnahme zu
wissenschaftlichen Partnern konnten auch Beziehungen
Den Organisatoren ist es gelungen über 400 Teilnehmer aus
zu bereits bestehenden Kunden ausgebaut und konkrete
über 26 Ländern nach Dresden zu bringen. Während der
Projekte begonnen werden.
Konferenzwoche wurden die neuesten Entwicklungen sowie
50
3
4
Überblick der vom Institut gehaltenen Vorträge:
1 Übergabe des Best Poster
Short Courses:
Awards an Stephanie Weller
Pre-treatment, handling and cleaning of thin and flexible substrates
durch Dr. Johannes Strümpfel,
Dr. Stefan Mogck, Fraunhofer COMEDD
Local Vice Chairman
Session 1-8:
2 Loungebereich in der
Reactive Sputtering in Roll-to-Roll Coating Machines using
Industrieausstellung
Rotatable Magnetrons
3 Vorträge im Saal Hamburg
Dr. Matthias Fahland, Fraunhofer FEP
4 Begleitende Industrieaus-
Low Pressure Plasma Treatment For Curing Hybrid Layer Systems
stellung
Dr. Daniel Glöß, Fraunhofer FEP
Glass meets flexibility – Challenges in manufacturing of thin films
on flexible glass
Dr. Manuela Junghähnel, Fraunhofer FEP
Co-sputtering of rugate filters of reduced loss and roughness
Kerstin Täschner, Fraunhofer FEP
Roll-to-Roll OLED fabrication on transparent barrier film
Dr. Stefan Mogck, Fraunhofer COMEDD
Poster Session (prämiert mit dem Best Poster Award):
Improvement of the electrical and optical properties of ITO thin
films on ultra-thin glass by flash lamp annealing
Stephanie Weller, Fraunhofer FEP
Zusätzliche Beiträge:
Panel Discussion:
Dr. Nicolas Schiller, Fraunhofer FEP
Dr. Christian May, Fraunhofer COMEDD
Ko-Autoren Session S3-04:
Stephan Barth, Fraunhofer FEP
Dr. Daniel Glöß, Fraunhofer FEP
KONTAKT
Dr. John Fahlteich, Fraunhofer FEP
Dr. Peter Frach, Fraunhofer FEP
Annett Arnold
WEBSEITE
Telefon +49 351 2586-452
www.iccg10.de
51
1
2
PHOTONIK-AKADEMIE 2014
U nt e r de m M o tto „ W i r s u c h e n d i e B e s ten für di e neue D i mens i on des L i c hts – organi s c he L ED“ f and die
P hot onik A k a d e m i e 2 0 1 4 vo m 2 3 . b i s 2 8 . M ärz 2014, am F raunhofer C O M ED D s tatt.
Die Photonik-Akademie, eine Initiative des Bundesministeri-
mit Spezialisierung auf OLED-Materialien ist. Am Praxistag
ums für Bildung und Forschung, der Fraunhofer-Gesellschaft,
konnten die Teilnehmer am Fraunhofer COMEDD sogar
der Industrieverbände Spectaris, VDMA und ZVEI, soll jungen
selbst organische Leuchtdioden bauen und erhielten
Menschen Perspektiven für eine Karriere in der Welt des
wichtige Einblicke in die dazugehörige Charakterisierung
Lichts aufzeigen. Eine Woche lang können Studierende in
der entstandenen Bauteile. Sie beschäftigten sich außerdem
die Welt der Photonik eintauchen. Diese Praxis-Woche findet
mit der Technologie von OLED-Mikrodisplays und konnten
jährlich an wechselnden Fraunhofer-Instituten statt und hat
verschiedene Datenbrillen ausprobieren, in denen diese
jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt.
Displays zum Einsatz kommen.
Exkursionen zu Unternehmen, Treffen mit Firmenchefs,
Viele Teilnehmer waren noch auf der Suche nach dem
praktische Experimente, Workshops zu Soft Skills, Vorträge
richtigen Studienschwerpunkt. Ein guter Teil davon konnte
ausgewiesener Experten und ein buntes Begleitprogramm
für die organische Elektronik begeistert werden, nachdem sie
erwarteten die Teilnehmer. Sie profitierten vom Austausch
sich mit den Möglichkeiten organischer Halbleiter für Licht,
mit Gleichgesinnten und Fachleuten der Photonik aus
Augmented Reality mit Mikrodisplays oder für biegsame
Wissenschaft und Industrie.
Elektronik vertraut gemacht hatten. Bei den verschiedenen
Unternehmensbesuchen (Heliatek, Infineon, OSRAM OS,
Die dritte Veranstaltung dieser Art richtete Fraunhofer
Novaled, VON ARDENNE, 3D-Micromac) erhielten sie
COMEDD (seit 1. Juli Teil des Fraunhofer FEP) in Dresden
zudem faszinierende Einblicke in die Industrie. Anschließend
aus. Sie war 2014 der organischen Elektronik, speziell
hatten sie die einmalige Möglichkeit, die Firmenchefs und
den organischen Leuchtdioden (OLED) gewidmet. Ende
-personaler in lockerer Atmosphäre bei einem „Meet-the-
März trafen sich in Dresden 30 Studierende aus ganz
Experts“-Abend mit ihren Fragen zum Berufseinstieg in der
Deutschland unter dem Motto »Die neue Dimension des
Organikbranche zu löchern.
Lichts: organische LED«. Exkursionen führten unter anderem
zum Unternehmen Novaled, das 2001 als Ausgründung
Ein buntes Begleitprogramm, wie eine Szenetour durch
des Instituts entstanden und heute eines der weltweit
Dresden und ein Sportabend, waren ebenfalls Teil dieser
führenden Unternehmen im Bereich der OLED-Technologie
Praxis-Woche, die mit der Übergabe der Teilnehmerurkunden
52
3
durch Vertreter von Politik, Wissenschaft und Industrie beim
1 Photonik-Akademie 2014 am
LED- und OLED-Hersteller OSRAM OS, in Regensburg endete.
Fraunhofer COMEDD
2 Teilnehmer bei praktischen
Untersuchungen unter Anleitung
von Wissenschaftlern
3 Urkundenübergabe an die
Teilnehmer durch
Dr. Frank Schlie-Roosen (BMBF),
Dr. Ulrich Steegmüller (OSRAM),
Ines Schedwill (Fraunhofer COMEDD)
KONTAKT
Annett Hausdorf
WEBSEITE
Telefon +49 351 8823-238
www.photonik-campus.de/studium/photonik-akademie
53
ANHANG
54
ANHANG
ANHANG
Namen, Daten und Ereignisse  I  108
Kontakt  I  122
Impressum  I  124
55
ANHANG
NAMEN, DATEN UND EREIGNISSE
NAMES, DATES AND EVENTS
MITGLIEDSCHAFT IN GREMIEN
A. Arnold
International Council for Coatings on Glass ICCG e. V.
Netzwerk »Dresden – Stadt der Wissenschaft«
Informationsdienst Wissenschaft (IDW)
H. Bartzsch
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)
Silicon Saxony e. V.
J. Fahlteich
Fraunhofer-Allianz Polymere Oberflächen POLO
Technical Advisory Committee der Web Coating Session der Society of Vacuum Coaters (SVC)
P. Frach
Fraunhofer-Allianz Photokatalyse
AMA Fachverband für Sensorik e. V.
Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. (DGO)
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)
Fachausschuss »Oberflächen und Beschichtungen in der Bio- und Medizintechnik«
Photonic Net
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
Silicon Saxony e. V.
Verband der Elektrotechnik – Bezirksverein Dresden e. V.
D. Glöß
Dresdner Fraunhofer-Cluster Nanoanalytik
M. Hoffmann
Dresdner Fraunhofer-Cluster Nanoanalytik
M. Junghähnel
Technical Advisory Committee Emerging Technologies der Society of Vacuum Coaters (SVC)
Program Committee Member (ICCG)
Deutsche Glastechnische Gesellschaft / Deutsche keramische Gesellschaft DGG-DKG, Mitglied AK Glasig-kristalline Multifunktionswerkstoffe
F. Hoyer
Fraunhofer Social Media Netzwerk
56
ANHANG
V. Kirchhoff
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)
Fraunhofer-Verbund Light & Surfaces
Organic Electronics Saxony e. V. (OES)
DRESDEN-concept e. V.
H. Klostermann
Kompetenznetz Industrielle Plasma-Oberflächentechnik, AG Neuartige Plasmaquellen und Prozesse, INPLAS
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS), Fachausschuss »Funktionalisierung von Kunststoffen«
G. Mattausch
Informationstechnische Gesellschaft (ITG) des VDE: Fachausschuss 8.6 »Vakuumtechnik und Displays«
Organizing Committee der »EBEAM – International Conference on High-Power Electron Beam Technology«
Organizing Committee der »International Conference on Electron Beam Technologies – EBT«
C. May
VDMA - Organic Electronics-Association
C. Metzner
Kompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz / Sachsen e. V. (KMC)
W. Nedon
Forschungsallianz Kulturerbe FALKE
F.-H. Rögner
Fraunhofer-Allianz Reinigungstechnik
International Irradiation Association
N. Schiller
Advisory Board der AIMCAL Web Coating & Handling Conference Europe
Fraunhofer-Allianz Batterien
Organic Electronics Saxony e. V. (OES)
Fraunhofer-Allianz Polymere Oberflächen POLO
Energy Saxony e. V.
U. Vogel
Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik
Silicon Saxony e. V.
C. Wetzel
Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS),
Fachausschuss »Oberflächen und Beschichtungen in der Bio- und Medizintechnik«
Netzwerk ProAnatomie
Netzwerk Sachsen Textil
J. Wieczoreck
WCMS Fachbeirat
O. Zywitzki
Dresdner Fraunhofer-Cluster Nanoanalytik (DFCNA)
57
ANHANG
PAT E N T E
VORTRÄGE
DE 103 24 556
Erteilungsbeschluss
Katodenzerstäubungsverfahren
FEP 180
Dr. H. Bartzsch, Dr. P. Frach, C. Gottfried, K. Goedicke, S. Lange
C. May
Flexible OLED Lighting – Status and Outlook
3rd China International OLEDs Summit
Shanghai, China
20. – 21. Januar 2014
DE 103 47 989 B4
Verfahren zum Stabilisieren des Verdampfens mittels Schiffchenverdampfer
FEP 185
Dr. T. Wünsche, K. Goedicke, S. Straach, Dr. F. Fietzke
C. May
New possibilities for automative lighting by flexible OLED
15th International Conference Intelligent Automotive Lighting
Frankfurt, Deutschland
27. – 29. Januar 2014
TW I401336 B1
Beschichtungsverfahren und Vorrichtung mittels einer plasmagestützten chemischen Reaktion
FEP 248
Dr. M. Fahland, T. Vogt, Dr. S. Günther, Dr. J. Fahlteich, W. Schönberger,
A. Schönberger
B. Beyer
Aktivitäten zur Standardisierung im FP7-Projekt GLADIATOR
Nationaler Informationstag der NKS NMBP
Düsseldorf, Deutschland
06. Februar 2014
JP 5538361 B2
Transparentes Barriereschichtsystem
FEP 250
Dr. N. Schiller, Dr. W. Schönberger, Dr. J. Fahlteich, Dr. M. Fahland
DE 10 2009 019 422 B4
Verfahren zum Erzeugen eines Plasmas mittels eines Magnetrons
FEP 257
Dr. F. Fietzke, Dr. H. Klostermann, B.-G. Krätzschmar, R. Blüthner
US 8,878,422 B2
Device for producing an electron beam
FEP 281
Dr. G. Mattausch, Dr. P. Feinäugle, Prof. V. Kirchhoff, D. Weiske, H. Flaske,
R. Zeibe
EP 2 633 543
Erteilungsbeschluss
Vorrichtung zum Erzeugen eines Elektronenstrahls
FEP 281
Dr. G. Mattausch, Dr. P. Feinäugle, Prof. V. Kirchhoff, D. Weiske, H. Flaske,
R. Zeibe
DE 10 2013 111 650
Erteilungsbeschluss
Vorrichtung zum Erzeugen beschleunigter Elektronen
FEP 310
Dr. G. Mattausch, Dr. P. Feinäugle, Prof. V. Kirchhoff, F.-H. Rögner,
J. Kubusch, S. Weiß, S. Schmidt, F. Ender, St. Kaufmann
US 8,766,286 B2
Organic opto-electric device and a method for manufacturing an
organic opto-electric device
F49432 COMEDD
J. Amelung
58
U. Vogel, B. Richter, K. Fehse, P. Wartenberg, J. Baumgarten, A. Zakhidov
OLED-on-Silicon Microdisplays:
Technology for interactive Eyeglasses, and beyond
Electronic Displays Conference
Nürnberg, Deutschland
25. – 27. Februar 2014
H. Klostermann
Oberflächenfunktionalisierung mittels Elektronenstrahl- und Plasmatechnik
Forum „Metal meets Medical“ der Messe METAV
Düsseldorf, Deutschland
11. – 15. März 2014
N. Schiller
Beschichtung und Oberflächenbehandlung von Kunststofffolien im
Vakuum: Technologien und Anwendungen
Workshop ”Oberflächenbeschichtungen: Aufbau und Funktion”
Materials Valley e. V.
Hanau, Deutschland
13. März 2014
H. Morgner, C. Metzner, O. Zywitzki
High-rate deposition of SiOX-layers using hollow cathode arc
discharge plasma sources
72nd IUVSTA Workshop “Plasma-assisted Vapour Deposition of Oxide Based
Thin Films and Coatings“
Schloss Seggau, Österreich
06. – 12. April 2014
B. Scheffel, C. Metzner, T. Modes
Spotless arc activated high-rate depositionof titanium dioxide
coatings onto metal strip
72nd IUVSTA Workshop “Plasma-assisted Vapour Deposition of Oxide Based
Thin Films and Coatings“
Schloss Seggau, Österreich
06. – 12. April 2014
ANHANG
C. Metzner, H. Morgner, B. Scheffel, H. Klostermann, F. Fietzke
Decorative colored coatings on metal strips
VacuumTechExpo
Moskau, Russische Föderation
15. – 18. April 2014
E. Schwuchow, H. Morgner, O. Zywitzki, C. Metzner
Technology chain for CdTe thin-film solar cells
VakuumTechExpo
Moskau, Russische Föderation
15. – 18. April 2014
J. Fahlteich, S. Günther, S. Mogck, O. Miesbauer, S. Amberg-Schwab,
K. Noller, C. Boeffel, N. Schiller
Roll-to-Roll Technologies for Ultra-high Permeation Barriers and
OLED Encapsulation
24th Finetech Japan
Tokio, Japan
16. – 19. April 2014
O. Zywitzki
Untersuchungen an Paradetextilien aus der Zeit Augusts des Starken
Dresdner Seniorenakademie –
Akademisches Donnerstagskolloquium TU Dresden
Dresden, Deutschland
24. April 2014
C. Metzner, B. Scheffel, G. Mattausch, T. Modes
Plasma-activated High-rate Deposition of Titanium Dioxide Coatings
by Electron Beam, Spotless Arc and Dual Crucible Technology
41st International Conference on Metallurgical Coatings and Thin Films,
ICMCTF
San Diego, USA
28. April – 02. Mai 2014
F. Fietzke, B.-G. Krätzschmar
Ionized Sputtering with a Pulsed Hollow Cathode Magnetron
41st International Conference on Metallurgical Coatings and Thin Films,
ICMCTF
San Diego, USA
28. April – 02. Mai 2014
M. Junghähnel, M. Fahland, B. Meyer, K. Bedrich
Recent Developments of Ultrafast Electron Beam Treatment of
Transparent Conductive Films
57th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters – Technical Conference
Chicago, USA
03. – 09. Mai 2014
M. Junghähnel, S. Garner, T. Preußner, S. Günther, P. Chimo
Large area sputteringof dielectric and infrared blocking layer stacks
on flexible glass
57th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters – Technical Conference
Chicago, USA
03. – 09. Mai 2014
D. Glöß, M. Maicu, R. Schmittgens, D. Hecker, P. Frach, G. Gerlach
Synthesis and Deposition of Metal Nanoparticles by Gas Phase
Condensation Process
57th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters – Technical Conference
Chicago, USA
03. – 09. Mai 2014
C. May
OLED – a Next Generation Flexible Lighting Technology for
Automotive and Further Transportation Applications
57th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters – Technical Conference
Chicago, USA
03. – 09. Mai 2014
J. Fahlteich, S. Günther, M. Fahland, S. Mogck, T. Wanski
Transparent Barriers for Flexible Electronics: Where do we go?
57th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters – Technical Conference
Chicago, USA
03. – 09. Mai 2014
U. Vogel
Germany’s NEXT Top Glasses – more than eyes can see
NEXT Berlin – Leading. European. Digital
Berlin, Deutschland
05. – 06. Mai 2014
J. Fahlteich, S. Günther, M. Fahland, S. Mogck, T. Wanski
Rolle-zu-Rolle Technologien für transparente Funktionsfolien für die
organische Elektronik
VDI-Konferenz „OLED in der Beleuchtung“
Frankfurt am Main, Deutschland
15. – 17. Mai 2014
J. Brückner
Rolle-zu-Rolle Fertigung von TCM auf flexiblen Substraten –
Chancen und Herausforderungen
EFDS-Workshop “Transparente leitfähige Materialien (TCO/TCM) –
Festkörperphysikalische Grundlagen und Technologien“
Dresden, Deutschland
14. Mai 2014
B. Beyer
Graphen - Eigenschaften und mögliche Anwendungen
EFDS-Workshop “Transparente leitfähige Materialien (TCO/TCM) –
Festkörperphysikalische Grundlagen und Technologien“
Dresden, Deutschland
14. Mai 2014
C. May
Einführung in die OLED-Herstellungsverfahren
VDI-Konferenz “OLED in der Beleuchtung“
Frankfurt am Main, Deutschland
15. – 16. Mai 2014
59
ANHANG
C. May
Grundlagen und Status der OLED-Technologie für die Beleuchtung
VDI-Konferenz „“OLED in der Beleuchtung“
Frankfurt am Main, Deutschland
15. – 16. Mai 2014
S. Richter, M. Törker, A. Richter
Slot-die coated HIL integrated in VTE OLEDs
6th International Symposium Technologies for Polymer Electronics
Ilmenau, Dresden
20. – 22. Mai 2014
A. Weidauer
Elektronenbehandlung von Saatgut – eine bewährte Pflanzenschutzmaßnahme mit Potential
Saatguthandelstag 2014
Burg Warberg, Deutschland
22. – 23.Mai 2014
J. Brückner
New possibilities for automotive lighting by flexible OLED
DVN Workshop
Paris, Frankreich
25. Mai 2014
J. Fahlteich, S. Günther, M. Fahland, N. Schiller, S. Mogck, T. Wanski
Ultra-high permeation barriers and functional films for large-area
flexible electronics
LOPE-C
München, Deutschland
26. – 29. Mai 2014
F.-H. Rögner, G. Mattausch
A novel electron beam source for simplified irradiation of
3D-shaped surfaces
New Approaches to Food Irradiation through the use of Electron Beams
and X rays
IAEA Headquarter, Wien, Österreich
27. – 28. Mai 2014
B. Beyer, W. Tress, K. Leo
Small Molecule Organic Solar Cells with Ternary Absorption Layers –
A Study to evaluate the origin of Voc
EMRS Spring Meeting
Lille, Frankreich
26. – 30. Mai 2014
A. Zakhidov, M. Schober, K. Fehse, O. R. Hild, U. Vogel
Orthogonal Photolithography for high-resolution OLED microdisplay
and micro signage applications
International Symposium on SID Display Week
San Diego, USA
01. – 06. Juni 2014
60
U. Vogel
Bi-directional OLED Microdisplays: Components & Systems for Data
Glasses
International Symposium on SID Display Week
San Diego, USA
01. – 06. Juni 2014
U. Vogel
Bi-directional OLED Microdisplays for Eye-tracking Interactive DataGlasses
International Symposium on SID Display Week
San Diego, USA
01. – 06. Juni 2014
J. Hesse
OLED: Neue Anwendungen in der Beleuchtung
LED- und OLED Praxisforum
Würzburg, Deutschland
02. – 03. Juni 2014
N. Schiller, M. Fahland, J. Fahlteich, S. Günther, C. Steiner, S. Straach
R&D for the vacuum web coating industry:
sensing new development topics
AIMCAL Web Coating & Handling Conference 2014
Cascais, Portugal
08. – 13. Juni 2014
G. Mattausch, B. Zimmermann, F. Fietzke, J.-P. Heinß, B. Graffel, F. Winckler,
F.-H. Rögner, C. Metzner
Gas discharge electron sources – Proven and novel tools for thinfilm technologies
Electron Beam Technologies – EBT 2014
Varna, Bulgarien
08. – 12. Juni 2014
M. Fahland, T. Vogt, M. Dimer, O. Khvostikova
Reactive Sputtering in Roll-to-Roll Coating Machines using Rotatable
Magnetrons
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
A. Drescher, D. Glöß, K. Rose
Low Pressure Plasma Treatment For Curing Hybrid Layer Systems
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
M. Krug, S. Barth, I. Endler, D. Glöß, J. Fahlteich, C. Böffel, P. Frach
Combination of Pulse Magnetron Sputtering and Atomic Layer
Deposition for Very Low Water Vapor and Oxygen Transmission
Rates Using Cheap Standard Plastic Substrates
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
ANHANG
M. Junghähnel, S. Garner, T. Preussner, S. Weller, P. Cimo
Glass meets flexibility – Challenges in manufacturing of thin films
on flexible glass
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
K. Täschner, H. Bartzsch, T. Herfurth, S. Schröder, A. Duparré, P. Frach
Co-sputtering of rugate filters of reduced loss and roughness
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
S. Mogck, T. Wanski, J. Brückner, J. Fahlteich
Roll-to-Roll OLED fabrication on transparent barrier film
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
P. Frach
Dünnschichttechnologie für Hochtemperatur-Sensorik und Energy
Harvesting
elmug4future
Friedrichroda, Deutschland
01. – 03. Juli 2014
O. Zywitzki
Korrosionsuntersuchungen an vergoldeten Silberfäden
Symposium „Schadstoffe in Museen“
Residenzschloss Dresden – Schlosskapelle, Deutschland
02. Juli 2014
F.-H. Rögner
Was ist SAUBER? Der ewige Kampf gegen den Schmutz,
ein spannender Exkurs in die Welt der Oberfläche
Tage der Wissenschaften
BSZ Radebeul, Deutschland
18. Juni – 02. Juli 2014
U. Vogel
Oled-on-Silicon: Microdisplays for interactive eyeglasses, and optoelectronic sensors
10th International Nanotechnology Symposium – New Ideas for Industry –
NanoFair
Dresden, Deutschland
01. – 03. Juli 2014
B. Beyer
GLADIATOR –
Graphene layers: production, characterisation & integration
7th International Symposium on Flexible Organic Electronics
Thessaloniki, Griechenland
07. – 10. Juli 2014
C. Keibler, M.Törker, M.Thomschke, C. Luber
ALD – Barriereschichten zur Verkapselung von OLED
Thementage Grenz- und Oberflächentechnik
Leipzig, Deutschland
02. – 04. September 2014
S. Barth, H. Bartzsch, D. Glöß, P. Frach, O. Zywitzki, T. Herzog, S. Walter,
H. Heuer
Effect of process parameters on structure and piezoelectric properties of AlN and AlXSc1-XN films deposited by pulsed magnetron
sputtering
IEEE International Ultrasonics Symposium
Chicago, USA
03. – 06. September 2014
D. Glöß, S. Barth, J. Fahlteich, P. Frach, M. Krug, I. Endler
Combination of pulse magnetron sputtering and atomic layer deposition for high-barrier encapsulation
10. ThGot Thementage Grenz- und Oberflächentechnik und
4. Optik-Kolloquium
Leipzig, Deutschland
04. – 07. September 2014
C. Steiner, S. Günther, M. Fahland
Eigenschaften nanostrukturierter Fluorpolymerfolien
10. ThGot Thementage Grenz- und Oberflächentechnik und
4. Optik-Kolloquium
Leipzig, Deutschland
04. – 07. September 2014
K. Täschner, H. Bartzsch, P. Frach
Silizium-organische Hybridschichten für die Optik mittels MagnetronPECVD
10. ThGot Thementage Grenz- und Oberflächentechnik und
4. Optik-Kolloquium
Leipzig, Deutschland
04. – 07. September 2014
M. Junghähnel
Advanced Thin Film Coatings on Flexible Glass
58th Ilmenau Scientific Colloquium, Workshop „Living Glass Surfaces“
Ilmenau, Deutschland
10. September 2014
E. Holst
Deposition of hydrophobic thin films by plasma polymerization of
fluorinated carbon monomers for dropwise condensation in heat
exchangers
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
61
ANHANG
S. Barth, H. Bartzsch
Pulsed powering in mixed unipolar and bipolar mode – a new method for influencing energetic substrate bombardment in magnetron sputtering
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
E. Holst
Deposition of metal and metal-oxide nanoparticles by gas flow
sputtering for photocatalytic applications
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
U. Vogel
OLED Microdisplays and Sensors: Components & Systems for Data
Glasses
Technologieworkshop
„Displaytrends – Head Mounted Displays, Datenbrillen & Co“
Fellbach, Deutschland
17. September 2014
N. Schiller, J. Fahlteich, M. Fahland
Development of roll-to-roll technologies for permeation barriers
CEREBA & FLEET Workshop 2014
Tsukuba, Japan
22. September 2014
M. Junghähnel
Physikalische Dampfabscheidung von Dünnschichten –
Basisprozesse und ihre reaktiven Varianten
Schichten auf Glas, OTTI-Fachforum
Regensburg, Deutschland
23. – 24.September 2014
N. Schiller, J. Fahlteich, M. Fahland
Development of roll-to-roll technologies for permeation barriers
FLEET Seminar 2014
Osaka, Japan
24. – 26. September 2014
N. Schiller, M. Fahland, M. Junghähnel
Development of vacuum roll-to-roll technologies for for transparent
electrodes
FLEET Seminar 2014
Osaka, Japan
24. – 26. September 2014
A. Weidauer
Elektronenbehandlung zur Bakterienreduktion auf Sprossensaatgut
59. Pflanzenschutztagung
Freiburg, Deutschland
25. September 2014
62
B. Graffel, M. Fahland, V. Fischer, G. Mattausch, B. Meyer, F. Winckler,
F.-H. Rögner, S. Mosch, R. Jurk, M. Merkel, K. Wrobel, R. Böhme, H. Schlemm
Präzise Mikrobearbeitung mit dem Elektronenstrahl
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA
Frankfurt am Main, Deutschland
30. September 2014
F.-H. Rögner, O. Zywitzki, W. Schwarz, J. Portillo, S. Piekarek
Stabilizing and Preservation of fragile historical Documents using
Electron Beam Crosslinking
IRaP 2014 - 11th Meeting of the Ionizing Radiation and Polymers Symposium
JeJu Island, Korea
05. – 09. Oktober 2014
O. R. Hild
Organic Electronics and Organic Photodiodes
Semicon Europa
Grenoble, Frankreich
07. – 09. Oktober 2014
U. Vogel, M. Schober, O. R. Hild, K. Fehse, A. Zakhidov
High resolution OLED micro-patterning for microdisplays and
micro-signage
SID Mid Europe Fall Meeting
Stuttgart, Deutschland
09. – 10. Oktober 2014
S. Schmidt, B. Graffel, F. Winckler, B. Meyer, G. Mattausch, F.-H. Rögner
Investigations on Application Potential of Pulsed Electron Beam
Deposition
4th ITG International Vacuum Electronics Workshop 2014
Bad Honnef, Deutschland
13. – 14. Oktober 2014
C. Keibler, C. Luber
ALD-layer for OLED encapsulation
2nd Industry Partners Day
Dresden, Deutschland
15. Oktober 2014
C. May
Gutes Licht durch flexible OLED-Beleuchtung
3. Workshop „Netzwerk Licht“
Dresden, Deutschland
08. Oktober 2014
G. Mattausch, S. Schmidt, I. Vicente-Gabas, F.-H. Rögner
Torodial EB Source Concepts for Simplified all-Side Electron Treatment of Parts and Bulk Goods
International Conference on High-Power Electron Beam Technology,
EBEAM 2014
Reno, USA
26. – 28. Oktober 2014
ANHANG
B. Zimmermann, G. Mattausch, F. Fietzke, J.-P. Heinß, B. Scheffel, B.
Graffel, F. Winckler, F.-H. Rögner, C. Metzner
Plasma-Based Electron Sources – a Toolbox for High-Rate PVD Technologies
International Conference on High-Power Electron Beam Technology,
EBEAM 2014
Reno, USA
26. – 28. Oktober 2014
F.-H. Rögner
Übersicht über Verfahren zur Reinigung und Vorbehandlung von
Oberflächen
Otti-Seminar “Reinigen und Vorbehandenln in fder Oberflächentechnik“
Regensburg, Deutschland
04. – 05. November 2014
A. Weidauer
Electron treatment of seed – an effective, environmental friendly,
physical plant protection measure
EuCARD-2, Workshop “The industrial and environmental applications of
electron beams“
Warschau, Polen
06. – 07. November 2014
A. Weidauer
A novel electron beam source – for simplified irradiation of 3D-shaped surfaces
EuCARD-2, Workshop “The industrial and environmental applications of
electron beams“
Warschau, Polen
06. – 07. November 2014
S. Weller, M. Junghähnel, T. Gebel, M. Neubert
Refinement for ITO thin films on flexible glass by dynamic Flash
Lamp Annealing
Vision Flat – Workshop „Coating on Flat Substrates“
Dresden, Deutschland
17. – 18. November 2014
C. May
Innovative Large-Area Lighting Concepts and Technology
Vision Flat – Workshop „Coating on Flat Substrates“
Dresden, Deutschland
17. – 18. November 2014
M. Thomschke, M. Jahnel, B. Beyer, K. Fehse, U. Vogel
OLED on Silicon for Sensor Applications
The International Display Workshops IDW
Otsu, Japan
09. – 11. Dezember 2014
M. Fahland
Reactive Sputtering of Oxynitride Barrier Coatings Using Rotatable
Magnetrons
13th International Conference on Reactive Sputter Deposition 2014
Ghent, Niederlande
12. – 13. Dezember 2014
C. Steiner, S. Günther
Frontseitenfolien für Solarmodule mit optimierten Eigenschaften
22. NDvAK
Dresden, Deutschland
12. – 13. November 2014
K. Täschner, H. Bartzsch, P. Frach
Silizium-organische Hybridschichten für die Optik mittels Magnetron-PECVD
22. NDvAK
Dresden, Deutschland
12. – 13. November 2014
C. May
Flexible OLED for Next Generation Lighting Applications
Lighting Japan
Tokio, Japan
14. November 2014
T. Weichsel, U. Hartung, T. Kopte, G. Zschornack, M. Kreller, A. Silze
Plasma Diagnostics of a Hybrid Sputter Magnetron ECR Metal Ion
Source
Vision Flat – Workshop „Coating on Flat Substrates“
Dresden, Deutschland
17. – 18. November 2014
63
ANHANG
POSTER
M. Schober, A. Zakhidov, O. R. Hild, U. Vogel, V. Kirchhoff
Photolithographic Patterning of Organic Semiconductors in Use for
High-Resolution OLED Microdisplays
International Conference on Electroluminescence and Organic Optoelectronics
Köln, Deutschland
01. Februar 2014
S. Barth, D. Glöß, H. Bartzsch, P. Frach, T. Herzog, S. Walter, H. Heuer,
G. Suchaneck, G. Gerlach, J. Juuti, J. Palosaari
Sputter Deposition of Stress-Controlled Piezoelectric AlN and AlScN
Films for Ultrasonic and Energy Harvesting Applications
7. GMM-Workshop des VDE „Energieautarke Sensorik“
Magdeburg, Deutschland
24. – 26. Februar 2014
T. Modes, W. Schönberger
Characterisation of rutile TiO2 layers for high precision optical application
8th Workshop Ellipsometry
Dresden, Deutschland
10. – 12. März 2014
S. Saager, K. Häfner, J.-P. Heinß, C. Metzner, H. Morgner, D. Temmler
Deposition of pure PV-Absorber thin Films by high rate Electron
Beam Evaporation
Silicon PV – 4th International Conference on Crystalline Silicon Photovoltaics
Hertogenbosch, Niederlande
25. – 28. März 2014
O. Zywitzki, R. Belau
RF GD-OES analyses of optical multilayers
International Glow Discharge Spectroscopy Symposium
Prag, Tschechische Republik
07. – 09. April 2014
C. Drost, B. Siepchen, K. Velappan, B. Späth, C. Kraft, T. Modes, O.
Zywitzki
Activation of CdTe-based thin films with Zinc Chloride and Tetrachlorozincates
E-MRS 2014 Spring Meeting
Lille, Frankreich
26. – 30. Mai 2014
R. Würz, F. Kessler, H. Morgner, S. Saager
Influence of hollow cathode plasma activation on the growth of
Cu(In,Ga)Se2 thin films
E-MRS 2014 Spring Meeting
Lille, Frankreich
26. – 30. Mai 2014
H. Bartzsch, P. Frach, D. Glöß, S. Barth
Sputter Deposition of dielectric Films for high Temperature Sensor
Application
Sensor+Test
Nürnberg, Deutschland
03. – 06. Juni 2014
64
T. Weichsel , U. Hartung, T. Kopte, G. Zschornack, M. Kreller, A. Silze
IMALION – creation and low energy transportation of a
milliampere metal ion beam
5th International Particle Accelerator Conference IPAC
Dresden, Deutschland
15. – 20. Juni 2014
V. Fischer, S. Mosch, B. Graffel, R. Jurk, B. Meyer, W. Schwarz, F. Winckler
Electron Beam Sintering of Copper Inks for Applications in rapid
Prototyping and printed Electronics
15th Joint Vacuum Conference
Wien, Österreich
15. – 20. Juni 2014
S. Weller, M. Junghähnel, T. Kopte
Improvement of the electrical and optical properties of ITO thin
films on ultra-thin glass by flash lamp annealing
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
T. Weichsel, U. Hartung, T. Kopte, G. Zschornack, M. Kreller, A. Silze
A sputter magnetron ECR ion source for large area metal ion beam
surface irradiation and implantation
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG
Dresden, Deutschland
22. – 26. Juni 2014
V. Fischer, S. Mosch, B. Graffel, R. Jurk, B. Meyer, W. Schwarz, F. Winckler
Electron Beam Sintering of Copper Inks for Applications in Rapid
Prototyping and Printed Electronics
Nanofair 2014 – 10th International Nanotechnology Symposium
Conference / Exhibition
Dresden, Deutschland
01. – 03. Juli 2014
J. Schönfelder
Modification of Porcine Pericardium with Low-Energy Non-thermal
Electron Beam
26th Annual Conference of the European Society for Biomaterials, ESB 2014
Liverpool, Vereinigtes Königreich
31. August – 04. September 2014
J.-P. Heinß, F. Fietzke, C. Metzner, B. Zimmermann
High-rate Sputter Etching of Substrates by Using a Hollow Cathode
Arc Discharge
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
G. Gotzmann, J. Beckmann, B. Scholz, U. Herrmann, C. Wetzel
Electron beam modification of DLC-layers for medical-technical
applications
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
ANHANG
T. Weichsel, R. Blüthner, U. Hartung, T. Kopte, M. Kreller, A. Silze,
G. Zschornack
An Inverted Cylindrical Sputter Magnetron as Metal Vapor Supply
for ECR Ion Sources
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
C. Steiner, S. Günther, M. Fahland
Characterization of nanostructures surfaces of fluoropolymers
produced by reactive plasma treatment
14th International Conference on Plasma Surface Engineering PSE
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
15. – 20. September 2014
H. Klostermann, B. Krätzschmar, T. Modes, B. Scheffel, O. Zywitzki
Reactively co-sputtered ASZ – A base layer for EBPVD-TBC?
Thermal Barrier Coatings IV Conferece
Irsee, Deutschland
22. – 28. Juni 2014
S. Weller, M. Junghähnel, T. Gebel, T. Preußner, T. Kopte
Influence of flash lamp annealing on the properties of indium based
on TCO films
TCM 2014 – 5th International Symposium on Transparent Conductive
Materials
Kreta, Griechenland
12. – 18. Oktober 2014
S. Saager, M. Ben-Yaala, J.-P. Heinß, C. Metzner, B. Pfefferling, D. Temmler
High-Rate Deposition of SI Absorber Layers by Electron Beam
Evaporation and First Electron Beam Crystallization Tests
EU PVSEC 2014 – 29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Niederlande
22. – 27. September 2014
E. Schwuchow, H. Morgner, O. Zywitzki, T. Modes, C. Metzner
Influence of HCI-Activation on the Performance of low and high
Temperature grown CdTe Solar Cells
EU PVSEC 2014 – 29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Niederlande
22. – 27. September 2014
B. Siepchen, B. Späth, C. Drost, V. Krishnakumar, C. Kraft, T. Modes,
O. Zywitzki, S. Peng
Improved Activation Treatment for CdTe Solar Cells
EU PVSEC 2014 – 29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Niederlande
22. – 27. September 2014
A. Weidauer, I. G. Vicente Gabás, F.-H. Rögner
Electron Beam Irradiaton for polymer Plates, Film and 3D-Objects
IRaP 2014 – 11th Meeting of the Ionizing Radiation and Polymers Symposium
JeJu Island, Korea
05. – 09. Oktober 2014
O. Zywitzki, R. Belau
RF GD-OES analyses of optical multilayers
GD-Day 2014
Reims, Frankreich
11. – 12. Juni 2014
B. Zimmermann, G. Mattausch, B. Scheffel, J.-P. Heinß, F.-H. Rögner,
C. Metzner
Plasma-based tools for activated EB-PVD of TBC systems
Thermal Barrier Coatings IV Conferece
Irsee, Deutschland
22. – 28. Juni 2014
65
ANHANG
VERÖFFENTLICHUNGEN
J. Schönfelder, M. Valtink, L. Knels, R. H. W. Funk, K. Engelmann, C. Wetzel
Quality assessment of corneal storage media and their components
Graefes Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology
Vol. 252, Nr. 1, 2014, page 77-82
B. Scheffel, T. Modes, C. Metzner
Spotless arc activated high-rate deposition using novel dual crucible
technology for titanium dioxide coatings
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference, Rhode Island, USA, 20. – 25. April 2013, p. 1-6
S. Günther, M. Fahland, J. Fahlteich, B. Meyer, S. Straach, N. Schiller
High rate low pressure PECVD for barrier and optical coatings
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference, Rhode Island, USA, 20. – 25. April 2013, p. 1-6
M. Junghähnel, T. Kopte
Advanced cost effective and substainable transparent conductors
based on titania for large area applications
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference, Rhode Island, USA, 20. – 25. April 2013, p. 1-5
T. Herffurth, M. Trost, S. Schröder, K. Täschner, H. Bartzsch, P. Frach,
A. Duparré, A. Tünnermann
Roughness and optical losses of rugate coatings
Applied Optics
Vol. 53, No. 4, Februar 2014, p. A351 - A359
S. Barth, D. Glöß, H. Bartzsch, P. Frach, T. Herzog, S. Walter, H. Heuer,
G. Suchaneck, G. Gerlach, J. Juuti, J. Palosaari
Sputter deposition of piezoelectric AlN and AlScN films for ultrasonic
and energy harvesting applications
VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik
(GMM), Energieautarke Sensorik, Beiträge des 7. GMM-Workshops
Magdeburg, Deutschland, 24. – 25. Februar 2014, p. 86 - 89
A. Zagorni, C. A. Bishop
Vacuum roll-to-roll processing of flexible materials:
A review of pro flex 2013 papers
ConvertingQuarterly
2014 Quarter 1 , online, page 26 - 30
M. Junghähnel, T. Kopte
„Es geht auch ohne Silber – Moderne Glasveredelung durch Dünnschichten – Aktuelle Trends und Herausforderungen der Dünnschichttechnik für Fenster- und Fassadengläser
Glaswelt
Ausgabe 3, 2014, S. 188 - 190
M. Maicu, R. Schmittgens, D. Hecker, D. Glöß, P. Frach, G. Gerlach
Synthesis and deposition of metal nanoparticles by gas condensation
process
Journal Vacuum Science and Technology A
Vol. 32, Nr. 2, 2014, p. 02B113-1 - 02B113-9
66
T. Weichsel, U. Hartung, T. Kopte, G. Zschornack, M. Kreller, A. Silze
An inverted cylindrical sputter magnetron as metal vapor supply for
electron cyclotron resonance ion sources
AIP Publishing REVIEW OF SCIENTIFIC INSTRUMENTS
Vol. 85, 2014, page 053301-1 -10
J. Fahlteich, S. Mogck, T. Wanski, N. Schiller, S. Amberg-Schwab, U. Weber,
O. Miesbauer, E. Kücükpinar-Niarchos, K. Noller, C. Boeffel
The Role of Defects in Single- and Multi-Layer Barriers for Flexible
Electronics
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference
Chicago, USA, 03. – 09. Mai 2014, p. 1 - 11
M. Junghähnel, M. Fahland, B. Meyer, K. Bedrich
Recent Developments of Ultrafast Electron Beam Treatment of
Transparent Conductive Films
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference
Chicago, USA, 03. – 09. Mai 2014, p. 1 - 4
M. Junghähnel, S. Garner, T. Preußner, S. Günther, P. Chimo
Large area sputtering of dielectric and infrared blocking layer stacks
on flexible glass
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference
Chicago, USA, 03. – 09. Mai 2014, p. 1 - 5
D. Glöß, M. Maicu, R. Schmittgens, D. Hecker, P. Frach, G. Gerlach
Synthesis and Deposition of Metal Nanoparticles by Gas Phase Condensation Process
Onlineproceedings of 56th Annual SVC – Society of Vacuum Coaters –
Technical Conference
Chicago, USA, 03. – 09. Mai 2014, p. 1 - 6
G. Mattausch, B. Zimmermann, F. Fietzke, J.-P. Heinß, B. Graffel, F. Winckler,
F.-H. Rögner, C. Metzner
Gas discharge electron sources – Proven and novel tools for thinfilm technologies
Proceedings, Electron Beam Technologies - EBT 2014
Varna, Bulgarien, 08. – 12. Juni 2014, p. 1 - 5
M. Fahland, T. Vogt, M. Dimer, O. Khvostikova
Reaktive Sputtering in Roll-to-Roll Coating Machines using Rotatable
Magnetrons
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 59 - 61
A. Drescher, D. Glöß, K. Rose
Low Pressure Plasma Treatment For Curing Hybrid Layer Systems
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 93 - 96
ANHANG
M. Krug, S. Barth, I. Endler, D. Glöß, J. Fahlteich, C. Böffel, P. Frach
Combination of Pulse Magnetron Sputtering and Atomic Layer Deposition for Very Low Water Vapor and Oxygen Transmission Rates
Using Cheap Standard Plastic Substrates
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 117 - 120
M. Junghähnel, S. Garner, T. Preussner, S. Weller, P. Cimo
Glass meets flexibility – Challenges in manufacturing of thin films
on flexible glass
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 129 - 133
K. Täschner, H. Bartzsch, T. Herffurth, S. Schröder, A. Duparré, P. Frach
Co-sputtering of rugate filters of reduced loss and roughness
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 235 - 238
S. Mogck, T. Wanski, J. Brückner, J. Fahlteich
Roll-to-Roll OLED fabrication on transparent barrier film
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 255 - 258
S. Weller, M. Junghähnel, T. Kopte
Improvement of the electrical and optical properties of ITO thin
films on ultra-thin glass by flash lamp annealing
10th International Conference on Coatings on Glass and Plastics
Dresden, Deutschland, 22. – 26. Juni 2014, Proceedings p. 307 - 310
H. Klostermann
Funktionalisierte Oberflächen
DeviceMed
Onlinepublikation, Artikel 450155
S. Barth, H. Bartzsch, D. Glöß, P. Frach, O. Zywitzki, T. Herzog, S. Walter,
H. Heuer
Effect of process parameters on structure and piezoelectric properties of AlN and AlXSc1-XN films deposited by pulsed magnetron
sputtering
Proceedings of IEEE International Ultrasonics Symposium
Chicago, USA, 03. – 06. September 2014, p. 769 - 772
S. Saager, M. Ben-Yaala, J.-P. Heinß, C. Metzner, B. Pfefferling, D. Temmler
High-Rate Deposition of SI Absorber Layers by Electron Beam
Evaporation and First Electron Beam Crystallization Tests
Proceedings of EU PVSEC 2014 –
29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Netherland, 22. – 27. September 2014, p. 1900 - 1903
E. Schwuchow, H. Morgner, O. Zywitzki, T. Modes, C. Metzner
Influence of HCI-Activation on the Performance of low and high
Temperature grown CdTe Solar Cells
Proceedings of EU PVSEC 2014 –
29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Netherland, 22. – 27. September 2014, p. 1786 - 1790
B. Siepchen, B. Späth, C. Drost, V. Krishnakumar, C. Kraft, T. Modes,
O. Zywitzki, S. Peng
Improved Activation Treatment for CdTe Solar Cells
Proceedings of EU PVSEC 2014 –
29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Netherland, 22. – 27. September 2014, p. 1741 - 1745
D. Glöß, M. Maicu, R. Schmittgens, D. Hecker, P. Frach, G. Gerlach
Synthesis and Deposition of Metal Nanoparticles by Gas Phase
Condensation Process
SVC Bulletin
Summer 2014, p. 38 - 42
C. A. Kaufmann, D. Greiner, S. Harndt, R. Klenk, S. Brunken, R. Schlatmann, M. Nichterwitz, H.-W. Schock, T. Unold, K. Zajac, S. Brunner,
F. Daume, C. Scheit, A. Braun, A. Rahm, R. Würz, F. Kessler, M. Günthner,
M. Pscherer, S. Ihlow, G. Motz, H. Morgner, R. G. Schmidt, A. Lambrecht,
J. T. Grundmann, P. Spietz, P. Schülke
Flexible Cu(In,Ga)Se2 thin Film Solar Cells for space Applications recent Results from a German joint Project (PIPV2)
Proceedings of EU PVSEC 2014 –
29th European PV Solar Energy Conference and Exhibition
Amsterdam, Netherland, 22. – 27. September 2014, p. 1439 - 1443
T. Weichsel , U. Hartung, T. Kopte, G. Zschornack, M. Kreller, A. Silze
IMALION – creation and low energy transportation of a milliampere
metal ion beam
Proceedings of the 5th International Particle Accelerator Conference 2014
p. 809 -811
M. Junghähnel, S. Garner
Glass meets flexibility – Challenges in manufacturing of thin films
on flexible glass
Vakuum in Forschung und Praxis
Vol. 26, Nr. 5, Oktober 2014, Seite 35 - 39
S. Barth, H. Bartzsch, D. Glöß, P. Frach, T. Herzog, S. Walter, H. Heuer
Sputter Deposition of Stress-Controlled Piezoelectric AlN and AlScN
Films for Ultrasonic and Energy Harvesting Applications
IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control
Vol. 61, No. 8, 2014, p. 1329-1334
J. Fahlteich, S. Mogck, T. Wanski, N. Schiller, S. Amberg-Schwab, U. Weber,
O. Miesbauer, E. Kücükpinar-Niarchos, K. Noller, C. Boeffel
The Role of Defects in Single- and Multi-Layer Barriers for Flexible
Electronics
SVC Bulletin
Fall 2014, p. 36 - 43
67
ANHANG
G. Mattausch, S. Schmidt, I. Vicente-Gabas, F.-H. Rögner
Torodial EB Source Concepts for Simplified all-Side Electron Treatment of Parts and Bulk Goods
Proceedings of International Conference on High-Power Electron Beam
Technology
EBEAM 2014, Reno, USA, 26. – 28. Oktober 2014
F. Fietzke, B.-G. Krätzschmar
Ionized Sputtering with a Pulsed Hollow Cathode Magnetron
Thin Solid Films
Vol. 572, (2014) p. 147-152
C. Drost, B. Siepchen, K. Velappan, B. Späth, C. Kraft, T. Modes, O. Zywitzki
Activation of CdTe-based thin films with zinc chloride and tetrachlorozincates
Thin Solid Films, In Press, Corrected Proof
Available online 07. September 2014
P. Freitag, T.-H. Gil, J. Hesse, D. Schlebusch
Tuning the colour of OLEDs
Onlineveröffentlichung:
www.novuslight.com/tuning-the-colour-of-oleds_N2102.html, 2014, 4 S.
S. Mühl, B. Beyer
Bio-Organic Electronics – Overview and Prospects for the Future
Electronics
2014, 3(3), p. 444-461
M. Schober, A. Zakhidov, U. Vogel
Fotolithografische Strukturierung organischer Halbleiter
Onlineveröffentlichung:
www.elektroniknet.de/optoelektronik/oled/artikel/113740/ 2014, 3 S.
M. Thomschke, M. Jahnel, B. Beyer, K. Fehse, U. Vogel
OLED on Silicon for Sensor Applications
Proceedings of The International Display Workshops IDW
Otsu, Japan, 9. – 11. Dezember 2014, S. 637 - 640
U. Vogel
Designing eye-interactive see-through OLED display
Onlineveröffentlichung:
www.eetasia.com/ART_8800697961_480700_TA_0f18e5a4.HTM, 2014,
3S
U. Vogel
See-through OLED display goes eye-interactive
Onlineveröffentlichung:
www.analog-eetimes.com/en/see-through-oled-display-goes-eye-interactive.html?cmp_id=71&news_id=222906339, 2014, 3 S.
68
ANHANG
BACHELORARBEITEN
DIPLOMARBEITEN
M. Dietze
Sterilisationsmethoden und deren Einfluss auf aluminiumoxidbeschichtete Verpackungsfolien
Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Riesa, Studiengang
Labor- und Verfahrenstechnik
E. Schwuchow
Untersuchungen zur Abscheidung von CdTe- und CdS-Schichten in
Dünnschichtsolarzellen im Temperaturbereich um 300 °C
TU Chemnitz, Fakultät für Naturwissenschaften,
Professur für Halbleiterphysik
J. Bartsch
Elektronenstrahl-Abscheidung und -Kristallisation von Siliziumschichten
Hochschule für angewandte Wissenschaften München,
Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik,
Studiengang Physikalische Technik
M. Förster
Charakterisierung der Prozess- und Schichteigenschaften von co-gesputtertem Niob-dotierten Titanoxid
TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Werkstoffwissenschaft
F. Achilles
Entwicklung einer Kompetenzmatrix und Ableitung von Handlungsempfehlungen zum Einsatz als Managementinstrument zur zielgerichteten Personalbedarfsplanung in der Fraunhofer-Einrichtung
COMEDD
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
MASTERARBEITEN
E. Bodenstein
Elektronenstrahl-induziertes Trockenätzen im Druckbereich <10-3 mbar
TU Dresden, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik,
Studiengang Nanoelectronic Systems
M. Hahmann
Untersuchungen zur Biokompatibilität von elektronenstrahl-modifiziertem Kollagengewebe
Internationales Hochschulinstitut Zittau,
Studiengang Biotechnologie und angewandte Ökologie
T. Fischer
Advanced transparent anode concepts including slot-die coating
process steps for application in organic electronic devices
TU Chemnitz, Fakultät für Naturwissenschaften
B. Pfefferling
Herstellung von Al-Si-Kontakten durch direktes Ultraschall-Bonden
von Al-Bonddraht auf einkristallinem Silizium
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät Elektrotechnik
J. Jungius
Abscheidung hochreiner Siliziumschichten durch Elektronenstrahlaufdampfen
TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
J. Portillo
Esterilzacióne de Instrumental Médicio Mediante haz de Electrones
Universität von Zaragossa, Spanien
H. Voigt
Untersuchung der Elektroenergieversorgung für ein induktives Verdampfungsverfahren
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät Elektrotechnik
D I S S E R TAT I O N E N
P. Pötschick
Magnetron-aktivierte plasmachemische Dampfphasenabscheidung
von amorphen und mikrokristallinen wasserstoffhaltigen Siliziumschichten
TU Dresden, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
69
ANHANG
KONTAKT
ADRESSE
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik,
Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP
Winterbergstraße 28
www.fep.fraunhofer.de
01277 Dresden, Deutschland
I N T E R N AT I O N A L E V E R T R E T E R
Japan | Dr. Koichi Suzuki
Kawasaki, 212-0032, Japan | 1509 Inicia-Shinkawasaki | 3-1, Shinkawasaki, Saiwai-ku
Indien | Umesh Bhagwat
S.U.N. Media Ventures Pvt. Ltd. | 1, Gnd Floor, Krishna Kunj, Ashok Nagar Cross Road No 3 | Kandivili East, Mumbai 400101
China | Oliver Wang
10C, Block V Neptunus Mansion | Nanyou Rdd Nanshan District | Shenzhen 518054
Südafrika | Thomas Schaal
Esa-Meridian consulting (pty.) Ltd. | 25 Tahiti Close | 7975 Capri Village | Fish Hoek / Cape Town
Russische Föderation | Hermann Marsch
Maicom Quarz GmbH | Stolzenberg 5 | 04626 Posterstein
70
ANHANG
CONTACT
ADDRESS
Fraunhofer Institute for Organic Electronics,
Electron Beam and Plasma Technology FEP
Winterbergstraße 28
www.fep.fraunhofer.de
01277 Dresden, Germany
I N T E R N AT I O N A L R E P R E S E N TAT I V E S
Japan | Dr. Koichi Suzuki
Kawasaki, 212-0032, Japan | 1509 Inicia-Shinkawasaki | 3-1, Shinkawasaki, Saiwai-ku
India | Umesh Bhagwat
S.U.N. Media Ventures Pvt. Ltd. | 1, Gnd Floor, Krishna Kunj, Ashok Nagar Cross Road No 3 | Kandivili East, Mumbai 400101
China | Oliver Wang
10C, Block V Neptunus Mansion | Nanyou Rdd Nanshan District | Shenzhen 518054
South Africa | Thomas Schaal
Esa-Meridian consulting (pty.) Ltd. | 25 Tahiti Close | 7975 Capri Village | Fish Hoek / Cape Town
Russia | Hermann Marsch
Maicom Quarz GmbH | Stolzenberg 5 | 04626 Posterstein, Germany
71
ANHANG
IMPRESSUM
EDITORIAL NOTES
K O N TA K T / C O N TA C T
G E S TA LT U N G / L AY O U T
Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik,
Finn Hoyer
Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP
Janek Wieczoreck
Winterbergstraße 28
01277 Dresden, Deutschland
BILDNACHWEIS / PICTURE CREDITS
Telefon +49 351 2586-0
Janek Wieczoreck
Peter König
Fax +49 351 2586-105
Finn Hoyer
Natalya Guskova (S. 48 / 100)
www.fep.fraunhofer.de
Rolf Grosser
Minerva Studio (S. 10 / 62)
Jürgen Lösel
A N S P R E C H PA R T N E R / C O N TA C T P E R S O N
Annett Arnold, M.Sc.
Ü B E R S E T Z U N G / T R A N S L AT I O N
Tranzzlate GmbH
Unternehmenskommunikation
Telefon +49 351 2586-452
DRUCK / PRODUCTION
Union Druckerei Dresden GmbH
Hermann-Mende-Straße 7
REDAKTION / EDITORIAL TEAM
01099 Dresden
Prof. Dr. Volker Kirchhoff
Ines Schedwill
Anastasiya Zagorni
Annett Arnold, M.Sc.
Bei Abdruck ist die Einwilligung der Redaktion erforderlich.
Reproduction of any material is subject to editorial authorization.
© Fraunhofer FEP | Mai 2015
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