Thüringer Hospiz- und Palliativakademie Programm 2015

und
Thüringer HospizPalliativakademie
PROGRAMM
2015
THÜRINGER HOSPIZ- UND
PALLIATIVVERBAND E.V.
und
Thüringer HospizPalliativakademie
PROGRAMM
THÜRINGER HOSPIZ- UND
PALLIATIVVERBAND E.V.
Geschäftsstelle
Ilka Jope
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 03 61/78 92 76 12 und 01 74/7 26 07 94
Fax: 03 61/78 92 76 14
E-mail: [email protected]
Internet: www.hospiz-thueringen.de
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie
Marcus Sternberg
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 03 61/78 92 76 13 und 01 72/7 83 12 46
Fax: 03 61/78 92 76 14
E-mail: [email protected]
Herausgeber:
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie
Redaktion: Marcus Sternberg
Redaktionsschluss: Juni 2014
Gestaltung, Layout & DTP:
studio eljott · Lothar Jähnichen, Dornburg/Saale
Auflage: 5.000 Stück
Wir danken dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit und der
Thüringer Ehrenamtsstiftung für die freundliche Unterstützung!
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir freuen uns, Ihnen nun zum 15. Mal unser Bildungsprogramm vorlegen zu können, das Sie auch unter www.hospiz-thueringen.de
im Internet finden.
Die 2010 verabschiedete Charta zur Betreuung schwerstkranker und
sterbender Menschen in Deutschland soll mit Unterstützung der Politik systematisch und nachhaltig umgesetzt werden. Der 3. Leitsatz der
Charta bezieht sich auf die Anforderungen an die Aus-, Weiter- und
Fortbildung: „Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat ein
Recht auf eine angemessene, qualifizierte und bei Bedarf multiprofessionelle Behandlung und Begleitung. Um diesem gerecht zu werden,
müssen die in der Palliativversorgung Tätigen die Möglichkeit haben,
sich weiter zu qualifizieren, um so über das erforderliche Fachwissen,
notwendige Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie eine reflektierte Haltung zu verfügen. Für diese Haltung bedarf es der Bereitschaft, sich
mit der eigenen Sterblichkeit sowie mit spirituellen und ethischen
Fragen auseinanderzusetzen.“
Wir freuen uns darum sehr, nach langer Zeit noch einmal Monika Müller gemeinsam mit Matthias Schnegg gewonnen zu haben, die den
bleibenden Fragen nach der eigenen Haltung Raum geben werden! In
ihrem Sinne verstehen wir unsere Arbeit: „Wir sind nicht die Lebenden
und die anderen die Sterbenden. Wir nicht die Tröstenden und die
anderen die Trauernden. Partnerschaftliche Begleitung bedeutet das
solidarische Wissen, dass ich in dieselbe Situation geraten kann, in der
der andere sich befindet und meine scheinbare oder augenblickliche
Überlegenheit sehr zerbrechlich ist.“
Auf eine weitere Veranstaltungen noch 2014 sei an dieser Stelle besonders hingewiesen: letztmalig bieten wir unter kompetenter Leitung
einen Aufbaukurs Integrative Validation (IVA) an!
Mit dem vorliegenden Programm wollen wir Sie auch in diesem Jahr
in Ihrer wertvollen Arbeit unterstützen und wenden uns besonders an
ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen
Bereichen der Hospiz- und Palliativversorgung, Kliniken, Alten- und
Pflegeheimen, Pflegediensten, Sozialstationen und Beratungsstellen in
der Hoffnung, dass unsere Angebote Sie auch 2015 ansprechen und
Sie sich herzlich einladen lassen, in der Begegnung mit anderen und
dem Augustinerkloster, einem wunderbaren Ort, Ihrem Bildungsbedarf
Raum zu geben.
Nachwort: Die Arbeit des THPV wurde maßgeblich auch durch unsere
Geschäftsführerin Frau Petra Schäfer aufgebaut und geprägt, was die
wesentliche Grundlage für die Arbeit der aus dem Verband hervorgegangenen Thüringer Hospiz- und Palliativakademie einschließt! Dieser
Platz ist angemessen, ihr für ihre wertvolle Arbeit in den vergangenen
fast 16 Jahren zu danken und von ganzem Herzen einen erfüllten
Ruhestand zu wünschen! Mit Ilka Jope als ihrer Nachfolgerin gewinnen wir eine erfahrene Hospizfachfrau, der wir ein gutes Händchen
und einen kühlen Kopf bei der Übernahme der Geschäftsführung im
Thüringer Hospiz- und Palliativverband wünschen!
Inhalt
Kurs Thema
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Seite
Palliative Care für Pflegepersonal – Praxis- und
Reflexionstag ......................................................................................................
Palliative Care für Pflegepersonal – Supervisionstag ................
Palliative Care für Pflegepersonal – 2014 - 2016 Teil I ...........
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung (Anschlussqualifizierung) 2014 - 2015 ....................................................................................
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung (Anschlussqualifizierung) 2015 - 2016 ....................................................................................
Palliative Geriatrie ............................................................................................
Papier ist geduldig? Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ...............................................................................................................
Musik und Bewegung in der Arbeit mit Menschen in Alter
und Demenz ........................................................................................................
Demenz in meiner Familie – was nun? ..............................................
Theoriekurs Demenz .......................................................................................
Zugänge zu Menschen mit Demenz – Aufbaukurs Integrative Validation (IVA) ........................................................................................
„Aromapflege in Hospizarbeit und Palliative Care“ ..................
Ayurveda in der Palliativpflege und Hospizarbeit ........................
Basale Stimulation® für Pflegende in Hospiz und Palliative
Care (Weimar) ....................................................................................................
Lagerung und Bewegung für Menschen in der letzten
Lebensphase (Weimar) .................................................................................
Koordinatorenseminar ...................................................................................
Fortbildung zur Trauerbegleitung von Kindern ...............................
Fortbildung zur Trauerbegleitung 2016 ..............................................
Mit Jugendlichen über Sterben und Tod sprechen .......................
„Wie sag ich‘s meinem Kinde?“ – Umgang mit Trauer und
Tod in Kindergarten und Schule ..............................................................
Mit Kindern in Kindergärten und Schulen über Abschied,
Tod und Trauer sprechen ..............................................................................
Heilsame Berührung .......................................................................................
Rituale im Versorgungsalltag ....................................................................
„Kommt ein Vogel geflogen…“ Vom Abschied nehmen ........
Die kostbare Zeit zwischen Tod und Bestattung ...........................
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen“ .......................
Supervision für KoordinatorInnen ..........................................................
Supervision für Trauerbegleitung ............................................................
Bewegung im System – Familienaufstellung ..................................
Resilienz – Die Fähigkeit zur inneren Stärke oder der schützende Widerstand ............................................................................................
Haltung um zu halten. Die Begleitung sterbender und
trauernder Menschen als spiritueller Weg ........................................
Ausdruck und Worte finden in sprachlosen Zeiten 2016 ........
Herzenswörter 2016 ......................................................................................
Moderatorenausbildung 2015 - 2017 ................................................
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Kurs 1
Palliative Care für Pflegepersonal
– Praxis und Reflektionstag
Thema: Ethische Fallbesprechungen
Immer wieder stoßen wir im Pflege- und Versorgungsalltag auf Konflikte und scheinbare Widersprüche. Oftmals ist dabei unser ethisches
Gefühl angesprochen und wir suchen nach Selbstverständnis und
Akzeptanz der Situationen. Doch das gelingt im laufenden Arbeitsprozess selten oder gar nicht. Zurück bleibt Ungelöstes, Fragliches,
manchmal Unzufriedenheit oder ein schlechtes Gefühl.
Die strukturierte, ethische Fallbesprechung nimmt außerhalb der Arbeitssituation derart problembelastete Situationen bzw. Erinnerungen
auf und unterstützt die Suche nach einem lösungsorientierten Weg
auf der Grundlage einer erprobten Form der Fallbearbeitung.
Der Praxis- und Reflexionstag gibt Gelegenheit, Anspruch und Erfahrung in der konstruktiven Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen zu suchen sowie interessante Entwicklungen in der Hospizund Palliativversorgung mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu
reflektieren.
Das Angebot des Praxis- und Reflexionstages richtet sich an Pflegekräfte, die mit Palliative Care einen guten Weg in der Versorgung
schwerstkranker und sterbender Menschen gefunden haben und
diesen gestärkt fortsetzen wollen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildungen
Palliative Care für Pflegepersonal sowie zur Pflegefachkraft in der Palliativversorgung
Ilka Jope, Marcus Sternberg
13.06.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.05.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Hinweis zu mehrtägigen Kursen
Die Weiterbildungen finden in der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt. Das Kloster ist
ein einmaliges Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst.
Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt
Erfurts mit ihrer berühmten Krämerbrücke. Die ruhige und friedliche Atmosphäre in einfach und hell möblierten Zimmern bietet Raum zum Abschalten nach einem erfüllten Tag. Das gemeinsame Arbeiten in dieser Umgebung trägt zum körperlich-seelischen Wohlbefinden bei und bildet gleichsam die
Grundlage für eine Haltung der Achtsamkeit und Wertschätzung sich selbst und schwerkranken Menschen gegenüber.
Wesentliche Lerneffekte werden erreicht in einer Ausbildungsgruppe über mehrere Tage, weshalb wir die Übernachtung im
Augustinerkloster empfehlen.
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Kurs 2
Palliative Care für Pflegepersonal
– Supervisionstag
Als Pflegekraft haben Sie sich mit Ihrer Tätigkeit im Hospiz- oder
Palliativbereich für ein besonderes Arbeitsfeld entschieden. Wie einige
Ihrer Kolleginnen und Kollegen werden Sie sich vielleicht in Palliative
Care weitergebildet haben und arbeiten mit großem Engagement
auf einer Palliativstation, in einem stationären Hospiz, einer anderen
pflegenden Einrichtung oder auch im ambulanten Bereich mit schwerkranken und sterbenden Menschen.
Vielleicht können Sie auf Supervision vor Ort zurückgreifen, vielleicht
aber wollen Sie für diese professionelle Reflexion Ihrer Arbeit auch
einmal den Austausch mit KollegInnen aus anderen Einrichtungen für
sich nutzen?
In der Supervision geht es im wahrsten Sinne des Wortes um „ÜberSicht“, d. h. aus der unmittelbar erlebten Situation herauszutreten und
mit dem Blick von oben Klarheit zu gewinnen und neue (Lösungs-)
Wege zu erkennen.
Die Begegnung mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen
berührt immer auch mein eigenes Leben und erfordert dennoch die
Fähigkeit zu dem, was manchmal mit „distanzierter Nähe“ beschrieben wird: „Eine der wichtigsten Kompetenzen in der Sterbebegleitung
ist vielmehr die Distanzierung beziehungsweise der flexible, der jeweiligen Situation angemessene Wechsel zwischen Annäherung und
Distanzierung“ schreibt Gerstenkorn in seinem Buch „Hospizarbeit in
Deutschland. Lebenswissen im Angesicht des Todes.“
In diesem Prozess der (inneren) Ortsbestimmung und persönlichen
Haltung kann Supervision entlastend und hilfreich sein.
Hospizarbeit und Palliative Care ergänzen zweifellos die Versorgung
schwerkranker und sterbender Menschen am Lebensende oft auf
wunderbare Weise. Dennoch kann keineswegs immer ein „friedliches
Sterben“ garantiert werden und scheitern Behandelnde und Pflegende
nicht selten an ihren hohen Wertmaßstäben und Idealen.
Supervision kann hier zu einem Perspektivwechsel beitragen, der die
Individualität des Sterbenden in den Vordergrund stellt: Menschen
sterben so, wie sie gelebt haben.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Pflegende aus ambulanten und stationären Einrichtungen in der Hospiz- und Palliativversorgung
Marcus Sternberg
12.06.2015; Beginn: 10:00 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.05.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 3
Palliative Care für Pflegepersonal 2014 - 2016
Teil I
Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten
mit einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Das Hauptziel von
Behandlung und Pflege ist die Linderung von Schmerzen und anderen
belastenden Symptomen sowie die Verbesserung der Lebensqualität
unter Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen und
spirituellen Bedürfnisse der Patienten. Dazu bedarf es einer an den
Symptomen orientierten, kreativen und individuellen Pflege durch
Menschen, die einer auch persönlichen Auseinandersetzung mit
Krankheit, Leid, Abschied, Sterben, Tod und Trauer zugewandt sind.
Themenfelder und Inhalte:
• Grundkenntnisse der Schmerztherapie und Symptomkontrolle
insbesondere bei Tumorerkrankungen
• Möglichkeiten der Grund- und Behandlungspflege
• Aspekte der Krankheitsbewältigung
• Kommunikation und Gesprächsführung
• Kooperation und Vernetzung
• Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
• Hospizarbeit
• Unterstützung der Angehörigen
Dieser Kurs orientiert sich am Curriculum Palliative Care
(Bonn: Kern, Müller, Aurnhammer) und entspricht den Anforderungen nach § 39 a SGB V. Er erstreckt sich in 4 Kurswochen über einen Zeitraum von 1,5 Jahren.
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative
Care 2014-2016“ an das Augustinerkloster unter Telefon:
0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Anmeldung
Examiniertes Pflegepersonal mit Erfahrungen in der
Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen
Gabriele Anger, Dr. Thomas Günther, Bernhard Liebe,
Marcus Sternberg
Teil I: 10.11.2014 - 14.11.2014
Teil II: 13.04.2015 - 17.04.2015
Teil III: 09.11.2015 - 13.11.2015
Teil IV: 06.06.2016 - 10.06.2016
Beginn jeweils montags: 10:00 Uhr,
Ende jeweils freitags: 15:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
je Kursteil 400,- Euro inkl. Seminarunterlagen
zzgl. Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung je Modul)
bis 01.10. 2014
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 4
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung
Anschlussqualifizierung 2014 - 2015
Die Weiterbildung soll im Sinne des interdisziplinären Betreuungskonzeptes „Palliative Care“ dazu befähigen, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren, progredienten Erkrankung mit einer
begrenzten Lebenserwartung zu pflegen, ihre Lebensqualität in der
letzten Lebensphase gezielt zu verbessern beziehungsweise möglichst
langfristig zu erhalten und qualifizierte palliativpflegerische Beratung
zu geben. Dies erfordert neben pflegewissenschaftlichen, medizinischen und bezugswissenschaftlichen Kenntnissen insbesondere die
Befähigung zur
1. fachlich qualifizierten, individuellen, optimalen und kreativen Pflege unter Berücksichtigung physischer, psychischer, sozialer und spirituell-religiöser Bedürfnisse,
2. sensiblen Einbindung der Familie beziehungsweise der
pflegenden Angehörigen oder anderer informeller Hilfestrukturen,
3. Einführung von Palliativpflegekonzepten,
4. Übernahme von Führungsaufgaben im Palliative CareBereich
und
5. Zusammenarbeit im multiprofessionellen Betreuungsteam.
Die Weiterbildung kann nur zusammenhängend belegt werden,
dauert ein Jahr und umfasst 96 Unterrichtsstunden bei vorhandenem Abschluss der Weiterbildung Palliative Care für Pflegepersonal
(160 Unterrichtsstunden nach dem Bonner Curriculum: Kern, Müller,
Aurnhammer). Hinzu kommt ein vierwöchiges Praktikum auf einer
Palliativstation oder in einem stationären Hospiz. Die Teilnehmenden
erhalten nach erfolgreichem Abschluss aufgrund des Thüringer Gesetzes über die Weiterbildung in den Fachberufen des Gesundheits- und
Sozialwesens die staatliche Anerkennung als „Pflegefachkraft in der
Palliativversorgung“.
Voraussetzungen zur Teilnahme
Staatliche Anerkennung als
1. Altenpflegerin oder Altenpfleger
2. Krankenschwester oder Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Krankenpflegerin oder Gesundheits- und Krankenpfleger
3. Kinderkrankenschwester oder Kinderkrankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Nachweis einer mindestens 2-jährigen Berufserfahrung in einem der
genannten Berufe.
Weiterbildungsstätte
Die Weiterbildung findet in der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt. Das Kloster ist ein einmaliges
Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt Erfurts mit ihrer berühmten
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Krämerbrücke. Die ruhige und friedliche Atmosphäre in einfach und
hell möblierten Zimmern bietet Raum zum Abschalten nach einem
erfüllten Tag. Das gemeinsame Arbeiten in dieser Umgebung trägt
zum körperlich-seelischen Wohlbefinden bei und bildet gleichsam die
Grundlage für eine Haltung der Achtsamkeit und Wertschätzung sich
selbst und schwerkranken Menschen gegenüber. Wesentliche Lerneffekte werden erreicht in einer Ausbildungsgruppe über mehrere Tage,
weshalb wir die Übernachtung im Augustinerkloster empfehlen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem
Kennwort „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung 2014 2015“ an das Augustinerkloster unter Tel.: 0361/57 66 00.
(Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Kursleitungsteam
Die Fachweiterbildung wird von einem erfahrenen Kursteam geleitet.
Zu ihm gehören u. a.:
Ilka Jope, Marcus Sternberg, Bernhard Liebe, PD Dr. Jens Büntzel,
Gertrud Boskamp, Frieder Lückhoff, Sylvia Niebl, Dr. Joachim Zeeh,
Kursgebühr
Anschlussqualifizierung: 1.200,00 Euro inkl. Seminarunterlagen
zzgl. Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung pro Modul)
Kurstermine Anschlussqualifizierung 2014 - 2015
Modul I: 17.09.2014 - 19.09.2014
Modul II: 03.12.2014 - 05.12.2014
Modul III: 18.02.2015 - 20.02.2015
Modul IV: 24.06.2015 - 26.06.2015
Anmeldung bis 01.08.2014
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 5
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung
Anschlussqualifizierung 2015 - 2016
Die Weiterbildung soll im Sinne des interdisziplinären Betreuungskonzeptes „Palliative Care“ dazu befähigen, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren, progredienten Erkrankung mit einer
begrenzten Lebenserwartung zu pflegen, ihre Lebensqualität in der
letzten Lebensphase gezielt zu verbessern beziehungsweise möglichst
langfristig zu erhalten und qualifizierte palliativpflegerische Beratung
zu geben. Dies erfordert neben pflegewissenschaftlichen, medizinischen und bezugswissenschaftlichen Kenntnissen insbesondere die
Befähigung zur
1. fachlich qualifizierten, individuellen, optimalen und kreativen Pflege unter Berücksichtigung physischer, psychischer, sozialer und spirituell-religiöser Bedürfnisse,
2. sensiblen Einbindung der Familie beziehungsweise der
pflegenden Angehörigen oder anderer informeller Hilfestrukturen,
3. Einführung von Palliativpflegekonzepten,
4. Übernahme von Führungsaufgaben im Palliative CareBereich und
5. Zusammenarbeit im multiprofessionellen Betreuungsteam.
Die Weiterbildung kann nur zusammenhängend belegt werden,
dauert ein Jahr und umfasst 96 Unterrichtsstunden bei vorhandenem Abschluss der Weiterbildung Palliative Care für Pflegepersonal
(160 Unterrichtsstunden nach dem Bonner Curriculum: Kern, Müller,
Aurnhammer). Hinzu kommt ein vierwöchiges Praktikum auf einer
Palliativstation oder in einem stationären Hospiz. Die Teilnehmenden
erhalten nach erfolgreichem Abschluss aufgrund des Thüringer Gesetzes über die Weiterbildung in den Fachberufen des Gesundheits- und
Sozialwesens die staatliche Anerkennung als „Pflegefachkraft in der
Palliativversorgung“.
Voraussetzungen zur Teilnahme: siehe Kurs 4
Weiterbildungsstätte: siehe Kurs 4
Kursleitungsteam: siehe Kurs 4
Kursgebühr: siehe Kurs 4
Kurstermine Anschlussqualifizierung 2015 - 2016
Modul I: 16.09.2015 - 18.09.2015
Modul II: 02.12.2015 - 04.12.2015
Modul III: 17.02.2016 - 19.02.2016
Modul IV: 22.06.2016 - 24.06.2016
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung 2015-2016“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00.
(Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Anmeldung bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
8
Kurs 6
Palliative Geriatrie
Pflegenotstand, Demografie und Demenz sind Schlüsselworte am
Lebensende. Bedrohlich für Betroffene und jene, die in Pflegeeinrichtungen versorgen. Die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen wie die Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes fordern
Qualität, Transparenz von Qualität und Nachweise geleisteter Arbeit.
Entgegen dem Wunsch vieler Menschen nach einem Sterben zu
Hause, verlagert es sich vielfach in Organisationen. Traditionelle Aufgaben der Familien fallen in das Handlungsfeld von Pflegenden und
Behandelnden. Das ist oft mit großen Belastungen verbunden, kann
aber auch neue Perspektiven eröffnen. Pflegeeinrichtungen sind mehr
denn je gefordert, eine Palliative Kultur des Umgangs mit Menschen
am Lebensende zu entwickeln. Dies sollte das Anliegen der Organisationen und ihrer Leitungen sein, ebenso der behandelnden, pflegenden und begleitenden MitarbeiterInnen. Palliative Care und hospizlich
geprägte Haltungen bieten Antworten und Wege ihrer Integration in
den Pflege- und Versorgungsalltag. Das Seminar zeigt Perspektiven
und Wege auf, wie Palliative Care strukturiert in Pflegeeinrichtung
implementiert und dort weiterentwickelt werden kann.
Seminarinhalte:
• Einführung in die Palliative Geriatrie
• Programmatische Erarbeitung der Ist- Analyse in einer Pflegeeinrichtung und würdigende Untersuchung der Analyseergebnisse
• Ressourcenerkennung
• Projektentwicklung für den Weg der Integration von Palliative Care
in die Einrichtung
• Organisationsentwicklung und Organisationsethik
• Ethik in der Altenhilfe und ethische Entscheidungsfindung am
Lebensende
• Medizinisch - pflegerische Aspekte in der palliativen Geriatrie unter
besonderer Berücksichtigung dementiell erkrankter Personen
• Hospizbegleitung und Palliative Geriatrie
• Teamarbeit und Interdisziplinarität, Konfliktlösung und Supervision
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an einer
empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative Geriatrie“ an das Augustinerkloster
unter Telefon: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Fach- und Leitungskräfte der stationären Pflege und
Versorgung, Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, SozialarbeiterInnen, offen für Interessierte
Ilka Jope, Dr. Joachim Zeeh u. a.
24.08.2015: 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
25.08.2015: 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
26.08.2015: 09:00 Uhr - 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
260,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.07.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 7
Papier ist geduldig?
Patientenverfügung und Vollmacht
„Können wir das nicht schnell ausfüllen und dann wieder weglegen? Das ist mir irgendwie unangenehm.“ – Aus den Augen, aus
dem Sinn und nicht viel darüber reden.
Nach dieser Methode werden immer wieder Patientenverfügungen
und Vorsorgevollmachten ausgefüllt. Die vielfachen Auswirkungen und
Möglichkeiten, die die Verfassung dieser Dokumente sowohl für den
Verfasser als auch für dessen Angehörige und Behandelnde beinhalten,
sind häufig nicht bewusst. Es ist nicht allein das formal korrekte Ausfüllen eines Vordrucks, das die Qualität des Inhalts bestimmt, sondern
die Auseinandersetzung mit den möglichen Lebenssituationen und
Emotionen. Die Gestaltung lebensendlicher Situationen ist höchst individuell und braucht einen gezielten Blick auf die Betroffenen und den
Gesamtkontext. Den eigenen Willen zu dokumentieren und letztendlich
die Hoffnung auf die entsprechende Umsetzung, stellt Anforderungen
an die Menschen, die Verfügungen erstellen und fordert die Menschen,
die dann für die Patientenrechte eintreten sollen.
Der Mensch und seine Lebenssituation steht im Mittelpunkt
– nicht das Papier.
Ziel:
• Sensibilisierung für den Umgang mit Vorsorgeunterlagen und Erkennen der emotionalen und persönlichen Komponenten beim Erstellen
und Umsetzen solcher Verfügungen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege u. Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten u. Sozialstationen, Interessierte
Dirk Münch
30.06.2015
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.06.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 8
Musik und Bewegung in der Arbeit mit
Menschen in Alter und Demenz
Wer die Sprache des Herzens versteht, findet Türen zum
Reichtum der Seele.
Durch viele konkrete Anregungen soll dieses Seminar zum bewussten
Einsatz von Musik, Bewegung und anderen künstlerisch-kreativen
Mitteln im Pflegealltag mit alten und verwirrten Menschen befähigen.
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Alte Menschen tragen in sich den großen Schatz von Erlebnissen
und Erfahrungen eines langen Lebens, können diesen aber oft nicht
mehr mit klarem Verstand überschauen und zum Ausdruck bringen.
Nachlassende körperliche Fähigkeiten und Desorientierung führen zu
Ängsten, Depressionen und Isolation für die Betroffenen. Der Umgang
und die Pflege gestalten sich für professionelle Betreuer und Familienmitglieder oft sehr schwierig und leidvoll.
Die Beschäftigung mit Musik in ganz verschiedenen Formen kann hier
eine gute Hilfe sein. Sie ermöglicht bewusstes sorgfältiges Umgehen
mit dem Schatz der Erinnerungen und zugleich Besinnung auf die
Möglichkeiten in der Gegenwart. Momente der Freude und Entspannung machen den Alltag leichter und die Arbeit erfüllter.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen:
• Wege zum besseren Verständnis der Gefühlslage und der Bedürfnisse alter, verwirrter Menschen zum Verringern von Aggressionen
und Leid
• Möglichkeiten und Methoden für einfühlsame Kommunikation und
menschliche Nähe unter Einbeziehung verschiedener künstlerischkreativer Mittel, Körpersprache und Validation
• Stressabbau und Entspannung für Gepflegte und Pflegende
gleichermaßen
• Mobilisierung von Fähigkeiten, Stärkung des Selbstwertgefühls und
der Lebensfreude
• Möglichkeiten zur Bewältigung von Konflikten aus der Gegenwart
und der Vergangenheit
• Erleichterung des Pflege- und Betreuungsalltages
Zum Programm gehören:
• gemeinsames Singen und Musizieren
• Bewegung und Tänze entsprechend der Möglichkeiten und Erfordernisse des Arbeitsfeldes
• Entspannungstechniken
• gemeinsames Hören von Musik
• Gespräch und Erfahrungsaustausch über konkrete Möglichkeiten
der Umsetzung im jeweiligen Arbeitsfeld der Teilnehmenden und
viele praktische Übungen
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, pflegende Angehörige, Mitarbeitende in der Pflege und
Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen,
Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Sozialstationen
Frank Truckenbrodt
27.06.2015; Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.06.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 9
Demenz in der Familie – was nun?
Wenn ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz
erkrankt, betrifft das auch die Familie. Im Verlauf der Krankheit gehen
vor allem pflegende Angehörige durch ein Wechselbad von Gefühlen.
Schmerz und Mitleid gehören ebenso dazu wie Hilflosigkeit, Ärger,
Wut, Trauer und Verzweiflung.
Pflegende Angehörige verwenden einen großen Teil ihrer Zeit und
Kraft darauf, sich um die demenzkranke Ehefrau, den Vater oder die
Schwiegermutter zu kümmern. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig
Unterstützung zu holen und sich gut über Alzheimer und andere Formen der Demenz zu informieren. Die Betreuung in Pflegeeinrichtungen ist allumfassend, aber sie können keine liebevolle Familie ersetzen. Auch mit der Krankheit können sie schöne Stunden miteinander
erleben. Wichtig ist Verständnis für die Betroffenen und die Schaffung
einer ablesbaren Umwelt für Menschen mit Demenz.
Themenschwerpunkte:
• Was ist Demenz? – Definition Demenz
• Formen der Demenz
• Verlauf der Erkrankung
• Erkennen demenzieller Erkrankungen
• Symptome des Krankheitsbildes Demenz
• Verhaltensauffälligkeiten
• Ressourcen von Menschen mit Demenz
• Verständnis und Umgang mit schwierigen Situationen
• Bedeutung der Biografie – Die Jugend unserer Eltern
• Hilfe für Angehörige
• Kommunikation mit Menschen mit Demenz
• Möglichkeiten der Entlastung im Alltag
Arbeitsformen:
• Referat
• Übungen zur Wahrnehmung
• Gruppenarbeit – Bearbeitung von Beispielen
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, pflegende Angehörige (!), Mitarbeitende in der Pflege und
Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen,
Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Sozialstationen
Sylvia Aschenberner
30.05.2015; Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.05.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
12
Kurs 10
Demenz – Theorie
Ist unsere Gesellschaft gerüstet für das gewaltige Ausmaß
und die wachsende Dimension des Problems – Demenz?
Wissenschaftler rechnen weltweit mit 115 Millionen Demenzkranken
bis zum Jahr 2050. In Deutschland leiden 1,2 Millionen Menschen an
Demenz. Jährlich erkranken bis zu 250000 Menschen neu. Für professionell Pflegende ist das eine große Herausforderung und für pflegende Angehörige eine harte Belastung. 70 - 80 % verwirrter alter Menschen werden in den Heimen betreut. Menschen mit Demenz sind mit
ihrer hohen Sensibilität in ihrer Befindlichkeit sehr stark abhängig von
einem speziell abgestimmten Lebensmilieu.
Um einen Zugang aber auch einen Umgang mit diesen Menschen zu
finden, ist es notwendig, dementielle Krankheitsbilder zu kennen und
voneinander abgrenzen zu können.
Themenschwerpunkte:
• Was ist Demenz? – Definition Demenz
• Demenzformen – Alzheimer, Frontotemporale Demenz, Parkinson,
Chorea Huntington, Lewy-Körperchen-Demenz, Morbus Pick,
Schlaganfall, Multi-Infarkt-Demenz
• Diagnostik; Medikamente
• Symptome des Krankheitsbildes Demenz
• Veränderungen im Alter – physiologischer Alterungsprozess
• Ressourcenerkennung und Förderung
• Verständnis und Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen und
Gefühlen
• Bedeutung der Biografiearbeit, Angehörigenarbeit
• Bezug zu anderen therapeutischen Konzepten – Basale Stimulation,
Kinästhetik, Aromatherapie, Integrative Validation
Arbeitsformen:
• Referat, Wahrnehmungsübungen, Gruppenarbeit zu Fallbeispielen
Empfohlene Übernachtung unter Kennwort „Demenz-Theorie“ über Tel.: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, pflegende Angehörige (!), Mitarbeitende in der Pflege und
Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen,
Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Sozialstationen
Sylvia Aschenberner
25.09. - 26.09.2015
Beginn: jeweils 09:30 Uhr, Ende: jeweils 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
160,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.09.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
13
Kurs 11
Zugänge zu Menschen mit Demenz
– Aufbaukurs IVA, Zertifikat B: „IVA – TeamerIn“
Die Integrative Validation beschreibt ein Handlungskonzept im Umgang mit demenzkranken Menschen. Die Grundhaltung ist wertschätzend und ressourcenorientiert. Integrativ zu validieren heißt, den
Betreffenden in seiner scheinbar verwirrten Welt aufzusuchen, seine
Antriebe und Gefühle zu verstehen und darauf - auch gesamtkonzeptionell - einzugehen.
Ziele:
• Professionelle Wahrnehmung von Menschen mit Demenz
• Kompetenz im personenzentrierten Umgang mit BewohnerInnen/
PatientInnen mit Demenz
• Einbindung Ihrer erweiterten Kenntnisse und Fähigkeiten in Ihr
KollegInnen-Team
Inhalte:
1. Vertiefung des konkreten "Handwerkszeugs" anhand verschiedner gruppendynamisch erarbeiteter Beispiele aus dem Praxisfeld der
TeilnehmerInnen
2. Erarbeitung von fristgerechten Praxisaufträgen unter Einbindung
teamorientierter Vorgehensweisen in den Einrichtungen vor Ort
3. Überarbeitung der vorliegenden Praxisaufträge (mit einzelnen TeilnehmerInnen) in konzentrierten Einzelsequenzen, in Teilgruppenarbeit, im Plenum
4. Übungen zur Präsentation, Visualisierung und Moderation
5. Erweiterte Methodik und Regeln der IVA
6. Vertiefung der Rahmenbedingungen der IVA (Biographie, Lebensthemen, Schlüsselwörter, Rituale, Ebenen der Kommunikation, Milieutherapie, Hospiz-Arbeit, Konzepte der Begleitung von Menschen
mit Demenz, usw.)
7. Übungen zur Stärkung der Gruppendynamik, des Vertrauens, der
Wahrnehmung und der persönlichen Positionierung
8. Individuelle Betreuung, Reflexion
Methoden:
Demonstration, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Vortrag, Einzelarbeit,
Interaktions- und Selbsterfahrungseinheiten, Eigenreflexion.
Zur besseren Wahrnehmung der Gruppe und der Intensivierung der
Eigenerfahrung sind am jeweils 2. Tag der beiden Blocks verpflichtende Abendeinheiten geplant.
Das Zertifikat „IVA – Teamerin“ qualifiziert Sie:
- die IVA in Einzelarbeit, bzw. unter Einbindung Ihres Teams in Ihrer
Praxis mit demenzerkrankten älteren Menschen einzusetzen
- einzelne MitarbeiterInnen oder Ihr Team bezüglich der Grundaussagen der IVA zu unterrichten und zu unterstützen (ausschließlich
einrichtungsintern)
- IVA-Gespräche zu dokumentieren
- einzeln oder mit Ihrem Team die Schaffung von unterstützenden
Rahmenbedingungen zur IVA zu beginnen
- zur Teilnahme am C-Baustein (IVA-MultiplikatorIn) unter Voraussetzung der Kooperationsbereitschaft der Einrichtungsleitung und an
weiterführenden, themenspezifischen IVA-Seminaren
14
Das B-Zertifikat befähigt Sie nicht zur Vermittlung von Unterricht,
Kursen oder Veranstaltungen zum Themenkreis IVA außerhalb Ihrer
Einrichtung, sowie zur Initiierung und Durchführung einer IVA-Gruppe
mit demenzerkrankten älteren Menschen (Sondervereinbarungen
möglich).
Dieser Kurs erstreckt sich über 2 x 3 Tage und kann nur zusammenhängend belegt werden! Voraussetzungen sind ein
2 Tage IVA-Grundkurs und 2 Tage Demenz-Theorie (Kurs 10)
oder Nachweis einer ähnlichen Veranstaltung innerhalb der
zurückliegenden 4 Jahre)!
Abschluss: Zertifikat B: „IVA – TeamerIn“
Buchpflicht:
Alzheimer & andere Demenzen:
Antworten auf die häufigsten Fragen
(2008, Broschiert)
von Günter Krämer (Autor),
Hans Förstl (Autor)
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Aufbaukurs
Integrative Validation“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
MitarbeiterInnen in der Pflege und Betreuung von
demenzkranken Menschen in (teil)stationären und
ambulanten Einrichtungen, Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, stationären Hospizen und
Palliativstationen
Teil I: Ines Schäbitz; Teil II: Cilly Borgers
Teil I: 27.10.2014 - 29.10.2014
Teil II: 11.05.2015 - 13.05.2015
Montag: 10:00 - 18:00 Uhr, Dienstag: 09:00 - 20:30 Uhr,
Mittwoch: 09:00 - 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
Teil I und Teil II jeweils 260,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung und Verpflegung;
zzgl. 25,- Schutzgebühr für Zertifikat
15
bis 01.10.2014
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
15
Kurs 12
„Aromapflege in Palliative Care und Hospizarbeit“
Die große Stärke der Aromapflege im Rahmen der Betreuung und
Pflege der Menschen in der Hospiz- und Palliativarbeit liegt in ihrer
Fähigkeit, die Kommunikation auf einer emotionalen und spirituellen
Ebene zu erleichtern und das Gefühl von Wohlbefinden, Frieden und
Entspannung zu vermitteln.
Die Anwendung ätherischer Öle erweitert ein ganzheitliches Pflegeund Betreuungskonzept indem individuelle Bedürfnisse der Menschen
im Vordergrund stehen.
Dieses Seminar bietet Ihnen einen Einstieg im professionellen Umgang
mit ätherischen Ölen mit vielen praktischen Übungen.
Themenfelder:
• Aromapflege als Bestandteil der ganzheitlichen Betreuung und Pflege
• Erläuterung der wichtigsten ätherischen Öle
• Eigenschaften und Wirkungen der fetten Öle, Mazerate und Hydrolate
• Allgemeine pflegerische Anwendungsmöglichkeiten am Patient
• Spezielle Möglichkeiten der Aromapflege und Auswahl ätherischer
Öle bei der Betreuung schwerkranker Menschen und in der Sterbebegleitung
• Rechtliche Aspekte für mittleres medizinisches Personal
• Riech- und Geschmacksübungen
• Erlernen einer Handmassage
• Herstellung einer Ölmischung für die Praxis
• Praktische Anwendung einer Lavendelölkompresse/ Auflage
Mitzubringen sind: warme Socken, Kissen, Decke, Wärmflasche oder Kirschkernkissen, 1 Duschtuch, 2 kleine Handtücher
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage!
Bei Interesse an einer Übernachtung wenden Sie sich bitte
rechtzeitig unter dem Kennwort „Aromapflege“ an das
Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00.
(Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, stationären Hospizen und Palliativstationen, offen für alle
Interessierte
Sylvia Niebl
04.12.2015 - 06.12.2015
Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr; Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr;
Sonntag: 09:00 - 12:30 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.11.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
16
Kurs 13
Ayurveda in der Palliativpflege und Hospizarbeit
Ayurveda ist ein ganzheitliches, aus der Antike Indiens schriftlich überliefertes Gesundheitssystem. Es betrachtet den Menschen als eine
Einheit von Körper, Geist und Seele, der im Kontext mit seinem kulturellen, sozialen und spirituellem Umfeld sowie in Verbindung mit
dem Kosmos lebt. Durch die ayurvedische Lebensphilosophie und
deren praktische Anwendungen kann der Mensch lernen, tiefer zu sich
selbst zu finden, Belastungen loszulassen, in Liebe und Mitgefühl zu
leben und sich selbst besser wahrzunehmen. Diese Entwicklung ist
vor allem für Schwerkranke und Sterbende wichtig, um auch den Sinn
dieser Lebensphase zu begreifen und um die Lebensqualität deutlich
zu verbessern. Sie als Pflegende können Ihre Patienten aktiv dabei
unterstützen.
Inhalte:
• Einführung in die Philosophie des Ayurveda
• Allgemeine ayurvedische Gesundheits- und Krankheitslehre
• Grundlagen der ayurvedischen Konstitutionstypen
• Einführung in die ayurvedische Ernährung
• Ayurveda als Bestandteil der ganzheitlichen Betreuung und Pflege
• Anwendungsmöglichkeiten ayurvedischer Kräuter und Gewürze
• Erlernen und praktisches Üben ayurvedischer Ölanwendungen zur
Schmerzreduktion und Verbesserung des Allgemeinbefindens
• Zubereitung ayurvedischer Hilfsmittel: Tees, Ghee, Rasayana
• Spezielle Möglichkeiten ayurvedischer Anwendungen bei der Betreuung schwerkranker Menschen und in der Sterbebegleitung
Mitzubringen sind: warme Socken, 1 Bettlaken, Kissen,
Decke, 1 Duschtuch, 2 kleine Handtücher
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Tage!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Ayurveda“
an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00.
(Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten,
stationären Hospizen und Palliativstationen, offen für
alle Interessierte
Sylvia Niebl
11.09.2015 - 12.09.2015
Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr; Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr Augustinerkloster Erfurt
140,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
17
Kurs 14
Basale Stimulation® für Pflegende in Hospiz und
Palliative Care
Körperlichkeit begleitet und bewegt uns zeitlebens. Gerade an Beginn
und zum Ende kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Berührungsqualität und Beziehungsaufbau, die für den Menschen in der letzten
Lebensphase unterstützend, hilfreich und stimmig sind, werden zur
zentralen Aufgabe Pflegender. Angebote über die Sinne begleiten
Menschen in der Gestaltung eines wertvollen Entwicklungsabschnitts,
wenn Themen wie Vollenden, Verabschieden oder Loslassen eine zentrale Bedeutung bekommen.
Das Konzept Basale Stimulation bietet viele Anregungen und Handreichungen für Pflegende zu diesen Themen, die im Bereich Hospiz und
Palliativ Care arbeiten.
Am Fortbildungstag ist Raum, sein Wissen zum Konzept zu
vertiefen. Gezielte Anregungen werden in Eigenerfahrungen
und Partnerarbeit vermittelt. Möglichkeiten und Grenzen des
Konzeptes werden für die Pflege dargestellt.
Mitzubringen: Decke, bequeme Kleidung
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ambulanter und
stationärer Kranken- und Altenpflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ehren- und Hauptamtliche aus
Hospizdiensten und Palliativstationen
Frieder Lückhoff
08.05.2015; Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Lückhoff-Institut, Marienstraße 8, 99423 Weimar
80,- Euro
14
bis 01.04.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
18
Kurs 15
Lagerung und Bewegung von Menschen
in der letzten Lebensphase
Bewegung bedeutet Lebendigkeit, ermöglicht Entwicklung, eröffnet
neue Perspektiven. Position beziehen, Haltung aufbauen und zur Ruhe
kommen, schafft den Raum für den Rückblick, den Blick nach vorn,
sich in Beziehung zu bringen. Die Aspekte von Bewegung und Position
bestimmen das Leben und den Lebensabschied. Wie gelingt es Pflegenden angepasste, vom Klienten selbst bestimmte und bedürfnisorientierte Angebote im Liegen und Sitzen zu gestalten? Wie können
Mikrolagerungen und Mikrobewegungen entlastend und schmerzlindernd wirken? Wie kann die Lagerung genutzt werden, um in Begegnung zu kommen? Welche zusätzlichen Maßnahmen helfen die Lageveränderung sinngebend zu begleiten? Wie können Lagerungstücher
kreativ als Hilfsmittel unterstützend eingesetzt werden? Was kann die
Atemnot erleichtern? Diese Fragen (und natürlich die der TeilnehmerInnen) werden im Mittelpunkt des Fortbildungstages stehen. Neben
vielen Anregungen wird es Raum geben, aneinander verschiedene
Lagerungs- und Bewegungsangebote zu üben.
Mitzubringen: bequeme Kleidung, Decke, Handtuch
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ambulanter und
stationärer Kranken- und Altenpflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ehren- und Hauptamtliche aus
Hospizdiensten und Palliativstationen
Frieder Lückhoff
04.09.2015; Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Lückhoff-Institut, Marienstraße 8, 99423 Weimar
80,- Euro
14
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 16
Koordinatorenseminar
In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse für die Organisation und Koordination eines ambulanten Hospizdienstes vermittelt.
Die wichtigsten Aufgabenbereiche der Koordinationstätigkeit werden
dargestellt und bearbeitet. Ebenso wird auf die Weiterentwicklung
und die im Laufe der Zeit veränderten Anforderungen dieses Berufsbildes eingegangen. Die Veranstaltung richtet sich an haupt- und
ehrenamtliche Koordinator/innen sowie Personen, die eine Tätigkeit
als Koordinationskraft anstreben.
Inhalte:
• Aufgabengebiete von Koordinator/innen
• Organisation des Hospizdienstes
• Rahmenvereinbarungen und Finanzierung
19
• Hospizkoordination im Versorgungsnetzwerk
• Gewinnung, Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen
• Koordination und Begleitung von Hospizeinsätzen
• Administrative Aufgabenbereiche
• Öffentlichkeitsarbeit
• Koordination und Psychohygiene
Dieses 40-stündige Seminar entspricht den Anforderungen
nach § 39a SGBV.
Dieser Kurs erstreckt sich über 2 x 3 Tage! Bei Interesse an
einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte
rechtzeitig unter dem Kennwort „Koordinatorenseminar“
an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00.
(Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Menschen, die beruflich als Koordinatorin bzw. als
Koordinator in einem ambulanten Hospizdienste tätig
sind oder sein werden, Interessierte
Kerstin Nobis, Marcus Sternberg u. a.
Teil I: 08.06.2015 - 10.06.2015
Teil II: 28.09.2015 - 30.09.2015
Montag: 11:00 - 18:00, Dienstag: 09:00 - 18:00,
Mittwoch: 09:00 - 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
600,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.05.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 16 Fortbildungspunkte für die
Kurs 17
Fortbildung zur Trauerbegleitung von Kindern
Die Begegnung mit Trauer nimmt in der Arbeit von Hospiz- und Palliativdiensten einen großen Raum ein. Trauer hat ihren Platz aber nicht
nur am Ende des Lebens. Zu jeder Zeit und in jedem Alter müssen wir
uns damit auseinandersetzen, wichtige und nahe Menschen loszulassen und uns immer wieder zu verabschieden. Der Förderverein Hospiz
Jena e.V. bietet neben mehreren Angeboten für Erwachsene u. a. eine
Gruppe für Kinder im Alter von 5-14 Jahren an, um sie in ihrer Trauer
zu begleiten. Dabei ist die Stimmung facettenreich wie ein Regenbogen, denn Kinder trauern anders als Erwachsene. Sie springen in die
„Pfütze der Traurigkeit“ und hüpfen sogleich wieder heraus. In dieser
Fortbildung möchten wir alle Interessierten dazu befähigen, Kindern
und Jugendlichen in den verschiedensten Ausprägungen ihrer Trauer
ein Weggefährte zu sein und sie auf Unterschiede und Besonderheiten
ihres Trauerprozesses aufmerksam zu machen. Dabei wird ein Schwerpunkt auf den kreativen Möglichkeiten liegen, die wir anwenden, um
mit jungen Menschen über ihre Gefühle, Gedanken und Erfahrungen
ins Gespräch zu kommen. Auch trauernde Kinder zu begleiten ver-
20
langt, den eigenen lebensgeschichtlichen Trauererlebnissen nachzuspüren und sie anzunehmen. In Verbindung mit dieser persönlichen
Auseinandersetzung soll neben der Vermittlung von Wissen über
Trauerprozesse eine Haltung der Begleitenden gefördert werden, die
betroffenen Kindern und Jugendlichen ein Klima von Unterstützung
und Akzeptanz gewährt.
Themen:
• Wahrnehmung und Haltung
• Auseinandersetzung mit der eigenen Trauergeschichte im Kindesund Jugendalter
• Trauermodelle/Traueraufgaben bei Kindern
• Todesverständnis von Kindern
• Systemische Aspekte der Trauer
• Strukturelle Rahmenbedingungen der Trauerbegleitung
• Trauergruppen/Trauerkreise
• Riten/Rituale in der Trauerbegleitung
• Ressourcen im Trauerprozess
• Umgang mit Schuld im Trauerprozess von Kindern
• Spiritualität in der Trauerbegleitung bei Kindern und Jugendlichen
• Faktoren erschwerter Trauer
• Ziel der Trauerbegleitung/Zielvereinbarung
• Beginn und Abschluss einer Trauerbegleitung bei Kindern und
Jugendlichen
• Selbstschutz/Selbstfürsorge in der Trauerbegleitung
• Möglichkeiten und Grenzen in der Kinder- und Jugendtrauerbegleitung
Dieser Kurs erstreckt sich über 2 x 3 und 3 x 2 Tage innerhalb eines Jahres! Er umfasst 80 Unterrichtsstunden plus 20
Stunden eigenverantwortliche Kleingruppenarbeit zwischen
den Kursblöcken.
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Trauerbegleitung von Kindern“ an das Augustinerkloster unter Telefon:
0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p.P.)
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospiz- und Palliativeinrichtungen, Beratungsstellen, offen für alle Interessierte
Kerstin Löschner; Kathrin Weiland
07.11. - 09.11.2014; 16.01. - 17.01.2015;
13.03 - 14.03.2015; 08.05. - 09.05.2015;
03.07 - 05.07.2015
Freitag: 16:00 - 21:00 Uhr, Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr,
Sonntag: 09:00 - 13:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
900,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
20
bis 01.10.2014
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
21
Kurs 18
Fortbildung zur Trauerbegleitung 2016
Die Begegnung mit Trauer nimmt in der Arbeit von Hospiz– und Palliativdiensten einen großen Raum ein. Trauer hat ihren Platz aber nicht
nur am Ende eines Lebens. Zu jeder Zeit und in jedem Alter müssen
wir uns damit auseinandersetzen, wichtige und nahe Menschen loszulassen und uns immer wieder zu verabschieden: von der Kindheit, vom
Elternhaus, von einer Wohnung oder vom Beruf, aber auch von Idealen, Wünschen und Träumen. Diese Abschiede prägen unser Leben.
Trauernde zu begleiten verlangt, den eigenen lebensgeschichtlichen
Trauererlebnissen nachzuspüren und sie anzunehmen. In Verbindung
mit dieser persönlichen Auseinandersetzung soll neben der Vermittlung von Wissen über Trauerprozesse eine Haltung des Begleitenden
gefördert werden, die Trauernden ein Klima von Unterstützung und
Akzeptanz gewährt.
Themen:
• Wahrnehmung und Haltung
• Motivation zur Trauerbegleiterin/Trauerbegleiter
• Auseinandersetzung mit der eigenen Trauergeschichte
• Individualität/Normalität der verschiedenen Trauerwege
• Trauermodelle/Traueraufgaben
• Systemische Aspekte der Trauer/Genogrammarbeit
• Einführung und Übung der Gesprächsführung
• Strukturelle Rahmenbedingungen der Trauerbegleitung
• Trauergruppen / Trauerkreise
• Riten/Rituale in der Trauerbegleitung
• Ressourcen im Trauerprozess
• Umgang mit Schuld im Trauerprozess
• Spiritualität in der Trauerbegleitung
• Faktoren erschwerter Trauer
• Ziel der Trauerbegleitung/Zielvereinbarung
• Beginn und Abschluss einer Trauerbegleitung
• Selbstschutz/Selbstfürsorge in der Trauerbegleitung
Dieser Kurs erstreckt sich über 2 x 3 und 3 x 2 Tage innerhalb
eines Jahres! Er umfasst 100 Unterrichtsstunden inkl. 20
Stunden eigenverantwortliche Kleingruppenarbeit zwischen
den Kursblöcken.
Diese Befähigung und Fortbildung zur Trauerbegleitung ist durch den
Bundesverband Trauerbegleitung e.V. anerkannt!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Fortbildung
zur Trauerbegleitung“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p.P.)
Zielgruppe
22
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus Hospiz- und Palliativeinrichtungen,
Beratungsstellen, offen für alle Interessierte
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Gertrud Boskamp; Marcus Sternberg
29.01. - 31.01.; 18.03. - 19.03.; 17.06. - 18.06.;
02.09 - 03.09.; 04.11. - 06.11.2016
Freitag: 16.00 - 21.00, Samstag: 09.00 - 17.00,
Sonntag: 09.00 -13.00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
900,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
20
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
Kurs 19
Mit Jugendlichen über Sterben und Tod sprechen
Die Mitarbeiterinnen des Förderverein Hospiz Jena e.V. unterrichteten
in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich Schulklassen in der Oberstufe in Sozialkunde, Ethik und Religion. Themen waren unter anderem
Sterben, Tod, Trauer, aktive Sterbehilfe, Patientenverfügung, Geschichte und Anliegen der Hospizarbeit, Arbeit und Angebote der Hospize.
Es entstanden kreative Unterrichtskonzepte, die im Rahmen dieses
Seminars anderen Hospizgruppen und Pädagoginnen und Pädagogen
zur Verfügung gestellt werden sollen.
Im Vordergrund stehen Methoden und Inhalte für den Unterricht, sowie das Einbringen von praktischen Erfahrungen verschiedener Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ebenso geht es
um die Vermittelung von Theorie zum Thema „Jugend und Tod“.
Inhalte und Themenfelder:
• Vorstellung des Jenaer Unterrichtskonzeptes
• Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls
Schulunterricht anbieten
• Ausprobieren von Methoden
• Diskussion über Ergebnisse und Wirkung des Unterrichts
• Vorstellung von Arbeitsmaterial als theoretische und methodische
Grundlage
• Betrachtungen zum Thema „Jugend und Tod“
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospizdiensten, Lehrkräfte, in der Sozialpädagogik Tätige, Interessierte
Kerstin Löschner, Kerstin Nobis
11.09.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
23
Kurs 20
„Wie sag ich‘s meinem Kinde?“ – Umgang mit
Trauer und Tod in Kindergarten und Schule
Weiterbildung f. pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der kleine Puppenkoffer in der Mitte ist schon alles Mögliche gewesen: Reiseschrank für Barbiekleider, Spielzeugtransporter, Bücherkiste
und… ein Sarg für den Lieblingsteddy.
Aus einer großen Anzahl unterschiedlichster Materialien (Bilder, Bücher, Texte, Symbole, Filme) wird den Teilnehmenden das Handwerkszeug für die thematische Arbeit in Kindergärten und Schulklassen zur
Verfügung gestellt.
Von vielen praktischen Beispielen flankiert, erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Ergebnisse der Entwicklungspsychologie zum
Thema „Todesvorstellungen von Kindern“. Dies alles soll Erzieherinnen und Erziehern, Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, Beschäftigungseinheiten und Stundenentwürfe zur Thematik vorzubereiten.
Was aber, wenn das Thema „Trauer“ ganz akut, ganz aktuell in Kindergarten oder Schule auftritt? Wie trauern eigentlich Kinder? Wie
gehen Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen mit ihren Diagnosen um und wie kommuniziere ich eine solche Diagnose in einer
Kindergruppe oder Schulklasse?
Wir begeben uns miteinander auf den Weg – von den Bedenken vor
dem Thema, vor den eigenen Ängsten – hin zur Rollenfindung als
Trauerbegleiter von Kindern. Als Orientierung dient uns zum einem
das theoretische Wissen um Trauerabläufe im Kindesalter, die im Seminar vermittelt werden. Zum anderen suchen wir nach „den richtigen
Worten, nach einer Sprache für das, was uns oft sprachlos macht.
Ganz konkret: Wie hört es sich für die Gruppe an, wenn ich sage:
„Lea wird nicht mehr lange in unsere Klasse gehen. Der Arzt meint,
…“ Und auch Aspekte der Krisenintervention für Kindergärten und
Schulen werden informativ vermittelt.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Erzieherinnen und Erzieher aus Kindertagesstätten,
Vorschulen, Hort; pädagogische Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus schulischen Bildungseinrichtungen
Dr. Friederike Spengler
04.09.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 21
Mit Kindern in Kindergärten und Schulen über
Abschied, Tod und Trauer sprechen
„Oma muss doch eine Leiter mit ins Grab bekommen, damit
sie später in den Himmel klettern kann!“ (David, 5 Jahre)
24
Weiterbildung für Ehren- und Hauptamtliche in Hospiz- und
Palliativversorgung
Sie sind im Hospiz- und Palliativwesen tätig und angefragt, im örtlichen Kindergarten etwas zum Thema „Abschied“ zu berichten oder
mit einer Schulklasse thematisch zu arbeiten? Sie möchten die Verbindung zwischen ihrer Einrichtung oder ihrem Aufgabenbereich und
den Bildungsträgern ihres Umkreises intensivieren? Sie haben den
Eindruck, dass viel zu oft Kinder und Jugendliche in Abschieds- und
Trauerprozessen außen vorbleiben? Dann sind sie zu diesem Weiterbildungstag genau richtig!
Hier erfahren sie etwas von den Besonderheiten kindlicher Trauerprozesse. Sie setzen sich mit der Vorstellungswelt von Kindern und
Jugendlichen auseinander und arbeiten ganz konkret zu Zitaten von
Schülerinnen und Schülern.
Den Teilnehmenden werden zahlreiche Kinderbücher zum Thema
„Sterben – Tod – Trauer“ vorgestellt, die sich sehr zur Arbeit mit Gruppen oder mit einzelnen Kindern eignen. Märchen und Geschichten, die
den kulturellen Umgang mit dem Thema transportieren, kommen zu
Wort. In kleinen Gruppen analysieren wir Illustrationen und Texte in
Kinderbüchern auf ihre Bilder und Sprache.
Abschließend tut dann – ein „Blick über den Tellerrand“ gut – zumal
immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund ihre Trauer unter
uns leben werden: Wie geht man also anderswo auf der Welt mit dem
Thema „Tod“ um und welche religiösen Antworten erhalten Kinder
möglicherweise in anderen Teilen unserer Erde?
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten und
stationären Hospizen, offen für Interessierte
Dr. Friederike Spengler
14.11.2015 Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr,
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 22
Heilsame Berührung
Heilen im Herzen die tödlichen Schmerzen
– Heilsame Berührung in der Hospizarbeit
Wie schaffe ich – äußerlich und in mir – Raum und Ruhe für innere
Begegnung, für Angenommen-Sein und Geborgenheit? Wie kann ich
das Vertrauen in die ablaufenden Prozesse fördern?
Momente einfühlsamer Berührung auf den verschiedensten Ebenen
können im Pflegealltag für beide Seiten entspannend, hilfreich und
nährend sein.
25
Ziele:
• Sensibilisierung für herzliche und respektvolle Berührungsmöglichkeiten und für eine gelingende Nähe-Distanzregulation – auch
wenn Sprechen kaum oder nicht möglich ist
• Erweiterung des persönlichen Spektrums beim Sich-Öffnen, beim
Entdecken der eigenen intuitiven Fähigkeiten, beim Sich-Verhalten,
beim Handeln.
Methoden:
• Gespräche
• Selbsterfahrung im Berühren und Berührt-werden auf verschiedenen Ebenen: Blickkontakt, Körperkontakt, intuitiver Kontakt,
Einsatz von Musik und Stimme.
Mitzubringen:
• Bereitschaft, sich und anderen zu begegnen und Neues auszuprobieren, 1-2 Lieder, die Sie als berührend empfinden, oder schon
einmal für andere als berührend erlebt haben, wenn möglich mit
Text und Noten.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen,
pflegende Angehörige, Interessierte
Dr. Sabine Richter
21.11.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 23
Rituale im Versorgungsalltag
Rituale helfen Schwellen- und Krisensituationen zu bewältigen. Entscheidend für ein Ritual ist, wie es vollzogen wird, weniger entscheidend, was gemacht wird. Der Umgang mit Ritualen im Versorgungsalltag schafft wertvolle Hilfen, um wechselhafte Ereignisse zu verkraften.
In der Begleitung Sterbender und der Versorgung Verstorbener sind
Rituale wichtig für Reflexion und Trauer. Das Seminar richtet sich
an Menschen, die Erfahrungsaustausch und Wissen zum kreativen
Umgang mit Ritualen suchen.
Schwerpunkte:
• Rituale kennen und kreativ gestalten
• Die Funktion von Ritualen
• Rituale als fester Bestandteil im Versorgungsalltag
• Abschiedsrituale
26
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Ilka Jope
12.09.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 24
„Kommt ein Vogel geflogen ...“
Vom Abschied nehmen
„Die Mutter und Großmutter liegt friedlich und mit ganz entspannten
Gesichtszügen im Bett. In der vergangenen Nacht ist sie gestorben.
Nach Monaten schwerer Erkrankung und liebevoller Pflege durch die
Familie und mit Unterstützung durch ambulante Hospiz- und Palliativversorgung, konnte sie bis zuletzt dort leben und sterben, wo sie
glücklich war: zu Hause und umgeben von ihr wichtigen Menschen.
Am Nachmittag kommt die Bestatterin ins Haus, begrüßt leise die
Verstorbene und anwesenden Zugehörigen. Dann möchte sie ein Lied
singen und lädt ein, in das bekannte Kinderlied einzustimmen:
„Kommt ein Vogel geflogen,
Setzt sich nieder auf mein’ Fuß,
Hat ein Zettel im Schnabel,
Von der Mutter einen Gruß.
Lieber Vogel, fliege weiter!
Nimm ein’ Gruß mit und ein’ Kuss.
Denn ich kann dich nicht begleiten,
Weil ich hier bleiben muss.“
Unter Tränen singen alle mit und in mir ist dieser Gedanke: so heilsam
kann Abschied sein!“ (Enkeltochter der verstorbenen Großmutter)
Dieses Tagesseminar soll der Besinnung dienen. Ich möchte dem
Einklang von Denken, Fühlen, Handeln und Spiritualität Raum geben.
Zielgruppe sind alle Menschen, die von einem Tod betroffen sind
(eigenes Sterben, Tod von Zugehörigen – je nach Beziehung, Eltern,
Kinder, Lebenspartner, Freunde ... ).
• Denken – still sein, nachdenken, Erlebtes besprechen. Ordnen.
• Fühlen – Gefühle zulassen, auch heftige Gefühle aushalten, Eindruck braucht Ausdruck, (weinen, klagen, singen, malen, bewegen)
• Handeln - Umgang mit dem toten Körper, (waschen, kleiden, betten, schmücken, anschauen, liebkosen) nichts tun können
• spirituelle Dimension erreichen, religio (lateinisch: Rückverbindung),
beten, auch in freien Worten, Rituale heilend vollziehen
27
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für alle Sterblichen
Gabriele Steinborn
19.11.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 25
Die kostbare Zeit zwischen Tod und Bestattung
Ihre Bedeutung, lebendige Gestaltung und Rituale
In dieser besonderen und unwiederbringlichen Zeit werden Weichen
mitgestellt für die Trauer und das Weiterleben der Angehörigen. Der
verstorbene Mensch kann - wie zuvor in seiner Sterbezeit - weiterhin
Begleitung und Achtsamkeit erfahren über den Todeszeitpunkt hinaus.
Die vielfältigen Schritte und Handlungen dieser Zeit (wie z. B. Totenfürsorge, Aufbahrung, Überführung usw.) können in ihrer Symbolik
und als ein lebendiger „Ritueller Fluss“ erlebt werden. So können wir
Menschen Zugang finden zu schöpferischen und heilsamen Kräften,
zu Verbundenheit und Gemeinschaft.
Im Seminar werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit dem verstorbenen
Menschen zu sein, Raum zu geben für die Trauer und das Begreifen
des Todes, für die Beziehungen, für Erinnerung und Abschiedsschritte
und für Verbundenheit über den Tod hinaus.
Fach- und Erfahrungswissen wird verknüpft mit Austausch zur Gestaltung dieser Zeit als Teil Ihres Arbeitsbereiches sowie mit Ihren eigenen
Erfahrungen. Meditative und kreative Elemente umrahmen die Fortbildung.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Petra Hugo
20.03.2015 - 22.03.2015; Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr;
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr; Sonntag: 09:00 - 12:30 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.02.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
28
Kurs 26
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, ...
… auf dass wir klug werden“ – so heißt es in der Bibel. Was heißt
das für mich? Womit komme ich in Berührung bei dem Gedanken,
dass ich sterben muss? Irgendwann? Am Ende meines Lebens nach
70, 80 oder 90 Jahren? In nächster Zeit? Leben und Sterben gehören
immer zusammen. Das ganze Leben lang schon, nicht erst am Ende.
Es bedeutet zu begreifen und zu leben: jeder Augenblick ist ein Geschenk – und lässt sich nicht festhalten. Wie uns schon unser Atem
lehrt mit seinem beständigen Ein- und Ausatmen, ist das ganze Leben
empfangen und teilen, bekommen und loslassen.
Wir laden ein zu einem Wochenende persönlicher Klärung. Dabei
stellen wir uns besonders dem Erleben der eigenen Sterblichkeit,
dem Abschiednehmen, dem Trauern, dem Versöhnen und Neubeginn.
Elemente des Wochenendes werden sein: Wahrnehmungsübungen,
meditative Tänze, Schreiben, Schweigen und gemeinsamer Austausch,
Feier des Lebens, Feier des 1. Advents.
Das Wochenende zur Besinnung in den Advent findet in der Thüringer
Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt.
(Hinweis dazu auf Seite 3)
Bei Interesse wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem
Kennwort „Lehre uns bedenken…“ an das Augustinerkloster
unter Telefon: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p. P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Gertrud Boskamp, Marcus Sternberg
27.11.2015 - 29.11.2015; Freitag: 17.00 - 21.00 Uhr
Samstag: 09.00 - 18.00 Uhr, gemeinsame Abendgestaltung; Sonntag: 09.00 - 12.30 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,-Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
Kurs 27
Supervision für KoordinatorInnen
Der Alltag einer Koordinatorin / eines Koordinators hat viele Facetten:
Erstgespräche in Familien, Leitungsaufgaben, Vertretung der Einrichtung nach außen, Gespräche mit Ehrenamtlichen, Vorgesetzten oder
Kooperationspartnern. Koordinatoren/innen befinden sich an einer
sensiblen, vielleicht an der sensibelsten Schnittstelle in einem ambu-
29
lanten Hospizdienst. Die vielfachen und komplexen Anforderungen an
sie erfordern die Fähigkeit, die eigene Rolle immer wieder zu klären,
Beziehungen zu gestalten, Spannungen und Konflikte wahrzunehmen
und sie an- und auszusprechen. In besonderem Maße verlangt die
Rolle der Koordinatorin / des Koordinators, Grenzen zu setzen und mit
dem eigenen Kräftehaushalt verantwortlich umzugehen, da es gerade
zu ihrer Aufgabe gehört, diese Fähigkeiten auch in den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern und zu stärken.
Supervision für Koordinatoren/innen bietet die Möglichkeit, auf erlebte
Situationen in der Praxis zu schauen und dabei die Vielschichtigkeit
sozialer Situationen in Bezug auf Personen, Beziehungen und Institutionen in den Blick zu nehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen,
authentischere Lösungen zu suchen und die eigene Rolle zu stärken.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Koordinatorinnen und Koordinatoren in der Hospizarbeit
Joachim Bock
auf Anfrage
Erfurt
auf Anfrage
an [email protected] oder 0361 / 601 06 49
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
Kurs 28
Supervision für Trauerbegleitung
In der Supervision geht es im wahrsten Sinne des Wortes um „ÜberSicht“, d. h. aus der unmittelbar erlebten Situation herauszutreten und
einen Blick von oben drauf zu werfen, um Klarheit zu gewinnen und
neue Wege zu erkennen.
Dieser Tag bietet die Möglichkeit, auf erlebte Situationen in der Praxis
der Trauerbegleitung zurückzuschauen und dabei die Vielschichtigkeit
sozialer Situationen in Bezug auf Personen, Beziehungen und Institutionen in den Blick zu nehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen,
authentischere Lösungen zu suchen und Antworten zu finden.
An Beispielen aus Ihrem Berufs- und Lebensalltag wollen wir
unsere eigenen Anteile am Gelingen und Misslingen unseres
Handelns herausarbeiten.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teinehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus den Hospizdiensten mit
dem Schwerpunkt der Trauerbegleitung, Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter aller Berufsgruppen
Gertrud Boskamp, Marcus Sternberg
28.08.2015; Beginn: 9:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
12
bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
30
Kurs 29
Bewegung im System – Familienaufstellung
Das systemische Stellen ist eine Methode, mit der wir in sehr kurzer
Zeit Beziehungsstrukturen und ihre Wirkkräfte erkennen können. Es
entsteht ein „wissendes Feld“, indem Stellvertreter Informationen
wahrnehmen, die zur Klärung und neuen Sichtweisen beitragen.
Die dort erkannten Bilder und gemachten Erfahrungen ermöglichen
uns, scheinbar unlösbare Fragen in einem neuen Licht zu sehen, sich
eingebunden zu fühlen in ein größeres Ganzes, was uns Halt und eine
gute Verankerung gibt.
Auf dieser Basis kann eine Klarheit gewonnen werden, die eine Ausrichtung auf neue Ziele und Handlungsschritte ermöglicht.
Zentrales Arbeitsmittel in Aufstellungen ist die „stellvertretende Wahrnehmung“, eine grundlegende menschliche Fähigkeit, die Erfahrungen
anderer Menschen im eigenen Inneren nachzuvollziehen und körperlich und gefühlshaft zu „wissen“, ohne zuvor über diese fremden
Erfahrungen informiert zu sein. Auf diese Weise lassen sich Einsichten
und Lösungen gewinnen, die bisher unzugänglich gewesen sind.
Es besteht die Möglichkeit, Erfahrungen aus der Arbeit als FamilienhelferIn einzubringen und Systeme, Arbeitsfelder, oder auch die Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie aufzustellen.
Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur aktiven
Beteiligung an Aufstellungsprozessen und der Auseinandersetzung mit sich selbst.
Bitte teilen Sie bei Ihrer Anmeldung mit, ob Sie für sich selbst aufstellen möchten!
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus (Kinder-)Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus
stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und
Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen für Interessierte
Gertrud Boskamp
06.06.2015 / 29.08.2015
Beginn: jeweils 09:30 Uhr, Ende: jeweils 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
60,- Euro
120,- Euro für aufstellende Teilnehmende
15
bis 01.05.2015 / 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
31
Kurs 30
Resilienz – Die Fähigkeit zur inneren Stärke oder
der schützende Widerstand
„Ich bin der Meister meines Los, ich bin der Käpt’n meiner
Seel…“ Invictus, William Ernest Henley (1849-1903)
Potentiale entdecken, Ressourcen erschließen, selbstwirksam leben.
Resiliente Menschen haben begriffen, dass sie zwar nicht alle Dinge,
die ihnen in ihrem Leben widerfahren, in der Hand haben, aber dass
sie es sehr wohl in der Hand haben darüber zu entscheiden, wie sie
mit diesen Dingen umgehen! Sie durchstehen Lebenskrisen ohne anhaltende Beeinträchtigungen. Schwere Krankheit, lange Arbeitslosigkeit, Verluste und Abschiede von nahestehenden Menschen gehen
nicht spurlos an ihnen vorüber, aber sie bleiben nicht in ihrer Trauer,
ihrem Schmerz oder ihrer Entmutigung verhaften. Sie vertrauen auf
ihre Selbstwirksamkeit! Resilienten Menschen gelingt es, auch nach
schwersten Lebensprüfungen wieder ein glückliches Leben zu führen.
Dabei sind sie jedoch nicht unempfindlicher als andere gegenüber Leid.
Sie durchschreiten genauso wie andere schwierige Wendepunkte und
die Täler des Lebens. Trotzdem schaffen sie es, psychisch gesund aus
diesen Tiefen herauszukommen und gestärkt ihren Weg weiter zu gehen.
Resilienz, also die Fähigkeit zu dieser Widerstandskraft, wird hauptsächlich in der Kindheit erworben. Das bedeutet, dass man sie sich
aneignen kann. Sie ist kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal und
ihr Training ist unabhängig vom Lebensalter. Jeder von uns kann Resilienz erlernen! Ziel dieser Weiterbildung ist es, einfache Methoden zur
Bildung von Resilienz kennen zu lernen und in der Praxis umzusetzen.
Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Am Freitagnachmittag werden
Sie in das Thema eingeführt. Sie erfahren Wissenswertes und Hintergründe über Resilienz und deren Merkmale. In verschiedenen Übungen werden wir dann am darauffolgenden Samstag herausarbeiten,
wie sich eine resiliente Lebenshaltung ausdrückt und was man tun
kann, um diese zu trainieren und zu verbessern. Sie erlernen Methoden zur Förderung von Potentialen, zur Entwicklung von Kompetenzen
und Erschließung von Ressourcen.
Empfohlene Übernachtung unter Kennwort „Resilienz“ über
Tel: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p.P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus (Kinder-)Hospizdiensten, Stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und
Pflegeheimen, Sozialstationen, offen für Interessierte
Anuschka Ruszynski
11.12.2015 - 12.12.2015
Freitag: 17:00 Uhr - 21:00 Uhr;
Samstag: 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
140,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung;
15
bis 01.11.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
32
Kurs 31
Haltung um zu halten. Die Begleitung sterbender
und trauernder Menschen als spiritueller Weg
In der Begleitung sterbender und trauernder Menschen ist das, was
wir landläufig Spiritualität nennen, die Frage nach dem Woher und
Wohin, dem Warum und Wozu, oft ein großes Thema, für den Sterbenden selbst, für die Angehörigen und Freunde, und auch für uns, die so
genannten Begleiter.
Die Beschäftigung mit Leiden, mit dem Dahingehen von Leben, mit
Verzweiflung, Wut, Angst, aber auch mit Aushalten und Hingabe in
den uns begegnenden Biografien stellt oft genug aber auch die Frage
nach dem, was den Behandelnden oder Begleitenden selber trägt
oder tragen könnte, wenn das Unausweichliche auf ihn trifft.
Dieses Seminar möchte einladen, sich auf die Suche nach
dem eigenen Weg zu begeben. Es wird mit Geist-Haltungen
in Berührung bringen, die unser Mensch-Sein ausmachen
und in unserer Arbeit prägend und stützend sein können.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, pflegende Angehörige, Mitarbeitende in der Pflege und
Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen für Interessierte
Monika Müller, Matthias Schnegg
28.10.2015; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
90,- Euro
100
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
33
Kurs 32
Ausdruck und Worte finden in sprachlosen Zeiten
des Wortwinters (2016)
Gespräche am Lebensende lassen sich nicht selten mit dem Bild
des Wortwinters symbolisieren. Was soll ich sagen? Wie soll ich es
sagen? Darf ich es sagen? Kann ich es sagen? Oftmals frieren den
beteiligten Menschen die Worte ein und es kommt kein verbindendes
Gespräch zustande. Dabei wäre es gerade jetzt – wo die „große
Trennung“ bevorsteht – so heilsam miteinander im guten Kontakt zu
sein. Häufig sind es Scheu und Hilflosigkeit, die Angehörige, Freunde,
Ärzte und Pflegepersonal – und auch den Sterbenden selbst – davor
zurückschrecken lassen, den Gefühlen „Worte und Ausdruck zu schenken“. Ziel des Seminars ist es, jene, die mit sterbenden Menschen
oder deren An- und Zugehörigen in Berührung kommen, für die
verschiedenartigen Sterbeverläufe zu sensibilisieren, eigene Kommunikationsmuster und Herzwörter kennen zu lernen, sowie soziale und
kommunikative Kompetenzen zu vermitteln.
Durch kreative und erlebnisorientierte Übungen sowie durch Elemente
des bildnerischen Gestaltens und kreativen Schreibens wird die eigene
Erfahrungs- und Handlungskompetenz sensibilisiert. Eine methodisch
und didaktisch aufbereitete theoretische Wissensvermittlung gewährleistet hierbei den Aufbau von fachlicher Hintergrundkompetenz.
Eingeladen sind alle, die sich tiefer und bewusster auf die „Sprache“
schwerstkranker, sterbender und trauernder Menschen einlassen wollen, um die „Sprachlosigkeit“ im Umgang mit ihnen zu überwinden.
Schwerpunkte:
• Bewusstwerdung eigener Ängste und Unsicherheiten im Umgang
mit sterbenden und trauernden Menschen
• Eigene Kommunikationsstrukturen und Herzwörter erkennen
• Fokussierung der Frage, wie – trotz „bevorstehendem Lebensende“
aus dem Wortwinter ein Wortfrühling werden kann
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an
einer Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter
dem Kennwort „Ausdruck und Worte finden“ an das Augustinerkloster, Telefon: 0361/57 66 00. (Ü/F im DZ für 34,- Euro p.P.)
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiter aus dem Hospiz- und Palliativbereich,
Pflegepersonal, Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte,
Seelsorger, Bestatter, Leiter von Krebs- Selbsthilfegruppen, Interessierte aller Berufsgruppen mit Erfahrungen
in der Trauerbegleitung
Dr. Sylvia Brathuhn, Thorsten Adelt
25.05.-27.05.2016(!); Mittwoch: 10.00 - 18.00,
Donnerstag: 09.00 - 17.00, Freitag: 09.00 - 16.00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
260,- Euro zzgl. Verpflegung und Übernachtung
20
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
34
Kurs 33
Herzenswörter – Brücken der Kommunikation
(2016)
„Das Gespräch zwischen einem, der weiß, dass seine Zeit bald abläuft, und einem, der noch eine unbestimmte Zeit vor sich hat, ist sehr
schwierig. Das Gespräch bricht nicht erst mit dem Tod ab, sondern
oft schon vorher. Es fehlt ein sonst stillschweigend vorausgesetztes
Grundelement der Gemeinsamkeit.“
(Peter Noll, Diktate über Tod und Sterben)
Wir Menschen nutzen das Gespräch einerseits um uns näher zu kommen und andererseits um uns voneinander oder von einer Sache abzugrenzen. Manchmal sind wir nach einem Gespräch glücklich und
zufrieden, manchmal aber auch tod-unglücklich und unzufrieden.
Manchmal verbinden uns Worte und manchmal trennen uns Worte.
Gerade am Lebensende, wenn so vieles unverstehbar wird und der
Verstand an Grenzen stößt, ist es wichtig Worte zu finden, die Menschen verbinden statt sie zu trennen, Worte, die Menschen unterstützen, ihren schweren Weg zu gehen, Worte, die dem Herzensgrund
entspringen und Worte, die mit dem Herzen gehört werden. Mit dem
Herzen zu kommunizieren hilft uns Menschen dabei, einen Schritt von
verstandesmäßig diktierten Meinungen und Vorurteilen zurückzutreten, genau hinzuhören – auf eine besondere Weise aufnahmebereit zu
sein – und dadurch andere Perspektiven zulassen zu können. Mit dem
Herzen zu kommunizieren kann ein Weg sein, entstandene Kommunikationsgräben am Lebensende zu überbrücken und Menschen wieder
näher zueinander zu bringen.
Was mir das Herz bewogen,
Das sagte treu mein Mund.
Und das ist nicht erlogen,
Was kommt aus Herzensgrund.
Josef von Eichendorff
Schwerpunkte:
• Einführung in das Thema „Herzwörter“ anhand literarischer Texte
• Eigene Herzwörter finden
• Praktische Übungen zur Kommunikation mit dem Herzen
• Erkennen der heilsamen Kraft der Herzenskommunikation
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiter aus dem Hospiz- und Palliativbereich,
Pflegepersonal, Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte,
Seelsorger, Bestatter, Leiter von Krebs- Selbsthilfegruppen, Interessierte aller Berufsgruppen mit Erfahrungen in der Trauerbegleitung
Dr. Sylvia Brathuhn
28.05.2016(!); Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
90,- Euro inkl. Verpflegung
15
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
35
Kurs 34
Moderatorenausbildung 2015 - 2017
Hospizarbeit beruht auf dem Engagement vieler Ehrenamtlicher.
Diese werden in Vorbereitungskursen zur Begleitung schwerkranker,
sterbender Menschen und ihrer Angehörigen befähigt und treffen sich
während ihrer Tätigkeit zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch in
Supervisions- bzw. Praxisbegleitgruppen.
Mit diesem Seminar soll das Konzept der Moderatorenausbildung der
Telefonseelsorge auch für die Hospizarbeit nutzbar gemacht werden.
Dabei geht es um die Idee, in der Hospizarbeit bewährte und geeignete Frauen und Männer zur ehrenamtlichen Leitung von Praxisbegleitgruppen im Hospizdienst auszubilden. Zudem bietet diese Ausbildung
eine weitere Möglichkeit, auch Ehrenamtliche in besonderer Weise
auch in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern.
Die Ausbildung ist prozessorientiert und hat die Einzelperson und ihre
künftige Leitungsrolle im Blick. Sie hat das TZI – Modell zur Grundlage, da es für die Kürze der Ausbildung ein hilfreiches und überschaubares Instrument bietet,
1. in der Gruppenleitung jederzeit das aktuelle Rollenverhalten und
Gruppengeschehen zu analysieren und zu reflektieren
2. das eigene Leiten auch für die Gruppenteilnehmer/innen transparent zu machen
3. den persönlichen Lernprozess in der Ausbildung, der Praxiserfahrung und der Lehrsupervision eigenverantwortlich zu durchschauen
und zu beeinflussen
4. die Unterscheidung zwischen Sach- und Personenkompetenz differenziert im Blick zu behalten
Die Dauer der Ausbildung erstreckt sich in 6 Kursabschnitten
á 4 Tage über einen Zeitraum von 2 Jahren. Zudem finden im
Rahmen dieses Kurses 8 - 10 Lehrsupervisionssitzungen statt.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
KoordinatorInnen ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienste, ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus
Hospizdiensten mit mindestens zweijähriger Praxis in
der Begleitung Schwerkranker und Sterbender
Joachim Bock, Theologe, Lehrsupervisor (DGSv)
Bettina Berbig, Supervisorin (DGSv)
Teil I: 02.11.2015 - 05.11.2015; Teil II: 22.02.2016 25.02.2016; Teil III: 30.05.2016 - 02.06.2016;
Teil IV: 29.08.2016 - 01.09.2016; Teil V: 21.11.2016 24.11.2016; Teil VI: 06.03.2017 - 09.03.2017
Haus Eichhof, Winterstein (www.haus-eichhof.de)
je Kursteil 300,- Euro inkl. Seminarunterlagen
zzgl. Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung pro Modul)
16
bis 01.09.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 25 Fortbildungspunkte für die
36
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an folgende Adresse:
Verbindliche Anmeldung
(pro Person ein Anmeldeformular)
Thüringer Hospiz- und
Palliativakademie im THPV e.V.
Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerstraße 10
99084 Erfurt
Rechnung an
Straße
PLZ / Ort
Land
Telefon
E-mail
Träger
Straße
PLZ / Ort
Land
Telefon
E-mail
Beruf
Datum, Unterschrift
Die Teilnahmebedingungen sind mir bekannt, ich erkenne sie an.
Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich einverstanden, dass meine Adresse
bei der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im THPV e.V. gespeichert
wird, damit mir die nächsten Programme zugeschickt werden können.
Kursnummer/Titel
Privatadresse
*) Angaben Arbeitgeber nur bei Übernahme der Teilnahmegebühren durch
den Arbeitgeber erforderlich.
Abteilung
Name
Arbeitgeber
Kursnummer/Titel
Firma
Vorname
Kursnummer/Titel
VERBINDLICHE ANMELDUNG
ANGABEN ARBEITGEBER*
PERSÖNLICHE ANGABEN
Organisatorisches • Teilnahmebedingungen
Anmeldung:
Bitte benutzen Sie für Ihre Anmeldung den Vordruck
am Ende unseres Weiterbildungsprogramms bzw.
unter www.hospiz-thueringen.de.
Senden Sie diesen vollständig ausgefüllt bis zum
angegebenen Anmeldeschluss an:
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im
THPV e.V.; Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 03 61/78 92 76 13
Fax: 0361/78 92 76 14
E-mail: [email protected]
www.hospiz-thueringen.de
Nach Ablauf der Anmeldefrist erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit organisatorischen Hinweisen.
Bei Überbelegung berücksichtigen wir die Anmeldungen nach Reihenfolge des Einganges; im Fall einer zu
geringen Teilnehmerzahl behalten wir uns vor, den
Kurs bis 2 Wochen vor Beginn abzusagen.
Seminargebühr:
Die Seminargebühren enthalten die Kosten für die
Seminarteilnahme sowie Seminarunterlagen. Darüber hinaus werden Ihnen bei mehrtägigen Seminaren Versorgungskosten (Mittagessen und Pausengetränke) in Höhe von 15,- Euro pro Tag in Rechnung
gestellt. Mehrteilige Seminare können nur zusammenhängend belegt und gebucht werden. Die Unterbringung bei mehrtägigen Seminaren regeln die Teilnehmer selbst. Die dafür entstehenden Kosten werden Ihnen vor Ort vom Tagungshaus in Rechnung gestellt. Nach Anmeldeschluss erhalten Sie von uns eine Rechnung über die Seminargebühr und ggf. Versorgung, die innerhalb von 14 Tagen zu überweisen ist.
Rücktritt:
Die Stornierung der Anmeldung ist bis zum Ablauf
der Anmeldefrist kostenlos möglich. Die Absage
bedarf der Schriftform. Bei späterer Absage wird der
Rechnungsbetrag als Ausfallgebühr in voller Höhe
fällig, wenn kein Ersatzteilnehmer benannt bzw. der
Platz nicht durch einen Nachrücker aus einer evtl.
vorhandenen Warteliste der Thüringer Hospiz- und
Palliativakademie besetzt werden kann.
Teilnahmebe- Sie erhalten nach Abschluss eine Bescheinigung, in
scheinigung: der die zentralen Inhalte aufgeführt sind.
Haftung:
Wir haften nicht für Schäden, die Ihnen auf dem
Weg und während des Aufenthaltes durch Unfälle,
Beschädigungen oder Diebstahl mitgebrachter
Gegenstände und Kraftfahrzeuge entstehen.
Verzeichnis der Referentinnen und Referenten
Adelt, Thorsten
Dipl. Psychologe, Trauerbegleiter, Bonn
Anger, Gabriele
exam. Krankenschwester, Trainerin Palliative Care, Berlin
Aschenberner, Sylvia
exam. Krankenschwester, Dipl. Pflegewirtin (FH), Autorisierte Trainerin IVA, Döbritz
Bock, Joachim
Lehrsupervisor (DGSv), Coach, Erfurt
Borgers, Cilly
Krankenschwester, PDL, Trainerin des Instituts für IVA, Praxisbegleiterin für
Basale Stimulation® in der Pflege, Kassel
Boskamp, Gertrud
Dipl. Sozialpädagogin, Trauerbegleiterin (TID), Systemische Familientherapeutin,
Supervisorin (DGSv), Weimar
Brathuhn, Sylvia, Dr. phil.
Diplom-Pädagogin, Trauerbegleiterin, Neuwied
Büntzel, Jens, Prof. Dr. med. habil.
HNO-Arzt und Palliativmediziner, Nordhausen
Günther, Thomas, Dr. med.
Chefarzt für Anästhesie und Intensivtherapie, Palliativmediziner, Schmalkalden
Hugo, Petra
Dipl. Sozialpädagogin, Soziotherapeutin, Fortbildung zu Trauerbegleitung,
Bestattungskultur und Ritualen, Beetzendorf
Jope, Ilka
MAS Palliative Care, Thüringer Hospiz- und Palliativverband e.V., Weimar
Liebe, Bernhard
Dipl. Theologe, Leiter Hospizinitiative Gotha e.V., Klinikseelsorger, Gotha
Löschner, Kerstin
Krankenschwester Palliative Care, Koordinatorin AHPB Förderverein Hospiz
Jena e.V., Jena
Lückhoff, Frieder
Krankenpfleger, Lehrer für Berufe im Gesundheitswesen, Kursleiter Basale
Stimulation® in der Pflege, Bachelor Science in Nursing, Weimar
Müller, Monika, M.A.
Therapeutin, Supervisorin, Autorin, Bonn
Münch, Dirk
Gesundheits- und Krankenpfleger, Diakon, MAS Palliative Care,
Geschäftsführer SAPV-Team, Nürnberg
Niebl, Sylvia
Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivtherapie, Aromakologin bei
„FORUM ESSENZIA“ München, Jena
Nobis, Kerstin
Dipl. Sozialpädagogin, Koordinatorin Förderverein Hospiz Jena e.V.,
Systemische Beraterin, Trauerbegleiterin, Jena
Richter, Sabine, Dr.
Dipl. Psychologin, Psych. Psychotherapeutin in freier Praxis mit Kassenzulassung, Freilassing
Ruszynki, Anuschka Maria
BA Deaf Studies, Sozialpädagogin, MSc Palliative Care (i.A.), Berlin
Schäbitz, Ines
Soziotherapeutin, Trainerin für Integrative Validation, DCM-Evaluatorin,
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Dresden
Schnegg, Matthias
Priester, Caritaspfarrer, Köln
Spengler, Friederike, Dr.
Dipl. Theologin, Referentin im Landeskirchenamt Erfurt, Bad Berka
Steinborn, Gabriele
Keramikmeisterin, Bestatterin, Weimar
Sternberg, Marcus
Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpäd., Dipl. Supervisor (DGSv), Trauerbegleiter (TID),
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie Erfurt, Jena
Truckenbrodt, Frank
Trainer für Kommunikation und Konfliktbewältigung, Psychologischer Berater,
Musiktherapeut, Erfurt
Weiland, Kathrin
Dipl. Psychologin, Koordinatorin AHPB Förderverein Hospiz Jena e.V., Jena
Zeeh, Joachim, CA Dr. med.
Internist, Geriater und Palliativmediziner, Meiningen
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie auch im Sterben zu achten und zu
schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen
Gewalt.
Artikel 1, Verfassung des Freistaats Thüringen