1 / 2015 Editorial Controlled slippage in the high cut of the coal operation on a sliding surface; p. 36 World of Mining – Surface & Underground International Journal founded in 1902 Former: Surface Mining, Braunkohle & Other Minerals Volume 67 (2015) Published bimonthly No. 1 · January/February 2015 ISSN 1613-2408 © GDMB Verlag GmbH Publisher: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected] Editor-in-Chief: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Managing Editor: Dipl.-Ing. Claus Kuhnke Editorial Staff: Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese Ulrich Waschki Printing: Oberharzer Druckerei, Fischer & Thielbar GmbH, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Germany Title photo: Kleinbergleute bei der Gewinnung von Columbit-Tantalit-Erzen aus der Verwitterungszone eines Pegmatits in Masisi, Nord-Kivu, DR Kongo (Foto: Michael Priester); S. 39 Liebe Leserinnen und Leser, in der heutigen Medienlandschaft finden negative Ereignisse in Windeseile ihre Verbreitung – exemplarisch das Böschungsereignis von Nachterstedt. Probleme in Lausitzer und Mitteldeutschen Altkippenarealen und andere geotechnische Ereignisse werden gern in einer Form verallgemeinert, die sich in Aussagen vom Nichtbeherrschen von Böschungen und Kippen sowie von mangelndem Sicherheitsbewusstsein im Bergbau manifestieren. § 55 (1) Punkt 3 (BBergG) fordert bereits bei der Zulassung eines Betriebsplanes, dass „die erforderliche Vorsorge gegen Gefahren für Leben, Gesundheit und zum Schutz von Sachgütern, Beschäftigten und Dritter im Betrieb“ eingehalten wird. Neben W. Fahle bergbaulichen, bautechnischen und wasserwirtschaftlichen Maßnahmen nehmen geotechnische Fragen einen breiten Raum ein. Am Ende des Bergbauprozesses stehen die erforderlichen Maßnahmen zum Beseitigen von Gefahren für die öffentliche Sicherheit, die die Grundlage für die Beendigung der Bergaufsicht schaffen. Gekippte und gewachsene Tagebauböschungen sind mit Hilfe eines breiten wissenschaftlich fundierten ingenieurtechnischen Spektrums zur Gewährleistung der bodenmechanischen und hydromechanischen Stabilität sicher zu bemessen. Die Sicherheit ist rechnerisch nachzuweisen. Aus den Untersuchungen zur Böschungsstabilität an Restlöchern ehemaliger Braunkohlentagebaue, der Beurteilung der Verflüssigungsgefahr sowie der Gefahr von Setzungsfließen als der gefährlichsten Rutschungsart im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier werden Technologien und Einsatzkriterien abgeleitet. Mit ihnen werden gekippte setzungsfließgefährdete Böschungen gesichert, saniert und endgestaltet. Als Grundtechnologie gewachsener Restlochböschungen, soweit diese nicht im regulären Bergbauprozess erfolgt ist, kommt die Abflachung zum Einsatz. Sie erfolgt bis auf eine Böschungsneigung, bei der die Standsicherheit und die hydromechanische Sicherheit dauerhaft gewährleistet sind. Für die in der Phase des Grundwasserwiederanstiegs in den Kippenbereichen zu erwartenden Veränderungen werden ebenfalls umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für alle Bewertungen ist die Ermittlung statistisch gesicherter bodenmechanischer Kennwerte. Dieser Prozess beginnt mit der Planung der Felduntersuchungen und Probenahmen. Für die Felderkundung werden etablierte geotechnische Verfahren wie z.B. Drucksondierungen, Kombinationsdrucksondierungen und oberflächengeophysikalische Verfahren wie Geoelektrik, Gravimetrie und Tauchwellentomographie eingesetzt. Nach der Probenahme stehen in speziell ausgerüsteten bodenmechanischen Laboratorien ebenfalls über Jahrzehnte entwickelte und etablierte Untersuchungsverfahren zur Verfügung. Die im Labor ermittelten materialbeschreibenden Kennwerte wie Kornverteilungskurve, Kornform etc. und zustandsbeschreibenden Kennzahlen wie Porenanteil und Dichte sowie Festigkeitsparameter werden gemeinsam mit den Ergebnissen der Felduntersuchungen komplex interpretiert. Dies ist die Basis für die Ermittlung statistisch gesicherter Kennwerte als Eingangsparameter für die Standsicherheitsberechnungen und damit die wesentliche Grundlage der vorgeschriebenen Standsicherheitseinschätzungen bzw. -nachweise. Neben den so gewonnenen Parametern 1 1 / 2015 Schematic representation of pivot bearing support for rehabilitation; p. 48 Editorial (continued) Editorial Advisory Board: Prof. Dr. Bronislaw Barchanski Berg- und Hüttenakademie Krakau Prof. Dr. Gregor Borg Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauber TFH Georg Agricola zu Bochum Prof. Dr. Carsten Drebenstedt TU Bergakademie Freiberg Prof. Dr. Walter Frenz RWTH Aachen Dipl.-Ing. Werner Grigo Bezirksregierung Arnsberg Dipl.-Ing. Regine Grosser Vattenfall Europe Mining AG Dipl.-Ing. (FH) Michael Illing LMBV mbH Dr.-Ing. Lars Kulik RWE Power AG Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Niemann-Delius RWTH Aachen fließen die Kenntnisse zur Technologie der Verkippung, insbesondere aber die aus der geplanten Nachnutzung resultierenden Anforderungen in die Bearbeitung ein. Genau betrachtet bleibt dabei festzustellen, dass Standsicherheitseinschätzungen und -nachweise Forderungen des Bergrechts sind, die allerdings ohne Feld- und Laboruntersuchungen nicht zu erfüllen sind. Mit diesem bergrechtlich vorgeschriebenen Prozedere erhalten die vorgesehenen Sanierungstechnologien und -verfahren eine solide, wissenschaftlich fundierte Basis. Festzuhalten ist weiterhin, dass die wissenschaftlich-technischen, ingenieurtechnischen und technologischen Voraussetzungen zur Herstellung sicherer Kippen vorliegen und bekannt sind. Dennoch sind gegenwärtig noch nicht alle in der Kippe ablaufenden Prozesse auf wissenschaftlicher Basis zweifelsfrei zu beschreiben. Diese Erkenntnis ist inhaltlich nicht vollständig neu und somit auch nicht Ergebnis der neueren Forschung. Aus der Sicht von heute sind die Fragen, wann vom Zeitablauf eine Nachnutzung von Kippen angeraten wird, sicher wesentlich dezidierter zu hinterfragen und zu entscheiden als noch vor wenigen Jahren. Gerade aus den aktuell im Sanierungsbergbau anstehenden Fragen ist in den letzten Jahren die wissenschaftliche Forschung und Bearbeitung wesentlich intensiviert worden. Die wissenschaftlichen Gundlagen, die daraus abgeleiteten Theorien und Modelle wurden dabei grundsätzlich bestätigt! Ein Nichtbeherrschen von Böschungen und Kippen oder gar ein mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Bergbauunternehmen bleibt eine negativ inspirierte Fantasie mancher Medienvertreter. Das sollten wir zukünftig deutlicher und öffentlichkeitswirksamer sicht- und hörbar machen. Dr. Christos Roumpos General Division of Mines Public Power Corporation Prof. Dr.-Ing. Habil. Hossein Tudeshki TU Clausthal Dipl.-Ing. Werner Fahle Geschäftsführer der GMB GmbH, Senftenberg 2 1 / 2015 Cores of the extractable layer of sapropel sediments; p. 22 Subscription and Advertising: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 0 Telefax: +49 (0) 53 23 93 72 37 e-mail: [email protected] Editorial Subscription Rates 2015 Germany:Euro 250.00 incl. surface mail postage Worldwide:Euro 270.00 incl. surface mail postage Single issue price: Euro 50.00 Categories Subscription rates apply to a minimum subscription period of one calendar year. Cancellation: at the latest 3 months before the end of the calendar year. Renewal invoices to be sent out in October. Claims for non receipt of issues must be made in writing within 6 months of publication of the issue or they cannot be honored without charge. Werner Fahle News6 Industry11 Personals16 Events17 Reviews18 Source of Supply Listing Seafloor Mining Philipp Migura Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 22 e-mail:[email protected] Carsten Drebenstedt, Taras Shepel, Oleksander Shevchenko Printed and bound in Germany 1 Contents4 Advertising Manager: It is a condition of publication that manuscripts submitted to this journal have not been published and will not be published elsewhere. Exceptions to this rule will only be made by agreement in writing between the author and the publisher. By submitting a manuscript, the authors agree that the copyright for their article is transferred to the publisher if and when the article is accepted for publication. All rights reserved (including those of translation into foreign languages). The copyright covers the exclusive rights to reproduce and distribute the article, including reprints, photographic reproductions, microform or any other reproductions of similar nature and translations. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, electrostatic, magnetic tape, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without the permission in writing from the copyright holder. The publisher cannot accept responsibility for unsolicited papers. All views expressed in this journal are those of the respective contributors. 4 Contents Sapropel in the Black Sea – Prospects for an unconventional raw material Sapropel im Schwarzen Meer – Perspektiven eines unkonventionellen Rohstoffs 68 19 Geophysics Jürgen Miethe, Karl-Heinz Nitsch, Rainer Thiele Complex geophysical investigations in the Cottbus-Nord opencast mine for controlling glaciogenic disturbances of the seam − Part 2: Exploration in the running mine Komplexe geophysikalische Untersuchungen im Tagebau Cottbus-Nord zur Beherrschung glazigener Lagerungsstörungen des Flözes − Teil 2: Erkundung im laufenden Tagebau 30 1 / 2015 Contents (continued) Skewed idler station around the z-axis; p. 55 • Clausthaler Kongress für Bergbau & Rohstoffe MINING 2015 Call for Papers Maschinen- und Anlagenüberwachung, Prozesssteuerung und Qualitätssicherung in der mineralischen Rohstoffindustrie 2. und 3. Juni 2015 Clausthal-Zellerfeld Der Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau der Technischen Universität Clausthal veranstaltet traditionsgemäß am 2. und 3. Juni 2015 erneut den Clausthaler Kongress für Bergbau und Rohstoffe „MINING“. Erfahrungsaustausch und Technologietransfer im Sinne der technischen und wirtschaftlichen Optimierung der Rohstoffindustrie stehen im Fokus der MINING 2015. Der Kongress befasst sich mit aktuellen Entwicklungen und Innovationen zur Maschinen- und Anlagenüberwachung, Prozesssteuerung und Qualitätssicherung durch Automation und Sensorik. Die Veranstalter würden sich sehr freuen, Sie als Teilnehmer persönlich in Clausthal begrüßen zu dürfen. Die Anmeldemodalitäten finden Sie im Internet unter: http://www.bergbau.tu-clausthal.de/ veranstaltungen Small Scale Mining Michael Priester, Gudrun Franken38 Zertifizierung im Kleinbergbau im Ostkongo – Erfahrungen aus der Auditierung von Tantal-Minen Mechanical + Electrical Engineering Lars Krone Rehabilitating the main pivot bearing of bucket-wheel excavator 284 in the Rhenish mining area Sanierung des Hauptschwenklagers des Schaufelradbaggers 284 im Rheinischen Revier 46 Hendrik Otto, André Katterfeld Analysis and simulation of belt tracking of conveyor belts Beschreibung und Simulation des Gurtschieflaufs an Gurtförderanlagen 53 About the Authors 60 Report Walter Frenz Kein notwendiges Aus für Fracking62 Hans Jacobi, Friedrich-W. Wellmer Ehrenkolloquium aus Anlass des 90. Geburtstages von 65 Prof. Dr.-Ing. Günter B.L. Fettweis Kontakt: Institut für Bergbau Erzstraße 20 38678 Clausthal Zellerfeld Tel. +49 (0) 5323/72-3180 [email protected] 5 News Deutschland exportiert wie nie Deutschland hat seinen Titel als Kapitalexportweltmeister verteidigt. Dies zeigen Berechnungen des Ifo Instituts, über die die Nachrichtenagentur Reuters zuerst berichtet hatte. Laut Ifo stieg der Überschuss der Leistungsbilanz 2014 um rund 30 Mrd. € auf knapp 220 Mrd. €. Das entspricht 7,5 % der Wirtschaftsleistung. Leistungsbilanzüberschüsse messen jenen Teil der Ersparnis eines Landes, der nicht im Inland investiert wird. Seit 2011 weist Deutschland weltweit die höchsten Überschüsse aus. Vor allem dem IWF und Frankreich missfällt die Exportstärke. Deutschland wachse auf Kosten anderer, so die Kritik. Die EU-Kommission stuft einen Überschuss von mehr als 6 % der Wirtschaftsleistung als stabilitätsgefährdend ein. Deutschland solle daher seine Binnenkonjunktur etwa durch Investitionen und kräftige Lohnerhöhungen stärken. Doch obwohl in Deutschland der Konsum derzeit Wachstumstreiber Nummer eins ist und Arbeitnehmer vieler Branchen sich über üppige Lohnerhöhungen freuen, hat laut Ifo 2014 der deutsche Wert der Kapitalexporte mit umgerechnet 285 Mrd. US-$ abermals deutlichvor China gelegen, das im abgelaufenen Jahr etwa 150 Mrd. US-$ Überschuss erwirtschaftet hat. Auf Rang drei folgt mit einigem Abstand Saudi-Arabien. Damit hat Deutschland nun nach China das zweitgrößte Nettoauslandsvermögen. Ein Grund für den Überschuss ist die gute Konjunkturlage in wichtigen Abnehmerländern wie den USA und Großbritannien. Zudem musste Deutschland wegen des Preisverfalls gegen Jahresende deutlich weniger für Ölimporte bezahlen. Für 2015 zeichnet sich eine Fortsetzung ab. Angesichts des Ölpreisrutsches werde der Überschuss auf 240 Mrd. € steigen – 8 % der Wirtschaftsleistung. Neuer Ärger mit der EU und dem IWF ist also programmiert. (HB v. 3.2.2015) World Coal Association calls for greater investment in cleaner coal technologies The World Coal Association (“WCA”), London, calls for greater investment in cleaner coal technologies, in order to meet growing global energy demand and reduce CO2 emissions. Coal plays a vital role in society by providing over 40 % of global electricity and as an indispensable ingredient in modern infrastructure. The International Energy Agency’s forecasts show that coal use is set to grow by around 17 % in the next twenty years. With 1.3 billion people 6 World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 globally without access to electricity, it is clear all sources of energy will be needed to meet this demand, including coal. Greater investment is needed in cleaner coal technology to meet global energy demand, alleviate energy poverty and minimise CO2 emissions. Technologies such as high efficiency, low emissions (HELE) coal plants and carbon capture, use and storage (CCUS), can make a significant contribution to reducing global CO2 emissions as part of the energy mix. Benjamin Sporton, WCA’s Acting Chief Executive, stated: “The WCA recognises the vital role that all low emission technologies can play and has created a global Platform for Accelerating Coal Efficiency (PACE) to promote adoption of these technologies. PACE’s vision is for the most efficient power plant technology possible to be deployed when coal plants are built. PACE’s objective is to raise the global average efficiency of coal-fired power plants and so minimise CO2 emissions, whilst maintaining legitimate economic development and poverty alleviation efforts.” Increasing the average efficiency of the global coal fleet from the current level of 33 % to 40 % can be done with off-the-shelf technology that is currently available. This would make a significant contribution to global efforts, saving around two gigatonnes of CO2 annually – roughly equivalent to India’s total annual emissions. Furthermore, CCUS technology is also a reality, as evidenced by the Boundary Dam coal-fired power station in Canada. This pioneering project will reduce greenhouse gas emissions by 1 mill. t of CO2 annually, the equivalent to taking more than 250,000 cars off the road each year. Benjamin Sporton, stated: “Calls for divestment ignore the global role played by coal and the potential offered by HELE and CCUS technologies. It is essential that responsible investors actively engage with the coal industry. All low emission technologies are needed to meet climate targets. We cannot meet our energy needs, tackle energy poverty and reduce global emissions without utilising all options available to us, including low emissions coal.” (Press Release, February 13, 2015) South Africa announces new streamlined mining licence process South Africa’s Government has started the roll-out of its One Environmental System in a bid to streamline the licencing processes for mining, environmental authorisations and water use. The system is set to improve South Africa’s global competitiveness as a mining investment jurisdiction and the gov- ernment believes it will ease the conditions for businesses in the country. The Departments of Mineral Resources and Environment Affairs and Water Affairs said in a joint statement: “Under the One Environmental System, the Minister of Mineral Resources will issue environmental authorisations and waste management licences in terms of the National Environmental Management Act 1998 (Act No. 107 of 1998) (NEMA) and the National Environmental Management: Waste Act 2008 (Act No. 59 of 2008) respectively for mining and related activities.” Environmental Affairs Minister Edna Molewa will serve as the appeal authority for the authorisations. Fixed timeframes have been agreed by the Ministers of Environmental Affairs, Mineral Resources, and Water and Sanitation for consideration and issuing of the permits, licences and authorisations in their respective legislation. Further, the ministers also agreed to synchronise the permit issuing process, licences and authorisations within a 300-day period. “In the event that a decision to issue a license is appealed, an additional maximum period of 90 days is provided for legislatively, to finalise the process,” the statement added. The timeframes laid down in NEMA would be applicable until all requisite legislative amendments have been effected, to formalise the process. (mining-technology. com, December 10, 2014) India calls for foreign investment in exploration and mining India’s Government has invited foreign companies to invest in the country’s exploration and mining opportunities. Union Mines and Steel Minister Narendra Singh Tomar said at Mining Indaba 2015 exhibition: “Indian mining sector is open for business.” Addressing the India Day session at Mining Indaba in South Africa, Tomar highlighted legislation changes that have been introduced by the government. Under the new law, all mining concessions will have to be granted through auction, ensuring a transparent and fair process and preventing allocation by discretion or bias. It is also expected to reduce project delays. According to Tomar, the country’s mining sector is on experiencing high growth. Going forward, as a key industry, mining is expected to draw major investments from domestic and foreign firms, while creating more jobs. Companies have been invited to invest in India’s exploration projects, as the country is rich in mineral resources, which are largely unexplored. India has increased the lease life to 50 years and introduced transferability of mineral concessions, the minister said. (mining-technology.com, February 12, 2015) World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Indian Government to sell 10 % stake in Coal India The Indian Government is to sell up to 10 % of Coal India in a bid to raise around $ 3.9 bn at the current market price, to bridge its fiscal deficit. According to Coal India, the government plans to offload 315.8 million shares, or a 5% stake, through an offer for sale with an option to sell similar number of shares as a greenshoe deal. Following the sale, the government will be able to meet half of the $ 7 bn revenue target from stake sales in the public sector. The government is expected to announce the floor or minimum sale price for the offer. Coal India was listed through a record initial public offering (IPO) in October 2010, which the government holds a 89.65 % stake in. A minimum 25 % of the Coal India issue is expected to be reserved for mutual funds and insurance companies. Trade unions went on strike earlier in January in protest against the stake sale; however, this was called off when the government explained their reasons to the workers. (miningtechnology.com, January 29, 2015) Rio Tinto releases robust fourth quarter production performance Rio Tinto chief executive Sam Walsh said “We have had a successful year of production, capped off with a robust fourth quarter. Output is in line with our targets across all of our major products.” Table 1 shows the highlights for its iron, copper, bauxite, aluminium and coal business. Global iron ore shipments of 302.6 mill. t (Rio Tinto share 239.9 mill. t) were 17 % higher than 2013 and production of 295.4 mill. t (Rio Tinto share 233.6 mill. t) was an 11 % increase year on year. Rio Tinto’s share of production in the period was 12 % higher than in 2013. Mined copper production for the year was 4 % higher than last year, driven by the sustained ramp-up at Oyu Tolgoi. This ramp-up, along with higher grades at both Oyu Tolgoi and Kennecott, resulted in a 69 % increase in mined gold production over 2013. Global bauxite production was temporarily reduced by 3 % in 2014 as Gove transitions to bauxite exports following the curtailment of the refinery in May 2014. Aluminium production in 2014 was broadly in line with 2013, despite the closure of Shawinigan in November 2013 and the partial shutdown at Kitimat, which continues to prepare for full commissioning of the modernised smelter during the first half of 2015. Eight smelters, represent- Anz: Actemium News World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Table 1: Rio Tinto’s highlights for its iron, copper, bauxite, aluminium and coal business Q4’14 vs Q4’13 vs Q3’14 2014 vs 2013 Global iron ore shipments (100 % basis) 82.2 Mt +13 % +5 % 302.6 Mt +17 % Global iron ore production (100 % basis) 79.1 Mt +12 % +3 % 295.4 Mt +11 % Mined copper 128.3 kt –23 % –15 % 603.1 kt +4 % Bauxite 10,794 kt –6 % –1 % 41,871 kt –3 % Aluminium 842 kt –1 % –1 % 3,361 kt –1 % Hard coking coal 1,656 kt –31 % –14 % 7,471 kt –9 % Semi-soft and thermal coal 5,502 kt –16 % –10 % 25,099 kt –6 % ing 54 % of 2014 production volumes, achieved annual production records. Significant productivity gains across the Australian coal business delivered annual site production records at Hail Creek in Queensland, Hunter Valley Operations and Bengalla. Excluding production from the Clermont mine which was divested during the year, thermal coal production increased by 15 % (2.5 mill. t) in 2014 compared to 2013. (alcircle.com, January 20, 2015) Atlas Copco steigert Umsatz um 12 % Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco hat im vergangenen Jahr weltweit 93,7 Mrd. Schwedische Kronen (10,3 Mrd. €) umgesetzt. In der Landeswährung gerechnet, ergab sich ein Plus von 12 % gegenüber dem Vorjahr (83,9 Mrd. SEK). Zum Jahresende 2014 beschäftigte die Atlas-Copco-Gruppe 44 056 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund 4000 mehr als ein Jahr zuvor (40 241). Der Konzern fertigt und vertreibt Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau- und Bergbauausrüstungen (Abbildung 1) sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Der Zuwachs ist im Wesentlichen auf Akquisitionen zurückzuführen. So wurde im Januar 2014 die britische Edwards-Gruppe übernommen – ein Hersteller von Vakuumtechnik – und Abb. 1: Mit Bau- und Bergbautechnik macht Atlas Copco über 40 % seines Umsatzes. Hier ein Multifunktionsgreifer für Trägergeräte, der für Abbrucharbeiten eingesetzt wird. (Bild: Atlas Copco) im September der Stanzniet-Spezialist Henrob. Der Betriebsgewinn des Konzerns blieb unverändert bei 17 Mrd.SEK (1,9 Mrd. €), der Gewinn vor Steuern ging leicht auf von 16,3 auf 16,1 Mrd. SEK zurück (1,8 Mrd. €). Während sich die Geschäfte in den Konzernbereichen Kompressortechnik (+33 %, inklusive der Vakuumtechnik) und Industrietechnik (+21 %) sehr positiv entwickelten, fiel vor allem der Bereich Bergbautechnik deutlich zurück (–11 %). Speziell in Asien und Südamerika waren im Bau und Bergbau Einbußen zu verzeichnen; dagegen stieg die Nachfrage dieser Branchen in Europa und Nordamerika an. (Presse-Information v. 30.1.2015) BHP Billiton’s spin-off is named South32 BHP Billiton has finally announced the name of its spin-off company to be “South32”, which will hold all of BHP’s non-core assets like aluminium, nickel, silver and manganese mines, as well as some of its coal assets. The name was suggested by an employee driven by the fact that most of the company’s assets are located in the southern hemisphere with the 32nd latitude connecting Australia and South Africa, the two most important countries in terms of presence. BHP had first announced the $ 15 bn worth spin-off company featuring all of its non-core assets in April. South32 will have a primary listing in Australia, a secondary listing in South Africa and a standard listing in London. There is also the brewing demerger of the historical BHP-Billiton duo that is due to be carried out in the first half of 2015.South32’s head office will be in Perth, Australia, with a regional head office and global shared services centre located in Johannesburg, South Africa. (alcircle.com, December 9, 2014) Vattenfall forciert Braunkohle-Verkauf Mit einer Veränderung seiner Konzernstruktur will der staatliche schwedische Energieriese Vattenfall den Verkauf der umstrittenen Braunkohle-Sparte forcieren: Wie das Unternehmen bekanntgab, wird das Braunkohlegeschäft in eine eigenständige Einheit ausgelagert, um einen Verkauf zu erleichtern. Sein Interesse an der BraunkohleSparte hat der tschechische Versorger EPH bekundet. Das Unternehmen fördert mit seiner Tochter Mibrag bereits Braunkohle in Ostdeutschland. Unbestätigten Meldungen zufolge soll auch der polnische Energie- 5. + 6. März 2015 · Messe Offenburg Messe Offenburg-Ortenau GmbH · Schutterwälder Str. 3 · 77656 Offenburg FON + 49 (0)781 9226-54 · [email protected] · www.geotherm - offenburg.de 8 News World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 konzern PGE SA an der Einheit interessiert sein, die mit 2 bis 3 Mrd. € bewertet wird. Den Finanzinvestoren Blackstone, CVC und KKR wird ebenfalls Interesse nachgesagt. Die Ausgliederung ist Teil einer größeren Neuorganisation des Konzerns: Die regionale Aufteilung, Europa- und Skandinavien-Geschäft, wird ab April aufgelöst. Stattdessen wird es mit den Sparten Wärme, Windkraft, Kunden und Lösungen, Übertragungs- und Verteilnetzbetrieb, Erzeugung sowie Handel und Märkte künftig sechs Geschäftseinheiten geben. Damit scheint auch klar, dass sich Vattenfall nicht vollständig aus Deutschland zurückziehen wird. Der Konzern will sich auf Drängen der schwedischen Regierung künftig stärker auf erneuerbare Energien konzentrieren. (HB v. 16./17.1.2015) Divestment of RWE Dea for an enterprise value of ¤ 5 bn RWE AG and LetterOne Group have agreed to complete the sale of RWE Dea in its entirety by early March 2015, at the latest. An enterprise value of ca. € 5 bn based on current exchange rates has been agreed. The adjustment to the value communicated in March 2014 reflects developments relating to certain exploration and production licenses. As part of the revised transaction LetterOne Group will keep Dea UK separate from the remaining RWE Dea activities for a number of years. In the unlikely event that sanctions on LetterOne or its owners were imposed, RWE will retain the obligation to re-purchase the UK business during the first year post completion of the sale of RWE Dea. If triggered, this acquisition would be carried out on the basis of a predetermined purchase price formula in order to proceed with a subsequent on-sale of the UK business to an independent third party buyer. The closing of the transaction will now only be subject to the approval of the Supervisory Board of RWE AG and the nonoccurrence of a material adverse change in RWE Dea’s business, as customary in transactions of this size. (Press Release, January 16, 2015) BHP Billiton to cut jobs at Olympic Dam in South Australia BHP Billiton is to cut jobs at its Olympic Dam project (Figure 2) in South Australia amidst a slump in commodity prices. The mining company, which is yet to confirm the number of job losses, said that there are plans to redeploy some workers to either Olympic Dam in South Australia across the Glencore’s coal operations in South African, and plans to offer support services for employees. (mining-technology. com, January 29, 2015) First Quantum starts up copper mine in Zambia amid tax row Fig. 2: BHP Billiton’s Olympic Dam (Photo: BHP Billiton) or elsewhere in its operations. The redeployment process is expected to be completed later in 2015 and up until then, the company will not be able to determine a net figure for workforce redundancies. According to SA Opposition Leader Steven Marshall, there may be as many as 300 redundancies. Out of this, 100 positions are expected to be allocated for the Olympic Dam expansion plan. South Australia Premier Jay Weatherill said: “It’s still the largest underground mine in the nation.” According to Weatherill, thousands of people are employed at the mine and major changes are coming up. Olympic Dam is a multi-mineral ore body containing uranium oxide, copper, gold and silver. (miningtechnology.com, January 30, 2015) Glencore to close several coal mines in South Africa Glencore is considering shutting some of its coal mining operations in South Africa due to a slump in commodity prices. The company’s decision is aimed at reducing its overall production in the country by at least 5 mill. t/a of coal , which will impact around 1070 jobs. This latest announcement follows a review of Glencore’s Optimum Coal subsidiary, which was set-up to tackle ongoing financial difficulties at Optimum. According to the company, the Optimum open-cast operations, major portions of the coal processing plants and associated support services could be included in the closure and would be placed on care and maintenance. The company plans to reopen the plants when economic conditions improve. Optimum is claimed to produce 10 mill. t of saleable coal a year from open-cast and underground mines. Half of the coal is bought domestically by Eskom power utility, while the other half is exported. In order to ensure a continued supply of coal to the utility’s coal-fired Hendrina power station, Optimum proposes to retain the underground mining operations and sufficient processing capacity. Optimum will explore various options for redeployment First Quantum Minerals Ltd. is starting up a Zambian copper mine to feed an $850-million smelter the Canadian producer began operating amid friction between the mining industry and government over tax changes. Kansanshi Smelter will produce 300,000 to 350,000 t/a of copper. The $1.9-billion Sentinel mine will produce 270,000 to 300,000 t/a of copper metal in concentrate. The Vancouver-based company with operations from Africa to Australia this year delayed plans to almost double the size of the smelter due to Zambia’s “fiscal uncertainty”. A new tax regime from January 1 is another issue. Finance Minister Alexander Chikwanda’s budget including a law replacing corporate income tax for mining companies with higher royalties won approval this month from parliament. Levies will increase to 20 % from 6 % for open-cast mines and expand to 8 % from 6 % for underground mines. The change, which prompted Barrick Gold Corp. to halt its Lumwana mine, may lead to 12,000 job losses in the industry next year, Zambia’s mining lobby said. It may also push companies like Glencore Plc and First Quantum to cancel projects, and cut Zambia’s copper output by more than 158,000 t next year, the Chamber of Mines said in a statement on December 19. The company last year completed its biggest acquisition, adding the Cobre Panama project through the purchase of Inmet Mining Corp. It’s investing $ 6.43 bn in the site to produce 320,000 t of copper in 2018 and become the fifth-largest supplier. This year it agreed to buy Lumina Copper Corp. for $ 430 mill. to add the Taca Taca deposit in Argentina. (Bloomberg News, December 31, 2014) Harmony Gold and Newcrest to invest $ 2.3 bn in Papua New Guinea mine development Harmony Gold Mining and Newcrest Mining are set to invest $ 2.3 bn in developing their Golpu deposit in Papua New Guinea. Harmony and Newcrest each own 50 % of the Golpu project through the Wafi-Golpu Joint Venture (WGJV). The companies will advance the project to feasibility study stage, which covers the first stage of 9 News World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Fig. 3: Schematic cross section of Golpu porphyry deposit 2012 compared with 2014 (Photo: Harmony Gold Mining Company) Golpu’s development. Targeting the upper higher value portion of the ore-body, work during stage one will continue on optimising a second stage mine development (stage two), which will encompass the rest of the ore reserves. The feasibility study for the first stage, as well as the updated pre-feasibility study (PFS) for the second stage of the project, is slated for completion by the end of calendar year 2015. Harmony Gold Mining CEO Graham Briggs said: “The updated pre-feasibility study supports our view that Golpu is a spectacular ore body with a large copper component, affordable and mineable. The conclusion of the updated PFS is a major project milestone and has demonstrated the significant potential of this world-class orebody, which contains mineral resources of 20 million ounces of gold and 9.4 mill. t of copper.” With the assistance of WorleyParsons as project consultant, the Golpu project team has incorporated a total of 52,000 new drill core samples into the updated study. The two proposed block caves in stage one have been designed to access about 40 % of the contained metal (gold and copper) of the Golpu reserve with the remaining 60 % of reserve being extracted by a future deeper block cave (stage two). Later, the mining and processing infrastructure of stage one will be used to support development of the second part. Stage one extracts 146 mill. t at an average grade of 1.02 g/t gold and 1.6 % copper, and the proposed start-up production rate is 3 mill. t as year mined from Block Cave 1 (BC1) and 6 mill. t a year from the deeper Block Cave 2 (BC2). BC2 is situated about 1050 m below surface whereas BC1 is only around 425 m below surface (Figure 3) and will produce 12 mill. t of cave ore over a five year period. (miningtechnology.com, December 16, 2014) den Konzerne verkauften Firmenteile wie Zementwerke und Anlagen im Wert von 6,5 Mrd. € an den irischen Rivalen CRH und erfüllten damit Auflagen der Wettbewerbshüter. CRH schiebt sich mit dem Zukauf gemessen am Unternehmenswert auf Rang drei – hinter die französische Saint Gobain und vor die mexikanische Cemex und die deutsche Heidelberg-Cement. (HB v. 9.2.2015) Shenhua Energy, Sumitomo and Energy Resources to develop Tavan Tolgoi in Mongolia A Consortium of China’s Shenhua Energy, Japan’s Sumitomo and Mongolia’s Energy Resources has won the tender to develop the Tavan Tolgoi deposit in Mongolia (Figure 4). The consortium is said to have beat a bid from US-based mining company Peabody Energy. Mongolia’s Government will retain full ownership of the mine, which is claimed to be one of the world’s largest untapped coking and thermal coal deposits situated in the Ömnögovi Province. The latest bid winner will have to produce 30 mill. t of coal annually at Tavan Tolgoi and deliver into at least two export markets. Ulaanbaatar-based Mongolian Mining’s unit Energy Resources already mines coal at another site in Holcim-Lafarge verkaufen Zementwerke Die Fusion von Holcim und Lafarge zum weltweit größten Baustoffkonzern ist einen großen Schritt vorangekommen. Die bei10 Fig. 4: Coal mine of Tavan Tolgoi (Photo: Wikimedia) the Tavan Tolgoi coal basin. Recently, in an effort to boost a flagging economy hit by falling commodity prices, Mongolia has relaunched an international tender to develop the project. The attempt is said to have attracted Mongolia Mining, Peabody Energy and Japan’s Itochu. Located around 240 km north of the Chinese border, Tavan Tolgoi has 7.4 bn t of coal reserves. The mine is divided into six sections: Tsankhi, Ukhaa Khudag, Bor tolgoi, Borteeg and south-west and eastern coalfields. It is considered to be crucial to the efforts of Mongolia to convert its mineral wealth into economic gains. (mining-technology.com, December 23, 2014) Fourth coal-chemicals project undertaken by Amec Foster Wheeler for Shenhua Ningxia Coal Group Amec Foster Wheeler announces the award of a three-year project management contract by Shenhua Ningxia Coal Group for the Coal-chemical Byproduct Deep Processing Complex Utilization Project in the Ningxia Hui Autonomous Region in north-west China. Under the reimbursable multi-million dollar contract, the value of which has not been announced, Amec Foster Wheeler will be part of an integrated project management team responsible for the management of the engineering, commercial, procurement, health and safety, quality and project controls activities of the project. The company has successfully delivered three project management contracts and a basic engineering contract for Shenhua Ningxia Coal Group since 2006. The new plant is designed to produce a range of different coal-chemical products, polyethylene, polypropylene, synthetic ammonia and aromatic hydrocarbons. It will include a 1.4 mill. t/a cracking plant. It is expected to commence operation by mid-2017. (Press Release, January 13, 2015) News / Industry World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Endress+Hauser and Metso to restructure joint sales and service activities Based on the strong market positions achieved over the past years in both the Swiss and Finnish marketplaces, Endress+Hauser and Metso undertake to continue to serve their customers with their own sales and service networks. Both sides have agreed to continue to cooperate closely with the aim of making the transfer of activities as easy and smooth as possible for their customers. In Switzerland the minority shareholding of Metso Automation Inc. in Endress+Hauser Metso AG will be transferred to Endress+Hauser by 1 July 2015. The sales and service company will be renamed Endress+Hauser (Schweiz) AG and focus solely on Endress+Hauser’s offering for the process industry. Metso will continue to serve the Swiss market with its valve and pump offering. Endress+Hauser’s sales and service activities in Finland will move into a new company with the name Endress+Hauser (Finland) Oy by 1 July 2015. This company will act as Endress+Hauser’s sole representation in the country. Metso will focus on sales and service of Metso’s flow control solutions to oil & gas, pulp & paper, mining and other process industries. The minority ownership of Endress+Hauser (International) Holding AG in the current Metso Endress+Hauser Oy will be transferred to Metso. Explorationsförderprogramm der Bundesregierung – neue Ausschreibungsrunde Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nimmt vom 5. Januar 2015 bis 15. März 2015 neue Förderanträge zum Explorationsförderprogramm zur Prüfung und Bewertung entgegen. Das Programm wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2013 im Rahmen der Rohstoffstrategie der Bundesregierung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie neu aufgelegt. Das Programm sieht eine Förderung von Projekten zur Exploration, Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung sowohl im In- als auch im Ausland vor. Berücksichtigung finden 20 von der EU-Kommission als kritisch eingestufte Rohstoffe: Antimon, Borate, Beryllium, Chrom, Kobalt, Kokskohle, Flussspat, Magnesit, Gallium, Phosphate, Germanium, Silizium, Indium, Magnesium, Graphit, Niob, PlatingruppenElemente, Seltene Erden sowie Wolfram. Weiterhin hat die DERA die Rohstoffe Tantal, Molybdän, Vanadium und Zinn als kritisch für die Versorgung der deutschen Wirtschaft eingestuft, die ebenfalls in dem Förderprogramm berücksichtigt werden. Antragsberechtigt sind rechtlich selbstständige Unternehmen, die zur Durchführung des Vorhabens technisch und wirtschaftlich in der Lage sind, ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland haben und hier die Voraussetzungen für eigene rohstoffwirtschaftliche Tätigkeiten bieten. Die Anträge werden von der DERA fachlich geprüft und bewertet. Abschließend entscheidet das Bundeswirtschaftsmininisterium als Zuwendungsgeber über eine Förderung. (Presse-Information v. 5.1.2015) Asiens größtes Schaufelradbaggersystem in Betrieb genommen Tenova TAKRAF hat erfolgreich die Lieferung und Montage eines Schaufelradbagger-Abraumsystems für den Tagebau Zhahanaoer in der Inneren Mongolei in China abgeschlossen. Das System, bestehend aus der größten Schaufelradbagger-Bandanlagen-Absetzer-Kombination in Asien, wurde im November 2014 feierlich an den Endkunden CPI Mongdong Energy übergeben. Bereits im Vorfeld wurde der anspruchsvolle Leistungstest des Gesamtsystems abgeschlossen. Die erreichten Parameter übertrafen die Erwartungen aller Beteiligten und bestätigten die Leistung und Zuverlässigkeit der Anlage. Das Gesamtsystem setzt sich aus einem Schaufelradbagger des Typs SRs 2000 (Nennkapazität 6600 m³/h, Abbildung 1) mit Verladeeinrichtung, einem 7750 m langen Bandanlagensystem – bestehend aus fünf Einzelbänden – und einem Kompaktabsetzer mit Bandschleifenwagen auf Schienen zusammen. Die maximale Abtragshöhe des Schaufelradbaggers beträgt 30 m. Trotz einer Gesamtmasse des Baggers von mehr als 3000 t hat die Anlage eine geringere Bodenpressung als ein D11 Dozer. Um die Leistungsspitzen des Baggers zu bewältigen, sind die Bänder und der Absetzer für 7900 m³/h ausgelegt. Das Baggerstrossenband sowie das Verkippungsband sind als rückbare Bänder ausgeführt. Das Projekt begann im Jahr 2009 mit der Vergabe des Schaufelradbaggers. Die Vergaben des Absetzers und der Bandanlage folgten bis ins Jahr 2011. Insgesamt umfasst das TurnKey-Projekt Konstruktion, Lieferung, Transport, Baustellenmontage, Inbetriebnahme sowie den Leistungstest der Gesamtanlage. Der Tagebau Zhahanaoer liegt ca. 700 km nördlich von Peking. In diesem Gebiet herrschen extreme Wetterbedingungen. Im Winter kann die Temperatur –40 °C erreichen, im Sommer können es +40 °C sein. Trotz dieser und weiterer harter Rahmenbedingungen konnte das Projektteam eine reibungslose Montage und Inbetriebnahme erreichen und den Terminplan des Kunden erfüllen. Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der chinesischen Bergbauindustrie. Es bestätigt den Trend zu größeren Tagebauen sowie zur kontinuierlichen Bergbauausrüstung und ist ein gutes Beispiel für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit. In seiner Danksagung fasste der Kunde dies aus dem Stegreif in einen Vers: „Die Eröffnung eines neuen Kapitels chinesisch-deutscher Kooperation im Grasland, das gemeinschaftliche Zähmen eines Großen Drachen im Meer aus Kohle.“ (Presse-Information v. 28.1.2015) Cat und Zeppelin präsentieren den neuen Dozer D6T Der Cat-Dozer D6T mit 20 bis 26 t Einsatzgewicht und 154 kW Motorleistung verfügt sowohl über die nötige Schubkraft für schwere Abschiebearbeiten als auch über die erforderliche Feinsteuerung für anspruchsvolle Planierungsarbeiten – alles in einer Maschine (Abbildung 2). Das neueste D6T-Modell wurde aktualisiert, um den Emissionsnormen der EU-Stufe IV zu entsprechen. Dabei hat es nichts von seiner gewohnten Vielseitigkeit eingebüßt und wartet gleichzeitig mit neuen Funktionen zur Verbesserung der Bedienerfreundlichkeit, der KraftstoffEffizienz und der Wartungsfreundlichkeit auf. Der D6T verfügt nun auch über die Abb. 1: 6600 m³/h Tenova TAKRAF Schaufelradbagger im Tagebau Zhahanaoer in China (Foto: Tenova TAKRAF) 11 Industry World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Wassernebel bindet Staub Abb. 2: Der neue Cat Dozer D6T in der Klasse 20 bis 26 t Einsatzgewicht und 154 kW Motorleistung, hier mit Maschinensteuerung ausgestattet automatische Schildstabilisierung, die sich bei Cat-Dozern der Baureihe K bereits bewährt hat. Das System gleicht kleinere Bodenunebenheiten aus und sorgt durch sofortige automatische Schildanpassungen für präzisere Feinplanierergebnisse. Außerdem unterstützt es weniger erfahrene Fahrer dabei, ein Feinplanum von höherer Qualität zu erreichen. Durch die neuen wählbaren elektrohydraulischen Kennfelder kann der Fahrer das Schildansprechverhalten an seine persönlichen Vorlieben anpassen und die Maschine für die jeweilige Anwendung konfigurieren. Der D6T wird von einem Cat C9.3 ACERT-Motor mit einer Leistung von 154 kW angetrieben. Die bewährte ACERT-Technologie zur Emissionsverringerung ist so konzipiert, dass kein Fahrereingriff erforderlich ist und die Arbeit für die Regenerierung nicht unterbrochen werden muss. Der D6T ist wie die meisten Cat Maschinen mit dem Flottenmanagement Product Link™ ausgestattet und für den Einsatz von Maschinensteuerungen vorbereitet. Product Link hilft Fuhrparkleitern bei der Nachverfolgung von Standort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch, Leerlaufzeit, Ereignissen und Diagnosecodes durch die drahtlose Übermittlung dieser Informationen über die Online-Schnittstelle VisionLink®, sodass Fuhrparkbesitzer ihre Vorhalte- und Betriebskosten verringern können. Mit der schnell installierbaren Maschinensteuerung Cat Accugrade kann der Fahrer Produktivität und Präzision im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um bis zu 50 % steigern. Der D6T ist in den Laufwerks-Konfigurationen XL, XW und LGP erhältlich, sodass die Maschine für den jeweiligen Einsatz angepasst werden kann. Zu den für den D6T erhältlichen Schilden zählen SU-, S- und Schwenkschilde. Mit einem VPAT-Schild (Variable Pitch Angle Tilt) können der Schnittwinkel eingestellt und der Schwenk- und Kippwinkel hydraulisch eingestellt werden. Durch optionale Bodenplatten und Heckanbaugeräte kann die Maschine ebenfalls ideal für ihren jeweiligen Einsatz ausgerüstet werden. (Presse-Information v. 16.1.2015) 12 Arbeiten in den Bereichen Tunnelbau und Tagebau, Schüttgutverarbeitung, -umschlag und auch -lagerung sind häufig mit enormer Staubentwicklung verbunden. Auch beim Recycling von Abfall- und Wertstoffen entsteht oftmals Staub. Dieser führt nicht nur zu enormen Beeinträchtigungen bei Menschen und Umwelt und zu erhöhtem Verschleiß von Maschinen und Arbeitsgeräten, sondern ist im Fall von Staubexplosionen auch akut lebensbedrohend. Dem kann mit Wassernebel effektiv entgegen gewirkt werden. Die Firma terz GmbH mit Sitz in Kirchberg, Hunsrück, stellt das Produkt Nebolex-Umwelttechnik her, ein Zerstäubungssystem zur Staubreduzierung durch Wassernebel. Voraussetzung für die wirkungsvolle Staubbindung ist die Tatsache, dass Staubpartikel eine Affinität zur Anlagerung an feine Wassertröpfchen zeigen und dies genutzt werden kann, um im Material oder Fördergut vorhandenen Staub zu binden. Das kann allerdings nur funktionieren, wenn das Wasser mit einer ausreichend großen Oberfläche zur Verfügung gestellt wird. Beim Nebolex-System wird das Wasser in selbstansaugenden Sprühnebelköpfen in feine Tröpfchen zerrissen. Das System ist modular aufgebaut, einfach erweiterbar und besteht im Wesentlichen aus den folgenden Baugruppen: die Aufbereitung für Druckluft (Kompressor), die Steuer- und Steuerungseinheit zur optimalen, bedarfsorientierten Ansteuerung des komplexen Systems. und die patentierten Sprühnebelleisten mit integrierten Nebelköpfen. Mit der Steuerungseinheit ist es möglich, jeweils verschiedene Abschnitte des installierten Systems bedarfsgerecht anzusteuern. Dies ist insbesondere bei größeren Anlagen notwendig und vorteilhaft, da nicht immer alle Anlagenteile, wie beispielsweise Förderbänder oder Aufgabebunker, gleichzeitig und ununterbrochen betrieben werden. Sämtliche relevanten Einflüsse, wie etwa Materialmenge oder Außentemperatur (Frostgefahr), können von dem System erfasst und berücksich- a) Abb. 3: tigt werden, so dass es bedarfsgerecht reagieren kann. Die Ansteuerung kann per SPS, Relais oder manuell erfolgen. Die Sprühnebelleisten bringen den erzeugten Wassernebel entweder direkt ins Material ein oder erzeugen eine horizontale oder vertikale Nebelwand. Verstopfungen werden durch einen großen Leitungsquerschnitt vermieden, durch den das schon fertige Nebelgemisch austritt. So ist es möglich, Oberflächen- oder Zisternenwasser einzusetzen, das vor Gebrauch lediglich gesiebt werden muss. Durch den Einsatz der eigens zur Staubminimierung konstruierten Sprühnebelköpfe, die in den patentierten Sprühnebelleisten angeordnet sind, kann auch an schwierig anmutenden Stellen Staub wirksam gebunden oder niedergeschlagen werden. Gerade an Bandübergabestationen wird ganz bewusst das staubaktive Material durchdrungen und der enthaltene Staubanteil befeuchtet (Abbildung 3). Ziel ist es, den Staub möglichst vor seiner Entstehung zu binden, so dass eine Staubverwirbelung gar nicht erst entstehen kann. Dazu werden die Sprühnebelleisten so angebracht, dass der Sprühnebelstrahl in einem Winkel von etwa 30° mit dem fallenden Materialstrom mitgerissen wird. Wo kein Feuchtigkeitseintrag direkt in das Material möglich ist, bietet sich die Erzeugung einer horizontalen oder vertikalen Nebelwand an. Bei dieser Anwendung nimmt der flüchtige Staub beim Durchdringen einer Nebelbarriere Feuchtigkeit auf und fällt durch das erhöhte Gewicht anschließend ab. Typische Beispiele für diese Anwendung sind Aufgabetrichter, LKW-Beladung sowie Ver- und Entladestationen. Man kann mit diesem System sehr zielgerichtet nebeln und einen Nebelschleier exakt an der gewünschten Position erzeugen. Schaltet man diese Systeme über eine Funkfernsteuerung ein und aus, kann entweder für eine voreingestellte Zeit benebelt werden, oder der Nebel manuell wieder abgeschaltet werden. So kann man eine Nebelwand exakt während der Staubentstehung aufbauen. Durch die vielfache Vergrößerung der Wasseroberfläche beträgt der Wassereintrag je nach verarbeitetem Material lediglich ein bis fünf Promille. Dies b) Bandabwurf ohne (a) und mit Staubniederschlagung (b) Industry World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 kann für die weitere Verarbeitung, z.B. bei der Zement- oder Asphaltherstellung, von enormer Wichtigkeit sein. Beide Varianten der Staubniederschlagung können problemlos miteinander verbunden werden. Auf Wunsch können die Anlagen mit einer Diagnosefunktion ausgerüstet werden, die einen Kommunikationsprozessor inklusive USB-Anschluss beinhaltet. Damit können Protokolle einer Reihe von Parametern erstellt, auf einen Rechner übertragen und dort abgespeichert werden. Die Diagnose wird in Verbindung mit einer SPS-Steuerung programmgesteuert selbständig durchgeführt. Diese Funktion ist vor allem in solchen Betrieben äußerst wichtig, in denen explosive Stäube entstehen können. Fehler an der Anlage oder Ausfälle werden sofort erkannt und entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden. Das Nebolex-System kann sowohl stationär, z.B. in Brecheranlagen in Steinbrüchen, als auch mobil, bespielsweise an einem Radlader beim Materialumschlag, betrieben werden und hat sich in den verschiedensten Industriebereichen bewährt. Durch seinen Einsatz ist es möglich, mit einem sehr geringen Wassereintrag eine Staubreduzierung von über 90 % zu erreichen. (Presse-Information, Januar 2015) The Ve Ro-Liberator – a new impact crusher with unparalleled performance PMS, Hamburg, has announced the release of a highly innovative impact crusher, the Ve Ro-Liberator®, which operates in the 100 t/h throughput-class of complex and inhomogeneous hard materials (Figure 4). The VeRo-Liberator® is suitable for the comminution of ores, smelter slags, waste incinerator slags, concrete and numerous other complexly intergrown materials. The technical key advantages are very low energy consumption, an unparalleled high degree of particle liberation and fracturing specifically along particle boundaries, and a particle size reduction from 100 to 120 mm diameter input to typically >90 % less than 500 µm diameter in a single pass. The Ve Ro-Liberator® achieves this unusual performance by featuring a vertical, cylindrical axle-in-axle system. Each axle-system is equipped with numerous hammer tools that have a radius of around 100 cm. These tools rotate on several levels against each other in a clockwise and anti-clockwise way at high and variable speeds, thus inflicting extremely high impact forces onto the material. Additionally, the Ve Ro-Liberator® has a particularly low operating noise level and is maintenancefriendly due to its modular construction. Extensive test runs have been performed Fig. 4: The Ve Ro-Liberator with a standard feeding system fitted in the foreground (top); low-grade tungstenore after single-pass comminution by the Ve Ro-Liberator (bottom) on numerous ores and slags from various mines and smelters from all over the world. The comminution results have been investigated and documented by an independent university research institution and comprehensive fact sheets on the results are available upon request on all treated materials. The petrological and rock mechanical research has shown that the unusually high degree of fracturing, separation and thus liberation preferentially along particle boundaries results from a high-velocity shock wave inflicted by the hammer tools. The various particles react according to their specific mineral properties, i.e. individual compressibility and elasticity moduli. This in turn leads to the favorable fracture formation along particle boundaries, rather than across particle boundaries, which tends to cause incomplete particle liberation in traditional comminution systems. Test runs on specific materials from interested potential customers can be arranged on request. For further information see www.veroliberator.de. (Press Release, January 2015) ein Bagger, Radlader oder Dozer schon deutlich über 10 000 Betriebsstunden auf dem Zähler hat, wird die Maschine preisbedingt für Länder interessant, in denen sich Bauunternehmen oft keine neue Technik leisten können und in denen die Anforderungen an die Maschinentechnik nicht so hoch sind. Für Zeppelin ist der Export von gebrauchten Baumaschinen aus Deutschland in praktisch alle Länder der Welt ein wichtiges Geschäft. Eine gebrauchte Maschine mit vielen Betriebsstunden ist durch den hiesigen hohen Wartungs- und Reparaturstandard und die Bedienung durch gut geschulte Fahrer oft noch gut erhalten (Abbildung 5). Gerade in Ländern mit milderen oder nicht vorhandenen Emissionsvorschriften ist sie vielfach hoch begehrt, weil der dortige Markt oft nichts Entsprechendes hergibt. Mit der Einführung moderner Motoren mit elektronisch geregelter Abgasreinigungstechnik wie der inzwischen weit verbreiteten Stufe IIIB meist mit Abgasrückführung, Katalysator und Partikelfilter entstehen neue Fragen für den Export von gebrauchten Baumaschinen: Die modernen Motoren sollten nur mit aschearmem Motorenöl und Dieselkraftstoff mit einem Schwefelgehalt unter 15 ppm betrieben werden, sonst können die Abgaswerte nicht eingehalten werden. In den Ländern mit strengen Abgasvorschriften – wie auch Deutschland – kein Problem, in anderen Ländern sind diese Betriebsmittel unter Umständen nur schwer zu bekommen. Auch große Baukonzerne, die ihre modernen Baumaschinen für Großprojekte ins ferne Ausland schaffen, werden mit diesem Problem konfrontiert. Können diese Maschinen auch sicher im Ausland betrieben werden? Durch umfangreiche Tests, Analysen und Praxiserprobungen hat Caterpillar ermittelt, dass Cat Stufe IIIB-Motoren mit Leistungen von 130 bis 895 kW ohne technische Änderungen auch außerhalb von Ländern mit strengen Emissionsvorschriften problemlos eingesetzt werden können. Dennoch empfiehlt Zeppelin stets eine Überprüfung der Einsatzbedingungen und die regel- Moderne Abgastechnik für den Export Rund 25 000 neue Baumaschinen gehen jedes Jahr in Deutschland in den Markt. Da der Gesamtbestand nicht in gleichem Maße zunimmt, stellt sich die Frage, wohin die gebrauchten Baumaschinen verschwinden. Ein wahrscheinlich geringer Teil geht in die Verschrottung, ein wesentlich höherer Teil geht in den Export. Wenn Abb. 5: Unterwegs zum nächsten Einsatz: Gebrauchte Baumaschinen mit Stufe IIIB-Technik sind Garanten für hohe Leistung, reduzierten Kraftstoffverbrauch und störungsfreien Betrieb (Foto: Zeppelin) 13 Industry mäßige Wartung nach Herstellervorschrift durch den örtlichen Cat Händler, um den optimalen Betrieb der Maschinen sicherzustellen. Für Cat-Motoren der Stufe IIIB mit Leistungen unter 130 kW bietet Caterpillar Umbaukits an: So wird beispielsweise die Abgasnachbehandlungsanlage von Maschinen und Industriemotoren entfernt und das Motormapping verändert, um den Betrieb in Ländern mit gemäßigten oder ganz ohne Richtlinien zu ermöglichen – ein Eingriff, den nur Cat-Händler vornehmen können. Als Folge des Umbaus wird die erteilte Abgasemissionszertifizierung ungültig. Natürlich verfügt Zeppelin über die entsprechenden Kits und baut sie, falls nötig und gewünscht, in die zum Export bestimmten Maschinen ein. (Presse-Information v. 30.1.2015) Optimized mining truck design Solutions from Siemens PLM Software LMS Virtual.Lab are helping mining machinery manufacturer Liebherr in its search for design alternatives: by running complete vehicle simulations, it has been able to increase the payload of its TC282 C mining truck with a minimum of time and effort. To meet rising demand for metals, mining trucks are required to transport ever higher loads of these valuable raw materials. The Liebherr Group, an international mining machinery supplier based in Bulle in Switzerland, has succeeded in reducing the overall weight of its giant T282 C mining truck, so allowing an increase in payload. Instead of relying on physical models, the company took a different approach to the optimization process: Using LMS Virtual.Lab simulation software, it was able to combine all the designs of the individual groups of engineers working on the project to create a single cohesive overall model. Siemens PLM Software generated a dynamic multibody simulation model which integrated the mining truck’s components and units as multibody Fig. 6: 14 The LMs Virtual.Lab software is capable of rapidly simulating different terrain conditions and integrating them into a multibody model World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 elements complete with their geometric and material properties (Figure 6). The technical challenge posed here lay in the truck’s design, which had to allow efficient operation under even the toughest of application conditions and in different types of terrain. LMS Virtual.Lab reconstructed the mining truck’s behavior under different loads, allowing the engineers to estimate the efficiency of the truck components and identify potential problem areas. The simulations were evaluated using a finite element analysis. On the basis of the test results, the engineers were able to implement improvements to truck components and their mechanical design in the model. Following the first simulation runs, multibody loads for the final design were imported into the LMS Virtual.Lab durability software, with a view to also determining the fatigue life of crucial truck components. (Press Release, January 2015) Westkalk investiert in Produktionslinie für Gabionensteine Um die Produktqualität noch weiter zu steigern, hat die Firma Westkalk im Rahmen der jährlichen Winterreparatur aufwändige Optimierungsarbeiten durchgeführt. Im Werk Warstein wurde in der Nachbrecheranlage eine vorhandene Produktionslinie optimiert – Kostenpunkt: rund 20 000 €. Ziel ist es, die Fehlerquote bei der Produktion von Gabionensteinen auf ein Minimum zu reduzieren. Gabionen sind jene „Mauern“ aus Drahtgeflecht, die mit Steinen unterschiedlichster Art gefüllt werden können. Westkalk hat in diesem Winter an beiden Standorten noch weitere 150 000 € in die vorlaufende Instandhaltung der Anlagentechnik investiert. „Wir sind fest davon überzeugt, dass sich die Investition auszahlen wird“, sagt Westkalk-Geschäftsführer Franz-Bernd Köster. Denn die Nachfrage besonders nach Gabionensteinen ist enorm. Bei Westkalk wurden gut 30 000 t der 60 bis 120 mm großen Kalksteine im vergangenen Jahr produziert. Diese Steine – es handelt sich gewissermaßen um sehr große Schotterstücke - werden anschließend in Stahlkörbe verfüllt und eignen sich hervorragend als Sicht- und Lärmschutz oder zur Stabilisierung von Hängen. Gabionen-Bauwerke sind flexibel, umweltfreundlich, langlebig und werden daher sowohl in privaten Gärten als auch entlang von Straßen gerne verbaut. Bisher wurden die Steine nicht ausreichend von Absplitterungen, die beispielsweise an Bandübergabestationen entstehen können, befreit. Die zu kleinen Steine fielen bei der Herstellung der Steinkörbe durch die Maschen der Gabionen. Diese Unterkörnung soll künftig der Vergangenheit angehören. Abb. 7: Neue Produktionslinie im Werk Warstein Denn nun nehmen sämtliche gebrochenen Steine einen kleinen Umweg über eine Siebmaschine, die nach dem Siebvorgang nur große Steine ins Silo transportiert (Abbildung 7). Ein halbes Jahr lang wurde die wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme vorbereitet. Denn für die Montagearbeiten stand lediglich ein Zeitfenster von 14 Tagen zur Verfügung, innerhalb dessen die großen Zementkunden ebenfalls Winterreparaturen durchführen und sämtliche Aktionen erledigt werden mussten. In den Wintermonaten werden bei Westkalk traditionell einzelne Produktionslinien stillgelegt und die Maschinen überholt. Während dieser Zeit werden an den Standorten Warstein und Kallenhardt in erster Linie Verschleißteile an Brechern, Siebmaschinen, Förderaggregaten und Rutschen erneuert. Zudem bekam in diesem Jahr die Steinwaschanlage im Werk Kallenhardt eine umfangreiche Frischzellenkur. Insgesamt investierte Westkalk gut 170 000 € in die diesjährigen vorlaufenden Instandhaltungs- und Erweiterungsmaßnahmen. (Presse-Information v. 27.1.2015) Eigenentwicklung von Kiesel erhält World Demolition Award 2014 Zum Jahresende 2014 durfte sich die Kiesel Gruppe über eine besondere Auszeichnung freuen. Anfang November bekam der Großhändler für Bau- und Umschlagmaschinen beim World Demolition Summit in Amsterdam den „World Demolition Award 2014” für die Entwicklung seiner Produktinnovation „Kiesel Multi Carrier KMC350-5 BTV“ verliehen. Es ist bereits die zweite Auszeichnung für Kiesel im Rahmen dieses Wettbewerbes nach 2012. Damals erhielt das Handelsunternehmen die begehrte Trophäe für den ZX870-3 XXL Demolition, Deutschlands nach wie vor größten Abbruchbagger. Der jährlich vom Fachmagazin demolition & recycling international (d&ri) in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Abbruchverband organisierte Wettbewerb wird in insgesamt zehn Kategorien ausge- Industry World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 schrieben. Kiesel erhielt den Preis zusammen mit seinem Systempartner Kocurek in der Kategorie „Manufacturers’ Innovation Award”. In dieser Kategorie für Serien- und Kleinserienprodukte werden herausragende Entwicklungen und innovative Lösungen im Bereich des Abbruchs prämiert, die speziell auf die Bedürfnisse der Abbruchbranche zugeschnitten sind und die Wirtschaftlichkeit der Lösung in den Mittelpunkt rücken. Der Kiesel Multi Carrier KMC350-5 BTV konnte die Jury in allen Punkten überzeugen und ist Kiesels Antwort auf Abbruchbaustellen, die nach vielseitig einsetzbaren Abbruchsystemen verlangen. Höhere Auslastung, geringere Transport- und Betriebskosten, schnellerer Arbeitsfortschritt und mehr Flexibilität am Einsatzort – dieses Paket an Vorteilen bietet das neuartige Maschinenkonzept. Erhältlich für vier Trägermaschinen von 30 bis 90 t Betriebsgewicht, umfasst es eine große Auswahl an Arbeitsausrüstungen und ist damit einmalig auf dem Markt. Die Basis des Kiesel Multi Carrier besteht in der Regel aus einem Hydraulikbagger-Oberwagen auf einem hydraulisch verstellbaren Unterwagen. Der jeweilige Arbeitseinsatz wird durch die wechselbare Arbeitsausrüstung bestimmt. Hier setzt Kiesel mit seinem eigenen System an. Als langjähriger Exklusivpartner von Hitachi werden dessen Kettenbagger ZX250-5, ZX350-5, ZX470-5, ZX520-5 und ZX870-5 als Basismaschinen verwendet. In der Kiesel Sondermaschinenbau-Abteilung in Geisingen werden daraus die KMC-Geräteträger konstruiert. Insgesamt 11 Arbeitsausrüstungen, vom High-Reach-Ausleger bis zum Gittermastkran, können für den Abb. 8: Der Kiesel Multi Carrier (KMC) mit drittem Hubzylinder und verstellbarem Unterwagen (Foto: Kiesel GmbH) Einsatz im Bau- und Spezialtiefbaubereich, Abbruch- oder Recyclingsegment verwendet werden. Kernelemente des KMC-Konzeptes sind zwei für Kiesel patentrechtlich geschützte Module: • Kiesel Boom Quick Connect ist ein vollhydraulisches Schnellwechselsystem. Es ermöglicht einen schnellen und sicheren Wechsel des Auslegers, ohne dass der Fahrer die Maschine verlassen muss. Mit Kiesel Boom Quick Connect verwandelt sich die Trägermaschine vom reinen Hydraulikbagger in einen flexibel einsetzbaren Geräteträger. • Kiesel Tritec wiederum ist ein innovatives Hydraulikzylindersystem, das über ein patentiertes Quattro-Speed-Ventil gesteuert wird. Dabei unterstützt ein zusätzlicher dritter Hubzylinder bei Bedarf die beiden Standardzylinder und steigert bei hoher Belastung die Hubkraft um bis zu 50 %. Bei geringer Belastung läuft der dritte Zylinder einfach leer mit und spart somit Kraftstoff (Abbildung 8). (Presse-Information, Januar 2015) Nautilus Minerals completes assembly of the Collecting Machine Nautilus Minerals Inc. announces that the mechanical and hydraulic assembly of its second of three Seafloor Production Tools (SPTs), the Collecting Machine, has been completed at Soil Machine Dynamics’ facility at Newcastle upon Tyne, UK and the commissioning of the Collecting Machine systems has now commenced. Nautilus‘ CEO, Mike Johnston said: “Having already completed the assembly of the Bulk Cutter, we are delighted that the assembly of the Collecting Machine has now been completed and commissioning has begun. This is an exciting time for the Company as we continue with the build of the seafloor production equipment while work has also started toward the build of our production support vessel. We look forward to finalizing the assembly of the third and final SPT, the Auxiliary Cutter.“ The Collecting Machine is the lightest of the three SPTs, weighing 200 t when fully assembled. The excavation and collection of mineralised material has been split into three individual tasks, which will each be carried out by a different SPT. The Auxiliary Cutter is designed as the pioneering tool which prepares the rugged sea bed for the more powerful Bulk Cutter. These two tools gather the excavated material; the third, the Collecting Machine, will collect the cut material by drawing it in as Fig. 9: Seafloor Production System (Picture: Nautilus Minerals) seawater slurry with internal pumps and pushing it through a flexible pipe to the subsea pump and on to the vessel via the Riser and Lifting System (Figure 9). (Press Release, January 30, 2015) Sandvik launches mid-range mining crushers Sandvik Mining has expanded its CH800 series of mining cone crushers, launching two technologically advanced models that improve productivity and profitability in the mid-range segment. Sandvik CH860 for high-capacity secondary crushing and Sandvik CH865 for high-reduction tertiary and pebble applications feature higher crushing forces relative to mantle diameter and a 500 kW motor (Figure 10). The new crushers combine a range of advanced automation features for a more secure and productive process. The intelligent systems in Sandvik CH860 and Sandvik CH865 enable real-time performance optimisation, while smart, compact design solutions reduce dynamic loads and minimise engineering and installation work. The crushers feature fewer moving parts than competing models. Non-welded, bolted liners on the top and bottom shell enable safer, easier maintenance. Both new crushers also feature the company’s automatic setting regulation control system (ASRi) and hydroset, to ensure automatic operation at 15 Industry / Personals World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Personals Fig. 10: The new Sandvik CH865 for high-reduction tertiary and pebble applications (Photo: Sandvik) peak performance around the clock. ASRi constantly monitors pressure, power draw and mainshaft position, and automatically adjusts the setting during full load. The hydroset main shaft support system provides protection from overloads by permitting tramp iron and other uncrushables to pass through the crusher before automatically returning to the original setting. The system automatically compensates for crushing chamber wear to provide consistent product size. Close to one year of rigorous testing in a Chinese iron ore mine has produced excellent results. (Press Release, January 13, 2015) RAG Mining Solutions offers refurbished mining equipment RAG Mining Solutions has expanded its product range and in addition to field-tested machinery is with immediate effect in a position to supply refurbished equipment and complete systems for underground use. Refurbished machines are available in three categories to suit customer requirements: repaired and cleaned up, ready to run or fully refurbished. The offer is aimed at customers who are seeking to procure underground equipment for winning, roadheading and support operations, ventilation and air conditioning, automation and logistics. RAG Mining Solutions can now also provide complete systems in full working order for both coal plough and shearer faces. Entire systems are also available for mechanised drivages with roadheading machines and for conventional shotfired drivages with drill jumbos, loaders and support setting platforms. The machines and equipment supplied by RAG Mining Solutions are in strong demand on the world market, for as well as providing the relevant hardware RAG Mining Solutions also has the expertise required to ensure that it is set up and operated in the proper manner. And this represents a cost-effective way to further improve productivity and safety in the international mining industry. (Press Release, January 8, 2015) 16 Outotec’s Nomination Board proposes to the Annual General Meeting on March 30, 2015 that the current members of the Board of Directors, Matti Alahuhta, Eija Ailasmaa, Anja Korhonen, Timo Ritakallio, Björn Rosengren and Poju Zabludowicz be re-elected as members of the Board for the term ending at the closure of the Annual General Meeting of 2016. The Nomination Board also proposes that Ian W. Pearce and Klaus Cawén to be elected as new members of the Board. Ian W. Pearce is Director at X2 Resources in the United Kingdom. He has 30 years’ experience in various leadership positions and projects in the global mining industry, for example in Xstrata Group, Falconbridge and Fluor Corporation. Klaus Cawén is currently Executive Vice President and member of the Executive Board of KONE Corporation in Finland. He is responsible for mergers and acquisitions, strategic alliances, Russia and legal affairs and has a long career as General Counsel at KONE. Two of the current members of the Board of Directors, Hannu Linnoinen (Board member since 2006) and Tapani Järvinen (Board member since 2010), have indicated to decline re-election after several years of service. The Nomination Board proposes that the Annual General Meeting resolves to elect Matti Alahuhta as Chairman of the Board of Directors and resolves to elect Timo Ritakallio as Vice Chairman for the term ending at the closure of the Annual General Meeting of 2016. (Press Release, January 13, 2014) Lord John Kerr and Michael Fitzpatrick, non-executive directors of Rio Tinto, will be retiring from the board this year. They will not seek re-election as non-executive directors of Rio Tinto plc and Rio Tinto Limited and will retire from the board at the conclusion of the Rio Tinto Limited annual general meeting in Perth on May 7, 2015. (Press Release, February 11, 2014) At the end of 2014, Managing Director Kurt Johannsen will retire from Endress+Hauser Germany. He started his career at Endress+Hauser in 1981 and has been at the helm of the sales center since 1999. His successor Günther Lukassen joined the company’s management on 1 September 2014. The graduate engineer for process technology has worked for Endress+Hauser since 1985. After 15 years at the helm of Endress+Hauser Austria, Wolfgang Adelsmayer will be retiring at the end of the year, after serving the company for more than three decades. His position will be taken over on 1 January 2015 by long-time Sales Manager Wolfgang Maurer. Dr. Raimund Sommer, Managing Director of Endress+Hauser Process Solutions, will also be retiring at the end of 2014. In 2002 he joined the Group’s com- petence center for digital communication and integration, plant asset management and automation solutions and took over management in 2003. His successor Dr. Rolf Birkhofer was until recently Managing Director at CodeWrights in Karlsruhe, Germany – a software service provider for computer-based device integration of which Endress+Hauser holds two-thirds. (Press Release, December 19, 2014) As of 1 January 2015 the German Society of Materials Science (DGM) has a new Chairman: Dr. Jörg Eßlinger will take the lead for the next two years. The Head of Materials Engineering at MTU Aero Engines, Germany’s leading engine manufacturer, was elected at the DGM General Assembly in September. (Press Release, January 5, 2014) Professor Stefan Hiermaier leitet seit dem 1. Januar 2015 das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI. Er tritt die Nachfolge von Professor Klaus Thoma an. Parallel mit seinem neuen Amt bei Fraunhofer hat Hiermaier im November 2014 einen Ruf der Universität Freiburg auf die Professur für nachhaltige Ingenieursysteme am neu gegründeten Institut für Sustainable Systems Engineering (ISSE) erhalten. (Presse-Information v. 15.1.2015) Heidelberg-Cement hat das Vorstandsmitglied Dominik von Achten zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Von Achten ist unter anderem zuständig für das Nordamerika-Geschäft. Außerdem beschloss der Aufsichtsrat, den Vertrag mit Vorstandschef Bernd Scheifele um weitere fünf Jahre zu verlängern. (HB v. 11.2.2015) Ronald J. Ebelhar, P.E., D.GE, senior principal with Terracon in Cincinnati, Ohio, has been named chairman of the 2015 ASTM International board of directors. (Press Release, January 8, 2015) As of January 1, 2015, Pierre Vareille has been appointed to the position of Chairman of the European Aluminium Association (EAA) for a two-year term, replacing Roeland Baan of Aleris. Pierre Vareille has been Chief Executive Officer of Constellium since March 2012. (Press Release, January 8, 2015) Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) hat einen neuen Präsidenten: Christoph Preuße übernimmt für die nächsten zwei Jahre den Vorsitz. Prof. Dr. Rainer von Kiparski, dessen FASI- Präsidentschaft turnusgemäß am 31. Dezember 2014 endete, wechselt in das Amt des Vizepräsidenten. Hartmut Karsten bleibt zweiter Vizepräsident. Die FASI ist ein Zusammenschluss aus dem Verein Deutscher Revisions-Ingenieure (VDRI), dem Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter (VDGAB) und dem VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit. (Presse-Information v. 21.1.2015) Seafloor Mining World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Sapropel in the Black Sea – Prospects for an unconventional raw material Sapropel im Schwarzen Meer – Perspektiven eines unkonventionellen Rohstoffs Carsten Drebenstedt, Germany, Taras Shepel, Oleksander Shevchenko, Ukraine 1 The current situation Even today, in times of a highly developed human civilization, hunger continues to be a problem that has not yet been solved. Food prices continue to go up, creating a critical situation for the food supply and increasingly threatening the national safety of many countries (Figure 1). Supplying the continuously growing global population with food is currently realized through intensified agricultural production. Yet climate change, the competition for arable land, the general ecological conditions, and pollution all impede the expansion and/ or further intensification of agriculture [1]. At the same time, the per capita farmland continues to decrease (Figure 2). 1Problemstellung Selbst in der heutigen Zeit einer hoch entwickelten menschlichen Zivilisation bleibt das Problem des Hungers aktuell und bisher nicht gelöst. Die Lebensmittelpreise steigen weiter an, was zu einem kritischen Zustand in der Lebensmittelversorgung führt und zunehmend die nationale Sicherheit vieler Staaten bedroht (Abbildung 1). Die Versorgung der stetig ansteigenden Weltbevölkerung mit Lebensmitteln wird derzeit durch eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion realisiert. Klimawandel, Flächenkonkurrenz, ökologische Rahmenbedingungen und Umweltbelastungen erschweren eine Ausweitung bzw. weitere Intensivierung der Land- Fig. 1: Price index for food (FAO) Abb. 1: Preisindex für Lebensmittel (FAO) Prof. Dr. Carsten Drebenstedt, TU Bergakademie Freiberg, Gustav-Zeiner Str. 1A, 09599 Freiberg, Germany Tel. +49 (0) 3731-393373, Fax +49 (0) 3731-393581 [email protected] Dipl.-Ing. Taras Shepel, Nationale Bergbauuniversität der Ukraine, Karl Marx Av. 19, 49000 Dnepropetrovsk, Ukraine Tel. +38 (096) 86-78-155 e-mail: [email protected] Dipl.-Ing. Oleksander Shevchenko, Nationale Bergbauuniversität der Ukraine, Karl Marx Av. 19, 49000 Dnepropetrovsk, Ukraine Tel. +38 (095) 03-34-890 e-mail: [email protected] ha/person 0.25 0.20 0.15 0.10 0.05 1950 Fig. 2: Abb. 2: 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050 Dynamic trend of per capita farmland (JSC International Potash Company) Dynamik der Agrarfläche pro Person der Bevölkerung (JSC International Potash Company) 19 Geophysics World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Complex geophysical investigations in the Cottbus-Nord opencast mine for controlling glaciogenic disturbances of the seam Part 2: Exploration in the running mine Komplexe geophysikalische Untersuchungen im Tagebau Cottbus-Nord zur bergbaulichen Beherrschung glazigener Lagerungsstörungen des Flözes Teil 2: Erkundung im laufenden Tagebau Jürgen Miethe, Karl-Heinz Nitsch, Rainer Thiele, Germany 1 Geophysics at the working level of the bridge – background and objective 1 Geophysik auf der Brückenarbeits ebene – Veranlassung und Zielstellung The exploration measures in the forefield of the Cottbus-Nord opencast mine, as described in Part 1 (see World of Mining 6/2014, pp. 349-357), have always improved the state of knowledge and therefore also given more detailed information about the deposit model. However, except the area of the 3-D seismics (<1 km²), the remaining 5 km² of the fault zone “Am Hammerstrom” spread in the Northwest of the deposit were not sufficiently explored with regard to securing geotechnical safety under optimal production conditions. Drilling measures as a solution of the problem were excluded due to reasons of time, capacity and financial reasons. Only if the drillhole distances are smaller than 30 m (this corresponds to more than 1000 drillholes/km²) a relatively exact exploration of a great deal of locations of the mostly narrow deposit faults, which have changing directions, intensities and striking directions, can be carried out. Geophysical methods and their practical use were more and more included in the search for efficient solutions. During the exploration of the seam disturbances in the Cottbus-Nord coalfield gravimetry has proven a successful method many times. The use of this method was reconsidered because it is able to prove different density distribution in the subsoil. However, Die im Teil 1 (s. World of Mining 6/2014, S. 349-357) beschriebenen Erkundungsmaßnahmen im Vorfeld des Tagebaues Cottbus-Nord lieferten hinsichtlich ihres Ergebnisses stets Verbesserungen des Kenntnisstandes und damit Präzisierungen des Lagerstättenmodells. Dennoch waren mit Ausnahme des Bereiches der 3D-Seismik (<1 km2) die übrigen 5 km2 des im NW der Lagerstätte verbreiteten Störungsgebietes „Am Hammerstrom“ für die Gewährleistung der geotechnischen Sicherheit unter optimalen Produktionsbedingungen nicht ausreichend erkundet. Die Durchführung von Bohrmaßnahmen als Lösung der Problematik schied aus Zeit-, Kapazitäts- und finanziellen Gründen aus. Erst bei Verdichtung der Bohrlochabstände auf weniger als 30 m (entspricht >1000 Bohrungen/km2) kann von einer relativ lagegenauen Aufsuchung der vielen, meist schmalen, in ihrer Erstreckung, ihrer Intensität und in ihrer Streichrichtung wechselnden Lagerungsstörungen ausgegangen werden. Bei der Suche nach effizienten Lösungen wurden verstärkt geophysikalische Verfahren hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit analysiert. Im Verlauf der Erkundung der Flözstörungen im Kohlenfeld Cottbus-Nord hat sich als zielführendes Verfahren die Gravimetrie mehrfach bewiesen. Wegen der Nachweisfähigkeit unterschiedlicher Dichteverteilungen im Untergrund wurde der erneute Einsatz dieses Verfahrens in Betracht gezogen. Über engräumig deformierte bindige Schichten im Deckgebirge liefert die Gravimetrie jedoch nur undeutliche oder keine Indikationen. Zur Erkundung dieser Lagerungsstörungen kam die Geoelektrik in Betracht. Das Georadar erwies sich auf Grund zu geringer Eindringtiefe in das tertiäre Deckgebirge als ungeeignet. Zum Erreichen einer präziseren Lokalisierung der Lagerungsstörungen als in der 20-m-Gravimetrie (gemessen auf Rasensohle) wurde nun davon ausgegangen, dass die Messungen auf der Brückenarbeitsebene durchgeführt werden. Das bedeutet ca. 20 m weniger rolliger Abraum, der die Messergebnisse beeinflusst, und die Messungen erfolgen unmittelbar über den geologischen Lagerungsverhältnissen, die die geophysikalischen Anomalien erzeugen. Die Zielstellung der Messungen leitete sich aus den Anforderungen Dipl.-Geol. (FH) Jürgen Miethe, GMB GmbH, Knappenstraße 1, 01968 Senftenberg, Germany Tel. +49 (0) 3564-69-3504, Fax +49 (0)3564-69-3501 e-mail: [email protected] Dipl.-Geophys. Karl-Heinz Nitsch, GMB GmbH, Knappenstraße 1, 01968 Senftenberg, Germany Tel. +49 (0) 3564-69-3445, Fax +49 (0) 3564-69-3501 e-mail: [email protected] Dipl.-Geol. Rainer Thiele, Sanzebergstraße 5, 03042 Cottbus, Germany Tel. +49 (0) 355-725284 email: [email protected] 30 Small Scale Mining World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Zertifizierung im Kleinbergbau im Ostkongo – Erfahrungen aus der Auditierung von Tantal-Minen Michael Priester, Gudrun Franken, Germany Certification within small scale mining in Eastern Congo – Experiences from the auditing of Tantalum mines The Democratic Republic of Congo (DRC) is source of a number of mineral resources on which the high-tech industry depends. Especially tin, tantalum, and tungsten are key commodities, most of which is produced by artisanal and small scale producers. Instead of contributing to the development of the country, DRC is an example for the paradox of plenty, leading to a situation where DRC appears on the lowest ranks on human development, corruption, poverty, etc. In addition, the country is an example for the relation between mineral exploitation and local conflict economies, which is fueled by the civil war, especially in Eastern Congo. In order to reduce the risk of conflict financing the American Government issued the Dodd-Frank Act, requiring the electronic industry to guarantee conflict free sourcing. Due to long and complex trade chains, the problem is not limited to DRC only, but includes the neighboring countries from the ICGLR region. These issues are addressed by different certification and due diligence systems which certify the compliance with legal, ethical, and moral standards in exploitation and trade. The present article discusses the different focal points of certification and due diligence systems such as transparency of financing/corruption (Extractive Industry Transparency Initiative EITI, Publish What You Pay), traceability and trade chain (CTC, Code of Conduct of the Responsible Jewelry Council, Tin Supply Chain Initiative of the International Tin Research Institute, and the Conflict Free Smelter Program), social issues (CSR related initiatives, ICMM Code of Practice, and Fairtrade/Fairmined), and environmental compliance (ISO 14.000). Some of these systems and initiatives are as well focusing on artisanal and small scale mining operations. Furthermore, the systems have different emphases such as on mineral exploitation and processing, trade, or smelting and refinery. Dr. Michael Priester, Projekt-Consult GmbH, Lärchenstraße 12, 61118 Bad Vilbel, Germany Tel. +49 (0) 6101-5097-12, Fax +49 (0) 6101-5097-29 e-mail: [email protected] Dr. Gudrun Franken, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Stilleweg 2, 30655 Hannover, Germany Tel. +49 (0) 511-643 2370, Fax: +49 (0) 511-643 3661 e-mail: [email protected] 38 In addressing the issues of conflict finance through mineral resources from artisanal and small scale mining, especially from Eastern Congo, DRC enacted a compulsory certification scheme, which is guided by the concept of sustainable mining and is following the general principles of ICMM. The German Technical Cooperation is supporting the establishment of the system in the framework of a cooperation program implemented by the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR). A key element for this support project is the auditing of mining enterprises which shall lead to a broader dissemination of the CTC-approach and capacity building of the involved Congolese stakeholders such as Cocerti, Sescam, DGM, etc. The certification process itself is divided in four different steps: (1) the baseline audit, with recommendations for the mining enterprise to update compliance with the 21 standards of the National DRC-CTC scheme, (2) the implementation of the recommendations by the mining enterprise, (3) the compliance audit, as well as the baseline an independent third party audit and finally, (4) the certification by the mandated National DRC authority. The audit itself follows the general principles outlined in ISO 19.011 and includes interviewing the mine management at headquarters, the verification at the mine site, the validation by interviews of staff and stakeholders from local communities, the auditing of the trade chains and discussions with relevant governmental authorities. The findings are documented and compliance with the 21 standards evaluated, aided by level-descriptors given within the DRCCTC system. In addition to the compliance of the CTC-standards, the congruence with the regional certification mechanism of the ICGLR has to be analyzed. The auditing procedure addresses the aforementioned 21 standards which are structured in five different principles: (1) Transparency (prohibition of support for criminal organizations, fight against corruption and fraud, refusal to illegal funding of political organizations, annual declaration of payments to the state according to the EITI process, compliance with the law, traceability); (2) Decent work conditions (abolition of child labor, freedom of association and collective bargaining, payment of fair wages); (3) Development of communities (directive on hygiene, health and safety at work, access to information and education on safety in the mine, safety training for a sufficient number of employees, respect for human rights, safety audit and mine rescue plan); (4) Safety (regular consultations with the interested parties, support of local enterprises, integral development plan Mechanical + Electrical Engineering World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Rehabilitating the main pivot bearing of bucketwheel excavator 284 in the Rhenish mining area Sanierung des Hauptschwenklagers des Schaufelradbaggers 284 im Rheinischen Revier Lars Krone, Germany 1Introduction 1Einleitung Bucket-wheel excavator 284 extracts lignite and overburden at the Garzweiler opencast mine. With a rated daily capacity of 110,000 t+m³ (100,000-t class) it counts among the “small-scale” excavators used in the Rhenish mining area. It was manufactured by Thyssen-Krupp in 1973. Regular maintenance, rehabilitation and improvements to details of RWE Power AG’s main mine equipment permit this excavator to reach its full output even after 40 years in operation and allow it to continue to do so in the next few decades. This bucket-wheel excavator is primarily employed in block operation where the excavator is driven “into the block,” removing material almost exclusively by slewing its bucket-wheel boom. In the 284, this slewing motion is implemented by a roller race as opposed to the usual ball races with which the most other main mine equipment in the Rhenish mining area is equipped. Owing to a long lifespan and high strains, over the years cracks have appeared on the girder of the roller race, known as bedding girder, and grown to such a degree that – for cost and risk assessment reasons – the weld rehabilitation measures previously taken are no longer acceptable and cannot be carried out in the next 30 years as originally planned. The bedding girder including the roller race attached to it was renewed during a major overhaul lasting approx. three months in 2013. Der Schaufelradbagger 284 fördert Braunkohle und Abraum im Tagebau Garzweiler. Er zählt mit einer Nenntagesleistung von 110 000 t+m³ (100 000er Klasse) zu den „kleinen“ Baggern im Rheinischen Revier. Gebaut wurde der Bagger 1973 von Thyssen-Krupp. Regelmäßige Wartungen, Sanierungen und Detailverbesserungen der Großgeräte der RWE Power AG ermöglichen es, dass auch dieser Bagger nach 40 Jahren noch seine volle Leistung erbringt und die nächsten Jahrzehnte erbringen wird. Eingesetzt wird der Schaufelradbagger überwiegend im Blockbetrieb, bei dem der Bagger „in den Block“ gefahren wird und diesen hauptsächlich durch Schwenken seines Schaufelradauslegers abträgt. Die Drehbewegung wird beim 284 – im Gegensatz zu den sonst üblichen Kugelbahnen bei den anderen Großgeräten im Rheinischen Revier – durch eine Rollenbahn realisiert. Aufgrund der hohen Lebensdauer und Belastung sind über die Jahre Risse im Träger der Rollenbahn, dem sogenannten Bettungsträger, so weit gewachsen, dass die bisher übliche Schweißsanierung für die geplanten weiteren 30 Jahre aus Kosten- und Risikoabwägungsgründen nicht mehr tragbar ist. Die Erneuerung des Bettungsträgers einschließlich der auf ihm befestigten Rollenbahn wurde in einer ca. dreimonatigen Grundinstandsetzung 2013 durchgeführt. 2 The structure of the roller race as the main bearing for the slewing motions The roller race enables the slewing motion between the stationary substructure and the revolving superstructure. Figure 1 shows the key components of the roller race. The gravitational forces of the superstructure, weighing about 3200 t, are transferred to the travel gear via the ring-shape girder (1 in Figure 1). Put simply, the ring support is a large cylinder which, via angle plates fastened by bolts and in conjunction with the upper disc (“lid”) and the lower disc (“floor”), functions as three-point travel-gear support and forms the main supporting structure of the substructure. Loads acting horizontally caused by the digging motion of the bucket wheel, excavator inclination and wind loads are absorbed by the horizontal bearing (“H bearing”; 2). The slewing motion is produced Dr.-Ing. Lars Krone, RWE Power AG, Technikzentrum Tagebaue, Abteilung Maschinentechnik − Großgeräte Systemtechnik, Frechener Str. 12, 50226 Frechen, Germany Tel. +49 (0) 2234-935-33211 e-mail: [email protected] 46 2 Der Aufbau der Rollenbahn als das Hauptlager zur Realisierung der Schwenkbewegungen Die Rollenbahn ermöglicht die Drehbewegung zwischen dem feststehenden Unterbau und dem sich drehenden Oberbau. Abbildung 1 zeigt die wesentlichen Komponenten der Rollenbahn. Die Gewichtskräfte des ca. 3200 t schweren Oberbaus werden über den Ringträger (1 in Abbildung 1) zu den Fahrwerken übertragen. Der Ringmantel ist vereinfacht ein großer Zylinder, der über verschraubte Winkelbleche mit der oberen Scheibe („Deckel“) und der unteren Scheibe („Boden“), mit der Dreipunktabstützung zu den Fahrwerken, das Haupttragwerk des Unterbaus bildet. Horizontal wirkende Kräfte durch das Graben mit dem Schaufelrad, die Neigung des Gerätes und Windlasten werden durch das Horizontallager („H-Lager“, 2) aufgenommen. Die Schwenkbewegung wird erzeugt durch das Schwenkwerk (3) und den zugehörigen Zahnkranz (4), der auf dem Zahnkranzträger (5) befestigt ist. Der Bettungsträger (6) ist prinzipiell ein Doppel-T-Träger, welcher durch den gemeinsamen Obergurt mit dem Zahnkranzträger verbunden ist. Der Mittelsteg des Bettungsträgers sitzt zentrisch über dem Ringmantelblech. Die Fußschrauben halten den Bettungsträger an der oberen Scheibe und sind gleichzeitig die Schrauben, die den Ringmantel über Winkelbleche mit der oberen Scheibe verbinden. Der Bettungsträger trägt die im Durchmesser 18 m große Rollenbahn (7). Auf der Rollenbahn rollen die 20 Schwenk- Mechanical + Electrical Engineering World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Analysis and simulation of belt tracking of conveyor belts Beschreibung und Simulation des Gurtschieflaufs an Gurtförderanlagen Hendrik Otto, André Katterfeld, Germany Mistracking of the belt is one of the important operating problems of a belt conveyor. Reasons and counter-actions are known, however, the cause of mistracking and the effect on the belt are only known as an empirical relation. This paper will give a short overview about the main causes and the possible counter-actions of belt mistracking. Furthermore a mathematical approach will be presented for the numerical simulation of the belt sideways deformation. This approach is valid for flat-belts only, but with some simplifications it seems to be valid for troughed belt as well. With this simulation a prediction can be given about type, number and the position of the possible training idlers. 1Introduction Belt mistracking is one of the important problems in running a belt conveyor. The problem of mistracking is known since the industrial revolution, where flat belts were first used on drive trains. Belt conveyors were developed from flat belt drivetrains (Figure 1). Their increased length, increased the problem of tracking as well, because a higher number of disturbance values can influence the belt. A sideways movement of a flat belt or a troughed conveyor belt occurs when the belt has contact with a not 90° angle on the pulley or an idler. From the angle and the belt velocity the velocity of sideways movement can be calculated. The belt does not move relative to the idler but a different contact point comes to contact while the belt is moving in conveying direction. Because of the motion of the contact point, it seems that the belt is sliding sideways over the idlers. 2 Reasons for belt mistracking The mistracking of a conveyor belt has many reasons. Normally each reason has influence to the other reasons, so a simulation of one reason cannot be sufficient to compute the belt tracking. Hereafter popular reasons are introduced. Dipl.-Ing. Hendrik Otto, Otto-von-Guericke-University Magdeburg, Chair of Material Handling Systems (ILM), Universitätsplatz 2, 39104 Magdeburg, Germany Tel. +49 (0) 391-59766874 e-mail: [email protected] A/Prof. Dr.-Ing. AndrÉ Katterfeld, Otto-von-Guericke-University Magdeburg, Chair of Material Handling Systems (ILM), Universitätsplatz 2, 39104 Magdeburg, Germany Tel. +49 (0) 391-6712245 e-mail: [email protected] Gurtschieflauf ist eine der häufigen Ausfallursachen von Gurtbandförderanlagen. Ursachen sowie Gegenmaßnahmen sind zwar größtenteils bekannt, jedoch ist der Zusammenhang zwischen Ursache des Schieflaufs und Wirkung auf den Gurt bisher nur grob empirisch beschreibbar. Es existieren nur sehr wenige verlässliche Aussagen über den Nutzen und den Einfluss von Gegenmaßnahmen. In diesem Beitrag sollen Ursachen sowie Gegenmaßnahmen vorgestellt und erste Ansätze für eine mathematische Beschreibung gegeben werden, die die Grundlage für eine zukünftige Computersimulation des Schieflaufs sind. Mit dieser könnten Aussagen über die Art, den Ort und die Anzahl für mögliche Gegenmaßnahmen in einer gegebenen Gurtbandförderanlage getroffen werden. 1Einleitung Gurtschieflauf ist eine häufige Ausfallursache für Gurtbandförderanlagen. Das Problem des Schieflaufs besteht seit der Zeit, in der Flachriemenantriebe zum ersten Mal für die Übertragung von Drehmoment und Leistung eingesetzt wurden. Mit der Weiterentwicklung von Flachriemen zu Fördergurten (Abbildung 1) und der erheblichen Längensteigerung verstärkte sich das Problem des Schieflaufs stetig, da auf längeren Anlagen deutlich mehr Störgrößen den Gurtlauf beeinflussen können. Schieflauf entsteht allgemein dann, wenn ein Gurt winklig auf eine Rolle aufläuft. Aus diesem Winkel und der Gurtgeschwindigkeit kann eine seitliche Geschwindigkeit berechnet werden. Der Gurt bewegt sich dabei nicht relativ zur Rolle wie man annehmen könnte, sondern sein Kontaktpunkt verschiebt sich, da immer ein neuer Punkt des Gurtes in Eingriff kommt. Dadurch kann der Gurt trotz Haftbedingung auf der Rolle eine Seitwärtsbewegung vollziehen. Fig. 1: Abb. 1: Troughed belt on idler stations Gurtstück auf Tragrollen 53 Law + Administration World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Kein notwendiges Aus für Fracking Bericht von Walter Frenz, Deutschland 1 Praktisches Aus für Fracking Die Große Koalition bremst Fracking auf der Basis des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) praktisch aus. Sie will nunmehr gesetzlich die Gewinnung von Flözgas durch Fracking hierzulande schwierig zu bewältigenden Prüfstationen unterwerfen und macht es damit weitestgehend unmöglich, während es in anderen Ländern und dabei vor allem in den USA in großem Umfang ermöglicht wird – mit der Konsequenz, dass dort die Energiepreise fallen und daher einige energieintensive Unternehmen bereits die Verlagerung dorthin erwägen bzw. bereits vollzogen haben. Nach einem Gesetzesentwurf des Bundesumweltministeriums soll hingegen in Deutschland eine Gewinnung bis auf weiteres weitestgehend ausgeschlossen sein. Bis dahin sollen in erster Linie wissenschaftliche Probebohrungen in Betracht kommen. Zwar werden diese nunmehr entgegen den ursprünglichen Planungen nach einer Intervention von Kanzleramtsminister Altmaier auch oberhalb von 3000 m ermöglicht, allerdings nur bei Einsatz einer nicht wassergefährdenden Fracking-Flüssigkeit. Bei erfolgreichem Verlauf kommt dann auch eine Genehmigung für kommerzielles Fracking in Betracht, aber nur bei Überspringen von insbesondere zwei Hürden: das mehrheitlich positive Votum eines sechsköpfigen Expertenrates, die Förderung sei für Umwelt und Wasser unbedenklich, sowie die Zustimmung der zuständigen Landesbehörde, die aber in ihrem Ermessen steht. Demgegenüber besteht nach Bergrecht bei Vorliegen der normativen Voraussetzungen ein Zulassungsanspruch. Das Fracking von „tight gas“ unterhalb von 3000 m bleibt denn auch erlaubt, allerdings unter schärferen Umweltauflagen. Diese Gesetzgebung war bereits im Koalitionsvertrag angelegt: „Nach den vorliegenden Untersuchungen zur Umweltrelevanz ist der Einsatz der Fracking-Technologie bei der unkonventionellen Erdgasgewinnung – insbesondere bei der Schiefergasförderung – eine Technologie mit erheblichem Risikopotential. Die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt sind wissenschaftlich noch nicht hinreichend geklärt. … Über Anträge auf Genehmigung kann erst dann entschieden werden, wenn die nötige Datengrundlage zur Bewertung vorhanden ist und zweifelsfrei geklärt ist, dass eine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit nicht zu befürchten ist (Besorgnisgrundsatz des Wasserhaushaltsgesetzes). Auch die Entsorgung des Flowback aus Frack-Vorgängen mit Einsatz umwelttoxischer Chemikalien in Versenkbohrungen ist wegen fehlender Erkenntnisse über die damit verbundenen Risiken derzeit nicht verantwortbar.“ Daher sollen nun erst einmal Erfahrungen mit Probebohrungen gesammelt sowie weitere Erkenntnisse gewonnen werden, um dann in einigen Jahren abschließend über eine umfassendere Gewinnung von Flözgas durch Fracking entscheiden zu können. Prof. Dr. Walter Frenz, RWTH Aachen, Lehr-und Forschungsgebiet Berg-, Umweltund Europarecht, Wüllnerstraße 2, 52066 Aachen, Germany [email protected] 62 Diese Verzögerung bildet zugleich einen Rückschritt gegenüber dem Koalitionsvertrag, wonach die Koalition „unter Einbeziehung der Länder und der Wissenschaft in einem gemeinsamen Prozess mit den Unternehmen erarbeiten (will), welche konkreten Erkenntnisse die Erkundungen liefern müssen, um Wissensdefizite zu beseitigen und eine ausreichende Grundlage für mögliche nachfolgende Schritte zu schaffen. Dies soll in einem transparenten Prozess erfolgen. Im Dialog mit allen Beteiligten sollen unter Federführung der Wissenschaft Forschungsergebnisse bewertet werden.“ Dabei wurden im Folgenden konzeptionsgerechte „Änderungen für einen besseren Schutz des Trinkwassers im Wasserhaushaltsgesetz sowie eine Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bergbaulicher Vorhaben“ geplant, „die vor Zulassung von Maßnahmen zur Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten mittels Fracking eine obligatorische UVP und Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht“.1 Dort ist also nicht von einem weitestgehenden Verbot die Rede, sondern von einer systemgerechten Fortentwicklung der bestehenden Rechtslage. Zudem existieren bereits gewichtige Vorarbeiten, um Fracking normativ einzufangen und auf der Basis des geltenden Berg- und Wasserrechts zu ermöglichen. Nordrhein-Westfalen hat hierzu schon lange einen Gesetzesvorschlag zur Reform des BBergG sowie der Umweltverträglichkeitsprüfungsverordnung Bergbau vorgelegt; ebenso existieren drei ausführliche Gutachten.2 2 Unsicherheiten zu Lasten der Vorhabenträger – entgegen dem bergrechtlichen System Unsicherheiten gehen damit zu Lasten der Vorhabenträger, obwohl das bislang im Ansatz einschlägige BBergG gerade auch bei ungewissen Entwicklungen einen Zulassungsanspruch enthält; höchstens bei auftretenden Störfällen kommt eine Beweislastumkehr in Betracht. Dabei hat die Rechtsprechung die Anforderungen auf der Grundlage des BBergG erheblich verstärkt. Daran kann auch bei Zulassungsanträgen für Fracking angeknüpft werden. Für eine tatsächlich durchgeführte rohstoffbezogene Bohrung bedarf es einer Betriebsplanzulassung. Dabei hat der Bergbauunternehmer nach § 51 BBergG den Betriebsplan einzureichen und gemäß § 52 Abs. 4 BBergG den Nachweis für das Vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen zu erbringen. Weiter verpflichtet ihn § 61 BBergG allgemein dazu, unter anderem für den ordnungsgemäßen Betriebsablauf zu sorgen und dabei insbesondere auch Dritte vor Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachgüter zu schützen. Damit muss der Bergbauunternehmer zumindest plausibel darlegen, dass die bergrechtlichen Zulassungsvoraussetzungen sichergestellt sind. 1 „Deutschlands Zukunft gestalten“, Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD für die 18. Legislaturperiode. 2Näher Grigo/Mennekes, in: Frenz/Preuße (Hrsg.), Frackingdiskussion und kein Ende, 2013, S. 27 ff. World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 1 Conference Report Ehrenkolloquium aus Anlass des 90. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. Günter B.L. Fettweis Bericht von Hans Jacobi, Friedrich-W. Wellmer, Deutschland Am 17. November 2014 wurde Professor Fettweis, Träger der Georg-Agricola-Denkmünze, 90 Jahre alt. Die Glückwünsche der GDMB überbrachten ihm Professor Jacobi und Professor Wellmer. Professor Fettweis kann stolz auf ein erfolgreiches Lebenswerk als Forscher, Wissenschaftler und Hochschullehrer zurückblicken. Und die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute kann stolz und dankbar darauf sein, ihn als immer aktives und teilnehmendes Mitglied in ihren Reihen zu haben. Der Bergmännische Verband Österreichs richtete am 20. und 21. November 2014 an der Montanuniversität Leoben ein Ehrenkolloquium für Professor Fettweis, langjährigen Bergbauprofessor in Leoben, anlässlich seines 90. Geburtstages und seines Nachfolgers, Professor Horst Wagner, anlässlich dessen 75. Geburtstages aus. Professor Gerhardt als langjähriger Freiberger Bergbauprofessor hielt die Laudatio auf den Jubilar Fettweis, Professor Jacobi überbrachte als Präsident der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute die Grußworte der Gesellschaft und gratulierte beiden Jubilaren als langjährigen GDMB-Mitgliedern. Einen Festvortrag hielt Professor Wellmer zum Thema „Die Beschäftigung des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) mit Geologie und Bergbau.“ Am nächsten Tag wurde die Veranstaltung fortgesetzt mit einem Fachkolloquium. Den Auftakt machte der ehemalige österreichische Bundeskanzler Dr. Schüssel, mit dem Fettweis Jahre zuvor erfolgreich über den Fortbestand der montanistischen Hochschule Leoben verhandelt hatte. Die weiteren Vorträge von Dr. Maier, Professor Weber und Professor Moser widmeten sich vorwiegend dem Thema Lagerstätten. Professor Fettweis wurde von Professor Gerhardt als bedeutendster Bergbauprofessor unserer Zeit gewürdigt. Er sei der Papst unter den Bergbauprofessoren. Es gibt wohl kaum einen anderen Zeitgenossen, der Forschung und Lehre in den europäischen Bergbauwissenschaften so geprägt hat wie er. Nach Studium und Promotion an der RWTH Aachen wurde er von der Position des Betriebsdirektors des Steinkohleverbundwerkes OsterfeldHugo Haniel auf den Bergbaulehrstuhl in Leoben berufen. Von 1959 bis zu seiner Emeritierung 1993, also über 34 Jahre, hat Prof. Dr.-Ing. HANS JACOBI, Jacobi & Partner Indistrieberatung GmbH, Kennedyplatz 8, 45127 Essen, Germany Tel. +49 (0) 201-361270 e-mail: [email protected] Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c.mult. Friedrich-W. Wellmer, Neue Sachlichkeit 32, 30655 Hannover, Germany Tel. +49 (0) 511-614-522 e-mail: [email protected] er dieser Alma Mater die Treue gehalten. Er wurde zum Rektor von 1968 bis 1970 gewählt und hat die damalige Montanistische Universität erfolgreich durch eine schwere Krise geführt, als die Bundesregierung in Wien auf Grund rückläufiger Studentenzahlen beabsichtigte, die Hochschule zu schließen. Fettweis konnte neue Studiengänge und Institute ansiedeln, so dass dieses Studententief erfolgreich überwunden wurde. Sein ganzes Leben hat sich Fettweis in Forschung und Lehre mit Professor Günter B.L. Fettweis dem Dreiklang Lagerstättenlehre, Bergbautechnik und Bergwirtschaft beschäftigt. Schon seine Dissertation bei Fritzsche in Aachen trug den wegweisenden Titel „Über die Kohlenvorräte im Niederrheinischen Westfälischen Steinkohlengebiet, ihr Aufschluss, ihre Ausschöpfung und ihre Nachhaltigkeit“. Fettweis benutzte hier den Begriff der Nachhaltigkeit, lange bevor er zum Modewort wurde. Er sprach später von der Bonität einer Lagerstätte. Zum Dreiklang Lagerstättenlehre, Bergbautechnik und Bergwirtschaft kommt eine vierte Säule in Fettweis` Bergbauleben, die Beschäftigung mit Technikgeschichte. Fettweis hat ein tiefverwurzeltes Geschichtsverständnis, das vielleicht, wie er in seiner Dankesrede am 20.11. ausführte, von seinen Bergbauvorfahren aus dem Harz herrührt. Diese vier Säulen seines Forscherlebens kommen sehr gut zum Ausdruck in dem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2004 veröffentlichten Buch „Zur Geschichte und Bedeutung von Bergbau und Bergbauwissenschaften – 21 Texte eines Professors für Bergbaukunde zur Entwicklung des Montanwesens in Europa und speziell in Österreich“ (Abbildung 1). In diesem Buch gibt es z.B. auch ein Kapitel 4.1. über „Leibniz und der Bergbau“. Aus seinem Geschichtsbewusstsein heraus unternahm Fettweis 1990 die „Wiedergründung“ der „Sozietät der Bergbaukunde“, wohl die älteste internationale wissenschaftliche Ingenieurgesellschaft der Welt, als heutige wissenschaftliche Gesellschaft der Bergbauprofessoren, deren Gründungspräsident Fettweis war. Die alte Sozietät bestand zwischen 1786 und 1791. Von Trebra, Freund Goethes und von 1791 bis 1795 Berghauptmann in Clausthal und von 1796 bis 1819 Oberberghauptmann in Freiberg, war Kassierer und Archivar dieser Sozietät. Bei der Wiedergründung 1990 hatte sie 34 Mitglieder. Heute ist sie auf über 200 angewachsen und so war einer der Grußwortredner der jetzige Präsident der Sozietät, Professor Mischo aus Freiberg. Fettweis hatte und hat viele persönliche Kontakte zu Professoren und Forschern in der ganzen Welt und er pflegt sie bis heute. 65 1 / 2015 Herausgeber: GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Paul-Ernst-Straße 10 D-38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon +49 (0) 53 23 - 93 79-0 Telefax +49 (0) 53 23 - 93 79-37 [email protected] www.GDMB.de Verantwortlich für den Inhalt: Präsidium und Geschäftsführung Redaktion: GDMB Verlag GmbH [email protected] Präsidium des Vereins: Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen, Präsident; Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter, Freiberg; Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch, Essingen, stellv. Präsidenten; Dipl.-Ing. Jochen Greinacher, Dortmund; Dipl.-Geol. Frank Hunstock, Kassel; Dr.-Ing. Michael Landau, Dahme; Dr.-Ing. Frank Leschhorn, Brisbane, Australien; Dipl.-Ing. Claus Kuhnke, Köln; Dr.-Ing. Urban Meurer, Stolberg; Dipl.-Ing. Thomas Neu, Saarbrücken; Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Aachen; Prof. Dr. Markus A. Reuter, Espoo, Finnland; Prof. Dr.-Ing. Christiane Scharf, Freiberg. Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Konto der GDMB: Sparkasse Goslar/Harz 5140 BLZ 268 500 01 IBAN: DE33 2685 0001 0000 0051 40 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL Konto der GDMB-Montanstiftung: Sparkasse Goslar/Harz 96117973 BLZ 268 500 01 IBAN: DE71 2685 0001 0096 1179 73 SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL News News News News News News News News News News News News Aus dem Inhalt: • Ein herzliches Glückauf! II • Neue Mitglieder II • Protokoll der Mitgliederver- sammlung der GDMB 2014 III • 47. Metallurgisches Seminar der GDMB VI • Aus der Arbeit der GDMB-Bezirksgruppen Bezirksgruppe Harz VII •Exkursionsberichte RWTH meets USTB 2014 Exkursion zur STAHL 2014 VIII IX gh News Zum 90. Geburtstag am 20. Februar: Dr.rer.nat. Heimar Pfundt, Insterburgerstr. 32, 53117 Bonn; am 7. März: Dr.-Ing. Frank W. Fink, Bismarckstr. 106 a, 66121 Saarbrücken; am 9. April: Dipl.-Min. Ulrich Koberski, Badhausstr. 5, 79423 Heitersheim. am 10. März: Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Jacob, Dorfstr. 20, 17406 Rankwitz. Z Zum 65. Geburtstag am 3. März: Dipl.-Ing. Bergdir. a.D. Joseph Hartmann, Hegelstr. 3 a, 95447 Bayreuth; am 19. Februar: Dipl.-Ing. Dipl. Wirtsch.-Ing. Joachim Brenker, Rilkestr. 20, 41516 Grevenbroich; am 10. April: Dipl.-Ing. Wolfgang Mehner, Lilienberg 16, 38640 Goslar. am 4. März: Ass. d. Bergf. Michael Ripkens, Thomas-Mann-Str. 12, 31224 Peine; Zum 80. Geburtstag am 20. Februar: Dr.-Ing. Karl Jürgen Benecke, Busenpfad 97, 47802 Krefeld; am 14. März: Dr. Dipl.-Ing. Lorenz Providoli, Zollstr. 9, 79618 Rheinfelden; am 22. März: Dr.-Ing. Horst Braun, Bleibergstr. 16, 42579 Heiligenhaus; am 29. März: Dr.-Ing. Ulrich Holtkamp, Steglitzer Str. 12, 66424 Homburg/Saar; am 31. März: Dr. Helmold von Plessen, Kugelherrnstr. 16, 61462 Königstein; am 4. April: Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Will-Hubertus Daniels, Langenfeldstr. 21, 45481 Mülheim an der Ruhr. am 6. März: Dr.rer.nat. Dipl.-Geol. Michael Biste, Calle Aruma 10, Urbari, Santa Cruz de la Sierra, Bolivien; am 18. März: Dr.-Ing. Holger Seitz, Brieberichweg 12, 53604 Bad Honnef. Zum 60. Geburtstag am 25. Februar: Dr.mont. Michael Heinemann, Ahornstr. 30, 83242 Reit im Winkel; am 27. Februar: Dipl.-Ing. Ulrich Nordheim, Leopold-Wittekindt-Str. 18, 63486 Bruchköbel; am 28. Februar: Dr.rer.nat. Alfred Langer, Holbeinstr. 3, 30177 Hannover; am 1. März: Dipl.-Ing. Ewald Grote, Glauburgstr. 12, 63695 Glauberg; Zum 75. Geburtstag am 18. März: Dr.-Ing. Hartmut Rossel, Unter Linden 25, 53359 Rheinbach; am 17. Februar: Dipl.-Ing. Wolfgang Fleischmann, Ganghoferstr. 4, 04289 Leipzig; am 2. April: Dr.rer.pol. Eberhard Spittler, Grillparzerstr. 43, 60320 Frankfurt a.M.; II w Ein herzliches Glückauf! l Dipl.-Ing. Wolfgang Meuskens, Kaiser-Friedrich-Str. 23, 31134 Hildesheim, am 17. November im Alter von 92 Jahren. Dr. Dipl.-Min. Gerald Dehne, Merseburger Straße 14, 37441 Bad Sachsa, am 16. Dezember im Alter von 59 Jahren. * Neue Mitglieder 31488 Plebst, Roland, Student, Dorfstraße 151 a, 09638 Lichtenberg; EMail: [email protected]. 31489 Willms, Thomas, B.Eng., Minkespfädchen 2, 41836 Hückelhoven; E-Mail: [email protected]. 51501 AMAP GmbH, Schurzelter Str. 570, 52074 Aachen; Tel.: 0157 30878676, E-Mail: [email protected]. 31501 Messmer, Pascal, Hans-Joachim Günther GmbH, Dammstraße 42, 44145 Dortmund; Tel.: 0231 850406, EMail: labor@guenther-probenahme. de. - Schollenbroich 24, 45307 Essen; E-Mail: [email protected]. 31502 Fraunhofer Institut ISC, Projektgruppe IWKS, Rodenbacher Chaussee 4, 63457 Hanau; Tel.: 06023 32039-817, E-Mail: iwks.sekretariat@ isc.fraunhofer.de. gh News l Protokoll der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Datum: Ort: Beginn: Ende: Leiter der Versammlung: Protokollführer: 9. Oktober 2014 Hotel Der Achtermann, Goslar 16:12 Uhr 17:05 Uhr Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi Isabell Meissner, B.Sc. Simone Lösch, Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski TOP 1 Eröffnung und Begrüßung Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, eröffnet die Mitgliederversammlung, begrüßt die zahlreichen anwesenden Mitglieder und bedankt sich für ihre Teilnahme. Besonders herzlich willkommen geheißen werden die Träger der Georg Agricola Denkmünze, die gleichzeitig auch Ehrenmitglieder der GDMB sind: Dipl.-Ing. Hans-Peter Behrendt, Dipl.-Ing. Kurt Ehrke, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, Prof. Dr. Rainer Slotta, Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. FriedrichWilhelm Wellmer, Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild sowie das Ehrenmitglied unserer Gesellschaft: Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Herbert Aly. Zum Gedenken an die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder erheben sich die Versammlungsteilnehmer von ihren Plätzen. Seit der letzten Mitgliederversammlung vom 17. Oktober 2013 in Goslar sind verstorben: Dipl.-Ing. Ass. d. Bergf. Heinz Busche Prof.em. Dipl.-Ing. Dr.Sc. h.c. Helmut Eichmeyer Dipl.-Ing. Hans-Joachim Hütter Dipl.-Berging. Hans Lindemann-Berk Dr. Dipl.-Min. Dietrich Müller Dipl.-Ing. Georg Pitz Dipl.-Berging. MinRat a.D. Wolfram Weinmann Dipl.-Ing. Fritz Weßling Dipl.-Ing. Andrej Zalaznik Die Verstorbenen haben die technischwissenschaftliche Arbeit unserer Gesellschaft gefördert und geprägt. Sie waren zum Teil als Fachausschussleiter Träger des guten Rufes der GDMB. Als Autoren haben sie unsere Fachzeitschriften bereichert und qualitativ mitbestimmt. Als Menschen waren sie Teil unseres Fachleute- und Freundeskreises. Die GDMB dankt ihnen dafür und für ihre langjährige Mitgliedschaft. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Verstorbenen werden mit einer Schweigeminute geehrt. TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit Professor Jacobi stellt fest, dass zu dieser Mitgliederversammlung form- und fristgerecht in den Vereinszeitschriften der GDMB eingeladen worden ist gemäß § 12 (1) der Satzung. Er möchte die Tagesordnung der Mitgliederversammlung um den Punkt „Verleihung der GDMB-Dankmedaille“ unter TOP 9 erweitern, da die Auszuzeichnende heute Abend leider nicht anwesend sein kann. Er bittet dafür um Zustimmung, die einstimmig erfolgt. Gemäß § 12 Abs. 3, Satz 1, ist für die Beschlussfähigkeit der Versammlung die Anwesenheit von mindestens 1/15 der stimmberechtigten Mitglieder erforderlich. Bei z. Zt. 1.211 Mitgliedern wären das 81 Stimmberechtigte. Wir haben 70 Mitglieder gezählt, damit ist die Mitgliederversammlung nicht beschlussfähig. Vorsorglich ist für diesen Fall zum selben Termin, für denselben Ort und mit derselben Tagesordnung gemäß § 12 Abs. 3, Satz 2 zu einer zweiten Mitgliederversammlung eingeladen worden, die unter diesen Bedingungen beschlussfähig ist. TOP 3 Satzungsänderung In der Einladung zur Mitgliederversammlung wurde darüber informiert, dass die Erweiterung des Aufgabengebietes der GDMB und die zunehmende Internationalisierung ihrer Arbeit es notwendig macht, die Anzahl der Präsidiumsmitglieder zu erhöhen. Deshalb stellen wir den Antrag, den § 16 (1) unserer Satzung dahingehend zu ändern, dass das Präsidium zukünftig aus dem Präsidenten, zwei Stellvertretern sowie aus bis zu zwölf weiteren Mitgliedern bestehen kann. Nach der alten Fassung besteht das Präsidium aus dem Präsidenten, zwei Stellvertretern sowie aus bis zu sieben weiteren Mitgliedern. Wenn zu diesem Antrag kein Diskussionsbedarf besteht, wird dieser hiermit zur Abstimmung gestellt. Die anwesenden Mitglieder sprechen sich einstimmig für diese Satzungsänderung aus. TOP 4 Bericht des Präsidiums über das Geschäftsjahr 2013 Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, berichtet mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation über das Geschäftsjahr 2013. III gh News 4.1Veranstaltungen Die GDMB hat im Jahr 2013 die inzwischen 7. European Metallurgical Conference vom 23.-26. Juni in Weimar durchgeführt. Mit 350 Teilnehmern aus mehr als 30 Ländern war dies die zweitgrößte Veranstaltung ihrer Art nach der 2011 in Düsseldorf stattgefundenen Konferenz mit 450 Teilnehmern. Professor Jacobi verweist auf den ausführlichen Bericht in den GDMB-Vereinszeitschriften. Er macht hier auf die nächste EMC aufmerksam, die mit der internationalen Blei/Zink Konferenz vom 14. bis 17. Juni 2015 zusammen mit den Metallurgischen Messen wiederum in Düsseldorf stattfinden wird. Aktuelle Informationen sind im Internet zu finden. Neben dieser großen internationalen Konferenz führte die GDMB 2013 ein Metallurgisches Seminar, zwei Kolloquien bzw. Symposien, 13 Fachausschusssitzungen und sechs Treffen der Bezirksgruppen durch. Ein Teil der Veranstaltungen wurde mit Partnern von den Hochschulen durchgeführt und man kann feststellen, dass alle Veranstaltungen der GDMB gut besucht waren. Weiter nahmen Vertreter der GDMB an verschiedenen Messen und Veranstaltungen teil, um die Leistungen der GDMB vorzustellen und neue Mitglieder zu werben. Dazu zählte besonders die renommierteste Kupferkonferenz (Copper 2013) im November 2013 in Santiago de Chile. Von Seiten der GDMB-Führung nahm er selbst, Professor Stelter und Dipl.-Ing. Zuchowski teil. 4.2Mitgliederbewegungen Professor Jacobi berichtet, dass sich der in 2013 positiv abzeichnende Trend bei den Mitgliederbewegungen verstärkt auch in diesem Jahr fortsetzt, besonders erfreulich ist die Anzahl von Neumitgliedern unter 30 Jahren, die im vergangenen Jahr 37 und diesem Jahr bereits 61 Personen beträgt. Dies lässt sich im Wesentlichen auf die Werbung von Studierenden mit einer kostenlosen zweijährigen MitIV l gliedschaft zurückführen, hier muss die Zukunft zeigen, inwieweit es gelungen ist, sie auch von einer dann kostenpflichtigen Mitgliedschaft zu überzeugen. Besonders zu erwähnen ist hier der Arbeitskreis GDMB 2025, der sich engagiert für eine Weiterentwicklung der GDMB insbesondere im Bereich der Jungmitglieder eingesetzt hat. 4.3GDMB-Montanstiftung Professor Jacobi informiert anhand einer weiteren Folie über die aktuelle Situation der GDMB- Montanstiftung zum 31.12.2013. Eine Neuordnung der für die Nachwuchsförderung vorhandenen Mittel innerhalb der GDMB hat dazu geführt, dass das Vermögen der Montanstiftung sich sehr positiv in 2013 entwickelt hat und die GDMB somit auch die Möglichkeit hatte, einen größeren Betrag zur Förderung und Unterstützung von Studierenden einzusetzen. In den sonstigen Einnahmen und damit im Stiftungsvermögen ist der Fonds Berliner Barbara Preis als zweckgebundenes Vermögen in Höhe von rd. 84 000 ¥ enthalten. Besonders zu erwähnen ist auch eine Zustiftung aus Berlin vom ehemaligen dortigen Förderverein in Höhe von ca. 20 000 ¥. Er bittet weiterhin um Spenden, damit diese wichtige Nachwuchsförderung auch zukünftig zum Wohle der Studierenden eingesetzt werden kann. 4.4Finanzen Das Jahresergebnis 2013 reiht sich mit einem Überschuss von rd. 13 000 ¥ in das positive Gesamtbild ein, so dass in ununterbrochener Reihenfolge seit 2006 der Verein ein positives Jahresergebnis zu verzeichnen hat. 4.5GDMB-Geschäftsstelle Zum aktuellen Zeitpunkt sind folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Verein in der Geschäftsstelle tätig: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski – Geschäftsführer Dipl.-Geol. Rita Lips – Finanzbuchhaltung Dipl.-Betrw. (FH) Thomas Marbach – Tagungen/EDV/GDMB Web-Präsenz B. Sc. Simone Lösch – Assistentin der Geschäftsführung/Marketing Christiane Zimmermann – Sekretariat, Fachausschüsse, Bezirksgruppen Zusätzlich ist als Aushilfe ein Hausmeister beschäftigt. Professor Jacobi dankt ausdrücklich allen Mitarbeitern der GDMBGeschäftsstelle für die erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren. TOP 5 Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 2014 Prof. Dr.-Ing. Rainer Lotzien berichtet als einer der beiden Rechnungsprüfer der GDMB über das letzte Geschäftsjahr. Bericht über die Rechnungsprüfung des GDMB e.V. für das Jahr 2013 Rechnungsprüfer: Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier Prof. Dr.-Ing. Rainer Lotzien Im Auftrag der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. wurde von Herrn Dr. P.-M. Beier und Herrn Prof. Dr. R. Lotzien die Rechnungsprüfung für das Jahr 2013 vorgenommen. Die Prüfung fand am 09. Mai 2014 in Anwesenheit des Geschäftsführers der GDMB, Herrn Dipl.-Ing. J. Zuchowski, und der Buchhalterin der GDMB, Frau Rita Lips, statt. Grundlage der Rechnungsprüfung war der von Eppendorf und Sigwarth Partner, Steuerberater, Goslar, vorgelegte Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. für das am 31.12. beendete Geschäftsjahr 2013. Daneben dienten uns die Bücher, Belege und sonstigen Aufzeichnungen von Frau R. Lips als Grundlage der Prüfung. Die Belege der Buchführung werden übersichtlich aufbewahrt. Die Abrechnungsbelege wurden in Stich- gh News proben auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Unter Berücksichtigung der Zuweisungen und Auflösungen satzungsmäßiger Fonds ergibt sich ein Jahresüberschuss für das Jahr 2013 von 13 009,57 ¥ bei einer abschließenden Bilanzsumme von 968 102,92 ¥. Das Vereinsvermögen weist somit eine bilanzielle Unterdeckung von 158 360,18 ¥ aus. Die Prüfung der Buchführung ergab keine Beanstandungen. Die Buchführung gibt jederzeit Auskunft über die Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben zu den einzelnen Bereichen. Soweit von der Prüfung erfasst, wurden alle Ausgaben zweckentsprechend getätigt. Die Belege sind vollständig. Entstehende Fragen wurden plausibel und erschöpfend beantwortet. Die Rechnungsprüfung konnte keine der Satzung der GDMB widersprechenden Einnahmen oder Ausgaben feststellen. Die Rechnungsführung 2013 der GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. entspricht nach dem Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung der Rechnungsprüfer einer ordnungsgemäßen Verwaltung. Die Rechnungsprüfer empfehlen deshalb dem Präsidium die Feststellung des Jahresabschlusses 2013 sowie die Entlastung des Geschäftsführers. Bochum, den 12. Mai 2014 gez. Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien Bad Salzdetfurth, den 12. Mai 2014 gez. Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier Fragen zu diesem Bericht werden nicht gestellt. TOP 6 Entlastung des Präsidiums Prof. Dr.-Ing. Rainer Lotzien stellt den Antrag, das Präsidium und die Geschäftsführung für das Jahr 2013 zu entlasten. Die Entlastung erfolgt einstimmig bei Enthaltung der anwesenden Präsidiumsmitglieder und des Geschäftsführers. Der Präsident dankt für das Vertrauen, das dem gesamten Präsidium entgegen gebracht worden ist. l TOP 7 Neuwahl des Präsidiums wählten Präsidenten der GDMB, Prof. Dr.-Ing Hans Jacobi. Dr. Eric Becker übernimmt als Wahlleiter die Leitung der Versammlung. Professor Scharf, Dipl.-Geol. Hun stock und Professor Reuter stellen sich kurz vor und freuen sich auf ihre neuen Aufgaben im Präsidium. Dr. Becker stellt fest, dass die Kandidaten für das Präsidium form- und fristgerecht in den Vereinszeitschriften vorgestellt worden sind. Dies sind Folgende: Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi als Präsident Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch Dipl.-Ing. Jochen Greinacher Dipl.-Geol. Frank Hunstock Dipl.-Ing. Claus Kuhnke Dr.-Ing. Michael Landau Dr.-Ing. Frank Leschhorn Dr.-Ing. Urban Meurer Dipl.-Ing. Thomas Neu Ass. d. M. Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße Prof. Dr. Markus Andreas Reuter Prof. Dr.-Ing. Christiane Scharf Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter Er weist nochmal darauf hin, dass nach der durchgeführten Satzungsänderung nicht mehr Kandidaten genannt sind als Präsidiumsmitglieder gewählt werden können. Deswegen fragt der Wahlleiter, ob die Mitglieder mit einer Blockwahl einverstanden sind. Es ergeben sich keine Gegenstimmen. Zunächst wird über die Wahl von Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi zum Präsidenten der GDMB abgestimmt. Er wird ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung gewählt und nimmt die Wahl an. Danach werden in Funktion des ersten Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter und des zweiten Vizepräsidenten Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch sowie im Übrigen die Vorstandsmitglieder laut Satzung im Block zur Wahl gestellt. Die Wahl erfolgt einstimmig bei neun Enthaltungen. Dr. Becker fragt die Gewählten, ob sie die Wahl annehmen. Dies wird von allen bestätigt, danach übergibt der Wahlleiter das Wort an den wiederge- TOP 8 Ehrung langjähriger Mitglieder Prof. Jacobi geht über zu der Ehrung der langjährigen Mitglieder und bittet alle Ausgezeichneten, die anwesend sind, nach vorne zu kommen, um ihnen ihre Urkunden zu überreichen. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft: Dipl.-Ing. Horst Weigel Dipl.-Ing. Manfred Schmidt Dipl.-Ing. Wolfgang Mehner Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft: Dr.-Ing. Peter Völzing Dr.-Ing. Helmut E. A. Heinrich Dr.-Ing. Klaus Zielinski Dipl.-Ing. Michael Kopke Dr. rer.nat. Eberhard Wettig Thyssen Schachtbau GmbH Wieland-Werke AG Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR), RWTH Aachen Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft: Ass. d. Bergf. Gerhard Florin Dipl.-Ing. Friedrich Donhauser Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Reiner J. Bauer Prof. Dr. rer.nat. Dipl.-Geol. Volker Stein Dipl.-Berging. Volkmar Mertens Feldhaus Bergbau GmbH & Co. KG Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft: Dr. Dipl.-Chem. Werner Weuster Dipl.-Ing. Jochen Hasse Dr. rer.nat. Dipl.-Chem. Günter Harp Dr. Dipl.-Chem. Gerhard Mai Dipl.-Ing. Karl Slickers Dr.-Ing. Andreas Wahl Dipl.-Ing. Matthias Ammen Dipl.-Ing. Heinrich Höhl Dipl.-Ing. Matthias Nitschke Dipl.-Ing. Thomas Kleinsorge V gh News Dipl.-Ing. Stephan von Gernerth Mautner Markhof Dr.-Ing. Volker Ritz Dr. rer.nat. Gerhard Kudermann Ass. d. Bergf. Siegfried Althoff Christopher Scheer Dipl.-Ing. Burkhard Paul Töllers Dipl.-Ing. Andreas Angerstein Weser-Metall GmbH PPM Pure Metals GmbH Harz-Metall GmbH Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft TOP 9 Preisverleihungen 9.1GDMB-Dankmedaille Das Präsidium der GDMB hat entschieden, Dipl.-Ing. Barbara Witzel-Hänecke mit der Dankmedaille unserer Gesellschaft auszuzeichnen. Barbara Witzel-Hänecke ist seit 15 Jahren Leiterin der Bezirksgruppe Süd, die bis heute eine wichtige Klammer zwischen Deutschland, Österreich und den Balkanstaaten darstellte und damit Mitglied des Vorstandsrates bzw. des Beirates der GDMB. Mit großem persönlichem Einsatz hat sie seit dieser Zeit zusammen mit ihrem Ehemann äußerst interessante Veranstaltungen vorbereitet und selbstständig l durchgeführt. Sie hat damit wesentlich dazu beigetragen, den Namen der Gesellschaft bekannt zu machen. Dafür gilt ihr der Dank der GDMB. Professor Jacobi bittet Dipl.-Ing. Barbara Witzel-Hänecke nach vorn und übergibt ihr die Dankmedaille und einen Strauß Blumen. 9.2 Verleihung des GDMBFörderpreises 2014 Professor Jacobi gibt die Gewinnerin des mit 3000 ¥ dotierten GDMB-Förderpreises bekannt. Die GDMB verleiht den GDMB-Förderpreis 2014 an B.Sc. Anja Moser für ihre außerordentlichen Studienleistungen und ihre an der Ecole des Mines in Paris angefertigte Masterarbeit zum Thema „Bolting and Cablebolting in Deep Underground Coal Mines“. Professor Jacobi bittet Anja Moser nach vorn und übergibt ihr die Urkunde, den Scheck und einen Strauß Blumen. 9.3 M.Sc. Tanja Trosch erhält den Preis für ihre an der Universität Bayreuth mit der bestmöglichen Note „Sehr gut“ (1,0) angefertigte Masterarbeit mit dem Titel „Einfluss der Herstellungsvariante auf Mikrostruktur und mechanische Eigenschaften von Inconel 718“. Professor Jacobi bittet M.Sc. Tanja Trosch nach vorn und übergibt ihr die Urkunde, den Scheck und einen Strauß Blumen. TOP 10Verschiedenes Professor Jacobi fragt nach Wortmeldungen, dies ist nicht der Fall. Daher schließt Professor Jacobi die Versammlung um 17:05 Uhr, nachdem er noch zu einem gemeinsamen Abendessen inkl. Sektempfang im Marmorsaal des Hotels eingeladen hat. Preis des Stifterverbandes Metalle Die Preisträgerin 2014 des Preises des Stifterverbandes Metalle ist M.Sc. Tanja Trosch. Clausthal-Zellerfeld, den 29.10.2014 F.d.R.: Prof. Dr. Hans Jacobi F.d.N.: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski 47. Metallurgisches Seminar der GDMB Vom 11. bis 13. November 2014 wurde in Wernigerode am Harz, Sachsen-Anhalt, das 47. Metallurgische Seminar der GDMB mit dem Thema „Materialien für die Energieerzeugung, -nutzung und -speicherung“ durchgeführt. Vor dem Hintergrund eines anspruchsvollen Programms mit spannenden Vorträgen entstanden interessante Gespräche mit Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen. Vor Beginn des Seminars bestand die Möglichkeit einer Besichtigung der JL Goslar Anoden GmbH in Ilsenburg. Zu den Arbeitsfeldern der JL GosVI lar GmbH gehört die Herstellung von NE-Produkten, Strahlenschutzkomponenten, Apparaten und Anlagen aus Blei, speziellen Legierungen aus Blei und Zinn sowie Anoden. Der letztgenannte Geschäftsbereich stand im Fokus der Betriebsbesichtigung im Rahmen des Metallurgischen Seminars – hier werden aus unterschiedlichen Legierungen Anoden für Metallgewinnungselektrolysen und Anoden für Oberflächen-Finish nach Maß gefertigt. Der Qualitätsstandard der Anoden orientiert sich an einer möglichst hohen Energieeffizienz und Reinheit der gewonnenen Metalle. Berücksichtigt wird dabei insbesondere die geringe Belastung des Elektrolyten. Nach einem kurzen geschichtlichen Firmenrückblick, einigen Informationen zu Projekten, einzelnen Tätigkeitsfeldern und zu der am 1. Januar 2011 gegründeten Tochterfima Elsold GmbH verschaffte Dipl.-Ing. Bernd Böttcher, Geschäftsbereichsleiter Anoden, den Teilnehmenden einen Einblick in die Herstellung von Anoden für die Galvanotechnik. Im Anschluss an die Besichtigung wurde zu gh News l • Wasserstoffspeicherung in Metallhydriden, • Carbonfaserverstärkte Polymere als Energiespeicher, • Materialien und Verarbeitungstechniken für innovative elektrische Energiespeicher, Abb. 1: Blick in den Tagungssaal des 47. Metallurgischen Seminars 2014 in Wernigerode einem „Get Together“ im Restaurant des Tagungshotels eingeladen, um sich dort bei einem gemeinsamen Abendessen besser kennenzulernen. Der Seminarleiter Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter von der TU Bergakademie Freiberg eröffnete das Metallurgische Seminar (Abbildung 1) am Mittwoch, den 12. November 2014, mit einem Vortrag zum Thema Energieerzeugung und -speicherung. Die darauf folgenden Vorträge behandelten die Themen: • Die Virtuelle Batterie – Die Aluminiumindustrie als Energiespeicher, • Zink-Luft Batterien – Stand und Perspektiven der wiederaufladbaren Batterien, • Anforderungen an und Verarbeitung von Energiespeichermaterialien zu Elektroden, •Hochtemperatur-Energiewandler und -speicher auf der Basis von Festelektrolyten, • Potentiale der Vakuummetallurgie zur Erzeugung von Materialien für die Energietechnik. Den abschließenden Teil des Seminarprogramms bildete der Metallurgische Abend im Brauhaus Wernigerode. Das Abendessen bot Gelegenheit zum interdisziplinären Gedankenaustausch und zum Genuss kulinarischer Me Köstlichkeiten der Region. Aus der Arbeit der GDMB-Bezirksgruppen Herbstexkursion 2014 der Bezirksgruppe Harz Leitung: Dr. Jürgen Keese, Goslar, Am 21. Oktober 2014 führte die Bezirksgruppe Harz der GDMB ihre jährlich stattfindende Exkursion zur Firma MPM Environment Intelligence in Bad Grund Ortsteil Gittelde durch. Zwölf Mitglieder der Bezirksgruppe nahmen an der sehr ausführlichen Werksbesichtigung durch den Geschäftsführer Peter Kolbe und seinen Sohn teil. Die Firma MPM ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich mit Schnelligkeit, Flexibilität, Preis und Qualität an alle Anforderungen bei der Aufarbeitung von bestückten und unbestückten Leiterplatten und Basismaterialabfällen anpasst. Die MPM hat es sich zur Aufgabe gemacht, statt eines kurzfristigen Erfolgsdenkens eine kal- kulierbare und langfristige Unternehmenspolitik zu betreiben. Ihren Kunden hilft die MPM, eine wirtschaftliche und verlässliche Entsorgung ihrer Problemabfälle zu garantieren. Hierdurch leistet sie der Umwelt einen wichtigen ökologischen Beitrag. Das Unternehmen ging im Jahre 2005 aus der Firma FUBA Hans Kolbe & Co hervor, indem Peter Kolbe die Elektronik-Recycling-Anlage durch MBO verselbstständigte. 2006 wurde die Firma umfirmiert in MPM Environment Intelligence KG. In den folgenden Jahren wurde die Recyclinganlage für Bohr- und Fräsmehl, der Bau der Recyclinganlage für bestückte Leiterplatten, deren Inbetriebnahme und der Bau und die Inbetriebnahme der Recyclinganlage für Kunststoffrecyclate begonnen und erfolgreich beendet. Bei der Aufarbeitung der bestückten Leiterplatten und der Bohr- und Fräs- mehle hat die MPM folgende Kernkompetenzen: • nahezu 100prozentige Verwertung von bestückten und unbestückten Leiterplatten- und Basismaterialabfällen, • hohe Trennschärfe, • Wiederverwertung der Metallfraktionen, • Verwertung der Kunststoffrecyclate, • Technologie-Transfer der gesamten Recyclingtechnik, • Zusammenarbeit mit der Clausthaler TU auf verschiedenen Gebieten. Weiterhin hat die MPM ein Verfahren zum chemischen Recycling von Leiterplatten entwickelt, das betriebsbereit ist, jedoch aus Kostengründen noch nicht angewandt wird: Nach der mechanischen Gewinnung von Kupfer und Edelmetallen aus be- und unbestückten Leiterplatten VII gh News l verbleibt ein Rückstand, der im Wesentlichen aus Glasfasern und flammgeschütztem Epoxidharz besteht (Recyclat). Für diese Aufarbeitung hat die MPM ein Verfahren entwickelt, das auf der thermischen Spaltung des Polymers in einem speziellen Lösungsmittel unter Zusatz eines Katalysators beruht. Bei diesem Prozess entstehen die chemischen Grundstoffe Phenol, Isopropylphenol und Bromsalze. Die Entwicklung einer Anlage mit einem Durchsatz von ca. 8000 t/a wird angestrebt. Im Anschluss an die Werksbesichtigung wurden wir mit einem Imbiss gestärkt, während weitere Fragen diskutiert wurden. Um 13 Uhr wurde das Bergbaumuseum Knesebeckschacht in Bad Grund besichtigt. Hier gab uns der Grubenführer einen Abriss über die lange Tradition des Bergbaus in Bad Grund. Die Schachtanlage Knese- für bergmännische Technik sind die historische Fördermaschine und ein großer Elektrokompressor (beide aufgestellt 1923), zudem zwei restaurierte „Radstuben“, in denen bis zu 12 m hohe Wasserräder von 1855 bis 1900 als Energieüberträger für den Schachtbetrieb dienten. Wahrzeichen der Anlage ist der 47 m hohe Hydrokompressorturm (Abbildung 1). Dieses Montandenkmal wurde 1912 errichtet und war Teil einer wassertechnischen Anlage, mit der jahrzehntelang Druckluft für die Maschinen in der Grube erzeugt wurden. Abb. 1: Bergbaumuseum Knesebeckschacht in Bad Grund (Foto: www.becker-clz.de) beckschacht gehörte zu der erst 1992 stillgelegten Grube „Hilfe Gottes“ in Bad Grund, dem letzten Erzbergwerk des Oberharzes. Wichtige Zeitzeugen Im Anschluss an diesen Museumsbesuch wurde im Café Antique in Bad Grund das Erlebte bei Kaffee und Kuchen diskutiert. Einige Unermüdliche fuhren dann noch zur Besichtigung der Iberger Tropfsteinhöhle. Ein herzliches Glückauf und bis zum nächsten Jahr! Dr. Jürgen Keese Exkursionsberichte RWTH meets USTB 2014 Im Rahmen des studentischen Austauschprojekts „RWTH meets USTB“ reisten wir, eine Gruppe von zehn Studentinnen und Studenten der RWTH Aachen, nach China, um unsere Partneruniversität, die University of Science and Technology Beijing (USTB), zu besuchen und China zu bereisen. Den ersten Monat der Studienfahrt verbrachten wir bei unserer Partneruniversität in Peking, wobei jede Woche neue Aktivitäten auf dem Plan standen. Besondere Highlights waren für uns zum Beispiel eine Einführung in das populäre „Tai Chi“: Durch bewusstes Ausführen der Formen – fester Bewegungsabläufe – wird nicht nur Beginn der Reise war der 8. September. Als wir nach langem Flug endlich ankamen, wurden wir von unseren „Volunteers“, studentischen Betreuern von Seiten der Partneruniversität, sehr freundlich empfangen. Unser erstes großes Mittagessen erhielten wir im „Friendship“-Restaurant der USTB und mussten uns zunächst an das Essen mit Stäbchen an einem runden Tisch gewöhnen. Auch die im Vergleich zu Deutschland beengten Wohnverhältnisse, die fremde Küche sowie die Kommunikation waren eine Umstellung. VIII Abb. 1: Die Gruppe der RWTH Aachen auf dem Campus der USTB der Körper, sondern auch der Geist gestärkt. Mit einigen Trainingsstunden wurden wir darauf vorbereitet, zum Abschiedsessen eine kurze Vorführung darbieten zu können. Weiterhin gab es Einführungen in die chinesische Teezeremonie, die traditionelle Kalligraphie und, besonders nützlich, einen Crash-Kurs in Mandarin, denn gh News l viele ältere Chinesen sprechen kein Englisch und auch Jüngere haben oft Probleme mit der Aussprache. schwer, am Ende des ersten Monats nach einem gemeinsamen Abschiedsessen „Good Bye“ zu sagen. Kulturelle Unterschiede machten sich auch bei der Ausbildung bemerkbar. Statt Vorlesungen in riesigen Auditorien gibt es kleinere Klassen, der Campus ist videoüberwacht und es gibt strikte Ausgehregeln. Den zweiten Monat verbrachten wir damit, nicht nur bedeutende Städte des alten, sondern auch des modernen China zu bereisen. Ein Ziel unserer Rundreise war Qing Dao, eine frühere deutsche Konzessionsstadt, deren Bier („Tsing Dao“) einer deutschen Brauerei entstammt und das heute in über 50 weitere Länder weltweit verkauft wird. Das Grundstudium in den Ingenieurwissenschaften scheint allgemein praktischer orientiert zu sein, als es in Aachen der Fall ist. Dies bemerkten wir beim Besuch einer Ausbildungsstätte, die neben der Hartbearbeitung an der manuellen Drehbank auch das Sandformverfahren für Aluminium unterrichtete. In mehreren Führungen durch Labore und Werkstätten erhielten wir einen Eindruck vom Forschungsbetrieb an der USTB. In praktischen Übungseinheiten durften wir zudem selbst Hand anlegen und beispielsweise Konstruktions- und Gießarbeiten durchführen. Im ersten Monat lernten wir aber nicht nur den Campus und das Studieren an der USTB, sondern auch Peking und Umgebung kennen. So standen Besichtigungen historischer Kulturstätten auf dem Programm, wie die Verbotene Stadt, die durch ihre schiere Größe und die symmetrische Architektur beeindruckt hat oder aber die Große Mauer, die unvergessliche Erinnerungen bei uns hinterlassen hat. Wir spazierten durch eine Vielzahl traditioneller Parks und Tempel in Peking wie den riesigen Bei-Hai-Park oder den Himmelstempel. Zudem bekamen wir einen Einblick in das moderne Peking. Besonders in Erinnerung geblieben sind hierbei das Künstlerviertel „798“, mit seiner teils skurrilen, aber ebenso eindrucksvollen modernen Kunst sowie der Olympische Sportpark, der für die Olympischen Sommerspiele 2008 errichtet worden ist. Bei unseren planmäßigen Aktivitäten wurden wir stets von Freiwilligen begleitet und unterstützt, sodass man sich kennen lernte und Freundschaften entstanden. So fiel es uns allen sehr In Tai‘an, einer Stadt in der ShandongProvinz, wanderten wir auf den Gipfel des Tai Shan, einen der fünf heiligen Berge des Daoismus. Der Berg gehört nicht ohne Grund zum Weltkulturerbe der UNESCO, denn wer ihn besteigt bekommt ein einzigartiges „Himmels“Panorama zu sehen, vergleichbar vielleicht nur mit dem weltberühmten Avatar-Hallelujah-Berg im Zhangjiajie Nationalpark, in der Provinz Hunan. Aber nicht nur Berge und Tempel waren Teil unserer Rundreise im zweiten Monat. In der Megacity Shanghai wurden wir von Evonik Industries eingeladen. Evonik hat dort erst vor kurzer Zeit ein Forschungszentrum fertiggestellt und nach einer interessanten Einführung zu den verschiedenen Produkten des Konzerns wurden Versuche in den neuen Laboren vorgeführt. Die gerade fertiggestellten Labore sind nur ein Zeichen für das langfristige Engagement der Evonik in China. Neben Evonik haben viele andere deutsche Industrieunternehmen Niederlassungen in Shanghai, der 23-Millionen Stadt mit dem größten Containerhafen der Welt. Shanghai, Shenzhen und Guangzhou sind moderne Städte, die das boomende China mit seinen riesigen Hochhäusern, hellen Lichtern und wachsendem Wohlstand widerspiegeln. In der ehemals britischen Kolonie Hong Kong endete unsere China-Reise. Neben den Erfahrungen haben wir wertvolle Kontakte zu Studenten und Tourguides geknüpft und Freundschaften geschlossen. Die enormen Gegensätze zwischen den ländlichen Regionen und gigantischen Metropolen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Durch das Reisen, das Umgewöhnen und das Anpassen an eine so fremde wie interessante Kultur haben wir nicht nur China, sondern auch uns selbst besser kennengelernt. Eine besondere Rolle für das Zustandekommen unseres Aufenthalts spielte die finanzielle Unterstützung von Seiten unserer Förderer, ohne deren Hilfe die Reise nicht möglich gewesen wäre. Mit ihrem Beistand förderten sie aktiv die interkulturelle Fortbildung engagierter Studenten. Daher gebührt der GDMB für ihre Unterstützung an dieser Stelle größte Dankbarkeit von Seiten unserer Gruppe. Lukas Johann * Exkursion zur STAHL 2014 mit Besichtigung des Stahlwerks der ThyssenKrupp AG und der Firma Siempelkamp Tag 1 – Besichtigung ThyssenKrupp Steel Europe Noch ein wenig verschlafen setzte sich die Exkursionsgruppe bestehend aus 16 Studenten und Doktoranden am 5. November 2014 um 6 Uhr vom Institut für Metallurgie der TU Clausthal mit zwei vollbesetzten Kleinbussen Richtung Ruhrgebiet in Bewegung. Nach einer verhältnismäßig ruhigen Fahrt erreichten wir mit leichter Verspätung das Tor 1 der ThyssenKrupp Steel Europe. Dort erwarteten uns bereits Herr Professor Schmöle, Herr Blaurock und Herr Zickler, unser Besucherführer. Sie hießen uns mit einem Film und einer kurzen Begrüßungsansprache willkommen. Anschließend ging es, ausgestattet mit Schutzbrille, Helm und einer Flasche Wasser, im „Lieblingsbus“ (Bus des VfL Duisburg) über das Werksgelände. Herr Zickler begleitete uns akustisch während der Fahrt über das Audioführungssystem mit Informationen zu den Raffinessen des ThyssenKrupp-Stahlwerks. Der erste Halt führte uns in die Schaltzentrale der Hochöfen. Dort werden alle Informationen wie beispielsweise Prozesstemperaturen und -drücke IX gh News l Abb. 1: Die Exkursionsgruppe des Instituts für Metallurgie der TU Clausthal bei ThyssenKrupp wichtiger Prozessschnittstellen des Hochofens aufgezeichnet und ausgewertet. Anschließend haben wir uns die Hochöfen angesehen und mit Hilfe der Mitarbeiter das Wissen von Professor Schmöle getestet, indem er den Siliziumgehalt an einer Roheisen-Bruchprobe schätzen sollte. Vom Hochofen ging es mit dem Bus weiter ins Stahlwerk. Als erste Station stand die Entschwefelungsanlage an. Hier wurde uns nicht nur der Prozess erklärt, sondern sogar live vor Augen geführt. Der „Entertainment-Faktor“ stieg weiter, als die fertig entschwefelte Roheisenschmelze mitsamt einer Ladung Kühlschrott in den Konverter chargiert wurde, wo das Frischen mit Sauerstoff gewaltige Flammen freisetzte. Nach einigen weiteren Zwischenschritten wie der Sekundärmetallurgie und der Warmwalzstraße, die wir aufgrund eines Wartungsstillstandes leider nicht besichtigen konnten, trafen wir im Kaltwalzwerk wieder auf den vergossenen und warmgewalzten Stahl. Abschließend ging es zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour, dem Besucherzentrum, wo wir noch einmal die Gelegenheit bekamen, Herrn Blaurock aus dem Recruiting in lockerer Runde zu Praktikums- und Bewerbungsmöglichkeiten zu befragen. Insbesondere Fragen zu den Auswahlmechanismen und den Anforderungen an eine Bewerbung stießen auf großes Interesse. den wir von Frau Gläser begrüßt, die uns noch ein paar Informationen und einen Gutschein für das Mittagessen mit auf den Weg gab. Nach einer Einführungsveranstaltung konnten wir zahlreiche Vorträge aus verschiedensten Bereichen hören, die von universitärer technischer Forschung bis hin zu Personalmarketing und Energiepolitik reichten. Zwischen den Vorträgen bestand die Möglichkeit, Aussteller zu besuchen und Kontakte zu knüpfen. Als Highlight der Veranstaltung näherte sich der Stahltreff als Abendveranstaltung, die nicht nur mit gutem Essen und musikalischer Untermalung glänzte, sondern auch von den zahlreichen Gesprächen lebte. Insbesondere der Informationsaustausch mit Clausthaler Absolventen und den Studenten anderer Montanuniversitäten bereicherten den Abend. Tag 3 – Besichtigung Siempelkamp Am letzten Tag besuchten wir das Unternehmen Siempelkamp in Krefeld. An diesem Standort sind der Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau und die Siempelkamp Gießerei niedergelassen, wobei beide X Nach einer kurzen Aufwärmpause mit Unternehmenspräsentation ging es in den Geschäftsbereich Maschinenund Anlagenbau. Dort hat sich das Unternehmen vor allem auf Pressen für die Metallumformung und Pressenstraßen für Holzwerkstoffe spezialisiert. In den Produktionshallen von beeindruckender Größe konnten wir verfolgen, wie aus den einzelnen Halbzeugen und Werkstoffen riesige Produktionsanlagen hergestellt werden. Von unglaublich großen Ausmaßen waren dabei besonders einzelne Maschinen wie Drehbänke, Fräsen etc. Alleine diese für sich einzeln genommen würden bei anderen Firmen ganze Hallen füllen. Am Ende der Führung waren wir alle sehr beeindruckt von den Dimensionen der Produktionsstätte und der Anlagen. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Snack und Zeit, noch unbeantwortete Fragen zu erläutern oder ins Gespräch zu kommen. Alles in allem können wir auf drei sehr lehrreiche und interessante Exkursionstage zurückblicken, an die wir uns gerne erinnern. Tag 2 – Stahl 2014 Nach einem gemeinsamen Abend in der Düsseldorfer Altstadt stand am nächsten Morgen die STAHL 2014 im Congress Center Düsseldorf auf dem Programm. Dort angekommen wur- unabhängig voneinander in ihrem Geschäftsfeld agieren. Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung begann die Werksführung im Geschäftsbereich Gießerei. Vorbei am Modell- bzw. Formbau wurden von Halle zur Halle die Gießgruben immer größer und tiefer, dementsprechend auch die Gussformen, die in einigen Gruben bereits auf die Schmelze warteten. Während wir über die Dimensionen staunten, wurden alle Arbeitsschritte erklärt und Fragen ausführlich beantwortet. Dann gelangten wir zu den Öfen und hatten Glück, da ein Schmelztiegel gerade in eine Gießpfanne entleert wurde – endlich flüssiges Eisen! In einer der letzten Hallen führte man uns zu den „Weltrekordgruben“, wo das Unternehmen schon mehrmals seinen eigenen Weltrekord gebrochen hat – zuletzt im Jahr 2013 mit einem Abguss von 320 t Flüssigeisen, der zu einem Unterholm für eine 12 500-t-Gesenkschmiedepresse erstarrte. Abb. 2: Zu Gast bei Siempelkamp Stephanie Duwe, Michel Wurlitzer
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