Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Goethe

16.04.2015
Das VORLÄUFIGE Kommentierte
Vorlesungsverzeichnis
Sommersemester 2015
für den
Bachelor- und Masterstudiengang
Linguistik
an der
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main
Vorwort
Die hier vorgelegte Broschüre enthält eine Skizzierung des Studiengangs Linguistik gemäß
der bald erscheinenden Studienordnung, die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen dieses
Studiengangs, sowie die einzelnen Ansprechpartner zu den Modulen.
Mit dem Universitäts-Informationssystem (LSF) können Sie online u.a. auf die Informationen, die in diesem Kommentierten Vorlesungsverzeichnis enthalten sind, zugreifen.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, Informationen den Studiengang betreffend online auf der
Homepage des Institutes zu erhalten. Die Internetadresse lautet: http://www.unifrankfurt.de/39951830/Home
Herausgeber
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich Neuere Philologien
Institut für Linguistik
Norbert-Wollheim-Platz 1
60629 Frankfurt am Main (Briefe)
60323 Frankfurt am Main (Pakete)
http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/KogLi/index.htm
2
Personenverzeichnis mit Sprechstunden- und Studienberatungsterminen
Die angegebenen Sprechstundentermine gelten ab der 2. Vorlesungswoche. Während der
vorlesungsfreien Zeit werden sporadisch stattfindende Sprechstunden und Studienberatungen
durch Institutsaushänge angekündigt oder sind im zuständigen Geschäftszimmer zu erfragen.
Für Studienberatungen nehmen Sie bitte die Sprechstunden der jeweiligen Ansprechpartner
in Anspruch.
Studienberatung
Für Fragen, die das Studium allgemein sowie Prüfungen betreffen, wenden Sie sich an Herrn
Dr. Matthias Schulze-Bünte, Sprechstunde: Dienstag 10:00–11:00, Raum 4.317
Professoren und Professorinnen
Name und Emailadresse
Prof. Dr. Markus Bader
Sprechzeiten
Di 10:30–11:30
Markus.bader@ em.uni-frankfurt.de
Prof. Dr. Caroline Féry
n.V.
[email protected]
Dr. Oliver Schallert
Mi 15:00–16:00
[email protected]
Prof. Dr. Petra Schulz
Di 16:00–17:00
[email protected]
Prof. Dr. Helmut Weiß
n.V.
Weiß@lingua.uni-frankfurt.de
Prof. Dr. Thomas Ede Zimmermann
Do 13:00–14:00
[email protected]
Adresse und Telefonnr.
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.351
Tel. 069/798-32406
Fax 069/798-32409
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.315
Tel. 069/798-32217
Fax. 069-798-32395
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.256
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 3.315
Tel. 069/798-32561
Fax. 069/798-32731
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 2.151
Tel. 069/798-32674
Fax. 069/798-32675
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.314
Tel. 069/ 798-32394
Fax. 069/ 798-3239
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Gaye Detmold
Mo 15:00–16:00
[email protected]
Daniel Gutzmann
Mo 14:00–15:00
[email protected]
3
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.352
Tel. 069/ 798-32408
Fax 069/ 798-32409
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.256
Tel. 069/798-32384
Fax. 069/798-32395
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dr. Gerrit Kentner
Mi 14:00–16:00
[email protected]
Jan Köpping
n.V.
[email protected]
Vasiliki Koukoulioti
n.V.
[email protected]
Dr. Cécile Meier
Do 14:00–15:00
[email protected]
Dr. Matthias Schulze-Bünte
Di 10:00–11:00
Schulze-Bü[email protected]
Thomas Strobel
Mi 13:00–14:00
[email protected]
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 5.256
Tel 069/798-32221
Fax. 069/798-32395
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.312
Tel. 069/798-32939
Fax. 069/798-32395
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.352
Tel. 069/ 798-32408
Fax 069/ 798-32409
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.257
Tel. 069/798-32386
Fax. 069/798-32395
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 4.318
Tel 069/798-32390
Fax. 069/798-32399
Norbert-Wollheim-Platz 1
Rm. 3151
Tel 069/798-32506
Fax. 069/798-32675
Geschäftszimmer des Institutes für Linguistik
Frau Birgit Nutz
Frau Elke Höhe-Kupfer
Frau Anke Stakemann
Tel. 069/798-32218
Tel. 069/798-32392
Tel. 069/798-32398
Fax 069/798-32395
Fax 069/798-32395
Fax 069/798-32399
Rm.4.316
Rm. 4.313
Rm. 2.152
[email protected]
[email protected] [email protected]
Die Öffnungszeiten der Sekretariate entnehmen Sie bitte den Aushängen.
4
Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften (BzG)
Öffnungszeiten:
Mo–Fr 8–22 Uhr
Sa 10–18 Uhr
Mo–Fr 10–17 Uhr
Mo–Fr 9–17 Uhr
Do 9–19 Uhr
Öffnungszeiten der Infotheken:
Öffnungszeiten der Ausleihtheken:
Öffnungszeiten in den Semesterferien:
Öffnungszeiten der Infotheken:
Öffnungszeiten der Ausleihtheken:
Mo–Fr 8–20 Uhr
Sa 10–18 Uhr
Mo–Fr 11–17 Uhr
Mo–Fr 9–17 Uhr
Ausleihtheke Q 1:
Infotheke Q 1:
069/798-32831
069/798-32500
Änderungen werden durch Aushänge und auf der Homepage bekannt gegeben.
www.uni-frankfurt.de/bzg
[email protected]
Führungen im Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften (BzG)
Das BzG bietet im Wintersemester allgemeine Bibliotheksführungen an. In ca. 45 Minuten
lernen Sie das BzG im Überblick kennen und werden mit den Beständen vertraut gemacht.
Wir führen Sie in die Suche in Zettelkatalogen und im Online-Katalog ein. Die Benutzerbedingungen, insbesondere die Ausleihe von Büchern, werden kurz erklärt. Bitte melden Sie
sich vorher an der Infotheke im Querbau 1 im 3. Stock zu den Führungen an. Treffpunkt ist
die Infotheke. Spezielle fachliche Führungen werden im Rahmen von Tutorien, Orientierungsveranstaltungen oder Proseminaren angeboten.
Termine:
siehe http://www.bibliotheken.uni-frankfurt.de/bzg/
In der Stadt- und Universitätsbibliothek (UB), Bockenheimer Landstraße, können Bücher
bis zu vier Wochen ausgeliehen werden. Bestimmte Bücher und die meisten Zeitschriften stehen zur Benutzung im Lesesaal und ´können dort fotokopiert werden.
In der Deutschen Bibliothek (DB), Adickesallee, befinden sich alle deutschsprachigen Veröffentlichungen seit 1945 und eine Sammlung von Schriften über Deutschland. Die Bücher
können nur im Lesesaal benutzt und dort teilweise kopiert werden. Eine Ausleihe ist nicht
möglich.
Im DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), Schlossstraße
29, liegt der Schwerpunkt auf Pädagogik und Psychologie. Es handelt sich um eine lehrerausbildungsrelevante Präsenzbibliothek mit systematischer Lehrplansammlung, Schulbuchsammlung und Schulgesetzestexten.
5
Zeittafel
Beginn des Sommersemesters
Vorlesungsbeginn
Vorlesungsende
Ende des Wintersemesters
Prüfungsrelevante Fristen
01. April 2015
13.April 2015
17. Juli 2015
30. September 2015
s. Angaben bei den einzelnen Lehrveranstaltungen
Die Prüfungsmodalitäten sind von der Philosophischen Promotionskommission festgelegt.
Nähere Angaben zur Anmeldung für die Bachelor-Prüfung und den einzelnen Prüfungsleistungen finden Sie unter: www.philprom.de .
Allgemeines
Bei dem BA-Studiengang Linguistik handelt es sich um ein grundständiges, sechssemestriges
Vollzeitstudium als Ein-Fachstudium. Das Studium kann nur zum Wintersemester
aufgenommen werden. Die Wahl von Nebenfächern ist nicht möglich. Der Studiengang ist als
breit angelegtes Linguistikstudium konzipiert. Er schließt mit einem Bachelor of Arts in
Linguistik ab.
Entsprechend der Anforderungen des Qualifikationsrahmens und der Strukturvorgaben ist
der BA-Studiengang Linguistik modularisiert.
Jedem Modul sind in den Modulbeschreibungen Kreditpunkte (CP) auf der Basis des
European Credit Transfer System (ECTS) und unter Berücksichtigung der Beschlüsse und
Empfehlungen der Kultusministerkonferenz und der Hochschulrektorenkonferenz zugeordnet,
die auch die Übertragung erbrachter Leistungen auf andere Studiengänge der GoetheUniversität oder einer anderen Hochschule ermöglichen. Im BA-Studiengang Linguistik
müssen insgesamt 180 ECTS-Punkte erbracht werden, mit denen der Arbeitsaufwand für das
Studium dokumentiert wird.
Der Studiengang bietet Vertiefungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten an. Dieser Absicht
gemäß ist der Studienverlauf in eine Basisphase (Pflichtbereich) und eine
Qualifizierungsphase (Wahlpflichtbereich und Optionalbereich) unterteilt. Die Basisphase
erstreckt sich in der Regel vom 1.-4. Semester, die Qualifizierungsphase erstreckt sich in der
Regel vom 4.-6. Fachsemester.
Die Basismodule des Pflichtbereichs bieten eine Einführung in Methoden, Theorien und
Probleme der Linguistik und machen mit den verschiedenen Arbeitsgebieten des Fachs
vertraut; zum Pflichtbereich gehört auch die im Abschlussmodul zu erstellende
Bachelorarbeit.
Im Wahlpflichtbereich müssen insgesamt zwei der angebotenen Qualifizierungsmodule
gewählt und abgeschlossen werden. Die Qualifizierungsmodule des Wahlpflichtbereichs
unterscheiden sich von den Basismodulen dadurch, dass in ihnen umfangreichere theoretische
Vorkenntnisse, eine erweiterte Lektüre von Forschungsliteratur und methodologische Übung
vorausgesetzt werden. Sie fördern die Anwendung des bereits Gelernten auf die Untersuchung
neuer Probleme, sie geben den Studierenden in höherem Maße die Möglichkeit,
Aufgabenstellung und Arbeitsablauf der Seminare mitzugestalten, sie dienen so einer
beginnenden Spezialisierung im Studium und bereiten damit auf die Lösung individuell
gestellter wissenschaftlicher Aufgaben am Ende des Studiums vor.
Absolventen des BA-Studiengangs Linguistik verfügen über ein kritisches Verständnis der
wichtigsten Methoden, Prinzipien und Theorien des Fachs Linguistik, das sich am aktuellen
Forschungsstand orientiert. Darüber hinaus haben sie die instrumentelle Kompetenz
6
erworben, Problemlösungen und Argumente im Fachgebiet Linguistik zu erarbeiten und
weiterzuentwickeln. Ihre im Studium erworbenen systematischen Kompetenzen ermöglichen
eine Sammlung, Bewertung und Interpretation relevanter Daten, um daraus wissenschaftlich
fundierte Urteile abzuleiten und selbständig weiterführende Lernprozesse zu gestalten.
Studieninhalte
Das Bachelorstudium der Linguistik besteht aus den acht Basismodulen (1. Linguistische
Grundlagen, 2. Logik, 3. Mathematische und wissenschaftliche Grundlagen, 4. Phonetik und
Phonologie, 5. Historische Sprachwissenschaft und Typologie, 6. Syntax und Morphologie, 7.
Semantik und Pragmatik sowie 8. Psycho- und Neurolinguistik) und dem Abschlussmodul des
Pflichtbereichs, in dem die Bachelorarbeit erstellt wird. Hinzu kommen zwei
Qualifizierungsmodule – je nach Verfügbarkeit – aus dem Wahlpflichtbereich sowie zwei
bzw. drei Optionalmodule des Optionalbereichs. Im Wahlpflichtbereich können die folgenden
Schwerpunkte angeboten werden: 1. Syntax, 2. Semantik und Pragmatik, 3. Phonologie, 4.
Historische Sprachwissenschaft, 5. Typologie und 6. Psycho- und Neurolinguistik.
Aus dem Optionalbereich müssen 36 CP eingebracht werden. Dabei müssen mindestens
zwei Optionalmodule kombiniert werden. Im Optionalmodul Fremdsprachenerwerb können
Fremdsprachen aus dem Lehrangebot an Fremdsprachenkursen der Goethe-Universität
angerechnet werden. Auch Sprachkurse an ausländischen Universitäten sind belegbar.
Das Optionalmodul Praktikum bietet einen ersten Einblick in die linguistische
Berufspraxis. Einschlägige Praktika können z.B. an einer Klinik mit sprachtherapeutischer
Abteilung oder an einer für den Bereich Sprache und Recht relevanten Instanz absolviert
werden
Im Optionalmodul Freies Studium können Studienveranstaltungen der Goethe-Universität,
aus anderen Studiengängen eingebracht werden. Es bietet sich hier beispielsweise die
Möglichkeit, die obligatorischen Veranstaltungen im Bereich des Studiengangs durch andere
linguistische Veranstaltungen etwa aus der Anglistik oder Romanistik zu ergänzen, oder aber
das eigene Studium durch Veranstaltungen aus dem Bereich der Philosophie, der Informatik,
Jura oder etwa der Psychologie zu erweitern.
7
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2015
Bachelorstudium
2. Semester
Basismodul B3 Mathematik und Methodenlehre
Statistik und Methodenlehre
Veranstalter: Markus Bader
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 12:00–14:00 Uhr, IG 411
Kommentar: Dieser Kurs bietet eine linguistisch orientierte Einführung in die statistischen Grundlagen an, die
zur Erhebung von Daten (Experimente, Korpusanalysen) benötigt werden. Dazu wird das Statistikprogramm "R"
verwendet, das neben statistischen Berechnungen auch die Erzeugung von Grafiken erlaubt.
Literatur: Gries, S. (2008) Statistik für Sprachwissenschaftler. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Leistungsnachweis: Analyseaufgaben Klausur
Tutorium zu „Statistik und Methodenlehre“
Veranstalter: Rabab Flaga
Zeit u. Ort: Di. 10:00–12:00, IG 4.301, Mi 08:00–10:00, NG 1.701
Basismodul B3 Mathematik und Methodenlehre
Mathematische Methoden
Veranstalter: Frank Richter
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 10:00–12:00 Uhr, Jügelhaus H 10
Kommentar: In dem Modul werden die mengentheoretischen, algebraischen und automatentheoretischen
Grundlagen für das Linguistikstudium gelegt.
Literatur: Ein Skript wird im Laufe des Semesters ausgegeben.
Leistungsnachweis: Leistungsnachweis: Klausur und Übungsaufgaben
Anmeldung: Die Veranstaltung ist belegpflichtig in QIS-LSF! Melden Sie sich dazu im QIS-Portal mit Ihrem
HRZ-Account an und navigieren Sie zu der Veranstaltung. Bei Ihrer Anmeldung wird Ihre UniversitätsEmailadresse in die Anmeldeliste aufgenommen. Alle Nachrichten bezüglich Ihrer Teilnahme an diesem Kurs
werden an diese Emailadresse geschickt. Schauen Sie deshalb regelmäßig in die Mailbox Ihres UniversitätsEmail accounts! Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung noch keine Zulassung bedeutet. Die Vergabe findet
nach Ablauf der Anmeldefrist per Los statt. Ob Sie einen Platz erhalten haben, können Sie unter Menü "Meine
Funktionen", Menüpunkt "Meine Veranstaltungen" einsehen. Bei technischen Problemen senden Sie eine Email
an:[email protected]
Tutorium zu „Mathematische Grundlagen der Linguistik“
Veranstalter: Laura Schnur
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00–14:00 Uhr, und 16:00–18:00 Uhr, jeweils IG 4.201
8
Basismodul B5 Historische Sprachwissenschaften und Typologie
Historische Sprachwissenschaften I
Veranstalter: Thomas Strobel
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag, 10:00–12:00 Uhr, IG 411
Kommentar: Das Seminar gibt einen Überblick über die historischen Sprachstufen des Deutschen, zentrale
Phänomene der historischen Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik sowie wichtige Positionen der
Sprachwandeltheorie.
Leistungsnachweis: regelmäßige aktive Teilnahme, Hausaufgaben, Klausur
Tutorium zu „Historische Sprachwissenschaften I“
Veranstalter: Melanie Hobich
Zeit u. Ort: Mo. 14:00–16:00, Seminarhaus SH 3.107
Typologie
Veranstalter: Oliver Schallert
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag, 14:00–16:00 Uhr, HZ 6
Kommentar: In diesem Seminar soll es darum gehen, Eigenschaften des Deutschen auf verschiedenen grammatischen Ebenen (Phoneminventar und suprasegmentale Merkmale, Flexionsmorphologie, Wortstellung usw.) in
einen größeren Zusammenhang zu stellen. Es soll der Blick dafür geschärft werden, was an dieser (übrigens gut
erforschten) Sprache aus vergleichender Perspektive typisch, was an ihr merkwürdig ist. Als Vergleichsobjekte
dienen vor allem die anderen germanischen Sprachen (z.B. Isländisch, Niederländisch, Jiddisch, Englisch), aber
auch die übrigen Sprachen der Welt sollen hier nicht zu kurz kommen. Wie aufschlussreich Unterschiede selbst
zu eng verwandten Sprachen sein können, lässt sich anhand eines kleinen Gedankenexperiments zeigen: Der
folgende Satz enthält zwar deutsche Wortformen, folgt aber den syntaktischen Regeln des Englischen:
(1) Plötzlich, die Türe öffnete und hinein kam der Mann er traf gestern.
Ziel ist es, Unterschiede wie diesen genauer zu beschreiben. Als Analyseinstrumente werden sowohl Konzepte
aus der generativen Grammatik als auch aus der funktionalen Typologie vorgestellt.
Literatur: Harbert, Wayne (2007): The Germanic Languages. Cambridge: Cambridge University Press.
Haspelmath, Martin et al. (2005): The World Atlas of Language Structures. Oxford: Oxford University Press.
Onlineversion:. Müller, Stefan (2015): Germanic syntax. Manuskript, Freie Universität Berlin (erscheint in Language Science Press). Onlineversion:. Whaley, Lindsay J. (1997): Introduction to typology: the unity and diversity of language. Thousand Oaks [u.a.]: Sage.
Voraussetzungen: Einführung in die Sprachwissenschaft I + II
Leistungsnachweis: Klausur
Tutorium zu „Typologie“
Veranstalter: Melanie Hobich
Zeit u. Ort: Do 10:00–12:00, Seminarhaus SH 3.107
9
4. Semester
Basismodul B6 Syntax und Morphologie
Morphologie I
Veranstalter: Helmut Weiß
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 10:00–12:00 Uhr, NG 2.701
Kommentar: Das Seminar befasst sich mit den grundlegenden Prinzipen morphologischen Sprachwandels anhand des Deutschen, wodurch zugleich die wichtigsten Entwicklungen bzw. Veränderungen des Deutschen in
den Bereichen Deklination, Konjugation und Wortbildung behandelt werden.
Literatur: D. Nübling u.a. (2006): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Weiß, Helmut (2012):
Sprachgeschichte. In: Drügh et al. (Hrsg.): Germanistik. Sprachwissenschaft - Literaturwissenschaft - Schlüsselkompetenzen. Stuttgart, Weimar: Metzler, 121-153.
Voraussetzungen: Einführung in die Sprachwissenschaft I&II. Eine vorherige Anmeldung ist NICHT erforderlich.
Leistungsnachweis: Wird zu Beginn des Semesters festgelegt
Tutorium zu „Morphologie I“
Veranstalter: Hannah Blumöhr
Zeit u. Ort: Mittwoch 08:00–10:00, NM 123 und Freitag 10:00–12:00, H 13.
Basismodul B7 Semantik und Pragmatik
Pragmatik I
Veranstalter: Jan Köpping
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 08:00–10:00 Uhr, NG 2.701
Kommentar: Im Gegensatz zur Semantik beschäftigt sich die Pragmatik mit konversationellen Aspekten der
Bedeutung, für deren Beschreibung sich die Methoden der Semantik nur bedingt eignen. Wir werden uns zunächst mit verschiedene pragmatischen Phänomen vertraut machen, u.a. mit konventionellen und konversationellen Implikaturen, Präsuppositionen, Diskursstrukturen, Referenzrelationen, und Sprechkakten, um
anschließend unser Beschreibungsinventar erweitern, um diese auch angemessen analysieren zu können.
Literatur: Birner, J. Betty. 2013. Introduction to Pragmatics. Sussex: Wiley-Blackwell. Meibauer, Jörg. 2001.
Pragmatik. Eine Einführung. 2. Aufl. Tübingen: Stauffenburg. Levinson, Stephen C. 1983. Pragmatics.
Cambridge: Cambridge University Press. [Auch verfügbar als: Levinson, Stephen. C. 2000. Pragmatik. Neu
übersetzt von Martina Wiese. Tübingen: Niemeyer.]
Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss von "Semantik I" oder den "Grundlagen der formalen Semantik".
Anmeldung in der ersten Sitzung. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Leistungsnachweis: Klausur
Tutorium zu „Pragmatik I“
Veranstalter: Johannes Wolf
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 12:00–14:00 Uhr oder Donnerstag 12:00–14:00 Uhr, IG 4.301
Semantik I
Veranstalter: Daniel Gutzmann
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 10:00–12:00 Uhr, NG 2.701
Kommentar: Der Kurs führt in die grundlegenden Methoden und formalen Techniken der logischen Analyse
sprachlicher Inhalte ein. Diese Veranstaltung wird möglicherweise von einem anderen Dozenten gehalten.
Literatur: Ein Skript wird im Laufe des Semesters ausgegeben.
Voraussetzungen: Abgeschlossene Einführung in die Sprachwissenschaft. Weitere Vorkenntnisse in Semantik
(z.B. aus "Phänomene der Semantik") sind hilfreich. Eine vorherige Anmeldung ist NICHT notwendig.
Leistungsnachweis: Klausur ODER Hausaufgaben-Portfolio (50%) + Klausur (je nach Studiengang).
10
Basismodul B8 Psycho- und Neurolinguistik
Psycholinguistik Ib
Veranstalter: Yvonne Portele
Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 10:00–12:00 Uhr, Seminarpavillon SP 0.01
Kommentar: Die Psycho-/Neurolinguistik untersucht, wie der Mensch Sprache auf mentaler und neuronaler
Ebene verarbeitet. Das Seminar bietet einen umfassenden Einstieg in dieses Teilgebiet der Linguistik. Im Mittelpunkt werden dabei Fragen stehen wie "Wie werden Wörter erkannt?", "Wie sind Wörter im Gehirn abgespeichert?", "Wie werden Sätze verstanden und im Gedächtnis behalten?". Zu einem großen Teil beruhen die
Psycho- und Neurolinguistik auf experimentellen Untersuchungen. Deshalb werden parallel zu den inhaltlichen
Fragestellungen wichtige experimentelle Methoden vorgestellt.
Literatur: Miller, George (2000) Wörter. Streifzüge durch die Psycholinguistik. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Höhle, Barbara (2012). Psycholinguistik. Berlin: Akademie Verlag. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
Voraussetzungen: Einführung in die Linguistik.
Leistungsnachweis: Klausur
Tutorium zu „Psycholinguistik I“
Veranstalter: Larissa Specht
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00–14:00 Uhr, NM 130 oder Donnerstag 16:00–18:00 Uhr, NM 120
Qualifizierungsmodul Q1 Syntax
Syntax II
Veranstalter: Matthias Schulze-Bünte
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 10:00–12:00 Uhr, IG 0.254
Kommentar: In dieser Lehrveranstaltung werden theoretische Erweiterungen des Prinzipien- und
Parametermodells vorgestellt. Dabei handelt es sich um (i) die Analyse von Doppelobjektkonstruktionen im
Rahmen einer erweiterten VP-Struktur, (ii) Modifikationen der Satzstruktur ("Aufspaltung" der CP und IP
Domäne in eine Reihe weiterer funktionaler Projektionen), (iii) Einschränkungen für syntaktische
Bewegungsoperationen (Relativierte Minimalität, Barrierentheorie), (iv) die Analyse unterschiedlicher Typen
von A'-Bewegung, vor allem mit Bezug auf das Deutsche (Topikalisierung, Linksversetzung,
Operatorbewegung). Darüber hinaus wird den Studierenden ein Ausblick auf neuere Entwicklungen der
Syntaxtheorie im Rahmen des sog. "Minimalistischen Programms" vermittelt.
Voraussetzungen: Voraussetzung sind solide Syntaxvorkenntnisse, wie sie in der Veranstaltung Syntax I
erworben werden können.
Leistungsnachweis: Benotete Scheine werden auf der Basis einer Klausur vergeben.
Tutorium zu „Syntax II“
Veranstalter: Nina Adam
Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 12:00–14:00 Uhr, NM 123
11
Qualifizierungsmodul Q3 Phonologie
Phonologie II
Veranstalter: Gerrit Kentner
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 14:00–16:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Dieser Kurs ist eine Fortsetzung der Einführung in die Phonologie (Phonologie I). Es werden
theoretische und experimentelle Studien zur Phonologie des Deutschen (und gelengentlich auch anderer Sprachen) diskutiert. Wöchentliche Übungen und ein Tutorium sind Teil der Veranstaltung.
Literatur: Das Skript von C. Féry "Phonologie des Deutschen: Eine optimalitäts-theoretische Einführung."
2014. Band II wird über OLAT zugänglich sein. Darüber hinaus werden themenbezogen weitere Artikel/Manuskripte zu lesen sein.
Voraussetzungen: erfolgreiche Teilnahme an Einführung i.d. Sprachwissenschaft, Phonologie I
Leistungsnachweis: Klausur
Tutorium zu „Phonologie II“
Veranstalter: Johannes Messerschmidt
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 08:00–10:00 Uhr, IG 4.301
Qualifizierungsmodul Q4 Historische Sprachwissenschaften
Historische Sprachwissenschaft II
Veranstalter: Helmut Weiß
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 14:00–16:00 Uhr, IG 254
Kommentar: In Fortsetzung des Seminars "Historische Sprachwissenschaft I" werden ausgewählte Themen aus
der Phonologie, Morphologie und Syntax anhand von Spezialliteratur behandelt. Dem Seminar ist ein Tutorium
zugeordnet, in dem die Möglichkeit besteht, den Stoff der Veranstaltung zu vertiefen und zu ergänzen.
Literatur: Weiß, Helmut (2012): Sprachgeschichte. In: Drügh et al. (Hrsg.): Germanistik. Sprachwissenschaft Literaturwissenschaft - Schlüsselkompetenzen. Stuttgart, Weimar: Metzler, 121-153..
Voraussetzungen: Einf. in die Sprachwissenschaft I&II und Historische Sprachwissenschaft I. Eine vorherige
Anmeldung ist NICHT erforderlich.
Leistungsnachweis: Wird zu Beginn des Semesters festgelegt
Tutorium zu „Historische Sprachwissenschaft II“
Veranstalter: Melanie Reiß
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 10:00–12:00 Uhr, Seminarhaus SH 3.109
12
Qualifizierungsmodul Q6 Psycho- und Neurolinguistik
Psycho/Neurolinguistik II – ausgewählte Methoden der experimentellen Spracherwerbsforschung
Veranstalter: Anja Müller
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 14:00–16:00 Uhr, IG 2.731
Kommentar: Die empirische Spracherwerbsforschung bedient sich mittlerweile einer Vielfalt an experimentellen Methoden. In diesem Seminar sollen ausgewählte Methoden zur Produktion (z.B. elizitierte Produktion,
Imitation) und zum Verstehen (z.B. Wahrheitswertaufgabe, Bild-Wahl-Aufgabe) umfassend vorgestellt und anhand aktueller Studien diskutiert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und wie sich Untersuchungsergebnisse je nach Art der Methode unterscheiden. Dazu sollen die Studierenden in Kleingruppen zu einem im
Seminar gewählten Phänomen des kindlichen Spracherwerbs kleine Experimente entwickeln und durchführen,
denen die gleiche Fragestellung zugrunde liegt, aber jeweils mit einer anderen Methode arbeiten.
Literatur: McDaniel, D., McKee, C. & Cairns, H. S. (1996) (eds.). Methods for Assessing Children’s Syntax.
Cambridge, MA: MIT press. Crain, S. & Thornton, R. (1998). Investigations in Universal Grammar. A Guide to
Experiments on the Acquisition of Syntax. Cambridge, MA: MIT Press. Sekarina, I.A., Fernández, E.M. & Clahsen, H. (2008) (eds). Developmental Psycholingustics. On-line methods in children’s language processing.Amsetrdam: Benjamins.
Voraussetzungen: Einführung in die Linguistik und solide sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse
Leistungsnachweis: a) für Teilnahmeschein: Regelmäßige aktive Teilnahme; Durchführung eines MiniExperiments b) für Leistungsschein zusätzlich: Hausarbeit
Blocktutorium zu „Psycho/Neurolinguistik II – ausgewählte Methoden der experimentellen Spracherwerbsforschung“
Veranstalter:
Zeit u. Ort: Freitag, 08.05.2015, 22.05.2015, 19.06.2015, 26.06.2015, 10:00–15:00 Uhr, Raum wird noch bekanntgegeben.
13
6. Semester
Qualifizierungsmodul Q2 Semantik und Pragmatik
Eigennamen
Veranstalter: Thomas Ede Zimmermann
Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 10:00–12:00 Uhr, NM 118
Kommentar: Das Seminar gibt einen Überblick über die wichtigsten Probleme der Semantik von Eigennamen.
Literatur: wird im Verlaufe der Veranstaltung bereitgestellt.
Leistungsnachweis: Erfolgreicher Abschluss von "Semantik I" bzw. "Grundlagen der formalen Semantik"
Qualifizierungsmodul Q4 Historische Sprachwissenschaften
Historische Morphologie
Veranstalter: Helmut Weiß
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 10:00–12:00 Uhr, NG 0.251
Kommentar: Das Seminar befasst sich mit den grundlegenden Prinzipen morphologischen Sprachwandels anhand des Deutschen, wodurch zugleich die wichtigsten Entwicklungen bzw. Veränderungen des Deutschen in
den Bereichen Deklination, Konjugation und Wortbildung behandelt werden.
Literatur: D. Nübling u.a. (2006): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Weiß, Helmut (2012):
Sprachgeschichte. In: Drügh et al. (Hrsg.): Germanistik. Sprachwissenschaft - Literaturwissenschaft - Schlüsselkompetenzen. Stuttgart, Weimar: Metzler, 121-153. Meibauer et al. (2007) Einführung in die germanistische
Linguistik, Stuttgart: Metzler.
Voraussetzungen: Historische Sprachwissenschaft I&II. Eine vorherige Anmeldung ist NICHT erforderlich.
Leistungsnachweis: Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Qualifizierungsmodul Q6 Psycho- und Neurolinguistik
Sprachverarbeitung und Ambiguität
Veranstalter: Markus Bader
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00–14:00 Uhr, Seminarpavillon Westend – Sp 1.03.
Kommentar: Das Seminar gibt einen Überblick darüber, wie Menschen Sätze mit syntaktischen Mehrdeutigkeiten verstehen. Im Mittelpunkt werden dabei zwei Fragen stehen. (i) Welche Informationen werden benutzt, um
Ambiguitäten aufzulösen (z.B. Frequenz, Semantik, Prosodie)? (ii) Wieso führen manche ambigen Sätze zu
deutlichen Verarbeitungsschwierigkeiten (Stichpunkt Garden-Path-Effekte), andere dagegen nicht?
Literatur: Pickering, M. J. & van Gompel, R. P. G. (2006) Syntactic parsing. In: Traxler, M. & Gernsbacher, M.
(Eds.) Handbook of Psycholinguistics, Academic Press.
Voraussetzungen: Psycholinguistik II oder äquivalente Kenntnisse in Psycholinguistik
Leistungsnachweis: Referat + Hausarbeit
14
Empfehlungen für das Optionalmodul (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Text und Annotation Mining
Veranstalter: Hans Christian Schmitz
Zeit u. Ort: Blockseminar täglich 09:00–16:00, 20.07.2015 bis 24.07.2015, Raum wird noch bekannt gegeben
Kommentar: Die Untersuchung von (annotierten und nicht-annotierten) Korpora dient in der Linguistik drei
Zwecken: erstens werden linguistisch interessante Phänomene mit Rekurs auf Korpusdaten beschrieben (Deskription). Zweitens werden Korpora mit verschiedenen Methoden durchforscht, um interessante Fragestellungen zu entdecken und bisher nicht erachtete Hypothesen aufstellen zu können (Exploration). Drittens werden neu
aufgestellte oder bereits in der Literatur etablierte Hypothesen mithilfe von Korpora evaluiert (Inferenz). Methoden der Korpusuntersuchung gehören zum Werkzeugkasten der Linguistik, sie konkurrieren nicht mit anderen
etablierten Ansätzen (insbesondere experimentellen und Introspektion-basierten), sondern ergänzen sie. Der
Kurs widmet sich verschiedenen Techniken zur Extraktion einschlägiger Beispiele aus
Textkorpora, zu explorativen Untersuchungen und zu quantitativen Hypothesentests. Er wird einen großen praktischen Anteil haben und u.a. eine sehr konzise Einführung in das Programmieren mit Python enthalten.
Die konkrete Ausgestaltung der Kursinhalte richtet sich nach den Interessen und Vorkenntnissen der Teilnehmer.
Diese werden vorher erfragt.
Voraussetzung: Um Anmeldung wird daher gebeten, per Email an [email protected].
Intramodale und crossmodale Phänomene des Sprachkontakts
Veranstalter: Carolina Plaza Pust
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 18:00–20:00, NG 2.731
Kommentar: Gegenstand des Seminars sind Phänomene des Sprachkontakts in verschiedenen Kontaktkonstellationen. Sprachkontakterscheinungen, wie z.B. Mischäußerungen oder Sprachwechsel im Sprachgebrauch bilingualer Sprecher/Signer, sind in der Geschichte der Bilingualismusforschung nicht nur aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven betrachtet worden, sie sind auch unterschiedlich bewertet worden. Dies
gilt gleichermaßen für intramodale Phänomene des Sprachkontakts (bspw. zwischen zwei Lautsprachen) wie für
crossmodale Erscheinungen (bspw. zwischen einer Lautsprache und einer Gebärdensprache). Ziel der Lehrveranstaltung ist die Erarbeitung der verschiedenen Hypothesen, die die Forschungsdiskussion in den letzten Jahren
bzgl. der Frage nach der Trennbarkeit bzw. der Integration sprachlicher Systeme im bilingualen Spracherwerb
und Sprachgebrauch bestimmten. Dabei sollen sowohl psycholinguistische als auch soziolinguistische Erklärungsansätze der sog. "bilingualen Phänomene" erarbeitet werden.
Literatur: Winford, Donald (2003) An Introduction to Contact Linguistics. Oxford: Blackwell. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
Voraussetzungen: Einführung in die Sprachwissenschaft / solide sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse;
Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte.
Leistungsnachweis Regelmäßige, aktive Teilnahme; Referat/Hausarbeit
Phonetische Aspekte der Sprachproduktion
Veranstalter: Louise Probst
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 16:00–18:00, Seminarpavillion SP 1.01
Bem. zu Zeit u. Ort.: Das Seminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
Kommentar: Gegenstand dieser Veranstaltung sind die physiologisch-artikulatorischen Grundlagen der Sprachproduktion. Neben dem Verständnis von Respiration, Phonation und Artikulation und deren Zusammenspiel
werden auch das Lautsystem des Deutschen, die Stimmqualität und alternative Möglichkeiten der Stimmproduktion betrachtet.
Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.
Leistungsnachweis: Klausur
15
Unabhängiges Tutorium Syntaxtheorien
Veranstalter: Nina Adam, Astrid Gößwein, Melanie Hobich, Anna Maisch
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag, 16:00–18:00 Uhr, SH 4.107
Kommentar: Die linguistische Lehre ist in Frankfurt stark in der generativen Grammatiktheorie angesiedelt,
alternative Theorien standen bis jetzt leider nicht auf dem Lehrplan. Wir halten es aber für wichtig, den eigenen
theoretischen Rahmen kritisch reflektieren zu können, um eine ausgewogene Basis für mögliche eigene Forschung zu schaffen und eine umfassende linguistische Ausbildung zu komplettieren. Deshalb bieten wir ein unabhängiges Tutorium an, in dem wir uns mit verschiedenen Syntaxtheorien beschäftigen. Die Tutoriumsleitung
wird aufgeteilt, nach einigen einführenden Sitzungen soll allen Teilnehmern die Gelegenheit gegeben werden,
sich intensiver in eine Theorie einzuarbeiten und sie vorzustellen oder verschiedene Forschungsarbeiten im jeweiligen Framework ergänzend zu präsentieren. Das Konzept und die Gestaltung der einzelnen Sitzungen (evtl.
kritische Diskussion der verschiedenen Theorien in Gegenüberstellung) bleibt aber vorläufig flexibel, wir wollen
die Vorgehensweise gemeinsam mit allen Interessenten besprechen. Das Tutorium ist für alle gedacht, die Interesse an Syntax haben und bereit sind, sich selbstständig anspruchsvolle Theorien zu erarbeiten.
Literatur: Müller, Stefan (2010): Grammatiktheorie (als PDF hier verfügbar: https://hpsg.fu-berlin.de/~stefan/
Pub/grammatiktheorie.html). Chomsky, Noam (2001): Language and Problems of Knowledge: The Managua
Lectures
16
Masterstudium Linguistik
Kernmodul Phonologie (MA-L P1)
Phonologie des Metrums
Veranstalter: Stefano Versace
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 14:00–16:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Das Seminar bietet eine Einführung in die linguistische Analyse poetischer Metrik.Metrische
Formen sind in verschiedensten poetischen Traditionen der Weltsprachen zu finden und sie liegen zugrunde
meister verbalen Kunst. Was kann die Linguistik erklären, wenn sie sich mit der Analyse solcher Formen beschäftigt? Welche Aspekte der Phonologie jeweiliger Sprachen tragen dazu bei, dass eine Wortsequenz als eine
metrische Zeile wahrgenommen werden kann? Die Teilnehmer dieses Seminars werden zuerst die notwendigen
analytischen Kompetenzen erwerben, die eine metrische Analyse ermöglichen. Sie werden dann einen Überblick
der wichtigsten Theorien –sowie der von deren erforschten Problemen – bekommen, die sich mit linguistischem
Metrum befassen. Die Teilnehmer werden auch in der Lage sein: i) die relevanten Konstituenten einer metrischen Äußerung zu unterscheiden und ii) diese Konstituenten in einer vergleichenden Korpusanalyse anzuwenden und sie dann zu testen.
Literatur: Fabb, N., 2010. Is literary languauge a development of ordinary language? Lingua, 120/5, 121891232Hanson K., Kiparsky, P., 1996. A parametic theory of poetic meter. Language, 72, 287-335
Voraussetzungen: Phonologie I sowie Spaß am kreativen Denken und an Dichtung. Keine Voranmeldung nötig.
Leistungsnachweis: Projektarbeit als Hausarbeit
Schnittstellenmodul I Phonologie (MA-L P2)
Syntax Prosodie Interface
Veranstalter: Caronline Féry
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 16:00–18:00 Uhr, IG 4.301
Seminar in engl. Sprache
Kommentar: A number of approaches to the syntax-prosody interaction will be introduced and compared: the
transformational and cyclic approach of Chomsky & Halle, prosodic hierarchy, edge-based/alignment theory and
recursive mapping will serve as main theoretical models. At the same time, different kinds of languages–
intonational languages, tone language, phrase-based languages–will be investigated for their properties at the
syntax-prosody interface, so that universals and language-specific phenomena can be kept apart. Phrasing and
prominence both in syntax and in prosody are the main issues here and therefore information-structure will also
play a role in the course. Students will learn to understand the issues, to compare approaches, and to cope will
data.
Literatur: Phonologie I + II
Voraussetzungen: Phonologie I + II
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Schnittstellenmodul II Phonologie (MA-L P3)
Kolloquiumsmodul Phonologie (MA-L P4)
Ergänzungsmodul Phonologie (MA-L P5)
17
Kernmodul Syntax (MA-L S1)
Syntax A/B
Veranstalter: Oliver Schallert
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 10:00–12:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Im Fokus des Seminars stehen strukturelle Unterschiede zwischen (S)OV und (S)VO, den beiden
dominanten Wortstellungstypen in den Sprachen der Welt. Ausgehend vom Deutschen als Vertreter des ersteren
Typs diskutieren wir verschiedene dieser syntaktischen Asymmetrien und ihre grammatiktheoretische Modellierung (z.B. anhand des Parameter-Konzepts). In Ergänzung dazu setzen wir uns aber auch mit tieferliegenden
Gemeinsamkeiten dieser Typen auseinander, so beispielsweise das systematische Fehlen von linksverzweigenden
Phrasenstrukturen und Ansätze zu deren Erfassung (z.B. Kayne 1994, Haider 2013).
Literatur: Dryer, Matthew (1992): The Greenbergian Word Order Correlations. Language 68(11): 81–138.
— (2007): Word order. In: Timothy Shopen (Hg.): Language Typology and Syntactic Description. Volume I:
Clause Structure. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Aufl.: 61–131. Haider, Hubert (2013): Symmetry
Breaking in Syntax. (Cambridge Studies in Linguistics; 136). Cambridge: Cambridge University Press. Kayne,
Richard (1994): The Antisymmetry of syntax. (Linguistic Inquiry Monographs; 25). Cambridge, MA: MIT Press.
Voraussetzungen: Syntax I und Syntax II
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Syntax III
Veranstalter: Oliver Schallert
Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 12:00–14:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Neben dem sog. Minimalistischen Programm, das sich als Weiterentwicklung der RektionsBindungs-Theorie versteht, gibt es eine Reihe alternativer Grammatikmodelle, die in ihrer Konstruktion teilweise erheblich davon abweichen (z.B. Lexical Functional Grammar, Head-Driven Phrase Structure Grammar, Role
and Reference Grammar usw.). Daneben gibt es auch theorieunabhängige Ergänzungen wie die Optimalitätstheorie, die mit verletzbaren und geordneten Beschränkungen operieren. Anhand verschiedener syntaktischer Phänomene (z.B. Linking, Erfassung von Verbstellungsunterschieden, nichtlokale Abhängigkeiten) betrachten wir
Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten dieser Modelle genauer und versuchen herauszuarbeiten, wo ihre
Stärken und Schwächen liegen. Überdies soll uns die (schwer zu beantwortende) Frage beschäftigen, inwieweit
diese Theorievarianten mit psycho- und neurolinguistischen Befunden kompatibel sind.
Literatur: Müller, Gereon (2000): Elemente der optimalitätstheoretischen Syntax. Tübingen: Stauffenburg.
Onlineversion:. Müller, Stefan (2015): Grammatiktheorie. (Stauffenburg Einführungen; 20). Tübingen: Stauffenburg. 2., überarbeitete Aufl. Onlineversion:. Van Valin, Robert D. (2005): Exploring the Syntax-Semantics Interface. Cambridge: Cambridge University Press.
Voraussetzungen: Syntax I und Syntax II.
Leistungsnachweis: Qualifizierte Teilnahme
Schnittstellenmodul I Syntax (MA-L S2)
Syntax Prosodie Interface
Veranstalter: Caroline Féry
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 16:00–18:00 Uhr, IG 4.301
Seminar in engl. Sprache
Kommentar: A number of approaches to the syntax-prosody interaction will be introduced and compared: the
transformational and cyclic approach of Chomsky & Halle, prosodic hierarchy, edge-based/alignment theory and
recursive mapping will serve as main theoretical models. At the same time, different kinds of languages–
intonational languages, tone language, phrase-based languages–will be investigated for their properties at the
syntax-prosody interface, so that universals and language-specific phenomena can be kept apart. Phrasing and
prominence both in syntax and in prosody are the main issues here and therefore information-structure will also
play a role in the course. Students will learn to understand the issues, to compare approaches, and to cope will
data.
Literatur: Phonologie I + II
Voraussetzungen: Phonologie I + II
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Schnittstellenmodul II Syntax (MA-L S3)
18
Syntax A/B
Veranstalter: Oliver Schallert
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 10:00–12:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Im Fokus des Seminars stehen strukturelle Unterschiede zwischen (S)OV und (S)VO, den beiden
dominanten Wortstellungstypen in den Sprachen der Welt. Ausgehend vom Deutschen als Vertreter des ersteren
Typs diskutieren wir verschiedene dieser syntaktischen Asymmetrien und ihre grammatiktheoretische Modellierung (z.B. anhand des Parameter-Konzepts). In Ergänzung dazu setzen wir uns aber auch mit tieferliegenden
Gemeinsamkeiten dieser Typen auseinander, so beispielsweise das systematische Fehlen von linksverzweigenden
Phrasenstrukturen und Ansätze zu deren Erfassung (z.B. Kayne 1994, Haider 2013).
Literatur: Dryer, Matthew (1992): The Greenbergian Word Order Correlations. Language 68(11): 81–138.
— (2007): Word order. In: Timothy Shopen (Hg.): Language Typology and Syntactic Description. Volume I:
Clause Structure. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Aufl.: 61–131. Haider, Hubert (2013): Symmetry
Breaking in Syntax. (Cambridge Studies in Linguistics; 136). Cambridge: Cambridge University Press. Kayne,
Richard (1994): The Antisymmetry of syntax. (Linguistic Inquiry Monographs; 25). Cambridge, MA: MIT Press.
Voraussetzungen: Syntax I und Syntax II
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Kolloquiumsmodul Syntax (MA-L S4)
Neuere Entwicklungen der Syntaxtheorie
Veranstalter: Cecilia Poletto und Helmut Weiß
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00–14:00 Uhr, HZ 14
Kommentar: Syntaxkolloqium (BA ROM Q-7:1, Q-6NF:6/MA RL)
Dozenten: Prof. Dr. Cecilia Poletto, Prof. Dr. Helmut Weiss, Di 12-14
Prüfungsform: Hausarbeit
Anmeldung zur Prüfung bis: 25.08.2015 BA + MARL nur über QIS/LSF
Abgabetermin der Hausarbeit bis: Dienstag, 01.09.2015
Rücktrittstermin Hausarbeit bis: 25.08.2015 BA + MARL nur über QIS/LSF
Wiederholungsprüfung/ erneuter Abgabetermin der Hausarbeit bis: 10.12.2015
-----------Hinweis für Studierende in Bachelor-/Masterstudiengängen:
Die Anmeldung zu den einzelnen Prüfungsleistungen erfolgen online über QIS. QIS/LSF ist über folgenden
Link zu erreichen: http://go.uni-frankfurt.de
Wichtig ! Zum Nachweis der erfolgreichen An- bzw. Abmeldung von Prüfungen, laden Sie sich bitte die Bescheinigung "Angemeldete Prüfungen" sowie die zugehörige Signatur als Datei herunter. Im Zweifel dienen
diese Dateien dem Nachweis der ordnungsgemäßen (fristgerechten) An- bzw. Abmeldung!
Ein Rücktritt von der Anmeldung zur einzelnen Prüfungsleistung kann bis zu dem angegebenen Rücktrittstermin schriftlich (auch per E-Mail) bei der Philosophischen Promotionskommission angezeigt werden oder muss
bei Anmeldung über QIS auch dort selber vorgenommen werden.
Bei Nichterscheinen am Klausurtag bzw. Nichtabgabe der Hausarbeit am vereinbartenTermin gilt die Prüfung
als nicht bestanden. Die für das Versäumnis geltend gemachten Gründe müssen unverzüglich innerhalb von 3
Werktagen schriftlich bei der Philosophischen Promotionskommission glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit
ist ein ärztliches Attest vorzulegen. Auf dem Attest ist zu vermerken: Matrikelnummer, Studiengang sowie Bezeichnung der nicht angetretenen Prüfung(en).
Ergänzungsmodul Syntax (MA-L S5)
19
Kernmodul Semantik (MA-L B1)
Adjektivsemantik
Veranstalter: Cécile Meier
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 12:00–14:00 Uhr, Cas. 1.812
Kommentar: In dem Seminar werden die einschlägigen Phänomene der Adjektivsemantik (Graduierbarkeit,
Polarität, Normabhängigkeit etc.) vorgestellt und formale Deutungsansätze diskutiert. Von besonderem Interesse
ist dabei die Verwendung der Adjektive als nominale Modifikatoren.
Literatur: wird im Verlaufe der Veranstaltung bereitgestellt.
Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss von "Semantik I" und "Semantik II" (oder eine gleichwertige Vorbildung). Eine Anmeldung für diese Lehrveranstaltung ist nicht erforderlich.
Leistungsnachweis: Die Veranstaltung wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen.
Schnittstellenmodul I Semantik (MA-L B2)
Schnittstellenmodul I Semantik (MA-L B3)
Typenlogik
Veranstalter: Ede Zimmermann
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 10:00–12:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Das Seminar gibt einen Überblick über die wichtigsten formalen Eigenschaften typenlogischer
Sprachen, wie sie in der indirekten Deutung natürlicher Sprache verwendet werden. Solide Logik-Kenntnisse
werden vorausgesetzt.
Literatur: wird im Verlaufe der Veranstaltung bereitgestellt.
Kolloquiumsmodul Semantik (MA-L B4)
Logisch-semantisches Kolloquium
Veranstalter: Ede Zimmermann
Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 16:00–18:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Besprechung neuerer Arbeiten zur Logischen Semantik.
Voraussetzungen: Gute Vorkenntnisse in formaler Semantik
Ergänzungsmodul Semantik (MA-L B5)
20
Kernmodul Psycholinguistik (MA-L N1)
Methoden zur Untersuchung des Sprachverstehens bei Kindern
Veranstalter: Petra Schulz
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 12:00–14:00 Uhr, IG 251
Kommentar: Anhand unterschiedlicher Experimentdesigns werden typische Methoden vorgestellt, die in der
aktuellen Spracherwerbsforschung zur Untersuchung des kindlichen Sprachverständnisses Einsatz finden. Dabei
werden v.a. die Methoden Truth-Value-Judgment, Picture Choice und Grammaticality Judgment berücksichtigt.
Insbesondere soll anhand der Arbeit mit konkreten Datensätzen diskutiert werden, in welcher Weise die Wahl
der Methode sowohl die Fragestellung als auch die Untersuchungsergebnisse beeinflusst.
Voraussetzungen: persönliche Anmeldung per Email an: [email protected] bis zum 15.3.2015
Leistungsnachweis: schriftliche Hausarbeit oder Projekt- bzw. Forschungsbericht (2 CP)
Sprachverarbeitung und Kognitionswissenschaft: Sprache im Alter
Veranstalter: Alice Glöckner
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 12:00–14:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Im Seminar werden mit dem gesunden Altern einhergehende Phänomene der Sprachproduktion
und –perzeption vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird ein Überblick über aktuelle Theorien zu den kognitiven Grundlagen der sprachlichen Veränderungen im Alter gegeben. Auf Grundlage der vorgestellten Theorien
soll diskutiert werden, inwiefern im Zusammenhang mit alterstypischer Sprache von Sprachabbau-Phänomenen
gesprochen werden kann und ob diese als Indiz für kognitiven Abbau gewertet werden dürfen. Darüber hinaus
soll ein Einblick in alterspathologische Veränderungen der Sprache gegeben werden.
Literatur: Burke D. & Shafto, M.A. (2008). Language and aging. In F.I.M. Craik & T.A. Salthouse (Eds.), The
handbook of aging and cognition (pp.373-443). New York: Psychology Press.
Voraussetzungen: Psycholinguistik I + II
Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Ausarbeitung
Schnittstellenmodul I Psycholinguistik (MA-L N2)
Sprachverarbeitung und Kognitionswissenschaft: Sprache im Alter
Veranstalter: Alice Glöckner
Zeit u. Ort: wöchentlich Freitag 12:00–14:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Im Seminar werden mit dem gesunden Altern einhergehende Phänomene der Sprachproduktion
und –perzeption vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird ein Überblick über aktuelle Theorien zu den kognitiven Grundlagen der sprachlichen Veränderungen im Alter gegeben. Auf Grundlage der vorgestellten Theorien
soll diskutiert werden, inwiefern im Zusammenhang mit alterstypischer Sprache von Sprachabbau-Phänomenen
gesprochen werden kann und ob diese als Indiz für kognitiven Abbau gewertet werden dürfen. Darüber hinaus
soll ein Einblick in alterspathologische Veränderungen der Sprache gegeben werden.
Literatur: Burke D. & Shafto, M.A. (2008). Language and aging. In F.I.M. Craik & T.A. Salthouse (Eds.), The
handbook of aging and cognition (pp.373-443). New York: Psychology Press.
Voraussetzungen: Psycholinguistik I + II
Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Ausarbeitung
21
Schnittstellenmodul Psycholinguistik (MA-L N3)
Semantik im normalen und gestörten Spracherwerb
Veranstalter: Petra Schulz
Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 16:00–18:00 Uhr, IG 251
Kommentar: Im Gegensatz zum Syntaxerwerb, der in vielen Sprachen und für verschiedene Spracherwerbstypen detailliert untersucht wurde, spielt Semantik in der Spracherwerbsforschung eine untergeordnete Rolle. Zudem wird Semantik häufig auf den lexikalischen Aspekt des Wortschatzerwerbs beschränkt. In diesem Seminar
werden wir uns mit zentralen Aspekten des gestörten und ungestörten Erwerbs der lexikalischen Semantik und
der Satzsemantik auseinandersetzen (u.a. Telizität, w-Fragen, Quantoren). Anhand dieser Phänomenbereiche soll
auch die aktuelle Frage diskutiert werden, ob der Semantikerwerb eine besondere Lernherausforderung für Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen darstellt.
Literatur: Leonard, L. (1998). Children with Specific Language Impairment. Cambridge, Ma: MIT Press.
Schulz, P. (2010). Some notes on semantics and SLI. In A. Castro et al. (Eds.), Language Acquisition and Development. Proceedings of GALA 2009 (pp. 391-406). Cambridge Scholars Press, Cambridge.
Voraussetzungen: persönliche Anmeldung per Email an [email protected] bis zum 15.3.2015
Psycholinguistik III
Leistungsnachweis: schriftliche Hausarbeit oder Projekt- bzw. Forschungsbericht (2 CP)
Kolloquiumsmodul Psycholinguistik (MA-L N4)
Neuere Forschungen zur Neurolinguistik/Psycholinguistik
Veranstalter: Markus Bader
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 18:00–20:00 Uhr, IG 4.301
Kommentar: Im Kolloquium werden aktuelle Forschungsarbeiten aus der Psycho- und Neurolinguistik besprochen. Die Festlegung auf einen Themenschwerpunkt erfolgt in der ersten Sitzung. Darüber hinaus bietet das
Kolloquium die Möglichkeit, geplante oder in Arbeit befindliche Abschlussarbeiten vorzustellen.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Psycho- und Neurolinguistik
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit
Neuere Forschungen zur Psycholinguistik A
Veranstalter: Petra Schulz
Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00–14:00 Uhr, IG 3.301
Kommentar: In dem Seminar werden neuere Arbeiten zur experimentellen Spracherwerbsforschung diskutiert;
die inhaltliche Festlegung erfolgt gemeinsam mit den TeilnehmerInnen. Außerdem haben die TeilnehmerInnen
Gelegenheit, ihre entstehenden Abschlussarbeiten vorzustellen. Im Rahmen des Kolloquiums sind einige gemeinsame Termine mit den Kolloquien der Romanistik (Cecilia Poletto, Esther Rinke), der Linguistik (Helmut
Weiß) sowie der Anglistik (Frank Richter, Manfed Sailer, Gert Webelhuth) geplant.
Voraussetzungen: persönliche Anmeldung per Email an [email protected] bis zum 15.3.2015
Psycholinguistik III
Leistungsnachweis: Präsentation der Abschluss-Arbeit (mündliche Prüfung, 2CP)
Ergänzungsmodul Psycholinguistik (MA-L N5)
22