Zentralinstitut für Seelische Gesundheit ∙ J 5 ∙ 68159 Mannheim Referat Kommunikation und Medien Leitung: Sigrid Wolff, Dipl.-Psychologin Pressemitteilung vom 29.04.2015 Telefon: 06 21 17 03-1301, -1302, -1303 Telefax: 06 21 17 03-1305 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.zi-mannheim.de Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI): Vortrag am 6. Mai über die Suchtbehandlung und -forschung am ZI Vor 40 Jahren, am 8. April 1975, beschloss die Landesregierung von Baden-Württemberg, das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit als Landesstiftung zu errichten. Das Jubiläumsjahr 2015 will das ZI dazu nutzen, sich mit verschiedenen Veranstaltungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. So veranstaltet das ZI u.a. eine Vortragsreihe, um der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, sich einen Eindruck des breitgefächerten Tätigkeitsfelds des ZI zu verschaffen. Am Mittwoch, 6. Mai, um 17.00 Uhr, spricht Professor Karl Mann, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten von 1999 bis 2014, in seinem Vortrag „Research meets practice – erster Lehrstuhl für Suchtforschung in Deutschland“ über die am ZI vorhandene außergewöhnliche Interaktion von Forschung und Praxis. Anhand einiger Beispiele, wie der neuen evidenzbasierten Therapieleitlinien für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit, stellt Professor Mann die Angebote vor. Die Einrichtung des ersten Lehrstuhls in Deutschland für Suchtforschung und die Errichtung der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin initiierten über das ZI hinausgehende zahlreiche Verbesserungen für die Versorgung von Suchtpatienten. Zusätzlich generierte die interne Kooperation der Suchtklinik mit den Forschungsabteilungen am ZI nicht nur erstklassige wissenschaftliche Publikationen (deren Messzahl die Impactfaktoren sind), sondern entwickelte auch einen deutlichen „Impact“ für das bis dahin lange vernachlässigte Feld der Suchtpsychiatrie. Im zweiten Vortrag des Nachmittags hat Professor Falk Kiefer, aktueller Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, in seinem Vortrag „Vom ersten Drink zum letzten Rausch: Neue Erkenntnisse der Suchtforschung“ das Konsumentenverhalten im Blickwinkel. Wie wird aus einem ursprünglich bewussten Konsum ein Trinkverhalten, das kaum noch zu stoppen ist? Warum erscheint die Freiheit, sich für oder gegen den Konsum von Alkohol zu entscheiden, im Verlauf einer Suchtentwicklung immer mehr verloren zu gehen? „Neue Erkenntnisse der Suchtforschung können über ein besseres Verständnis von süchtigem Verhalten hinaus auch Einblicke in grundlegende Mechanismen von Lernen und Gedächtnis, Motivation und Präferenzverhalten geben.“, so Professor Kiefer. Mittwoch, 6. Mai 2015, Beginn 17.00 Uhr: Tandem Vortrag Professor em. Karl Mann, erster Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin: „Research meets practice – erster Lehrstuhl für Suchtforschung in Deutschland“ Professor Falk Kiefer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin: „Vom ersten Drink zum letzten Rausch: Neue Erkenntnisse der Suchtforschung“ Alle Vorträge finden am ZI in J5 im Therapiegebäude, 1. OG, im Großen Hörsaal statt. Beginn 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. ------------------------------------------------------------------- Weitere Vorträge der Veranstaltungsreihe Mittwoch, 3. Juni 2015: Tandem Vortrag Professor em. Heinz Häfner, Gründungsdirektor des ZI: „Der Weg zum Zentralinstitut – ein Hürdenlauf“ Dr. Dr. Heike Tost, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: „Die neurowissenschaftliche Erforschung der Lebenswelt – eine Herausforderung” Donnerstag, 25. Juni 2015: Tandem Vortrag Professor Martin Bohus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin: „Wie funktioniert moderne Psychotherapie – Anwendung“ Professor Christian Schmahl, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin: "Wie funktioniert moderne Psychotherapie -Grundlagen" Mittwoch, 15. Juli 2015: Tandem Vortrag Klaus Nasterlack, Personalrat: „Psychiatrische Krankenpflege in 40 Jahren ZI“ Christl Wagner-Stramke, ehemalige Leiterin des Weiterbildungskurses Psychiatrische Krankenpflege: „Von der Pflege der Geisteskranken zur psychiatrischen Pflege – persönliche Erfahrungen.“ Im August keine Veranstaltung Mittwoch, 9. September 2015: Tandem Vortrag Professor em. Martin H. Schmidt, erster Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters: „Aufbau von Klinik und Forschung in spannender Zeit“ Professor Tobias Banaschewski, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters: „Therapien der ADHS: Nutzen, Risiken, Mythen und Fakten“ 2
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