Daily News Tag 1

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transport logistic
2015
ANTHONY J. FIRMIN,
COO HAPAG LLOYD
INTERNATIONAL 12
Nr. 1
Dienstag, 5. Mai 2015
Messe München International und der
Deutsche Verkehrs-Zeitung
MESSE-TIPP
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Lager- und Logistikflächen
IN DORTMUND
Seite 8
DVZ-Talk
Heute auf dem Roten Sofa
HALLE B3 / STAND 302
W
elche Entwicklungen, Geschäftsmodelle und Märkte
beeinflussen das Geschehen
auf dem Transportsektor gegenwärtig
und in Zukunft? In den kommenden
vier Tagen werden die interessantesten Köpfe der Branche mit der DVZRedaktion auf dem Roten Sofa Ansichten und Einsichten austauschen.
9.30 Dorothee Bär,
Parlament. Staatsekretärin im
Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur
13.45 Konrad Fischer,
Geschäftsführer Contargo
14.00 Günther Jocher,
Vorstand Group 7
14.15 Frank Horch,
Senator für Wirtschaft, Verkehr
und Innovation der Freien und
Hansestadt Hamburg
14.15 Heinrich Ahlers,
Geschäftsführer Buss Group
15.00 Thomas Hailer,
Geschäftsführer Deutsches
Verkehrsforum
15.15 Frank Rausch,
Geschäftsführer der Hermes
Gruppe Deutschland,
Hermes Transportlogistik
15.30 Torsten Mallée,
Director International Business
Development, AEB
16.00 Jochen Quick,
Präsident BWVL
Dobrindt,
übernehmen
Sie !
D
Wo gehen Sie
hin, Herr Herff?
Wilbert Herff, Area Management Central Europe, Emons
Spedition GmbH
LANDVERKEHR Ich komme zur
transport logistic, um internationale
Partner und Kunden von Emons zu
treffen. Die Messe ist eine hervorragende Chance interessante Diskussionen zu führen. Auf jeden Fall werde
ich heute an der Veranstaltung „Türkei: Logistik-Drehkreuz zwischen
Europa und Asien – Chancen für
deutsch-türkische Kooperationen“
teilnehmen. Das ist für mich eine
Pflichtveranstaltung aufgrund unserer Aktivitäten in der Türkei. (reg)
ie Wirtschaft kann nur
florieren, wenn die Logistik funktioniert. Doch
es knirscht seit Jahren im Gebälk: Die marode Infrastruktur, Wettbewerbsverzerrungen
und nicht erledigte
politische Weichenstellungen stellen
alle Player der
Branche vor riesige Herausforderungen. transport
logistic Daily hat
sich im Vorfeld der
Messe bei den Praktikern umgehört und
die Liste der dringlichsten Aufgaben für
den Bundesminister
für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, zusammengestellt. (ben)
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Die Messe-App
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Alle zwei Jahre trifft
sich die Transportbranche in München
– und formuliert ihre
Forderungen an die
Politik
FOTO: EMONS
Die offizielle Messezeitung, präsentiert von der
TIPP Auch in diesem Jahr stellt die
Messe München kostenfrei die App
zur transport logistic für I-Phone und
Android-Smartphones zur Verfügung.
Mit Hilfe des Mini-Programms können
Anwender gezielt nach Ausstellern
und Produkten suchen. Darüber hinaus stehen ein interaktiver Hallenplan
mit Favoritenfunktion, eine Übersicht
über das gesamte Konferenzprogramm – geordnet nach Tagen oder
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2
Politik
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
Transport.Sicherheit.
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1
30
Anke Giesen,
Vorstand Operations
Fraport AG
Carsten Hemme,
CEO
Paneuropa-Roesch GmbH
Günter Haberland,
Geschäftsführer
M. Zietzschmann GmbH & Co. KG
LUFTFRACHT „Die Luftverkehrsbranche ist von großer Bedeutung
für die exportorientierte deutsche
Wirtschaft und die Unterstützung
durch die Politik. Die Luftfahrtindustrie in Deutschland und Europa sieht
sich vor wachsenden Herausforderungen aufgrund der aufstrebenden
und finanzstarken Hubs im Nahen
und Mittleren Osten. Zunehmend
ungleiche Rahmenbedingungen
wie Luftverkehrsabgaben oder
Emissionshandel dürfen nicht zu
einer Benachteiligung und damit
Abkoppelung vom internationalen
Wettbewerb führen. Flughäfen sind
ein essentieller Teil der wirtschaftlichen Infrastruktur. Der Flughafen
Frankfurt als größter Fracht-Hub
in Europa ist darüber hinaus ein
Eckpfeiler und Treiber des Standorts Deutschland. Seine Funktion
ist einzigartig und kann nicht von
einem alternativen Verkehrsträger
übernommen werden.“
KOMBINIERTER VERKEHR „Für
uns als Anbieter im Kombinierten Verkehr ist es essenziell, dass
die EEG-Umlage für die Bahnen
überdacht wird, denn sie steht im
Widerspruch zu einer nachhaltigen Förderung eines alternativen
Verkehrsträgers. So sollen zwar die
Autobahnen entlastet und die CO2Emissionen reduziert werden, doch
wird die Schiene – einer der umweltfreundlichsten Verkehrsträger – mit
zusätzlichen Kosten belastet.
Die jährliche Steigerung der Trassenpreise darf nur im Gleichklang
mit der Straßenmaut stattfinden. Die
Bahn verliert sonst zu viele Sendungen an die Straße. Ferner sollte es
enge Abstimmungen/Planungen mit
den Operateuren/Traktionären bei
den Baustellenplanungen geben. Es
kann nicht sein, dass weiterhin „willkürliche“ Planungen der DB Netz
die Verkehre erheblich gefährden.
Zudem muss mehr in die Pflege der
Bahninfrastruktur investiert werden.“
BINNENSCHIFFFAHRT „Von überragender – weil existenzieller – Bedeutung für die Binnenschifffahrt
und das System Wasserstraße ist
die Forderung an die Politik, die
Betriebssicherheit von Schleusen
und Wehren an den wichtigen Bundeswasserstraßen zu gewährleisten.
Der aktuelle Zustand technischer
Bauwerke und Einrichtungen an
den Bundeswasserstraßen gibt hier
Anlass zur Sorge, die Mängel dürfen
nicht dazu führen, dass Zweifel
an der Verlässlichkeit des Systems
Wasserstraße entstehen.
Die Wasserstraße hat als einziger
Verkehrsträger noch ausreichend
Kapazitätsreserven – so die allgemeine Meinung. Am prognostizierten Zuwachs des Güterverkehrs
wird sie aber nur teilnehmen
können, wenn ausreichend Hafenflächen zur Verfügung stehen, auf
denen der Verkehr abgewickelt werden kann. Hier droht ein Engpass,
weil in den Kommunen oft der Konflikt zwischen städtebaulicher und
hafenwirtschaftlicher Entwicklung
zulasten des Hafens ausgeht. Hier
müssen Bundes- und Landespolitik
dafür sorgen, dass überregionale
Verkehrsinteressen nicht finanziellen Interessen der Kommunen zum
Opfer fallen. Darüber hinaus müssen dort, wo es bereits Engpässe
gibt, auch neue, zusätzliche Hafenflächen bedarfsgerecht geplant und
zur Verfügung gestellt werden.
Schon seit langem fordert der DSLV
eine Gleichstellung des klassischen
gebrochenen Verkehrs mit dem
Kombinierten Verkehr im Rahmen
der Förderrichtlinie KV. In beiden
Fällen wird nämlich in völlig gleichartiger Weise der Verkehr auf der
langen Strecke von der Straße auf
die Wasserstraße verlagert und damit die Umweltbelastung reduziert.
Aus welchem Grund ausschließlich
der Containerverkehr durch die
Förderung bei den Umschlagkosten
entlastet werden soll, der von den
Mengen und vom Verlagerungspotenzial her viel bedeutendere
gebrochene Verkehr dagegen nicht,
hat mir noch niemand erklären
können.“
Wolfgang Thoma,
Geschäftsführender Gesellschafter
Spedition Ansorge
STRASSENGÜTERVERKEHR/
KOMBINIERTER VERKEHR „Die
prognostizierte Verdopplung des Güterverkehrs in Deutschland bis zum
Jahr 2050 kann nur durch eine Effizienzsteigerung im Gütertransport
bewältigt werden. Maßnahmen zum
Klima- und Umweltschutz werden
dabei eine bedeutende Rolle spielen.
Auf politischer Seite sind daher die
Weichen für einen nachhaltigen
Ausbau des Kombinierten Verkehrs
und der Verkehrsinfrastruktur, die
verstärkte Förderung für Innovationen eines CO2-reduzierten/neutralen
Güternahverkehr (zum Beispiel in
Innenstädten) und eine europaweite
Erhöhung der Sicherheits- und Umweltstandards (stetige Verpflichtung
der Hersteller zur Weiterentwicklung von Sicherheitstechnik, lärmund emissionsreduzierten Fahrzeugen (hier besonders der Einsatz von
Elektromobilität im Schwerverkehr)
rechtzeitig zu stellen und die jeweiligen Maßnahmen nachhaltig zu
verfolgen.“
Sven Frerick,
Marketing- und Vertriebsleiter
Infraserv Logistics
STRASSENGÜTERVERKEHR „Beim
Straßengüterverkehr erwarten wir
von der Politik, dass der Erhalt
der bestehenden Verkehrswege
im Vordergrund steht. Dafür sind
insbesondere zahlreiche Brückensanierungen erforderlich. Auch die
Kapazität der Autobahnen muss weiter erhöht werden, um Engpässe zu
beseitigen. Und wir plädieren dafür,
Citylogistik-Konzepte zu forcieren
– sowohl durch Förderung als auch
mit kapazitätssteuernden Elementen
wie einer zeitbezogenen Maut. Hier
sollten wir uns stärker an erfolgreichen Projekten in Frankreich und
den Niederlanden orientieren.“
Boris Winkelmann,
Chief Executive Officer
DPD
KEP-DIENSTE „Die Paketbranche
braucht einen fairen Wettbewerb.
Leider gibt es noch immer ungerechtfertigte Privilegien für den
größten Marktteilnehmer. Das sollte
korrigiert werden. Außerdem muss
die Politik gegensteuern, wenn aus
einer marktbeherrschenden Stellung
heraus Niedrigpreise vorgegeben
werden. In diesem Zusammenhang
begrüße ich ausdrücklich, dass die
Bundesnetzagentur die Post jüngst
zu einer Erhöhung des Paketportos
aufgefordert hat.“
Sechs
kluge
Köpfe
geben
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Politik
3
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
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Mobilität soll
D
ie Transport- und Logistikbranche bildet das Rückgrat einer globalisierten Wirtschaft und einen zentralen Standortfaktor im internationalen Wettbewerb. Für effizient fließende Daten- und Mobilitätsströme
brauchen wir eine moderne sowie gut vernetzte Infrastruktur. Denn leistungsfähige Verkehrswege und uneingeschränkte Mobilität von Gütern sind das Fundament
von Arbeit, Wohlstand und Wachstum. Zum wiederholten Mal wurde Deutschland von der Weltbank zum Logistikweltmeister gekürt – ein Verdienst unserer Güterverkehrs- und Logistikunternehmen. Ihre Leistungsfähigkeit
präsentieren sie alle zwei Jahre auf der Weltleitmesse
„transport logistic“ in München.
Um diese Spitzenposition im Gütertransport und in
der Logistik langfristig zu erhalten, stellen sich drei Herausforderungen für eine aktivierende Mobilitätspolitik:
Erstens gilt es, die Finanzierung von Investitionen in unsere Verkehrsinfrastruktur nachhaltig sicherzustellen,
zweitens die Wertschöpfungsprozesse in der Logistik weiter zu optimieren und drittens unsere Mobilitätssysteme
intelligent zu modernisieren.
Im vergangenen Jahr habe ich eine Investitionswende
bei der zuvor unterfinanzierten Verkehrsinfrastruktur
eingeleitet: Über die Legislaturperiode hinaus erreichen
wir eine Rekordmittelausstattung für den größten Investitionshaushalt aller Ressorts, den des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Darüber hinaus fließen in die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in den nächsten Jahren 28 Mrd. EUR
gemäß der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung II
mit der Deutschen Bahn.
Neben dieser Mittelaufstockung um über 40 Prozent
bauen wir den Beitrag der Nutzerfi nanzierung aus. Indem wir die LKW-Maut in Breite und Tiefe ausweiten
sowie eine Infrastrukturabgabe für PKW einführen,
vollziehen wir einen Systemwechsel bei der Verkehrswegefi nanzierung. Künftig gilt das Nutzerprinzip, wie es
in der Europäischen Union längst Konsens ist: Mobilität
fi nanziert Infrastruktur. Um den erheblichen Investitionsbedarf unserer Verkehrsinfrastruktur zu decken,
binden wir zudem verstärkt privates Kapital ein. Derzeit
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Ein höherer Verkehrsetat
und ÖPP-Projekte sollen
die Infrastrukturmisere
beenden
bereiten wir eine neue Generation Öffentlich-Privater
Partnerschaften (ÖPP) vor. Beim jüngsten Projekt zum
Ausbau der A 7 zwischen Bordesholm (Schleswig-Holstein) und Hamburg konnten sich erstmals auch Kapitalanleger über eine Projektanleihe in ein nationales Infrastrukturvorhaben einbringen. Die Beteiligung Privater
an Verkehrsinfrastruktur führt zu einer Win-Win-WinSituation, denn die neuen Strecken stehen dem Verkehr
schneller und in hoher Qualität zur Verfügung, die öffentlichen Haushalte werden leistungsfähiger und Investoren erhalten gerade in Zeiten niedriger Zinsen attraktive Anlagemöglichkeiten.Damit der Einsatz der
Investitionsmittel so effi zient wie möglich erfolgt,
setzen wir klare Prioritäten: An erster Stelle steht
das Prinzip Erhalt vor Neubau, das dem gerade erarbeiteten Bundesverkehrswegeplan 2015 zugrunde
liegt. Einen Schwerpunkt bildet die systematische Brückensanierung. Beim nötigen Ausbau der Infrastruktur
konzentrieren wir uns auf die Engpassbeseitigung, zum
Beispiel durch die bessere Anbindung unserer Seehäfen
an das Hinterland. Daneben erarbeiten wir ein Hafenund ein Luftverkehrskonzept und entwickeln den Aktionsplan Güterverkehr und Logistik gemeinsam mit der
Branche weiter.
Außer der Modernisierung unserer Infrastruktur gilt
es auch unsere Mobilitätssysteme durch Innovationen
weiterzuentwickeln. Ein zukunftsweisendes Beispiel aus
dem Straßengüterverkehr ist der Lang-LKW. Erste Ergebnisse unseres Feldversuchs sind überaus erfolgversprechend, denn zwei Lang-LKW ersetzen drei herkömmliche
LKW und reduzieren so Energieverbrauch und Emissionen. Mein Ziel ist deshalb der Regelbetrieb. Alternative
Antriebe und Kraftstoffe sind weitere Beispiele – allen
voran die Elektromobilität, deren Einsatz in der gewerblichen Nutzung besonders stark voranschreitet. Das größte
Zukunftspotenzial aber liegt in Logistik 4.0, der digitalen
Vernetzung von Verkehr und Logistik entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Digitalisierung wird daher
auf der diesjährigen Messe transport logistic eine große
Rolle spielen. Allen Messegästen wünsche ich einen anregenden Austausch und viel Erfolg. (ben)
Auf dem Weg zur
neuen Seidenstraße
CHINA Für den Ausbau der Infrastruktur und die Anbindung an
westliche Industrienationen stellt die
chinesische Regierung 40 Mrd. USD
zur Verfügung. Im Rahmen der Initiative „Ein Gürtel – eine Straße“ sollen
Bahnstrecken, Straßen sowie andere
Infrastrukturprojekte in Angriff genommen werden – so soll eine „neue
Seidenstraße“ entstehen. Der Anfang
ist gemacht: Bereits heute verbindet
der Güterzug Trans-Eurasia-Express
China mit Duisburg. Heute stellen
Vertreter des chinesischen Handelsministeriums das Projekt auf der
transport logistic vor. (tw)
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4
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
Das Bürokratiemonster
Die Einhaltung des
Mindestlohngesetzes verursacht
erheblichen administrativen Aufwand.
Logistikgewerbe ist mit dem Mindestlohngesetz unzufrieden
Von Bernhard Hector
S
eit über vier Monaten gilt das
Mindestlohngesetz (8,50 EUR
Mindestlohn pro Arbeitsstunde)
in Deutschland mit Auftraggeberhaftung, Meldepflicht für ausländische
Arbeitnehmer für Tätigkeiten in
Deutschland und erweiterten Dokumentationspflichten der Arbeits-
zeiten. Aber vieles ist noch unklar,
rechtlich umstritten und unpraktikabel. Bis Juni will die EU-Kommission
voraussichtlich entscheiden, ob sie
gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren wegen des Mindestlohngesetzes empfiehlt oder
nicht. Dann würde sich erst die Frage stellen, „wie man damit umgeht“,
war aus dem Bundesarbeitsministerium zu hören.
ben-Tage-Rhythmus die Arbeitszeiten
aufzuzeichnen, verursacht einen
nicht zu rechtfertigenden organisatorischen und administrativen Mehraufwand für die Verkehrsbetriebe“,
kritisiert GVN-Hauptgeschäftsführer
Benjamin Sokolovic. Notwendig sei
eine Anpassung der Aufzeichnungspflicht an die monatliche Entgeltabrechnung. „Dieses Vorgehen würde
die Unternehmen entlasten, aber die
behördlichen Kontrollmöglichkeiten
beibehalten“, erklärt Sokolovic. Aber
Bundesarbeitsministerin
Andrea
Nahles hat inzwischen angekündigt,
dass sie an den Dokumentationspflichten festhalten will.
Handlungsbedarf sieht der Verband auch bei der Auftraggeberhaftung. Es sei aus Datenschutzgründen
illusorisch, dass Auftraggeber das
Recht haben sollen, von Subunternehmern Einsicht in deren Firmenoder Lohnunterlagen zu fordern.
Auch für die unproduktiven Bereitschaftszeiten, die im Güter- und Personenverkehr einen großen Anteil
der Arbeitszeit ausmachen, sollten
laut Gewerbevertretern vom Mindestlohn abweichende Regelungen
möglich sein.
Vor diesem Hintergrund stellt das
Logistikgewerbe dem Mindestlohngesetz ein schlechtes Zeugnis aus.
In einer 100-Tage-Bilanz forderte
der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) praxisnahe Aufzeichnungsverpflichtungen.
Gerade kleine und mittelständische
Unternehmen hätten große Schwierigkeiten mit den bürokratischen Regeln des Gesetzes. „Die Pflicht im Sie-
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WIR BRINGEN
DEN HAFEN
INS HINTERLAND.
Einseitige Diskriminierung
Mit der jetzigen behördlichen Vollzugspraxis sei das Mindestlohngesetz
zudem nicht geeignet, die Zahlung
des deutschen Mindestlohns auch bei
ausländischen Unternehmen durchzusetzen und damit Wettbewerbsgleichheit herzustellen. „Deutsche
Speditionen und Transportlogistiker
dürfen nicht einseitig durch ein auf
nationale Transporte begrenztes
Kontrollsystem zur Einhaltung des
Mindestlohns, diskriminiert werden“, fordert Sokolovic.
Eigentlich will die Bundesarbeitsministerin jede Tätigkeit eines ausländischen Fahrers in Deutschland
mit 8,50 EUR vergüten lassen, gleich
ob im Transit, bei der Kabotage oder
im grenzüberschreitenden Verkehr.
Im Januar ruderte sie zurück und
setzte den Mindestlohn auf Druck
Polens für den Transit bis zur EUKlärung aus. Denn es wurde nicht abgeklärt, ob eine derartige Regelung
(Bezahlung jeder Tätigkeit mit dem
deutschen Mindestlohn) überhaupt
EU-konform ist. Der Nahles-Rückzieher für den Transit gibt MindestlohnKritikern Anlass zur Hoffnung, dass
auch der Rest der Regelung revidiert
werden muss. Jetzt liegt die Entscheidung in Brüssel. (ben)
Buchtipp
transport logistic
5. – 8. Mai 2015
Neue Messe München
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Vier Monate nach Einführung
des Mindestlohns von 8,50 EUR
pro Arbeitsstunde in Deutschland herrscht große Unsicherheit. Der aktuelle Rechtsstand
zu allen Aspekten wurde in dem
Fachbuch „Mindestlohn in der
Logistik“ aus der DVZ-WissenReihe von Rechtsexperten
zusammengefasst, erläutert und
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5
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
transport logistic Daily: Herr
Rummel, es ist Ihre erste transport logistic als Geschäftsführer
der Messe München. Lief alles so,
wie Sie es erwartet hatten?
Rummel: Absolut. Ich habe die Messe
zu einem Zeitpunkt übernommen, als
die Vorbereitungen in den Endspurt
übergegangen sind. Und in den vergangenen eineinhalb Jahren ist tolle
Arbeit geleistet worden. Das macht
den Einstieg leicht, und ich freue mich
auf eine erfolgreiche Messe.
Die Messe München und die Deutsche Messe kooperieren im Bereich Intralogistik. Wie ist die
Cemat in diesem Jahr in die transport logistic integriert?
Die Intralogistik ist ein wichtiger Teil
der logistischen Wertschöpfungskette.
Das unterstreichen wir mit unserem
neuen dezentralen Aufplanungskonzept für Cemat@transport logistic in
den Hallen. Daher stehen dieses Jahr
die Intralogistikanbieter neben ihren
Kunden und Partnern aus der Dienstleistung, der IT und den verschiedenen Verkehrsträgern. Darüber hinaus
findet Intralogistik auch im Rahmenprogramm statt.
Was hat sich an der Messe in diesem Jahr im Vergleich zu 2013 verändert?
Im Sport würde man sagen: höher,
schneller, weiter. Das gilt auch für
die transport logistic. Die Highlights
der Messe sind: mehr Aussteller und
Besucher, größere Internationalität
und aktueller denn je. Und mit Sport
beziehungsweise einem Fußball-Europameister schließen wir am Freitag
passenderweise dann auch die Messe.
Welche Schwerpunkte bietet das
Rahmenprogramm?
Das Rahmenprogramm zeichnet sich
durch ein sehr breit gefächertes Themenspektrum aus. Die Schwerpunkte
sind aber klar: Digitalisierung, IT und
E-Commerce. Rund 300 Referenten
aus Industrie, Handel, Dienstleistung
und Politik diskutieren in über 45 Veranstaltungen Trends und Themen der
Zukunft für alle Bereiche der Logistikwirtschaft. Besonders ans Herz legen
möchte ich die Marilog, die Konferenz
zur maritimen Logistik, die wir heute
zusammen mit der DVZ ausrichten.
Was sind Ihrer Meinung nach derzeit die dringlichsten Themen der
Transport- und Logistikbranche?
Aus unserer Sicht ist das Besondere
die Digitalisierung. Sie ist bei einem
Großteil der Logistikunternehmen das
wichtigste strategische Thema für die
„Digitalisierung
ist das wichtigste
Messethema“
Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe
München, über die Themen und Trends.
Sicherung des weiteren geschäftlichen
Erfolgs. Und daher auch ein Oberthema der diesjährigen Messe und für Be-
Stefan Rummel
Seit Januar 2015 ist der 37-jährige
Betriebswirt in der Geschäftsführung
der Messe München für die Themen
Strategie, Innovation und Internationalisierung zuständig. In dieser
Funktion ist Rummel auch für die
Messen transport logistic, Bauma,
Ifat, Expo Real und Ceramitec, den
IT-Bereich und die Abteilung Mergers
& Acquisitions verantwortlich.
sucher und Aussteller an vielfältigen
Stellen präsent und erfahrbar.
Auf der Cebit und Hannover Messe
war Industrie 4.0 und die umfassende Vernetzung der Wirtschaft
ein Megathema. Was ist hierzu auf
der transport logistic zu sehen?
Industrie 4.0 oder Digitalisierung
– letztendlich stecken die gleichen
Ideen dahinter. Beides zieht sich auch
bei der transport logistic wie ein roter
Faden durch Ausstellung und Rahmenprogramm. Neben der IT-Halle,
in der über 200 Aussteller ihre Lösungen und Anwendungen für die Logistikbranche vorstellen, greifen wir die
Themen auch im Rahmenprogramm
FOTO: REICHMANN
Wie haben sich Ausstellerzahlen
sowie Ausstellungsfläche entwickelt, und wie viele Besucher erwarten Sie?
Mit 110 000 m² verteilt auf neun Messehallen und dem Freigelände belegt
die transport logistic genauso viel
Ausstellungsfläche wie bei der Vorveranstaltung. Bei den Ausstellern
freuen wir uns über ein Wachstum.
Und auch bei den Besuchern sind wir
zuversichtlich gestimmt, ein Plus zu
erreichen. Besonders freut uns, dass
die Messe immer internationaler wird.
Weltweit gibt es derzeit einige
Konfliktregionen. Inwiefern wird
dies thematisiert und spiegelt sich
auf der Messe wider?
Die geopolitische Lage in einigen Ländern geht auch an der transport logistic nicht spurlos vorbei. So sind dieses
Jahr weniger Aussteller aus Russland
auf der Messe vertreten. Politische
Botschaften senden wir nicht, wenngleich das Reagieren und Antizipieren
von Störungen in der Supply Chain
stets auch Thema in den Fachforen ist.
Welche Schwerpunkte präsentiert
die Messe den internationalen
Gästen?
Unseren ausländischen Gästen bieten
wir neben unseren internationalen
Konferenzen zur Luftfracht und maritimen Logistik zahlreiche passende
und spannende Fachforen, die alle
simultan übersetzt werden. Grundsätzlich gilt: Nicht nur Wertschöpfungsketten werden immer grenzüberschreitender, sondern auch die
persönlichen Netzwerke und Kontakte. Hier bietet die transport logistic die
richtige Plattform.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ein erster Höhepunkt für mich ist die
Eröffnung. Sowohl wenn die Besucher
am Morgen in die Hallen strömen als
auch die feierliche Eröffnung unter
Beteiligung des Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Ich freue
mich sehr, mich mit meiner Rede vor
der Branche, der Logistikwelt vorstellen zu dürfen. Während der Messe bin
ich sehr gespannt darauf, die verschiedenen Vertreter der Logistikwelt persönlich kennenlernen zu dürfen.
Mindestlohn bereitet am
meisten Kopfschmerzen
UMFRAGE DER DVZ: DIESE THEMEN
BESCHÄFTIGEN DIE BRANCHE
DERZEIT VORRANGIG
Infrastruktur
Nachwuchsgewinnung
Wirtschaftliches
Umfeld
Mindestlohn
4,2
8,4
16,8
%
43,2
27,4
Digitalisierung
Der Mindestlohn beschäftigt noch
viele Unternehmen. Ebenso ist bei einem Großteil die Digitalisierung ein
wichtiges strategisches Thema. (rok)
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Frische wechselt zur
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PERSONALIE Mit Wirkung vom
1. Mai 2015 befasst sich Tim-Oliver
Frische (40) als leitender Redakteur
bei der DVV Media Group GmbH in
Hamburg marktübergreifend mit der
Entwicklung journalistischer Sonderprodukte. Er berichtet an die Verlagsund Geschäftsleitung. Frische war zuvor als Sonderberichterstatter für die
DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung tätig. Vor seiner Zeit als freiberuflicher
Fachjournalist arbeitete
er als Verlagsleiter für
die Swiss Professional
Media AG, einem Tochterunternehmen
des
Süddeutschen
Verlages. (ben)
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auf. Angefangen bei der Podiumsdiskussion zur Eröffnung bis hin zu den
Vorträgen in den Fachforen. Big Data
oder 3D-Druck stehen hier beispielsweise im Mittelpunkt.
Von Robert Kümmerlen
6
Trends
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
AUSZEICHNUNG Gewinner des Eco
Performance Award ist in diesem Jahr
die Contargo GmbH & Co. KG. Mit
dem Preis würdigen der DKV Euro
Service und dessen Partner KnorrBremse und die PTV Group sowie
die Universität St. Gallen zum achten
Mal Transport- und Logistikunternehmen, die erfolgreich Ökonomie,
Ökologie und Soziales in Einklang
bringen. Am Vorabend der transport
logistic wurde die Auszeichnung in
München übergeben. Die Kombination von LKW im Vor- und Nachlauf
mit Bahn oder Binnenschiff im Hauptlauf, durch die bis zu 60 Prozent CO2Emission eingespart werden, konnte
die Jury überzeugen. (reg)
Seeschifffahrt wird vernetzter
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ZEIT: DAS IST DIE
NACHT, DIE NICHT
ALLEIN ZUM
SCHLAFEN DA IST.
Von Claudius Semmann
W
Denn über Nacht transportiert GO!
die DVZ Daily zur transport logistic.
Druckfrisch aus der Presse, pünktlich
auf die Messe.
enn auch nicht unter dem
Begriff Industrie 4.0: Aber
die Entwicklung hin zu
Echtzeitsteuerung in Fabriken und
Selbstorganisation hat auch Auswirkungen auf die Seetransportkette.
„Die Transportleistung muss flexibler, schneller und vor allem noch
zuverlässiger werden“, sagt Prof.
Carlos Jahn, Leiter des FraunhoferCenters für Maritime Logistik in
Hamburg. Das Seeschiff sei zwar ein
sehr zuverlässiges Transportmittel,
doch die Pünktlichkeit liege nur bei
etwa 80 Prozent.
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Digi-Tacho erfasst
Arbeitszeiten besser
Der LKW-Technik-Zulieferer Continental VDO stellt
heute die aktuelle Version 2.2 seines
digitalen Tachografen DTCO vor.
Wichtigste Neuerung ist die präzise
Anzeige der verbleibenden Lenk- und
Ruhezeiten über den Bordcomputer
VDO Counter. So können die restlichen Fahrzeiten bis zum folgenden
Wochenende exakt geplant werden.
Zudem werden alle Besonderheiten
beim Aufenthalt auf Fähren und Zügen berücksichtigt. Die bestmögliche
Ausnutzung der Arbeitszeit soll es
Spediteuren erlauben, die Flotte optimal einzusetzen. (ben)
KONTROLLGERÄT
HALLE B2, STAND 417/518
Alles im Blick: Über
hochtechnisierte
Kontrollräume wie
hier im Hafen Rotterdam werden Schiffe
disponiert.
Intelligente Container notwendig
In der Konsequenz gelte es, die Transparenz und Vernetzung in der Transportkette weiter zu erhöhen. Und es
werde mehr dezentrale Steuerung
geben müssen. Dafür ist es notwendig, die Container intelligenter zu
machen, zum Beispiel mit Hilfe von
Radiofrequenzidentifikation (RFID),
Kameras, Sensoren, elektronischer
Siegel oder Ortungslösungen. Diese
müssten schließlich an das Terminal
Operating System der Häfen angeschlossen sein.
Weltweit wird zudem daran gearbeitet, die Beteiligten im Hafen
besser zu vernetzen. Ein Beispiel
dafür ist das Projekt namens Port River Information System Elbe (Prise),
wo Lotsen, Schlepperunternehmen,
Reedereien und der Hafen Hamburg
vernetzt sind, um den Schiffsanlauf
transparenter zu machen und so
die Ressourcen für ankommende
Schiffe effizienter planen zu können. „Häfen, Schiffe und Container
werden künftig mehr Informationen
tragen“, ist der Professor überzeugt,
der in Personalunion das Institut für
Maritime Logistik der TU HamburgHarburg leitet.
Wildwuchs an Datenformaten
Ziel ist es, zum einen die Effizienz
und zum anderen – durch mehr Informationen – die Transparenz der
gesamten Kette zu erhöhen. Ein
großes Thema ist in der Schifffahrt
die Standardisierung. So muss sich
ein Schiff, das nach Europa kommt,
in allen Häfen, die es anläuft, extra anmelden und Informationen
zu Schiff, Besatzung und Ladung
abgeben. Dies variiert von Land zu
Land und geschieht auch nicht im
gleichen Informationsformat. Jahn:
„Diesen Austausch gilt es zu standardisieren und auf einen Hafen zu
beschränken.“ Die standardisierte
Vernetzung zwischen den Schiffen untereinander sowie zwischen
den Schiffen und den Häfen sei ein
ausgesprochen wichtiger Punkt.
Schließlich seien transparente Prozesse notwendig, „wenn man frühzeitiger wissen will, wer wann mit
welcher Ladung eintrifft“.
In Sachen Intelligenz laufen auch
Projekte auf europäischer Ebene.
Das bedeutet
Industrie 4.0 für die
maritime Logistik
Schiff ohne Crew
In Zukunft wird noch weniger
Personal auf den Schiffen fahren als
bisher, da die Mannschaft von immer
mehr Technik unterstützt wird.
Das EU-Projekt Munin (Maritime
Unmanned Navigation through
Intelligence in Networks) untersucht
zum Beispiel, wie sich das Konzept
vom autonomen Frachter umsetzen
lässt. Ziel ist es dabei aber auch, die
Schifffahrt noch sicherer zu machen.
Bei dem Projekt kommen Kameras
und Sensoren zum Einsatz, welche
die Meeresoberfläche beobachten,
um andere Boote, Treibgut oder
Schiffbrüchige auszumachen. Das
Projekt läuft noch bis zum Sommer
dieses Jahres.
Dazu gehört zum Beispiel das Forschungsvorhaben Monalisa. Ziel
des mit 25 Mio. EUR geförderten
Programms ist es, Sicherheit und
Effizienz des maritimen Transports
in den Gewässern der EU zu verbessern. Hier geht es zum Beispiel darum, dass Schiffe Routen untereinander austauschen. Heute melden
sich die Schiffe in bestimmten Seegebieten mit Position, Name und Ziel.
Man weiß aber nicht genau, welchen
Weg es nimmt. „Wenn sich künftig
zwei Schiffe begegnen, sehen beide, wie der andere fahren wird“,
erläutert der Wissenschaftler und
fügt hinzu: „Das gibt es bisher noch
nicht, es wird abgeschätzt.“ Damit
muss ein Schiff eventuell nicht erst
ausweichen und spart Treibstoff.
Routenplanung von Land aus
Solche Informationen könnten ebenfalls an Land übermittelt werden,
wodurch dort ein Lagebild entsteht.
In der Folge könnte auch die Kontrollstation Routen standardisiert
vorschlagen. „Damit wird man vor
allem über die Ankunft der Schiffe viel mehr wissen als heute“, sagt
Jahn. Heute sei man nicht zwingend
über Verspätungen informiert. Das
EU-Programm Monalisa, an dem
rund 40 Partner aus zehn Ländern
arbeiten, läuft noch bis Ende des
Jahres – doch soll dieser Ansatz ganz
offensichtlich noch weiter verfolgt
werden: Ein Folgeprojekt soll bereits
am Start sein. (rok)
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Eco Performance
Award geht an Contargo
Landverkehr
7
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
Chemielogistik in Gefahr
Schlechte Verknüpfung der Verkehrsträger hemmt Entwicklung der Industrie in Nordrhein-Westfalen
K
laus Engel kann sich gut an das
Rattern auf den alten Betonpisten der DDR-Autobahnen
erinnern. Damals war er mit seinen
Eltern auf Verwandtenbesuch in Ostdeutschland unterwegs. Doch heute
dröhnt dem Vorstandsvorsitzenden
des Chemiekonzerns Evonik Industries AG dieses Holpern auf maroden Straßen erneut in den Ohren:
„Dieses Rattern höre ich wieder,
wenn ich mit dem Auto durch meine
Heimatstadt Duisburg fahre“, sagte
Engel auf einer Veranstaltung des Logistikclusters NRW und des Verbands
Verkehrswirtschaft und Logistik. Die
chemische Industrie zählt mit rund
6 Prozent des gesamten Güteraufkommens zu den transportintensivsten Branchen. Doch sind sichere und
zuverlässige Transportwege nicht
mehr selbstverständlich.
Mehr Kapazitäten benötigt
Auf Potenziale weist eine Studie der
Kompetenzgruppe
Chemielogistik
für den regionalen Branchenverbund Chemcologne hin. So seien die
Kapazitäten im Straßengüterverkehr
für die Chemieindustrie im Rheinland zwar überlastet, doch seien die
Möglichkeiten des Transports auf der
Schiene noch nicht ausgeschöpft.
Auch die Binnenschifffahrt habe
noch Kapazitäten. „Für zusätzliches
Wachstum sind diese Verkehrsträger
aber nicht vorbereitet“, teilte die „Initiative Infrastruktur“ des Verbands
der Chemischen Industrie (VCI) mit.
Sie plädierte dafür, zusätzliche Terminals etwa im Rhein-Main-Gebiet
zu bauen, welche die Verkehrsträger
verknüpfen und das Transportaufkommen entzerren.
Zudem müssten durch bessere
Hinterlandanbindungen
Engpässe
zum Jade-Weser-Port und zu den Häfen in Amsterdam, Rotterdam und
Antwerpen beseitigt werden. Würden im westdeutschen Kanalnetz die
Brücken erhöht, wären doppellagige
Containertransporte möglich. Zudem warteten wichtige Standorte wie
das südostbayerische Chemiedreieck
um Burghausen seit Jahrzehnten
auf einen besseren Anschluss an die
Schieneninfrastruktur.
Effizienz durch Digitalisierung
Auch die Digitalisierung ist eine der
großen Herausforderungen in der
Chemielogistik. Durch eine Standardisierung der IT-Prozesse und eine
papierlose Verwaltung lässt sich hier
die Effizienz deutlich steigern. Dafür müssten die Unternehmen der
Branche aber europaweit stärker
kooperieren, um die IT-Standards zu
vereinheitlichen. Das ist notwendig,
denn die Logistiker in der Chemieindustrie müssen durch Übernah-
men in der eigenen Branche, aber
auch durch Fusionen bei Softwareanbietern mit einer Vielzahl von IT-Systemen klarkommen.
Zudem sind die Lieferketten der
Chemieindustrie immer enger mit
anderen Branchen verflochten. So
schlagen die Schwankungen der Konsummärkte oftmals durch. Hypes wie
der um ein neues iPhone wirken sich
beispielsweise immer schneller auf
die Kunststofflieferanten aus. BASF
arbeitet daher an dem Konzept einer
digitalisierten Lieferkette und bringt
dabei die unterschiedlichsten Systeme zusammen – bis hin zu Informationen aus den sozialen Medien.
Der Chemiekonzern beschäftigt sich
dabei auch intensiv mit dem Thema
Big Data, um antizipieren zu können,
was künftig auf das Unternehmen zukommt.
Für 2015 rechnet der VCI in
Deutschland mit einem weiteren
44 Prozent
beträgt aktuell der
Logistik-Outsourcinggrad in
der chemischen Industrie.
Wachstum der Chemieproduktion
um 1,5 Prozent. Mit einem LogistikOutsourcingrad von 44 Prozent liegt
der chemische Sektor rund 5 Prozentpunkte unter dem Durchschnittswert
für die Gesamtwirtschaft. Den Großteil der Transporte haben die Hersteller zwar bereits an spezialisierte
Logistikdienstleister vergeben, in
allen anderen Bereichen gibt es aber
noch immer ein großes OutsourcingPotenzial. (gra/pgl/cs)
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Chemieindustrie muss
verantwortlich handeln
Um den Umgang der chemischen
Industrie mit ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung geht es heute in
der Veranstaltung „Nachhaltigkeit
als Plattform für Wachstum“ der
Fachzeitschrift Chemanager. Wie Unternehmen aktuell und künftig mit
ihrer umwelt- und gesellschaftspolitischen Verantwortung umgehen und
welches Wachstumspotenzial sich
hieraus ergeben könnte, darüber
diskutieren hochkarätige Vertreter
aus Wissenschaft, Industrie und
Dienstleistung. (tw)
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Die Liniensch
IX
VIII
II III IIII
X
XIII I
XI XI
V
VI VII
Verlässlichkeit der Carrier hat 2014 abgenommen
Entscheidende Service-Parameter im Jahresverlauf in Prozent
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Fahrplantreue
Pünktlichkeit bei
Containergestellung
100
2013
90
80
2014
73,4
71,7
70
60
58,2
55,8
2013
50
2014
40
JAN.
FEB.
MÄRZ
APRIL
MAI
JUNI
JULI
AUG.
SEPT.
OKT.
NOV.
DEZ.
Im Transpazifik hat die Performance besonders gelitten
Fahrplantreue in Prozent (insgesamt sowie bester und schlechtester Anbieter)
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Asien–Nordeuropa
Asien–Mittelmeerraum
100
Maersk
80
60
OOCL
40
2013
80
60
60
0
2014
100
80
Matson
40
PIL
L
20
2012
Transpazifik (ostgehend)
CSAV
40
20
0
100
MSC
C
20
2012
2013
2014
0
2012
2013
2014
Maersk liegt erneut auf dem Spitzenplatz
Fahrplantreue der Top-20-Carrier in Prozent in 2014
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Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten
Maersk Line
Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten
UASC
83,7
–4,1
Hamburg Süd
72,1
–7,4
71,7
–5,9
71,1
–11,7
69,6
–4,7
69,3
–8,5
68,5
–11,9
68,1
–5,8
67,7
–14,6
67,5
–10,5
66,7
–10,8
CSCL
82,2
–3,2
CSAV
APL
77,8
+0,8
Hanjin
MSC
75,1
–7,8
K Line
PIL
73,5
–7,7
CMA CGM
MOL
73,3
–6,6
Yang Ming
ZIM
72,8
–10,5
Hapag Lloyd
HMM
72,5
–6,8
Evergreen
OOCL
72,4
– 8,1
Cosco
NYK
72,3
–9,5
Die Fahrplantreue hat gelitten
Die Linienreedereien haben im
vergangenen Jahr bei der Pünktlichkeit
schlechter abgeschnitten als 2013.
Schlechtwetterlagen beeinträchtigten
schon zu Jahresbeginn die Performance.
Allerdings werden Verzögerungen in
Zeiten des konsequenten Slow
Steamings auch nicht mehr
aufgeholt. Bei 19 der 20 Top-Carrier
sank die Verlässlichkeit.
Quelle: Seaintel
/ Grafik: DVZ
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Seeverkehr
9
DVZ TRANSPORT LOGISTIK DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
hifffahrt kämpft um Ladung
Die maritime Logistik
trifft sich in München
Die Schere zwischen Stellplatzangebot und Ladungsvolumina im
Fernost-Europa-Verkehr geht weiter auf – und bereitet den Reedern Kopfzerbrechen
MARILOG 2015 Heute lädt die DVV
Media Group zur 8. Konferenz für
maritime Logistik Marilog auf die
transport logistic ein. Im Mittelpunkt
steht das Thema „In der Schwefelfalle – Welche Auswirkungen haben
die neuen Schwefelgrenzwerte“. Seit
dem 1. Januar 2015 darf in Nord- und
Ostsee nur noch Treibstoff mit einem Schwefelgehalt von 0,1 Prozent
verwendet werden. Kritiker befürchteten, dass Verkehre vom Seeschiff
auf den Landweg verlagert und dass
die Kosten massiv steigen könnten.
Vertreter von Häfen, Dienstleistern,
Reedereien und Verladern diskutieren die verschärften Regularien und
deren Folgen für die maritime Wirtschaft. (tw)
13.00 – 15.00 UHR, HALLE A6, FORUM I
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Von Michael Hollmann
I
n kaum einem anderen „Trade“ der Linienschifffahrt ist die Konkurrenz so scharf und
sind die Frachtpreise so stark schwankend
wie im Verkehr aus Fernost heraus nach Europa. Hier operieren die Linien seit Jahren mit den
größten Schiffen, und schon kleine Flauten beim
Buchungsaufkommen lassen die Frachtraten am
Spotmarkt Achterbahn fahren. Dieses Jahr ging
es bis Ende April in einer Tour steil nach unten.
Die durchschnittliche Spotfracht pro 20-FußContainer (Teu) fiel seit Jahresbeginn um mehr
als die Hälfte auf unter 400 USD. „Unauskömmlich“ nennen das Experten im Schifffahrtsjargon, will heißen: Bei einem solchen Transportpreis können die Reeder vielleicht die variablen
Kosten, nicht aber die in den Schiffen gebundenen Fixkosten decken.
Die Raten sind damit wieder in Nähe der historischen Tiefstände infolge der Weltfinanzkrise
angekommen, was für Außenstehende allerdings erstaunlich ist, weil der globale Verkehr
anders als 2008/09 gar nicht zusammengebrochen ist. Nur auf der Rennstrecke Asien–Europa
läuft es nicht mehr rund, was Marktteilnehmer
und Analysten vor allem auf die massiven Wechselkursverschiebungen zurückführen.
Mit dem Wertverfall des Euro ist es für Einkäufer in Industrie und Handel des Euro-Raums
teurer geworden, Ware auf den globalen Märkten zu beschaffen. Die verhaltene Nachfrage aus
Europa dürfte so auch ein wesentlicher Faktor
für den Einbruch der chinesischen Exporte um
fast 15 Prozent im März gewesen sein. Den wertmäßigen Einbruch kann man nicht eins zu eins
auf die für den Verkehr maßgeblichen Volumina
übertragen. Aber Fakt ist: Die Mengen stehen
unter Druck, und die Schiffe sind bei ihren Abfahrten aus Fernost keinesfalls ausgelastet.
Seit dem chinesischen Neujahrsfest im Februar, als es aufgrund von Fabrikschließungen
wie üblich zu Mengeneinbrüchen kam, die allerdings noch vorübergehender Natur zu sein
schienen, behelfen sich die Linien mit der vereinzelten Streichung von Abfahrten, um das
Frachtraumangebot an die gesunkene Nachfrage
anzupassen. Wie der Frachtratenverfall zeigt:
ohne erkennbaren Erfolg. Die angekündigten
generellen Ratenanhebungen (GRI) verpufften
wirkungslos am Markt.
In einem erneuten Kraftakt wollen die Carrier die Preise jetzt per Anfang Mai um sage und
schreibe 1000 USD pro Teu anheben. Doch
ohne dauerhafte Kapazitätseinschnitte stünden
die Chancen für eine Wiederherstellung der Raten schlecht, warnt der französische Branchendienst Alphaliner. Aufgrund der Vielzahl von
Schiffsneubauablieferungen im Segment der
ganz großen Frachter mit Behälterkapazitäten
von 14 000 bis 19 000 Teu stecken die Carrier in
einer misslichen Lage. Die pro Stück mindestens
115 Mio. USD teuren Großfrachter sollen sukzessive kleinere Schiffe in den existierenden Diensten ablösen und können aufgrund von physischen und kommerziellen Beschränkungen
nicht auf andere Routen verlegt werden.
Angesichts der gewaltigen Fixkosten fehlt
den Reedern bislang der Mumm, solche großen
Schiffe aufzulegen. Lieber lassen sie sie zu Dumping-Raten fahren, um noch einen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Wo die Reise hingeht, ist
unklar. Für ein Wiederanziehen des Ladungswachstums im Fernost-Europa-Verkehr – jedenfalls kurzfristig – fehlt vielen Marktteilnehmern
die Fantasie. „Wir stellen in Gesprächen mit
Kunden fest, dass viele verstärkt darüber nach-
denken, ob Europa wieder ihr Beschaffungsmarkt sein könnte“, erklärte Uwe Bielang, Vorstandsmitglied des Vereins Bremer Spediteure
und Regionalleiter bei Kühne + Nagel, kürzlich.
Zwar nimmt der Konsum in Europa weiter zu,
aber die Güter werden nicht mehr zwangsläufig
über so weite Distanzen wie vorher befördert.
Neben der Währungsschwäche sähen sich europäische Einkäufer in Fernost zum Teil auch mit
logistischen Problemen konfrontiert, so Bielang:
Mit der Verlagerung der chinesischen Industrie
in das Hinterland stiegen die Transportkosten
spürbar.
Die erneute Unsicherheit trifft die Linienschifffahrt zur Unzeit. Denn nach der großen
Krise von 2008/09 hat es ein Großteil der Carrier immer noch nicht geschafft, die Prozesse profitabel zu gestalten. Zu den traurigen Beispielen
gehört Hapag-Lloyd ebenso wie die in Singapur
beheimatete NOL/APL. Beide Firmen wurden
in der Vergangenheit wiederholt als mögliche
Fusionspartner gehandelt. Bei dem starken
Druck auf die Margen und den immer größeren
Investitionserfordernissen in Schiffe und Gerätschaften wird die Linienschifffahrt kaum an
einer weiteren Konsolidierung vorbeikommen.
Per Anfang dieses Jahres haben sich die Carrier
bereits vollständig in den vier neuen Großallianzen aufgestellt: 2M (Maersk, MSC), Ocean Three
(CMA CGM, China Shipping, United Arab Shipping), G6 (Hapag-Lloyd, OOCL, NYK, APL, MOL,
Hyundai), CKYHE (Cosco, K Line, Yang Ming,
Hanjin, Evergreen). Die seeseitige „Produktion“
– also den Port-to-Port-Verkehr – haben sie damit
zusammengelegt, doch bei Vertrieb, Verkauf,
Equipmentlogistik und Dokumentation bieten
sie sich weiterhin gegenseitig Paroli – mit desaströsen Folgen für die Ergebnisse und zunehmend
auch für die Qualität ihrer Dienstleistung. (ben)
Mehr Container
für Deutschland
WEBSITE Die Betreibergesellschaft
des Jade Weser Port hat eine InfoWebsite ins Netz gestellt. Inhaltlich
beschränkt sich die Domain nicht
auf die Darstellung des Tiefwasserhafens. Sie berichtet auch über das Geschehen in den anderen deutschen
Seehäfen greift aktuelle maritime
Themen auf. Darüber hinaus ergänzen Hintergründe, Fakten und Unterhaltsames rund um die Containerschifffahrt sowie bunte Geschichten
wi die Serie „Nautische redensarten“
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Händler Kiesel zeigt seine Baumaschinen
auch im Miniaturformat.
Ein letzter Kontrollcheck: Die großen
Bildschirme bei Krone müssen ab
morgen funktionieren.
Telematiklösung
für Pharmalogistik
LOGISTIK-IT Beim Software- und
Beratungsunternehmen Kasasi feiern zwei neue Telematikdienste der
Online-Plattform Nic-Base ihre Premiere auf der transport logistic. Zum
einen zeigt der Anbieter das Modul
„Pharma Service“. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit TCS
Thermo Control Services und dem
European Institute for Pharma Logistics (EIPL). Diese Plattform können
Pharma-Logistikdienstleister
nach
Unternehmensangaben im GDP-regulierten Umfeld einsetzen. Auf anderen Gleisen bewegt sich die zweite
Messeneuheit der Kemptner auf dem
Freigelände. Auf dem Stand von Wacosa können sich Besucher zeigen
lassen, welche neuen Möglichkeiten
eine Telematiklösung für die Bahn
bieten kann. ( jh)
HALLE A6, STAND 415
Carsten Löffler, Leiter der
Lackiererei bei Waggonbau
Graaff, verschönert noch
letzte Stellen.
Alles ist bereitet
Die Aussteller auf der transport logistic sind fertig. Gestern haben sie
noch eifrig geschraubt, geklebt und gepinselt
Anwendungen für die
Mobilität der Zukunft
INDUSTRIE 4.0 Die Nachverfolgbarkeit von Waren und Transporten
in Echtzeit ist ein wesentlicher Faktor für die intelligente Mobilität der
Zukunft. Das vom Industrieverband
AIM veranstaltete heutige Forum
„Industrie 4.0 – ein Zukunftskonzept auf der Basis von AutoID- und
RTLS-Systemen“ widmet sich neuen
Anwendungsszenarien von RFID,
GPS, RTLS (Real Time Locating Systems), NFC (Near Field Communication) und Beacons (IT-Leuchtfeuer).
Zum Greifen nahe ist bereits die
Indoor-Ortung über kleine BeaconDatensender, die Informationen
via Bluetooth an Smartphones senden. (tw)
13.00 UHR, HALLE A4, FORUM II
Zeitfenstermanagement
für die Rampe
IT-LÖSUNGEN Der Logistikmarktplatz Cargoclix hat sein Zeitfenstermanagement-System (ZFM) „Time
Slot“ um vier Module ergänzt. So
zeigt Cargoclix, wie sich dynamische
Buchungsmasken und Zeitfensterlängen anlegen, variable Limits für
Zeitfenster eingeben und bei der
Buchung eines Zeitfensters gleichzeitig die zugehörigen Frachtdokumente hochladen lassen. Mithilfe
dynamischer Buchungsmasken können Nutzer die sogenannten „WennDann-Funktionen“ hinterlegen. Das
System führt den Betreiber durch die
Buchung, und es öffnen sich abhängig von Warenart, Ladungsmix, Fahrzeug oder Ladungsträger nur die für
ihn jeweils relevanten Felder. (tw)
HALLE B2, STAND 612
Am Empfang herrscht reges
Treiben. Die Aussteller
checken hier ein.
Hoch hinaus: Nur mit
dem richtigen Hilfsmittel
kommt man überall hin.
Fast geschafft: Nur an
wenigen Ständen wird
noch gearbeitet.
International 11
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NO. 1 • TUESDAY, 5 MAY 2015
Liner ships battling for cargo
On Far East relation the gap between available space and cargo volume is increasing
By Michael Hollmann
I
n no other branch of the liner
shipping trade is competition as
fierce and are cargo prices as variable as in transportation from the
Far East to Europe. Shipping liners
have been operating here for many
years using the largest ships, but
even the smallest slack in booking
figures send the cargo rates into turmoil on the spot markets.
This year, prices have slumped
heavily until the end of April. The
average spot freight per 20 foot
container (TEU) has fallen since
the start of the year by more than
half to below USD 400. Experts call
this ‘inadequate’ in shipping jargon
which means: With this transportation price, shipping companies
can perhaps cover the variable
costs but not the fi xed costs associated with the ships. Rates have
again fallen close to their historic
low following the global fi nancial
crisis. This seems astonishing to
outsiders because global traffic has
certainly not crumbled, unlike in
2008/2009.
However, things are not going so
well on the Asia-Europe ‘race track’
and market players and analysts put
this down in particular to substantial exchange rate fluctuations. The
fall in the value of the euro has made
it more expensive for trade and industry buyers within the euro zone
to purchase goods on the global markets. Subdued demand from Europe
is also thought to have played a significant role in the slump of Chinese exports by close to 15 percent in
March.
This decline in value terms does
not directly relate to the substantial
cargo volume available. But the fact
is that there is pressure on quantities
and the ships departing from the Far
East are in no way overloaded. Ever
since Chinese New Year in February, when factory closures led to the
usual decline in quantities (albeit
HIGHLIGHT
Where do you
go, Mr. Osinga?
Enno Osinga,
Vice Chairman,
TIACA
AIR CARGO From 5 to 8 May I will
be in Munich for Air Cargo Europe
2015, which is part of transport logistic. This event, that attracts over
52 000 visitors from 110 countries,
represents the entire value chain
and attracts major international
companies from the transport and
logistics sector.
Amsterdam Airport Schiphol exhibits at Air Cargo Europe in Hall B1.
Accompanying the exhibition, on
the second day, is the Air Cargo Europe Conference, 7th International
Conference for the Global Air Cargo
Industry.
The conference is being supported
for the first time by the International
Air Cargo Association (TIACA), which
as a partner is organizing one of the
two discussion sessions. Under the title of „Data and security. What´s next?“
experts from the sector will be discussing how to process the data collected
in the air cargo industry. (reg)
seemingly more transient), shipping
liners have managed to adapt the
cargo space offering to this decline
in demand by cancelling certain departures. But without any recognisable success, as the decline in cargo
rates shows. The announced general
rate increases (GRI) have gone almost unnoticed on the market.
A new effort has seen the carriers
wanting to increase prices by an incredible USD 1000 per TEU from the
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start of May. But without any lasting
cutbacks in capacity, the French industry service provider Alphaliner
claims that any chances of restoring
rates to normal levels are slim. Given
the many new deliveries of very large ships in the cargo shipping sector
(with a container capacity of 14 000
to 19 000 TEU), carriers now find
themselves in a difficult position.
These expensive mega-carriers (costing 115 million USD each) will suc-
cessively replace the services currently undertaken by smaller ships
and, given their physical and commercial restrictions, cannot be shifted to other routes. Due to the substantial fixed costs involved, shipping
companies lack the bottle to lay up
these boats. Instead they prefer them
to travel at a dumping rate in order to
generate a profit contribution. Where
this journey will lead in the next future is unclear. (pgl)
Conference on
maritime logistics
MARILOG is the 8th Conference
on maritime Logistics. The conference is focusing on the topic
of ‘In the Sulphur Trap – The
consequences of the stricter
sulphur emissions regulations in
the North Sea and the Baltic Sea
on transport flows and prices’.
Representatives from the ports,
service providers, shipping companies and shipping agents will
be discussing the tightening of
these regulations. (tw)
13:00 - 15:00, Forum I, Hall A6
12 International
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NO. 1 • TUESDAY, 5 MAY 2015
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By Sebastian Reimann
Transport logistic Daily: Since the
beginning of the year 2015 there
are stricter sulphur caps in the
Seca areas. What consequences
did that have for Hapag-Lloyd
regarding your costs and operations?
Firmin: On board of our ships it is
working very well – which is owed
to excellent preparation, experienced crews and good hardware. The
extra costs are significant. If you take a
North Atlantic service between North
Europe and North America, the ships
sail more days with MGO/MDO rather
than with bunker. And what most
people don’t know: The ships have to
„Rhenus Green light procedure die Vorteile für unsere Kunden“
www.de.rhenus.com/tl-vortraege
14.04.15 12:38
PREMIERE Stefan Rummel, Managing Director Messe München, is responsible for transport logistic for the
first time. „The highlights are more
exhibitors and visitors, more internationality and more up-to-date information than ever,“ he says. Rummel is optimistic that more than 40
percent of the visitors will come from
abroad.
The conference programme is characterized by a very broad spectrum
of different topics. „Digitalization,
information technology and E-commerce are the core subjects,“ Rummel
adds. For most logistics companies,
digitalization is a strategic topic.
Industry 4.0 and integration of
networks are dominant topics as
well, they are „central themes of this
event,“ Rummel underlines. In the IT
hall more than 200 exhibitors show
their solutions for the logistics industry, and both topics are as well covered in the conferences during the
fair, from the panel discussion during
the opening ceremony to presentations in the forums. „For example,
Big Data and 3D printing are in the
focus,“ Rummel adds.
More than 300 speakers from industry, trade, service providers and
politics discuss all aspects of logistics. Rummel: „I would like to recommend Marilog very warmly, the conference we organize together with
Deutsche Verkehrszeitung.“ (pgl)
Hapag-Lloyd-COO Anthony
J. Firmin about ways to be
more sustainable.
Anthony J. Firmin
The Business Administration
Graduate Anthony J. Firmin
entered Hapag Lloyd in 1995.
In 2000 he was appointed Managing Director of Hapag Lloyd
Container Line, 2005 he took
over responsibility for the ship
and container management
and the business segments
co-operations and purchasing.
From 2009 until 2014 he took
charge of the corporate sector
yield management & network.
Since his appointment as Chief
Operating Officer (COO) Firmin
is responsible for the management of Hapag Lloyd’s global
shipping business.
FOTO: HAPAG LLOYD
„E-commerce
and IT are
key topics“
As many other carriers HapagLloyd has introduced a Seca
„Extra costs
of sulphur
caps are
significant“
Fachvortrag der Rhenus-Gruppe:
150414_AZ_DVZ_Stoerer_53x80mm_v01b.indd 1
switch to MDO/MGO many hours before they enter a Seca. We must recover
these additional costs from our customers, and it is our common responsibility to make sea transports cleaner.
The shippers can’t leave this responsibility only with the shipping lines.
surcharge. How high is it and how
did your customers react?
Since lower sulphur emissions are
good for the environment and the
health of the people living close to
main shipping areas and ports it is
supported by most carriers and shippers. Thus the majority of the customers are also accepting the surcharges
which are calculated individually for
the different services.
Has the falling oil price reduced
the pressure connected with the
Secas?
The lower oil prices help all shipping
companies to cope much better with
the prevailing unsustainable rate
situation, but the price spread between low sulphur bunker and MDO/
MGO remains unchanged. The price
difference between MGO and low sulphur bunker is still roughly the same
amount.
Is LNG an option for Hapag-Lloyd
to cope with the stricter climate
regulations for shipping?
Hapag-Lloyd has joined the Maritime
LNG Platform to explore possibilities
of LNG usage. We are monitoring the
developments around LNG closely,
and we will take this new option into
account when ordering vessels. However, we believe that it is still some
way to go before the first vessels deployed on longhaul services will be
using LNG for their main engines. You
need a reliable supply of LNG which
will be much earlier the case in the
short sea segment.
What impulses and ideas do you
expect from this years transport
logistic fair for your business in
the future?
It is one of the first major trade shows
after the Closing of our merger with
CSAV. We are all looking forward to
explaining our customers the large
range of benefits they have from this
merger – starting with a much greater
presence worldwide, new products in
Latin America like cabotage services
or our combined bigger service network. A highlight will be our new product between Asia and South America
East and West Coast which will start in
July. The five services will be the best
product in the market.
Which event in the conference
programme of the TL is of most
interest for you?
Actually the most important part for
me when attending fairs and conferences is meeting key customers and
partners of Hapag-Lloyd.
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5. Mai 13.00 – 15.00 Uhr / 5th May 1.00 – 3.00 pm
8. internationale Konferenz für maritime Logistik
8th International Conference for Maritime Logistics
s
u
t
i
s
Vi
1,
ForumA6
Hall
In der Schwefelfalle
In the Sulphur Trap
Welche Auswirkungen die seit Anfang
des Jahres geltenden, strengeren Schwefelgrenzwerte in Nord- und Ostsee auf
Verkehrsströme und Preise haben.
The consequences of the stricter sulphur
emission regulation in the North Sea
and the Baltic Sea on transport flows
and prices.
International 13
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NO. 1 • TUESDAY, 5 MAY 2015
Modernisation of mobility systems
German Federal Minister of Transport and Digital Infrastructure sees three challenges
By Alexander Dobrindt
T
he transport and logistics industry forms the backbone of
the global economy and is a
key location advantage when it comes to competing at international
level. To ensure an efficient flow of
data and mobility, we need a modern
and well-networked infrastructure.
Effective transportation routes and
the unlimited movement of goods
form the basis for work, prosperity
and growth. Germany has again been
named as the world leader in logistics by the World Bank – due to our
goods transport and logistics companies. Every two years, these companies gather to present their high performance at the “transport logistic”
trade fair in Munich.
Three challenges
In order to maintain our leading position in the goods transport and logistics industry in the long-term, there
are three challenges which need to
be tackled to ensure an active mobility policy: first, securing long-term
financing for investment in transport
infrastructure; second, further optimising the process of adding value;
and third, implementing intelligent
modernisation of mobility systems.
With increasing investment last
year I introduced a turnaround in
investment in the underfinanced
transport infrastructure: over the legislature period and beyond, we will
secure a record increase in resources
for the largest investment budget of
all the departments, that of the Federal Ministry of Transport and Digital
Infrastructure (BMVI). Furthermore,
28 billion euros will be invested in
modernising the railway infrastructure over the next few years in accordance with the Performance and
Financing Agreement II signed with
Deutsche Bahn.
Mobility finances infrastructure
In addition to this 40 percent increase in resources, we are also expanding the contribution made by user
financing. By expanding the breadth
and depth of our truck toll scheme
and introducing an infrastructure
fee for cars, we are implementing
a system change when it comes to
the financing of transport routes. In
future, the principle ‘the user pays’
will apply, as has long been the consensus in the European Union: mobility finances infrastructure. In order
to cover the considerable investment
costs required for our transport infrastructure, we are increasingly incorporating private capital into this.
We are currently preparing a new
generation of public-private partnerships (PPP). The most recent PPP
project to expand the A 7 between
Bordesholm
(Schleswig-Holstein)
and Hamburg has enabled capital
investors to invest in a national infrastructure project for the first time
via a project bond. This involvement
of private individuals in the transport
infrastructure leads to a win-win situation because transport systems have
access to high quality routes, public
budgets become more efficient and
investors are provided with attractive
investment options.
We are setting clear priorities to
ensure that investment resources
are applied efficiently: first and foremost is the principle of maintenance over new projects which is at
the heart of the 2015 Federal Trans-
port Plan. Systematic renovation of
bridges is a focal point of this plan.
In terms of necessary expansion of
the infrastructure, we are focusing
on eradicating bottlenecks, for example through better linking of our
sea ports with the hinterland regions
using combined transport. We are
therefore working out a harbour and
air transport concept and further developing our plan of action for goods
transport and industry logistics.
In addition to modernising our infrastructure, we are also seeking to
further develop our mobility systems
through innovation. One forwardthinking example from the road
transport industry is the long truck.
Initial results from our field trials are
largely promising because two long
trucks can replace three standard
trucks and thereby reduce energy
consumption and emissions. My
goal, however, is the regular service.
Alternative drive systems and fuels
are additional examples – especially
electro-mobility, where commercial
use is increasing in particular.
However the greatest potential
for the future of transport lies in Logistics 4.0, the digital networking of
transport and logistics across the entire value added chain. Digitalisation
will therefore play an important key
role at this year’s “transport logistic”
trade fair.
Overview on expenses
at the push of a button
IT Modulon Webservices presents
a solution for automated wage and
expense accounting. The module calculates and charges all kinds of travel
expenses. According to the specification of the user, data are transmitted automatically via Dynafleet,
Fleetboard, Tom Tom Telematics or
Spedion. Drivers or non-driving staff
may enter working hours via tablet
or PC. The human ressource department gets an overview on working
hours of all members of the staff. The
software is avaiable as a pay-per-usesolution on a monthly base. ( jh)
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14 Service
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
Aktuelle Termine
Zwischen E-Food
und Just-im-Stau
10.30 Eröffnungsveranstaltung
Messe München, Halle A6,
Forum I
13.00 Marilog 2015
DVV Media Group, Halle A6,
Forum I
13.00 Nachhaltigkeit als Plattform für
Wachstum
Chemanager, Halle A4, Forum II
13.00 Zwischen E-Food und
Just-im-Stau
Lebensmittelzeitung, Halle A4,
Forum III
13.00 Intelligente Welt
Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur, Halle
B2, Forum IV
15.00 Auf dem Weg zur neuen
Seidenstraße
Investment Promotion Agency
of Ministry of Commerce of
the People´s Republic of China,
Halle A4, Forum III
15.00 Industrie 4.0
AIM-D e.V. , Halle A4, Forum II
15.00 Logistikdrehkreuz Türkei
BVL, Halle B2, Forum IV
15.30 Verkehrspolitik trifft Logistik
Verkehrsrundschau, Halle A6,
Forum I
Marilog 2015
mitteln soll aus der Nische wachsen,
doch echte Multi-Channel-Logistik ist
noch Zukunftsmusik. Welche Trends in
der Lebensmittellogistik zu erwarten
sind, ist Gegenstand dieses Forums.
SEEFRACHT Auf der 8. Internationalen Konferenz für maritime Logistik dreht sich alles um die Frage,
welche Auswirkungen die seit Jahresbeginn geltenden Schwefelgrenzwerte in Nord- und Ostsee auf Verkehrsströme und Preise haben.
13.00 Uhr, Halle A4, Forum III
13.00 Uhr, Halle A6, Forum I
LOGISTIK Der E-Commerce mit Lebens-
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Eröffnungsfeier
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DVZ-Talk
Global Transport
and Logistics –
Made in Denmark
ICM
FORU
RU
FORUM
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B0
B1
F7
STAND 302
F8
B3
B2
B4
B5
B6
TAXI
Statt hetzen einfach mal relaxen: Nordseeflair,
Sundowner und gute Neuigkeiten gibt’s bei DSV
10.30 Uhr, Halle A6, Forum I
TAXI
WEST
Atrium
Am
Messeturm
OST
Atrium
AUFTAKT Der Geschäftsführer der
Messe München, Stefan Rummel,
Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt, Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin, und einige
Branchengrößen geben den Startschuss für die transport logistic 2015.
P+R Parkhaus
U
A5
A4
Willy-Brandt-Allee
A6
FORUM
A3
FORUM
A2
FORUM
A1
CeMAT@transport logistic Bereich
Intralogistik / intralogistics area
Telematik / Telematics
eBusiness / e-business
Telekommunikation /
Telecommunications
Servicebetriebe
Ost
Dienstleistungen Logistik /
Logistics services
U
Air Cargo Europe
U2–Messestadt Ost
U2–Messestadt West
Systeme des Güterverkehr /
Freight transport systems
Freigelände / Open-air-site
Gleise / Rails
Eingänge / Entrances
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Abfahrten: vom Flughafen München
zur Messe 8.00 – 18.00 Uhr,
von der Messe zum Flughafen
9.30 – 19.00 Uhr
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Business Center im Atrium vor
Halle B3
Einkaufen und Kioske: im Atrium vor
Halle B4, Eingang Ost, Eingang
West
FOTOS: FOTOLIA (4); TOKO
Nützliches/Services
Industrie 4.0 –
ein Zukunftskonzept
Nachhaltigkeit als
Plattform für Wachstum
INDUSTRIE Die Echtzeitortung ist
ein unverzichtbarer Beitrag für das
Zukunftskonzept Industrie 4.0. Doch
wo genau soll es zum Einsatz kommen und wie? Auf dieser Frage liegt
der Schwerpunkt dieses Forums.
CHEMIELOGISTIK Wie ernst nehmen Unternehmen der chemischen
Industrie ihre gesellschaftliche Verantwortung, und welchen Spielraum
geben sie ihren Einkaufsabteilungen?
Antworten gibt dieses Forum.
15.00 Uhr, Halle A4, Forum II
13.00 Uhr, Halle A4, Forum II
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Feierabend 15
DVZ TRANSPORT LOGISTIC DAILY • NR. 1 • DIENSTAG, 5. MAI 2015
Dinner
Und jetzt ein kühles Blondes
After-Work/Bar
Wem die Füße vom Stehen und Gehen auf der Messe nicht schmerzen,
der sollte sich eine Fahrt in die Innenstadt gönnen. Es lohnt sich
Improvisierte Küche
in nettem Ambiente
UPPER EAT SIDE Gepflegte Küche,
die regionale Produkte mit kreativem
Anspruch vereint, erwartet Gäste im
Upper Eat Side. „Wir kochen, was der
Markt hergibt und was uns zu einem
Produkt einfällt“, erklären die Betreiber. Sie servieren eine große Auswahl
an Fischen aus dem Starnberger See,
Bio-Charolais-Ochsen aus Gaißach,
Gemüse und Kräuter aus den Münchner Gärtnerhallen und Feinkost vom
Niederreuther Frischeparadies. Hinzu
kommt eine umfangreiche Weinkarte
mit größtenteils österreichischen und
deutschen Weinen. „Die besten Restaurants Deutschlands“ hat das Upper
Eat Side unter die Top-800-Locations
in Deutschland gewählt. (acw/jh)
Adresse: Werinherstr. 9, München
Telefon: 089 39292689
Web: www.uppereatside.de
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag,
8.00 – 24.00 Uhr
Party/Club
FALK’S BAR Eine ganz besondere
Location erwartet Freunde des gepflegten Genusses in Falk’s Bar im
Hotel Bayerischer Hof. Das gilt nicht
nur für das Interieur mit üppigem
Stuck und modernem Glastresen
im denkmalgeschützten Spiegelsaal
von 1839 – dem einzigen Raum des
Bayerischen Hofes, der den Zweiten
Weltkrieg unversehrt überstanden
hat. So war die Bar schon Legende,
bevor sie eröffnet wurde. Die Kombination aus Tradition und Moderne
macht sie zu einem beliebten Treffpunkt des Münchner Nachtlebens.
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