Heft 1/2015 - Bundesverband Praktizierender Tierärzte eV

landesverbände
bayern
baden-württemberg
rheinland-pfalz
saarland
thüringen
Heft
April 2015
44. Jahrgang
Ausgabe Nr. 1/2015
herausgegeben
vom Landesverband
praktizierender Tierärzte
Bayern e. V. im bpt
g
Ehrenamtskolle
im Rahmen
Informationen ovelle
der 16. AMG-N
usweis
Neuer Heimtiera
das rote heft
27. Bayerische Tierärztetage
14. bis 17. Mai 2015
in Nürnberg
mit Industrieausstellung
Weitere Informationen
und Anmeldeunterlagen:
Bayerische Landestierärztekammer
Bavariastraße 7 a · 80336 München
Telefon:
Telefax:
E-Mail:
Web:
VORTRAGSVERANSTALTUNGEN
KLEINTIERE:
GEFAHREN DES SOMMERS
• Verletzungen/Traumata
• Atemwegserkrankungen
• Infektionen
• Vergiftungen
• Herz-Kreislaufprobleme
• Onkologie
0 89/ 21 99 08-0
0 89/ 21 99 08-33
[email protected]
www.bltk.de
WIEDERKÄUER:
• Arzneimittelanwendung /
Prophylaxe und Reduktion
• Stoffwechselstörungen
• Tierseuchen und Zoonosen
• Tierschutz und Tierwohl
SCHWEINE:
SEMINARE / KURSE /
PFLICHTFORTBILDUNGEN
• Aktualisierung Fachkunde Strahlenschutz
• Endokrinologie Kleintiere
• Anästhesie Kleintiere
• Wiedereinstieg in die
Kleintierpraxis (ATF/BLTK)
• Akupunktur Kleintiere (ATF)
• Bildgebende Verfahren Vögel/
Reptilien/Zierfische
• Tierseuchen /
Infektionskrankheiten
• Arzneimittelanwendung /
• Reproduktion
• Tierärztliche Turnierbetreuung
Leitfaden zur Oralen Medikation
• Zahnheilkunde
• Fortschreibung der Fortbil• Tierschutz
• Schmerztherapie
dungspflicht n. SchHaltHygV
• Fallbeispiele
• Radiologie
• Leber- und Nierenerkrankungen
• Hotspots Wiederkäuermedizin
FISCHE:
• Dermatologie
• Betreuung von Aquakulturen
• Betreuung von Aquakulturen
ERNÄHRUNG / TIERSCHUTZ /
• Arbeitsschutz
ARZNEIMITTEL / RECHT
TIERÄRZT(INN)E(N) IN
• Amtliche Tierärzte - Wahl• Barfen
DER
VETERINÄRVERWALpflichtfortbildung
• Antibiotika
• Tierschutz in der Kleintierpraxis TUNG
TIERMEDIZINISCHE
• EU-Heimtierausweis
NEUES ZU ALTEN BEKANNTEN
PFERDE:
• Wunden u. Wundheilungsstörungen
• Infektionskrankheiten
• Reproduktion
• Fallbeispiele
• Neurologie
• Antibiotika
AMTLICHE TIERÄRZTE
DETA
IL
PROG LIERTES
R
SIEH AMM
E AU
CH
www
.bltk
.de
Stand: 19.01.15 · Programmänderungen vorbehalten.
FACHANGESTELLTE:
• TFA-Fortbildung
• TFA-Aktualisierung der
Kenntnisse im Strahlenschutz
Allgemein
4Editorial
6Multiresistente Erreger in der Tiermedizin
9 Bericht vom Ehrenamtskolleg
11Entwicklung der Mitgliederzahlen nach
Landesverbänden
13TBV‘s, bpt und selectavet - Bayerntour
angelaufen
15FLI - Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung
Nutztier
16Informationsportal „www.mud-tierschutz.
de“ geht online
19Tierwohlmedaille
21Milchtest MT Farm – Einsatz in Asien
23Intradermale Impfung mit Porcilis® M Hyo
ID ONCE
24Zulassungserweiterung Resflor® - jetzt
auch für M.bovis
25NEU: Finadyne® Transdermal – NSAID neu
erfunden
27SoluStab®: Die glasklare Lösung für die
Wassermedikation
28Porcilis® PCV M Hyo – die neue & einzige
gebrauchsfertige Kombinationsimpfung
gegen PCV2 und M. hyo verfügbar
29MSD Tiergesundheit startet KolostrumTestaktion „Das gesunde Kalb“
30MilkShuttle P: Jetzt auch mit Pasteurfunktion
Pferde
33MERIAL ab 2015 Premiumpartner der
Deutschen Reiterlichen Vereinigung und
Ausrüster des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei
34Diagnostik Service Equine Influenza
und Equine Herpesviren des Instituts für
Virologie der FU Berlin und MERIAL startet
wieder
35“No hoof – No horse!” Gabiotan forte
36Neues Palpationsmodell - LMU Klinik für
Pferde und MSD Tiergesundheit
Kleintier
41B-VIT Komplex
42Bravecto 2er Handelsform
43Übergewichtige Patienten für weltweite
SATIETY-Studie gesucht
44Orale Akarizide können Risiko der Erregerübertragung senken
45Nexgard – Erfahrungen aus der Praxis
46Nexgard – Wirksamkeitsstudie
46Tollwutimpfpflicht für Hundewelpen
47ROYAL CANIN Aktion: Garantie für
gesunde Harnwege
49Fuciderm wird Isaderm
50„Impfen für Afrika“ – Kenia meldet Erfolg
51Wie teuer ist die Fütterung mit Royal
Canin® wirklich
LGL
52Information für Tierhalter zum Zeitpunkt
der Bekanntgabe von Therapiehäufigkeit
und Kennzahlen im Rahmen der 16. AMGNovelle
LMU
55Untersuchungen zur klinischen Relevanz
und therapeutischen Beeinflussbarkeit von
Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall
57Therapiestudie: Fibrosarkom der Katze
Studenten
58Hundertjahrfeier
Landesverband
Baden-Württemberg
59Ehrenamtskolleg
Saarland
Neuer Heimtierausweis
62Leitfaden
63GOT-Abrechnunge
64Gespräch mit LAV
Fortbildungseinladungen
65„Pharmakologie am Auge – welches
Medikament ist wann sinnvoll?“
67Röntgendiagnostik des Bewegungsapparates bei Hund und Katze“ (Aktualisierung
der Fachkunde)
69Seminar f. Tierarzthelferinnen und Tiermed. Fachangestellte und Auszubildende
(mit Aktualisierung der Röntgenfachkunde)
Thüringen
71Einladung zur Mitgliederversammlung
Impressum
74Landesvorsitzende/Impressum
Übrigens: Aktuelles immer unter www.tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesverbaende/bayern/
aktuelles.php
Allgemein
Editorial
Dr. Siegfried
Moder
Liebe Kolleginnen
und Kollegen
Steingaden,
1. Vorsitzender
bpt Landesverband Bayern
Am 14.01.15 traf sich viel Prominenz
aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Verbänden beim Neujahrsempfang
des bpt in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Die politische Arbeit des
bpt wurde auf breiter Front gelobt und
in guter Atmosphäre wurden aktuelle
Fragestellungen wie Ergebnis des Fachdiskurses zum Dispensierrecht im Dezember, Anwendung Reserveantibiotika
in der Tiermedizin, Umsetzung der 16.
AMG Novelle, Überarbeitung der TÄHAV,
Diskussion auf europäischer Ebene um
den Erhalt der GOT, Tierwohlinitiative
und vieles mehr intensiv diskutiert. Der
bpt hat schon viel geleistet und trotzdem
ist auch weiterhin unermüdlicher Einsatz
nötig, um die Interessen der praktizierenden Tierärzte in Politik, Wirtschaft
und Verbänden effektiv zu vertreten.
Antibiotika in der Tiermedizin erläutern
und nochmals auf die Initiative des bpt
„Runder Tisch Tier- und Humanmedizin“
verweisen und um ministerielle Unterstützung dabei bitten.
Auf der Grünen Woche in Berlin war der
bpt wieder mit einem eigenen Stand vertreten und nutzte die Gelegenheit, den
Besuchern, dem Verbraucher den vielfältigen Aufgabenbereich der Tierärzte zu
zeigen. Insbesondere die verantwortungsvolle Tätigkeit der Tierärzte in der
Kette der Lebensmittelproduktion und
dem Verbraucherschutz fand viel Beachtung. Im persönlichen Gespräch mit
den Bundesministern für Gesundheit,
H. Gröhe und für Landwirtschaft, Chr.
Schmid konnte ich die Position des bpt in
der Diskussion um die Anwendung von
Vom 26.-28.02.15 fand in Bielefeld die
bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis
mit dem Thema Kardiologie statt. Der
Kongress war sehr gut besucht und auch
die Industrieausstellung fand reichlich
Beachtung.
Durch den gemeinsamen Einsatz von bpt
und Landestierärztekammer in Bayern
ist es gelungen, wegen der unsicheren
Rechtslage nach der Entscheidung des
Verwaltungsgerichtshofes in Augsburg
betreffs der Impfverweigerer, im Ministerium ein Aussetzen der Tbc-Untersuchung zu erreichen.
Erst nach Korrektur der Übersetzung
der Tbc-Verordnung – you may use a
sterile needle- durch ein Corrigendum
aus Brüssel wurde die Tbc-Untersuchung
wieder aufgenommen.
Im Februar wurde bekannt, dass mit Importrindern aus Österreich BHV1 wieder
nach Bayern eingeschleppt worden ist.
Mittlerweile sind schon 11 Landkreise
betroffen, 1700 Kontakttiere gilt es zu
erfassen, viele Tiere sind schon beprobt
worden und leider mussten bisher auch
4
Allgemein
Dr. Siegfried Moder im Gespräch mit den Bundesministern Chr. Schmid und H. Gröhe Foto: H. Kübler
und wird künftig die Einbindung von
Doktoranden in die Klinikarbeitspläne
beeinflussen. In der nun anstehenden
Diskussion gilt es die berechtigten Interessen beider Seiten, Doktoranden
sowie Kliniken bzw. Institute der LMU zu
berücksichtigen, eventuelle Missstände
zu beseitigen und eine für alle Seiten
praktikable Lösung zu finden.
500 Tiere geschlachtet bzw. getötet
werden. Viehschauen wurden abgesagt,
beim Viehverkehr ist größte Sorgsamkeit angebracht und Hygienestandards
sind unbedingt einzuhalten. Auch in der
Schweiz und in Südtirol sind zahlreiche
Betriebe betroffen.
Durch die anonyme Anzeige eines Doktoranden sind die Arbeitsbedingungen
und die Bezahlung von Doktoranden
in der Kleintierklinik in München in den
Focus gerückt. Die Mindestlohndebatte
hat nun auch die Tiermedizin erreicht
Ihr Siegfried Moder
5
Allgemein
Multiresistente
Bakterien in
der Tiermedizin
Dr. Hans
Friedrich
Willimzik
Arzt für
Arbeitsmedizin,
Umweltmedizin,
Sportmedizin,
prakt. Tierarzt.
Vorsitzender von
propraxis.
MRSA Methicillin
resistenter Staphylococcus aureus
zu 25 % multiresistente Keime isoliert.
In den USA liegt die Prozentzahl bereits
bei über 50 %!
Inzwischen haben die multiresistenten
Keime längst ihren ursprünglichen
Schwerpunkt „Krankenhaus“ verlassen.
Der Begriff MRSA bedeutet „Methicillin
resistenter Staphylococcus aureus“
und nicht „Multi resistenter Staphylococcus aureus“ wie häufig behauptet
wird. Neben der bekanntesten Methicillinresistenz gibt es weitere Resistenzen
gegen Vancomycin (VRSA) etc.
Erstmals beschrieben wurden Keime der
MRSA in Großbritannien Anfang der
60er Jahre.
Jahrzehnte galten sie als Spezifikum
humanmedizinischer Spezialstationen
und Krankenhäuser, die durch immer
mehr Antibiotika sowie aufwendige
Desinfektionsmaßnahmen und Sterilisationsprogramme und letztendlich durch
kostenaufwendige Isolationsregime von
betroffenen Patienten beherrschbar
schienen. Leider ein verhängnisvoller Irrglaube der Medizinischen Welt. Propheten, die Forschung nach den Ursachen
anmahnten wurden bewusst überhört.
Im Jahr 2008 wurden die multiresistenten Keime erstmals medienwirksam in
dem Dokumentarfilm „Tatort Krankenhaus“ der breiten Bevölkerung bekannt
gemacht. In dieser Dokumentation
wurde vorgetragen, dass sich jährlich
160.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern mit multiresistenten Keimen
infizieren! Wie viele erfolgreich von
ihnen befreit werden konnten, wurde
nicht berichtet.
Inzwischen hat sich die Situation dramatisch verschlechtert. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland aus Blut- und Liquorisolaten von Krankenhauspatienten bis
MRE Multi-resistente
Erreger
Nach Einschätzung der Europäischen
Gesundheitsbehörde (ECDC) sind MRE
die bedeutendste Krankheitsbedrohung
in Europa. Die Rate der Infektionen mit
diesem Keimen ist hoch und hat in den
letzten Jahren teilweise rasant zugenommen.
Neben Staphylococcus aureus sind auch
verschiedene Serovare der Salmonellen
zunehmend von Multiresistenzen betroffen. Salmonellen zeigten in den vergangenen Jahren für verschiedene Serovare ganz massive Multiresistenzen im
Bereich der Lebensmittelproduktion. In
diesem Bereich der Nutztiere sind auch
die Großtierpraktiker besonders eingebunden. Danach hat sich die Resistenzsi-
6
Nachweislich wird die Entstehung multiresistenter Bakterienstämme durch folgende Ursachen gefördert:
• Ein zu häufiger, oft unnötiger Antibiotikaeinsatz insbesondere dann in zu
niedrigen Dosierungen oder über eine
nicht ausreichende Zeitdauer. Diese
Ursache gilt sowohl in der Human- wie
in der Veterinärmedizin.
•
Der flächendeckende prophylaktische
Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung zur Produktivitätssteigerung.
• Fehlende Indikation oder zu häufiger
Einsatz von Breitspektrumantibiotika.
• Fehlende vorangehende Resistenztestung und adäquater ATB Einsatz.
Wie sieht es nun speziell in der Veterinärmedizin aus?
Die Berufsgenossenschaft BGW geht in
ihrer Broschüre „BGW Kompakt - Unternehmen Tiermedizin“ nur marginal auf
dieses Thema ein. Nur tabellarisch wird
mit MRSA der Infektionsweg „Kontakt
(Schwein)“ und mit Salmonellen und
E. coli der Infektionsweg „Kot, Kontakt
und Rohmilch“ assoziiert.
Die Realität ist eine andere. Die Tiermedizin steckt sowohl im Bereich
Kleintiermedizin als auch im Bereich
Nutzttiermedizin inmitten dieser deutlichen Gefahrenzunahme. Folgerichtig
wurde in den letzten Monaten häufiger
das Problem aufgeworfen, dass ein Mitarbeiter einer tierärztlichen Praxis bei
7
Allgemein
einer Routineuntersuchung oder aufgrund einer entsprechenden Erkrankung
als Träger eines multiresistenten Erregers
identifiziert wurde. Was ist nun am Arbeitsplatz oder durch den Arbeitgeber
zu veranlassen?
Die Fragen, die dann an den Arbeitsmediziner herangetragen werden, lauten:
• Welche Auswirkungen hat der Erregernachweis für den Umgang der Mitarbeiter untereinander?
• Welche Übertragungsmöglichkeiten
auf Kolleginnen oder Kollegen sind zu
befürchten?
• Welche Auswirkungen hat der Erregernachweis für den Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters?
•
Gibt es Auswirkungen oder Übertragungsmöglichkeiten auf die Patienten? Welche Konsequenzen sind zu
erwarten?
•
Wie hat die Praxisleitung mit dem
Wissen um diese Trägerschaft umzugehen? Welche Maßnahmen hat sie
zu veranlassen?
Diese Art der Fragen wurde schon einmal formuliert, als HIV in aller Munde
war. Für diese Viruserkrankung waren
allerdings die Fragen in der Veterinärmedizin viel leichter zu beantworten. Die
Antworten führten zu einer viel höheren
Sicherheit als es die Antworten zu multiresistenten Erregern aus dem Bereich der
Bakterien bringen werden.
MRE sind zumindest bei gesunden Kontaktpersonen von Mensch zu Mensch
nicht leicht übertragbar. Die Kontamination erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt, vor allem über Hände und
Speichel. Besonders gefährdet sind frisch
operierte und Patienten mit schweren
Grunderkrankungen und chronisch infizierten Wunden. Mitarbeiter sollten im
OP-Bereich zum Schutz der Patienten
ausschließlich mit Handschuhen und
Mundschutz arbeiten. Die hygienisache
tuation einzelner Serovare in der Lebensmittelkette (laut BfR) für den Tierbereich
teilweise dramatisch verschlechtert.
Multi-resistente Salmonellen gewinnen
immer mehr an Bedeutung.
Der kürzlich vor der Grünen Woche
2015 veröffentlichte Bericht über die
Höhe der Kontamination von Geflügelprodukten mit MRE wurde dank anderer
medienwirksamer Ereignisse schnell wieder vergessen.
Allgemein
dings gibt es noch keine breit angelegte
Dokumentation und Erfassung dieser
MRGN. und für den Berufsstand der Veterinärmedizin gibt es soweit überprüft,
überhaupt keine Angaben.
Händedesinfektion ist zur Vermeidung
der MRSA-Ausbreitung die eindeutig
wichtigste Maßnahme.
Weitere Informationen finden Sie bezüglich MRSA unter: www.mrsaar.net oder
http://www.mre-rhein-main.de
Falls Sie Fragen haben zu dem weiteren
Umgang mit Betroffenen, rufen Sie Ihren Arbeitsmediziner an. Er sollte Ihnen
weiterhelfen! Ansonsten kontaktieren
Sie mich unter www.propraxis.de oder
unter [email protected]. Gerne werde
ich Ihnen weiterhelfen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin Erfüllung bei Ihrer Arbeit und viel
Freude bei einer effektiven Gesundheitsprophylaxe für den Erfolg ihrer Praxis
und zum Schutz und Wohlergehen Ihrer
selbst und Ihrer Mitarbeiter.
MRGN multiresistente
gramnegative
Stäbchenbakterien
Diese Erreger werden schon mittelfristig
eine weitaus größere Gewichtung bekommen und sind für die Veterinärmedizin von besonderer Bedeutung, weil
sie besonders häufig in der tierischen
Lebensmittelkette vorkommen. Aller-
Arbeitsmedizinische
und sicherheitstechnische
Betreuung von Tierarztpraxen
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kostengünstigen Vereinsmitgliedschaft!
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Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften.
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8
– zum Ehrenamtskolleg
des bpt vom
15.–18. Januar 2015
von Dr. Gabriele Götz
und TÄ Andrea Thomas
Jedes Jahr ermöglicht es der bpt ausgewählten Kollegen/-innen, die sich
ehrenamtlich für unseren Berufsstand
engagieren, sich in den Themen Öffentlichkeitsarbeit und insbesondere Medienarbeit weiterzubilden. Dieses Mal
wurde der Umgang mit Printmedien
sowie mit Rundfunk und Fernsehen
trainiert. Inhaltlich standen die aktuellen
Themen „Erhalt des tierärztlichen Dispensierrechts“ und „Antibiotikaanwendung in der Nutztierhaltung“ im Vordergrund.
Am Freitag besuchte die gesamte Gruppe
die Berliner Grüne Woche – insbesondere den Erlebnisbauernhof und den bpt-­‐
Stand. Am Nachmittag stand ein Besuch
des Reichstags auf dem Programm. Frau
Dr. Kirsten Tackmann (Tierärztin und
MdB, DIE LINKE) erläuterte uns zunächst
die Strukturen und Gefüge der Bundespolitik, nahm sich aber im Anschluss
viel Zeit, um Rede und Antwort für alle
unsere Fragen zu stehen. Als Mitglied
des Ausschusses für Landwirtschaft und
Ernährung gab sie uns sehr interessante
Einblicke in ihre aktuelle Arbeit sowie
in ihren persönlichen Werdegang. Die
vielfältigen Eindrücke des Tages wurden
bei einem gemeinsamen Abendessen in
gemütlicher Runde reflektiert.
Am Donnerstag, den 15.01.2015, startete das Ehrenamtskolleg mit einem
gemeinsamen Abendessen, bei dem
sich alle Kolleginnen und Kollegen zum
Kennenlernen kurz vorstellten. Dann
hatten wir eine interessante Diskussionsrunde mit Hans‐Michael Goldmann (Tierarzt und MdB a.D., FDP), Claudia Bender
(Fernsehjournalistin, Produzentin und
Geschäftsführerin der Fulmidas Medienagentur GmbH) und Dr. Jacqueline Boysen (Radiojournalistin, Moderatorin und
Autorin) zum Thema „Wie funktioniert
die Berliner Republik?“. Im weiteren
Verlauf des Abends entwickelte sich mit
den Kollegen nicht nur ein fachlicher
Meinungsaustausch, sondern es fanden
auch angeregte persönliche Gespräche
statt.
An den beiden Folgetagen sollten wir
nun zum einen von Frau Bender und
Frau Dr. Boysen in die Theorie der „Politischen Argumentation“ eingeführt
und zum anderen im Umgang mit den
Medien geschult werden. In inszenierten
Interviews konnten wir sehr pragmatisch
unsere Fähigkeiten analysieren. Fachliche Grundlage waren auch hier die aktuellen Themen „Dispensierrecht“ und
„Antibiotikaeinsatz“. Beide Trainerinnen
haben uns sehr praxisorientiert die wesentlichen Grundsätze im Umgang mit
den verschiedenen Medien vermittelt.
9
Allgemein
Zwei Bayern in Berlin
Allgemein
Als Fazit lässt sich festhalten, dass wir viel
gelernt haben und das gut ausgewählte
Rahmenprogramm sehr dazu beigetragen hat, den kollegialen Austausch zu
fördern. Deshalb möchten wir ganz besonders Frau Behr, Herrn Colombel und
Herrn Färber für die gute Organisation
und Betreuung danken.
Unser bpt-­‐Präsident Dr. Hans Joachim
Götz gab beispielhaft ein Interview zum
Thema „Was unterscheidet die Berufspolitik von der Standespolitik?“.
Danach konnten wir uns selbst in spontanen Radio‐ und Fernsehinterviews
darstellen. Die anschließende gemeinsame Analyse der Kollegen, aber auch
die Selbstanalyse waren sehr interessant
und lehrreich.
10
403
89
491
Rheinland-Pfalz
Saarland
Schleswig-Holstein
485
85
384
741
486
86
375
734
470
80
378
723
619
468
81
361
677
613
467
79
345
686
607
476
78
336
675
618
72
329
684
607
645
5
37
80
51
188
71
234
176
130
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Thüringen
33
34
981
135
170
237
186
253
39
982
131
170
237
187
257
37
974
129
162
236
195
252
29
946
125
153
216
199
253
30
931
124
153
217
189
248
27
926
120
152
219
188
247
22
905
119
147
212
183
244
13
867
118
146
195
180
228
11
882
120
151
198
183
230
9
873
122
153
198
180
220
9
893
126
155
200
182
230
Gesamtsummen 8.307 8.354 8.371 8.261 8.191 8.059 7.973 7.772 7.501 7.466 7.450 7.465
Fördermitgl. Ausland
981
186
Meckl.-Vorpommern
neue Bundesländer
255
Brandenburg
neue Bundesländer
10
173
21
22
33
50
47
962
87
5
39
78
56
196
76
16
14
248
147
10
173
21
22
33
50
47
962
87
5
39
78
56
196
76
16
14
248
147
10
167
20
20
31
50
46
988
93
5
41
81
57
192
81
15
14
257
152
103
7
58
89
60
212
104
13
13
287
170
101
7
58
91
66
210
110
11
15
301
180
101
7
59
92
70
212
113
12
15
307
184
108
8
62
94
75
221
119
13
16
318
188
109
9
58
94
72
217
118
13
13
321
191
114
9
60
91
74
214
115
11
11
320
182
114
10
61
94
71
209
117
10
10
320
187
9
171
22
23
30
51
45
8
165
21
22
28
51
43
8
158
19
21
28
50
40
8
149
19
20
26
45
39
8
145
19
20
27
44
35
3
125
18
18
20
44
25
3
110
18
13
19
39
21
2
98
16
10
16
35
21
1.078 1.116 1.150 1.172 1.222 1.215 1.201 1.203
97
7
50
89
61
212
100
13
16
281
152
1.097 1.145 1.145 1.165 1.258 1.289 1.316 1.329 1.375 1.343 1.314 1.303
8
183
20
24
37
49
53
85
484
85
393
741
640
625
14
906
482
87
409
737
639
633
115
15
227
133
473
490
90
411
752
643
648
120
Mitglieder Passiv 2003 - 2014
31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12.
2013 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003
alte Bundesländer 7.293 7.339 7.350 7.250 7.216 7.098 7.020 6.845 6.621 6.573 6.568 6.563
488
89
409
754
660
679
124
163
756
667
700
119
157
Westfalen-Lippe
663
706
120
164
938
669
719
122
162
932
1.604 1.583 1.595 1.542 1.518 1.425 1.360 1.297 1.231 1.204 1.184 1.170
720
128
175
926
Nordrhein
721
129
190
924
Niedersachsen
733
139
192
938
720
141
206
958
Hessen
138
203
949
136
193
955
Hamburg
187
953
181
969
Berlin
978
963
1.281 1.317 1.321 1.318 1.343 1.364 1.369 1.366 1.337 1.338 1.367 1.367
Bayern
31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12.
2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003
Baden-Württemberg
alte Bundesländer
(einschl. Passiver und Schnuppermitglieder)
Mitglieder nach Landesverbänden 2003 - 2014
Allgemein
11
Der Landesverband Bayern bietet mit
Unterstützung der TBV‘s und der Firma
Selectavet wieder hochkarätige Fortbildungsveranstaltungen an. Zahlreiche
Kollegen nutzten bereits die Auftaktveranstaltung am 11.März in Ingolstadt der
Fortbildungsreihe durch die Regierungsbezirke in Bayern, der zweite Termin war
am 25. März in Holzolling.
Dieses Jahr informiert die Kollegin Dr.
Tanja Steinberg (DiplomateECVN) über
Neurologische Fälle aus der Kleintierpraxis und Kollege Dr. Markus Killich (Diplomate ACVIM <Cardiology>, Diplomate
ECVIM-CA <Cardiology>) gibt Tips und
Tricks für die Kardiologie in der Kleintierpraxis. Dafür werden zwei ATF Stunden
anerkannt. Die Firma Selectavet sorgt im
Anschluß auch noch großzügig für das
leibliche Wohl der Teilnehmer.
Die nächsten Termine sind am 15. April
um 14:30 Uhr in Bamberg in den Harmoniesälen und um 20:00 Uhr in Ansbach
in der Orangerie. Am 29. April folgen
ebenfalls um 14:30 Uhr Schwarzenfeld
in den Miesbergstuben und um 20:00
Uhr Deggendorf in den Stadthallen.
Die letzte Veranstaltung ist dann am 06.
Mai in Amendingen im Hotel Hiemer.
13
Allgemein
Bayerntour angelaufen
Der Förderverein des Friedrich-LoefflerInstituts,
Bundesforschungsinstitut
für Tiergesundheit (FLI), lädt zu einer
wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung am 16.06.2015, ab 10:00
Uhr, in das Friedrich-Loeffler-Institut,
17493 Greifswald-Insel Riems ein. Von
Referenten des Instituts werden aktuellen Themen aus Wissenschaft und
Forschung vorgestellt:
1. Prof. Martin Beer (Institut für Virusdiagnostik, Insel Riems):
Entdeckung eines neuen Bornavirus
2. Prof. Timm Harder (Institut für Virusdiagnostik, FLI Insel Riems):
Aktuelles zur Geflügelpest (H5N8)
3. Dr. Mandy Elschner (Institut für
bakterielle Infektionen & Zoonosen,
FLI Jena):
Rotz – eine vernachlässigte Infektion?
Ab 13:30 Uhr findet die 24. ordentliche
Mitgliederversammlung des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Institutes
in der Bibliothek, Südufer 10, 17493
Greifswald-Insel Riems statt, zu der alle
Mitglieder des Fördervereins herzlich
eingeladen sind.
Der Förderverein des FLI mit Sitz auf der
Insel Riems ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich insbesondere der Förderung seiner satzungsgemäß festgelegten Aufgaben widmet. Informationen
zur Tätigkeit des Fördervereins des FLI
sind beim Geschäftsführer Prof. Thomas
Mettenleiter unter Tel. +49 (0) 3835171250, Fax +49 (0) 38351-71151, EMail: [email protected],
sowie beim Vorsitzenden des Vorstandes
Dr. Gerfried Zeller direkt erhältlich.
Interessenten und Gäste sind zu der
Fortbildungsveranstaltung
herzlich
eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird von der Landestierärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit 2,5
Stunden als Pflichtfortbildung nach § 6
der Berufsordnung anerkannt.
Prof. Dr. Dr. h.c.
Thomas C. Mettenleiter
Präsident und Professor, Friedrich-Loeffler-Institut - Bundesforschungsinstitut
für Tiergesundheit
Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems
Tel. +49 (0) 38351-71250
Fax +49 (0) 38351-71151
E-Mail: [email protected]
Anmeldungen bitte an Frau Ines Jakobi,
Friedrich-Loeffler-Institut,
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems
(Tel. +49 (0) 38351-71381, Fax +49 (0)
38351-71226) bzw. E-Mail: ines.jakobi@
fli.bund.de.
Dr. Gerfried Zeller
Geschäftsführer, Merial GmbH
Am Söldnermoos 6,
85399 Hallbergmoos
Telefon: +49 (0) 811 95 93-105
Telefax: +49 (0) 811 95 93-111
E-Mail: [email protected]
15
Allgemein
Wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung des Fördervereins des FLI e.V.
Nutztier
Kompetenzkreis Tierwohl übergibt
ersten Zwischenbericht an
Bundesminister Schmidt
Geflügel und eines Teils des Schwanzes
bei Schweinen. Der Ausstieg aus der
betäubungslosen Ferkelkastration wurde bereits mit dem 2013 novellierten
Tierschutzgesetz eingeleitet. So dürfen
Ferkel ab 2019 nur noch mit Betäubung
kastriert werden. Über freiwillige Vereinbarungen zum Ausstieg auch aus
der Praxis des Schnabelkürzens und
Schwänzekupierens hat das BMEL bereits erste Gespräche mit der Wirtschaft
geführt. „Das routinemäßige Kupieren
von Schnäbeln und Schwänzen ist mit
den geltenden Rechtsgrundlagen nicht
vereinbar“, erklärte Schmidt. Es gehe
darum, das gesetzliche Regel-Ausnahme-Verhältnis auch in der Praxis wieder
herzustellen. „Wo das Engagement der
Wirtschaft nicht zu den notwendigen
Verbesserungen führt, kann auch eine
Änderung des Rechtsrahmens erforderlich werden“, fügte er hinzu.
Der Kompetenzkreis Tierwohl hat einen
ersten Zwischenbericht vorgelegt. Bundesminister Christian Schmidt nahm
ihn am Donnerstag in Berlin vom Vorsitzenden des Kompetenzkreises, Dr. Gert
Lindemann, entgegen. „Der Zwischenbericht enthält einige neue Vorschläge“,
so Lindemann. „Ich danke dem Kompetenzkreis für sein Engagement der
letzten Monate und für seine Empfehlungen“, sagte der Minister. „Wir haben
inzwischen zahlreiche Initiativen, die sich
alle demselben Ziel verpflichtet fühlen:
bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere zu erreichen. Die Forderung des
Kompetenzkreises nach stärkerer Koordinierung der Tierschutz-Initiativen des
Bundes mit denen der Länder greife ich
deswegen gerne auf. Ich bin bereit, den
Initiativen der Länder unter dem Dach
meiner Tierwohl-Initiative „Eine Frage
der Haltung“ einen Platz zu geben.“ Der
Kompetenzkreis empfiehlt außerdem,
ein Tierwohl-Indikatorensystem für ein
flächendeckendes Monitoring des Tierschutzes in der Nutztierhaltung zu entwickeln. „Tierwohl soll messbar werden.
Um Handlungsbedarf zu definieren und
Fort-schritte in der Tierhaltung beurteilen zu können, hilft uns ein solches
Monitoring.“, so Schmidt weiter.
Den Kompetenzkreis Tierwohl hatte
Bundesminister Schmidt im September
2014 im Rahmen seiner Initiative „Eine
Frage der Haltung – Neue Wege für
mehr Tierwohl“ berufen. Ziel der Initiative ist es, die Haltungsbedingungen
für Nutztiere zu verbessern und die Akzeptanz für die Nutztierhaltung in der
Gesellschaft zu steigern. Die Initiative
sieht u.a. ein Prüf- und Zulassungsverfahren für Stalleinrichtungssysteme vor,
für das bis Sommer dieses Jahres eine
Verordnung erarbeitet wird. Im Dezember 2014 hat Bundesminister Schmidt
gemeinsam mit seiner niederländischen
Amtskollegin und seinem dänischen
Neben dem Monitoring-System und
einer stärkeren Koordinierung der Tierschutz-Initiativen von Bund und Ländern
enthält der Zwischenbericht Empfehlungen zur Beendigung nicht kurativer
Eingriffe bei Nutztieren. Dazu gehören
das Kürzen eines Teils des Schnabels bei
16
von Forschungsergebnissen in die Praxis
unterstützt wird, in landwirtschaftlichen
Betrieben.
Zwischenbericht des Kompetenzkreises Tierwohl an das
Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft
vom 22. Januar 2015
Der Kompetenzkreis begrüßt die Initiative „Eine Frage der Haltung – Neue Wege
für mehr Tierwohl“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Im vorliegenden Zwischenbericht fasst er
erste Empfehlungen zusammen.
I. Etablierung eines umfassenden
Monitoringsystems
Das vom Kompetenzkreis ausdrücklich
unterstützte Ziel, Tierschutz 1) und Tierwohl 2) anhand von prüfbaren Fakten
besser messbar zu machen, ist die Basis
für wissenschaftlich tragfähige Fortschritte bei der Haltung unserer Nutztiere.
Dieses Ziel erfordert die Entwicklung
und Umsetzung eines Tierwohl-Indikatorensystems für ein flächendeckendes
Monitoring des Tierschutzes in der Nutztierhaltung.
II. Bund-Länder-Koordinierung der
Tierschutz- und Tierwohl-Initiativen
Der Kompetenzkreis begrüßt die Vielzahl
der auf Bund-Länder-Ebene laufenden
Versuche und Aktivitäten, die Tierwohlsituation in der Nutztierhaltung zu ver-
bessern. Allerdings kann es nur mit einer
koordinierten und abgestimmten Vorgehensweise gelingen, zeitnahe Fortschritte bei den auf der Agenda stehenden Tierschutzthemen zu erreichen und
gleichzeitig eine gesellschaftlich akzeptierte und wettbewerbsfähige Nutztierhaltung in Deutschland zu erhalten.
Die Vielzahl der derzeit laufenden Aktivitäten macht es erforderlich, einen
gemeinsamen Bund-Länder Tierschutzplan zu erarbeiten, der die bisher vorgetragenen Initiativen der Länder und des
Bundes bündelt und mit einheitlichen
Zeitvorgaben untersetzt.
Der Kompetenzkreis hält eine starke
koordinierende Rolle des Bundes für erforderlich.
Wo nötig, sollte der Bund auch rechtsetzend tätig werden. Dies gilt insbesondere für jene Aufgabenbereiche, in denen
freiwillige Lösungen nicht erzielbar sind
oder nicht greifen.
Der Kompetenzkreis hält es für erforderlich, dass Bund und Länder eine gemeinsame Übersicht über alle Initiativen,
Runden Tische und Tierschutzpläne der
Länder erstellen. Diese Übersicht sollte
17
Nutztier
Amtskollegen eine Erklärung für mehr
Tierschutz in Europa unterzeichnet. Außerdem laufen Modell- und Demonstrationsvorhaben, mit denen der Transfer
Nutztier
geben wird. Fortschritte sind nur
möglich, wenn jeder einzelne Tierhalter für seinen Betrieb geeignete Wege
gehen kann. Dazu sind Einzelfall bezogene Empfehlungen und Beratungen sowie Schulungen notwendig.
Darüber hinaus ist ein wichtiges Element, dass der Tierhalter unverzüglich reagiert, sobald das Problem des
Federpickens bei Geflügel oder des
Schwanzbeissens bei Ferkeln auftritt.
4. Freiwillige Vereinbarungen müssen
konkrete Fristen und messbare Schritte für eine Lösungsfindung und praktikable Umsetzung enthalten. Dabei
ist eine regelmäßige Evaluierung
und Folgenabschätzung vorzusehen.
In der Endstufe muss die Wirtschaft
organisieren, dass im Rahmen eines
bestimmten Zeithorizontes nur noch
tierische Lebensmittel produziert und
vermarktet werden, bei deren Erzeugung keine nichtkurativen Eingriffe
vorgenommen worden sind.
auch die verschiedenen Fördermaßnahmen und die Forschungsaktivitäten und
Modell- und Demonstrationsvorhaben
der Länder umfassen.
In einer „Bund-Länder-Initiative“ sollten
sowohl nationale als auch EU-bezogene
Aktivitäten berücksichtigt werden.
III. Ausstieg aus nichtkurativen Eingriffen
Der Kompetenzkreis begrüßt das Ziel,
nichtkurative Eingriffe bei Nutztieren
zügig zu beenden. 3)
Dieser Herausforderung müssen sich die
Wirtschaft, insbesondere der Handel, die
Tierhalter, Politik und Verwaltung sowie
die Wissenschaft stellen.
Der Kompetenzkreis begrüßt und unterstützt das freiwillige Engagement der
Wirtschaftsbeteiligten.
Das BMEL sollte beim Abschluss von Vereinbarungen mit Wirtschaftsbeteiligten
besonders auf folgende Punkte achten:
1. Bei den verschiedenen Tierarten stellen sich unterschiedliche Probleme.
Selbst wenn es für einige Tierhaltungen nur Teillösungen gibt, sollten
diese als abprüfbare Zwischenschritte
im Sinne konkreter Maßnahmenpläne
vorangetrieben werden.
2. Die Landwirte müssen mitgenommen
werden. Hierzu ist unter anderem
eine spezifische und flächendeckende
Beratung erforderlich. Nur über eine
solche funktioniert der Wissenstransfer. Der Kompetenzkreis hält es für
erforderlich, Leitfäden zu erarbeiten,
die für den Ausstieg aus nichtkurativen Eingriffen Notfall und Gegensteuerungsmaßnahmen beschreiben.
Damit soll insbesondere verhindert
werden, dass neue Tierschutzprobleme entstehen.
3. Schwanzbeißen und Federpicken sind
multifaktorielle Geschehen, zu deren
Vermeidung es nie die eine Lösung
IV. Prüf- und Zulassungsverfahren
für Stallhaltungssysteme
Die Eckpunkte des BMEL zum Prüf- und
Zulassungsverfahren werden grundsätzlich begrüßt. Bei der Ausgestaltung des
Verfahrens sollte das BMEL besonders
auf folgende Punkte achten:
1. Die Verpflichtung zur Zulassung richtet sich ausschließlich an den Hersteller vor Inverkehrbringen der Haltungseinrichtung.
2. Ziel ist, dass serienmäßig hergestellte Stalleinrichtungen nach einer angemessenen Übergangsfrist nur noch
geprüft auf den Markt kommen.
3. Das Zulassungsverfahren muss so
ausgestaltet werden, dass Innovationen gefördert und nicht gehemmt
werden. Deshalb sollen nicht nur
komplette Systeme, sondern auch
einzelnen Module zugelassen werden
18
V. Weitere Empfehlungen
Anträge auf Förderung von Forschung
und Modell- und Demonstrationsvorhaben müssen zeitnah und zügig entschieden werden.
Die Bundesregierung sollte die Möglichkeit prüfen im internationalen Handel
Lebensmittel zurückzuweisen, die unter
Verstoß gegen Tierschutzbestimmungen
erzeugt wurden.
Die Bundesregierung sollte die Vermarktung und das Angebot des Lebensmitteleinzelhandels von Frischfleisch und
Fleischprodukten in Bezug auf Preise
und Mengen untersuchen und dabei insbesondere prüfen, ob es Verstöße gegen
das Wettbewerbs- und Verbraucherschutzrecht gibt.
1) Tierschutz ist das, was (rechtlich) getan wird, um
Schmerzen, Leiden, Schäden beim Tier zu vermeiden und Wohlbefinden zu sichern.
2) Das Ausmaß von Wohlbefinden, Schmerzen,
Leiden, Schäden beim Tier ist das Tierwohl als
Ergebnis des Tierschutzes.
3) Der Vertreter des Deutschen Bauernverbands
trägt diesen Satz nicht mit und schlägt folgende
Formulierung vor: „Der Kompetenzkreis begrüßt
das Ziel, nichtkurative Eingriffe bei Nutztieren
schrittweise zu reduzieren und baldmöglichst zu
beenden.“
Startschuss für Bewerbungen:
Boehringer Ingelheim lobt
erstmals Tierwohl-Medaille aus.
Ingelheim, 16. Januar 2015
– Die Boehringer Ingelheim
Vetmedica GmbH lobt 2015
erstmalig Tierwohl-Medaillen
in den vier Kategorien Rind,
Pferd, Schwein sowie Hund
& Katze aus. Im Rahmen der
Medaillenverleihung werden
Forschungsarbeiten prämiert,
die sich in besonderem Maße
mit dem Thema Tierwohl beschäftigen. Eine unabhängige,
je Kategorie dreiköpfige wissenschaftliche Jury entscheidet über die Vergabe
der mit je 3.000 Euro dotierten Tierwohl- Medaillen.
19
Nutztier
können. Die Innovationsfreundlichkeit
ist auch bei den Verfahrensgebühren
und bei der Verfahrensdauer zu beachten. Gegebenenfalls sollten vorläufige Zulassungen nach summarischer
Prüfung erfolgen. Die Auswirkungen
auf kleine und mittelständische Hersteller von Stalleinrichtungen müssen
beachtet werden.
4. Neben der Legehennenhaltung sollen
von Anfang an auch Junghennen
und Elterntiere einbezogen werden.
Ebenfalls von Anfang an soll die Ausweitung auf andere Nutztiere geplant
werden.
Nutztier
Die Preisträger der Tierwohl-Medaille
2015 werden im Juli 2015 bekannt gegeben.
Seit mehr als 50 Jahren bietet das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim neben innovativen Medikamenten mit hohem therapeutischem
Nutzen für die Humanmedizin auch Lösungen zur Prävention, Behandlung und
Heilung verschiedener Erkrankungen bei
Tieren an. Das Unternehmen investiert
kontinuierlich einen großen Teil seines
Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente – im Bereich
der Tiergesundheit vor allem in Impfstoffe zur Prävention und in Arzneimittel zur
Behandlung chronischer Krankheiten.
„Uns ist es ein besonderes Anliegen,
einen Beitrag zu mehr Tierwohl – und
damit auch für eine gesunde Zukunft
für Mensch und Tier zu leisten“, betont
Stephan Dolle, Geschäftsführer der Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH.
Boehringer Ingelheim
Der Unternehmensverband Boehringer
Ingelheim zählt weltweit zu den 20
führenden Pharmaunternehmen. Mit
Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, ist
Boehringer Ingelheim weltweit mit 142
verbundenen Unternehmen vertreten
und beschäftigt insgesamt mehr als
47.400 Mitarbeiter. Die Schwerpunkte
des 1885 gegründeten Unternehmens in
Familienbesitz liegen in der Forschung,
Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem
therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.
Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten
wie zum Beispiel der Initiative „Making
More Health“ ebenso wie der sorgsame
Umgang mit den eigenen Mitarbeitern.
Respekt, Chancengleichheit sowie die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
bilden dabei die Basis des Miteinanders.
Bei allen Aktivitäten des Unternehmens
stehen zudem der Schutz und Erhalt der
Umwelt im Fokus.
Um auch außerhalb des Unternehmens
Forschung im Bereich der Tiergesundheit
anzuregen und zu unterstützen, pflegt
Boehringer Ingelheim eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten. Viele
universitäre Forschungsarbeiten und
Projekte setzen sich intensiv mit für das
Tierwohl relevanten Themen auseinander, beispielsweise mit Aspekten wie
Tierschutz, Tiergesundheit, Tierhaltung,
Fütterung, Tierzucht oder der Ausbildung der Tiere.
Mit der 2015 erstmalig ausgelobten Tierwohl-Medaille wird das Unternehmen
bereits verfasste Arbeiten, die relevante
und praxisnahe Lösungsansätze für
mehr Tierwohl in einem dieser Bereiche
aufzeigen, honorieren.
Unter www.vetmedica.de finden Sie Informationen zur Tierwohl-Medaille 2015
in den einzelnen Kategorien und zu den
jeweiligen Teilnahmebedingungen.
Innovative Forschungsprojekte können
bis zum 29.05.2015 eingereicht werden.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete Boehringer
Ingelheim Umsatzerlöse von rund 14,1
Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen 19,5
Prozent der Umsatzerlöse.
Weitere Informationen zu Boehringer
Ingelheim finden Sie unter
www.boehringer-ingelheim.de.
20
Packhaus Rockmann unterstützt Entwicklungshelfer
Seit Jahren engagiert sich Bernd Schumacher als Molkerei-Manager auf den
Philippinen für die Entwicklung nachhaltiger Landwirtschaft und die Aufklärung
der Bevölkerung. Mit der Partnerorganisation Heifer International vermittelt
der deutsche Landwirt der dortigen
Bevölkerung das nötige Know-How
und schafft Ressourcen für den Aufbau
wirtschaftlicher Betriebe. Ab sofort soll
der Milchtest MT Farm von Packhaus
Rockmann die Qualität der MolkereiProdukte zusätzlich sichern.
Einsatz vor Ort
Das Projekt: 200 Bauern, 48 Kühe, ein
Gebäude, enge Kooperation mit Tierärzten – alles mit einfachsten Mitteln
und nur begrenzter Technik. Das Werkzeug: Der Milchtest MT Farm – frisch
importiert aus Sendenhorst, Deutschland. Die Ziele: Schaffung eines Bewusstseins für hochwertige Nahrungsmittel
sowie die langfristige und ertragreiche
Etablierung von Milchviehhaltung. Die
Herausforderung: „Bedingungen wie in
den 1960er Jahren und die Verzögerung
der Regenzeit“, berichtet Schumacher,
der mit seiner Familie seit Anfang 2014
auf den Philippinen lebt. Ihr schlichtes
Heim steht inmitten des Projektgebiets
Quezon Isabela, umgeben von freilaufenden Hühnern, Schweinen und Wasserbüffeln.
Unterstützung leicht
gemacht
„Zunächst müssen wir den Einheimischen Dinge veranschaulichen, die
für sie einfach völlig abstrakt
sind. Wie soll man das Problem
von
Antibiotikarückständen
in Milch erklären? Da ist ein
mikrobiologischer Hemmstofftest zum Direktnachweis doch
sehr hilfreich!“, berichtet Bernd
Schumacher von seiner täglichen Arbeit. Bei einem Besuch
in Deutschland entdeckte der
Manager den Milchtest MT
21
Nutztier
Milchtest MT Farm –
Einsatz in Asien
Nutztier
Farm und beschloss, diesen direkt mit
auf die Philippinen zu nehmen. „Durch
die einfache Handhabung des Tests
wird es uns leichter fallen, den Leuten
das Wissen praxisnah zu vermitteln“, so
Bernd Schumacher.
Mehr Informationen zum Milchtest MT
Farm erhalten Sie im Internet unter
www.milchtest.de oder direkt bei den
Mitarbeitern von Packhaus Rockmann
unter 02526/ 9393 77 und [email protected]. Fragen zum Projekt auf den
Philippinen beantwortet Bernd Schumacher: [email protected].
Intradermale Impfung mit
Porcilis® M Hyo ID ONCE erzeugt
eine effektive Immunantwort
Unterschleißheim. Eine aktuelle
Vergleichsstudie zeigt, dass die nadellose intradermale Impfung von
Porcilis® M Hyo ID ONCE mit dem
IDAL-Vakzinator eine ebenso starke
Immunantwort gegen Mycoplasma
hyopneumoniae hervorruft wie die
intramuskuläre Impfung mit einer
anderen marktgängigen Vakzine.
Im Hinblick auf die messbare zelluläre Immunreaktion erwies sich der
Impfstoff von Intervet Deutschland
GmbH, einem Unternehmen der
MSD Tiergesundheit, gegenüber einem weiteren intramuskulär zu verabreichenden Impfstoff als deutlich
überlegen.
In der Studie wurde die Immunreaktion
von 40 M.-hyopneumoniae-freien Absatzferkeln auf die Impfung von Porcilis®
M Hyo ID ONCE mit dem IDAL-Vakzinator untersucht.1
23
Nutztier
Auch bei den Parametern für eine zelluläre Reaktion zeigte die Gruppe D kaum
eine Veränderung gegenüber der Kontrollgruppe C.
Dabei wurden folgende Gruppen gebildet:
A: IDAL, Porcilis® M Hyo ID ONCE
B: i.m., Impfstoff X
C: i.m., Kontrolle
D: i.m., Impfstoff Y
Die Laborergebnisse zeigten, dass die
humorale systemische und lokale sowie
zelluläre Immunantwort in Gruppe A
und B vergleichbar waren.
1) Martelli P et al. Vet Microbiol 2014;168(24):357-364
Weitere Informationen erhalten Sie
über Intervet Deutschland GmbH,
einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, E-Mail: info.nutztiere@
msd.de
Bei der Gruppe D konnte weder eine
Serokonversion noch die Bildung lokaler
Immunglobuline festgestellt werden.
Neues von MSD Tiergesundheit
Zulassungserweiterung Resflor®
- jetzt auch für M.bovis
Unterschleißheim, Februar 2015 –
Ab sofort hat Resflor® ein noch breiteres
Erregerspektrum und deckt als einziges
Florfenicol-Präparat sowohl die primären
Leitkeime der Rindergrippe Mannheimia
haemolytica, Pasteurella multocida und
Histophylus somnii, als auch den „Trittbrettfahrer“ Mycoplasma bovis ab.
Florfenicole zeigen gegenüber M.bovis
niedrigere MHK90-Werte als ein dafür
zugelassenes Makrolid1. Sie weisen un-
verändert eine zuverlässige Sensitivität
auf und wirken bakterizid.
Zudem führt die spezielle Formulierung
von Resflor® zu einer um 30 % höheren
maximalen Florfenicol-Plasmakonzentration und somit zu einer signifikant
besseren Pharmakokinetik im Vergleich
zum Monopräparat Nuflor®2. Für die Bekämpfung dosisabhängiger Erreger wie
M.bovis ist dies von therapeutischem
Nutzen3.
Hinzu kommt, dass nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) bei
Mycoplasmen-Infektionen eine
große Bedeutung haben. Neben
einer antimikrobiellen Behandlung sollte stets die Anwendung
geeigneter NSAID in Erwägung
gezogen werden und ist in den
meisten Fällen unabdingbar4.
Flunixin ist eine der leistungsstärksten
entzündungshemmenden Substanzen auf dem
24
M.bovis oder andere Trittbrettfahrer gar
nicht erst zum Zuge kommen.
Dr. Solveig Rehm, Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der
MSD Tiergesundheit
autier-Bouchardon, A. V., S. Ferre, D. Le Grand,
G
A. Paoli, E. Gay, F. Poumarat (2014): Overall
decrease in the susceptibility of Mycoplasma bovis
to antimicrobials over the past 30 years in France.
PLoS ONE 9(2), e87672.
2
SN 02436 (interne Daten)
3
Referral to CVMP – FR/V/0167/01/II/017; Annex 1
of Notification to the EMA/CVMP
4
Becker, Meik (2014): Mycoplasmen beim Rind:
Ein unüberwindbar aufkommendes Problem?TU
12/2014 S. 532-536
1
Neues von MSD Tiergesundheit
NEU: Finadyne® Transdermal –
NSAID neu erfunden
Finadyne® Transdermal ist weltweit das
erste NSAID zum Aufgießen (pour-on)
– also ohne Einsatz von Spritzen. Der
große Vorteil lässt sich aus der patentierten Technologie ableiten. Finadyne®
Transdermal enthält das innovative Penetrationshilfsmittel Levomenthol, das in
der Humanmedizin z. B. in Schmerz- und
Nicotinpflastern oder auch in Heparinsalben Verwendung findet. Levomenthol weicht die Hornhaut
der Epidermis kurzzeitig auf und
schleust das Flunixin hindurch,
bevor sich die Hornschicht
wieder verschließt. Über diesen
Mechanismus wird der Wirkstoff
sehr schnell durch die Haut absorbiert und ist schon nach 15
Min. im Blut nachweisbar. Die
Halbwertszeit nach transdermaler Anwendung ist sogar länger
als nach intravenöser Injektion1, wodurch der Wirkstoff Flunixin seine ausgeprägten Eigenschaften optimal entfalten
kann. Und das alles ohne Nadel und die
damit verbundene Gefahr einer Infektion von Tier zu Tier oder die Gefahr einer
Selbstinjektion durch den Anwender. Für
das Tier ist die Behandlung ohne Stich,
ohne Schmerz und ohne Stress.
25
Nutztier
Markt und hat wichtige Auswirkungen
auf die Pathophysiologie einer durch M.
bovis verursachten Pneumonie sowie auf
klinische Parameter 3. Basierend auf den
derzeitigen Kenntnissen zu Mycoplasmen-Infektionen wird die Anwendung
der Kombination aus Florfenicol und
Flunixin die klinische Erfolgsrate gegenüber der alleinigen Anwendung eines
Antibiotikums verbessern3.
Da Mycoplasmen jedoch nicht zu den
Primärerregern der Rindergrippe zählen,
wird sich eine erfolgreiche RindergrippeBekämpfung primär immer gegen die
echten Leitkeime, wie z.B. M.h., P.m.
und H.s. richten, damit in der Folge
Infektion bekämpfen, bevor es zu einer
bakteriellen Sekundärinfektion kommt.
Im Sinne der 16. AMG-Novelle besteht
dadurch die Möglichkeit, den Antibiotika-Einsatz zu senken. Ob eine Antibiose
zusätzlich nötig wird, entscheiden Sie als
behandelnder Tierarzt.
Dr. Solveig Rehm, Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der
MSD Tiergesundheit
1
Study EX05331
SoluStab®: Die glasklare Lösung
für die Wassermedikation
Sehen Sie das Video zur innovativen
Technologie für die Wassermedikation!
Ein funktionsfähiges Leitungssystem
im Stall ist für die Wassermedikation
ebenso wichtig wie das Verwenden von
Tierarzneimitteln, die den Anforderungen an eine Anwendung im Wasser in
vollem Umfang entsprechen. Durch die
SoluStab®-Technologie werden Tierarzneimittel für die orale Medikation
über das Wasser diesen hohen
Ansprüchen gerecht! Durch optimale Löslichkeit und Stabilität
der Wirkstoffe gelangt die vorgesehene Dosis in das Tier. Zudem werden keine Biofilm-fördernden Hilfsstoffe verwendet,
um die Resistenzbildung von
Mikroorganismen
gegenüber
Antiinfektiva von Beginn an zu
verhindern. Überzeugen Sie sich
in einem kurzen Video selbst von
dieser fortschrittlichen Technologie für eine effektive Therapie.
Albrecht GmbH – ein Unternehmen
der Dechra Veterinary Products
88323 Aulendorf
Tel.: 07525 205-0
E-Mail: [email protected]
www.albrecht-vet.de
27
Nutztier
Finadyne® Transdermal vereint die hervorragende zuverlässige Wirksamkeit
des Entzündungshemmers Flunixin mit
den Vorteilen einer einfachen Pour-onAnwendung. Die rote Farbe der Aufguss-Flüssigkeit kennzeichnet die Tiere
automatisch für ca. 6 Stunden. Finadyne® Transdermal gibt es in zwei Handelsformen (100 ml und 250 ml). Dank
praktischer Gewichtsskalierung sind
Fehldosierungen durch Rechenfehler
ausgeschlossen.
Die frühzeitige Anwendung eines NSAID
kann die Auswirkungen einer viralen
Nutztier
Porcilis® PCV M Hyo – die neue
& einzige gebrauchsfertige
Kombinationsimpfung gegen
PCV2 und M. hyo verfügbar
Hannover, 06. Februar 2015 – Im
April 2015 wird der erste und bisher
einzige gebrauchsfertige Kombinationsimpfstoff Porcilis® PCV M Hyo
zum klinischen Schutz von Ferkeln
vor dem Porcinen Circovirus Typ 2
(PCV2) und Mycoplasma hyopneumoniae (M. hyo) auf dem deutschen
Markt eingeführt. Dies gab Intervet
Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit, heute
anlässlich einer Pressekonferenz bekannt.
„Durch die Reduktion der klinischen
Ausprägungen wird jedoch nicht nur die
Wirtschaftlichkeit in infizierten Beständen, sondern auch das Tierwohl deutlich
verbessert. Somit ist die Impfung auch
für den Tierschutz von besonderer Bedeutung“, erklärte Dr. Eddicks.
Die zunehmende Bedeutung von spezifischen Impfkonzepten sowohl in der
Sauenhaltung als auch in der Ferkelaufzucht unterstrich auch Dr. Hendrik
Nienhoff vom Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Im Rahmen seines Vortrags
beleuchtete Dr. Nienhoff anschaulich die
Entwicklung in der Schweinehaltung in
den letzten 25 Jahren und die daraus
resultierenden Veränderungen und Perspektiven der tierärztlichen Praxis.
PCV2 und M. hyopneumoniae sind
zwei der häufigsten Krankheitserreger
bei Schweinen und verursachen hohe
Verluste in der Schweineproduktion.
Dr. Matthias Eddicks von der Klinik für
Schweine der Ludwig-Maximilians-Universität München berichtete im Rahmen
seines Vortrags über aktuelle Erkenntnisse in Diagnostik und Prophylaxe von
Infektionen mit PCV2 und M. hyo. Während Monoinfektionen in der Regel eher
mild verlaufen, können sich Infektionen
mit beiden Erregern gegenseitig potenzieren und zu schweren Verlaufsformen
führen. Eine Impfung gegen PCV2 und
M. hyo sowie eine Optimierung der
Haltungsbedingungen können dazu
beitragen, den Gesundheitsstatus in den
Betrieben deutlich zu stabilisieren und
den Ertrag zu verbessern. Hier stehen
insbesondere höhere Tageszunahmen,
verbesserte Futterverwertung und eine
reduzierte Mortalität im Vordergrund.
Die Entwicklung des
Kombinationsimpfstoffes
von MSD Tiergesundheit
Der Kombinationsimpfstoff ist zugelassen für die aktive Immunisierung von
Ferkeln ab einem Alter von 3 Wochen zur
–
Reduktion von PCV2-Virämie, -Virusausscheidung und -Viruslast in Lungen
und lymphatischen Geweben
–
Reduktion des Schweregrades von
Lungenläsionen, die durch Infektionen
mit Mycoplasma hyopneumoniae verursacht wurden
28
Der neue gebrauchsfertige Kombinationsimpfstoff Porcilis® PCV M Hyo ist
ohne vorheriges Anmischen sofort einsetzbar. Fehler beim Anmischen, wie
beispielsweise Keimeinschleppung durch
unsteriles Transferbesteck, werden so
vermieden. Zudem verringert sich die
Anzahl der benötigten Impfungen von
Ferkeln, da der Impfstoff nach nur einer
einzigen Applikation klinischen Schutz
vor beiden Erregern bis zum Ende der
Mast bietet.
„Die Zulassung dieses ersten und einzigen Kombinationsimpfstoffes zum
Schutz gegen PCV2 und M. hyo in
Europa ist das Ergebnis einer ambitionierten Zusammenarbeit verschiedener
Expertengruppen innerhalb des Projektteams“, erklärte Dr. Vicky Fachinger von
der R&D-Abteilung von MSD Animal
Health in Boxmeer, Niederlande. „Vor allem die Herausforderung, die Wirksamkeit beider Antigene in der Kombination
effektiv zu erhalten, wurde in der Forschung hoch angesetzt. Hierbei standen
die Wahl des Adjuvans, die bis zu 2fache
Erhöhung der M. hyo-Antigenmenge sowie Modifikationen des Formulierungsprozesses im Vordergrund.“
Wirksamkeit und Verträglichkeit des neuen, gebrauchsfertigen Kombinationsimpfstoffes konnten in 10 europaweit
durchgeführten Feldstudien eindrucksvoll demonstriert werden. Dr. Astrid
Pausenberger, von MSD Tiergesundheit,
Haar, gab Hintergrundinfos zu den Feldstudien und präsentierte unter anderem
die Ergebnisse der Lungenläsionen, die
in der Mehrzahl der Betriebe im Vergleich zur Kontrolle statistisch signifikant
verringert wurden. Die Erfassung der
Tageszunahmen in den Studien zeigte je
nach Betrieb eine Steigerung von bis zu
55g/Tier/Tag in der Mast.
MSD Tiergesundheit startet
Kolostrum-Testaktion
„Das gesunde Kalb“
Hannover, 05. Februar 2015. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde
der Start der Aktion „Das gesunde
Kalb“ der Intervet Deutschland
GmbH, einem Unternehmen der
MSD Tiergesundheit, bekannt gegeben. Sie wurde ins Leben gerufen,
um auf die Bedeutung einer ausreichenden und optimalen Kolostrumversorgung der Kälber zur Vermei-
dung von Durchfällen aufmerksam
zu machen.
Der Einfluss der Kolostrumversorgung
auf den Immunstatus der Kälber und
die notwendigen Voraussetzungen,
um einem Rind einen guten Start ins
Leben zu ermöglichen, waren die zentralen Themen der Veranstaltung, zu
denen Professor Dr. Anke Römer von der
29
Nutztier
– Verringerung von Gewichtsverlusten
in der Mast, die mit einer Mycoplasma
hyopneumoniae- und/oder PCV2-Infektion einhergehen (wie in Feldstudien beobachtet)
Nutztier
dazu geführt, dass der Impfstoff bei der
Bekämpfung von erregerbedingten Kälberdurchfällen im Markt führend ist.
Im Rahmen der Aktion „Das gesunde
Kalb“ bietet MSD Tiergesundheit interessierten Tierärzten an, den Immunstatus
der Kälber ihrer Landwirte bestimmen
zu lassen. Anhand von Untersuchungen
des Kälberserums mit der ELISA-Technik
kann geprüft werden, ob die Kälber früh
genug ausreichend Kolostrum erhalten
haben und ihnen somit ein guter Start
ins Leben ermöglicht wurde. Die Serumproben werden am Lehrstuhl für
Tierschutz, Verhaltens-kunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München
untersucht. Die Laborkosten werden von
MSD Tiergesundheit übernommen. Zeitgleich werden auch die Landwirte durch
die Presse über die Möglichkeit zur Teilnahme an der Testaktion informiert.
Humboldt-Universität zu Berlin und Nina
Volkmann aus Hannover, Dr. Elke Rauch
von der Tierärztlichen Fakultät der LMU
München sowie Dr. Nicola Franz (MSD
Tiergesundheit) referierten.
So hat sich die Einmal-Impfung mit dem
inaktivierten Muttertierimpfstoff Rotavec® Corona zur Prophylaxe von Kälberdurchfällen, verursacht durch Rota- und
Coronaviren sowie E. coli, seit Jahren
bewährt. Der Impfstoff muss nur einmal
sowohl zur Grund- als auch Wiederholungsimpfung gegeben werden. Das
einfache Anwendungsschema sowie die
hohen virusneutralisierenden Antikörpertiter in Kolostrum und Milch haben
Interessierte Tierärzte wenden sich
zur Teilnahme an ihren Außendienstmitarbeiter oder an Frau Dr.
Nicola Franz von Intervet Deutschland
GmbH, ein Unternehmen der MSD
Tiergesundheit (Tel. 089/45614-307,
E-Mail [email protected]).
www.msd-tiergesundheit.de
MilkShuttle P: Jetzt auch mit
Pasteurfunktion
und Bakterien in der Milch zuverlässig
abgetötet, während alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Die Milch ist für
die Kälber bekömmlicher, Durchfallprobleme werden vermieden. Eine leistungsfähige Heizung, eine effektive Kühlung
Das bewährte MilkShuttle der Firma
Urban zum einfachen Transportieren der
Kälbermilch ist jetzt wahlweise auch mit
integriertem Pasteur ausgestattet. Beim
Pasteurisieren werden durch eine Kurzzeiterhitzung der Milch auf 63 °C Keime
30
Nutztier
und ein langsam drehendes Rührwerk
sorgen für eine vollständige Umwälzung
und Pasteurisierung der Milch, und das
ohne Schaumbildung! Denn nur eine
gleichmäßig erhitzte Milch ohne Schaum
ergibt eine vollständige Pasteurisierung
mit effektiver Keimreduzierung. Das
Urban MilkShuttle Pasteur ist durch die
Kühlung im Zwischenboden so konzipiert, dass es bereits kleinste Mengen
ab 10 Liter bei optimaler Energieeffizienz
sicher pasteurisieren und kühlen kann.
Dank des Pasteurs kann Übermilch nun
als kostengünstiges Futtermittel genutzt
werden, und das mit noch besserer Bekömmlichkeit.
Scheinwerfer am Deichselkopf sorgt für
gute Sicht auch in der dunklen Jahreszeit, der Vakuumdeckel des MilkShuttles
erleichtert das Einfüllen der Milch aus
den Milchkannen und die Ausdosierpistole ermöglicht durch ein neues Rückschlagventil ein restefreies Entleeren des
Schlauches. Der optionale Kannenhalter
transportiert zwei Milchkannen oder
die Iglufutterschalen zur Reinigung und
spart so einen Arbeitsgang ein.
Viele weitere neue
Extras
Viele neue Extras zusätzlich zum Pasteur
machen das MilkShuttle zu einem noch
unentbehrlicheren Helfer bei der Kälberfütterung. Die unzerstörbaren Reifen
stabilisieren durch ihr Eigengewicht das
extrem geländegängige MilkShuttle.
Dadurch bleibt es wendig bei erheblich verbesserter Kippsicherheit. Eine
Anmischtabelle im Deckel lässt das Mischen der richtigen Tränkekonzentration
zum Kinderspiel werden. Der optionale
Weitere Informationen: Urban GmbH
& Co. KG, Tel: 04484-9380-0, www.
urbanonline.de/pasteur-intro.html
31
Hallbergmoos, 08.12.2014
Erstmals geht mit dem größten Pferdesportverband der Welt auch ein forschendes Unternehmen für Tierarzneimittel diese Partnerschaft ein.
„Wir wissen um die Bedeutung einer
solchen Kooperation und freuen uns,
die FN bei ihrer Arbeit unterstützen zu
können“, so Dr. Gerfried Zeller, Geschäftsführer der Merial GmbH. „Durch
die zusätzliche Funktion als Ausrüster
des DOKR werden wir neben dem Breitensport auch den Spitzensport unseres
Landes fördern können. Diese Kooperation ist ein klares Bekenntnis zu unserem
Pferdegeschäft“.
Auch die FN-Abteilung Veterinärmedizin
zeigt sich erfreut über die Kooperation.
„Wir freuen uns sehr, die Merial GmbH
als Partner gewonnen zu haben. Mit
MERIAL als einem der führenden Unternehmen im Bereich der Gesundheitsprophylaxe des Pferdes werden wir uns
schwerpunktmäßig auf die Aufklärungsarbeit zu den Themen Impfungen, Stallhygiene und Pferdemanagement konzentrieren“ sagt Dr. Michael Düe, Leiter
der Abteilung Veterinärmedizin der FN.
Mit der Einführung des neuen ProteqFlu
im Dezember 2014 setzte MERIAL schon
im Bereich der Influenzaimpfung des
Pferdes ein deutliches Zeichen. Mit Integration eines Vertreters (Richmond 07)
des seit 2011 am häufigsten nachgewiesenen Clade 2 des Florida Subtyps ist der
neue ProteqFlu einziger Influenzaimpfstoff in Europa, der den aktuellsten OIE1
und StIKo Vet. Pferd2 Empfehlungen voll
entspricht.
Quellenangaben:
1) OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza
Vaccine Composition- Conclusions and
Recommendations, OIE Bull. 2014-2: 77-79
2) StIKo Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden. 2.
Auflage, Sept. 2013
Weitere Informationen erhalten Sie
bei der Merial GmbH, Dr. May Reininghaus, FTÄ für Pferde, Produktmanager und Technical Service Pferd,
Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos, Tel.: 0811/95 93 261
33
Pferde
MERIAL ab 2015 Premiumpartner
der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung und Ausrüster des
Deutschen Olympiade-Komitees
für Reiterei
Pferde
Diagnostik Service Equine Influenza und Equine Herpesviren des
Instituts für Virologie der FU
Berlin und MERIAL startet wieder
tegration von Florida Clade 1 (Ohio 03)
und Florida Clade 2 (Richmond 07) nur
MERIAL mit dem Influenzaimpfstoff ProteqFlu/ProteqFlu-Te nachgekommen.
Haben Sie Interesse an einem solchen
kostenfreien Analysepaket? Dann kontaktieren Sie noch heute Ihre/n zuständigen Außendienstmitarbeiter/-in. Das Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht.
Hallbergmoos, 15.12.14
Das Institut für Virologie der Freien Universität Berlin und MERIAL geben nun
erneut dem in der Pferdepraxis tätigen
Tierarzt die Möglichkeit, schnell und
kostenfrei virale Atemwegserkrankungen beim Pferd zu diagnostizieren. Hierzu werden Analysepakete kostenfrei an
interessierte Pferdepraktiker abgegeben,
die Gratisuntersuchungen auf relevante
Erreger viraler Atemwegserkrankungen
ermöglichen (EIV, EHV-1,-4).
In den Jahren 2010 bis 2014 konnten
aufgrund dieses Diagnostik-Services
zahlreiche
Influenzaausbrüche
in
Deutschland bei Pferden nachgewiesen
werden1,3.
Die Sequenzierung des für das wichtigste Oberflächenprotein, das Hämagglutinin, kodierende Gen belegte, dass die
in 2010 bis 2014 zirkulierenden H3N8Viren in Deutschland fast ausschließlich
den Florida Clade 2 Viren zuzuordnen
sind1,3.
Quellenangaben:
1)
OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza
Vaccine Composition- Conclusions and Recommendations, OIE Bull. 2014-2: 77-79; 2013-2:4445; 2012-2:46-47; 2011-2: 50-51
2)
StIKo Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden. 2.
Auflage, Sept. 2013
3)
persönliche Mitteilung Prof. Klaus Osterrieder, FU
Berlin, Abteilung für Virologie
Die OIE1 wie auch die StIKo Vet. Pferd2
empfehlen aufgrund der genetischen
und antigenetischen Veränderung in
den Influenzastämmen beim Pferd schon
seit 2011, zusätzlich zu Clade 1 auch einen Vertreter dieses Clade 2 in die Impfstoffe zu integrieren. Dieser Empfehlung
ist in Europa seit Dezember 2014 mit In-
Weiterführende Informationen erhalten Sie bei der Merial GmbH, Dr. May
Reininghaus, FTÄ für Pferde, Produktmanager und Technical Service Pferd,
Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos, Tel.: 0811/95 93 261
34
Das neue Gabiotan forte bietet eine optimale Nährstoffversorgung für gesunde
Hufe, Haut und Haare. Das Ergänzungsfuttermittel für Pferde wird einfach der
normalen Futterration beigemischt. Auf
der Basis einer schmackhaften Pulvergrundlage werden verschiedene ernährungsphysiologische Mikronährsstoffe
bereitgestellt: 1.000 mg Biotin/kg Pulver
(als D(+)-Biotin-Reinsubstanz), DL-Methionin, Zink und Kupfer.
Gabiotan forte ADMR-konform. Die
Dose mit 1 kg enthält 40 Tagesdosen für
erwachsene Pferde. Gabiotan forte ist
ab sofort bei Ihrem vet.-med-Partner Albrecht erhältlich.
Albrecht GmbH – ein Unternehmen
der Dechra Veterinary Products
88323 Aulendorf
Tel.: 07525 205-0
E-Mail: [email protected]
www.albrecht-vet.de
“No hoof – no horse” - Denn gesundes
Hufwachstum ist die Voraussetzung
zur Vermeidung von Lahmheiten und
Gangstörungen. Damit verbunden ist
die Notwendigkeit einer qualitativ guten
und geregelten Hufhornbildung. Hinweise auf einen ernährunsgbedingten
Biotinmangel können beispielsweise
sein: Hufdefekte (Risse, Spalten, Rillen),
sprödes bröckeliges Hufhorn, Hornbruch
oder lose Wand.
Das Hufhornwachstum ist ein langsamer
Prozess. Das Horn wächst ca. 8 -10 mm
pro Monat. Um Verbesserungen zu erreichen, ist die tägliche Gabe über einen
langen Zeitraum erforderlich. Bei ernährungsbedingten Problemen der Haut
und der Haare erfolgt die tägliche Gabe
für mindestens 3 Monate. Bei Problemen
im Hufbereich wird es täglich für 6 - 12
Monate verfüttert.
35
Pferde
“No hoof – No horse!”
Gabiotan forte stellt mehr als
nur hochdosiertes Biotin für
den Huf bereit!
Pferde
Neues von MSD Tiergesundheit
LMU Klinik für Pferde und
MSD Tiergesundheit –
Zum Wohl der Pferde!
Dank an die Fa. MSD-Tiergesundheit “
so Prof. Dr. Lutz Göhring, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Reproduktion des Pferdes, Klinik für Pferde der
LMU München. „Wir freuen uns sehr,
dass wir den Lehrstuhl mit diesem Modell unterstützen können. Da ich selbst
in der Pferdepraxis tätig war, weiß ich
wie wichtig eine fundierte Ausbildung
u.a. in der rektalen Untersuchung ist.“
bestätigt Dr. Albert Raith, MSD Tiergesundheit.
MSD Tiergesundheit hat nun zusammen
mit Prof. Dr. Göhring einen Schritt pro
Tierschutz unternommen, indem ein
Palpationsmodell der Firma Veterinary
Simulator Industries aus Kanada angeschafft wurde. „Für unser kontinuierliches Streben nach Verbesserung in
der Lehre bedeutet das neue Palpationsmodell einen großen Schritt nach
vorne. Dieses Modell hilft uns, unseren
Studierenden eine fundierte, praxisnahe
Ausbildung zu vermitteln – unser großer
v.l.n.r.: Prof. Dr. Lutz Göhring (Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Reproduktion des Pferdes, Klinik
für Pferde); Prof. Dr. Thomas Göbel (Studiendekan); Prof. Dr. Joachim Braun (Dekan); Dr. Albert Raith (MSD
Tiergesundheit)
36
Essentielle B-Vitamine für Hund und Katze
Neu: B-Vit® complex –
Sehr gut statt Mangelhaft
•
Folsäure (B9)
•
Cyanocobalamin (B12)
Die Tabletten sind auch bei einer Langzeiteingabe leicht zu verabreichen. Dank
des schmackhaften Aromas werden
sie gut von den Tieren akzeptiert. Das
praktische SMART-TAB-System garantiert eine saubere Teilung und exakte
Dosierung.
B-Vitamine sind essentielle Bestandteile
von Enzymsystemen, die den Eiweiß-,
Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel regulieren. Mangelsituationen entstehen
insbesondere bei Infektionskrankheiten,
Hungerzuständen, Verdauungsstörungen oder einseitiger Ernährung. Ein
Defizit an essentiellen B-Vitaminen führt
zu Einbußen mit unterschiedlicher Auswirkung auf den Organismus, welche
sich in Beeinträchtigungen heterogener
Ausprägung zeigen können.
B-Vit® complex gleicht mögliche Mangelzustände aus, die sich meist in nervösen, kardiovaskulären oder dermatologischen Störungen äußern.
Weitere Informationen zu B-Vit®
complex Tabletten gibt es bei der
CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60
66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, info@
cp-pharma.de, www.cp-pharma.de
oder beim AD-Mitarbeiter.
Gut kombiniert und
anwenderfreundlich!
Das Ergänzungsfuttermittel B-Vit® complex deckt gleich mehrere mögliche
Mängel ab – dank sechs essentieller BVitamine:
•
Thiaminhydrochlorid (B1)
•
Riboflavin (B2)
•
Pyridoxinhydrochlorid (B6)
•
Biotin (B7)
41
Kleintier
Mit den neuen B-Vit® complex Tabletten bringt CP-Pharma ein Ergänzungsfuttermittel mit sechs essentiellen
B-Vitaminen zum Ausgleich von Vitamin-B-Mangelzuständen bei Hunden
und Katzen auf den Markt. Die aromatisierten, leicht viertelbaren SMART-TABs
sind ideal zur Eingabe durch den Tierhalter daheim geeignet.
Jetzt in praktischer 2er Handelsform
Kleintier
BRAVECTO®: Die 12-WochenKautablette gegen Zecken
und Flöhe
Ab Januar bietet Intervet, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit, mit
BRAVECTO® das innovative, hochwirksame Ektoparasitikum zur oralen Verabreichung für Hunde in einer praktischen 2er Handelsform an. Eine einfache
Applikationsmöglichkeit in Verbindung
mit einer langen Wirkdauer fördert dabei die Compliance und Zufriedenheit
seitens des Tierbesitzers und vermindert
Anwendungsfehler. Das innovative BRAVECTO® wirkt systemisch gegen Zecken
(Ixodes ricinus, Dermacentor reticulatus,
Dermacentor variabilis und Rhipicephalus
sanguineus) und Flöhe (Ctenocephalides
felis) und kombiniert eine schnelle, bis 12
Wochen anhaltende Wirkung mit einer
einfachen und sicheren Anwendung.
BRAVECTO® ist effektiv und schonend,
da der aktive Wirkstoff, Fluralaner, nicht
äußerlich auf dem Hundefell zur Anwendung kommt. Für den Menschen
ist somit ein direkter Kontakt nach
Gabe von BRAVECTO® ausgeschlossen
und der Hund kann bedenkenlos gestreichelt werden. Entsprechend ist auch
Schwimmen, Shampoonieren oder UVEinwirkung ohne Beeinträchtigung der
Wirksamkeit des Präparats möglich. Das
verschreibungspflichtige Arzneimittel ist
für Hunde ab 8 Wochen mit mindestens
2 kg Körpergewicht zugelassen. Die Verträglichkeit ist auch bei trächtigen, laktierenden Hündinnen sowie Zuchthunden
belegt und ist darüber hinaus bei Hunden mit MDR1-Gendefekt bedenkenlos
anwendbar. Die empfohlene Dosis be-
trägt 25–56 mg Fluralaner je Kilogramm
Körpergewicht innerhalb eines Gewichtsbandes. Erhältlich sind die Kautabletten in
5 verschiedenen Wirkstoffstärken (112,5
mg, 250 mg, 500 mg, 1000 mg und 1400
mg) für die unterschiedlichen Gewichtsklassen, so dass nur je eine Tablette verabreicht werden muss (für Hunde mit einem Körpergewicht über 56 kg sollten 2
Tablettenstärken kombiniert werden, um
das Körpergewicht adäquat abzudecken).
Die Kautabletten mit hydrolysiertem
Schweineleberaroma (zur Minimierung
des Risikos einer Lebensmittelallergie)
sind einfach zu verabreichen und werden
von Hunden durch ihre weiche, schmackhafte Konsistenz gut akzeptiert1.
1
European Public Assessment Report (EPAR)
Weitere Informationen gibt es unter
www.bravecto.de.
42
Übergewichtige Patienten für
weltweite SATIETY-Studie gesucht
Im Rahmen der Studie füttern die Tierhalter SATIETY WEIGHT MANAGEMENT
Trocken- und/oder Feuchtnahrung über
drei Monate und erhalten attraktive Gratis-Zugaben. Der Tierarztpraxis wird die
entsprechende Nahrung kostenfrei zur
Verfügung gestellt. Innerhalb der Studienphase wird der Patient vier Mal in der
Praxis vorgestellt. Zu diesen Terminen
werden der allgemeine Gesundheitszustand, der Gewichtsverlust und das
Bettelverhalten des Tieres protokolliert
und ggf. die Tagesration von SATIETY
WEIGHT MANAGEMENT angepasst.
Die Auswahl der Probanden erfolgt anhand festgelegter Teilnahmekriterien
und die Erfassung der Daten findet über
ein Online-Programm durch die teilnehmenden Tierarztpraxen statt.
Anmeldung geeigneter Patienten ab
sofort bis Ende April 2015. Weitere
Informationen bei Ihrer/m Betreuer/
in der Royal Canin Tierärzteberatung
und unter www.royal-canin.de (per
individuellem Login).
43
Kleintier
ROYAL CANIN® sucht ab sofort Tierarztpraxen, die mit übergewichtigen Katzen
und Hunden interessierter Tierhalter an
einer weltweiten Feldstudie zur Diätnahrung SATIETY WEIGHT MANAGEMENT
teilnehmen möchten. Die sehr schmackhaften Trocken- und Feuchtnahrungen
wurden speziell für eine erfolgreiche und
nachhaltige Gewichtsreduktion bei hervorragender Sättigung entwickelt.
Orale Akarizide können Risiko
der Erregerübertragung senken
Kleintier
Aktuelle Daten zeigen: NexGardTM (Afoxolaner)
reduziert
Übertragungsrisiko von Babesia canis
wurden an Tag 7, 14, 21 und 28 mit
je 50 Babesien-infizierten Dermacentor
reticulatus infestiert. Eine Gruppe (n=8)
wurde mit NexGardTM behandelt, die
Kontrollgruppe (n=8) blieb unbehandelt.
Die Übertragung von B. canis wurde bei
allen unbehandelten Hunden labordiagnostisch nachgewiesen (Blutausstrich,
PCR, Serologie). Hingegen blieben alle
mit NexGardTM behandelten Hunde
bis zum Studienende an Tag 56 labordiagnostisch negativ und ohne klinische
Symptomatik. In dieser Studie konnte
folglich gezeigt werden, dass die einmalige Gabe von NexGardTM die Übertragung von B. canis und die klinische
Ausprägung einer Babesiose für bis zu
28 Tage zu 100 % verhindern konnte
(p=0,0014).
Hallbergmoos, 18.12.2014
Mit NexGardTM bietet MERIAL ein innovatives Ektoparasitikum für Hunde. Der
Wirkstoff Afoxolaner wird in geringer
Dosierung von 2,7-6,9 mg/kg monatlich
oral appliziert und ermöglicht eine
gleichbleibende, schnelle Wirkung gegen Flöhe und Zecken bei hervorragender Verträglichkeit.
Verhinderung einer
Übertragung von
Babesia canis
Obwohl NexGardTM systemisch wirkt
und die Zecken zur Exposition mit dem
Akarizid mit der Blutmahlzeit beginnen
müssen, konnten aktuelle wissenschaftliche Daten exemplarisch am Beispiel
von NexGardTM belegen, dass die Behandlung das Risiko einer Erregerübertragung reduzieren kann1: 16 Hunde
unterschiedlicher Rassen (Antikörper-,
PCR-negativ für Babesia (B.) canis)
1
eugnet F et al. Parasites and Vectors 2014;
B
7: 283
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.merial.com
44
NexGardTM: Erfahrungen aus
der Praxis
Verlässliche Wirkung, Flexibilität in der Behandlung und sehr gute Verträglichkeit überzeugen
Hallbergmoos, 20.01.2015
Tierärztin Dr. Barbara Rabeling aus Heppenheim berichtet von den Erfahrungen,
die sie mit NexGardTM gesammelt hat:
„Die Besitzer schätzen die 1x monatliche
Anwendung, da sie leicht zu merken ist.
Die Behandlung erfolgt bedarfsgerecht
und flexibel, ohne den Organismus mit
hohen Wirkstoffmengen zu belasten.
Dabei ist die Kautablette einfach zu verabreichen, die Hunde lieben den Rindfleischgeschmack.“ Dr. Rabeling hat
die schnelle und verlässliche Wirkung
von NexGardTM bei ihren Patienten
wie auch bei ihren eigenen Hunden be-
Deshalb behandelt auch der Hamburger
Tierarzt Dr. Christian Protz seine Patienten mit NexGardTM – insbesondere
Familienhunde. Er ist überzeugt: „Gegen Flöhe und Zecken wirkt Afoxolaner
ausgezeichnet. Tierhalter haben mir
berichtet, dass die Parasiten schnell tot
abfallen. Bisher sind mir keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Das motiviert viele
Tierhalter, das Präparat regelmäßig anzuwenden.“
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.merial.com
45
Kleintier
Seit 2014 bietet Merial mit NexGardTM
(Afoxolaner) ein systemisches Ektoparasitikum gegen Flöhe und Zecken bei
Hunden in Form einer schmackhaften
Kautablette.
obachtet. „Gleichzeitig ist das Präparat
außerordentlich gut verträglich, so dass
es auch für Hunde geeignet ist, die auf
Spot-Ons empfindlich reagieren. Was
besonders für Kinder wichtig ist: Schmusen bleibt erlaubt.“
NexGardTM wirkt schnell gegen
Flöhe und Zecken
Aktuelle Daten bestätigen rasche Wirkgeschwindigkeit
der Tod von 99,7% der Flöhe induziert
wurde. Nach 6 Stunden waren 100%
der Flöhe am Hund abgetötet.1
Auch gegen Ixodes ricinus wirkt Afoxolaner rasch. Dies zeigen Halos et al.:
93,4% eines bestehenden Zeckenbefalls
waren nach 12 Stunden und 100 %
nach 24 Stunden abgetötet.2
NexGardTM wird monatlich verabreicht
und gewährleistet eine schnelle und
konstante Wirkung bei geringer Wirkstoffkonzentration.
Kleintier
Hallbergmoos, 9. Februar 2015
Mit NexGardTM (Afoxolaner) bietet MERIAL eine systemische Behandlung gegen
Flöhe und Zecken bei Hunden in Form
einer schmackhaften Kautablette. In der
Praxis wird dessen schnelle Wirkung als
sehr positiv bewertet. Aktuelle Studien
zur Wirkgeschwindigkeit bestätigen diese Beobachtung.
Effizienz gegen Zielparasiten wenige Stunden
nach Eingabe
eugnet F et al. Parasite 2014; 21: 42. doi:
B
10.1051/parasite/2014045.
2
Halos L et al. Parasit Vectors 2014 Sep 26;7:452.
doi: 10.1186/1756-3305-7-452.
1
Eine aktuelle Effizienzstudie zeigte, dass
bei bestehendem Flohbefall (Ctenocephalides felis) bereits 2 Stunden nach
Behandlung und Wirkstoffexposition
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.merial.com
Werkzeug im Kampf gegen den
illegalen Welpenhandel
Bundesminister Schmidt veranlasst Tollwut-Impfpflicht
für Welpen, die nach Deutschland gebracht werden
vor, die Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in Berlin unterzeichnet hat. „Mit den neuen Regelungen geben wir den Kontrollbehörden ein
weiteres Werkzeug im Kampf gegen den
illegalen Welpenhandel an die Hand“,
sagte Schmidt.
Ab sofort dürfen Hundewelpen nur noch
nach Deutschland gebracht werden,
wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben. Das sieht
die Verordnung zur Änderung tierseuchenrechtlicher Verordnungen und zur
Aufhebung der Sperrbezirksverordnung
46
Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die
Welpen mindestens zwölf Wochen alt
sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach
dem Impftermin wirksam. Erst danach
dürfen Hundewelpen frühestens nach
Deutschland transportiert werden. Bei
privaten Transporten reicht die Dokumentation der Impfung im Heimtierpass
aus, bei gewerblichen muss zusätzlich
ein Gesundheitszeugnis vorliegen. Die
neuen Regelungen gelten auch für
Katzen und Frettchen. Sie betreffen den
Transport aus anderen EU-Mitgliedstaaten oder Drittstaaten nach oder durch
Deutschland.
ROYAL CANIN Aktion:
Garantie für gesunde Harnwege
Haben Hunde oder Katzen nach 60
Tagen diätetischer Therapie mit einer
Royal Canin Urinary S/O Nahrung noch
Struvitkristalle, Struvitharnsteine oder
Kalziumoxalatkristalle, die eine weitere
Therapie notwendig machen, so erstattet Royal Canin dem Tierhalter die Behandlungskosten in einer Höhe von bis
zu 250 Euro. Mit dieser Garantie, die
vom 01.03-30.11.2015 gültig ist, verbürgt sich Royal Canin für die wissenschaftlich fundierte Wirkung seiner Diätnahrungen.
In über 20 Jahren wegweisender Forschung hat Royal Canin das breiteste
Sortiment differenzierter Diätnahrungen, das es für Harnwegserkrankungen
bei Hunden und Katzen gibt, entwickelt
Alle Rezepturen gewährleisten sowohl
eine ausreichende Diurese als auch ein
untersättigtes Harnmilieu für Struvit und
Kalziumoxalat (RSS-Wert) und dienen
somit der Auflösung von Struvitsteinen
sowie der Prävention von Struvit- und
Oxalatsteinen.
47
Kleintier
Bisher musste der Nachweis über eine
wirksame Tollwut-Schutzimpfung nur
für Hundewelpen vorliegen, die zu
Handelszwecken transportiert wurden.
Privatpersonen, die Welpen transportierten, mussten lediglich plausibel darlegen
können, dass ein Welpe keinen Kontakt
zu potenziell Tollwut-infizierten Tieren
hatte. Mit der neuen Verordnung gilt
seit dem 29. Dezember 2014 für private
Transporte von Hundewelpen dieselbe
Regelung wie für gewerbliche. Hintergrund sind Berichte der Kontrollbehörden, nach denen in der Vergangenheit
wiederholt Handelstiere als Heimtiere
deklariert und unter den erleichterten
Bedingungen des privaten Reiseverkehrs
transportiert wurden.
Die Urinary-Diäten sind als Trocken- und
Feuchtnahrungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Zubereitungen
(Frischebeutel, Schale, Dose) erhältlich.
Für eine individuelle Ernährung mit garantiert bestmöglichem Ergebnis.
Weitere Informationen zu der Urinary-Garantie von Royal Canin gibt es
bei dem/der zuständigen Betreuer/
in der Royal Canin Tierärzteberatung
und unter www.royal-canin.de (per
individuellem Login).
Fuciderm® heißt jetzt Isaderm®
Isaderm® ermöglicht dadurch eine zielgerichtete Therapie von Pyodermien der
Hautoberfläche.
Durch den Gelbildner Carbomer zeigt
Isaderm® eine gleichmäßige Verteilung
und gute Haftung auf der betroffenen
Hautstelle.
An Zusammensetzung und Anwendungsgebiet ändert sich nichts. Isaderm® ist
zugelassen zur Initialbehandlung der Pyodermie der Hautoberfläche beim Hund,
wie z.B. akuter nässender Dermatitis
(“Hot spots”) und Intertrigo (“Hautfaltendermatitis”).
Weitere Informationen zu Isaderm®
erhalten Sie bei:
Albrecht GmbH – ein Unternehmen
der Dechra Veterinary Products
88323 Aulendorf
Tel.: 07525 205-0
E-Mail: [email protected]
www.albrecht-vet.de
Staphylococcus pseudintermedius (früher
S. intermedius) ist der am häufigsten isolierte Keim bei Hauterkrankungen des
Hundes (Mueller et al., 2012).
Fusidinsäure ist ein Antibiotikum zur Anwendung bei
grampositiven Bakterien, und
zwar Staphylococcus spp.
(insbesondere S. pseudintermedius) einschließlich Penicillinase-produzierende Arten.
Sie ist auch wirksam gegen
Streptokokken. Fusidinsäure
erreicht auch in Eiter hohe
Konzentrationen
(Reeves,
1987).
49
Kleintier
Seit weit mehr als einem Jahrzehnt steht
Fuciderm® deutschen Tierärzten zur Verfügung. Ab sofort ist das bewährte Gel
für Hunde mit Betamethasonvalerat und
Fusidinsäure unter dem neuen Namen Isaderm® für den exklusiven Bezug über
die Tierarztpraxis erhältlich!
„Impfen für Afrika“ – Kenia meldet Erfolg
Royal Canin bittet auch 2015
um Unterstützung von
„Tierärzte ohne Grenzen“
Kleintier
schaffen hat, wird die Aktion in 2015
ausgeweitet und fortgeführt.
ROYAL CANIN unterstützt die Initiative
erneut und ruft Tierärzte zur Teilnahme
am Aktionstag „Impfen für Afrika!“, am
Dienstag, dem 5. Mai 2015 auf. Gleichzeitig werden deutsche Tierhalter informiert und angehalten, ihre Vierbeiner
an diesem Tag impfen zu lassen. Die teilnehmenden Praxen spenden die Hälfte
ihrer Impfeinnahmen von diesem Tag an
„Tierärzte ohne Grenzen“, sodass weitere Impfungen in Kenia vorgenommen
werden können.
Tierarztpraxen, die mitmachen möchten,
können sich über www.impfenfuerafrika.de anmelden. Sie werden dann auf
der Internetseite als teilnehmende Praxis
gelistet und erhalten vor dem Aktionstag kostenlos Werbematerial wie Poster,
Flyer und Impferinnerungskarten für ihre
Kunden.
Großer Erfolg der Aktion „Impfen für
Afrika!“, die im vergangenen Jahr von
„Tierärzte ohne Grenzen“ mit Unterstützung von Royal Canin durchgeführt
wurde: Im Rahmen dieses Projektes kamen 2014 über 200.000 € an Spenden
aus 1.208 teilnehmenden Tierarztpraxen
zusammen. Mit diesem Geld wurden
in Kenia Hütehunde gegen Tollwut
geimpft. Da die Hunde für die Viehhaltung unentbehrlich sind und sehr eng
mit den Familien und
anderen Tieren zusammenleben, ist ein
guter
Tollwut-Impfschutz entscheidend
für Existenz und Gesundheit von Mensch
und Tier. Nachdem die
kenianische Regierung
bestätigt hat, dass
die Impfaktion für die
Bevölkerung eine spürbare Verbesserung der
Lebenssituation
ge-
50
Neuer Fütterungsleitfaden:
Wie teuer ist die Fütterung mit
Royal Canin® wirklich?
Ganz gleich ob im Thekenaufsteller, im
Wartezimmer oder beim Beratungsgespräch: Mit dem neuen Fütterungsleitfaden lässt sich Tierhaltern überaus
Kleintier
Umfragen zeigen, dass die
meisten Hunde- und Katzenhalter die Kosten für die
Ernährung ihrer Vierbeiner
deutlich überschätzen. Nicht
selten wird daher an der falschen Stelle – vermeintlich
– gespart. Es kommen dann
öfter mal Essensreste in den
Napf oder es wird willkürlich
zwischen dem aktuell preisgünstigsten Futter gewechselt. Dass eine hochwertige
Ernährung von Hund und
Katze gar nicht so teuer ist
wie oft vermutet, verdeutlicht der neue Fütterungsleitfaden von Royal Canin
mit Fütterungskosten zum
gesamten Royal Canin Veterinary Exclusive Trockensortiment. Dieser Fütterungsleitfaden zeigt z. B. konkret
auf, dass eine Katze oder ein
mittelgroßer Hund schon ab
weniger als einen Euro am
Tag mit einer auf den individuellen Bedarf zugeschnittenen Royal
Canin Spezialnahrung ernährt werden
kann. Das entspricht den ungefähren
Kosten eines täglichen Apfels. Ein kleiner Beitrag also mit einem enormen Effekt für Gesundheit und Wohlbefinden
des Tieres.
anschaulich vermitteln, was gesundes
und hochwertiges Hunde- und Katzentrockenfutter wirklich kostet. Der neue
Fütterungsleitfaden kann ab sofort bei
dem/der zuständigen Betreuer/in der
Royal Canin Tierärzteberatung, mit jeder
Warenbestellung sowie im Vet Online
Shop (Rubrik Werbemittel) kostenlos angefordert werden. Als Datei zum Download findet er sich im VET-Newsbereich
auf www.royal-canin.de.
51
LGL
Information für Tierhalter zum
Zeitpunkt der Bekanntgabe von
Therapiehäufigkeit und Kennzahlen
im Rahmen der 16. AMG-Novelle
Am 1. April 2014 trat die 16. Neufassung des Arzneimittelgesetzes
(AMG) in Kraft. Damit wurden bestimmte Tierhalter zur Meldung von
Daten verpflichtet. Antibiotikabehandlungen in der Zeit von 01. Juli
bis 31. Dezember 2014 wurden in
der amtlichen zentralen Datenbank
erfasst. Aus den eingegebenen Meldungen werden die betrieblichen
Therapiehäufigkeiten und bundesweiten Kennzahlen ermittelt.
res für je-den Betrieb (Betriebsnummer)
und für jede Nutzungsart (Mastkalb,
-rind, -ferkel, -schwein, -pute oder –
hähnchen) die betriebliche Therapiehäufigkeit errechnet. Hat ein Betrieb mehrere
Betriebsnummern nach der ViehverkehrsVerordnung (VVVO-Nummer), bekommt
er auch mehrere Therapiehäufigkeiten
mitgeteilt. Die Therapiehäufigkeit/en
können vom Tierhalter für seinen Betrieb ab März 2015 in der HIT-Datenbank
abgerufen werden (Kurzanleitung s.u.).
Tierhaltern ohne Internetzugang, die ihre
Meldungen schriftlich über das LKV vornehmen, teilt das zuständige Veterinäramt die Therapiehäufigkeit/en mit.
Aus den bundesweit ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten werden vom
Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) die sogenannten Kennzahlen 1 und 2 berechnet
und bis zum 31. März 2015 im Bundesanzeiger sowie in der HIT-Datenbank
veröffentlicht. Der Tierhalter hat seine
betriebliche Therapiehäufigkeit/en zum
ersten Mal bis 31. Mai 2015 mit den veröffentlichten Kennzahlen zu vergleichen
und das Ergebnis unverzüglich in den
betrieblichen Unterlagen aufzuzeichnen.
Die Kennzahl 1 ist der Wert, unter dem
50 % (Median) und die Kennzahl 2 der
Wert, unter dem 75 % (drittes Quartil)
aller bundesweit ermittelten Therapiehäufigkeiten liegen.
Überschreitet ein Betrieb die Kennzahl 1,
ist der Tierhalter verpflichtet, mit einem
Tierarzt nach den Ursachen für den er-
Betriebe, die im Halbjahr durchschnittlich mehr als 250 Ferkel bzw. Schweine,
20 Kälber bzw. Rinder, 10.000 Hähnchen
oder 1.000 Puten zu Mastzwecken halten, werden durch die 16. AMG-Novelle
zu Meldungen verpflichtet. Antibiotikabehandlungen sowie Tierbewegungen
(Tierbestand und Bestandsveränderungen) müssen seit dem 01. Juli 2014 für
jedes Erfassungshalbjahr (01. Januar bis
30. Juni bzw. 01. Juli bis 31.Dezember)
bis spätestens 14 Tage nach Ablauf des
jeweiligen Erfassungshalbjahres (14. Januar bzw. 14. Juli) in die amtliche zentrale Datenbank http://www.hi-tier.de/
eingetragen werden. Tierhalter, die über
keinen Internetzugang verfügen, konnten die Meldungen schriftlich vornehmen
(Formulare: Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV)).
Aus den eingegangenen Meldungen wird
nach Ende des ersten Erfassungshalbjah-
52
zu erstellen, der erstmals bis 31. Juli 2015
an das zuständige Veterinäramt zu übermitteln ist. Können die geplanten Maßnahmen nicht innerhalb von 6 Monaten
erfüllt werden, so ist der Maßnahmenplan mit einem Zeitplan zu ergänzen. Das
Veterinäramt prüft den Plan und kann
Änderungen des Plans oder besondere
Maßnahmen anordnen (z.B. Impfungen).
höhten Antibiotikaeinsatz zu suchen und
gegebenenfalls geeignete Schritte (Maßnahmen) zur Senkung des Antibiotikaverbrauchs zu ergreifen. Liegt die Therapiehäufigkeit über der Kennzahl 2, hat der
Tierhalter auf Grundlage einer tierärztlichen Beratung einen schriftlichen Plan
mit Maßnahmen zur Verringerung des
Antibiotikaeinsatzes (Maßnahmenplan)
Ab März 2015: Einsicht der Therapiehäufigkeit/en in der
HIT-Datenbank
März
April
Bis 31. Mai 2015: Vergleich
der Therapiehäufigkeit/en
mit den Kennzahlen und
Aufzeichnung des Ergebnisses
Mai
Juni
August
September
Bis 31. Juli 2015: Übermittlung des Maßnahmenplans
an das Veterinäramt bei
Überschreitung der Kennzahl 2
Abbildung 1: Zeitplan für Tierhalter zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens von Therapiehäufigkeit und Kennzahlen
Für weitere Informationen stehen die Internetseite www.amgnovelle.bayern.de oder das zuständige Veterinäramt zur Verfügung. Ab dem 31. März 2015 werden auf der Internetseite
Hilfestellungen insbesondere für Tierhalter mit Überschreitung der Kennzahlen bereitgestellt.
Kurzanleitung „Einsicht der Therapiehäufigkeit/en und Kennzahlen in der HITDatenbank“
Zum Einsehen der Therapiehäufigkeit/en (ab KW 10) und Kennzahlen in der HIT-Datenbank
(ab April 2015) gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Melden Sie sich mit Ihrer 12-stelligen Betriebsnummer und ihrer PIN (Passwort) auf der
Startseite der HIT-Datenbank an:
2. Es erscheint folgendes Hauptmenü. Dort klicken Sie auf „Auswahlmenü Tierarzneimittel / Antibiotika (TAM)“:
53
LGL
Bis 31. März 2015: Veröffentlichung der Kennzahlen 1 und 2 im Bundesanzeiger und in der HITDatenbank
Juli
Bitte klicken Sie hier
LGL
3. Sie befinden sich nun im „Auswahlmenü Tierarzneimittel / Antibiotika (TAM)“ der HITDatenbank. Bitte klicken Sie auf „Therapiehäufigkeit, Kennzahlen, TAM-Vorgänge“:
Bitte klicken Sie hier
4. Wählen Sie das Kalenderhalbjahr 2014/II und die entsprechende Nutzungsart aus (1)
und klicken Sie auf „Anzeigen“ (2)
Bitte wählen Sie hier
aus (1)
Artikel klicken
Information
für hier
Tierhalter
Bitte
Sie
(2)
Team AMG-Novelle
Stand: 25. März 2015
Seite 3 von 4
5. Die Therapiehäufigkeit/en (ab KW 10) und Kennzahlen (ab April 2015) werden Ihnen
nun angezeigt.
54
Untersuchungen
zur klinischen
Relevanz und
therapeutischen
Beeinflussbarkeit
von Hyperkaliämie bei Kälbern
mit Neugeborenendurchfall
Dr. Florian Trefz
Resident ECBHM
Neugeborenendurchfall stellt weltweit
nicht nur die häufigste sondern auch die
verlustreichste Erkrankung junger Kälber
dar. Obwohl die durchzuführenden Therapie- und Prophylaxemaßnahmen seit langem bekannt sind, hat sich hieran in den
letzten Jahren wenig geändert.
Klinisch relevante Folgeerscheinungen er-
geben sich bei erkrankten Kälbern maßgeblich durch die eintretenden Flüssigkeitsverluste mit konsekutiver Dehydration, als
auch durch die Entstehung einer metabolischen Azidose. Das klinische Bild solcher
Patienten ist typischerweise durch Schwäche, Depression, Einschränkung des Stehvermögens, Ausfall des Saugreflexes sowie
neurologische Ausfallserscheinun-gen (u.a.
Ausfall des Lidreflexes) gekennzeichnet,
welches traditionell auf die metabolische
Azidose zurückgeführt wurde.
Hier hat sich unser pathophysiologisches
Verständnis insofern drastisch geändert,
als dass im Laufe des letzten Jahrzehnts gezeigt werden konnte, dass erhöhte D Laktatkonzentrationen im Blut der Kälber (als
Folge bakterieller Fermentationsprozesse
unverdauter Nahrungsbestandteile im Gastrointestinaltrakt) nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung von metabolischen Azidosen leisten, sondern auch für
eine Vielzahl der aufgeführten klinischen
Erscheinungen verantwortlich sind. Allerdings befinden sich im Patientengut der
Klinik für Wiederkäuer der LMU München
regelmäßig an Neugeborenendurchfall erkrankte Kälber mit metabolischer Azidose,
bei denen sich Einschränkungen des Stehvermögens und Verhaltensänderungen
55
LMU
Selbstporträt:
Nach meinem Zivildienst an einer landwirtschaftlichen Behinderteneinrichtung habe
ich von 2003 bis 2009 an der LMU München Tiermedizin studiert. Danach habe
ich an der Klinik für Wiederkäuer der LMU
München eine Dissertation zum Thema
„Erstellung und Validierung eines Entscheidungsbaums zur praxisnahen Behandlung
von metabolischen Azidosen bei Kälbern
mit Neugeborenendurchfall“ angefertigt
und 2012 eine Residency des European
College of Bovine Health Management
(ECBHM) begonnen. Sowohl die Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten als
auch für die klinische Arbeit mit Kälbern
hat mich dazu bewogen das Themengebiet
der Störungen des Säure-Basen- und Elektrolythaushalts bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall weiter wissenschaftlich zu
bearbeiten. Deshalb möchte ich im Folgenden mein Projekt kurz vorstellen.
LMU
nicht durch eine Erhöhung der D-Laktatkonzentration im Blut erklären lassen.
Störungen des Elektrolythaushalts werden
bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall
ebenfalls häufig beobachtet. Obwohl solche Kälber eine negative Kaliumbilanz aufweisen lässt sich bei diesen Patienten häufig
eine ausgeprägte Hyperkaliämie feststellen,
welche aufgrund der Beeinträchtigung der
Herzfunktion einen akut lebensbedrohlichen Zustand darstellen kann. Hyperkaliämie ist deshalb in der Vergangenheit
als eine der häufigsten Todesursachen von
Kälbern mit Neugeborenendurchfall diskutiert worden. Obwohl diese Störung des
Elektrolythaushalts in zahlreichen Studien
und Übersichtsartikeln beschrieben wurde
ist das Wissen hinsichtlich Pathogenese,
klinischer Relevanz und therapeutischer
Beeinflussbarkeit dieser Elektrolytimbalanz
immer noch lückenhaft.
Traditionell ist Hyperkaliämie bei Kälbern
mit Neugeborenendurchfall auf eine bestehende metabolische Azidose zurückgeführt
worden. Eigene Forschungsarbeiten zeigen
jedoch dass eine Dehydration und eine
mögliche damit einhergehende Einschränkung der Nierenfunktion eine wesentliche
Rolle in der Pathogenese der Hyperkaliämie
bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall
spielt. Ferner haben Untersuchungen an
unserer Klinik gezeigt, dass erhöhte Kaliumwerte im Blut solcher Patienten nicht
nur Einfluss auf die Herztätigkeit sondern
möglicherweise über ausgeprägte Muskelschwächen auch zu Einschränkungen des
Stehvermögens führen können.
Deshalb muss insbesondere bei durchfallkranken Kälbern mit schwerer Exsikkose
und Einschränkungen des Stehvermögens
auch an eine Hyperkaliämie gedacht werden. Da Kälber mit Hyperkaliämie in der
Regel keine erhöhten D-Laktatwerte im
Blut aufweisen, kann bei solchen Patienten
typischerweise ein normaler Lidreflex festgestellt werden.
Aus zahlreichen Untersuchungen ist be-
kannt, dass sich erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut der Kälber durch den Ausgleich von Azidose und insbesondere der
Dehydratation wieder normalisieren, wobei
hier in der Regel natriumbikarbonathaltige
und z.T. auch glukosehaltige Infusionslösungen zum Einsatz kommen. Allerdings
ist die Effektivität dieser Infusionslösungen
bei der initialen Behandlung von an Hyperkaliämie leidenden Kälbern mit Neugeborenendurchfall bisher kaum untersucht
worden.
Ein besonderer Schwerpunkt soll deshalb in
diesem Projekt auf die therapeutische Beeinflussbarkeit einer akuten Hyperkaliämie
gelegt und geklärt werden, inwieweit hypertone Infusionslösungen bei der initialen
Versorgung solcher Patienten einen Vorteil
darstellen. Ferner sollen weitere Wissenslücken bezüglich der Pathogenese und klinischen Relevanz dieser Elektrolyt-imbalanz
geschlossen werden.
Aus diesem Grund sind wir auf die Überweisung von Kälbern mit Neugeborenendurchfall angewiesen. Die Kälber sollten
jünger als 21 Tage sein, Anzeichen von klinischer Dehydratation oder metabolischer
Azidose aufweisen und nicht an schwerwiegenden Begleiterkrankungen leiden.
Wichtig ist außerdem, dass die Patienten
nicht mit natrium-bikarbonathaltigen Infusionen vorbehandelt wurden. Bei Einlieferung von solchen Patienten bieten wir den
Landwirten einen Rabatt für die Behandlung der Kälber an.
Kontakt:
Dr. med. vet. Florian Trefz
Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz
und Bestandsbetreuung
Sonnenstraße 16
85764 Oberschleißheim
Tel. 089/2180 78800
Fax.: 089/2180 78801
Email: [email protected]
56
Fibrosarkom der Katze –
kurative Therapie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in einer Kooperation der beiden großen
Münchner humanmedizinischen Universitätskliniken und den beiden Kleintierkliniken (Medizinische Kleintierklinik und
Chirurgische Kleintierklinik) der LMU behandeln wir Katzen mit einem Fibrosarkom mit einem kurativen Ansatz. Diese
Therapie wird durch Forschungsgelder
finanziert und ist daher für den Katzenbesitzer kostenfrei.
Einschlusskriterien: ca. 3-5 cm Tumorgröße, Tumor am Rumpf, Primärtumor
oder Rezidiv
Über Überweisungen würden wir uns
sehr freuen und danken Ihnen recht
herzlich!
0176-188 388 38
Christina Ratzlaff (Doktorandin)
0176-188 288 01
Prof. Dr. Johannes Hirschberger
Der Patient wird vor der chirurgischen
Tumor-Exstirpation mit Hyperthermie
des Tumors und Doxorubicin-Chemotherapie behandelt.
089/2180-2640
Büro
1. Hyperthermie und Chemotherapie
2. Tumorexstirpation
3. Strahlentherapie.
[email protected]
[email protected]
Viele Grüße
Prof. Dr. Johannes Hirschberger
57
LMU
Nach 6 Therapiezyklen wird der Tumor
chirurgisch entfernt. Im Anschluss an
die Operation werden wir das Operationsfeld bestrahlen. Damit erfährt der
Patient die optimale derzeit verfügbare
Therapie mit
Studenten
Herzlichen Glückwunsch
von der Fachschaft Tiermedizin
an der LMU
haben bei Öffentlichkeit und Politikern.
Gerade mit dem Druck der globalen
Konkurrenz im Hintergrund ist ein vernünftiger Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Landwirtschaft und Tierschutz nicht leicht zu finden. Hier hat
der Tiermediziner die Pflicht Sinn und
Unsinn aus der wissenschaftlichen Sicht
her voneinander zu trennen und Stellung zu nehmen zu EU-Vorschriften.
Dazu ist ein gutes Ansehen essentiell.
Das erreicht man aber nur durch Professionalität, welche eine gute Ausbildung
voraussetzt. Daher wünsche ich der
tiermedizinischen Fakultät der LMU 100
weitere Jahre Bestand, dass ihre Gelder
nicht gekürzt werden und dass das Geld
sinnvoll mit Blick auf die Studierenden
verwendet wird. Zum Beispiel mit dem
weiteren Ausbau des „Skill-Center“, in
dem die praktische Arbeit am Tier wie
das Nähen oder Palpieren an Modellen
geübt werden kann. Bessere Bezahlung
für tiermedizinisches Engagement wie
die Famulatur in einer der Kliniken wäre
auch sinnvoll. Arbeit für teilweise unter
2 € die Stunde ist während des Studiums
in einer Stadt mit Mietpreisen wie München schwer vereinbar. Die tiermedizinische Fortbildung in der Gastronomie
ist leider schwach ausgeprägt. Weniger
Karriere bezogen, doch weitaus besser
bezahlt. Das ist jedoch kein bayrisches
Problem sondern ein nationales und gehört angesprochen!
100 Jahre! Eine stolze Zahl. Am 16. Oktober des vergangenen Jahres feierte die
LMU und die tiermedizinische Fakultät
sozusagen doppelte goldene Hochzeit,
denn vor einem Jahrhundert wurde die
Zugehörigkeit der bereits seit 1790 bestehenden tiermedizinischen Schule an
die große Universität beschlossen. Einen
weiten Weg ist die Tiermedizin seit dem
gegangen. Auch wenn man auf Partys
gelegentlich in verwunderte Gesichter
des Gegenüber blickt nachdem man erzählt, dass man Tiermedizin studiere und
als Antwort ein hinterfragendes „Muss
man Tiermedizin studieren?“ bekommt.
Oder unser Studiengang gleich als „Hobbymedizin“ abgestempelt wird, zumeist
von Vertretern unserer lieben Humanmedizin Kollegen. Doch nach hundert Jahren Forschung und Klinik im Rahmen der
LMU und nach mehr als 500 Episoden
„hundkatzemaus“ scheint das vereinzelte Ignoranz zu sein. Auch wenn Dr. Google ihnen Konkurrenz macht, sind Tierärztinnen und Tierärzte Mitglieder eines
angesehenen Berufstandes. Und das ist
wichtig, denn das Image des Veterinärs
rückt zur Zeit immer wieder in den Fokus
der Öffentlichkeit bei Lebensmittelskandalen, Tierseuchen und der Debatte um
Massentierhaltung. Bei schwierigen Fragen, wie zum Beispiel dem Paradoxon
der beiden Forderungen nach einerseits
mehr artgerechter Haltung und gleichbleibend günstigen Nahrungsmitteln
andererseits muss die Tiermedizin Gehör
58
bpt-Ehrenamtskolleg
Alle Personen / Berufsgruppen in diesem
Artikel waren statistisch und politisch
korrekt verteilt VertreterInnen des einen
oder anderen Geschlechts. Die Autoren
Silke Knoll und Andrea Amberg-Alraun
wählen der Einfachheit halber durchgängig die männliche Bezeichnung.
Das bpt-Ehrenamtskolleg soll uns bei unserem Engagement im und für den bpt
unterstützen, Kontakte zwischen den
Landesverbänden und zur Geschäftsstelle stärken und uns helfen, die Interessen
unserer Kollegenschaft auch in der Öffentlichkeit sinnvoll zu vertreten.
Dr. Heidi Kübler,
Obersulm-Willsbach
deverbandes zu ermöglichen und den
vielen Namen auch Gesichter zu geben.
Am Wochenende ging es dann in Kleingruppen rhetorisch zur Sache. In Theorie
und Praxis wurden wir zwei Tage geschult und trainiert. Durch die Übungen
und die anschließenden Diskussionen
in der Gruppe schwand mit der Zeit die
Unsicherheit und die eigenen Grenzen
wurden erweitert.
Eine tolle Erfahrung mit viel Input und
neuen Kontakten.
Modul 1 in Frankfurt
Am Abend des Anreisetages lernten wir
in gemütlicher Atmosphäre erst mal die
Kollegen der anderen Landesverbände
sowie die „Vorhut“ des bpt-Bundesverbandes kennen.
Am folgenden Tag stellte sich der bptBundesverband in Wort und Bild vor. Wir
besuchten die Geschäftsstelle und nach
einer Einführung von Herrn Dr. Götz und
Herrn Färber wurden die Mitarbeiter
der Geschäftsstelle kurz vorgestellt. Anschließend stellten die Mitarbeiter ihr
jeweiliges Fachgebiet genauer vor, um
uns einen Einblick in die Arbeit des Bun-
Modul 2 in Berlin
Beim gemeinsamen Abendessen stellten
wir fest, daß die Teilnehmer des Ehrenamtskollegs die grosse Vielfalt unseres
Berufes repräsentierten. Vom Einzelkämpfer bis zum Teilhaber einer Gemeinschaftspraxis mit mehr als einem
Dutzend Tierärzten waren auch viele
Spezialisierungen wie Geflügel, Pferde,
Kleintiere, Rinder bis hin zu Neuweltkameliden, Fischen und Bienen vertreten. Es war schön und spannend zu
erleben, wie lebhaft und engagiert die
verschiedensten Meinungen zu aktuellen Themen diskutiert wurden.
Und dann wollen wir als Vertreter des
Berufsverbandes gegenüber Politikern
59
Baden-Württemberg
Ohne genau zu wissen, was das verlängerte Wochenende in Frankfurt für uns
bereit hält, ging es los.
und Öffentlichkeit mit einer Stimme auftreten und Einigkeit zeigen. Kein leichtes
Unterfangen!
Am nächsten Tag besuchten wir dann
gemeinsam die Grüne Woche. Der Stand
des bpt auf der Grünen Woche ist hervorragend gestaltet und erfüllt die Aufgabe, den Verbrauchern unser aktuelles
Berufsbild nahe zu bringen.
Wie die Teilnehmer des Ehrenamtskollegs feststellen mussten, herrscht in der
Öffentlichkeit ebenso wie bei Politikern
und Journalisten die Vorstellung vor, der
Tierarzt arbeitet auch heute noch als
hemdsärmeliger Allrounder à la James
Herriot.
Auf den Besuch der Grünen Woche folgte der Besuch des Bundestages. Wir hatten Gelegenheit, mit den Kollegen HansMichael Goldmann, MdB a.D. (FDP) und
Dr. Kirsten Tackmann, MdB (DIE LINKE)
zu sprechen. Beide haben uns Einblicke
in den politischen Alltag gewährt und
verdeutlicht, daß Politiker – besonders
außerhalb ihres Fachgebietes und ihrer
Ausschußtätigkeit – auf Informationen
von Bürgern, Lobbyisten und Verbänden
angewiesen sind, um sachgerecht abwägen und entscheiden zu können.
Die nächsten anderthalb Tage nutzten
wir alle die Chance, unsere Fähigkeiten
in Radio- und Fernseh-Interviews unter
Praxisbedingungen zu trainieren und
zu verbessern. Mit jeder Übung vor der
Gruppe wuchs die Sicherheit im Auftreten und im Formulieren unserer berufsständischen Positionen.
Auch wurden die Kontakte und die Kommunikation unter den Landesverbänden
und der GPM vertieft und gestärkt.
Alles in allem: ein intensives und lehrreiches Wochenende in Berlin!
FAZIT: Ziel erreicht!
Baden-Württemberg
61
Häufige Fragen zum neuen
EU-Heimtierausweis
Auf was muss ich bei Ausstellung
eines neuen EU Heimtierausweises
achten?
Wichtig ist dass der Ausweis und die vorgenommenen Impfungen dem Tier eindeutig zugeordnet werden können und
er tatsächlich von einem (ermächtigten)
Tierarzt ausgestellt wurde.
Deshalb ist unbedingt darauf zu achten,
dass der Ausweis an den vorgesehenen
Stellen vom ausstellenden Tierarzt unterschrieben wird und die Impfvignetten
laminiert werden.
Bei kleineren Formfehlern ist abzuwägen, ob der Tierbesitzer an der Grenze
Probleme bekommen kann oder nicht.
Was muss ich dokumentieren?
Ausweisnummer, Name und Kontaktdaten des Tierhalters, Alphanummerischer
Transpondercode, Datum der Kennzeichnung bzw. des Ablesens, Lokalisation des Transponders
Wie ordne ich die Dokumentation
am Besten?
Sinnvoll ist eine Sortierung nach den
fortlaufendenden Heimtierausweisnummern.
Dies lässt sich beispielsweise folgendermaßen lösen:
Man kopiert die Seiten I. , III. und IV. und
heftet sie dann nach fortlaufender EUHeimtierausweisnummer ab.
Saarland
Was ist zu tun, wenn ein Tier mit
fehlerhaft ausgefülltem EU Heimtierausweis zur Wiederholungsimpfung vorgestellt wird?
Bei allen Formfehlern, die eine eindeutige Zuordnung zwischen Ausweis Tier,
vorgenommenen Impfungen und ausstellendem Tierarzt verhindern ist der
Ausweis einzubehalten (am besten bewahrt man ihn auf) und einer neuer auszustellen. Die Impfungen im alten Pass
verlieren ihre Gültigkeit.
Was trage ich unter „gültig ab“ ein?
Hier richtet man sich nach der gesetzlichen Vorgabe. Die Impfung wird 21 Tage
nach dem Impfdatum gültig. Erforderlich
ist dies nur bei der Erstimpfung, nicht bei
Auffrischungsimpfungen.
Beispiele wären:
• Fehlender Chip
• Chip stimmt nicht überein
• Fehlende Kontaktdaten des Tierarztes
• Fehlende Unterschrift des Tierarztes
Bei Verdacht auf illegale Ausstellung
sollte man der zuständigen Behörde die
EU Heimtierausweisnummer mitteilen.
Im Saarland ist dies das Landesamt für
Verbraucherschutz,
Ansprechpartner:
Volker Burghardt Tel: 0681-9978-4517,
Fax 0681-9978-4549, v.burghardt@lav.
saarland.de.
Was passiert mit den alten, vor dem
29.12.2014 ausgestellten EU-Heimtierausweisen?
Sie behalten ihre Gültigkeit, die Impfvignetten müssen nicht laminiert werden.
Ab wann darf ein Welpe nach
Deutschland einreisen?
Welpen dürfen nur nach Deutschland
einreisen, wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben.
62
bei der Einreise mindestens 15 Wochen
alt sein muss. (Quelle: PM des BMEL
Nr.338 v. 30.12.14)
Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die
Welpen mindestens 12 Wochen alt sein,
der Impfschutz wird 21 Tage nach dem
Impftermin wirksam, so dass der Welpe
Neuer Heimtierausweis:
GOT-konforme
Berechnung
Der neue Heimtierausweis (HTA) ist in
erster Linie ein Identitätsnachweis. Er
stellt ein offizielles Dokument dar und
dient der Identitätsprüfung eines Tieres
im privaten Reiseverkehr.
Die tierärztlichen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Ausstellung des HTA
umfassen Identitätsfeststellung bzw. –
überprüfung und das Ausfüllen des Dokuments. Zudem ist eine umfangreiche
Dokumentation zu erstellen.
Nr.505c Implantation eines Mikrochips
(€ 5,72 bis 17,16) oder
Nr.505d Ablesen eines Mikrochips
(€ 2,87 bis € 8,61)
Hinzu kommen „Entgelte … für abgegebenes Material“ (Blankoausweis, Verbrauchsmaterialien
und die Kosten des Mikrochips).
O.g. Preise sind Nettopreise.
Weitere tierärztliche Leistungen z.B.
Impfungen werden zusätzlich berechnet:
GOT 20f,g,l Allgemeine Untersuchung,
505c,d Implantation,Ablesen eines Mikrochips, 101 Impfbescheinigung, 504a
Injektionen.
Die genannten Leistungen dürfen nur
einmal abgerechnet werden.
(Hermann Rau)
63
Saarland
Die entsprechenden analogen Gebührenposten in der GOT finden sich in:
Nr.102 sonstige Bescheinigungen
(1-fach € 5,72 bis 3-fach € 17,16).
Bitte beachten Sie bei Ihrer Kalkulation
den hohen Zeitaufwand bei der Erbringung dieser tierärztlichen Leistung.
Dr. Hermann Rau,
1. Vorsitzender
bpt Landesverband
Saarbrücken
Neuer Heimtierausweis –
Umsetzung der EU-Verordnung
im Saarland
3. die Dokumentation bereits ausgegebener HTA erfolgt nachträglich, sobald die Datenbank freigeschaltet ist.
Am 22. Januar fand auf Initiative des
bpt-Landesverbandes ein Gespräch mit
Herrn Volker Burghardt vom Landesamt
für Verbraucherschutz (LAV) statt.
In einer konstruktiven Atmosphäre konnten wir Verfahrensfragen bei der Umsetzung der EU-Verordnung 576/2013 zum
neuen Heimtierausweis (HTA) aus Praktikersicht mit Herrn Burghardt klären.
Herr Burghardt beantwortete zudem
ausführlich unsere Fragen zur Registrierung beim Herkunftsicherungs – und
Informationssystem Tier (HIT).
4. Kolleg/Innen ohne Internetzugang
können ihre Daten an das LAV melden. Eine Weitergabe der Daten an
HIT bleibt voraussichtlich kostenneutral.
5. zum Datenschutz:
– nur Name und Praxis-/Klinikanschrift
werden zu HIT übermittelt
–
die Meldedaten werden mit dem
„zentralen Betriebsregister Saarland“ abgeglichen bzw. ergänzt.
Hier sind alle „überwachungspflichtigen“ Personen und Unternehmen
erfasst (z.B. alle Betreiber von tierärztlichen Hausapotheken).
Wir legten bei der Besprechung besonderen Wert auf die praxisnahe, unbürokratische Umsetzung der EU-Verordnung. Herr Burghardt betonte, dass die
länderspezifischen Regelungen im Saarland nicht über das gesetzlich geforderte
Maß hinausgehen werden. Nach unserer
Einschätzung sollte es folglich keine Verpflichtung zur Meldung der abgegeben
HTA „innerhalb von 7 Tagen“ geben.
Gerne wenden Sie sich bei weitergehenden Fragen an die Vorstandsmitglieder
des Landesverbandes. Zudem hat sich
Herr Burghardt dankenswerterweise bereiterklärt Ihre Fragen zu beantworten.
Zudem konnten weitere Details geklärt
werden:
Saarland
(Petra Timmermann, Hermann Rau)
1. eine Übergangsfrist wird eingeräumt
bis zum Zeitpunkt der Einrichtung der
HIT-Datenbank.
2. die bereits ausgelieferten neuen HTA
können ohne Einschränkungen verwendet werden. Es wird empfohlen
Bestellungen von HTA bei den gelisteten Firmen zu tätigen.
64
Der bpt-Saar veranstaltet am Samstag, den
18.04.2015 eine Fortbildung zum Thema
„Pharmakologie am Auge –
welches Medikament ist wann
sinnvoll?“
Referent:
Prof. Dr. med. vet. Corinna Eule
Diplomate ECVO (Ophthalmology),
DOK, Klinik für kleine Haustiere, Freie
Universität Berlin
Veranstaltungsort:
Sportschule Saarbrücken,
Hermann Neuberger Sportschule 4, Tagungsraum 20, 66123 Saarbrücken
ATF-Anerkennung: 3 Stunden
• ab 14:30 Uhr
Anmeldung
• 14:50 – 15:00 Uhr Begrüßung
• 15:00 - 16.30 Uhr Vortrag (Theorie)
Anmeldung: Tierklinik Guido Arz,
Kaiserslautererstr.44, 66123 Saarbrücken, Tel: 0681-33232, Fax: 068130720, E-Mail: [email protected]
Dr. Hermann Rau,
Saarbrückerstr. 220, 66125 Dudweiler, Tel: 06897-71193, Fax: 06897-761195,
E-Mail: [email protected]
Die Anmeldung ist erst verbindlich
nach Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto:
bpt Landesverband Saarland,
Kreissparkasse St. Wendel,
BLZ 59251020,
Kontonummer: 120118070
IBAN: DE67592510200120118070,
BIC: SALADE51WND
• 16:30 – 17:00 Uhr Kaffeepause
• 17:00 - 18:30 Uhr Fallbeispiele
Saarland
Teilnahmegebühr:
bpt-Mitglieder: 30,- Euro /
Nichtmitglieder 50,- Euro
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Der BpT-Saar veranstaltet am Samstag, den
30.05.2015 eine Fortbildung zum Thema
„Röntgendiagnostik des
Bewegungsapparates bei Hund
und Katze“
(gleichzeitig Kurs zur Aktualisierung der
Fachkunde für Tierärzte nach § 18a RöV)
Referenten:
Dr. med. vet. Urs Geissbühler und PD
Dr. med. vet. Eberhard Ludewig
Veranstaltungsort ist die Hermann-Neuberger-Sportschule 4, 66123 Saarbrücken.
11:15 - 11:40 Uhr
Kaffeepause
11.40 - 12.15 Uhr
Ludewig (Leipzig)): … Erkrankungen des
Karpal- und Tarsalgelenkes sowie der
Zehen
ATF-Anerkennung: 6 Stunden
09.00 - 09.15 Uhr:
Begrüßung
12.15 – 13.00 Uhr
Geissbühler (Bern)): … Knochen und
Weichteilveränderungen
09.15 - 09.45 Uhr
Ludewig, E. (Leipzig): Technische und
interpretatorische Grundlagen der Röntgenuntersuchung des Bewegungsapparates (Bildqualität, technischer Strahlenschutz, Vorgehen bei der Interpretation)
Möglichkeiten und Grenzen der
Röntgendiagnostik bei der Diagnostik von…
13.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
09.45 - 10.30 Uhr
Geissbühler (Bern): ...Erkrankungen des
Schulter- und Ellbogengelenkes
15.30 – 16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00 -16.45 Uhr
Ludewig, E. (Leipzig): Rechtlicher Strahlenschutz: wichtige Regelungen der RöV
und der Richtlinie „Strahlenschutz in
der Tierheilkunde“ für die Arbeit in der
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Saarland
10.30 - 11.15 Uhr
Ludewig (Leipzig): ...Erkrankungen des
Hüft- und Kniegelenkes
14.00 - 15.30 Uhr
(Gruppenarbeit in 2 Räumen, Wechsel
nach 45 Minuten)
Übungen zu Schwerpunktthemen:
Geissbühler (Bern): Hintergliedmaßen
Ludewig (Leipzig): Vordergliedmaßen
Die Anmeldung ist erst verbindlich
nach Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto
bpt Landesverband Saarland, Kreissparkasse St. Wendel, BLZ 59251020,
Konto: 120118070
IBAN: DE67592510200120118070,
BIC: SALADE51WND
tierärztlichen Praxis (strahlenbiologische
Grundlagen von Strahlenwirkungen,
Strahlenrisiko, ALARA-Prinzip, Strahlenschutz Personal und Tierbetreuungspersonen, Erwerb und Aktualisierung der
Fachkunde und von Fachkenntnissen,
Voraussetzung und Pflichten beim Betrieb von Röntgeneinrichtungen, Dosisermittlung, Unterweisung, ärztliche
Überwachung)
Bitte geben Sie Ihr Geburtsdatum
bei der Anmeldung an.
16.45 - 17.30 Uhr
Geissbühler, U. (Bern): Praktischer Strahlenschutz: Tipps zur Dosisminimierung
(praktischer Strahlenschutz, Maßnahmen zur Dosisminimierung)
Im Anschluss: schriftliche Prüfung (multiple-choice)
Anmeldung:
Tierklinik Guido Arz,
Kaiserslautererstr.44, 66123 Saarbrücken, Tel: 0681-33232, Fax: 068130720, E.Mail: [email protected]
Dr. Hermann Rau,
Saarbrückerstr.220. 66125 Dudweiler
Tel: 06897-71193, Fax: 06897-761195,
E-Mail: [email protected]
Saarland
Teilnehmerzahl: max. 40
Teilnahmegebühr:
bpt-Mitglieder: 200.- Euro
Nichtmitglieder 270.- Euro
Inbegriffen sind 2 Kaffeepausen und
ein Mittagessen
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Seminar für Tierarzthelferinnen
und Tiermed. Fachangestellte
und Auszubildende
Der bpt-LV Saarland lädt Sie herzlich
ein:
Samstag, 09. Mai 2015, 10.00 bis
15.30 Uhr in 66123 Saarbrücken,
Hermann-Neuberger-Sportschule 4
Christoph Pahlitzsch (FT Forum Tiergesundheit GmbH):
„Röntgen und Strahlenschutz in der tierärztlichen Praxis mit
Aktualisierung der Fachkenntnisse im Strahlenschutz nach § 18,2 RöV“
ab 9.30 Uhr: Anmeldung
14.00 – 14.30 Uhr: Erfolgskontrolle
(Multiple-Choice)
Tagungsgebühr (incl. Mittagessen und
Tagungsgetränke):
120,- € für Teilnehmerinnen aus bptPraxis
150,- € für Teilnehmerinnen aus nichtbpt-Praxis
Ihre Anmeldung ist verbindlich
durch die Überweisung der Tagungsgebühr
BPT-LV Saarland, KSK St. Wendel,
Kto.: 120118070, BLZ: 59251020
IBAN: DE67592510200120118070,
BIC: SALADE51WND
Anmeldung an:
Dr. Hermann Rau, Tel.: 06897/71193,
Fax: 06897/761195,
E-Mail: [email protected]
Ulrike Mörsdorf, Tel.: 06851/9398970,
Fax: 06851/93989722
E-Mail: [email protected]
11.30 – 12.30 Uhr: Mittagspause
Zur Ausstellung des Zertifikats geben Sie bitte Name, Geburtsdatum
und –ort an.
12.30 – 14.00 Uhr: Eigenschaften v.
Strahlung und Entstehung v. Röntgenstrahlung, Streustrahlung u. Schutzmaßnahmen,
Bildentstehung
und
Bildentwicklung, Strahlenschutz, Expositionsvermeidung
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
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Saarland
10.00 – 11.30 Uhr: Physikalische Grundlagen und biologische Risiken v. Strahlung, rechtliche Grundlagen und Durchführung,
Dosimetrie
Einladung
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
wir laden Sie zu unserer thematischen
Mitgliederversammlung des bptLandesverbandes Thüringen mit
Fachvorträgen recht herzlich ein.
Dr. Bodo Kröll
Falls Sie eventuell noch kein bpt – Mitglied sein sollten, so sind Sie als praktizierende/r
Kollegin/ Kollege natürlich herzlich eingeladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie
Mitglied im bpt werden und auch die Vorteile einer Mitgliedschaft nutzen können.
Samstag, 20.Juni.2015
13.30 – ca. 18.00 Uhr
„Park-Inn- Hotel Weimar“ – (ehemals „Quality- Hotel)
in Weimar- Legefeld, Kastanienallee 1 direkt an der A4 (Abfahrt Weimar, anschließend Richtung Rudolstadt; Hotel sofort sichtbar)
Ablauf:
13.30 Uhr
13.30 bis 14.15 Uhr
Begrüßung Dr. Bodo Kröll, Vors.bpt-Landesv.
Fachvortrag:
„Notfall“ Geburt - geburtshilfliche Notfälle beim Hund
Prof. Axel Wehrend, Uni Gießen
14.15 – 14.30 Uhr Diskussion, Fragen
14.30 bis 15.30 UhrAktuelles aus dem bpt, Rechenschaftsbericht, Kassenprüfung,
Wahl des neuen Vorstandes und der Delegierten
15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause
16.00 bis 17.15 Uhr Fachvortrag:
„Notfall“ Geburt - geburtshilfliche Notfälle bei Rind und
Pferd
Prof. Axel Wehrend, Uni Gießen
17.30 - 18.00 Uhr Berufspolitische Diskussion
Neues zum EU-Heimtierausweis
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Thüringen
17.15 – 17.30 Uhr Diskussion, Fragen
Wir möchten mit Ihnen berufspolitische Probleme diskutieren, z.B. Dispensierrecht
und GOT, 16.AMG und Antibiotikaeinsatz, EU-Heimtierausweis, Ausbildung der
TMFA, Probleme in Groß-, Gemischt- und Kleintierpraxis. Auch wollen wir einen
neuen Vorstand sowie die Delegierten für die Mitgliederversammlung des bpt in
München wählen.
Bitte bringen Sie Ihre Probleme zur Diskussion mit und sagen Sie uns wo der Schuh
drückt.
Wir freuen uns, Gäste der Landestierärztekammer Thüringen begrüßen zu
können.
ATF-Anerkennung 4 Stunden
Unkostenbeitrag:
bpt – Mitglieder Landesverband
bis 15.5. 20,00 €, danach 25,00 €
Praktizierende Kolleginnen und Kollegen
bis 15.5. 35,00 €, danach 40,00 €
Überweisung auf Konto bpt-LV Thüringen, Apobank Erfurt, IBAN: DE50 3006 0601 0003 4741 86
Kennwort: Name des Teilnehmers, bpt 20.6.
oder zahlbar zu Beginn der Veranstaltungen.
Wir bedanken uns bei der Firma Zoetis Deutschland und Virbac Tierarzneimittel für
die freundliche Unterstützung.

Empfänger:
Absender:
Dr. Bodo Kröll E-Mail: ........................................................
Tierärztliche Klinik für Kleintiere
Amtmann-Kästner-Platz 9,
99091 Erfurt
Fax.: 0361 6537077
Thüringen
Ich nehme an der Veranstaltung am 20.06.2015 im „Park Inn Weimar“
❑ teil
❑ nicht teil Wir bitten um Rückinformation bis 15.05.2015!
Bitte aktuelle E-Mail-Adresse angeben
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Notizen:
Thüringen
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Bayern
1. Vorsitzender
Dr. Siegfried Moder
Hammerschmiedstrasse 17
86989 Steingaden,
Telefon 0172-3673002
[email protected]
Saarland
1. Vorsitzender
Dr. Hermann Rau
Saarbrücker Str. 220
66125 Saarbrücken-Dudweiler
Telefon: 06897/71193
[email protected]
Baden-Württemberg
1. Vorsitzender
Dr. Hans Georg Ströhle
Wiesenweg 4
89547 Gerstetten
Telefon: 07323-96160
[email protected]
Thüringen
1. Vorsitzender
Dr. Bodo Kröll
Amtmann-Kästner-Platz 9
99091 Erfurt
Telefon: 0361/7912204
[email protected]
Rheinland-Pfalz
1. Vorsitzender
Dr. Bernd Alscher
Alter Steg 1-2
55765 Oberhambach
Telefon: 06782-99440
Dr. [email protected]
w w w. b p t - b a y e r n . d e
Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes
Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen erscheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern
zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Veröffentlichung an die Redaktion einsenden. Aufgrund der Sachbezogenheit und Aktualität der
eingesandten Themen trifft die Redaktion die
Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt
der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur
auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben.
Nicht gezeichnete Beiträge geben die Meinung
oder Stellungnahme des Landesverband prakt.
Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichnete Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen
der Verfasser.
Auflage 3100 Exemplare.
Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt.
Anschrift der Geschäftsstelle: Landesverband
prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz
Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen,
Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324.
Im Internet geben Sie bitte für den geschützten
Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Passwort
(Nachname wie auf dem Mitgliedsausweis geschrieben) ein.
Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gassner, A. Tröschel, Peter Beer
Impressum
Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel,
Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann, Telefon
09183-903652, Telefax 903654,
E-Mail: [email protected]
Titelbild: Damwild
(A.Tröschel, Burgthann)
Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-9210-0.
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Allgemein
10.–12. April: Nürnberg Ganzheitliche Tiermedizin
15. April: Bayerntour: Bamberg und Ansbach
15.–17. April: Triesdorfer Tierärztetagung
20.–21. April: Bad Staffelstein Int. Veterinärkongress
25. April:
München - Aktualisierung Strahlenschutz
29. April: Bayerntour: Schwarzenfeld und Deggendorf
Mai 2015
9. Mai: Bayerntour: Amendingen
14.–17. Mai: Nürnberg Bayerische Tierärztetage
Juni/Juli 2015
17. Juni:
Regensburg Stoffwechseldiagnostik Rind
22.–26. Juni: München Dermatologie
27. Juni: München Go Vet erfolgreich gründen
29. Juni–3. Juli: München Notfall und Intensivmedizin
termine 2015
April 2015