landesverbände bayern baden-württemberg rheinland-pfalz saarland thüringen Heft April 2015 44. Jahrgang Ausgabe Nr. 1/2015 herausgegeben vom Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt g Ehrenamtskolle im Rahmen Informationen ovelle der 16. AMG-N usweis Neuer Heimtiera das rote heft 27. Bayerische Tierärztetage 14. bis 17. Mai 2015 in Nürnberg mit Industrieausstellung Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen: Bayerische Landestierärztekammer Bavariastraße 7 a · 80336 München Telefon: Telefax: E-Mail: Web: VORTRAGSVERANSTALTUNGEN KLEINTIERE: GEFAHREN DES SOMMERS • Verletzungen/Traumata • Atemwegserkrankungen • Infektionen • Vergiftungen • Herz-Kreislaufprobleme • Onkologie 0 89/ 21 99 08-0 0 89/ 21 99 08-33 [email protected] www.bltk.de WIEDERKÄUER: • Arzneimittelanwendung / Prophylaxe und Reduktion • Stoffwechselstörungen • Tierseuchen und Zoonosen • Tierschutz und Tierwohl SCHWEINE: SEMINARE / KURSE / PFLICHTFORTBILDUNGEN • Aktualisierung Fachkunde Strahlenschutz • Endokrinologie Kleintiere • Anästhesie Kleintiere • Wiedereinstieg in die Kleintierpraxis (ATF/BLTK) • Akupunktur Kleintiere (ATF) • Bildgebende Verfahren Vögel/ Reptilien/Zierfische • Tierseuchen / Infektionskrankheiten • Arzneimittelanwendung / • Reproduktion • Tierärztliche Turnierbetreuung Leitfaden zur Oralen Medikation • Zahnheilkunde • Fortschreibung der Fortbil• Tierschutz • Schmerztherapie dungspflicht n. SchHaltHygV • Fallbeispiele • Radiologie • Leber- und Nierenerkrankungen • Hotspots Wiederkäuermedizin FISCHE: • Dermatologie • Betreuung von Aquakulturen • Betreuung von Aquakulturen ERNÄHRUNG / TIERSCHUTZ / • Arbeitsschutz ARZNEIMITTEL / RECHT TIERÄRZT(INN)E(N) IN • Amtliche Tierärzte - Wahl• Barfen DER VETERINÄRVERWALpflichtfortbildung • Antibiotika • Tierschutz in der Kleintierpraxis TUNG TIERMEDIZINISCHE • EU-Heimtierausweis NEUES ZU ALTEN BEKANNTEN PFERDE: • Wunden u. Wundheilungsstörungen • Infektionskrankheiten • Reproduktion • Fallbeispiele • Neurologie • Antibiotika AMTLICHE TIERÄRZTE DETA IL PROG LIERTES R SIEH AMM E AU CH www .bltk .de Stand: 19.01.15 · Programmänderungen vorbehalten. FACHANGESTELLTE: • TFA-Fortbildung • TFA-Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz Allgemein 4Editorial 6Multiresistente Erreger in der Tiermedizin 9 Bericht vom Ehrenamtskolleg 11Entwicklung der Mitgliederzahlen nach Landesverbänden 13TBV‘s, bpt und selectavet - Bayerntour angelaufen 15FLI - Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung Nutztier 16Informationsportal „www.mud-tierschutz. de“ geht online 19Tierwohlmedaille 21Milchtest MT Farm – Einsatz in Asien 23Intradermale Impfung mit Porcilis® M Hyo ID ONCE 24Zulassungserweiterung Resflor® - jetzt auch für M.bovis 25NEU: Finadyne® Transdermal – NSAID neu erfunden 27SoluStab®: Die glasklare Lösung für die Wassermedikation 28Porcilis® PCV M Hyo – die neue & einzige gebrauchsfertige Kombinationsimpfung gegen PCV2 und M. hyo verfügbar 29MSD Tiergesundheit startet KolostrumTestaktion „Das gesunde Kalb“ 30MilkShuttle P: Jetzt auch mit Pasteurfunktion Pferde 33MERIAL ab 2015 Premiumpartner der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und Ausrüster des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei 34Diagnostik Service Equine Influenza und Equine Herpesviren des Instituts für Virologie der FU Berlin und MERIAL startet wieder 35“No hoof – No horse!” Gabiotan forte 36Neues Palpationsmodell - LMU Klinik für Pferde und MSD Tiergesundheit Kleintier 41B-VIT Komplex 42Bravecto 2er Handelsform 43Übergewichtige Patienten für weltweite SATIETY-Studie gesucht 44Orale Akarizide können Risiko der Erregerübertragung senken 45Nexgard – Erfahrungen aus der Praxis 46Nexgard – Wirksamkeitsstudie 46Tollwutimpfpflicht für Hundewelpen 47ROYAL CANIN Aktion: Garantie für gesunde Harnwege 49Fuciderm wird Isaderm 50„Impfen für Afrika“ – Kenia meldet Erfolg 51Wie teuer ist die Fütterung mit Royal Canin® wirklich LGL 52Information für Tierhalter zum Zeitpunkt der Bekanntgabe von Therapiehäufigkeit und Kennzahlen im Rahmen der 16. AMGNovelle LMU 55Untersuchungen zur klinischen Relevanz und therapeutischen Beeinflussbarkeit von Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall 57Therapiestudie: Fibrosarkom der Katze Studenten 58Hundertjahrfeier Landesverband Baden-Württemberg 59Ehrenamtskolleg Saarland Neuer Heimtierausweis 62Leitfaden 63GOT-Abrechnunge 64Gespräch mit LAV Fortbildungseinladungen 65„Pharmakologie am Auge – welches Medikament ist wann sinnvoll?“ 67Röntgendiagnostik des Bewegungsapparates bei Hund und Katze“ (Aktualisierung der Fachkunde) 69Seminar f. Tierarzthelferinnen und Tiermed. Fachangestellte und Auszubildende (mit Aktualisierung der Röntgenfachkunde) Thüringen 71Einladung zur Mitgliederversammlung Impressum 74Landesvorsitzende/Impressum Übrigens: Aktuelles immer unter www.tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesverbaende/bayern/ aktuelles.php Allgemein Editorial Dr. Siegfried Moder Liebe Kolleginnen und Kollegen Steingaden, 1. Vorsitzender bpt Landesverband Bayern Am 14.01.15 traf sich viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden beim Neujahrsempfang des bpt in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Die politische Arbeit des bpt wurde auf breiter Front gelobt und in guter Atmosphäre wurden aktuelle Fragestellungen wie Ergebnis des Fachdiskurses zum Dispensierrecht im Dezember, Anwendung Reserveantibiotika in der Tiermedizin, Umsetzung der 16. AMG Novelle, Überarbeitung der TÄHAV, Diskussion auf europäischer Ebene um den Erhalt der GOT, Tierwohlinitiative und vieles mehr intensiv diskutiert. Der bpt hat schon viel geleistet und trotzdem ist auch weiterhin unermüdlicher Einsatz nötig, um die Interessen der praktizierenden Tierärzte in Politik, Wirtschaft und Verbänden effektiv zu vertreten. Antibiotika in der Tiermedizin erläutern und nochmals auf die Initiative des bpt „Runder Tisch Tier- und Humanmedizin“ verweisen und um ministerielle Unterstützung dabei bitten. Auf der Grünen Woche in Berlin war der bpt wieder mit einem eigenen Stand vertreten und nutzte die Gelegenheit, den Besuchern, dem Verbraucher den vielfältigen Aufgabenbereich der Tierärzte zu zeigen. Insbesondere die verantwortungsvolle Tätigkeit der Tierärzte in der Kette der Lebensmittelproduktion und dem Verbraucherschutz fand viel Beachtung. Im persönlichen Gespräch mit den Bundesministern für Gesundheit, H. Gröhe und für Landwirtschaft, Chr. Schmid konnte ich die Position des bpt in der Diskussion um die Anwendung von Vom 26.-28.02.15 fand in Bielefeld die bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis mit dem Thema Kardiologie statt. Der Kongress war sehr gut besucht und auch die Industrieausstellung fand reichlich Beachtung. Durch den gemeinsamen Einsatz von bpt und Landestierärztekammer in Bayern ist es gelungen, wegen der unsicheren Rechtslage nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes in Augsburg betreffs der Impfverweigerer, im Ministerium ein Aussetzen der Tbc-Untersuchung zu erreichen. Erst nach Korrektur der Übersetzung der Tbc-Verordnung – you may use a sterile needle- durch ein Corrigendum aus Brüssel wurde die Tbc-Untersuchung wieder aufgenommen. Im Februar wurde bekannt, dass mit Importrindern aus Österreich BHV1 wieder nach Bayern eingeschleppt worden ist. Mittlerweile sind schon 11 Landkreise betroffen, 1700 Kontakttiere gilt es zu erfassen, viele Tiere sind schon beprobt worden und leider mussten bisher auch 4 Allgemein Dr. Siegfried Moder im Gespräch mit den Bundesministern Chr. Schmid und H. Gröhe Foto: H. Kübler und wird künftig die Einbindung von Doktoranden in die Klinikarbeitspläne beeinflussen. In der nun anstehenden Diskussion gilt es die berechtigten Interessen beider Seiten, Doktoranden sowie Kliniken bzw. Institute der LMU zu berücksichtigen, eventuelle Missstände zu beseitigen und eine für alle Seiten praktikable Lösung zu finden. 500 Tiere geschlachtet bzw. getötet werden. Viehschauen wurden abgesagt, beim Viehverkehr ist größte Sorgsamkeit angebracht und Hygienestandards sind unbedingt einzuhalten. Auch in der Schweiz und in Südtirol sind zahlreiche Betriebe betroffen. Durch die anonyme Anzeige eines Doktoranden sind die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung von Doktoranden in der Kleintierklinik in München in den Focus gerückt. Die Mindestlohndebatte hat nun auch die Tiermedizin erreicht Ihr Siegfried Moder 5 Allgemein Multiresistente Bakterien in der Tiermedizin Dr. Hans Friedrich Willimzik Arzt für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Sportmedizin, prakt. Tierarzt. Vorsitzender von propraxis. MRSA Methicillin resistenter Staphylococcus aureus zu 25 % multiresistente Keime isoliert. In den USA liegt die Prozentzahl bereits bei über 50 %! Inzwischen haben die multiresistenten Keime längst ihren ursprünglichen Schwerpunkt „Krankenhaus“ verlassen. Der Begriff MRSA bedeutet „Methicillin resistenter Staphylococcus aureus“ und nicht „Multi resistenter Staphylococcus aureus“ wie häufig behauptet wird. Neben der bekanntesten Methicillinresistenz gibt es weitere Resistenzen gegen Vancomycin (VRSA) etc. Erstmals beschrieben wurden Keime der MRSA in Großbritannien Anfang der 60er Jahre. Jahrzehnte galten sie als Spezifikum humanmedizinischer Spezialstationen und Krankenhäuser, die durch immer mehr Antibiotika sowie aufwendige Desinfektionsmaßnahmen und Sterilisationsprogramme und letztendlich durch kostenaufwendige Isolationsregime von betroffenen Patienten beherrschbar schienen. Leider ein verhängnisvoller Irrglaube der Medizinischen Welt. Propheten, die Forschung nach den Ursachen anmahnten wurden bewusst überhört. Im Jahr 2008 wurden die multiresistenten Keime erstmals medienwirksam in dem Dokumentarfilm „Tatort Krankenhaus“ der breiten Bevölkerung bekannt gemacht. In dieser Dokumentation wurde vorgetragen, dass sich jährlich 160.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern mit multiresistenten Keimen infizieren! Wie viele erfolgreich von ihnen befreit werden konnten, wurde nicht berichtet. Inzwischen hat sich die Situation dramatisch verschlechtert. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland aus Blut- und Liquorisolaten von Krankenhauspatienten bis MRE Multi-resistente Erreger Nach Einschätzung der Europäischen Gesundheitsbehörde (ECDC) sind MRE die bedeutendste Krankheitsbedrohung in Europa. Die Rate der Infektionen mit diesem Keimen ist hoch und hat in den letzten Jahren teilweise rasant zugenommen. Neben Staphylococcus aureus sind auch verschiedene Serovare der Salmonellen zunehmend von Multiresistenzen betroffen. Salmonellen zeigten in den vergangenen Jahren für verschiedene Serovare ganz massive Multiresistenzen im Bereich der Lebensmittelproduktion. In diesem Bereich der Nutztiere sind auch die Großtierpraktiker besonders eingebunden. Danach hat sich die Resistenzsi- 6 Nachweislich wird die Entstehung multiresistenter Bakterienstämme durch folgende Ursachen gefördert: • Ein zu häufiger, oft unnötiger Antibiotikaeinsatz insbesondere dann in zu niedrigen Dosierungen oder über eine nicht ausreichende Zeitdauer. Diese Ursache gilt sowohl in der Human- wie in der Veterinärmedizin. • Der flächendeckende prophylaktische Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung zur Produktivitätssteigerung. • Fehlende Indikation oder zu häufiger Einsatz von Breitspektrumantibiotika. • Fehlende vorangehende Resistenztestung und adäquater ATB Einsatz. Wie sieht es nun speziell in der Veterinärmedizin aus? Die Berufsgenossenschaft BGW geht in ihrer Broschüre „BGW Kompakt - Unternehmen Tiermedizin“ nur marginal auf dieses Thema ein. Nur tabellarisch wird mit MRSA der Infektionsweg „Kontakt (Schwein)“ und mit Salmonellen und E. coli der Infektionsweg „Kot, Kontakt und Rohmilch“ assoziiert. Die Realität ist eine andere. Die Tiermedizin steckt sowohl im Bereich Kleintiermedizin als auch im Bereich Nutzttiermedizin inmitten dieser deutlichen Gefahrenzunahme. Folgerichtig wurde in den letzten Monaten häufiger das Problem aufgeworfen, dass ein Mitarbeiter einer tierärztlichen Praxis bei 7 Allgemein einer Routineuntersuchung oder aufgrund einer entsprechenden Erkrankung als Träger eines multiresistenten Erregers identifiziert wurde. Was ist nun am Arbeitsplatz oder durch den Arbeitgeber zu veranlassen? Die Fragen, die dann an den Arbeitsmediziner herangetragen werden, lauten: • Welche Auswirkungen hat der Erregernachweis für den Umgang der Mitarbeiter untereinander? • Welche Übertragungsmöglichkeiten auf Kolleginnen oder Kollegen sind zu befürchten? • Welche Auswirkungen hat der Erregernachweis für den Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters? • Gibt es Auswirkungen oder Übertragungsmöglichkeiten auf die Patienten? Welche Konsequenzen sind zu erwarten? • Wie hat die Praxisleitung mit dem Wissen um diese Trägerschaft umzugehen? Welche Maßnahmen hat sie zu veranlassen? Diese Art der Fragen wurde schon einmal formuliert, als HIV in aller Munde war. Für diese Viruserkrankung waren allerdings die Fragen in der Veterinärmedizin viel leichter zu beantworten. Die Antworten führten zu einer viel höheren Sicherheit als es die Antworten zu multiresistenten Erregern aus dem Bereich der Bakterien bringen werden. MRE sind zumindest bei gesunden Kontaktpersonen von Mensch zu Mensch nicht leicht übertragbar. Die Kontamination erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt, vor allem über Hände und Speichel. Besonders gefährdet sind frisch operierte und Patienten mit schweren Grunderkrankungen und chronisch infizierten Wunden. Mitarbeiter sollten im OP-Bereich zum Schutz der Patienten ausschließlich mit Handschuhen und Mundschutz arbeiten. Die hygienisache tuation einzelner Serovare in der Lebensmittelkette (laut BfR) für den Tierbereich teilweise dramatisch verschlechtert. Multi-resistente Salmonellen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der kürzlich vor der Grünen Woche 2015 veröffentlichte Bericht über die Höhe der Kontamination von Geflügelprodukten mit MRE wurde dank anderer medienwirksamer Ereignisse schnell wieder vergessen. Allgemein dings gibt es noch keine breit angelegte Dokumentation und Erfassung dieser MRGN. und für den Berufsstand der Veterinärmedizin gibt es soweit überprüft, überhaupt keine Angaben. Händedesinfektion ist zur Vermeidung der MRSA-Ausbreitung die eindeutig wichtigste Maßnahme. Weitere Informationen finden Sie bezüglich MRSA unter: www.mrsaar.net oder http://www.mre-rhein-main.de Falls Sie Fragen haben zu dem weiteren Umgang mit Betroffenen, rufen Sie Ihren Arbeitsmediziner an. Er sollte Ihnen weiterhelfen! Ansonsten kontaktieren Sie mich unter www.propraxis.de oder unter [email protected]. Gerne werde ich Ihnen weiterhelfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin Erfüllung bei Ihrer Arbeit und viel Freude bei einer effektiven Gesundheitsprophylaxe für den Erfolg ihrer Praxis und zum Schutz und Wohlergehen Ihrer selbst und Ihrer Mitarbeiter. MRGN multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien Diese Erreger werden schon mittelfristig eine weitaus größere Gewichtung bekommen und sind für die Veterinärmedizin von besonderer Bedeutung, weil sie besonders häufig in der tierischen Lebensmittelkette vorkommen. Aller- Arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung von Tierarztpraxen Werden Sie Mitglied bei ProPraxis e.V. und genießen Sie die vielen Vorteile einer kostengünstigen Vereinsmitgliedschaft! Wir bieten Ihnen eine unbürokratische, effektive und praxisorientierte Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften. Informieren Sie sich über Ihre Vorteile und werden Sie Mitglied unter www.propraxis.de 8 – zum Ehrenamtskolleg des bpt vom 15.–18. Januar 2015 von Dr. Gabriele Götz und TÄ Andrea Thomas Jedes Jahr ermöglicht es der bpt ausgewählten Kollegen/-innen, die sich ehrenamtlich für unseren Berufsstand engagieren, sich in den Themen Öffentlichkeitsarbeit und insbesondere Medienarbeit weiterzubilden. Dieses Mal wurde der Umgang mit Printmedien sowie mit Rundfunk und Fernsehen trainiert. Inhaltlich standen die aktuellen Themen „Erhalt des tierärztlichen Dispensierrechts“ und „Antibiotikaanwendung in der Nutztierhaltung“ im Vordergrund. Am Freitag besuchte die gesamte Gruppe die Berliner Grüne Woche – insbesondere den Erlebnisbauernhof und den bpt-‐ Stand. Am Nachmittag stand ein Besuch des Reichstags auf dem Programm. Frau Dr. Kirsten Tackmann (Tierärztin und MdB, DIE LINKE) erläuterte uns zunächst die Strukturen und Gefüge der Bundespolitik, nahm sich aber im Anschluss viel Zeit, um Rede und Antwort für alle unsere Fragen zu stehen. Als Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft und Ernährung gab sie uns sehr interessante Einblicke in ihre aktuelle Arbeit sowie in ihren persönlichen Werdegang. Die vielfältigen Eindrücke des Tages wurden bei einem gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde reflektiert. Am Donnerstag, den 15.01.2015, startete das Ehrenamtskolleg mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem sich alle Kolleginnen und Kollegen zum Kennenlernen kurz vorstellten. Dann hatten wir eine interessante Diskussionsrunde mit Hans‐Michael Goldmann (Tierarzt und MdB a.D., FDP), Claudia Bender (Fernsehjournalistin, Produzentin und Geschäftsführerin der Fulmidas Medienagentur GmbH) und Dr. Jacqueline Boysen (Radiojournalistin, Moderatorin und Autorin) zum Thema „Wie funktioniert die Berliner Republik?“. Im weiteren Verlauf des Abends entwickelte sich mit den Kollegen nicht nur ein fachlicher Meinungsaustausch, sondern es fanden auch angeregte persönliche Gespräche statt. An den beiden Folgetagen sollten wir nun zum einen von Frau Bender und Frau Dr. Boysen in die Theorie der „Politischen Argumentation“ eingeführt und zum anderen im Umgang mit den Medien geschult werden. In inszenierten Interviews konnten wir sehr pragmatisch unsere Fähigkeiten analysieren. Fachliche Grundlage waren auch hier die aktuellen Themen „Dispensierrecht“ und „Antibiotikaeinsatz“. Beide Trainerinnen haben uns sehr praxisorientiert die wesentlichen Grundsätze im Umgang mit den verschiedenen Medien vermittelt. 9 Allgemein Zwei Bayern in Berlin Allgemein Als Fazit lässt sich festhalten, dass wir viel gelernt haben und das gut ausgewählte Rahmenprogramm sehr dazu beigetragen hat, den kollegialen Austausch zu fördern. Deshalb möchten wir ganz besonders Frau Behr, Herrn Colombel und Herrn Färber für die gute Organisation und Betreuung danken. Unser bpt-‐Präsident Dr. Hans Joachim Götz gab beispielhaft ein Interview zum Thema „Was unterscheidet die Berufspolitik von der Standespolitik?“. Danach konnten wir uns selbst in spontanen Radio‐ und Fernsehinterviews darstellen. Die anschließende gemeinsame Analyse der Kollegen, aber auch die Selbstanalyse waren sehr interessant und lehrreich. 10 403 89 491 Rheinland-Pfalz Saarland Schleswig-Holstein 485 85 384 741 486 86 375 734 470 80 378 723 619 468 81 361 677 613 467 79 345 686 607 476 78 336 675 618 72 329 684 607 645 5 37 80 51 188 71 234 176 130 Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen 33 34 981 135 170 237 186 253 39 982 131 170 237 187 257 37 974 129 162 236 195 252 29 946 125 153 216 199 253 30 931 124 153 217 189 248 27 926 120 152 219 188 247 22 905 119 147 212 183 244 13 867 118 146 195 180 228 11 882 120 151 198 183 230 9 873 122 153 198 180 220 9 893 126 155 200 182 230 Gesamtsummen 8.307 8.354 8.371 8.261 8.191 8.059 7.973 7.772 7.501 7.466 7.450 7.465 Fördermitgl. Ausland 981 186 Meckl.-Vorpommern neue Bundesländer 255 Brandenburg neue Bundesländer 10 173 21 22 33 50 47 962 87 5 39 78 56 196 76 16 14 248 147 10 173 21 22 33 50 47 962 87 5 39 78 56 196 76 16 14 248 147 10 167 20 20 31 50 46 988 93 5 41 81 57 192 81 15 14 257 152 103 7 58 89 60 212 104 13 13 287 170 101 7 58 91 66 210 110 11 15 301 180 101 7 59 92 70 212 113 12 15 307 184 108 8 62 94 75 221 119 13 16 318 188 109 9 58 94 72 217 118 13 13 321 191 114 9 60 91 74 214 115 11 11 320 182 114 10 61 94 71 209 117 10 10 320 187 9 171 22 23 30 51 45 8 165 21 22 28 51 43 8 158 19 21 28 50 40 8 149 19 20 26 45 39 8 145 19 20 27 44 35 3 125 18 18 20 44 25 3 110 18 13 19 39 21 2 98 16 10 16 35 21 1.078 1.116 1.150 1.172 1.222 1.215 1.201 1.203 97 7 50 89 61 212 100 13 16 281 152 1.097 1.145 1.145 1.165 1.258 1.289 1.316 1.329 1.375 1.343 1.314 1.303 8 183 20 24 37 49 53 85 484 85 393 741 640 625 14 906 482 87 409 737 639 633 115 15 227 133 473 490 90 411 752 643 648 120 Mitglieder Passiv 2003 - 2014 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 2013 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 alte Bundesländer 7.293 7.339 7.350 7.250 7.216 7.098 7.020 6.845 6.621 6.573 6.568 6.563 488 89 409 754 660 679 124 163 756 667 700 119 157 Westfalen-Lippe 663 706 120 164 938 669 719 122 162 932 1.604 1.583 1.595 1.542 1.518 1.425 1.360 1.297 1.231 1.204 1.184 1.170 720 128 175 926 Nordrhein 721 129 190 924 Niedersachsen 733 139 192 938 720 141 206 958 Hessen 138 203 949 136 193 955 Hamburg 187 953 181 969 Berlin 978 963 1.281 1.317 1.321 1.318 1.343 1.364 1.369 1.366 1.337 1.338 1.367 1.367 Bayern 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Baden-Württemberg alte Bundesländer (einschl. Passiver und Schnuppermitglieder) Mitglieder nach Landesverbänden 2003 - 2014 Allgemein 11 Der Landesverband Bayern bietet mit Unterstützung der TBV‘s und der Firma Selectavet wieder hochkarätige Fortbildungsveranstaltungen an. Zahlreiche Kollegen nutzten bereits die Auftaktveranstaltung am 11.März in Ingolstadt der Fortbildungsreihe durch die Regierungsbezirke in Bayern, der zweite Termin war am 25. März in Holzolling. Dieses Jahr informiert die Kollegin Dr. Tanja Steinberg (DiplomateECVN) über Neurologische Fälle aus der Kleintierpraxis und Kollege Dr. Markus Killich (Diplomate ACVIM <Cardiology>, Diplomate ECVIM-CA <Cardiology>) gibt Tips und Tricks für die Kardiologie in der Kleintierpraxis. Dafür werden zwei ATF Stunden anerkannt. Die Firma Selectavet sorgt im Anschluß auch noch großzügig für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Die nächsten Termine sind am 15. April um 14:30 Uhr in Bamberg in den Harmoniesälen und um 20:00 Uhr in Ansbach in der Orangerie. Am 29. April folgen ebenfalls um 14:30 Uhr Schwarzenfeld in den Miesbergstuben und um 20:00 Uhr Deggendorf in den Stadthallen. Die letzte Veranstaltung ist dann am 06. Mai in Amendingen im Hotel Hiemer. 13 Allgemein Bayerntour angelaufen Der Förderverein des Friedrich-LoefflerInstituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), lädt zu einer wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung am 16.06.2015, ab 10:00 Uhr, in das Friedrich-Loeffler-Institut, 17493 Greifswald-Insel Riems ein. Von Referenten des Instituts werden aktuellen Themen aus Wissenschaft und Forschung vorgestellt: 1. Prof. Martin Beer (Institut für Virusdiagnostik, Insel Riems): Entdeckung eines neuen Bornavirus 2. Prof. Timm Harder (Institut für Virusdiagnostik, FLI Insel Riems): Aktuelles zur Geflügelpest (H5N8) 3. Dr. Mandy Elschner (Institut für bakterielle Infektionen & Zoonosen, FLI Jena): Rotz – eine vernachlässigte Infektion? Ab 13:30 Uhr findet die 24. ordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Institutes in der Bibliothek, Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems statt, zu der alle Mitglieder des Fördervereins herzlich eingeladen sind. Der Förderverein des FLI mit Sitz auf der Insel Riems ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich insbesondere der Förderung seiner satzungsgemäß festgelegten Aufgaben widmet. Informationen zur Tätigkeit des Fördervereins des FLI sind beim Geschäftsführer Prof. Thomas Mettenleiter unter Tel. +49 (0) 3835171250, Fax +49 (0) 38351-71151, EMail: [email protected], sowie beim Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Gerfried Zeller direkt erhältlich. Interessenten und Gäste sind zu der Fortbildungsveranstaltung herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird von der Landestierärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit 2,5 Stunden als Pflichtfortbildung nach § 6 der Berufsordnung anerkannt. Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter Präsident und Professor, Friedrich-Loeffler-Institut - Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems Tel. +49 (0) 38351-71250 Fax +49 (0) 38351-71151 E-Mail: [email protected] Anmeldungen bitte an Frau Ines Jakobi, Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems (Tel. +49 (0) 38351-71381, Fax +49 (0) 38351-71226) bzw. E-Mail: ines.jakobi@ fli.bund.de. Dr. Gerfried Zeller Geschäftsführer, Merial GmbH Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos Telefon: +49 (0) 811 95 93-105 Telefax: +49 (0) 811 95 93-111 E-Mail: [email protected] 15 Allgemein Wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung des Fördervereins des FLI e.V. Nutztier Kompetenzkreis Tierwohl übergibt ersten Zwischenbericht an Bundesminister Schmidt Geflügel und eines Teils des Schwanzes bei Schweinen. Der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration wurde bereits mit dem 2013 novellierten Tierschutzgesetz eingeleitet. So dürfen Ferkel ab 2019 nur noch mit Betäubung kastriert werden. Über freiwillige Vereinbarungen zum Ausstieg auch aus der Praxis des Schnabelkürzens und Schwänzekupierens hat das BMEL bereits erste Gespräche mit der Wirtschaft geführt. „Das routinemäßige Kupieren von Schnäbeln und Schwänzen ist mit den geltenden Rechtsgrundlagen nicht vereinbar“, erklärte Schmidt. Es gehe darum, das gesetzliche Regel-Ausnahme-Verhältnis auch in der Praxis wieder herzustellen. „Wo das Engagement der Wirtschaft nicht zu den notwendigen Verbesserungen führt, kann auch eine Änderung des Rechtsrahmens erforderlich werden“, fügte er hinzu. Der Kompetenzkreis Tierwohl hat einen ersten Zwischenbericht vorgelegt. Bundesminister Christian Schmidt nahm ihn am Donnerstag in Berlin vom Vorsitzenden des Kompetenzkreises, Dr. Gert Lindemann, entgegen. „Der Zwischenbericht enthält einige neue Vorschläge“, so Lindemann. „Ich danke dem Kompetenzkreis für sein Engagement der letzten Monate und für seine Empfehlungen“, sagte der Minister. „Wir haben inzwischen zahlreiche Initiativen, die sich alle demselben Ziel verpflichtet fühlen: bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere zu erreichen. Die Forderung des Kompetenzkreises nach stärkerer Koordinierung der Tierschutz-Initiativen des Bundes mit denen der Länder greife ich deswegen gerne auf. Ich bin bereit, den Initiativen der Länder unter dem Dach meiner Tierwohl-Initiative „Eine Frage der Haltung“ einen Platz zu geben.“ Der Kompetenzkreis empfiehlt außerdem, ein Tierwohl-Indikatorensystem für ein flächendeckendes Monitoring des Tierschutzes in der Nutztierhaltung zu entwickeln. „Tierwohl soll messbar werden. Um Handlungsbedarf zu definieren und Fort-schritte in der Tierhaltung beurteilen zu können, hilft uns ein solches Monitoring.“, so Schmidt weiter. Den Kompetenzkreis Tierwohl hatte Bundesminister Schmidt im September 2014 im Rahmen seiner Initiative „Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl“ berufen. Ziel der Initiative ist es, die Haltungsbedingungen für Nutztiere zu verbessern und die Akzeptanz für die Nutztierhaltung in der Gesellschaft zu steigern. Die Initiative sieht u.a. ein Prüf- und Zulassungsverfahren für Stalleinrichtungssysteme vor, für das bis Sommer dieses Jahres eine Verordnung erarbeitet wird. Im Dezember 2014 hat Bundesminister Schmidt gemeinsam mit seiner niederländischen Amtskollegin und seinem dänischen Neben dem Monitoring-System und einer stärkeren Koordinierung der Tierschutz-Initiativen von Bund und Ländern enthält der Zwischenbericht Empfehlungen zur Beendigung nicht kurativer Eingriffe bei Nutztieren. Dazu gehören das Kürzen eines Teils des Schnabels bei 16 von Forschungsergebnissen in die Praxis unterstützt wird, in landwirtschaftlichen Betrieben. Zwischenbericht des Kompetenzkreises Tierwohl an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vom 22. Januar 2015 Der Kompetenzkreis begrüßt die Initiative „Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Im vorliegenden Zwischenbericht fasst er erste Empfehlungen zusammen. I. Etablierung eines umfassenden Monitoringsystems Das vom Kompetenzkreis ausdrücklich unterstützte Ziel, Tierschutz 1) und Tierwohl 2) anhand von prüfbaren Fakten besser messbar zu machen, ist die Basis für wissenschaftlich tragfähige Fortschritte bei der Haltung unserer Nutztiere. Dieses Ziel erfordert die Entwicklung und Umsetzung eines Tierwohl-Indikatorensystems für ein flächendeckendes Monitoring des Tierschutzes in der Nutztierhaltung. II. Bund-Länder-Koordinierung der Tierschutz- und Tierwohl-Initiativen Der Kompetenzkreis begrüßt die Vielzahl der auf Bund-Länder-Ebene laufenden Versuche und Aktivitäten, die Tierwohlsituation in der Nutztierhaltung zu ver- bessern. Allerdings kann es nur mit einer koordinierten und abgestimmten Vorgehensweise gelingen, zeitnahe Fortschritte bei den auf der Agenda stehenden Tierschutzthemen zu erreichen und gleichzeitig eine gesellschaftlich akzeptierte und wettbewerbsfähige Nutztierhaltung in Deutschland zu erhalten. Die Vielzahl der derzeit laufenden Aktivitäten macht es erforderlich, einen gemeinsamen Bund-Länder Tierschutzplan zu erarbeiten, der die bisher vorgetragenen Initiativen der Länder und des Bundes bündelt und mit einheitlichen Zeitvorgaben untersetzt. Der Kompetenzkreis hält eine starke koordinierende Rolle des Bundes für erforderlich. Wo nötig, sollte der Bund auch rechtsetzend tätig werden. Dies gilt insbesondere für jene Aufgabenbereiche, in denen freiwillige Lösungen nicht erzielbar sind oder nicht greifen. Der Kompetenzkreis hält es für erforderlich, dass Bund und Länder eine gemeinsame Übersicht über alle Initiativen, Runden Tische und Tierschutzpläne der Länder erstellen. Diese Übersicht sollte 17 Nutztier Amtskollegen eine Erklärung für mehr Tierschutz in Europa unterzeichnet. Außerdem laufen Modell- und Demonstrationsvorhaben, mit denen der Transfer Nutztier geben wird. Fortschritte sind nur möglich, wenn jeder einzelne Tierhalter für seinen Betrieb geeignete Wege gehen kann. Dazu sind Einzelfall bezogene Empfehlungen und Beratungen sowie Schulungen notwendig. Darüber hinaus ist ein wichtiges Element, dass der Tierhalter unverzüglich reagiert, sobald das Problem des Federpickens bei Geflügel oder des Schwanzbeissens bei Ferkeln auftritt. 4. Freiwillige Vereinbarungen müssen konkrete Fristen und messbare Schritte für eine Lösungsfindung und praktikable Umsetzung enthalten. Dabei ist eine regelmäßige Evaluierung und Folgenabschätzung vorzusehen. In der Endstufe muss die Wirtschaft organisieren, dass im Rahmen eines bestimmten Zeithorizontes nur noch tierische Lebensmittel produziert und vermarktet werden, bei deren Erzeugung keine nichtkurativen Eingriffe vorgenommen worden sind. auch die verschiedenen Fördermaßnahmen und die Forschungsaktivitäten und Modell- und Demonstrationsvorhaben der Länder umfassen. In einer „Bund-Länder-Initiative“ sollten sowohl nationale als auch EU-bezogene Aktivitäten berücksichtigt werden. III. Ausstieg aus nichtkurativen Eingriffen Der Kompetenzkreis begrüßt das Ziel, nichtkurative Eingriffe bei Nutztieren zügig zu beenden. 3) Dieser Herausforderung müssen sich die Wirtschaft, insbesondere der Handel, die Tierhalter, Politik und Verwaltung sowie die Wissenschaft stellen. Der Kompetenzkreis begrüßt und unterstützt das freiwillige Engagement der Wirtschaftsbeteiligten. Das BMEL sollte beim Abschluss von Vereinbarungen mit Wirtschaftsbeteiligten besonders auf folgende Punkte achten: 1. Bei den verschiedenen Tierarten stellen sich unterschiedliche Probleme. Selbst wenn es für einige Tierhaltungen nur Teillösungen gibt, sollten diese als abprüfbare Zwischenschritte im Sinne konkreter Maßnahmenpläne vorangetrieben werden. 2. Die Landwirte müssen mitgenommen werden. Hierzu ist unter anderem eine spezifische und flächendeckende Beratung erforderlich. Nur über eine solche funktioniert der Wissenstransfer. Der Kompetenzkreis hält es für erforderlich, Leitfäden zu erarbeiten, die für den Ausstieg aus nichtkurativen Eingriffen Notfall und Gegensteuerungsmaßnahmen beschreiben. Damit soll insbesondere verhindert werden, dass neue Tierschutzprobleme entstehen. 3. Schwanzbeißen und Federpicken sind multifaktorielle Geschehen, zu deren Vermeidung es nie die eine Lösung IV. Prüf- und Zulassungsverfahren für Stallhaltungssysteme Die Eckpunkte des BMEL zum Prüf- und Zulassungsverfahren werden grundsätzlich begrüßt. Bei der Ausgestaltung des Verfahrens sollte das BMEL besonders auf folgende Punkte achten: 1. Die Verpflichtung zur Zulassung richtet sich ausschließlich an den Hersteller vor Inverkehrbringen der Haltungseinrichtung. 2. Ziel ist, dass serienmäßig hergestellte Stalleinrichtungen nach einer angemessenen Übergangsfrist nur noch geprüft auf den Markt kommen. 3. Das Zulassungsverfahren muss so ausgestaltet werden, dass Innovationen gefördert und nicht gehemmt werden. Deshalb sollen nicht nur komplette Systeme, sondern auch einzelnen Module zugelassen werden 18 V. Weitere Empfehlungen Anträge auf Förderung von Forschung und Modell- und Demonstrationsvorhaben müssen zeitnah und zügig entschieden werden. Die Bundesregierung sollte die Möglichkeit prüfen im internationalen Handel Lebensmittel zurückzuweisen, die unter Verstoß gegen Tierschutzbestimmungen erzeugt wurden. Die Bundesregierung sollte die Vermarktung und das Angebot des Lebensmitteleinzelhandels von Frischfleisch und Fleischprodukten in Bezug auf Preise und Mengen untersuchen und dabei insbesondere prüfen, ob es Verstöße gegen das Wettbewerbs- und Verbraucherschutzrecht gibt. 1) Tierschutz ist das, was (rechtlich) getan wird, um Schmerzen, Leiden, Schäden beim Tier zu vermeiden und Wohlbefinden zu sichern. 2) Das Ausmaß von Wohlbefinden, Schmerzen, Leiden, Schäden beim Tier ist das Tierwohl als Ergebnis des Tierschutzes. 3) Der Vertreter des Deutschen Bauernverbands trägt diesen Satz nicht mit und schlägt folgende Formulierung vor: „Der Kompetenzkreis begrüßt das Ziel, nichtkurative Eingriffe bei Nutztieren schrittweise zu reduzieren und baldmöglichst zu beenden.“ Startschuss für Bewerbungen: Boehringer Ingelheim lobt erstmals Tierwohl-Medaille aus. Ingelheim, 16. Januar 2015 – Die Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH lobt 2015 erstmalig Tierwohl-Medaillen in den vier Kategorien Rind, Pferd, Schwein sowie Hund & Katze aus. Im Rahmen der Medaillenverleihung werden Forschungsarbeiten prämiert, die sich in besonderem Maße mit dem Thema Tierwohl beschäftigen. Eine unabhängige, je Kategorie dreiköpfige wissenschaftliche Jury entscheidet über die Vergabe der mit je 3.000 Euro dotierten Tierwohl- Medaillen. 19 Nutztier können. Die Innovationsfreundlichkeit ist auch bei den Verfahrensgebühren und bei der Verfahrensdauer zu beachten. Gegebenenfalls sollten vorläufige Zulassungen nach summarischer Prüfung erfolgen. Die Auswirkungen auf kleine und mittelständische Hersteller von Stalleinrichtungen müssen beachtet werden. 4. Neben der Legehennenhaltung sollen von Anfang an auch Junghennen und Elterntiere einbezogen werden. Ebenfalls von Anfang an soll die Ausweitung auf andere Nutztiere geplant werden. Nutztier Die Preisträger der Tierwohl-Medaille 2015 werden im Juli 2015 bekannt gegeben. Seit mehr als 50 Jahren bietet das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim neben innovativen Medikamenten mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin auch Lösungen zur Prävention, Behandlung und Heilung verschiedener Erkrankungen bei Tieren an. Das Unternehmen investiert kontinuierlich einen großen Teil seines Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente – im Bereich der Tiergesundheit vor allem in Impfstoffe zur Prävention und in Arzneimittel zur Behandlung chronischer Krankheiten. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, einen Beitrag zu mehr Tierwohl – und damit auch für eine gesunde Zukunft für Mensch und Tier zu leisten“, betont Stephan Dolle, Geschäftsführer der Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. Boehringer Ingelheim Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 142 verbundenen Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als 47.400 Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit. Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten wie zum Beispiel der Initiative „Making More Health“ ebenso wie der sorgsame Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei die Basis des Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus. Um auch außerhalb des Unternehmens Forschung im Bereich der Tiergesundheit anzuregen und zu unterstützen, pflegt Boehringer Ingelheim eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten. Viele universitäre Forschungsarbeiten und Projekte setzen sich intensiv mit für das Tierwohl relevanten Themen auseinander, beispielsweise mit Aspekten wie Tierschutz, Tiergesundheit, Tierhaltung, Fütterung, Tierzucht oder der Ausbildung der Tiere. Mit der 2015 erstmalig ausgelobten Tierwohl-Medaille wird das Unternehmen bereits verfasste Arbeiten, die relevante und praxisnahe Lösungsansätze für mehr Tierwohl in einem dieser Bereiche aufzeigen, honorieren. Unter www.vetmedica.de finden Sie Informationen zur Tierwohl-Medaille 2015 in den einzelnen Kategorien und zu den jeweiligen Teilnahmebedingungen. Innovative Forschungsprojekte können bis zum 29.05.2015 eingereicht werden. Im Jahr 2013 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 14,1 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen 19,5 Prozent der Umsatzerlöse. Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de. 20 Packhaus Rockmann unterstützt Entwicklungshelfer Seit Jahren engagiert sich Bernd Schumacher als Molkerei-Manager auf den Philippinen für die Entwicklung nachhaltiger Landwirtschaft und die Aufklärung der Bevölkerung. Mit der Partnerorganisation Heifer International vermittelt der deutsche Landwirt der dortigen Bevölkerung das nötige Know-How und schafft Ressourcen für den Aufbau wirtschaftlicher Betriebe. Ab sofort soll der Milchtest MT Farm von Packhaus Rockmann die Qualität der MolkereiProdukte zusätzlich sichern. Einsatz vor Ort Das Projekt: 200 Bauern, 48 Kühe, ein Gebäude, enge Kooperation mit Tierärzten – alles mit einfachsten Mitteln und nur begrenzter Technik. Das Werkzeug: Der Milchtest MT Farm – frisch importiert aus Sendenhorst, Deutschland. Die Ziele: Schaffung eines Bewusstseins für hochwertige Nahrungsmittel sowie die langfristige und ertragreiche Etablierung von Milchviehhaltung. Die Herausforderung: „Bedingungen wie in den 1960er Jahren und die Verzögerung der Regenzeit“, berichtet Schumacher, der mit seiner Familie seit Anfang 2014 auf den Philippinen lebt. Ihr schlichtes Heim steht inmitten des Projektgebiets Quezon Isabela, umgeben von freilaufenden Hühnern, Schweinen und Wasserbüffeln. Unterstützung leicht gemacht „Zunächst müssen wir den Einheimischen Dinge veranschaulichen, die für sie einfach völlig abstrakt sind. Wie soll man das Problem von Antibiotikarückständen in Milch erklären? Da ist ein mikrobiologischer Hemmstofftest zum Direktnachweis doch sehr hilfreich!“, berichtet Bernd Schumacher von seiner täglichen Arbeit. Bei einem Besuch in Deutschland entdeckte der Manager den Milchtest MT 21 Nutztier Milchtest MT Farm – Einsatz in Asien Nutztier Farm und beschloss, diesen direkt mit auf die Philippinen zu nehmen. „Durch die einfache Handhabung des Tests wird es uns leichter fallen, den Leuten das Wissen praxisnah zu vermitteln“, so Bernd Schumacher. Mehr Informationen zum Milchtest MT Farm erhalten Sie im Internet unter www.milchtest.de oder direkt bei den Mitarbeitern von Packhaus Rockmann unter 02526/ 9393 77 und [email protected]. Fragen zum Projekt auf den Philippinen beantwortet Bernd Schumacher: [email protected]. Intradermale Impfung mit Porcilis® M Hyo ID ONCE erzeugt eine effektive Immunantwort Unterschleißheim. Eine aktuelle Vergleichsstudie zeigt, dass die nadellose intradermale Impfung von Porcilis® M Hyo ID ONCE mit dem IDAL-Vakzinator eine ebenso starke Immunantwort gegen Mycoplasma hyopneumoniae hervorruft wie die intramuskuläre Impfung mit einer anderen marktgängigen Vakzine. Im Hinblick auf die messbare zelluläre Immunreaktion erwies sich der Impfstoff von Intervet Deutschland GmbH, einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, gegenüber einem weiteren intramuskulär zu verabreichenden Impfstoff als deutlich überlegen. In der Studie wurde die Immunreaktion von 40 M.-hyopneumoniae-freien Absatzferkeln auf die Impfung von Porcilis® M Hyo ID ONCE mit dem IDAL-Vakzinator untersucht.1 23 Nutztier Auch bei den Parametern für eine zelluläre Reaktion zeigte die Gruppe D kaum eine Veränderung gegenüber der Kontrollgruppe C. Dabei wurden folgende Gruppen gebildet: A: IDAL, Porcilis® M Hyo ID ONCE B: i.m., Impfstoff X C: i.m., Kontrolle D: i.m., Impfstoff Y Die Laborergebnisse zeigten, dass die humorale systemische und lokale sowie zelluläre Immunantwort in Gruppe A und B vergleichbar waren. 1) Martelli P et al. Vet Microbiol 2014;168(24):357-364 Weitere Informationen erhalten Sie über Intervet Deutschland GmbH, einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, E-Mail: info.nutztiere@ msd.de Bei der Gruppe D konnte weder eine Serokonversion noch die Bildung lokaler Immunglobuline festgestellt werden. Neues von MSD Tiergesundheit Zulassungserweiterung Resflor® - jetzt auch für M.bovis Unterschleißheim, Februar 2015 – Ab sofort hat Resflor® ein noch breiteres Erregerspektrum und deckt als einziges Florfenicol-Präparat sowohl die primären Leitkeime der Rindergrippe Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Histophylus somnii, als auch den „Trittbrettfahrer“ Mycoplasma bovis ab. Florfenicole zeigen gegenüber M.bovis niedrigere MHK90-Werte als ein dafür zugelassenes Makrolid1. Sie weisen un- verändert eine zuverlässige Sensitivität auf und wirken bakterizid. Zudem führt die spezielle Formulierung von Resflor® zu einer um 30 % höheren maximalen Florfenicol-Plasmakonzentration und somit zu einer signifikant besseren Pharmakokinetik im Vergleich zum Monopräparat Nuflor®2. Für die Bekämpfung dosisabhängiger Erreger wie M.bovis ist dies von therapeutischem Nutzen3. Hinzu kommt, dass nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) bei Mycoplasmen-Infektionen eine große Bedeutung haben. Neben einer antimikrobiellen Behandlung sollte stets die Anwendung geeigneter NSAID in Erwägung gezogen werden und ist in den meisten Fällen unabdingbar4. Flunixin ist eine der leistungsstärksten entzündungshemmenden Substanzen auf dem 24 M.bovis oder andere Trittbrettfahrer gar nicht erst zum Zuge kommen. Dr. Solveig Rehm, Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit autier-Bouchardon, A. V., S. Ferre, D. Le Grand, G A. Paoli, E. Gay, F. Poumarat (2014): Overall decrease in the susceptibility of Mycoplasma bovis to antimicrobials over the past 30 years in France. PLoS ONE 9(2), e87672. 2 SN 02436 (interne Daten) 3 Referral to CVMP – FR/V/0167/01/II/017; Annex 1 of Notification to the EMA/CVMP 4 Becker, Meik (2014): Mycoplasmen beim Rind: Ein unüberwindbar aufkommendes Problem?TU 12/2014 S. 532-536 1 Neues von MSD Tiergesundheit NEU: Finadyne® Transdermal – NSAID neu erfunden Finadyne® Transdermal ist weltweit das erste NSAID zum Aufgießen (pour-on) – also ohne Einsatz von Spritzen. Der große Vorteil lässt sich aus der patentierten Technologie ableiten. Finadyne® Transdermal enthält das innovative Penetrationshilfsmittel Levomenthol, das in der Humanmedizin z. B. in Schmerz- und Nicotinpflastern oder auch in Heparinsalben Verwendung findet. Levomenthol weicht die Hornhaut der Epidermis kurzzeitig auf und schleust das Flunixin hindurch, bevor sich die Hornschicht wieder verschließt. Über diesen Mechanismus wird der Wirkstoff sehr schnell durch die Haut absorbiert und ist schon nach 15 Min. im Blut nachweisbar. Die Halbwertszeit nach transdermaler Anwendung ist sogar länger als nach intravenöser Injektion1, wodurch der Wirkstoff Flunixin seine ausgeprägten Eigenschaften optimal entfalten kann. Und das alles ohne Nadel und die damit verbundene Gefahr einer Infektion von Tier zu Tier oder die Gefahr einer Selbstinjektion durch den Anwender. Für das Tier ist die Behandlung ohne Stich, ohne Schmerz und ohne Stress. 25 Nutztier Markt und hat wichtige Auswirkungen auf die Pathophysiologie einer durch M. bovis verursachten Pneumonie sowie auf klinische Parameter 3. Basierend auf den derzeitigen Kenntnissen zu Mycoplasmen-Infektionen wird die Anwendung der Kombination aus Florfenicol und Flunixin die klinische Erfolgsrate gegenüber der alleinigen Anwendung eines Antibiotikums verbessern3. Da Mycoplasmen jedoch nicht zu den Primärerregern der Rindergrippe zählen, wird sich eine erfolgreiche RindergrippeBekämpfung primär immer gegen die echten Leitkeime, wie z.B. M.h., P.m. und H.s. richten, damit in der Folge Infektion bekämpfen, bevor es zu einer bakteriellen Sekundärinfektion kommt. Im Sinne der 16. AMG-Novelle besteht dadurch die Möglichkeit, den Antibiotika-Einsatz zu senken. Ob eine Antibiose zusätzlich nötig wird, entscheiden Sie als behandelnder Tierarzt. Dr. Solveig Rehm, Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit 1 Study EX05331 SoluStab®: Die glasklare Lösung für die Wassermedikation Sehen Sie das Video zur innovativen Technologie für die Wassermedikation! Ein funktionsfähiges Leitungssystem im Stall ist für die Wassermedikation ebenso wichtig wie das Verwenden von Tierarzneimitteln, die den Anforderungen an eine Anwendung im Wasser in vollem Umfang entsprechen. Durch die SoluStab®-Technologie werden Tierarzneimittel für die orale Medikation über das Wasser diesen hohen Ansprüchen gerecht! Durch optimale Löslichkeit und Stabilität der Wirkstoffe gelangt die vorgesehene Dosis in das Tier. Zudem werden keine Biofilm-fördernden Hilfsstoffe verwendet, um die Resistenzbildung von Mikroorganismen gegenüber Antiinfektiva von Beginn an zu verhindern. Überzeugen Sie sich in einem kurzen Video selbst von dieser fortschrittlichen Technologie für eine effektive Therapie. Albrecht GmbH – ein Unternehmen der Dechra Veterinary Products 88323 Aulendorf Tel.: 07525 205-0 E-Mail: [email protected] www.albrecht-vet.de 27 Nutztier Finadyne® Transdermal vereint die hervorragende zuverlässige Wirksamkeit des Entzündungshemmers Flunixin mit den Vorteilen einer einfachen Pour-onAnwendung. Die rote Farbe der Aufguss-Flüssigkeit kennzeichnet die Tiere automatisch für ca. 6 Stunden. Finadyne® Transdermal gibt es in zwei Handelsformen (100 ml und 250 ml). Dank praktischer Gewichtsskalierung sind Fehldosierungen durch Rechenfehler ausgeschlossen. Die frühzeitige Anwendung eines NSAID kann die Auswirkungen einer viralen Nutztier Porcilis® PCV M Hyo – die neue & einzige gebrauchsfertige Kombinationsimpfung gegen PCV2 und M. hyo verfügbar Hannover, 06. Februar 2015 – Im April 2015 wird der erste und bisher einzige gebrauchsfertige Kombinationsimpfstoff Porcilis® PCV M Hyo zum klinischen Schutz von Ferkeln vor dem Porcinen Circovirus Typ 2 (PCV2) und Mycoplasma hyopneumoniae (M. hyo) auf dem deutschen Markt eingeführt. Dies gab Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit, heute anlässlich einer Pressekonferenz bekannt. „Durch die Reduktion der klinischen Ausprägungen wird jedoch nicht nur die Wirtschaftlichkeit in infizierten Beständen, sondern auch das Tierwohl deutlich verbessert. Somit ist die Impfung auch für den Tierschutz von besonderer Bedeutung“, erklärte Dr. Eddicks. Die zunehmende Bedeutung von spezifischen Impfkonzepten sowohl in der Sauenhaltung als auch in der Ferkelaufzucht unterstrich auch Dr. Hendrik Nienhoff vom Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Im Rahmen seines Vortrags beleuchtete Dr. Nienhoff anschaulich die Entwicklung in der Schweinehaltung in den letzten 25 Jahren und die daraus resultierenden Veränderungen und Perspektiven der tierärztlichen Praxis. PCV2 und M. hyopneumoniae sind zwei der häufigsten Krankheitserreger bei Schweinen und verursachen hohe Verluste in der Schweineproduktion. Dr. Matthias Eddicks von der Klinik für Schweine der Ludwig-Maximilians-Universität München berichtete im Rahmen seines Vortrags über aktuelle Erkenntnisse in Diagnostik und Prophylaxe von Infektionen mit PCV2 und M. hyo. Während Monoinfektionen in der Regel eher mild verlaufen, können sich Infektionen mit beiden Erregern gegenseitig potenzieren und zu schweren Verlaufsformen führen. Eine Impfung gegen PCV2 und M. hyo sowie eine Optimierung der Haltungsbedingungen können dazu beitragen, den Gesundheitsstatus in den Betrieben deutlich zu stabilisieren und den Ertrag zu verbessern. Hier stehen insbesondere höhere Tageszunahmen, verbesserte Futterverwertung und eine reduzierte Mortalität im Vordergrund. Die Entwicklung des Kombinationsimpfstoffes von MSD Tiergesundheit Der Kombinationsimpfstoff ist zugelassen für die aktive Immunisierung von Ferkeln ab einem Alter von 3 Wochen zur – Reduktion von PCV2-Virämie, -Virusausscheidung und -Viruslast in Lungen und lymphatischen Geweben – Reduktion des Schweregrades von Lungenläsionen, die durch Infektionen mit Mycoplasma hyopneumoniae verursacht wurden 28 Der neue gebrauchsfertige Kombinationsimpfstoff Porcilis® PCV M Hyo ist ohne vorheriges Anmischen sofort einsetzbar. Fehler beim Anmischen, wie beispielsweise Keimeinschleppung durch unsteriles Transferbesteck, werden so vermieden. Zudem verringert sich die Anzahl der benötigten Impfungen von Ferkeln, da der Impfstoff nach nur einer einzigen Applikation klinischen Schutz vor beiden Erregern bis zum Ende der Mast bietet. „Die Zulassung dieses ersten und einzigen Kombinationsimpfstoffes zum Schutz gegen PCV2 und M. hyo in Europa ist das Ergebnis einer ambitionierten Zusammenarbeit verschiedener Expertengruppen innerhalb des Projektteams“, erklärte Dr. Vicky Fachinger von der R&D-Abteilung von MSD Animal Health in Boxmeer, Niederlande. „Vor allem die Herausforderung, die Wirksamkeit beider Antigene in der Kombination effektiv zu erhalten, wurde in der Forschung hoch angesetzt. Hierbei standen die Wahl des Adjuvans, die bis zu 2fache Erhöhung der M. hyo-Antigenmenge sowie Modifikationen des Formulierungsprozesses im Vordergrund.“ Wirksamkeit und Verträglichkeit des neuen, gebrauchsfertigen Kombinationsimpfstoffes konnten in 10 europaweit durchgeführten Feldstudien eindrucksvoll demonstriert werden. Dr. Astrid Pausenberger, von MSD Tiergesundheit, Haar, gab Hintergrundinfos zu den Feldstudien und präsentierte unter anderem die Ergebnisse der Lungenläsionen, die in der Mehrzahl der Betriebe im Vergleich zur Kontrolle statistisch signifikant verringert wurden. Die Erfassung der Tageszunahmen in den Studien zeigte je nach Betrieb eine Steigerung von bis zu 55g/Tier/Tag in der Mast. MSD Tiergesundheit startet Kolostrum-Testaktion „Das gesunde Kalb“ Hannover, 05. Februar 2015. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde der Start der Aktion „Das gesunde Kalb“ der Intervet Deutschland GmbH, einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, bekannt gegeben. Sie wurde ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung einer ausreichenden und optimalen Kolostrumversorgung der Kälber zur Vermei- dung von Durchfällen aufmerksam zu machen. Der Einfluss der Kolostrumversorgung auf den Immunstatus der Kälber und die notwendigen Voraussetzungen, um einem Rind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, waren die zentralen Themen der Veranstaltung, zu denen Professor Dr. Anke Römer von der 29 Nutztier – Verringerung von Gewichtsverlusten in der Mast, die mit einer Mycoplasma hyopneumoniae- und/oder PCV2-Infektion einhergehen (wie in Feldstudien beobachtet) Nutztier dazu geführt, dass der Impfstoff bei der Bekämpfung von erregerbedingten Kälberdurchfällen im Markt führend ist. Im Rahmen der Aktion „Das gesunde Kalb“ bietet MSD Tiergesundheit interessierten Tierärzten an, den Immunstatus der Kälber ihrer Landwirte bestimmen zu lassen. Anhand von Untersuchungen des Kälberserums mit der ELISA-Technik kann geprüft werden, ob die Kälber früh genug ausreichend Kolostrum erhalten haben und ihnen somit ein guter Start ins Leben ermöglicht wurde. Die Serumproben werden am Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltens-kunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München untersucht. Die Laborkosten werden von MSD Tiergesundheit übernommen. Zeitgleich werden auch die Landwirte durch die Presse über die Möglichkeit zur Teilnahme an der Testaktion informiert. Humboldt-Universität zu Berlin und Nina Volkmann aus Hannover, Dr. Elke Rauch von der Tierärztlichen Fakultät der LMU München sowie Dr. Nicola Franz (MSD Tiergesundheit) referierten. So hat sich die Einmal-Impfung mit dem inaktivierten Muttertierimpfstoff Rotavec® Corona zur Prophylaxe von Kälberdurchfällen, verursacht durch Rota- und Coronaviren sowie E. coli, seit Jahren bewährt. Der Impfstoff muss nur einmal sowohl zur Grund- als auch Wiederholungsimpfung gegeben werden. Das einfache Anwendungsschema sowie die hohen virusneutralisierenden Antikörpertiter in Kolostrum und Milch haben Interessierte Tierärzte wenden sich zur Teilnahme an ihren Außendienstmitarbeiter oder an Frau Dr. Nicola Franz von Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit (Tel. 089/45614-307, E-Mail [email protected]). www.msd-tiergesundheit.de MilkShuttle P: Jetzt auch mit Pasteurfunktion und Bakterien in der Milch zuverlässig abgetötet, während alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Die Milch ist für die Kälber bekömmlicher, Durchfallprobleme werden vermieden. Eine leistungsfähige Heizung, eine effektive Kühlung Das bewährte MilkShuttle der Firma Urban zum einfachen Transportieren der Kälbermilch ist jetzt wahlweise auch mit integriertem Pasteur ausgestattet. Beim Pasteurisieren werden durch eine Kurzzeiterhitzung der Milch auf 63 °C Keime 30 Nutztier und ein langsam drehendes Rührwerk sorgen für eine vollständige Umwälzung und Pasteurisierung der Milch, und das ohne Schaumbildung! Denn nur eine gleichmäßig erhitzte Milch ohne Schaum ergibt eine vollständige Pasteurisierung mit effektiver Keimreduzierung. Das Urban MilkShuttle Pasteur ist durch die Kühlung im Zwischenboden so konzipiert, dass es bereits kleinste Mengen ab 10 Liter bei optimaler Energieeffizienz sicher pasteurisieren und kühlen kann. Dank des Pasteurs kann Übermilch nun als kostengünstiges Futtermittel genutzt werden, und das mit noch besserer Bekömmlichkeit. Scheinwerfer am Deichselkopf sorgt für gute Sicht auch in der dunklen Jahreszeit, der Vakuumdeckel des MilkShuttles erleichtert das Einfüllen der Milch aus den Milchkannen und die Ausdosierpistole ermöglicht durch ein neues Rückschlagventil ein restefreies Entleeren des Schlauches. Der optionale Kannenhalter transportiert zwei Milchkannen oder die Iglufutterschalen zur Reinigung und spart so einen Arbeitsgang ein. Viele weitere neue Extras Viele neue Extras zusätzlich zum Pasteur machen das MilkShuttle zu einem noch unentbehrlicheren Helfer bei der Kälberfütterung. Die unzerstörbaren Reifen stabilisieren durch ihr Eigengewicht das extrem geländegängige MilkShuttle. Dadurch bleibt es wendig bei erheblich verbesserter Kippsicherheit. Eine Anmischtabelle im Deckel lässt das Mischen der richtigen Tränkekonzentration zum Kinderspiel werden. Der optionale Weitere Informationen: Urban GmbH & Co. KG, Tel: 04484-9380-0, www. urbanonline.de/pasteur-intro.html 31 Hallbergmoos, 08.12.2014 Erstmals geht mit dem größten Pferdesportverband der Welt auch ein forschendes Unternehmen für Tierarzneimittel diese Partnerschaft ein. „Wir wissen um die Bedeutung einer solchen Kooperation und freuen uns, die FN bei ihrer Arbeit unterstützen zu können“, so Dr. Gerfried Zeller, Geschäftsführer der Merial GmbH. „Durch die zusätzliche Funktion als Ausrüster des DOKR werden wir neben dem Breitensport auch den Spitzensport unseres Landes fördern können. Diese Kooperation ist ein klares Bekenntnis zu unserem Pferdegeschäft“. Auch die FN-Abteilung Veterinärmedizin zeigt sich erfreut über die Kooperation. „Wir freuen uns sehr, die Merial GmbH als Partner gewonnen zu haben. Mit MERIAL als einem der führenden Unternehmen im Bereich der Gesundheitsprophylaxe des Pferdes werden wir uns schwerpunktmäßig auf die Aufklärungsarbeit zu den Themen Impfungen, Stallhygiene und Pferdemanagement konzentrieren“ sagt Dr. Michael Düe, Leiter der Abteilung Veterinärmedizin der FN. Mit der Einführung des neuen ProteqFlu im Dezember 2014 setzte MERIAL schon im Bereich der Influenzaimpfung des Pferdes ein deutliches Zeichen. Mit Integration eines Vertreters (Richmond 07) des seit 2011 am häufigsten nachgewiesenen Clade 2 des Florida Subtyps ist der neue ProteqFlu einziger Influenzaimpfstoff in Europa, der den aktuellsten OIE1 und StIKo Vet. Pferd2 Empfehlungen voll entspricht. Quellenangaben: 1) OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza Vaccine Composition- Conclusions and Recommendations, OIE Bull. 2014-2: 77-79 2) StIKo Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden. 2. Auflage, Sept. 2013 Weitere Informationen erhalten Sie bei der Merial GmbH, Dr. May Reininghaus, FTÄ für Pferde, Produktmanager und Technical Service Pferd, Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos, Tel.: 0811/95 93 261 33 Pferde MERIAL ab 2015 Premiumpartner der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und Ausrüster des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei Pferde Diagnostik Service Equine Influenza und Equine Herpesviren des Instituts für Virologie der FU Berlin und MERIAL startet wieder tegration von Florida Clade 1 (Ohio 03) und Florida Clade 2 (Richmond 07) nur MERIAL mit dem Influenzaimpfstoff ProteqFlu/ProteqFlu-Te nachgekommen. Haben Sie Interesse an einem solchen kostenfreien Analysepaket? Dann kontaktieren Sie noch heute Ihre/n zuständigen Außendienstmitarbeiter/-in. Das Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht. Hallbergmoos, 15.12.14 Das Institut für Virologie der Freien Universität Berlin und MERIAL geben nun erneut dem in der Pferdepraxis tätigen Tierarzt die Möglichkeit, schnell und kostenfrei virale Atemwegserkrankungen beim Pferd zu diagnostizieren. Hierzu werden Analysepakete kostenfrei an interessierte Pferdepraktiker abgegeben, die Gratisuntersuchungen auf relevante Erreger viraler Atemwegserkrankungen ermöglichen (EIV, EHV-1,-4). In den Jahren 2010 bis 2014 konnten aufgrund dieses Diagnostik-Services zahlreiche Influenzaausbrüche in Deutschland bei Pferden nachgewiesen werden1,3. Die Sequenzierung des für das wichtigste Oberflächenprotein, das Hämagglutinin, kodierende Gen belegte, dass die in 2010 bis 2014 zirkulierenden H3N8Viren in Deutschland fast ausschließlich den Florida Clade 2 Viren zuzuordnen sind1,3. Quellenangaben: 1) OIE Expert Surveillance Panel on Equine Influenza Vaccine Composition- Conclusions and Recommendations, OIE Bull. 2014-2: 77-79; 2013-2:4445; 2012-2:46-47; 2011-2: 50-51 2) StIKo Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden. 2. Auflage, Sept. 2013 3) persönliche Mitteilung Prof. Klaus Osterrieder, FU Berlin, Abteilung für Virologie Die OIE1 wie auch die StIKo Vet. Pferd2 empfehlen aufgrund der genetischen und antigenetischen Veränderung in den Influenzastämmen beim Pferd schon seit 2011, zusätzlich zu Clade 1 auch einen Vertreter dieses Clade 2 in die Impfstoffe zu integrieren. Dieser Empfehlung ist in Europa seit Dezember 2014 mit In- Weiterführende Informationen erhalten Sie bei der Merial GmbH, Dr. May Reininghaus, FTÄ für Pferde, Produktmanager und Technical Service Pferd, Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos, Tel.: 0811/95 93 261 34 Das neue Gabiotan forte bietet eine optimale Nährstoffversorgung für gesunde Hufe, Haut und Haare. Das Ergänzungsfuttermittel für Pferde wird einfach der normalen Futterration beigemischt. Auf der Basis einer schmackhaften Pulvergrundlage werden verschiedene ernährungsphysiologische Mikronährsstoffe bereitgestellt: 1.000 mg Biotin/kg Pulver (als D(+)-Biotin-Reinsubstanz), DL-Methionin, Zink und Kupfer. Gabiotan forte ADMR-konform. Die Dose mit 1 kg enthält 40 Tagesdosen für erwachsene Pferde. Gabiotan forte ist ab sofort bei Ihrem vet.-med-Partner Albrecht erhältlich. Albrecht GmbH – ein Unternehmen der Dechra Veterinary Products 88323 Aulendorf Tel.: 07525 205-0 E-Mail: [email protected] www.albrecht-vet.de “No hoof – no horse” - Denn gesundes Hufwachstum ist die Voraussetzung zur Vermeidung von Lahmheiten und Gangstörungen. Damit verbunden ist die Notwendigkeit einer qualitativ guten und geregelten Hufhornbildung. Hinweise auf einen ernährunsgbedingten Biotinmangel können beispielsweise sein: Hufdefekte (Risse, Spalten, Rillen), sprödes bröckeliges Hufhorn, Hornbruch oder lose Wand. Das Hufhornwachstum ist ein langsamer Prozess. Das Horn wächst ca. 8 -10 mm pro Monat. Um Verbesserungen zu erreichen, ist die tägliche Gabe über einen langen Zeitraum erforderlich. Bei ernährungsbedingten Problemen der Haut und der Haare erfolgt die tägliche Gabe für mindestens 3 Monate. Bei Problemen im Hufbereich wird es täglich für 6 - 12 Monate verfüttert. 35 Pferde “No hoof – No horse!” Gabiotan forte stellt mehr als nur hochdosiertes Biotin für den Huf bereit! Pferde Neues von MSD Tiergesundheit LMU Klinik für Pferde und MSD Tiergesundheit – Zum Wohl der Pferde! Dank an die Fa. MSD-Tiergesundheit “ so Prof. Dr. Lutz Göhring, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Reproduktion des Pferdes, Klinik für Pferde der LMU München. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Lehrstuhl mit diesem Modell unterstützen können. Da ich selbst in der Pferdepraxis tätig war, weiß ich wie wichtig eine fundierte Ausbildung u.a. in der rektalen Untersuchung ist.“ bestätigt Dr. Albert Raith, MSD Tiergesundheit. MSD Tiergesundheit hat nun zusammen mit Prof. Dr. Göhring einen Schritt pro Tierschutz unternommen, indem ein Palpationsmodell der Firma Veterinary Simulator Industries aus Kanada angeschafft wurde. „Für unser kontinuierliches Streben nach Verbesserung in der Lehre bedeutet das neue Palpationsmodell einen großen Schritt nach vorne. Dieses Modell hilft uns, unseren Studierenden eine fundierte, praxisnahe Ausbildung zu vermitteln – unser großer v.l.n.r.: Prof. Dr. Lutz Göhring (Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Reproduktion des Pferdes, Klinik für Pferde); Prof. Dr. Thomas Göbel (Studiendekan); Prof. Dr. Joachim Braun (Dekan); Dr. Albert Raith (MSD Tiergesundheit) 36 Essentielle B-Vitamine für Hund und Katze Neu: B-Vit® complex – Sehr gut statt Mangelhaft • Folsäure (B9) • Cyanocobalamin (B12) Die Tabletten sind auch bei einer Langzeiteingabe leicht zu verabreichen. Dank des schmackhaften Aromas werden sie gut von den Tieren akzeptiert. Das praktische SMART-TAB-System garantiert eine saubere Teilung und exakte Dosierung. B-Vitamine sind essentielle Bestandteile von Enzymsystemen, die den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel regulieren. Mangelsituationen entstehen insbesondere bei Infektionskrankheiten, Hungerzuständen, Verdauungsstörungen oder einseitiger Ernährung. Ein Defizit an essentiellen B-Vitaminen führt zu Einbußen mit unterschiedlicher Auswirkung auf den Organismus, welche sich in Beeinträchtigungen heterogener Ausprägung zeigen können. B-Vit® complex gleicht mögliche Mangelzustände aus, die sich meist in nervösen, kardiovaskulären oder dermatologischen Störungen äußern. Weitere Informationen zu B-Vit® complex Tabletten gibt es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, info@ cp-pharma.de, www.cp-pharma.de oder beim AD-Mitarbeiter. Gut kombiniert und anwenderfreundlich! Das Ergänzungsfuttermittel B-Vit® complex deckt gleich mehrere mögliche Mängel ab – dank sechs essentieller BVitamine: • Thiaminhydrochlorid (B1) • Riboflavin (B2) • Pyridoxinhydrochlorid (B6) • Biotin (B7) 41 Kleintier Mit den neuen B-Vit® complex Tabletten bringt CP-Pharma ein Ergänzungsfuttermittel mit sechs essentiellen B-Vitaminen zum Ausgleich von Vitamin-B-Mangelzuständen bei Hunden und Katzen auf den Markt. Die aromatisierten, leicht viertelbaren SMART-TABs sind ideal zur Eingabe durch den Tierhalter daheim geeignet. Jetzt in praktischer 2er Handelsform Kleintier BRAVECTO®: Die 12-WochenKautablette gegen Zecken und Flöhe Ab Januar bietet Intervet, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit, mit BRAVECTO® das innovative, hochwirksame Ektoparasitikum zur oralen Verabreichung für Hunde in einer praktischen 2er Handelsform an. Eine einfache Applikationsmöglichkeit in Verbindung mit einer langen Wirkdauer fördert dabei die Compliance und Zufriedenheit seitens des Tierbesitzers und vermindert Anwendungsfehler. Das innovative BRAVECTO® wirkt systemisch gegen Zecken (Ixodes ricinus, Dermacentor reticulatus, Dermacentor variabilis und Rhipicephalus sanguineus) und Flöhe (Ctenocephalides felis) und kombiniert eine schnelle, bis 12 Wochen anhaltende Wirkung mit einer einfachen und sicheren Anwendung. BRAVECTO® ist effektiv und schonend, da der aktive Wirkstoff, Fluralaner, nicht äußerlich auf dem Hundefell zur Anwendung kommt. Für den Menschen ist somit ein direkter Kontakt nach Gabe von BRAVECTO® ausgeschlossen und der Hund kann bedenkenlos gestreichelt werden. Entsprechend ist auch Schwimmen, Shampoonieren oder UVEinwirkung ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit des Präparats möglich. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel ist für Hunde ab 8 Wochen mit mindestens 2 kg Körpergewicht zugelassen. Die Verträglichkeit ist auch bei trächtigen, laktierenden Hündinnen sowie Zuchthunden belegt und ist darüber hinaus bei Hunden mit MDR1-Gendefekt bedenkenlos anwendbar. Die empfohlene Dosis be- trägt 25–56 mg Fluralaner je Kilogramm Körpergewicht innerhalb eines Gewichtsbandes. Erhältlich sind die Kautabletten in 5 verschiedenen Wirkstoffstärken (112,5 mg, 250 mg, 500 mg, 1000 mg und 1400 mg) für die unterschiedlichen Gewichtsklassen, so dass nur je eine Tablette verabreicht werden muss (für Hunde mit einem Körpergewicht über 56 kg sollten 2 Tablettenstärken kombiniert werden, um das Körpergewicht adäquat abzudecken). Die Kautabletten mit hydrolysiertem Schweineleberaroma (zur Minimierung des Risikos einer Lebensmittelallergie) sind einfach zu verabreichen und werden von Hunden durch ihre weiche, schmackhafte Konsistenz gut akzeptiert1. 1 European Public Assessment Report (EPAR) Weitere Informationen gibt es unter www.bravecto.de. 42 Übergewichtige Patienten für weltweite SATIETY-Studie gesucht Im Rahmen der Studie füttern die Tierhalter SATIETY WEIGHT MANAGEMENT Trocken- und/oder Feuchtnahrung über drei Monate und erhalten attraktive Gratis-Zugaben. Der Tierarztpraxis wird die entsprechende Nahrung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Innerhalb der Studienphase wird der Patient vier Mal in der Praxis vorgestellt. Zu diesen Terminen werden der allgemeine Gesundheitszustand, der Gewichtsverlust und das Bettelverhalten des Tieres protokolliert und ggf. die Tagesration von SATIETY WEIGHT MANAGEMENT angepasst. Die Auswahl der Probanden erfolgt anhand festgelegter Teilnahmekriterien und die Erfassung der Daten findet über ein Online-Programm durch die teilnehmenden Tierarztpraxen statt. Anmeldung geeigneter Patienten ab sofort bis Ende April 2015. Weitere Informationen bei Ihrer/m Betreuer/ in der Royal Canin Tierärzteberatung und unter www.royal-canin.de (per individuellem Login). 43 Kleintier ROYAL CANIN® sucht ab sofort Tierarztpraxen, die mit übergewichtigen Katzen und Hunden interessierter Tierhalter an einer weltweiten Feldstudie zur Diätnahrung SATIETY WEIGHT MANAGEMENT teilnehmen möchten. Die sehr schmackhaften Trocken- und Feuchtnahrungen wurden speziell für eine erfolgreiche und nachhaltige Gewichtsreduktion bei hervorragender Sättigung entwickelt. Orale Akarizide können Risiko der Erregerübertragung senken Kleintier Aktuelle Daten zeigen: NexGardTM (Afoxolaner) reduziert Übertragungsrisiko von Babesia canis wurden an Tag 7, 14, 21 und 28 mit je 50 Babesien-infizierten Dermacentor reticulatus infestiert. Eine Gruppe (n=8) wurde mit NexGardTM behandelt, die Kontrollgruppe (n=8) blieb unbehandelt. Die Übertragung von B. canis wurde bei allen unbehandelten Hunden labordiagnostisch nachgewiesen (Blutausstrich, PCR, Serologie). Hingegen blieben alle mit NexGardTM behandelten Hunde bis zum Studienende an Tag 56 labordiagnostisch negativ und ohne klinische Symptomatik. In dieser Studie konnte folglich gezeigt werden, dass die einmalige Gabe von NexGardTM die Übertragung von B. canis und die klinische Ausprägung einer Babesiose für bis zu 28 Tage zu 100 % verhindern konnte (p=0,0014). Hallbergmoos, 18.12.2014 Mit NexGardTM bietet MERIAL ein innovatives Ektoparasitikum für Hunde. Der Wirkstoff Afoxolaner wird in geringer Dosierung von 2,7-6,9 mg/kg monatlich oral appliziert und ermöglicht eine gleichbleibende, schnelle Wirkung gegen Flöhe und Zecken bei hervorragender Verträglichkeit. Verhinderung einer Übertragung von Babesia canis Obwohl NexGardTM systemisch wirkt und die Zecken zur Exposition mit dem Akarizid mit der Blutmahlzeit beginnen müssen, konnten aktuelle wissenschaftliche Daten exemplarisch am Beispiel von NexGardTM belegen, dass die Behandlung das Risiko einer Erregerübertragung reduzieren kann1: 16 Hunde unterschiedlicher Rassen (Antikörper-, PCR-negativ für Babesia (B.) canis) 1 eugnet F et al. Parasites and Vectors 2014; B 7: 283 Weitere Informationen erhalten Sie unter www.merial.com 44 NexGardTM: Erfahrungen aus der Praxis Verlässliche Wirkung, Flexibilität in der Behandlung und sehr gute Verträglichkeit überzeugen Hallbergmoos, 20.01.2015 Tierärztin Dr. Barbara Rabeling aus Heppenheim berichtet von den Erfahrungen, die sie mit NexGardTM gesammelt hat: „Die Besitzer schätzen die 1x monatliche Anwendung, da sie leicht zu merken ist. Die Behandlung erfolgt bedarfsgerecht und flexibel, ohne den Organismus mit hohen Wirkstoffmengen zu belasten. Dabei ist die Kautablette einfach zu verabreichen, die Hunde lieben den Rindfleischgeschmack.“ Dr. Rabeling hat die schnelle und verlässliche Wirkung von NexGardTM bei ihren Patienten wie auch bei ihren eigenen Hunden be- Deshalb behandelt auch der Hamburger Tierarzt Dr. Christian Protz seine Patienten mit NexGardTM – insbesondere Familienhunde. Er ist überzeugt: „Gegen Flöhe und Zecken wirkt Afoxolaner ausgezeichnet. Tierhalter haben mir berichtet, dass die Parasiten schnell tot abfallen. Bisher sind mir keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Das motiviert viele Tierhalter, das Präparat regelmäßig anzuwenden.“ Weitere Informationen erhalten Sie unter www.merial.com 45 Kleintier Seit 2014 bietet Merial mit NexGardTM (Afoxolaner) ein systemisches Ektoparasitikum gegen Flöhe und Zecken bei Hunden in Form einer schmackhaften Kautablette. obachtet. „Gleichzeitig ist das Präparat außerordentlich gut verträglich, so dass es auch für Hunde geeignet ist, die auf Spot-Ons empfindlich reagieren. Was besonders für Kinder wichtig ist: Schmusen bleibt erlaubt.“ NexGardTM wirkt schnell gegen Flöhe und Zecken Aktuelle Daten bestätigen rasche Wirkgeschwindigkeit der Tod von 99,7% der Flöhe induziert wurde. Nach 6 Stunden waren 100% der Flöhe am Hund abgetötet.1 Auch gegen Ixodes ricinus wirkt Afoxolaner rasch. Dies zeigen Halos et al.: 93,4% eines bestehenden Zeckenbefalls waren nach 12 Stunden und 100 % nach 24 Stunden abgetötet.2 NexGardTM wird monatlich verabreicht und gewährleistet eine schnelle und konstante Wirkung bei geringer Wirkstoffkonzentration. Kleintier Hallbergmoos, 9. Februar 2015 Mit NexGardTM (Afoxolaner) bietet MERIAL eine systemische Behandlung gegen Flöhe und Zecken bei Hunden in Form einer schmackhaften Kautablette. In der Praxis wird dessen schnelle Wirkung als sehr positiv bewertet. Aktuelle Studien zur Wirkgeschwindigkeit bestätigen diese Beobachtung. Effizienz gegen Zielparasiten wenige Stunden nach Eingabe eugnet F et al. Parasite 2014; 21: 42. doi: B 10.1051/parasite/2014045. 2 Halos L et al. Parasit Vectors 2014 Sep 26;7:452. doi: 10.1186/1756-3305-7-452. 1 Eine aktuelle Effizienzstudie zeigte, dass bei bestehendem Flohbefall (Ctenocephalides felis) bereits 2 Stunden nach Behandlung und Wirkstoffexposition Weitere Informationen erhalten Sie unter www.merial.com Werkzeug im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel Bundesminister Schmidt veranlasst Tollwut-Impfpflicht für Welpen, die nach Deutschland gebracht werden vor, die Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in Berlin unterzeichnet hat. „Mit den neuen Regelungen geben wir den Kontrollbehörden ein weiteres Werkzeug im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel an die Hand“, sagte Schmidt. Ab sofort dürfen Hundewelpen nur noch nach Deutschland gebracht werden, wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben. Das sieht die Verordnung zur Änderung tierseuchenrechtlicher Verordnungen und zur Aufhebung der Sperrbezirksverordnung 46 Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die Welpen mindestens zwölf Wochen alt sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach dem Impftermin wirksam. Erst danach dürfen Hundewelpen frühestens nach Deutschland transportiert werden. Bei privaten Transporten reicht die Dokumentation der Impfung im Heimtierpass aus, bei gewerblichen muss zusätzlich ein Gesundheitszeugnis vorliegen. Die neuen Regelungen gelten auch für Katzen und Frettchen. Sie betreffen den Transport aus anderen EU-Mitgliedstaaten oder Drittstaaten nach oder durch Deutschland. ROYAL CANIN Aktion: Garantie für gesunde Harnwege Haben Hunde oder Katzen nach 60 Tagen diätetischer Therapie mit einer Royal Canin Urinary S/O Nahrung noch Struvitkristalle, Struvitharnsteine oder Kalziumoxalatkristalle, die eine weitere Therapie notwendig machen, so erstattet Royal Canin dem Tierhalter die Behandlungskosten in einer Höhe von bis zu 250 Euro. Mit dieser Garantie, die vom 01.03-30.11.2015 gültig ist, verbürgt sich Royal Canin für die wissenschaftlich fundierte Wirkung seiner Diätnahrungen. In über 20 Jahren wegweisender Forschung hat Royal Canin das breiteste Sortiment differenzierter Diätnahrungen, das es für Harnwegserkrankungen bei Hunden und Katzen gibt, entwickelt Alle Rezepturen gewährleisten sowohl eine ausreichende Diurese als auch ein untersättigtes Harnmilieu für Struvit und Kalziumoxalat (RSS-Wert) und dienen somit der Auflösung von Struvitsteinen sowie der Prävention von Struvit- und Oxalatsteinen. 47 Kleintier Bisher musste der Nachweis über eine wirksame Tollwut-Schutzimpfung nur für Hundewelpen vorliegen, die zu Handelszwecken transportiert wurden. Privatpersonen, die Welpen transportierten, mussten lediglich plausibel darlegen können, dass ein Welpe keinen Kontakt zu potenziell Tollwut-infizierten Tieren hatte. Mit der neuen Verordnung gilt seit dem 29. Dezember 2014 für private Transporte von Hundewelpen dieselbe Regelung wie für gewerbliche. Hintergrund sind Berichte der Kontrollbehörden, nach denen in der Vergangenheit wiederholt Handelstiere als Heimtiere deklariert und unter den erleichterten Bedingungen des privaten Reiseverkehrs transportiert wurden. Die Urinary-Diäten sind als Trocken- und Feuchtnahrungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Zubereitungen (Frischebeutel, Schale, Dose) erhältlich. Für eine individuelle Ernährung mit garantiert bestmöglichem Ergebnis. Weitere Informationen zu der Urinary-Garantie von Royal Canin gibt es bei dem/der zuständigen Betreuer/ in der Royal Canin Tierärzteberatung und unter www.royal-canin.de (per individuellem Login). Fuciderm® heißt jetzt Isaderm® Isaderm® ermöglicht dadurch eine zielgerichtete Therapie von Pyodermien der Hautoberfläche. Durch den Gelbildner Carbomer zeigt Isaderm® eine gleichmäßige Verteilung und gute Haftung auf der betroffenen Hautstelle. An Zusammensetzung und Anwendungsgebiet ändert sich nichts. Isaderm® ist zugelassen zur Initialbehandlung der Pyodermie der Hautoberfläche beim Hund, wie z.B. akuter nässender Dermatitis (“Hot spots”) und Intertrigo (“Hautfaltendermatitis”). Weitere Informationen zu Isaderm® erhalten Sie bei: Albrecht GmbH – ein Unternehmen der Dechra Veterinary Products 88323 Aulendorf Tel.: 07525 205-0 E-Mail: [email protected] www.albrecht-vet.de Staphylococcus pseudintermedius (früher S. intermedius) ist der am häufigsten isolierte Keim bei Hauterkrankungen des Hundes (Mueller et al., 2012). Fusidinsäure ist ein Antibiotikum zur Anwendung bei grampositiven Bakterien, und zwar Staphylococcus spp. (insbesondere S. pseudintermedius) einschließlich Penicillinase-produzierende Arten. Sie ist auch wirksam gegen Streptokokken. Fusidinsäure erreicht auch in Eiter hohe Konzentrationen (Reeves, 1987). 49 Kleintier Seit weit mehr als einem Jahrzehnt steht Fuciderm® deutschen Tierärzten zur Verfügung. Ab sofort ist das bewährte Gel für Hunde mit Betamethasonvalerat und Fusidinsäure unter dem neuen Namen Isaderm® für den exklusiven Bezug über die Tierarztpraxis erhältlich! „Impfen für Afrika“ – Kenia meldet Erfolg Royal Canin bittet auch 2015 um Unterstützung von „Tierärzte ohne Grenzen“ Kleintier schaffen hat, wird die Aktion in 2015 ausgeweitet und fortgeführt. ROYAL CANIN unterstützt die Initiative erneut und ruft Tierärzte zur Teilnahme am Aktionstag „Impfen für Afrika!“, am Dienstag, dem 5. Mai 2015 auf. Gleichzeitig werden deutsche Tierhalter informiert und angehalten, ihre Vierbeiner an diesem Tag impfen zu lassen. Die teilnehmenden Praxen spenden die Hälfte ihrer Impfeinnahmen von diesem Tag an „Tierärzte ohne Grenzen“, sodass weitere Impfungen in Kenia vorgenommen werden können. Tierarztpraxen, die mitmachen möchten, können sich über www.impfenfuerafrika.de anmelden. Sie werden dann auf der Internetseite als teilnehmende Praxis gelistet und erhalten vor dem Aktionstag kostenlos Werbematerial wie Poster, Flyer und Impferinnerungskarten für ihre Kunden. Großer Erfolg der Aktion „Impfen für Afrika!“, die im vergangenen Jahr von „Tierärzte ohne Grenzen“ mit Unterstützung von Royal Canin durchgeführt wurde: Im Rahmen dieses Projektes kamen 2014 über 200.000 € an Spenden aus 1.208 teilnehmenden Tierarztpraxen zusammen. Mit diesem Geld wurden in Kenia Hütehunde gegen Tollwut geimpft. Da die Hunde für die Viehhaltung unentbehrlich sind und sehr eng mit den Familien und anderen Tieren zusammenleben, ist ein guter Tollwut-Impfschutz entscheidend für Existenz und Gesundheit von Mensch und Tier. Nachdem die kenianische Regierung bestätigt hat, dass die Impfaktion für die Bevölkerung eine spürbare Verbesserung der Lebenssituation ge- 50 Neuer Fütterungsleitfaden: Wie teuer ist die Fütterung mit Royal Canin® wirklich? Ganz gleich ob im Thekenaufsteller, im Wartezimmer oder beim Beratungsgespräch: Mit dem neuen Fütterungsleitfaden lässt sich Tierhaltern überaus Kleintier Umfragen zeigen, dass die meisten Hunde- und Katzenhalter die Kosten für die Ernährung ihrer Vierbeiner deutlich überschätzen. Nicht selten wird daher an der falschen Stelle – vermeintlich – gespart. Es kommen dann öfter mal Essensreste in den Napf oder es wird willkürlich zwischen dem aktuell preisgünstigsten Futter gewechselt. Dass eine hochwertige Ernährung von Hund und Katze gar nicht so teuer ist wie oft vermutet, verdeutlicht der neue Fütterungsleitfaden von Royal Canin mit Fütterungskosten zum gesamten Royal Canin Veterinary Exclusive Trockensortiment. Dieser Fütterungsleitfaden zeigt z. B. konkret auf, dass eine Katze oder ein mittelgroßer Hund schon ab weniger als einen Euro am Tag mit einer auf den individuellen Bedarf zugeschnittenen Royal Canin Spezialnahrung ernährt werden kann. Das entspricht den ungefähren Kosten eines täglichen Apfels. Ein kleiner Beitrag also mit einem enormen Effekt für Gesundheit und Wohlbefinden des Tieres. anschaulich vermitteln, was gesundes und hochwertiges Hunde- und Katzentrockenfutter wirklich kostet. Der neue Fütterungsleitfaden kann ab sofort bei dem/der zuständigen Betreuer/in der Royal Canin Tierärzteberatung, mit jeder Warenbestellung sowie im Vet Online Shop (Rubrik Werbemittel) kostenlos angefordert werden. Als Datei zum Download findet er sich im VET-Newsbereich auf www.royal-canin.de. 51 LGL Information für Tierhalter zum Zeitpunkt der Bekanntgabe von Therapiehäufigkeit und Kennzahlen im Rahmen der 16. AMG-Novelle Am 1. April 2014 trat die 16. Neufassung des Arzneimittelgesetzes (AMG) in Kraft. Damit wurden bestimmte Tierhalter zur Meldung von Daten verpflichtet. Antibiotikabehandlungen in der Zeit von 01. Juli bis 31. Dezember 2014 wurden in der amtlichen zentralen Datenbank erfasst. Aus den eingegebenen Meldungen werden die betrieblichen Therapiehäufigkeiten und bundesweiten Kennzahlen ermittelt. res für je-den Betrieb (Betriebsnummer) und für jede Nutzungsart (Mastkalb, -rind, -ferkel, -schwein, -pute oder – hähnchen) die betriebliche Therapiehäufigkeit errechnet. Hat ein Betrieb mehrere Betriebsnummern nach der ViehverkehrsVerordnung (VVVO-Nummer), bekommt er auch mehrere Therapiehäufigkeiten mitgeteilt. Die Therapiehäufigkeit/en können vom Tierhalter für seinen Betrieb ab März 2015 in der HIT-Datenbank abgerufen werden (Kurzanleitung s.u.). Tierhaltern ohne Internetzugang, die ihre Meldungen schriftlich über das LKV vornehmen, teilt das zuständige Veterinäramt die Therapiehäufigkeit/en mit. Aus den bundesweit ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten werden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die sogenannten Kennzahlen 1 und 2 berechnet und bis zum 31. März 2015 im Bundesanzeiger sowie in der HIT-Datenbank veröffentlicht. Der Tierhalter hat seine betriebliche Therapiehäufigkeit/en zum ersten Mal bis 31. Mai 2015 mit den veröffentlichten Kennzahlen zu vergleichen und das Ergebnis unverzüglich in den betrieblichen Unterlagen aufzuzeichnen. Die Kennzahl 1 ist der Wert, unter dem 50 % (Median) und die Kennzahl 2 der Wert, unter dem 75 % (drittes Quartil) aller bundesweit ermittelten Therapiehäufigkeiten liegen. Überschreitet ein Betrieb die Kennzahl 1, ist der Tierhalter verpflichtet, mit einem Tierarzt nach den Ursachen für den er- Betriebe, die im Halbjahr durchschnittlich mehr als 250 Ferkel bzw. Schweine, 20 Kälber bzw. Rinder, 10.000 Hähnchen oder 1.000 Puten zu Mastzwecken halten, werden durch die 16. AMG-Novelle zu Meldungen verpflichtet. Antibiotikabehandlungen sowie Tierbewegungen (Tierbestand und Bestandsveränderungen) müssen seit dem 01. Juli 2014 für jedes Erfassungshalbjahr (01. Januar bis 30. Juni bzw. 01. Juli bis 31.Dezember) bis spätestens 14 Tage nach Ablauf des jeweiligen Erfassungshalbjahres (14. Januar bzw. 14. Juli) in die amtliche zentrale Datenbank http://www.hi-tier.de/ eingetragen werden. Tierhalter, die über keinen Internetzugang verfügen, konnten die Meldungen schriftlich vornehmen (Formulare: Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV)). Aus den eingegangenen Meldungen wird nach Ende des ersten Erfassungshalbjah- 52 zu erstellen, der erstmals bis 31. Juli 2015 an das zuständige Veterinäramt zu übermitteln ist. Können die geplanten Maßnahmen nicht innerhalb von 6 Monaten erfüllt werden, so ist der Maßnahmenplan mit einem Zeitplan zu ergänzen. Das Veterinäramt prüft den Plan und kann Änderungen des Plans oder besondere Maßnahmen anordnen (z.B. Impfungen). höhten Antibiotikaeinsatz zu suchen und gegebenenfalls geeignete Schritte (Maßnahmen) zur Senkung des Antibiotikaverbrauchs zu ergreifen. Liegt die Therapiehäufigkeit über der Kennzahl 2, hat der Tierhalter auf Grundlage einer tierärztlichen Beratung einen schriftlichen Plan mit Maßnahmen zur Verringerung des Antibiotikaeinsatzes (Maßnahmenplan) Ab März 2015: Einsicht der Therapiehäufigkeit/en in der HIT-Datenbank März April Bis 31. Mai 2015: Vergleich der Therapiehäufigkeit/en mit den Kennzahlen und Aufzeichnung des Ergebnisses Mai Juni August September Bis 31. Juli 2015: Übermittlung des Maßnahmenplans an das Veterinäramt bei Überschreitung der Kennzahl 2 Abbildung 1: Zeitplan für Tierhalter zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens von Therapiehäufigkeit und Kennzahlen Für weitere Informationen stehen die Internetseite www.amgnovelle.bayern.de oder das zuständige Veterinäramt zur Verfügung. Ab dem 31. März 2015 werden auf der Internetseite Hilfestellungen insbesondere für Tierhalter mit Überschreitung der Kennzahlen bereitgestellt. Kurzanleitung „Einsicht der Therapiehäufigkeit/en und Kennzahlen in der HITDatenbank“ Zum Einsehen der Therapiehäufigkeit/en (ab KW 10) und Kennzahlen in der HIT-Datenbank (ab April 2015) gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Melden Sie sich mit Ihrer 12-stelligen Betriebsnummer und ihrer PIN (Passwort) auf der Startseite der HIT-Datenbank an: 2. Es erscheint folgendes Hauptmenü. Dort klicken Sie auf „Auswahlmenü Tierarzneimittel / Antibiotika (TAM)“: 53 LGL Bis 31. März 2015: Veröffentlichung der Kennzahlen 1 und 2 im Bundesanzeiger und in der HITDatenbank Juli Bitte klicken Sie hier LGL 3. Sie befinden sich nun im „Auswahlmenü Tierarzneimittel / Antibiotika (TAM)“ der HITDatenbank. Bitte klicken Sie auf „Therapiehäufigkeit, Kennzahlen, TAM-Vorgänge“: Bitte klicken Sie hier 4. Wählen Sie das Kalenderhalbjahr 2014/II und die entsprechende Nutzungsart aus (1) und klicken Sie auf „Anzeigen“ (2) Bitte wählen Sie hier aus (1) Artikel klicken Information für hier Tierhalter Bitte Sie (2) Team AMG-Novelle Stand: 25. März 2015 Seite 3 von 4 5. Die Therapiehäufigkeit/en (ab KW 10) und Kennzahlen (ab April 2015) werden Ihnen nun angezeigt. 54 Untersuchungen zur klinischen Relevanz und therapeutischen Beeinflussbarkeit von Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall Dr. Florian Trefz Resident ECBHM Neugeborenendurchfall stellt weltweit nicht nur die häufigste sondern auch die verlustreichste Erkrankung junger Kälber dar. Obwohl die durchzuführenden Therapie- und Prophylaxemaßnahmen seit langem bekannt sind, hat sich hieran in den letzten Jahren wenig geändert. Klinisch relevante Folgeerscheinungen er- geben sich bei erkrankten Kälbern maßgeblich durch die eintretenden Flüssigkeitsverluste mit konsekutiver Dehydration, als auch durch die Entstehung einer metabolischen Azidose. Das klinische Bild solcher Patienten ist typischerweise durch Schwäche, Depression, Einschränkung des Stehvermögens, Ausfall des Saugreflexes sowie neurologische Ausfallserscheinun-gen (u.a. Ausfall des Lidreflexes) gekennzeichnet, welches traditionell auf die metabolische Azidose zurückgeführt wurde. Hier hat sich unser pathophysiologisches Verständnis insofern drastisch geändert, als dass im Laufe des letzten Jahrzehnts gezeigt werden konnte, dass erhöhte D Laktatkonzentrationen im Blut der Kälber (als Folge bakterieller Fermentationsprozesse unverdauter Nahrungsbestandteile im Gastrointestinaltrakt) nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung von metabolischen Azidosen leisten, sondern auch für eine Vielzahl der aufgeführten klinischen Erscheinungen verantwortlich sind. Allerdings befinden sich im Patientengut der Klinik für Wiederkäuer der LMU München regelmäßig an Neugeborenendurchfall erkrankte Kälber mit metabolischer Azidose, bei denen sich Einschränkungen des Stehvermögens und Verhaltensänderungen 55 LMU Selbstporträt: Nach meinem Zivildienst an einer landwirtschaftlichen Behinderteneinrichtung habe ich von 2003 bis 2009 an der LMU München Tiermedizin studiert. Danach habe ich an der Klinik für Wiederkäuer der LMU München eine Dissertation zum Thema „Erstellung und Validierung eines Entscheidungsbaums zur praxisnahen Behandlung von metabolischen Azidosen bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall“ angefertigt und 2012 eine Residency des European College of Bovine Health Management (ECBHM) begonnen. Sowohl die Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten als auch für die klinische Arbeit mit Kälbern hat mich dazu bewogen das Themengebiet der Störungen des Säure-Basen- und Elektrolythaushalts bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall weiter wissenschaftlich zu bearbeiten. Deshalb möchte ich im Folgenden mein Projekt kurz vorstellen. LMU nicht durch eine Erhöhung der D-Laktatkonzentration im Blut erklären lassen. Störungen des Elektrolythaushalts werden bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall ebenfalls häufig beobachtet. Obwohl solche Kälber eine negative Kaliumbilanz aufweisen lässt sich bei diesen Patienten häufig eine ausgeprägte Hyperkaliämie feststellen, welche aufgrund der Beeinträchtigung der Herzfunktion einen akut lebensbedrohlichen Zustand darstellen kann. Hyperkaliämie ist deshalb in der Vergangenheit als eine der häufigsten Todesursachen von Kälbern mit Neugeborenendurchfall diskutiert worden. Obwohl diese Störung des Elektrolythaushalts in zahlreichen Studien und Übersichtsartikeln beschrieben wurde ist das Wissen hinsichtlich Pathogenese, klinischer Relevanz und therapeutischer Beeinflussbarkeit dieser Elektrolytimbalanz immer noch lückenhaft. Traditionell ist Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall auf eine bestehende metabolische Azidose zurückgeführt worden. Eigene Forschungsarbeiten zeigen jedoch dass eine Dehydration und eine mögliche damit einhergehende Einschränkung der Nierenfunktion eine wesentliche Rolle in der Pathogenese der Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall spielt. Ferner haben Untersuchungen an unserer Klinik gezeigt, dass erhöhte Kaliumwerte im Blut solcher Patienten nicht nur Einfluss auf die Herztätigkeit sondern möglicherweise über ausgeprägte Muskelschwächen auch zu Einschränkungen des Stehvermögens führen können. Deshalb muss insbesondere bei durchfallkranken Kälbern mit schwerer Exsikkose und Einschränkungen des Stehvermögens auch an eine Hyperkaliämie gedacht werden. Da Kälber mit Hyperkaliämie in der Regel keine erhöhten D-Laktatwerte im Blut aufweisen, kann bei solchen Patienten typischerweise ein normaler Lidreflex festgestellt werden. Aus zahlreichen Untersuchungen ist be- kannt, dass sich erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut der Kälber durch den Ausgleich von Azidose und insbesondere der Dehydratation wieder normalisieren, wobei hier in der Regel natriumbikarbonathaltige und z.T. auch glukosehaltige Infusionslösungen zum Einsatz kommen. Allerdings ist die Effektivität dieser Infusionslösungen bei der initialen Behandlung von an Hyperkaliämie leidenden Kälbern mit Neugeborenendurchfall bisher kaum untersucht worden. Ein besonderer Schwerpunkt soll deshalb in diesem Projekt auf die therapeutische Beeinflussbarkeit einer akuten Hyperkaliämie gelegt und geklärt werden, inwieweit hypertone Infusionslösungen bei der initialen Versorgung solcher Patienten einen Vorteil darstellen. Ferner sollen weitere Wissenslücken bezüglich der Pathogenese und klinischen Relevanz dieser Elektrolyt-imbalanz geschlossen werden. Aus diesem Grund sind wir auf die Überweisung von Kälbern mit Neugeborenendurchfall angewiesen. Die Kälber sollten jünger als 21 Tage sein, Anzeichen von klinischer Dehydratation oder metabolischer Azidose aufweisen und nicht an schwerwiegenden Begleiterkrankungen leiden. Wichtig ist außerdem, dass die Patienten nicht mit natrium-bikarbonathaltigen Infusionen vorbehandelt wurden. Bei Einlieferung von solchen Patienten bieten wir den Landwirten einen Rabatt für die Behandlung der Kälber an. Kontakt: Dr. med. vet. Florian Trefz Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz und Bestandsbetreuung Sonnenstraße 16 85764 Oberschleißheim Tel. 089/2180 78800 Fax.: 089/2180 78801 Email: [email protected] 56 Fibrosarkom der Katze – kurative Therapie Liebe Kolleginnen und Kollegen, in einer Kooperation der beiden großen Münchner humanmedizinischen Universitätskliniken und den beiden Kleintierkliniken (Medizinische Kleintierklinik und Chirurgische Kleintierklinik) der LMU behandeln wir Katzen mit einem Fibrosarkom mit einem kurativen Ansatz. Diese Therapie wird durch Forschungsgelder finanziert und ist daher für den Katzenbesitzer kostenfrei. Einschlusskriterien: ca. 3-5 cm Tumorgröße, Tumor am Rumpf, Primärtumor oder Rezidiv Über Überweisungen würden wir uns sehr freuen und danken Ihnen recht herzlich! 0176-188 388 38 Christina Ratzlaff (Doktorandin) 0176-188 288 01 Prof. Dr. Johannes Hirschberger Der Patient wird vor der chirurgischen Tumor-Exstirpation mit Hyperthermie des Tumors und Doxorubicin-Chemotherapie behandelt. 089/2180-2640 Büro 1. Hyperthermie und Chemotherapie 2. Tumorexstirpation 3. Strahlentherapie. [email protected] [email protected] Viele Grüße Prof. Dr. Johannes Hirschberger 57 LMU Nach 6 Therapiezyklen wird der Tumor chirurgisch entfernt. Im Anschluss an die Operation werden wir das Operationsfeld bestrahlen. Damit erfährt der Patient die optimale derzeit verfügbare Therapie mit Studenten Herzlichen Glückwunsch von der Fachschaft Tiermedizin an der LMU haben bei Öffentlichkeit und Politikern. Gerade mit dem Druck der globalen Konkurrenz im Hintergrund ist ein vernünftiger Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Landwirtschaft und Tierschutz nicht leicht zu finden. Hier hat der Tiermediziner die Pflicht Sinn und Unsinn aus der wissenschaftlichen Sicht her voneinander zu trennen und Stellung zu nehmen zu EU-Vorschriften. Dazu ist ein gutes Ansehen essentiell. Das erreicht man aber nur durch Professionalität, welche eine gute Ausbildung voraussetzt. Daher wünsche ich der tiermedizinischen Fakultät der LMU 100 weitere Jahre Bestand, dass ihre Gelder nicht gekürzt werden und dass das Geld sinnvoll mit Blick auf die Studierenden verwendet wird. Zum Beispiel mit dem weiteren Ausbau des „Skill-Center“, in dem die praktische Arbeit am Tier wie das Nähen oder Palpieren an Modellen geübt werden kann. Bessere Bezahlung für tiermedizinisches Engagement wie die Famulatur in einer der Kliniken wäre auch sinnvoll. Arbeit für teilweise unter 2 € die Stunde ist während des Studiums in einer Stadt mit Mietpreisen wie München schwer vereinbar. Die tiermedizinische Fortbildung in der Gastronomie ist leider schwach ausgeprägt. Weniger Karriere bezogen, doch weitaus besser bezahlt. Das ist jedoch kein bayrisches Problem sondern ein nationales und gehört angesprochen! 100 Jahre! Eine stolze Zahl. Am 16. Oktober des vergangenen Jahres feierte die LMU und die tiermedizinische Fakultät sozusagen doppelte goldene Hochzeit, denn vor einem Jahrhundert wurde die Zugehörigkeit der bereits seit 1790 bestehenden tiermedizinischen Schule an die große Universität beschlossen. Einen weiten Weg ist die Tiermedizin seit dem gegangen. Auch wenn man auf Partys gelegentlich in verwunderte Gesichter des Gegenüber blickt nachdem man erzählt, dass man Tiermedizin studiere und als Antwort ein hinterfragendes „Muss man Tiermedizin studieren?“ bekommt. Oder unser Studiengang gleich als „Hobbymedizin“ abgestempelt wird, zumeist von Vertretern unserer lieben Humanmedizin Kollegen. Doch nach hundert Jahren Forschung und Klinik im Rahmen der LMU und nach mehr als 500 Episoden „hundkatzemaus“ scheint das vereinzelte Ignoranz zu sein. Auch wenn Dr. Google ihnen Konkurrenz macht, sind Tierärztinnen und Tierärzte Mitglieder eines angesehenen Berufstandes. Und das ist wichtig, denn das Image des Veterinärs rückt zur Zeit immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit bei Lebensmittelskandalen, Tierseuchen und der Debatte um Massentierhaltung. Bei schwierigen Fragen, wie zum Beispiel dem Paradoxon der beiden Forderungen nach einerseits mehr artgerechter Haltung und gleichbleibend günstigen Nahrungsmitteln andererseits muss die Tiermedizin Gehör 58 bpt-Ehrenamtskolleg Alle Personen / Berufsgruppen in diesem Artikel waren statistisch und politisch korrekt verteilt VertreterInnen des einen oder anderen Geschlechts. Die Autoren Silke Knoll und Andrea Amberg-Alraun wählen der Einfachheit halber durchgängig die männliche Bezeichnung. Das bpt-Ehrenamtskolleg soll uns bei unserem Engagement im und für den bpt unterstützen, Kontakte zwischen den Landesverbänden und zur Geschäftsstelle stärken und uns helfen, die Interessen unserer Kollegenschaft auch in der Öffentlichkeit sinnvoll zu vertreten. Dr. Heidi Kübler, Obersulm-Willsbach deverbandes zu ermöglichen und den vielen Namen auch Gesichter zu geben. Am Wochenende ging es dann in Kleingruppen rhetorisch zur Sache. In Theorie und Praxis wurden wir zwei Tage geschult und trainiert. Durch die Übungen und die anschließenden Diskussionen in der Gruppe schwand mit der Zeit die Unsicherheit und die eigenen Grenzen wurden erweitert. Eine tolle Erfahrung mit viel Input und neuen Kontakten. Modul 1 in Frankfurt Am Abend des Anreisetages lernten wir in gemütlicher Atmosphäre erst mal die Kollegen der anderen Landesverbände sowie die „Vorhut“ des bpt-Bundesverbandes kennen. Am folgenden Tag stellte sich der bptBundesverband in Wort und Bild vor. Wir besuchten die Geschäftsstelle und nach einer Einführung von Herrn Dr. Götz und Herrn Färber wurden die Mitarbeiter der Geschäftsstelle kurz vorgestellt. Anschließend stellten die Mitarbeiter ihr jeweiliges Fachgebiet genauer vor, um uns einen Einblick in die Arbeit des Bun- Modul 2 in Berlin Beim gemeinsamen Abendessen stellten wir fest, daß die Teilnehmer des Ehrenamtskollegs die grosse Vielfalt unseres Berufes repräsentierten. Vom Einzelkämpfer bis zum Teilhaber einer Gemeinschaftspraxis mit mehr als einem Dutzend Tierärzten waren auch viele Spezialisierungen wie Geflügel, Pferde, Kleintiere, Rinder bis hin zu Neuweltkameliden, Fischen und Bienen vertreten. Es war schön und spannend zu erleben, wie lebhaft und engagiert die verschiedensten Meinungen zu aktuellen Themen diskutiert wurden. Und dann wollen wir als Vertreter des Berufsverbandes gegenüber Politikern 59 Baden-Württemberg Ohne genau zu wissen, was das verlängerte Wochenende in Frankfurt für uns bereit hält, ging es los. und Öffentlichkeit mit einer Stimme auftreten und Einigkeit zeigen. Kein leichtes Unterfangen! Am nächsten Tag besuchten wir dann gemeinsam die Grüne Woche. Der Stand des bpt auf der Grünen Woche ist hervorragend gestaltet und erfüllt die Aufgabe, den Verbrauchern unser aktuelles Berufsbild nahe zu bringen. Wie die Teilnehmer des Ehrenamtskollegs feststellen mussten, herrscht in der Öffentlichkeit ebenso wie bei Politikern und Journalisten die Vorstellung vor, der Tierarzt arbeitet auch heute noch als hemdsärmeliger Allrounder à la James Herriot. Auf den Besuch der Grünen Woche folgte der Besuch des Bundestages. Wir hatten Gelegenheit, mit den Kollegen HansMichael Goldmann, MdB a.D. (FDP) und Dr. Kirsten Tackmann, MdB (DIE LINKE) zu sprechen. Beide haben uns Einblicke in den politischen Alltag gewährt und verdeutlicht, daß Politiker – besonders außerhalb ihres Fachgebietes und ihrer Ausschußtätigkeit – auf Informationen von Bürgern, Lobbyisten und Verbänden angewiesen sind, um sachgerecht abwägen und entscheiden zu können. Die nächsten anderthalb Tage nutzten wir alle die Chance, unsere Fähigkeiten in Radio- und Fernseh-Interviews unter Praxisbedingungen zu trainieren und zu verbessern. Mit jeder Übung vor der Gruppe wuchs die Sicherheit im Auftreten und im Formulieren unserer berufsständischen Positionen. Auch wurden die Kontakte und die Kommunikation unter den Landesverbänden und der GPM vertieft und gestärkt. Alles in allem: ein intensives und lehrreiches Wochenende in Berlin! FAZIT: Ziel erreicht! Baden-Württemberg 61 Häufige Fragen zum neuen EU-Heimtierausweis Auf was muss ich bei Ausstellung eines neuen EU Heimtierausweises achten? Wichtig ist dass der Ausweis und die vorgenommenen Impfungen dem Tier eindeutig zugeordnet werden können und er tatsächlich von einem (ermächtigten) Tierarzt ausgestellt wurde. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass der Ausweis an den vorgesehenen Stellen vom ausstellenden Tierarzt unterschrieben wird und die Impfvignetten laminiert werden. Bei kleineren Formfehlern ist abzuwägen, ob der Tierbesitzer an der Grenze Probleme bekommen kann oder nicht. Was muss ich dokumentieren? Ausweisnummer, Name und Kontaktdaten des Tierhalters, Alphanummerischer Transpondercode, Datum der Kennzeichnung bzw. des Ablesens, Lokalisation des Transponders Wie ordne ich die Dokumentation am Besten? Sinnvoll ist eine Sortierung nach den fortlaufendenden Heimtierausweisnummern. Dies lässt sich beispielsweise folgendermaßen lösen: Man kopiert die Seiten I. , III. und IV. und heftet sie dann nach fortlaufender EUHeimtierausweisnummer ab. Saarland Was ist zu tun, wenn ein Tier mit fehlerhaft ausgefülltem EU Heimtierausweis zur Wiederholungsimpfung vorgestellt wird? Bei allen Formfehlern, die eine eindeutige Zuordnung zwischen Ausweis Tier, vorgenommenen Impfungen und ausstellendem Tierarzt verhindern ist der Ausweis einzubehalten (am besten bewahrt man ihn auf) und einer neuer auszustellen. Die Impfungen im alten Pass verlieren ihre Gültigkeit. Was trage ich unter „gültig ab“ ein? Hier richtet man sich nach der gesetzlichen Vorgabe. Die Impfung wird 21 Tage nach dem Impfdatum gültig. Erforderlich ist dies nur bei der Erstimpfung, nicht bei Auffrischungsimpfungen. Beispiele wären: • Fehlender Chip • Chip stimmt nicht überein • Fehlende Kontaktdaten des Tierarztes • Fehlende Unterschrift des Tierarztes Bei Verdacht auf illegale Ausstellung sollte man der zuständigen Behörde die EU Heimtierausweisnummer mitteilen. Im Saarland ist dies das Landesamt für Verbraucherschutz, Ansprechpartner: Volker Burghardt Tel: 0681-9978-4517, Fax 0681-9978-4549, v.burghardt@lav. saarland.de. Was passiert mit den alten, vor dem 29.12.2014 ausgestellten EU-Heimtierausweisen? Sie behalten ihre Gültigkeit, die Impfvignetten müssen nicht laminiert werden. Ab wann darf ein Welpe nach Deutschland einreisen? Welpen dürfen nur nach Deutschland einreisen, wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben. 62 bei der Einreise mindestens 15 Wochen alt sein muss. (Quelle: PM des BMEL Nr.338 v. 30.12.14) Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die Welpen mindestens 12 Wochen alt sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach dem Impftermin wirksam, so dass der Welpe Neuer Heimtierausweis: GOT-konforme Berechnung Der neue Heimtierausweis (HTA) ist in erster Linie ein Identitätsnachweis. Er stellt ein offizielles Dokument dar und dient der Identitätsprüfung eines Tieres im privaten Reiseverkehr. Die tierärztlichen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Ausstellung des HTA umfassen Identitätsfeststellung bzw. – überprüfung und das Ausfüllen des Dokuments. Zudem ist eine umfangreiche Dokumentation zu erstellen. Nr.505c Implantation eines Mikrochips (€ 5,72 bis 17,16) oder Nr.505d Ablesen eines Mikrochips (€ 2,87 bis € 8,61) Hinzu kommen „Entgelte … für abgegebenes Material“ (Blankoausweis, Verbrauchsmaterialien und die Kosten des Mikrochips). O.g. Preise sind Nettopreise. Weitere tierärztliche Leistungen z.B. Impfungen werden zusätzlich berechnet: GOT 20f,g,l Allgemeine Untersuchung, 505c,d Implantation,Ablesen eines Mikrochips, 101 Impfbescheinigung, 504a Injektionen. Die genannten Leistungen dürfen nur einmal abgerechnet werden. (Hermann Rau) 63 Saarland Die entsprechenden analogen Gebührenposten in der GOT finden sich in: Nr.102 sonstige Bescheinigungen (1-fach € 5,72 bis 3-fach € 17,16). Bitte beachten Sie bei Ihrer Kalkulation den hohen Zeitaufwand bei der Erbringung dieser tierärztlichen Leistung. Dr. Hermann Rau, 1. Vorsitzender bpt Landesverband Saarbrücken Neuer Heimtierausweis – Umsetzung der EU-Verordnung im Saarland 3. die Dokumentation bereits ausgegebener HTA erfolgt nachträglich, sobald die Datenbank freigeschaltet ist. Am 22. Januar fand auf Initiative des bpt-Landesverbandes ein Gespräch mit Herrn Volker Burghardt vom Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) statt. In einer konstruktiven Atmosphäre konnten wir Verfahrensfragen bei der Umsetzung der EU-Verordnung 576/2013 zum neuen Heimtierausweis (HTA) aus Praktikersicht mit Herrn Burghardt klären. Herr Burghardt beantwortete zudem ausführlich unsere Fragen zur Registrierung beim Herkunftsicherungs – und Informationssystem Tier (HIT). 4. Kolleg/Innen ohne Internetzugang können ihre Daten an das LAV melden. Eine Weitergabe der Daten an HIT bleibt voraussichtlich kostenneutral. 5. zum Datenschutz: – nur Name und Praxis-/Klinikanschrift werden zu HIT übermittelt – die Meldedaten werden mit dem „zentralen Betriebsregister Saarland“ abgeglichen bzw. ergänzt. Hier sind alle „überwachungspflichtigen“ Personen und Unternehmen erfasst (z.B. alle Betreiber von tierärztlichen Hausapotheken). Wir legten bei der Besprechung besonderen Wert auf die praxisnahe, unbürokratische Umsetzung der EU-Verordnung. Herr Burghardt betonte, dass die länderspezifischen Regelungen im Saarland nicht über das gesetzlich geforderte Maß hinausgehen werden. Nach unserer Einschätzung sollte es folglich keine Verpflichtung zur Meldung der abgegeben HTA „innerhalb von 7 Tagen“ geben. Gerne wenden Sie sich bei weitergehenden Fragen an die Vorstandsmitglieder des Landesverbandes. Zudem hat sich Herr Burghardt dankenswerterweise bereiterklärt Ihre Fragen zu beantworten. Zudem konnten weitere Details geklärt werden: Saarland (Petra Timmermann, Hermann Rau) 1. eine Übergangsfrist wird eingeräumt bis zum Zeitpunkt der Einrichtung der HIT-Datenbank. 2. die bereits ausgelieferten neuen HTA können ohne Einschränkungen verwendet werden. Es wird empfohlen Bestellungen von HTA bei den gelisteten Firmen zu tätigen. 64 Der bpt-Saar veranstaltet am Samstag, den 18.04.2015 eine Fortbildung zum Thema „Pharmakologie am Auge – welches Medikament ist wann sinnvoll?“ Referent: Prof. Dr. med. vet. Corinna Eule Diplomate ECVO (Ophthalmology), DOK, Klinik für kleine Haustiere, Freie Universität Berlin Veranstaltungsort: Sportschule Saarbrücken, Hermann Neuberger Sportschule 4, Tagungsraum 20, 66123 Saarbrücken ATF-Anerkennung: 3 Stunden • ab 14:30 Uhr Anmeldung • 14:50 – 15:00 Uhr Begrüßung • 15:00 - 16.30 Uhr Vortrag (Theorie) Anmeldung: Tierklinik Guido Arz, Kaiserslautererstr.44, 66123 Saarbrücken, Tel: 0681-33232, Fax: 068130720, E-Mail: [email protected] Dr. Hermann Rau, Saarbrückerstr. 220, 66125 Dudweiler, Tel: 06897-71193, Fax: 06897-761195, E-Mail: [email protected] Die Anmeldung ist erst verbindlich nach Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto: bpt Landesverband Saarland, Kreissparkasse St. Wendel, BLZ 59251020, Kontonummer: 120118070 IBAN: DE67592510200120118070, BIC: SALADE51WND • 16:30 – 17:00 Uhr Kaffeepause • 17:00 - 18:30 Uhr Fallbeispiele Saarland Teilnahmegebühr: bpt-Mitglieder: 30,- Euro / Nichtmitglieder 50,- Euro 65 Der BpT-Saar veranstaltet am Samstag, den 30.05.2015 eine Fortbildung zum Thema „Röntgendiagnostik des Bewegungsapparates bei Hund und Katze“ (gleichzeitig Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde für Tierärzte nach § 18a RöV) Referenten: Dr. med. vet. Urs Geissbühler und PD Dr. med. vet. Eberhard Ludewig Veranstaltungsort ist die Hermann-Neuberger-Sportschule 4, 66123 Saarbrücken. 11:15 - 11:40 Uhr Kaffeepause 11.40 - 12.15 Uhr Ludewig (Leipzig)): … Erkrankungen des Karpal- und Tarsalgelenkes sowie der Zehen ATF-Anerkennung: 6 Stunden 09.00 - 09.15 Uhr: Begrüßung 12.15 – 13.00 Uhr Geissbühler (Bern)): … Knochen und Weichteilveränderungen 09.15 - 09.45 Uhr Ludewig, E. (Leipzig): Technische und interpretatorische Grundlagen der Röntgenuntersuchung des Bewegungsapparates (Bildqualität, technischer Strahlenschutz, Vorgehen bei der Interpretation) Möglichkeiten und Grenzen der Röntgendiagnostik bei der Diagnostik von… 13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause 09.45 - 10.30 Uhr Geissbühler (Bern): ...Erkrankungen des Schulter- und Ellbogengelenkes 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 -16.45 Uhr Ludewig, E. (Leipzig): Rechtlicher Strahlenschutz: wichtige Regelungen der RöV und der Richtlinie „Strahlenschutz in der Tierheilkunde“ für die Arbeit in der 67 Saarland 10.30 - 11.15 Uhr Ludewig (Leipzig): ...Erkrankungen des Hüft- und Kniegelenkes 14.00 - 15.30 Uhr (Gruppenarbeit in 2 Räumen, Wechsel nach 45 Minuten) Übungen zu Schwerpunktthemen: Geissbühler (Bern): Hintergliedmaßen Ludewig (Leipzig): Vordergliedmaßen Die Anmeldung ist erst verbindlich nach Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto bpt Landesverband Saarland, Kreissparkasse St. Wendel, BLZ 59251020, Konto: 120118070 IBAN: DE67592510200120118070, BIC: SALADE51WND tierärztlichen Praxis (strahlenbiologische Grundlagen von Strahlenwirkungen, Strahlenrisiko, ALARA-Prinzip, Strahlenschutz Personal und Tierbetreuungspersonen, Erwerb und Aktualisierung der Fachkunde und von Fachkenntnissen, Voraussetzung und Pflichten beim Betrieb von Röntgeneinrichtungen, Dosisermittlung, Unterweisung, ärztliche Überwachung) Bitte geben Sie Ihr Geburtsdatum bei der Anmeldung an. 16.45 - 17.30 Uhr Geissbühler, U. (Bern): Praktischer Strahlenschutz: Tipps zur Dosisminimierung (praktischer Strahlenschutz, Maßnahmen zur Dosisminimierung) Im Anschluss: schriftliche Prüfung (multiple-choice) Anmeldung: Tierklinik Guido Arz, Kaiserslautererstr.44, 66123 Saarbrücken, Tel: 0681-33232, Fax: 068130720, E.Mail: [email protected] Dr. Hermann Rau, Saarbrückerstr.220. 66125 Dudweiler Tel: 06897-71193, Fax: 06897-761195, E-Mail: [email protected] Saarland Teilnehmerzahl: max. 40 Teilnahmegebühr: bpt-Mitglieder: 200.- Euro Nichtmitglieder 270.- Euro Inbegriffen sind 2 Kaffeepausen und ein Mittagessen 68 Seminar für Tierarzthelferinnen und Tiermed. Fachangestellte und Auszubildende Der bpt-LV Saarland lädt Sie herzlich ein: Samstag, 09. Mai 2015, 10.00 bis 15.30 Uhr in 66123 Saarbrücken, Hermann-Neuberger-Sportschule 4 Christoph Pahlitzsch (FT Forum Tiergesundheit GmbH): „Röntgen und Strahlenschutz in der tierärztlichen Praxis mit Aktualisierung der Fachkenntnisse im Strahlenschutz nach § 18,2 RöV“ ab 9.30 Uhr: Anmeldung 14.00 – 14.30 Uhr: Erfolgskontrolle (Multiple-Choice) Tagungsgebühr (incl. Mittagessen und Tagungsgetränke): 120,- € für Teilnehmerinnen aus bptPraxis 150,- € für Teilnehmerinnen aus nichtbpt-Praxis Ihre Anmeldung ist verbindlich durch die Überweisung der Tagungsgebühr BPT-LV Saarland, KSK St. Wendel, Kto.: 120118070, BLZ: 59251020 IBAN: DE67592510200120118070, BIC: SALADE51WND Anmeldung an: Dr. Hermann Rau, Tel.: 06897/71193, Fax: 06897/761195, E-Mail: [email protected] Ulrike Mörsdorf, Tel.: 06851/9398970, Fax: 06851/93989722 E-Mail: [email protected] 11.30 – 12.30 Uhr: Mittagspause Zur Ausstellung des Zertifikats geben Sie bitte Name, Geburtsdatum und –ort an. 12.30 – 14.00 Uhr: Eigenschaften v. Strahlung und Entstehung v. Röntgenstrahlung, Streustrahlung u. Schutzmaßnahmen, Bildentstehung und Bildentwicklung, Strahlenschutz, Expositionsvermeidung Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. 69 Saarland 10.00 – 11.30 Uhr: Physikalische Grundlagen und biologische Risiken v. Strahlung, rechtliche Grundlagen und Durchführung, Dosimetrie Einladung Liebe Kollegin, lieber Kollege, wir laden Sie zu unserer thematischen Mitgliederversammlung des bptLandesverbandes Thüringen mit Fachvorträgen recht herzlich ein. Dr. Bodo Kröll Falls Sie eventuell noch kein bpt – Mitglied sein sollten, so sind Sie als praktizierende/r Kollegin/ Kollege natürlich herzlich eingeladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie Mitglied im bpt werden und auch die Vorteile einer Mitgliedschaft nutzen können. Samstag, 20.Juni.2015 13.30 – ca. 18.00 Uhr „Park-Inn- Hotel Weimar“ – (ehemals „Quality- Hotel) in Weimar- Legefeld, Kastanienallee 1 direkt an der A4 (Abfahrt Weimar, anschließend Richtung Rudolstadt; Hotel sofort sichtbar) Ablauf: 13.30 Uhr 13.30 bis 14.15 Uhr Begrüßung Dr. Bodo Kröll, Vors.bpt-Landesv. Fachvortrag: „Notfall“ Geburt - geburtshilfliche Notfälle beim Hund Prof. Axel Wehrend, Uni Gießen 14.15 – 14.30 Uhr Diskussion, Fragen 14.30 bis 15.30 UhrAktuelles aus dem bpt, Rechenschaftsbericht, Kassenprüfung, Wahl des neuen Vorstandes und der Delegierten 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 bis 17.15 Uhr Fachvortrag: „Notfall“ Geburt - geburtshilfliche Notfälle bei Rind und Pferd Prof. Axel Wehrend, Uni Gießen 17.30 - 18.00 Uhr Berufspolitische Diskussion Neues zum EU-Heimtierausweis 71 Thüringen 17.15 – 17.30 Uhr Diskussion, Fragen Wir möchten mit Ihnen berufspolitische Probleme diskutieren, z.B. Dispensierrecht und GOT, 16.AMG und Antibiotikaeinsatz, EU-Heimtierausweis, Ausbildung der TMFA, Probleme in Groß-, Gemischt- und Kleintierpraxis. Auch wollen wir einen neuen Vorstand sowie die Delegierten für die Mitgliederversammlung des bpt in München wählen. Bitte bringen Sie Ihre Probleme zur Diskussion mit und sagen Sie uns wo der Schuh drückt. Wir freuen uns, Gäste der Landestierärztekammer Thüringen begrüßen zu können. ATF-Anerkennung 4 Stunden Unkostenbeitrag: bpt – Mitglieder Landesverband bis 15.5. 20,00 €, danach 25,00 € Praktizierende Kolleginnen und Kollegen bis 15.5. 35,00 €, danach 40,00 € Überweisung auf Konto bpt-LV Thüringen, Apobank Erfurt, IBAN: DE50 3006 0601 0003 4741 86 Kennwort: Name des Teilnehmers, bpt 20.6. oder zahlbar zu Beginn der Veranstaltungen. Wir bedanken uns bei der Firma Zoetis Deutschland und Virbac Tierarzneimittel für die freundliche Unterstützung. Empfänger: Absender: Dr. Bodo Kröll E-Mail: ........................................................ Tierärztliche Klinik für Kleintiere Amtmann-Kästner-Platz 9, 99091 Erfurt Fax.: 0361 6537077 Thüringen Ich nehme an der Veranstaltung am 20.06.2015 im „Park Inn Weimar“ ❑ teil ❑ nicht teil Wir bitten um Rückinformation bis 15.05.2015! Bitte aktuelle E-Mail-Adresse angeben 72 Notizen: Thüringen 73 Bayern 1. Vorsitzender Dr. Siegfried Moder Hammerschmiedstrasse 17 86989 Steingaden, Telefon 0172-3673002 [email protected] Saarland 1. Vorsitzender Dr. Hermann Rau Saarbrücker Str. 220 66125 Saarbrücken-Dudweiler Telefon: 06897/71193 [email protected] Baden-Württemberg 1. Vorsitzender Dr. Hans Georg Ströhle Wiesenweg 4 89547 Gerstetten Telefon: 07323-96160 [email protected] Thüringen 1. Vorsitzender Dr. Bodo Kröll Amtmann-Kästner-Platz 9 99091 Erfurt Telefon: 0361/7912204 [email protected] Rheinland-Pfalz 1. Vorsitzender Dr. Bernd Alscher Alter Steg 1-2 55765 Oberhambach Telefon: 06782-99440 Dr. [email protected] w w w. b p t - b a y e r n . d e Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen erscheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbeitrag enthalten. Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Veröffentlichung an die Redaktion einsenden. Aufgrund der Sachbezogenheit und Aktualität der eingesandten Themen trifft die Redaktion die Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben. Nicht gezeichnete Beiträge geben die Meinung oder Stellungnahme des Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichnete Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen der Verfasser. Auflage 3100 Exemplare. Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt. Anschrift der Geschäftsstelle: Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324. Im Internet geben Sie bitte für den geschützten Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Passwort (Nachname wie auf dem Mitgliedsausweis geschrieben) ein. Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gassner, A. Tröschel, Peter Beer Impressum Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel, Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann, Telefon 09183-903652, Telefax 903654, E-Mail: [email protected] Titelbild: Damwild (A.Tröschel, Burgthann) Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-9210-0. 74 Allgemein 10.–12. April: Nürnberg Ganzheitliche Tiermedizin 15. April: Bayerntour: Bamberg und Ansbach 15.–17. April: Triesdorfer Tierärztetagung 20.–21. April: Bad Staffelstein Int. Veterinärkongress 25. April: München - Aktualisierung Strahlenschutz 29. April: Bayerntour: Schwarzenfeld und Deggendorf Mai 2015 9. Mai: Bayerntour: Amendingen 14.–17. Mai: Nürnberg Bayerische Tierärztetage Juni/Juli 2015 17. Juni: Regensburg Stoffwechseldiagnostik Rind 22.–26. Juni: München Dermatologie 27. Juni: München Go Vet erfolgreich gründen 29. Juni–3. Juli: München Notfall und Intensivmedizin termine 2015 April 2015
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