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Presseinformation
29.04.2015
Freiwillig aktiv in der Flüchtlingsarbeit
ASB schafft Stelle im Bundesfreiwilligendienst in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in
Ingelheim
Tagtäglich füllen Meldungen über Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten die Medien. Neben der dringend
gebotenen Hilfe auf den Fluchtwegen dieser Menschen, benötigen auch jene Flüchtlinge Unterstützung, die in
Rheinland-Pfalz angekommen sind. In der rheinland-pfälzischen Erstaufnahmeeinrichtung in Ingelheim engagiert
sich der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), um diesen Menschen Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des ASB stehen den nicht selten durch ihre Erfahrungen traumatisierten Flüchtlingen in ihrer ersten
Lebensphase in Deutschland zur Seite. Hier sind ganz alltägliche und banal anmutende Fragen ebenso zu klären,
wie auch professionelle Hilfe für das Erlebte zu organisieren: „Zunächst ist es für die Menschen wichtig, hier
anzukommen und wieder Ruhe und Ordnung im Leben zu finden“, berichtet Deniz Sönmez, Sozialarbeiterin des
ASB. Daher stehen in dieser Zeit vor allem Fragen zum Leben und den Abläufen in der Einrichtung im
Mittelpunkt. Ebenso stellt der ASB medizinisches Personal als Ansprechpartner bei gesundheitlichen
Beschwerden zur Verfügung: „Für viele der Menschen, die zu uns kommen, sind wir die erste medizinische
Versorgung, die sie erhalten, seitdem sie ihre Heimat verlassen haben“, beschreibt Elke Kissel,
Krankenschwester des ASB, die Gründe für den hohen Andrang an der Krankenstation.
Im Zentrum der Betreuung durch den ASB steht dabei immer ein menschenwürdiger Umgang, um die Flüchtlinge
in Deutschland willkommen zu heißen, bevor sie nach ihrem nur wenige Wochen andauernden Aufenthalt auf die
rheinland-pfälzischen Kommunen verteilt werden. Angesichts der stetig steigenden Flüchtlingszahlen, ausgelöst
durch die vielen Konfliktherde in der Welt, wächst auch die Zahl der Asylbegehrenden, die in Ingelheim
untergebracht sind. Um die Situation weiter zu verbessern, wurde durch den ASB in Zusammenarbeit mit dem
Land Rheinland-Pfalz daher eine Freiwilligenstelle geschaffen. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienst können
Freiwillige unterstützend im Sozialdienst mitwirken: „Wir planen die Freiwilligen im Fahrdienst, der Kleiderkammer
und weiteren Bereichen unserer sozialen Betreuung einzusetzen“, erläutert Jamie Kreuzberg-Lauterbach, Leiterin
des Sozialdienstes das Vorhaben. Die Freiwilligen erwartet eine spannende und wichtige Aufgabe, denn so
unterschiedlich die Menschen sind, die nach ihrer Flucht in Ingelheim ankommen, so unterschiedlich stellen sich
auch die Aufgaben dar, die sich an die Freiwilligen und den Sozialdienst richten. Offen ist das Programm für
Menschen jeglichen Alters: „Aufgrund des Fahrdienstes ist ein PKW-Führerschein Voraussetzung. Eine
Altersgrenze nach oben existiert aber nicht“, stellt Jan Kammerer, Freiwilligenkoordinator des ASB die Vorteile
des Bundesfreiwilligendienst heraus. Neben einem Taschengeld und Fahrtkostenzuschuss werden die
Teilnehmer sozialversichert. „Wir freuen uns, interessierten und engagierten Menschen die Möglichkeit einer
direkten Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe eröffnen zu können“, fasst Jan Kammerer die Intention des ASB
zusammen.
Information zur Mitarbeit
Voraussetzungen für eine Bewerbung sind ein Führerschein der Klasse B, gute Englischkenntnisse zur
Kommunikation mit den Flüchtlingen sowie Interesse an sozialem Engagement und dem Umgang mit Menschen,
insbesondere Flüchtlinge. Weitere Informationen unter (0671) 8 88 11-25 bzw. www.asb-kh.de
Arbeiter-Samariter-Bund
Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
Kreisverband Bad Kreuznach
Mannheimer Straße 243
55543 Bad Kreuznach
www.asb-kh.de