Verleihung des Heinrich-Brauns-Preises 2015 In einer Feierstunde hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am 20. Mai 2015 in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim die Preise (je 5.000 Euro) an den langjährigen Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie an Schwester Martina Paul MSC und Klaus Peter Bongardt (Caritasverband Duisburg), die stellvertretend für das Sozialzentrum St. Peter die Auszeichnung entgegen genommen haben, überreicht. Die Laudatio hielt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück. Mit dem Heinrich-Brauns-Preis ehrt das Bistum Essen alle zwei Jahre Persönlichkeiten, die sich um die Katholische Soziallehre und die christlich-soziale Bewegung verdient gemacht haben. Nikolaus Schneider; Klaus Peter Bongardt und Sr. Martina Paul Der 1978 von Kardinal Franz Hengsbach gestiftete Preis erinnert an den Priester und Sozialpolitiker Heinrich Brauns (1868-1939), der als Seelsorger in Essen-Borbeck gewirkt und später als Reichsarbeitsminister (1920-1928) die deutsche Sozialpolitik geprägt hat. Das Sozialzentrum St. Peter ein Gemeinschaftsprojekt der Duisburger Pfarrei Liebfrauen und des Caritasverbandes erhielt den Preis sowie Dr. h.c. Nikolaus Schneider, der soeben auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Dresden als deren Ratsvorsitzender verabschiedet wurde. Unsere Provinzleiterin Sr. Irmgard Lahmann MSC sowie Sr. Raphaele Niermann MSC und Mitschwestern der Kommunität in Hochfeld nahmen an der bewegenden Feierstunde teil. Bisherige Preisträger waren: 1978 Paul Reuth, Betriebsratsvorsitzender a.D., Vorsitzender des Verbandes der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Westdeutschlands a. D. 1980 Elisabeth Zillken, Ehrenvorsitzende des Gesamtverbandes Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) 1982 Gerhard Müller, Präsident des Bundesarbeitsgerichts a. D. 1984 Josef Stingl, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit 1986 Rudi Nickels, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) a.D., Vorsitzender der Ruhrknappschaft a. D. zusammen mit Friedrich-Karl Bassier Bergwerksdirektor a.D. 1988 Schwester M. Antonie, ADJC, geb. Marianne Wiß, Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi, Dernbach, Pflegedirektorin des Marienhospitals Gelsenkirchen 1990 Norbert Blüm, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung 1992 P. Rainer van Doorn, Orden der Prämonstratenser-Chorherren, Pfarrer an St. Franziskus in Duisburg-Hamborn 1994 Adolf Schmidt, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) a. D., zusammen mit Leo Tindemans Ministerpräsident des Königreiches Belgien a. D., Vorsitzender der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament a. D. 1996 Władysław Bartoszewski, Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen 1998 Wolfgang Vogt, Mitglied des Deutschen Bundestages a.D., Parlamentarischer Staatssekretär a .D. 2000 Paul Kirchhof, Bundesverfassungsrichter a.D., Direktor des Instituts für Finanzund Steuerrecht an der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg 2002 Annette Schavan, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes BadenWürttemberg zusammen mit Hans Gerhard Dohle, Direktor des Arbeitsamtes Essen a. D. 2004 Jean-Claude Juncker, Premier und Finanzminister von Luxemburg 2006 Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NordrheinWestfalen zusammen mit Ludwig Ladzinski, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Deutsche Steinkohle AG (DSK) 2008 Die Kommunität der Amigonianer in Gelsenkirchen 2010 Günter Brakelmann und Franz Josef Stegmann für Verdienste um die Katholische Soziallehre und die christlich-soziale Bewegung. Ehrenpreis für Franz Grave. 2012 Franz-Xaver Kaufmann und die Initiative „wellcome“[1] 2015 Nikolaus Schneider, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, und das Sozialzentrum St. Peter in Duisburg-Hochfeld, vertreten durch Sr. Martina Paul und Klaus Peter Bongardt.[2]
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