Setra S 415 LE Business

Technik
Fahrbericht
Baureihenergänzung
U
m es direkt klar zu
stellen: Die BusinessModelle sind die ersten und
derzeit einzigen Bustypen,
die für Setra in der Türkei
produziert werden. Und:
Sie sind nicht nur eine
Ergänzung im Angebot der
Neu-Ulmer, sondern eine
klare Kampfansage an den
wachsenden Wettbewerb im
unteren Preissegment durch
Importmarken. Dazu zählt
beispielsweise die seit langem erfolgreich in Deutschland verkaufte CrosswayBaureihe von Iveco (früher
Irisbus).
Realisiert wurde das Projekt
„Business“ durch die Produktion im Evobus-Werk
Hosdere (bei Istanbul), wo
Mercedes-Benz Türk neben
den Reisebussen Tourismo
6
BUSMAGAZIN 4/2015
Mit dem S 415 LE (bzw. S 416 LE) hat Setra sein
– im Niederflurbereich wie
im hinteren Hochbodenabteil
noch junges Business-Programm um eine
– stehen auf Podesten.
gefragte Kategorie für den Linieneinsatz ergänzt. Serienmäßig verfügt der
S 415 LE an beiden Einstiegen
Ob der in der Türkei gebaute Bus hält, was man
über einflügelige Außenschwingtüren
mit einer Breite
von der Marke Setra erwartet?
von jeweils 1 150 mm. Option
und Travego auch den Hoch- längertem Radstand – 6 330
sind, wie im Vorführer, die
bodenbus Intouro und den
statt 6 080 mm beim UL – und breiteren Varianten (1 380 mm),
Niederflurbus Conecto baut. kürzerem vorderen Überdie auch eine Klapprampe
Dank dem markenüberhang (2 700 statt 2 820 mm)
ermöglichen, oder zweiflügreifenden Modul-Baukasten umgesetzt worden sind.
gelige Türen (1 540 mm), die
konnte die Konstruktion der Selbst wenn die Fahrzeuggleichzeitig höher ausfallen
Setra-Varianten vergleichslänge um nur 130 mm geund – unisono zum Hochweise rationell erfolgen.
wachsen ist, ergab sich somit bodenbus UL – fast bis an die
Schließlich ist der Mercedes- zwischen den Achsen mehr
Dachkante reichen. Beim
Bus Intouro (860 mm Boden- Fläche, die man zur Optimie- Testfahrzeug mit 295er Bereihöhe) im Prinzip eine abgerung des Sitzplatzangebotes
fung beträgt die Einstiegsspeckte Version des in
genutzt hat. So können
höhe vorne 345 mm, dagegen
Deutschland produzierten
im 415 LE bei maximaler
mittig 385 mm. Wer´s flacher
Überlandbusses Integro – der Bestuhlung
braucht,
415 LE: Platz für
seinerseits von der Konstruk- 49 Fahrgäste
kann die
tion her den UL-Bussen von
Platz nehmen,
optionale
maximal 49 Sitze
Setra entspricht. Somit konn- im Testbus
275er-Bereiten die Business-Varianten
waren es 45 Sitze plus einem fung bestellen, dann reduweitgehend von vorhandeRollstuhlplatz (zwei Rollziert sich der Antritt auf
nen Konzepten abgeleitet
stuhlplätze sind möglich). Auf vorne 305 bzw. mittig 340 mm.
werden.
Wunsch lässt sich eine weiEine weitere Absenkung
Mehr Aufwand als die
tere Sondernutzungsfläche
des mit elektronischer
Hochbodenbusse verlangten rechts nach dem MittelNiveauregulierung ausgedie LE-Varianten, die mit ver- einstieg einrichten. Alle Sitze rüsteten Busses ist über die
Fahrbericht
Technik
t Ansprechendes Design und ein überzeugendes Konzept: Setra
415 LE Business, hier auf der Schwäbischen Alb unterwegs Foto: Setra
Kneeling-Funktion um bis zu Fenster über der von innen
70 mm möglich.
815 mm hohen Brüstung beiAnders als beim Citaro LE
tragen. Über den Sitzen sind
ist das Dach des Setra ohne
durchgehende Gepäckablagen
Höhenunterschied durchgeinstalliert, die vorne dank
zogen worden. Somit hat sich der höheren Raummaße auch
für den Niederflurbereich die größere Taschen aufnehmen
beachtliche Raumhöhe von
können.
2 620 mm ergeben. Zwei
Das Cockpit des S 415 LE
Stufen von jeweils 220 mm
entspricht der MultiClassführen in den HochbodenBaureihe und überzeugt
bereich, wo mit einer Stehdurch Sitzposition (Fahrersitz
höhe von 2 170 mm immer
von Isringhausen), Sicht und
noch viel
Bedienung
Bewährtes Cockpit aus
Kopffreiheit
sowie gute
geboten wird.
Verstellmögder MultiClass-Baureihe
Übrigens lässt
lichkeiten.
sich für die Zulassung als
Ein Multifunktionsdisplay
Stadtlinienbus (Klasse I) der
gehört zur Serienausstattung.
Aufstieg mit drei Stufen à
Extras sind abschließbare
152 mm gestalten.
Staufächer sowie linienbustyFür die Decken- und Seitenpische Ergänzungen wie
verkleidung hat man robuste Münzwechsler, Zahltisch und
und pflegeleichte Materialien Fahrscheindrucker. Ebenso
verwendet. Insgesamt wirkt
zählt die Kabinentür für den
der Fahrgastraum hell und
erhöhten Fahrerplatz zu den
freundlich, wozu die großen
Sonderausstattungen. Eine
p Fahrgastraum des LE: Große Fenster, eine sitzplatzoptimierte Einrichtung, Gepäckablagen und ein ansprechendes Holzimitat für den
Fußboden. Typisch für einen Low-Entry-Bus ist der Hochbodenbereich zwischen Heck und Tür 2 Foto: Setra
separat vom Fahrerplatz
regelbare Klimatisierung ist
mit an Bord.
Mit dem auf 100 km/h zugelassenen Testbus starteten
wir ab Stuttgarter Flughafen.
Von hier aus führte unsere
Route über die A 8 bis Dettingen unter Teck, dann die Alb
Von 21. April bis 14. November 2015 ist der Arlbergtunnel wegen
dringender Sanierungsarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die ASFINAG rüstet in dieser Zeit den
längsten Straßentunnel Österreichs
mit den modernsten Sicherheitstechnologien aus.
Busse können in dieser Zeit über
den Arlbergpass ausweichen.
Am Wochenende kann es auf der
Passstrecke aufgrund von Verkehrsüberlastung jedoch zu Verzögerungen
kommen. Die großräumige Ausweichroute führt über Deutschland oder die
Schweiz.
Bitte haben Sie Verständnis, wir
bauen, damit Sie sicher ankommen.
Alle Informationen zu den Ausweichstrecken und den Ausnahmen
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hinauf über Ochsenwang bis
zum Römerstein und im
weiten Bogen zurück zum
Ausgangpunkt. Eine vielseitige Kombination aus
Autobahn und Überlandstrecken mit etlichen Steigungen; dabei zeigte sich der
Antrieb mit dem 7,7 l-Motor
Technik
Fahrbericht
S 415 LE Business Technische Daten
Motor/Antrieb
MB OM 936, stehend eingebauter Euro 6-Reihensechszylinder
(7,7 l Hubraum) mit Power-Boost-System (PBS), zweistufiger
Aufladung, verstellbarer Nockenwelle, elektronisch geregelter
Common-Rail-Einspritzung (E-Druck bis zu 2400 bar), Abgasnachbehandlung durch gekühlte Abgasrückführung, SCRKatalysator mit AdBlue-Einspritzung sowie geschlossenem
Partikelfilter
Hubraum: 7 698 cm3
Nennleistung: 260 kW (354 PS) bei 2 200 min-1
Max. Drehmoment: 1 400 Nm bei 1 100 bis 1 600 min-1
Getriebe: 6-Gang Wandlerautomat ZF EcoLife
Fahrwerk
Vorderachse: Einzelradaufhängung ZF RL 75 EC mit
Stabilisator
Antriebsachse: MB RO 440
Achsübersetzung: i= 5,222
Federung: VA/AA 2/4 Luftfederbälge, 2/4 Stoßdämpfer
Bereifung: 295/80 R 22,5
Lenkung: ZF-Servocom 8098, variabel übersetzt
Bremsanlage/Sicherheitssysteme
Elektronisch (EBS) geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage
mit Verschleißausgleich, Scheiben rundum, FederspeicherFeststellbremse, ABS, ASR, Bremsassistent BAS, Haltestellenbremse, Voith Sekundär Wasserretarder, Tempomat, Brandmeldeanlage mit Detektionsleitung im Motorraum. ESP und
die Reifendruckkontrolle TPMS sind Option.
Karosserie/Aufbau
Selbsttragender Gitterrahmen in Ringspantentechnik mit
Crash-Element im Vorbau, Überrollfestigkeit nach ECE-R
66/01, Karosseriemodule aus Stahlblech/GfK, elektronische
Niveauregulierung (ENR), Kneeling, Hebe-Senk-Anlage, pneumatisch betriebene Außenschwingtüren an Tür 1 (einfach)
und 2 (breite Ausführung, mit Klapprampe), Seitenscheiben
getönt und doppelt verglast, Fahrzielanzeige „Topform“
Innenausstattung
Linienbusausstattung mit Haltestangen und Tastern, erhöhte
Fahrerkabine mit Kabinentür, ISRI-Fahrersitz, Bestuhlung
Typ Setra Route (auf Podesten) inklusive Sicherheitsgurte
(wg. 100 km/h-Zulassung), Sondernutzungsflächen für
Rollstuhlfahrer (mit Airline-Schienen und Halteriemen)
und Kinderwagen, Gepäckablagen
Heizung/Klima/Lüftung
Klimatisierung für Fahrerplatz, Gebläseheizung für
Fahrgastraum, Klimaanlage für Fahrgastraum,
Aufdachausführung (Spheros, Typ EvoCool Basis)
Maße und Gewichte
Länge/Breite/Höhe: 12 330/2 550/3 355 (inkl. Klima)
Überhang vorne/hinten: 2 700/3 300 mm
Radstand: 6 300 mm
Radeinschlag VA: innen/außen 53/46°
Wendekreis: 21 996 mm
Einstiegshöhen Türen v/h: 345/385 mm
Türweiten v/h: 1 150/1 540 mm
Bodenhöhen Mittelgang (v/h): 430/860 mm
Übergang zum Hochboden: 3 Stufen à 152 mm
Podesthöhe: 190 mm
Stehhöhe v/h: 2 620/2 164 mm
Zul. Gesamtgewicht: 18 t
Tankvolumen: 350 l Diesel + 27 l AdBlue
Fahrgastkapazität: 45 Sitzplätze
Preis Testbus
215 000 € (zuzüglich MwSt.)
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BUSMAGAZIN 4/2015
p Hier wird deutlich: Das Dach des Setra LE ist ohne Unterbrechung
durchgezogen, woraus sich eine imposante Raumhöhe ergibt. Frei
hängende Sitze sind nicht vorgesehen Foto: Setra
nisch geregeltes WastegateOM 936 und dem Wandlerautomaten ZF-EcoLife ausge- Ventil, das sowohl das
Ansprechverhalten des
sprochen agil. Kein Wunder,
wir hatten anstelle der serien- Motors beim Beschleunigen
als auch beim Motorbremsmäßigen Ausführung mit
betrieb durch einen exakt
220 kW (299 PS) die stärkere
Variante mit 260 kW (354 PS) geregelten Ladedruck
verbessert.
Leistung und einem DrehEbenso gut wie der Motor
moment von 1 400 Nm (statt
1 200) an Bord. Hinzu kommt zeigte sich das ruckfrei und
korrekt arbeitende EcoLifedas Power-Boost-System
Getriebe. Es macht direkt
(PBS), dass sich aus dem
Freude, den
LuftdruckDer 7,7-l-Motor erweist
Low-Entry-Bus
system des
durch die
Busses
sich als recht agil
Region zu bewekurzfristig
gen. Gewöhnungsbedürftig
eines Dosis für den Ansaugwar die bissig wirkende
trackt des Motors abzwackt.
Somit erhöht sich das Anfahr- Betriebsbremse, doch nach
einigen Kilometern Fahrt
drehmoment spürbar, wogelingt auch hier das sanfte
raus eine verbesserte
Bremsen wieder. Der WasserBeschleunigung etwa beim
retarder von Voith, der sich
Anfahren an Steigungen
durch sein systembedingtes
resultiert. Doch auch sonst
schnelles Ansprechen ausglänzt das kompakte Triebzeichnet, ist kontinuierlich
werk mit aufwändigen
der Betriebsbremse vorgeDetaillösungen: Verstellbare
schaltet und lässt sich zudem
Nockenwelle, zweistufige,
per Lenkstockhebel separat
asymmetrische Turbinenaktivieren.
architektur und ein elektro-
p Die Ansicht mit Heck zeigt schon an den größeren Lüftungsgittern, dass es sich um Euro-6-Varianten handelt Foto: Setra
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Ihre Bus
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Stilvolles Design, Premium-Ausstattung, faszinierender Fahrkomfort: Der Cityliner
ist der perfekte Bus für die Fernlinie. Vom Safety-Pack mit ACC, LGS und CDS über
WLAN-Router und DVB-T Empfang bis hin zu Snack- oder Heißgetränkeautomat
und Komforttoilette hat er optional alles an Bord, was Sie und Ihre Fahrgäste sich
nur wünschen. Der Cityliner verbindet Städte.
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-bus.co
Technik
p Projektleiter
Thomas Fricke: Setra
bedient mit dem LE
Kunden, die Lösungen
für den „stadtnahen
Überlandverkehr“
suchen Foto: Görgler
p Thomas Tonger,
Leiter Produktplanung
Daimler Buses,
rechnet bis 2020
mit einem Verhältnis
von 60:40 zwischen
LE und Vollniederfl ur
Foto: Görgler
p Setra-Vertriebsleiter
Thomas Friedrichs:
Der Setra LE ist
günstig kalkuliert und
bekommt das volle
Serviceangebot von
Daimler Foto: Setra
10 BUSMAGAZIN 4/2015
Fahrbericht
Anstelle der beiden Wandlerautomaten EcoLife und
DIWA.6 steht auch das automatisierte PowerShiftGetriebe GO 250-8 sowie das
manuelle Sechsganggetriebe
GO 210 (beides MercedesBenz) zur Verfügung – eher
sinnvoll, wenn überwiegend
lange Strecken mit nur wenigen Stopps absolviert werden
sollen. Als Basisausstattung
wird für den LE die Kombination aus der 220 kW (299 PS)
starken Variante des OM 936
in Verbindung mit dem
Schaltgetriebe GO 190 angeboten, grundsätzlich ohne
PBS-Funktion.
Die Motor-und Getriebeauswahl zählt gleichsam für den
S 416 LE Business – der mit
einem um 710 mm verlängerten Radstand auf eine
Gesamtlänge von 13 040 mm
kommt und somit – bei Maximalbestuhlung – mit 53 Sitzplätzen eingerichtet werden
kann. Wobei der Rollstuhlplatz in beiden Längenvarianten vier Sitzplätze
kostet, die jedoch in bewährter Manier durch ebenso viele
Klappsitze ersetzt werden
können.
Der Trend in Richtung LowEntry (LE) nimmt zweifelsohne zu. Thomas Tonger,
Leiter Produktplanung
Daimler Buses, erläutert dies
anhand von Marktdaten: Lag
der Anteil zwischen Hochboden- und LE-Varianten in
Deutschland 2008 bei 70 zu
30 %, änderte sich das 2013
auf 63 zu 37 %. Noch in diesem Jahrzehnt sollen sich
die Mehrheitsverhältnisse
umkehren, so rechnet Tonger
mit einem Verhältnis von
60 zu 40 % zugunsten der
LE-Kategorie. Höchste Zeit
also, dass Setra – mit seinen
Kombibussen stets auch Spezialist für Vorort- und Überlandlinien – darauf reagiert.
Und dies direkt mit einem
Fahrzeug, dass sich auch
preislich dem Wettbewerb
stellen kann, wie dem ein-
p Die unterschiedlichen Bodenhöhen des Low-Entry-Busses sind
durch die schwarze Einfärbung über der Hinterachse kaschiert –
wobei die höhere Fensterbrüstung in diesem Bereich den UL-Bussen gleichkommt Foto: Setra
gangs erwähnten Crossway
Entscheidung. Denn das
LE. Zwischen 5 und 10 % –
Fahrzeugkonzept ist – dank
je nach Ausstattung und
seines Hochbodens im Heck
Umfang der Order – soll der
– nicht nur wartungsfreundSetra darüber liegen, was
licher als ein Vollniederflurdurchaus reizvoll sein kann.
bus, sondern passt auch eher
Denn mit dem LE investiert
zur Marke Setra, deren
man nicht nur in einen vorSchwerpunkte stets Reiseteilhaft kalkuund Überlierten Bus,
landbusse
Der Trend geht
sondern auch
bilden.
in Richtung Low-Entry
in das umGleichzeitig
fangreiche Service-Angebot
ist damit die Abgrenzung
(Omniplus) des Herstellers,
zwischen den Schwesternwie Setra-Vertriebsleiter
marken klar, denn Setra
Thomas Friedrichs betont.
bedient mit dem LE Kunden,
Vor dem Hintergrund, dass
die Lösungen für den „stadtSetra den von der Mercedes- nahen Überlandverkehr“
Baureihe Citaro abgeleiteten
suchen, wie es Projektleiter
Niederflurbus „NF“ nicht
Thomas Fricke im Rahmen
mehr an Euro 6 angepasst
der Fahrvorstellung formuhat, war die Entwicklung
lierte. Wer etwa einen LE mit
des „LE“ nur eine logische
podestlosem Boden und Can-
p Der „LE“ lässt sich angenehm steuern und überzeugte bei der
Fahrvorstellung durch seinen kräftigen Antrieb Foto: Görgler
Foto: Setra
R
p Die breite Außenschwingtür
ermöglicht auch ohne doppelfl ügelige Ausführung am mittleren Einstieg eine Rollstuhlrampe
tilever-Bestuhlung einsetzen
möchte – wie es beispielsweise mit dem Citaro LE als
eine von vielen Optionen
angeboten wird – schaut
sich besser bei MercedesBenz um.
Unser Fazit: Setra hat mit den
günstig kalkulierten BusinessModellen sein Angebot
schlüssig ergänzt, was einmal mehr auf die beiden
LE-Typen zutrifft. Ob es sich
dabei um echte „Schnäppchen“ handelt, muss letztendlich jeder Interessent für
sich selber entscheiden; auf
jeden Fall machen die Busse
von Konzept, Verarbeitung
und Fahreindruck her einen
guten Eindruck – und damit
den Wettbewerb in diesem
Segment spannend.
Jürgen Görgler
ANMELDESCHLUSS
RDA-WORKSHOP
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MultiClass 400 Die Alleskönner
Die MultiClass 400 wurde 2013 auf Euro-6-Antriebe
umgerüstet. Demnach steht eine aufwändige Erneuerung
(MultiClass 500) derzeit nicht zur Diskussion, wie auch
seitens des Herstellers betont wird; damit wurde der Entwicklungsaufwand in Grenzen gehalten, was sich letztendlich
auch günstig auf die Investitionskosten für den Betreiber
auswirkt. Aktuell umfasst die MultiClass-Palette folgende
Modellreihen:
UL-Modell
Typischer Doppelverdiener mit 860 mm hohem Boden,
angeboten in fünf Längen: S 412 UL (10,80 m), S 415 UL
(12,20 m), S 416 UL (13,04 m), S 417 UL (14,05 m) und
S 419 UL (14,98 m). Die UL-Busse sind mit zwei unterschiedlichen Fronten und vielseitiger Ausstattung verfügbar.
H-Modell
Speziell auf die Bedürfnisse des kombinierten Verkehrs ausgelegt. Dank 1040 mm Bodenhöhe bietet der Kofferraum
mehr Gepäckvolumen als das UL-Modell und prädestiniert
den Bus daher auch für mehrtägige Ausflüge. Verfügbar als
S 415 H (12,2 m) und S 416 H (13,04 m).
UL Business
Die im türkischen Mercedes-Benz Omnibuswerk Hosdere
produzierten Business-Varianten der Doppelverdiener „UL“
zeichnet eine auf das Wesentliche konzentrierte Ausstattung
im attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Sie sind in drei
Längenvarianten mit jeweils zwei Achsen erhältlich:
S 415 UL Business (12,20 m), S 416 UL Business (12,70 m)
und S 417 UL Business (13,38 m).
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21. - 23. Juli 2015
Köln Messe, Halle 10.1 / 10.2
LE Business
Die neuen Low-Entry-Busse – ebenfalls in Hosdere gebaut –
sind mit Bezug auf die stufenlosen Einstiege für die stadtnahe Überlandlinie mit sitzplatzoptimiertem Fahrgastraum
entwickelt worden. Zwei Längen werden angeboten:
S 415 LE Business (12,33 m) und S 416 LE Business (13,04 m).
www.rda-workshop.de
BUSMAGAZIN 4/2015
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