Geschäftsbericht 2014 - Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG

Segelausflug mit der Johannes-Neuhäusler-Schule im Juli 2014
2014
Jahresbericht
Jahresbericht 2014
Inhalt
Vorwort des Vorstandes
Seite 3
Ihr Geld in guten Händen
Die Vermögensberatung der
Volksbank Raiffeisenbank Dachau
Seite 4
Firmenportrait
Fam. Großmann-Neuhäusler
Seite 6
Kunst und Bank
Seite 8
VR-Firmen und Behördenlauf
Seite 9
Gesellschaftliches Engagement
Seite 10
VR-RegionalFörderung
Seite 12
Sterne des Sports
Seite 14
Jahresabschluss
• Geschäftsentwicklung
• Bilanz
• Gewinn- und Verlustrechnung
Seite 15
Seite 18
Seite 20
Azubiprojekt
Seite 21
Bericht des Aufsichtsrates
Seite 22
Organisation, Impressum
Seite 23
Ausflug mit der
Johannes-Neuhäusler-Schule
im Juni 2014 nach Poing
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Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunden und Mitglieder,
das abgelaufene Geschäftsjahr war für unsere Bank erfolgreich. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase sind wir mit
dem Ergebnis zufrieden. Das haben wir auch unserer heimischen Wirtschaft zu verdanken. Sie steht auf soliden Beinen, es herrscht Vollbeschäftigung und der stetige Zuzug im
Münchner Umland lässt auf eine gute Wachstumsprognose
schließen. Die Entwicklung auf dem Immobilien- und Wohnungsmarkt stellt uns vor eine wichtige Aufgabe. Steigende
Preise machen es jungen Familien zunehmend schwer, sich
im Ballungsraum München ein Eigenheim zu schaffen. Hier
müssen Weichen gestellt werden. Mit Sorge erfüllen uns die
Krisenherde und bewaffneten Konflikte in der ganzen Welt.
Sie verändern unser Verständnis von politischer Stabilität, Sicherheit und Gewaltfreiheit. Vor allem der aktuelle Konflikt
in Osteuropa wirft seit dem Zweiten Weltkrieg nach einer
langen Zeit des Friedens und nach dem Ende des Kalten
Krieges schwierige und ungelöste Fragen auf. Die Weltgemeinschaft verändert sich durch Vernetzung und Globalisierung rasant und wird auch uns vor neue Herausforderungen
stellen. Mit verantwortungsvollem Weitblick können wir
zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen entwickeln. Die
Treue unserer Kunden und die Kompetenz und Loyalität unserer Mitarbeiter sind dabei unser größter Antrieb. Zudem
ist unsere Nähe in der Region ein unschätzbarer Vorzug, um
in einer Phase der Instabilität - auch auf den Finanzmärkten –
Karl-Heinz Hempel
Vorstand
Thomas Höbel
Vorstandssprecher
ein verlässlicher Anker zu sein. Das Vertrauen unserer Kunden ist dabei unser kostbarstes Gut, das es zu bewahren gilt.
Diesem wertvollen Anspruch tragen wir mit unserer genossenschaftlichen Beratung Rechnung. Wir werden weiterhin
unsere Kräfte bündeln, um unseren Mitgliedern und Kunden ein solider, fairer und verlässlicher Finanzpartner zu sein.
Die besten Voraussetzungen, um unseren erfolgreichen und
werteorientierten Weg als regionales Geldinstitut zielgerichtet fortzusetzen.
Der Solidarität unserer Mitglieder ist es zu verdanken, dass
wir auch 2014 die VR-RegionalFörderung ausschütten konnten. Weil die rund 33.000 Mitglieder der Dachauer Genossenschaftsbank auf einen Teil ihrer Dividende verzichteten, konnten 180.000 Euro an gemeinnützige Projekte in
der Stadt und im Landkreis Dachau fließen. Unser gesamtes Spendenaufkommen betrug damit im Jahr 2014 rund
360.000 Euro. Auch in einem wohlhabenden Landkreis wie
Dachau bedarf es der privatwirtschaftlichen Förderung von
Projekten und Einrichtungen, für die eine staatliche oder
kommunale Hilfe nicht in Anspruch genommen werden
kann. Auf diese Weise können wir den Menschen in unserem Wirtschaftsraum etwas zurückgeben. Die VR-RegionalFörderung entspricht ganz unserer Philosophie: „Was einer
alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam.“
Johann Schöpfel
Vorstand
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Ihr Geld in guten Händen
Die Vermögensverwaltung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
Martin Reischl,
Leiter Vermögensverwaltung
Anton Kraus,
stv. Leiter Privatkundenbank
W
Ralf Overs,
Leiter Privatkundenbank
orin liegt die Kunst Werte zu schaffen und sie zu erhalten? In der Kommunikation, im Zuhören auf Augenhöhe und gemeinsam
mit dem Kunden das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG stellt sich diesem Anspruch in ihrem täglichen Handeln. Was die Bank in ihrer Philosophie verinnerlicht, trägt sie auch nach außen, beispielsweise mit
ihrer Ausstellungsreihe „Kunst und Bank“. Pro Jahr finden in der Hauptstelle der Dachauer Genossenschaftsbank zwei Kunstausstellungen
mit Werken zeitgenössischer Dachauer Künstler statt. Seit 2013 ist Martin Reischl der Leiter der Vermögensverwaltung. Er und sein Team
haben das notwendige Know-how, wenn es um den Erhalt von Werten geht.
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Seit November 2013 bietet die Volksbank Raiffeisenbank
Dachau eG ihren Kunden eine Vermögensverwaltung
aus eigener Hand an. Wie ist es dazu gekommen?
an. Diese heißen „Einkommen“, „Ausgewogen“ und
„Wachstum“. Was verbirgt sich dahinter und wie findet
der Kunde zu seiner idealen Anlagestrategie?
Beide Indizes konnten heuer bislang mehr als sechs Prozent
zulegen, was sich positiv auf die Portfolien unserer Kunden
auswirkte.
Martin Reischl: In Zeiten der Globalisierung sind die internationalen Kapitalmärkte komplex und verflochten. Um nachhaltig erfolgreich in der Vermögensanlage zu sein, sind aus
unserer Sicht zwei Punkte unabdingbar - eine fortlaufende
Überwachung und Analyse der Kapitalmärkte und ein gut
gestreutes Portfolio.
Martin Reischl: Die drei Modelle weisen unterschiedliche
Charakteristika hinsichtlich des Ertrags- beziehungsweise
des Risikoprofils aus. Das Modell „Einkommen“ hat seinen
Schwerpunkt in Zinsanlagen, das Modell „Ausgewogen“ ist
hälftig mit Zinsanlagen und hälftig mit Aktienwerten ausgestattet und das Modell „Wachstum“ hat seinen Schwerpunkt
in Aktienanlagen. Im gemeinsamen Gespräch erarbeiten
wir mit unseren Kunden den geeigneten Mix aus Zinspapieren und anderen Anlagen wie Aktien oder auch Rohstoffe.
Maßgeblich dafür sind der Anlagehorizont, das monatlich
verfügbare Einkommen und die bisherige Vermögensstruktur. Und natürlich spielt auch die persönliche Risikotoleranz
eine Rolle.
Warum sind Geldanlagen gerade bei Ihnen gut aufgehoben und was macht die Vermögensverwaltung der
Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG einzigartig?
Unser Antritt ist, Anbieter von erfolgreichen Vermögensanlagen zu sein. Die hauseigene Vermögensverwaltung wurde
von unserem Projektteam mit viel Sorgfalt entwickelt. Dabei
spielt unser Teamansatz im Investmentprozess eine herausragende Rolle. Deshalb sind wir auch „Überzeugungstäter“
bei der Umsetzung der hauseigenen Vermögensverwaltung.
Warum sollten Kunden ihr Erspartes der Vermögensverwaltung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG anvertrauen?
Martin Reischl: Die Antwort ist einfach. Das Zinsniveau ist
derzeitig zu niedrig, um nach Steuern und Inflation die Kaufkraft des Vermögens erhalten zu können. Also bleibt einem
Anleger, der seine Kaufkraft sichern möchte, nur der Griff
zu Anlagen, welche Schwankungen aufweisen. Liquide Anlagen mit Wertschwankung gehören meiner Meinung nach
fortlaufend beobachtet und vernünftig gestreut. Mit einer
breiten Streuung wird das Risiko im Portfolio reduziert.
Durch die fortlaufende Beobachtung ist man in der Lage,
bei veränderten Marktbedingungen zeitnah reagieren zu
können. Genau diese Dienstleistungen werden von unserem
Portfoliomanagement erbracht.
Damit bieten wir unseren Kunden bei der Vermögensanlage
Komfort, Transparenz und die Chance auf eine nachhaltige
Realrendite bei Ihrer Vermögensanlage.
In ihrer heutigen Form der Vermögensverwaltung bietet
die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG drei Modelle
Sie arbeiten in Ihrer Beratung mit dem Begriff Benchmark. Was versteht man darunter?
Martin Reischl: Die Benchmark liegt jedem Finanzmodell als
im Vertrag verbindlich festgehaltene Orientierungsgröße zu
Grunde. Sie ermöglicht unseren Kunden eine gute Vergleichbarkeit bei der Wertentwicklung Ihrer jeweiligen Portfolien.
Die Orientierungsgrößen sind je nach Modell unterschiedlich
in Aktien oder in Rentenindizes gewichtet.
Der deutsche Leitindex DAX verlor bis Ende September
rund 78 Indexpunkte im laufenden Jahr; dies entspricht
einer Rendite von minus 0,8 Prozent. Ist es für Anleger
sinnvoll, ein Aktienrisiko einzugehen?
Martin Reischl: Tatsächlich ist der DAX Index in der Entwicklung des laufenden Jahres einer der schwächsten Indexbausteine der Welt. Nach der nobelpreisgekrönten Theorie von
Harry Markowitz erarbeiten wir für unsere Kunden ein Weltportfolio, um eine Risikoreduktion durch eine breite Streuung zu erreichen. So können sich heuer unsere Kunden über
die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienindex S&P
500 als auch über den MSCI Emerging Markets Index freuen.
Martin Reischl: Die Dienstleistung der Vermögensverwaltung wird überwiegend von Großbanken oder von
freien, privaten Vermögensverwaltern angeboten. Wir dagegen bieten das Beste aus zwei Welten: Unsere regionale
Verwurzelung erlaubt kurze Informationswege und den
schnellen Kontakt zum Kunden. Gleichzeitig bieten wir die
Sicherheit einer Bank, die den strengen Regulierungs- und
Prüfungsvorschriften des Kreditgewerbes unterliegt.
Schöne Worte, aber nochmal konkret gefragt: Warum
sollen Anleger, die eine Vermögensverwaltung in Betracht ziehen, zur Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG,
einer Genossenschaftsbank, gehen?
Martin Reischl: Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
ist seit mehr als einhundert Jahren ein fester Bestandteil
dieser Region. Schon allein aus diesem Grund liegt uns eine
positive Reputation sehr am Herzen. Das Know-how ist
bei uns vor Ort im Haus. Zur Abwicklung unserer Vermögensverwaltung haben wir uns einen starken Partner, die
V-Bank, an die Seite geholt. Die V-Bank mit Sitz in München ist auf die Abwicklung von Vermögensverwaltungen
spezialisiert: Transaktionen, Depotverwahrung und Depotverwaltung, Performancemessung und -reporting, Verlustschwellenüberwachung. Ein weiterer Pluspunkt ist die
direkte Nähe zu unseren Kunden. Bei welcher Großbank
kommt der Kunde in den Genuss, bereits bei einem Anlagebetrag von 150.000 Euro direkt mit dem Portfoliomanagement in Kontakt zu treten? Zusammenfassend gesagt:
Wir bieten die perfekte Kombination aus Private Banking
Expertise und genossenschaftlicher Wertevorstellung. Bei
uns steht nicht der kurzfristige Gewinn im Mittelpunkt,
sondern der Mensch.
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Firmenpräsentation
Familie
Großmann-Neuhäusler
Landwirtschaft aus Leidenschaft
Familienbetrieb mit Tradition:
Die Familie Großmann-Neuhäusler betreibt seit
30 Jahren Landwirtschaft nach den strengen BIO-Richtlinien.
In der Lagerhalle stapeln sich die Gebinde mit den Sauerkonserven bis zur Decke. Eingeschweißt in glänzende Folie warten die Gläser mit
Roter Beete, Essiggurken, Blaukraut, Bohnen und Sellerie auf den Transport in die Supermärkte und Läden. Ein Großteil trägt das Etikett
„Unser Land“. Unverarbeitete Gemüse werden zum Babykosthersteller Hipp und zu anderen Betrieben in ganz Deutschland geliefert. Das ist
Spitzenqualität im Einklang mit der Natur.
Seit 30 Jahren produzier t Peter Großmann - Neuhäusler
in Pasenbach im Dachauer Landkreis nach den Richtlinien für biologischen Landbau. Sein Hof gehör t zu den
größeren Öko - Betrieben in Süddeutschland. Jedes Jahr
wird auf seinen Äckern eine Vielzahl ver schiedener Kul -
turen angebaut . Neben Weizen, Dinkel, Soja und Klee gras , das für die Bodenfruchtbarkeit notwendig ist, bil den Kar tof feln, Zwiebeln, Zuckerrüben, Karotten, Rote
Rüben und Sellerie den Schwerpunk t im Anbau. Allein
1, 2 Millionen Selleriepflanzen müssen im Frühjahr in den
Boden gesetzt werden. Kar tof feln und Zwiebeln werden an Packbetriebe in ganz Süddeutschland geliefer t
und liegen später in den Regalen von Aldi und Rewe.
Der Babykosther steller Hipp ver traut auf die hohe
Qualität der Rohstof fe.
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P
eter Großmann-Neuhäusler geht es aber nicht
nur um Bio, sondern um eine grundsätzliche
Haltung: Regional produzierte und gesunde Lebensmittel, die auf kurzen Wegen zum Verbraucher
kommen. Die Solidargemeinschaft „Unser Land“, über
die er die Gemüsekonserven vermarktet, steht für dieses Bewusstsein. Das Netzwerk besteht in elf Landkreisen mit München und Augsburg und setzt sich dafür
ein, die Region zu stärken und die Lebensgrundlagen
von Menschen, Tieren und Pflanzen zu erhalten.
Vom Nebenerwerbsbauern zum Unternehmer
Gemüse-Konserven aus eigener Herstellung:
v.l.: Sohn Georg mit Vater Peter Großmann-Neuhäusler und
Bruder Matthias (2. v.r.) im Gespräch mit Vorstand Karl-Heinz
Hempel und Firmenkundenbetreuerin Susanne Wulff.
Begonnen hat der Unternehmer mit der Landwirtschaft seines Vaters, einem konventionellen Ackerbaubaubetrieb mit Schweinehaltung. Als die Firma Hipp
vor rund 35 Jahren Landwirte suchte, die ungespritzte
Karotten anbauen, erkannte Peter Großmann-Neuhäusler die Möglichkeit, seinen Betrieb weiterzuentwickeln. Die Idee, Gemüse ohne chemischen Dünger
und Spritzmittel zu erzeugen, faszinierte ihn. Dass der
Trend zu Bio rasant zunehmen würde, ahnte er schon
damals. „Wir sind diesen Weg mitgegangen“, sagt er.
1994 stellte er auf ökologischen Landbau um. Im Frühjahr sind viele Saisonarbeitskräfte damit beschäftigt,
mit Hacke und Fingern die empfindlichen Gemüsepflanzen vom Unkraut frei zu halten. Eine Schlüsselrolle beim Bio-Anbau nimmt das Kleegras ein. Die
kleine unscheinbare Pflanze gibt der Erde neue Kraft.
Sie entzieht der Luft Stickstoff und lagert ihn an den
Wurzeln ein. Der Boden wird auf natürliche Weise gelockert. Der Aufwuchs des Kleegrases wird geerntet,
siliert und dann in der eigenen Biogasanlage vergoren,
um Strom zu erzeugen. Als Biogasgülle wird das Kleegras wieder auf die Felder ausgebracht.
Geschlossene Kreisläufe
Mit dem erzeugten Gas wird ein Blockheizkraftwerk
gespeist. Es erzeugt nicht nur die Wärme für das
Wohnhaus und die Hallen auf dem Betriebsgelände,
sondern auch für mehrere Unternehmen im Gewerbe-
gebiet von Vierkirchen. „Wir generieren so viel Strom,
dass er fast für die ganze Gemeinde Vierkirchen reichen würde“, berichtet der 29-jährige Sohn Georg.
20.000 KW Strom werden täglich in das öffentliche
Netz eingespeist, dazu kommt noch die Energie, die
mit der hauseigenen Photovoltaikanlage produziert
wird. Durch die Verwertung der Wärme im Sommer für
das Trocknen von Getreide, Soja und Zwiebeln schließt
sich der Kreislauf.
Das Unternehmen von Peter Großmann-Neuhäusler
beschäftigt vier Fachkräfte sowie jedes Jahr viele
Saisonarbeiter aus Rumänien und Polen. Für sie wurden moderne Unterkünfte geschaffen. Es ist ein Familienbetrieb. Die beiden ältesten Söhne Georg und
Matthias sind diplomierte Agrar-Ingenieure. „Ich hätte mir keinen anderen Beruf als Landwirt vorstellen
können“, sagt Matthias. Der 27-jährige kümmert sich
um Ackerbau, Lagerung, Aufbereitung von Kartoffeln
und Gemüse sowie die Verarbeitung und Vermarktung
der Gemüsekonserven. Sein älterer Bruder Georg
ist für den Pflanzenbau, die Maschinentechnik und
die Biogasanlage zuständig. Viel Zeit nehmen Dokumentation, Zertifizierung und Biokontrolle ein. Peter
Großmann-Neuhäusler und seine Frau Barbara leiten
das Büro. „Ohne den familiären Zusammenhalt wäre
das Wachstum nicht möglich gewesen“, sagt der BioLandwirt. Die drei jüngeren Kinder Verena (18), Johannes (17) und Dominik (16) sind noch in der Ausbildung.
Tochter Verena will nach dem Abitur BWL studieren,
Johannes zieht es ebenfalls in einen landwirtschaftlichen Beruf.
Dass die Familie liebt, was sie tut, spürt man auf Anhieb. „Unsere Arbeit ist sehr vielseitig“, sagt Peter
Großmann-Neuhäusler. Nur etwa die Hälfte der Zeit
verbringt er noch auf den Feldern. Organisation, Einkauf, Vermarktung und die Pflege von Kontakten sind
unternehmerische Notwendigkeiten. Der regionale
Gedanke wird bewusst gelebt: In Finanzangelegenheiten begleitet ihn seit mehr als 25 Jahren die Volksbank
Raiffeisenbank Dachau eG.
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M
it zwei Kunstausstellungen erweiterte die Volksbank
Raiffeisenbank Dachau eG 2014 ihre Reihe „Kunst und
Bank“ um gesellschaftskritische Arbeiten auf Papier
und konzeptuelle Rauminstallation.
Vom 22. Mai bis 20. Juni 2014 zeigten der Dachauer Maler, Zeichner und Bildhauer Gebhard Schmidl und sein Sohn Martin Schmidl
eine Gemeinschaftsausstellung. Gebhard Schmidl prägt seit der
Nachkriegszeit die Dachauer Kunst wesentlich mit. Fast 30 Jahre
lang leitete er die Werkstatt für Maltechnik an der Akademie der
Bildenden Künste in München. In seinen Arbeiten beschäftigt er
sich mit menschlichen Fehlern und Schwächen. Sein Sohn Martin
Schmidl ist Künstler und Kunstwissenschaftler zugleich. Er promovierte am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaft der Akademie
der Bildenden Künste Wien und übernimmt Lehraufträge an
deutschen und internationalen Akademien. Er hält Vorträge,
entwickelt Ausstellungskonzepte und arbeitet als Berater, unter
anderem für die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Seit 2010 ist Martin Schmidl Mitglied der Jury „Dachau-Preis für Zivilcourage“. Als
Künstler setzt er sich mit den Bildwelten in den Massenmedien
auseinander. In Vorträgen zeichnet Martin Schmidl von den Referenten Porträts und schreibt neben den Zeichnungen ihre Kernaussagen nieder. In der Ausstellung in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau konzipierte er aus den vergrößerten Zeichnungen
eine raumgreifende Installation über die Finanzkrise 2008.
Vom 18. September bis 17. Oktober, präsentierte der Dachauer Maler und Zeichner Heiko Klohn seine Ausstellung
„Bleierne Welten“. Seine Zeichnungen sind die Weiterentwicklung
der Landschaftsmalerei in eine kritische Betrachtung gesellschaft-
Gebhard und Martin Schmidls kritischer Blick
auf die Gesellschaft und die Finanzkrise.
licher Prozesse. Netzwerke haben unsere moderne Gesellschaft geschaffen, aber je dichter sie sind, umso mehr engen sie uns auch ein und nehmen uns die Freiheit. In vielen
seiner Werke stellt der Künstler der Kraft der Natur ihre
Verletzbarkeit gegenüber. Er stellt den Zauber der Technik
infrage, indem er ihre Grenzen aufzeigt. Schienennetze und
Autobahnen führen in die Ferne, haben aber ganze Landstriche für immer zerteilt. Telefonleitungen ermöglichen
weltweite Kommunikation und machen uns gleichzeitig
abhörbar. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die große
Wandinstallation „Das Floß der Medusa“, die Heiko Klohn
seit 1994 immer wieder ergänzt und erweitert hat. Sie ist
ein aufrüttelnder Kommentar zu Naturkatastrophen und
humanitären Skandalen, wie beispielsweise dem Flüchtlingsdrama vor Lampedusa.
„Bleierne Welten“: Heiko Klohn (2. v.l.) mit Vorstandsmitglied
Karl-Heinz Hempel, Oberbürgermeister Florian Hartmann,
Kuratorin Dr. Bärbel Schäfer und Vorstandsmitglied Johann Schöpfel.
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2. VR-Firmen- und Behördenlauf
Ein voller Erfolg:
1.500 Teilnehmer beim
2. VR-Firmen- und Behördenlauf
Die Schlachtenbummler feuerten die vielen Läuferinnen und
Läufer begeistert an, bis auch die Letzten ins Ziel kamen. Der
2. VR-Firmen- und Behördenlauf war 2014 noch erfolgreicher
ber, die von der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG speziell
für den Lauf mit neuen Trikots ausgestattet wurden. Allen Teilnehmern ging es aber nicht nur ums Gewinnen, sondern vor allem ums Dabeisein. Dass es um Spaß und Teamgeist geht, zeigte
sich schon an den lustigen Namen, mit denen einige antraten:
die „Hölzwürmer“ der Schreinerei Adolf, „Durstlöscher“ vom
Getränkemarkt Haagen und die Legionellen-Detektive des Mikrobiologischen Labors für Umwelt, Lebensmittel und Industrie
in Karlsfeld. Die Firma Schindlbeck lief als „Hase und Igel“, die
der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG mit 38 sportlichen
Mitarbeitern. Auch Vorstandssprecher Thomas Höbel und sein
Kollege Johann Schöpfel liefen für die Volksbank Raiffeisenbank
Dachau mit. Zur guten Stimmung der Veranstaltung trugen
Moderator Alex Wangler von Rockantenne und Karl Allwang
vom Kooperationspartner ASV Dachau bei, die den Lauf und
die Siegerehrungen launig kommentierten. Fitnesstrainerin Evi
Wangler machte mit einem fetzigen Warm-up die Teilnehmer
für den Lauf fit. Eine Gaudi war der Lauf auch für die rund 870
als im Vorjahr. Rund 1.500 Teilnehmer – 200 mehr als beim Debut 2013 - rannten um Bestzeiten durch den Stadtwald. Beteiligt waren 870 Schüler aus dem ganzen Landkreis und rund 600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von insgesamt 42 Firmen und
Behörden. Eingeladen waren auch sechs jugendliche Asylbewer-
Mitarbeiter der Stadt Dachau unter dem Slogan „Die schnelle
Verwaltung“. Auch heuer stachen wieder die dunkelgrünen
T-Shirts der Bereitschaftspolizei und PI Dachau hervor. Mit 141
Läuferinnen und Läufern bildeten die Ordnungshüter die stärkste Gruppe, gefolgt von der BKK A.T.U. mit 40 Teilnehmern und
Schülerinnen und Schüler. Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau
spendete für jeden mitgelaufenen Schüler 20 Euro für ein schuleigenes Projekt. In einer Tombola wurden ein i-pad Mini, zwei
FC Bayern-Karten und ein Jochen-Schweitzer-Gutschein verlost
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Ein Tag voller Sonnenschein
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Gesellschaftliches Engagement
I
m Juli 2014 charterte die Volksbank Raiffeisenbank Dachau
in der Segelschule Dießen am Ammersee ein schönes altes
Holzboot samt Kapitän. Eingeladen waren Kinder mit Behinderung und ihre Betreuerinnen und Betreuer der JohannesNeuhäusler-Schule im Franziskuswerk Schönbrunn. Der Vorstandssprecher Thomas Höbel möchte seine Begeisterung für
den Segelsport an diesem Tag auch mit Menschen teilen, die im
Leben manchmal benachteiligt werden und oft auf Barrieren
treffen.
Eine Freude machen, Hürden überwinden, ein wenig Lebensglück an andere weitergeben. Und ein Zeichen setzen. „Unsere
Gesellschaft muss sich verändern. Nur wer diese Begegnungen
zulässt, kann die Inklusion in die Mitte unserer Gesellschaft tragen“, sagt Thomas Höbel. Es ist ihm wichtig, hin und wieder einen Ausflug mit den Kindern und Jugendlichen der Schule in
Schönbrunn zu unternehmen. Dann besucht er mit ihnen zum
Beispiel den Wildpark Poing oder organisiert einen Skitag in den
Bergen. Mitarbeiter der Bank helfen bei der Durchführung und
sind mit Begeisterung dabei.
Dass das Jahresmotto in der Johannes-Neuhäusler-Schule „Mit
dem Wind in den Segeln der Sonne entgegen“ lautete, war ein
schöner Zufall. Lehrerin Elisabeth Hallmann bezeichnete den Segeltörn als krönenden Abschluss des Schuljahres: „Normalerweise haben wir für so aufwändige Ausflüge kein Budget übrig.“
Die acht- und neunjährigen Schülerinnen und Schüler haben eine
geistige Behinderung und zusätzlich oft auch eine leichte körperliche Behinderung. Im Förderzentrum werden sie betreut mit
dem Ziel, sie zu einer möglichst selbstbestimmten und selbständigen Lebensbewältigung und Lebensgestaltung zu führen. Das
Segeln hilft dabei.
Auf dem 70 Jahre alten Holzboot, mit dem Wind um die Nase
und dem glitzernden Wasser vor dem Bug, tauen die Kinder auf.
Schritt für Schritt erobern sie sich eine neue, unbekannte Welt.
Nachdem Kapitän Kurt die Grundzüge des Segelns erklärt hat,
darf jeder einmal ans Ruder und sogar selbständig eine Wende
fahren. Leander traut sich erst nicht, das Ruder anzufassen. Erst
auf die Bitte, es für ein Foto für seine Mama zu versuchen, überwindet er seine Scheu. Und strahlt dann über das ganze Gesicht.
Geschafft; aus eigener Kraft eine Grenze überwunden.
Der neunjährige Ahmed ist besonders mutig. Er lässt seinen
Oberkörper über die Bootswand hängen und schafft es, kopfüber die Wasseroberfläche zu berühren. Eine Betreuerin hält ihn
am Hosenbund fest. Er lacht, als seine Haare nass sind. Als ein
anderes Segelboot vorbei fährt, winken die Kinder hinüber. Das
Mädchen auf dem Boot winkt zurück. Es ist ein Geben und Nehmen an diesem Nachmittag.
Am Ende des Tages ist Lehrerin Elisabeth Hallman mindestens so
glücklich wie ihre Schüler: „Wir alle haben die schöne Zeit sehr
genossen. Die Kinder sind an den neuen Eindrücken und Erfahrungen gewachsen.“
12
Der Verein „Musik erleben in Dachau e. V.“ freut sich über eine Klarinette, die von der
VR-RegionalFörderung finanziert wurde. Der Vorsitzende des Vereins, Hans Blume (hinten links),
dankte bei der Übergabe dem Geschäftsstellenleiter der Hauptstelle, Andreas Brugger.
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VR-RegionalFörderung
D
ie RegionalFörderung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG betrug im Jahr 2014 stolze 180.000
Euro und ist rund 130 gemeinnützigen Projekten
in Dachau und im Landkreis zu Gute gekommen. Um die
außergewöhnliche Förderung der Region zu ermöglichen,
hat die mehr als 33.000 Mitglieder starke Mitgliedergemeinschaft der Dachauer Genossenschaftsbank auf einen Teil
ihrer Dividende verzichtet. Die Reduzierung der Dividende
wurde erstmals auf der Vertreterversammlung 2013 - im
Jubiläumsjahr der Dachauer Genossenschaftsbank - einstimmig beschlossen.
Der Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG Thomas Höbel betont: „Wir möchten damit unserem
Wirtschaftsraum, in dem wir als regionales Geldinstitut tätig
sind, etwas zurückgeben. Dazu gehört auch, das vielfältige
ehrenamtliche Engagement zu unterstützen. Die Regionalförderung entspricht ganz unserer Philosophie: Was einer
nicht schafft, das schaffen viele zusammen.“ Mehr als 130
Vereine und gemeinnützige Organisationen aus Dachau
und dem Landkreis haben sich mit einem Projekt um eine
Spende beworben. Fast alle Projekte konnten gefördert
werden. So können sich die Kinder des Kindergartens St. Peter seit dem vergangenen Frühjahr auf ihrem neuen Abenteuerspielplatz so richtig austoben. Dank des Engagements
der Eltern und einer Spende in Höhe von 2.500 Euro aus
der RegionalFörderung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau konnte der Garten an der Johann-Ziegler-Straße zur
naturnahen Abenteuerlandschaft gestaltet werden. Der
Abenteuerspielplatz im Kindergarten St. Peter ist aber nur
eines von vielen Projekten, das unterstützt werden konnte.
Mitgliedervertreterin Angelika Simperl betont: „Es ist wenig,
worauf der einzelne verzichtet, aber in der Summe kommt
viel zusammen, mit dem man auch viel Gutes tun kann.“
Torsten Wende, ebenfalls einer der 122 Mitgliedervertreter
der Volksbank Raiffeisenbank Dachau, sagt: „Im Fall des Gar-
tens von St. Peter investieren wir in unsere Kinder. Das ist die
beste Kapitalanlage.“
Unter den vielen Spendenempfängern ist auch die Friedenskirche Dachau. Die Spende in Höhe von 4.000 Euro wird für
die Anschaffung einer Heizung im Jugendhaus verwendet.
Gefreut haben sich auch die Leiterin der Gemeindebüche-
rei in Bergkirchen Inge Bortenschlager über 1.500 Euro für
neuen Lesestoff für Schulkinder sowie die Vertreter der
Vereine MiteinanderFüreinander, Kulturkreis Haimhausen,
Chorensemble Stimmbruch, Haimhauser Dorfmusik und SV
Haimhausen über Spendenschecks in einer Gesamthöhe von
6.000 Euro. Die Vereine Wohlbedacht und Mitten im Leben
im Geschäftsgebiet Allach erhielten jeweils 1.000 Euro.
Strahlende Gesichter in der Abenteuerlandschaft des Kindergartens St. Peter:
v.l. Sabine Kronauer, Förderverein St. Peter, Vorstandssprecher Thomas Höbel
und die beiden Mitgliedervertreter Torsten Wende und Angelika Simperl.
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D
en „Großen Stern des Sports in Bronze“ der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG gewann 2014 die
SOLI Dachau e.V.
Das Projekt „Radtouristische Fernfahrt Dachau – Oradour sur
Glane“ vereint sportliche Leistung mit dem Gedanken der Versöhnung und Freundschaft. Die Verleihung des „Oscars des
Breitensports“ fand in der ASV-Theaterhalle statt. Als Schirmherr fungierte Bernhard Seidenath (MdL). Die Preisverleihung
nahm der Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank
Dachau Thomas Höbel zusammen mit dem Ehrengast Joey
Kelly vor. Der Extremsportler und Abenteurer ist auch aus
seiner musikalischen Vergangenheit mit der „Kelly Family“
bekannt. Er faszinierte das Publikum mit einem kurzweiligen
Vortrag über seine unzähligen Teilnahmen an Marathons,
Ironman-Wettbewerben, Läufen und Märschen durch Wüsten und zum Südpol. In der Vorführung der TaekWonDo-Abteilung des TSV Indersdorf zeigte Joey Kelly, dass er auch im
Kampfsport eine gute Figur macht. Der zweite, mit 1.000 Euro
dotierte Platz gehörte dem Pferdesportverein AltomünsterIndersdorf. Laudator Bernhard Seidenath lobte die intensive
Jugendarbeit des Vereins in allen Sparten des Pferdesports
bis hin zum therapeutischen Reiten: „Teamfähigkeit, Toleranz
und soziales Miteinander.“ Wie schon im Vorjahr gab es auch
heuer zwei dritte Plätze, prämiert mit jeweils 500 Euro. Die
SG Indersdorf wurde für ihre vielfältigen Maßnahmen zur
Prävention und Förderung der Gesundheit ausgezeichnet.
Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes
Hans-Reinhard Albrecht berichtete über das Sportangebot
der SG Indersdorf, die unter dem Motto „Mia bringan d `Leit
zam“ eine möglichst breite Bevölkerung erreicht, vom Kindergartenkind bis zum Rentner. Mit einem weiteren dritten
Joey Kelly mit Benjamin Findl von der
SpVgg Röhrmoos-Großinzemoos
Platz wurde die SpVgg Röhrmoos-Großinzemoos belohnt.
Die Jugendmannschaft des Vereins wirbt unter dem Leitsatz
„Allen eine Chance geben“ für Organspende. Ihr Mitglied,
der elfjährige Benjamin Findl spielt trotz seines Handicaps
seit Jahren Fußball, Badminton und Tischtennis. Mit vier
Jahren wurden ihm eine Spenderniere und Leber transplantiert. In seiner Laudatio sagte Sportreferent Günter Dietz:
„Der Sport hat Benni seelisch und körperlich gestärkt. Er
fühlt sich nicht ausgegrenzt und nimmt ganz normal am Leben in seiner Familie, in der Schule, in der Gemeinde und im
Verein teil.“ Der Radsportverein SOLI Dachau wurde für den
ersten Platz mit 1.500 Euro ausgezeichnet und vertrat den
Landkreis Dachau auf Landesebene im Wettbewerb um den
Großen Stern in Silber. Der Soli-Vorsitzende Wolfgang Moll
freute sich, dass bei den Sternen des Sports nicht nur der
Leistungsgedanke, sondern auch das Miteinander zählt. Ein
Aspekt, den auch Joey Kelly in seinem Vortrag betonte: „Je
mehr man gibt, umso mehr kriegt man zurück.“
Alle übrigen Vereine, die sich beworben haben, wurden mit
dem vierten Platz prämiert und erhielten eine Prämie in Höhe
von 200 Euro:
Tennisabteilung TSV Arnbach (Mitgliedergewinnung und Inklusion), Tennisfreunde Dachau (Jugendprojekt „Sport nach
der Schule“), KEIO Sei kein Opfer (Stärkung der Zivilcourage),
Deutscher Alpenverein/ Sektion Kampenwand (Bergsport mit
Behinderten), TSV Dachau 1865 (Taekwondo und Integration), TSV Jetzendorf 1924 (Seniorengymnastik), TSV Indersdorf (Handball nach der Schule), TSV Jetzendorf (Orientierungslauf/Natursport), SV Haimhausen 1928 (Projekt mit der
Bavarian International School), Tennisfreunde Dachau (Leistungsmotivation und Gewinnung und Bindung von jungen
Mitgliedern), TSV Jetzendorf (Kinderbetreuung in den Ferien),
Karlsfelder JTSC (Leistungsmotivation und Trainerausbildung),
TSV Indersdorf (Ehrenamtsförderung Auszeichnung für Friederike Krisch und Jürgen Kohler).
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Geschäftsentwicklung 2014
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands
wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den
Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise, welche
die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren merklich gedämpft hatten, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist
2014 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,5 % dennoch deutlich stärker gestiegen als in den Jahren 2012 (+0,4 %) und 2013 (+0,1 %).
Zum Anstieg der Wirtschaftsleistung trug vor allem
das erste Quartal bei, welches – vom ungewöhnlich
milden Winterwetter begünstigt – sehr wachstumsstark ausfiel. Im weiteren Jahresverlauf ließ die Konjunkturdynamik allerdings spürbar nach. Faktoren
wie die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der
Ostukraine, in Syrien und im Irak sowie die unerwartet schwach verlaufende wirtschaftliche Erholung im
Euroraum ließen die Hoffnung auf eine kräftige Belebung der inländischen Investitionstätigkeit unerfüllt.
Die privaten Konsumausgaben wurden 2014 um 1,1 %
erhöht. Der Zuwachs fiel damit etwas kräftiger aus
als im Vorjahr (+0,8 %). Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen die nach wie vor aufwärtsgerichtete
Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer Anstieg
der Verbraucherpreise bei, der die Kaufkraft der privaten Haushalte nur wenig verminderte. Befördert wurde die Ausgabebereitschaft der Konsumenten zudem
durch eine Anhebung des Einkommensteuer-Grundfreibetrages sowie umfangreiche Grunderhöhungen
und Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Das Investitionsklima blieb insgesamt verhalten. Der
Hauptgrund für die Zurückhaltung ist in den Absatzund Gewinnerwartungen der Unternehmen zu sehen,
die sich vor dem Hintergrund der höheren globalen
Unsicherheiten im Sommer spürbar eintrübten. Die
Ausrüstungsinvestitionen sind daher trotz der weiterhin sehr günstigen Finanzierungsbedingungen im langjährigen Vergleich nur moderat expandiert (+3,7 %).
Darüber hinaus sind die Investitionen in Vorräte deutlich zurückgegangen und haben für sich genommen
das gesamtwirtschaftliche Wachstum um 0,3 Prozentpunkte vermindert. In gewerbliche Bauten wurden
aber trotz der globalen Unsicherheiten erheblich mehr
investiert (+2,7 %). Auch im Wohnungsbau (+3,7 %)
und im öffentlichen Bau (+3,4 %) nahm das Investitionsvolumen zu.
versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Die auf Basis der jährlichen Veränderung des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflationsrate hat sich in
2014 merklich vermindert. Sie ist im Vorjahresvergleich
um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige 0,9 % zurückgegangen. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate
waren die Energiepreise, die vor allem in der zweiten
Jahreshälfte spürbar nachgaben. Auf Jahressicht sind
insbesondere die Preise für leichtes Heizöl (-7,8 %) und
Kraftstoffe (-4,4 %) deutlich zurückgegangen. In anderen Bereichen wurden die Preise hingegen moderat
angehoben. So mussten die Verbraucher beispielsweise für Nahrungsmittel (+1,0 %) und Wohnungsmieten
(+1,5 %) etwas mehr Geld aufwenden als im Vorjahr.
Entwicklung der bayerischen Genossenschaften
Die Finanzlage der öffentlichen Hand hat sich 2014
weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten Mal
seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Die „schwarze Null“
wurde damit ein Jahr früher erreicht als von der Bundesregierung angekündigt. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge mit einem
leichten Überschuss ab. Die Staatseinnahmen legten
weiter zu. Auch bei den staatlichen Ausgaben war ein
Anstieg zu verzeichnen. Hierzu trugen unter anderem
die höheren Rentenausgaben und die deutlich zunehmenden Arbeitnehmerentgelte der Angestellten von
Bund und Kommunen bei.
Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des
Statistischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371.000
auf rund 42,7 Millionen Menschen. Der Anstieg basierte vor allem auf einem deutlichen Zuwachs von sozial-
Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2014 zurück. Sowohl die bilanziellen Größen als auch die Erfolgsrechnung nahmen eine positive Entwicklung. Mit einem
Anstieg der Bilanzsumme um 3,5 % auf 141,0 Milliarden
Euro blieben die bayerischen Kreditgenossenschaften
auf Expansionskurs. Das Wachstumstempo konnte im
Vergleich zum Vorjahr sogar etwas erhöht werden.
Die Ausleihungen verzeichneten ein Plus von 4,5 % auf
83,1 Milliarden Euro. Bei den Krediten an Firmenkunden stand ein ordentlicher Zuwachs von 4,8 % auf 39,3
Milliarden Euro zu Buche. Wie schon in den Vorjahren
nutzten zahlreiche Kunden die günstigen Zinsen für
Baufinanzierungen. Bei der Kreditvergabe konnten die
Kreditgenossenschaften außerdem mit starken Angeboten ihrer Verbundpartner punkten. So ist das außerbilanzielle Kreditvolumen um 2,6 % auf 10,6 Milliarden Euro
gestiegen.
16
Geschäftsentwicklung 2014
Die Finanzierungsbasis der bayerischen Volksbanken und
Raiffeisenbanken bilden nach wie vor die Kundeneinlagen. Hier verbuchten sie trotz des allgemein niedrigen
Zinsniveaus auch im Jahr 2014 Zuflüsse. Dementsprechend legte im Jahr 2014 das außerbilanzielle Kundenanlagevolumen um 5,6 % auf 65,7 Milliarden Euro zu.
In der Erfolgsrechnung der bayerischen Volksbanken
und Raiffeisenbanken wirkten sich die niedrigen Zinsen im Jahr 2014 abermals auf die Zinsspanne aus.
Diese sank um fünf Basispunkte auf 2,34 % der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS). Der Rückgang konnte
allerdings teilweise durch die Ausweitung des Kreditvolumens kompensiert werden.
Das Provisionsgeschäft entwickelte sich insgesamt stabil. Die Provisionsspanne verringerte sich geringfügig
um einen Basispunkt auf 0,63 % der dBS. Positiv stellt
sich indes die Kostenentwicklung dar: Die Genossenschaftsbanken konnten ihre Betriebskosten um vier
Basispunkte auf 1,86 % der dBS senken.
Aus der Risikovorsorge ergaben sich per Saldo keine
Belastungen. Somit stieg das bereinigte Ergebnis vor
Ertragssteuern gegenüber dem Vorjahr um neun Basispunkte auf 1,08 % der dBS. Dies entspricht einem
Ergebnis nach Risikobewertung von rund 1,5 Milliarden Euro.
Ihre ohnehin guten Kapitalpuffer haben die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter
erhöht. Per Ende 2014 verfügten sie über eine Kernkapitalquote von 13,41 % und eine Gesamteigenmittelquote von 18,03 %.
Außerdem entschlossen sich wieder zahlreiche Kunden
dazu, ihrer Genossenschaftsbank als Mitglied beizutreten. Bayernweit stieg deshalb die Mitgliederzahl der
Volksbanken und Raiffeisenbanken um über 50.000
auf rund 2,6 Millionen. Die Kreditgenossenschaften im
Freistaat sind also nicht nur betriebswirtschaftlich gut
aufgestellt – auch ihre Unternehmensphilosophie genießt hohen Zuspruch.
Entwicklung der Volksbank Raiffeisenbank
Dachau eG
Die Prinzipien des genossenschaftlichen Geschäftsmodells, das heißt insbesondere die Nähe zum Kunden,
das dichte Zweigstellennetz, die hohe Automatendichte, die breite Streuung im Kreditgeschäft in Bezug auf Größenklassen und Branchen sowie die gute
Ausbildung unserer Mitarbeiter sind unsere zentralen
Erfolgsfaktoren.
Die Geschäftsentwicklung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG verlief im Geschäftsjahr 2014 insgesamt zufriedenstellend und entsprach im Wesentlichen
den in der Vorperiode berichteten Prognosen. Alle geplanten Ziele wurden weitgehend erreicht, die Erwartungen des Zuwachses im Kundenkreditgeschäft wurden übertroffen. Wir verzeichneten im Jahr 2014 einen
Anstieg der Bilanzsumme um 3,7 % auf 1,59 Milliarden
Euro, was überwiegend auf die starke Steigerung im
Kundenkreditgeschäft zurückzuführen ist.
Forderungen an Kunden
Den verstärkten Kreditbedarf unserer Kunden konnten wir auch im Jahr 2014 decken. Das Kundenkreditvolumen wuchs im vergangenen Jahr um 100 Millionen
Euro auf 1.111 Millionen Euro. Die Kreditvergabe erfolgte nach unseren konservativen Vergaberichtlinien.
Mögliche Risiken sind durch ausreichende Bildung von
Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen abgedeckt.
Wertpapieranlagen
Der Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme
ist zu Gunsten der Forderungen an Kunden etwas zurückgegangen. Ihr Anteil sank von 19,2 % auf 17,4 %.
Sämtliche Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Darüber hinaus ergaben sich
Kursreserven zum Bilanzstichtag.
Finanz- und Liquiditätslage
Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch
die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung wurden zu jeder Zeit eingehalten und bieten ausreichend
Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes im
Rahmen der strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des
genossenschaftlichen Verbundes jederzeit zur Verfügung.
Forderungen an K reditinstitute
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten sich
um 34,2 % auf 81 Millionen Euro. Die frei gewordenen
Die Ausweitung der Bankenrefinanzierung um 8 Milli-
Mittel wurden zur Vergabe von Krediten an unsere
Kunden genutzt.
onen Euro resultierte aus dem gestiegenen Bedarf an
längerfristigen Zinsfestschreibungen unserer Kunden.
17
Um unseren Zinsaufwand zu mindern, haben wir hochverzinste Darlehen der DZ Bank zurückgezahlt und dafür ein
längerfristiges Tendergeschäft der EZB in Anspruch genommen.
pitalquote liegt mit einem Wert von 15,54 % deutlich über
der vorgeschriebenen Norm von 8 %. Die Kernkapitalquote
konnte von 9,65 % auf 11,23 % merklich verbessert werden.
festverzinslichen Wertpapieren ergibt sich aus der geringeren Ausschüttung aus unserem Spezialfonds, damit in
diesem Fonds weitere Stille Reserven aufgebaut werden.
Rückstellungen
Die Veränderung des Provisionsüberschusses um 690.000
Euro ist zurückzuführen auf den Anstieg der Erträge im
Bereich Zahlungsverkehr.
Kundeneinlagen
Die Zuwachsraten bei den Kundengeldern blieben hinter
der Ausweitung des Kreditvolumens zurück. Im Berichtsjahr
war nur noch bei den Sichteinlagen ein nennenswerter Zuwachs von 13,9 % zu verzeichnen. Die Spareinlagen hatten
einen leichten Zuwachs von 2,6 %, während die befristeten
Einlagen einen starken Rückgang von 32,5 % auswiesen.
Zur Sicherung der Einlagen ist unsere Bank der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.
Weitere Stärkung des haftenden Eigenkapitals
Durch die diesjährige Zuführung können wir unsere Eigenkapitalbasis weiter stärken und erfüllen auch die höheren
Eigenmittelanforderungen unter Basel III. Darüber hinaus erlaubt unsere Eigenmittelausstattung ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten Jahren.
Zusammensetzung des Eigenkapitals
Bilanzielle
Eigenmittel
31.12.2013
in Tsd. EUR
31.12.2014
in Tsd. EUR
101.716
111.784
Aufgrund der angemessenen Eigenmittelausstattung wurde
die Mindestgröße der CRR jederzeit erfüllt. Die Gesamtka-
Kaufmännischer Sorgfalt entsprechend wurden Rückstellungen in ausreichender Höhe bilanziert. Sie sind mit insgesamt
9,1 Millionen Euro bewertet.
Kontinuierliche Investitionen
Auch im Geschäftsjahr 2014 haben wir die zu Bankzwecken
genutzten Räumlichkeiten weiter renoviert, so dass jetzt
nahezu alle Geschäftsstellen über moderne und kundenfreundliche Ausstattungen verfügen. Die Gesamtinvestitionen betrugen im Berichtsjahr 969.000 Euro; für Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden 845.000 Euro
investiert. Dabei versuchen wir die Aufträge, soweit wie
möglich, an ortsansässige Handwerker zu vergeben.
Ertragsentwicklung
Die Geschäfte der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
haben sich zufriedenstellend entwickelt.
Mit einem Betriebsergebnis in Höhe von 1,02 % der dBS
sind wir in der Lage, unser Eigenkapital als Basis für ein
gesundes Wachstum weiter zu stärken.
Die Veränderung der Personalkosten resultierte aus der
normalen tariflichen Steigerung und aus einer Sonderzahlung laut Betriebsvereinbarung.
Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages ergibt sich
ein Bilanzgewinn von 2,5 Millionen Euro.
Gewinnverwendung 2014
Das gute Jahresergebnis der Bank ermöglicht es, die Rücklagen weiter zu stärken und der Vertreterversammlung im
Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr
2014 die Ausschüttung einer Dividende von 4 % auf die Geschäftsguthaben vorzuschlagen.
Vorschlag zur Gewinnverwendung:
4 % Dividende auf
Geschäftsguthaben
749.205,80 €
Zuweisung gesetzliche
Rücklage
600.000,00 €
Zufriedenstellende Ertragslage
Zuweisung andere
Ergebnisrücklagen
Der Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr stieg um 7,2 %
auf 29,3 Millionen Euro. Positiv wirkte sich die Steige-
Vortrag auf neue Rechnung
rung im Kundenkreditgeschäft aus. Der Rückgang bei
den laufenden Erträgen aus Aktien und anderen nicht
Bilanzgewinn
1.100.000,00 €
7.949,52 €
2.457.155,32 €
18
Bilanz* Aktiva
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
c) Guthaben bei Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei
Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen
Bundesbank refinanzierbar
b) Wechsel
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter: bei Kreditgenossenschaften
bei Finanzdienstleistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) Geleistete Anzahlungen
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
15. Aktive latente Steuern
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung
€
€
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
TEUR
28.716.784,57
12.836
19.519
(19.519)
--
--
--
--
--
(--)
--
80.757.627,65
1.111.211.167,66
21.091
101.704
1.011.631
€
10.799.810,09
17.916.974,48
17.916.974,48
--
--
9.404.774,20
71.352.853,45
709.608.119,01
29.076.690,07
(662.001)
(25.927)
--
--
---
(--)
--
--
--
(--)
--
--
-125.705.368,25
(--)
145.462
125.705.368,25
125.182.975,70
--
125.705.368,25
-151.025.664,79
-20.570.973,41
--4.450.900,00
25.021.873,41
4.399.850,00
-8.750.000,00
--262.003,44
262.003,44
Summe der Aktiva
* Grafi sch veränderte Darstellung. Der vollständige Jahresabschluss inkl. Lagebericht wird im elektronischen Bundesanzeiger unter www.bundesanzeiger.de veröffentlicht.
--
(144.940)
-(--)
149.631
-5.953
(2.000)
(--)
1.431
(1.400)
(--)
5.750
(--)
(--)
315
(315)
--
--
--
49.895,00
17.032,16
--
66.927,16
23.015.297,20
35.313.059,55
123.284,46
---
42
34
-24.310
34.235
12
---
1.589.969.058,14
1.533.956
19
Bilanz Passiva
€
€
€
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
TEUR
28,30
231.029.950,62
231.029.978,92
-223.127
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
550.147.854,28
42.476.543,28
592.624.397,56
510.175
67.431
537.627.311,47
84.914.147,81
622.541.459,28
1.215.165.856,84
20.039.315,07
--
20.039.315,07
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
471.963
125.797
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter: Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
---262.003,44
3.a Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
262.003,44
1.181.255,65
303.228,64
--
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a. Passive latente Steuern
20.039
-(--)
(--)
-315
(315)
1.368
404
--
7. Rückstellungen
6.001.773,00
500.000,00
2.549.541,26
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. ..........
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
-16.460.000,00
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB
9.051.314,26
----
--
5.919
1.660
2.977
---(--)
13.530
(--)
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
19.318.950,00
--
18.720
--
74.700.000,00
2.457.155,32
96.476.105,32
21.400
46.700
-2.431
1.589.969.058,14
1.533.956
24.668.422,48
-26.631
--
c) Ergebnisrücklagen
23.500.000,00
51.200.000,00
--
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
cc)
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
-24.668.422,48
--
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
--99.725.253,00
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpfl ichtungen
c) Unwiderrufl iche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften
--
99.725.253,00
--91.901
(--)
20
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung
€
€
€
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
43.185.340,79
1.439.134,09
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
darunter aus Aufzinsung von Rückstellungen
44.624.474,88
-15.319.562,46
29.304.912,42
-6.786,00
45.169
1.341
-19.161
(--)
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
3.130.223,40
617.090,48
--
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
11.565.034,86
-1.188.890,98
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag des Handelsbestands
8. Sonstige betriebliche Erträge
darunter: aus der Währungsumrechnung
3.747.313,88
-10.376.143,88
-1.345.361,13
8.572,91
--
darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen
9. ..........
--
5.117
250
-38
10.762
-1.076
-2.328
(323)
(6)
--
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
-16.528.670,40
-3.182.398,13
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
-19.711.068,53
-347.948,23
b) andere Verwaltungsaufwendungen
-9.625.040,26
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
darunter: aus der Währungsumrechnung
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen
-29.336.108,79
-2.200.753,11
-569.081,05
-8.572,91
-270.852,07
-16.064
-2.932
(-184)
-9.922
-2.220
-917
(-323)
(-281)
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
--
--
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
2.181.725,65
2.181.725,65
4.675
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
--
--
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
--
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. ..........
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
21. Außerordentliche Aufwendungen
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
-4.566.745,90
-2.930.000,00
7.352.768,11
4.387,21
7.357.155,32
---17.388
--(--)
-4.720
-41
-5.200
7.427
4
7.431
-7.357.155,32
--7.431
-4.900.000,00
-1.500
-3.500
2.457.155,32
2.431
---
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
---14.849.514,01
--4.519.801,50
-46.944,40
24 a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
---
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29. Bilanzgewinn
-1.500.000,00
-3.400.000,00
21
Azubiprojekt
Die Azubis der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG entwickelten ein erfolgreiches Projekt zum Wohl der Region:
1. Reihe (von li nach re): Edda Drittenpreis, Sebastian Rösch, Evelyn Dieckmann, Veronika Dandl, Edith Tenk, Anna Altmann, Dr. Roderich
Zauscher. 2. Reihe: Thomas Höbel, Michaela Steiner, Kilian Laschinger, Dr. Wolfgang Tins, Sebastian Schruff. Hinten: Julian Maurer.
Die Auszubildenden in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
konnten in einem eigenen Projekt das Spendenvolumen aus
den Gewinnsparlosen um 20 000 Euro erhöhen. „Wir sind sehr
stolz auf Sie. Das Ergebnis hat alle unsere Erwartungen übertroffen“, freute sich Vorstandssprecher Thomas Höbel. Unter
dem Arbeitstitel „Gutes tun für Menschen in der Region“ erreichten die Auszubildenden von Mai bis Dezember 2014 einen
Umsatz von mehr als 10 000 Gewinnsparlosen. Das sind doppelt so viele wie geplant und deutlich mehr als im Jahr davor.
„Gewinnsparlose sind kein Produkt, an dem wir verdienen, son-
dern Gutes tun“, betonte Thomas Höbel. Von jedem Gewinnsparlos für fünf Euro fl ießen 25 Cent in die Regionalspende.
Die Idee zum Projekt stammt von Ausbildungsleiter Sebastian
Schruff, betreut wurde es von Marketingmitarbeiterin Michaela Steiner. Projektleiter waren die Auszubildenden Sebastian
Rösch und Alexander Ewald. Stellvertretend für alle Azubis
stellte Sebastian Rösch mit Veronika Dandl, Julian Maurer und
Kilian Laschinger das Projekt vor. Die Auszubildenden waren
selbst überrascht von dem überwältigenden Ergebnis. „Wir haben uns alle sehr reingehängt“, sagte die 19-jährige Veronika
Dandl. Die Azubis bildeten Projektgruppen, entwickelten
Marketingstrategien und betrieben Controlling. Die Kunden
wurden per Kontomitteilung benachrichtigt und konnten mitentscheiden, an welche gemeinnützigen Einrichtungen in der
Region die Spendensumme fl ießen soll. Die Empfänger sind der
Elisabeth-Hospiz-Verein mit 10.000 Euro, die Dachauer Tafel
mit 8.000 Euro und der Kreisgruppe Dachau Bund Naturschutz
mit 2.000 Euro. Azubi Julian Maurer sagte bei der Scheckübergabe zu den Vereinsvertretern: „Wir möchten uns bedanken,
dass Sie sich in Ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren.“
22
Bericht des Aufsichtsrates
D
er vorliegende Jahresabschluss sowie der Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat geprüft und einstimmig gebilligt. Mit dem Bericht des Vorstandes für
das Geschäftsjahr 2014 erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden und stimmt dem Jahresabschluss 2014 sowie dem
Vorschlag für die Gewinnverwendung zu. Der Vorstand hat
dem Aufsichtsrat regelmäßig und ausführlich über die Lage
und Entwicklung der Bank berichtet.
In acht Aufsichtsratssitzungen, drei Sitzungen im Ausschuss
für Vorstandsangelegenheiten und weiteren zwei Sitzungen des Kreditausschusses, dessen Tätigkeit ab Mai 2014
vom Gesamtaufsichtsrat übernommen wurde, wurde über
alle wichtigen Geschäftsvorfälle und Kreditangelegenheiten
beraten. Die erforderlichen Beschlussfassungen erfolgten
gemäß den gesetzlichen und satzungsrechtlichen Bestimmungen.
Die vom Genossenschaftsverband vorgenommene Prüfung
der Buchführung und des Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2014 hat keinerlei Anlass zur
Beanstandung gegeben. So konnte der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk erteilt werden. Das Prüfungsergebnis
wurde gemäß § 58 Genossenschaftsgesetz vom Aufsichtsrat
und Vorstand in gemeinsamer Sitzung mit dem Abschlussprüfer erörtert. Eine Zusammenfassung des Prüfungsergebnisses wird in der Vertreterversammlung bekannt gegeben.
Ich scheide turnusgemäß durch den Ablauf der 3-jährigen
Wahlperiode aus dem Aufsichtsrat aus und stehe der Versammlung zur Wiederwahl zur Verfügung.
Satzungsgemäß scheiden Herr Michael Eggendinger und
Herr Wolfgang Grimm aus dem Gremium aus. Eine Wiederwahl ist nicht mehr möglich.
Der Aufsichtsrat bedankt sich für das Vertrauen, das ihm
von der Vertreterversammlung, den Kunden und Mitgliedern entgegengebracht wurde und wird sich weiterhin mit
ganzer Kraft für die erfolgreiche Entwicklung der Bank einsetzen.
Ein herzlicher Dank gilt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank. Für die geleistete und
erfolgreiche Arbeit im Berichtsjahr 2014 spricht der Aufsichtsrat seine Anerkennung aus und wünscht der Bank für
das neue Geschäftsjahr alles Gute.
Dachau, im Mai 2015
Der Aufsichtsrat
Nikolaus Widmann, Aufsichtsratsvorsitzender
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Organe der Bank
Vertreterversammlung
Für 300 Mitglieder
ein Vertreter
Aufsichtsrat
Vorstand
Nikolaus Widmann
Vorsitzender, Kaufmann
Leonhard Lachner
Zimmerermeister
Michael Eggendinger
Verwaltungsamtsrat
Andrea Lochner
Unternehmerin
Wolfgang Grimm
Finanzwirt/Angestellter
(Steuerkanzlei)
Dr. Thomas Weigl
Dipl.-Mathematiker
Günter Wörl, stellv. Vorsitzender
Dipl.-Betriebswirt (FH)
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater
Dr. Michael von Zwehl
Arzt/Geschäftsführer
Thomas Höbel
Vorstandssprecher
Karl-Heinz Hempel
Vorstand
Johann Schöpfel
Vorstand
Impressum
Herausgeber:
Volksbank Raiffeisenbank
Dachau eG
Augsburger Str. 33 - 35
85221 Dachau
Verbandszugehörigkeit:
Genossenschaftsverband
Bayern e.V., München
Zentralbank:
DZ-BANK AG, Frankfurt
Projektleitung/Redaktion:
Abt. Marketing
und Öffentlichkeitsarbeit
Druck:
Eder Druck GmbH, Dachau
Gedruckt auf chlorfreiem Papier
Auflage: 3.000 Exemplare
Fotos:
Volksbank Raiffeisenbank
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Schülerin des Ignaz-Taschner-Gymnasiums beim Besuch der Kunstausstellung
„Bleierne Welten“ von Heiko Klohn
Volksbank Raiffeisenbank
Dachau eG