Abschlussbericht Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur Wintersemester 14/15 Alexandra Petrikat und Silke Jähnig Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ......................................................................................................... 2 1.1 Zielsetzung................................................................................................................................................... 2 2. Strukturierung des Semesters ........................................................................... 3 2.1 Allgemeine wöchentliche Veranstaltung ........................................................................................ 3 2.2 Gruppenprojekte ....................................................................................................................................... 4 2.3 Exkursionen ................................................................................................................................................ 6 2.4 Anforderungen an Studierende und Bewertung.......................................................................... 7 3. Ergebnisse ........................................................................................................ 8 3.1 Verbesserungswürdiges......................................................................................................................... 9 3.2 Evaluationsbögen ................................................................................................................................... 10 4. Fazit ................................................................................................................. 10 5. Ausblick und Handlungsempfehlungen ............................................................. 12 6. Anhang ............................................................................................................ 14 6.01 Modulbeschreibung: Projektwerkstatt Terra Preta und PermakulturI ........................ 14 6.02 Veröffentlichte Semesterübersicht der Projektwerkstatt WS14/15 .............................. 16 6.03 Bücherliste für die Projektwerkstatt Permakultur & Terra Preta ................................... 17 6.04 Anforderungen an Belegarbeit/Abschlussbericht ................................................................. 18 6.05 Anforderungen an Abschlusspräsentationen ........................................................................... 18 6.06 Bewertungsschlüssel für studentische Abschlussarbeiten................................................. 19 6.07 Programm des 1. Terra Preta Netzwerktreffens im IGZ ...................................................... 20 6.08 Evaluationsbogen als Feedback für Tutorinnen...................................................................... 21 6.09 Auswertung der Evaluationsbögen .............................................................................................. 23 6.10 Planungskonzept für 3 tägigen Kongress ................................................................................... 25 6.11 Tagungsprogramm Biochar goes practice ................................................................................. 27 6.12 Konzept Permakultureller Garten und Terra Preta in Eberswalde ................................ 29 1 1. Einleitung Das Modul Terra Preta und Permakultur wurde im Wintersemester 14/15, als eines von zwei Pilotprojekten, für die Etablierung der Projektwerkstätten an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung angeboten (siehe Anhang 6.1: Modulbeschreibung). Die Projektwerkstätten werden als neue Lehrform erprobt und sind fachbereichsübergreifend angelegt, sodass Studierende aller Studiengänge gemeinsam an selbst konzipierten Projektideen arbeiten können. Es sollte sich hierbei um Konzepte handeln, die auf zwei Jahre ausgelegt sind und einen innovativen, interdisziplinären, ökologisch, ökonomisch und sozial verträglichen Charakter besitzen. Die fachliche Durchführung der vorliegenden Projektidee wird von Prof. Dr. von der Wense und Prof. Dr. Piorr begleitet. Die Tutorinnen Silke Jähnig und Alexandra Petrikat sind für die Ablaufplanung, Organisation und Durchführung der Semesterstruktur eingestellt. 1.1 Zielsetzung Hauptziel ist die Ausarbeitung und die Verbreitung von Wissen zu Methoden und Techniken der Permakultur und Terra Preta an Hochschulen, Schulen und in der Gesellschaft. Anhand von theoretischen und praktischen Beispielen, der Zusammenarbeit mit externen Partnern und eigenen experimentellen Projekten, sollen die gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich und dokumentarisch für Forschung und Lehre aufbereitet werden. Die Initiierung eines Gemeinschaftsgartens auf der Grundlage von Permakultur und Terra Preta wird als erstes experimentelles Basisprojekt geplant, organisiert und praktisch umgesetzt (siehe Anhang 6.12: Konzept …). Hier sollen, durch die Anwendung von erarbeiteten Werkzeugen und Methoden, Erfahrungen gesammelt und das gewonnene Wissen dokumentiert und öffentlichkeitswirksam aufbereitet werden. Dies soll fortwährend über den gesamten 2 Zeitraum der Projektwerkstatt geschehen und dient dem angestrebten Wissenstransfer. 2. Strukturierung des Semesters Im Vorfeld wurde durch die Tutorinnen in Absprache mit den verantwortlichen Dozenten ein Rahmenplan des Semesterablaufes ausgearbeitet. Dieser beinhaltete Themenvorschläge für die allgemeinen Veranstaltungen, zu den Fachgebieten passende ExpertInnen, Ideen für Gruppenprojekte, Abgabefristen und organisatorische Formalitäten. 2.1 Allgemeine wöchentliche Veranstaltung Die wöchentlichen Treffen aller Projektwerkstattmitglieder und interessierten Teilnehmenden fand regulär mittwochs von 16:00 bis 18:30 Uhr statt. Die erste Veranstaltung des Semesters nutzten die Studierenden, um ihre Themenpräferenzen für die inhaltliche Gestaltung der Projektwerkstatt zu klären und sich in Kleingruppen mit spezifischen Themenbereichen aufzuteilen. Nachdem die inhaltlichen Prioritäten der Studierenden gegeben waren, konnten die Tutorinnen einen schlüssigen Aufbau des Semesters planen. Die Semesterplanung wurde auf der Internetseite der Hochschule veröffentlicht, um allen Interessierten einen Überblick und die Teilnahme an den Mittwochsveranstaltungen zu ermöglichen (s. Anhang 6.2: Semesterübersicht). Themenbezogen wurden externe FachexpertInnen eingeladen. Zudem hielten alle Projektwerkstattmitglieder einzeln oder in kleinen Gruppen Referate über passende Teilbereiche des Veranstaltungsthemas und erstellten Handouts. Jede Veranstaltung wurde von zwei bis drei Studierenden protokolliert. Die Protokolle, Handouts, Präsentationen und Materialien der eingeladenen ExpertInnen wurden in entsprechenden Ordnern auf Emma+ eingestellt. Die Studierenden formulierten in der zweiten Veranstaltung im Konsens Lernvereinbarungen, die für alle zu einer angenehmen Atmosphäre der gemeinsamen 3 Treffen führen sollte. Hierzu gehörten zum Beispiel das Bedürfnis nach Pünktlichkeit aller Teilnehmenden, der Wunsch nach genderbewussten Redeformen und gewaltfreier Kommunikation sowie vieles mehr. 2.2 Gruppenprojekte Die studentischen TeilnehmerInnen der Projektwerkstatt haben sich zu Beginn des Semesters in Kleingruppen unterteilt, in denen sie sich thematisch definierte Ziele setzten und selbstständig an den Problemstellungen arbeiteten. Außerhalb der allgemeinen Mittwochsveranstaltungen trafen sich die Kleingruppen um ihre Themen zu diskutieren, zu recherchieren, sich mit externen Fachexperten zu besprechen, Beispielprojekte zu besuchen oder eigene Forschungsversuche zu beginnen. Die Projektwerkstatt im Wintersemester 14/15 hat sich aus folgenden Kleingruppen und ihren Zielsetzungen zusammengesetzt: Flächenakquise Das Ziel der Flächenakquise ist es möglichst viele potentielle preiswerte Flächen aufzufinden, welche permakulturell gestaltet werden können und zur Herstellung beziehungsweise Anwendung von Terra Preta geeignet sind und welche über die gesamte Zeit der Projektwerkstatt, also mindestens zwei Jahre, zur Verfügung stehen. Terra Preta und Holzkohle Das nö tige Wissen ü ber Terra Preta (Herstellung), Pflanzenkohle (Bedeutung, Risiken des Rohstoffes), und Effektive Mikroorganismen wird zusammentragen, um ein Manual (Handbuch) zu erstellen, mit welchem das Wissen verstä ndlich und zugä nglich gemacht wird und fü r die Anwendung benutzt werden kann. Soziale Permakultur Erfassung (der Ist-Situation) und Erforschung der Anwendung von People Care Prinzipien auf die Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur. Erstellung eines Einschä tzungsbogens basierend auf den Permakulturprinzipien von David Holmgren und Erläuterungen wie sie auf den sozialen Bereich bezogen werden kö nnen. Anschließende 4 Auswertung der von Projektwerkstattmitgliedern Herausarbeitung von ausgefü llten Bö gen. Handlungsvorschlä gen Mö glichkeit auf Basis der des Einschä tzungsbogens. Permakultur in der Landwirtschaft Recherche und Analyse zur Anwendung von Permakultur in landwirtschaftlichen Systemen. Ziel der Arbeit ist es einen Kriterienkatalog aufzustellen anhand dessen sich der Permakulturgrad eines Betriebes beurteilen lä sst. Projekt PermaPlatte Erarbeitung eines Konzepts zur Umgestaltung eines hä ufig verwendeten Plattenbau-Modells nach permakulturellen Prinzipien. Hierbei soll nach Mö glichkeit ein Teilaspekt exemplarisch mit einem mö glichen Projektpartner oder einer Projektpartnerin praktisch umgesetzt werden. AG Trockentrenntoiletten Ü bergeordnete Motivation: Langfristiges Ziel ist die Ermittlung des Bedarfs und der Erwü nschtheit von Komposttoiletten auf einem Campus der HNEE oder innerhalb des zukü nftigen Permakultur-Gartens und bei positiver Resonanz sowohl von StudentInnen als auch der Hochschulleitung der Bau und Betrieb mindestens einer Komposttoilette auf besagten Flächen. Konkrete Semesterziele: Entwicklung eines Konzepts, das folgende Punkte umfasst: - Rechtliche Grundlagen - Aufbau der Toilettenanlage - Instandhaltung der Toilettenanlage (Ressourcen, Team, etc.) - Kompostierung der Fä kalien - Verwendung des Komposts Die Studierenden haben in der öffentlichen Abschlussveranstaltung des Semesters ihre erarbeiteten Ergebnisse auf verschiedene Weisen präsentiert. Eingeladen waren alle Interessierten und explizit die zukünftigen Teilnehmenden der Projektwerkstatt, damit diese einen Eindruck von der bisherigen Arbeit erhalten konnten. Zudem bestand die Aufgabe der Studierenden darin, einen Abschlussbericht in Form einer Belegarbeit einzureichen, aus dem unter anderem für die Weiterarbeit der nachfolgenden Studierenden Handlungsempfehlungen hervor gehen. 5 2.3 Exkursionen Es wurden verschiedene Fachexkursionen organisiert, um Gelerntes zu festigen, in Austausch mit engagierten WissenschaftlerInnen zu treten, Beispielprojekte kennenzulernen und sich zu vernetzen. Dr. Jürgen Reckin erklärte den Studierenden im Oktober 2014 auf seinen Versuchsflächen in Finowfurt, wie er erfolgreich seit sechs Jahren Terra Preta herstellt und erläuterte die wichtigsten Zusammenhänge des heutigen Wissensstandes aus Perspektive eines Biologen. Eine kleinere Gruppe der Studierenden besuchte Dr. Jürgen Reckin ein weiteres Mal, um den Häcksler für die Zerkleinerung von Schnittholz zu nutzen und eigene Terra Preta Mieten auf dem Campusgarten anzulegen. Im Zuge des PermaPlatten Projekts wurde von der studentischen Kleingruppe ein DDRPlattenbau besichtigt und mit einer zuständigen Technikerin vor Ort bisher erarbeitete Ideen besprochen. Eine Delegationsgruppe der Projektwerkstatt nahm an der Biochar goes Practice Fachtagung teil. Diese wurde in Form von Vorträgen und Diskussionsrunden an zwei Tagen durchgeführt. ExpertInnen aus verschiedenen Fachbereichen trugen die Forschungsergebnisse des Projekts LaTerra zu Themen bezüglich der Eigenschaften und praktischer Einsatzgebiete von Pflanzenkohle vor. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Beiträge wirtschaftlicher Betriebe, die aus ihrem Praxisbezug berichteten sowie Gäste aus der Politik. Beiträge behandelten unter anderen den Einsatz von Pflanzenkohle auf Rekultivierungsflächen sowie auf konterminierten Militärflächen (siehe Anhang 6.11: Tagungsprogramm Biochar goes practice). Die Delegation der Projektwerkstatt nahm aktiv an den Diskussionen teil und konnte in den Pausen Kontakte knüpfen, die gemeinsamen Zielen der nachhaltigen Entwicklung dienlich sind. Hierzu gehören die Planung einer Stoffstromanalyse für den Standort Eberswalde, die Beantragung der Förderung einer Pyrolyse-Anlage sowie die Nutzung der Pyrolyse-Anlage im Botanischen Garten Berlin. Die Forschungsergebnisse des LaTerra Projektes dürfen in Absprache mit den jeweiligen LeiterInnen der Einzelprojekte von der Projektwerkstatt genutzt werden, 6 um auf diesen aufbauend weitere Forschungen anzustellen. Transparente Vernetzung soll hier Grundlage für die Erzielung fundierter Ergebnisse sein, um Nutzungspotentiale von Pflanzenkohle belegen zu können. Ergebnis der Tagung war die Zusammenstellung einer Kommission zur Erstellung eines Änderungsantrags des Bundesdüngemittelgesetzes bezüglich des Einsatzes von Pflanzenkohle. Die Projektwerkstatt wurde vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) zum ersten Terra Preta Netzwerktreffen am 13.Januar 2015 eingeladen. Akteure, die sich in Berlin-Brandenburg, deutschlandweit und im globalen Raum mit Terra Preta auseinandersetzen fanden dort zusammen und konnten einander über den aktuellsten Stand ihrer Arbeiten informieren (siehe Anhang 6.7: Programm). Hauptaugenmerk lag auf Komposttoilettensystemen mit Terra Preta Substraten. Zu dem nächsten Terra Preta Netzwerktreffen im Juni 2015, bei dem es hauptsächlich um Pyrolyse-Verfahren zur Herstellung von Pflanzenkohle gehen soll, ist die Projektwerkstatt wieder eingeladen. 2.4 Anforderungen an Studierende und Bewertung Die Prüfungsvorleistung bestand aus den vorgetragenen Referaten inklusive Handouts und einem angefertigten Protokoll der Mittwochsveranstaltungen oder Exkursionen. Die Prüfungsleistung teilt sich gleichwertig auf die Abschlusspräsentation und den Abschlussbericht der Kleingruppen auf (siehe Anhang 6.4 und 6.5: Anforderungen). Dementsprechend handelt es sich bei der Bewertung der Arbeiten um Gruppennoten. Die Noten können bei Abgabe der Belegarbeiten anhand eines Selbsteinschätzungsschlüssels von den Studierenden erläutert werden (siehe Anhang 6.6: Selbsteinschätzungsbogen). Diese Selbsteinschätzungen sollen den Dozenten und Tutorinnen bei der Bewertung, als Einblick in die Wahrnehmung der Gruppen ihrer erbrachten Leistungen, dienen. Es ist in Ausnahmefällen möglich, dass die Studierenden innerhalb ihrer Kleingruppen beschließen, aufgrund von unterschiedlich hohem Aufwand und Engagement einzelner, die Endnote gerechterweise zugunsten entsprechender Studierender zu verteilen. 7 Hierfür muss innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe der Note ein Schreiben bei den Dozenten eingereicht werden, aus dem hervorgeht, welche Studierenden auf Punkte zugunsten anderer verzichten. Eine kurze Erläuterung wird vorausgesetzt, sowie die Unterschriften aller Gruppenmitglieder. 3. Ergebnisse Die Kleingruppen haben innerhalb des Wintersemesters ihre Ziele erreicht. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten finden sich in Form von Power-Point-Präsentationen sowie Belegarbeiten auf Emma+ wieder. Die Mittwochsveranstaltungen wurden nicht nur von den eingeschriebenen Teilnehmenden sondern auch regelmäßig von bis zu 15 weiteren interessierten Studierenden besucht und mit gestaltet. An der öffentlichen Pilzzuchtveranstaltung im Dezember 2014 nahmen knapp 90 BesucherInnen teil. Durch die Vernetzung bei der Biochar goes Practice Tagung wurde der Projektwerkstatt die Mitnutzung der Pyrolyse-Anlage im Botanischen Garten Berlin angeboten. Dr. Jürgen Reckin und das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) stehen als Kooperationspartner für den Austausch über die Terra Preta Versuche der Projektwerkstatt zur Verfügung. Die Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens auf permakultureller Basis mit der Erzeugung und Erforschung von Terra Preta findet durch die Teilnehmenden im Sommersemester 2015 auf der Grundlage des erarbeiteten Konzepts (siehe Anlage 6.12: Konzept …) statt. Die Permakultur Akademie in Berlin hat großes Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet und bringt sich bei Bedarf mit Fachwissen bei der Gestaltung des Gemeinschaftsgartens ein. Ein Konzept wurde erstellt und mit dem Versuch Förderungen zu erhalten bei dem Yooweedoo Ideenwettbewerb 2015 eingereicht. Bei diesem können Studierende ein 8 Startkapital zur Umsetzung der im Lernprogramm entwickelten Changeprojekte gewinnen. Die Hochschulbibliothek hat die Literaturempfehlungen der Projektwerkstatt in ihrem Sortiment aufgenommen (siehe Anhang 6.3: Bücherliste). Die meist verliehene und mit Wartelisten angefragte Fachliteratur wird nachweislich von den Studierenden genutzt. Eine Kostenstelle für die Projektwerkstatt wurde bei Kerstin Kräusche, der Referentin für Nachhaltigkeit, eingerichtet. 3.1 Verbesserungswürdiges Manchen Kleingruppen fiel die Zielsetzung ihrer Arbeit sehr schwer. Dies hatte auch mit nicht klar genug kommunizierten Anforderungen der Tutorinnen zu tun und könnte durch eine kurze „Einführung in erfolgreiche Projektarbeit“ umgangen werden. Das Zeitmanagement der Mittwochsveranstaltungen war an einigen Tagen suboptimal. Die vielen verschiedenen Vorträge pro Veranstaltung haben sich zeitlich nicht immer mit der flexiblen Handhabung spontan aufkommender Diskussionen und spannender Gruppendynamiken koordinieren lassen. So kam es drei Mal zu Verschiebungen der Referate von Studierenden auf die folgende Woche. Aufgrund der vollen Mittwochsprogramme fehlte es an Zeit und Raum für den Austausch zwischen den Kleingruppen untereinander, der nötig gewesen wäre um den Projektwerkstattmitgliedern in alle bearbeiteten Bereiche bessere Einblicke zu ermöglichen. So wurden zwar intensiv die von den Studierenden gewählten Inhalte beleuchtet, allerdings nahm die Form der gemeinsamen Erkundung häufig die des standardisierten Power-Point-Vortrages an. Die Nutzung von Emma+ als Plattform zur Speicherung und Einsicht der Lehrinhalte und Dokumente funktioniert gut für alle eingeschriebenen Studierenden, ist aber für die öffentlichkeitswirksame Ausrichtung der Projektwerkstatt hinderlich, da Externe keinen Zugriff auf die Inhalte haben. 9 3.2 Evaluationsbögen Die Tutorinnen verteilten am Ende des Semesters Evaluationsbögen an alle eingeschriebenen und regelmäßig an der Projektwerkstatt teilnehmenden Studierenden (siehe Anhang 6.8: Evaluationsbogen). Anhand dieser konnten sie sich einen Eindruck des allgemeinen Stimmungsbildes, dem Grad der Erfüllung studentischer Erwartungen an das Modul und der Verbesserungsvorschläge der Studierenden machen. Die Ergebnisse der ausgefüllten Evaluationsbögen wurden von den Tutorinnen ausgewertet und dem Qualitätsmanagement in Form von adaptierten Ergänzungen und Anpassungen der konzeptionellen Handlungsweise zugeführt (siehe Anhang 6.09: Auswertung der Evaluationsbögen). 4. Fazit Das Semester verlief für alle Involvierten zufriedenstellend. Die Kleingruppen haben ihre Zielsetzungen erfolgreich erfüllt und die erarbeiteten Themen für das folgende Semester wissenschaftlich ausgearbeitet. Die von den Studierenden gemeinsam aufgestellten Lernvereinbarungen für einen achtsamen Umgang miteinander, haben von Beginn an zu einer konstruktiven Gruppendynamik geführt, in der gegebenenfalls Bedürfnisse nochmals offen kommuniziert wurden. Das Verständnis aller bezüglich der unterschiedlichen Ansprüche an eine förderliche Lernatmosphäre hat zu sehr aufmerksamen Interaktionen zwischen den Studierenden und mit den Tutorinnen geführt. Es wurden verschiedene Flächen ermittelt, die für den Gemeinschaftsgarten genutzt werden können. Da es nicht zu einer Einigung in der Projektwerkstatt kam, welche Fläche genutzt werden soll, werden die Mitglieder des kommenden Semesters die Auswahl treffen und die Gestaltung des Gartens vornehmen. Neben der Sicherstellung fachbezogener Inhalte, Kleingruppenbetreuung nach Bedarf und der allgemeinen Veranstaltungsorganisation, hatten die Tutorinnen keine Kapazitäten für ausgiebige Fördermittelakquise. 10 Die Resonanz der Öffentlichkeit, soll heißen aller nicht eingeschriebenen Studierenden, auf die Mittwochsveranstaltungen war sehr positiv. Eine möglichst transparente Semesterplanung ist für die Einbindung aller Interessierter hilfreich. Hierzu gehört die rechtzeitige Veröffentlichung der Semesterplanung und Kommunikation bezüglich Workshops und Exkursionen. 5. Ausblick und Handlungsempfehlungen Für das folgende Sommersemester 2015 sollen die allgemeinen Mittwochsveranstaltungen mit der gesamten Projektwerkstattgruppe weiterhin stattfinden. Damit die Studierenden sich durch moderierte Diskussionen und intensivere Auseinandersetzung auf die Inhalte einlassen können, sollen die gemeinsam beschlossenen Themenschwerpunkte nicht mehr nur in einer Veranstaltung, sondern mindestens in zwei, wenn nötig auch in drei behandelt werden. Die Themen werden an die der Kleingruppen angelehnt sein, damit diese die Möglichkeit haben, ihre Erkenntnisse mit der gesamten Gruppe zu teilen und zu diskutieren. Außerdem sollen die Exkursionen mit den behandelten Themen zeitlich abgeglichen werden. Die Studierenden werden sich wieder mit Referaten einbringen können und die Veranstaltungen protokollieren. Allerdings soll es noch weitere Prüfungsvorleistungsformate geben, die die Studierenden entsprechend ihres gewählten Themas nutzen können. Die Organisation einer Exkursion, die Moderation einer Mittwochsveranstaltung mit eingeladenen externen FachexpertInnen oder die Durchführung eines Workshops sollen zu diesem neuen Format gehören. Außerdem sollen die Studierenden ermutigt werden andere Formate als Power-Point für ihre Vorträge und somit den durch die Projektwerkstatt ermöglichten Erfahrungsraum für kreatives Ausprobieren zu nutzen. Damit der Aufbau des Gemeinschaftsgartens als Basisprojekt der Projektwerkstatt beginnen kann, empfiehlt es sich direkt zu Beginn des Semesters die von der 11 Flächenakquise-Gruppe vorgeschlagenen Gärten mit den neuen Projektwerkstattmitgliedern zu besuchen und gemeinsam zu entscheiden, welche genutzt werden soll. Folgende Themen der Kleingruppen schlagen die Tutorinnen vor: Garten-Gestaltung Permakultur-Design des Gemeinschaftsgartens und Konzeptarbeit Ressourcenkoordination Kalkulation benötigter Mittel, Quellen finden und benötigte Materialien (zum Beispiel Holzkohle, Baumaterialien, Saatgut etc.) besorgen Permakultur in der Landwirtschaft Weiterarbeit an dem erstellten Kriterienkatalog und Anwendung auf kooperierenden Betrieb, beziehungsweise Handlungsempfehlungen ausarbeiten AG Sanitation Koordination aller Komponenten (rechtliche Aspekte, Materialbeschaffung, Kommunikation und gegebenenfalls Organisation des Workshops) zur erfolgreichen Installation mindestens einer Komposttoilette auf dem Campus oder im Gemeinschaftsgarten Terra Preta und Holzkohle Stoffstromanalyse für den Raum Eberswalde bezüglich der Planung einer eigenen Pyrolyse-Anlage Drittmittelaquise, Managementmethoden Förderantragsstellung, Vorstellung von und Wirtschaftllichkeit Finanzierungsmöglichkeiten, Organisation eines Workshop an drei Tagen zum Thema: „ Bericht zu Managementlösungen für Permakulturelle Konzepte unter ökonomischen Gesichtspunkten“ (siehe Anhang 6.10) Nachdem sich die Kleingruppen gefunden haben, soll eine „Einführung in erfolgreiche Projektarbeit“ gegeben werden, die den Studierenden bei der Formulierung ihres Semesterzieles und dem Aufbau ihres Projektstrukturplanes helfen soll. Es wäre hilfreich für die Tutorinnen, wenn die notwendige Fördermittelakquise für den Aufbau des Gemeinschaftsgartens von der Koordinationsstelle für Projektwerkstätten oder einer anderen Einrichtung der Hochschule übernommen wird. Für einen öffentlichkeitswirksameren Umgang mit den erarbeiteten Ergebnissen und allgemeinen Lehrinhalten der Projektwerkstatt, wollen die Tutorinnen neben Emma+ 12 eine weitere Plattform aufbauen oder nach Möglichkeit die Hochschulwebsite nutzen. Hier sollen Dokumente für alle Interessierten und nicht eingeschriebenen Studierenden zugänglich gemacht werden. 13 6. Anhang 6.01 Modulbeschreibung: Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur I Modulverantwortliche: Prof. Dr. Wolf-Henning von der Wense; Prof. Dr. Hans-Peter Piorr; Studentische Tutorinnen Silke Jähnig und Alexandra Petrikat Dauer: 1 Semester (Projektwerkstatt besteht aus 4 aufeinanderfolgenden Semestern) Anzahl Wahlkurse: 0 Credits: 6,0 Hinweis: In Ihrer Prüfungsordnung können abweichende Credits festgelegt sein. Startsemester: WiSe 2014/15 Modulziel: Terra Preta: Die Studierenden kennen die Grundlagen der Herstellung von Terra Preta – Schwarzerde. Sie sollen weiterhin befähigt werden, die positiven Effekte so wie auch die Schwierigkeiten des Einsatzes von Terra Preta in Forst- und Landwirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Permakultur: Die Studierenden sind in der Lage dazu, permakulturelle Konzepte zu erstellen sowie Methoden permakulturellen Ursprungs selbständig anzuwenden. In der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur wird die Planung, Organisation und Durchführung des Moduls von den Studierenden selbständig durchgeführt mit dem Ziel, Lehrformen und Lerntechniken interaktiv neu zu definieren und durch eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten der Studierenden zu erweitern. Besondere Aufmerksamkeit liegt hierbei auf dem fachbereichsübergreifenden Charakter, der die Komplexität der Ressourcenbetrachtung deutlich macht. Inhalt: Terra Preta – die „Schwarze Erde“ entstand vor 500 – 7000 Jahren im Regenwald des Amazonas durch Menschenhand und wurde im 20. Jahrhundert von Forschern als einer der fruchtbarsten Böden der Welt entdeckt. Seither befasst sich die Forschung mit ihrer Entstehungsweise, die noch nicht vollständig verstanden wird. Aktueller Forschungsstand ist, dass es sich bei dem in den Boden eingebrachten Gemisch um Ton, Essensabfälle, Grünschnitt, menschliche und tierische Fäkalien, kalkhaltige Komponenten und pyrolisierte Holz- bzw. Pflanzenkohle handelt. Durch die anthropogene Anreicherung des Bodens erhöht nachweislich dessen Nährstoffgehalt sowie die nutzbare Feldkapazität. Zudem steigt die Anzahl bodenbürtiger Pilze, Bakterien und (Mikro-) Organismen. Bei der Verwendung von Terra Preta kann, neben der Bodenverbesserung, eine Bindung atmosphärischen Kohlenstoffs und sinnvolle Abfallverwertung erreicht werden. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erlangen, verschiedene Gegebenheiten als Voraussetzung für die Herstellung von Terra Preta zu erfassen und selbständig einzuschätzen. Die unterschiedlichen Komponenten, Herstellungs- und Einsatzmöglichkeiten sollen im Team erfasst und diskutiert werden. Hierbei werden unter anderem ökologische, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Die Team-Arbeit in Kleingruppen soll sowohl soziale Fähigkeiten fördern als auch die wissenschaftliche Behandlung bekannter Themen mit zeitgemäß innovativem Anspruch. Details und Umsetzung der Projektwerkstatt werden in der Gruppe diskutiert und gemeinsam von den Studierenden festgelegt. Im Projektgarten wird von Studierenden selbständig Terra Preta hergestellt. 14 Permakultur ist eine wissenschaftliche Systemtheorie, die ihren Ursprung in der Landwirtschaft hat (Permanente Agrikultur). Sie dient als Gestaltungsprozess um starke soziale, ökologische, städtische und architektonische Systeme aufzubauen. Die Kombination tradtioneller Praktiken, Beobachtungen natürlicher Ökosysteme, moderner Wissenschaft und Technik sowieso ethischen Grundsätzen, dient als Grundlage bei der Etablierung von Permakulturen. Die Berücksichtigung sozialer wie auch ökologischer Ansprüche an ein Umfeld, das etabliert oder in das eingegriffen wird, ist essentiell. Der Kern der land-/forstwirtschaftlichen Permakultur ist die standortangepasste Gestaltung, die gegebene Ressourcen einbezieht und Stoffkreisläufe optimal nutzt. Sich symbiotisch unterstützende Mischkulturen mit vielfältigen Tier- und Pflanzengemeinschaften, bedeckte Bodenoberflächen, die Nutzung der verschiedenen räumlichen und zeitlichen Schichten sowie die Aussaat regional angepasster Pflanzensorten helfen bei der Etablierung sich selbst erhaltender Ökosysteme mit Nutzen für den Menschen. Die Studierenden beschäftigen sich theoretisch sowie auch praktisch mit verschiedenen permakulturellen Methoden und lernen im Prozess, die systemische Grundlage für die Anwendung dieser Gestaltungsmethoden zu verstehen. Das Erkennen von Kreisläufen und die Nutzung des erlangten Wissens versetzen die Studierenden in die Lage, nachhaltige Konzepte für das Wirtschaften mit Ressourcen zu entwickeln. Informationen zur Lehrform: Vorlesung (14x 2,5h), Übung (36h), Seminar (40h), Selbststudium (90h) zum Bestehen des Moduls besteht Anwesenheitspflicht (80%) Prüfungsleistung: Abschlußbericht in Form einer Belegarbeit (50%), Präsentation (50%) Fachkompetenz (in %): 30 Methodenkompetenz (in %): 20 Systemkompetenz (in %): 20 Sozialkompetenz (in %): 30 Literatur: Ute Scheub: Terra Preta, oekom Verlag 2013 Bruno Glaser, William I. Woods: Amazonian dark earths – explorations in space and time Eije Erich Pabst: Terra preta. Ein Beitrag zur Genese-Diskussion auf der Basis von Geländearbeiten bei Tupi-Völkern Amazoniens - Dissertation, 184 Seiten, Kassel 1993 Aranya: Permaculture Design - A step by step guide (engl.), Permanent Publications, 2012 Bill Mollison: Das Handbuch der Permakultur-Gestaltung, Permakultur-Akademie im Alpenraum, 2010 Rosemary Morrow: Earth User’s Guide to Permaculture (engl.), Permanent Publications, 2010 Patrick Whitefield: Earth Care Manual – A Permaculture Handbook for Britain and Other Temperate Climates (engl.), Permanent Publications Mark Shepard: Restoration Agriculture (engl.), Acres USA, 2013 Sepp Holzer: Sepp Holzers Permakultur, Stocker Verlag Patrick Whitefield: Permakultur kurz & bündig. Schritte in eine ökologische Zukunft, OLV, 1995 Bill Mollison: Permakultur konkret – Entwürfe für eine ökologische Zukunft, Pala Verlag,1994 Kurs/Modulabschlussleistungen Leistungen Modulabschlussleistungen Bestehenspflicht Gewichtung Abschlußbericht Ja Präsentation Ja 15 50% 50% 6.02 Veröffentlichte Semesterübersicht der Projektwerkstatt WS14/15 16 6.03 Bücherliste für die Projektwerkstatt Permakultur & Terra Preta Zur Bestellung bei der Bibliothek der HNEE, WS 14/15 Vorschlag von Alexandra Petrikat Restoration Agriculture (engl.) (ISBN-13: 978-1601730350) Von Mark Shepard, Acres U.S.A.; 1 edition (January 1, 2013) People & Permaculture: Caring and Designing for Ourselves, Each Other and the Planet (engl.) (ISBN-13: 978-1856230872) Von Looby Macnamara, Permanent Publications (September 3, 2012) Earth User’s Guide to Permaculture (engl.) (ISBN-13: 978-1856230513) Von Rosemary Morrow, Permanent Publications; Revised second edition edition (March 15, 2010), UK Earth Care Manual: A Permaculture Handbook for Britain and Other Temperate Climates (engl.) (ISBN-13: 978-1856230216) Von Patrick Whitefield, Permanent Publications Terra Preta (dt.) schon vorhanden: Bitte weitere Exemplare im Sortiment aufzunehmen (ein Buch, das nicht ausgeliehen werden kann) (ISBN: 978-3-86581-407-4) Von Ute Scheub, München, oekom, 2013 Permaculture: Principles and Pathways beyond Sustainability (engl.) (ISBN-13: 978-0646418445) Von David Holmgren, Holmgren Design Services; Australien Vorbestellung für erste Auflage in deutscher Sprache unter www.drachenverlag.de Permakultur: Gestaltungsprinzipien für zukunftsfähige Lebensweisen (ISBN: 978-3-927369-76-4) von David Holmgren, Ca. 400 Seiten, Drachenverlag Permaculture Design: A Step-by-Step Guide (engl.) (ISBN-13: 978-1856230919) Von Aranya, Permanent Publications, 2012 Gärtnern im Biotop mit Mensch schon vorhanden: Bitte weitere Exemplare im Sortiment aufzunehmen (ISBN: 978-3922201311) Von Kleber, OLV Organischer Landbau Verlag; Auflage: 2., Aufl. (2010) 17 6.04 Anforderungen an Belegarbeit/Abschlussbericht Umfang: DIN A 4, 3-5 Seiten pro Person Seitenrand links und rechts 2,5 cm Blocksatz Schrifttyp: Arial (11) oder Times New Roman (12) Zeilenabstand: 1,5 Seitennummerierung (außer Deckblatt) Inhaltsverzeichnis (Tabellen- und/oder Abbildungsverzeichnis) VerfasserInnen von Textabschnitten müssen klar erkennbar sein (Name) Deckblatt: Gruppenthema, Namen der Mitglieder plus Matrikelnummern Achtung: Einheitliche Form der schriftlichen Arbeit Zitiermethode, Quellenangaben etc. Inhaltsvorgaben: Einleitung mit eurem formulierten Semesterziel Fazit/Ausblick mit Handlungsempfehlungen für das kommende Semester Eigenständigkeitserklärung Bei Bedarf Anlagen beifügen Abgabefrist: Freitag, 20.Februar 2015 • Als PDF-Version in dafür vorgesehenen Ordner auf EMMA+ hochladen • PDF-Version als Emailanhang an [email protected], [email protected] 6.05 Anforderungen an Abschlusspräsentationen In der letzten Veranstaltung, Mittwoch den 21.Januar 2015, wird jede Gruppe 15 Minuten Vortragszeit und 10 Minuten für Rückfragen erhalten, um ihre Gruppenarbeit vorzustellen. Die Veranstaltung ist öffentlich damit interessierte Studierende, die sich im Folgesemester für die Projektwerkstatt eintragen wollen einen Einblick erhalten. Formale Kriterien: - Vortragszeit 15 min Diskussion 10 min Gerechte Arbeitsteilung – faire Verteilung der Lasten Auf der ersten Folie Angabe der Namen und Matrikelnummer aller Beteiligten Inhaltliche Kriterien: - Semesterzielsetzung der Gruppe Methodik Ergebnisse, Ausblick bzw. Handlungsempfehlungen für das kommende Semester Die Präsentationen sind bis zum 20.Januar 2015 auf EMMA+ in den entsprechenden Ordner zu laden. 18 6.06 Bewertungsschlüssel für studentische Abschlussarbeiten 19 6.07 Programm des 1. Terra Preta Netzwerktreffens im IGZ 20 6.08 Evaluationsbogen als Feedback für Tutorinnen 21 22 6.09 Auswertung der Evaluationsbögen Auswertung der Evaluationsbögen Projektwerkstatt „Terra Preta und Permakultur“ Wintersemester 2014/15 Bis zum 21.01.2015 wurden von den TeilnehmerInnen der PW 13 Evaluationsbögen ausgefüllt eingereicht. Die Teilnehmer wurden in 5 Fragen nach ihrer Einschätzung der PW befragt und haben ihre Einschätzung des Verlaufs anhand von 11 Kriterien und einer Bewertungsskala von 1 bis 6 dargelegt. 1. Zu den Erwartungen an die PW und deren Erfüllung wurde die Erfüllung in zwei Fällen verneint, einmal bezugnehmend auf die Vorbereitung auf die Anforderungen des Berufslebens und einmal zur Vorbereitung auf die Prüfung. Sonstige Erwartungen wurden dreimal ohne Angabe der Erfüllung bzw. mit „teils/teils“ angeführt. Die weiteren Erwartungen wurden mit „Ja“ – erfüllt angegeben. In welchem Verhältnis die Erwartungen der TeilnehmerInnen stehen, geht aus Grafik 1 hervor. Welche Erwartungen hattet Ihr an die Projektwerkstatt und wurden diese erfüllt? 6% Vorbereitung auf die Anforderungen des Berufslebens 15% Erweiterung der persönlichen Kompetenzen 25% Vorbereitung auf die Prüfung 54% Sonstige Erwartungen Grafik 1 2. Auf die Frage: „Wie zufrieden seid Ihr mit dem Verlauf der Projektwerkstatt?“ wurden auf einer Skala von sehr gut (1/2) über gut (3/4) bis mangelhaft (5/6) 11 Kriterien benotet. Die Benotung fällt auf den Bögen unterschiedlich aus und bewegt sich hauptsächlich zwischen 1 und 3. In einem Fall wurde mit 4 benotet, auf das Kriterium „Ausgehändigte Zusatzunterlagen (Präsentationen, Handouts …)“ hin. 23 Davon ausgehend, daß alle TeilnehmerInnen, welche das Wahlpflichtfach gewählt hatten, Zugang zur PW-Seite auf Emma hatten, auf welche die Unterlagen annähernd lückenlos eingestellt wurden, kann es sich hier um eine/n freiwillige/n TeilehmerIn handeln. Im Wintersemester konnte der Zugang zu Emma für freiwillig Teilnehmende erst innerhalb des Semesters gewährleistet werden. Die Auswertung der weiteren Kriterien fließt in den Semesterabschlußbericht ein sowie in die Evaluation des PW-Konzepts. 3. Folgende Inhalte wurden auf die Frage: „Was hat Euch besonders gut an der PW gefallen?“ mehrfach erwähnt: „Themen“, „Raum für Themen, die sonst nicht angesprochen werden“, „positive Stimmung“, „gute, entspannte Atmosphäre“, „Diskussionen“, „Gruppenarbeit“, „Exkursionen“, „freie Themenwahl“. 4. Im Gegensatz dazu wurden auf die Frage: „Was hat Euch an der PW nicht gefallen?“ vorrangig subjektive Interessen angeführt. Mehrfach angesprochen als „Nicht gefallen“ wurden „Zeitdruck“, vor allem zu Lasten externer Referenten, zu viel frontale Präsentationen und „begrenztes Budget“. Qualitative Verbesserung ist dementsprechend im Zeitmanagement nötig, sowie in der Bereitstellung finanzieller Mittel. 5. Fragen 5 und 6 bezogen sich auf Ideen, Ratschläge und was im nächsten Semester anders gemacht werden könnte. Die beiden Fragen wurden hauptsächlich zusammen beantwortet. Hier gehen die Antworten von „Nichts“ bis zu konkreten Vorschlägen. Von mehreren TeilnehmerInnen wurden Vorschläge gemacht bezüglich „mehr Diskussionen“, „mehr Praxis“, „weniger Vorlesungen“, „evtl. Blockwoche“, „bessere Zeitplanung“, „mehr Exkursionen“, „Anforderungen an Prüfungsleistung zu Semesterbeginn bekanntgeben“ und „mehr Platz für Interaktionen“ zu lassen. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß an den Veranstaltungen der Projektwerkstatt wie auch an der kritischen Betrachtung in den Evaluationsbögen rege Beteiligung zu verzeichnen ist und viele Vorschläge und Ideen eingebracht wurden, die im Semesterabschlußbericht und in der Evaluation des PW-Konzepts berücksichtigt werden. Die Anpassung des Sommersemesters orientiert sich an diesen Kritiken. Die Adaption der Schlussfolgerungen aus der Auswertung der Evaluationsbögen ist Bestandteil des PWbegleitenden Qualitätsmanagements. Auswertung: Tutorinnen der Projektwerkstatt „Terra Preta und Permakultur“ Alexandra Petrikat und Silke Jähnig 24 6.10 Planungskonzept für 3 tägigen Kongress zur Berichterstellung bezüglich nachhaltiger Managementlösungen Bericht zu Managementlösungen für Permakulturelle Konzepte unter ökonomischen Gesichtspunkten Im Rahmen unserer Projektwerkstatt „Terra Preta und Permakultur“ führen wir eine Veranstaltungsreihe durch zu dem Thema: Nachhaltig Wirtschaften in der Permakultur“. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, einen auf aktuellem Wissensstand basierenden bilateralen Bericht zu erstellen, in welchem Wirtschaftliche Modelle, Ideen und Erfahrungen zum Thema Ökonomie im internationalen Raum erfasst werden und diese auf ihre Tauglichkeit für Nachhaltige Bewirtschaftung, speziell in Permakulturen untersucht werden. Zu diesem Zweck werden an drei Terminen Studierende und Dozenten der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung sowie Gäste weiterer Hochschulen ihre Kompetenzen und Ideen einbringen. 1. Termin – Brainstorming a) Moderiertes Brainstorming – Erhebung von Ideen, Modellen, Erfahrungsberichten b) Notwendigkeiten, Überschüsse, Umgang mit positiven und negativen Erfolgen, Finanzierungsmöglichkeiten, Fördermöglichkeiten, Ertragswerte aus Land- und Forstwirtschaft sowie Urbaner Konzepte, nachhaltige Bilanzierung, Gesellschaftsformen, Politische Einflüsse, Beachtung des ökologischen Fußabdrucks, Bewertung, Managementmethoden, Nutzeintrag für Gesellschaft und Individuum, Gerechte Verteilung, c) Diskussion d) Erfassung der Ergebnisse in ausführlichem Protokoll – Zwei Protokollführer 2. Termin – Norming a) Vorstellung ausgewählter Modelle, Methoden von Referenten zum Thema b) Moderierte gemeinsame Erstellung der Berichtstruktur – Ressourcen, Methoden c) Aufstellung einer freiwilligen Kommission zur detaillierten Berichterstellung in Deutsch und in Englisch d) Bis zum dritten Termin Berichtvorerstellung in Form von Recherche und Vorformulierungen durch die Kommission 3. Termin – Performing a) Vorstellung der erarbeiteten Berichtthemen b) Diskussion c) Evaluierung der Berichtanteile d) Moderierte Gemeinsame Ausarbeitung der Final-Bericht-Fassung e) Die Kommission formuliert den Bericht endgültig aus 25 Zu beachtende Hinweise: - Ökonomie wird nicht unabhängig von anderen Bereichen behandelt – Nachhaltige, integrative Betrachtungsweise - Unbedingte Quellenangabe, auch von eigenen Ideen - Urheberrecht - Transparenz – der Bericht soll Politik und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden - Aufnahme auch von bisher abwegig erscheinenden Ideen - Betrachtung monetärer Mittel als „Wertschätzung“ für Leistung, Wertschöpfung Zukünftig kann das Programm auch als Volksumfrage gestaltet werden – bspw. über moderne Medien zur Erfassung von Ideen und Diskussion. Idee und Konzept: Silke Jähnig – Std.Bsc. Forstwirtschaft an der HNEE – Tutorin im Tutorinnenteam der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur an der HNEE – Mediatorin und Konfliktcoach – [email protected] 26 6.11 Tagungsprogramm Biochar goes practice Programm Auf beide Veranstaltungstage des Workshops verteilt (9./10. Dezember 2014) finden ca. 25 Vorträge und Diskussionen statt. Tag 1 - 9.12. 09.00 Uhr – Anmeldung und Ausgabe der Unterlagen 09:30 Uhr – Begrüßung der Teilnehmer und Eröffnung Prof. Dr. Dr. K. Terytze (Freie Universität Berlin) 09:45 Uhr – BMBF-Förderschwerpunkt Nachhaltiges Landmanagement: Aktueller Stand und Ausblick Frau Dr. K. Groß (Projektträger Jülich) 10:00 Uhr – Keynote “Nachhaltige Bodenbewirtschaftung” Prof. Dr. R. Kubiak (RLP Agroscience GmbH) 11.00 Uhr – Kaffeepause Ergebnisse aus den Teilprojekten des Verbundvorhabens LaTerra Moderation: Prof. Dr. Terytze 11.15 Uhr – Einsatz von Biokohlesubstraten zur Verbesserung der Bodenqualität auf militärischen Altlastenflächen im Landkreis Teltow-Fläming Dipl.-Geogr. F. Worzyk (Freie Universität Berlin) 11.45 Uhr – Humusaufbau auf Rekultivierungsflächen im Braunkohletagebau in der Lausitz durch den Einsatz von Biokohlesubstraten Dr. U. Weiss/ Dipl.-Agr-. Ing. A. Rademacher (Forschungsinstitut für Berbaufolgelandschaften) 12.15 Uhr – Förderung der Wiederbepflanzung von Windbruchflächen im Sauerland – Biokohle im Forst Dipl.- Agr-. Ing.. K. H. Weinfurtner/ Dipl.-Geogr. D. Drabkin (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie) 12.45 Uhr Mittagspause Stoffstrombilanzierung und Wirtschaftlichkeit – Erhebung von Potenzialen an biogenen Reststoffen in Regionen und Wege zur Wertschöpfung bei der Herstellung und Anwendung von Biokohlesubstraten Moderation: Prof. Dr. S. Zundel 13.45 Uhr – Stoffstromanalyse und ökologische Bewertung Dipl. Betriebsw. (FH) F. Flesch (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) 14.05 Uhr – Kosten- und Nutzenanalyse sowie regionale Wertschöpfung V. Witte (Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg) 14.25 Uhr – Akteurs- und Geschäftsfeldanalysen M.Sc. K. Schatz (Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg) Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Biokohlesubstraten Moderation: Dr. M. Haubold-Rosar 14.45 Uhr – Umweltwirkung – Einschränkungen von Emissionen und Nitratauswaschung durch den Einsatz von Biokohle Prof. Dr. C. Kammann (Hochschule Geisenheim) 15.15 Uhr – Elutionsverhalten von Biokohlesubstraten (BKS) und Boden/BKS-Mischungen Dipl.-Geogr. R. Schatten (Freie Universität Berlin) 15.35 Uhr – Zusammenspiel von Biokohle mit Bodenmykorrhiza Prof. Dr. M. Rillig (Freie Universität Berlin) 27 16.00 Uhr – Kaffeepause Herstellung, rechtliche Belange, Güte- und Qualitätssicherung von Biokohle und Biokohlesubstraten 16.15 Uhr – Derzeitige rechtliche Rahmenbedingungen des Einsatzes von Biokohle – Qualitätskriterien für Biokohlen und Biokohlesubstrate sowie deren Ausgangsstoffe Dr. I. Vogel (Freie Universität Berlin) 16.45 Uhr – Techniken für die Herstellung von Biokohle und BKS n.n. 17.15 Uhr – Zusammenfassung und Diskussion des 1. Tages Dr. M. Haubold-Rosar (Forschungsinstitut für Berbaufolgelandschaften) 19.00 Uhr – Abendveranstaltung Tag 2 - 10.12. Fallbeispiele für die Möglichkeiten des Einsatzes von Biokohlesubstraten aus der Praxis Moderation: Dr. H. Pieplow 09.00 Uhr – Einführung Keynote – von der Wissenschaft zur Praxis H.-P- Schmidt (Ithaka-Institut für Ökologie und Klimafarming) 09.30 Uhr – TerraBoGa – Biokohlekomposte im Gartenbau Dr. R. Wagner (Freie Universität Berlin) 10.00 Uhr – Biokohle in der Landwirtschaft Prof. Dr. B. Glaser (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) 10.30 Uhr – Kaffeepause 10.45 Uhr – Biokohle in Viehhaltung und Landwirtschaft T. Unkelbach (Geiger Pflanzenkohle und Energie) 11.05 Uhr – Herstellung von Biokohlesubstraten zur Verwertung und Wertschöpfung organischer Abfallmaterialien J. Böttcher (areal / Palaterra GmbH) 11.25 Uhr – Biokohlekompostierung mit Hühnermist / Rinderdung M. Hölscher (ECOSUS® Spezial-Substrate) 11.45 Uhr – Biokohle in Ghana Dipl.-Geogr. K. Rößler (Freie Universität Berlin) 12.05 Uhr – Arctic Terra Preta – Anwendungsbeispiel vom Polarkreis B. Zimmer (angefragt) 12.30 Uhr – Mittagspause Ausblick – Diskussion der Handlungsanleitung Moderation: Prof. Dr. R. Kubiak 13.30 Uhr – Vorstellung des Entwurfes der Handlungsanleitung (Forschungsverbund LaTerra) 14.00 Uhr – Diskussion/ Podium der Handlungsanleitung 15.00 Uhr – Schlussworte & Verabschiedung der Teilnehmer Abschließend gemeinsamer Besuche der Gewächshäuser im Botanischen Garten sowie Besichtigung der Pyrolyse-Anlage http://workshop.laterra-forschung.de/ http://terraboga.de/workshop-biochar-goes-practice-berlin/ 28 6.12 Konzept Permakultureller Garten und Terra Preta in Eberswalde PEGA-TEREBE Permakultureller Garten und Terra Preta in Eberswalde Konzept Zum Basisprojekt der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde Seite 1 PEGA-TEREBE Konzept 29 Struktur: Seite Gründe für PEGA-TEREBE 3 Konzeptionelle Planung 6 1. Projektziele 6 a. 1.1. Installationen 7 b. 1.2. Bepflanzung 8 c. 1.3. Veranstaltungsreihe 8 2. Voraussetzungen 9 3. Gründung 9 a. 3.1. Planung 9 b. 3.2. Organisation 9 c. 3.3. Umsetzung 10 d. 3.4. Zeitplanung 10 e. 3.5. Früchte 10 4. Begriffsklärung Terra Preta 10 5. Begriffsklärung Permakultur 11 6. Inhalt 11 7. Effekte 11 a. 7.1. Direkte Effekte 11 b. 7.2. Indirekte Effekte 12 8. Problematik und Chancen 12 9. Vision 13 Seite 2 PEGA-TEREBE Konzept 30 PEGA-TEREBE bedeutet Permakultureller Garten und Terra Preta in Eberswalde. Als Basisprojekt der studentisch organisierten Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur wird der Garten von allen TeilnehmerInnen der PW umgesetzt. Ein Gemeinschaftsgarten und ein öffentlicher Informations- und Treffpunkt werden geschaffen sowie eine Plattform für wissenschaftliche Forschung. Geplant ist, die Förderung der Aufstellung einer Pyrolyseanlage zu Forschungszwecken zu beantragen. Nachhaltigkeit wird aktiv umgesetzt. Warum Permakultur? Die zunehmende CO2-Emission, zieht bereits heute erhebliche klimatische Auswirkungen nach sich. Globale Erwärmung, Tsunamis und Verwüstung sind nur ein Teil der Konsequenzen. Um den Klimawandel aufzuhalten, ist es erforderlich, daß im Großen wie im Kleinen umgedacht wird und wir lernen, nachhaltig zu wirtschaften. Die drei Säulen der Nachhaltigkei, wonach Nachhaltigkeit nur erzielt werden kann durch die gleichwertige Betrachtung der drei grundlegenden Faktoren, erscheinen den ethischen Prinzipien der Permakultur sehr ähnlich. Auf soziale Gerechtigkeit zu achten = Soziales = Sorge für den Menschen Wirtschaft als Sinnvolles Haushalten zu betreiben = Ökonomie = Teile gerecht und schränke Dich ein People care Fair share Earth care Prinzipien der Permakultur nach Bill Mollison Ressourcen zu schützen = Ökologie = Sorge für die Erde Earth http://www.hssmi.org/research- themes/sustainable-manufacturing/ Seite 3 PEGA-TEREBE Konzept 31 Mit der Spezialisierung auf Permakultur und Terra Preta möchten wir konkrete Methoden aufzeigen und anwenden, um Nachhaltigkeit umzusetzen. Wieso ein Garten? Altes Wissen um Wechselwirkungen zwischen Organismen, gepaart mit wissenschaftlichen Erkenntnissen fließt in die energetisch sparsame Gestaltung und Symbiosen nutzend sinnvolle Errichtung des Gartens ein. Der Anbau von essbaren Pflanzen steht im gärtnerischen Vordergrund, auch Aroma und visuelle Ästhetik finden Beachtung. Der Garten soll einladen zum Verweilen und zu jeder Jahreszeit etwas Essbares liefern. Seine Funktion bekommt der Garten damit für das soziale Gefüge wie auch als Beispiel für Projekte wie „Essbare Landschaften“ und „Essbare Städte“. Als Stadtgarten Eberswalde lädt er Einwohner so wie Besucher ein und bietet alle positiven Eigenschaften eines Gartens und mehr. Öffentliche Veranstaltungen zu Themen des Umweltschutzes, Global Change, Permakultur in Stadt und Land und weiteren thematisch tangierenden Bereichen werden auf dem Gelände saisonal Raum finden. Es werden Workshops und Seminare von studierenden Referenten und qualifizierten Gastlehrern/-referenten durchgeführt, die ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen Generationen ist ein Anliegen, daß sich bereits aus dem sozialen Anspruch der Permakultur ergibt. Der Garten wird von den Studierenden der HNEE sowie auch den Einwohnern der Stadt Eberswalde genutzt und gepflegt mit dem Ziel: Permakultur praktisch umzusetzen, Terra Preta herzustellen und zu erforschen sowie soziale Barrieren zwischen verschiedenen Generationen abzubauen und innovativen Austausch zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsschichten zu fördern. Seite 4 PEGA-TEREBE Konzept 32 Energien effektivieren – aus der Beobachtung der Natur lernen – Interagieren und Werte schöpfen Das sind nur einige Funktionen, die unter dem Begriff Permakultur zusammengeführt werden Eine Chance für die Zukunft? Wie gehen wir mit unserem Abfall um? Wie nutzen wir unsere Ressourcen? Auf viele Fragen suchen wir Antworten – Wollen wir kommenden Generationen etwas übergeben … ? Was erwarten wir von Eberswalde? Durch den Standort in Eberswalde und den Anschluß an die dortige Hochschule sind optimale Bedingungen gegeben, um eine geeignete Fläche zu finden und Forschungsergebnisse auszuwerten (Laboruntersuchungen an der HNEE). Das Projekt PEGA-TEREBE kann durch Kooperation mit dem Projektteam „La Terra“ in Berlin auf deren Versuchsergebnissen aufbauen und weiterführende Ergebnisse erarbeiten. Das La Terra Projekt beschäftigt sich seit bereits 4 Jahren mit vergleichbarem Anliegen. Ausgehend von der Freien Universität Berlin sind hier bereits Versuchsreihen gestartet worden zur Untersuchung von BiokohleSubstrat und deren Auswirkungen auf kontaminierte Flächen, Nitrat-Auswaschungen, Nährstoffgehalt und eventuelle positive Eigenschaften im praktischen Einsatz. Die Aufstellung einer Pyrolyse-Anlage im Botanischen Garten Berlin wurde bereits realisiert. Die regionale Stoffstromanalyse wird weitere regionalspezifische Besonderheiten ausweisen. PEGATEREBE kann durch Verortung in Eberswalde auf die hiesige Region direkten Einfluß nehmen. Seite 5 PEGA-TEREBE Konzept 33 Eine Nachhaltige Entwicklung kann nur durch konkrete Konzepte umgesetzt werden. Permakultur bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, nachhaltige Prinzipien sinnvoll strukturiert anzuwenden und Veränderungen in bestehende Systeme zu integrieren. Konzeptionelle Planung 1. Projektziele Die Produktion von Terra Preta steht hier neben weiteren bodenerhaltenden und bodenverbessernden Maßnahmen aus den Bereichen Agroforst, Nachhaltige Landwirtschaft und Gardening-Methoden als Ziel. Tierhaltung kann integriert werden, hier muß über pastorale oder non-pastorale Möglichkeiten im Einzelnen entschieden werden. Die Verantwortung für das Leben der abhängigen Tiere und Pflanzen wird vor rein produktiven Interessen berücksichtigt. Voraussetzend, daß die Erhaltung des Gartens über die Projektzeit hinaus gewährleistet wird, werden Pflanzungen und Anlagen an die klimatischen Bedingungen optimal angepasst (Temperaturen, Niederschläge). Dies erfolgt in Form unterschiedlicher Methoden wie Anlage eines Waldgartens, Sammlung von Regenwasser etc. Für Anlagen und Errichtungen werden nachwachsende regionale Rohstoffe verwendet. Permakulturelle Techniken werden recherchiert, ihrer Umsetzbarkeit entsprechend selektiert und modifiziert mit dem Ziel, ihre Anwendungsmöglichkeiten an praktischen Beispielen zu erforschen wie Sanitäre Anlagen (hygienische Kompost-Toilette), Geräteschuppenbau, Planung und Errichtung eines Freiluftlesesaals. Ziel Projekt Impact / Output Datenerhebungsmethoden 1. Speicherung von C aus der Atmosphäre Impact Messungen von Bodenwerten und Analyse 2. Erforschung der Eigenschaften von BiokohleSubstrat (Terra Preta) in Bezug auf den Mikro/Makrohaushalt (Nährstoffe, Schadstoffe, CBindung, Wasserhaushalt)des Bodens Output Anlage von Testkulturen, Probenentnahme und Analyse, Feldversuche, Gefäßversuche, Lysimeterversuche Seite 6 PEGA-TEREBE Konzept 34 3. Vermittlung von permakulturellen Handlungsanregungen für private und öffentliche Haushalten und Unternehmen Output Umfragen und interne Auswertung 4. Ableitung von Handlungsempfehlungen für den Einsatz von Biokohle-Substrat (Terra Preta) in der Praxis Output Erstellung eines Berichts 5. Regionale Stoffstromanalyse und Konzeption einer Pyrolyse-Modell-Anlage für die Region Eberswalde Output Erstellung eines AnalyseBerichts und Konzeptionierung einer Die angeführten Beispiele werden als Einzelprojekte von Projektgruppen geplant, der Bau eines überdachten Pavillons mit geeigneter Bestuhlung, Stehpult und Präsentationsfläche wird in Gemeinschaftsaktionen umgesetzt. Die Energieversorgung ist mit Hilfe einer Solaranlage (Oder alternativer Methode) zu gewährleisten. Um den Ablauf zu gewährleisten wird für den Pavillon ein separater Projektplan mit Finanzierungsplanung erstellt. Für die Bereitstellung von Mitteln über die Möglichkeiten der HNEE hinaus erfolgen Aquise von Drittmitteln und Sponsorenanfragen. Die Bewirtschaftung wird dokumentiert und unter nachhaltigen Gesichtspunkten für die Erstellung eines neuen, progressiven und dynamischen Bewirtschaftungskonzeptes auf wissenschaftlicher Basis systemisch optimiert. Um unser Fernziel zu erreichen, sind die genannten Ziele konkret umzusetzen. Hierzu gehören ebenfalls: Unterziele 1.1. Installationen Geplante Errichtungen sind: 1.1.1. 1.1.2. 1.1.3. 1.1.4. 1.1.5. Pavillon für Veranstaltungen, Publikationen etc. Kompost-Trenntoilette Terra-Preta Kompostanlage Geräteschuppen Prüfung der Antragstellung für die Errichtung einer Pyrolyse-Anlage zur Herstellung von Holz-/Pflanzenkohle als Bestandteil von Terra Preta Zur zielgerichteten Anlage von Installationen, speziell einer Pyrolyse-Anlage führen wir im Vorfeld eine Stoffstromanalyse durch, welche die regionalen Stoffströme sichtbar macht und somit Handlungsempfehlungen für die weitere Vorgehensweise darstellt. Seite 7 PEGA-TEREBE Konzept 35 1.2. Bepflanzung Die Bepflanzung erfolgt entsprechend dem Entwurf nach permakulturellen Richtlinien. Einzusetzende Methoden sind unter anderem: 1.2.1. 1.2.2. 1.2.3. 1.2.4. Mehrjährige Pflanzen Misch-/ Wechselkulturen Strukturvielfalt Hochbeete 1.2.5. Nutzung regionalspezifischer Gegebenheiten wie Hügel, Wasserläufe, Trockenheit, Bodenbeschaffenheit etc. 1.3. Veranstaltungsreihe Geplante Veranstaltungen werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wie bspw. Workshops, Studien- und Gastreferate so wie auch Themenseminare: 1.3.1. 1.3.2. 1.3.3. 1.3.4. 1.3.5. 1.3.6. 1.3.7. 1.3.8. 1.3.9. 1.3.10. 1.3.11. 1.3.12. 1.3.13. 1.3.14. 1.3.15. 1.3.16. 1.3.17. 1.3.18. 1.3.19. 1.3.20. 1.3.21. 1.3.22. 1.3.23. 1.3.24. Trockentoilettenbau – Workshop Kompostmethoden – Seminar / Referat Synergien im eigenen Garten (Haus, Wohnung, Land, … schaffen – Seminar / Diskussion Herstellung und Einsatz von Terra Preta - Workshop Was bewirkt Holzkohle in Verbindung mit organischen Abfällen? – Seminar / Referat Der Kleingarten – ein modernes Konzept? – Seminar / Diskussion Was braucht mein Nachbar? – Seminar / Diskussion Beobachte die Natur und lerne von ihr - Workshop Umgang mit kontaminierten Flächen – Seminar / Referat Nitrifizierung von Gewässern - Seminar / Referat Speicherung von Wasser - Seminar / Referat Insekten im Garten – Seminar / Referat Energiegewinnung und –speicherung- Seminar / Referat Pyrolyse- und Holzöfen – Seminar / Referat Hochbeete - Seminar / Referat Trockenbeete - Seminar / Referat Gemeinsam kochen mit Gartengemüsen und –kräutern – Workshop Haltbar machen – Seminar Pilzzucht – Referat Vorstellung systemischer Methodik und Wissenschaft - Seminar / Referat Vorstellung von Kommunikationsmodellen - Seminar / Referat Förderung sozialer Kompetenzen durch Kommunikation - Workshop Publikationsvorstellungen Workshops zu weiteren Themen Seite 8 PEGA-TEREBE Konzept 36 2. Vorraussetzung Zum Wintersemester 2014/15 konnte nach zweijähriger Vorarbeit von Studierenden der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung eine neue Lehrform etabliert werden, die Projektwerkstatt als anerkanntes Wahlpflichtmodul mit Creditierung, verankert im Hochschulvertrag. Ziel der Projektwerkstatt ist die Sammlung, die Schaffung und die Verbreitung von Wissen über Methoden und Techniken zu Terra Preta und Permakultur an Hochschulen, Schulen und in der Gesellschaft. Anhand von theoretischen und praktischen Beispielen, der Zusammenarbeit mit externen Partnern und eigenen experimentellen Projekten, sollen die gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich und dokumentarisch für Forschung und Lehre aufbereitet werden. 3. Gründung Die Initiierung eines Gemeinschaftsgartens auf der Grundlage von Permakultur und Terra Preta wird als erstes experimentelles Basisprojekt der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur geplant, organisiert und praktisch umgesetzt. (Konzept Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur - 5.2.) 3.1. Planung Die Planung erfolgt durch: 3.1.1. Themensammlung – Studierende TeilnehmerInnnen der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur 3.1.2. Konzeptionierung – Silke Jähnig, Studierende der HNEE 3.1.3. Mittelaquise – Studierende TeilnehmerInnen der PW TP&PK 3.1.4. Flächenaquise – Studierende TeilnehmerInnen der PW TP&PK und Interessierte an PEGA- TEREBE 3.1.5. Permakulturdesign / Entwurf für den geplanten Gemeinschaftsgarten unter permakulturellen Gestaltungsprinzipien – Alexandra Petrikat, Studierende der HNEE 3.2. Organisation Zusätzlich zur Planung gehören zur Organisation: 3.2.1. Bestandsaufnahme und Analyse (Ausrichtung, Bodenproben etc.) in Frage kommender Flächen 3.2.2. Aufstellung und Diskussion zu planender Themen und Inhalte 3.2.3. Organisation praktischer Arbeitseinsätze zur Realisierung der Planung und des Designkonzepts 3.2.4. Organisation aller Gemeinschaftsaktivitäten Alle Aufgaben der Organisation werden von den Studierenden TeilnehmerInnen des Projektes PEGATEREBE durchgeführt. Seite 9 PEGA-TEREBE Konzept 37 3.3. Umsetzung Die praktische Umsetzung aller Aktivitäten erfolgt nach Planung und Organisation und wird je nach Bedarf und Fähigkeiten von den TeilnehmerInnen des Projektes PEGA-TEREBE durchgeführt. 3.4. Zeitplanung: Termin Milestone 01.April 2015 Fläche aquiriert 15.April 2015 Auswertung der Bodenanalyse, Fertigstellung Permakulturdesign/Entwurf 30.April 2015 Saisonale Bepflanzung/Errichtung von Terra Preta Mieten/Komposttoilette 15.Mai 2015 Pavillon fertig 30.September Veranstaltungen sind durchgeführt, Stoffstromanalyse vorbereitet, Testergebnisse vorbereitet 30.September 2015 Publikationen erzielter Ergebnisse 3.5. Früchte Alle „Früchte“ des Projektes werden von deren TeilnehmerInnen genutzt und auch Gästen gerne angeboten. Der Garten wird ebenfalls ein Platz des Kennenlernens und gemeinschaftlicher Treffen sein. Der Austausch zwischen allen GärtnerInnen HelferInnen ist ein wichtiger Bestandteil und soll die persönliche Lebensqualität jeder/s Einzelnen und der Gemeinschaft stärken. 4. Begriffsklärung Terra Preta Terra Preta – die „Schwarze Erde“ entstand vor 500 – 7000 Jahren im Regenwald des Amazonas durch Menschenhand und wurde im 20. Jahrhundert von Forschern als einer der fruchtbarsten Böden der Welt entdeckt. Seither befasst sich die Forschung mit ihrer Entstehungsweise, die noch nicht vollständig verstanden wird. Das Potential von Terra Preta – Biokohle-Substrat-Erde – liegt in weiterführenden Bereichen als „normaler“ Kompost. Der Einsatz solcher Kohle-Substrate kann einen erheblichen Beitrag zum Umgang mit Schadstoffen und kontaminierten Flächen darstellen und auch in anderen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden. Seite 10 PEGA-TEREBE Konzept 38 5. Begriffsklärung Permakultur Permakultur ist eine wissenschaftliche Systemtheorie, die ihren Ursprung in der Landwirtschaft hat (Permanente Agrikultur). Sie dient als Gestaltungsprozess um starke soziale, ökologische, städtische und architektonische Systeme aufzubauen. Die Kombination traditioneller Praktiken, Beobachtungen natürlicher Ökosysteme, moderner Wissenschaft und Technik sowieso ethischen Grundsätzen dient als Grundlage bei der Etablierung von Permakulturen. Die Berücksichtigung sozialer wie auch ökologischer Ansprüche an ein Umfeld, das etabliert oder in das eingegriffen wird, ist essentiell. Der Kern der landwirtschaftlichen Permakultur ist die standortangepasste Gestaltung, die gegebene Ressourcen einbezieht und Stoffkreisläufe optimal nutzt. Sich symbiotisch unterstützende Mischkulturen mit vielfältigen Tier- und Pflanzengemeinschaften, bedeckte Bodenoberflächen, die Nutzung der verschiedenen räumlichen und zeitlichen Schichten sowie die Aussaat regional angepasster Pflanzensorten helfen bei der Etablierung sich selbst erhaltender Ökosysteme mit Nutzen für den Menschen. 6. Inhalt Zu den Inhalten des Projektes gehört die w.o. beschriebene Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens im Gebiet Eberswalde. Der Garten soll gut erreichbar sein und eine ausreichende Fläche besitzen für die geplanten Aktivitäten. Teile des Gartens werden für Beete und Gärtnerarbeiten genutzt werden. Teile des Gartens werden zeitweise für alle Menschen zugänglich sein, welche Anregungen suchen, Austausch oder zur Besichtigung oder Veranstaltungen kommen. Der gesellschaftliche Nutzen zeigt sich durch konkrete Effekte, die sich direkt oder indirekt auf die Gesellschaft auswirken. 7. Effekte Der Garten erzielt verschiedene positive Effekte, die über einen langfristigen Zeitraum im regionalen Bereich Eberswalde und über die regionalen Grenzen hinaus wirken. Um die Langfristigkeit des Projekts zu garantieren, wird ein strukturierter Betreiberplan erstellt, der von den jeweils verantwortlichen Studierenden an der HNEE evaluiert und weitergegeben wird. 7.1. Direkte Effekte 7.1.1. Verbesserung der Stadtluft durch Kohlenstoff-Bindung 7.1.2. Kohlenstoff-Bindung durch Produktion und Einsatz von Terra Preta 7.1.3. Informationspotential an Besucher der Veranstaltungen Seite 11 PEGA-TEREBE Konzept 39 7.1.4. Effektive Nahrungsmittelproduktion auf geringem Raum (Strukturschaffung) 7.1.5. Erhöhung der Lebensqualität der NutzerInnen des Gartens und der Veranstaltungen 7.1.6. Positive Beeinflussung der Grundwasserqualität und des Wasserhaushaltes in der direkten Umgebung 7.1.7. Positiver Einfluss auf die Bodenbeschaffenheit - keine Überdüngung, keine Schadstoffeinträge 7.1.8. Schaffung eines Treffpunktes für unterschiedliche Generationen 7.2. Indirekte Effekte 7.2.1. Bekanntmachung nachhaltiger Konzepte über alle Besucher und Öffentlichkeitsarbeit 7.2.2. Weitertragen des Erlernten durch Studierende nach Studienabschluß 7.2.3. Motivierung der Beteiligten und BesucherInnen, im privaten Leben permakulturelle Komponenten umzusetzen 7.2.4. Einfluß auf den Klimawandel durch langfristige Speicherung von Kohlenstoff in Terra Preta und in Holzgewächsen des Gartens 8. Problematik und Chancen Von der Problematik des Klimawandels sind alle gesellschaftlichen Gruppen weltweit betroffen. Die Folgen der CO2-Emission sind ein globales Problem, das auf dem leichtfertigen Gebrauch globaler Ressourcen beruht. Die ausschließlich profitorientierte Nutzung fossiler Rohstoffe hat zu einem Anstieg der C-Konzentration in der Atmosphäre geführt. Kohlenstoff, welches im Erdinneren gebunden war, wird durch die Förderung an die Erdoberfläche und die darauf folgender Verbrennung, in Form von Kohlendioxid zusätzlich in die Atmosphäre entlassen. Der stetige Gebrauch des Erdöls zieht demnach einen kontinuierlichen Anstieg der CO2-Emission der Erdatmosphäre nach sich. Die „Grüne Lunge“ der Erde, deren Wälder, werden in großem Maße abgeholzt. In Äquatornähe befinden sich große Flächenanteilen der zerstörten Wälder. Hier sind die verbleibenden Böden klimatisch bedingt nicht mehr sehr fruchtbar. Verwüstungen sind die Folge. Die Vielfältigkeit, welche Flora und Fauna der Erde ausmacht, reduziert sich sekündlich. Die Prinzipien der Permakultur lassen uns einen Weg mit der Erde gehen. Mit Energie sparsam umzugehen, auf uns Menschen wie auf unsere Umwelt zu achten und Entwicklung nicht mit Wachstum zu verwechseln. Seite 12 PEGA-TEREBE Konzept 40 9. Vision Wenn wir anstelle von Verwüstungen blühende Landschaften erschaffen, wenn wir nur so viel Energie verbrauchen, wie unbedingt nötig ist und erst unseren Kopf gebrauchen, bevor wir etwas tun, wenn wir miteinander reden um die Enge unserer kleinen Köpfe zu überwinden, wenn wir achtgeben, daß Stoffe, die uns schaden, wieder abgebaut werden, dann können wir mit Zuversicht in die Zukunft schauen und unseren Kindern eine lebendige Erde übergeben. Vielfalt statt Monokultur Kommunikation statt Ausgrenzung „Es gibt keinen Müll – nur Ressourcen“ Organisation und Durchführung: Tutorinnen – Alexandra Petrikat und Silke Jähnig und TeilnehmerInnen der Projektwerkstatt Terra Preta und Permakultur an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde PEGA-TEREBE Konzept Seite 13
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