Konjunktur im Handwerk - Handwerkskammer Reutlingen

Handwerk
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Beratung
onjunktur
Konjunktur
im Handwerk
Quartal 01/2015
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in Zusammenarbeit mit
Konjunktur im Handwerk 3
Konjunktur
I. Handwerkskonjunktur im Überblick
2014 war ein überdurchschnittlich erfolgreiches Jahr
für die deutsche Gesamtwirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,6 Prozent. Damit lag das
Wachstum trotz einer leichten Schwächephase im
Herbstquartal über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Diese positive Bilanz belegt die Wirtschaftskraft der deutschen Unternehmen. Die negativen Folgen der politischen Krise in Osteuropa und der
Finanz- und Haushaltslage innerhalb der Eurozone auf
die deutschen Unternehmen halten sich bislang in
Grenzen. Die erfreuliche Wirtschaftsentwicklung ist
nicht zuletzt auf die stabile Binnennachfrage und konsumfreudige Verbraucher zurückzuführen.
Abbildung 1: BWHT- und Handwerkskammer Reutlingen
Konjunkturindikator (gleitender Durchschnitt über vier Quartale)
60
50
40
30
20
10
01/2
009
02/2
009
03/2
009
04/2
0090
1/20
10
02/2
010
03/2
010
04/2
010
01/2
011
02/
201
03/ 1
2011
04/
201
01/2 1
012
02/2
012
03/2
012
04/
2012
01/2
013
02/2
013
03/2
013
04/
2013
01/2
014
02/2
014
03/2
014
04/2
014
01/2
015
0
Handwerkskammer-Konjunkturindikator
BWHT-Konjunkturindikator
4 Konjunktur im Handwerk
Vom ungebrochen starken Privatkundengeschäft profitiert nach wie vor das Handwerk in BadenWürttemberg. Zwar liefen die Geschäfte in einigen
Branchen saisonbedingt etwas schwächer. Die Lageeinschätzungen liegen dennoch auf einem hohen
Niveau. Auch die Prognosen der Betriebe für das Frühjahr 2015 sind überwiegend von Zuversicht geprägt.
So erreicht der BWHT-Konjunkturindikator im den ersten drei Monaten des Jahres eine neue Höchstmarke
für ein Winterquartal.
Konjunktur im Handwerk 5
Geschäftsentwicklung
II. Geschäftsentwicklung
Die Konjunktur im Bezirk der Handwerkskammer
Reutlingen steht nach wie vor auf einem soliden Fundament, hat allerdings ein wenig an Fahrt verloren.
Der Konjunkturindikator Handwerk für die Landkreise
Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und
Zollern-Alb liegt im ersten Quartal dieses Jahres bei
plus 58,9 Punkten (Vorjahresquartal: plus 61,3 Punkte).
Drei von fünf Unternehmen beurteilen die aktuelle
Geschäftlage als gut (60,0 Prozent).Jeder achte
Betrieb (11,8 Prozent) bewertete die Lage als mangelhaft. Im ersten Quartal 2014 waren 61,7 Prozent der
befragten Handwerksbetriebe mit ihrer Geschäftslage
zufrieden, während 8,0 Prozent unzufrieden waren.
Damit fällt der regionale Lageindex für das Winterquartal von plus 53,7 Punkte im Vorjahr auf nunmehr
48,2 Punkte.
Abbildung 2: Geschäftslage und -erwartungen
Saldo aus positiven und negativen Bewertungen
80
70
60
50
40
30
20
10
0
01/2
00
02/2 9
00
03/2 9
00
04/2 9
00
01/2 9
01
02/2 0
01
03/2 0
01
04/ 0
201
01/2 0
01
02/ 1
2011
03/
201
04/ 1
201
01/2 1
01
02/ 2
201
03/ 2
201
04/ 2
201
01/2 2
01
02/ 3
2013
03/
201
04/ 3
201
01/2 3
01
02/ 4
201
03/ 4
201
04/ 4
201
01/2 4
01
02/ 5
2015
-10
Geschäftslage
Geschäftserwartungen
6 Konjunktur im Handwerk
Geschäftsentwicklung
Tabelle 1: Geschäftslage, -erwartungen und Konjunkturindikator
Handwerk Reutlingen
Lage
Erwartung
Konjunkturindikator
Handwerk
01/2014
53,7
69,2
61,3
02/2014
54,5
56,4
55,5
03/2014
53,3
62,9
58,1
04/2014
47,7
49,6
48,6
01/2015
48,2
70,1
58,9
Saldo aus positiven und negativen Äußerungen
Unverändert optimistisch fällt der Ausblick der Handwerker aus. Rund drei Viertel der befragten Betriebe
(73,2 Prozent) erwarten eine gute Geschäftslage, 3,1
Prozent rechnen mit schlechteren Geschäften. Vor
zwölf Monaten prognostizierten 71,9 Prozent der
Befragten einen positiven Geschäftsverlauf für
kommenden Monate und 2,7 Prozent eine negative
Entwicklung. Der Erwartungsindex, der aus positiven
und negativen Bewertungen gebildet wird, beträgt im
ersten Quartal 2015 plus 70,1 Punkte (Vorjahresquartal: 69,2 Punkte).
Konjunktur im Handwerk 7
Auftragslage
III. Auftragslage
Die Auftragsbücher des regionalen Handwerks sind
gut gefüllt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat
sich die Lage nochmals verbessert. 27,5 Prozent der
befragten Unternehmen verbuchte mehr Bestellungen und Aufträge, 26,4 Prozent meldeten ein Minus.
Damit fällt der Saldo für das erste Quartal 2015 positiv
aus. Das Plus beträgt 1,1 Prozentpunkte. Vor zwölf
Monaten lag dieser Wert noch bei minus 0,3 Prozentpunkte.
Abbildung 3: Auftragslage- und erwartungen
Saldo aus positiven und negativen Bewertungen
50
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40
01/2
00
02/2 9
00
03/2 9
00
04/2 9
00
01/2 9
01
02/2 0
01
03/2 0
01
04/ 0
201
01/2 0
01
02/ 1
2011
03/
201
04/ 1
201
01/2 1
01
02/ 2
201
03/ 2
201
04/ 2
201
01/2 2
01
02/ 3
2013
03/
201
04/ 3
201
01/2 3
01
02/ 4
201
03/ 4
201
04/ 4
201
01/2 4
01
02/ 5
2015
-50
Auftragslage
Auftragserwartungen
8 Konjunktur im Handwerk
Auftragslage
Tabelle 2: Entwicklung der Auftragslage
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
gestiegen
gesunken
gestiegen
gesunken
01/2014
23,9
24,2
28,6
22,7
02/2014
35,6
12,8
33,1
15,0
03/2014
18,7
21,6
24,9
20,2
04/2014
21,0
22,9
27,5
21,3
01/2015
27,5
26,4
27,0
24,3
Angaben in % der Befragten
Was die Auftragsentwicklung der kommenden
Wochen angeht, äußerten sich die Betriebe überwiegend optimistisch. Jeder Zweite (50,8 Prozent) rechnet
mit einer anziehenden Nachfrage, 7,2 Prozent der
Befragten stellen sich auf eine schlechtere Auftragslage ein. Beide Gruppen haben im Vergleich zum Vorjahresquartal zugelegt. Vor zwölf Monaten lag der
Anteil der Optimisten bei 46,7 Prozent, 4,4 Prozent
erwarteten Einbußen.
Tabelle 3: Auftragserwartungen für das kommende Quartal
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
steigen
50,8 (46,7)
49,5 (48,3)
stabil
42,0 (48,9)
46,1 (46,3)
sinken
7,2 (4,4)
4,4 (5,4)
Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal
Konjunktur im Handwerk 9
Betriebsauslastung
IV. Betriebsauslastung
Im ersten Quartal 2015 ist der Auslastungsgrad der
Handwerksunternehmen zurückgegangen. Zwar
konnte jeder dritte Betrieb (32,4 Prozent) seine Kapazitäten nahezu vollständig auslasten. Allerdings stieg
gleichzeitig der Anteil der Betriebe, die einen mittleren Auslastungsgrad meldeten, auf nunmehr 33,5 Prozent (Vorjahresquartal: 27,7 Prozent). Mit 5,6 Prozent
hat sich der Anteil der Betriebe, die über ihre Kapazitätsgrenzen hinausgehen mussten, im Vergleich zum
Vorjahr (10,0 Prozent) halbiert. Einen Auslastungsgrad
von maximal 60 Prozent verzeichnen 28,5 Prozent
(Vorjahr: 28,9 Prozent).
Abbildung 4: Entwicklung der Betriebsauslastung
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
bis 60%
61-80%
01/2
015
014
03/2
04/2
014
014
02/2
01/2
014
0%
81-100%
über 100%
Tabelle 4: Betriebsauslastung
bis 60%
61-80%
81-100%
über 100%
Handwerkskammer Reutlingen 28,5 (28,9) 33,5 (27,7) 32,4 (33,5) 5,6 (10,0)
Baden-Württemberg
24,4 (22,2) 34,2 (32,9) 35,2 (37,3)
Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal
6,2 (7,6)
10 Konjunktur im Handwerk
Umsatzsituation
V. Umsatzsituation
Die Umsätze der Handwerksbetriebe im Bezirk der
Handwerkskammer liegen deutlich unter denen des
Vorjahres. Mehr als ein Drittel der befragten Betriebe
(37,8 Prozent) meldete Einbußen für das erste Quartal.
Jeder sechste Betrieb (15,5 Prozent) konnte hingegen
höhere Einnahmen verbuchen. Der Saldo aus steigenden und sinkenden Umsätzen beträgt minus 22,3 Prozentpunkte. Ein Jahr zuvor lag der Umsatzsaldo ebenfalls im negativen Bereich, fiel allerdings mit minus 9,1
Prozentpunkten moderater aus.
Abbildung 5: Umsatzlage und -erwartungen
Saldo aus positiven und negativen Bewertungen
60
50
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40
01/2
00
02/ 9
200
9
03/
200
9
04/
200
01/2 9
01
02/ 0
201
03/ 0
201
04/ 0
201
01/2 0
01
02/ 1
2011
03/
201
04/ 1
201
01/2 1
01
02/ 2
201
03/ 2
201
04/ 2
201
01/2 2
01
02/ 3
2013
03/
201
04/ 3
201
01/2 3
01
02/ 4
201
03/ 4
201
04/ 4
201
01/2 4
01
02/ 5
2015
-50
Umsatzlage
Umsatzerwartungen
Konjunktur im Handwerk 11
Umsatzsituation
Tabelle 5: Entwicklung der Umsätze
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
steigen
sinken
steigen
sinken
01/2014
22,1
31,2
22,7
28,7
02/2014
36,1
14,3
38,1
12,0
03/2014
27,0
19,9
29,4
21,0
04/2014
33,7
17,7
35,9
16,2
01/2015
15,5
37,8
18,7
38,1
Angaben in % der Befragten
Nach ihren Einschätzungen zur künftigen Umsatzentwicklung gefragt, sind die befragten Unternehmen
überaus optimistisch. Die Prognose fällt im Vergleich
zum Vorjahresquartal sogar noch zuversichtlicher aus.
So rechnen 58,8 Prozent der Betriebe mit höheren
Umsätzen (Vorjahr: 47,1 Prozent) im Frühjahrsquartal.
7,6 Prozent kalkulieren mit einem Umsatzminus (Vorjahr: 7,3 Prozent).
Tabelle 6: Umsatzerwartung für das kommende Quartal
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
steigen
58,8 (47,1)
56,4 (51,8)
stabil
33,6 (45,6)
39,4 (43,0)
sinken
7,6 (7,3)
4,2 (5,1)
Angaben in % der Befragten, in (): Vorjahresquartal
12 Konjunktur im Handwerk
Beschäftigte
VI. Beschäftigte
Die Betriebe haben auch in den vergangenen Monaten zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, allerdings fällt
der Saldo nicht mehr ganz so erfreulich wie im Vorjahr
aus. 8,1 Prozent der Befragten meldeten Einstellungen, 7,3 Prozent hingegen verkleinerten ihren Personalstock. Der Saldo für das erste Quartal 2015 liegt mit
plus 0,8 Prozentpunkten deutlich unter dem Vorjahreswert (plus 6,8 Prozentpunkte).
Tabelle 7: Entwicklung der Beschäftigten
Handwerkskammer Reutlingen
mehr
weniger
Baden-Württemberg
mehr
weniger
01/2014
12,8
6,0
9,5
7,7
02/2014
10,5
4,1
11,9
6,7
03/2014
6,9
8,4
11,4
8,1
04/2014
8,4
7,6
7,8
7,5
01/2015
8,1
7,3
10,3
9,5
Angaben in % der Befragten
Im Frühjahr wird der Personalbedarf der Betriebe
zunehmen. So planen zurzeit 12,5 Prozent (Vorjahr:
12,8 Prozent) der befragten Unternehmen, zusätzliche
Mitarbeiter einzustellen. 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent) wollen Personal abbauen.
Tabelle 8: Beschäftigungserwartung für das kommende Quartal
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
steigen
12,5 (12,8)
10,7 (11,9)
stabil
84,6 (83,4)
85,5 (83,5)
sinken
3,0 (3,8)
3,8 (4,6)
Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal
Konjunktur im Handwerk 13
Investitionen
VII. Investitionen
Die Investitionstätigkeit der Betriebe ist nach wie vor
hoch, erreicht aber nicht mehr die Werte des Vorjahres. Rund die Hälfte (49,3 Prozent, Vorjahresquartal:
54,9 Prozent) hat im ersten Quartal Werkzeuge und
Maschinen angeschafft oder in Erweiterungen investiert. Dabei erhöhte jeder sechste Betrieb (14,9 Prozent) das Budget, fast genauso viele (15,9 Prozent)
gaben weniger Geld aus.
Tabelle 9: Aktuelle Investitionslage
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
mehr
14,9 (19,1)
15,7 (16,1)
22,5 (23,3)
gleich
18,5 (23,0)
weniger
15,9 (12,8)
14,7 (14,4)
keine
50,7 (45,1)
47,1 (46,2)
Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal
Die Mehrheit der Handwerksunternehmen wird auch
in den kommenden Wochen investieren. 56,1 Prozent
wollen entsprechende Vorhaben im Frühjahr umsetzen (Vorjahresquartal: 59,9 Prozent). 27,5 Prozent der
befragten Unternehmen wollen ihre Ausgaben erhöhen, etwas mehr als vor zwölf Monaten (23,6 Prozent).
Tabelle 10: Investitionsbereitschaft
Handwerkskammer Reutlingen
Baden-Württemberg
mehr
27,5 (23,6)
22,2 (25,5)
gleich
18,9 (24,8)
25,2 (25,6)
weniger
9,7 (11,5)
10,8 (9,9)
keine
43,9 (40,0)
41,9 (39,1)
Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal
14 Konjunktur im Handwerk
Gewerke einzeln
VIII. Die Gewerke im Einzelnen
Die Mehrheit der Unternehmen im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen ist mit der Geschäftslage
zufrieden. Allerdings fallen die Bewertungen in den
verschiedenen Handwerksgruppen recht unterschiedlich aus. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der
Stimmungsindex für das Bauhauptgewerbe einen
Rückgang um mehr als 30 Punkte auf nunmehr plus
41,2 Punkte. Auch das Kfz-Gewerbe (plus 25,8 Punkte)
und die Gesundheitshandwerker (plus 38,9 Punkte)
liegen deutlich unter den Vorjahreswerten. In einem
stabilen Stimmungshoch befinden sich die Ausbauhandwerker (plus 62,9 Punkte) und die Nahrungsmittelbetriebe (plus 52,0 Punkte). In zwei Handwerksgruppen liegen die Stimmungswerte über denen des
Vorjahres. Dazu zählen die Dienstleistungsbetriebe
(plus 28,6 Punkte) und die gewerblichen Zulieferer
(plus 51,0 Punkte), die einen Zuwachs von zehn Punkten verzeichnen. Der Geschäftsklimaindex für alle
Branchen liegt bei plus 48,2 Punkten (Vorjahresquartal: 53,7 Punkte).
Die Handwerksbetriebe gehen mit großer Zuversicht
in das Frühjahr. Der Erwartungsindex aller Handwerksgruppen liegt mit plus 70,1 Punkten über dem
Wert des Vorjahresquartals (plus 69,2 Punkte). Die
meisten Optimisten finden sich unter den Ausbaubetrieben (plus 76,8 Punkte), gefolgt von den Dienstleistern (plus 70,0 Punkte) und den Nahrungsmittelbetrieben (plus 68,0 Punkte), deren Prognose mit
einem Zuwachs von mehr als 22 Punkten deutlich
zuversichtlicher ausfällt als vor zwölf Monaten. Verhaltener als vor Jahresfrist fallen die Einschätzungen
der Gesundheitshandwerker (plus 52,9 Punkte), des
Kfz-Gewerbes (plus 61,3 Punkte) und des
Konjunktur im Handwerk 15
Gewerke einzeln
Bauhauptgewerbes (plus 67,6 Prozent) aus. Die
Metall- und Elektrobetriebe befinden sich nahezu
unverändert auf dem Niveau des Vorjahres. Die Kennzahl für die gewerblichen Zulieferer liegt bei plus 64,4
Punkte.
Tabelle 11: Geschäftsklima der Gewerke
Lage
Erwartung
Konjunkturindikator
62,9 (67,4)
76,8 (75,8)
69,8 (71,6)
Bauhauptgewerbe
41,2 (73,5)
67,6 (79,4)
54,1 (76,5)
Dienstleistung
28,6 (25,0)
70,0 (47,7)
48,4 (36,1)
Gesundheit
38,9 (55,0)
52,9 (70,0)
45,8 (62,4)
42,9 (62,5)
Ausbau
Kraftfahrzeug
25,8 (48,4)
61,3 (77,4)
Gewerblicher Bedarf
51,0 (41,3)
64,4 (63,4)
57,6 (52,1)
Nahrungsmittel
52,0 (54,2)
68,0 (70,8)
59,9 (62,4)
HWK Reutlingen
48,2 (53,7)
70,1 (69,2)
58,9 (61,3)
in (): Vorjahresquartal
16 Konjunktur im Handwerk
Anhang
Methodische Erläuterungen: Grundlage für die Berechnung der BWHT- und
Handwerkskammer-Konjunkturindikatoren ist eine Befragung von rund
1.000 Handwerksbetrieben aus Baden-Württemberg. Die Berechnung des
Indikators erfolgt nach ifo-Methode: GKS = (GLS + 200) * (GES + 200) - 200
wobei GKS: Geschäftsklima-Saldo; GLS: Geschäftslage-Saldo; GES: Saldo der
Geschäftserwartungen. Hier eine Beispielberechnung: Im 4. Quartal 2006
beurteilten 49,2 Prozent der befragten Handwerksbetriebe aus Baden-Württemberg ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut, 14,6 Prozent bezeichneten
ihre Lage als schlecht. Damit lag der Saldo der Geschäftslage (GLS) – gute
abzüglich schlechte Bewertungen – bei +34,6 Punkten. Bei den Geschäftserwartungen sprachen 47,1 Prozent der Betriebe von guten Aussichten und 12,3
Prozent von schlechten. Der Saldo hier: + 34,8 Punkte. Die grafische Darstellung der Indikatoren als gleitender Durchschnitt über vier Quartale entschärft
saisonale Einflüsse.
Einteilung der Handwerksgruppen
Bauhauptgewerbe
Maurer und Betonbauer (A)
Zimmerer (A)
Dachdecker (A)
Straßenbauer (A)
Gerüstbauer (A)
Ausbaugewerbe
Maler und Lackierer (A)
Klempner (A)
Installateur und Heizungsbauer (A)
Elektrotechniker (A)
Tischler (A)
Raumausstatter (B1)
Glaser (A)
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (B1)
Stuckateure (A)
Handwerke für den gewerblichen Bedarf Feinwerkmechaniker (A)
Elektromaschinenbauer (A)
Landmaschinenmechaniker (A)
Kälteanlagenbauer (A)
Metallbauer (A)
Gebäudereiniger (B1)
Informationstechniker (A)
Schilder- und Lichtreklamehersteller (B1)
Kraftfahrzeuggewerbe
Karosserie- und Fahrzeugbauer (A)
Kraftfahrzeugtechniker (A)
Nahrungsmittelgewerbe
Bäcker (A)
Konditoren (A)
Fleischer (A)
Gesundheitsgewerbe
Augenoptiker (A)
Zahntechniker (A)
Hörgeräteakustiker (A)
Orthopädieschuhmacher (A)
Orthopädietechniker (A)
Personenbezogene Dienstleistungen
Friseure (A)
Schuhmacher (B1)
Uhrmacher (B1)Damen- und
Herrenschneider (B1)
Fotografen (B1)
Textilreiniger (B1)
Kosmetiker (B2)
Impressum Herausgeberin
Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 58
72762 Reutlingen
Telefon 07121 2412-0
Telefax
07121 2412-400
E-Mail
[email protected]
Internet www.hwk-reutlingen.de
Redaktion und Zusammenstellung
Alfred Bouß