„Denkbarer Termin für einen Börsengang ist aus unserer Sicht frühestens Oktober 2018“ Seite 14 „Wir verfügen über eine mit ausgezeichneten Projekten gefüllte Pipeline“ Seite 16 B OND M AGAZINE Interview mit Dir. Mag. Karl Bier, CEO, UBM Realitätenentwicklung AG FLASH Interview mit Dr. Horst Wiesent, CEO, SeniVita Social Estate AG DAS MAGAZIN FÜR EMITTENTEN UND INVESTOREN AM ANLEIHENMARKT 4. Jahrgang – Ausgabe 83 – 20.04.2015 – www.fixed-income.org – 7,50 Euro Inhalt 20.04.2015 Editorial Seite 3 Kurz notiert Seite 4 SeniVita Social Estate AG profitiert von steigendem Bedarf an Pflegeplätzen Wandelanleihen Wandelanleihen bieten Investmentchancen bei begrenztem Risiko Gestaltung einer Wandelschuldverschreibung Seite 8 Seite 10 Neuemissionen SeniVita Social Estate AG Seite 12 Interview mit Dr. Horst Wiesent, SeniVita Social Estate AG Seite 14 er Bedarf an neuen Angeboten zur Vollversorgung pflegebedürftiger Menschen sowie an bedarfsgerechten Wohnanlagen für Senioren nimmt dramatisch zu. Derzeit gibt es rund 400.000 entsprechende Wohnungen in Deutschland, in den nächsten zehn Jahren wird sich der Bedarf jedoch auf rund zwei Millionen verfünffachen. Hier setzt die SeniVita Social Estate AG an – sie soll verstärkt entsprechende Betreuungsplätze und -einrichtungen nach dem von der Muttergesellschaft SeniVita Sozial gGmbH entwickelten und mehrfach ausgezeichneten Konzept der AltenPflege 5.0 bauen. D Investment Interview mit Seite 16 Dir. Mag. Karl Bier, UBM Realitätenentwicklung AG Analyse HELMA Eigenheimbau AG Text: Christian Schiffmacher Seite 18 Distressed Ekotechnika, MT-Energie, S.A.G. Solarstrom Seite 20 Übersicht Mittelstandsanleihen Seite 22 Impressum Seite 23 Die SeniVita Social Estate AG, eine Tochtergesellschaft der SeniVita Sozial gGmbH und des Baukonzerns Ed. Züblin AG, legt zur Finanzierung des geplanten Wachstums eine Wandelschuldverschreibung auf. Das aus der Verschmelzung der Vorgängergesell- schaften hervorgegangene Unternehmen ist für die Projektierung, den Bau und die Vermietung sowie für das Franchise-Programm im Rahmen des von SeniVita entwickelten Konzeptes AltenPflege 5.0 verantwortlich. Die besicherte Wandelanleihe bietet eine Verzinsung von 6,50% und das Recht, die Anleihe bei einem Börsengang des Unternehmens (voraussichtlich im Jahr 2018) in Aktien der Gesellschaft zu wandeln. Die Emission hat ein Volumen von bis zu 50 Mio. Euro. Die Zeichnungsfrist beginnt am 23. April und läuft bis zum 8. Mai 2015. Zeichnungen sind via Börsenorder (Frankfurter Wertpapierbörse) sowie bei SeniVita Social Estate direkt möglich. Die ICF BANK AG begleitet die Transaktion als Lead Manager. Der Nettoemissionserlös wird zum Bau von Einrichtungen nach dem Konzept AltenPflege 5.0 verwendet. Weiter auf Seite 12. Aktuelle Neuemissionen Emittent SeniVita Social Estate (Wandelanleihe) Zeichnungsfrist 23.04.– 08.05.2015 Kupon 6,500% Seite 12 – 15 Wichtige Termine Emittent Ekotechnika Termin 06.05.2015 Event 2. Gläubigerversammlung, Walldorf BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org www.oddoseydler.com ODDO SEYDLER BANK AG – Schillerstrasse 27-29 – 60313 Frankfurt am Main EDITORIAL Man hat es schlicht vermasselt ereits in meinem letzten Editorial hatte ich darauf hingewiesen, dass bei den damals aktuellen Neuemissionen Enterpriese Holdings Limited, Apassionata Entertainment GmbH und Deutscher Studenten Wohn Bond I S.A. (DREF) die Kommunikation gegenüber Presse und Privatanlegern nicht optimal war. Nach institutionellen Roadshows und Prospektbilligung wollten die beteiligten Banken die Emissionen sehr kurzfristig noch vor Ostern durchdrücken. B Der Osterhase ist inzwischen längst da gewesen, doch die Emittenten wurden nicht beschenkt. Man hat es schlicht vermasselt. Privatanleger und auch Journalisten benötigen ausreichend Zeit, um die Emissionen zu analysieren und sich eine Meinung zu bilden. Wenn die Emittenten dann noch handwerkliche Fehler machen, gibt es für diese praktisch keine Möglichkeit mehr, zu reagieren. Christian Schiffmacher Chefredakteur Bei Enterprise Holdings wurde trotz positiver Performance der ersten Anleihe nur ein kleiner Teil des angestrebten Emissionsvolumens platziert. Wenn man sich dann noch ansieht, welches Volumen tatsächlich von institutionellen Investoren gezeichnet wurde (Emissionserlös abzüglich des über die Börse gezeichneten Volumens), dann wird es peinlich. Beim Deutscher Studenten Wohn Bond I S.A. (DREF) war die Fee-Struktur etwas einseitig an den Interessen der Managementgesellschaft DREF ausgerichtet, die den Deutscher Studenten Wohn Bond I S.A. initiieren wollte. Die Emission wurde schließlich verschoben. Doch da einige Studentenwohnheime bereits erworben wurden, wird man wohl einen zweiten Anlauf wagen. Eines ist aber klar: Die Fee-Struktur muss dabei eine ganz andere sein als beim ersten Anlauf. Und vielleicht wird man auch über den Kupon nochmals reden müssen. Denn noch so eine Peinlichkeit wird sich DREF nicht leisten können. Und auch die IKB hat als als Bookrunner bei der Transaktion einen Ruf zu verlieren. Auch Apassionata musste die Emission absagen. Bei der Transaktion hätte ein Mindestemissionsvolumen einfach in den Wertpapierprospekt gemusst. Um es klar zu sagen: Das ist keine Kritik an den beteiligten Kommunikationsagenturen, diese können nur so gut sein wie die Banken sie lassen und bei allen drei Emissionen hatte ich den Eindruck, dass die Kommunikationsagenturen es besser machen wollten. Doch anders als viele Marktteilnehmer stimmen mich die jüngsten Fehlschläge durchaus positiv. Und das meine ich keinesfalls ironisch. Denn solche Fehlschläge kann sich wohl keine Bank auf Dauer leisten. Also bleibt nur eines, die Transaktionen müssen einfach besser werden. Und für die nächsten Wochen erwarte ich weitere Emissionen. Vielleicht ist auch zeitnah ein Knüller mit dabei. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Christian Schiffmacher BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org 3 KURZ NOTIERT nehmen insgesamt bereits einen Auftragseingang von über 60 Mio. Euro erzielen und damit einen wichtigen Meilenstein in der Planung erreichen. Im Verlauf des Geschäftsjahrs 2014 hatte die Rickmers Gruppe die Verhandlungen über die grundsätzliche Neuordnung wesentlicher Bankdarlehen im Gesamtwert von 1,28 Mrd. Euro kontinuierlich vorangetrieben und konnte diese wie geplant im Februar 2015 erfolgreich abschließen. Parallel zum Abschluss der Bankdarlehensrefinanzierung sind auch die Vorbereitungen zur Erweiterung und Stärkung des Eigenkapitals des Konzerns weiter konkretisiert worden mit dem Ziel, den Innenfinanzierungsspielraum für langfristiges Wachstum zu erhöhen. Oddo Seydler und Oddo & Cie platzierten erfolgreich ihre erste gemeinsame Transaktion Oddo Seydler, Frankfurt, und ihre Muttergesellschaft Oddo & Cie, Paris, haben ihre erste gemeinsame Emission einer Unternehmensanleihe erfolgreich beendet. In einer konzertierten Aktion platzierten die Teams von Oddo Seydler Debt Capital Markets, Oddo Seydler Fixed Income, Oddo Corporate Finance und Oddo Fixed Income in nur wenigen Tagen für die Immobiliengesellschaft Adler Real Estate AG eine Unternehmensanleihe im Volumen von 300 Mio. Euro bei bekannten institutionellen Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Luxemburg. SINGULUS: Umsatz 2014 erwartungsgemäß unter Vorjahresbetrag, wichtiger Auftragseingang im Solarbereich Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG meldet Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 66,8 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse notierten damit erheblich unter dem Vorjahresvergleichswert in Höhe von 134,9 Mio. Euro. Der Rückgang resultiert wesentlich aus sinkenden Umsatzerlösen im Segment Optical Disc. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtsjahr betrug -49,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro). Der Konzern verfügt über eine Liquidität in Höhe von 35,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2014. SINGULUS plant für das Geschäftsjahr 2015 insbesondere aufgrund der Erwartungen für das Segment Solar eine Verdopplung des Umsatzes des Vorjahres. Dabei werden ein nahezu ausgeglichenes EBIT und damit eine deutliche Steigerung dieser Kennzahl erwartet. Im 1. Quartal des neuen Jahres konnte das Unter4 zember 2014 auf 651,3 Mio. Euro, was einer gegenüber dem Vorjahr leicht verbesserten Eigenkapitalquote in Höhe von 23,4% entspricht. Rickmers Gruppe: Positive Konzernentwicklung im Jahr 2014, Creditreform stuft Rating hoch Die Rickmers Gruppe hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem gegenüber dem Vorjahr insgesamt verbesserten Ergebnis abgeschlossen. Der Schifffahrtskonzern verbuchte 2014 nach IFRS einen konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von 545,4 Mio. Euro und damit einen leichten Rückgang von 5,7%. Gleichzeitig stieg das konsolidierte operative Ergebnis (EBITDA) im Vergleich zu 2013 von 191,8 Mio. Euro auf 209,5 Mio. Euro und entwickelte sich damit besser als prognostiziert. Das Nettoergebnis lag mit 2,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Basierend auf der aktuellen Konzernentwicklung stufte die Ratingagentur Creditreform das Unternehmensrating von CCC auf B- hoch. Im Jahr 2014 trat die Rickmers Gruppe mit zwei bedeutenden Transaktionen am Fremdkapitalmarkt auf. Im Mai platzierte das an der SGX (Börse Singapur) notierte Tochterunternehmen Rickmers Maritime die erste Tranche in Höhe von 100 Mio. Singapur-Dollar eines MultiwährungSchuldschein-Programms (von bis zu 300 Mio. Singapur-Dollar). Darüber hinaus hat die Rickmers Holding die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete Anleihe im März und November um insgesamt 50 Mio. Euro auf 275 Mio. Euro aufgestockt. Trotz der verstärkten Inanspruchnahme des Fremdkapitalmarktes konnte die Nettofinanzverschuldung aufgrund von regulären Rückzahlungen von Bankkrediten währungsbereinigt von 1,58 Mrd. Euro auf 1,47 Mrd. Euro reduziert werden. Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag am 31. De- BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org UBM Realitätenentwicklung AG kann Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal mehr als verdreifachen UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft, die im Mai in UBM Development AG umbenannt werden soll, gibt auf Grundlage vorläufiger Zahlen eine deutliche Steigerung der Produktionsleistung und des Ergebnisses vor Steuern für das erste Quartal 2015 bekannt. Im Vergleich zu den IFRS-Zahlen der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft für den Vergleichszeitraum 2014 konnte das Ergebnis vor Steuern mehr als verdreifacht (von 2,5 Mio. Euro vor Verschmelzung auf über 8,0 Mio. Euro nach Verschmelzung) und die Produktionsleistung von 57,9 Mio. Euro vor Verschmelzung auf rund 134 Mio. Euro nach Verschmelzung mehr als verdoppelt werden. Diese Zahlen berücksichtigen in einer konsolidierten Sicht für das gesamte erste Quartal 2015 auch das Ergebnis der PIAG Immobilien AG, welche im Februar 2015 mit der Gesellschaft verschmolzen wurde. Die Veröffentlichung der vollständigen Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2015 erfolgt am 12. Mai 2015. Wollen Sie als Mittelständler Ihren Unternehmenserfolg einer Großbank anvertrauen, für die Sie nur eine Kundennummer sind? Oder wollen Sie einen fairen Partner auf Augenhöhe? Dann lernen Sie die quirin bank kennen. Als etablierte, unabhängige Unternehmerbank stehen wir mittelständischen Unternehmen und Unternehmern bei der Umsetzung von Finanzierungslösungen zur Seite. Wir bieten individuelle Lösungen für Ihre Unternehmensziele: Anleihen/Mittelstandsanleihen Börseneinführungen Kapitalerhöhungen Wandel- und Optionsanleihen Übernahmen & Fusionen quirin bank AG, Investment Banking: Schillerstraße 20, 60313 Frankfurt am Main Telefon: 069 247 50 49-30 E-Mail: [email protected] Die Unternehmerbank KURZ NOTIERT Bondcube startet Anleihen-Handelsplattform Bondcube ist in Europa und in den USA mit einer neuen Handelsplattform für Anleihen gestartet. Die Plattform bietet eine vollständige Zusammenführung von Kauf- und Verkaufsinteressenten sowie eine Verhandlungs- und Geschäftsabschluss-Funktionalität für den Anleihehandel zwischen Marktakteuren. Bondcube nimmt dabei Indications of Interest (IOIs) von Marktteilnehmern entgegen und führt Käufer- und Verkäuferpaare zusammen. Verhandlungen zwischen zwei Teilnehmern der Buy-Side sind anonym und werden durch einen Intermediär abgewickelt. Verhandlungen zwischen Buy-Side und Sell-Side werden hingegen offengelegt. Alle Teilnehmer können über einen MassenUpload, einen so genannten Bulk-Upload, ihre Indications of Interest an Bondcube senden. Übermittelt werden dabei die Wertpapierdaten, die Handelsrichtung sowie das Mindest- und Höchstvolumen der geplanten Transaktion. Es ist nicht erforderlich, einen spezifischen Preis zu nennen. Sowohl die vergangenen als auch die aktiven IOIs auf der Plattform sind durchgängig anonym, bis ein Geschäftspartner zugeordnet werden kann. Dabei werden nur Teilnehmer benachrichtigt, die an einer Transaktion für dieses Wertpapier interessiert und für den Beginn einer Verhandlung geeignet sind. Zum Start der Handelsplattform agiert die UBS Investment Bank als globaler Intermediär und wird die Transaktionen abwickeln. Bondcube Ltd. ist ein von der FCA reguliertes Crossing Network in Europa. Bondcube Inc. hat in den USA den Status eines alternativen Handelssystems (ATS). Paul Reynolds, CEO von Bondcube: „Vor zwei Jahren sind wir mit unserem einzigartigen und innovativen Konzept gestartet, der Buy-Side Liquidität zur Verfügung zu stellen, die bisher unter der bestehenden Request for Quotation-Infrastruktur nicht genutzt werden konnte. Die Erfahrungen unserer ersten Nutzer, von denen wir große Unterstützung erhalten haben, haben bestätigt, dass die Funktionsweise unsere Erwartungen übertrifft. Wir haben dieses Konzept auch auf unserer Website umgesetzt und ermöglichen jedem Besucher, Daten von Bonds hochzuladen. Sobald eine passende Indication of Interest eintrifft, wird der Nutzer umgehend per EMail benachrichtigt.“ 6 Martin Reck, Managing Director Cash Market bei der Deutsche Börse AG, sagte: „Wir gratulieren Bondcube zu diesem Durchbruch und freuen uns auf die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit. Unsere 30-prozentige Beteiligung an Bondcube untermauert erneut unsere Strategie, Unternehmen mit neuen Lösungen zur Liquiditätssteigerung zu unterstützen. Zudem ist die Deutsche Börse im sich kontinuierlich wandelnden Anleihenmarkt nun besser positioniert.“ Neugeschäftsentwicklung bei GRENKE knüpft nahtlos an den Erfolg des vergangenen Jahres an Ferratum-Management: Lea Liigus, Jorma Jokela, Dr. Clemens Krause Ferratum: verbesserte Kapitalausstattung, Rating der Anleihe auf BBB hochgestuft Das Rating der Unternehmensanleihe der Ferratum Capital Germany GmbH wurde von der Creditreform Rating AG am 1. April 2015 von BBB- auf BBB hochgestuft. Die Anleihe (ISIN: DE000A1X3VZ3) mit einem Kupon von 8,00% p.a. notiert seit dem 16. Oktober 2013 im Entry Standard für Unternehmensanleihen. Als Gründe für die Hochstufung gab Creditreform das fortgesetzte Umsatzwachstum bei positiven Ergebnissen der Ferratum Group im Geschäftsjahr 2014 sowie die erfolgte Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsengangs der Garantin Ferratum Oyj an. Die Ferratum Group hatte am 27. März 2015 die Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 konnten die Umsatzerlöse um 21,2% auf ein neues Rekordniveau in Höhe von 70,5 Mio. Euro gesteigert werden. Im operativen Geschäft erzielte Ferratum ein um einmalige IPO-Kosten bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 11,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis konnte von 3,5 Mio. Euro im Vorjahr auf den Rekordwert von 6,8 Mio. Euro (5,6 Mio. Euro nach IPO-Kosten) gesteigert werden. BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org Im ersten Quartal 2015 betrug das Neugeschäftsvolumen der GRENKE Gruppe Leasing (inkl. Franchisepartner) – das ist die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände – 304,8 Mio. Euro (Q1/2014: 264,4 Mio. Euro), das entspricht einem Wachstum von 15,3%. Damit liegt der Wert am oberen Ende der Prognosespanne von 11 bis 15%. Das Neugeschäft der GRENKE Gruppe Factoring (inkl. Franchisepartner) – das ist die Summe der angekauften Forderungen – des ersten Quartals 2015 betrug 65,6 Mio. Euro (Q1/2014: 43,5 Mio. Euro). Die GRENKE Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 89.787 Leasinganfragen (davon international 73.117), aus denen 37.321 neue Leasingverträge (davon international 29.505) generiert wurden. Der Mittelwert pro Leasingvertragsabschluss ist mit 8.167 Euro gegenüber dem Vorjahr nur leicht angestiegen (Q1/2014: 7.958 Euro). Den ausführlichen Finanzbericht zum 1. Quartal 2015 wird das Unternehmen am 29. April 2015 veröffentlichen. WIR GRATULIEREN SNP SCHNEIDER-NEUREITHER & PARTNER AG Das youmex-Team gratuliert von Herzen der SNP Schneider-Neureither & Partner AG zur erfolgreichen Platzierung der 6,25% Unternehmensanleihe in Höhe von 10 Mio. EUR. „Danke für Ihr Vertrauen in unser Team!“ Andreas Wegerich, CEO (youmex Invest AG) youmex Invest AG – Ihr Finanz- und Kapitalmarktpartner Taunusanlage 19, 60325 Frankfurt / Germany, +49 69 505045 000, www.youmex.de WANDELANLEIHEN Wandelanleihen bieten Investmentchancen bei begrenztem Risiko Aufgrund der hybriden Ausgestaltung bieten Wandelanleihen ein höheres Potenzial als Anleihen und ein geringeres Risiko als Aktieninvestments Text: Christian Schiffmacher andelanleihen, auch Convertible Bonds genannt, sind hybride Wertpapiere. Dabei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die dem Anleger das Recht einräumen, sie in einem bestimmten Verhältnis in Aktien des Emittenten umzutauschen. Wandelanleihen verbinden die Vorteile eines Anleiheinvestments wie z.B. fixe Kupon-Zahlungen und einem festgelegten Rückzahlungspreis am Ende der Laufzeit. Zusätzlich kann der Investor über die enthaltene Option (dem Wandlungsrecht) am Potenzial der Aktie profitieren. Dank des Wandlungsrechts kann der Anleger bei Convertible Bonds jedoch die für ihn bessere Wahl treffen: Entweder die Tilgung zum Rücknahmepreis oder die Wandlung in die zugrundeliegende Aktie. Bei Wandelanleihen kann, im Gegensatz zu Optionsanleihen, die Option nicht von der Anleihe abgetrennt und gehandelt werden. W Aufgrund der Kombination von Anleihenund Aktienkomponente haben Wandelanleihen ein größeres Aufwärtspotenzial als vergleichbare Unternehmensanleihen, da diese stark von Zinsveränderungen und Risikoaufschlägen für die Ausfallwahrscheinlichkeit (Credit Spread) getrieben werden. Wandelanleihen sind hingegen auch von der Entwicklung des Aktienkurses abhängig. Dabei ist das Aufwärtspotenzial, genau wie bei Aktien, theoretisch unbegrenzt. Aber auch für Emittenten hat die Emission von Wandelanleihen klare Vorteile. Emittenten haben geringere Zinskosten, resultierend aus einem niedrigeren Kupon. Denn durch das Wandlungsrecht wird eine Wandelanleihe meist mit einem gegenüber einem Straight Bond niedrigeren Kapitalmarktzins ausgestattet. Der Emittent profitiert ebenfalls davon, dass Fremdkapital durch die Wandlung zu Ei- genkapital werden kann und nur der nicht gewandelte Teil der Anleihe getilgt werden muss. Sonderformen: Umtauschanleihen oder Pflichtwandelanleihen Wenn der Emittent einer Wandelanleihe nicht mit der Gesellschaft identisch ist, in deren Aktien gewandelt werden kann, so spricht man von Umtauschanleihen. Es kommt auch vor, dass sich ein Großaktionär oder Staat von einem Aktienpaket trennen möchte und hierzu eine Umtauschanleihe begibt. So hatte beispielsweise die staatseigene KfW-Bankengruppe Umtauschanleihen auf die Deutsche Telekom AG und die Deutsche Post AG begeben. Während bei Wandelanleihen der Investor das Recht auf Wandlung in Aktien hat, ist diese bei sogenannten Pflichtwandelanleihen (Mandatory Convertible Bonds) spätestens zum Laufzeitende verpflichtend. Tab. 1: Anlagestrategien/Entscheidungsparameter Situation Wandelanleihe ist „aus dem Geld" Folgen Die Aktie notiert deutlich unter dem Die Aktiensensivität (Delta) der Wandelanleihe festgelegten Wandlungspreis. ist sehr gering, die Wandelanleihe entwickelt sich wie eine herkömmliche Anleihe. Die Entwicklung der Wandelanleihe hängt entscheidend vom Zinsniveau und dem Credit Spread des Emittenten ab. „am Geld“ Der zugrundeliegende Aktienkurs notiert in der Die Wandelanleihe wird durch die Kursentwick- Nähe des Wandlungspreises. lung der zugrundeliegenden Aktie sowie durch das Zinsniveau und den Credit Spread des Emittenten beeinflusst. „im Geld” Der Aktienkurs notiert deutlich über dem Die Wandelanleihe weist eine hohe Aktiensen- Wandlungspreis. sitivität auf und reagiert kaum auf Veränderungen des Zinsniveaus und des Credit Spreads. 8 BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org www.senivita-social-estate.de Das nachhaltige Investment im Wachstumsmarkt :RKQHQ3ÁHJH SeniVita Social Estate - Besicherte Wandelanleihe Kupon 6,5 % p.a. Zeichnung: 23.4.-8.5.15 über die Börse Frankfurt und www.senivita-social-estate.de Volumen bis zu 50 Mio. Euro Laufzeit 5 Jahre Wandlung ab 2018 möglich Maßgeblicher Wertpapierprospekt unter: www.senivita-social-estate.de SeniVita ® Social Estate AG SeniVita Social Estate AG: Bau-Kompetenz von =EOLQSOXV3ÁHJH,QQRYDWLRQYRQ6HQL9LWD Für jeden Menschen das passende Zuhause. ® WANDELANLEIHEN Gestaltung einer Wandelschuldverschreibung am Beispiel der SeniVita Social Estate AG Text: Dr. Thorsten Kuthe und Felicitas Boehm, LL.M., Heuking Kühn Lüer Wojtek eit einiger Zeit ist in der Kapitalmarktfinanzierung von mittelständischen Unternehmen ein klarer Trend zu Lösungen zu beobachten, die auf den Fall zugeschnitten sind. Das führt dazu, dass auch Wandelschuldverschreibungen zunehmend als Gestaltungsoption diskutiert werden. Dies gilt insbesondere im Immobilienbereich. Anhand des aktuellen Beispiels der Emission der SeniVita-Anleihe beleuchten wir einige Aspekte, die in der Vorbereitung einer solchen Emission zu beachten sind. S als einer Eigenkapitalfinanzierung orientiert. Bei der SeniVita handelt es sich um ein Unternehmen, das neue Standorte für ihr Pflegekonzept „AltenPflege 5.0“ projektiert und Wohnanlagen für Pflegebedürftige plant und baut bzw. umbaut, damit diese für das Konzept „AltenPflege 5.0“ geeignet sind. Ferner verpachtet und/oder verkauft sie die Wohnungen an Dritte und ist FranchiseGeber für Betreiber des Pflegekonzepts „AltenPflege 5.0“. Sicherheit und Transparenz Alternative Wandelschuldverschreibung Wandelschuldverschreibungen sind ein hybrides Finanzierungsinstrument zwischen Eigen- und Fremdkapital. Sie werden daher insbesondere dann eingesetzt, wenn ein Unternehmen sein Geschäftsmodell ändert, ausoder aufbaut. Die Investoren geben dann zunächst Fremdkapital und können während der Laufzeit dieser Anleihe beobachten, ob der Businessplan aufgeht. Ist das der Fall, wandeln sie ihr Investment in Eigenkapital zu einem Verhältnis, das bei Begebung der Anleihe bereits festgelegt wird und erwartungsgemäß im Zeitpunkt der Wandlung einen Discount auf den Eigenkapitalwert darstellt. Bei der Konzeption ist zunächst eine Grundentscheidung zu treffen: Soll die Emission besichert werden und damit strukturell im vorderen Rang stehen oder soll sie schon vor Wandlung eigenkapitalähnlich sein oder sogar auch bilanziell als Eigenkapital ausgestaltet werden? Hier sind die Weichen zu stellen. Nach unserer Beobachtung tendieren Emissionen von Anleihen aktuell generell mehr in Richtung der Struktur von Bankenfinanzierungen in Bezug auf Rang, Besicherung, Klarheit von Mittelverwendung und -rückführung und andere Gestaltungselemente. Aber auch Finanzierungen, die strukturell nachranging sind, werden aufgesetzt, dann aber zunehmend mit wirtschaftlichen Konditionen, die das reflektieren. Auch die aktuelle Wandelschuldverschreibungsemission der SeniVita Social Estate AG ist vor Wandlung eher an einer Bank10 Die Wandelschuldverschreibung dient der Finanzierung der Bauprojekte. Sie wird daher auch durch die Bauprojekte erstrangig besichert. Mit einer solchen öffentlich platzierten Wandelschuldverschreibungsemission betritt SeniVita – ebenso wie schon die wesentliche Aktionärin SeniVita Sozial gGmbH 2010 mit der ersten Anleihe eines gemeinnützigen Unternehmens und der Genussscheinemission 2012 – Neuland. Die Ausgestaltung der Sicherheitenstruktur für die Entwicklung bzw. den Bau von Immobilien ist besonders anspruchsvoll. Die Abwicklung erfolgt in solchen Fällen über einen Treuhänder, der nicht nur die Sicherheiten hält, sondern auch die Mittelverwendung überwacht. Die Schwierigkeit liegt darin, einerseits den Anleihegläubigern ein möglichst großes Maß an Sicherheit zu geben, obwohl am Tag Null bei einem Neubau kein Asset als Sicherheit vorhanden ist, andererseits dem Unternehmen genug Spielraum in der Praxis zu belassen. Hier ist eine ausführliche Abstimmung mit den Beteiligten notwendig, in der möglichst viele denkbare Entwicklungen in der Zukunft diskutiert und in ihren denkbaren Abläufen im Vertrag abgebildet werden. Daneben können sich Besonderheiten hinsichtlich des Prospekts beizufügender Immobiliengutachten ergeben. Für den Treuhänder, der die Mittelverwendung kontrolliert, aber auch den Investor, ist der geplante künftige Wert der Immobilien nach Baufertigstellung von besonderem Interesse. Schließlich ergibt sich daraus der Kapitalbedarf für den Bau, die zu erwartende Ver- BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org Dr. Thorsten Kuthe, Rechtsanwalt und Partner, Heuking Kühn Lüer Wojtek, Köln Felicitas Boehm, LL.M., Rechtsanwältin, Heuking Kühn Lüer Wojtek, Köln kaufsmarge und den wachsenden Sicherheitenwert. Hingegen forderte die BaFin – unter Bezugnahme auf die ESMA-Standards und anders als teilweise andere europäische Aufsichtsbehörden – im Prospekt die Beifügung von Gutachten, die den aktuellen Verkehrswert des Grundstücks widerspiegeln. Soll die Anleihe den Bau einer Immobilie finanzieren, handelt es sich naturgemäß um ein aktuell unbebautes Grundstück. Aus Gründen der Anlegerinformation finden sich im SeniVita-Prospekt daher sowohl Gutachten für den Bodenwert WANDELANLEIHEN als auch Verkehrswertgutachten für den erwarteten Wert nach Bebauung. So wird volle Transparenz erreicht. Unter Transparenzgesichtspunkten stellt sich für Investoren auch die Frage, welche Publizitätspflichten in Bezug auf eine Wandelschuldverschreibung gelten. Bislang finden sich diese nicht in den speziellen Anleihesegmenten der Börsen. Vielmehr werden Wandelschuldverschreibungen typischerweise im allgemeinen Freiverkehr gelistet. Um den Anlegern trotzdem laufende Transparenz zu gewährleisten, empfiehlt es sich – wie auch bei Privatplatzierungen teilweise zu beobachten – in den Anleihebedingungen die Einhaltung der Offenlegungspflichten gemäß einem Anleiheseg- ment wie Entry Standard in Frankfurt oder Primärmarkt in Düsseldorf verpflichtend festzulegen. Damit können sich Anleger darauf verlassen, während der Laufzeit der Anleihe insbesondere Jahres- und Halbjahresabschlüsse und Quasi-Ad-hoc-Mitteilungen zu erhalten. Damit gehen entsprechende Emissionen sogar weiter als manche Anleihe, die erst in einem speziellen Anleihesegment startete und dann in den allgemeinen Freiverkehr wechselte, wodurch die entsprechenden Publizitätspflichten entfielen. vor scheuen auch Eigenkapitalinvestoren aufzunehmen, steht hier eine interessante Alternative offen. Gerade im Immobilienbereich gibt es bereits eine ganze Reihe von Wandelanleihen. SeniVita fügt dem eine weitere interessante Variante hinzu. Fazit Die Wandelschuldverschreibung hat ihren festen Platz in der Produktpalette, die für eine Unternehmensfinanzierung zur Verfügung steht. Unternehmen, die sich nicht daAnzeige NEUEMISSIONEN SeniVita Social Estate AG profitiert von steigendem Bedarf an Pflegeplätzen Wandelanleihe soll deutliches Wachstum ermöglichen Text: Christian Schiffmacher ie SeniVita Social Estate AG, eine Tochtergesellschaft der SeniVita Sozial gGmbH und des Baukonzerns Ed. Züblin AG, legt zur Finanzierung des geplanten Wachstums eine Wandelschuldverschreibung auf. Das aus der Verschmelzung der Vorgängergesellschaften hervorgegangene Unternehmen ist für die Projektierung, den Bau und die Vermietung sowie für das Franchiseprogramm im Rahmen des von SeniVita entwickelten Konzeptes AltenPflege 5.0 verantwortlich. Die besicherte Wandelanleihe bietet eine Verzinsung von 6,50% und das Recht, die Anleihe bei einem Börsengang des Unternehmens (voraussichtlich im Jahr 2018) in Aktien der Gesellschaft zu wandeln. Die Emission hat ein Volumen von bis zu 50 Mio. Euro. Die Zeichnungsfrist beginnt am 23. April und läuft bis zum 8. Mai 2015. Zeichnungen sind via Börsenorder (Frankfurter Wertpapierbörse) sowie bei SeniVita Social Estate direkt möglich. Die ICF BANK AG begleitet die Transaktion als Lead Manager. Der Nettoemissionserlös wird zum Bau von Einrichtungen nach dem Konzept AltenPflege 5.0 verwendet. D Entwicklung des Pflegemarktes Der Bedarf an neuen Angeboten zur Vollversorgung pflegebedürftiger Menschen sowie an bedarfsgerechten Wohnanlagen für Senioren nimmt dramatisch zu. Derzeit gibt es rund 400.000 entsprechende Wohnungen in Deutschland, in den nächsten zehn Jahren wird sich der Bedarf jedoch auf rund zwei Millionen verfünffachen. Hier setzt die SeniVita Social Estate AG an – sie soll verstärkt entsprechende Betreuungsplätze und -einrichtungen nach dem von der Muttergesellschaft SeniVita Sozial gGmbH entwickelten und mehrfach ausgezeichneten Konzept der AltenPflege 5.0 bauen. Bei dem Modell der AltenPflege 5.0 handelt es sich um eine Kombination aus drei Bausteinen, die ineinandergreifen: Seniorengerechtes Wohnen, Pflege in der eigenen Wohnung und Tagespflege unter einem Dach. Dieses von SeniVita bereits seit 2008 erprobte und immer weiter entwickelte Modell bietet gegenüber der stationären Pflege höheren Wohnkomfort, mehr Privatheit, individuelle Versorgung und sehr gute Betreuungsqualität insbesondere bei Demenz oder Intensivpflege, ein Plus an Selbstbestimmung durch viele Wahlmöglichkeiten und letztlich auch ein preiswerteres Angebot für Pflegebedürftige. Wichtige Trends Der Gesetzgeber hat durch die Verabschiedung des ersten Pflegestärkungsgesetzes die ambulante und teilstationäre Pflege (Tagesund Nachtpflege) deutlich verbessert, so dass seit dem 1. Januar 2015 Leistungsempfänger in der ambulanten und stationären Pflege von im Durchschnitt vierprozentigen Erhöhungen der Kassenleistungen profitieren und Tagespflegekunden nunmehr 100% Sachleistung bei gleichzeitiger Inanspruchnahme eines häuslichen Pflegedienstes zur Verfügung stehen. Geschäftsmodell Die Geschäftstätigkeit der SeniVita Social Estate AG besteht in der Projektierung neuer Standorte für das Pflegekonzept AltenPflege 5.0. In diesem Rahmen plant und baut die Emittentin neue Wohnanlagen für Pflegebedürftige bzw. baut diese um, vermietet oder verkauft die Wohnungen an Ka- Tab. 1: Eckdaten der SeniVita Social Estate Wandelanleihe Emittentin SeniVita Social Estate AG, Bayreuth Wertpapierart Wandelanleihe Zeichnungsfrist 23.04.– 08.05.2015 Kupon 6,50% Emissionsvolumen bis zu 50 Mio. Euro Stückelung 1.000 Euro Anleihenrating BB (durch EulerHermes) Unternehmensrating BB- (durch EulerHermes) Besicherung Erstrangige Grundschuld auf den angekauften Grundstücken, Abtretung der Ansprüche auf Verkaufserlöse und Mietzahlungen Listing Entry Standard Wandlungsrecht Wandlung von nominal 1.000 Euro Wandelschuldverschreibung in 100 Aktien zum Wandlungspreis 10,00 Euro, keine Zuzahlung Ausübungszeitraum Oktober 2018 bis Januar 2020, d.h. SeniVita Social Estate AG strebt IPO in 2018 an Internet www.senivita-social-estate.de 12 BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org NEUEMISSIONEN pitalanleger und tritt als Franchise-Geber für das neue Pflegekonzept AltenPflege 5.0 gegenüber Dritten auf. Daneben betreibt sie das Facility Management und die Hausverwaltung dieser Wohnanlagen. Die SeniVita Social Estate AG ist mit ihrem Geschäftsmodell sowohl im Immobilienmarkt selbst als auch im Wachstumsmarkt der Vollversorgung pflegebedürftiger Menschen mit dem Konzept AltenPflege 5.0 (die Kombination aus seniorengerechtem Wohnen plus ambulanter Pflege plus Tagespflege) tätig. Die Projektierung neuer Standorte durch die Emittentin soll sich zunächst auf den Raum Bayern konzentrieren. Es ist aber eine künftige Ausweitung auf verschiedene Städte in Baden-Württemberg und Österreich geplant. Aktuell sind in Oberbayern und Unterfranken drei Neubauten nach dem Konzept AltenPflege 5.0 geplant. Mittelfristig soll die SeniVita Social Estate AG pro Jahr ca. fünf bis zehn neue Pflegewohnanlagen an den Markt bringen. Derzeit verfügt die SeniVita Social Estate AG mit der AltenPflege 5.0 zumindest in Bayern über ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb. Geplant ist, bereits ab 2016 Wohnanlagen nach diesem Konzept auch in Baden-Württemberg und Österreich zu realisieren. Die SeniVita Social Estate AG ist eine Tochtergesellschaft der SeniVita Sozial gGmbH (50%) und der Ed. Züblin AG (46%). 4% der Aktien hält die grosso holding GmbH des österreichischen Unternehmers Erhard F. Grossnigg. Die SeniVita Sozial gGmbH ist einer der größten privaten Betreiber von Einrichtungen zur Alten- und Behindertenhilfe sowie zur Intensivbetreuung von schwerstpflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen in Bayern. Sie betreut aktuell mit rund 1.000 Mitarbeitern über 900 Bewohner in 14 Pflege- und Betreuungseinrichtungen, zwei weitere Einrichtungen werden von einem Partner als SeniVita-Häuser betrieben. Die Ed. Züblin AG zählt mit rund 14.000 Mitarbeitern und einer jährlichen Bauleistung von rund drei Mrd. Euro zu den führenden deutschen Baukonzernen. Züblin gehört zum Unternehmensverbund der österreichischen STRABAG SE, einem der führenden Baukonzerne Europas. Stärken/Chancen • Bedarf an Pflegeplätzen wächst deutlich • Entwicklung von Einrichtungen mit modularem Pflegeangebot • Erfahrene Joint Venture-Partner und Gesellschafter • Wandelanleihe ist besichert Schwächen/Risiken • Regulatorische Risiken • Bau- und Projektierungsrisiken kauften Grundstücke, die Abtretung der Ansprüche auf Verkaufserlöse und Mietzahlungen zu werten. Der Gesetzgeber hat durch die Verabschiedung des ersten Pflegestärkungsgesetzes die ambulante und teilstationäre Pflege (Tages- und Nachtpflege) deutlich verbessert. Hiervon profitiert SeniVita mit dem modularen Pflegemodell AltenPflege 5.0. Die starke Regulierung des Pflegemarktes in Verbindung mit knapper werdenden finanziellen Mitteln der Pflegebzw. Krankenkassen sowie dem sich verschärfenden Fachkräftemangel sind dennoch als Risikofaktor zu sehen. Der Wert der Optionskomponente kann bei einem Pre-IPO-Wandler praktisch nicht berechnet werden. Eine Wandlung zu 10,00 Euro (dem zehnfachen des Nominalwertes der Aktien) innerhalb von fünf Jahren erscheint jedoch nur unter optimalen Bedingungen realistisch. Daher würden wir die Wandelanleihe in der Praxis als klassische, besicherte Unternehmensanleihe einstufen. Bei einer Laufzeit von 5 Jahren, einem EulerHermes Rating von BB und einem Kupon von 6,50% erscheint die (Wandel-)Anleihe u.E. als attraktiv. Fazit Der Bedarf an Angeboten zur Vollversorgung pflegebedürftiger Menschen sowie an bedarfsgerechten Wohnanlagen für Senioren nimmt dramatisch zu. In den kommenden Jahren plant SeniVita Social Estate AG, u.a. mit den Mitteln aus der Wandelanleihe, eine dynamische Expansionsstrategie. Durch die Erfahrung und Aufgabenteilung der beiden Hauptgesellschafter der SeniVita Social Estate AG reduzieren sich u.E. die Umsetzungsrisiken. Positiv sind auch die erstrangigen Grundschulden auf die ange- Tab. 2: Geschäftsentwicklung der SeniVita Social Estate AG 2014* Umsatz 12,33 EBITDA 0,96 EBIT 0,91 Netto-Ergebnis 1,16 EK-Quote 1,5% *) Pro-forma; Angaben in Mio. Euro, Quelle: fairesearch 2015e 13,00 0,95 0,95 -0,86 13,8% 2016e 52,00 15,86 15,86 8,83 26,4% 2017e 66,30 20,51 20,51 12,08 37,5% BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org 13 NEUEMISSIONEN „Denkbarer Termin für einen Börsengang ist aus unserer Sicht frühestens Oktober 2018“ Dr. Horst Wiesent, CEO, SeniVita Social Estate AG Interview ie SeniVita Social Estate AG emittiert eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 50 Mio. Euro und einer Laufzeit von 5 Jahren. Ein Börsengang kommt aus Sicht von CEO Dr. Horst Wiesent frühestens im Oktober 2018 in Frage, wie er im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert. D BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie das Geschäftsmodell der SeniVita Social Estate AG. Dr. Wiesent: Unsere gemeinsam mit dem Baukonzern Ed. Züblin/STRABAG neu formierte Tochtergesellschaft SeniVita Social Estate AG soll das erfolgreiche Konzept der AltenPflege 5.0 in Süddeutschland und zukünftig auch in Österreich weiter verbreiten, schneller und mit mehr Ressourcen ausgestattet als dies die gemeinnützige Muttergesellschaft SeniVita Sozial aufgrund der aus der Gemeinnützigkeit resultierenden Beschränkungen könnte. Die SeniVita Social Estate soll bis zu zehn neue Standorte pro Jahr projektieren und bauen. Im Unterschied zur Tätigkeit der SeniVita Sozial gGmbH kann und wird sie die gebauten Wohnungen auch an Dritte verkaufen. Gleichzeitig wird sie Franchise-Geber für an den Standorten verankerte ambulante Dienste, die vor Ort bereits pflegebedürftige Menschen betreuen. Dabei kann der Franchise-Nehmer eine komplette Einrichtung mieten. Wir haben hier bereits in ersten Projekten in anderen Gesellschaften sehr positive Ergebnisse erreicht, insbesondere was den Verkauf der gebauten Wohnungen an private Kapitalanleger angeht. BOND MAGAZINE: Weshalb haben Sie sich entschieden, die Aktivitäten in der SeniVita Social Estate AG zu bündeln? 14 Dr. Wiesent: Wie Sie wissen, nimmt der Bedarf an neuen Angeboten zur Vollversorgung pflegebedürftiger Menschen sowie an bedarfsgerechten Wohnanlagen für Senioren dramatisch zu. Hier setzt die SeniVita Social Estate AG an – sie soll verstärkt entsprechende Betreuungsplätze und Wohnanlagen nach dem von der Muttergesellschaft SeniVita Sozial gGmbH entwickelten und mehrfach ausgezeichneten Konzept der „AltenPflege 5.0“ bauen. Mit „Altenpflege 5.0“ wollen wir einen neuen Standard für Pflegebedürftige schaffen. Dazu brauchen wir allerdings eine viel größere Zahl solcher Einrichtungen. Allein können wir sie nicht entwickeln. Ein so starkes Wachstum ist nur gemeinsam mit unserem großen Baupartner Ed. Züblin zu erreichen. Deshalb haben wir unsere Kompetenzen in der SeniVita Social Estate gebündelt. Als gewerbliche AG kann sie wesentlich schneller und mit mehr Bau- und Franchise-Power wachsen als es die gemeinnützige Muttergesellschaft SeniVita Sozial allein je könnte. BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie das Konzept von „AltenPflege 5.0“. Dr. Wiesent: „Altenpflege 5.0“ bedeutet, dass seniorengerechtes Wohnen in der Mietwohnung, Pflege in der Wohnung und Tagesbetreuung unter einem Dach möglich sind. Die Bewohner entscheiden selber, welche Leistungen sie in Anspruch nehmen wollen. Für sie bietet das Konzept viele Vorteile: mehr Wohnkomfort, mehr Privatheit, mehr Wahlmöglichkeiten und mehr Pflegequalität. Durch individuellere Leistungen und die stärkere Förderung durch Kostenträger und Politik ergeben sich für die Bewohner günstigere Angebote. Dies erhöht die Nachfrage, was sich wiederum positiv auf die Veräußerung der Wohnungen auswirkt. BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org BOND MAGAZINE: Wird Züblin die Projekte der SeniVita Social Estate bauen? Dr. Wiesent: Die SeniVita Sozial arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit Züblin erfolgreich zusammen und wir haben gemeinsam bereits neun Pflegeeinrichtungen umgebaut oder neu gebaut. Züblin war deshalb für uns die erste Wahl als Partner für die SeniVita Social Estate. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird Züblin in aller Regel auch die Wohnanlagen für die SeniVita Social Estate AG bauen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass wir auch mit einem anderen Baupartner Projekte realisieren, wenn dies betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. BOND MAGAZINE: Wo werden Sie die ersten Projekte realisieren und wie weit ist die Planung dabei vorangeschritten? Dr. Wiesent: Der Netto-Emissionserlös soll unter anderem zum Bau von Pflegewohnungen in Bad Wiessee, Maisach und Ebelsbach verwendet werden. Das Grundstück in Bad Wiessee steht im Eigentum der SeniVita Sozial gGmbH, das Grundstück in Maisach wurde bereits durch die SeniVita Social Estate erworben. Für die geplante Wohnanlage in Ebelsbach ist ein geeignetes Grundstück im Einvernehmen mit der Gemeinde reserviert. Daneben soll ein Objekt in Piding erworben werden. Hierbei handelt es sich um ein existierendes Seniorenhaus mit stationärer Pflege. Dieses Objekt soll angekauft, die einzelnen Wohnungen aufgeteilt und an Kapitalanleger veräußert werden. Zahlreiche weitere mögliche Bauobjekte werden derzeit geprüft. Die Realisierung hängt natürlich auch davon ab, wie viele Mittel der SeniVita Social Estate durch die Wandelanleihe zufließen. BOND MAGAZINE: Welche Projekte wird die SeniVita Sozial gGmbH betreiben NEUEMISSIONEN und welche sind eher für Franchise-Nehmer gedacht? Dr. Wiesent: Wir wollen grundsätzlich ortsansässige Pflegedienstleister, die über die notwendigen Kompetenzen und Ressourcen verfügen, als Franchise-Nehmer für die von der SeniVita Social Estate AG realisierten Objekte gewinnen. Wo dies nicht gelingt, wird die SeniVita Sozial den Betrieb sicherstellen. Darüber hinaus sind wir in Gesprächen mit mehreren großen Organisationen, die Interesse haben mit uns als Partner zusammen zu arbeiten. Wer konkret welches Objekt betreiben wird, lässt sich erst in der Realisierungsphase des jeweiligen Projektes sagen. BOND MAGAZINE: Werden die Projekte immer an Kapitalanleger oder Mieter verkauft, unabhängig davon, ob SeniVita Sozial oder ein Franchisenehmer die Pflegeeinrichtungen betreibt? Dr. Wiesent: Der Verkauf der Wohnungen ist völlig unabhängig vom Betreiber. Je nach Projekt und Marktlage erfolgt während der Fertigstellung des Baus ein Abverkauf von mindestens 80 Prozent der in der Pflegeeinrichtung errichteten einzelnen Wohnungen an verschiedene, vornehmlich private Kapitalanleger. Der Vertrieb erfolgt über Sparkassen, Volksbanken oder Raiffeisenbanken. Anschließend werden die veräußerten Wohnungen durch die SeniVita Social Estate verwaltet, so dass diese dann als Franchise-Geber des „AltenPflege 5.0“Konzepts die entsprechenden Pflegemaßnahmen durch Franchise-Nehmer erbringen lassen kann, wozu auch die Vermietung der Immobilien an die Pflegebedürftigen zählt. Neben der Veräußerung der einzelnen Wohnungen ist geplant, dass je nach Marktlage maximal 20% der Wohnungen im Eigenbesitz der SeniVita Social Estate bleiben. In diesem Fall ist ebenfalls beabsichtigt, dass die einzelnen Wohnungen an FranchisePartner verpachtet werden, so dass auf diesem Wege auch ein Ertrag zugunsten der SeniVita Social Estate realisiert werden kann. BOND MAGAZINE: Welche Vorteile bieten Sie den Franchise-Nehmern und wer kommt als Franchise-Nehmer in Frage? Dr. Wiesent: Ortsansässige, ambulante Pflegedienste erhalten so die Möglichkeit, eine moderne Pflegeeinrichtung zu nutzen, ohne selbst für Bau und Unterhalt Kapital einsetzen zu müssen. Zugleich verlängern sie ihre Wertschöpfungskette, weil sie ihre Patienten, die sonst möglicherweise in eine stationäre Einrichtung gegangen wären, weiter versorgen können, diese ihnen also nicht – wie bisher – verloren gehen. Zudem erhalten die Franchise-Nehmer durch SeniVita Social Estate Unterstützung im Qualitätsmanagement, im Pflegemanagement, im Rechtswesen, in der Hauswirtschaft, bei der EDV, in Verwaltung/Abrechnung, Marketing sowie in Organisations- und Personalentwicklung, wenn sie dies wollen. Als Franchise-Nehmer kommen für uns dabei grundsätzlich lokale ambulante Dienste mit ausgewiesener Pflegekompetenz genauso wie größere Wohlfahrtsorganisationen oder Partner mit den entsprechenden personellen Ressourcen in Frage. BOND MAGAZINE: Wann wurde die SeniVita Social Estate AG gegründet und mit welchem Eigenkapital ist die Gesellschaft ausgestattet? Dr. Wiesent: Die SeniVita Social Estate als AG mit den wesentlichen Aktionären SeniVita Sozial gGmbH und Ed. Züblin AG gibt es erst seit dem 20. März 2015. Sie geht jedoch ursprünglich auf die „SHB SeniorenHaus-Bau Verwaltung GmbH“ zurück, die 2004 gegründet wurde und im gleichen Jahr ihr Geschäftsmodell aufnahm. Dieses umfasst die Errichtung von Wohnanlagen nach dem Modell des „Betreuten Wohnens“ sowie die anschließende Aufteilung der errichteten Wohnungen in Wohnungseigentum, deren Vertrieb sowie damit verbundene und ähnliche Geschäfte. Später wurde daraus die SeniVita Bau GmbH, die 2014 bei Erlösen von 14,7 Mio. Euro einen Überschuss von 1,2 Mio. Euro erzielte. Aktuell verfügt die SeniVita Social Estate AG über ein Eigenkapital (Grundkapital) von 10 Mio. Euro. Hinzu kommen noch Gesellschafterdarlehen in Höhe von 5 Mio. Euro. BOND MAGAZINE: Sie stellen einen möglichen Börsengang der SeniVita Social Estate AG für 2018 in Aussicht. Wie wahrscheinlich ist ein Börsengang im Jahr 2018 aus Ihrer Sicht? Dr. Wiesent: Wir verfolgen grundsätzlich das Ziel, mehr Eigenkapital in das Unternehmen zu bringen, damit wir weiter wachsen können. Das soll bei der SeniVita Social Estate AG über einen Börsengang erfolgen, bei dem dann auch die Anleger in der Wan- delanleihe ihr Wandlungsrecht wahrnehmen und Aktionäre werden können. Denkbarer Termin für den Börsengang ist aus unserer Sicht frühestens der Oktober 2018. 2018 deshalb, weil ab dann die relativ geburtenstarken Jahrgänge 1933 bis 1942 in die Pflege kommen werden und sich damit nach unseren Erwartungen der Bedarf an unseren Wohnanlagen vervielfacht. BOND MAGAZINE: Bei Pre-IPO-Wandlern ist eine Wandlungsprämie praktisch nicht zu berechnen. Welche Faktoren sind in die Findung des Wandlungspreises von 10 Euro je Aktie eingeflossen? Dr. Wiesent: Im Wesentlichen die testierten Ergebnisse, die wir mit den Geschäftsaktivitäten der heutigen SeniVita Social Estate AG in der Vergangenheit erzielt haben und worauf wir die Planung der Geschäftsentwicklung aufgesetzt haben. Mein Ziel ist es, die SeniVita Social Estate soweit zu bringen, dass alle Zeichner und Investoren in unserer Wandelschuldverschreibung bei dem angestrebten Börsengang von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen, einfach weil der Kurs der Aktie dann so attraktiv ist. BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie das Besicherungskonzept der Anleihe. Dr. Wiesent: Den gesamten Mittelzufluss aus der Anleihe bekommt zunächst ein Treuhänder. Er darf nur auszahlen, wenn ein Baugutachten über Grundstück und zu errichtendes Gebäude vorliegt. Außerdem muss eine adäquate Grundschuld zugunsten des Treuhänders eingetragen werden. Erst danach darf der Treuhänder eine Rechnung bezahlen. Außerdem gibt es eine Sicherungsabtretung hinsichtlich aller Ansprüche auf Veräußerungserlöse und Mietzahlungen und eine fortlaufende Verwahrung von Projekterlösen und Mietzahlungen als Barsicherheit, so dass der Wert der Sicherheiten den Nominalbetrag der ausstehenden Anleihe deckt. Der Anleger ist also im Ergebnis an einem gut abgesicherten Immobilienportfolio mit planmäßig langfristigen Mietverträgen beteiligt. Das Interview führte Christian Schiffmacher. Der Text wurde redaktionell gekürzt. Das vollständige Interview ist unter www.fixedincome.org zu finden. BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org 15 INVESTMENT „Wir verfügen über eine mit ausgezeichneten Projekten gefüllte Pipeline“ Dir. Mag. Karl Bier, CEO, UBM Realitätenentwicklung AG Interview ie UBM Realitätenentwicklung AG soll im Mai in UBM Development AG umbenannt werden. Die Gesellschaft prüft zudem die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung für das laufende Jahr. Im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert Dir. Mag. Karl Bier die Hintergründe und die aktuelle Geschäftsentwicklung. D BOND MAGAZINE: Herr Bier, die UBM Realitätenentwicklung AG soll im Mai in UBM Development AG umbenannt werden. Welche Vision verbirgt sich dahinter für die neu benannte Gesellschaft? Dir. Mag. Bier: Die „neue“ UBM Development ist als Pure Player konzipiert und präsentiert sich als Immobilienentwickler europäischen Formats. Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung, einem hervorragenden Track Record, unserem ausgezeichneten Team und einer klaren Strategie sind wir in unseren Märkten künftig noch besser aufgestellt. BOND MAGAZINE: Sie konnten nach vorläufigen Zahlen Ihr Nachsteuerergebnis um 13,5% steigern. Was waren dafür die Hauptursachen? Dir. Mag. Bier: Der Fokus auf unsere stabilen Heimmärkte Österreich, Deutschland und Polen sowie die Assetklassen Wohnen, Hotel und Büro brachte unsere Stärken optimal zur Geltung. Das Marktumfeld für Immobilienentwicklung könnte momentan nicht besser sein, die gesteigerte Nachfrage nach unseren Produkten ist sehr erfreulich. Wir können unsere Projekte nicht nur zu besseren Preisen, sondern auch viel früher in unserer Wertschöpfungskette verkaufen. Forward-Deals sind derzeit ohne Preisabschlag möglich: Private Anleger wechseln „vom Sparbuch ins Grundbuch“, so dass wir zum 16 Beispiel bei einem Frankfurter Projekt jetzt die Wohnungen bauen, die wir vergangenes Jahr verkauft haben. Auch institutionelle Fonds, Pensionskassen und Versicherungen möchten sich die Produkte, die in den kommenden beiden Jahren fertig werden, jetzt sichern. Dies führt dazu, dass wir zum Teil schon vor Beendigung des Projektes, ja teilweise sogar vor Baubeginn, in Verkaufsgespräche treten können. BOND MAGAZINE: Ist 2015 mit einem ähnlichen Wachstumstempo wie im Vorjahr zu rechnen? Dir. Mag. Bier: Der eben beschriebene positive Trend wird unserer Meinung nach auch 2015 weiterhin anhalten. Wir gehen davon aus, dass wir auch 2015 – nicht zuletzt durch die Synergien, die sich aus dem Merger mit STRAUSS & PARTNER Development ergeben – eine Fortsetzung unserer wirtschaftlichen Erfolge erwarten dürfen. Wir verfügen über eine mit ausgezeichneten Projekten gefüllte Pipeline, die wir professionell und effizient bearbeiten werden. BOND MAGAZINE: Sie hatten Anfang März gemeldet, die Möglichkeiten einer Kapitalerhöhung im Jahr 2015 zu prüfen. Haben Sie hierzu schon neue Erkenntnisse gewonnen? Dir. Mag. Bier: Wir haben seit Abschluss der Verschmelzung am 19. Februar zahlreiche Roadshows in verschiedenen Ländern – von Großbritannien, Frankreich, über Deutschland und die Schweiz bis nach Skandinavien – absolviert, um die Erwartungen unterschiedlicher Märkte zu sondieren und die Meinungen potenzieller Investoren einzuholen. Das Feedback war bislang ausgesprochen positiv. Wir werden den Kapitalmarkt weiterhin sorgfältig analysieren und gemeinsam BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org mit unseren Beratern besprechen, ob und wann die Kapitalerhöhung Sinn macht. BOND MAGAZINE: Ist das Entwicklergeschäft für die Börse nicht zu volatil? Dir. Mag. Bier: Ich möchte nur für die UBM sprechen – und wir setzen auf klare Diversifikation durch unseren Fokus auf unsere Heimmärkte sowie unsere Assetklassen, in denen wir uns wirklich hervorragend auskennen. Unser Track Record zeigt, dass UBM in den vergangenen 20 Jahren immer positive Ergebnisse erzielt hat. Mit dieser Strategie der Diversifikation konnten wir auch in den schwierigeren Jahren 2008, 2009 unser EBT in etwa auf dem Niveau der Jahre 2012, 2013 halten. Diese Stabilität und das solide Wachstum der Vergangenheit schaffen Vertrauen für die Zukunft. Unsere bisherigen Gespräche beweisen, dass Analysten und Investoren diese Strategie sehr schätzen. BOND MAGAZINE: Wie schätzen Sie Ihre Marktsituation derzeit ein? Dir. Mag. Bier: Ich kann nur nochmals betonen, dass es gerade in unseren Heimmärkten große Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und exzellent gemanagten Projekten gibt. Die UBM Development ist als Trade-Developer aufgestellt, das heißt, wir berücksichtigen bei der Auswahl unserer Projekte auch stark die Interessen möglicher Investoren. Die Marktfähigkeit eines Projekts ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Verkauf. Immer häufiger sehen wir den Abschluss von „forward sales", bei denen der spätere Verkauf einer Immobilienentwicklung bereits in der Anfangsphase des Projekts vertraglich fixiert wird. BOND MAGAZINE: Wie sehen Sie insbesondere den deutschen Markt? INVESTMENT Dir. Mag. Bier: Deutschland ist neben Österreich unser wichtigster Markt. Die UBM setzt auf den Ausbau ihrer Marktpräsenz und ihres Marktanteils, vor allem in den dynamischen, städtischen Bereichen. Dabei wollen wir unsere bestehende Marktpräsenz und den positiven Marktausblick nutzen. UBM ist derzeit erfolgreich in München, Berlin, Frankfurt und Hamburg vertreten. Unser Ziel ist es, in naher Zukunft auch die Märkte in Düsseldorf, Köln und Stuttgart zu erobern. Der Fokus liegt hier vor allem auf den Assetklassen Wohnen und Hotel. Wir gehen davon aus, dass die guten makroökonomischen Grundlagen in Deutschland einen fundierten Ausblick für eine starke Nachfrage nach Projektentwicklungen und ein stabiles finanzielles Umfeld bieten. BOND MAGAZINE: Wollen Sie in Deutschland eher alleine agieren oder auch mit regional verankerten Partnern? Dir. Mag. Bier: Wir haben mit der Münchner Grund eine starke und erfolgreiche Tochtergesellschaft, die in Deutschland seit Jahrzehnten bestens verankert ist. Sie wird auch künftig im operativen Geschäft im Vordergrund stehen und als Zeichen der Zugehörigkeit zur Gruppe den Zusatz „member of ubm“ im Logo tragen. Darüber hinaus können Kooperationen mit regionalen Partnern durchaus Sinn machen, wenn diese über vielversprechende lokale Projekte verfügen, die sich mit Hilfe unserer Ressourcen besser realisieren lassen. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder erfolgreich mit regionalen Partnern gearbeitet und werden dies auch in Zukunft weiter tun. BOND MAGAZINE: Wo sehen Sie Ihre wichtigsten Assetklassen? Wie könnten sich diese verschieben? Dir. Mag. Bier: Wir konzentrieren uns auf die Assetklassen Wohnen, Hotel und Büro, wobei wir hier vor allem die Assetklasse Wohnen in Deutschland und Österreich weiter ausbauen möchten. Wir verkaufen unsere Wohnungen typischerweise einzeln ab, so dass wir direkt Kontakt zum Markt und unseren Kunden haben. Die Nachfrage und die bezahlten Preise pro Quadratmeter bei Wohnimmobilien in Österreich und Deutschland steigen und wir glauben, dieser Trend wird bei der derzeitigen Zinslandschaft auch weiter anhalten. Unsere Spezialisierung im Bereich Hotelimmobilien hat uns in der Vergangenheit immer wieder erfolgreiche Projekte ermöglicht, weshalb wir in Zukunft weiterhin verstärkt auf diese Assetklasse setzen werden. Sowohl bei der technischen Umsetzung der Hotelprojekte als auch im Bereich Hotel Asset-Management verfügt UBM über eine einzigartige Kompetenz. Bestes Beispiel hierfür ist das im März 2015 eröffnete „Holiday Inn – Frankfurt Alte Oper“ in Frankfurt/Main, das UBM als Generalunternehmer und Interior Designer abgewickelt hat und einen Monat vor der Zeit eröffnen konnte. Auch Büroentwicklungen werden eine Rolle spielen, wobei hier besonderes Augenmerk auf die spezifische Nachfrage in den einzelnen Metropolen zu legen ist. BOND MAGAZINE: Wie würden Sie das Verhältnis der UBM zur PORR AG beschreiben? Dir. Mag. Bier: Das Verhältnis ist ausgezeichnet und wird durch den gemeinsamen Großaktionär, das Syndikat Ortner-Strauss, gefestigt. UBM Development und PORR sind aber gleichzeitig eigenständige börsennotierte Gesellschaften, die beide als künftige Pure Player ihre Stärken noch besser einsetzen werden können. BOND MAGAZINE: Liegt es nicht nahe, dass die PORR alle UBM-Projekte auch baut? Dir. Mag. Bier: UBM verfügt selbst über ausgeprägte technische Kompetenz in Form von rund 140 Technikern, so dass wir in der Lage sind, ein Bauvorhaben auch ohne Generalunternehmer abzuwickeln. Dies machen wir, um während der Bauphasen flexibel zu bleiben und selbstverständlich auch, um Kosten zu sparen. Natürlich setzen wir manchmal auf externe Generalunternehmerleistungen und auch auf die Erfahrung und Kompetenz der PORR. Wir haben in der Vergangenheit bei jedem Bauvorhaben die Preise am Markt abgefragt und dann mit PORR zusammen gearbeitet, wenn das Angebot für uns günstig war. An dieser bewährten Vorgangsweise werden wir auch in Zukunft nichts ändern. Als börsennotiertes Unternehmen ist es für uns natürlich besonders wichtig, im Sinne unserer Aktionäre jeweils den Bestbieter zu beauftragen. BOND MAGAZINE: Und wie ist es mit der Beteiligung der PORR an UBM-Ausschreibungen? Dir. Mag. Bier: Wie gesagt, gibt es nicht bei jedem Projekt eine Ausschreibung der GULeistung, da UBM diese Kompetenz auch selbst hat und als GU auftreten kann. Wenn es eine Ausschreibung in Märkten gibt, wo die PORR auch vertreten ist, wird sie sich auch an Ausschreibungen beteiligen und sich dabei wie jeder andere Anbieter qualifizieren müssen. Das Interview führte Christian Schiffmacher. BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org 17 INVESTMENT HELMA Eigenheimbau AG*4;5a;7;11 Nach Rekordjahr 2014 ist weiteres Wachstum in Sicht Text: Cosmin Filker, Felix Gode, GBC it dem Unternehmensschwerpunkt auf Baudienstleistungen und dem Bauträgergeschäft im Bereich der Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die HELMA Eigenheimbau AG (kurz: HELMA) in den letzten Geschäftsjahren dynamisch gewachsen. Alleine 2014 wurden die Umsatzerlöse um 23,5% auf 170,50 Mio. Euro (VJ: 138,02 Mio. Euro) und das EBIT um 37,7% auf 14,17 Mio. Euro (VJ: 10,29 Mio. Euro) jeweils deutlich gesteigert. Hierzu hat insbesondere das margenstarke Bauträgergeschäft mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 42,1% beigetragen. Im Rahmen des Bauträgersegments werden die veräußerten Wohnimmobilien auf HELMA-Grundstücken errichtet und an die Kunden übergeben. Hier war die Gesellschaft in der Lage, sich eine Reihe attraktiver Grundstücke in deutschen Ballungsräumen zu sichern. M Um die Dynamik im Projektgeschäft zu steigern, plant die HELMA weitere Grundstücksareale zu erwerben. Die finanzielle Basis hierfür wurde unter anderem durch die im März 2015 durchgeführte Kapitalerhö- hung geschaffen. Mit der Ausgabe von 290.000 Aktien zu einem Preis von 34,00 Euro beläuft sich der Bruttoemissionserlös auf 9,86 Mio. Euro. Der Eigenkapitalanteil bei der Akquisition der Grundstücke liegt zwischen 10 und 30%. Auf Grundlage der aktuellen Kapitalerhöhung lassen sich somit zusätzliche Investitionsvorhaben in Höhe von bis zu 98,6 Mio. Euro umsetzen. Durch die im Rahmen der Kapitalerhöhung verbesserte Kapitalstruktur hat sich auch das Risikoprofil für die Anleiheinhaber verbessert. Neben den geplanten Investitionen verfügt die HELMA derzeit über eine Vielzahl an Wohnungsbauprojekten für Eigennutzer, mit den größten Projekten in Berlin, München und Hannover. Das Umsatzpotenzial in diesem Geschäftsbereich liegt zusammen mit dem klassischen Baudienstleistungsgeschäft ab 2017 alleine bei jährlich 250,0 Mio. Euro. Flankierend hierzu ist auch in den anderen Geschäftssegmenten (Ferienimmobilien und Wohnimmobilien für Investoren) mit einer Fortsetzung des Wachstums zu rechnen, so dass auch in den kom- menden Jahren jeweils neue Umsatz- und Ergebnisrekorde erzielt werden dürften. Gemäß Unternehmensprognosen liegen die erwarteten Mindestumsätze bei 210,0 Mio. Euro (GJ 2015e), 260,0 Mio. Euro (2016e) sowie bei 340,0 Mio. Euro (2017e). Die EBIT-Marge soll in einer Bandbreite von 7,0 bis 10,0% liegen. Die erfolgreiche Fortsetzung der Vertriebsstrategie ist maßgeblich für die erwartete Fortsetzung der Umsatzdynamik. Wichtige Faktoren sind dafür ein steigender Bekanntheitsgrad (Sky du Mont ist als HELMA-Kunde der neue Werbepartner), welcher auch auf einer steigenden Kundenzahl fußt, sowie die Sicherstellung attraktiver Bauplätze. Darüber hinaus hat sich die HELMA bereits frühzeitig im stark nachgefragten Bereich der energieeffizienten Bauweise positioniert. Vor diesem Hintergrund ist der erneute Anstieg beim Nettoauftragseingang im ersten Quartal 2015 auf 48,1 Mio. Euro (Q1/14: 38,8 Mio. Euro) nicht überraschend und eine aussagekräftige Grundlage für das weitere Unternehmenswachstum. Tab. 1: Eckdaten zur HELMA Eigenheimbau AG-Anleihe ISIN: Laufzeit bis: Kupon: Kurs: Rendite (effektiv): Segment: Volumen: Rating: 18 BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org DE000A1X3HZ2 19.09.2018 5,875% p.a. 107,20% (Kursdatum: 16.04.15; 17:30 Uhr) 3,606% Entry Standard für Anleihen Frankfurt 35,00 Mio. Euro BBB (Creditreform Rating AG) INVESTMENT Gemäß den Unternehmensprognosen rechnen auch wir mit einer Fortsetzung der Dynamik bei den Umsätzen und beim Ergebnis. Zugleich dürfte dies zu einer weiteren Verbesserung der ohnehin schon soliden Bonitätskennzahlen führen. Allen voran ist der Zinsdeckungsgrad auf EBIT-Basis zu nennen, welcher 2014 bei 5,7 lag, wodurch für die Anleiheinvestoren ein hoher Risikopuffer vorhanden ist. Tendenziell sollte der EBIT-Zinsdeckungsgrad unseres Erachtens bis zum Geschäftsjahr 2017 sogar auf etwa 7,5 zulegen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die mit einem guten Investment-Grade-Rating „BBB“ eingestufte HELMA-Anleihe mit 107,20% deutlich über pari notiert. Trotz des daraus resultierenden niedrigeren Effektivzinses, welcher bei 3,61% liegt, weist die HELMAAnleihe unverändert ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil auf. Hinweis gemäß Finanzanalyseverordnung: Bei dem analysierten Unternehmen sind die folgenden möglichen Interessenskonflikte gemäß Katalog möglicher Interessenkonflikte gegeben: Nr. (4;5a;7;11). Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte ist auf folgender Webseite zu finden: www.gbcag.de/de/Offenlegung.htm Anzeige DISTRESSED ersten Abstimmung (ohne Versammlung) weniger als 50% des Anleihevolumens abgestimmt hatten. Damit lag gemäß Schuldverschreibungsgesetz (SchVG) keine Beschlussfähigkeit vor. An der Abstimmung vom 30. März 2015 (0:00 Uhr) bis zum 2. April 2015 (8:00 Uhr) nahmen Anleihegläubiger teil, die Schuldverschreibungen in der Höhe von 3,513 Mio. Euro vertreten. Das entspricht lediglich 5,855% der ausstehenden Schuldverschreibungen im Gesamtnennwert von 60 Mio. Euro. S.A.G. Solarstrom AG i.I.: Anleihegläubiger erhalten eine erste Ausschüttung, Gesamtquote von annähernd 50% erwartet Der Insolvenzverwalter der S.A.G. Solarstrom AG i.I. hatte bereits am 16.05.2014 im Rahmen der Anleihegläubigerversammlungen mitgeteilt, im Laufe des Insolvenzverfahrens Abschlagsverteilungen durchzuführen zu wollen. Am 9. April hatten die gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger, die One Square Advisory Services GmbH (S.A.G.-Anleihe 2010/15) und Rechtsanwalt Markus Kienle (S.A.G.-Anleihe 2011/17) mitgeteilt, dass eine erste Abschlagszahlung innerhalb von vier Wochen auf die zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen erfolgen soll. Unter Berücksichtigung des bisherigen Standes der Verwertung und notwendiger Rückstellungen für die veranschlagten Verfahrenskosten und Masseverbindlichkeiten sowie bestrittener Forderungen beträgt die Ausschüttungsquote 15% auf die festgestellten Forderungen. Die Einschätzung des Insolvenzverwalters Dr. Jörg Nerlich von einer Gesamt-Insolvenzquote von annähernd 50% hat weiterhin Bestand: Es besteht derzeit kein Handlungsbedarf der Anleihegläubiger. Aus diesem Grund wird eine zweite Gläubigerabstimmung einberufen, die als Präsenzversammlung zum Zwecke der erneuten Beschlussfassung am 6. Mai 2015, 11 Uhr, in der Astoria-Halle, Schwetzinger Straße 91, 69190 Walldorf stattfinden wird. Vor Beginn der zweiten Gläubigerversammlung soll noch das Sanierungsgutachten IDW S6 fertiggestellt werden. Außerdem wird die Gesellschaft im gleichen Zeitraum weitere Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung bekanntgeben. MT-Energie GmbH: Quotenaussicht von >15% in Aussicht gestellt Der Insolvenzverwalter der MT-Energie GmbH, Rechtsanwalt Dr. Gideon Böhm, hat am 26.03.2015 im Rahmen des Berichts- und Prüfungstermins am Amtsgericht Tostedt die von One Square Advisory Services GmbH in Ihrer Funktion als gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger angemeldete Anleiheforderung, inklusive der aufgelaufenen Zinsen vor der Insolvenz sowie der Waiver-Fee in Höhe von 1% der gesamten Anleihe, bestätigt. Ekotechnika: 2. Gläubigerversammlung findet am 6. Mai in Walldorf statt Bei Ekotechnika ist eine 2. Versammlung der Anleihegläubiger notwendig, da bei der 20 Darüber hinaus hat Herr Dr. Gideon Böhm ebenfalls über den bisherigen Verlauf des Insolvenzverfahrens, die erfolgreich abgeschlossenen Verkäufe sowie die noch laufenden Verkaufsbemühungen für die verbleibenden Unternehmenseinheiten be- BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org richtet und seine Erwartungen für den weiteren Verlauf formuliert. Aufgrund der Abhängigkeit des Insolvenzverfahrens der MTEnergie GmbH von den Verkäufen und Insolvenzverfahren weiterer Tochtergesellschaften erwartet Herr Dr. Giedon Böhm den Abschluss des Insolvenzverfahrens der MT-Energie frühestens in drei bis vier Jahren. Allerdings hat Herr Dr. Böhm auch klargemacht, dass diese zeitliche Einschätzung höchst spekulativ ist, da zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Aussage zu den Verläufen der Insolvenzverfahren auf Ebene der Tochtergesellschaften gemacht werden kann. Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens der MT-Energie GmbH schätzt Herr Dr. Böhm die Quote für die Anleihegläubiger aktuell auf ca. 15% ein. Diese Quote kann sich jedoch aufgrund von Befriedigungseffekten auf Ebene der Tochtergesellschaften noch erhöhen. Konkret bezeichnete Herr Dr. Gideon Böhm eine Quote von 25 bis 30% für die Anleihegläubiger am Ende des Insolvenzverfahrens für möglich. Transparenz ist der Anfang eines jeden erfolgreichen Investments. Unser Research schafft Transparenz. (Auszug aus über 100 Unternehmen) Unsere Leistungen: Unternehmensanalyse/Research Kapitalmarktberatung Kapitalmarktkonferenzen Kontakt: GBC AG . Tel.: +49 821 241133-0 offi[email protected] . www.gbc-ag.de INVESTMENT Übersicht Mittelstandsanleihen Prime Standard für Anleihen Emittent ADLER Real Estate ADLER Real Estate Aton Group Deutsche Börse* Deutsche Börse* DIC Asset 2014-19 DIC Asset 2013-18 German Pellets 2014/19 Homann Holzw. MTU Aero Engines* PNE WIND Rickmers Holding RWE** SAF-HOLLAND TAG Immobilien 2013-18 TAG Immobilien 2014-20 Datum der Emission 01.04.2014 08.04.2015 08.11.2013 27.03.2013 05.10.2012 08.09.2014 09.07.2013 24.11.2014 04.12.2012 21.06.2012 14.05.2013 06.06.2013 08.08.2013 19.10.2012 31.07.2013 25.06.2014 Laufzeit 01.04.19 08.04.20 01.08.18 26.03.18 05.10.22 08.09.19 09.07.18 27.11.19 14.12.17 21.06.17 14.05.18 11.06.18 10.08.21 26.04.18 07.08.18 25.06.20 Kupon 6,000 % 4,750 % 3,875 % 1,125 % 2,375 % 4,625 % 5,750 % 7,250 % 7,000 % 3,000 % 8,000 % 8,875 % 6,500 % 7,000 % 5,125 % 3,750 % ISIN DE000A11QF02 XS1211417362 DE000A1YCQ45 DE000A1R1BC6 DE000A1RE1W1 DE000A12T648 DE000A1TNJ22 DE000A13R5N7 DE000A1R0VD4 XS0787483626 DE000A1R0741 DE000A1TNA39 XS0412842857 DE000A1HA979 XS0954227210 DE000A12T101 Rating BBBBkeines AA AA keines keines BB B Baa3 BBBBaa1 BBB keines keines Kurs 105,00 % 100,50 % 104,50 % 102,58 % 113.25% 104,50 % 107,50 % 99,80 % 93,95 % 104,47 % 106,00 % 96,50 % 134,24 % 114,19 % 107,50 % 104,50 % Rendite 4,7 % 4,7 % 2,5 % 0,2 % 0,6 % 3,5 % 3,3 % 7,3 % 9,7 % 0,9 % 5,9 % 10,2 % 0,9 % 2,1 % 2,7 % 2,8 % Laufzeit 02.04.18 29.10.18 14.05.18 08.10.17 09.07.19 18.10.17 23.04.18 11.07.18 27.05.20 26.09.17 30.03.20 27.06.16 31.10.17 26.03.19 30.03.20 11.07.19 21.10.18 22.10.18 24.03.18 04.04.17 03.06.19 19.09.18 05.12.18 23.11.17 25.06.18 28.09.17 07.10.19 05.06.17 15.10.19 27.09.18 16.11.17 26.06.18 15.07.16 04.03.19 17.02.21 02.07.18 30.06.16 26.11.18 04.12.16 25.11.17 12.02.18 22.05.18 04.06.18 06.08.17 08.03.17 17.05.16 22.03.17 27.06.17 23.05.18 03.12.18 17.09.17 09.07.19 24.06.19 02.10.19 Kupon 8,750 % 7,500 % 8,500 % 8,125 % 7,75 % 6,500 % 7,000 % 8,000 % 7,875 % 7,000 % 7,000 % 7,500 % 7,750 % 7,875 % 8,000 % 6,750 % 8,000 % 8,750 % 6,500 % 7,250 % 8,000 % 5,875 % 6,250 % 7,500 % 6,750 % 7,375 % 6,500 % 7,125 % 7,250 % 7,250 % 7,125 % 8,750 % 7,250 % 7,500 % 7,500 % 7,250 % 6,600 % 6,250 % 6,250 % 7,250 % 6,500 % 7,250 % 7,750 % 7,750 % 8,500 % 6,500 % 7,750 % 6,750 % 6,250 % 8,000 % 7,250 % 4,875 % 7,125 % 8,500 % ISIN DE000A1R1A42 DE000A1X3MA5 DE000A1R1BR4 DE000A1PGQL4 DE000A12T1W6 DE000A1RE1V3 DE000A1R07C3 DE000A1R07G4 DE000A1R1CC4 DE000A1G9AQ4 DE000A1G9AQ4 DE000A1K0FA0 DE000A1MLWH7 DE000A1TM2T3 DE000A12T374 DE000A1ML4T7 DE000A1X3VZ3 DE000A1X3MD9 DE000A1YC7Y7 DE000A1MA9E1 DE000A11QHZ0 DE000A1X3HZ2 DE000A1YCRD0 DE000A1RE7P2 DE000A1TNG90 DE000A1REWV2 DE000A12UAA8 DE000A1H3VN9 DE000A11QGQ1 DE000A1ML257 DE000A1RE5T8 DE000A1HLTD2 DE000A1KQZL5 DE000A1YC1F9 DE000A13SAD4 DE000A1TND93 DE000A1KQ8K4 DE000A1HSNV2 AT0000A0XJ15 DE000A1PGQR1 DE000A1R0YA4 DE000A1HJLL6 DE000A1TNA70 DE000A1G7JQ9 AT0000A0U9J2 DE000A1KQ3C2 DE000A1MASJ4 DE000A1PGWZ2 DE000A1TM8Z7 DE000A1X3MS7 DE000A1PGRG AT0000A185Y1 DE000A11QJA9 DE000A1HPZD0 Rating BBBB B- (neg) CCC BBkeines keines BB+ SD AABBB (watch) BBB (watch) BB (watch) BB (watch) BB BBB B+ BBB B+ keines BBB BB+ B+ B+ BB BBBBB+ BB+ BBBB BB BBBB+ B+ BBBBB+ keines keines BBBB keines B+ B B BB+ keines BBB BBBBkeines keines BB B- Kurs 112,40 % 107,95 % 89,00 % 60,00 % 106,40 % 108,25 % 106,50 % 109,00 % 59,50 % 102,55 % 101,25 % 103,00 % 102,61 % 100,00 % 97,90 % 108,00 % 107,50 % 84,00 % 102,60 % 99,95 % 97,00 % 106,25 % 103,99 % 106,75 % 65,60 % 110,50 % 99,75 % 99,98 % 99,98 % 104,14 % 39,85 % 99,00 % 104,50 % 107,00 % 105,50 % 112,75 % 100,94 % 105,50 % 110,50 % 38,00 % 110,30 % 109,13 % 98,95 % 100,80 % 105,00 % 102,50 % 67,00 % 101,80 % 100,80 % 86,50 % 53,20 % 102,50 % 107,00 % 78,00 % Rendite 4,2 % 5,0 % 13,1 % 6,0 % 3,0 % 4,6 % 5,0 % 5,8 % 6,7 % 5,0 % 5,0 % 7,9 % 7,8 % 4,6 % 5,6 % 15,3 % 5,5 % 7,3 % 8,9 % 3,9 % 5,0 % 4,7 % 2,8 % 6,6 % 7,1 % 7,1 % 4,9 % 9,1 % 3,4 % 5,4 % 6,3 % 3,0 % 3,1 % 2,7 % 3,1 % 3,1 % 4,0 % 8,1 % 7,3 % 5,6 % 4,1 % 5,8 % 6,0 % 12,9 % 4,2 % 5,2 % 15,7 % Laufzeit 30.06.16 16.07.18 11.04.17 01.10.17 18.06.18 31.07.18 02.12.24 12.03.18 30.06.20 Kupon 7,375 % 7,375 % 7,250 % 6,250 % 7,250 % 7,000 % 3,600 % 7,250 % 9,000 % ISIN DE000A1H3V53 DE000A1RE8B0 DE000A1MLYJ9 DE000A1EWNF4 DE000A1TNHB2 DE000A1X3H17 DE000A12UD98 DE000A1K0SE5 DE000A1R09H8 Rating B BB B ABB- (watch) keins Kurs 82,00 % 98,00 % 45,00 % 107,00 % 107,41 % 100,00 % 105,01 % 108,00 % 41,00 % Rendite 19,5 % 7,4 % 3,0 % 4,5 % 7,0 % 3,0 % 3,5 % - Entry Standard, Deutsche Börse Emittent ADLER Real Estate Alfmeier Präzision ALNO BDT Media Automation Beate Uhse Berentzen-Gruppe Constantin Medien Deutsche Rohstoff DF Deutsche Forfait Enterprise Holdings Enterprise Holdings EYEMAXX I EYEMAXX II EYEMAXX III EYEMAXX IV FC Schalke 04 Ferratum Gebr. Sanders GEWA 5 to 1 GOLFINO HanseYachts HELMA Eigenheimbau Hörmann Jakob Stauder Karlie Karlsberg Brauerei KSW Immobilien KTG Agrar KTG Agrar KTG Energie Laurèl Metalcorp MS Spaichingen Neue ZWL Zahnradw. Neue ZWL Zahnradw. paragon Peach Property* PORR 13/18 PORR 12/16 RENÉ LEZARD Rudolf Wöhrl S&T SANHA Sanochemia* Scholz SeniVita Sozial Singulus Steilmann-Boecker Stern Immobilien Sympatex Travel24.com UBM Real. Vedes VST Building Tech. Datum der Emission 20.03.2013 16.10.2013 02.05.2013 08.10.2012 01.07.2014 09.10.2012 16.04.2013 11.07.2013 22.05.2013 26.09.2012 30.03.2015 26.07.2011 11.04.2012 11.03.2013 30.09.2014 11.06.2012 21.10.2013 22.10.2013 24.03.2014 20.03.2012 03.06.2014 10.09.2013 27.11.2013 20.11.2012 25.06.2013 12.09.2012 07.10.2014 15.06.2011 15.10.2014 28.09.2012 30.10.2012 27.06.2013 15.07.2011 19.02.2014 10.02.2015 02.07.2013 25.07.2011 26.11.2013 30.11.2012 15.11.2012 12.02.2013 14.05.2013 24.05.2013 06.08.2012 17.02.2012 23.05.2011 14.03.2012 27.06.2012 23.05.2013 03.12.2013 17.09.2012 09.07.2014 11.06.2019 02.10.2013 Primärmarkt, Börse Düsseldorf Emittent e.n.o. energy Euroboden friedola Gebr. Holzapfel HAHN-Immobilien Hallhuber Minaya Capital StudierendenGesellschaft Textilk. Seidensticker Timeless Homes 22 Datum der Emission 30.06.2011 16.07.2013 11.04.2012 13.09.2012 07.06.2013 29l.10.2013 26.11.2014 29.02.2012 02.07.2013 BOND MAGAZINE FLASH | Ausgabe 83 | 20.04.2015 | www.fixed-income.org BB keins INVESTMENT Übersicht Mittelstandsanleihen Bondm, Börse Stuttgart Emittent Air Berlin Air Berlin II Albert Reiff Centrosolar Cloud No 7 Ekosem-Agrar Ekosem-Agrar II Ekotechnika eterna Mode German Pellets German Pellets II IPSAK Joh. Friedrich Behrens KTG Agrar MAG IAS MITEC Automotive More & More Royalbeach Datum der Emission 10.11.2010 19.04.2011 17.05.2011 14.02.2011 03.07.2013 20.03.2012 27.11.2012 30.04.2013 25.09.2012 01.04.2011 08.07.2013 29.11.2012 14.03.2011 Aug+Sep 10 04.02.2011 29.03.2012 10.06.2013 28.10.2011 Laufzeit 10.11.15 19.04.18 26.05.16 14.02.16 03.07.17 23.03.17 06.12.18 09.05.18 08.10.17 31.03.16 09.07.18 06.12.19 14.03.16 14.09.15 08.02.16 29.03.17 11.06.18 27.10.16 Kupon 8,500 % 8,250 % 7,250 % 7,000 % 6,000 % 8,750 % 8,500 % 9,750 % 8,000 % 7,250 % 7,250 % 6,750 % 8,000 % 6,750 % 7,500 % 7,750 % 8,125 % 8,125 % ISIN DE000AB100A6 DE000AB100B4 DE000A1H3F20 DE000A1E85T1 DE000A1TNGG3 DE000A1MLSJ1 DE000A1R0RZ5 DE000A1R1A18 DE000A1REXA4 DE000A1H3J67 DE000A1TNAP7 DE000A1RFBP5 DE000A1H3GE9 DE000A1ELQU9 DE000A1H3EY2 DE000A1K0NJ5 DE000A1TND44 DE000A1K0QA7 Rating BB (watch) B+ B+ C B+ (watch) BB+ BB+ BBBB BBCCC (watch) BB Kurs 102,85 % 107,45 % 102,75 % 1,61 % 101,50 % 96,00 % 94,12 % 16,05 % 105,25 % 102,70 % 103,55 % 102,05 % 101,55 % 100,80 % 93,60 % 99,00 % 54,25 % 95,95 % Rendite 3,8 % 5,7 % 4,6 % 5,3 % 11,1 % 10,5 % 5,7 % 4,3 % 6,0 % 6,2 % 6,1 % 4,6 % 16,5 % 8,3 % 11,1 % Laufzeit 30.07.20 26.07.17 23.05.18 Kupon 6,500 % 7,250 % 6,250 % ISIN DE000A1TNHC0 DE000A1PGUT9 DE000A1TM8Z7 Rating BBBB+ A- Kurs 95,05 % 99,00 % 100,55 % Rendite 7,6 % 7,4 % 6,2 % ISIN DE000A1CR0X3 DE000A1KQ8V1 Rating - Kurs 106,80 % 1,50 % Rendite 2,8 % - m:access, Börse München Emittent BioEnergie Taufkirchen posterXXL Stern Immobilien Datum der Emission 30.07.2013 26.07.2012 23.05.2013 Mittelstandsbörse Deutschland, Börse Hamburg / Hannover Emittent ALBIS Leasing bkn biostrom Datum der Emission 04.10.2011 06.06.2011 Laufzeit 04.10.16 06.06.16 Kupon 7,625 % 7,500 % Stand: 17.02.2015 | Bei Anleihen, die unter 70% notieren, berechnen wir keine Rendite, da am Markt offensichtlich eine Leistungsstörung erwartet wird. | Die Berechnung der Rendite bezieht sich auf die Endfälligkeit (YTM), ist eine vorzeitge Kündigung durch den Emittenten möglich, so kann die Rendite u.U. deutlich niedriger sein. *) keine öffentliche Platzierung, **) Transfer Impressum BOND MAGAZINE Flash 83, 20.04.2015 Verlag: Institutional Investment Publishing GmbH, Raiffeisenring 1, 76831 Eschbach, www.fixed-income.org, Tel: +49 (0) 63 45 / 959 46-51, Fax: +49 (0) 63 45 / 959 46-52 Redaktion: Christian Schiffmacher (Chefredakteur), Robert Cleve, Stefan Scharff Mitwirkung bei dieser Ausgabe: Cosmin Filker, Felix Gode Gestaltung/Layout: signalrot – grafik & kommunikations design, Stephan Hörmann, 88677 Markdorf Disclaimer Die Institutional Investment Publishing GmbH kann trotz sorgfältiger Auswahl und ständiger Überprüfung der recherchierten und durch die von den jeweiligen Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten keine Gewähr für deren Richtigkeit übernehmen. Informationen zu einzelnen Unternehmen bzw. Emissionen stellen keine Aufforderung zur Zeichnung und zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Investitionsentscheidung sollte nicht auf Grundlage dieses Dokumentes und von Artikeln bzw. Interviews erfolgen. Interviewpartner: Karl Bier, Dr. Horst Wiesent Bildredaktion: Denny Guzman Gonzalez, Angelika Schiffmacher Korrektorat: Anke Speringer Darüber hinaus können die Mitarbeiter der Redaktion und/oder Mitwirkende einen Interessenkonflikt haben, da sie teilweise neben ihrer journalistischen/analytischen Tätigkeit auch anderen, unternehmensberatenden Tätigkeiten, u.a. im Bereich der Fremd- und Eigenkapitalbeschaffung, nachgehen können. Die Institutional Investment Publishing GmbH hat hierfür interne Verhaltensregeln und Compliance-Richtlinien erlassen. Nachdruck: © 2014 Institutional Investment Publishing GmbH, Eschbach. Alle Rechte vorbehalten. 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